AAAKöbler, Gerhard, Oder in der deutschen Landesgeschichte, 2016 |
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Akkulturation und Selbstbehauptung. Studien zur Entwicklungsgeschichte der Lande zwischen Elbe/Saale und Oder im späten Mittelalter, hg. v. Moraw, P., 2001 (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Kaemmerer, M., Ortsnamenverzeichnis der Ortschaften jenseits von Oder und Neiße, 3. A. 1988 (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Müller, F., Müllers Verzeichnis der jenseits der Oder-Neisse gelegenen, unter polnischer Verwaltung stehenden Ortschaften, 1951 (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bautzen (Land). Das von dem altsorbischen Personennamen Budych abgeleitete B. war seit Beginn der slawischen Besiedlung Hauptort des Stammesgebiets der Milcanen. Nach längeren Kämpfen konnte König Konrad II. das Gebiet um B. gewinnen. 1081 kam es als Reichslehen an den Herzog von Böhmen. Dort verblieb es mit Ausnahme kürzerer Zwischenzeiten (1113-1115, 1143-1156 [Markgrafen von Meißen], 1262-1319 [Askanier], 1469-1490) bis 1635 und wuchs seit dem 15. Jahrhundert mit den Ländern Görlitz und Zittau zur Oberlausitz zusammen. L.: Wolff 470; Ludat, H., An Elbe und Oder um das Jahr 1000, 1971; Ludat, H., Bautzen, LexMA 1 1980, 1692f.; Schrammek, R., Verkehrs- und Baugeschichte der Stadt Bautzen, 1984. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Beuthen (Herzogtum). In der Mitte des 11. Jahrhunderts ist in B. eine Burg bezeugt. 1254 wurde dort eine Stadt mit deutschem Recht gegründet. Nach dem Tod des oberschlesischen Piasten Ladislaus von Oppeln 1281 wurde sie Sitz eines eigenen Herzogtums B., zu dem 1286 Cosel kam und das sich 1289 unter Lehnshoheit Böhmens stellte. Nach Aussterben des Herrscherhauses 1355 wurde Beuthen-Cosel nach einem Erbstreit zwischen Oels und Teschen geteilt. Beide Landesteile fielen 1475 an König Matthias Cor |
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AAAKöbler, Gerhard, Oesterreich in Bismarcks Gedanken und Erinnerungen, 2016 |
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Abs. 332 Manteuffel hat seinen Abschluß mit (dem Feldzeugmeister) Heß zu Stande gebracht und zwar auf eine Art, die ich nicht anders als eine verlorne Bataille bezeichnen kann. Alle meine militärischen Berechnungen, alle Ihre Briefe, die entschieden bewiesen, daß Oesterreich nie wagen würde, ohne uns zu einem bestimmten Abschluß mit den Westmächten zu kommen, haben nichts geholfen; man hat sich von den Furchtsamen furchtsam machen lassen, und so weit muß ich Manteuffel Recht geben, daß es gar nicht unmöglich ist, daß eben aus Furcht Oesterreich den kühnen Sprung nach Westen hätte machen können. Doch dem sei wie ihm wolle, dieser Abschluß ist ein fait (AAABismarckgedanken1korr-20160203.doc)
Abs. 336 ... Die Dinge haben sich einmal wieder furchtbar verwickelt, stehen aber doch wieder so, daß man, wenn alles klappt, ein gutes Ende für möglich halten kann. ... Wenn wir Oesterreich nicht so lange als möglich festhalten, so laden wir eine schwere Schuld auf uns, rufen die Trias ins Leben, welche der Anfang des (AAABismarckgedanken1korr-20160203.doc)
