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#HELDLiterature
2821Jettingen (reichsritterschaftliche Herrschaft). J. an der Mindel bei Günzburg unterstand ursprünglich dem Hochstift Augsburg und den Markgrafen von Burgau. Als deren Lehen kam es im 13. Jahrhundert an die Ministerialen von J. (Uettingen). Ihnen folgten von 1351 bis 1469 die Knöringen, dann bis 1747 die Stein zu Ronsberg (Stain zu Ronsberg), welche die Herrschaft Eberstall mit Oberwaldbach, Ried und Freihalden hinzuerwarben, und ab 1748 die Schenk Freiherren von Stauffenberg. Die reichsritterschaftliche Herrschaft zählte zum Kanton Donau des Ritterkreises Schwaben. 1806 fiel J. an Bayern.Wolff 508; Hartmann, C., Ortsgeschichte der Marktgemeinde Jettingen, 1953.
2822Jeutz (Grafschaft im Moselgau, Judiciacensis, Judicii, Yutz)Curs, O., Deutschlands Gaue im zehnten Jahrhundert, 1908, 11; Gysseling, M., Toponymisch Woordenboek, 1960, 1096 Yütz; Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, IV, 18, Judicii, Judiciacensis, zum Ortsnamen Jeutz; Moreau, J., Dictionnaire de géographie historique, 1972, 338 Judiciacum; Puhl, R., Die Gaue und Grafschaften des frühen Mittelalters im Saar-Mosel-Raum, 1999, 188 Yutz.
2823Jever (Herrschaft). Die alte friesische Siedlung J., die ursprünglich einen Zugang zur Jade hatte und in deren Nähe 1850 etwa 5000 römische Münzen der Kaiserzeit gefunden wurden, erscheint seit dem 11. Jahrhundert selbst als Münzstätte (Gefri denarii) der Billunger Herzöge von Sachsen und entwickelte sich im Mittelalter zum Hauptort der friesischen Landschaft Östringen. Durch Zusammenschluss der Landschaften Östringen und Wangerland sowie Teilen von Rüstringen um 1370 entstand die von Sachsen wie von Oldenburg gelöste Herrschaft J., deren ständiger Sitz J. im 15. Jahrhundert war. 1517 gewann Ostfriesland eine Anwartschaft auf J. 1532 suchte die Regentin Schutz bei Kaiser Karl V. und erkannte die Lehnshoheit Burgunds an. 1536 erhob sie J. zur Stadt. 1575 fiel im Streit zwischen Oldenburg un...Wolff 495f.; Großer Historischer Weltatlas III 38 (1789) B1; Bauer 1, 287; Riemann, F., Geschichte des Jeverlandes, Bd. 1f. 1896ff.; Sello, G., Territoriale Entwicklung des Herzogtums Oldenburg, 1917; Sello, G., Östringen und Rüstringen, 1928; Niedersachsen um 1780. Landschaftsbild und Verwaltungsgebiete, 1. Lief., Prinz, J., Norden-Jever, 1938; Fissen, K., Burg und Schloss von Jever, 2. A. 1963; Rogowski, H., Verfassung und Verwaltung der Herrschaft und Stadt Jever bis zum Jahre 1807, 1967.
2824Jöbstelsberg s. Jöstelsberg
2825Joham von Mundolsheim (Reichsritter). 1773 zählten die bereits im Stichjahr 1680 angesessenen und mit ihren Gütern bei der Ritterschaft immatrikulierten J. mit dem 1537 erworbenen Mundolsheim und Mittelhausbergen zur Reichsritterschaft Unterelsass. Sie erloschen männlicherseits 1820. Mit dem Elsass gelangten die Güter an Frankreich.Roth von Schreckenstein 2, 595.Hölzle, Beiwort 67.
