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#ZWERGLiterature
6641Prokulianer ist der Anhänger der nach →Proculus benannten römischen Rechtsschule. Die Prokulianer stehen den Sabinianern gegenüber. Sie werden als innovativ eingestuft und betonen die Zusammenhänge und Ableitungen.
6642Prokura (Wort ab 1616 an vier Stellen in älteren deutschen Rechtsquellen belegt und aus dem Lateinischen des Altertums aufgenommen sowie in den Bestandteilen mit dem Indogermanischen verbindbar, F.) ist die seit der Neuzeit von dem Inhaber eines Handels-geschäfts oder seinem gesetzlichen Vertreter erteilte besondere, gesetzlich umschriebene Vertretungsmacht.Riechmann, A., Der Umfang der Prokura, 1911; Rehme, P., Geschichte des Handelsrechts, 1913; Knoepfel, H.; Die Prokura nach schweizerischem Recht, 1954; Köbler, U., Werden, Wandel und Wesen des deutschen Privatrechtswortschatzes, 2010; Beck, L., Zur Funktionsweise der Prokura als handelsrechtliche Vollmacht, 2020
6643Prokurator (Wort ab 1276 in älteren deutschen Rechtsquellen belegt und aus dem Lateinischen des Altertums aufgenommen sowie in den Bestandteilen mit dem Indogermanischen verbindbar, M., lat. [M.] procurator) ist der Vertreter einer Partei in einem gerichtlichen Verfahren bezüglich der formgerechten Vornahme der Prozesshand-lungen vor Gericht. Der von dem Advokaten geschiedene Prokurator ist dem römischen Recht wie dem kirchlichen Recht bekannt. Bei dem Reichskammergericht wird nach 1521 die Trennung beseitigt. Allgemein wird sie in Deutschland 1877/1879 aufgegeben.Kroeschell, DRG 2, 3; Köbler, DRG 43, 117, 153; Döhring, E., Geschichte der deutschen Rechtspflege, 1953, 119; Kaser, M., Das römische Zivilprozessrecht, 1966, 156, 453; Schlosser, H., Spätmittelalterlicher Zivilprozess, 1971, 161, 207, 211, 217; Sohn, A., Deutsche Prokuratoren an der römischen Kurie in der Frührenaissance (1431-1474), 1995; Baumann, A., Das Reichskammergericht in Wetzlar, ZRG GA 115 (1998), 498; Baumann, A., Anwälte am Reichskammergericht, 2001; Stein, A., Advokaten und Prokuratoren am Reichskammergericht in Wetzlar (1693-1806) als Rechtslehrer und Schriftsteller, 2002; Baumann, A., Advokaten und Prokuratoren, 2006
6644Proletariat (Wort nach 1840 aus dem Französischen aufgenommen und in älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt sowie teilweise mit dem Lateinischen des Altertums und dem Indogermanischen verbindbar, N.) besitzlose KlasseKroeschell, DRG 3; Köbler, DRG 17, 177; Geschichtliche Grundbegriffe, Bd. 4 1984; Sombart, W., Das Proletariat, 1906; Herre, G., Verelendung und Proletariat bei Karl Marx, 1973; Mühlberg, D., Proletariat – Kultur und Lebensweise im 19. Jahrhundert, 1986
6645promissio (lat. [F.]) Versprechen
6646promissorisch (Wort in älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt und mit dem Lateinischen des Altertums sowie dem Indogermanischen verbindbar, Adj.) Versprechen betreffend
6647Promotion (Wort ab Lübeck 1464 viermal in älteren deutschen Rechtsquellen belegt und aus dem Lateinischen des Altertums aufgenommen sowie in den Pestandteilen mit dem Indogermanioschen verbindbar, F., Verb promovieren 15. Jh. aufgenommen) Vorwärtsbewegung, Qualifikationsverfahren zu dem Erwerb des DoktorgradsPromotionen und Promotionswesen an deutschen Hochschulen der Frühmoderne, hg. v. Müller, R., 2001; Münch, I. v., Promotion, 2002, 2. A. 2003, 3. A. 2006, 4. A. (mit Mankowski, P.) 2013; Examen, Titel, Promotionen, hg. v. Schwinges, R. 2007; Bilder - Daten - Promotionen., hg. v. Müller, R., 2007; Baur, S., Vor vier Höllenrichtern, 2009
6648Promotionsrecht (Wort in älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt und in den Bestandteilen über das Lateinische des Altertums und das erschließbare Germanische mit dem Indogermanischen verbindbar, N.) Recht der PromotionReithmayr, F., Über das Promotionsrecht und die Promotion zu den akademischen Ehrengraden, 1858; Blecher, J., Vom Promotionsprivileg zum Promotionsrecht – das Leipzigeer Promotionsrecht zwischen 1409 und 1945, 2006; Speiser, G., Das Promotionsrecht für Fachhochsculen, 2021
