Suchoptionen
Suchart:
Ganzes Wort
Wortanfang
Wortteil
Andere Optionen:
nur zeichengetreue Treffer suchen
nur am Zeilenanfang suchen
Anzahl der Ergebnisse pro Seite:
10
20
50


Anzahl der Suchtreffer: 9261
PDF
#ZWERGLiterature
3921Jodute ist ein in dem Mittelalter als Vokativ oder Imperativ zu dem Personennamen Jodocus gebildeter Hilferuf in Notlagen.Jost Trier, hg. v. Zillich, W., 1994
3922Johannes Andreae (bei Florenz um 1270-Bologna 7. 7. 1348) wird nach dem Rechtsstudium in Bologna spätestens 1302 Lehrer des kirchlichen Rechtes. Er kommentiert den →Liber sextus (Sechstes Buch), die Clementinen (lat. glossa [F.] ordinaria) und den →Liber extra (Buch außerhalb). Trotz seiner stark kompilatorischen Arbeitsweise ist er der bedeutendste Kirchenrechtler des 14. Jahrhunderts. In seinen (lat.) Additiones (F.Pl.) ad speculum Guillelmi Durantis (Zusätze zu dem Spiegel des Wilhelm Durantis) von kurz vor 1346 stellt er als erster die Literaturgeschichte des kirchlichen Rechtes dar.Savigny, F., Geschichte des römischen Rechtes im Mittelalter, Bd. 6 2. A. 1850, Neudruck 1956, 98; Pennington, K., Johannes Andreaes Additiones to the Decretals of Gregory IX, ZRG KA 74 (1988), 328; Lange, H./Kriechbaum, M., Römisches Recht im Mittelalter, Bd. 2 2007, 658
3923Johannes Bassianus ist ein in Cremona geborener Schüler des Bulgarus in Bologna, der Lehrer Azos (vor 1190-1220), Karolus de Toccos und Nicolaus Furiosus‘ wird und Glossen, Lecturae (Lesungen), Summen, Arbeiten zu dem Prozessrecht, Regulae iuris (Rechtsregeln), Distinktionen, Quästionen und Consilia (Gutachten) verfasst.Lange, H., Römisches Recht im Mittelalter, Bd. 1 1997, 215
3924Johannes de Blanasco ist ein um 1225 in Blanot in Burgund geborener, in Bologna ausgebildeter, nach seinem tractatus de actionibus (Traktat über Klagansprüche, 1256) nach Burgund zurückgekehrter Jurist.Lange, H./Kriechbaum, M., Römisches Recht im Mittelalter, Bd. 2 2007, 461
3925Johannes de Imola ist ein in Imola vielleicht um 1375 geborener, in Bologna ausgebildeter und spätestens ab 1399 lehrender, 1436 verstorbener Jurist (commentaria, Kommentare, consilia, Gutachten, Traktat zu dem großen Schisma).Lange, H./Kriechbaum, M., Römisches Recht im Mittelalter, Bd. 2 2007, 807
3926Johannes Teutonicus (Johannes, der Deutsche, Halberstadt? 1180?-Halberstadt 25. 4. 1245), deutscher Schusterssohn, wird nach dem Rechtsstudium in Bologna (Azo) um 1210 Rechtslehrer in Bologna und vielleicht 1220 Kanoniker in Halberstadt (Johannes Zemeke?). Zwischen 1210 und 1217 verfasst er die (lat.) glossa (F.) ordinaria (ordentliche Glosse) zu dem (lat.) →Decretum (N.) Gratiani (Dekret Gratians). Seine Sammlung der Dekretalen Papst Innozenz‘ III. von 1210-1216 setzt sich gegen den Widerspruch des Papstes durch.Köbler, DRG 106; Juristen, hg. v. Stolleis, M., 1995, 329; Fuhrmann, H., Das Grabmal für Johannes Zemeke im Dom zu Halberstadt und die Umschriften in seinem Umkreis, (in) Signa iuris 6 (2010), 35ff.
3927Johann von Buch →Buch, Johann von
3928Johannes von Erfurt (um 1250?-nach 1320), Kanonist und Theologe, ist der Verfasser verschiedener früher rechtswissenschaftlicher Arbeiten in dem Heiligen römischen Reich (u. a. [lat.] tabula [F.] utriusque iuris, Tafel beider Rechte, von etwa 1280, nach 1274).Johannes von Erfurt, Die Summa confessorum, hg. v. Brieskorn, N., 1980
3929Johannes von Saaz (oder Tepl) (um 1350-Prag um 1414) ist der nach dem Studium der (lat.) artes (F.Pl.) liberales (freien Künste) in Prag als Lehrer und Notar außer dem Ackermann von Böhmen (1401) vier Formelbücher und einen Band des Stadtbuchs von Prag (lat. Liber [M.] contractuum, Buch der Verträge) verfassende Gelehrte.Stutz, U., Rechtshistorisches in und zu dem Ackermann aus Böhmen, ZRG 41 (1920), 388; Schröder, W., „Der Ackermann aus Böhmen“, 1985
3930Johanniter ist der Angehörige des 1099 gegründeten Johanniterordens.Staehle, E., Geschichte der Johanniter und Malteser, Bd. 1ff. 2002; Die Ballei Brandenburg des Johanniterordens, Findbuch, hg. v. Neitmann, K., 2006; Leitloff, R., Das Verhältnis des Johanniterordens/Malteserordens zu den landesherrlichen Territorialgewalten der thüringischen Territorien in der frühen Neuzeit, 2006; Burgtorf, J., The Central Convent of Hospitallers and Templars (1099/1120-1310), 2008
3931joint tenancy (N.) Gesamthandsgemeinschaft
