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#HELDLiterature
2881Karosgau (Gau zwischen Eifelgau, Maifeldgau, Bitgau und Ardennen, an den Oberläufen von Alfbach, Mehlenbach, Nims, Nierbach und Oosbach, zu dem keltischen Gentilnamen *Karukes, pagus Caroascus)Gysseling, M., Toponymisch Woordenboek, 1960, 221 Caroascus; Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, I, 13, II, 15, 23, Carascus pagus; Moreau, J., Dictionnaire de géographie historique, 1972, 73 Carosgau; Nonn, U., Pagus und Comitatus in Niederlothringen, 1983, 153, 213, 250; Puhl, R., Die Gaue und Grafschaften des frühen Mittelalters im Saar-Mosel-Raum, 1999, 150 (762 pago Charos) (Birresborn, Büdesheim, Dingdorf, Oos, Rommersheim, Schwirzheim, Steffeln, Wallersheim, Wetteldorf); Bauer, T., Die mittelalterlichen Gaue, 2000 (Steffeln, Oos, Schwirzheim, Büdesheim, Wallersheim, Rommersheim, Birresborn, Wetteldorf, Dingdorf).
2882Karpfen (Herrschaft). Die Herrschaft K. gehörte am Ende des 18. Jahrhunderts über das Herzogtum Württemberg zum schwäbischen Reichskreis.Wolff 161; Wallner 684 SchwäbRK 1.
2883Karpfen (Reichsritter), Karpffen. Von 1548 bis zu ihrem Aussterben 1663 zählten die K. mit Hausen ob Verena und Rietheim zum Kanton Neckar bzw. Neckar-Schwarzwad-Ortenau des Ritterkreises Schwaben.Hellstern 154, 207.
2884Karsbach, Karspach (Reichsritter). Die zu K. zählten im 17./18. Jahrhundert zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken. S. Wolf von Karsbach.Stieber; Seyler 370; Riedenauer 124.
2885Kassel (Burg, Stadt, Residenz des Landgrafen von Hessen). K. an der Fulda (zu lat. castellum Burg, oder „Haus an einer Mulde“?) erscheint erstmals 913 (Chassella). Im Jahre 1008 gab Kaiser Heinrich II. den dortigen Königshof an seine Gemahlin Kunigunde, die ihn zur Ausstattung des Klosters Kaufungen verwendete. Nach ihrem Tod fiel K. an das Reich zurück, wurde aber von Kaiser Heinrich III. an Kunigundes Bruder gegeben. Von dort gelangte K. über den Erzbischof von Mainz 1039/1040 tauschweise wieder an Kaufungen. Nachdem zuletzt 1154 in K. Reichsgut erwähnt wurde, machte Landgraf Heinrich I. von Hessen 1277 den Ort, dem 1239 die Stadtrechte bestätigt wurden, zum Mittelpunkt der Landgrafschaft Hessen. 1391 endeten die Versuche des Patriziats ergebnislos, größere Unabhängigkeit vom Stadtherrn ...Wolff 254; Piderit, F., Geschichte der Haupt- und Residenzstadt Cassel, 1844, 2. A. 1882; Brunner, H., Geschichte der Residenzstadt Cassel, 1913; Eisenträger, M. u. a., Territorialgeschichte der Kasseler Landschaft, 1935; Cosanne, A., Kassel, LexMA 5 1990, 1034f.; Kassel im 18. Jahrhundert, hg. v. Wunder, H. u. a., 2000; Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W., 2003, 1, 2, 289.
2886Kastelberg (Herren, Herrschaft). Die Burg K. bei Emmendingen wurde um 1283 als Sitz der Herren von K., der älteren Linie der Herren von Schwarzenberg, erbaut. Sie war Mittelpunkt der Herrschaft K. Diese kam 1354 an die Freiburger Ritterfamilie Malterer, 1396 (endgültig 1565) an Habsburg, 1805 an Baden und damit K. 1951/1952 zu Baden-Württemberg.Wolff 41.
2887Kastell (im Thurgau) (Residenz des Bischofs von Konstanz). S. Castell.Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W., 2003, 1, 2, 290.
