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#ZWERGLiterature
1401conductio (Wort Cicero 81-43 v. Chr., lat. [F.]) Mietvertrag, Pachtvertrag, Dienstvertrag und Werkvertrag, s. locatio conductioMayer-Maly, T., Locatio conductio, 1956
1402Confarreatio (Wort Plinius (23/24-79 n. Chr., lat. [F.]) ist die altrömische Eheschließung unter Speltbrotopferung (für Patrizier?).
1403Confessio est regina probationum (lat.). Das Geständnis ist die Königin der Beweise (als Grundsatz des Beweisrechts des Inquisitionsprozesses in den Quellen wörtlich anscheinend nicht wirklich belegt).Foth, A., Gelehrtes römisch-kanonisches Recht in deutschen Rechtssprichwörtern, 1971; Kleinheyer, G., Zur Rolle des Geständnisses (in) Gedächtnisschrift H. Conrad, 1979, 367ff.; Liebs, D., Lateinische Rechtsregeln, 7. A. 2007
1404confin →Militärgrenze
1405Confoederatio (lat. [F.]) cum principibus ecclesiasticis (Bündnis mit den geistlichen Fürsten) ist die in dem 19. Jahrhundert aufgekommene lateinische Bezeichnung für das in einem Original und fünf Abschriften überlieferte, elf Artikel umfassende, wohl nur die bereits eingetretene Rechtswirklichkeit anerkennende Privileg König Friedrichs II. für die geistlichen Reichsfürsten von dem 26. 4. 1220 als Gegenleistung für die Wahl Heinrichs (VII.) zu dem König an dem 23. 4. 1220 (beispielsweise Verzicht auf den Nachlass bzw. das Spolienrecht und Regalien bei den geistlichen Reichsfürsten, Verzicht auf neue Zollstätten und Münzstätten, Testierfreiheit, Verfügungsfreiheit über Kirchenlehen, Verstärkung des Kirchenbanns durch Reichsacht). An dem 12. 3. 1275 und an dem 9. 11. 1292 wird die Confoeder...http://www.koeblergerhard.de/Fontes/Confoede-ratiocumprincipibusecclesiasticis1220.htm; Kroeschell, DRG 1; Klingelhöfer, E., Die Reichsgesetze, 1955; Stupor mundi, hg. v. Wolf, G., 1966, 2. A. 1982, 420; Eickels, K. v./Brüsch, T., Kaiser Friedrich II., 2000
1406confusio (Wort Cicero 81-43 v. Chr., lat. [F.]) Zusammengießung, Vermischung beispielsweise zweier gleichartiger Flüssigkeiten verschiedener Eigentümer, von Gläubi-gerstellung und Schuldnerstellung in einem Menschen oder von Eigentum und Inhaberschaft an einem beschränkten dinglichen Recht in einem MenschenKiess, P., Die confusio im klassischen römischen Recht, 1995
1407coniunctio (Wort Cicero 81-43 v. Chr., lat. [F.]) Verbindung (beispielsweise von dem Erblasser durch testamentarische Verfügung geschaffene Verbindung einzelner Erben oder Vermächtnisnehmer)Lösch, S., Die coniunctio in testamentarischen Verfügungen des klassischen römischen Rechts, 2013
1408coniuratio (Wort Cicero 81-43 v. Chr., lat. [F.]) gemeinschaftlicher Schwur, Verschwörung, Schwurgemeinschaft, usurpatorische Verbrüderung (beispielsweise Cambrai 1076, Köln 1114)Ebel, W., Der Bürgereid, 1958; Dilcher, G., Die Entstehung der lombardischen Stadtkommune, 1967; Körner, T., Juramentum und frühe Friedensbewegung, 1977; Kolmer, L., Promissorische Eide im Mittelalter, 1989; Distler, E., Städtebünde, 2006
1409Connan, François (Paris 1508-Paris 1. 9. 1551), Sohn eines maître des comptes, wird nach dem Studium in Paris und dem Rechtsstudium (1529) in Orléans und Bourges (mit Bekanntschaft zu Calvin) um 1533 Parlamentsadvokat und 1539 königlicher Rat. In einer Gesamtdarstellung des geltenden Rechtes in zehn Büchern ([lat.] Commentariorum iuris civilis libri [M.Pl.] X, 1553ff. Zehn Bücher Kommentare des weltlichen Rechtes) versucht er die tatsächliche Ordnung der Rechtsquellen durch ein wissenschaftliches System (lat. [F.] ars) zu ersetzen. Bei diesem wenig erfolgreichen Bemühen deutet er die römischrechtliche (lat. [F.]) →actio (Klaganspruch) als ein rechtserhebliches Verhalten und legt damit einen ersten Grund für den Gedanken der →Willenserklärung.Bergfeld, C., Franciscus Connanus, 1968
