AAAKöbler, Gerhard, Wetzlar in der deutschen Landesgeschichte, 2016
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Kollegium der Städte: a) Rheinische Bank: 1. Köln, 2. Aachen, 3. Lübeck, 4.Worms, 5. Speyer, 6. Frankfurt (am Main), 7. Goslar, 8. Bremen, 9. Hamburg, 10. Mühlhausen, 11. Nordhausen, 12. Dortmund, 13. Friedberg, 14. Wetzlar (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
7. Oberrheinischer Reichskreis: Hochstift Worms, Hochstift Speyer, gefürstete Propstei Weißenburg, Hochstift Straßburg, Hochstift Basel, Hochstift Fulda, Fürstentum Heitersheim (Johanniterorden), gefürstete Abtei Prüm, Reichspropstei Odenheim (Odenheim und Bruchsal), Fürstentum Simmern (Pfalz-Simmern), Fürstentum Lautern (Pfalz-[Kaisers-]Lautern), Fürstentum Veldenz (Pfalz-Veldenz), Fürstentum Zweibrücken (Pfalz-Zweibrücken), Landgrafschaft Hessen-Kassel, Landgrafschaft Hessen-Darmstadt, Fürstentum Hersfeld, Grafschaft Sponheim, Markgrafschaft Nomeny, gefürstete Grafschaft Salm, Lande des Fürsten zu Nassau-Weilburg, Lande des Fürsten zu Nassau-Usingen bzw. Nassau-Saarbrücken-Usingen, Lande des Fürsten zu Nassau-Saarbrücken bzw. Nassau-Saarbrücken-Saarbrücken, Grafschaft Waldeck, Grafschaft Hanau-Münzenberg, Herrschaft Hanau-Lichtenberg, Lande des fürstlichen Hauses Solms-Braunfels, Lande des gräflichen Hauses Solms-Lich-Hohensolms, Lande des gräflichen Hauses Solms-Laubach, Lande des gräflichen Hauses Solms-Rödelheim, Grafschaft Königstein (teils kurmainzisch, teils stolbergisch), Grafschaft Oberisenburg, geteilt unter: das fürstliche Haus Isenburg-Birstein, das gräfliche Haus Isenburg-Büdingen-Büdingen, das gräfliche Haus Isenburg-Büdingen-Wächtersbach, das gräfliche Haus Isenburg-Büdingen-Meerholz, Lande der Wild- und Rheingrafen (Wildgrafen und Rheingrafen), geteilt unter: die fürstliche Linie Salm-Kyrburg, die rheingräfliche Linie Grumbach (bzw. Salm-Grumbach), die rheingräfliche Linie zu Stein (Rheingrafenstein) (bzw. Salm-Stein), Lande der Grafen Leiningen-Hartenburg, reichsunmittelbares Schloss und Dorf Mensfelden bzw. Münzfelden, Grafschaft Sayn-Wittgenstein-Wittgenstein, Grafschaft Sayn-Wittgenstein-Berleburg, Grafschaft Falkenstein, Herrschaft Reipoltskirchen, Grafschaft Kriechingen, Grafschaft Wartenberg, Herrschaft Bretzenheim, Herrschaft Dagstuhl, Herrschaft Ollbrück (Olbrück), Reichsstadt Worms, Reichsstadt Speyer, Reichsstadt Frankfurt (am Main), Reichsstadt Friedberg, Reichsstadt Wetzlar. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Braunfels (Burg, Herrschaft, Grafschaft). Um die Mitte des 13. Jahrhunderts wurde die Burg B. westlich von Wetzlar errichtet. Sie wurde Sitz einer Linie der Herren (seit 1223 Grafen) von Solms. B. kam 1806 an Nassau, 1815 an Preußen und 1945 an Hessen. S. Solms-Braunfels, Hessen. L.: Wolff 273. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Dalberg (Herren, Reichsritter, Freiherren, Herrschaft). Seit 1132 ist in D. bei Kreuznach eine begüterte Edelherrenfamilie (von Stein, von Weierbach) nachweisbar. Sie übertrug ihre um die etwa 1170 erbaute Burg errichtete reichsunmittelbare Herrschaft (mit D., Wallhausen, Sommerloch, Spabrücken, Schlierschied [wüst] Aschborn [Eschborn], Oberhub, Unterhub, Münchwald und Wald-Erbach [Walderbach]) mit ihrem Namen 1315/1318/1325 erbweise an die seit dem 12. Jahrhundert nachweisbaren verwandten Kämmerer von Worms. 1367 erlangten die Pfalzgrafen durch die Öffnung der D. Einfluss auf die mit Lehnsrechten des Hochstifts Speyer belastete Herrschaft. Die D. gehörten zum Ritterkreis Rhein der Reichsritterschaft und wurden 1653/1654 in den Reichsfreiherrenstand erhoben. Die Familie zerfiel in zahlreiche Zweige (Dalberg zu Dalberg bzw. Dalberg-Dalberg bis 1848, Dalberg zu Herrnsheim bzw. Dalberg-Herrnsheim bis 1833). Um 1790 waren die D. zu D. mit Aschborner Hof bzw. Aschborn, D., Münchwald, Oberhub, Schlierschied (wüst), Sommerloch, Spabrücken, Unterhub, Wallhausen und der Hälfte von Wald-Erbach (Walderbach) Mitglied des Kantons Niederrheinstrom des Ritterkreises Rhein sowie außerdem im Kanton Rhön-Werra (von etwa 1650 bis 1806) und im Kanton Baunach (von etwa 1700 bis 1806) des Ritterkreises Franken immatrikuliert. Die D. zu Herrnsheim zählten mit Mandel zum Kanton Niederrheinstrom und mit Essingen, Herrnsheim samt Abenheim und Kropsburg zum Kanton Oberrheinstrom des Ritterkreises Rhein. Die D. zu Heßloch (Haßloch) rechneten um 1790 mit einem Zehntel der Ganerbschaft Bechtolsheim, einem Achtel der Ganerbschaft Mommenheim, Gabsheim und Heßloch (Haßloch) samt Hospitalhof ebenfalls zum Kanton Oberrheinstrom. Die Linie Dalberg-Heßloch (Dalberg-Haßloch) war seit 1810 als Grafen von Ostein in Böhmen begütert. Karl Theodor von Dalberg (8. 2. 1744-10. 2. 1817) war seit Juli 1802 der letzte Kurfürst von Mainz (1803 Fürstentum Regensburg mit Fürstentum Aschaffenburg und Wetzlar) und von Juni 1810 bis 1813 Großherzog von Frankfurt (ohne Regensburg, aber mit Fulda und Hanau). L.: Wolff 515; Seyler 358; Hölzle, Beiwort 58; Winkelmann-Holzapfel 144; Riedenauer 123; Rahrbach 41, 43; Fabricius, N., Die Herrschaften des unteren Nahegebietes, 1914; Bilz, B., Die Großherzogtümer Würzburg und Frankfurt, 1968; Battenberg, F., Dalberger Urkunden. Regesten zu den Urkunden der Kämmerer von Worms gen. von Dalberg und der Freiherren von Dalberg 1165-1823, Bd. 1ff. 1981ff.; Färber, K., Der Übergang des Dalbergischen Fürstentums Regensburg an das Königreich Bayern - zum 175jährigen Jubiläum, 1985, Verh. d. hist. Vereins f. Oberpfalz und Regensburg 125; Carl von Dalberg, hg. v. Spies, H., 1994; Carl von Dalberg, hg. v. Hausberger, K., 1995. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Elkerhausen, Elkershausen (Herren, Reichsritter). Nach der 1191 erwähnten Wasserburg E. südlich von Weilburg nannten sich Herren von E., die Lehnsleute des Erzstifts Trier und des Stifts Wetzlar waren. 1352 wurde ihre Burg von Trier, 1396 Neuelkerhausen von Nassau zerstört. Im 18. Jahrhundert zählten die E. zum Ritterkreis Rhein. 1718 verkauften sie ihre Güter an Nassau-Weilburg. 1725 starben die Herren aus. Über Preußen (Hessen-Nassau) kam E. 1945 zu Hessen. L.: Roth von Schreckenstein 2, 594; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 356 Klüppel von Elkerhausen (Elkerhausen) 1752 ausgestorben. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Falkenstein (Herrschaft, Ganerbschaft). Nach der erstmals 1330 erwähnten, anstelle der Burg Nürings errichteten Burg Neu-Falkenstein wurde die Herrschaft F. im Taunus benannt, die nach dem Aussterben der Reichsministerialen von Münzenberg (1255) an die Linie F. der reichsministerialischen Herren von Bolanden fiel. Die Herren von F. saßen nicht auf der Burg, die sich bald zu einer Ganerbenburg entwickelte. 1271 spaltete sich die Familie in die Linien Butzbach und Lich. Kurz nach 1350 gingen in Auseinandersetzungen mit den Grafen von Hanau um das Münzenberger Erbe Güter verloren. Die Burg befand sich 1350 im Besitz der Herren von Sponheim, die sie an die Grafen von Hohenlohe vererbten. Im späten 14. Jahrhundert (1385) kam die Herrschaft über die Erbtochter unter die Lehnshoheit der Grafen von Nassau-Weilburg, die den Ganerben, den Herren von Kronberg und den Hattstein, ihre ererbten Teile neu verlehnten. 1418 erlosch das Geschlecht F. Die Güter Königstein, Neufalkenstein, Vilbel, Dreieichenhain, Anteile an der Burg Kalsmunt bei Wetzlar, Butzbach, Lich, Münzenberg, Hungen kamen an die Grafen von Solms und die Herren von Eppstein. 1773 fiel die Burg F., die 1679 an die Herren von Bettendorf gelangt war, als erledigtes Lehen an Nassau zurück. Über Nassau kam F. 1866 an Preußen und 1945 an Hessen. L.: Großer Historischer Weltatlas II 66 (1378) E3; Uhlhorn, F., Geschichte der Grafen von Solms im Mittelalter, 1931; Demandt, K., Geschichte des Landes Hessen, 2. A. 1972, Neudruck 1980; Hasselbach, W., Burg Falkenstein im Taunus, 1962; Löffler, A., Die Herren und Grafen von Falkenstein, 1994; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 308. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Frankfurt (Reichsstadt, Großherzogtum, freie Stadt). Im verkehrsgünstig gelegenen Stadtgebiet von F. am Main fanden sich Siedlungsreste aller seit der jüngeren Steinzeit im Rhein-Main-Gebiet nachgewiesenen Kulturen. In römischer Zeit bestand unter anderem die Siedlung Nida zwischen Heddernheim und Praunheim, die vielleicht eine keltische Siedlung fortsetzte. Der Name F. wird dann erstmals 794 erwähnt (Franconofurt). Aus der damit bezeichneten karolingischen Pfalz nördlich des Mains entwickelte sich bis zum 12. Jahrhundert eine Marktsiedlung, zu der umfangreiches Königsgut gehörte (z. B. die Dreieich südlich des Maines), in der eine Herbstmesse stattfand und die um die Mitte des 12. Jahrhunderts ummauert wurde (1189 Schultheiß, 1194 Schöffen [iudicii]. Schon 856 und 887 und häufig seit dem 12. Jahrhundert war F., das bis 1378 etwa 300mal vom König aufgesucht wurde, Ort von Königswahlen (zwischen 1147 und 1356 15 von 20 Wahlen, zwischen 1356 und 1806 alle Wahlen bis auf 5), seit 1563 auch Ort der Krönung. Das Recht der Stadt F., deren älteste überlieferte gerichtliche Entscheidung aus dem Jahre 1222 stammt, war vorbildlich für das Umland (Friedberg, Gelnhausen, Hanau, Limburg, Wetzlar), wurde aber erst 1297 (Weistum über Pfahlbürger für Weilburg) aufgezeichnet. Seit 1300 entwickelte sich der Ort zu einem zentralen europäischen Handelsplatz, dem 1330 eine Frühjahrsmesse verliehen wurde. Seit 1372 war F. Reichsstadt. Das Herrschaftsgebiet der Stadt blieb aber klein (zwölf Dörfer, fünf Burgen bzw. Burganteile einschließlich der betreffenden Herrschaften, ein befestigter Hof und der Stadtwald, wovon auf Dauer aber nur 13 dieser 19 Güter verblieben). Die Einwohnerzahl betrug 1400 etwa 10000, 1475 etwa 15000. 1509 und 1578 wurde das Frankfurter Recht durch eine romanisierende Reformation erneuert. 1535 schloss sich F. dem lutherischen Bekenntnis an. 1726/1732 wurde die Stadtverfassung durch Kaiser Karl VI. neugeordnet. 1792 und 1796 wurde F. von Frankreich besetzt. Nach § 27 des Reichsdeputationshauptschlusses vom 25. 2. 1803 blieb F. Reichsstadt und wurde für den Verlust seines Anteils an Soden und Sulzbach entschädigt. Durch Art. 22 der Rheinbundakte (1806) wurden F. und sein 100 Quadratkilometer umfassendes Gebiet dem Fürstprimas Karl Theodor von Dalberg (1755-1817), dem letzten Kurfürsten von Mainz und Reichserzkanzler, der einen aus den Territorien von Regensburg, Aschaffenburg und Wetzlar gebildeten Staat geschaffen hatte, zugesprochen. Mit dem Fürstentum Fulda ohne Herbstein und dem Fürstentum Hanau ohne die Ämter Babenhausen, Dorheim, Heuchelheim, Münzenberg, Ortenberg und Rodheim wurde es mit 95 Quadratmeilen und 302000 Einwohnern am 10./16./19. 2. 1810 unter Verzicht Dalbergs auf Regensburg zum Großherzogtum F. (mit den Departements F., Hanau, Aschaffenburg, Fulda sowie der Hauptstadt F.) unter Dalberg vereinigt. Der Thronfolger sollte Napoleons Stiefsohn Eugène de Beauharnais sein. Am 16. 8. 1810 wurde eine Verfassung erlassen, 1811 der Code Napoléon eingeführt. Am 28. 10.1813 dankte Dalberg ab. Das Großherzogtum wurde am bzw. ab 6. 11. 