2888Kaster (Residenz des Herzogs von Jülich)Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W., 2003, 1, 2, 291.
2889Kastilien (Geschlecht bzw. Dynastie)Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W. u. a., 2003, 1, 1, 139.
2890Katzenelnbogen (Grafschaft). Um 1095 wurde südwestlich von Limburg an der Lahn auf Bleidenstädter Vogteigut die Burg K. (1102 Cazeneleboge, sichere Deutung fehlt) erbaut. Nach ihr nannten sich möglicherweise im Zusammenhang mit dem Kraichgau südlich des Neckars seit 1138 die Grafen von K., die vielleicht aus dem Erzstift Köln stammen (Diether 1066), zunächst als nobiles oder liberi bezeichnet wurden (Edelfreie) und um 1130 in verwandtschaftliche Beziehung zu den Staufern traten. Sie hatten anfangs die Vogteien der Klöster Prüm, Siegburg und Bleidenstadt sowie des Erzbistums Mainz im Gebiet südlich der Lahnmündung. Die Grafschaft im Kraichgau verloren sie, erwarben aber um 1160 mit den Grafen von Nassau die Grafschaft auf dem Einrich, um 1185 St. Goar mit dem Rheinzoll sowie seit dem 12. Ja...Wolff 255; Wallner 694 OberrheinRK 1, 2; Großer Historischer Weltatlas II 66 (1378) D3, III 38 (1789) B2; Demandt, K., Die Mittelrheinlande, (in) Geschichte der deutschen Länder, Bd. 1; Landrecht der oberen Grafschaft Katzenelnbogen (von 1591), o. J. (1795, Verlag Stahl-Caselmann); Selchow, C. v., Magazin für die deutschen Rechte und Geschichte, Bd. 1 (1779) 475ff. (Erstdruck des Landrechts); Meinardus, O., Der Katzenelnbogener Erbfolgestreit, 1899ff.; Sponheimer, M., Landesgeschichte der Niedergrafschaft Katzenelnbogen, 1932; Demandt, K., Die Anfänge des Katzenelnbogener Grafenhauses und die reichsgeschichtlichen Grundlagen seines Aufstieges, Nassauische Annalen 63 (1952), 17; Demandt, K., Regesten der Grafen von Katzenelnbogen 1060-1486, Bd. 1ff. 1953ff.; Demandt, K., Die letzten Katzene...
2891Katzenelnbogen s. Knebel von K.
2892Katzenstein (Herrschaft). Nach der Burg K. bei Heidenheim nannten sich seit Anfang des 12. Jahrhunderts Vasallen der Grafen von Dillingen, die später nach Dillingen wechselten, seit 1252 ein Zweig der Edlen von Hürnheim, der 1354 K. an die Grafen von Oettingen verkaufte. Sie verpfändeten K. zeitweise an die Grafen von Helfenstein und belehnten 1382 Berthold von Westerstetten, wozu 1453/1469 Dunstelkingen kam. 1572/1589 verkauften die Erben der Linie Westerstetten-Katzenstein die zum Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben zählenden Eigengüter an Oettingen, an das 1632 auch die Lehen zurückfielen. Zeitweilig war K. nach 1662 Sitz einer Seitenlinie Oettingen-Balderns (Oettingen-Baldern-Katzenstein). Mit Erlöschen der Linie Oettingen-Baldern kam K. 1798 an Oettingen-Wallerstein, 1810 an Würt...Wolff 177; Hölzle, Beiwort 52; Seitz, A., Zur Entstehungsgeschichte von Burg Katzenstein, Jb. d. hist. Ver. Dillingen 72 (1970).
2893Katzental (Reichsdorf). Am 4. 7. 1360 überließ Kaiser Karl IV. der Elisabeth, Schwiegertochter des Burkhard Sturmfeder, unter anderem das diesem schon früher verpfändete Dorf K. bei Wimpfen. Über Baden kam K. 1951/1952 zu Baden-Württemberg.Hugo 458.
