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#ZWERGLiterature
7221Richtsteig
7222Richtsteig Landrechts ist das von dem märkischen Hofrichter Johann von Buch (1285/1290-nach 1356) verfasste Werk über das Gerichtsverfahren nach dem →Sachsen-spiegel. Der R. L. ist vermutlich zwischen 1325 und 1333/1334 entstanden. Er folgt gelehrtem Vorbild (Gerichtsperson, Klagearten). Er ist durch 75 Handschriften in fünf vor allem regionalsprachlich verschiedenen Formen überliefert.Kroeschell, DRG 2; Köbler, DRG 103, 107; Homeyer, C., Der Richtsteig Landrechts nebst Cautela und Premis, 1857; Oppitz, U., Deutsche Rechtsbücher des Mittelalters, Bd. 1 1990, 64; Odenweiler, K., How to act in court, ZRG GA 130 (2013), 371
7223Richtsteig Lehnrechts ist das vermutlich in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts vielleicht von Gerke von Kerkow verfasste Werk über das Verfahren des sächsischen Lehnrechts in anfangs wohl 31 Artikeln, das in 20 Handschriften überliefert ist.Homeyer, C., Des Sachsenspiegels zweiter Teil, Bd. 1 1842, 409; Oppitz, U., Deutsche Rechtsbücher des Mittelalters, Bd. 1 1990, 65
7224Riegger, Joseph Anton Stephan von (Innsbruck 1742-Prag 1795), Rechtsprofessorensohn, wird 1764 Privatdozent in Wien und 1765 Professor in Freiburg im Breisgau, 1778 in Prag. In Freiburg im Breisgau hält er als erster deutsche Vorlesungen.Wander von Grünwald, J., Biographie der beiden Ritter von Riegger, 1797
7225Riegger, Paul Joseph (Freiburg im Breisgau 1705-Wien 1775) wird nach dem Rechts-studium in Freiburg im Breisgau 1733 Professor in Innsbruck und 1753 in Wien. Er tritt für den Vorrang des Staates gegenüber der Kirche ein.Wander von Grünwald, J., Biographie der beiden Ritter von Riegger, 1797; Seifert, E., Paul Joseph Riegger, 1973
7226Riga an der Düna wird 1201 als Markt deutscher Kaufleute gegründet. 1285 nimmt die Stadt hamburgisches und später auch lübisches Recht auf. Das daraus entwickelte rigische Recht wird an viele umliegende Städte weitergegeben. 1582 kommt R. an Polen, 1621 an Schweden und 1710 an Russland. Von 1918 bis 1940 und seit 1991 ist R. Hauptstadt →Lett-lands.Kroeschell, DRG 3; Köbler, Historisches Lexikon; Die Quellen des rigischen Stadtrechts, hg. v. Napiersky, J., 1876, Neudruck 1976; Bulmerincq, A. v., Der Ursprung der Stadtverfassung Rigas, 1894, Neudruck 2013; Bulmerincq, A. v., Die Verfassung der Stadt Riga, 2013; Wittram, R., Baltische Geschichte, 1954; Lenz, W. jun., Riga, 1968; Hellmann, M., Livland und das Reich, 1989; Riga, hg. v. Oberländer, E. u. a., 2004; Riga und der Ostseeraum, hg. v. Misns, I. u. a., 2005; Fülberth, A., Riga, 2013
7227Ring ist das kreisförmige Gebilde aus festem Stoff (beispielsweise Metall, Holz), das als Symbol für ein Recht oder Rechtsverhältnis verwendet wird (beispielsweise Ehering).Grimm, J., Deutsche Rechtsaltertümer, 1828, 4. A. 1899, Neudruck 1922, 1989, 1994; Zallinger, O., Die Ringgaben bei der Heirat, 1931 (SB Wien); Köstler, R., Ringwechsel und Trauung, ZRG KA 22 (1933), 1; Labhart, V., Zur Rechtssymbolik der Bischofsringe, 1963; Chadour, A., Ringe, 1994
