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#HELDLiterature
161Ammann von der Laufenbürg (Reichsritter), Ammann von der Laufenburg, Amann von der Laufenbürg. Im frühen 16. Jahrhundert zählten die A. zum Kanton Altmühl des Ritterkreises Franken.Stieber; Riedenauer 122.
162Ammerdingen s. Amerdingen
163Ammergau (Ambergeuue, Ambraga, Ambergau, Ommergavvi, Ammeri, Amberga, Gau zwischen Nette und Innerste) s. Amberga (Ambergau)Curs, O., Deutschlands Gaue im zehnten Jahrhundert, 1908, 1 (Seesen, Königsdahlum bzw. Dahlum[, Belecke?]); Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 15, 24, III, 30, Amberga, Ambraga, Ambaragan, Ommergavvi; Hessler, W., Mitteldeutsche Gaue des frühen und hohen Mittelalters, 1957, 114 (Königsdahlum, Holle, Seesen, Upstedt).
164Ammergau (in Alemannien) s. Ambrachgau
165Ammeri I (Ammiri, Ambria, Ammern, Amerland, ‚Oldenburger Ammerland’ nordwestlich Oldenburgs)Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 49, 95, III, 22, Ammeri I; Polenz, P. v., Germanisch-deutsche Landschafts- und Bezirksnamen vom 7. bis 11. Jahrhundert, Teil I B. Alphabetisches Namenbuch, 1. Lieferung Achilgouwe-Borhtergo, 16 Ammeri I (um Zwischenahn, Rastede und Westerstede).
166Ammeri II (Gelände bei Visbek nördlich Vechtas)Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, III, 31 Ammeri II; Polenz, P. v., Germanisch-deutsche Landschafts- und Bezirksnamen vom 7. bis 11. Jahrhundert, Teil I B. Alphabetisches Namenbuch, 1. Lieferung Achilgouwe-Borhtergo, 17 Ammeri II, ursprünglich nur ein Waldgebiet bei Visbek.
167Ammerland s. Ammeri I
168Amorbach (Abtei) Vermutlich stiftete eine fränkische Adelsfamilie aus dem Gebiet um Worms und Speyer im 8. Jahrhundert (734?) das Kloster A. im Odenwald. 849 vermehrte Kaiser Ludwig der Deutsche die vor allem im südlichen Odenwald gelegenen Güter um Rechte am Bach Mud und am Wald Wolkmann. Die bis zum 10. Jahrhundert an den König gelangten Rechte über die Abtei wurden 993 durch Urkundenfälschungen an das Hochstift Würzburg gezogen. Im 12. Jahrhundert belehnte der König die Herren von Dürn (Durna) mit der Vogtei. 1272 wurde Ulrich von Dürn gezwungen, die Stadt A. an das Erzstift Mainz abzugeben. 1803 wurde die seit 1742 neu gebaute Abtei, die im späten 16. Jahrhundert auch Mitglied im Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken war und um das Jahr 1800 Güter in 100 Orten hatte, säkularisiert ...Wolff 80; Riedenauer 128; Amorbach, Beiträge zu Kultur und Geschichte von Abtei, Stadt und Herrschaft, (in) Neujahrsbll. hg. v. d. Ges.f. fränk. Gesch. 25 (1953); Krebs, R., Amorbach im Odenwald, 1923; Schäfer, A., Untersuchung zur Rechts- und Wirtschaftsgeschichte der Benediktinerabtei Amorbach bis in die Zeit nach dem 30jährigen Kriege, Diss. Freiburg 1955 masch.schr.; Die Abtei Amorbach im Odenwald, hg. v. Oswald, F./Störmer, W., 1984; Andermann, K., Klösterliche Grundherrschaft und niederadelige Herrschaftsbildung - das Beispiel Amorbach, (in) Siedlungsentwicklung und Herrschaftsbildung im Hinteren Odenwald, 1988.
169Amous (Gau) s. Amavorum pagusMoreau, J., Dictionnaire de géographie historique, 1972, 13
170Amstelland (Gebiet bei Amsterdam)Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 49, Amstelland.
171Amtitz (Herrschaft). A. war eine Standesherrschaft in der Niederlausitz (Kreis Guben). S. Polen.Wolff 471.
