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#ZWERGLiterature
1041Brandbrief (Wort in Grimm Deutsches Wörterbuch 1396 bezeugt und in älteren deutschen Rechtsquellen ab 1396 belegt sowie in den Bestandteilen mit dem Germanischen und Lateinischen des Altertums sowie teilweise mit dem Indogermanischen verbindbar, M.) Brief gegen Brandstifter, Fehdebrief mit Branddrohung, Mahnbrief, Sammelgenehmigung für durch Brand Geschädigte
1042Brandenburg (N.) ist die nach der slawischen Brennaburg an der Havel (928/929, 948 Bistum, 983 Slawenaufstand) benannte Mark ([3. 10.] 1157) östlich der Elbe. Nach den Askaniern (1134-1319, 1165 Wiederbegründung des Bistums), Wittelsbachern (1323-1373), Luxemburgern (1373-1411, unter Kaiser Karl IV. 1375 Landbuch der Mark Brandenburg) gelangt es als Kurfürstentum (1356) an die Hohenzollern (1411/1417). 1473 legt die (lat. [F.]) →Dispositio (Verfügung) Achillea des Markgrafen Albrecht Achilles die Unteilbarkeit des Landes fest (1506 Universität Frankfurt an der Oder, 1516 Kammergericht in Berlin, 1535 zeitweise Teilung). 1614 fallen Kleve, Mark und Ravensberg an, 1618 →Preußen als Lehen Polens, 1648 Hinterpommern, Halberstadt, Minden, 1680 endgültig Magdeburg. Seit 1701 tritt Brandenburg hi...Köbler, Historisches Lexikon; Stölzel, H., Brandenburg-Preußens Rechtsverwaltung und Rechtsverfassung, Bd. 1f. 1888; Urkundliches Material aus den Brandenburger Schöppenstuhlsakten, hg. v. Stölzel, A., 1901; Stölzel, A., Die Entwicklung der gelehrten Rechtsprechung, 1901f.; Spangenberg, H., Hof- und Zentralverwaltung der Mark Brandenburg im Mittelalter, 1908; Perels, K., Die allgemeinen Appellationsprivilegien für Brandenburg-Preußen, 1908; Altmann, W., Ausgewählte Urkunden zur brandenburgisch-preußischen Verfassungs- und Verwaltungsgeschichte, 2. A. 1914; Hintze, O., Die Hohenzollern und ihr Werk, 1915, Neudruck 1980; Caemmerer, H. v., Die Testamente der Kurfürsten von Brandenburg, 1915; Luck, W., Die Prignitz, 1917; Werminghoff, A., Ludwig von Eyb der Ältere (1417-1502), 1919; Gley, W., ...
1043brandenburgischer Landrechtsentwurf →Köppen
1044Brandileone, Francesco (Buonabitacolo 1858-Neapel 1929) wird nach dem Studium der Rechtswissenschaft in Neapel Professor für italienische Rechtsgeschichte in Macerata, Sassari, Parma, Bologna und Rom.
1045Brandmarken (Wort in Grimm Deutsches Wörterbuch 1393 bezeugt und in älteren deutschen Rechtsquellen ab 1633 an fünf Stellen in unterschielichen Bedeutungen belegt sowie in in den Bestandteilen über das erschließbare Germanische teilweise mit dem Indogermanischen verbindbar, V. und substantiviert N.) ist das sachlich schon den Römern (für Sklaven und Abhängige, Verbot des Brandmarkens in das Gesicht durch Kaiser Konstantin) bekannte Kennzeichnen eines Täters durch Brandzeichen der Haut (auf die Hand oder in das Gesicht oder Verstümmeln), das sich 726 bei den Langobarden (für rückfällige Diebe) und trotz Ablehnung durch die Aufklärung noch 1787 in Österreich, 1813 in Bayern und 1810 und 1832 in Frankreich findet (Verbot in England 1829, Frankreich 1834, Frankfurter Paulskirchenverfassung 184...Kroeschell, DRG 2; Mommsen, T., Römisches Strafrecht, 1899, Neudruck 1961, 495; His, R., Das Strafrecht des deutschen Mittelalters, Bd. 1 1920, 530, Neudruck 1964; Chen, Y., Probleme der Strafe der Brandmarkung, 1948; Hentig, H. v., Die Strafe, Bd. 1 1954; Cate, C. ten, Tot glorie der gerechtigheit, 1975; Hattenhauer, H., Die Brandmarkung in das Gesicht, 1994
