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#ZWERGLiterature
7041Reichsreform ist (seit 1850) die Gesamtheit der Reformbestrebungen in dem Heiligen Römischen Reich zwischen 1410 und 1555. Als Ergebnisse der Reichsreform sind →Reichskammergericht und →Reichskreise hervorzuheben. →Reformatio SigismundiKroeschell, DRG 2; Köbler, DRG 147; Molitor, E., Die Reichsreformbestrebungen, 1921, Neudruck 1969; Angermeier, H., Begriff und Inhalt der Reichsreform, ZRG GA 75 (1958), 181; Laufs, A., Reichsstädte und Reichsreform, ZRG GA 84 (1967), 172; Hödl, G., Königtum, Reichsregierung und Reichsreform 1438-1439, 1978; Angermeier, H., Die Reichsreform 1410-1555, 1984; Krieger, K., König, Reich und Reichsreform, 1992; Quellen zur Reichsreform im Spätmittelalter, hg. v. Weinrich, L., 2001; Fischer, M., Reichsreform und ewiger Landfrieden, 2007
7042Reichsregierung ist die Regierung eines Reiches, insbesondere die aus Reichskanzler und Staatssekretären bzw. Ministern bestehende Regierung des zweiten Deutschen Reiches.Kroeschell, DRG 3; Kroeschell, 20. Jahrhundert; Köbler, DRG 196, 230; Baltl/Kocher
7043Reichsregiment oder →Reichsrat ist in dem Heiligen römischen Reich 1500 (bis 1502) und 1521 (bis 1530 in Abwesenheit Kaiser Karls V.) das dem Kaiser zu der Seite gestellte, in dem Ergebnis aber gescheiterte Reichsorgan der Reichsstände.Kroeschell, DRG 2; Kraus, V. v., Das Nürnberger Regiment, 1883, Neudruck 1969; Grabner, A., Zur Geschichte des zweiten Nürnberger Regimentes, 1903, Neudruck 1965; Das Wappenbuch des Reichsherolds Caspar von Sturm, bearb. v. Arndt, J., 1984; Roll, C., Das zweite Reichsregiment, 1996
7044ReichsregisterDas Reichsregister König Albrechts II., bearb. v. Koller, H., 1955
7045Reichsritter ist in dem Heiligen römischen Reich der dem Reich unmittelbar verbundene Ritter. Er erscheint seit dem späten 14. Jahrhundert (1370) bzw. seit dem frühen 15. Jahrhundert (1422), organisiert sich seit etwa 1540 in drei 1577 vereinigten Ritterkreisen (Schwaben, Franken, Rhein) mit 14 Kantonen und muss 1802/1803/1805 die Mediatisierung (von etwa 1730 Rittergütern mit 450000 Einwohnern) in den Territorien vor allem als politische Folge des Reichsdeputationshauptschlusses hinnehmen. Der Reichsritter ist dem König bzw. Kaiser unmittelbar unterstellt und unterliegt keiner Landeshoheit. In dem Reichstag ist der Reichsritter nicht vertreten.Köbler, Historisches Lexikon; Kroeschell, DRG 2; Köbler, DRG 130, 132; Roth von Schreckenstein, C., Geschichte der ehemals freien Reichsritterschaft, Bd. 1f. 1859ff.; Eberbach, O., Die deutsche Reichsritterschaft, 1913; Ruch, W., Die Verfassung des Kantons Hegau-Allgäu-Bodensee, 1955; Riedenauer, E., Kontinuität und Fluktuation im Mitgliederstand der fränkischen Reichsritterschaft, Gesellschaft und Herrschaft (FS Karl Bosl) 1969, 225; Inventar des Archivs der niederrheinischen Reichsritterschaft, bearb. v. Böhn, G., 1971; Danner, W., Die Reichsritterschaft im Ritterkantonsbezirk Hegau, 1971; Hellstern, D., Der Ritterkanton Neckar-Schwarzwald, 1971; Mauchenheim, H. v., Des Heiligen römischen Reichs unmittelbar freie Ritterschaft zu Franken Ort Steigerwald, 1972; Stetten, W. v., Die Rechtsst...
