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#ZWERGLiterature
201Aktionensystem (Wort in Grimm Deutsches Wörterbuch nicht bezeugt und in älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt und in Bestandteilen über das Lateinische und das Griechische des Altertums mit dem Indogermanischen verbindbar, N.) ist das auf die (lat. [F.]) actio (beispielsweise in dem römischen Recht die Rechtsschutzverheißung in dem edictum perpetuum) als Klaganspruch ausgerichtete Rechtssystem, das den Sachverhalt nicht unter einen Tatbestand subsumiert, sondern auf seine verfahrensmäßige Klagbarkeit untersucht. Bernhard Windscheid (1817-1892) trennt (1856) den materiellen Anspruch von der verfahrensrechtlichen (lat.) actio (Die actio des römischen Civilrechts vom Standpuncte des heutigen Rechts). Mit der allmählichen allgemeinen Durchsetzung dieser Vorstellung endet in dem deutsche...Kehrberger, R., Die Materialisierung des Zivilprozessrechts, 2019
202aktiv (Wort in Grimm Deutsches Wörterbuch 1541 bezeugt und – als Ansatz – in älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt sowie über das Lateinische des Altertums mit dem Indogermanischen verbindbar, Adj.) tätig, handelnd
203Aktivlegitimation (Wort in Grimm Deutsches Wörterbuch 1837 bezeugt und in älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt sowie in Bestandteilen über das Lateinische des Altertums mit dem Indogermanischen verbindbar, F.) Klagebefugnis
204Akzeptation (Wort in Grimm Deutsches Wörterbuch 1605 bezeugt und – als Ansatz - nicht in älteren deutschen Rechtsquellen belegt sowie in Bestandteilen über das Lateinische des Altertums mit dem Indogermanischen verbindbar, F., Annahme, Anerkennung, Verb akzeptieren 1403) ist in einer Bedeutung die meist durch den König oder Landesherrn verfügte, durch Überleitungsgesetz umgesetzte weltliche Anerkennung (Transformation) kirchlichen Rechtes in dem Spätmittelalter (beispielsweise Pragmatische Sanktion von Bourges 1438, Mainzer Akzeptation 1439).Hürten, H., Die Mainzer Akzeptation, 1955; Rücker, N., Die Rechtsnatur der Mainzer Akzeptation, 1965
205Akzessorietät (Wort in Grimm Deutsches Wörterbuch nicht bezeugt und in älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt sowie in Bestandteilen über das Lateinische des Altertums mit dem Indogermanischen verbindbar, F.) Abhängigkeit eines rechtlichen Umstands von einem anderen, zu lat. [M.] accessor, HinzutretenderGerhold, S., Die Akzessorietät der Teilnahme an Mord und Totschlag, 2014
206akzessorisch (Wort in Grimm Deutsches Wörterbuch 1799 bezeugt und in älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt sowie in Bestandteilen über das Lateinische des Altertums mit dem Indogermanischen verbindbar, Adj.) hinzutretend
207Akzise (Wort in Grimm Deutsches Rechtsqörterbuch 1262 bezeugt und in älteren deutschen Rechtsquellen ab 1465 nicht sehr häufig belegt sowie in Bestandteilen über das Lateinische des Altertums mit dem Indogermanischen verbindbar, F., zu lat. [V.] accidere, auferlegen, cisa, Einschnitt [auf dem Kerbholz]) ist die in dem 11. Jahrhundert in Spanien (1001) und Venedig, in dem 13. Jahrhundert in dem Deutschen Reich (Köln 1206, Stendal 1314 Bierziese) bezeugte, ursprünglich städtische, meist an dem Stadttor erhobene →Verbrauch-steuer (auf beispielsweise Wein, Bier, ausgedehnt auf Salz, Getreide, Fleisch). In den zusätzliche Einkünfte besonders benötigenden Ländern wird die auf die reine Warenbewegung abstellende Akzise nach niederländischem Vorbild in dem 17. Jahrhundert bedeutsam (Württemberg 16...Köbler, DRG 113; Der Akzisenstreit – Schriften zur finanztheoretischen Kontroverse deutscher Frühkameralisten – Nachdruck von Flugschriften 1685-1719), hg. v. Blesgen, D. u. a., 2006; Knipping, R., Die Kölner Stadtrechnungen des Mittelalters, 1897; Mit dem Zehnten fing es an, hg. v. Schultz, U., 1986, 3. A. 1992; Schomburg, W., Lexikon der deutschen Steuer- und Zollgeschichte, 1992; Schwennicke, A., Ohne Steuer kein Staat, 1996; Ullmann, H., Der deutsche Steuerstaat, 2005
208Alarich →Breviarium (lat. {N.) Alarici (Kurzfassung Alarichs, Lex [F.] Romana Visigothorum, römisches Recht der Westgoten)
