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#ZWERGLiterature
6301Pest (Wort ab 14. Jh. aus dem Lateinischen des Altertums aufgenommen und in der Herkunft unklar sowie ab 1586 achtmal in älteren deutschen Rechtsquellen belegt, F.) ist die Bezeichnung einer schon dem Altertum bekannten, durch Flöhe auf Menschen übertragbaren, sehr ansteckenden, durch das Bakterium Yersinia pestis ausgelösten und oft tödlich endenden Infektionskrankheit.Nohl, J., Der schwarze Tod – eine Chronik der Pest 1348 bis 1720, 1924; Reinhardt, V., Die Macht der Seuche – wie die große Pest die Welt veränderte – 1347-1353, 2021; Bergdolt, K., Die Pest, 2021
6302Pestordnung (Wort ab 1624 fünfmal in älteren deutschen Rechtsquellen belegt und aus Bestandteilen des Lateinischen des Altertums gebildet, F.) ist die der Bekämpfung der Pest dienende Ordnung beispielsweise in Wien 1713.
6303Pestalozzi, Johann Heinrich (Zürich 12. 1. 1746-Brugg 17. 2. 1827) ist ein Erzieher, der das Studium von Theologie und Recht 1767 zu Gunsten einer Lehre der Landwirtschaft abbricht und 1772 auf seinem Gut Neuhof in dem Kanton Aargau rund fünfzig arme Kinder zwecks Selbsternährung versammelt und nach Scheitern des Versuchs seit 1805 in Iferten als Leiter einer Anstalt mit zwanzig Lehrern und 150 Kindern trotz unsteten Lebens weltweite Anerkennung erlangt.Krüger, A., Das Menschenbild von Johann-Heirnrich-Pestalozzi, 2019
6304Peter von Andlau →Andlau, Peter von
6305Peterling (Wort ab 1351 nicht sehr häufig in älteren deutschen Rechtsquellen belegt, M.) Angehöriger eines Kirchspiels beispielsweise in Köln oder Stiftes des heiligen Petrus
6306Peterspfennig (Wort ab 1320 fünfmal in älteren deutschen Rechtsquellen belegt, M.) ist sachlich die aus England seit dem 8. Jahrhundert dem Papst als dem Nachfolger des Petrus geleistete Abgabe (Pfennig), die in dem Hochmittelalter und in dem Spätmittelalter auch in Norwegen, Schweden, Finnland, Island, Polen und Ungarn entrichtet wird. Seit 1871 ist der Peterspfennig eine freiwillige Spende der Bistümer.Jensen, O., Der englische Peterspfennig, 1903; Maschke, E., Der Peterspfennig in Polen und dem deutschen Osten, 1933, 2. A. 1980; Feine, H., Kirchliche Rechtsgeschichte, 1950, 5. A., 1972, 307; Aimone-Braida, P., Le finanzze del Papa, 2016
6307Petition (Wort in dem 14. Jh. aus dem Lateinischen des Altertums aufgenommen und ab 1479 nicht sehr häufig in älteren deutschen Rechtsquellen belegt sowie in Bestandteilen mit dem Indogermanischen verbindbar, F.) ist seit dem frühen 19. Jahrhundert die Bittschrift an eine amtliche Stelle. Ein Recht zu einer Petition ist zunächst ein Recht des Parlaments gegenüber dem Fürsten (Bayern 1818). Daneben erscheinen in England schon seit 1272 private Petitionen an das Parlament (rund 170000 erhalten, zunächst anglonormannisch, ab 1440 mittelenglisch) und kommt seit 1689 in England dem Einzelnen ein Recht zu, sich mit einer Petition an den König, die Regierung, die Volksvertretung oder eine Behörde zu wenden, ohne dadurch Nachteile befürchten zu müssen. Hieraus wird in dem frühen 19. Jahrhundert ei...Becker, K., Die Entwicklung des Petitions- und Beschwerderechts, Diss. phil. Greifswald, 1913; Gisiger, W., Das Petitionsrecht in der Schweiz, Diss. jur. Zürich 1935; Hoffmann, D., Das Petitionsrecht, Diss. jur. Frankfurt am Main 1959; Pistottnik, K., Das Petitionsrecht, Diss. jur. Wien 1969; Kumpf, J., Petitionsrecht und öffentliche Meinung, 1983; Mohme, D., Das Petitionsrecht, 1992; Dodd, G., Justice and Grace, 2007; Medieval Petitions, hg. v. Ormrod, W. u. a., 2009
6308Petitionsrecht (Wort in älteren deutscheen Rechtsquellen nicht belegt, N.) ist das Recht auf Anbringung einer Petition bei einem Parlament ohne Furcht vor politischen Nachteilen, das 1848 verfassungsmäßig durchgesetzt wird.Becker, K., Die Entwicklung des Petitions- und Beschwerderechts, Diss. phil. Greifswald, 1913; Gisiger, W., Das Petitionsrecht in der Schweiz, Diss. jur. Zürich 1935; Hoffmann, D., Das Petitionsrecht, Diss. jur. Frankfurt am Main 1959; Pistottnik, K., Das Petitionsrecht, Diss. jur. Wien 1969; Kumpf, J., Petitionsrecht und öffentliche Meinung, 1983; Mohme, D., Das Petitionsrecht, 1992; Das Petitionsrecht des Bayerischen Landtags, hg. v. Wüst, W. u. a., 2020
