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#HELDLiterature
3541Mainwenden (slawische Bevölkerungsgruppe am Obermain, Moinwinidun)Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, III, 27, 29, Bevölkerungsname.
3542Mainz, Dompropstei. Die Dompropstei zu M. war wegen Heddernheim Mitglied des Kantons Mittelrheinstrom des Ritterkreises Rhein.Winkelmann-Holzapfel 156.
3543Mainz (Erzstift, Kurfürstentum, Residenz). M. am verkehrsgünstig gelegenen Einfluss des Mains in den Rhein geht auf eine keltische, vielleicht nach dem Gott Mogon(tius) benannte Siedlung zurück, der um 15 (18–13) v. Chr. die Errichtung eines römischen Militärlagers folgte, das 44 n. Chr. als Mogontiacum erstmals bezeugt ist. Infolge seiner günstigen Lage entwickelte es sich als Handelsplatz so gut, dass es im 3. Jahrhundert ummauert, um 297 v. Chr. civitas genannt und dann zum Vorort der neugebildeten Provinz Germania prima gemacht wurde. Seit 346 (gesichert seit etwa 540/550, Bischof Sidonius) sind Bischöfe von M. erwähnt. Seit dem Ende des 5. Jahrhunderts (um 500) war der in der Völkerwanderung stark zerstörte Ort fränkisch. 746/747-754 hatte Bonifatius als Erzbischof das Bistum, dem er ...Wolff 79; Zeumer 552 I 1; Wallner 699 KurrheinRK 1; Großer Historischer Weltatlas II 34 (1138-1254) F4, II 66 (1378) E3, II 78 (1450) F4, III 22 (1648) D4, III 38 (1789) B3; Winkelmann-Holzapfel 156; Riedenauer 129; Neumaier 14, 132, 224; Demandt, K., Die Mittelrheinlande, (in) Geschichte der deutschen Länder, Bd. 1; Die Territorien des Reichs 4, 60; Schwab, K., Geschichte der Stadt Mainz, Bd. 1ff. 1841ff.; Böhmer, J., Regesta archiepiscoporum Maguntiensium (bis 1374), Bd. 1f. 1877ff., Neudruck 1966; Hegel, C., Verfassungsgeschichte von Mainz im Mittelalter, 1882; Monumenta Moguntina, hg. v. Jaffe, P., (in) Bibliotheca rerum Germanicarum 3, 1886; Goldschmidt, H., Zentralbehörden und Beamtentum im Kurfürstentum Mainz vom 16. bis zum 18. Jahrhundert, 1908; Hensler, E., Verfassung und Verwalt...
3544Mainz (freie Stadt des Reiches). Von 1244/1331 bis 1462 gewann die Stadt M. faktisch weitgehend Unabhängigkeit vom Erzbischof als Stadtherrn. S. Mainz (Erzstift).Wolff 79; Mainz, hg. v. Dumont, F. u. a., 1998; Bausteine zur Mainzer Stadtgeschichte, hg. v. Matheus, M. u. a., 2002; Escher, M. u. a., Die urbanen Zentren, 2005, 2, 382; Heuser, R., Namen der Mainzer Straßen und Örtlichkeiten, 2008; Mainz im Mittelalter, hg. v. Dreyer, M. u. a., 2009.
3545Mainz (Republik). Am 17. 3. 1793 erklärte der aus Abgeordneten von etwa 130 Gemeinden bestehende rheinisch-deutsche Nationalkonvent in Mainz nach dem Einmarsch des französischen Generals Custine das Gebiet zwischen Bingen und Landau zu einem unabhängigen Staat mit dem Volk als einzigem rechtmäßigem Souverän. Am 21. 3. 1793 beantragte er die Vereinigung mit Frankreich. Am 23. 7. 1793 wurde Mainz nach viermonatiger Belagerung an Preußen übergeben, womit die Republik Mainz endete.Die Mainzer Republik. Der Rheinisch-deutsche Nationalkonvent, hg. v. Landtag des Landes Rheinland-Pfalz, 1993; Herrgen, J., Die Sprache der Mainzer Republik, 2000; Dumont, F., Die Mainzer Republik 1792/1793, 2013.