2826Johannitermeister (Reichsfürst) s. Johanniterorden
2827Johanniterorden (Reichsfürst), Johannitermeister. Vermutlich 1048, jedenfalls vor 1072 gründeten Kaufleute aus Amalfi bereits vor den Kreuzzügen in Jerusalem ein Spital. Daraus entstand nach der Eroberung Jerusalems (1099) eine Ordensgemeinschaft, die zunächst in den Kreuzfahrerstaaten, bald aber auch in allen Teilen Europas Ordenshäuser bzw. Hospitäler errichtete und in den Kreuzfahrerstaaten Antiochien und Tripolis auch herrschaftliche Rechte gewann. Die von dem Ordensmeister Raymund von Puy (1120-1160) 1137 erlassene Ordensregel gab dem geistlichen Orden ritterschaftliche Züge. An der Spitze des Ordens stand der Großmeister, der von den acht Großwürdenträgern der acht Zungen des Ordens beraten wurde. Nach dem Fall Akkons (1291) verlegte der Großmeister seinen Sitz nach Limassol (Limisso...Zeumer 552 II a 30; Riedenauer 129; Geschichte des Malteserordens nach Vertot, bearb. v. Niethammer, Bd. 1ff. 1792; Falkenstein, K., Geschichte des Johanniterordens, 1867; Pflugk-Harttung, J. v., Die Anfänge des Johanniterordens in Deutschland, 1899; Rödel, W., Das Großpriorat Deutschland des Johanniterordens, Diss. phil. Mainz 1966; Engel, C., Histoire de L’Ordre de Malte, 1968; Waldstein-Wartenberg, B. Graf v., Rechtsgeschichte des Malteserordens, 1969; Der Johanniter-Orden. Der Malteser-Orden, hg. v. Wienand, A., 3. A. 1988; Barz, W., Georg Schilling von Cannstatt. Ein deutscher Johanniter auf Malta, (in) Der Johanniterorden in Baden-Württemberg 69 (1984), 5; Riley-Smith, J., Johanniter, LexMA 5 1990, 613ff.; Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W., 200...
2828Jöstelsberg, Jöbstelsberg, Löbstelsberg (Reichsritter). Von etwa 1665 bis 1725 zählten die J. zum Kanton Steigerwald des Ritterkreises Franken.Bechtolsheim 15, 21; Riedenauer 124.
2829Judiciacensis (Judicii) s. JeutzCurs, O., Deutschlands Gaue im zehnten Jahrhundert, 1908, 11 L.: Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, IV, 18, Judicii, Judiciacensis, zum Ortsnamen Jeutz.
2830Jugoslawien (Königreich, Volksrepublik). Im 5./6. oder 7. Jahrhundert wanderten die slawischen Serben auf die Balkanhalbinsel ein. Sie wurden im 9. Jahrhundert christianisiert, gerieten aber unter den Einfluss Bulgariens bzw. Ostroms. Um 1180 erkämpften sie ein unabhängiges Fürstentum. Dieses fiel 1389/1459 an die Türken. 1830 entstand ein im Zuge von Freiheitsbestrebungen autonomes Erbfürstentum Serbien unter osmanischer Oberhoheit, 1878 ein unabhängiger Staat, der sich 1882 in ein Königreich umwandelte. Diesem schlossen sich 1918 die nordöstlich davon gelegenen Gebiete des Kaiserreichs Österreich-Ungarn, die auch Italien als Preis für seinen Eintritt in den Ersten Weltkrieg auf Seiten der Alliierten begehrte, an. Daraus entstand das Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen, das sich 1...Als Mitteleuropa zerbrach. Zu den Folgen des Umbruchs in Österreich und Jugoslawien nach dem Ersten Weltkrieg, hg. v. Karner, S./Schöpfer, G., 1990; Suppan, A., Zwischen Adria und Karawanken, 1998; Dérens, J./Samary, C., Jugoslawien von A bis Z, 2001; Calic, M., Geschichte Jugoslawiens im 20. Jahrhundert, 2010.