1813 zusammen mit dem Fürstentum Isenburg und der Niedergrafschaft Katzenelnbogen in ein Generalgouvernement übergeleitet. Am 14. 12. 1813 wurde F. dank der Vermittlung des Freiherrn vom Stein eine freie Stadt, die sich eine neue Verfassung gab, und danach Sitz der Bundesversammlung des Deutschen Bundes (Constitutions-Ergänzungs-Acte vom 19. 7. 1816). Auf dem Wiener Kongress 1815 wurde das Großherzogtum F. aufgelöst. Fulda (teilweise) und Wetzlar kamen an Preußen, das Fulda 1816 an das Kurfürstentum Hessen-Kassel überließ, Hanau an das Kurfürstentum Hessen-Kassel, Aschaffenburg an Bayern. 1848 war F. Sitz der Nationalversammlung. 1856 erhielt es eine neue Verfassung. Am 18. 7. 1866 wurde es von Preußen besetzt und am 17. 8./22. 9./3. 10. 1866 mit 78000 Einwohnern und einschließlich der Dörfer Bonames, Bornheim, Hausen, Oberrad, Niederrad und einem Anteil an Niederursel mit Preußen vereinigt. 1914 gründete die Frankfurter Bürgerschaft eine Universität. Im zweiten Weltkrieg wurde die Innenstadt fast völlig zerstört. Am 19. 9. 1945 kam F. an Großhessen, das sich seit 1. 12. 1945 Land Hessen nannte. Hier wurde es zu einem führenden europäischen Bankenplatz und Messeort (u. a. Buchmesse). L.: Wolff 291; Zeumer 554 III a 6; Wallner 699 OberrheinRK 47; Großer Historischer Weltatlas II 34 (1138-1254) F3, II 66 (1378) E3, II 78 (1450) F3, III 22 (1648) D3, III 38 (1789) B3; Demandt, K., Die Mittelrheinlande, (in) Geschichte der deutschen Länder, Bd. 1; Die Territorien des Reichs 4, 40; Schroeder 93ff.; Codex diplomaticus Moenofrancofurtanus. Urkundenbuch der Reichsstadt Frankfurt, hg. v. Böhmer, J. 1836, neubearb. v. Lau, F., 1901ff.; Thomas, J., Der Oberhof zu Frankfurt am Main, hg. v. Euler, L., 1841; Kriegk, F., Geschichte von Frankfurt am Main in ausgewählten Darstellungen, 1871; Darmstädter, P., Das Großherzogtum Frankfurt, 1901; Horne, A., Geschichte von Frankfurt am Main, 4. A. 1902; Schwemer, R., Geschichte der Freien Stadt Frankfurt am Main 1814-1866, Bd. 1ff. 1910ff.; Dietz, A., Frankfurter Handelsgeschichte, Bd. 1ff. 1910ff.; Bothe, F., Geschichte der Stadt Frankfurt am Main, 3. A. 1929, Neudruck 1966; Kracauer, I., Geschichte der Juden in Frankfurt am Main 1150-1824, Bd. 1f. 1925ff.; Coing, H., Die Rezeption des römischen Rechts in Frankfurt am Main, 1939; Hertel, W., Karl Theodor von Dalberg zwischen Reich und Rheinbund, Diss. phil. Mainz 1952; Die Bürgerbücher der Reichsstadt Frankfurt am Main 1311-1400, bearb. v. Andernacht, D./Stamm, O., 1955; Kissel, O., Neuere Territorial- und Rechtsgeschichte des Landes Hessen, 1961; Demandt, K., Schrifttum zur Geschichte und Landeskunde von Hessen, Bd. 1 1965, 771ff.; Berichte zur deutschen Landeskunde 37, 2 (1966); Bilz, W., Die Großherzogtümer Würzburg und Frankfurt, Diss. phil. Würzburg 1968; Schalles-Fischer, M., Pfalz und Fiskus Frankfurt, 1969; Kropat, W., Frankfurt zwischen Provinzialismus und Nationalismus. Die Eingliederung der ”Freien Stadt” in den preußischen Staat (1866-1871), 1971; Schneidmüller, B., Städtische Territorialpolitik und spätmittelalterliche Feudalgesellschaft am Beispiel von Frankfurt am Main, Bll.f.dt. LG. 118 (1982), 115ff.; Heitzenröder, W., Reichsstädte und Kirche in der Wetterau, 1982; Koch, R., Grundlagen bürgerlicher Herrschaft. Verfassungs- und sozialgeschichtliche Studien zur bürgerlichen Gesellschaft in Frankfurt/Main (1612-1866), 1983; Reformacion der Stadt Franckenfort am Meine des heiligen Romischen Richs Cammer anno 1509, hg. v. Köbler, G., 1984; Die deutschen Königspfalzen, Bd. 1 Hessen, 1985, 131ff.; Klötzer, W., Frankfurt ehemals, gestern und heute. Eine Stadt im Wandel, 3. A. 1985; Koch, R., Grundzüge der Frankfurter Verfassungsgeschichte bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts, (in) Wahl und Krönung in Frankfurt am Main, 1986; Bund, K., Findbuch zum Bestand Ratswahlen und Ämterbestellungen in der Reichs- und Freien Stadt Frankfurt am Main, (1193)-1887, 1989; Gimbel, R., Die Reichsstadt Frankfurt am Main, 1990; Schwind, F., Frankfurt, LexMA 4 1989, 735ff.; Frankfurt am Main, hg. v. d. Frankfurter historischen Kommission, 1991; Frankfurt am Main 1200, hg. v. Gall, L., 1994; Regierungsakten des Primatialstaates und des Großherzogtums Frankfurt, hg. v. Rob, K., 1995; Fischer, A., Kommunale Leistungsverwaltung im 19. Jahrhundert, 1995; Roth, R., Stadt und Bürgertum in Frankfurt am Main, 1996; Weber, M., Verfassung und Reform in Vormärz und Revolutionszeit, Diss. jur. Frankfurt am Main 1996; Holtfrerich, C., Finanzplatz Frankfurt, 1999; Dzeja, S., Die Geschichte der eigenen Stadt, 2003; Escher, M. u. a., Die urbanen Zentren, 2005, 2, 200; Wintergerst, M., Franconofurt, 2007; Adel in Hessen, hg. v. Conze, E. u. a., 2010; Mayer-Wegelin, E., Das alte Frankfurt am Main 1855-1890, 2014. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Greifenstein (Herrschaft). Die kurz nach 1226 von den Grafen von Nassau aus Beilstein verdrängten Herren errichteten oder erneuerten noch vor der Mitte des 13. Jahrhunderts die Burg G. bei Wetzlar. 1298 zerstörten die Grafen von Nassau die Burg, doch blieb die Ruine mit der zugehörigen Herrschaft zwischen Nassau, Solms und Hessen umstritten. 1382 erbauten die Grafen von Solms-Burgsolms zusammen mit den Grafen von Nassau-Sonnenberg die Burg wieder. 1395 verkaufte Nassau-Dillenburg die Herrschaft an Solms-Burgsolms. Beim Aussterben von Solms-Burgsolms 1415 kam G. an Solms-Braunfels. Mit diesem fiel die zum oberrheinischen Reichskreis zählende Herrschaft 1806 an Nassau, 1815 an Preußen und 1945 an Hessen. L.: Wolff 273; Wallner 696 OberrheinRK 19; Himmelreich, F., Greifensteiner Chronik, 2. A. 1903. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hessen-Darmstadt (Landgrafschaft, Großherzogtum). Darmstadt geht vermutlich auf ein karolingisches Jagdhaus im geschlossenen Reichsgut um Frankfurt zurück und erscheint im 11. Jahrhundert als Darmundestat in der Grafschaft Bessungen des Hochstifts Würzburg. 1256 belehnte das Hochstift die Grafen von Katzenelnbogen mit der Grafschaft. 1479 fiel Katzenelnbogen nach dem Aussterben der Grafen an Hessen. 1567 wurde Darmstadt bei der Erbteilung nach Philipp dem Großmütigen unter Georg I. Residenz der lutherischen Linie Hessen-Darmstadt der Landgrafen von Hessen, die mit rund 1300 Quadratkilometern und 20000 Einwohnern etwa ein Achtel Hessens geerbt hatte. H. gewann erbweise 1583 von Hessen-Rheinfels Schotten, Stornfels und Homburg vor der Höhe, kaufte 1600 Mörfelden und erbte 1604 die südliche Hälfte Hessen-Marburgs (mit Gießen), die ihr nach heftigsten Auseinandersetzungen mit Hessen-Kassel endgültig aber erst 1648/1650 zugesprochen wurde. 1607 gründete H. die lutherische Landesuniversität Gießen. Von 1609 bis 1643 zweigte sich Hessen-Butzbach, 1622 das 1866 erloschene Hessen-Homburg ab. 1736 erwarb H. die Grafschaft Hanau-Lichtenberg (mit Pirmasens), überzog aber durch prunkvolle Hofhaltung bei weitem seine Mittel. Um 1806 zählte es zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken. Durch § 7 des Reichsdeputationshauptschlusses vom 25. 2. 1803 gewann H. zum Ausgleich für die Grafschaft Hanau-Lichtenberg und die Aufhebung von Rechten über Wetzlar und Frankfurt sowie für die Abtretung der Ämter Lichtenau und Willstädt an Baden und von Katzenelnbogen, Braubach, Ems, Cleeberg bzw. Kleeberg, Eppstein und des Dorfes Weiperfelden an Nassau-Usingen das zum Erzstift Köln gehörige Herzogtum Westfalen (Brilon, Arnsberg, bis 1815) mit Volkmarsen, die mainzischen Ämter Gernsheim, Bensheim, Heppenheim, Lorsch, Fürth im Odenwald, Steinheim, Alzenau, Vilbel, Rockenberg, Hassloch, Astheim, Hirschhorn, die mainzischen Güter Mönchhof, Gundhof und Klaraberg (Klarenberg), die pfälzischen Ämter Lindenfels, Umstadt, Otzberg, Alzey (teilweise) und Oppenheim (teilweise), den Rest des Hochstifts Worms, die Abteien Seligenstadt und Marienschloss bei Rockenburg, die Propstei Wimpfen und die Reichsstadt Friedberg (insgesamt 100 Quadratmeilen mit 218000 Einwohnern), so dass das (in die Provinzen Starkenburg, Oberhessen und Westfalen gegliederte) Land nunmehr 175 Quadratmeilen mit 520000 Einwohnern umfasste. Von Baden tauschte es (die Reichsstadt) Wimpfen ein. 1806 fielen die Grafschaft Erbach und reichsritterschaftliche Gebiete an. Außerdem umfasste das bisherige Gebiet Hessen-Darmstadts die Oberämter Gießen (mit den Städten Gießen und Staufenberg, den Gerichten Lollar, Heuchelheim und Steinbach) und Nidda, die Ämter und Städte Allendorf, Grünberg, Homberg/Ohm, Alsfeld, Grebenau, Lauterbach, Ulrichstein, Schotten, Rosbach (Roßbach), Butzbach, Königsberg, Biedenkopf und Battenberg, die Ämter Burg-Gemünden (Burggemünden), Stornfels, Bingenheim, Petterweil (Peterweil), Cleeberg, Hüttenberg, Blankenstein, Itter und Breidenbacher Grund (Grund Breidenbach), einige adlige Besitzungen (die Zent Lauterbach, die Gerichte Engelrod und Ober-Ohmen [Oberohm], den rabenauischen oder Londorfer Grund, das Busecker Tal (Buseckertal) mit 9 Dörfern und das Gericht [Gebiet] Frohnhausen mit 2 Dörfern). 1806 wurde die Landgrafschaft anlässlich des Beitrittes zum Rheinbund zum Großherzogtum erhoben. Außerdem mediatisierte sie bis 1815 Hessen-Homburg. 1815 erhielt Hessen-Darmstadt für die Abgabe Westfalens an Preußen das Fürstentum Isenburg-Birstein (Offenbach), Worms, Alzey und Bingen, 1816 die Festung Mainz. Pirmasens kam an Bayern. Insgesamt umfasste das Land damit 152,75 Quadratkilometer mit 720000 Einwohnern. Seit 1816 nannte sich der Landesherr von H. Großherzog von Hessen und bei Rhein. 1866 musste H. das seit 1622 einer Nebenlinie zugehörige, 1866 zurückgefallene Hessen-Homburg sowie die Kreise Biedenkopf und Vöhl an Preußen abtreten und mit Preußen eine Militärkonvention eingehen, die faktisch den Verlust der politischen und militärischen Selbständigkeit bedeutete. Außerdem musste es sich dem Norddeutschen Bund anschließen. 1871 wurde es Bundesstaat des Deutschen Reiches. Von 1918 bis 1945 folgte dem Großherzogtum der Volksstaat Hessen, in dem 1933 die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei die Macht übernahm und der mit seinen rechtsrheinischen Gebieten am 19. 9. 1945 in Großhessen aufging, das sich seinerseits seit 1. 12. 1946 Land Hessen nannte. 1968 erlosch die Linie Darmstadt der ehemaligen Landgrafen von Hessen. L.: Wolff 255; Zeumer 553 II b 28; Wallner 695 OberrheinRK 2; Großer Historischer Weltatlas III 22 (1648) D3, III 38 (1789) C2; Hof- und Staatshandbuch des Großherzogtums Hessen, 1835ff.; Hattemer, K., Entwicklungsgeschichte Darmstadts, 1913; Blass, G., Das Stadtbild von Darmstadt und seine Entwicklung, 1927; Müller, A., Aus Darmstadts Vergangenheit, 3. A. 1939; Das Rhein-Maingebiet vor 150 Jahren, 1787, entworfen v. Strecker, K., hg. v. Wagner, W., 1939; Kissel, O., Neuere Territorial- und Rechtsgeschichte des Landes Hessen, 1961; Nahrgang, K., Stadt- und Landkreis Offenbach am Main, 1963; Schmidt, K., Darmstädter Bürgerbuch, 1964; Demandt, K., Geschichte des Landes Hessen, 2. A. 1972, Neudruck 1980; Kromphardt, D., Hessen-Darmstadt in der Rheinbundzeit, Magisterarbeit Geschichtswissenschaft Gießen 1979; Knodt, M., Die Regenten von Hessen-Darmstadt, 1989; Schulz A., Herrschaft durch Verwaltung, 1991; Lange, T., Hessen-Darmstadts Beitrag, 1993. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hessen-Nassau (Provinz). Nach dem Sieg Preußens über den Deutschen Bund annektierte Preußen mit dem Gesetz vom 7. 9. 1866 Kurhessen (Hessen-Kassel), das Herzogtum Nassau und die freie Stadt Frankfurt am Main. Sie wurden am 24. 11. 1866 mit der Landgrafschaft Hessen-Homburg, den nordhessischen Kreisen Biedenkopf und Vöhl (ausgenommen die Stadt Vöhl) und einem Teil des Kreises Gießen von Hessen-Darmstadt, dem Bezirksamt Gersfeld und dem Landbezirk Orb von Bayern in den Regierungsbezirken Kassel und Wiesbaden zusammengefasst. Am 7. 12. 1868 wurde daraus die Provinz H. mit Sitz des Oberpräsidenten in Kassel gebildet. 1929 wurden Waldeck und der Kreis Wetzlar angeschlossen. 1932 wurde die Grafschaft Schaumburg an Hannover überführt. 1944 wurde die Provinz in die beiden Provinzen Kurhessen und Nassau aufgelöst. Der Kreis Schmalkalden kam an den Regierungsbezirk Erfurt. 1945 fiel der größte Teil der ehemaligen Provinz H. (bzw. Kurhessen, Nassau) an das neu geschaffene Land Großhessen bzw. Hessen. L.: Demandt, K., Geschichte des Landes Hessen, 2. A. 1972, Neudruck 1980; Klein, T., Hessen-Nassau, 1979; Klein, T., Hessen-Nassau. Vom Oberpräsidialbezirk zur Provinz, 1985, Hessisches Jb. f. LG. 35; Klein, T., Von der Annexion zur Integration, Bll. f. deutsche LG. 121 (1985). (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hohensolms (Burg, Grafen). Kurz vor 1323 erbauten die Grafen von Solms-Burgsolms-Braunfels auf dem Altenberg bei Wetzlar die Burg H., die 1349 von Hessen zerstört wurde. 1351 errichteten sie mit Einverständnis der Landgrafen von Hessen auf dem zwei Kilometer entfernten Ramsberg eine neue Burg H. Sie war vom Anfang des 15. Jahrhunderts bis 1718 Sitz der Linie Solms-Hohensolms. H. kam über Nassau und Preußen (Provinz Hessen-Nassau) 1945 zu Hessen. S. Solms-Hohensolms, Solms-Lich-Hohensolms, Hessen. L.: Wolff 274. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Jülich-Kleve-Berg (Provinz). J. ist die 1816 nach Übergang des Rheinlandes (Jülich, Berg, Erzstift Köln, Erzstift Trier, Teile von Luxemburg und Limburg, Arenberg, Manderscheid-Schleiden, Malmedy, Kornelimünster, Köln, Aachen, weitere Güter der Pfalz, der Rheingrafen und Mainz´ zwischen Kleve und Saarbrücken, Wetzlar) an Preußen gebildete Provinz mit der Hauptstadt Köln, die 1822 in der Rheinprovinz aufging. L.: Bär, M., Die Behördenverfassung der Rheinprovinz seit 1815, 1919. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Kurerzkanzler (Staat des Kurerzkanzlers bzw. des Fürstprimas, Primatialstaat). Karl Theodor von Dalberg (Herrnsheim 8. 2. 1744-Regensburg 10. 2. 1817) war seit 1802 Erzbischof (Kurfürst) von Mainz und Reichserzkanzler. Durch § 25 des Reichsdeputationschauptschlusses vom 25. 2. 1803 wurde er nach dem Verlust seines Erzstifts Mainz mit den Fürstentümern Aschaffenburg und Regensburg und der Grafschaft Wetzlar entschädigt. Mit diesem zersplitterten Gebiet wurde er 1806 als Fürstprimas von Deutschland Mitglied des Rheinbunds und erhielt die Reichsstadt Frankfurt am Main, die mit anderen Gebieten zum Großherzogtum Frankfurt vereinigt wurde. Nach dem Verzicht auf Regensburg verlegte er 1810 seinen Sitz von Regensburg nach Frankfurt am Main. Mit der auf die Niederlage Napoleons bei Leipzig folgenden Abdankung Dalbergs endete am 28. 10. 1813 der Staat des Kurerzkanzlers (Dalberg-Staat). L.: Becher, H., Der Deutsche Primas, 1944; Hertel, W., Karl Theodor von Dalberg zwischen Reich und Rheinbund, Diss. phil. Mainz 1952. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Kurrheinischer Reichskreis. Seit dem 14. Jahrhundert traten die Erzbischöfe von Mainz, Trier und Köln mit dem Pfalzgrafen bei Rhein vielfach gemeinsam auf. Hieraus erwuchs 1512 der kurrheinische Reichskreis mit dem Erzbischof von Mainz als Kreisdirektor und kreisausschreibendem Fürsten. Mitglieder waren 1801: Kurfürstentum Mainz (insgesamt ca. 170 Quadratmeilen mit 400000 Einwohnern, im Besitz des Kurfürsten von Mainz, der zugleich Direktor des Kurfürstenkollegiums war); Kurfürstentum Trier (zugleich mit Teilen der Herrschaften Vallendar, Rhaunen, Camberg und Wehrheim, insgesamt 150 Quadratmeilen im Besitz des Kurfürsten von Trier); Kurfürstentum Köln (zugleich umfassend das Vest Recklinghausen, das Herzogtum Westfalen, 4 westfälische Reichsgrafschaften und die Reichsgrafschaft Arnsberg, insgesamt 130 Quadratmeilen im Besitz des Kurfürsten von Köln); Kurfürstentum Pfalz (Pfalzgrafschaft am Rhein) (insgesamt umfassend 76 Quadratmeilen mit 310000 Einwohnern, im Besitz des Kurfürsten von Pfalz-Bayern); Herzogtum Arenberg (4 Quadratmeilen südwestlich von Bonn mit 2000 Einwohnern im Besitz des Herzogs von Arenberg); Thurn und Taxis (die Mitgliedschaft war gegründet nicht auf ein Gebiet, sondern auf ein Kapital von 80000 Reichstalern, das dem Kaiser geliehen war); Ballei Koblenz des Deutschen Ordens (Deutschen Ritterordens) (sie umfasste zwar reiche Besitzungen, aber kein eigenes Gebiet und wurde vertreten durch den Komtur der Ballei); Herrschaft Beilstein (5 Quadratmeilen nordwestlich Wetzlars im Besitz von Nassau-Oranien [Nassau-Diez-Oranien] in den Niederlanden); Teile der Reichsgrafschaft Niederisenburg (2 Quadratmeilen nördlich von Koblenz im Besitz von Trier); Burggrafschaft Rheineck (0,5 Quadratmeilen am linken Rheinufer bei Andernach mit 1600 Einwohnern im Besitz von Sinzendorf[-Ernstbrunn]. (Die im Besitz von Wied-Runkel und Walderdorff befindlichen Teile der Reichsgrafschaft Niederisenburg mit 1,5 Quadratmeilen gehörten zum kurrheinischen Reichskreis, waren aber nicht vertreten.) L.: Gumpelzhaimer 137; Wolff 78; Loch, G., Der kurrheinische Reichskreis 1697-1714, Diss. phil. Bonn 1951; Dotzauer, W., Der Kurrheinische Reichskreis in der Verfassung des Alten Reiches, Nassauische Annalen 98 (1987). (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Limburg an der Lahn (Herrschaft). An der Kreuzung der Straßen Frankfurt-Siegen und Koblenz-Wetzlar sowie dem Übergang über die Lahn befand sich wohl schon in merowingischer Zeit eine Siedlung. 910 wird L. anlässlich der Errichtung des Kollegiatstiftes Sankt Georg durch die Grafen des seit 821 genannten Niederlahngaus aus dem Geschlecht der Konradiner erstmals erwähnt. Das Stift erhielt reiche Schenkungen der sächsischen und salischen Könige und wurde aus der Grafschaft eximiert. Stiftsvögte waren nach dem Erlöschen der Konradiner die Pfalzgrafen bei Rhein und seit etwa 1180 die Grafen von Leiningen. Um 1220 übernahmen die Herren von Isenburg als Erben der Grafen von Leiningen die Vogtei und die Herrschaft L. (Burg und Stadt zu je einem Drittel vom Reich, vom Erzstift Mainz und von den Landgrafen von Hessen zu Lehen). Seit 1232 nannten sie sich Isenburg-Limburg. Zwischen 1322 und 1332 erlangte das Erzstift Trier die Lehnshoheit über die Vogtei und kaufte 1344 die Hälfte der Herrschaft L. Nach 1420 errang es die Landesherrschaft. 1624 erwarb es von Hessen die zweite Hälfte. 1802/1803 fiel L. bei der Säkularisierung des Erzstifts Trier an Nassau (Nassau-Usingen und Nassau-Weilburg), wobei 1821 für die Katholiken des Herzogtums das Bistum L. errichtet wurde, und mit Nassau 1866 an Preußen. Am 19. 9. 1945 kam es zu Groß-Hessen, das sich am 1. 12. 1946 in Land Hessen umbenannte. S. Isenburg-Limburg. L.: Wolff 84; Großer Historischer Weltatlas II 34 (1138-1254) F4; Hillebrand, A., Zur Geschichte der Stadt und Herrschaft Limburg, 1883ff.; Höhler, J., Geschichte der Stadt Limburg an der Lahn, 1935; Laut, R., Territorialgeschichte der Grafschaft Diez samt den Herrschaften Limburg, Schaumburg, Holzappel, 1943; Schirmacher, E., Limburg an der Lahn, Enstehung und Entwicklung der mittelalterlichen Stadt, 1963; Füldner, E., (in) Berichte zur deutschen Landeskunde 37 (1966); Großmann, G., Limburg an der Lahn, 1987; Wolf, K., Privatrecht, Prozessrecht und Notariat der Stadt Limburg im Mittelalter, Diss. jur. Gießen 1988; Struck, W., Zur Verfassung der Stadt Limburg an der Lahn im Mittelalter, Nassauische Annalen 99 (1988); Schwind, F., Limburg a. d. Lahn, LexMA 5 1991, 1989; Escher, M. u. a., Die urbanen Zentren, 2005, 2, 347; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 104. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Linden (Reichsritter). Im 18. Jahrhundert zählten die L. zum Ritterkreis Rhein. Von 1800 bis 1805 war der Kammergerichtsassessor Franz Joseph Freiherr von L. in Wetzlar Mitglied des Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises Schwaben. L.: Roth von Schreckenstein 2, 595; Hellstern 208. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Mainz (Erzstift, Kurfürstentum, Residenz). M. am verkehrsgünstig gelegenen Einfluss des Mains in den Rhein geht auf eine keltische, vielleicht nach dem Gott Mogon(tius) benannte Siedlung zurück, der um 15 (18–13) v. Chr. die Errichtung eines römischen Militärlagers folgte, das 44 n. Chr. als Mogontiacum erstmals bezeugt ist. Infolge seiner günstigen Lage entwickelte es sich als Handelsplatz so gut, dass es im 3. Jahrhundert ummauert, um 297 v. Chr. civitas genannt und dann zum Vorort der neugebildeten Provinz Germania prima gemacht wurde. Seit 346 (gesichert seit etwa 540/550, Bischof Sidonius) sind Bischöfe von M. erwähnt. Seit dem Ende des 5. Jahrhunderts (um 500) war der in der Völkerwanderung stark zerstörte Ort fränkisch. 746/747-754 hatte Bonifatius als Erzbischof das Bistum, dem er die Bistümer Büraburg und Erfurt eingliederte, inne. 780/781 oder 782 wurde das Bistum endgültig zum Erzbistum erhoben. Dieses Erzbistum reichte von Chur über Konstanz, Augsburg, Straßburg, Eichstätt, Speyer, Würzburg, Paderborn, Verden und Hildesheim bis Brandenburg und Havelberg, von M. und Worms bis Prag und Olmütz (bis 1344), wurde aber 968 durch die Errichtung Magdeburgs und später durch die Errichtung Prags (1343/1344) sowie die Abtrennung Verdens und Halberstadts (1648) verkleinert. Der Erzbischof war Primas Germaniae, hatte das Recht der Krönung des König (1054 Köln), war seit 965 ständig Erzkanzler des Reiches (mit dem Recht der Berufung zur Königswahl und der Leitung der Wahl) und wurde als solcher im 13. Jahrhundert einer der sieben Kurfürsten. Die Schwerpunkte der Güter des Hochstifts lagen im Rheingau (983 Algesheim bzw. Gaualgesheim, Bingen, sog. Unterstift), am Main (Aschaffenburg u. a.), im Taubertal (Tauberbischofsheim), im Spessart (Lorsch 1232), im Kinzigtal, in Hessen (1114-1137 Amöneburg, ursprünglich Reichsgut Kirchhain, Fritzlar, Naumburg), in Thüringen (Erfurt) und auf dem Eichsfeld (seit 1100), auf dem 1342 noch das Untereichsfeld (Duderstadt) durch Kauf erworben wurde. Seit dem 14. Jahrhundert wurde das Erzstift immer stärker von den Landgrafen von Hessen und den Pfalzgrafen bei Rhein bedrängt. Von 1244 bis 1462 gewann die Stadt M. faktisch weitgehende Unabhängigkeit vom Erzbischof (1331 freie Stadt des Reiches) und zwang ihn zur Verlegung seines Sitzes nach Eltville bzw. Aschaffenburg. Anlässlich einer der zahlreichen Doppelwahlen auf den Erzbischofsstuhl kam es 1461 zur Mainzer Stiftsfehde, in deren Folge das Erzstift seine wichtigsten Stellungen in Hessen an die Landgrafen von Hessen und im Rhein-Odenwald-Gebiet (Lorsch, Güter an der Bergstraße) an die Pfalzgrafen verlor, aber die Herrschaft über die Stadt M. wieder gewann. 