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7741sowjet (russ.) Rat (Selbstverwaltungsorgan der Arbeiter, Bauern und Soldaten der Sowjet-union seit 1917)
7742sowjetisch
7743Sowjetische Besatzungszone ist die in dem Osten gelegene Besatzungszone der Sowjet-union in dem Deutschen Reich seit 1945 (mit rund 4 Millionen Flüchtlingen und Vertriebenen), für die an dem 6. 6. 1945 die sowjetische Militäradministration errichtet wird (Ende 1945 fast 64000 Planstellen, 17. 11. 1949 aufgelöst). →Deutsche Demokratische RepublikKroeschell, DRG 3; Blomeyer, A., Die Entwicklung des Zivilrechts in der sowjetischen Besatzungszone, 1950; Staritz, D., Die Gründung der DDR, 1985; Weißbuch über die „Demokratische Bodenreform“, hg. v. Kruse, J. v., 1988; SBZ-Handbuch, hg. v. Broszat, M. u. a., 1990; Hauschild, I., Von der Sowjetzone zur DDR, 1996; Naimark, N., Die Russen in Deutschland, 1997; Wiedergutmachungsverbot, hg. v. Sobotka, B., 1998; Sowjetische Speziallager in Deutschland 1945-1950, hg. v. Mironenko, S. u. a., 1998; Sowjetisierung und Eigenständigkeit in der SBZ/DDR, hg. v. Lemke, M., 1999; Foitzik, J., Sowjetische Militäradministration, 1999; Das letzte Jahr der SBZ, hg. v. Hoffmann, D. u. a., 2000; Hajna, K., Die Landtagswahlen 1946 in der SBZ, 2000; Schweisfurth, T., SBZ-Konfiskationen privaten Eigentums 1945...
7744Sowjetunion ist der seit der Oktoberrevolution 1917 aus →Russland entstandene Staat (Union der sozialistischen Sowjetrepubliken, UdSSR, 30. 12. 1922-8. 12. 1991). Er wird von der Kommunistischen Partei totalitär geführt. In dem Friedensvertrag von Brest-Litowsk (3. 3. 1918) mit dem Deutschen Reich, Österreich-Ungarn, dem Osmanischen Reich und Bulgarien verliert Russland seine polnischen und baltischen Gebiete, Finnland und die Ukraine, doch wird der Vertrag an dem 11. 11. 1918 für ungültig erklärt. Die Wirtschaft wird verstaatlicht (7 Millionen Opfer der Zwangskollektivierung), das Recht unter Abschaffung des privaten Eigentums sozialistisch gestaltet (Eherecht, Familienrecht, Vormundschaftsrecht 16. 9. 1918, Arbeitsrecht 22. 10./4. 11. 1918). An dem 22. 5. 1922 erlaubt eine besondere Dekl...Schultz, L., Russische Rechtsgeschichte, 1951; Rauch, G. v., Geschichte des bolschewistischen Russland, 1955; Istorija gosudarstva i prava SSSR (Staats- und Rechtsgeschichte der Sowjetunion), Teil 1, verfasst v. einem Autorenkollektiv unter Leitung v. Sofronenko, K., 1967; Peter, V., Sozialistisches Zivilrecht, 1975; Beletzki, Die Politik der Sowjetunion in den deutschen Angelegenheiten, 1977; Pfaff, D., Die Entwicklung der sowjetischen Rechtslehre, 1986; Fincke, M., Handbuch der Sowjetverfassung, 1983; Geilke, G., Einführung in das Sowjetrecht, 2. A. 1983; Ruffmann, K., Sowjetrussland, 10. A. 1984; Altrichter, H., Kleine Geschichte der Sowjetunion, 1993; Hildermeier, M., Geschichte der Sowjetunion, 1998; Adomeit, A., Imperial Overstretch, 1998; Heinzig, H., Die Sowjetunion und das kommuni...
7745sozial
7746Sozialbindung ist die Einschränkung (Bindung) eines Rechtes (beispielsweise des Eigen-tums) aus sozialen Gründen in dem 20. JahrhundertKroeschell, 20. Jahrhundert; Lehmann, J., Sachherrschaft und Sozialbindung, 2004
7747Sozialdarwinismus (M.) Übertragung des Grundsatzes der natürlichen Auslese auf die menschliche Gesellschaft an dem Ende des 19. Jahrhunderts, Rassenlehre unter Ablehnung von Sozialpolitk
7748sozialdemokratisch
7749Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) ist die aus dem frühen →Sozialismus erwachsende deutsche →Partei. Ihr gehen der Allgemeine Deutsche Arbeiterverein Lassalles (1863) und die Sozialdemokratische Arbeiterpartei Liebknechts und Bebels (1869) voraus, die sich 1875 zu der Sozialistischen Arbeiterpartei vereinigen. 1878 werden die Sozialisten verboten, 1890 aber als S. P. D. mit marxistischem Erfurter Programm Kautskys (1891) wieder zugelassen. Mit dem Godesberger Programm von 1959, das den Sozialismus als Weltanschauung aufgibt, wird die Sozialdemokratische Partei Deutschlands in Deutschland regierungsfähig (1969 bis 1982, 1998 bis 2005).Kroeschell, DRG 3; Köbler, DRG 177; Brügel, L., Geschichte der österreichischen Sozialdemokratie, Bd. 1ff. 1922ff.; Heidegger, H., Die deutsche Sozialdemokratie, 2. A. 1968; Martiny, M., Integration oder Konfrontation?, 1976; Sozialdemokratie und Zivilrechtskodifikation, hg. v. Vormbaum, T., 1977; Rovan, J., Geschichte der deutschen Sozialdemokratie, 1980; Benöhr, H., Soziale Frage, Sozialversicherung und sozialdemo-kratische Reichstagsfraktion (1881-1889), ZRG GA 98 (1981), 94; Steinbach, P., Sozialdemokratie und Verfassungsverständnis, 1983; Pyta, W., Gegen Hitler und für die Republik, 1989; Schröder, W., Sozialdemokratische Parlamentarier, 1995; Morré, J., Speziallager des NKWD, 1997; Die Sozialdemokratie und die Entstehung des Bürgerlichen Gesetzbuches, hg. v. Vormbaum, T., 2. A. 1997;...
