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Rückert, Joachim/Ritzke, Beate/Foljanty, Lena, Savigny-Porträts (= Studien zur europäischen Rechtsgeschichte 266 = Savignyana 11). Klostermann, Frankfurt am Main 2011. XXIII, 248 S. zahlr. Abb., Besprochen von Gerhard Köbler.

Rückert, Joachim/Ritzke, Beate/Foljanty, Lena, Savigny-Porträts (= Studien zur europäischen Rechtsgeschichte 266 = Savignyana 11). Klostermann, Frankfurt am Main 2011. XXIII, 248 S. zahlr. Abb., Besprochen von Gerhard Köbler.

 

„Wenn sie das Leben eines großen Menschen lesen, wie viel deutlicher wird Ihnen Alles vor der Seele stehen, wenn sie zu gleicher Zeit ein gutes Bild von ihm vor Augen haben“, schrieb Friedrich Carl von Savigny (Frankfurt am Main 21. 2. 1779-Berlin 25. 10. 1861) am 8. Juli 1811 an Wilhelm Grimm. Der durch lebenslange Befassung mit dem wohl bekanntesten deutschen Juristen mit ihm auch am besten vertraute Joachim Rückert stellt diesen Satz seiner Sammlung von siebenundfünfzig Portraits zwischen 1784 und 1861 voraus, mit er im 150. Todesjahr des Meisters diesen in Bildern sprechen läst. Voranstellt er eine erhellende Einführung.

 

Sie betrifft zunächst technische Fragen wie die Ermittlung und Anordnung der Bilder, den Aufbau der Bilderläuterungen und die Einteilung in Gruppen nach Künstlern, Stil und Motiv. Danach stellt er fest, dass man ein klares Bild vom ganzen Savigny man durch diese Portraits natürlich nicht erhalte, dass seine Erscheinung aber lange Zeit als schlank und eher groß gegolten habe. Manches bleibe den geneigten Lesern überlassen, den einige Reflexionen anleiten können.

 

Dem folgen die Portraits. Sie werden in sechs zeitliche Abschnitte gegliedert. Ein klarer, hilfreicher Überblick für Leben und Werk rundet das durch Portraits vermittelte anschauliche Bild eines bedeutenden Deutschen und berühmten Gelehrten, der sich auf diese Weise von früher Kindheit bis fast zu seinem Tode auf seiner von Erfolgen wie Misserfolgen geprägten Reise durch die Zeit verfolgen lässt, vorteilhaft ab.

 

Innsbruck                                                                   Gerhard Köbler