1476/1477 wurde in M. von Erzbischof Diether von Isenburg eine bis 1792/1814/1816 bestehende Universität begründet. Durch die Reformation wurde das zum kurrheinischen Reichskreis zählende Erzstift M. weiterer Gebiete beraubt, konnte aber in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts (1648) einige früher verlorene Güter an der Bergstraße sowie 1664 Erfurt zurückgewinnen. Am 1. 1. 1756 wurde das Mainzer Landrecht vom 24. 7. 1755 in Kraft gesetzt. Im ausgehenden 18. Jahrhundert zählte der Erzbischof wegen Kronberg mit Eschborn und Niederhöchstadt sowie wegen des 1781 von den Forstmeister von Gelnhausen erworbenen Aufenau, mit Neudorf und Schloss Kinzighausen zum Kanton Mittelrheinstrom des Ritterkreises Rhein. Außerdem war er etwa zu dieser Zeit auch Mitglied des Kantons Odenwald des Ritterkreises Franken. Am Ende des 18. Jahrhunderts umfasste das Erzstift nach Erwerbung des Amts Kronberg im Taunus etwa 170 Quadratmeilen (8260 Quadratkilometer) mit 400000 Einwohnern und 1,4 Millionen Gulden Einkünften. 1792/1793 fielen die linksrheinischen Güter an Frankreich (M. wurde von 1801 bis 1814 Hauptstadt des Departements Donnersberg), das 1804 den Code civil einführte. 1803 erhielt Preußen Erfurt (11,75 Quadratmeilen), das Eichsfeld (36 Quadratmeilen, Untereichsfeld an Hannover abgetreten) und weitere Güter in Thüringen. Andere Güter fielen an Hessen-Darmstadt (Oberstift, Ämter an der Bergstraße und im Odenwald, 11,25 Quadratmeilen), Hessen-Kassel (Ämter in Hessen) und Nassau-Usingen (Nassau) (Rheingau, 18 Quadratmeilen). Den Rest des Erzstifts, die Fürstentümer Aschaffenburg, Regensburg (mit Sankt Emmeram, Obermünster und Niedermünster), die Grafschaft Wetzlar und mehrere Ämter (Aufenau, Lohr, Orb, Prozelten [Stadtprozelten] Klingenberg, Aura [Aurach]) wurden durch § 25 des Reichsdeputationshauptschlusses vom 25. 2. 1803 zum Staat des Kurerzkanzlers Karl Theodor von Dalberg (1806 Fürstprimas des Rheinbunds) zusammengefasst (1810 Großherzogtum Frankfurt). 1816 kam M. als Hauptstadt der neugeschaffenen Provinz Rheinhessen an Hessen-Darmstadt. Das Bistum M. wurde 1821 Suffragan der Erzdiözese Freiburg. 1949 wurde das 1942/1945 stark zerstörte M., in dem 1946 erneut eine Universität eingerichtet worden war, Hauptstadt von Rheinland-Pfalz. L.: Wolff 79; Zeumer 552 I 1; Wallner 699 KurrheinRK 1; Großer Historischer Weltatlas II 34 (1138-1254) F4, II 66 (1378) E3, II 78 (1450) F4, III 22 (1648) D4, III 38 (1789) B3; Winkelmann-Holzapfel 156; Riedenauer 129; Neumaier 14, 132, 224; Demandt, K., Die Mittelrheinlande, (in) Geschichte der deutschen Länder, Bd. 1; Die Territorien des Reichs 4, 60; Schwab, K., Geschichte der Stadt Mainz, Bd. 1ff. 1841ff.; Böhmer, J., Regesta archiepiscoporum Maguntiensium (bis 1374), Bd. 1f. 1877ff., Neudruck 1966; Hegel, C., Verfassungsgeschichte von Mainz im Mittelalter, 1882; Monumenta Moguntina, hg. v. Jaffe, P., (in) Bibliotheca rerum Germanicarum 3, 1886; Goldschmidt, H., Zentralbehörden und Beamtentum im Kurfürstentum Mainz vom 16. bis zum 18. Jahrhundert, 1908; Hensler, E., Verfassung und Verwaltung von Kurmainz um das Jahr 1600, 1909; Bockenheimer, K., Beiträge zur Geschichte der Stadt Mainz, Bd. 1ff. 1910ff.; Humpert, T., Die territoriale Entwicklung von Kurmainz, 1913; Vigener, F., Regesten der Erzbischöfe von Mainz 1286-1396, Bd. 1f. 1913ff.; Schrohe, H., Mainz in seinen Beziehungen zu den deutschen Königen und den Erzbischöfen der Stadt bis zum Untergang der Stadtfreiheit (1462), 1915; Stimming, M., Die Entstehung des weltlichen Territoriums des Erzbistums Mainz, 1915; Schrohe, H., Die Stadt Mainz unter kurfürstlicher Verwaltung (1467-1792), 1920; Klibansky, E., Die topographische Entwicklung der kurmainzischen Ämter in Hessen, 1925; Mainzer Urkundenbuch, hg. v. Stimming, M./Acht, P., Bd. 1f. 1932ff.; Kissel, O., Neuere Territorial- und Rechtsgeschichte des Landes Hessen, 1961; Dertsch, A., Die Urkunden des Stadtarchivs Mainz, Regesten 635-1400, Teil 1ff. 1962ff.; Erler, A., Die Mainzer Stiftsfehde 1459-1463 im Spiegel mittelalterlicher Rechtsgutachten, 1963; Geschichte der Stadt Mainz, hg. v. Brück, A. P./Falck, L., Bd. 1ff. 1972ff.; Demandt, D., Stadtherrschaft und Stadtfreiheit im Spannungsfeld von Geistlichkeit und Bürgerschaft in Mainz (11. bis 15. Jahrhundert), 1977; Gerlich, A., Der Aufbau der Mainzer Herrschaft im Rheingau, Nassauische Annalen 96 (1985); Rödel, W., Mainz und seine Bevölkerung im 17. und 18. Jahrhundert, 1985; Fischer, W., Die verfassungsgeschichtlichen Grundlagen des Mainzer Oberstifts, T. 1f., Aschaffenburger Jb. 10ff. (1986ff.); Jürgensmeier, F., Das Bistum Mainz, 1988; Mathy, H., Tausend Jahre St. Stephan in Mainz, 1990; Hollmann, M., Das Mainzer Domkapitel im späten Mittelalter (1306-1476), 1990; Falck, L./Corsten, S./Gerlich, A., Mainz, LexMA 6 1992, 131; Heinemeyer, K., Territorien ohne Dynastie, Hess. Jb. f. LG. 44 (1994), 1; Repertorium der Policeyordnungen der frühen Neuzeit, hg. v. Härter, K./Stolleis, M., Bd. 1 1997; Erzstift und Erzbistum Mainz, hg. v. Jürgensmeyer, F., 1997; Mainz, hg. v. Dumont, F. u. a., 1998; Semmler, J., Series episcoporum Moguntinorum, Archiv für mittelrheinische Kirchengeschichte 50 (1998), 423; Rettinger, E., Die Umgebung der Stadt Mainz, 2002; Waldecker, C., Zwischen Kaiser, Kurie, Klerus und kämpferischen Laien, 2002; Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W., 2003, 1,418;, 1, 2, 355 Jendorff, A., Verwandte, Teilhaber und Dienstleute, 2004; May, G., Die Organisation von Gerichtsbarkeit und Verwaltung in der Erzdiözese Mainz vom hohen Mittelalter bis zum Ende der Reichskirche, 2004; Voss, W., Dietrich von Erbach, 2004; Escher, M. u. a., Die urbanen Zentren, 2005, 1, 485; Grathoff, S., Mainzer Erzbischofsburgen, 2005. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Merenberg (Herren). Die im Auftrag des Reichs errichtete Burg M. bei Weilburg an der Straße von Köln nach Frankfurt wird 1129 erstmals erwähnt. Nach ihr nannten sich die nach 1050 als Vögte des Stiftes Limburg zu Neunkirchen und Camberg nachweisbaren Herren von M. Ihre um M. und Gleiberg südlich der unteren Lahn und um Wetzlar gelegenen, durch die Vogtei über Wetzlar ergänzten Güter fielen bei ihrem Aussterben (1328) über eine Erbtochter gegen die Heiratsansprüche der Herren von Westerburg an die Grafen von Nassau-Weilburg (Nassau-Weilburg-Merenberg) und kamen 1355 an Nassau-Weilburg. Die Herrschaft zählte zum oberrheinischen Reichskreis. Über Nassau fiel M. 1866 an Preußen und 1945 an Hessen. Von 1868 bis 1965 nannte sich eine Nebenlinie der Herzöge von Nassau Grafen von M. L.: Wolff 265; Wallner 696 OberrheinRK 12; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 122. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Nassau (Grafschaft, Herzogtum). Nach der um 1125 von den Grafen von Laurenburg an der unteren Lahn erbauten, lehnshoheitlich im 12. Jahrhundert von Trier auf das Reich übergehenden Burg N. (Ort 915 erstmals erwähnt) nannte sich seit 1159/1160 ein Grafengeschlecht, das sich von dem Vogt Mainzs in Siegen Ruppert (1079-1089) und dessen Sohn Graf Dudo von Laurenburg herleitete (1117 erstmals sicher bezeugt), 1122/1124 den Grafen Udalrich von Idstein-Eppstein beerbte und nach 1124 Vogt des Hochstifts Worms in Weilburg wurde. Durch gezielte Erwerbspolitik gewann es zwischen Main, Mittelrhein, Sieg und Wetterau ein schmales Herrschaftsgebiet (um 1160 zusammen mit den Grafen von Katzenelnbogen von den Grafen von Isenburg die ursprünglich den Grafen von Arnstein zustehende Grafschaft auf dem Einrich, Herborner Mark, Kalenberger Zent, Westerwald, Lipporn, Miehlen, Marienfels, Idstein, Bleidenstadt, Ems, Wiesbaden um 1200) mit den Erzstiften Mainz und Trier sowie den Landgrafen von Hessen als Nachbarn. Am 16. 12. 1255 teilten die Grafen von N. die Güter längs der Lahn in die nördlich der Lahn gelegenen, wertvolleren Gebiete mit Siegen, Herborn und Dillenburg sowie den Vogteien Dietkirchen und Ems (ottonische [jüngere] Linie) und in die südlich der Lahn gelegenen Gebiete mit den Herrschaften Wiesbaden und Idstein sowie den Vogteien Weilburg und Bleidenstadt (walramische [ältere] Linie). Gemeinsam blieben die Burg N., der Einrich zwischen unterer Lahn und Taunus, die Laurenburg, die Pfandschaften und die Lehen. ----- Die jüngere ottonische Linie, die unter Heinrich († 1343) die Vogteien und Gerichte Dernbach, Eibelshausen (Eibelsberg, Haiger und Ewersbach [Ebersbach]) hinzuerwarb, spaltete sich 1303 in die Linien Nassau-Hadamar (ältere Linie, bis 1394), Nassau-Siegen und Nassau-Dillenburg. Nassau-Dillenburg fiel 1328 an Nassau-Siegen, doch blieb Dillenburg Hauptort. Die Linie teilte sich 1343 in Nassau-Dillenburg und Nassau-Beilstein (ältere Linie bis 1561). Nassau-(Siegen-)Dillenburg beerbte 1394 Nassau-Hadamar und gewann durch Heiraten 1376/1378 die Reichsgrafschaft Diez, 1403/1404 Polanen, Leck, Breda und weitere Güter im Gebiet der heutigen Niederlande sowie 1416/1420 die gemeinsam mit Brüdern beherrschte Grafschaft Vianden im Herzogtum Luxemburg. Diese Gebiete wurden im 15. Jahrhundert mehrfach geteilt (1416 vier Linien, 1425 drei Linien: Nassau-Dillenburg-Diez [bis 1443], Nassau-Haiger-Siegen [bis 1429] und Nassau-Herborn-Breda), doch waren die nassau-dillenburgischen Güter von 1451 bis 1472 und von 1504 bis 1516 wieder vereinigt. Seit 1507 nannte sich die Linie wegen ihrer vergeblich geltend gemachten Erbansprüche auf Katzenelnbogen auch Nassau-Katzenelnbogen und wegen der Heirat mit der Erbtochter des Prinzen/Fürsten von Chalon und Oranien am Unterlauf der Rhone (1515, Erbfall 1530) auch Nassau-Oranien. Etwa gleichzeitig wurde die Reformation (zunächst das Luthertum, dann der Calvinismus) eingeführt. 1559 erfolgte eine erneute Teilung in die linksrheinischen (Nassau-Oranien) und die rechtsrheinischen (Nassau-Dillenburg) Güter. 1561 beerbte Nassau-Dillenburg Nassau-Beilstein. 1601/1607 erfolgte eine Teilung in die Linien Nassau-Dillenburg, Nassau-Hadamar, Nassau-Beilstein, Nassau-Siegen (1652 in den Reichsfürstenstand erhoben) und Nassau-Diez. Nassau-Dillenburg mit Dillenburg, Haiger und Herborn wurde 1620 von Nassau-Beilstein beerbt, das sich seitdem nach Dillenburg Nassau-Dillenburg nannte (1652 in den Reichsfürstenstand erhoben). Nassau-Hadamar (1650 in den Reichsfürstenstand erhoben) mit Hadamar und Rennerod kam 1711/1717 an Nassau-Diez. 1739 fiel Nassau-Dillenburg mit der Herrschaft Schaumburg an Nassau-Diez. Nassau-Siegen gelangte 1742/1743 an Nassau-Diez, das damit alle rechtsrheinischen Güter der nassau-ottonischen Linie in sich vereinigte. Weil Nassau-Diez außerdem 1702 die linksrheinischen Güter der Linie Nassau-Oranien erlangt hatte, nannte sich die Linie Fürsten von Nassau-Oranien. 1747 verlegte sie ihre Residenz nach Den Haag und regierte das Stammland über das deutsche Kabinett in Dillenburg. 1795/1797/1801 verlor sie alle linksrheinischen Güter an Frankreich und erhielt hierfür das Hochstift Fulda, das Schloss Johannisberg (Vollrads bei Östrich-Winkel), Corvey und Höxter, Dortmund, Weingarten, Sankt Gerold (in Vorarlberg), Hofen (bei Friedrichshafen), Dietkirchen und Bendern (in Liechtenstein) als neues Fürstentum Oranien (insgesamt 46 Quadratmeilen mit 120000 Einwohnern). 