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#HELDLiterature
5921Tauroggen (Herrschaft). Die Herrschaften T. und Serrey in Litauen fielen 1688/1690 an Brandenburg, wo sie bis 1695 verblieben. 1793 kamen sie an Russland. S. Litauen.
5922Tautenburg (Herrschaft). Wohl im 12. Jahrhundert wurde inmitten ausgedehnter Wälder die Burg T. bei Jena angelegt. 1243 belehnte Kaiser Friedrich II. die Schenken von Vargula mit T. Seitdem nannte sich eine ihrer Linien wegen des thüringischen Erbschenkenamtes Schenken von T. Sie erwarb im 13. und beginnenden 14. Jahrhundert ansehnliche Güter an der mittleren Saale und der unteren Unstrut. 1343 musste T. von den Grafen von Schwarzburg, 1345 von den Markgrafen von Meißen zu Lehen genommen werden. Nach dem Erlöschen der in T. verbliebenen Linie 1640 zogen die albertinischen Wettiner die Herrschaft als erledigtes Lehen ein. Nach der Reichsmatrikel von 1776 gehörte die Grafschaft T. zum obersächsischen Reichskreis. 1815 kam die Herrschaft T. an Sachsen-Weimar. 1920 gelangte T. an Thüringen und...Gumpelzhaimer 171; Wolff 377.
5923Taxis s. Thurn und Taxis
5924Teck (Herzöge). Die Burg T. in der Schwäbischen Alb ist erstmals 1152 bezeugt. Sie war Sitz einer vor 1187 entstandenen Nebenlinie der Herzöge von Zähringen, die sich seit (etwa 1186 bzw.) 1187 Herzöge von T. nannte, sich 1218 beim Aussterben der Herzöge von Zähringen mit einer Geldabfindung zufriedengab und sich am Ende des 13. Jahrhunderts in die Linien Oberndorf mit Gütern im Neckargau und Owen mit Gütern um T. teilte. Schon früh musste die Vogtei über das Reichsgut Rottweil an den König zurückgegeben werden. 1303 verkaufte die Linie Oberndorf ihre Hälfte der Herrschaft an Habsburg bzw. Österreich. Im Wettstreit mit Habsburg kauften die Grafen von Württemberg 1317 die Herrschaft Rosenfeld von der Linie Oberndorf, die 1363 verarmt ausstarb, und gewannen von 1319 bis 1323 pfandweise und 1...Wolff 159; Großer Historischer Weltatlas II 66 (1378) E4; Die schwäbische Alb, hg. v. Wagner, G., 1958; Gründer, I., Studien zur Geschichte der Herrschaft Teck, 1963; Wolf, A., König für einen Tag, 2. A. 1995; Wolf, A., Teck, LexMA 8 1996, 517f.; Schlinker, S., Fürstenamt und Rezeption, 1999, 40; Götz, R., Die Herzöge von Teck, 2009.
