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#HELDLiterature
3521Madschiller (Reichsritter) s. Modschiedel, Modschiedl
3522Mägdeberg (Herrschaft). Der schon vorgeschichtlich besiedelte M. bei Singen kam vermutlich als alemannisches Herzogsgut bzw. fränkisches Königsgut im 8. Jahrhundert an Sankt Gallen und um 920 wohl durch Tausch an die Abtei Reichenau. 1343 wurde die zugehörige Herrschaft an die Reichenauer Ministerialen von Dettingen/Tettingen verpfändet und 1358 an die habsburgischen Herzöge von Österreich verkauft. Das Pfand kam 1359 von den Dettingen an Württemberg. 1481 musste Württemberg M. an Habsburg/Österreich herausgeben. Von 1518 bis 1528 als Pfand, dann als Erblehen kam die Burg M. an die Herren von Reischach, 1622-1638 an Johann Eggs, 1649-1656 an Hans Jakob von Buchenberg, 1657-1762 an die Freiherren bzw. Grafen von Rost und 1774-1840 an die Grafen von Enzenberg (Enzberg). M. gelangte über Bade...Hölzle, Beiwort 10; Dobler, E., Burg und Herrschaft Mägdeberg, 1959.
3523Magdeburg (Erzstift, Herzogtum, Residenz). An einem Übergang wichtiger Straßen über die Elbe (Brücke um 1260 nachweisbar) wird 805 erstmals M. (slaw. Medeburu, Honigheide?, oder zu as. magath und as. burg) als Burg und Handelsplatz genannt. Nach einer Zerstörung am Beginn des 10. Jahrhunderts wurde M., das 929 im Heiratsgut der Gemahlin Ottos des Großen erscheint, um 936 durch König Otto den Großen erneuert (937 Königshof, 942 Pfalz bezeugt). 937 stiftete er das 968 in ein Domstift umgewandelte Moritzkloster, 965 verlieh er das Marktrecht und 968 gründete er das ungewöhnlich kleine Erzbistum M. (erster Bischof Abt Adalbert von Weißenburg) als kirchliches Zentrum für die Gebiete östlich der Elbe, zu dem die Bistümer Brandenburg, Havelberg, Meißen (bis 1399), Merseburg, Posen (bis etwa 1000)...Wolff 427f.; Zeumer 553 II b 2; Wallner 706 NiedersächsRK 4; Großer Historischer Weltatlas II 66 (1378) F2, III 22 (1648) E2, III 38 (1789) D1; Gringmuth-Dallmer, H., Magdeburg-Wittenberg, (in) Geschichte der deutschen Länder, Bd. 1; Die Territorien des Reichs 2, 68; Regesta archiepiscopatus Magdeburgensis, Bd. 1ff. 1876ff.; Opel, J., Die Vereinigung des Herzogtums Magdeburg mit Kurbrandenburg, 1880; Urkundenbuch der Stadt Magdeburg, hg. v. Hertel, G., Bd. 1ff. 1892ff.; Wolter, F., Geschichte der Stadt Magdeburg, 1902; Kehr, P., Das Erzbistum Magdeburg und die erste Organisation der christlichen Kirche in Polen, 1920; Brackmann, A., Magdeburg als Hauptstadt des deutschen Ostens, 1931; Bauermann, J., Umfang und Einteilung der Erzdiözese Magdeburg, Zs. d. Vereins f. Kirchengesch. der Provinz...
3524Magdeburg (Stadt) s. Magdeburg (Erzstift)
3525Magenes (comitatus, Grafschaft des Magan im südlichen Kelsgau)Curs, O., Deutschlands Gaue im zehnten Jahrhundert, 1908, 13 (Eining, s. Kelsgau).
3526Magenheim (Herrschaft). Die Herrschaft M. mit der Stadt Brackenheim zählte um 1420 zu Württemberg. Brackenheim gelangte mit Württemberg 1951/1952 zu Baden-Württemberg.Bader, K., Der deutsche Südwesten, 2. A. 1978, 100.
3527Maggia, Valle Maggia (Tal, Herrschaft). Das von der M. bis zum Lago Maggiore durchflossene Valle M. bzw. Maiental im Tessin war von 1411 bis 1422/1513 gemeine Herrschaft der Eidgenossen der Schweiz. Es kam später zum Kanton Tessin.Wolff 531; Großer Historischer Weltatlas II 72 (bis 1797) F4.
