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#HELDLiterature
6121Tustensis (pagus, Tustense, Gau an der Swist rechts der Erft). S. Swistgau.Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, 308, Tustense, pagus Tustensis, Zustahgouwe; Nonn, U., Pagus und comitatus in Niederlothringen, 1983, 248; Bauer, T., Die mittelalterlichen Gaue, 2000 (Meckenheim, Wormersdorf, Ersdorf, Todenfeld, Fritzdorf, Hospelt).
6122Tuszien, Tuscien (Markgrafschaft). T. ist der mittelalterliche Name für bzw. Vorläufer von Toskana.Großer Historischer Weltatlas II 34 (1138-1254) G5.
6123Tutemburg? (Reichsdorf). S. Duttenberg.Hugo 460, 459.
6124Tutzing (Herren). T. am Starnberger See gehörte 753 dem Kloster Benediktbeuern. Später unterstand es unter anderem den Herren von T. und fiel zuletzt an Bayern.Hubert, W., Schloss Tutzing und der Starnberger See, (o. J.).
6125Twente (Gau zwischen Zuidersee und Ems, Twianta)Gysseling, M., Toponymisch Woordenboek, 1960, 982; Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 38, 76, III, 27, Twianta (Norththuianti), Twente, 308; Bauer, T., Die mittelalterlichen Gaue, 2000 (Ulft?).
6126Twianta (Gau zwischen Zuidersee und Ems). S. TwenteGysseling, M., Toponymisch Woordenboek, 1960, 982; Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 38, 76, III, 27, Twianta (Norththuianti), Twente, 308; Bauer, T., Die mittelalterlichen Gaue, 2000 (Ulft?).
6127Ualothungon s. Valedungen, Waledungun
6128Uatergau s. Natergouwe
6129Übel s. Ebenheim genannt Ü.
6130Überackern (Gau rechts der Salzach nordöstlich Burghausens, Uparacha).Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, IV, 10, 11, Uparacha, pagus Uparacha, zum Ortsnamen Überackern.
6131Überbrück (von Rodenstein), Überbrick von Rodenstein, Überbruk von Rothenstein (Freiherren, Reichsritter). Im 18. Jahrhundert zählten die Freiherren Ü. mit Tairnbach, das 1808 an Baden fiel, zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken.Stieber; Hölzle, Beiwort 57; Winkelmann-Holzapfel 166; Riedenauer 127; Stetten 37, 186.
6132Überlingen (Reichsstadt). Vielleicht schon am Anfang des siebten Jahrhunderts, jedenfalls aber 770 erscheint Ü. (Iburingia) am Nordrand des Bodensees im Linzgau als Sitz eines alemannischen Großen aus dem Geschlecht der Udalrichinger. 918 fiel es an das Herzogtum Schwaben. Um 1200 wurde Ü., das wohl von den Grafen von Bregenz in der Mitte des 12. Jahrhunderts an die Grafen von Pfullendorf und um 1180 von den Grafen von Pfullendorf an Kaiser Friedrich I. Barbarossa kam, zur Stadt erhoben. 1241/1268 war es Reichsstadt und gehörte später zur schwäbischen Städtebank des Reichstags und zum schwäbischen Reichskreis. Bis zum Ende des Mittelalters erwarb Ü. Güter in nahezu 100 Orten. Im späten 14. und frühen 15. Jahrhundert erlangte Ü. pfandweise das Ammannamt und lehnweise den Blutbann sowie Münz...Wolff 214; Zeumer 555 III b 11; Wallner 687 SchwäbRK 31; Großer Historischer Weltatlas II 78 (1450) F4, III 22 (1648) D5, III 38 (1789) C4; Schroeder 288ff.; Staiger, X., Die Stadt Überlingen, 1859; Schäfer, F., Wirtschafts- und Finanzgeschichte der Stadt Überlingen am Bodensee, 1893; Hölzle, E., Der deutsche Südwesten am Ende des alten Reiches, 1938; Semler, A., Bilder aus der Geschichte einer kleinen Reichsstadt, 1949; Ginter, H., Überlingen am Bodensee, 1950; Semler, A., Abriss der Geschichte der Stadt Überlingen, 1953; Harzendorf, F., Überlinger Einwohnerbuch 1444-1800, Bd. 1ff. 1954ff.; Eitel, P., Die oberschwäbischen Reichsstädte im Zeitalter der Zunftherrschaft, 1970; Überlingen und der Linzgau am Bodensee, 1972; Zotz, T., Überlingen, LexMA 8 1996, 1147.
