6141 | Uetagau (Gau zwischen Saale und Weißer Elster bzw. weißer Elster, Weta, Weitao). S. Weta. | Curs, O., Deutschlands Gaue im zehnten Jahrhundert, 1908, 22 Uetagau (Görschen, Unterkaka, Oberkaka, Cauerwitz, Seiselitz, Casekirchen); Hessler, W., Mitteldeutsche Gaue des frühen und hohen Mittelalters, 1957, 155 Weta (Beuditz, Casekirchen, Cauerwitz, Großgestewitz, Görschen, Graitschen, Oberkaka, Unterkaka, Punkwitz, Seiselitz); Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, I, 13, Weta, Weitao. |
6142 | Uffgau s. Ufgau | |
6143 | Ufgau, bayerischer (Gau zwischen Donau und Enns, bayerischer Ufgau, Uffgau) | Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 40, 96, Ufgouwe I. |
6144 | Ufgau, fränkischer (Gau zwischen Murg und Kraichbach, Ufgovve, Ufgouue, fränkischer Ufgau, Uffgau,) | Curs, O., Deutschlands Gaue im zehnten Jahrhundert, 1908, 22 (Mörsch, Baden-Baden, Liedolsheim); Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 27, 40, 96, Ufgouwe II. |
6145 | Ufgouwe s. Ufgau | |
6146 | Uhl (Reichsritter). Seit 1789 zählte der Kantonskonsulent U. mit Domeneck zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken. | Hölzle, Beiwort 57; Winkelmann-Holzapfel 166; Riedenauer 127; Stetten 38. |
6147 | Uissigheim (Reichsritter) (Usigheim, Ussigheim, Uldrickheim) s. Ussigheim | Stieber; Seyler 392; Riedenauer 127. |
6148 | Uldrickheim? (Reichsritter) s. Ussigheim | Seyler 392. |
6149 | Ulm (Freiherren, Reichsritter). Im 17. und 18. Jahrhundert zählten die Freiherren von U. mit Grießenberg, Langenrain, Marbach und Wangen zum Kanton Hegau (Hegau-Allgäu-Bodensee) des Ritterkreises Schwaben. Mit zwei Dritteln Oberndorf-Poltringen (1722) waren sie auch im Kanton Neckar und mit der Herrschaft Mittelbiberach (1648) im Kanton Donau immatrikuliert. | Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle, Beiwort 59, 61, 65; Ruch 18 Anm. 2; Ruch Anhang 80; Hellstern 216. |
6150 | Ulm (Reichsstadt). An einem wichtigen Donauübergang nahe der Einmündung von Blau und Iller errichtete neben älteren Besiedlungsspuren vermutlich in der zweiten Hälfte des 8. Jahrhunderts (768-782) das Kloster Reichenau auf von König Karl dem Großen gegebenem Königsgut einen Stützpunkt, der 854 erstmals als Königspfalz Ulma erwähnt wird. 1096/1098 gelangte U. an die Staufer. 1134 wurde es von den Welfen und vom König zerstört. Zwischen 1163 und 1181 erhielt es von Kaiser Friedrich I. Barbarossa Stadtrecht und gab später sein Recht an zahlreiche andere Städte (Memmingen, Saulgau, Biberach, Meersburg, Langenau, Dinkelsbühl, Leipheim, Kempten, Schwäbisch Gmünd) weiter. Im 13. Jahrhundert (1258? Aussterben der mit der Reichsvogtei begabten Grafen von Dillingen, 1274?) wurde U. Reichsstadt. Im S... | Wolff 211; Zeumer 555 III b 4; Wallner 685 SchwäbRK 6; Großer Historischer Weltatlas II 66 (1378) E4, II 78 (1450) F4, III 22 (1648) E4, III 38 (1789) D3; Schroeder 203ff.; Die Territorien des Reichs 5, 194; Ulmisches Urkundenbuch, Bd. 1ff. 1873ff.; Hohenstatt, O., Die Entwicklung des Territoriums der Reichsstadt Ulm, 1911; Lübke, K., Die Verfassung der freien Reichsstadt Ulm am Ende des alten Reichs, Diss. jur. Tübingen 1935; Hölzle, E., Der deutsche Südwesten am Ende des alten Reiches, 1938; Neusser, G., Das Territorium der Reichsstadt Ulm im 18. Jahrhundert, 1964; Pee, H., Ulm, 2. A. 1967; Geiger, G., Die Reichsstadt Ulm vor der Reformation, 1971; Der Stadt- und Landkreis Ulm, 1972; Schmitt, U., Villa regalis Ulm und Kloster Reichenau, 1974; Schmolz, H., Herrschaft und Dorf im Gebiet de... |
6151 | Ulm zu Erbach (Reichsritter). 1773 zählten die bereits im Stichjahr 1680 angesessenen und mit ihren Gütern bei der Ritterschaft immatrikulierten U. zum Ritterkreis Unterelsass. | |
6152 | Ulm zu Marbach, Griessenberg, Langenrain, (Ulm zu Marspach, Griessenberg, Langenrein) (Freiherren, Reichsritter) s. Ulm (Freiherren, Reichsritter) | Ruch 18 Anm. 2. |
6153 | Ulm zu Wangen (Freiherren, Reichsritter) s. Ulm (Freiherren, Reichsritter) | Ruch Anhang 80. |
6154 | Ulmenstein (Reichsritter). Von 1738 bis 1785 zählten die U. zum Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben. | Schulz 273. |
6155 | Ulner, Eulner, Eyllner, Euler (Reichsritter). Vom 16. bis zum 18. Jahrhundert zählten die Reichsritter U. mit Gumpen und Teilen von Winterkasten zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken. S. Ulner von Dieburg. | Stetten 38; Pfeiffer 211; Riedenauer 127. |
6156 | Ulner von Dieburg, Ulmer (Reichsritter). Um 1550 zählten die U. zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken. Im 18. Jahrhundert gehörten sie dem Ritterkreis Rhein an. | Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 595; Riedenauer 127; Stetten 33; Neumaier 67, 72, 132, 150; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 358 (Reichenbach, Winterkasten). |
6157 | Ulstal (Gau um die obere Krems rechts der Traun, Ouliupestal) | Curs, O., Deutschlands Gaue im zehnten Jahrhundert, 1908, 16 (Schlierbach); Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 64, 64, Ouliupestal, vallis Oliupespurk, pagus Olesburgensis, Öbleinstal, ‚Ulstal‘, S. 308. |
6158 | Ülversheim, Uelversheim (Ganerben). Von 1276 bis vor 1499 waren die Ü. an der Ganerbschaft Mommenheim beteiligt. | Zimmermann 79. |
6159 | Umendorf s. Ummendorf | |
6160 | Ummendorf, Umendorf (freie Herrschaft). 1128 erscheinen auf altem Siedlungsland zwischen Biberach und Memmingen Herren von U. Von ihnen kam U. über die Essendorf, Steußlingen und Schellenberg 1373 an das Kloster Weißenau. Dieses verkaufte es 1554 an den Augsburger Bürger Matthias Manlich, dessen Erben es 1565 an das Kloster Ochsenhausen veräußerten. Von dort kam es an Württemberg und damit 1951/1952 an Baden-Württemberg. | Wolff 183; Wallner 687 SchwäbRK 33; Angele, A., Ummendorf, 1954. |