2013-09-09 |
Nach einer Entscheidung des Landgerichts Hildesheim ist ein junge Mädchen betäubender und sexuell missbrauchender Kinderkrankenpfleger zu 9,5 Jahren Haft verurteilt. |
Nach einer Entscheidung des Verwaltungsgerichts Dresden fehlt den Antragstellern eines Eilantrags gegen die Freischaltung des Dresdener Internetportals für Kindertagespflege mangels Geltendmachung ihres Begehrens gegenüber der Stadt das Rechtsschutzbedürfnis (1 L 407/2013 5. September 2013). |
Nach einer Entscheidung des Verwaltungsgerichts Mainz kann eine Verletzung (z. B. Achillessehnenabriss eines Polizisten bei einem Sprung über einen Jägerzaun) nicht als Dienstunfall anerkannt werden, wenn sie wesentlich auf eine außerdienstliche Vorschädigung zurückzuführen ist (4 K 1016/(2012 23. August 2013). |
Nach einer Entscheidung des Verwaltungsgerichts Neustadt an der Weinstraße ist die Stadt Neustadt (wegen des Geschäftsgeheimnisses BMWs) nicht verpflichtet, einem Bürger Zugang zum Inhalt des mit BMW geschlossenen Leasingvertrags über den Dienstwagen des Bürgermeisters zu gewähren (4 K 242/2013 6. September 2013). |
Nach einer Entscheidung des zuständigen Gerichts der Niederlande ist der Staat Niederlande für den Tod dreier Muslime in dem Massaker der Serben in der bosnischen Schutzzone Srebrenica verantwortlich, weil die niederländische Blauhelmeinheit Dutchbat dem Abtransport der Männer tatenlos zusah. |
Nach einer Entscheidung des zuständigen Gerichts der Vereinigten Staaten von Amerika ist die wegen Anstiftung zur Ermordung ihres vierjährigen Sohnes Christopher 1989 zum Tode verurteilte Debra Milke gegen Zahlung von 250000 Dollar Kaution bis zur Wiederaufnahme des Strafverfahrens am 30. September 2013 aus der Todeszelle entlassen. |
Nach einer Einigung zwischen der Bundesrepublik Deutschland und den Gewerkschaften ver.di, dbb beamtenbund und tarifunion sind ab 1. Januar 2014 die mehr als 1000 Tätigkeiten und Berufe im öffentlichen Dienst des Bundes unmittelbar den 15 Entgeltgruppen des Tarifvertrags für den öffentlichen Dienst zugeordnet. |
Nach einem Vergleich erhalten die Opfer eines Anschlags in Beirut vor fast 30 Jahren 1,75 Milliarden Dollar aus dem von der Deutschen Börse einbehaltenen Vermögen Irans. |
Windreich beantragt (nach zu vielen ungünstigen Winden) die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens. |
Nach einem in der Türkei erlassenen Alkoholgesetz ist künftig nach 22 Uhr und im Umkreis von 100 Metern um Moscheen und Schulen der Verkauf von Alkohol verboten. |
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2013-09-08 |
Nach einer Entscheidung des europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte ist die Unterbringung eines Kindes eines Beschwerdeführers ein Eingriff in sein nach Art. 8 II geschütztes Recht auf Achtung seines Familienlebens, der nach Art. 8 II gerechtfertigt sein muss und kann (4547/2010 13. März 2013). |
Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands fehlt nach Zurückweisung eines Antrags auf eine Eintragung in das Handelsregister oder bei Rücknahme wegen eines gerichtlichen Hinweises auf Eintragungshindernisse das Rechtsschutzbedürfnis für einen gleichlautenden Eintragsantrag, wenn sich die Sachlage und Rechtslage nicht geändert hat (II ZB 7/2013 9. Juli 2013). |
Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands enthält der Antrag eines Rechtsanwalts auf Festsetzung der Mindestgebühren einen Verzicht auf ursprünglich geforderte höhere Rahmengebühren (IX ZR 306/2012 4. Juli 2013). |
Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands ist eine an das Amtsgericht gerichtete, bei dem Beschwerdegericht eingereichte Beschwerde an das Amtsgericht weiterzuleiten (XII ZB 83/2013 26. Juni 2013). |
Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands kann, wenn ein Dritter auf Anordnung des Vollstreckungsgerichts und im Auftrag des Gerichtsvollziehers gepfändete Gegenstände versteigert, wegen des einbehaltenen Erlöses ein Anspruch des Vollstreckungsschuldners gegen den Dritten aus Eingriffskondiktion bestehen (IX ZR 204/2011 16. Mai 2013). |
Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands verletzt die Nichtberücksichtigung eines Beweisangebots, wonach durch Sachverständigenbeweis erwiesen werden soll, dass bei Zugang eines Telefaxes nicht elf leere Seiten, sondern der vollständige Inhalt eines Schriftsatzes auf dem Telefaxgerät des Empfängers fristwahrend eingegangen sein soll, das rechtliche Gehör der beweisanbietenden Partei (III ZR 289/2012 14. Mai 2013). |
Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands ist dem Gesellschaftsvertrag zu entnehmen, ob eine Kommanditgesellschaft gegen ihren Kommanditisten einen Anspruch darauf hat, dass er ihr den auf Kapitalerträge der Gesellschaft entfallenden Teil der Kapitalertragsteuer erstattet, der von dem Kapitalertragsschuldner einbehalten und an das Finanzamt abgeführt wird (II ZR 118/2011 16. April 2013). |
Nach einer Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts Deutschlands sind Archivgut nach § 5 I BArchG nur solche archivwürdige Unterlagen, die im Anschluss an eine Bewertungsentscheidung nach § 3 BArchG an das Bundesarchiv übergeben und von diesem übernommen worden sind, und ist auf Grund von § 1 I 1 IFG eine Behörde nicht zur Beschaffung von Informationen verpflichtet, die sich noch nie in ihrem Besitz befunden haben (7 B 43/2012 27. Mai 2013). |
Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Oldenburg ist ein (wegen Schallschutzes wegen Delaminationserscheinungen) nicht uneingeschränkt durchsichtiges Fenster mangelhaft und können Bürge und Hauptschuldner nicht wie Gesamtschuldner verurteilt werden (2 U 45/2012 5. Februar 2013). |
Auf der 125. Vollversammlung des Internationalen Olympischen Komitees in Buenos Aires bejahen 47 von 95 abgegebenen Stimmen die Beibehaltung der Sportart Ringen bei den Olympischen Spielen 2020 und 2024 (Baseball/Softball 24, Squash 22). |
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2013-09-07 |
Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands ist eine Berufung bei Anerkenntnis der Klageforderung durch den in erster Instanz verurteilten Beklagten innerhalb der Berufungsbegründungsfrist und fehlender Begründung der Berufung die Berufung entsprechend dem Anerkenntnis zurückzuweisen (IX ZB 41/2012 18. Juli 2013). |
Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands unterstützt ein Außenstehender eine Vereinigung auch mit Tätigkeiten, die sich der Sache nach als Förderung des Werbens für die Vereinigung durch ein Organisationsmitglied darstellen (AK 14/2013 11. Juli 2013). |
Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands können Kosten für den längerfristigen Besuch von Förderunterricht bei einem privaten Lehrinstitut unterhaltsrechtlichen Mehrbedarf begründen, wobei vor der Gegenüberstellung der unterhaltsrelevanten Einkünfte beider Eltern generell ein Sockelbetrag in Höhe des angemessenen Selbstbehalts abzuziehen ist (XII ZB 298/2012 10. Juli 2013). |
Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands setzt ein Anspruch auf Ersatz von Aufwendungen für Aufräumungskosten, Abbruchkosten oder Schadensminderungskosten nach § 3 Nummern 1 und 3 lit. a AFB 87 nicht voraus, dass der Versicherungsnehmer diese Aufwendungen seinerseits bereits erbracht oder zumindest entsprechende Zahlungsverpflichtungen begründet hat (IV ZR 228/2012 19. Juni 2013). |
Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands ist bei einer Ungültigerklärung eines Zahlungsansprüche eines Wohnungseigentümers gegen die Wohnungseigentümergemeinschaft verneinenden Mehrheitsbeschlusses der Nennbetrag dieser Ansprüche maßgeblich für die Beschwer der übrigen Wohnungseigentümer (V ZB 182/2012 19. Juni 2013). |
Nach einer Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts Deutschlands unterliegt ein Anspruch eines Eigentümers gegenüber einem hoheitlichen Störer auf Duldung der zur Beseitigung der Störung notwendigen Maßnahmen nicht der Verjährung (9 B 12/2013 12. Juli 2013). |
Nach einer Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts Deutschlands bestimmt sich die Aufwandsentschädigung des Personalrats nach der Zahl der Regelbeschäftigten, weshalb § 1 Satz 2 AufwDeckV NW rechtsunwirksam ist (6 P 2/2013 3. Juli 2013). |
Nach einer Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts Deutschlands hat dort, wo auf Grund eines behördlichen Verwaltungsakts für einen Arbeitgeber nichts zu entscheiden ist, ein Betriebsrat auch nichts mitzubestimmen (1 ABR 78/2011 11. Dezember 2012). |
Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Schleswig ist das Regressgericht an eine gerichtliche Beurteilung im Erbscheinerteilungsverfahren nicht gebunden, sondern muss eigenständig prüfen, wie über die Erbenstellung und in einem auf Feststellung einer Alleinerbenstellung der Klägerin gerichteten Rechtsstreit richtigerweise hätte entschieden werden müssen (11 U 4/2012 21. Februar 2013). |
Nach einer Entscheidung des Landesarbeitsgerichts Köln besteht ein Rechtsschutzbedürfnis für eine Klage auf Erteilung eine qualifizierten Zwischenzeugnisses nur dort, wo der Arbeitgeber trotz einer Aufforderung des Arbeitnehmers sich weigert, ein solches Zeugnis zu erteilen oder die Zeugniserteilung unangemessen verzögert (7 Ta 98/2013 16. Mai 2013). |
Der Verlag Beck in München feiert das 250. Jahr seines Bestehens (Durchschnittslebensdauer von Unternehmen 40 Jahre). |
Peer Steinbrück ist wegen früherer rechtswidriger Beschäftigung einer Putzfrau Opfer eines Erpressungsversuchs geworden. |
*Gehrlein, Markus, Grundwissen Arzthaftungsrecht, 2013 |
*Gesellschaftsrecht des Ausland, hg. v. Wegen, Gerhard/Spahlinger, Andreas/Barth, Marcel, 2013 |
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2013-09-06 |
Nach einer Entscheidung des Gerichts (der europäischen Union) sind Rechtsakte des Rates nichtig, mit denen Gelder siebener Gesellschaften und einer natürlichen Person im Zusammenhang mit restriktiven Maßnahmen gegen den Iran zur Verhinderung der nuklearen Proliferation eingefroren worden waren, doch bleibt die Aufnahme der Bank Meli Iran und der Europäisch-Iranischen Handelsbank in die Liste der Einrichtungen, deren Gelder eingefroren werden, aufrecht erhalten. |
Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands muss ein Land (z. B. Brandenburg) Schadenersatz leisten, wenn ein Kraftfahrzeug auf einer Bundesstraße während des Vorbeifahrens an einem Mähfahrzeug durch hochgeschleuderte Steine beschädigt wird (III ZR 250/2012 4. Juli 2013). |
Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands muss der Mieter von Gewerberaum Modernisierungsmaßnahmen nicht dulden, wenn sie für ihn eine Härte bedeuten würden, die auch unter Würdigung der berechtigten Interessen des Vermieters nicht zu rechtfertigen ist, so dass er ohne Einhaltung einer Frist zur Kündigung des Mietvertrags und Geltendmachung eines Schadensersatzanspruchs berechtigt ist (XII ZR 126/2011 31. Oktober 2012). |