7750Sozialdisziplinierung ist (nach Gerhard Oestreich) die mehr oder weniger gewaltsame Len-kung der Bevölkerung zu der Durchsetzung politischer Ziele seit der frühen Neuzeit.
7751Soziale Frage ist die aus der liberalen Industrialisierung erwachsende Gegenüberstellung von vielen besitzlosen Proletariern (Arbeitern, vierter Stand) und wenigen reichen Kapitalisten (Bürgern). Ihre Lösung sieht der liberale Staat des frühen 19. Jahrhunderts nicht als seine Aufgabe an, weshalb Selbsthilfeeinrichtungen statt seiner handeln (Gewerkschaft, Genossenschaft, Partei). Unter dem tatsächlichen Druck sozialistischer Parteien sieht sich Bismarck 1881ff. zu sozialer Gesetzgebung (→Sozialversicherung) veranlasst.Köbler, DRG 177; Benöhr, H., Soziale Frage, Sozialversicherung und sozialdemokratische Reichstagsfraktion (1881-1889), ZRG GA 98 (1981), 94; Ritter, G., Sozialpolitik im deutschen Kaiserreich, (in) HZ 282 (2006), 97; Zech, H., Die soziale Frage im Konkursrecht, 2012
7752Soziale Marktwirtschaft ist die Marktwirtschaft der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, die sozialen Ausgleich der durch übermäßige Ausnutzung von Freiheit entstandenen gesellschaftlichen Probleme versucht (beispielsweise Wohngeld für sozial schwache Mieter). In Deutschland beruht sie auf dem an dem 24. 6. 1948 von dem alliierten Wirtschaftsrat verabschiedeten Gesetz über Leitsätze.Kroeschell, 20. Jahrhundert; Soziale Marktwirtschaft, 1997; Soll und Haben, hg. v. Nörr, K. u. a., 1999
7753Sozialgericht ist nach älteren Vorläufern (1884 Schiedsgericht für Streitigkeiten aus der Unfallversicherung, 1900 Schiedsgericht für Arbeiterversicherung, 1911 verwaltungs-interner Rechtsschutz durch Versicherungsamt, Oberversicherungsamt und Reichsversiche-rungsamt) in der Bundesrepublik Deutschland das für die Entscheidung über sozialrechtliche Streitigkeiten zuständige Gericht (Sozialgerichtsgesetz von dem 3. 9. 1953).Köbler, DRG 262; Meyer-Ladewig, J., Sozialgerichtsgesetz, 1977, 5. A. 1993, 8. A. 2005
7754Sozialgeschichte ist die Geschichte der Gesellschaft bzw. der gesellschaftlichen Verhältnisse. Die Sozialgeschichte dient dem Verständnis der Rechtsgeschichte. Gesellschaft und Recht beeinflussen sich jeweils gegenseitig.Köbler, DRG 9; Dopsch, A., Wirtschaftliche und soziale Grundlagen der europäischen Kulturentwicklung, 1918ff.; Dopsch, A., Die ältere Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Bauern, 1930; Dopsch, A., Naturalwirtschaft und Geldwirtschaft, 1930; Brunner, O., Neue Wege der Sozialgeschichte, 1956 (Vorträge und Aufsätze), 1956; Lütge, F., Deutsche Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, 1966; Quellensammlung zur Geschichte der deutschen Sozialpolitik 1867 bis 1914, begründet v. Rassow, P. u. a., Bd. 1ff. 1966ff.Aubin, H./Zorn, W., Handbuch der deutschen Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Bd. 1ff. 1971ff.; Henning, F., Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Bd. 1ff. 1973ff.; Alföldy, G., Römische Sozialgeschichte, 1975, 3. A. 1984, 4. A. 2011; Müller, M., Säkularisation und Grundbesitz, 1980; Kantzow, W., ...
