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#HELDLiterature
6941Zobel (Reichsritter) s. Zobel von Giebelstadt.Pfeiffer 210; Stetten 33; Riedenauer 128.
6942Zobel von Giebelstadt, Zobel zu Giebelstadt, Zobel (Reichsritter). Im 18. und zu Beginn des 19. Jahrhunderts zählten die Z. mit Teilen von Baiertal (Baierthal) bei Tauberbischofsheim, Teilen von Balbach, Darstadt, Teilen von Giebelstadt, der Hälfte von Goßmannsdorf, Schloss und Gut Guttenberg, Herchsheim, Messelhausen, Osthausen und Teilen von Segnitz, Lipprichhausen (Lipprichshausen) und Teilen von Rütschdorf zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken. Weiter waren sie anfangs in den Kantonen Altmühl und Baunach sowie im frühen 18. Jahrhundert im Kanton Rhön-Werra immatrikuliert. Von 1717 bis 1727 gehörten sie wegen von den Thüngen ererbter Anteile an Freudental und von 1727 bis 1770 als Personalisten dem Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben an. Messelhausen, Balbach und Rütschdorf...Stieber; Seyler 397; Roth von Schreckenstein 2, 594; Hölzle, Beiwort 57; Winkelmann-Holzapfel 171; Pfeiffer 210; Riedenauer 128; Stetten 33,38, 183, 186, 188; Schulz 274; Rahrbach 305; Neumaier 73, 149, 151f.
6943Zöbing (Herren). Der wohl im 10./11. Jahrhundert gegründete, vom Personennamen Ebo abzuleitende Ort bei Krems in Österreich erscheint zuerst am Anfang des 12. Jahrhunderts. Zu diesem Zeitpunkt saßen die Kuenringer dort. 1130 erscheint der mit ihnen verwandte Heinrich von Cebingen. Nach der Ermordung des letzten Zöbingers 1232 fielen über die Nichte die Güter (Senftenberg) an Karl von Gutrat. 1314 kauften die Wallsee der Linie Wallsee-Linz die Herrschaft Senftenberg-Droß-Zöbing. Von ihnen ging sie 1400 auf die Linie Wallsee-Enns über, bei ihrem Aussterben 1483 auf die Grafen von Schaunberg.
6944Zocha (Reichsritter). Die Z. zählten im 17. und frühen 18. Jahrhundert wegen Wald und Laufenbürg (Lauffenburg) zum Kanton Altmühl des Ritterkreises Franken.Biedermann, Altmühl; Stieber; Riedenauer 128.
6945Zollern (Grafen) s. Hohenzollern.Eisele, K., Studien zur Geschichte der Grafschaft Zollern, 1956; Bernhardt, W./Seigel, R., Bibliographie der hohenzollerischen Geschichte, 1975; Kiel, R., Die Hauschronik der Grafen Zollern. Eine Prachthandschrift im Bestand der Kanzleibibliothek Bayreuth, 1988; Bumiller, C., Studien zur Sozialgeschichte der Grafschaft Zollern im Spätmittelalter, 1989; Spälter, O., Frühe Etappen der Zollern auf dem Weg zur Territorialherrschaft in Franken, 2005.
6946Zollfeld (Saluelt) (nördlich Klagenfurts in Kärnten)Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 63, 72, Zollfeld (Saluelt), 304.
6947Zollner von Brand, Zollner genannt Brandt, Zollner von Brand von Kirchschletten (Reichsritter). Vom 16. bis zum frühen 19. Jahrhundert zählten die Z. zum Kanton Gebirg des Ritterkreises Franken. Zeitweise gehörten sie auch den Kantonen Baunach und Steigerwald an.Stieber; Pfeiffer 214; Bechtolsheim 15, 20; Riedenauer 128.
6948Zollner von Hallburg, Zollner von der Hallburg (Reichsritter). Vom 16. Jahrhundert bis zu ihrem Aussterben um 1640 zählten die Z. mit Gaibach, Hallburg, Kleinlangheim, Krautheim mit Rimbach, Lülsfeld mit Strehlhof und Zeilitzheim zum Kanton Steigerwald des Ritterkreises Franken.Stieber; Bechtolsheim 2, 13, 19, 63; Riedenauer 128; Rahrbach 307; Ulrichs 209.
6949Zollner von Rottenstein, Zollner von Rothenstein, Zollner von Birkenfeld von Rotenstein, (Reichsritter). Im frühen 16. Jahrhundert zählten die Z. zum Kanton Baunach des Ritterkreises Franken.Stieber; Riedenauer 128; Rahrbach 309.
6950Zorgegau (Gau an der Zorge links der Helme, Teil des Helmegaus, Zurrega).Hessler, W., Mitteldeutsche Gaue des frühen und hohen Mittelalters, 1957, 156 Zorgegau (Gudersleben südsüdöstlich Ellrichs, Woffleben); Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 24.
6951Zorn (Reichsritter). Im 16. und 17. Jahrhundert zählten die Z. zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken. S. Zorn von Bulach.Riedenauer 128; Stetten 33.