7046Reichsschluss (lat. conclusum [N.] imperii) ist der nach Zustimmung des Kaisers zu den Ergebnissen der Beratung der Reichsstände entstehende Gesetzesbeschluss des Heiligen Römischen Reiches, der dem →Reichsabschied vorausgeht.Wenkebach, H., Bestrebungen zur Erhaltung der Einheit des Heiligen römischen Reichs in den Reichsschlüssen, 1970
7047Reichssiegel ist das von dem Herrscher oder anderen Organen für das →Reich verwendete Siegel.Ewald, W., Siegelkunde, 1914, Neudruck 1969; Posse, O., Die Siegel der deutschen Kaiser und Könige, Bd. 1ff. 1909ff.; Battenberg, F., Das Hofgerichtssiegel, 1979
7048Reichsstaatsrecht →Reichspublizistik, StaatsrechtQuellensammlung zum deutschen Reichsstaatsrecht, hg. v. Triepel, H., 5. A. 1931; Kaiser und Reich, hg. v. Buschmann, A., 1984
7049Reichsstadt ist in dem Heiligen Römischen →Reich die dem Reich bzw. Kaiser unmittelbar, d. h. nicht mittels eines Landesherrn unterstehende →Stadt. Sie entsteht seit der Stauferzeit des 13. Jahrhunderts. Die Reichsstadt kann dauerhaft die Ratsverfassung sichern und die stadtherrlichen Rechte an sich bringen. Zeitweise gibt es bis zu 125 Reichsstädte (beispielsweise Regensburg, Nürnberg, Speyer, Worms, Besançon, Frankfurt am Main, Wetzlar, Dortmund), die zusammen (gefestigt seit 1648) den dritten →Reichsstand in dem Reichstag bilden (schwäbische Städtebank mit Vorsitz Ulms, rheinische Städtebank mit Vorsitz Kölns). In der frühen Neuzeit geht die Zahl zugunsten der Territorialstaaten zurück (1792 51, davon 47 rechtsrheinisch). 1803 werden die meisten (45) noch verbleibenden Reichsstädte medi...Köbler, Historisches Lexikon; Kroeschell, DRG 1, 2; Köbler, DRG 110, 111, 132, 148; Hugo, G. W., Die Mediatisierung der deutschen Reichsstädte, 1838; Hugo, G. W., Das Gebiet der deutschen Reichsstädte, 1844; Ehrentraut, M., Untersuchungen über die Frage der Frei- und Reichsstädte, 1902; Müller, K., Die oberschwäbischen Reichsstädte, 1912; Dannenbauer, H., Die Entstehung des Territoriums der Reichsstadt Nürnberg, 1928; Moeller, B., Reichsstadt und Reformation, 1962, neu hg. v. Kaufmann, T., 2011; Laufs, A., Reichsstädte und Reichsreform, ZRG GA 84 (1967), 172; Landwehr, G., Die Verpfändung der deutschen Reichsstädte im Mittelalter, 1967; Batori, J., Die Reichsstadt Augsburg, 1969; Eitel, P., Die oberschwäbischen Reichsstädte im Zeitalter der Zunftherrschaft, 1970; Maier, W., Stadt und Reich...