1806 verlor es durch die Rheinbundakte auch die rechtsrheinischen Güter, vor allem das Fürstentum Diez an das Herzogtum Nassau und das Großherzogtum Berg. Nach dem Ende der französischen Vorherrschaft ergriff der Prinz von Nassau-Oranien am 20. 12. 1813 von seinen Ländern wieder Besitz. Am 14. 7. 1814 gab das Herzogtum Nassau an Nassau-Oranien das Fürstentum Diez und weitere Güter zurück. Durch Vertrag vom 31. 5. 1815 trat der Fürst von Nassau-Oranien, der 1815 König der Niederlande geworden war, alle deutschen Gebiete an Preußen als Gegenleistung für das ihm durch den Wiener Kongress zugesprochene Großherzogtum Luxemburg ab. Preußen gab seinerseits einen Teil der Gebiete (Fürstentum Diez, Hadamar, Dillenburg) an das Herzogtum Nassau (1806-1866) weiter. 1890 erlosch mit König Wilhelm III. von den Niederlanden die ottonische Linie im Mannesstamm.-----Die ältere walramische Linie, aus der König Adolf von N. (1292-1298) stammte, gewann 1328/1333 die Herrschaft (Reichsgrafschaft) Merenberg, die Herrschaft Lichtenstein und weitere Güter (pfandweise Neuweilnau, Burg und Stadt Katzenelnbogen, Altenkirchen, Dietenhausen [Diedenshausen]). 1355 teilte sie sich in die Linien Nassau-Idstein (mit Idstein und Wiesbaden) und Nassau-Weilburg (1366 gefürstete Grafen) mit Weilburg und Bleidenstadt. 1381 erlangte die Linie Nassau-Weilburg infolge Heirat die Grafschaft Saarbrücken, 1393 die Herrschaft Kirchheim und Stauf, 1405 Neuweilnau (Kauf), Bingenheim, Reichelsheim, Elkerhausen und Teile von Homburg, Löhnberg, Sonnenberg, Cleeberg bzw. Kleeberg und Mensfelden. 1429/1442 teilte sie sich in die Linien Nassau-Saarbrücken und die Neue Linie Nassau-Weilburg, wobei die Linie Nassau-Saarbrücken die meisten linksrheinischen Güter erhielt. Sie erwarb außerdem 1527 die Grafschaft Saarwerden und das Oberamt Lahr und Mahlberg. Nach ihrem Aussterben (1574) kamen ihre Güter an die 1561 in Nassau-Weilburg und Nassau-Weilnau geteilte neue Linie Nassau-Weilburg. Nassau-Weilnau wurde 1602 von Nassau-Weilburg beerbt. 1605 kam es durch Aussterben der Linie Nassau-Idstein zur Wiedervereinigung aller nassau-walramischen Güter in der Linie Nassau-Weilburg. Diese wurde 1629/1651 aufgeteilt in Nassau-Idstein mit Idstein, Wiesbaden und Lahr, Nassau-Weilburg mit Weilburg, Merenberg und Kirchheim und Nassau-Saarbrücken (mittlere Linie, 1659 dreigeteilt, mit Saarbrücken, Saarwerden und Usingen). 1688/1737 wurden die Grafen zu Reichsfürsten erhoben. Von den verschiedenen Linien starb Nassau-Idstein 1721 aus und vererbte die Güter an Nassau-Usingen (Nassau-Saarbrücken-Usingen), das außerdem 1723 Nassau-Saarbrücken (Nassau-Saarbrücken-Saarbrücken) und 1728 Nassau-Ottweiler (Nassau-Saarbrücken-Ottweiler) beerbte. Nassau-Weilburg erheiratete 1799 den größten Teil der Reichsgrafschaft Sayn-Hachenburg. 1801 verlor es alle linksrheinischen Gebiete an Frankreich, wurde aber dafür mit Gütern aus dem Erzstift Trier entschädigt. Nassau-Saarbrücken (mittlere Linie) teilte sich 1659 in die Linien Nassau-Ottweiler, Nassau-Saarbrücken und Nassau-Usingen. Dieses beerbte 1723 Nassau-Saarbrücken, 1721 Nassau-Idstein und 1728 Nassau-Ottweiler. 1735 wurde es erneut in Nassau-Saarbrücken (jüngere Linie) und Nassau-Usingen, das 1744 die Residenz von Usingen nach Biebrich und die Regierung nach Wiesbaden verlegte, geteilt. Nassau-Saarbrücken wurde 1797 von Nassau-Usingen beerbt. 1793/1801 verlor Nassau-Usingen seine linksrheinischen Güter, von denen die alte Grafschaft Saarbrücken 1815 an Preußen kam, erhielt dafür aber Entschädigung vor allem aus dem Erzstift Mainz im Rheingau und am unteren Main, aus dem Erzstift Trier (Montabaur, Limburg), aus dem Erzstift Köln (u. a. Deutz, Königswinter), aus Hessen-Darmstadt (Anteil an der Niedergrafschaft Katzenelnbogen um Braubach), aus Sayn-Altenkirchen und verschiedenen Klöstern und Stiften sowie Virilstimme im Reichsfürstenrat.----- Am 30. 8. 1806 schlossen sich die am 31. 7. 1806 dem Rheinbund unter Erhöhung zu Herzögen beigetretenen Fürsten von Nassau-Weilburg und Nassau-Usingen, das 1816 ausstarb, zu einem vereinten, für unteilbar und souverän erklärten Herzogtum N. zusammen. Sie bekamen die Grafschaft Wied-Runkel, die Grafschaft Wied-Neuwied, das Fürstentum Nassau-Oranien mit Grafschaft Diez, die Grafschaft Solms-Braunfels und andere Güter (Bassenheim, Grafschaft Holzappel, Herrschaft Schaumburg, Herrschaft Reifenberg, Herrschaft Kransberg, Gebiete der Reichsritterschaft), mussten aber die ehemals kölnischen Gebiete an das Großherzogtum Berg sowie Kastel (Mainz-Kastel) und Kostheim an Frankreich abtreten (Gesamtgebiet 103 Quadratmeilen mit 270000 Einwohnern). 1813 mussten sie Güter an Nassau-Oranien zurückgeben. Am 1./2. 9. 1814 erhielt das Herzogtum, um den Widerspruch verschiedener mediatisierter Familien (Ostein, Schönborn, Waldbott von Bassenheim [Waldbott-Bassenheim], von der Leyen) und des Freiherren vom Stein zu beseitigen, vor allen anderen deutschen Staaten eine landständische Verfassung. 1815 tauschte das Herzogtum N. mit Preußen umfangreiche Gebiete (ehemals hessen-kasselische Niedergrafschaft Katzenelnbogen, Diez, Dillenburg, Hadamar [gegen die späteren Kreise Neuwied, Altenkirchen, Wetzlar und den rechtsrheinischen Teil des Kreises Koblenz]). Seit 1815 war das Herzogtum Mitglied des Deutschen Bundes. Seit 1816 regierte Nassau-Weilburg allein. 1836 trat N. dem Deutschen Zollverein bei. Am 28. 12. 1849 wurde eine liberale Verfassung erlassen, die im November 1851 aber wieder aufgehoben wurde. Am 8. 10. 1866 wurde N. wegen seiner Unterstützung Österreichs von Preußen (in die Provinz Hessen-Nassau) einverleibt und durch 8,5 Millionen Taler und die Schlösser Weilburg und Biebrich (Wiesbaden-Biebrich) abgefunden. Herzog Adolf von Nassau (aus der walramischen Linie) wurde 1890 Großherzog von Luxemburg. 1912 starb das Haus N. aus. 1945 kam der größte Teil Hessen-Nassaus an Hessen. L.: Wolff 263, 336; Großer Historischer Weltatlas II 66 (1378) E3, II 78 (1450) F3; Demandt, K., Die Mittelrheinlande, (in) Geschichte der deutschen Länder, Bd. 1; Die Territorien des Reichs 4, 234; Arnoldi, J., Geschichte der oranien-nassauischen Länder, Teil 1ff. 1799ff.; Vogel, C., Beschreibung des Herzogtums Nassau, 1843; Schliephake, F./Menzel, K., Geschichte von Nassau walramischen Teils, Bd. 1ff. 1864ff.; Roth, F., Fontes rerum Nassoicarum, Bd. 1ff. 1880ff.; Codex diplomaticus Nassoicus, hg. v. Menzel, K./Sauer, W., Bd. 1ff. 1885ff., Neudruck 1969; Düssell, H., Rechtskarte des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main, hg. v. Sayn, O., 1902; Spielmann, C., Geschichte von Nassau, Bd. 1ff. 1909ff.; Renkhoff, O., Die Grundlagen der nassau-dillenburgischen Territorialentwicklung, Korr. Bl. Gesamtverein. 80 (1932); Kleinfeldt, G./Weirich, H., Die mittelalterliche Kirchenorganisation im oberhessisch-nassauischen Raum, 1937; May, K., Territorialgeschichte des Oberlahnkreises, 1939; Fritzemeyer, J., Die Ausbildung einer zentralen Behördenorganisation der Grafen bzw. Fürsten von Nassau, Diss. phil. Frankfurt am Main 1943; Gensicke, H., Landesgeschichte des Westerwaldes, 2. A. 1987; Demandt, K., Geschichte des Landes Hessen, 2. A. 1972, Neudruck 1980; Oestreich, G., Grafschaft und Dynastie Nassau im Zeitalter der konfessionellen Kriege, (in) Bll. f. dt. LG. 96 (1960); Kissel, O., Neuere Territorial- und Rechtsgeschichte des Landes Hessen, 1961; Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, I, 9, Territorialname; Demandt, K., Schrifttum zur Geschichte und geschichtlichen Landeskunde von Hessen, Bd. 1ff. 1965f.; Sante, G. W., Strukturen, Funktionen und Wandel eines historischen Raumes: Nassau, (in) Nassauische Annalen 85 (1974), 151ff.; Herzogtum Nassau: 1806-1866. Politik, Wirtschaft, Kultur. Eine Ausstellung des Landes Hessen und der Landeshauptstadt Wiesbaden (Katalog), Neudruck 1981; Gerlich, A., Nassau in politischen Konstellationen am Mittelrhein von König Adolf bis Erzbischof Gerlach (1292-1346), Nassauische Annalen 95 (1984), 1ff.; Renkhoff, O., Nassauische Biographie, 1986; Steubing, J., Kirchen- und Reformationsgeschichte der Oranien-nassauischen Lande, 1987; Faber, R., Die Bemühungen im Herzogtum Nassau um die Einführung von Mündlichkeit und Öffentlichkeit im Zivilprozessverfahren, 1990; Treichel, E., Der Primat der Bürokratie, 1991; Gerlich, A., Nassau, LexMA 6 1992, 1035; Jäger, W., Staatsbildung und Reformpolitik, 1993; Nassauische Parlamentarier, hg. v. Rösner, C., 1997; Schlinker, S., Fürstenamt und Rezeption, 1999, 232; Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W. u. a., 2003, 1, 1, 166; Escher, M. u. a., Die urbanen Zentren, 2005, 1, 479; Schüler, W., Das Herzogtum Nassau 1806-1866, 2006; Menk, G., Das Haus Nassau-Oranien in der Neuzeit, 2009; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 3 (mit Übersichtskarte Nassau im 18. Jh.). (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Oberrheinischer Reichskreis. Der 1500 geschaffene O. reichte von Savoyen bis Hessen-Kassel, war aber durchsetzt mit Gebieten Habsburgs (österreichischer Reichskreis) und der rheinischen Kurfürstentümer (kurrheinischer Reichskreis). 1552 schieden die lothringischen Bistümer (Metz, Toul, Verdun), in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts die elsässischen Gebiete (Reichsstädte) tatsächlich aus. Lothringen, Savoyen und das Hochstift Basel zählten sich nur bedingt zum Kreis. Im Übrigen gehörten ihm unter dem Direktorat des Bischofs von Worms und der Pfalzgrafen die Bischöfe von Worms, Speyer (mit Weißenburg), Straßburg und Basel, die Äbte von Fulda und Prüm, der Johanniterorden (Johannitermeister) in Heitersheim, der Propst von Odenheim, die Reichsstädte Worms, Speyer, Friedberg, Frankfurt und Wetzlar, die Fürstentümer Pfalz-Simmern, Pfalz-Lautern, Pfalz-Veldenz und Pfalz-Zweibrücken, die Landgrafschaft Hessen-Darmstadt, die Markgrafschaft Nomeny, die Fürstentümer Nassau (Weilburg, Usingen, Idstein, Saarbrücken, Ottweiler) und Solms (Braunfels, Lich, Laubach, Hohensolms, Rödelheim), die Grafschaften Sponheim, Salm-Salm, Salm-Kyrburg, Waldeck, Hanau (Münzenberg, Lichtenberg), Königstein, Oberisenburg (Isenburg) (Birstein, Büdingen mit Wächtersbach, Marienborn, Meerholz, Offenbach), Leiningen (Hardenburg [Hartenburg], Westerburg), Sayn-Wittgenstein (Berleburg, [Homburg,] Wittgenstein), Falkenstein, Kriechingen und Wartenberg sowie die Herrschaften Reipoltskirchen, Bretzenheim und Olbrück (Ollbrück) an. Die Kreistage fanden in Frankfurt statt, das Archiv war in Worms. L.: Gumpelzhaimer 107; Wolff 230; Süß, A., Geschichte des oberrheinischen Kreises und der Kreisassoziationen in der Zeit des spanischen Erbfolgekriegs 1697-1714, ZGO 103 (1955), 104 (1956). (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Raugrafen (Grafen). Aus der Familie der Emichonen (Wildgraf Emich 1102-1135), die seit 960 die Grafschaft des Nahegaus innehatte, zweigte sich um 1140 das Geschlecht der R. (1148 comes hirsutus, Rügegraf?) des Nahegebiets ab. Dieses hatte seinen Stammsitz auf der 1129 erstmals erwähnten Altenbaumburg (bei Altenbamberg) bei Bad Münster am Stein-Ebernburg und war im Alsenztal begütert. Die R. waren Vasallen der Pfalzgrafen und deren Vögte im Gericht Alzey. 