209Albanien (Wort in Grimm Deutsches Wörterbuch nicht bezeugt und nicht in älteren deutschen Rechtsquellen belegt, N.) ist der südosteuropäische, nördlich Griechenlands an der Adria gelegene Staat mit einer Fläche von 28748 qkm und rund 3,1 Millionen überwiegend muslimischer, daneben auch orthodoxer und katholischer Einwohner (Skipetaren oder Albaner), deren seit dem 15. Jahrhundert schriftlich bezeugte Sprache zu dem besonderen albanischen Zweig der indogermanischen Sprachenfamilie zählt. Das von Menschen streitiger Herkunft bewohnte Gebiet wird in dem 1. Jahrtausend v. Chr. griechisch beeinflusst und gerät 168 v. Chr. unter römische Herrschaft, unter der es 395 n. Chr. Ostrom zugeteilt wird. An dem Ende des Mittelalters (1466) wird das von 1392 bis 1479 Venedig unterstehende Albanien von de...Frasheri, K., The History of Albania, 1964; Skendi, S., The Albanian National Awakening, 1967; Ruß, W., Der Entwicklungsweg Albaniens, 1979; Lendvai, P., Das einsame Albanien, 1985; Albanien im Umbruch, hg. v. Altmann, F., 1990; Albanien, hg. v. Neuwirth, H. u. a., 1995; Mustafaj, B., Albanien, 1997; Kohl-Libal, C. v., Albanien, 1998; Schmitt, O., Das venezianische Albanien, 2001; Kohl, C. v., Albanien, 2. A. 2003; Albanien, hg. v. Jordan, P. u. a., 2003; Schubert, P., Albanische Identitätssuche, 2005; Köbler, G., Rechtsalbanisch, 2008 (Internet); Ordolli, S., Histoire constitutionelle de l’Albanie, 2008; Albanische Geschichte, hg. v. Schmitt, O., 2009; Löhr, H., Die Gründung Albaniens, 2010; Schmitt, O., Die Albaner, 2012; Morscher, L., Albanien 2013; Konflikt und Koexistenz – Die Rechtso...
210Albericus (de porta Ravennate) ist ein zwischen 1165 und 1194 bezeugter Glossator in Bologna (Glossen zu dem Codex, Summula de testibus).Lange, H., Römisches Recht im Mittelalter, Bd. 1 1997, 200
211Albericus de Rosate ist ein in Rosciate bei Bergamo aus vornehmer Familie um 1290 geborener, in Padua ausgebildeter, praktisch tätiger, in dem September 1360 verstorbener Jurist (Kommentare zu Codex und Digesten, alphabetum bzw. dictionarium utriusque iuris, opus statutorum, kleinere Schriften).Lange, H./Kriechbaum, M., Römisches Recht im Mittelalter, Bd. 2 2007, 665; Albericus de Rosate, Dictionarium, per Decianum, F., 1581, Neudruck 2008 (372 Blätter)
212Albertiner →Wettin
213Albertus Gandinus s. Gandinus, Albertus (Crema/Lombardei um 1245-nach [?] 1311)
214Albigenser (Wort in Grimm Deutsches Wörterbuch nicht bezeugt und in älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt, M.) ist der nach Albi in Südfrankreich benannte Angehörige einer religiös-sozialen Bewegung des MittelaltersLa Croisade albigeoise, hg. v. Roquebert, M., 2004
215Albrecht, Wilhelm Eduard (Elbing 4. 3. 1800-Leipzig 22. 5. 1876 [kinderlos]) wird nach dem Studium der Rechtswissenschaft in Königsberg und Göttingen und der Promotion (1822) und Habilitation (1824) in Königsberg 1829 Professor für deutsches Recht mit einem Schwerpunkt auf der Entwicklung der Methode des juristischen Denkens. 1830 wird er Nachfolger seines Lehrers Karl Friedrich Eichhorn in Göttingen, wo er in einer Rezension zu Maurenbrecher, R., Grundsätze des heutigen deutschen Staatsrechts in den Göttingischen gelehrten Anzeigen 2 (1837), 1489-1504, 1508-1515 den Staat als juristische Person erklärt und 1837 (als einer der Göttinger Sieben) entlassen wird. Ab 1838 wirkt er in Leipzig (1840 ordentlicher Professor), ist Vertreter Oldenburgs, Schwarzburgs und Anhalts in dem Bundestag des ...http://www.koeblergerhard.de/Fontes/AlbrechtWilhelmEduard-DieGewerealsGrundlagedesaelterendeutschenSachenrechts1828.pdf ; Albrecht, W., Die Gewere als Grundlage des älteren deutschen Sachenrechts, 1828; Kück, H., Die Göttinger Sieben, 1935; Borsdorff, A., W. E. Albrecht, 1993; Schnapp, F., Wilhelm Eduard Albrecht, (in) NJW 1998, 1541
216Alcalá (arab. „Burg“) de Henares ist die an dem Fluss Henares östlich Madrids in Spanien gelegene Stadt, die als Complutum auf römische Grundlagen des ersten nachchristlichen Jahrhundertszurückgeht und 1118 den Mauren wieder abgewonnen wird. 1348 wird dort durch die Cortes ein bedeutendes Rechtsbuch verkündet. Vermutlich wird 1547 in der Stadt Miguel de Cervantes geboren. 1498/1499/1508 wird eine 1836 nach Madrid verlegte, seit 1970 als Universität Complutense Madrid bezeichnete Universität gegründet.