6309petitorisch (Wort 1768 einmal in älteren deutschen Rechtsquellen belegt und aus dem Lateinischen des Altertums abgeleitet sowie in den Bestandteilen mit dem Indogermanischen verbindbar, Adj.) begehrend (aus dem Eigentum) in Gegensatz zu possessorisch (aus dem Besitz)Fiedler, A., Der petitorische Rechtsschutz, 1995; Feldmann, R., Der possessorische Besitzschutz und sein Verhältnis zum petitorischen Recht, 2020
6310Petrus Crassus (2. Hälfte 11. Jahrhundert) verteidigt (vielleicht) in Ravenna Heinrich IV. 1084 in der (lat.) Defensio (F.) Heinrici IV. regis (Verteidigung des Königs Heinrich IV.) mit Hilfe des römischen Rechtes gegen die Behauptung, dass der König sein Amt durch Wahl erlangen müsse.Fauser, A., Die Publizisten des Investiturstreites, Diss. phil. München 1934, 905
6311Petrus de Bellapertica (Pierre de Belleperche) (um 1250 geboren-Lucenay-les-Aix Jan. 1308) wird nach dem Rechtsstudium in Orléans um 1280 Professor, 1296 Bediensteter (lat. clericus) des Königs und 1306 Bischof von Auxerre sowie Kanzler Frankreichs. Überliefert sind von ihm vor allem Vorlesungen (lecturae), Repetitionen und Distinktionen.Feenstra, R., L’École de droit d’Orléans, (in) Revue d’histoire des Facultés de droit 13 (1992), 36; Lange, H./Kriechbaum, M., Römisches Recht im Mittelalter, Bd. 2 2007, 546
6312Petrus de Vinea (Capua vor 1190-San Miniato April 1249), Richterssohn, wird nach dem Rechtsstudium in Bologna 1221 Notar (?) und 1224 Richter Friedrichs II. Von ihm stammen die Novellenregeln der Konstitutionen von Melfi. Wahrscheinlich wegen Amtsmissbrauchs wird er in dem März 1249 geblendet.Huillard-Bréholles, J., Vie et correspondance de Pierre de la Vigne, 1865, Neudruck 1966; Baethgen, F., Dante und Petrus de Vinea, 1955; Schaller, H., Handschriftenverzeichnis zur Briefsammlung des Petrus de Vinea, 2002
6313Petschaft (Wort ab dem 13. Jahrhundert aus dem Slawischen aufgenommen und ab 1296 in älteren deutschen Rechtsquellen belegt sowie vielleicht mit einem altkirchenslawischen Verb für braten verbindbar, N.) Siegel, Stempel
6314Pfaffe (Wort 3. Viertel 9. Jahrhundert vielleicht aus dem Lateinischen und Griechischen des Altertums aufgenommen oder bereits für das Germanische erschließbar und mit dem Indogermanischen verbindbar sowie ab 1060/1080 in älteren deutschen Rechtsquellen belegt, M.) Priester, Geistlicher
6315Pfaffenkind (Wort ab 1330 in älteren deutschen Rechtsquellen belegt, N.) ist das von einem zu der Ehelosigkeit verpflichteten Geistlichen erzeugte uneheliche Kind.Das Leobschützer Rechtsbuch, 2006
6316Pfahl (Wort ab 10. Jh. bezeugt und in älteren deutschen Rechtsquellen ab 1284 belegt sowie für das Germanische erschließbar und mit dem Indogermanischen teilweise verbindbar, M.) ist der festere, längere Holzstock. Pfählen ist in dem Spätmittelalter und in früher Neuzeit eine seltene, durch Durchbohren mit einem Pfahl vollzogene Todesstrafe (beispielsweise CCC Art. 131 für Kindestötung).Baltl/Kocher; Brunner, H., Über die Strafe des Pfählens, ZRG GA 26 (1905), 258; His, R., Das Strafrecht des deutschen Mittelalters, Bd. 1 1920, 499, Neudruck 1964; Meyer, H., Menschengestaltige Ahnenpfähle aus germanischer und indogermanischer Frühzeit, ZRG GA 58 (1938), 42
6317Pfahlbürger (Wort ab 1231/1232 in älteren deutschen Rechtsquellen belegt, M.) ist der außerhalb der Stadtmauer lebende, durch die Pfähle einer Vorstadtbefestigung geschützte (str.) Bürger der mittelalterlichen Stadt. Da der Pfahlbürger die Rechte eines Bürgers beansprucht, entsteht vielfach Streit mit Landesherren. Mit Abschluss der Landesherrschaft verschwinden die Pfhlbürgerr wieder.Kroeschell, DRG 1; Schmidt, M., Die Pfahlbürger, (in) Z. f. Kulturgeschichte 9 (1902), 241; Mayer, E., Hansa, Schöffe, Pfahlbürger, Mulefe (Maulaffe), Jodute (Roland), ZRG GA 44 (1924), 291; Schröder, E., Pfahlbürger, FS E. Heymann, Bd. 1 1940, 52; Planitz, H., Die deutsche Stadt im Mittelalter, 1954, 5. A. 1980; Domsta, H., Die Kölner Außenbürger, 1973; Bahnschulte, B., Pfahlbürger und Stadtbürger, 2013; Breustedt, S., Inklusion und Exklusion – Die Rechtsstellung der Bürger und Beisassen, Einwohner und Auswärtigen im spätmittelalterlichen Frankfurt am Main, ZRG GA 133 (2016) 110ff.
