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3761Moers, Mörs (Grafen, Fürstentum). M. am Niederrhein wird erstmals im 9. Jahrhundert in Heberegistern der Abtei Werden genannt. Am Ende des 12. Jahrhunderts (1186) erscheinen Herren von M., die sich seit 1228 auch und seit etwa 1375 nur noch Grafen nannten. Sie hatten um M. und Krefeld ein Herrschaftsgebiet, das sie gegen Kleve, das Erzstift Köln sowie Geldern erhalten konnten. Allerdings ging die Grafschaft seit 1250 von Kleve zu Lehen. 1376/1397 erheirateten die Grafen die Grafschaft Saarwerden, 1417 teilten sie in Moers und Moers-Saarwerden. Im Kampf gegen Burgund verlor M. im späten 15. Jahrhundert fast alle Güter. 1493 fiel M. an Wied-Runkel und 1519 an die Grafen von Neuenahr. Sie führten die Reformation ein und vererbten die Güter 1600 testamentarisch an das Haus Oranien (Nassau-Oran...Wolff 340f.; Wallner 703 WestfälRK 24; Henrichs, L., Geschichte der Grafschaft Moers, 1914; Ottsen, O., Die Geschichte der Stadt Moers, 1950; Roewer, H., Linksrheinische städtische Siedlungen, 1954; Der Landkreis Moers, hg. v. Brües, O., 1963; Barkhausen, M., Die Grafen von Moers als Typus kleinerer Territorialherren des späteren Mittelalters, (in) Barkhausen, M., Aus Territorial- und Wirtschaftsgeschichte, 1963, 56ff.; Hübner, W., Der Landkreis Moers. Geschichte, Landwirtschaft, Wirtschaft, 1965; Paravicini, W., Croy und Burgund, AHVN 179 (1977), 7ff.; Janssen, W., Moers, LexMA 6 1992, 714; Moers, hg. v. Wensky, M., 2000.
3762Moers-Saarwerden (Grafschaft), Saarwerden. Die Grafschaft Saarwerden kam 1376 durch Heirat an die Grafen von Moers. Durch Teilung entstand 1417 die Grafschaft M. Diese fiel 1527 im Erbgang an die Grafen von Nassau-Saarbrücken, 1629 an Nassau-Weilburg. Zu ihr gehörten bis 1527 auch Lahr und Kehl. Sie zählte zum oberrheinischen Reichskreis. 1794 kam sie schließlich an Frankreich. S. Saarwerden.Herrmann, H., Geschichte der Grafschaft Saarwerden bis 1527, 1957.
3763Moguntiacensis pagus (Mainzgau)Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, IV, 12, zum Ortsnamen Mainz.
3764Mohrenfels s. Winckler von M.
3765Mohrenhausen (Herrschaft). Die Herrschaft M. wurde 1581 erworben und stand der Linie Fugger-Babenhausen und Boos (Fugger-Babenhausen) zu. M. kam zu Bayern.Hölzle, Beiwort 45.
3766Möhringen (Herrschaft). M. im Versickerungsgebiet der Donau bei Tuttlingen wird 882 erstmals genannt. Im 10. Jahrhundert kam es von dem letzten Alaholfinger an die Abtei Reichenau. Vögte waren wohl ursprünglich Herren von Möhringen, seit 1308 die Herren von Klingenberg. Um 1300 wurde der Ort Stadt. 1520 wurde die Herrschaft an Fürstenberg verkauft, das sie 1525 an das Schaffhauser Geschlecht Amstad (am Staad) veräußerte, 1553 aber zurückerwarb. Über Württemberg (1806) kam M. 1951/1952 an Baden-Württemberg.Wolff 174; Hölzle, Beiwort 44; Bühler, F., Heimatbuch Möhringen, 1958.
3767Moilla s. MühlgauPolenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 12, 15, 21, 31, 41, III, 32, V, 2, Moilla, Mulehkeuue, pagus Molensis, fines Molensium); Nonn, U., Pagus und comitatus in Niederlothringen, 1983, 205, 249 (Mühlgau).
3768Moinahgouwe (Maingau) s. MaingauPolenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 16, 24, 26, 27, 29.
3769Moinwinidun, Moiniwinidun (Mainwenden, slawische Bevölkerungsgruppe am Obermain)Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, III, 27, 29, Bevölkerungsname.
3770Molsberg (Herrschaft). Die Burg M. im Westerwald an der Straße von Köln nach Frankfurt wird 1116 erstmals genannt. Sie gehörte Edelherren, die bereits vor 1048 die Vogtei von Sankt Maximin zu Trier um Niederbrechen innehatten. 1273 trugen sie ihren ausgedehnten Streubesitz dem Erzstift Trier zu Lehen auf. 1364 verpfändeten und 1365 verkauften sie die Güter an Trier, das 1657 den Walderdorff die Güter als trierische Unterherrschaft überließ. Über Nassau-Weilburg (Nassau) (1803) und Preußen (1866) kam M. 1946 an Rheinland-Pfalz.Gensicke, H., Landesgeschichte des Westerwaldes, 2. A. 1987.
3771Molsberg (Reichsritter). Im 18. Jahrhundert zählten die M. zum Ritterkreis Rhein.Roth von Schreckenstein 2, 595.
3772Moltbizi (Gau südlich Celles)Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, III, 31, IV, 13, V, 2, Moltbizi, Mulbeze. S. a. Flutwidde.
3773Mommenheim (Ganerbschaft). In M. südlich von Mainz bestand eine Ganerbschaft. Später kam M. an Hessen-Darmstadt, 1946 an Rheinland-Pfalz.Geschichtlicher Atlas von Hessen, Inhaltsübersicht 34.
