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#HELDLiterature
3881Murbach (reichsunmittelbares Kloster, Reichsabtei, Residenz [auch Schloss Hugstein und Gebweiler/Neuenburg]). Vermutlich (um) 727 gründete der irische Wanderbischof Pirmin auf Eigengut des Herzogs Eberhard aus dem Geschlecht der Etichonen nordwestlich von Gebweiler im Elsass die Benediktinerabtei M., in der wenig später die althochdeutschen Murbacher Hymnen entstanden. Sie erhielt früh bedeutende königliche Privilegien (727 Immunität) und gewann reiche Güter vom Breisgau bis zur Schweiz. Nach der Zerstörung durch die Ungarn (926) wurde sie 959 erneuert. 1228 ist der reichsfürstliche Rang des königlich gewordenen Klosters erstmals bezeugt. Er blieb trotz der zeitweilig von Habsburg beanspruchten Vogtei bewahrt. 1214 gingen Mainzer Güter verloren, 1291 Luzerner Güter, 1456 das Kloster Luzern...Wolff 297; Großer Historischer Weltatlas II 66 (1378) D5, III 22 (1648) C5; Gatrio, A., Die Abtei Murbach im Elsass, 1895; Büttner, H., Murbacher Besitz im Breisgau, Els.-lothring. Jb. 18 (1939); Beyerle, F., Bischof Pirmin und die Gründung der Abteien Murbach und Reichenau, Zs. f. schweizer. Geschichte 27 (1947); Barth, M., Handbuch der elsässischen Kirchen im Mittelalter, 1960; Bischoff, G., Recherches sur la puissance temporelle de l’abbaye de Murbach (1229-1525), 1975; Seibert, H., Murbach, LexMA 6 1992, 939; Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W., 2003, 1, 679, 1, 2, 401.
3882Muri (Abtei). Um 1027 wurde M. an der Bünz als Eigenkloster der Grafen von Habsburg gegründet und von Einsiedeln aus besetzt. Güter lagen in Muri, Hermetschwil, Küssnacht, Gersau, Buochs, Thalwil, Rufach (Ruoffach) und Bellingen (Breisgau). 1415 kam die Vogtei von Habsburg an die Eidgenossen der Schweiz (gemeine Herrschaft). 1622/1649 wurde das Kloster exemt und 1701 zur Fürstabtei erhoben. 1706 erwarb es die Herrschaft Glatt. 1798 fielen seine Güter in der Schweiz an die Helvetische Republik, im Übrigen 1802/1803 an Württemberg und Hohenzollern-Sigmaringen. 1803 erneuert, wurde es 1841 aufgehoben und 1843/1845 nach Gries bei Bozen verlegt.Wolff 529; Das Kloster Muri im Kanton Aargau, hg. v. Kiem, M., 1883; Kiem, M., Geschichte der Benedictinerabtei Muri-Gries, Bd. 1,2 1888, 1891; Rösener, W., Grundherrschaft im Wandel, 1991; Gilomen-Schenkel, E., Muri, LexMA 6 1992, 943.
3883Murrahgouwe s. MurrgauPolenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 16, 24, 26.
3884Murrgau (Murrensis, Gau um die Murr rechts des Neckars, Murrensis [pagus], Murrahgouwe)Curs, O., Deutschlands Gaue im zehnten Jahrhundert, 1908, 14 (Marbach); Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, .II, 16, 24, 26, 32, Murrahgouwe, pagus Murrensis, ‚Murrgau‘.
3885Murrhardt (Kloster). In M. an der Murr bestand in römischer Zeit ein Limeskastell. In dessen Nähe erwuchs im 7. Jahrhundert eine fränkische Siedlung, die vor 750 eine Holzkirche erhielt. In dem vermutlich 788 erstmals als Murrahart genannten Ort gründete der einer Hochadelsfamilie angehörige, wahrscheinlich mit Bischof Megingoz von Würzburg und vielleicht auch mit Kaiser Ludwig dem Frommen verwandte Waltrich am Anfang des 9. Jahrhunderts das Benediktinerkloster St. Januarius, dessen Ausstattung auf Königsgut beruhte (verschollene echte Dotationsurkunde Ludwigs des Frommen von mutmaßlich 816, gefälschte Gründungsurkunde von angeblich 817). 993 errang das Hochstift Würzburg die Eigenklosterherrschaft. Die Vogtei über das Kloster stand als Reichslehen den hessonischen Herren bzw. seit 1180 Gr...Wolff 161; Schöpfer, R., Geschichte Murrhardts bis 1900, (in) Backnanger Heimatbuch 2 (1936); Jäger, G., Murrhardt einst und jetzt, 1955; Störmer, W., Schäftlarn, Murrhardt und die Waltriche des 8. und 9. Jahrhunderts, (in) Zs. f. bay. LG. 28 (1965); Fritz, G., Kloster Murrhardt im Früh- und Hochmittelalter, 1982; Fritz, G., Stadt und Kloster Murrhardt im Spätmittelalter und in der Reformationszeit, 1990; Eberl, I., Murrhardt, LexMA 6 1992, 994; Wagner, H., Die Privilegierung des Klosters Murrhardt durch Ludwig den Frommen, DA 57 (2001), 421.
