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6221Valangin, Valengin (Grafschaft). Die Grafen von V. waren eine 1584 zurückkehrende Nebenlinie der Grafen von Neuenburg/Neuchâtel. Deren Fürstentum kam nach dem Aussterben des Hauses Orléans-Longueville 1707 durch Wahl der Stände an König Friedrich I. in Preußen als testamentarischen Erben des 1702 mit Wilhelm III. von England ausgestorbenen Hauses Oranien. 1805 überließ König Friedrich Wilhelm III. Neuenburg/Neuchâtel gegen Hannover an Napoleon und dieser es 1806 an seinen Marschall Berthier. 1814 kam es an Preußen zurück und wurde als 21. Kanton in die Eidgenossenschaft der Schweiz aufgenommen. Am 1. 3. 1848 sagte es sich von Preußen los. Am 20. 4. 1857 verzichtete Preußen endgültig auf seine Rechte. 1861 gab der König von Preußen auch den Titel Graf von V. auf.Wolff 538; Thévenaz, L., Histoire du pays de Neuchâtel, 1948; Stribrny, W., Die Könige von Preußen als Fürsten von Neuenburg-Neuchâtel, 1998.
6222Valedungen (Gau an der mittleren Leine, Valothungau, Valothungon, Waledungun).Curs, O., Deutschlands Gaue im zehnten Jahrhundert, 1908, 23 ([Valothungon], Barfelde, Betheln, Wallenstedt); Hessler, W., Mitteldeutsche Gaue des frühen und hohen Mittelalters, 1957, 153 Valothungau, Teil Flenithis (Barfelde, Betheln, Elze, Wallenstedt); Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, III, 1, 2, 4, Waledungun, Persoenenverbandsname, Valothungun.
6223Valenciennes (Mark östlich Lilles, Valentia)Gysseling, M., Toponymisch Woordenboek, 1960, 993; Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, IV, 3, 4, 7, marcha, zum Ortsnamen Valenciennes; Moreau, J., Dictionnaire de géographie historique, 1972, 280 Valenciennois.
6224Valentia (Mark) östlich Lilles, s. Valenciennes.Gysseling, M., Toponymisch Woordenboek, 1960, 993; Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, IV, 3, 4, 7, marcha, zum Ortsnamen Valenciennes; Moreau, J., Dictionnaire de géographie historique, 1972, 280 Valenciennois.
6225Valkenburg (Grafschaft). Die Grafschaft V. gehörte am Ende des 18. Jahrhunderts über das Herzogtum Limburg zum burgundischen Reichskreis.Wolff 56.
6226Valle Maggia s. Maggia, Maiental (Tal, Herrschaft).
6227Vallendar (Herrschaft). V. am unteren Mittelrhein gegenüber von Koblenz wird anlässlich der Kirchenweihe 836 erstmals genannt. 1052 gab Kaiser Heinrich III. seinen Königshof zu V. an das Stift Sankt Simon und Judas in Goslar. Am Ende des 13. Jahrhunderts war der Hof in den Händen der Herren von Tomburg, im 15. Jahrhundert kam er durch Heirat an die Burggrafen von Rheineck und die Waldbott von Bassenheim. Im Dorf V. erlangte 1232 der Graf von Sayn die Herrschaft. Bei der Teilung Sayns 1294 fiel die Herrschaft V. an Graf Engelbert, dessen Enkel durch Heirat vor 1345 die Grafschaft Wittgenstein erbte. Durch Verkauf und Rückkauf 1392/1441 kam es zur gemeinsamen Herrschaft von Sayn-Wittgenstein mit dem Erzstift Trier. In dem daraus erwachsenden Rechtsstreit erlangte Trier 1681 durch Vergleich d...Wolff 83, 285; Graafen, R., Vallendar, (in) Berichte zur Deutschen Landeskunde 33/1 (1964); Gensicke, H., Landesgeschichte des Westerwaldes, 2. A. 1987; Escher, M. u. a., Die urbanen Zentren, 2005, 2, 629.
6228Vallenensium pagus s. Inntal
6229Valley (Grafschaft). Vor 1125 wechselte ein Zweig der Wittelsbacher infolge Heirat Graf Ottos von Dachau mit einer Verwandten der hochadligen Herren von Sachsenkam (Sachsenkamm) in die Mangfallgegend. Ihre Güter fielen in der Mitte des 13. Jahrhunderts an die Herzöge von Bayern, die sie seit 1328 als Lehen vergaben (u. a. an die Herren von Aham, die Grafen von Taufkirchen (Tauffkirchen), die Grafen von Arco-Valley). Über Bayern zählte die Grafschaft zum bayerischen Reichskreis.Wallner 711 BayRK 1.