5925Tecklenburg (Grafschaft). Die Burg T. südwestlich Osnabrücks im westlichen Teutoburger Wald wurde um 1100 vermutlich von den Grafen von Zutphen erbaut. 1129 ist der vielleicht aus dem Mittelrheingebiet stammende, aus der Familie der die Grafen von Zutphen beerbenden Grafen von Saarbrücken kommende Graf Ekbert bzw. Egbert, 1184 der Name T. bezeugt. 1184 wurde die Burg T. an das Erzstift Köln verkauft und als Lehen zurückgenommen. Obwohl 1173 die Vogtei über das Hochstift Münster und 1236 die seit etwa 1180 gehaltene Vogtei über das Hochstift Osnabrück aufgegeben werden mussten, gewannen die Grafen eine ansehnliche Herrschaft zwischen Hunte und Ems (1189 Ibbenbüren). 1248 wurden Güter um Vechta und im Emsland an das Hochstift Münster verkauft. 1263 starben die ekbertinischen Grafen von T. au...Wolff 352f.; Zeumer 554 II b 63, 3; Wallner 703 WestfälRK 16; Großer Historischer Weltatlas II 66 (1378) D2, III 22 (1648) C2, III 38 (1789) B1; Die Territorien des Reichs 3, 182; Holsche, A. K., Historisch-topographisch-statistische Beschreibung der Grafschaft Tecklenburg, 1788; Reismann-Grone, T., Geschichte der Grafschaft Tecklenburg bis zum Untergang der Egbertiner 1263, 1894; Fressel, R., Das Ministerialenrecht der Grafen von Tecklenburg, Diss. jur. Münster 1907; Gertzen, B., Die alte Grafschaft Tecklenburg 1400, 1939 (Diss. phil. Münster); Hunsche, F., 250 Jahre Landkreis Tecklenburg, 1957; Hillebrand, W., Besitz- und Standesverhältnisse des Osnabrücker Adels, 1961; Gladen, A., Der Kreis Tecklenburg an der Schwelle des Zeitalters der Industrialisierung, 1970; Köbler, G., Gericht und ...
5926Tegernau, Degernau (Reichsritter). Von 1609 (Johann Friedrich von T., württembergischer Rat und Obervogt zu Balingen) bis 1702 waren die T. Mitglied des Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises Schwaben.Roth von Schreckenstein 2, 592; Hellstern 215.
5927Tegernsee (Reichsabtei). 746 (oder um 760) gründete das bayerische Adelsgeschlecht der Huosi die Benediktinerabtei T. (Tegarinseo) am Tegernsee, von der aus das Alpenvorland christianisiert wurde. 788 kam T. an den fränkischen König. Nach dem Verlust vieler Güter an Herzog und Adel und dem Verfall infolge der Ungarneinfälle erfolgte unter Kaiser Otto II. 978 eine Neugründung, die sich den Ideen der Gorzer Reform anschloss und eine eindrucksvolle Blütezeit erlebte (Ruodlieb, Ende des 11. Jahrhunderts). Unter Heinrich IV. wurde T. Reichsabtei. Im 13./14. Jahrhundert sank T. zu einem Adelskloster herab.Im 15. Jahrhundert ging die Reichsunmittelbarkeit durch Verzicht zugunsten Bayerns verloren. 1803 wurde T. säkularisiert und die Bibliothek nach München gebracht.Geiger, S., Tegernsee, ein Kulturbild, 1936; Hartig, M., Die Benediktinerabtei Tegernsee 746-1803, 1946; Die Traditionen des Klosters Tegernsee 1003-1242, hg. v. Acht, P., 1952; Ruppert, K., Das Tegernseer Tal, 1962; Angerer, J., Die Bräuche der Abtei Tegernsee, 1968; Flohrschütz, G., Die Dienstmannen des Klosters Tegernsee, Oberbayerisches Archiv 112 (1988); Störmer, W., Tegernsee, LexMA 8 1996, 524; Die Tegernseer Briefsammlung des 12. Jahrhunderts, hg. v. Plechl, H., 2002; Buttinger, S., Das Kloster Tegernsee und sein Beziehungsgefüge im 12. Jahrhundert, 2004.
5928TegrinwacPolenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, Tegrinwac, pagus Tegrinwac, IV, 12, zum Ortsnamen Tegernbach (Grüntegernbach und Wasentegernbach bei Dorfen).
5929Tehsandrun (Gau bzw. Großgau südlich der Maasmündung) (Texandria 709). S. Toxandrien.Curs, O., Deutschlands Gaue im zehnten Jahrhundert, 1908, 21 ([Tessandria,] Tessandrië, Geertruidenberg bzw. Bergon, Noorderwijk bzw. Norderwyk); Gysseling, M., Toponymisch Woordenboek, 1960, 958 Texandria; Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, I, 26, II, 22, III, 27, 32, Tehsandrun (Texuandri, Toxandria), S. 307, Toxandria, Tehsandrun; Moreau, J., Dictionnaire de géographie historique, 1972, 272; Nonn, U., Pagus und comitatus in Niederlothringen, 1983, 65.
