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#HELDLiterature
1041Coledici (Gau, 973), s. Choldici
1042Cölln (Residenz) s. Berlin
1043Colloredo (Fürst). 1302 erbaute der schwäbische Adlige Wilhelm von Mels die Burg C. bei Udine, nach der sich die Familie nunmehr benannte. Bei seinem Tod spaltete sie sich in eine 1693 erloschene Asquinische Linie, eine Bernhardinische Linie und eine Weikardische Linie. 1591 wurde das Haus mit den schwäbischen Grafen von Waldsee (Wallsee) an der Ach in Oberschwaben vereinigt, von denen die C. fälschlich ihren Ursprung herleiteten. 1629 erhielt die Asquinische Linie, 1724 das Gesamthaus den Reichsgrafenstand, 1763 den Reichsfürstenstand. Am Ende des 18. Jahrhunderts gehörte der Fürst von C. als Personalist zu den schwäbischen Grafen der weltlichen Bank des Reichsfürstenrates des Reichstags und zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken. Der 1788 vom älteren Sohn weitergeführte fürstliche...Zeumer 554 II b 61, 20; Klein 179; Stetten 39; Riedenauer 123; Crollalanza, G. v., Das Adelsgeschlecht der Waldsee-Mels und insbesondere der Grafen von Colloredo, 1889.
1044Colloredo-Mansfeld (Fürst) (Colloredo-Mansfeld) s. Colloredo
1045Colloredo-Waldsee s. Colloredo
1046Colmar, Kolmar (Reichsstadt). C. im Oberelsass am Schnittpunkt wichtiger Straßen wird zuerst 823 als fiscus (Königshof) Columbarium erwähnt. 1226 wurde es Reichsstadt (civitas). 1354 trat C. dem elsässischen Zehnstädtebund bei. 1672 bemächtigte sich Frankreich seiner und ließ die starken Befestigungen schleifen. Seitdem teilt es politisch das Schicksal des umliegenden Elsass. 1714 erwarb die Stadt die Herrschaft Hohlandsburg (Hohlandsberg) mit Logelnheim.Wolff 298; Großer Historischer Weltatlas II 66 (1378) D4, III 22 (1648) C4; Hund, A., Colmar vor und während seiner Entwicklung zur Reichsstadt, 1899; Pfleger, L., Colmarer Stadtrechte, 1938, Oberrhein. Stadtrechte 3; Sittler, L., Colmar, 1951; Sittler, L., La Décapole alsacienne des origines à la fin du Moyen Age, 1955; Sittler, L., Colmar, LexMA 3 1986, 46ff; Escher, M. u. a., Die urbanen Zentren, 2005, 2, 126.
1047Comacchio (freie Kommune, Fürstentum). C. in der Provinz Ferrara wurde von den Etruskern gegründet. Zu Beginn des 8. Jahrhunderts ist erstmalig eindeutig ein Bischof belegt (Vincentius). 971 kam C. an die römische Kirche und von dort als Lehen an den Erzbischof von Ravenna. Im 11. Jahrhundert wurde es freie Kommune, gelangte 1245 aber wieder an das Erzstift Ravenna und 1299 an das Haus Este, 1598 erneut an den Kirchenstaat des Papstes.Maestri, C., Storia di Comacchio dalle origini al 1860, 1978; Pauler, R., Comacchio, LexMA 3 1986, 68.
1048Comburg, Komburg (Abtei). Die Benediktinerabtei C. bei Schwäbisch Hall am Kocher wurde 1079 an Stelle einer gräflichen Burg gegründet. Von den Gründern kam die Vogtei an die Staufer. Von 1265 bis 1317 war das Kloster ohne Vogt. Danach gab der König die Vogtei an die Stadt Schwäbisch Hall. Vom 14. bis zum 16. Jahrhundert verlor die zeitweise völlig darniederliegende Abtei einen großen Teil ihrer beträchtlichen Güter. 1488 wurde sie weltliches Chorherrenstift, das 1521 in der Reichsmatrikel aufgeführt wird, und kam 1541 unter die Hoheit des Bischofs von Würzburg. Das Ritterstift, das ein Gebiet von 1,5 Quadratmeilen mit 3700 Einwohnern hatte, fiel 1802 an Württemberg. Zu seinen Gütern gehörten die Dörfer Steinbach, Großallmerspann und Hausen an der Rot, das Amt Gebsattel bei Rothenburg ob de...Wolff 101; Winkelmann-Holzapfel 155; Riedenauer 129; Erzberger, M., Die Säkularisation in Württemberg von 1802 bis 1810, 1902; Lamey, B., Die Comburg in Geschichte und Gegenwart, 2. A. 1956; Krüger, E., Comburg. Ein Gang durch Geschichte und Kunst, 1967; Germania Benedictina 5 1975, 351ff.; Jooss, R., Kloster Komburg im Mittelalter. Studien zur Verfassungs-, Besitz- und Sozialgeschichte einer fränkischen Benediktinerabtei, 2. A. 1987; Schraut, E., Die Comburg, 1989; Eberl, I., Komburg, LexMA 5 1990, 1275f.