6133Üchtland (Gau zwischen Aare und Saane um Freiburg im Üchtland in der Schweiz, Ochtland)Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 50 Ochtland, 308.
6134Uckermark (Landschaft, Verwaltungseinheit). Das Gebiet zu beiden Seiten der Ucker bzw. Uecker (zu slaw. vikru, schnell) war ursprünglich von slawischen Ukranen bewohnt. Um 1172 überließ es Herzog Heinrich der Löwe von Sachsen den Fürsten von Pommern. Um 1230 brachten die Markgrafen von Brandenburg den Barnim und das Flussgebiet der Finow unter ihre Herrschaft. 1250 trat ihnen der Herzog von Pommern das übrige Gebiet (terra Ukera) ab. Seit dem 14. Jahrhundert wurde von U. gesprochen. Von 1354 bis 1472 fiel der Nordteil um Pasewalk wieder an Pommern zurück. Über Brandenburg zählte die U. zum obersächsischen Reichskreis. Sie blieb bis 1816 Verwaltungseinheit in Preußen. 1950 wurde in der Deutschen Demokratischen Republik ein Teil der U. mit Teilen Pommerns und Mecklenburgs im Kreis Strasburg ...Wolff 388; Wallner 708 ObersächsRK 1; Bruhns-Wüstefeld, Die Uckermark in slawischer Zeit, ihre Kolonisation und Germanisierung, 1919; Lippert, W., Geschichte der 110 Bauerndörfer in der nördlichen Uckermark, hg. v. Heinrich, G., 1968; Historisches Ortslexikon von Brandenburg, hg. v. Enders, L., 1986; Enders, L., Die Uckermark, 1992; Escher, F., Uckermark, LexMA 8 1996, 1172.
6135Udalrichinger (Geschlecht). Die nach dem Leitnamen Udalrich benannten, mit Karl dem Großen verschwägerten U. waren seit karolingischer Zeit Grafen in Gauen am Bodensee (Linzgau, Argengau, Hegau, Thurgau), im Breisgau, im Alpgau und im Nibelgau sowie nach 926 auch in Churrätien (bis 1167?). Vor 1043 (um 1040) teilten sie sich in die Linien Buchhorn (bis 1089), Bregenz (bis vor 1152) und Pfullendorf (bis um 1180). Die Güter der Linie Buchhorn fielen größtenteils an die Welfen, die der Bregenzer Linie an die Grafen von Pfullendorf und die Pfalzgrafen von Tübingen, die sich am Beginn des 13. Jahrhunderts in eine pfalzgräfliche Linie und eine Linie Montfort teilten.Knapp, E., Die Ulriche, ein frühmittelalterliches Grafengeschlecht am Bodensee, Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees 36 (1907); Borgolte, M., Die Grafen Alemanniens, 1986; Seibert, H., Udalrichinger, LexMA 8 1996, 1174f.
6136Udenheim (Ganerben). Die nach U. bei Alzey benannte Familie war von 1370 bis 1464 an der Ganerbschaft Schornsheim und 1366 an der Ganerbschaft Nieder-Saulheim (Niedersaulheim) beteiligt.Zimmermann 79.
6137Udenheim (südlich Speyers) Residenz des Bischofs von Speyer).Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W., 2003, 1, 2, 595.
6138Udine (Residenz des Patriarchen von Aquileja)
6139L. Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W., 2003, 1, 2, 597.
6140Uelversheim (Ganerben, Ülversheim). Von 1276 bis vor 1499 waren die Ü. bzw. Ülversheim an der Ganerbschaft Mommenheim beteiligt.Zimmermann 79.
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