Regesten Kaiser Sigismunds (1410-1437) Band 2 Die Urkunden und Briefe aus den Archiven und Bibliotheken West-, Nord- und Ostböhmens, nach Altmann, Wilhelm neu bearb. v. Elbel, Petr/Bárta Stanislav/Bar, Přemysl/Reitinger, Lukáš (= Böhmer, J. F., Regesta imperii XI), Böhlau, Wien 2015. 323 S. Angezeigt von Gerhard Köbler.
Regesten Kaiser Sigismunds (1410-1437) Band 2 Die Urkunden und Briefe aus den Archiven und Bibliotheken West-, Nord- und Ostböhmens, nach Altmann, Wilhelm neu bearb. v. Elbel, Petr/Bárta Stanislav/Bar, Přemysl/Reitinger, Lukáš (= Böhmer, J. F., Regesta imperii XI), Böhlau, Wien 2015. 323 S. Angezeigt von Gerhard Köbler.
Der in Nürnberg an dem 15. Februar 1368 geborene Habsburger Sigismund wurde 1378 Markgraf Brandenburgs, 1387 König Ungarns, 1411 König des Heiligen römischen Reiches, 1419 König Böhmens und 1433 Kaiser. Aus seinem fast 70 Jahre bis zu dem 9. Dezember 1437 währenden Leben wird mit rund 75000 Regesten gerechnet. Ihre Neubearbeitung wurde im Herbst 2004 in einem Forschungsprojekt der österreichischen Akademie der Wissenschaften begonnen.
Der erste Band konnte 2012 ausgeliefert werden. Seitdem haben sich die äußeren Umstände der Neubearbeitung erheblich geändert. Der frühere Projektmitarbeiter Petr Elbel ist selbst Leiter des jetzt zweiten, an der Universität Brünn eingerichteten Drittmittelprojekts zu den Regesten Kaiser Sigismunds geworden.
Als sichtbares erfreuliches Ergebnis der intensiven Forschungstätigkeit liegt nunmehr auch der zweite Regestenband der Neubearbeitung vor, der die meisten Teile Böhmens einschließt. Er beginnt in der Nummer 1 mit einem undatierten Schreiben Sigismunds aus der Zeit zwischen dem 9. September 1411 und dem 17. Juli 1412 und endet in der Nummer 180 mit der Erhebung Kaspar Schlicks und seiner Brüder und Erben in den Grafenstand vom 1. November 1437. Dem durch eine kurze Einleitung und sowie sachkundige Verzeichnisse und Register eingerahmten Werk folgt der dritte Band mit Regesten aus Archiven Südböhmens, an den sich weitere Regesten aus Tschechien (Prag und Mittelböhmen) sowie aus der Oberlausitz und der Niederlausitz anschließen sollen, an denen bereits intensiv gearbeitet wird.
Innsbruck Gerhard Köbler