1049Commercy (Herrschaft). Nach dem 823 (villa Commarciaco) bzw. 827/828 erstmals erwähnten Castrum C. an der Maas in Lothringen nannten sich die in der Mitte des 12. Jahrhunderts Güter der Grafen von Bar erheiratenden Herren von Broyes, die C. als Lehen des Hochstifts Metz hatten. Zu Beginn des 13. Jahrhunderts entstanden zwei Linien mit C. einerseits und Chateauvillain und Montrevel (Montrivel) andererseits. Eine Linie erheiratete 1273/1274 über die Erbtochter die Grafschaft Saarbrücken. 1341 erfolgte eine Teilung in Saarbrücken und ein Drittel der Herrschaft einerseits sowie zwei Drittel der Herrschaft andererseits. 1381/1384 ging die Linie Saarbrücken-Commercy über die Erbtochter in die walramische Linie Nassau-Weilburg der Grafen von Nassau (Nassau-Saarbrücken) über. S. Frankreich....Wolff 305; Dumont, C., Histoire de la ville et des seigneurs de Commercy, Bd. 1-3, 1843; François-Vives, S., Les seigneurs de Commercy au Moyen Age (XIe s.-1429), Mém. Soc. Arch. Lorr. 1936-1939; Mathieu, A., Recherches sur la topographie ancienne de Commercy, 1981 (masch.schr.); Parisse, M., Commercy, LexMA 3 1986, 83f.; Escher, M. u. a., Die urbanen Zentren, 2005, 2, 129.
1050Como (Stadtkommune). Das antike C. wurde 196 v. Chr. römisch. In fränkischer Zeit wurde es Mittelpunkt einer Grafschaft. 1127 wurde es von Mailand zerstört, 1159 von Kaiser Friedrich I. Barbarossa als staufischer Stützpunkt wieder aufgebaut. 1335, endgültig 1451, fiel es an Mailand (1861).Großer Historischer Weltatlas II 34 (1138-1254) C1; Cantù, C., Storia della città e della diocesi di Como, Bd. 1f. 3. A. 1899f.; Beretta, A., Como, 1935; Rovelli, L., Storia di Como, Bd. 1ff. 1962f.; Fasola, L., Como, LexMA 3 1986, 95f.
1051Condroz (Gau im nordwestlichen Ardennenvorland zwischen Maas und Ourthe im heutigen Belgien) (Condustrinsis 747)Curs, O., Deutschlands Gaue im zehnten Jahrhundert, 1908, 5 (Ellemelle); Gysseling, M., Toponymisch Woordenboek, 1960, 241; Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 18 Condrustensis; Moreau, J., Dictionnaire de géographie historique, 1972, 92; Nonn, U., Pagus und Comitatus in Niederlothringen, 1983, 104, 204.
1052Corray, de (Reichsritter). Johann de C., Obervogt zu Groß-Engstingen (Großengstingen), wurde als Pächter des Rittergutes Deufringen 1677 Mitglied des Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises Schwaben.Hellstern 202.
1053Correggio (Grafschaft, Fürstentum). Die Familie C. erscheint im frühen 11. Jahrhundert mit Frogerius da C. in C. in der Emilia. Im 13. Jahrhundert erlangte sie vor allem die Führung von Parma. Im 14. Jahrhundert wurde sie auf C. beschränkt. Dieses wurde 1452 Grafschaft, 1616 Fürstentum, musste aber 1634 an die Este abgetreten werden. Zu Anfang des 18. Jahrhunderts starb die Familie aus.Tiraboschi, G., Memorie storiche modenesi, 1793-95; Finzi, R., Azzo da Correggio, 1928; Conti, P., Coreggio, LexMA 3 1986, 279f.