5930Teisselberg, Theinselberg (Herrschaft). S. Theinselberg.Wolff 158; Wallner 685 Schwäb RK 7.
5931Teisterbant (Gau zwischen Niederrhein und Waal, Testerbant) (Testerventis 709)Curs, O., Deutschlands Gaue im zehnten Jahrhundert, 1908, 21 ([Testerbant,] Testrebantensis, Testerbantia, Gau zwischen Niederrhein und Waal, Zaltbommel bzw. Bommel, Tiel); Gysseling, M., Toponymisch Woordenboek, 1960, 957 Testerbant; Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 21, 75, 76, 77, III, 30, 31, Testarbant, Testrebenti, pagus Testrebatensis, Destarbenzon; Moreau, J., Dictionnaire de géographie historique, 1972, 267 Testerbant; Nonn, U., Pagus und comitatus in Niederlothringen, 1983, 59.
5932Tellau (Gau an der Seine unterhalb Rouens, Tellaus). S. Talou.Gysseling, M., Toponymisch Woordenboek, 1960, 951; Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, I, 13, II, 45, Tellau, Tellaus, Talou, S. 307; Moreau, J., Dictionnaire de géographie historique, 1972, 263.
5933Teltow (Land). Das slawisch besiedelte, ab 1200 von Deutschen stärker besiedelte Gebiet zwischen Spree, Dahme, Notte, Nuthe und Havel, das seit dem 13. Jahrhundert unter dem slawischen, unerklärten Namen Teltow erscheint, kam vermutlich um 1225 an die Markgrafen von Brandenburg und über Brandenburg bzw. (1701) Preußen von 1949 bis 1990 an die Deutsche Demokratische Republik.Wolff 388; Spatz, W., Bilder aus der Vergangenheit des Kreises Teltow, 3 Teile 1905ff.; Hannemann, A., Der Kreis Teltow, seine Geschichte, seine Verwaltung, seine Entwicklung und seine Einrichtungen, 1931; Assing, H., Die Eigentums- und Herrschaftsverhältnisse in den Dörfern des Teltow in der Zeit um 1375, Diss. phil. Ostberlin 1965 (masch.schr.); Historisches Ortslexikon für Brandenburg, Teil 4 Teltow, bearb. v. Enders, L., 1976; Bohm, E., Teltow und Barnim, 1979.
5934Templerorden (Orden). Um 1120 gründete der aus der Champagne stammende Ritter Hugo von Payens (bzw. Payns) zum Schutz der nach dem ersten Kreuzzug zuströmenden Pilger in Jerusalem nahe dem ehemaligen Tempel Salomons den T. als ersten geistlichen Ritterorden. Dieser zog sich 1291 nach Zypern und 1306 nach Frankreich zurück, hatte aber schon früher auch bedeutenden Anteil an der deutschen Ostsiedlung vor allem in der Neumark (1232 Küstrin). Am 13. 10. 1307 beschlagnahmte der König von Frankreich alle Güter des Ordens und ließ alle Tempelritter verhaften. Am 3. 4. 1312 hob das Konzil von Vienne den T. auf. Seine Güter in Deutschland fielen an den Deutschen Orden und den Johanniterorden.Campbell, G. A., Die Templerritter, 1938; Melville, M., La vie des Templiers, 8. A. 1951; Neu, H., Bibliographie des Templerordens 1927-1965, 1965; Prutz, H., Entwicklung und Untergang des Templerordens, 1972; Demurger, A., Vie et mort de l’ordre du Temple, 1985; Demurger, A., Die Templer. Aufstieg und Untergang 1118 bis 1314, 1991; Barber, M., The New Knighthood, 1994; Demurger, A., Templer, LexMA 8 1996, 534ff.