2831Jülich (Grafschaft, Markgrafschaft, Herzogtum[, Residenz?]). J. bei Düren ist im Anschluss an die römische Zivilsiedlung Juliacum an einer wichtigen Straßenkreuzung entstanden. Im 9. Jahrhundert kam der Ort an das Erzstift Köln. Als dessen Vögte wirkten die Grafen des schon in fränkischer Zeit J. umgebenden Jülichgaus. Seit dem frühen 11. Jahrhundert erscheinen Grafen mit dem Leitnamen Gerhard, die sich bald nach J. benannten (1081 comes de Julicho). Sie erwarben am Ende des 12. Jahrhunderts durch Heirat (1177) die Waldgrafschaft am Nordrand der Eifel und die Grafschaft Nörvenich. Sie starben 1207 aus und wurden über die Schwester des letzten Grafen von den in der Nordeifel begüterten Herren von Heimbach (Hengebach) beerbt, die sich nunmehr nach J. benannten. Sie gewannen die Belehnung mit...Wolff 321ff.; Wallner 701 WestfälRK 2; Großer Historischer Weltatlas II 66 (1378) D3, II 78 (1450) F3, III 22 (1648) C3, III 38 (1789) B2; Die Territorien des Reichs 3, 86; Mirbach, W. v., Zur Territorialgeschichte des Herzogtums Jülich, 1874ff.; Kuhl, J., Geschichte der Stadt Jülich, Bd. 1ff. 1891ff.; Landtagsakten von Jülich-Berg 1400-1610, hg. v. Below, G. v., Bd. 1f. 1895ff.; Redlich, O. R., Jülich-Bergische Kirchenpolitik am Ausgang des Mittelalters, Bd. 1f. 1904ff.; Geschichte des Rheinlandes, hg. v. Aubin, H./Frings, T. u. a., Bd. 1f. 1922; Güthling, O., Jülich-Bergische Landesaufnahmen im 18. Jahrhundert, Düsseldorfer Jb. 1938; Geschichtlicher Handatlas der deutschen Länder am Rhein, Mittel- und Niederrhein, bearb. v. Nießen, J., 1950; Theunert, F., Kreis und Stadt Jülich, 1951ff.;...
2832Jülich-Berg (Herzogtum) s. Jülich, Berg
2833Jülich-Berg-Ravensberg (Herzogtum) s. Jülich, Berg, Ravensberg
2834Jülich-Kleve-Berg (Provinz). J. ist die 1816 nach Übergang des Rheinlandes (Jülich, Berg, Erzstift Köln, Erzstift Trier, Teile von Luxemburg und Limburg, Arenberg, Manderscheid-Schleiden, Malmedy, Kornelimünster, Köln, Aachen, weitere Güter der Pfalz, der Rheingrafen und Mainz´ zwischen Kleve und Saarbrücken, Wetzlar) an Preußen gebildete Provinz mit der Hauptstadt Köln, die 1822 in der Rheinprovinz aufging.Bär, M., Die Behördenverfassung der Rheinprovinz seit 1815, 1919.
2835Jülichgau (Gau um Jülich) (Juliacensis 846)Gysseling, M., Toponymisch Woordenboek, 1960, 545; Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 16, 23, 30, 31, 32 pagus Juliacensis, Julece, ‚Jülichgau‘; Moreau, J., Dictionnaire de géographie historique, 1972, 148 Juliers; Nonn, U., Pagus und Comitatus in Niederlothringen, 1983, 172, 205; Bauer, T., Die mittelalterlichen Gaue, 2000 (Berg an der Wurm, Lindern, Körrenzig, Rurdorf?, Gereonsweiler, Freialdenhoven, Koslar, Kirchberg, Aldenhoven, Gevelsdorf, Hasselsweiler, Müntz, Güsten, Jülich, Niederzier, Oberzier, Kerpen, Pier, Arnoldsweiler, Bachem).
2836Jungen (Ganerben). Die aus Mainz stammende Familie zum J. hatte von 1521 bis vor 1544 Anteile an der Ganerbschaft Mommenheim.Zimmermann 73.
2837Jungingen, Jungningen s. Gremlich von Jungingen
2838Jungken genannt Münzer von Morenstamm (Reichsritter). Von 1766 bis 1790 waren die J. wegen Gütern in Adelmannsfelden Mitglied im Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben.Schulz 265.
2839Jungnau (Herrschaft). Um 1230 wird der neben der Burg Schiltau bei Sigmaringen bestehende Ort erwähnt (Jungnow). Nach diesem nannte Ritter Burkhard von Jungingen eine zweite Burg, die er auf 1316 von Berthold vom Schiltau erworbenen Gebiet errichtete. 1367 kauften die Herren von Reischach die Herrschaft, 1418 erwarben die Grafen von Werdenberg Feste und Städtlein. Nach ihrem Aussterben 1534/1535 fiel die aus dem Flecken J. und einigen Dörfern bestehende, zum schwäbischen Reichskreis zählende Herrschaft an die Grafen von Fürstenberg. 1806 wurde J. mediatisiert und 1840 von Hohenzollern-Sigmaringen erworben. Über Preußen (1849) kam J. 1945 zu Württemberg-Hohenzollern und 1951/1952 zu Baden-Württemberg.Wolff 172; Wallner 687 SchwäbRK 28.
2840Jungningen, Jungingen s. Gremlich von Jungingen
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