3528Magolsheim (reichsritterschaftliche Herrschaft). M. zählte zum Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben und kam zunächst zu zwei Dritteln, danach ganz an Württemberg und damit das Gebiet 1951/1952 zu Baden-Württemberg.
3529Mahlberg (Reichsstadt, Herrschaft). M. bei Lahr wird erstmals 1215 erwähnt. Es unterstand zunächst Ministerialen der Herzöge von Zähringen, die zugleich Vögte des Hochstifts Bamberg in der Ortenau waren. Nach dem Aussterben der Herzöge von Zähringen (1218) zog (Kaiser) Friedrich II. ihre Güter ein. 1241 wurde M. als Reichsstadt genannt. Seit 1246/1247 besetzten die Herren von Geroldseck die Stadt und erhoben sie zum Mittelpunkt ihrer Herrschaft M. Diese kam 1277 an die Linie Lahr-Mahlberg und 1426 über eine Erbtochter gegen die Ansprüche der Hauptlinie an die Grafen von Moers-Saarwerden. Nach Verpfändung an Baden 1442 erwarb dieses 1497 durch Kauf eine Hälfte der Herrschaft. Diese kam 1535 an Baden-Baden. Die verbliebene Moers-Saarwerdener Hälfte (Lahr) fiel 1527 durch Beerbung Moers’ an N...Wolff 165; Wallner 684 SchwäbRK 3; Binz, G., Die Stadt Mahlberg, 1923; Rieder, H., Die Stadt Mahlberg im Wandel der Zeiten, 1956; Roth, K., Die Stadt Lahr, 1961.
3530Mähren (Markgrafschaft, Markgrafentum). Bis in die Mitte des ersten vorchristlichen Jahrhunderts siedelten im „Gebiet an der March“ zwischen der Böhmisch-Mährischen Höhe, den Ostsudeten, Westbeskiden, Kleinen Karpaten und dem Javornikgebirge Kelten, bis zum sechsten Jahrhundert Germanen (Quaden, Heruler, Rugier, Langobarden), danach um 530 von Norden und um 600 von Süden Slawen. Im 9. Jahrhundert (etwa ab 833) entstand das um 850 tributäre Bindungen an das Ostfrankenreich abschüttelnde Großmährische Reich (Swatopluk 870-894), nach dessen Zerfall im 10. Jahrhundert M. Streitobjekt zwischen Ungarn und Böhmen (Przemysliden) wurde. Nach kurzer Herrschaft Polens zu Beginn des 11. Jahrhunderts (um 1003-1010) fiel M. an Böhmen und wurde den nachgeborenen böhmischen Herzogssöhnen zugeteilt. 1182 e...Wolff 466ff.; Großer Historischer Weltatlas II 34 (1138-1254) H4, II 66 (1378) I/K 4, II 78 (1450) H4, III 22 (1648) H4; Schwoy, F., Topographie vom Markgrafthum Mähren, Bd. 1ff. Wien 1793ff.; Codex diplomaticus et epistolaris Moraviae, hg. v. Chlumecky u. a., Bd. 1ff. 1836ff.; Bretholz, B., Geschichte Mährens, Bd. 1f. 1893ff.; Juritsch, G., Die Deutschen und ihre Rechte in Böhmen und Mähren im 13. und 14. Jahrhundert, 1905; Bretholz, B., Geschichte Böhmens und Mährens, Bd. 1ff. 1921ff.; Peterka, O., Rechtsgeschichte der böhmischen Länder, Bd. 1f. 1923ff., Neudruck 1965; Kartographische Denkmäler der Sudetenländer, hg. v. Brandt, B., 10 Hefte 1930ff.; Sudentendeutsches Ortsnamenbuch, hg. v. Gierach, K./Schwarz, E., 1932ff.; Grögler, A., Das Landkartenwesen von Mähren und Schlesien seit Beg...