3546Mairhofen s. Mayerhofer
3547Malaspina (Reichsfürst). Seit 1124 sind als Nachkommen der Otbertiner in Oberitalien Mitglieder einer Familie belegt, die sich später M. nannte. 1221 teilte das Geschlecht die Güter längs der Magra. Seine Ländereien zählten trotz weiterer Teilungen zu den am längsten lehnrechtlich eingebundenen Gebieten Italiens und waren bis zum Ende des 18. Jahrhunderts reichsunmittelbar. 1693 erhob Kaiser Leopold I. Carlo M. zum Reichsfürsten. 1714 verkaufte das Reich die den Doria entzogenen Herrschaften Calice und Veppo an M. Hinzu kam die eingezogene Herrschaft Avulla (Malaspina-Podenzana).Klein 167; Porcacchi, T., Historia dell’origine et successione dell’illustrissima famiglia Malaspina, 1585; Conti, P., Malaspina, LexMA 6 1992, 163.
3548Malberg (Herren). Nach der Burg M. bei Bitburg nannten sich seit 1008 bezeugte, um 1280 ausgestorbene Herren von M.
3549Malerseck, Seck? (Reichsritter). Im frühen 16. Jahrhundert zählten die M. zum Kanton Gebirg des Ritterkreises Franken.Riedenauer 125.
3550Malgrate (Markgrafschaft). Im 18. Jahrhundert zählte M. zu dem von Österreich beanspruchten Lehen Herzogtum Mailand.Aretin, Das alte Reich 2, 374.
3551Malmedy (gefürstete Abtei, reichsunmittelbare Abtei), Malmédy. Die Abtei M. in den Ardennen bei Lüttich wurde kurz vor 650 (648) wie die Abtei Stablo durch König Sigibert bzw. den heiligen Remaclus auf Königsgut gegründet. Seit dieser Zeit waren M. und die Abtei Stablo eng verbunden. M. war ein Mittelpunkt der kluniazensischen Reform. 1794 verlor es die Reichsunmittelbarkeit und wurde 1796 aufgehoben. Von 1815 bis 1918 gehörte M. zu Preußen, bis 1920 (sowie vom 18. 5. 1940 bis 1944/1945) zum Deutschen Reich, danach zu Belgien.Wolff 333; Großer Historischer Weltatlas II 66 (1378) D3, III 38 (1789) B2; Halkin, J./Roland, C., Recueil des chartes de Stablo-Malmedy, Bd. 1f. 1909ff.; Kraus, T., Eupen-Malmédy-St. Vith, 1934; Kaufmann, K., Der Grenzkreis Malmédy, 2. A. 1963; George, P., Malmedy, LexMA 6 1992, 175; Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W., 2003, 1, 693, 1, 2, 547
3552Malteserorden s. Johanniterorden
3553Manderscheid (Herren, Grafen[, Herrschaft, Grafschaft]). In M. bei Wittlich in der Eifel gab es eine Oberburg, die vor 1147 an das Erzstift Trier kam, und eine Unterburg, die Sitz der Herren von M. war. Die Herren von M. hatten die Vogtei des Klosters Echternach und waren Lehnsleute der Grafen von Luxemburg. Ihre Herrschaft fiel nach dem Aussterben der Familie um 1200 an die Herren von Kerpen bei Daun, die um 1250 eine besondere Linie Manderscheid-Kerpen gründeten. Die Herren von Kerpen beerbten im 15. Jahrhundert die Familien Schleiden (1435/1450 bzw. um 1440, Gewinn u. a. Jünkeraths) und Blankenheim (1468/1469, Gewinn u. a. Gerolsteins). 1457 wurde M. Reichsgrafschaft. 1487 erlangten die Herren seitens Virneburgs Neuerburg und Kronenburg, um 1500 Teile von Kerpen, Virneburg und Dollendor...Wolff 83; Neu, P., Geschichte und Struktur der Eifelterritorien des Hauses Manderscheid, Rhein. Archiv 80 (1972); Neu, P., Manderscheid und das Reich, Rhein. Vjbll. 36 (1972), 53ff.; Die Manderscheider, 1990 (Katalog); Janssen, W., Manderscheid, LexMA 6 1992, 186.