3886Murten (Reichsstadt, Herrschaft, Land). M. am Murtensee zwischen Solothurn und Avenches (Aventicum) erscheint 515 als burgundischer Königshof Muratum in der Gründungsurkunde des Klosters Saint-Maurice (Saint Maurice/Wallis, Sankt Moritz). Nach seiner 1034 erfolgten Zerstörung wurde es nach 1159 von den Herzögen von Zähringen als Stadt begründet. Nach dem Aussterben der Herzöge wurde es Reichsstadt, kam aber 1255 und nach der Rückgewinnung seitens des Reiches (1283) 1291 erneut an Savoyen. Von 1475 bis 1798 wurde es von Bern und Freiburg gemeinsam verwaltet. 1803 gelangte es an den Kanton Freiburg der Schweiz.Wolff 530; Großer Historischer Weltatlas II 72 (bis 1797) C3; Welti, F. E., Das Stadtrecht von Murten, 1925; Flückiger, E., Murten, 1946.
3887Mürzgau (Gau um die Mürz links der Mur in Kärnten, Muoriza) s. Mürztal
3888Mürztal (Gau um die Mürz links der Mur in. KärntenCurs, O., Deutschlands Gaue im zehnten Jahrhundert, 1908, 14 (Diemlach bzw. Dümlach); Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 64, 65, 66, V, 2, Muoriztal, pagus Muoriza.
3889Muselgouwe s.MoselgauPolenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 16, 24, 26, 32, Muselgouwe, Muselahgouwe, pagus Moslensis, pagus Muselenorum, ‚Moselgau‘.
3890Musenlo (Reichsritter) s. Musslohe
3891Muskau (Herrschaft). M. an der Lausitzer Neiße war im 12. Jahrhundert ein kirchlicher Mittelpunkt. Später war es Sitz der Herrschaft M., zu der 1361 eine Wasserburg zählte. Die 27000 Hektar umfassende Standesherrschaft in Sachsen gehörte nacheinander Boto von Eilenburg bzw. Eulenburg (1361), Heinrich von Kittlitz, den Penzig bzw. Pentzig (1390), den Biberstein (Bieberstein) (vor 1444), Böhmen, den Schönaich bzw. Schöneich (1558), Böhmen bzw. dem Reich (zweiter Heimfall des Lehens an die Krone Böhmens), den Burggrafen von Dohna (1597), den Grafen von Callenberg (1644), den Grafen von Pückler (1785 [, Errichtung eines vorbildlichen Landschaftsparkes, vgl. Pückler-Muskau, Hermann von, Andeutungen über Landschaftsgärtnerei, 1834]) dem Prinzen Friedrich der Niederlande (1846-1861) sowie zuletzt...Wolff 470; Arnim, S. Gräfin v., Der Landvogt von Callenberg, 1934; Arnim-Muskau, H. v./Boelcke, W., Muskau. Standesherrschaft zwischen Spree und Neiße, 1978, Neudruck 1992.
3892Musslohe, Musenlo (Reichsritter). Im frühen 17. Jahrhundert zählten die M. zum Kanton Altmühl des Ritterkreises Franken.Biedermann, Altmühl; Stieber; Riedenauer 125.
3893Muth (Reichsritter). Um 1806 zählten die M. zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken.Riedenauer 125.
3894Mutharicheshuntari s. Muntericheshuntari (bzw. Muntharicheshuntari)Borgolte, M., Geschichte der Grafschaften Alemanniens in fränkischer Zeit, 1984, 133, s. Muntharicheshuntari.
3895Muthwidde (Gau an der Örtze bzw. Oertze rechts der Aller)Curs, O., Deutschlands Gaue im zehnten Jahrhundert, 1908, 14 Müdengau (Müden).; Hessler, W., Mitteldeutsche Gaue des frühen und hohen Mittelalters, 1957, 131 Muthwidde (Müden nördlich Celles); Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 70, Muthiwidde.
3896Mylendonk (Herrschaft) s. MillendonkWolff 366; Zeumer 554 II b 63, 26; Wallner 705 WestfälRK 53; Bremer, J., Die Reichsherrschaft Millendonk, 1939; Quadflieg, E., Millendonk und seine „Vererbung”, 1959.
3897Mylius (Reichsritter). Um 1700 zählten die M. zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken.Riedenauer 125.
3898Myllendonk (Herrschaft) s. MillendonkWolff 366; Zeumer 554 II b 63, 26; Wallner 705 WestfälRK 53; Bremer, J., Die Reichsherrschaft Millendonk, 1939; Quadflieg, E., Millendonk und seine „Vererbung”, 1959.
3899Nabburg (Mark an der Naab nördlich Schwandorfs, Napurg)Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, IV, 3, 4, 7, Napurg, marcha ad Napurg, zum Ortsnamen Nabburg.
3900Nabelgau (Gau zwischen Wipper und Helme, Nabelgowe)Curs, O., Deutschlands Gaue im zehnten Jahrhundert, 1908 14 (Ichstedt); Hessler, W., Mitteldeutsche Gaue des frühen und hohen Mittelalters, 1957, 137 (Bendeleben, Ichstedt, Wolkramshausen); Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 24.
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