7755Sozialgesetzbuch ist in der Bundesrepublik Deutschland das die →Reichsversicherungs-ordnung von 1911 seit (1969 bzw.) 1. 1. 1976 allmählich ablösende, in einzelnen Büchern in Kraft tretende Gesetzbuch (SGB I Allgemeiner Teil 1976, SGB II Grundsicherung für Arbeitsuchende 2004, SGB III Arbeitsförderung 1997, SBG IV Sozialversicherung Gemeinsame Vorschriften 1977, SBG V Gesetzliche Krankenversicherung 1989, SGB VI Gesetzliche Rentenversicherung 1992, SGB VII Gesetzliche Unfallversicherung 1996, SGB VIII Kinder- und Jugendhilfe 1991, SGB IX Rehabilitation und Teilhabe behinderter Menschen 2001, SGB X Verwaltungsverfahren 1980, SGB XI Soziale Pflegeversicherung 1995, XII Sozialhilfe 2005).Kroeschell, 20. Jahrhundert; Köbler, DRG 261; 25 Jahre Sozialgesetzbuch, 1995
7756Sozialgesetzgebung ist die in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts einsetzende Gesetz-gebung in sozialen Angelegenheiten.Borgmeyer, W., Das wilhelminische Kaiserreich – ein Ausbeuterstaat?, 1994; Quellensammlung zur Geschichte der deutschen Sozialpolitik 1867 bis 1914, begr. v. Rassow, P. u. a., hg. v. Henning, H. u. a., 1982ff., Abt. 1, 8, 2006
7757Sozialhilfe ist in der Bundesrepublik Deutschland die durch Gesetz von dem 30. 6. 1961 zu dem 1. Juni 1962 geregelte allgemeine Unterstützung sozial Schwacher. Durch das Gesetz werden die älteren Reichsgrundsätze über Voraussetzung, Art und Maß öffentlicher Fürsorge von dem 2. 12. 1924 weitgehend übernommen. 2005 geht das Bundessozialhilfegesetz in den Büchern II und XII des Sozialgesetzbuchs auf.Köbler, DRG 261; Föcking, F., Fürsorge im Wirtschaftsboom, 2007; 50 Jahre Sozialhilfe, hg. v. Fahlbusch, J., 2012
7758Sozialisierung (F.) VergesellschaftungGoldschmidt, H., Eigentum und Eigentumsteilrechte in ihrem Verhältnis zur Sozialisierung, 1920; Brückner, M., Sozialisierung in Deutschland, 2013
7759Sozialismus ist die in dem 19. Jahrhundert ausgebildete Gesellschaftslehre, die sich statt an dem individuellen Wohl des Einzelnen an dem Gesamtwohl der Allgemeinheit ausrichtet. Angestrebt wird der Sozialismus vor allem von sozialistischen oder sozialdemokratischen Parteien. Der nach 1917 in der →Sowjetunion bzw. nach 1945 in anderen sozialistischen Staaten verwirklichte Sozialismus erreicht eine tatsächliche Verbesserung der gesellschaft-lichen Verhältnisse nur in bescheidenem Umfang.Kroeschell, DRG 3; Köbler, DRG 177, 179, 226; Geschichtliche Grundbegriffe, Bd. 5 1984, 923; Huber, E., Die Gestalt des deutschen Sozialismus, 1934; Ramm, T., Die großen Sozialisten, 1955; Markovits, I., Sozialistisches und bürgerliches Zivilrechtsdenken, 1969; Reich, N., Sozialismus und Zivilrecht, 1972; Reich, N./Reichel, H., Einführung in das sozialistische Recht, 1975, 1; Horner, H., Anton Menger, 1977; Dowe, D., Bibliographie zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung, 3. A. 1981; Kühne, D., Der marxistisch-sozialistische Rechtsbegriff, 1985; Petev, V., Kritik der marxistisch-sozialistischen Rechts- und Staatsphilosophie, 1989; Klassiker des Sozialismus, hg. v. Euchner, W., Bd. 1f. 1991; Heis, R., Das Recht im frühen Sozialismus, Diss. jur. Innsbruck 1995; Recht im Sozialismus, hg....
7760Sozialistengesetz ist das seit 21. 10. 1878 die sozialistischen Parteien verbietende Gesetz des Deutschen Reiches, das 1890 wegen Erfolglosigkeit nicht weiter verlängert wird.Kroeschell, DRG 3; Köbler, DRG 172, 177; Schümer, G., Die Entstehungsgeschichte des Sozialistengesetzes, Diss. phil. Göttingen 1930; Hellfaier, K., Die deutsche Sozialdemokratie während des Sozialistengesetzes, 1958; Maaß, R., Entstehung, Hintergrund und Wirkung des Sozialistengesetzes, JuS 1990, 702; Maaß, R., Die Generalklausel des Sozialistengesetzes, 1990; Frerich, J., Handbuch der Geschichte der Sozialpolitik, Bd. 1ff 1993ff., z. T. 2. A. 1996; Weißmann, K., Der nationale Sozialismus, 1998; Einhundertfünfundzwanzig (125) Jahre Sozialistengesetz, hg. v. Beutin, H. u. a., 2004; Resch, S., Das Sozialistengesetz in Bayern 1878-1890, 2012
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