6649Promptuarium (N.) iuris (lat.) ist das alphabetisch geordnete, 1408 bis 1422 von dem Kanonisten Ulrich von Albeck, zuletzt Bischof von Seckau, verfasste Rechtslexikon, dessen Handschrift in Graz liegt, sowie der Name zweier weiterer inhaltlich nicht übereinstimmender, handschriftlich in Erlangen und Madrid aufbewahrter Werke des ausgehenden 15. und des 17. Jahrhunderts.Gengler, H., De codice saeculi XV. Erlangensi inedito, 1854; Pfaff, I., Das promptuarium iuris des Reichskanzlers und Bischofs Ulrich von Albeck, ZRG RA 42 (1921), 158; Inventario General de Manuscritos de la Biblioteca Nacional IX, 1970, 231
6650Property Acts (1922-1925) sind neun das Sachenrecht betreffende Einzelgesetze des →englischen Rechtes.Baker, J., An Introduction to English Legal History, 1971, 2. A. 1979, 3. A. 1990, 4. A. 2002
6651Prophet (Wort Ende 8. Jh. aus dem Lateinischen und Griechischen des Altertums aufgenommen und – als Ansatz - nicht in älteren deutschen Rechtsquellen bezeugt sowie in den Bestandteilen mit dem Indogermanischen verbindbar, M.) VerkünderLehner, H., Prophetie zwischen Eschatologie und Politik, 2015; Bangert, K., Muhammad – eine historisch-kritische Studie zur Entstehung des Islams und seines Propheten, 2016; FitzGerald, B., Inspiration and Authority in the Middle Ages, 2017
6652Proportion (Wort Ende 15. Jh. aus dem Lateinischen des Altertums aufgenommen und ab 1581 in älteren deutschen Rechtsquellen belegt sowie in den Bestandteilen mit dem Indogermanischen verbindbar, F.) Anteil, Verhältnis
6653proportional (Wort 16. Jh. aus dem Lateinischen des Altertums aufgenommen und – als Ansatz - nicht in älteren deutschen Rechtsquellen belegt sowie in den Bestandteilen über das Lateinische des Altertums mit dem Indogermanischen verbindbar, Adj.) verhältnismäßig, anteilig
6654proprietas (lat. [F.]) EigentumKaser § 22 II 2; Köbler, DRG 60, 124; Willoweit, D., Dominium und proprietas, (in) Historisches Jahrbuch 94 (1974), 131ff.; Köbler, G., Eigen und Eigentum, ZRG GA 95 (1978), 1; Property Law on the Threshold of the 21st Century, hg. v. Van Mannen, G. u. a., 1997
6655Propst (Wort 765 aus dem Lateinischen des Altertums aufgenommen und ab erster Hälfte 13. Jh. in älteren deutschen Rechtsquellen belegt sowie über das Lateinische des Altertums in den Bestandteilen mit dem Indogermanischen verbindbar, M.) ist sachlich in dem frühmittelalterlichen Kloster schon des 6. Jahrhunderts der dem Abt folgende Vorgesetzte, der teils von dem →Prior verdrängt wird, teils das Amt des →Archidiakons erlangt. In der e-vangelischen Kirche lebt der Propst bis zu der Gegenwart fort.Feine, H., Kirchliche Rechtsgeschichte, 1950, 5. A. 1972; Merzbacher, F., Johann von Allendorf, 1955; Rauch, G., Pröpste, Propstei und Stift von S. Bartholomäus in Frankfurt, 1975
6656proscriptio (lat. [F.]) Ächtung, Acht
6657Prostitution (Wort um 1700 aus dem Lateinischen des Altertums aufgenommen und 1741 einmal in älteren deutschen Rechtsquellen belegt sowie in den Bestandteilen über das Lateinische des Altertums mit dem Indogermanischen verbindbar, F., Verb prostituieren zweite Hälfte 16. Jh. aufgenommen) ist die gewerbsmäßige Hingabe des Körpers eines Menschen zu geschlechtlichen Zwecken. Sie findet sich als naheliegende Folge bereits bei den wohl natürliche Verhältnisse künstlich ändernden monogamen Kulturvölkern des Altertums und betrifft überwiegend Frauen. Von dem Christentum wird die Prostitution grundsätzlich öffentlich bekämpft und zurückgedrängt, aber nicht tatsächlich beseitigt. Mit der Geldwirtschaft entstehen in den mittelalterlichen Städten seit dem 13. Jahrhundert Frauenhäuser, in denen die Pr...Dufour, F., Weltgeschichte der Prostitution, 1905; Pappritz-Berlin, A., Einführung in das Studium der Prostitutionsfrage, 1919; Hirschfeld, M., Geschlechtskunde auf Grund dreißigjähriger Forschung und Erfahrung, 1930; Wespe, K., Die rechtliche Regulierung der Prostitution, 1930; Bargon, M., Prostitution und Zuhälterei, 1982; Bassermann, L., Das älteste Gewerbe, 1992; Schuster, B., Die unendlichen Frauen, 1996; Laskowski, S., Die Ausübung der Prostitution, 1997; Stumpp, B., Prostitution in der römischen Antike, 1998; Falck, U., VEB Bordell, 1998; Gleß, S., Die Reglementierung von Prostitution, 1999; Malkmus, K., Prostitution in Recht und Gesellschaft, 2005; Hemmie, D., Ungeordnete Unzucht, 2007; Budin, S., The myth of sacred prostitution in antiquity, 2008; Harris, V., Selling Sex in the Re...