1253 entstanden durch Teilung die Linien Altenbamberg (Altenbaumburg, Altenbaumberg) (bis 1385) und Neu-Bamberg (Neuenbaumburg bzw. Neuenbaumberg) sowie Stolzenberg (bis 1358). Bis 1457, zuletzt durch Verkauf seitens Neu-Bambergs (Neuenbaumburgs), kamen die verstreuten Güter größtenteils an die Pfalz (Kurpfalz). Im 15. Jahrhundert gewann die Neuenbaumburger Linie über die Heirat einer Erbtochter einen neuen Herrschaftsschwerpunkt in Luxemburg. Am Anfang des 16. Jahrhunderts starb die Familie aus. 1667 erneuerte Kurfürst Karl Ludwig von der Pfalz (Kurpfalz) den Titel für seine morganatische Gattin Louise von Degenfeld und die Nachkommen aus dieser Ehe. L.: Großer Historischer Weltatlas II 66 (1378) D4; Schneider, C., Geschichte der Raugrafen, (in) Wetzlarer Beiträge, hg. v. Wiegand, P., Bd. 2 1845; Schnepp, P., Die Raugrafen, Mitt. d. hist. Ver. Pfalz 37/38 (1918); Moeller, W., Stammtafeln westdeutscher Adelsgeschlechter im Mittelalter, Bd. 1 1922; Toussaint, I., Die Grafen von Leiningen, 1982; Spieß, K., Raugrafen, LexMA 7 1994, 477. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rheinprovinz (Provinz). 1815 wurde nach dem Übergang des Rheinlandes (Jülich, Berg, Erzstift Köln, Erzstift Trier, Teile von Luxemburg und Limburg, Arenberg, Manderscheid, Schleiden, Malmedy, Kornelimünster, Köln, Aachen, weitere Güter der Pfalz, der Rheingrafen und Mainzs zwischen Kleve und Saarbrücken, Wetzlar) an Preußen dieses in die Provinzen Jülich-Kleve-Berg (Köln) und Großherzogtum Niederrhein (Koblenz) geteilt. 1822 wurden von den sechs Regierungsbezirken Kleve, Düsseldorf, Aachen, Köln, Koblenz und Trier der Regierungsbezirk Kleve mit Düsseldorf vereinigt und dann beide Provinzen zur R. mit Sitz des Oberpräsidenten in Koblenz zusammengeschlossen. Ausgeklammert waren Birkenfeld (bis 1937) und die Gebiete des 1819 geschaffenen Fürstentums Lichtenberg (bis zum Verkauf an Preußen am 31. 5. 1834). 1866 kam das Oberamt Meisenheim von Hessen hinzu. 1945 fielen die Regierungsbezirke Koblenz und Trier unter die Besatzungshoheit Frankreichs und gingen 1946 im Land Rheinland-Pfalz auf. Im Übrigen kam die Rheinprovinz an Nordrhein-Westfalen. L.: Großer Historischer Weltatlas III 48 (1815-66) D3; Bär, M., Die Behördenverfassung der Rheinprovinz seit 1815, 1919; Romeyk, H., Die leitenden staatlichen und kommunalen Verwaltungsbeamten, 1994; Zusammenschlüsse und Neubildungen deutscher Länder im 19. und 20. Jahrhundert, hg. v. Kretzschmar, R. u. a., 2013, 51ff. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Solms (Herren, Grafen). 1129 wird anlässlich der Stiftung des Klosters Schiffenberg durch die Gräfin von Gleiberg das edelfreie, im Lahngau beiderseits der mittleren Lahn begüterte Geschlecht der Herren von S. (Sulmese) mit Sitz in Solms-Oberdorf, dann in Burgsolms (1160) westlich Wetzlars erstmals erwähnt. Es erlangte vermutlich über die Herren von Merenberg, Grafen von Gleiberg und Grafen von Luxemburg Güter der Konradiner. Seit 1226 erscheinen Grafen von S., die Güter an der Lahn und in Oberhessen hatten, sich aber nur in schweren Auseinandersetzungen mit den Landgrafen von Hessen behaupten konnten. Um 1250/1260 spalteten sich die Grafen in die Linien Solms-Burgsolms (bis 1415), Solms-Königsberg (bzw. Hohensolms, bis 1363, Güter an Hessen) und das verbleibende Solms-Braunfels. 1417/1418/1420 erlangten die Grafen das von den Herren von Hagen bzw. Arnsburg bzw. Münzenberg gekommene Erbe der Herren von Falkenstein (zwei Drittel, ein Drittel an Eppstein) in der Wetterau (Münzenberg, Lich, Wölfersheim, Södel, Hungen, Laubach, Butzbach), konnten es aber nicht mit den Stammgütern vereinigen. Von Solms-Braunfels leiteten sich 1420/1436 die beiden Hauptlinien Solms-Braunfels und Solms-Lich ab, von denen Solms-Lich seit 1461 bedeutender wurde. Solms-Braunfels zerfiel 1602 in Solms-Braunfels, Solms-Greifenstein (mit Wölfersheim) und Solms-Hungen. Davon erloschen Solms-Braunfels, das 1471 die kaiserliche Befreiung von fremder Gerichtsbarkeit und 1495 das Bergregal gewann, 1693 (an Solms-Greifenstein) und Solms-Hungen 1678 (an Solms-Greifenstein und Solms-Braunfels). Solms-Greifenstein nannte sich Solms-Braunfels und wurde 1742 Reichsfürstentum. Seine Ämter Greifenstein und Braunfels kamen 1806 an Nassau, 1815 an Preußen und 1945 an Hessen, seine Ämter Hungen, Gambach und Wölfersheim, Anteile an Grüningen, Münzenberg und Trais-Münzenberg fielen 1806 an Hessen-Darmstadt. Solms-Lich teilte sich in Solms-Lich und Solms-Laubach. Hiervon spaltete sich Solms-Lich, das 1461 durch Heirat Güter Kronbergs aus der Falkensteiner Erbschaft (Rödelheim, Assenheim, Niederursel) erbte sowie 1479 Nieder-Weisel (Niederweisel) erlangte, 1494 die kaiserliche Befreiung von fremder Gerichtsbarkeit, 1507 das Bergregal und seit 1537 Herrschaften im obersächsischen Reichskreis (1537 Sonnewalde in der Niederlausitz, 1544 Pouch bei Bitterfeld an der Mulde, 1596 Baruth in Brandenburg südöstlich von Berlin sowie 1602 Wildenfels in Sachsen südöstlich von Zwickau) gewann, 1628 aber Königsberg verlor, in das 1718 erloschene Solms-Lich und in Solms-Hohensolms, das sich nach 1718 Solms-Lich-Hohensolms (Solms-Lich und Hohensolms) nannte. Seit 1792 war es Reichsfürstentum (Solms-Hohensolms-Lich). Seine Ämter Lich und Nieder-Weisel (Niederweisel) kamen 1806 an Hessen-Darmstadt, sein Amt Hohensolms 1806 an Nassau, 1815 an Preußen und 1945 an Hessen. Solms-Laubach teilte sich 1561 in Solms-Sonnewalde (bis 1615) und Solms-Laubach. Dieses zerfiel 1607 in Solms-Rödelheim mit Assenheim (bis 1640), Solms-Laubach (bis 1676), Solms-Sonnewalde (mit Sonnewalde, Groß Leipe (Großleipa) und Schköna) und Solms-Baruth. Solms-Baruth spaltete sich in Solms-Baruth, Solms-Rödelheim und Solms-Laubach. Solms-Rödelheim zerfiel in Solms-Rödelheim (bis 1722) und Solms-Assenheim, dessen Ämter Rödelheim und Nieder-Wöllstadt (Niederwöllstadt) mit einem Anteil an Assenheim 1806 an Hessen-Darmstadt kamen. Solms-Laubach fiel mit Laubach, Utphe und Anteilen an Münzenberg und Trais-Münzenberg 1806 an Hessen-Darmstadt und durch Solms-Wildenfels (Solms-Sachsenfeld, Solms-Baruth, Solms-Wildenfels) mit Engelthal (Engeltal) und der Abtei Arnsburg 1806 ebenfalls an Hessen-Darmstadt. Am 4. 4. 1571 war als Gesetz für alle solmischen Lande die Gerichtsordnung und Landordnung der Grafschaft S. und Herrschaften Münzenberg, Wildenfels und Sonnewalde erlassen worden. Durch § 16 des Reichsdeputationshauptschlusses vom 25. 2. 1803 hatten die Fürsten und Grafen zu S., die im frühen 18. Jahrhundert auch Mitglied im Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken gewesen waren, für die Herrschaften Rohrbach, Scharfenstein und Hirschfeld sowie für ihre Ansprüche auf die Abtei Arnsburg und das Amt Cleeberg/Kleeberg die Abteien Arnsburg und Altenberg (Altenburg) erhalten. L.: Deren Graveschafften Solms unnd Herrschaft Mintzenberg Gerichtsordnung, 1571; Wolff 273; Zeumer 552ff. II b 60, 4-8; Wallner 696f. OberrheinRK 19, 30, 37, 38; Großer Historischer Weltatlas II 66 (1378) E3, III 22 (1648) D3, III 38 (1789) B3; Riedenauer 129; Neumaier 47, 99; Solms-Laubach, R. Graf zu, Geschichte des Grafen- und Fürstenhauses Solms, 1865; Uhlhorn, F., Geschichte der Grafen von Solms im Mittelalter, 1931; Kissel, O., Neuere Territorial- und Rechtsgeschichte des Landes Hessen, 1961; Demandt, K., Geschichte des Landes Hessen, 2. A. 1972, Neudruck 1980, 505; Rupp, J., Kleine Geschichte des Solmser Landes, 1985; Battenberg, F., Solmser Urkunden, Bd. 5 1986; Schwind, F., Solms, LexMA 7 1995, 2036; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 376. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Vetzberg (Ganerbschaft). Die Burg V. (d. h. Vogtsberg) bei Gießen wird 1152 erstmals erwähnt. Im 13. Jahrhundert verbanden sich die Burgmannen von V. zu einer großen Ganerbschaft. 1765 bestand diese nur noch aus vier adligen Familien. Sie verkaufte ihre Rechte an Nassau-Weilburg und löste sich auf. Über Nassau kam V. 1866 an Preußen und 1945 an Hessen. L.: Kellner, W., Der Vetzberg, (in) Heimatkalender des Kreises Wetzlar, 1952; Geschichtlicher Atlas von Hessen, Inhaltsübersicht 34; Jendorff, A., Condominium, 2010. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wetterau (Landvogtei, Reichslandvogtei). Das Gebiet zwischen Taunus, Vogelsberg, Lahn und Main kam seit 15 n. Chr. unter römischen Einfluss und wurde um 85 in die Provinz Germania superior einbezogen. In der Mitte des 3. Jahrhunderts gaben die Römer es an Germanen (Alemannen, am Ende des 5. Jahrhunderts Franken) preis. Seit karolingischer Zeit erscheint dann die vom Fluß Wetter ausgehende Bezeichnung Wetter-eiba (2. Hälfte des 8. Jahrhunderts, Grafschaft gegen Ende des 9. Jahrhunderts, nach 840 bis 1036 in der Hand der Konradiner), die im 13. Jahrhundert durch W. ersetzt wurde. Nach 1036 zog der König die W. an sich. 1043 gab er einen Teil an Fulda. Anderes gelangte an die Ministerialen von Arnsburg bzw. Münzenberg. Daneben traten Grafen bzw. Herren von Nidda, Büdingen, Buchen-Hanau, Selbold-Gelnhausen, Solms, Nürings, Diez, Nassau, Katzenelnbogen und Eppstein hervor. Bereits Kaiser Friedrich I. Barbarossa versuchte unter Nutzung alter Rechte, das Gebiet als Reichsland zu gewinnen. Sein Enkel Friedrich II. bildete eine von König Rudolf von Habsburg nach 1273 erneut aufgegriffene Reichslandvogtei, welche die Reichsgrafschaften Isenburg, Hanau, Eppstein, Katzenelnbogen, Nassau, Solms, Leiningen, Ziegenhain, Wertheim und Wied, die Reichsganerbschaften Friedberg, Gelnhausen, Kalsmunt, Staden, Lindheim, Dorheim und Reifenberg (Reiffenberg) sowie die Reichsstädte Frankfurt, Friedberg, Gelnhausen und Wetzlar in einem losen Rahmen zusammenschloss. Seit 1419 wurde das Amt des Reichslandvogts nicht mehr besetzt. Seine Aufgaben wurden teilweise von dem wetterauischen Reichsgrafenkollegium wahrgenommen, das im 16. Jahrhundert Stimmrecht im Reichsfürstenrat gewann. 1803 kamen die einzelnen Herrschaften im Westen an Nassau und damit 1866 an Preußen und 1945 an Hessen, im Osten an Hessen-Darmstadt und damit 1945 ebenfalls an Hessen. L.: Demandt, K., Die Mittelrheinlande, (in) Geschichte der deutschen Länder, Bd. 1; Alber, E., Kurze Beschreibung der Wetterau, 1550; Wettermann, O., Bericht von der Wetterau, 1608; Arnoldi, J., Aufklärungen in der Geschichte des deutschen Reichsgrafenstandes, 1802; Landau, G., Beschreibung des Gaues Wettereiba, 1855; Curs, O., Deutschlands Gaue im zehnten Jahrhundert, 1908, 23 Wedereiba, Wettereiba, Gau um die Wetter (Obererlenbach und Niedererlenbach bzw. Erlenbach, Seulberg bzw. Sahlburg, Trais-Horloff bzw. Traishorloff, Ostheim, Büdesheim); Uhlhorn, F., Grundzüge der Wetterauer Territorialgeschichte, Friedberger Geschichtsblätter 8 (1927); Mittermaier, F., Studien zur Territorialgeschichte der südlichen Wetterau, Mitt. d. oberhess. Geschichtsvereins N. F. 31 (1933); Glöckner, K., Das Reichsgut im Rhein-Maingebiet, Archiv f. hess. Geschichte N. F. 18 (1934); Gysseling, M., Toponymisch Woordenboek, 1960, 1068; Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 21, 29, 44, 92, III, 16, 25, 30, 31; Kropat, W., Reich, Adel und Kirche in der Wetterau, 1965; Niemeyer, W., Der pagus des frühen Mittelalters in Hessen, 1968, 112; Schwind, F., Die Landvogtei in der Wetterau, 1972; Herrmann, F., Von der Vorzeit zum Mittelalter, 1989; Schmidt, G., Der Wetterauer Grafenverein, 1989; Schwind, F., Wetterau, LexMA 9 1998, 46; Geschichte von Wetterau und Vogelsberg, hg. v. Stobbe, R., Bd. 1 1999; Escher, M. u. a., Die urbanen Zentren, 2005, 1, 525. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wetzlar (Reichsstadt, Grafschaft). Die Konradiner, die Grafen des Lahngaus waren, errichteten um 914/915 (?) am Zusammenfluss von Wetzbach und Lahn sowie am Lahnübergang der Straße von Frankfurt nach Köln auf ehemaligem Reichsgut eine Kirche und ein Marienstift. Nach dem Aussterben der Konradiner um die Mitte des 10. Jahrhunderts fiel der Ort W. (1142 Witflaria) an den König. Dieser fügte ihn im 12. Jahrhundert in das Reichsland der Wetterau ein. Zwischen 1165 und 1180 (Privileg Friedrichs I. Barbarossa) wurde W. Stadt. Diese erhielt Frankfurter Recht und wurde Reichsstadt (1288 Brücke über die Lahn). Die günstige Verkehrslage zwischen Frankfurt und Köln sowie die Eisenerzverarbeitung und die Wollweberei führten zu beachtlicher wirtschaftlicher Blüte (mit etwa 6000 Einwohnern), ehe es seit der Mitte des 14. Jahrhunderts zum Niedergang (1370 Stadtbankrott) kam. Reichsvögte der Reichsvogtei W. waren nach den Herren bzw. Grafen von Merenberg von 1328 bis 1536 die Grafen von Nassau-Weilburg/Nassau-Saarbrücken, von 1536 bis 1802/1803 die Landgrafen von Hessen bzw. Hessen-Darmstadt. 1373 wurde zur Abwehr der Grafen von Solms ein Schutzverhältnis mit Hessen begründet. 1542 wurde die Reformation eingeführt. Von 1693 bis 1806 war W., das zum oberrheinischen Reichskreis zählte, Sitz des Reichskammergerichts. 1802/1803 (1,4 Quadratmeilen, 6000 Einwohner) verlor es die Reichsfreiheit, gehörte von 1803 bis 1813 als Grafschaft W. zum Staat des Fürstprimas von Dalberg (1810 Großherzogtum Frankfurt) und kam 1815 zu Preußen (Rheinprovinz, seit 1932 Provinz Hessen-Nassau). 1945 fiel es an Hessen. L.: Wolff 292; Zeumer 554 III a 14; Wallner 699 OberrheinRK 54; Großer Historischer Weltatlas II 66 (1378) E3, II 78 (1450), III 22 (1648) D3, III 38 (1789) B3; Die Territorien des Reichs 4, 40; Schroeder 423ff.; Urkundenbuch der Stadt Wetzlar, Bd. 1ff. 1911ff.; Rau, H., Geschichte der Reichsstadt Wetzlar, 1928; Regel, F., Wetzlar, Herborn, Dillenburg, 1931; Schönwerk, A., Geschichte von Stadt und Kreis Wetzlar, 2. A. 1975; Uhlhorn, F., Wetzlar und Limburg. Untersuchungen zur territorialgeschichtlichen Dynamik der Landschaft an der unteren Lahn, FS T. Mayer, Bd. 2 1955; Kissel, O., Neuere Territorial- und Rechtsgeschichte des Landes Hessen, 1961; Heitzenröder, W., Reichsstädte und Kirche in der Wetterau, 1982; Hahn, H., Untersuchungen zur Geschichte der Reichsstadt Wetzlar im Mittelalter, 1984; Felschow, E., Wetzlar in der Krise des Spätmittelalters, Diss. phil. Gießen, 1984; Moraw, P., Die Städtepolitik Kaiser Karls IV. (1346-1378) unter besonderer Berücksichtigung von Wetzlar, (in) Mitteilungen des Wetzlarer Geschichtsvereins 31 (1985); Felschow, E., Betrachtungen zur spätmittelalterlichen Stadtverfassung am Beispiel der Städte Gießen und Wetzlar, Hess. Jb. für LG. 39 (1989); Hahn, H., Altständisches Bürgertum zwischen Beharrung und Wandel. Wetzlar 1689-1870, 1991; Fahlbusch, F., Wetzlar, LexMA 9 1998, 52; Escher, M. u. a., Die urbanen Zentren, 2005, 2, 673; Schieber, S., Normdurchsetzung im frühneuzeitlichen Wetzlar, 2008. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Dalberg* (H, RRi, FreiH, Ht) Cämmerer von Worms, Dalberg zu Dalberg, Donaustauf, Fechenbach, Gommersheim, Kämmerer von Worms, Mainz (EStift), Münchwald, Nostitz, Ostein, Regensburg (Ftm), Regensburg (Hochstift), Regensburg (freie RS), Rieneck, Wetzlar (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Dalbergstaat Wetzlar (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Frankfurt* (am Main) (RS, GroßHztm) (Frankfurt am Main) Aschaffenburg, Butzbach, Dalberg, (Dalbergstaat,) Deutscher Bund, Deutscher Orden, Donaustauf, Fulda, Gelnhausen, Hanau, Hattstein, Hessen-Darmstadt, Hessen-Nassau, Löwenstein-Wertheim, Mainz, Merenberg, Oberrheinischer Reichskreis, Preußen, Rödelheim, Salm Reifferscheid, Soden, Sulzbach (RDorf), Thurn und Taxis, Vilbel, Wetter, Wetzlar (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hessen* (Gt, LGt, L) Albini, Amorbach, Arnsburg, Auburg, Aufenau, Baden, Barchfeld, Battenberg, Berleburg, Berlepsch, Bickenbach, Bidembach von Treuenfels, Bilstein, Bingenheim, Birstein, Boyneburg, Brand, Braubach, Braunfels, Breidenbacher Grund, Breuberg, Büdingen, Burgholzhausen, Buseck bzw. Buseckertal, Butzbach, Camberg, Crumbach, Darmstadt, Dernbach, (Deutscher Orden,) Dexheim, Dieburg, Diepholz, Dietkirchen, Diez, Dillenburg, Dittelsheim, Dünwerde, Eberbach, Ebersberg bzw. Ebersberg genannt von Weyhers, Elben, Elfershausen, Engelstadt, Eppstein, Eschwege, Falkenstein, Felsberg, Franken (Hztm), Frankfurt (am Main), Freyensee (Freienseen), Friedberg (in Hessen bzw. in der Wetterau), Fritzlar, Fulda, Fürstenau, Fürstenstein, Gedern, Gelnhausen, Ginsheim, Gleiberg, Greifenstein, Großhessen, Gudensberg, Gundheim, Hadamar, Hanau, Hanau-Münzenberg, Hatzfeld, Haun, Haxthausen, Heimbach, Helmarshausen, Henneberg-Schmalkalden, Hersfeld, Hessen-Darmstadt, Hessen-Homburg, Hessen-Kassel, Hessen-Marburg, Hessen-Pfalz, Hessen-Philippsthal, Hessen-Rheinfels, Heusenstamm, Hirschhorn, Höchst, Hohensolms, Hohlenfels, Holzhausen bzw. Burgholzhausen, Homburg, Hungen, Hutten, Idstein, Ilbenstadt, Isenburg-Birstein, Isenburg-Büdingen-Meerholz, Isenburg-Büdingen-Wächtersbach, Itter, Kaichen, Kassel, Katzenelnbogen, Kaufungen, Kirchberg, Königstein, Kronberg, Langenschwarz, Laubach, Lehrbach, Lich, Lichtenau, Liebenscheid, Limburg an der Lahn, Lindheim, Lippe, Lissberg, Lixfeld, Londorf bzw. Londorfer Grund, Lorsch, Maden, Mainz, Mansbach, Marburg, Marienschloss, Meerholz, Meisenbug, Melbach, Merenberg, Meschede, Michelstadt, Mühlhausen, Münzenberg, Nassau, Nassau-Hadamar, Naumburg, Neckarsteinach, Neuengleichen, Neuenheerse, Neukirchen, Nidda, Oberhessen, Ockstadt, Offenbach, Ortenberg, Paderborn, Partenheim, Pfalz, Plesse, Preußen, Ramholz, Ratibor, Reifenberg, Reizberg, Rheinfels, Rheingau, Rheinland, Rheinland-Hessen-Nassau, Riedesel, Rietberg, Rödelheim, Rotenburg, Ruchesloh, Rumrodt, Schiffelbach, Schlitz genannt Görtz, Schlüchtern, Schmalkalden, Schönberg, Schönborn, Schönstadt, Schwarz, Seeheim, Seligenstadt, Soden, Solms, Solms-Braunfels, Solms-Rödelheim, Solms-Wildenfels, Speyer, Staden, Starkenburg, Stolberg-Gedern, Stolberg-Ortenberg, Sulzbach (RDorf), Tann, Thüringen, Treffurt, Tübingen, Usingen, Vetzberg, Vilbel, Wächtersbach, Waldeck, Waldkappel, (Wambold bzw. Wambold von und zu Umstadt bzw.) Wambolt von Umstadt, Wehrheim, Weilburg, Weilnau, Wetterau, Wetzlar, Weyhers, Wied, Wiesbaden, Wildungen, Wittgenstein, Witzenhausen, Ziegenhain, Züschen (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hessen-Darmstadt* (LGt, GroßHztm) Albini, Arnsberg, Baden, Battenberg, Bechtolsheim, Berleburg, Bickenbach, Brand, Braubach, Breidenbacher Grund, Breuberg, Broich, Büdingen, Butzbach, Darmstadt, Deutscher Bund, Dieburg, Dienheim, Engelstadt, Erbach, Erbach-Fürstenau, Eschwege, Friedberg, Fürstenau, Gedern, Greifenstein, Groschlag von Dieburg (Groschlag von und zu Dieburg), Großwinternheim bzw. Groß-Winternheim, Gundheim, Guntersblum, Hallberg, Hanau, Hanau-Lichtenberg, Haun, Haxthausen, Henneberg, Henneberg-Römhild, Hessen, Hessen-Homburg, Hessen-Marburg, Hessen-Nassau, Hessen-Pfalz, Heusenstamm, Hirschhorn, Höchst, Homburg, Hungen, Ilbenstadt, Ingelheim, Isenburg, Isenburg-Birstein, Isenburg-Büdingen, Isenburg-Marienborn, Itter, Kaichen, Katzenelnbogen, Kaufungen, Köln, Kronberg, Kürnbach, Langenschwarz, Laubach, Leiningen, Lich, Lichtenau, Lindheim, Lissberg, Londorf bzw. Londorfer Grund, Lorsch, Löwenstein-Wertheim, Maden, Mainz, Marburg, Marienschloss, Melbach, Michelstadt, Mommenheim, Münzenberg, Nassau, Neckarsteinach, Neubamberg, Nidda, Nierstein, Norddeutscher Bund, Oberhessen, Oberrheinischer Reichskreis, Ockstadt, Odernheim, Offenbach, Oppenheim, Ortenberg, Pfalz, Pfeddersheim, Raibach, Rheinbund, Rheingau, Rheingrafen, Rheinland-Pfalz, Riedesel, Rödelheim, Rumrodt, Sayn-Wittgenstein-Berleburg, Sayn-Wittgenstein-Hohenstein, Schlitz genannt von Görtz, Schmalkalden, Schönberg, Schönborn, Schornsheim, Schwabsburg, Schwarz, Seeheim, Seligenstadt, Solms, Solms-Assenheim, Solms-Braunfels, Solms-Hungen, Solms-Laubach, Solms-Lich, Solms-Rödelheim, Solms-Wildenfels, Speyer, Staden, Starkenburg, Stolberg-Gedern, Vilbel, (Wambold bzw. Wambold von und zu Umstadt bzw.) Wambolt von Umstadt, Werl, Westfalen, Wetterau, Wetterauisches Reichsgrafenkollegium, Wetzlar, Willstätt, Wimpfen, Wittgenstein, Worms, Würzburg (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hessen-Nassau* (Prov) Breidenbacher Grund, Elben, Esterau, Gersfeld, Großhessen, Hanau, Hohensolms, Holzappel, Itter, Kronberg, Langenschwarz, Liebenscheid, Lindschied, Lixfeld, Maden, Mansbach, Meisenbug, Nassau, Nievern, Osterspai, Preuschen, Rheingau, Rheinland-Pfalz, Runkel, Schaumburg, Thüringen, Wächtersbach, Waldeck, Wetzlar, Züschen (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Jülich* (Gt, MkGt, Hztm, Residenz) Adendorf, Are-Hochstaden, Bayern, Beilstein, Berg, Bergheim, Brabant, Breisig (Brisich), Düren, Düsseldorf, Elmenhorst, Eschweiler, Frechen, Geilenkirchen, Geldern, Gelsdorf (Gelstorf), Gürzenich, Hambach, Heimbach, Heinsberg, Jülich-Kleve-Berg, Kaiserswerth, Kaster, Kerpen (Ht, RGt), Kleve, Köln, Kornelimünster, Lommersum, Mark, Mechernich, Monschau, Neuburg, Neuenahr, Nideggen, Nörvenich, Oberwesel, Odenthal, Pfalz, Pfalz-Neuburg, Ravensberg, Remagen, Rheinprovinz, Schönau, Sinzig, Veluwe, Vlotho, Wetzlar, Wied, Zutphen (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Konradiner Cleeberg, Fritzlar, Geldern, Hammerstein, Hessen, Hessen-Kassel, Ilbenstadt, Limburg an der Lahn, Meudt, Schwaben (Hztm), Solms, Sulzbach (G), Weilburg, Wetterau, Wetzlar (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Lahngau* Weilburg, Wetzlar (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Merenberg* (H) Gleiberg, Nassau, Nassau-Weilburg, Ruchesloh, Solms, Wetzlar (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Nassau-Saarbrücken* (Gt) Bingenheim, Commercy, Heinsberg, Homburg, Illingen, Kehl, Kirchheim(bolanden), (Kriechingen-Püttlingen,) Lahr, Mahlberg, (Moers-Saarwerden,) Nassau, Nassau-Ottweiler, Nassau-Usingen, Nassau-Weilburg, Osterspai, Püttlingen, Saarbrücken, Saarwerden, Schwarzenholz, Stauf, Stein (ruHt), Wartenstein, Wetzlar (RS) (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Nassau-Weilburg* (Gt) Alsenz, Arnstein, Bolanden, Cleeberg (Kleeberg), Commercy, Dannenfels, Falkenstein (Ht, Ganerbschaft), Gleiberg, Grenzau, Hachenburg, Hohlenfels, Idstein, (Isenburg,) (Kirchberg) (BgG), Kirchheim(bolanden), Leiningen, Limburg (an der