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Bausteine zur Greifswalder Universitätsgeschichte. Vorträge anlässlich des Jubiläums „550 Jahre Universität Greifswald“, hg. v. Alvermann, Dirk/Spieß, Karl-Heinz, red. v. Spix, Boris (= Beiträge zur Geschichte der Universität Greifswald 8). Steiner, Stuttgart 2008. 207 S., 37 Abb., 3 Tab. Besprochen von Gerhard Köbler. ZRG GA 126 (2009)

Bausteine zur Greifswalder Universitätsgeschichte. Vorträge anlässlich des Jubiläums „550 Jahre Universität Greifswald“, hg. v. Alvermann, Dirk/Spieß, Karl-Heinz, red. v. Spix, Boris (= Beiträge zur Geschichte der Universität Greifswald 8). Steiner, Stuttgart 2008. 207 S., 37 Abb., 3 Tab. Besprochen von Gerhard Köbler.

 

Der Sammelband vereinigt die für den Druck überarbeiteten Vorträge, die vom 25. Januar 2006 bis zum 14. Juni 2006 anlässlich der 550. Wiederkehr der Gründung der Universität Greifswald dort im pommerschen Landesmuseum gehalten wurden. Dabei war von Anfang an geplant, die von den gleichen Herausgebern betreute Festschrift (Universität und Gesellschaft) durch einen Vortragsband zu ergänzen. Dies geschah zum einen, um den Interessen der Bürger und Universitätsangehörigen entgegenzukommen, und erfolgte zum andern deswegen, weil sich nicht alle Forschungen schlüssig in das Konzept der Festschrift einfügen ließen.

 

Entsprechend ihrem Ausgangspunkt und ihrer Zielsetzung bilden die Bausteine keine Universitätsgeschichte als Ganzes. Sie sind vielmehr ganz unterschiedliche Einzelbeiträge, die aber einer Gesamtgeschichte wirksam dienen können. Sie reichen von den Anfängen bis zur jüngeren Vergangenheit.

 

Den Beginn  macht Roderich Schmidt mit seiner Darstellung der Gründung der Universität Greifswald am 17. Oktober 1456 als Beispiel für die Entstehung von „Generalstudien“ im europäischen Mittelalter. Dem folgt Hans Georg Thümmel mit einem Überblick über die Universität Greifwald in den ersten hundert Jahren. Ebenfalls noch mit den Anfängen befasst sich Doris Bulach bei der Prüfung der Bedeutung von Klöstern und kirchlichem Vermögen für die Ausstattung der Universität Greifswald (Famosi et laudati opidi Gripeswald pro erectione novi studii).

 

Einzelne Greifswalder Universitätsangehörige im Spiegel historischer Inschriften verfolgt Christine Magin (Leuchten der Welt, beredt und tief von Geist). Unter dem Titel die Universität Greifswald und Schweden stellt Kjell ‰. Modér rechts- und kulturhistorische Betrachtungen an, in denen er die Einbindung Greifswalds in skandinavische Beziehungen aufweist. Greifswalder Studenten im 19. Jahrhundert schildert Eckhard Oberndörfer.

 

Universität und Militär in Greifswald in der Mitte des 20. Jahrhunderts erörtert Ralf Scheibe. Mit der Vorstudienschule/ABF in den hochschulpolitischen Auseinandersetzungen an der Universität Greiswald in den schwierigen Jahren zwischen 1946 und 1962 setzt sich Ingrid Miethe auseinander. Abgerundet wird diese Sammlung einzelner Ausschnitte durch Fußnoten, Literaturhinweise, Abbildungen und ein zusammenfassendes Personenregister, die insgesamt zusammen mit den in den letzten Jahren verfassten unterschiedlichen Werken zu Greifswald und seiner Universität jedermann auch tiefer gehende Interessen verfolgen lassen.

 

Innsbruck                                                        Gerhard Köbler