Abs. 340 Für die deutsche Diplomatie, in so weit sie jetzt von Preußen ausgeht, öffnet sich ein glänzendes Schlachtfeld, denn leider scheint es, daß Prokesch nicht Unrecht hat, wenn er für seinen Kaiser die Kriegstrompete bläst. Die Wiener Nachrichten sind gar nicht besonders, obschon ich es doch noch nicht aufgebe, daß in der elften Stunde Buol und der Kaiser auseinander gehen werden. ... Es wäre der größeste Fehler, den man machen könnte, wenn man den mir noch nicht ganz verständlichen antifranzösischen Enthusiasmus von Bayern, Würtemberg, Sachsen und Hannover, so ganz ungenutzt vorübergehen ließe. Sobald man mit Oesterreich im Klaren ist, d. h. sowie dessen westmächtliche Sympathien klar hervortreten, müssen die lebhaftesten Verhandlungen mit den deutschen Mächten beginnen, und wir müssen einen Fürstenbund sc |
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AAAKöbler, Gerhard, Oettingen in der deutschen Landesgeschichte, 2016 |
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61. (Schwäbische Grafen) (von): 1. Fürst zu Fürstenberg als Graf zu Heiligenberg und Werdenberg, 2. Gefürstete Äbtissin zu Buchau, 3. Komtur der Ballei Elsass und Burgund bzw. Elsass-Schwaben-Burgund als Komtur zu Altshausen, 4. Fürsten und Grafen zu Oettingen, 5. Österreich wegen der Grafschaft Menthor (Montfort), 6. Kurfürst in Bayern wegen der Grafschaft Helfenstein, 7. Fürst von Schwarzenberg wegen der Landgrafschaft Klettgau und der Grafschaft Sulz, 8. Grafen von Königsegg, 9. Truchsessen von Waldburg, 10. Markgraf von Baden-Baden wegen der Grafschaft Eberstein, 11. Graf von der Leyen wegen Hohengeroldseck, 12. Grafen Fugger, 13. Österreich wegen der Grafschaft Hohenems, 14. Grafen von Traun wegen der Herrschaft Eglofs, 15. Fürst und Abt zu Sankt Blasien wegen der Grafschaft Bonndorf, 16. Graf von Stadion wegen Thannhausen, 17. Fürst von Thurn und Taxis wegen der Herrschaft Eglingen, 18. Grafen von Khevenhüller, Personalisten, 19. Grafen von Kuefstein, 20. Fürst von Colloredo, Personalist, 21. Grafen von Harrach, 22. Grafen von Sternberg, 23. Graf von Neipperg, 24. Grafen von Hohenzollern, (fälschlich aufgenommen) (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
6. Schwäbischer Reichskreis: Hochstift Konstanz, Hochstift Augsburg, fürstliche Propstei Ellwangen, fürstliche Abtei Kempten, Herzogtum Württemberg und Teck, obere Markgrafschaft Baden (Baden-Baden), untere Markgrafschaft Baden (Baden-Durlach), Markgrafschaft Hachberg, gefürstete Grafschaft Hohenzollern-Hechingen, Grafschaft Hohenzollern-Sigmaringen, gefürstete Frauenabtei Lindau, gefürstete Frauenabtei Buchau, gefürstete Grafschaft Tengen bzw. Thengen, Grafschaft Heiligenberg, Grafschaft Oettingen, gefürstete Landgrafschaft im Klettgau, Fürstentum Liechtenstein, Abtei Salem (bzw. Salmansweiler bzw. Salmannsweiler), Abtei Weingarten, Abtei Ochsenhausen, Abtei El |
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AAAKöbler, Gerhard, Oettingen-Wallerstein in der deutschen Landesgeschichte, 2016 |
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6. Schwäbischer Reichskreis: Hochstift Konstanz, Hochstift Augsburg, fürstliche Propstei Ellwangen, fürstliche Abtei Kempten, Herzogtum Württemberg und Teck, obere Markgrafschaft Baden (Baden-Baden), untere Markgrafschaft Baden (Baden-Durlach), Markgrafschaft Hachberg, gefürstete Grafschaft Hohenzollern-Hechingen, Grafschaft Hohenzollern-Sigmaringen, gefürstete Frauenabtei Lindau, gefürstete Frauenabtei Buchau, gefürstete Grafschaft Tengen bzw. Thengen, Grafschaft Heiligenberg, Grafschaft Oettingen, gefürstete Landgrafschaft im Klettgau, Fürstentum Liechtenstein, Abtei Salem (bzw. Salmansweiler bzw. Salmannsweiler), Abtei Weingarten, Abtei Ochsenhausen, Abtei Elchingen, Abtei Irsee, Abtei Ursberg, Abtei Kaisheim (Kaisersheim), Abtei Roggenburg, Abtei Rot, Abtei Weißenau, Abtei Schussenried, Abtei Marchtal bzw. Obermarchtal, Abtei Petershausen, Propstei Wettenhausen, Abtei Zwiefalten, Abtei Gengenbach, Abtei Heggbach, Abtei Gutenzell, Abtei Rottenmünster, Abtei Baindt, Deutscher Orden: Kommende Mainau (Teil der Ballei Elsass-Burgund bzw. Elsass-Schwaben-Burgund [bzw. Elsass und Burgund]), Landgrafschaft Stühlingen, Landgrafschaft Baar, Herrschaft Wiesensteig, Herrschaft Hausen, Herrschaft Messkirch, Herrschaften Tettnang und Argen, Lande des fürstlichen Hauses Oettingen-Wallerstein, Lande der Erbtruchsessen zu Waldburg-Zeil-Zeil und Waldburg-Zeil-Wurzach, Lande der Erbtruchsessen Waldburg-Wolfegg-Wolfegg und Waldburg-Wolfegg-Waldsee, Lande der Erbtruchsessen zu Waldburg-Scheer-Scheer und Waldburg-Trauchburg (Waldburg-Zeil-Trauchburg), Grafschaft Rothenfels und Herrschaft Stauffen (bzw. Staufen), Grafschaft Königsegg und Herrschaft Aulendorf, Herrschaften Mindelheim und Schwabegg, Herrschaft Gundelfingen, Grafschaft Eberstein, Lande der Grafen Fugger, Grafschaft Hohenems, Herrschaft Justingen, Grafschaft Bonndorf, Herrschaft Eglofs, Herrsc |
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AAAKöbler, Gerhard, Offizier in Bismarcks Gedanken und Erinnerungen, 2016 |
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Abs. 6 In mein erstes Semester fiel die Hambacher Feier (27. Mai 1832), deren Festgesang mir in der Erinnerung geblieben ist, in mein drittes der Frankfurter Putsch (3. April 1833). Diese Erscheinungen stießen mich ab, meiner preußischen Schulung widerstrebten tumultuarische Eingriffe in die staatliche Ordnung; ich kam nach Berlin mit weniger liberaler Gesinnung zurück, als ich es verlassen hatte, eine Reaction, die sich wieder abschwächte, nachdem ich mit dem staatlichen Räderwerke in unmittelbare Beziehung getreten war. Was ich etwa über auswärtige Politik dachte, mit der das Publikum sich damals wenig beschäftigte, war im Sinne der Freiheitskriege, vom preußischen Offizierstandpunkt gesehn. Beim Blick auf die Landkarte ärgerte mich der französische Besitz von Straßburg, und der Besuch von Heidelberg, Speier und der Pfalz stimmte mich rachsüchtig und kriegslustig. In der Zeit vor 1848 war für einen KammergerichtsAuscultator und Regirungs-Referendar, dem jede Beziehung zu ministeriellen und höhern amtlichen Kreisen fehlte, kaum eine Aussicht zu einer Betheiligung an der preußischen Politik vorhanden, so lange er nicht den einförmigen Weg zurückgelegt hatte, der durch die Stufen (AAABismarckgedanken1korr-20160203.doc)
Abs. 11 [1-5] Beschaffenheit der preußischen Diplomatie. gab an sich einen Vorzug. Die an den kleinen Höfen erwachsenen, in den preußischen Dienst übernommnen Diplomaten hatten nicht selten den Vortheil größrer assurance in höfischen Kreisen und eines größern Mangels an Blödigkeit vor den eingebornen. Ein Beispiel dieser Richtung war namentlich Herr von Schleinitz. Dann finden sich in der Liste Mitglieder standesherrlicher Häuser, bei denen die Abstammung die Begabung ersetzte. Aus der Zeit, als ich nach Frankfurt ernannt wurde, ist mir außer mir, dem Freiherrn Karl von Werther, Canitz und dem französisch verheiratheten Grafen |
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AAAKöbler, Gerhard, Oranien in der deutschen Landesgeschichte, 2016 |