3932Jonsbok (F.) (Jónsbók oder Lögbok Islendinga, in den Quellen landslagabókin, lögbókin, bókin) ist der Name des in Norwegen abgefassten, 1281 in →Island eingeführten, in rund 200 Handschriften (286 Handschriften und Bruchstücken [zweier Handschriftenklassen] mit 45 bzw. 148 Handschriften) überlieferten, nach (dem norwegischen, wohl an seiner Abfassung mitwirkenden Lögmann) Jon Einarsson († 1306) benannten, in zehn Teile gegliederten, an die Verhältnisse Islands angepassten Rechtsbuchs oder Gesetzbuchs auf der Grundlage von König →Magnus Hakonarsons Landrecht von 1274. Die in Island meistgelesene, seit 1578 gedruckte Jonsbok bleibt bis in das 18. Jahrhundert bedeutsam und gilt in Teilen noch an dem Beginn des 21. Jahrhunderts.Halldorsson, Kong Magnus Hakonarsons Lovbog for Island, 1904; Fix, H., Wortschatz der Jonsbok, 1984; Jónsbók, hg. v. Schulman, J. 2010
3933Jordan, Sylvester (Omes bei Innsbruck 30. 12-1792-Kassel 15. 4. 1861), Schusterssohn, wird nach dem Studium der Philosophie und Rechtswissenschaft in Landshut und Wien und den Promotionen von 1815 und 1817 sowie der Habilitation in Landshut 1821 außerordentlicher Professor in Marburg und 1822 ordentlicher Professor. 1831 beeinflusst er den Entwurf einer Verfassung Kurhessens maßgeblich. In seiner Staatstheorie ordnet er das monarchische Prinzip der Herrschaft des Rechtsgesetzes unter.Kaiser, W., Sylvester Jordan, Diss. Leipzig 1936; Kleinknecht, G., Sylvester Jordan, 1983; Frotscher, W., Sylvester Jordan, (in) Worte des Rechts, 2007, 130
3934Jordan von Boizenburg (um 1200-nach 1270) →Hamburg
3935Jordan von Osnabrück (um 1225?-15. 4. 1283?), Domkapitular in Osnabrück, verfasst wohl vor 1273 einen durch →Alexander von Roes 1281 überlieferten (lat.) Tractatus (M.) super Romano imperio (Abhandlung über das römische Reich), in dem er den Vorrang des römischen Reiches bis an das Weltende lehrt.Schraub, W., Jordan von Osnabrück und Alexander von Roes, 1910; Caspary, G., Späthumanismus und Reichspatriotismus, 2006, 105ff.
3936Josaphat („Jahwe richtet“) ist nach Joel 4,12 in dem jüdisch-christlichen Verständnis der Ort des Jüngsten Gerichts (meist als Kidrontal verstanden).Hardung, S., Die Vorladung vor Gottes Gericht, 1934
3937Joseph II. (Wien 13. 3. 1741-20. 2. 1790), viertes Kind und erstgeborener Sohn (Franz-Stephan von Lothringens, des späteren Kaisers Franz’ I. und) Maria Theresias, wird 1764 römischer König, 1765 mit 24 Jahren Kaiser und nach dem Tod seiner Mutter (29. 11. 1780) alleiniger Landesherr der österreichischen Erblande. Er übernimmt weitgehend die Ratgeber seiner Mutter und strebt einen zentralistischen Gesamtstaat →Österreich deutscher Staats-sprache an. Seine rastlose aufgeklärte, zunehmend von Misstrauen geprägte Reformpolitik (Schule, Bildungswesen, Gesundheitswesen, Toleranz 1781, Allgemeine Gerichtsordnung 1781, Ehepatent 1783, Erbfolgepatent 1786, →Josephinisches Gesetzbuch 1786/1787, Josephinisches Strafgesetzbuch 1787/1788 mit Todesstrafe nurmehr in dem Standrecht, Kriminalgerichtsordnu...Winter, E., Der Josefinismus, 2. A. 1962; Bradler-Rottmann, E., Die Reformen Kaiser Josephs II., 1973; Mikoletzky, L., Kaiser Joseph II., 1979; Bernard, P., The limits of enlightenment, 1979; Karniel, J., Die Toleranzpolitik Kaiser Josephs II., 1986; Beales, D., Joseph II., 1987, Bd. 2 2009; Blanning, T., Joseph II., 1994; Vocelka, K., Glanz und Untergang der höfischen Welt, 2001; Macek, B., Die Krönung Josephs II. zum Römischen König, 2014; Czernin, M., Der Kaiser reist inkognito, 2021
3938Josephina ist eine manchmal verwendete Bezeichnung für die leicht vereinheitlichende, von der Peinlichen Halsgerichtsordnung Karls V. von 1532 beeinflusste Landgerichtsordnung für Böhmen und die böhmischen Länder Josephs I. von 1707.
3939josephinisch
3940Josephinisches Gesetzbuch (Allgemeines Bürgerliches Gesetzbuch) ist das aus dem Entwurf gebliebenen (lat.) →Codex (M.) Theresianus (1766) über den Entwurf Horten (1776) hervorgegangene österreichische Gesetzbuch von dem (1. 11. 1786 bzw.) 1. 1. 1787. Dieses „Allgemeine bürgerliche Gesetzbuch“ enthält nur das Personenrecht (3325 Wortformen). Es wird zu dem 1. 1. 1812 durch das →Allgemeine Bürgerliche Gesetzbuch abgelöst.Köbler, DRG 142; Allgemeines bürgerliches Gesetzbuch. Erster Teil, 1786; Harras von Harrasowsky, Der Theresianus und seine Umarbeitungen, 1886¸ http://www.koeblergerhard.-de/Fontes/JGB20070429-rund18800woerter.htm
Erste | ... | 196 | 197 | 198 | ... | Letzte