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Iglesia Ferreirós, Aquilino, Liber usaticorum Barchinone. Tomo 1 Pródromos para una edición sinoptica. Volumen 1. Associació Catalana d’Història del Dret „Jaume de Montjuïc“, Barcelona 2012. 895 S.

Iglesia Ferreirós, Aquilino, Liber usaticorum Barchinone. Tomo 1 Pródromos para una edición sinoptica. Volumen 1. Associació Catalana d’Història del Dret „Jaume de Montjuïc“, Barcelona 2012. 895 S.

 

Der Verfasser ist ein bekannter katalonischer Rechtshistoriker, der etwa durch das umfangreiche Werk Cataluña Medieval. Band 1 Estudio, Band 2 Edición. Assoiació Catalana d’Història del Dret “Jaume de Montjuïc. Barcelona 2008. (XIV,) 729, 599 S. besonders hervorgetreten ist. Im vorliegenden Band legt er Voruntersuchungen für eine synoptische Ausgabe des Liber usaticorum Barchinone vor. Damit macht er auf ein bedeutendes Editionsvorhaben der europäischen Rechtsgeschichte aufmerksam.

 

Die Usatici sind eine Rechtsaufzeichnung, die ihre erste Niederschrift 1173 erfuhr. Maßgeblich dafür war Alfonso el Casto als Graf Barcelonas. Ihm ging es unter Mitwirkung seiner Getreuen um Frieden in seinem „a Salsis usque ad Dertusam et Ilerdam“ reichenden Land.

 

Der Verfasser gliedert sein gewichtiges Werk  nach einer sachgerechten Einführung in insgesamt sieben Kapitel. Sie beginnen mit allgemeinen Fragen der Ermittlung der einschlägigen Handschriften dun der in ihnen enthaltenen Stücke, beschreiben dann ganz ausführlich und detailliert die Manuskripte L 1, und E 3, befassen sich anschließend mit der Entstehungsgeschichte der Handschriften, erörtern daraufhin die wichtige Frage ¿Cómo se copia un libro?, widmen sich danach dem Inhalt der Handschriften und gehen abschließend auf die Indices von E 2, B 5, B 6, B 7, L 2, P 2, P 4, P7, R 1 und 1216, um letztlich mit eigen allgemeinen Beobachten auszuklingen. Möge diesen vielfältigen, aufschlussreichen Vorüberlegungen auch bald eine moderne, kritische Edition der besonders für die katalanische und spanische Rechtsgeschichte bedeutsamen Rechtsquelle folgen.

 

Innsbruck                                                        Gerhard Köbler