7050Reichsstand ist in dem Heiligen Römischen Reich das auf dem Reichstag vertretene Kollegium (Kurfürsten [1356], [Reichs-]Fürsten, Reichsstädte [1471]). An dem Ende des 18. Jahrhunderts gibt es bei drei Reichsständen 9 →Kurfürsten, 33 geistliche und 61 weltliche Fürstentümer, 2 Prälatenbänke (40 Mitglieder), 4 Grafen- und Herrenbänke (103 Mitglieder) (→Reichsfürsten) und 2 Städtebänke (51 Mitglieder) (→Reichsstädte). Bis 1806 ist die Frage, wer Reichsstandschaft erwerben kann, umstritten.Kroeschell, DRG 2; Köbler, DRG 110, 148, 150; Moser, J., Von der Landeshoheit der teutschen Reichsstände, 1773; Reuter, R., Der Kampf um die Reichsstandschaft der Städte, 1919; Schubert, F., Die deutschen Reichstage, 1966; Aretin, K. Frhr. v., Heiliges Römisches Reich, Bd. 1 1967; Kulenkampff, A., Einungen und Reichsstandschaft, 1971; Reichsstände und Landstände, hg. v. Rausch, H., 1975; Decker, K., Frankreich und die Reichsstände, 1981; Rheden-Dohna, A. v., Reichsstandschaft und Klosterherrschaft, 1982; Wild, W., Steuern und Reichsstandschaft, 1984; Krieger, K., König, Reich und Reichsreform, 1992; Reichsständische Libertät, hg. v. Duchhardt, H. u. a., 1999; Ackermann, J., Verschuldung, Reichsdebitverwaltung, Mediatisierung, 2004
7051Reichsstatthalter ist in dem Dritten Reich seit dem 7. 4. 1933 der über die Landesregierung gestellte Vertreter des Reichskanzlers, der die Landesregierung ernennt.Kroeschell, 20. Jahrhundert; Köbler, DRG 232; Baltl/Kocher
7052Reichssteuer ist die dem →Reich zustehende →Steuer. In dem Heiligen römischen Reich ist der Versuch, allgemeine Reichssteuern einzuführen, erfolglos. In dem zweiten Deutschen Reich gelingt er seit 1881 (Stempelsteuer, 1902 Schaumweinsteuer, 1906 Erbschaftsteuer u. a., 1913 außergewöhnliche Einkommensteuer, 1916 Vorläufer der Umsatzsteuer, 1917 Beförderungsteuer).Kroeschell, DRG 2; Köbler, DRG 148, 196; Zeumer, K., Die deutschen Städtesteuern, 1878; Müller, H., Reichssteuern und Reichsreformbestrebungen, 1880; Lohmann, K., Das Reichssteuergesetz von 1654, Diss. Bonn 1892/3; Gerlot, W., Die Finanz- und Zollpolitik des Deutschen Reichs, 1913; Bussi, E., Il diritto pubblico del sacro Romano impero, Bd. 2 1959; Metz, W., Staufische Güterverzeichnisse, 1964; Schulze, W., Reichstage und Reichssteuern, (in) ZHF 2 (1975), 43; Isenmann, E., Reichsfinanzen und Reichssteuern, (in) ZHF 7 (1980), 1
7053Reichsstift ist das besondere →Stift des Reiches.Kellner, W., Das Reichsstift St. Bartholomäus zu Frankfurt am Main, 1962; Rauch, G., Pröpste, Propstei, und Stift von St. Bartholomäus in Frankfurt, 1975
7054Reichsstrafgesetzbuch ist das 1871 aus dem Strafgesetzbuch des Norddeutschen Bundes und damit aus dem preußischen, stark von dem französischen Code pénal beeinflussten Strafgesetzbuch von 1871 entwickelte Strafgesetzbuch des Deutschen Reiches.Kroeschell, DRG 3; Kroeschell, 20. Jahrhundert; Köbler, DRG 181
7055Reichsstraße ist die mit dem Reich besonders verbundene, dem überörtlichen Verkehr dienende →Straße. Aus ihr entwickelt sich (in der Bundesrepublik Deutschland 1949) die Bundesstraße.Germershausen, A., Das Wegerecht und die Wegeverwaltung in Preußen, Bd. 1f. 1890; Zeumer, K., Straßenzwang und Straßenregal, ZRG GA 23 (1902), 101; Landau, G., Beiträge zur Geschichte der alten Heer- und Handelsstraßen in Deutschland, 1958
7056Reichssynode ist eine die Geistlichkeit des →Reiches erfassende →Synode.Kroeschell, DRG 1