6230Valois/Burgund (Geschlecht bzw. Dynastie)Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W. u. a., 2003, 1, 1, 199.
6231Valothungau (Gau an der mittleren Leine, Valothungau, Valothungon, Waledungun). S. Valedungen.Curs, O., Deutschlands Gaue im zehnten Jahrhundert, 1908, 23 ([Valothungon], Barfelde, Betheln, Wallenstedt); Hessler, W., Mitteldeutsche Gaue des frühen und hohen Mittelalters, 1957, 153 Valothungau, Teil Flenithis (Barfelde, Betheln, Elze, Wallenstedt); Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, III, 1, 2, 4, Waledungun, Persoenenverbandsname, Valothungun.
6232Valothungen (Gau an der mittleren Leine, Valothungau, Waledungun).Curs, O., Deutschlands Gaue im zehnten Jahrhundert, 1908, 23 ([Valothungon], Barfelde, Betheln, Wallenstedt); Hessler, W., Mitteldeutsche Gaue des frühen und hohen Mittelalters, 1957, 153 Valothungau, Teil Flenithis (Barfelde, Betheln, Elze, Wallenstedt); Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, III, 1, 2, 4, Waledungun, Persoenenverbandsname, Valothungun.
6233Valtellina s. Veltlin
6234Varais(Gau am Doubs bei Besançon und Pontarlier, Varasci, Varascorum pagus).Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, I, 13, II, 93, Varasci, pagus Varascorum; Moreau, J., Dictionnaire de géographie historique, 1972, 284.
6235Varasci s. Varascorum pagus, Varais.Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, I, 13, II, 93, Varasci, pagus Varascorum; Moreau, J., Dictionnaire de géographie historique, 1972, 284.
6236Varascorum pagus(Gau am Doubs bei Besançon und Pontarlier, Varasci). S. VaraisPolenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, I, 13, II, 93, Varasci, pagus Varascorum; Moreau, J., Dictionnaire de géographie historique, 1972, 284.
6237Varel (Häuptlinge, Herrschaft). 1124 wird V. am Jadebusen erstmals erwähnt. Es war Hauptort des friesischen Rüstringer Landesviertels Bovenjadingen, später selbständiger Häuptlingssitz. 1386 unterwarf sich V. den Grafen von Oldenburg. Bis 1465 konnte es eine gewisse Selbständigkeit wahren. Von 1577 bis 1647 kam es an die Linie Delmenhorst. 1651 ließ Graf Anton Günther von Oldenburg seinen unehelichen Sohn Anton zum Freiherren von Aldenburg und edlen Herren von V. erheben. 1663 wurde die edle Herrschaft V. mit Kniphausen zu einem Fideikommiss vereinigt. 1667 wurde Anton von Aldenburg Statthalter Dänemarks in Oldenburg und Delmenhorst, weswegen Dänemark nach seinem Tode von 1680 bis 1693 V. beschlagnahmte. 1693 wurde V., das zum niederrheinisch-westfälischen Reichskreis zählte, der Landeshoh...Wolff 342; Wallner 702 WestfälRK 9; Jürgens, A., Wirtschafts- und Verwaltungsgeschichte der Stadt Varel, 1908; Henk, P., Allgemeine und gemeindepolitische Geschichte der Stadt Varel, 1920; Janssen, W., Burg und Schloss Varel, 1989.
6238Varell (Reichsritter). Im 17. und 18. Jahrhundert zählten die V. zum Kanton Gebirg im Ritterkreis Franken.Stieber; Riedenauer 128.
6239VarnaPolenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, IV, 12, Varna, pagus Varna, zum Ortsnamen Vahrn bei Brixen in Südtirol.
6240Varnbüler von Hemmingen, Varnbühler von und zu Hemmingen (Freiherren, Reichsritter). Von 1649 (Erwerb des Rittergutes Hemmingen durch Johann Conrad Varnbüler [Varnbühler]) bis 1805 gehörten die V. zum Kanton Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises Schwaben.Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle, Beiwort 65; Hellstern 216.
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