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Abs. 1496 Beilstein (Herrschaft). Im 11. Jahrhundert wurde die Burg B. im Westerwald in die Verwaltung des Reichs übernommen und in der Mitte des 12. Jahrhunderts an die Landgrafen von Thüringen und von diesen an die Grafen von Nassau verliehen, die nach 1226 die vom Hochstift Worms berechtigten Herren von B. verdrängten. Seit 1341 nannte sich eine Linie des Hauses Nassau nach B. 1561 kam B. an Nassau-Dillenburg. 1607 wurde es erneut Residenz einer Nebenlinie Nassau-Beilstein, die 1620 Nassau-Dillenburg erbte und bei ihrem Aussterben 1739 von Nassau(-Diez)-Oranien beerbt wurde. Die Herrschaft bestand aus den Ämtern B. mit der gleichnamigen Stadt und Marienberg und umfasste etwa 5 Quadratmeilen. Sie gehörte über Nassau(-Diez)-Oranien dem kurrheinischen Reichskreis an. S. Nassau-Beilstein. L.: Wolff 94; Wallner 700 KurrheinRK 5; Sauer, W., Die Herren von Beilstein und Greifenstein, Nassauische Annalen 28/29 (1896/97). (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Abs. 1518 Bentinck (Ritter, Freiherren, Grafen, Fürsten). Seit dem Anfang des 14. Jahrhunderts (1304) ist das reich begüterte geldrische Rittergeschlecht von B. bezeugt. 1550 wurde es in den Freiherrenstand erhoben und im 17. Jahrhundert von Wilhelm von Oranien mit dem Grafentitel ausgezeichnet. Auf der Grundlage der Herrschaften Varel und Kniphausen, die Wilhelm von B. aus der 1733 erfolgten Ehe mit Sophie von Aldenburg erlangt hatte, entstand die reichsständische Dynastie B. 1808 wurde die Herrschaft von Oldenburg mediatisiert und von 1810 bis 1813 mit Oldenburg Frankreich eingegliedert. 1815 wurde die Selbständigkeit für Kniphausen mit 2800 Einwohnern wiederhergestellt. 1825 erhielt das Haus B. vertraglich unter Oberhoheit Oldenburgs die Hoheit über Kniphausen, 1830 auch über Varel. Nach dem Tode des letzten Reichsgrafen (1835) erwuchs ein langwieriger Erbfolgestreit, an dessen Ende 185 |
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AAAKöbler, Gerhard, Orden in der deutschen Landesgeschichte, 2016 |
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Eine nicht ganz zuverlässige Übersicht am Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit vom Ende des Mittelalters nannte als Folge der Territorialisierung des seit der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts als Heiliges Römisches Reich bezeichneten, nunmehr von Frankreich im Westen und den Türken bzw. Osmanen im Osten angegriffenen Gebildes 327 (bzw. 328) Glieder. Als solche wurden 6 Kurfürsten, 43 geistliche und 29 weltliche Reichsfürsten in Deutschland und 3 in Welschland erwähnt. Hinzu kamen 118 Grafen und Herren, 50 Prälaten und Äbtissinnen, 4 Balleien des Deutschen Ordens und 74 Städte. Tatsächlich dürfte die Zahl der Reichsglieder zu dieser Zeit sogar etwa 420 betragen haben. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Das Kurfürstenkolleg: 1. Erzbischof von Mainz, 2. Erzbischof von Trier, 3. Erzbischof von Köln, 4. König von Böhmen, 5. Pfalzgraf bei Rhein (bzw. Herzog von Bayern), 6. Kurfürst von Sachsen, 7. Kurfürst von Brandenburg (seit 1618 in Personalunion auch Herzog des aus verbliebenem Deutschen Ordensland gebildeten Herzogtums Preußen, 1701 König in Preußen), 8. Herzog von Braunschweig-Lüneburg (seit 1692). (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