1054Cortona (Stadtkommune). C. am Ostrand des Chianatals nahe dem Trasimenischen See war eine der ältesten etruskischen Städte, die seit 310 v. Chr. mit Rom verbündet war. Um 1300 gehörte die im 13. Jahrhundert zwischen Arezzo und Perugia umstrittene Stadt zum Reich. Im 14. Jahrhundert kam sie unter die Herrschaft der Casali und wurde 1411 von Ladislaus von Anjou-Durazzo bzw. Neapel, dem die von den Casali beherrschten Einwohner 1409 die Stadt geöffnet hatten, an Florenz verkauft.Großer Historischer Weltatlas II 48 (1300) E3; Uccelli, P., Storia di Cortona, 1835; Mancini, G., Cortona nel medioevo, 1897; Cardini, F., Cortona, LexMA 3 1984, 294; Pérol, C., Cortona, 2004.
1055Corvey (gefürstete Reichsabtei, Bistum, Fürstentum, Residenz). 815/816 gründeten die Vettern Kaiser Karls des Großen Adalhard und Wala in Hethis (Hethi) in Sachsen bei Neuhaus im Solling als Propstei des westfränkischen Klosters Corbie an der Somme ein Kloster, das Kaiser Ludwig der Fromme 822 an seinen endgültigen Ort (Nova Corbeia, C., am Übergang des Hellweges über die Weser) verlegte. Durch Privilegien und Schenkungen (826 Eresburg, 834 Meppen) stark gefördert errang es rasch eine führende Rolle bei der Vermittlung der fränkischen Kultur in das neugewonnene Sachsen und besaß im 12. Jahrhundert 60 Kirchen zwischen Siegen, Halberstadt und Bremen. Im Hochmittelalter büßte es diesen Rang freilich wieder ein und verlor sein Herrschaftsgebiet bis auf einen kleinen Rest im unmittelbaren Umlan...Wolff 332f.; Zeumer 552 II a 35; Wallner WestfälRK 27; Großer Historischer Weltatlas II 66 (1378) E3, III 22 (1648), III 38 (1789) B3; Richtering, H./Kittel, E., Westfalen-Lippe, (in) Geschichte der deutschen Länder, Bd. 1; Abhandlungen zur Corveyer Geschichtsschreibung, hg. v. Philippi, F., 1906ff.; Thiele, K., Beiträge zur Geschichte der Reichsabtei Corvey, 1928; Rave, W., Corvey, 1958; Kunst und Kultur im Weserraum 800-1600. Ausstellung des Landes Nordrhein-Westfalen, Corvey 1966, Bd. 1ff.; Kaminsky, H., Studien zur Geschichte der Abtei Corvey in der Salierzeit, Diss. phil. Köln 1968; Kaminsky, H., Studien zur Reichsabtei Corvey in der Salierzeit, 1972; Föllinger, G., Corvey - Von der Reichsabtei zum Fürstbistum, 1978; Die alten Mönchslisten und die Traditionen von Corvey Teil 1, neu hg...
1056Cosel, Kosel (Herrschaft, Herzogtum), poln. Kozle. C. an der Oder war im 12. Jahrhundert eine Grenzburg der Piasten gegen Mähren. 1281 wurde das Herzogtum C. aus Oppeln verselbständigt und kam 1286 an Beuthen, dessen Träger 1327 dem König von Böhmen huldigte. Von 1312 bis 1355 war C. Residenz eines Herzogtums. 1355 kam es an Oels. Von 1451 bis 1471 war es wieder selbständig, fiel 1472 an Münsterberg, 1475 an König Matthias Corvinus von Ungarn, 1490 an Oppeln und 1532 an Österreich. 1742 kam es an Preußen. Seit 1945 stand C. unter der Verwaltung Polens, an das es 1990 als politische Folge der deutschen Einheit gelangte.Wolff 480; Weltzel, A., Geschichte der Stadt, Herrschaft und ehemaligen Festung Cosel, 2. A. 1888.
