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Casemir, Kirstin/Menzel; Franziska/Ohainski, Uwe, Die Ortsnamen des Landkreises Helmstedt und der Stadt Wolfsburg (=  Niedersächsisches Ortsnamenbuch Teil 7 = Veröffentlichungen des Instituts für Historische Landesforschung der Universität Göttingen 53). Verlag für Regionalgeschichte, Gütersloh 2011. 298 S. 2 sw. Abb. 2 farb. Abb. Besprochen von Gerhard Köbler. IT

Casemir, Kirstin/Menzel; Franziska/Ohainski, Uwe, Die Ortsnamen des Landkreises Helmstedt und der Stadt Wolfsburg (=  Niedersächsisches Ortsnamenbuch Teil 7 = Veröffentlichungen des Instituts für Historische Landesforschung der Universität Göttingen 53). Verlag für Regionalgeschichte, Gütersloh 2011. 298 S. 2 sw. Abb. 2 farb. Abb. Besprochen von Gerhard Köbler.

 

Das grundlegende Niedersächsische Ortsnamenbuch, dessen Bearbeitungsstand nunmehr leicht auf der äußeren Seite des hinteren Umschlagdeckels abgelesen werden kann, schreitet auf seinem doch ziemlich weiten Weg weiter erfreulich fort, nachdem im Jahre 2007 Südniedersachsen abgeschlossen werden konnte. Seitdem soll verstärkt der Nordharzvorraum bzw. das niedersächsische Bördevorland erfasst werden. Ein erster Zugriff hierauf war bereits 2003 in dem Band Die Ortsnamen des Landkreises Wolfenbüttel und der Stadt Salzgitter erfolgt.

 

Konzeptionelle Änderungen im Verhältnis zu den früheren Bänden waren angesichts ihrer guten Aufnahme in der Öffentlichkeit nicht erforderlich. So bedauerlich es ist, dass mit dem Jahre 1600 eine zeitliche Grenze für die Aufnahme eines Ortes gesetzt wurde, so sehr muss man die von den Verantwortlichen ins Feld geführten Gründe anerkennen. Zu Recht weisen die Verfasser daraufhin, dass das theoretisch Bessere leicht zum Feind des praktisch Guten werden kann.

 

Der neue, wieder mit ausführlichem Verzeichnis und Register gediegen ausgestattete Band beginnt bei dem um 1150 als Amulungthorpe in einem Werdener Urbar bezeugten Ahmstorf (Rennau). Er endet in durchschnittlicher Kürze bei dem flächenmäßig ziemlich großen Wolfsburg (1302 Wluesborch). Insgesamt werden 211 Ortsnamen behandelt, von denen vier Fünftel Bildungen mit einem - leider nur am Ende mit Bedeutungsangeben versehenen - Grundwort sind (z. B. acker, aha, apa, ard, au, beke, berg, burg, büttel, dal, dik, dorf 55, feld, hagen, hem, husen, hleo, hof, horst, hufe, kamp, kote, lage, leben, loh, markt, rode, sole, stedt, winkel, Suffixe 25 wie ing, ia, ica, k, meno, n, ov, r und sk) und für einige Namen slawische Herkunft festgestellt werden kann.

 

Innsbruck                                                                   Gerhard Köbler