1. Österreichischer Reichskreis: Erzherzogtum Österreich ob der Enns (Oberösterreich) und Österreich unter der Enns (Niederösterreich), (Innerösterreich mit) Herzogtum Steiermark (Karantanische Mark], Herzogtum Kärnten, Herzogtum Krain, Herzogtum Friaul österreichischen Anteils, gefürstete Grafschaft Tirol (auch [zusammen mit Vorderösterreich] als Oberösterreich bezeichnet), (Vorderösterreich mit) Landgrafschaft im Breisgau, Schwäbisch-Österreich, Vorarlbergische Herrschaften, Hochstift Trient, Hochstift Brixen, Deutscher Orden: Ballei Österreich und Ballei an der Etsch, Herrschaft Tarasp(, Hochstift Chur). (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHI |
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AAAKöbler, Gerhard, orientalisch in Bismarcks Gedanken und Erinnerungen, 2016 |
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Abs. 388 Um ihn aus diesem Gedankenkreise loszumachen, stellte ich ihm vor, daß wir absolut keinen eignen Kriegsgrund gegen Rußland hätten und kein Interesse an der orientalischen Frage, das einen Krieg mit Rußland oder auch nur das Opfer unsrer langjährigen guten Beziehungen zu Rußland rechtfertigen könnte; im Gegentheil, jeder siegreiche Krieg gegen Rußland unter unsrer nachbarlichen Betheiligung belade uns nicht nur mit dem dauernden Revanchegefühl Rußlands, das wir ohne eignen Kriegsgrund angefallen, sondern zugleich mit einer sehr bedenklichen Aufgabe, nämlich die polnische Frage in einer für Preußen erträglichen Form zu lösen. Wenn eigne Interessen keinenfalls für, eher gegen einen Bruch mit Rußland sprächen, so würden wir den bisherigen Freund und immerwährenden Nachbar, ohne daß wir provocirt wären, entweder aus Furcht vor Frankreich oder im Liebesdienste Englands und Oestreichs angreifen. Wir würden die Rolle eines indischen Vasallenfürsten übernehmen, der im englischen Patronat englische Kriege zu führen hat, oder die des York'schen Corps beim Ausmarsch zum Kriege 1812, wo die damals berechtigte Furcht vor Frankreich uns zu dessen gehorsamen Bundesgenossen zwangsweis gemacht hatte. (AAABismarckgedanken1korr-20160203.doc)
Abs. 586 Die Politik des Defensiv-Systems in der Allianz mit Frankreich und Rußland durchzusetzen - ehemals nannte man das Neutralitätspolitik, bei der orientalischen Frage wollte England eine solche nicht dulden - wird Ihnen nicht schwer fallen, die Manteuffels und noch viele Andre stehen auf Ihrer Seite (S. Maj. im Herzen zwar nicht, aber doch mit der Passivität), und zwar diese alle, solange wie der Bonapartismus hält. Was kann aber unterdessen noch Alles geschehn? Ich würde mich aber sehr gefreut haben, wenn Sie dann völlig unvermischt mit demselben das Heft hätten ergreifen können. Der alte Bonaparte regie |
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AAAKöbler, Gerhard, Ort in der deutschen Ortsgeschichte, 2016 |
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A AAFörstemann, Ernst, Altdeutsches Namenbuch, Zweiter Band Orts- und sonstige geographische Namen (Völker-, Länder-, Siedlungs-, Gewässer-, Gebirgs-, Berg-, Wald-, Flurnamen und dgl.), 1 A-K, 2 L-Z und Register, 3., völlig neu bearbeitete, um 100 Jahre (1100-1200) erweiterte Aufl., hg. v. Jellinghaus, Hermann, 1913, 1916 2009 begonnen, 2014-02-28 beendet (GOLD20160518.doc)
A AAHackl, Stefan, Ortsnamenbuch des Enzkreises und des Stadtkreises Pforzheim, 2013 2013-12-1-2013-12-31 (meiner Erinnerung nach 73) (GOLD20160518.doc)
A AAMeineke, Birgit, Die Ortsnamen des Kreises Herford, 2011 2014-01-04-2014-01-28 (GOLD20160518.doc)
A AAOhainski, Uwe, Die Ortsnamen des Landkreises und der Stadt Hannover, 1998 (NOB 1) (GOLD20160518.doc)
A AAOhainski, Uwe/Udolph, Jürgen, Die Ortsnamen des Landkreises Osterode, 2000 (NOB 2) (211, 177 mit Grundwort, 25 Suffixe, 5 Simplizia) noch einarbeiten (GOLD20160518.doc)