3554Manderscheid-Blankenheim (Reichsgrafschaft). Die Grafen von M. waren eine nach dem erbweisen Anfall Blankenheims (1468/1469) an Manderscheid 1488 entstandene Linie der Grafen von Manderscheid, die nach der Reichsmatrikel von 1776 dem niederrheinisch-westfälischen Reichskreis zugehörte. Sie erlosch 1780 im Mannesstamm. Ihre Güter kamen über Augusta von Manderscheid an die böhmischen Grafen von Sternberg, die für den mit der Besetzung durch Frankreich 1794 erfolgenden Verlust ihrer linksrheinischen Güter 1803 mit den Abteien Schussenried und Weißenau entschädigt wurden. Über Preußen (Rheinprovinz) gelangten die linksrheinischen Güter 1946 zu Nordrhein-Westfalen.Gumpelzhaimer 160.
3555Manderscheid-Gerolstein (Grafen). Die Burg Gerhardstein in der Eifel fiel mit der zugehörigen Herrschaft 1469 an die Grafen von Manderscheid und 1488 die Linie Manderscheid-Blankenheim. Seit 1524 war Gerolstein eine selbständige Nebenlinie (bis 1697). Sie gehörte nach der Reichsmatrikel von 1776 zum niederrheinisch-westfälischen Reichskreis. 1794 wurde Gerolstein von Frankreich besetzt. 1815 kam es an Preußen und 1946 zu Rheinland-Pfalz.Gumpelzhaimer 160; Dohm, B., Gerolstein in der Eifel, 2. A. 1965.
3556Manderscheid-Kail s. Manderscheid
3557Manderscheid-Kerpen s. Manderscheid, Kerpen
3558Manderscheid-Schleiden (Grafen). 1488 bildeten die Grafen von Manderscheid, die 1435/1450 die Herren von Schleiden beerbt hatten, die Linie M. (mit Manderscheid). Sie erwarb durch Heirat die Herrschaften Kronenburg und Neuerburg, Kerpen (1525) und als Erbe die Grafschaft Virneburg (1545). Nach ihrem Aussterben 1593 kam es zu langwierigen Erbstreitigkeiten. Schleiden und Neublankenheim fielen an die Grafen von der Mark. Unter den Grafen von der Mark-Schleiden wurde Schleiden 1602 zur Reichsgrafschaft erhoben. Sie gehörte nach der Reichsmatrikel von 1776 zum niederrheinisch-westfälischen Reichskreis. Schleiden fiel 1815 an Preußen und 1946 an Rheinland-Pfalz.Gumpelzheimer 161.
3559Mannheim (Stadt). M. erscheint erstmals 776 (Mannenheim) in der Überlieferung Lorschs. Mit der Burg Rheinhausen an der Einmündung des Neckars in den Rhein kam es im Hochmittelalter von den Herren von Husen (Hausen) an Markward von Annweiler. 1250 zogen die Pfalzgrafen bei Rhein alle Rechte an sich. 1606 gründete Kurfürst Friedrich IV. von der Pfalz die Festung Friedrichsburg und schloss daran eine rational geplante neue handelsstädtische Siedlung M. an. 1720 verlegte Kurfürst Karl Philipp die Residenz von Heidelberg nach M., wo sie bis zum dem Erbanfall Bayerns folgenden Wechsel nach München (1778) verblieb. 1802/1803 kam M. an Baden und damit 1951/1952 zu Baden-Württemberg.Wolff 90; Feder, H. v., Geschichte der Stadt Mannheim, Bd. 1ff. 1875ff.; Pleve, E., Zur Entwicklungsgeschichte der Stadt Mannheim, 1955; Mannheim im Kaiserreich, hg. v. Lindemann, A., 2. A. 1988; Geschichte der Stadt Mannheim, Bd. 1 1607-1801, hg. v. Nieß, U. u. a., 2007; Kreutz, W. u. a., Kleine Geschichte der Stadt Mannheim, 2008.
3560Mansbach, Mannsbach (Reichsritter). Die M. zählten vom 16. bis zum 18. Jahrhundert (mit M., Glaam, Oberbreitzbach bzw. Oberbreizbach und Wenigentaft) zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken, vielleicht auch zum Kanton Baunach sowie mit Höchst zum Kanton Mittelrheinstrom des Ritterkreises Rhein. Über Hessen-Kassel und Preußen (1866) kamen die fränkischen Güter 1945 zu Hessen.Genealogischer Kalender 1753, 547; Stieber; Seyler 371f.; Winkelmann-Holzapfel 156; Riedenauer 125; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 357 (Mansbach 1550-1792.
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