1410Conrad, Hermann (Köln 21. 10. 1904-Bonn 18. 3. 1972 nach Operation), katholisch, Oberlandesgerichtsratsenkel, Verwaltungsbeamtensohn, wird nach dem Abitur (1925) und dem Studium des Rechtes in Köln 1930 über die (lat.) iurisdictio [F.] delegata im römischen und kanonischen Recht promoviert (Franz Gescher, Kanonist) und 1935 mit einer Untersuchung über Liegenschaftsübereignung und Grundbucheintragung in Köln während des Mittelalters habilitiert (Hans Planitz). Nach Lehraufträgen in Rostock, Köln, Freiburg im Breisgau, Lausanne, Genf und Breslau und einer Darstellung der Geschichte der deutschen Wehrverfassung (1939) wird er 1941 nach Marburg und 1948 nach Bonn berufen. Er versucht eine in Bezug auf die Privatrechtsgeschichte der Neuzeit und das neunzehnte Jahrhundert unvollendet gebliebene ...Kleinheyer, G., In memoriam, ZRG GA 90 (1973), 487ff.; Gedächtnisschrift Hermann Conrad, hg. v. Kleinheyer, G. u. a., 1979 (Schriftenverzeichnis 621-634)
1411Conring, Hermann (Norden 9. 11. 1606-Helmstedt 12. 12. 1681), aus gelehrter ostfriesischer Familie, geboren und aufgewachsen in einem Pfarrhaus, wird nach dem 1620 begonnenen Studium von Medizin und Politik in Helmstedt und Leiden (seit 1625) 1632 Professor für Naturphilosophie (Physik und Rhetorik) bzw. Medizin (1637) und Politik (1650) in Helmstedt. Er hält auch juristische Vorlesungen und erstattet Rechtsgutachten. In seinem in dem Ergebnis bereits 1635 feststehenden Buch (lat.) De origine iuris Germanici (1643, Von dem Ursprung des deutschen Rechtes) widerlegt er die Ansicht, dass das römische Recht in Deutschland 1135 durch ein Gesetz Kaiser Lothars III. von Süpplingenburg in Kraft gesetzt worden sei (sog. →lotharische Legende) und erfasst im Blick auf Erkenntnis der eigenen Gegenwart...http://www.koeblergerhard.de/Fontes/Conring-HermannDeorigineiurisGermanici1643.pdf; Köbler, DRG 139, 142, 186; Dahl, F., Zu den Beziehungen Conrings zu Dänemark, ZRG GA 37 (1916), 507; Hermann Conring, hg. v. Stolleis, M., 1983; Conring, H., De origine iuris germanici (deutsche Übersetzung), hg. v. Stolleis, M., 1994; Oestmann, P., Kontinuität oder Zäsur, (in) Kontinuitäten und Zäsuren, 1999, 191; Arnswaldt, A. v., De vicariatus controversia, 2004; Jori, A., Hermann Conring (1606-1681), 2006
1412Consensus (Wort Cicero 81-43 v. Chr., lat. [M.] Zustimmung, Willensübereinstimmung) ist seit dem klassischen römischen Recht Voraussetzung des Konsensualvertrags.Kaser §§ 8, 38, 58; Köbler, LAW; Hannig, J., Consensu fidelium, 1982
1413Consensus (M.) facit nuptias (lat.), die Willensübereinstimmung bewirkt die Eheschließung, gilt als Grundsatz bereits in dem römischen Recht (Ulpian), kann aber gegenüber den von dem Vertrag zwischen Brautvater und Bräutigam ausgehenden Vorstellungen der Germanen und germanistischen Nachfolgevölker erst in dem Frühmittelalter von der Kirche durchgesetzt werden, wobei bei Beschränkung auf die bloße Willensübereinstimmung von Bräutigam und Braut Beweisprobleme bestehen, denen die katholische Kirche 1563 auf dem Konzil von Trient [Decretum Tametsi] mit