6658Protektorat (Wort einmal bei Scheidemann 1795 in älteren deutschen Rechtsquellen belegt und aus dem Lateinischen des Altertums abgeleitet sowie in den Bestandteilen mit dem Indogermanischen verbindbar, N.) ist vor allem seit dem 19. Jahrhundert die Schutzherrschaft eines Staates oder mehrerer Staaten über einen Staat bzw. dessen Gebiet (beispielsweise 1806 Rheinbund, 1815 Republik Krakau, 1881 Tunesien, 1912 Marokko, 1914 Ägypten).Heilborn, P. Das völkerrechtliche Protektorat, 1891; Kienz., J., Die Staatenverbindungen, 1929, 288; Ziegler, K., Völkerrechtsgeschichte, 1994, 2. A. 2007; Deutsches Reich und Protektorat Böhmen und Mähren April 1943-1945, hg. v. Hauff, L., 2020
6659Protest (Wort ab 1501 dreimal in älteren deutschen Rechtsquellen belegt und aus dem Italienischen aufgenommen sowie mit dem Lateinischen des Altertums und in den Bestandteilen mit dem Indogermanischen verbindbar, M.) ist allgemein die ausdrückliche Rechtsverwahrung, die bis zu einem Akt politischer Opposition reichen kann (Hannover 1837). In dem Wechselrecht ist Protest seit der frühen Neuzeit die öffentliche Beurkundung der Verweigerung der Annahme oder Zahlung bei Vorlage bestimmter Wertpapiere.Kück, H., Die „Göttinger Sieben“, 1934; Becker, H., Protestatio, Protest, (in) ZHF 5 (1978), 385; Breutz, I, Protest im Völkerrecht, 1996; Ehls, M., Protest und Propaganda, 1997; Pollack, D., Politischer Protest – politisch alternative Gruppen in der DDR, 2000; Böttcher, D., Die Protestation vom 19. April 1529 gemeinrechtlich betrachtet, (in) ZHF 29 (2002), 39ff.; Ordnung und Protest, hg. v. Löhnig, M. u. a., 2015; Pollack, D., Das unzufriedene Volk – Protest und Ressentiment in Ostdeutschland von der friedlichen Revolution bis heute, 2020
6660Protestant (Wort 1529 aus dem Lateinischen des Altertums gebildet und ab 1741 selten in älteren deutschen Rechtsquellen belegt sowie in den Bestandteilen mit dem Indogermanischen verbindbar, M.) ist allgemein der Protestierende, insbesondere der gegen die kaiserliche Religionspolitik des 16. Jahrhunderts und einen Beschluss der katholischen Reichstagsmehrheit in dem Heiligen römischen Reich (in Speyer an dem 19. 4. 1529) für eine bestimmte religiöse Einstellung Protestierende.Kroeschell, DRG 2; Köbler, DRG 130; Hinschius, P., Das Kirchenrecht der Katholiken und Protestanten, Bd. 1ff. 1869ff., Neudruck 1959; Tillich, P., Der Protestantismus – Prinzip und Wirklichkeit, 1950; Reingrabner, G., Protestanten in Österreich, 1981; Graf, E., Der Protestantismus, 2000; Böttcher, D., Die Protestation vom 19. April 1529 gemeinrechtlich betrachtet, (in) ZHF 29 (2002), 39ff.; Greschat, M., Protestantismus in Europa, 2005; Steiner, S., Reisen ohne Wiederkehr, 2006; Geheimprotestantismus und evangeliche Kirche in der Habsburgermonarchie und im Erzstift Salzburg, hg. v. Leeb, R. u. a., 2009; Schwarz, K., Der österreichische Protestantismus im Spiegel seiner Rechtsgeschichte, 2017; Ziemann, B., Martin Niemöller – Ein Leben in Opposition, 2019
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