2894Kaufbeuren (Reichsstadt). K. an der Wertach entstand wohl im 8. Jahrhundert als fränkischer Königshof. 1126 wird es erstmals erwähnt. Es zählte bis 1167 zu den Gütern der 1116 erstmals genannten Herren von Beuren, kam dann jedoch an das Kloster Ottobeuren. Um 1167 unterstand es (als Lehen) den Welfen, ab 1191 den Staufern. Vor 1230/1240 wurde es zur Stadt (1241 Buren) erhoben. 1286 ist es urkundlich als Reichsstadt mit dem Recht Überlingens bestätigt (1301 erstmals Kufburun), 1373 erhielt es Zollrechte, 1418 den Blutbann und 1530 das Münzrecht. Seit 1525/1545 drang die Reformation zeitweise ein, doch wurde bis 1699 die Parität hergestellt. Die Stadt war Mitglied der schwäbischen Städtebank des Reichstags. Sie gehörte dem schwäbischen Reichskreis an. 1803 kam sie mit 2 Quadratmeilen (Amt Be...Wolff 220; Zeumer 555 II b 22; Wallner 688 SchwäbRK 59; Großer Historischer Weltatlas II 66 (1378) F5, III 22 (1648) E5, III 38 (1789) D4; Schroeder 215ff.; Müller, K., Die oberschwäbischen Reichsstädte, 1912; Dertsch, R., Die Urkunden der Stadt Kaufbeuren 1240-1500, 1955; Dertsch, R., Stadt- und Landkreis Kaufbeuren, 1960; Dertsch, R., Kaufbeuren, (in) Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, hg. v. der Kommission für bayer.Landesgeschichte, 1960; Junginger, F., Geschichte der Reichsstadt Kaufbeuren im 17. und 18. Jahrhundert, 1965; Fahlbusch, F., Kaufbeuren, LexMA 5 1990, 1082; Die Urkunden der Stadt Kaufbeuren 1501-1551, hg. v. Dieter, S., 1999; Lausser, H., Pfründner, Sieche, arme Dürftige, 2009.
2895Kaufungen (Kloster). Kaiser Heinrich II. baute 1008 nach Übertragung von Kassel an Kaiserin Kunigunde in K. bei Kassel eine neue Pfalz. 1019 übertrug er sie mit reicher Ausstattung und weiteren Gütern an ein dort 1017 gegründetes Benediktinerinnenkloster, das 1089 an das Hochstift Speyer kam, sich seit Ende des 12. Jahrhunderts davon aber lösen konnte. 1527 wurde es säkularisiert und 1532 der hessischen Ritterschaft gegeben. 1776 erscheint es im Rahmen des oberrheinischen Reichskreises in der Reichsmatrikel. 1810 wurde es aufgehoben, 1814 aber wiederhergestellt. Über Hessen-Kassel und Preußen (1866) kam K. 1945 an Hessen.Gumpelzhaimer 114; Eckhardt, W., Kaufungen und Kassel, FS Eckhardt, K., 1961, 21ff.; Das Salbuch des Stiftes Kaufungen von 1519, bearb. v. Eckhardt, W., 1993; Eckhardt, W., Der Kaufunger Wald, (in) Hundert Jahre Historische Kommission, 1997, 47.
2896Kaunitz (Grafen, Reichsfürsten). Die dem Ritteradel Böhmens entstammende Adelsfamilie K., von der Wenzel Anton Graf K. 1753 zum Staatskanzler Österreichs ernannt wurde, erlangte durch die Ehe Max Ulrichs von K. (1679-1746) mit der Tochter des letzten Grafen von Rietberg aus dem Hause Cirksena die Herrschaft Rietberg mit Anwartschaft auf drei ostfriesische Herrschaften. 1764 wurde sie in den Reichsfürstenstand erhoben. S. Rietberg.Zeumer 554 II b 63,14; Klingenstein, G., Der Aufstieg des Hauses Kaunitz, 1975.