7057Reichstag ist das (irgendwie) die Gesamtheit des Volkes repräsentierende, bei der Gesetz-gebung mitwirkende Kollegialorgan des Reiches. Der Reichstag des Heiligen römischen Reiches entwickelt sich aus der Einladung des Königs zwecks Rates und Hilfe an die Großen des Reiches an seinen Hof (Reichsversammlung [814-839 61, meist in dem Februar, Mai, Juni, August, September, Oktober, oft als lat. conventus oder placitum bezeichnet, meist zwischen Maas und Rhein, Dauer unterschiedlich, kein Forum der Repräsentation in einem modernen Sinne], Hoftag). Seit 1356 sollen sich dabei die Kurfürsten jährlich bei dem König versammeln (zwischen 1349 und 1471 80 Reichsversammlungen, durchschnittlich in einem Abstand von 1,5 Jahren). Möglich sind auch königslose Treffen. Seit dem frühen 15. Jahrhundert gehe...Kroeschell, DRG 2, 3; Kroeschell, 20. Jahrhundert; Köbler, DRG 94, 101, 106, 110, 131, 135, 148, 177, 193, 194, 195, 230; Baltl/Kocher; Deutsche Reichstagsakten; Sammlung sämtlicher Drucksachen des Reichstages, 1871ff.; Rauch, K., Traktat über den Reichstag im 16. Jahrhundert, 1905; Reincke, H., Der alte Reichstag und der neue Bundesrat, 1906; Bemmann, R., Zur Geschichte des deutschen Reichstages im 15. Jahrhundert, 1907; Borell, A., Die soziologische Gliederung des Reichsparlaments, Diss. phil. Gießen 1933; Stoltenberg, G., Der deutsche Reichstag, 1955; Aus Reichstagsakten des 15. und 16. Jahrhunderts, 1958; Tetleben, V. v., Protokoll des Augsburger Reichstages 1530, hg. v. Grundmann, H., 1958; Weber, H., Die Reichsversammlungen im ostfränkischen Reich 840-918, Diss. phil. Würzburg 1962; ...
7058Reichstagsakten sind die in der Arbeit des →Reichstags des Heiligen römischen Reiches entstandenen, seit 1857 zu der Veröffentlichung vorbereiteten Akten (zwischen 1376 und 1662).Deutsche Reichstagsakten, Ältere Reihe, Bd. 1ff. 1867, Neudruck 1956f.; Deutsche Reichstagsakten, Mittlere Reihe, Bd. 1ff. 1972ff.; Deutsche Reichstagsakten, Jüngere Reihe, Bd. 1ff. 1893ff., Neudruck 1962f.; Schubert, F., Die deutschen Reichstage, 1966; Nit wenig verwunderns und nachgedenkens – Die Reichstagsakten Mittlere Reihe, hg. v. Wolgast, E., 2015 (mittlere Reihe seit 1972 in dem Erscheinen, auf 13 Bände ausgelegt, 2014 acht Bände bereits erschienen, fünf Bände noch in Bearbeitung)
7059Reichstagsbrand ist der wohl von (dem niederländischen Kommunisten van der Lubbe als) einem Einzelnen verursachte Brand des Gebäudes des Deutschen Reichstags in Berlin an dem 27. 2. 1933, als dessen Folge von (Adolf →Hitler bzw.) dem Reichspräsidenten Hindenburg an dem 28. 2. 1933 durch Notverordnung zu dem Schutz von Volk und Staat zahlreiche Grundrechte außer Kraft gesetzt werden.Kroeschell, DRG 3; Kroeschell, 20. Jahrhundert; Köbler, DRG 222; Tobias, F., Der Reichstagsbrand, 1962; Mommsen, H., Der Reichstagsbrand, (in) Vjh. f. Zeitgesch. 12 (1964), 351
7060Reichsteilung ist die Aufteilung eines →Reiches. In dem August 843 teilen die Söhne Lothar, Ludwig und Karl des fränkischen Kaisers Ludwig des Frommen in Verdun das Reich, woraus sich ungeplant (ab 887) die Entwicklung zu →Deutschland und →Frankreich ergibt.Köbler, DRG 76; Kornemann, E., Doppelprinzipat und Reichsteilung im Imperium Romanum, 1930; Der Vertrag von Verdun, hg. v. Mayer, T., 1943; Ganshof, F., Zur Entstehungsgeschichte und Bedeutung des Vertrags von Verdun, (in) DA 12 (1956), 313
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