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#ZWERGLiterature
7201Rheinschifffahrt →Binnenschifffahrt
7202Rheinschifffahrtsgericht ist das in dem 19. Jahrhundert (15. 8. 1804, 24. 3. 1815, 13. 3. 1831, 17. 10. 1868) völkervertragsrechtlich geschaffene Gericht für Streitigkeiten in Rheinschifffahrtsangelegenheiten. Für dieses gilt ein besonderes Gesetz von 1937 bzw. 1952. Das Rheinschifffahrtsgericht ist Abteilung des Amtsgerichts in Kehl, Mannheim, Mainz, Sankt Goar und Duisburg-Ruhrort sowie des Oberlandesgerichts in Köln und Karlsruhe.Festschrift zum 150jährigen Bestehen des Oberlandesgerichts Köln, hg. v. Wolffram, J. u. a., 1969; Kissel, O., Gerichtsverfassungsgesetz, 1981, 2. A. 1994, 5. A. 2008; Scherner, K., Die Rheinakten von 1831 und 1868, Z. f. europ. Privatrecht 1997, 58
7203RhenenIterson, W. van, De stad Rhenen, 1960
7204Rhens (bei Koblenz), früher Rhense →Kurverein
7205Rhetor
7206Rhetorik ist die in dem Altertum entwickelte Redekunst (beispielsweise [Rhetor] Marcus Fabius Quintilianus 35-100 n. Chr.). Sie befasst sich auch besonders mit der Rede vor Gericht, so dass der Redner vielfach rechtliche Kenntnisse benötigt und hat. Vermutlich von dort aus beginnt in Oberitalien seit dem 11. Jahrhundert die Wiederbeschäftigung mit dem →römischen Recht.Söllner §§ 9, 11; Köbler, DRG 16, 106; Quintilianus, Marcus Fabius, Ausbildung des Redners, hg. v. Rahn, H., 3. A. 2006; Wesel, U., Rhetorische Statuslehre, 1967; Köbler, G., Stadtrecht und Bürgereinung bei Notker von St. Gallen, 1974; Dronke, P., Mittelalterliche Rhetorik, 1982; Köbler, G., Vorstufen der Rechtswissenschaft, ZRG GA 100 (1983), 75; Köbler, G., Burgreht und diotreht, FS Schmidt-Wiegand, R., 1987; Classen, C., Recht, Rhetorik, Politik, 1985; Copeland, R., Rhetoric, 1991; Historisches Wörterbuch der Rhetorik, hg. v. Ueding, G., Bd. 1ff. 1992ff.; Fuhrmann, M., Die antike Rhetorik, 4. A. 1995; Dialektik und Rhetorik, hg. v. Fried, J., 1997; A Handbook of Classical Rhetoric, hg. v. Porter, S., 1997; Stroh, W., Die Macht der Rede, 2009; Knape, J. u. a., Kommentar zu Friedrich Ried...
7207Rhodos →lex RhodiaWiemer, H., Krieg, Handel und Piraterie, 2003; Loose, M., Die Kreuzritter von Rhodos, 2011
7208Richard von Ely →Dialogus de scaccario
7209Richert, Johan Gabriel (1784-1864) wird nach dem Rechtsstudium in →Lund Richter. In verschiedenen Gesetzgebungskommissionen setzt er sich für liberales Recht ein. 1845 erreicht er die Gleichstellung von Söhnen und Töchtern in dem Erbrecht, 1863 ein modernes Kriminalgesetzbuch.Warburg, K., Johan Gabriel Richert, 1905; Den historika skolan och Lund, hg. v. Modéer, K., 1982, 53
7210richten
7211Richten ohne Urteil ist ein in dem Mittelalter anscheinend mögliches Entscheidungsverfah-ren des Richters ohne Zuziehung von Urteilern, für das aber kein feststehender Gesichtspunkt erkennbar ist.Planck, W., Das deutsche Gerichtsverfahren, Bd. 2 1879, Neudruck 1973, 403
7212Richter ist das zu der Entscheidung von Rechtsstreitigkeiten berufene Organ der Rechtspflege. In dem zweigeteilten römischen Verfahren ist dies der von dem Magistrat ermittelte, ehrenamtlich tätige (lat. [M.]) →iudex, in dem Kognitionsverfahren der öffentliche Amtsträger. Bei den Germanen leiten ein König oder mehrere Vornehme die →Volksversammlung und damit auch die Streitentscheidung. In dem fränkischen Frühmittelalter erfüllt diese Aufgabe an Stelle des Königs der (lat.-afrk. [M.]) →thunginus bzw. später der →Graf. Ihm steht grundsätzlich nicht das den Rachinburgen oder →Schöffen überlassene Urteilen zu. In dem Hochmittelalter wird in der Kirche der gelehrte →Jurist als (lat. [M.]) iudex delegatus oder Offizial Einzelrichter und bewirkt die Unzuständigkeit des Richters die Nichtigkeit s...Kaser §§ 80 II 5, 81 II 2, 82 II 5, 87 I; Kroeschell, DRG 1, 2, 3; Köbler, DRG 84, 86, 114, 115, 197, 124, 201, 202, 228, 234, 235, 262; Köbler, WAS; Heinemann, F., Der Richter und die Rechtspflege, 1900; Lenel, P., Die Scheidung von Richtern und Urteilern, ZRG GA 34 (1913), 440; Plathner, G., Der Kampf um die richterliche Unabhängigkeit, 1935; Kern, E., Geschichte des Gerichtsverfassungsrechts, 1954; Schorn, H., Der Richter im Dritten Reich, 1959; Clavadetscher, O., Die geistlichen Richter des Bistums Chur, 1964; Flume, W., Richter und Recht, 1966; Nörr, K., Zur Stellung des Richters im gelehrten Prozess der Frühzeit, 1967; Küper, W., Die Richteridee der Strafprozessordnung und ihre geschichtlichen Grundlagen, 1967; Köbler, G., Richten, Richter und Gericht, ZRG GA 87 (1970), 57; Schlosser...