Lahn), Luxemburg, Merenberg, (Moers-Saarwerden,) Molsberg, Nassau, Nassau-Idstein, Nassau-Ottweiler, Nassau-Saarbrücken, Nassau-Usingen, Nassau-Weilnau, Neu-Bamberg, Niederisenburg, Ottweiler, Rheinbund, Saarbrücken, Saarwerden, Sayn-Hachenburg, Sayn-Wittgenstein-Sayn, Schönau, Stauf, Trier (EStift), Vetzberg, Weilburg, Westfalen, Westfälisches Reichsgrafenkollegium, Wetzlar (RS), Winden (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Oberrheinischer Reichskreis* Bitsch, Bretzenheim, Bundenbach, BurgholzhausenDagstuhl, Diemeringen (Dimringen), Dünwerde, Elsass, Eppstein, Falkenstein (Ht, Gt), Franken (BaDO bzw. DOBa)Franquemont, Friedberg (RS), Fulda (Abtei), Gräfenstein, Greifenstein, Grumbach, Gudensberg, Hanau-Lichtenberg, Hanau-Münzenberg, Heitersheim, Hersfeld (RAbtei),(Holzhausen), Idstein, Isenburg-Birstein, Isenburg-Büdingen-Meerholz, Itter, Katzenelnbogen, Kaufungen, Kaysersberg, Kirchheim (Ht), Königstein (Gt), Kriechingen, Kriechingen-Püttlingen, Kronberg,) Kyrburg, Lahr, Lauterecken, Leiningen-Hardenburg-Dagsburg, Leiningen-Heidesheim, Leiningen-Heidesheim und Oberstein, Leiningen-Westerburg, Lichtenau, Lichtenberg, Lißberg, Lothringen, Mensfelden (Münzfelden), Merenberg, Metz (Hochstift), Moers-Saarwerden, Münzenberg, Nassau-Saarbrücken, Nassau-Usingen, Nassau-Weilburg, Nidda, Nomeny, Ochsenstein, Odenheim und Bruchsal (Odenheim) (RPropstei), Olbrück, Österreichischer Reichskreis, Ottweiler, Pfalz-Simmern, Plesse, Prüm, Püttlingen, Reichskreise, Reipoltskirchen, Rhaunen, Rheingrafen, Rheingrafenstein, Rixingen, Rosheim, Saarwerden, Salm, Salm-Kyrburg, Savoyen, Sayn-Wittgenstein, Sayn-Wittgenstein-Berleburg, Sayn-Wittgenstein-Hohenstein, Schadeck, Schaumburg (Schauenburg ), Solms-Assenheim (Assenheim), Solms-Münzenberg, Speyer (Hochstift), Speyer (freie RS), Sponheim, Staden, Stauf, Straßburg (Hochstift), Türkheim, Waldeck, Wartenberg, Weilnau, Weltersburg, Westerburg, Wetter, Wetzlar, Wild- und Rheingrafen, (Wild- und Rheingrafen zu Stein und Grehweiler), Wittgenstein, Worms (Hochstift), Worms (RS, freie S), Ziegenhain, Zweibrücken (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Preußen* (Hztm, KgR) Absberg, Adendorf, Ahaus, Altenkirchen, Altmark, Anhalt, Anholt, Ansbach, Appeldorn, Ardey, Arenberg, Arenfels, Arnsberg, Arnstein, (Arnstein-Barby bzw. Barby), Auburg, Auersperg, Baden-Württemberg, Barby, Barmstedt, Bayern, Bayreuth, Bedburg, Beilstein, Belgien, Bengel, Bentheim, Bentheim-Tecklenburg, Berg (G), Berleburg, Bettingen, Beuthen, Bevern, Birkenfeld, Blankenheim, Blieskastel, Blumenthal, Böhmen, Bonn, Boppard, Borken, Borth, Brackel, Brakel, Brand, Brandenburg (Mk), Braubach, Braunschweig-Celle, Braunschweig-Dannenberg, Braunschweig-Grubenhagen, Braunschweig-Harburg, Braunschweig-Lüneburg, Braunschweig-Oels, Brehna, Breidenbacher Grund, Breisig, Bremen (EStift), Bremen (freie RS), Breslau (Hztm), Breslau (Hochstift), Bretzenheim, Brieg, Broich, Büren, Burglayen, Burtscheid, Calenberg, Camberg, Canstein, Cappenberg, Celle, Cochem, Cosel, Cottbus, Crailsheim, Croy, Culm (Btm, L), (Kulm), Dagstuhl, Dassel, Daun, Derenburg, Deutsche Demokratische Republik, Deutscher Bund, Diepholz, Dietkirchen, Dinkelsbühl, Dithmarschen, Doberlug, Dohna, Dollendorf, Dortmund (RS, G), Dörzbach, Drachenfels, Dreis, Duderstadt, Duisburg, Dülmen, Dünwerde, Düren, (Düsseldorf, Dyck, Eberbach, Ebernburg, Ebersberg (RRi, Ht) bzw. Ebersberg genannt von Weyhers, Ebstorf, Ehrenburg, Eichsfeld, Eichstätt, Eiderstedt, Eilenburg, Eilendorf, Elben, Elbing, Elbingerode, Elkerhausen, Ellingen, Elmenhorst, Elten, Eltz, Emsland, Erfurt, Ermland, Erp (Erb), Eschwege, Eschweiler, Esens, Essen (RAbtei, RS), Esterau, Eupen und Malmedy bzw. Eupen-Malmedy), Falkenberg, Falkenstein (Ht, Gt), Fehmarn, Feuchtwangen, Finsterwalde, Franken (BaDO bzw. DOBa), Frankenberg (rriOrt), Frankenstein, Fränkischer Reichskreis, Frechen, Freckenhorst, Fredeburg, Fresenburg, Freudenburg (BgGtm), Freusburg, Fritzlar, Frohndorf, Frohnenbruch, Fulda (Abtei), Gammertingen, Geilenkirchen, Geldern, Gelnhausen, Gemen, Gemünden, Gerolstein, Gersfeld, Geseke, Geyern (G), Gimborn-Neustadt, Glatt, Glatz, Glogau, Glückstadt, Goschütz, Görlitz, Goslar (RS), Goslar Sankt Peter, Goslar Sankt Simon und Judas, Göttingen (ruS), Greifswald, Grenzau, Gronau, Gröningen (Ganerbschaft), Gröningen (Ht), Grottkau, Grubenhagen, Grumbach (G), Grüssau, Gudensberg, Gürzenich, Guttenberg, Gymnich, Habsburg, Hachenburg, Hadamar, Hadeln, Haffen, Hafner, Haigerloch, Halberstadt, Hallermunt, Hamb, Hamburg, Hammerstein, Hamminkeln, Hanau, Hanau-Münzenberg, Hannover, Harburg, Hardenberg, Harlingerland, Hasserode, Hattstein, Haun, Hechingen, Heimbach, Heisterbach, Heinsberg, Heldrungen, Helgoland, Helmarshausen, Henneberg, Herford (Frauenstift, RS), Hersfeld (RAbtei), Herstal, Hessen, Hessen-Darmstadt, Hessen-Homburg, Hessen-Kassel, Hessen-Rotenburg, Hettingen, Hildesheim, Hohensolms, Hohenzollern, Hohenzollern-Hechingen, Hohenzollern-Sigmaringen, Hohnstein, Holzappel, Holzhausen, Homburg vor der Höhe, Homburg (Ht), Hönningen, Hörde, Hörstgen, Horstmar, Hoya, Huckarde-Dorstfeld, Hückeswagen, Hülchrath, Hultschin (Hultschiner Ländchen), Hünxe, Hutten, Hüttersdorf, Idstein, Ilfeld, Isenberg-Limburg, Isenburg, Isenburg-Birstein, Isenburg-Büdingen-Meerholz, Isenburg-Büdingen-Wächtersbach, Isenburg-Grenzau, Itter, Jägerndorf, Jauer, Jennelt, Jülich, Jungnau, Jünkerath, Jüterbog, Kaiserswerth, Kamenz (Stift), Kanstein (Canstein), Kassel, Katzenelnbogen, Kaufungen, Kehdingen, Kerpen (Ht), Kinderbeuern, Kinheim, Kirchberg, Klettenberg, Kleve, Knechtsteden, Kobern, Köln (EStift), Köln (freie RS), Königsberg, Königstein (Gt), Königswinter, Kornelimünster, Kranichfeld, Kreuzburg, Kreuznach, Kronberg, Kronenburg, Krottorf, Kröv, Kulm, Kulmbach, Kulmerland, Kurmark, Kyll, Laer, Landsberg, Landskron, Langenschwarz, Lauenburg, Lauschied, (Layen) (Burglayen), Lembeck, Leslau, Lichtenau, Lichtenberg, Liebenscheid, Liegnitz, Limburg (Gt), Limburg an der Lahn, Lindschied, Lingen, Lippe, Lixfeld, Lobenhausen, Lohra, Lommersum, Looz-Corswarem, Loslau, Löwenberg, Lübeck (Hochstift), Lübeck (RS), Lüdinghausen, Lüneburg (Ftm), Luxemburg, Machwitz, Magdeburg (EStift), Mainbernheim, Mainz (EStift), Mainz (Rep), Malmedy, Manderscheid, Manderscheid-Blankenheim, Manderscheid-Gerolstein, Manderscheid-Schleiden, Mansbach, Mansfeld, Marburg, Mark, Martinstein, Mechernich, Mecklenburg, Mecklenburg-Strelitz, Meerfeld, Mehr, Meiderich, Meisenbug, Memelgebiet, Mensfelden (Münzfelden), Meppen, Merseburg, Merxheim, Meschede, Messkirch, Meudt, Michelbach, Militsch, Millendonk bzw. Myllendonk, Minden, Moers, Molsberg, Monschau, Moresnet, Mühlhausen (RS), Münden, Münster (Hochstift), Münsterberg, (Münzfelden,) Myllendonk, Nalbach, Namslau, Nassau, Nassau-Diez, Nassau-Oranien, Nassau-Saarbrücken, Nassau-Siegen, Nassau-Usingen, Naumburg, Neiße, Netzedistrikt, Neuenahr, Neuenburg (Gt, Ka), Neuengleichen, Neuenheerse, Neuerburg, Neufra, Neuhaus (Amt), Neumark, Neuwied(, Niederisenburg), Niederlausitz, Niedersachsen, Nievern, Norddeutscher Bund, Nordhausen (RS, ruStift), Nordstrand, Nörvenich, Nürburg, Nürnberg (RS), Oberlausitz, Oberschlesien, Oberstein, Oberwesel, Odenthal, Oderberg, Oels, Oettingen, Olbrück, Oldenburg, Oppeln, Oranien, Osnabrück, Osterburg, Osterland-Föhr, Österreich, Österreichisch-Schlesien, Osterspai, Ostfriesland, Ostpreußen, Ostrach, Ottweiler, Padberg, Paderborn, Papenburg, Pappenheim, Peitz, Petkum, Pfalz, Pfalz-Simmern, Pinneberg, Pless, Plesse, Plön, Polen, Pomesanien, Pommerellen, Posen, Potsdam, Preetz, Preuschen, Priebus, Prüm, Quedlinburg, Ramholz, Ranis, Rantzau, Rath, Ratibor, Ratzeburg, Ravensberg, Recklinghausen, Regenstein, Reichenstein, Reifferscheid, Reizberg, Remagen, Rendsburg, (Rhade,) Rhaunen, Rheda, Rheina-Wolbeck, Rheinbund, Rheineck (BgGt), Rheingau, Rheingrafen, Rheinland-Pfalz, Rheinprovinz, Rietberg, Risum bzw. Rysum, Rödelheim, Rotenburg, Rüdesheim, Rügen, Rümmelsheim, Runkel, (Rysum,) Saarbrücken (Gt), Saargebiet, Sachsen, Sachsen (Prov), Sachsen-Anhalt, Sachsen-Lauenburg, Sachsen-Weißenfels, Saffenburg, Sagan, Salm, Salm-Anholt, Sayn-Altenkirchen, Sayn-Hachenburg, Sayn-Vallendar, Sayn-Wittgenstein-Hohenstein, Sayn-Wittgenstein-Sayn, Scharzfeld, Schauen, Schaumburg, Schaumburg-Lippe, Schiffelbach, Schleiden, Schlesien, Schleswig-Holstein, Schleswig-Holstein-Sonderburg, Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön, Schlüchtern, Schmalkalden, Schöller, Schönau (ruHt), Schönau (Kl), Schönborn, Schönstadt, Schraplau, Schüller, Schwanenberg, Schwarzburg-Sondershausen, Schwarzenholz, Schweden, Schweidnitz, Schweighausen, Schweppenhausen, Seefeld, Seehausen, Senftenberg, Siegburg, Siegen, Sigmaringen, Simmern bzw. Pfalz-Simmern, Sinzig, Soden, Soest, Solms, Solms-Braunfels, Spiegelberg, Sprottau, Stablo, Stablo und Malmedy, Stade, Stapelholm, Stein (ruHt), Steinau, Steinfeld, Steinfurt (Ht), Stettin, Stolberg, Stolberg-Rossla, Stolberg-Stolberg, Stolberg-Wernigerode, Stormarn, Stotel, Stralsund, Straßberg, Südpreußen, Sugenheim, Sulau, Sulzbach (RDorf), Sylt, Tann, Tauroggen, Tecklenburg, Teltow, Teupitz, Thüringen, Thurn und Taxis, Torgau, Trachenberg, Treffurt, Triebel, Trier (EStift), Trier (freie RS), Troppau, Uckermark, Ungarn, Usingen, Valangin, Vallendar, Veen, Velen, Verden, Vestenberg, Veringen, Vetzberg, Vianden, Virneburg, Volmarstein, Vorpommern, Wächtersbach, Waldeck, Waldeck-Pyrmont, Waldkappel, Warburg, Wehrheim, Wehrstein, Weida, Weilburg, Weilnau, Weißenburg (RS), Welfen, Weltersburg, Werden, Werl, Wernigerode, Werth, Westerburg, Westfalen, Westfälisches Reichsgrafenkollegium, Westhofen, Westpreußen, Wetterau, Wetzlar, Weyhers, Wickrath, Wied, Wied-Neuwied, Wied-Runkel, Wiesbaden, Wildenburg, Wildungen, Winden, Windsheim, Winneburg, Winnenthal, Witten, Wittenberg, Wittgenstein, Wittmund, Witzenhausen, Wohlau, Wolbeck, Wolgast, Wolkenburg, Wunstorf, Wursten, Württemberg-Oels, Ziegenhain, Züschen, Zyfflich-Wyler (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rheinprovinz* (Prov) Birkenfeld, Dagstuhl, Dollendorf, Hünxe, Jülich-Kleve-Berg, Jünkerath, Kinderbeuern, Kleve, Knechtsteden, Kyll, Lichtenberg, Manderscheid-Blankenheim, Merxheim, Nassau-Saarbrücken, Neuerburg, Niederrhein, Nordrhein-Westfalen, Prüm, Reil, Rheinland, Rümmelsheim, Saarbrücken (Gt), Saargebiet, Saffenburg, Schleiden, Schönau, Schweppenhausen, Trier, Wetzlar, Wied, Winnenthal, Zyfflich-Weiler (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Virneburg* (G, Gt) Falkenstein (Ht, Gt), Kronenburg, Löwenstein-Wertheim, Manderscheid, Manderscheid-Schleiden, Neuenahr, Niederrheinisch-westfälischer Reichskreis, Saffenburg, Schleiden, Trier (EStift), Westfälisches Reichsgrafenkollegium, Wetzlar, Wied (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wetterau* (LV, RLV) Bolanden, Friedberg (RS), Gleiberg, Hanau, Hanau-Münzenberg, Katzenelnbogen, Münzenberg, Nassau, Nürings, Wetzlar (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wetzlar* (RS, Gt) Dalberg, (Dalbergstaat,) Elkerhausen, Frankfurt (RS), Hessen-Darmstadt, Hessen-Nassau, Mainz (EStift), Merenberg, Nassau, Oberrheinischer Reichskreis, Rheinprovinz, Wetterau (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)