172Andechs (Grafen, Herzöge). Die Grafen von A. (um 1060 Andehsa „Platz, der sich aus dem Strauchwerk der Umgebung abhebt“) am Ammersee sind ein Zweig der vielleicht von den Rapotonen stammenden und mit einem Grafen Berthold um 990 an der oberen Isar bei Wolfratshausen erstmals nachweisbaren Grafen von Dießen, die sich zunächst nach Dießen am Ammersee (Berthold II. 1025-1060), unter Umwandlung der allodialen Stammburg in ein Augustinerchorherrenstift aber seit 1132 nach A. benannten (1521 erscheinen aber noch Grafen von Dießen in der Reichsmatrikel), in dessen Raum altes Reichslehngut und Reichsvogtei sicher sind. Im 11. Jahrhundert griff das Geschlecht nach Westen in den Augstgau zwischen Lech und Ammersee aus, gewann die Isargrafschaft um Wolfratshausen mit den Klöstern Tegernsee und Schäft...Oefele, E., Frhr. v., Geschichte der Grafen von Andechs, 1877; Herlitz, G., Geschichte der Herzöge von Meran aus dem Hause Andechs, Diss. phil. Halle 1909; Stolz, O., Geschichte des Landes Tirol, 1955, Neudruck 1973;Bosl, K., Europäischer Adel im 12./13. Jahrhundert. Die internationalen Verflechtungen des bayerischen Hochadelsgeschlechts der Andechs-Meranier, Zs .f.bay.LG. 30 (1967), 20ff.; Tyroller, F., Die Grafen von Andechs, (in) Bayerische Streifzüge durch 12 Jahrhunderte, hg. v. Fink, A., 1971, 19ff.; Auer, L., Andechs, LexMA 1 1980, 593f.; Fried, P./Winterholler, H./Mülbe, W. v. d., Die Grafen von Dießen-Andechs, 1988; Holzfurtner, L., Die Grafschaft der Andechser, 1994; Katalog der Ausstellung Die Andechs-Meranier, 1998; Hlawitschka, E./Hlawitschka-Roth, E., Andechser Anfänge, 2000;...
173Andlau (Frauenkloster, Reichsabtei, Residenz). Das gegen 880 von der Kaiserin Richardis gegründete und reich ausgestattete benediktinische Frauenkloster A. (kelt. eleon, das enge Tal?) im Elsass war bis zur Aufhebung während der Französischen Revolution unmittelbar dem Reich unterstellt.Büttner, H., Kaiserin Richgard und die Abtei Andlau, Archives de l‘église d‘Alsace 23 (1956), 83ff. ; Escher, M. u. a., Die urbanen Zentren, 2005, 2, 26; Schröder-Stapper, T., Fürstäbtissinnen, 2015.
174Andlau (Grafen, Reichsritter). A. im Elsass wird erstmals zum Jahre 900 genannt (Andelaha). 1150 wird ein Graf Otto de Andelahe erwähnt. Zum Herrschaftsgebiet des edelfreien Geschlechts gehörten das Andlautal sowie später auch Güter im Oberelsass. 1773 zählten die bereits im Stichjahr 1680 angesessenen und mit ihren Gütern bei der Ritterschaft immatrikulierten A. zum Ritterkreis Unterelsass.Roth von Schreckenstein 2, 595; Hölzle, Beiwort 66.
175Angelach s. Angeloch(, Angelloch)
176Angeloch, Angelloch, Angelach (Reichsritter). Caspar von A. zu Malmßen (Malmsheim) war 1581 Mitglied des schwäbischen Ritterkreises im Kanton Neckar. Im 18. Jahrhundert zählten die A. zum Ritterkreis Rhein. Weiter war Dietrich von A. 1564-1567 Inhaber von Utzmemmingen im Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben.Roth von Schreckenstein 2, 594; Hellstern 200; Schulz 257.
177Angerngau s. Angira, Engern
178Angira (Gau, im sächsisch-engrischen Teil des Hessengaus), Angerngau, s. EngernNiemeyer, W., Der pagus des frühen Mittelalters in Hessen, 1968, 122
179Anglachgau (Anglahgouwe, Angilahgouwe, Engilacgouwe, Andahgouwe, Gau in Nordbaden)Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 24, 26, 27, Anglahgouwe; Polenz, P. v., Germanisch-deutsche Landschafts- und Bezirksnamen vom 7. bis 11. Jahrhundert, Teil I B. Alphabetisches Namenbuch, 1. Lieferung Achilgouwe-Borhtergo, 18 Anglahgouwe, am Unterlauf des Kraichbachs, südwestlich Wieslochs.
180Angleria (Grafschaft). Die Grafschaft A. zählte im 18. Jahrhundert zu dem von Österreich beanspruchten Lehen Herzogtum Mailand.Aretin, Das alte Reich 2, 374.
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