5935Tenda (Grafschaft). Um 1300 war die Grafschaft T. nordöstlich Nizzas mit der Grafschaft Nizza verbunden.Großer Historischer Weltatlas II 48 (1300) B2.
5936Tengen (Herren, Herrschaft, gefürstete Grafschaft). T. bei Konstanz wird 1112 erstmals erwähnt. Es wurde Mittelpunkt der vorderen und hinteren Herrschaft der Herren, seit 1422 Grafen von T. Die hintere Herrschaft T. kam 1305 an Habsburg, 1488 an die Kommende Mainau des Deutschen Ordens und 1806 an Baden. Die vordere Herrschaft mit Vorderstadt und der Burg des 12. Jahrhunderts wurde 1522 von Österreich gekauft und 1534 mit der zu Österreich gehörenden Landgrafschaft Nellenburg, die 1422 an die Herren von T. und 1465 durch Kauf an Habsburg bzw. Österreich gekommen war, vereinigt. 1663 erhielt sie Weikhard von Auersperg als Mannlehenpfand von Österreich. 1664 wurde sie gefürstete Grafschaft, wodurch die Auersperg Sitz und Stimme auf dem Reichstag und beim schwäbischen Reichskreis erhielten. D...Wolff 170; Baumann, F., Die Territorien des Seekreises 1800, Bad. Neujahrsbl. 4 (1894).
5937Tennenbach (Kloster). Das Zisterzienserkloster T. nördlich Freiburgs im Breisgau wurde 1160 von den Herzögen von Zähringen gegründet. Herrschaftsgebiet war das Dorf Kiechlinsbergen. 1806 wurde T. in Baden säkularisiert. 1807 wurde es aufgehoben. Über Baden kam T. 1951/1952 an Baden-Württemberg.Wolff 41; Großer Historischer Weltatlas III 39 (1803) B3; Weber, M., Das Tennenbacher Güterbuch, ZGO 40 (1927), 34ff.; Moser, J., Das Ende des Klosters Tennenbach, 1982.
5938Tennengau (Gau rechts der Salzach um Abtenau und Golling)Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 96, Tennengau.
5939Ter Horst (Residenz des Bischofs von Utrecht vom Anfang des 13. Jh.s bis 1459)Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W., 2003, 1, 2, 579.
5940Teschen (Herzogtum, Residenz des Herzogs), Cieszyn. T. an der Olsa in Oberschlesien ist 1155 erstmals als Kastellanei bzw. Burg erwähnt. Vor 1284 (um 1260) wurde dort eine Stadt zu deutschem Recht angelegt. 1281 entstand durch Teilung des piastischen Herzogtums Oppeln das Herzogtum T. mit Ratibor und Auschwitz, von dem bis 1454/1457 eine Teillinie in Auschwitz bestand. 1290 wurde T. selbständiges Herzogtum. 1327 unterstellte es sich der Oberhoheit Böhmens und wurde Lehen Böhmens. Um 1550 wurde die Reformation eingeführt, durch Gegenreformation später aber wieder beseitigt. 1625/1653 fiel es nach dem Aussterben der Teschener Piasten als erledigtes Lehen in der Nachfolge Böhmens an Habsburg bzw. Österreich. Seit 1742 war es mit einem Flächeninhalt von etwa 26 Quadratmeilen Teil des bei Öster...Wolff 488f.; Großer Historischer Weltatlas II 66 (1378) I/K4; Biermann, G., Geschichte des Herzogtums Teschen, 2. A. 1894; Witt, K., Die Teschener Frage, 1935; Landwehr von Pragenau, M./Kuhn, W., Geschichte der Stadt Teschen, 1976; Conrads, N., Der Übergang des Fürstentums Teschen an das Haus Lothringen, Oberschlesisches Jb. 1 (1985); Wedzki, A., Teschen, LexMA 8 1996, 563; Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W., 2003, 1, 2, 580.
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