21 | Acqui (Stadtkommune). Das dem römischen Aquae Statiellae folgende Acqui Terme an der Bormida gehörte im 12. Jahrhundert dem Bund der lombardischen Städte (lombardischen Städtebund) an. Von 1260 bis 1708 unterstand es mit Unterbrechungen den Markgrafen von Montferrat. Danach fiel es an Savoyen. | Großer Historischer Weltatlas II 48 (1300) C2. |
22 | Adalachgau, (Gau um Beutelhausen westlich Landshuts oder um ein anderes Beutelhausen östlich Landshuts bzw. zwischen Isar und kleiner Vils in Niederbayern, Adalahkeuue, Adalahgouwe) | Curs, O., Deutschlands Gaue im zehnten Jahrhundert. Nach den Königsurkunden. Diss. phil. Göttingen 1908, 1 (Beutelhausen westlich Landshuts an der Isar); Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 34, 90, III, 8 S. 262, Adalahgouwe, Adalahkeuue; Polenz, P. v., Germanisch-deutsche Landschafts- und Bezirksnamen vom 7. bis 11. Jahrhundert, Teil I B. Alphabetisches Namenbuch, 1. Lieferung Achilgouwe-Borhtergo, 1 (Adalahgouwe). |
23 | Adalahgouwe s. Adalachgau | |
24 | Adalahkeuue s. Adalachgau | |
25 | Adalhardsbaar (Gau an der oberen Donau), Adalhartsbaar, Adalhartesbara | Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 78, 79, 82, 83, 89, Adalhartespara; Borgolte, M., Geschichte der Grafschaften Alemanniens in fränkischer Zeit, 1984, 127 (Baldingen bzw. Oberbaldingen, Unterbaldingen). |
26 | Adelmann von Adelmannsfelden (Reichsritter, Reichsfreiherren, Reichsgrafen). Adelmannsfelden westlich von Ellwangen wird erstmals 1113 genannt. Seit dem zweiten Jahrzehnt des 12. Jahrhunderts sind Herren (später Reichsministeriale) von Adelmannsfelden nachgewiesen. Um die Mitte des 14. Jahrhunderts gaben sie die namengebende Burg auf und ließen sich seit 1385/1407 in Neubronn nieder. Später wurden sie mit dem 1530 erworbenen Hohenstadt, dem im 15. Jahrhundert erlangten Schechingen und den 1657 an die Lang verkauften Gütern Dewangen, Reichenbach, Faulherrnhof und Rodamsdörfle Mitglied im Kanton Kocher der schwäbischen Reichsritterschaft. 1680 wurden sie in den Reichsfreiherrenstand, 1790 in den Reichsgrafenstand erhoben. | Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle, Beiwort 61; Kollmer 375; Schulz 257. |
27 | Adelmannsfelden (Herrschaft). A. westlich von Ellwangen wird erstmals 1113 erwähnt. Nach ihm nannten sich Herren Adelmann von Adelmannsfelden, die um die Mitte des 14. Jahrhundert die namengebende Burg aufgaben. A. selbst fiel nach dem Interregnum an die Grafen von Oettingen und von dort durch Verkauf 1361 an das Kloster Ellwangen, 1380 an die Schenken von Limpurg und 1493 an Georg von Vohenstein. 1806 kam die zuletzt 46 Dörfer umfassende, zum Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben zählende Herrschaft an Württemberg und damit A. 1951/1952 zu Baden-Württemberg. | Wolff 510; Adelmannsfelden, F. G. Frhr. v., Zur Geschichte von Adelmannsfelden, 1948; Der Ostalbkreis, 1978; Franz, G. Frhr. v., Zur Geschichte von Adelmannsfelden, 1984. |
28 | Adelsheim (Freiherren, Reichsritter, Herrschaft). A. bei Buchen westlich von Mergentheim war schon in fränkischer Zeit besiedelt (799 genannt). Ortsherren waren seit Beginn des 14. Jahrhunderts die Herren von A., denen auch Sennfeld bei Buchen zur Hälfte gehörte. 