Montfort. Zeitschrift für Geschichte Vorarlbergs. Festgabe für Karl Heinz Burmeister zum 75. Geburtstag. StudienVerlag, Innsbruck 2011. 139 S. Besprochen von Gerhard Köbler. IT
Montfort. Zeitschrift für Geschichte Vorarlbergs. Festgabe für Karl Heinz Burmeister zum 75. Geburtstag. StudienVerlag, Innsbruck 2011. 139 S. Besprochen von Gerhard Köbler.
Die Grafen von Montfort waren ein süddeutsches mittelalterliches Adelsgeschlecht. Sie leiten sich von Hugo, Pfalzgraf von Tübingen, ab, der über seine Frau Elisabeth die Güter der Grafen von Bregenz erbte und sie seinerseits 1182 an seinen gleichnamigen zweiten Sohn vererbte, der sich nach dem bei Götzis in Vorarlberg gelegenen Schloss ab etwa 1200 Hugo von Montfort nannte. Ihre Güter lagen bei Feldkirch, Bregenz und Tettnang, so dass die 1946 gegründete Zeitschrift für die Geschichte Vorarlbergs mit gutem Grund ihren Namen zum Titel wählte.
Der in Krefeld am 21. November 1936 geborene Karl Heinz Burmeister war zwischen 1969 und 2001 als Nachfolger Ludwig Weltis Direktor des Vorarlberger Landesarchivs in Bregenz. Damit war von 1977 bis 2010 auch die Schriftleitung der Vierteljahresschrift Montfort verbunden. Die Zeitschrift ehrt den außerdem als außerordentlichen Professor für allgemeine europäische und Schweizer Rechtsgeschichte in Sankt Gallen und als Universitätsdozent in Zürich tätigen, bekannten Gelehrten durch die Widmung von Band 2 des 63. Jahrgangs.
In dieser Festgabe sind insgesamt 10 interessante wissenschaftliche Beiträge enthalten. Im Eingang widmet sich Alois Niederstätter dem seit 1964 für die Zeitschrift tätigen Jubilar, entbietet ihm die besten Wünsche und stellt die zwischen 2001 und 2011 entstandenen zahlreichen Veröffentlichungen zusammen. Danach folgen die vielfältigen wissenschaftlichen Beiträge Johannes Dillingers, Alois Niederstätters, Ulrich Nachbaurs, Manfred Tschaikners, Michael Kaspers, Kassian Lauterers, Werner Dobras’ und Alfons Dürs zu einschlägigen Themen, die der Jubilar selbst durch eine Untersuchung einer Empfangsbestätigung für ein Vierteljahresgehalt von Georg Joachim Rheticus vom 2. März 1539 bereichert.
Innsbruck Gerhard Köbler