2897Kaysersberg, Kaisersberg (Reichsstadt). Am Eingang des Weißtals im Elsass erwarb der Hagenauer Schultheiß im Namen Heinrichs (VII.) 1227 Land von den Herren von Horburg und von Rappoltstein zur Errichtung einer Burg. 1247 kam der vor 1230 civitas genannte Ort an die Gegner der Staufer und war seit dem Untergang der Staufer Reichsstadt. Als solche gehörte K. 1354 dem elsässischen Zehnstädtebund und später dem oberrheinischen Reichskreis an. 1648 gelangte es unter die Vogtei Frankreichs und mit dem Elsass an Frankreich.Wolff 298; Becker, J., Geschichte der Reichsvogtei Kaysersberg, 1902; Maier, W., Stadt und Reichsfreiheit. Entstehung und Aufstieg der elsässischen Hohenstaufenstädte, 1972; Sittler, L., Kaysersberg, 1979; Rapp, F., Kaysersberg, LexMA 5 1990, 1092; Escher, M. u. a., Die urbanen Zentren, 2005, 2, 299.
2898Kechler von Schwandorf (Freiherren, Reichsritter). Die K. waren bereits 1488 Mitglied der Gesellschaft St. Jörgenschild, Teil am Neckar. Von 1548 bis 1805 - davon bis 1748 mit dem Rittergut Diedelsheim - gehörten sie dem Kanton Neckar des Ritterkreises Schwaben an. Im Jahre 1802 übten sie die Herrschaft über die dem Kanton Neckar inkorporierten Ortschaften Obertalheim und Untertalheim, beides Lehen Österreichs, sowie Unterschwandorf aus.Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle, Beiwort 64, Hellstern 207, 218f.; Kollmer 378.
2899Kehdingen (Land). Das etwa 47 Kilometer lange und 2,5 bis 9 Kilometer breite Marschland links der Unterelbe zwischen unterer Schwinge und Ostemündung, das durch mehrere Elbarme inselartig aufgeteilt war, wurde schon in vorgeschichtlicher Zeit besiedelt. 1157 erscheinen hier innerhalb der Grafschaft Stade liberi homines de Kedinghis, deren Name mit mittelniederländisch omkaden, eindeichen, in Verbindung gebracht wird. Seit dem 13. Jahrhundert kam das Land mit der Grafschaft Stade (1236) an das Erzstift Bremen, das seine Herrschaft durch mehrere Feldzüge (1274, 1300, 1306, 1336) sicherte, aber die weitgehenden Rechte der Bewohner nicht zu beseitigen vermochte. Seit 1397 bildete K. mit anderen Marschländern den vierten Stand des Erzstifts. Das seine Selbständigkeit weithin wahrende Land schlo...Wolff 431; Poppe, H., Vom Lande Kehdingen. Ein Beitrag zu seiner Geschichte und Kultur, 1924; Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 49, III, 10; Hofmeister, A., Besiedlung und Verfassung der Stader Elbmarschen im Mittelalter, 1979f.; Schmidt, H., Kehdingen, LexMA 5 1990, 1095.
2900Kehl (Reichsfestung). K. am Rhein gegenüber Straßburg erscheint seit 1289 in den Händen der Herren von Geroldseck. Im 15. Jahrhundert gingen die Rechte auf die Grafen von Moers-Saarwerden (1426), Kloster Frauenwerk (Unser Frauen Werk) zu Straßburg und Baden (1442/1497) als Kondominat über. 1527 folgte Nassau-Saarbrücken (Nassau) infolge Erbanfalls Moers-Saarwerden. 1678 wurde der 1525 reformierte Ort von Frankreich zerstört und zwischen 1680 und 1688 zur Festung ausgebaut, die 1697 an das Reich kam. Mit K. wurde vom Kaiser 1698 der Markgraf von Baden-Baden belehnt. In der Folge war K. vielfach umkämpft und unterstand 1703-1714, 1733-1736, 1798-1814, 1919-1930 und 1945-1949 Frankreich. Am Ende des 18. Jahrhunderts zählte es über die Markgrafschaft Baden-Baden zum schwäbischen Reichskreis. Ü...Wolff 164; Rusch, O., Geschichte der Stadt Kehl und des Hanauer Landes, 1928; Hornung, K., 700 Jahre Geschichte, Wappen und Siegel der Großen Kreisstadt Kehl, 2. A. 1974.
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