The Future of European Property Law, hg. v. Van Erp, Sjef/Salomons, Arthur/Akkermans, Bram. Sellier, München 2012.. X, 246 S. Besprochen von Gerhard Köbler.
The Future of European Property Law, hg. v. Van Erp, Sjef/Salomons, Arthur/Akkermans, Bram. Sellier, München 2012.. X, 246 S. Besprochen von Gerhard Köbler.
Das Recht hat eine lange, wenn auch im Rahmen der Entstehung des Universums nicht besonders lange Geschichte, in der das Eigentum vielleicht seit 50000 Jahren einen wichtigen Platz einnimmt. Im Grunde schützt es eigentlich nur den Eigentümer gegenüber dem Nichteigentümer, wenn sich in diesem Bereich auch zahlreiche und vielfältige Einzelheiten ausgebildet haben und weiter ausbilden werden. Der Eigentümer durfte und darf grundsätzlich seine Sache von jedem anderen herausverlangen.
Daran hat sich seit mindestens 2500 Jahren nichts Wesentliches geändert. Dennoch sind in vielen unterschiedlichen Rechtsordnungen im Laufe der Zeit besondere Abwandlungen geschaffen worden. Für sie stellt sich mit der Europäisierung Europas und wahrscheinlich künftig noch mehr mit der Globalisierung des Globus die Frage der Zukunft.
Mit ihr haben sich in Maastricht am 8. Juni 2007 unter dem Thema CFR and Property Law und in Amsterdam am 29. Januar 2010 unter dem Thema The European Future of Property Law zwei Tagungen befasst, deren Referate der vorliegende Band vereinigt der Öffentlichkeit zur Verfügung stellt. Insgesamt handelt es sich um zwölf Beiträge, die mit Eleanor Cashin Ritaines Darlegung einer allgemeinen Einführung in das Verhältnis von Common Frame of Reference and Property Law beginnen und mit Bram Akkermanns Untersuchung über Property Law and the Internal Market enden. Möge es gelingen, die dort von Wissenschaftlern und Praktikern aus Maastricht, Amsterdam. Graz, Delft, Rovira i Virgili in Tarragona, Lorraine/Genf/Lausanne, Löwen, Berlin, Oxford und Teramo vorgelegten vielfältigen Überlegungen und Vorschläge optimal in einem möglichst einheitlichen europäischen Recht zu verwirklichen, auch wenn sich derzeit die Zukunft noch nicht wirklich sicher absehen lässt.
Innsbruck Gerhard Köbler