1046Brandstiftung (Wort in Grimm Deutsches Wörterbuch 1670 bezeugt und in älteren deutschen Rechtsquellen ab 1709 an drei Stellen belegt sowie in den Bestandteilen über das erschließbare Germanische mit dem Indogermanischen teilweise verbindbar, F.) ist das Inbrandsetzen einer (fremden) Sache. Die Brandstiftung ist in Rom eine Straftat, auf die der Feuertod steht. In dem Mittelalter wird sie wegen ihrer Bedeutung in der →Fehde eher gering gebüßt. Gottesfrieden (beispielsweise 1083) und Landfrieden lehnen sie ab (lat. [F.) Constitutio contra incendinarios 1187). Der Sachsenspiegel (1221-1224) kennt Enthauptung oder (bei Mordbrand) Rädern als ihre Strafen (ähnlich so genannte Treuga He[i]nrici von 1224), die (lat.) Constitutio (F.) Criminalis Carolina (1532, Art. 126) Feuertod (bei boshaftiger B...Kaser §§ 36, 50; Kroeschell, DRG 1, 2; Osenbrüggen, E., Die Brandstiftung, 1854; Mommsen, T., Römisches Strafrecht, 1899, Neudruck 1961; His, R., Das Strafrecht des deutschen Mittelalters, Bd. 2 1935, 348; Geerds, F., Die Brandstiftungsdelikte, 1962; Timcke, G., Der Straftatbestand der Brandstiftung, Diss. jur. Göttingen 1965; Spicker-Beck, M., Räuber, Mordbrenner, umschweifendes Gesind – zur Kriminalität im 16. Jahrhundert, 1995; Birklbauer, A. u. a., Die Entwicklung der Strafpraxis bei Brandkriminalität, 2010
1047Brant, Sebastian (Straßburg 1457/1458-Straßburg 10. 5. 1521), Gastwirtssohn und Ratsherrnsohn, wird nach dem Studium der (lat. [F. Pl.]) artes und dem Rechtsstudium (1477, 1480 [lat. M.,] baccalaureus) in Basel Professor (1489 Dr. iur. utr.), lehrt seit 1483 römisches Recht, kirchliches Recht und Poetik, wechselt aber als Folge der Annäherung Basels an die Eidgenossen 1501 als Syndicus (bzw. 1503 Stadtschreiber) nach Straßburg. Neben (lat. [F.Pl.]) Expositiones [1490, Ausstellungen, ein Anfängerlehrbuch], 36 Auflagen) veröffentlicht er in dem Rahmen der populären Literatur eine Bearbeitung von Tenglers →Laienspiegel von 1495 (1509) und des →Klagspiegels (Conrad Heydens?, † 1443/1444) (Neuausgabe 1516) sowie die sehr erfolgreiche Moralsatire Narrenschiff (1494).Köbler, DRG 143; Staehelin, A., Sebastian Brant, (in) Professoren der Universität Basel, 1960, 18; Trusen, W., Anfänge des gelehrten Rechtes in Deutschland, 1962, 127; Knape, J., Dichtung, Recht und Freiheit, 1992; Sebastian Brant, hg. v. Wilhelmi, T., 2002; Sebastian Brant (1457-1521), hg. v. Roloff, H., 2008
1048Knape, J./Wilhelmi, T., Sebastian Brant Bibliographie Werke und Überlieferungen, 2015; Knape, J./Wilhelmi, T., Sebastian Brant Bibliographie - Forschungsliteratur bis 2016, 2018
1049Brasilien ist der portugiesischsprachige und größte Staat Südamerikas. Sein Recht ist stark durch die Kodifikationen Frankreichs beeinflusst. 2002 wird ein neues Zivilgesetzbuch geschaffen, welches das Handelrecht einbezieht, das Verbraucherschutzrecht ausgliedert und einen Allgemeinen Teil voranstellt.Schmidt, J., Zivilrechtskodifikation in Brasilien, 2009; Prutsch, U. u. a., Brasilien – Eine Kulturgeschichte, 2013; Blanc, J., Before the Flood – The itaipu Dam and the Visibility of Rural Brazil, 2019