1057Cottbus, Kottbus (Herrschaft). C. wird erstmals 1156 als Burg an einem Spreeübergang erwähnt. Zu Anfang des 13. Jahrhunderts erhielt der Ort wohl durch die Herren von C. das Stadtrecht Magdeburgs. C. stand unter der Lehnshoheit der Wettiner (bis 1304), der Askanier (bis 1319) und danach wechselnd Meißens, Sachsens, der Wittelsbacher und der Luxemburger. 1445/1455 verkauften die Herren von C. die Herrschaft C. an Markgraf Friedrich II. von Brandenburg, dessen Rechte unter der Lehnshoheit Böhmens 1462 anerkannt wurden. Am Ende des 18. Jahrhunderts zählte das zusammen mit Peitz ein Gebiet von 16 Quadratmeilen umfassende C. zum obersächsischen Reichskreis. 1807 an Sachsen abgetreten, kehrte die Herrschaft schon 1815 mit der gesamten Niederlausitz an Preußen zurück. Von 1949 bis 1990 gehörte D....Wolff 392; Wallner 708 ObersächsRK 1; Krüger, G., Die Geschichte der Stadt Cottbus, 1930, 2. A. 1941; 800 Jahre Stadt Cottbus, 1956; Ribbe, W., Cottbus, LexMA 3 1986, 304f.
1058Craatz (von Scharfenstein) s. Kratz (von Scharfenstein)
1059Crailsheim (Freiherren, Reichsritter). C. an einer Jagstfurt ist wohl im 6. Jahrhundert von Franken gegründet worden. Nach ihm nannten sich die Herren von C. Von den Anfängen der Reichsritterschaft bis zum Ende des Heiligen Römischen Reiches zählten die Freiherren von C. zum Ritterkreis Franken. Mit Teilen von Hornberg, der Herrschaft Morstein, Teilen von Hengstfeld und Teilen von Gaggstatt (Gaggstadt), Dünsbach und Windischbrachbach (Brachbach) waren sie im Kanton Odenwald, mit Fröhstockheim, Walsdorf, Altenschönbach und Teilen von Rödelsee im Kanton Steigerwald und mit Teilen der Herrschaft Rügland und Sommersdorf, Thann und Rosenberg sowie Neuhaus im Kanton Altmühl immatrikuliert. Hornberg und Hengstfeld fielen 1806 an Bayern und 1810 an Württemberg, Morstein und Dünsbach an Württemberg...Biedermann, Altmühl; Roth von Schreckenstein 2, 593; Hölzle, Beiwort 55, 56, 58; Winkelmann-Holzapfel 144; Pfeiffer 197, 198, 210, 213; Stetten 10, 32, 35, 183f.; Bechtolsheim 12, 18, 63; Riedenauer 123; Rahrbach 39; Neumaier 72, 149, 152; Crailsheim, S. Frhr. v., Die Reichsfreiherren von Crailsheim, 1905.
1060Crailsheim (Reichsstadt?). C. an einer Jagstfurt wurde wohl im sechsten Jahrhundert gegründet. Wichtige Rechte gehörten im 12. Jahrhundert den Herren von Lohr, nach deren Aussterben den Herren von Oettingen, nach deren Ächtung 1310 dem Reich (?) und lehnsweise den verwandten Herren von Hohenlohe. Von 1323 bis 1336 verpfändete König Ludwig der Bayer C. mit Burgstall Lohr und Dorf Honhardt an die Hohenlohe. 1323 war der Ort Stadt. 1387 verpfändeten die Hohenlohe C. an benachbarte Reichsstädte, 1388 und 1390 an die Landgrafen von Leuchtenberg, die das Pfand 1399 als verfallen an die Burggrafen von Nürnberg verkauften. Über die Markgrafen von Ansbach kam C. 1791 an Preußen, 1806 an Bayern, 1810 an Württemberg und damit 1951/1952 an Baden-Württemberg. 1945 wurde es stark zerstört.Wolff 108; Heimatbuch Crailsheim, hg. v. Schumm, J./Hummel, F., 1928; Dienel, W., Crailsheim, 1967/1968; Schneider, W., Die Wirtschaftsgeschichte der Stadt Crailsheim, 1990.
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