Formvorschriften in Gestalt der notwendigen Mitwirkung eines Geistlichen und zweier Zeugen begegnet).Liebs, D., Lateinische Rechtsregeln, 7. A. 2007 (Julian um 100-um 170 n. Chr.); Freisen, J., Geschichte des kanonischen Eherechts, 2. A. 1893, Neudruck 1963; Schwab, D., Grundlagen und Gestalt der staatlichen Ehegesetzgebung in der Neuzeit, 1967; Brundage, J., Law, Sex and Christian Society in Medieval Europe, 1987; Weigand, R., Liebe und Ehe im Mittelalter, 1993; Weber, I., Consensus facit nuptias, ZRG KA 118 (2001), 31
1414consilium (Wort Ennius 204-169 v. Chr.), lat. [N.]) Rat, Gutachten, span. consejo, it. consiglio, als consilium principis (Rat des Prinzeps‘) fallweise beratendes Gremium in Rom seit Kaiser Augustus (31 v. Chr.-14 n. Chr.)Kaser § 2; Söllner §§ 6, 9, 12, 15; Köbler, DRG 18, 106; Kisch, G., Consilium, 1970; Consilia im späten Mittelalter, hg. v. Baumgärtner, I., 1995; Falk, U., Consilia. Studien zur Praxis der Rechtsgutachten in der frühen Neuzeit, 2006; Lange, H./Kriechbaum, M., Römisches Recht im Mittelalter, Bd. 2 2007, 395; Lange, H., Recht und Macht, 2010
1415consistorium (Wort Tertullian um 160-220 n. Chr., lat. [N.]) Versammlung
1416Consolat del Mar (Llibre del Consolat del Mar, Buch über das Seekonsulat) ist die nach dem Seekonsulat von Barcelona (1282 consules del mar) benannte, mittelalterliche, in Barcelona zwischen 1266 und 1268 begonnene, später andernorts erweiterte und 1348 von dem Seekonsulat in Barcelona eingeführte Zusammenfassung des mittelmeerischen Seege-wohnheitsrechts. →SeerechtGoldschmidt, L., Handbuch des Handelsrechts, 1864, 2. A. 1875, darin Universalgeschichte des Handelsrechts, (Bd. 1 3. A.) 1891, Neudruck 1957; Wagner, R., Beiträge zur Geschichte des Seerechts, ZHR 29 (1884), 413; Valls i Taberner, F., Consolat de Mar, 1930ff.; García, A., Llibre del Consolat, Bd. 1ff. 1981ff.; Hernández Izal, S., Els costums marítims de Barcelona, Bd. 1f. 1986ff.; Schweitzer, J., Schiffer und Schiffsmann in den Rôles d’Oléron und im Llibre del Consolat de Mar, 2007
1417Consortium (Wort Livius (59 v. Chr.-17 n. Chr.), lat. [N.] Gemeinschaft) ist in dem altrömischen Recht der Zusammenschluss von Erben nach der Nachlassteilung zu einer vereinbarten →Gemeinschaft.Kaser § 66; Söllner § 8; Köbler, DRG 22, 47
1418constitutio (Wort Cicero 81-43 v. Chr., lat. [F.]) Beschluss, GesetzLes constitutions des Sévères, hg. v. Coriat, J., 2014 (nicht problemlos)
1419Constitutio (F.) Antoniniana (lat., Antoninische Festsetzung) ist das in einem stark zerstörten, nach einem Erwerb in Eschmunen in Ägypten seit 1901 in Gießen aufbewahrten Papyrus von etwa 215 n. Chr. überlieferte Gesetz (constitutio) Kaiser (Marcus Aurelius) Antoninus‘ genannt Caracalla aus dem Jahre 212, in dem er zwecks Ausdehnung der Steuerpflicht allen freien Bewohnern des römischen Reiches das römische Bürgerrecht gibt.http://www.koeblergerhard.de/Fontes/ConstitutioAntoniniana212(FragmentGiessen).htm; http://www.koeblergerhard.de/Fontes/ConstitutioAntoniniana212(deutsch).htm; Kaser § 3; Söllner §§ 14, 18; Köbler, DRG 35; Sasse, C., Die Constitutio Antoniniana, 1958; Wolff, H., Die Constitutio Antoniniana und Papyrus Gissensis 40 I, Diss. jur. Köln 1976; Citizenship and Empire in Europe, hg. v. Ando, C., 2016
1420Constitutio (F.) Criminalis Bambergensis (lat., Bamberger Strafgesetz[buch]) →Bamberger Halsgerichtsordnung (1507)
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