3531Maienfeld (Land). Das Land M. am Einfluss der Landquart in den oberen Rhein war zugewandter Ort bzw. Herrschaft eines zugewandten Ortes der Eidgenossenschaft der Schweiz. Es geht auf eine römische Station Magia zurück, die in karolingischer Zeit Königsgut war. Die Stadt M. wurde vermutlich von den Freiherren von Vaz errichtet. 1509 verkaufte der letzte Reichsfreiherr von Brandis zu Vaduz seine Herrschaft M. für 20000 Gulden an die gemeinen drei Bünde. Später kam M. zu Graubünden.Wolff 534; Die Kunstdenkmäler der Schweiz 9 (1957); Marquardt, B., Die alte Eidgenossenschaft und das Heilige römische Reich, 2007, 327.
3532Maienfels (reichsritterschaftliche Burg). Auf der 1302 erstmals genannten Burg M. an der Brettach bei Heilbronn saß zunächst ein Zweig der Herren von Neudeck. Nach deren Aussterben war M. Ganerbengut (1426 Weiler, Urach, Venningen, Sickingen, später auch Schott von Schottenstein, Rauch von Winnenden, Gültlingen, Remchingen, Freyberg, Vellberg). Dieses wurde 1464 der Pfalz zu Lehen aufgetragen. 1505 gingen die Lehnsrechte weitgehend an Württemberg über. Nach 1500 erwarben die Gemmingen zwei Ganerbenanteile der Adelsheim und Vellberg. M. zählte zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken. 1806 kam es an Württemberg und damit 1951/1952 an Baden-Württemberg. 1938 erwarben die Gemmingen von den Weiler den letzten fremden Ganerbenanteil am Schloss.Wolff 512.
3533Maienfels, Mayenfels (Reichsritter). Im frühen 17. Jahrhundert zählten M. zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken.Riedenauer 125.
3534Maiental s. Maggia
3535Maifeld (Gau) s. Meinefeld;Curs, O., Deutschlands Gaue im zehnten Jahrhundert, 1908, 13 Meinefeld (Kesselheim, Andernach, Kaifenheim, Reil, Gillenfeld, Lay, Waldesch, Winningen, Bisholder, Trimbs, Urmitz); Gysseling, M., Toponymisch Woordenboek, 1960, 649; Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961; II, 16, 18, 23, 30, 32, 58, 61f., IV 22 Meinefeld, pagus Maginensis, Magicampus, Maifeld um Mayen; Moreau, J., Dictionnaire de géographie historique, 1972, 176 Mayen; Bauer, T., Die mittelalterlichen Gaue, 2000 (Andernach, Plaidt, Fressenhof, Ochtendung, Kottenheim, Urmitz, Kettig, Kesselheim, Rübenach, Güls, Retterath, Gillenfeld, Polch, Rüber, Mertloch, Küttig, Münstermaifeld, Kaifenheim, Hambuch, Burgen, Pommern, Cond, Bruttig, Winningen, Gondorf, Lehmen, Oberfell an der Mosel, Moselsürsch, Alken an der Mosel...
3536Mailand (Stadtkommune, Stadtstaat, Herzogtum). Kaiser Diokletian († 313) erhob das vielleicht schon etruskische, danach auf einer Gründung der Insubrer beruhende, seit 222 v. Chr. römische Mediolanum in der Poebene, das schon in der Spätantike einen Bischof (erster sicher belegter Bischof um 200) bzw. Erzbischof beherbergte, 286 zur Residenzstadt. 489 geriet es unter die Herrschaft der Goten, nach schweren Zerstörungen (493, 539) 569 der Langobarden, unter denen es hinter Pavia zurücktrat, gleichwohl aber Sitz eines Herzogtums wurde. Nach Unterwerfung des langobardischen Reiches durch König Karl den Großen 774 wurde M. Teil des fränkischen Reiches und Sitz eines Grafen. 951 kam es unter König Otto dem Großen mit dem Königreich Italien erneut an das Reich und überflügelte allmählich Pavia, ...Großer Historischer Weltatlas II 66 (1378) E6, II 78 (1450) F4, III 22 (1648) D6; Cusani, F., Storia di Milano, Bd. 1ff. 1861f.; Anemüller, E., Geschichte der Verfassung Mailands in den Jahren 1075-1117, 1881; Ady, C., History of Milano under the Sforza, 1907; Muir, D., History of Milano under the Visconti, 1924; Visconti, A., Storia di Milano, 1937, Neudruck 1979; Cazzamini-Mussi, F., Milano durante la dominazione spagnola, 1947; Bosisio, A., Storia di Milano, 1958; Verri, P., Storia di Milano, Bd. 1ff. 1962; Benedikt, H., Kaiseradler über dem Apennin (!), 1964; Dilcher, G., Die Entstehung der lombardischen Stadtkommune, 1967; Ferria, A., I terribili Sforza, 1970; Keller, H., Senioren und Vasallen. Untersuchungen über die Führungsschicht in den lombardischen Städten des 9.-12. Jahrhundert...