3774Mömpelgard (Grafschaft, Reichsgrafschaft, Residenz), frz. Montbéliard. Das nach der Burg Mons Biliardi benannte M. an der Allaine war seit dem 10. Jahrhundert Hauptort einer 1070 erstmals erwähnten Grafschaft, die mit der Teilung des Reiches der Lothare (Lotharingiens) 870 zum Ostreich gelangt war. Vermutlich kurz vor 1044 kam sie vom König an die Mousson, 1162 an die Montfauçon. Seit König Rudolf von Habsburg (1273-1291) war sie reichsunmittelbar (Reichskunkellehen), wobei die Herrschaften Granges, Clerval und Passavant den Grafen von Burgund (Freigrafschaft, Franche-Comté) lehnrührig waren. Nachdem die Grafen von Württemberg 1324 bereits die Herrschaften Horburg und Reichenweier gekauft hatten, fiel M. mit Clerval, Etobon, Granges, Saulnot (Saulmont), Passavant, etwa 50 Dörfern und Prunt...Wolff 491f.; Zeumer 553 II b 45; Großer Historischer Weltatlas II 66 (1378) D5, III 38 (1789) B4; Tuefferd, P., Histoire des comtes souverains de Montbéliard, 1877; Viellard, L., Documents et mémoire pour servir à l’histoire du territoire de Belfort, 1884; Adam, A., Mömpelgard und sein staatsrechtliches Verhältnis zu Württemberg und dem alten deutschen Reiche, Württemberg. Vjh. f. LG. 7 (1884), 181ff., 278ff.; Stälin, P., Geschichte Württembergs, Bd. 1 1887; Duvernoy, C., Montbéliard au XVIIIe siècle, 1891; Pigallet, M., Le Comté de Montbéliard et ses dependances, 1915; Renard, L., Nouvelle histoire du pays de Montbéliard, 1950; Grube, W., Mömpelgard und Altwürttemberg, Alem. Jb. 7 (1959), 135ff.; Kläui, P., Hochmittelalterliche Adelsherrschaft im Zürichgau, 1960; Moreau, J., Dictionnaire ...
3775Monaco (Herrschaft, Fürstentum). M. östlich von Nizza ist vermutlich eine von Massilia (Marseille) aus erfolgte phönikische oder phokäische Gründung, die 154 v. Chr. den Römern als Herculis Monoeci portus bekannt war. 1215 eroberte Genua M. Im späten 13. Jahrhundert (1297) flüchteten dorthin die guelfischen Grimaldi. Sie wurden 1454 Herren des Ortes. Sie verbündeten sich meist mit Frankreich, 1524 mit Kaiser Karl V. 1641 unterstellten sie sich Frankreich und wurden 1659 zu Fürsten erhoben. 1793 wurde M. von Frankreich annektiert. 1815 erhielt Sardinien die Schutzherrschaft über M. 1861 gingen Mentone und Roccabruna (Roccabana) durch Verkauf an Frankreich verloren, wodurch das Fürstentum von 21,6 Quadratkilometern auf 1,5 Quadratkilometer und von 7400 auf 1500 Einwohner verkleinert wurde. 1...Großer Historischer Weltatlas II 48 (1300) B3; Saige, G., Documents historiques relatifs à la principauté de Monaco, Bd. 1ff. 1888ff.; Saige, G., Monaco, ses origines et son histoire, 1898; Labande, L., Histoire de la Principauté de Monaco, 1934; Lamboglia, N., Il principato di Monaco, 1942; Moreau, J., Dictionnaire de géographie historique, 1972, 183 ; Robert, J., Histoire de Monaco, 1973; Pavoni, R., Liguria medievale, 1992; Petti Balbi, G., Monaco, LexMA 6 1992, 727; François, N., Introduction au droit monégasge, 1998.
3776Mondovi (Stadtkommune). M. westlich von Genua stand um 1390 unter der Herrschaft der Visconti. S. Mailand, Italien.Großer Historischer Weltatlas II 48 (1300) B2.
3777Mondsee (Stift). Auf altem Siedlungsboden gründete (vor) 748 der Herzog von Bayern das Kloster M. im Salzkammergut. 788 wurde es Königsgut (Reichskloster). 829 erhielt es das spätere Sankt Wolfgangsland. 833/837 wurde es dem Hochstift Regensburg übertragen, 1104 aber wieder von ihm gelöst. 1505 fiel das Mondseer Ländchen im Anschluss an den bayerischen Erbfolgekrieg an Habsburg bzw. Österreich.Wolff 27; Awecker, H., Mondsee, Markt, Kloster, Land, 1952; Das älteste Traditionsbuch des Klosters Mondsee, bearb. v. Rath, G./Reiter, E., 1989; Haider, S., Mondsee, LexMA 6 1992, 751.
3778Monschau (Herrschaft). Die Burg M. an der Rur wird 1217 erstmals erwähnt. Sie bildete den Mittelpunkt der Herrschaft M. Diese fiel 1434 an die Herzöge von Jülich und kam damit über Preußen 1946 an Nordrhein-Westfalen.Wolff 322; Prümmer, H., Das Monschauer Land, historisch und geographisch gesehen, 1955; Pilgram, H., Der Landkreis Monschau, 1957.
3779Montbéliard s. Mömpelgard
3780Montecuccoli (Reichsfürst). 1651 wurde der kaiserliche Feldmarschall Raimund M., dessen Familie aus Modena stammte, zum Reichsfürsten erhoben.Klein 152; Senesi, J., Raimund Montecuccoli, 1933; Leisching, P., Hohenegg. Das Werden des montecuccolischen Herrschafts-Fideikommisses in Niederösterreich, Innsbrucker Historische Studien 10/11 (1988); Schreiber, G., Montecuccoli, Raimondo, 2000.
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