7213Richterablehnung ist die Zurückweisung eines Richters wegen Befangenheit. Die Richterablehnung ist bereits dem spätantiken Verfahren bekannt. Sie wird in dem Mittelalter in dem gelehrten Verfahren übernommen, doch kennt auch das einheimische Recht Einschränkungen der richterlichen Tätigkeit.Planck, J., Das deutsche Gerichtsverfahren, Bd. 1 1879, Neudruck 1973, 111, 119; Wesener, G., Das innerösterreichische Landschrannenverfahren, 1963, 33, 71; Kaser, M., Das römische Zivilpozessrecht, 1966, 424, 440; Dick, B., Die Entwicklung des Kameralprozesses, 1981, 77
7214Richterbrief ist in dem Dritten Reich das der Lenkung der Tätigkeit des Richters dienende parteipolitisch beeinflusste Rundschreiben.Kroeschell, DRG 3; Köbler, DRG 235; Richterbriefe, hg. v. Boberach, H., 1975; Wahl, B., Die Richterbriefe, Diss. jur. Heidelberg 1981
7215Richterrecht ist das von dem in dem gewaltengeteilten Staat für die Rechtsprechung zustän-digen →Richter geschaffene Recht. Seine Zulässigkeit ist streitig. Insbesondere die →freie Rechtsschule befürwortet allgemein Richterrecht. Tatsächlich setzt es sich vor allem dort durch, wo der Gesetzgeber nicht entscheidungsfähig ist.Kroeschell, DRG 2, 3; Kroeschell, 20. Jahrhundert; Köbler, DRG 4, 227, 254; Planck, J., Das deutsche Gerichtsverfahren, Bd. 1 1879, Neudruck 1973; Larenz, K., Richterliche Rechtsfortbildung als methodisches Problem, NJW 1965, 1; Rehbinder, M., Zur Rechtsqualität des Richterspruchs, JuS 1991, 542; Zitscher, H., Elterlicher Status in Richterrecht und Gesetzesrecht, 1996; Ollinger, T., Die Entwicklung des Richtervorbehalts im Verhandlungsrecht, 1997; Richterrecht und Rechtsfortbildung in der europäischen Rechtsgemeinschaft, hg. v. Schulze, R./Seif, U., 2003; Scherer de Mello Aleixo, P., Verantwortbares Richterrecht, 2014
7216Richterstuhl ist der Sitz des Richters.Fehr, H., Das Recht im Bilde, 1923; Köbler, G., Bilder aus der deutschen Rechtsgeschichte, 1988
7217Richthofen, Karl Otto Johannes Theresius (Damsdorf 30. 5. 1811-6. 3. 1888) wird nach dem Rechtsstudium in Breslau, Berlin (Savigny, Eichhorn) und Göttingen (Jacob Grimm) außerordentlicher Professor in Berlin. 1840 veröffentlicht er die friesischen Rechtsquellen und ein altfriesisches Wörterbuch, 1863 die (lat.) →Lex (F.) Frisionum.Brunner, H., Karl von Richthofen, ZRG GA 9 (1888), 247
7218Richtlinie ist der Grundsatz oder die Anweisung für ein bestimmtes Verhalten. Insbesondere kann in der →Europäischen Union der Rat oder die Kommission eine verbindliche Richtlinie für den mitgliedstaatlichen Gesetzgeber erlassen, der sie in der jeweils gesetzten Frist in mitgliedstaatliches Recht umsetzen muss.Das Sonderrecht für die Juden im NS-Staat, hg. v. Walk, J., 1981
7219Richtschwert ist das Schwert als Vollzugsgerät der →Todesstrafe.Kühn, U., Inschriften und Verzierungen auf Richtschwertern, Diss. jur. Erlangen-Nürnberg 1969; Köbler, G., Bilder aus der deutschen Rechtsgeschichte, 1988
7220Richtstätte ist der Ort des Vollzugs der Todesstrafe (beispielsweise Galgenbühl).Grimm, J., Deutsche Rechtsaltertümer, 1828, 4. A. 1899, Neudruck 1922, 1989, 1994; Amira, K. v., Die germanischen Todesstrafen, 1922; Köbler, G., Bilder aus der deutschen Rechtsgeschichte, 1988
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