7228Rinteln ist von 1620/1621 bis 1809 Sitz einer Universität.Feige, R., Das akademische Gymnasium Stadthagen und die Frühzeit der Universität Rinteln, 1956
7229Ripert, Georges (1880-1958) wird nach dem Rechtsstudium in Aix-en-Provence Rechts-lehrer in Aix-en-Provence (1906) und Paris (1918). Er führt den (franz.) Traité élémentaire de droit civil →Planiols fort und erweitert ihn zu einem 14bändigen Gesamtwerk. Dabei geht er von der Überlegenheit des Gesetzesanwenders gegenüber dem Gesetz aus.Rousselet, M., Notice sur la vie et les travaux de Georges Ripert, 1960
7230Ripuarier (Ribvarier) ist der (Bewohner eines um Köln liegenden Gebiets oder) der Ange-hörige eines um Köln fassbaren Teilstammes der Franken, dessen Recht vielleicht schon in dem 7. Jahrhundert, jedenfalls 763/764 und in einer etwas jüngeren Fassung in der (lat.) →Lex (F.) Ribvaria aufgezeichnet wird.Kroeschell, DRG 1; Köbler, DRG 81; Nonn, U., Pagus und comitatus, 1983
7231risorgimento (M.) Wiedererhebung (Italiens zu einem einheitlichen Staat nach 1848 durch eine Freiheitsbewegung [Cavour, Garibaldi] unter Führung Sardinien-Piemonts bis 1861)
7232Ritter (lat. [M.] eques, miles) ist der Angehörige einer durch reiterliches Verhalten gekennzeichneten Menschengruppe. Bereits das klassische römische Altertum kennt einen hervorgehobenen Stand der (lat. [M.Pl.]) equites (ordo equester Geldadel). Seit dem Frühmittelalter (9. Jahrhundert) entsteht der in dem 11. Jahrhundert vielleicht zuerst in dem westfränkischen Bereich sichtbare, spätestens um 1250 durch Ritterbürtigkeit nach unten abgeschlossene und damit zu dem Geburtsstand werdende Berufsstand der durch Reiterdienst aus der Allgemeinheit herausgehobenen, auf der Burg vorbildlich lebenden Ritter. Er bildet bald den niederen Adel, der vielfach zu einem der →Landstände wird (beispielsweise Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg, Tirol). Allerdings erweisen sich die Ritterheere in dem...Söllner §§ 6, 9, 12, 13, 14; Kroeschell, DRG 1, 2; Köbler, DRG 29, 79, 98, 111, 112, 121, 199; Köbler, WAS; Erben, W., Schwertleite und Ritterschlag, Zeitschrift für historische Waffenkunde 8 (1919); Wretschko, A., Zur Erteilung der Ritterwürde durch den Kaiser im 16. Jahrhundert, ZRG GA 46 (1926), 374; Sandberger, D., Studien über das Rittertum in England, 1937; Schulze, W., Die Gleve, 1940; Obenaus, H., Recht und Verfassung der Gesellschaften mit S(ank)t Jörgenschild in Schwaben, 1961; Bumke, J., Studien zum Ritterbegriff, 1964, 2. A. 1977; Arnswaldt, C. v., Die Lüneburger Ritterschaft, 1969; Reuter, H., Die Lehre vom Ritterstand, 1971, 2. A. 1974; Das Rittertum, hg. v. Borst, A., 1976; Das ritterliche Turnier im Mittelalter, hg. v. Fleckenstein, J., 1985; Bardelle, B., Die altwestfälisc...