6318Pfählen (Wort in anderer Bedeutung 1295/1296 und ab 1322 in älteren deutschen Rechtsquellen belegt, N.) ist eine mittels Durchbohrens des menschlichen Körpers mit einem hölzernen Pfahl vollzogene, beispielsweise an der Wende von dem Mittelalter zu der Neuzeit (etwa in Art. 131 der Constitutio Criminalis Carolina von 1532) sichtbare Art der Todesstrafe.Brunner, H., Über die Strafe des Pfählens im älteren deutschen Recht, ZRG GA 26 (1905), 258; Feucht, D., Gruvbe und Pfahl, 1967; Schmitz-Esser, R., Der Leichnam im Mittelalter, 2014
6319Pfalz (Wort ab nach 765? und in älteren deutschen Rechtsquellen 1077/1081 belegt sowie aus dem Lateinischen des Altertums wohl über das erschließbare Germanische aufgenommen und in der weiteren Herkunft ungeklärt, F.) ist der Palast des Herrschers in dem Mittelalter. Die Pfalz nimmt sachlich ihren Ausgang von dem Hügel Palatinus, auf dem in Rom das Haus des Prinzeps Augustus (44 v. Chr.-14 n. Chr.) steht. Seit dem Frühmittelalter beherrscht der fränkische bzw. deutsche König sein Reich durch Ziehen von Pfalz zu Pfalz (beispielsweise in Bayerisch Schwaben Augsburg, Donauwörth, Günzburg, Hohenaltheim, Holzkirchen, Memmingen, Mering, Zusmarshausen, bevorzugte Pfalzen der Könige der Franken in Attigny, Compiègne, Herstal, Ingelheim, Nimwegen und vor allem Aachen).Köbler, DRG 83; Buchner, M., Zur Interpretation des palatinus regalis aulae, ZRG GA 35 (1914), 441; Schalles-Fischer, M., Pfalz und Fiskus Frankfurt, 1969; Brühl, C., Palatium, Bd. 1f. 1975ff.; Die deutschen Königspfalzen, hg. v. Max-Planck-Institut für Geschichte, Bd. 1ff. 1983ff.; Binding, G., Deutsche Königspfalzen, 1996; Orte der Herrschaft, hg. v. Ehlers, C., 2002; Splendor palatii, hg. v. Fenske, L. u. a., 2002
6320Pfalz ist das aus dem Herrschaftsgebiet des fränkischen Pfalzgrafen Lothringens nach der Belehnung Konrads von Staufen durch Kaiser Friedrich I. (1155/1156) entstehende Land an dem mittleren Rhein. Nach dem Übergang an die Wittelsbacher (1214) kommt 1329 die obere Pfalz (Oberpfalz) zwischen Regensburg und Fichtelgebirge zu der Pfalz hinzu. 1582 folgt einer Landesordnung aus dem April in dem September ein fünfteiliges (Pfälzer) Landrecht (1 Judicialia mit Untergerichtsordnung in 23 Titeln, Hofgerichtsordnung in 50 Titeln, Eheordnung und Ehegerichtsordnung in 14 Titeln, 2 Von Contracten und Handthierungen – Vertragsrecht - in 28 Titeln, 3 Von Testamenten und letzten Willen in 30 Titeln, 4 Von Erbschaften ohne Testament in 20 Titeln und 5 Criminalia bzw. Malefizordnung in 70 Titeln über Verfa...Köbler, Historisches Lexikon; Häusser, L., Geschichte der rheinischen Pfalz, 1845; Lossen, R., Staat und Kirche in der Pfalz, 1907; Zimmermann, F., Die Weistümer und der Ausbau der Landeshoheit in der Kurpfalz, 1937; Pfalzatlas, hg v. Alter, W., Bd. 1 1964, 393; Karst, T., Das kurpfälzische Oberamt Neustadt an der Haardt, 1960; Cohn, H., The government of the Rhine Palatinate, 1965; Bender, K., Die Hofgerichtsordnung Kurfürst Philipps für die Pfalzgrafschaft bei Rhein, 1967; Press, V., Calvinismus und Territorialstaat, 1970; Press, V., Die Grundlagen der kurpfälzischen Herrschaft in der Oberpfalz, Verh. d. hist. Ver. Oberpfalz 117 (1977), 31; Spieß, K., Lehnrecht, Lehnspolitik und Lehnsverwaltung der Pfalzgrafen, 1978; Kern, B., Das Pfälzer Landrecht und die Landesordnung von 1582, ZRG GA ...
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