1347 wurde der Ort Stadt genannt und war Lehen Würzburgs. Stadtrechte wurden 1347 durch König Karl IV. verliehen. Von etwa 1550 bis um 1800 zählten die ursprünglich wohl reichsministerialischen Freiherren von A. (mit der vor 1439 erworbenen Herrschaft A., einem Achtel Edelfingen, Binau am Neckar, Laudenberg, Sennfeld, Volkshausen, drei Fünfteln Wachbach, Nassau bei Weikersheim, mit einem Drittel Hachtel und zwei Dritteln Dörtel) zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken. In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts waren sie auc... | Wolff 511; Hölzle, Beiwort 55; Roth von Schreckenstein 2, 593; Winkelmann-Holzapfel 141; Pfeiffer 197; Riedenauer 122; Stetten 32, 35, 184, 186; Rahrbach 3; Neumaier; Weiss, J., Regesten der Freiherrn von Adelsheim und der Stadt Adelsheim, 1885;.Graef, G., Heimatbilder aus der Geschichte der Stadt Adelsheim im badischen Frankenland, 1939; Ulrichs, C., Vom Lehnhof zur Reichsritterschaft, 1997, 209. |
29 | Adelshofen (Reichsritter). Im 16./17. Jahrhundert zählten die A. zum Kanton Steigerwald des Ritterkreises Franken. | Riedenauer 122; Bechtolsheim 14. |
30 | Adelsreute s. Adelsreuth | |
31 | Adelsreuth (Herrschaft), Adelsreute. Die Herrschaft A. gehörte am Ende des 18. Jahrhunderts der Abtei Salem. Diese gelangte über Baden (1802/1803) 1951/1952 zu Baden-Württemberg. | Wolff 180. |
32 | Adelstetten (reichsritterschaftliche Herrschaft). A. zählte zum Kanton Kocher und kam bei der Mediatisierung an Württemberg. S. Baden-Württemberg. | |
33 | Ademunttal s. Admonttal | |
34 | Adendorf (reichsritterschaftliche Herrschaft). Das vermutlich aus Reichsgut stammende A. südlich von Bonn wird erstmals 893 unter den Gütern des Klosters Prüm erwähnt. Dessen Rechte nahmen später vor allem die Grafen von Hochstaden war. Im 12. Jahrhundert hatte das Domkapitel zu Trier den Hof Cumbe in A. inne. Lehnsträger waren zunächst die von A., 1215 die von Tomburg. 1246 übertrug der letzte Graf von Hochstaden seine Rechte an das Erzstift Köln. 1336 trugen die von Hüchelhoven den Hof Cumbe von Trier zu Lehen. 1413 belehnte Trier Johann von Kempenich als Nachfolger der Hüchelhoven, 1420 die Birgel (Bürgel), 1453 die Schöneck, danach die Orsbeck. Bald nach 1453 ging das Lehnsrecht des Hofes Cumbe an die Abtei Siegburg über. Im 16. Jahrhundert saßen die Freiherren von der Leyen in A. Nach... | Wolff 515. |
35 | Adler (Reichsritter). Im 18. Jahrhundert zählten die A. mit Teilen von Sachsenflur zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken. | Winkelmann-Holzapfel 141; Stetten 35; Riedenauer 122. |
36 | Admont (Kloster). In dem 859 erstmals genannten A. im Ennstal errichteten der Erzbischof von Salzburg und die Gräfin von Friesach 1074 das älteste Männerkloster der Steiermark. | Wichner, J., Geschichte des Benediktiner-Stiftes Admont, Bd. 1ff. 1874ff.; Kremser, F., Besitzgeschichte des Benediktinerstifts Admont 1074-1434, Diss. phil. Graz 1969; List, R., Stift Admont 1074-1974, 1974; Mannewitz, M., Stift Admont, 1989. |
37 | Admonttal (Gau oder Gebiet an der oberen Enns um Admont in der Steiermark), Ademunttal | Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961 II, 64f. (Ademunttal); Polenz, P. v., Germanisch-deutsche Landschafts- und Bezirksnamen vom 7. bis 11. Jahrhundert, Teil I B. Alphabetisches Namenbuch, 1. Lieferung Achilgouwe-Borhtergo, 3 (Ademunttal, sonst auch Ensital) |
38 | Aerschot (Herzogtum), Aarschot. Das 1612 aus dem Erbgut der Herzöge von Croy an Arenberg gekommene Herzogtum A. in Brabant gehörte zum burgundischen Reichskreis. | Wolff 54; Wallner 700 BurgRK 1; Escher, M. u. a., Die urbanen Zentren, 2005, 2, 14. |
39 | Aestbrucksteraland (Gebiet in Friesland) | Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 49 (Aestbrucksteraland). |
40 | Aestersemeraland (Gebiet in Friesland) | Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 49 (Aestsemeraland). |