217Alciat, Andreas (Alzate bei Como 1492-Pavia 1550), Kaufmannssohn, wird nach dem Studium (Latein, Griechisch, 1507 Rechtswissenschaft) in Pavia und Bologna (, 1516 Promotion Universität Ferrara, Advokat Mailand,) 1518 nach Avignon berufen, (1522 Advokat Mailand, 1527 an die Universität Avignon zurückgekehrt,) und 1529 nach Bourges sowie 1533 nach Pavia berufen, (1541-1546 Ferrara). Er begründet mit Budé und Zasius die von dem →Humanismus geprägte Rechtswissenschaft ([lat.] Paradoxa [N.Pl.] iuris civilis, 1518, De verborum significatione, 1530), die in dem (lat.) →mos (M.) Gallicus zu ihrem Ausdruck kommt. Zeitlebens ist er auch ein geschätzter Gutachter.Köbler, DRG 143; Omnia … opera, 1557, Neudruck 2004; Moeller, E. v., Andreas Alciat, 1907; Viard, P., André Alciat, 1926; Osler, D., Development in the text of Alciatus’ Dispunctiones, Ius commune 19 (1992), 219; Troje, H., Humanistische Jurisprudenz, 1993; Belloni, A., L’amministrazione della giustizia a Milano, (in) Cunabula iuris, 2002, 1ff.
218Aldermann (ae. ealdorman, Wort in Grimm Deutsches Wörterbuch 1225 bezeugt und in älteren deutschen Rechtsquellen nicht als Ansatz belegt sowie in Bestandteilen über das Germanische mit dem Indogermanischen verbindbar, M.) ist seit dem Mittelalter an verschiedenen Stellen (beispielsweise Hamburg 1266, London 13. Jahrhundert) ein vor allem durch Alter und Erfahrung ausgewieseber Amtsträger mit unterschiedlichen Befug-nissen.Dollinger, P., Die Hanse, 1976, 5. A. 1998; Wormald, P., The making of English law, Bd. 1 1999
219Aldricus ist ein zwischen 1154 und 1177 bezeugter Glossator, von dem vielleicht eine Schrift über anwendbares Ortsrecht stammt.Lange, H., Römisches Recht im Mittelalter, Bd. 1 1997, 202
220Alemanne (Wort in Grimm Deutsches Wörterbuch nicht bezeugt und in älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt sowie in Bestandteilen über das erschließbare Germanische mit dem Indogermanischen verbindbar, M.) ist der Angehörige eines wohl an dem Ende des 2. Jahrhunderts n. Chr. vor allem aus elbgermanischen Sueben gebildeten, in dem 3. Jahrhundert erstmals erwähnten germanischen Stammes, der 259/260 den römischen Limes durchbricht und das Gebiet an dem oberen Rhein besiedelt (am Anfang des 4. Jahrhunderts in dem Breisgau). 496/497 unterliegen die von einem König geführten Alemannen den →Franken. Etwa zu dieser Zeit setzt die sich über Jahrhunderte hinziehende Christianisierung ein. Zu Beginn des 7. Jahrhunderts zeichnen die Alemannen ihr Recht in dem →Pactus Alamannorum und zu Beginn des ...Kroeschell, DRG 1; Cramer, J., Die Geschichte der Alamannen, 1899; Grundfragen der alemannischen Geschichte, hg. vom Institut für geschichtliche Landesforschung, 1955; Die Alemannen in der Frühzeit, hg. v. Hübener, W., 1974; Zur Frühgeschichte der Alemannen, hg. v. Müller, W., 1975; Beiträge zum frühalemannischen Recht, hg. v. Schott, C., 1978; Borgolte, M., Die Geschichte der Grafschaften Alemanniens in fränkischer Zeit, 1984; Borgolte, M., Die Grafen Alemanniens, 1986; Geuenich, D., Geschichte der Alemannen, 1997, 2. A. 2004; Die Alamannen, hg. v. archäologischen Landesmuseum, 1997; Hellmuth, D., Frau und Besitz, 1998; Franks and Alamanni, hg. v. Wood, I., 1998; Bücker, C., Frühe Alemannen im Breisgau, 1999; Siegmund, F., Alemannen und Franken, 2000; Hartung, W., Die Alamannen, 2003; Die...
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