3537Mainau (Deutschordenskommende, Kommende des Deutschen Ordens). M. am Bodensee kam 724 aus konfisziertem alemannischem Herzogsgut bzw. fränkischem Königsgut bzw. alemannischem Herzogsgut an die Abtei Reichenau. Seit 1241 nannten sich Ministeriale nach M. Aus deren Erbe überließ Arnold von Langenstein 1271 die Insel und das davor gelegene Bodenseeufer unter Eintritt in den Deutschen Orden dem Deutschordenshaus Sandegg im Thurgau. Von 1272 bis 1805 gehörte sie mit der um 1500 erworbenen Herrschaft Blumenfeld im Hegau als Teil der Ballei Elsass und Burgund (Elsass-Schwaben-Burgund) dem Deutschen Orden. Sie zählte zum schwäbischen Reichskreis. 1805 fiel sie an Baden. Von Großherzog Friedrich II. kam das Eigentum an M. 1928 an seine Schwester Königin Viktoria von Schweden und 1930 an deren Enkel...Wolff 195; Wallner 687 SchwäbRK 34; Roth von Schreckenstein, K., Die Insel Mainau, 1873; Babo, W. Frhr. v., Die Deutschordenskommende Mainau in den letzten Jahrzehnten vor der Säkularisation und ihr Übergang an Baden, 1952; Feger, O., Die Deutschordenskommende Mainau, 1958; Egg, E., Geschichte der Insel Mainau, 1958; Das Urbar der Deutschordenskommende Mainau von 1394, bearb. v. Diefenbacher, M., 1989.
3538Mainberg (Herrschaft). M. am Main in der Nähe von Schweinfurt wird erstmals 1245 erwähnt. Es war ursprünglich Reichsgut und kam als Mittelpunkt einer Herrschaft über die Herren von Wildberg (1245), von Gründlach, von Barby (1303) 1305 an die Grafen von Henneberg, die es 1542 mit 16 Ortschaften gegen Meiningen an das Hochstift Würzburg abgaben. 1806 gehörte es zum Großherzogtum Würzburg, 1814 kam es zu Bayern.Wolff 100; Scherzer, W., Schloss Mainberg, Schweinfurter Heimatblätter 32 Nr. 8ff.
3539Mainbernheim (Reichsdorf). Am 19. 4. 1172 nahm Kaiser Friedrich I. Barbarossa das bisher freie, 889 erstmals erwähnte Dorf Bernheim bei Kitzingen gegen Entrichtung von jährlich 25 Scheffel Weizen in den Reichsschutz. Später wurde es an die Grafen von Castell verpfändet. König Rudolf von Habsburg willigte am 9. 2. 1282 in die Verpfändung durch Graf Heinrich von Castell an Bernhard Kilotho ein, weitere Verpfändungen folgten. 1525 kam es an die Burggrafen von Nürnberg bzw. Markgrafen von Ansbach. 1628 wurde aus der Pfandschaft Böhmens ein Lehen. Seit dem 16. Jahrhundert wurde der Name M. üblich. Mit Ansbach kam der Ort über Preußen (1791) 1805 an Bayern.Dacheröden 255; Wolff 108; Hugo 458.
3540Maingau (Gau südlich des unteren Maines, Moynichgouue, Moinehgouue, Moiinegouwe, Moiinegouwes, Moiinegouues, Moyngowe)Curs, O., Deutschlands Gaue im zehnten Jahrhundert, 1908, 13 (Kleinostheim bzw. Ostheim, Dettingen, Mainaschaff, Groß-Umstadt bzw. Umstadt, Seligenstadt, Dietesheim); Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, 298 s. Moinahgouwe, II, 16, 24, 26, 27, 29, Moinahgouwe, ‚Maingau‘; Niemeyer, W., Der pagus des frühen Mittelalters in Hessen, 1968, 95 (Groß-Umstadt bzw. Großumstadt, Bellingen [verschwunden], Rumpenheim, Kleinwelzheim).
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