6952Zorn von Bulach (Freiherren, Reichsritter). Die Z. sind eines der ältesten Adelsgeschlechter des Elsass. Im 18. Jahrhundert und frühen 19. Jahrhundert zählten die Freiherren Z. zum Ort (Bezirk) Ortenau des Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises Schwaben (1802 Anton Joseph Z., Herr zu Grol [Groll]) sowie als bereits im Stichjahr 1680 angesessene und mit ihren Gütern bei der Ritterschaft immatrikulierte Familie mit der Hälfte Enzheim, der Hälfte Gerstheim und Osthausen zum Ritterkreis Unterelsass. S. Zorn.Roth von Schreckenstein 2, 595; Hölzle, Beiwort 67; Neumaier 73.
6953Zorn von Plobsheim (Freiherren, Reichsritter). 1773 zählten die bereits im Stichjahr 1680 angesessenen und mit ihren Gütern bei der Ritterschaft immatrikulierten Z. zum Ritterkreis Unterelsass.Roth von Schreckenstein 2, 595; Hölzle, Beiwort 67.
6954Zossen (Herrschaft). Im 13. Jahrhundert wurde die Burg Z. (slaw. sosna, Föhre) an der Notte bei Potsdam errichtet. Sie wurde Mittelpunkt der kleinen Herrschaft Z. Diese kam in der Mitte des 14. Jahrhunderts als Lehen der Markgrafen von Meißen an die Herren von Torgau bzw. Torgow, 1370 mit der Lausitz an Böhmen und 1478/1490 von Georg von Stein als Nachfolger der Torgow 1490 an Brandenburg/Preußen und damit von 1949 bis 1990 an die Deutsche Demokratische Republik.Wolff 388; Spatz, W., Der Teltow, Bd. 3 1912, 344ff.
6955Zotter von Berneck, Zott von Perneck (Reichsritter). Von etwa 1581 bis 1587 war Gottfried Z., der um 1570 die Herrschaft Schramberg hatte, Mitglied des Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises Schwaben.Hellstern 148, 218.
6956Zuckmantel von Brumath (Freiherren, Reichsritter). 1773 zählten die bereits im Stichjahr 1680 angesessenen und bei der Ritterschaft immatrikulierten Z. zum Ritterkreis Unterelsass. Sie erloschen männlicherseits 1781 und weiblicherseits 1789.
6957Zucstachgouue (Gau = Swistgau) (771)Nonn, U., Pagus und Comitatus in Niederlothringen, 1983, 248.
6958Zufraß (Reichsritter). Im frühen 16. Jahrhundert zählten die Z. zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken.Riedenauer 128.
6959Zug (Stadt, Kanton). Z. am Zuger See wurde um 1200 von den Grafen von Kiburg (Kyburg) gegründet. 1273 kaufte König Rudolf von Habsburg die dortigen Kiburger (Kyburger) Rechte. 1352 wurde die Stadt von den sie umgebenden Orten der Eidgenossenschaft der Schweiz zum Eintritt in diese gezwungen und 1368 von Habsburg aus seiner Herrschaft entlassen. 1400 erwarb sie den Blutbann. 1415 wurde sie reichsunmittelbar. Im 15. Jahrhundert gewann sie Anteile an der Verwaltung einzelner gemeiner Herrschaften. Im Jahre 1604 wurden Spannungen zwischen der Stadt Z. und ihrem Umland durch Vertrag beigelegt. 1798 wurde Z. dem Kanton Waldstätte einverleibt, 1803/1815 aber in den alten Grenzen als kleinster Kanton der Schweiz (239 Quadratkilometer) wiederhergestellt. Die Verfassung von 1814 wurde 1848, 1876 und...Wolff 523; Großer Historischer Weltatlas II 72 (bis 1797) F2; Chronik der Innerschweiz, hg. v. Koch, H. u. a., Bd. 1, 2 1947; Gruber, E., Die Geschichte des Kantons Zug, 1968; Die Rechtsquellen des Kantons Zug, bearb. v. Gruber, E., Bd. 1 1971; Meyer, T., Zug, LexMA 9 1998, 683.
6960Zugewandte Orte (verbündete Städte und Landschaften). Z. waren die mit der Eidgenossenschaft der Schweiz oder einem ihrer Orte verbündeten Städte und Landschaften, die nicht die Rechte eines Ortes hatten. Allen dreizehn Orten zugewandt waren die Bünde in Graubünden, das Wallis, das Hochstift Basel, Rottweil und Mülhausen im Elsass. Mehreren Orten zugewandt waren Stadt und Stift Sankt Gallen, Abtei Engelberg, Biel, Rapperswil, Genf und Neuenburg/Neuchâtel. Einem einzelnen Ort zugewandt waren Gersau (Schwyz), die Freiherren von Sax (Zürich), Payerne und das Münstertal (Bern). Die zugewandten Orte gingen mit Ausnahme Rottweils und Mülhausens seit 1798 in den Kantonen der Schweiz auf.Oechsli, W., Orte und Zugewandte Orte, Jb. f. schweizer. Gesch. 13 (1888).
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