1050Brauch (Wort in Grimm Deutsches Wörterbuch vor 1022 bezeugt und in älteren deutschen Rechtsquellen ab um 1200 belegt sowie über das erschließbare Germanische mit dem Indogermanischen verbindbar, M., Verb brauchen um 800) Übung, Sitte, Gepflogenheit
1051brauchen (Wort in Grimm Deutsches Wört4erbuch um 800 bezeugt und in älteren deutschen Rechtsquellen ab 881 belegt sowie über das erschließbare Germanische mit dem Indogermanischen verbindbar, V.) benutzen, benötigen
1052Brauchtum (Wort in Grimm Deutsches Wörterbuch 1931 bezeugt und in älteren deutschen Rechtsquellen – als Ansatz – nicht belegt sowie in den Bestandteilen über das erschließbare Germanische mit dem Indogermanischen verbindbar, N.) ist die Gesamtheit der tatsächlich innerhalb einer Menschenmehrheit geübten sozialverträglichen Verhaltensweisen, deren Gewicht aber angesichts des Vordringens zahlreicher rechtlicher Setzungen und Regelungen an Bedeutung verliert. Das Brauchtum weist viele Beziehungen zu dem Recht auf (beispielsweise Weistümer). Insbesondere kann das Recht das Brauchtum beeinflussen.Köbler, DRG 5; Sartori, P., Sitte und Brauch, 1910; Bächtold, H., Die Gebräuche bei Verlobung und Hochzeit, 1914; Künßberg, E. Frhr. v., Rechtsbrauch und Kinderspiel, 1920 (SB Heidelberg), 2. A. 1952; Künßberg, E. v., Rechtliche Volkskunde, 1936; Becker, A., Frühlingsbrauch und Sonnenkult, 1937; Fehrle, E., Deutsche Hochzeitsbräuche, 1937; Zipperer, F., Das Haberfeldtreiben, 1938; Lippert, E., Glockenläuten als Rechtsbrauch, 1939; Müller, G., Der Umritt, 1941; Dörrer, A., Brotspenden als Verlöbnis und Gemeinschaftsbrauch, ZRG GA 74 (1957), 266; Erler, A., Burschenbrauchtum vor den Schranken des Ingelheimer Oberhofes, ZRG GA 79 (1962), 254; Schädler, K., Die Lederhose in Bayern und Tirol, 1962; Brückner, W., Bildnis und Brauch, 1966; Cromberg, H., Die Knabenschaftsstatuten der Schweiz, (um ...
1053Brauen (Wort in Grimm Deutsches Wörterbuch um 1170 bezeugt und in älteren deutschen Rechtsquellen ab um 1300 [Nordhausen] belegt sowie über das erschließbare Germanische mit dem Indogermanischen verbindbar, V. und substantiviert N.) ist das Herstellen von Bier als beliebten einfachen Betäubungsmittels aus Getreide und Wasser(, 12. Jahrhundert Hopfen und in der Neuzeit Hefe). Es ist bereits dem Altertum bekannt und findet sich in den Grundherrschaften seit dem Frühmittelalter (1040 Bischof von Freising Braurecht für Weihenstephan). In der hochmittelalterlichen Stadt entwickelt es sich zu einem verrechtlichten Gewerbe. Die Herzöge von Bayern beschränken die Bierherstellung auf Gerste, Hopfen und Wasser (1493/1516, Reinheitsgebot, vgl. 1906 Biersteuergesetz § 9 I). Seit der Einführung der Gew...Brinkmann, H., Das Brauwesen der kaiserlich freien Reichsstadt Goslar, 1925; Schlosser, H., Braurechte, Brauer und Braustätten in München, 1981; Hackel-Stehr, K., Brauwesen in Bayern, 1988; Blanckenburg, C. v., Die Hanse und ihr Bier, 2001