7233Ritterbund ist der in dem 14./15. Jahrhundert sichtbare Zusammenschluss von →Rittern zu gemeinsamem Handeln (beispielsweise Sterner, St. Jörgenschild).Kroeschell, DRG 2; Mau, H., Die Rittergesellschaften mit St. Jörgenschild, 1941; Obenaus, H., Recht und Verfassung der Gesellschaft mit St. Jörgenschild, 1961; Deutscher Adel, hg. v. Rössler, H., 1965; Ranft, A., Adelsgesellschaften, 1994
7234Rittergut ist das einem Ritter (Adeligen) übertragene Landgut, mit dessen Besitz die Landstandschaft verbunden ist (in Brandenburg in dem 19. Jahrhundert 1610 Rittergüter [mit mehr als 100 Hektar], jeder fünfte Rittergutseigentümer Millionär). Es ist meist Lehen. Der Inhaber ist von Steuern befreit. Das Rittergut ist oft Mittelpunkt einer →Grundherrschaft oder Gutsherrschaft, der Inhaber meist Träger von Polizeigewalt und Patrimonialgerichtsbarkeit.Müller, R., Die Rechtsbeziehungen zwischen den Rittergutsherren und den Bauern der Herrschaft Neuschönfels in Sachsen, 1937; Hüllemann, H., Die Geschichte der Rittergüter in Reuß älterer Linie, 1939; Reinicke, W., Landstände im Verfassungsstaat, 1975, 318; Flügel, A., Bürgerliche Rittergüter, 2000; Schiller, R., Vom Rittergut zum Großgrundbesitz, 2003; Halama, A., Rittergüter in Mecklenburg-Schwerin, 2006; Hindersmann, U., Rittergüter der Lüneburger Landschaft, 2015
7235Ritterorden ist der von →Rittern seit dem 12. Jahrhundert gebildete →Orden (beispielsweise Templerorden 1118/1119, →Deutscher Orden 1190/1198, Johanniterorden, Malteserorden, Schwertbrüderorden 1202).Riley-Smith, J., The Knights of St. John, 1967; Pernoud, R., Les Templiers, 2. A. 1977; Die geistlichen Ritterorden Europas, hg. v. Fleckenstein, J. u. a., 1980; Geschichte und Recht geistlicher Ritterorden besonders in der Schweiz, hg. v. Carlen, L., 1990; Ritterorden und Adelsgesellschaft im spätmittelalterlichen Deutschland, hg. v. Kruse, H. u. a., 1991; Ranft, A., Adelsgesellschaften, 1994; Demurger, A., Die Ritter des Herrn, 2003; Die Ritterorden in der europäischen Wirtschaft des Mittelalters, hg. v. Czaja, R. u. a., 2003; International Mobility in the Military Orders, hg. v. Burgtorf, J. u. a., 2006; Die Ritterorden als Träger der Herrschaft, hg. v. Czaja, R./Sarnowsky, J., 2007; The Military Orders, hg. v. Edbury, P., Bd. 5 2012; La mémoire des origines dans les ordres religieux-mi...
7236Ritterschaft ist die Gesamtheit von →Rittern.Kroeschell, DRG 1, 3; Arnswaldt, C. v., Die Lüneburger Ritterschaft, 1969; Teuner, R., Die fuldische Ritterschaft, 1982; Bardelle, B., Die altwestfälischen Ritterschaftskorporationen, Diss. jur. Münster 1987; Harding, E., Landtag und Adeligkeit, 2011
7237Ritterspiegel ist das in einer Handschrift überlieferte, wohl zwischen 1410 und 1420 von Johannes →Rothe verfasste Gedicht in mittelthüringischer Sprache über die Stellung und Aufgaben des Ritters.Johannes Rothe, Der Ritterspiegel, hg. v. Neumann, H., 1936
7238Ritual ist der in Gewohnheit formalisierte Ablauf eines Geschehens (beispielsweise Krönung, Gerichtsverfahren).Spektakel der Macht - Rituale im alten Europa 800-1800, 2008; Dilcher, G., Mittelalterliches Recht und Ritual in ihrer wechselseitigen Beziehung, Frühmittelalt. Studien 41 (2007), 297; Bild und Ritual, hg. v. Ambos, C. u. a., 2010; Schreiner, K., Rituale, Zeichen, Bilder, 2011; Stollberg-Rilinger, B., Rituale, 2013
7239Ritus
7240Rivail →Aymar du Rivail
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