Meineke, Birgit, Die Ortsnamen des Kreises Minden-Lübbecke (= Westfälisches Ortsnamenbuch 7), 2. Aufl. Verlag für Regionalgeschichte, Bielefeld 2016. 565 S., 2 sw. Abb., 2 farb. Abb., 4 Kart. Angezeigt von Gerhard Köbler. ZIER 6 (2016). 00. IT bei Erhalt Internetanzeige, kurz vor 2016-04-12 erhalten und dann 2016-04-12angezeigt 16062
Meineke, Birgit, Die Ortsnamen des Kreises Minden-Lübbecke (= Westfälisches Ortsnamenbuch 7), 2. Aufl. Verlag für Regionalgeschichte, Bielefeld 2016. 565 S., 2 sw. Abb., 2 farb. Abb., 4 Kart. Angezeigt von Gerhard Köbler.
Zu den ältesten sprachlichen Zeugnissen der Menschen zählen die Namen, so dass man mit ihrer Hilfe sprachlich verhältnismäßig am weitesten in die Geschichte zurückgelangen kann. Von daher verdient die Erforschung der Ortsnamen uneingeschränkte Unterstützung. Sie ist allerdings wegen der großen Zahl der verfügbaren Belege nicht leicht und bedarf deshalb möglichst zuverlässiger Organisation, wie sie seit mehr als zwanzig Jahren von Jürgen Udolph und seinen Mitarbeitern für Niedersachsen und etwas später auch Westfalen geboten wird.
Seitdem sind für Niedersachsen die Ortsnamen des Landkreises und der Stadt Hannover, des Landkreises Osterode, des Landkreises Wolfenbüttel und der Stadt Salzgitter, des Landkreises Göttingen, des Landkreises Northeim, des Landkreises Holzminden, des Landkreises Helmstedt und der Stadt Wolfsburg erfasst und die Ortsnamen des Landkreises Peine für 2016 angekündigt. In Westfalen sind bisher die Kreise Soest, Lippe, Warendorf, Herford, Minden-Lübbecke, Olpe und der Hochsauerlandkreis sowie die Städte Münster und Bielefeld bearbeitet und sollen die Ortsnamen des Kreises Höxter noch 2016 erscheinen. Dabei hat sich Birgit Meineke nicht nur um Lippe, Herford, Bielefeld und Minden-Lübbecke besonders verdient gemacht, sondern für Minden-Lübbecke auch bereits so viel Interesse gefunden, dass binnen Jahresfrist eine zweite Auflage erforderlich war.
In ihr konnten nach dem kurzen Vorwort der Bearbeiterin Korrekturen und Ergänzungen (vor allem zur Überlieferung) berücksichtigt werden, die Leser und die Autorin selbst bemerkt haben. Die in der ersten Auflage vorgetragenen Namendeutungen der insgesamt 290 Siedlungsnamen sind von diesen Korrekturen erfreulicherweise nicht betroffen, wie sich auch der gesamte Seitenumfang nicht erkennbar vermehrt hat. Möge auf dieser Grundlage das interessante und wichtige Gesamtvorhaben auf der weiten noch vorausliegenden Strecke möglichst gut vorankommen.
Innsbruck Gerhard Köbler