1054Braunschweig an der Oker wird 1031 erstmals (spät) erwähnt und wächst aus fünf älteren Siedlungen (Altstadt, Neustadt Ende 12. Jahrhundert, Sack zweite Hälfte 13. Jahrhundert westlich der Oker zwischen Altstadt, Neustadt und Burg, Hagen um 1160, Altenwiek östlich der Oker) zusammen. Schon früh steht der Ort unter der Herrschaft der Welfen, deren Reichsfürstentum von 1235 nach Braunschweig und Lüneburg benannt wird. Die vielleicht der Hanse seit deren Anfängen bis in das 17. Jahrhundert angehörend, zeitweise ziemlich selbständige Stadt, die auf älteren Grundlagen (um 1130?) aufbauend 1227 das Hagenrecht und das so genannte (lat. [N.]) Ottonianum (in Mittelniederdeutsch) aufzeichnet, 1402 den Rechtsstoff neu ordnet und 1532 ihre Statuten einer 1675 aufgehobenen Reformation unterzieht, geht 1...Köbler, Historisches Lexikon; Urkundenbuch der Stadt Braunschweig, bearb. v. Dolle, J. u. a., Bd. 1ff. 1874ff. (Bd. 5 1994, Bd. 8 1388-1400 2008); Hanselmann, L., Die ältesten Stadtrechte Braunschweigs, Hans. Geschbll. 1892, 3; Frensdorff, F., Das braunschweigische Stadtrecht bis zur Rezeption, ZRG GA 26 (1905), 195; Merkel, J., Der Kampf des Fremdrechtes mit dem einheimischen Rechte in Braunschweig-Lüneburg, 1904; Fahlbusch, O., Die Finanzverwaltung der Stadt Braunschweig, 1913; Busch, F., Beiträge zum Urkunden- und Kanzleiwesen der Herzöge zu Braunschweig und Lüneburg, 1921; Hüttebräuker, L., Das Erbe Heinrichs des Löwen, 1927; Wolters, G., Das Amt Friedland und das Gericht Leineberg, 1927; Meier, P., Der Streit Herzog Heinrichs des Jüngeren von Braunschweig-Wolfenbüttel mit der Reichsst...
1055Braurecht (Wort in Grimm Deutsches Wörterbuch nicht bezeugt und in älteren deutschen Rechtsquellen 1748 belegt sowie in den Bestandteilen über das erschließbare Germanische mit dem Indogermanischen verbindbar, N.) ist das das Brauen betreffende Recht.Peterka, O., Die bürgerlichen Braugerechtigkeiten in Böhmen, 1917; Schlosser, H., Braurechte, Brauer und Braustätten in München, 1981
1056Braut (Wort in Grimm Deutsches Wörterbuch um 830 bezeugt und in älteren deutschen Rechtsquellen ab dem Althochdeutschen belegt sowie für das Germanische erschließbar und vielleicht mit dem Indogermanischen verbindbar, F., Zusammensetzungen 8. Jh.) ist zunächst die neuvermählte junge Frau und in jüngerer Zeit die durch ein Heiratsversprechen erst zu der Eheschließung verpflichtete (verlobte) Frau.
1057Bräutigam (M.) (Wort in Grimm Deutsches Wörterbuch um 830 bezeugt und in älteren deutschen Rechtsquellen ab um 1000 belegt sowie über das erschließbare Germanische vielleicht mit dem Indogermanischen verbindbar, M.) ist der durch ein Heiratsversprechen erst zu der Eheschließung verpflichtete (verlobte) Mann.
1058Brautkind (Wort in Grimm Deutsches Wörterbuch nicht bezeugt und in älteren deutschen Rechtsquellen 1753 belegt sowie in den Bestandteilen über das erschließbare Germanische vielleicht mit dem Indogermanischen verbindbar, N.) ist das Kind einer (unverheirateten) Braut. Es ist unehelich, kann aber innerhalb der unehelichen Kinder eine bessere Rechtsstellung haben.
1059Brautlauf (Wort in Grimm Deutsches Wörterbuch um 867 bezeugt und in älteren deutschen Rechtsquellen ab dem Althochdeutschen belegt sowie in den Bestandteilen über das erschließbare Germanische vielleicht mit dem Indogermanischen verbindbar, M.) ist die in dem 13. Jahrhundert in dem Deutschen erloschene Bezeichnung für die Hochzeit.Krogmann, W., Brautlauf und Braut, Wörter und Sachen 16 (1934), 81
1060Brautschatz (Wort in Grimm Deutsches Wörterbuch um 1350 bezeugt und in älteren deutschen Rechtsquellen ab 1282 belegt sowie in den Bestandteilen über das erschließbare Germanische vielleicht mit dem Indogermanischen verbindbar, M.), Mitgift, Aussteuer
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