Nach einer Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts Deutschlands kann bei Veränderungen der Fingerkuppen ein Asylverfahren wegen Nichtbetreibens ohne Entscheidung über die Begründetheit des Asylantrags eingestellt werden (10 C. 1/2013). |
Nach einer Entscheidung des Bundessozialgerichts Deutschlands kann bei der Beurteilung der (überlangen) Dauer eines Verfahrens von Bedeutung sein, in welcher Zeit vergleichbare Verfahren erledigt werden, und ist bei einer unangemessenen Verfahrendsauer von weniger als einem Jahr eine Entschädigung für jeden vollen Monat der Verzögerung möglich (10 ÜG 1/2012 KL 21. Februar 2013). |
Nach einer Entscheidung des Bundesfinanzhofs Deutschlands steht auch Leiharbeitnehmern Verpflegungsaufwand nur in gleicher Weis zu wie anderen auswärts tätigen Arbeitnehmern (VI R 41/2012 15. Mai 2013). |
Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Düsseldorf bedeutet ein notariell beurkundeter Ausschluss einer Nachlassauseinandersetzung unter Miterben mit Wirkung für und gegen Rechtsnachfolger keine Vereinbarung eines Vorkaufsrechts zu Gunsten der Miterben und ihrer Rechtsnachfolger (I-7 U 175/2011 22. Februar 2013). |
Nach einer Entscheidung des Landessozialgerichts genügt für einen Opferentschädigungsanspruch, dass eine Krankheit in engem zeitlichem Zusammenhang an den belastenden Vorgang ausgebrochen ist und später keine Umstände hinzugekommen sind, die diesen Vorgang als unwesentlich für die aktuell bestehenden Beschwerden erscheinen lassen (4 VG 11/2011 6. September 2013). |
Nach einer Entscheidung des Landgerichts Hannover wird im Dezember 2013 ein Strafverfahren gegen Olaf Glaeseker wegen Bestechlichkeit (Gefälligkeiten für einen Partymanager gegen Privaturlaube) eröffnet. |
Nach einer Entscheidung des Landgerichts Mönchengladbach muss Google eine Webseite mit aus der Sicht eines Düsseldorfer Geschichtsprofessors falschen, verunglimpfenden und beleidigenden Behauptungen nicht aus dem Suchindex löschen (5. September 2013). |
Nach einer Entscheidung des Verwaltungsgerichts Aachen ist die Klage des Bundes für Umwelt- und Naturschutz Deutschlands gegen die Zulassung des Hauptbetriebsplans für den Tagebau Hambach wegen Verwirkung durch Zeitablauf unzulässig (1 K 2863/2012 5. September 2013). |
Nach einer Entscheidung des Verwaltungsgerichts Göttingen dürfen Doktortitel, Familienstand und letzte Hauptwohnung und Nebenwohnung eines Betroffenen bei einem Meldedatenabgleich im Zuge der Rundfunkfinanzierungsreform nicht weitergegeben werden (2 B 785/2013. |
Nach einer Entscheidung des Arbeitsgerichts Berlin ist bei der Heinrich-Böll-Stiftung der Grünen mit einem zur Durchführung veranstaltungsbedingter Umbauarbeiten Beschäftigten ein Arbeitsverhältnis auf Grund unerlaubter Arbeitnehmerüberlassung unter dem Schein eines Werkvertrags zu Stande gekommen (33 Ca 5347/2013 4. September 2013). |
www.justiz.nrw.de/Gerichte_Behoerden/anschriften/dolmetscher_u_uebersetzer/index.php verzeichnet 22400 Personen als Dolmetscher und Übersetzer in Deutschland. |
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2013-09-05 |
Nach einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts Deutschlands haben die Beschlüsse des Landgerichts Bayreuth und des Oberlandesgerichts Bamberg betreffend die Fortdauer der Unterbringung Gustl Mollaths wegen unzureichender Begründung das Grundrecht auf Freiheit der Person und den Verhältnismäßigkeitsgrundsatz verletzt (2 BvR 371/2012 26. August 2013). |
Nach einer Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts Deutschlands können anerkannte Umweltverbände die Einhaltung der Vorschriften über Luftreinhaltepläne gerichtlich geltend machen (7 C 21/2012 5. September 2013). |