A AACasemir, Kirstin, Die Ortsnamen des Landkreises Wolfenbüttel und der Stadt Salzgitter, 2003 (NOB 3) (GOLD20160518.doc)
A AACasemir, Kirstin, Die Ortsnamen des Landkreises Göttingen, 2003 (NOB 4) noch einarbeiten (GOLD20160518.doc)
A AACasemir, Kirsten/Menzel, Franziska, Ohainski, Uwe, Die Ortsnamen des Landkreises Northeim, 2005 (NOB 5) aufgenommen, 10 Simplizia (GOLD20160518.doc)
A AACasemir, Kirstin/Ohainski, Uwe, Die Ortsnamen des Landkreises Holzminden, 2007 (NOB 6) eingearb. 27. 4. 2010 (GOLD20160518.doc)
A AACasemir, Kirsten/Menzel, Franziska/Ohainski, Uwe, Die Ortsnamen des Landkreises Helmstedt und der Stadt Wolfsburg, 2011 (NOB 7) 211 ON, 177 mit Grundwort, 25 mit Suffix, 5 Simplizia) noch einarbeiten (GOLD20160518.doc)
A AAHusmeier, Gudrun, Geschichtliches Ortsverzeichnis für Schaumburg, 2008 (Schaumburger Studien 68 = Veröffentlichungen der Historischen Komm |
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AAAKöbler, Gerhard, Ortenau in der deutschen Landesgeschichte, 2016 |
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Weniger bedeutsam waren gegenüber Kurfürsten, sonstigen Reichsfürsten und Reichsstädten die seit dem Spätmittelalter (1422, 1495) erkennbaren, seit der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts, vor allem seit etwa 1540, deutlicher sichtbaren, zu einem großen Teil den Reichsdienstmannen entstammenden Reichsritter, denen allmählich die Errichtung einer eigenen Organisation neben der am Beginn der Neuzeit (1500 bzw. 1512) getroffenen Einteilung des Reiches in Reichskreise gelang. Innerhalb dieser umfasste der Ritterkreis Schwaben (schwäbischer Ritterkreis) mit Sitz in Ehingen die Kantone Donau (Ehingen), Hegau (Hegau-Allgäu-Bodensee) mit Hegau bzw. Hegau-Bodensee (Radolfzell) und Allgäu bzw. Allgäu-Bodensee (Wangen), Neckar(-Schwarzwald, Ort Ortenau) bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau (Tübingen), Kocher (Esslingen) und Kraichgau (Heilbronn), der Ritterkreis Franken (fränkischer Ritterkreis) die Kantone Odenwald (Heilbronn, dann Kochendorf), Steigerwald (Erlangen), Gebirg (Bamberg), Altmühl (Wilhermsdorf), Baunach (Nürnberg) und Rhön-Werra (Schweinfurt) sowie der Ritterkreis Rhein (rheinischer Ritterkreis) (am Rheinstrom) die Kantone Oberrheinstrom (Mainz), Mittelrheinstrom (Friedberg) und Niederrheinstrom (Koblenz), neben denen sich auch die Ritter im Unterelsass und im Vogtland als zusammengehörig verstanden. Die nicht unbeträchtliche Bedeutung der Reichsritter lässt sich dabei daraus ersehen, dass in der erheblich fluktuierenden, literarisch noch nicht wirklich befriedigend aufgearbeiteten Reichsritterschaft, für die allein die Nennung der Familien schon über den allgemein bekannten Literaturstand hinausführt und die Aufführung aller territorialen Einheiten erstrebenswert erscheint, zum Jahre 1790 für Schwaben bzw. den schwäbischen Ritterkreis etwa 670 ritterschaftliche Territorien mit 140 Familien und 160000 Einwohnern sowie 70 Quadratmeilen, für Franken bzw. |
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AAAKöbler, Gerhard, Osnabrück in der deutschen Landesgeschichte, 2016 |
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Dem entspricht es, wenn am Beginn der frühen Neuzeit die für praktische Zwecke angefertigte Reichsmatrikel des Jahres 1521 rund 400 (384 bzw. 392) Einträge aufwies. Sie bezogen sich auf 7 Kurfürsten, 3 bzw. 4 Erzbischöfe, 45 bzw. 47 Bischöfe, 31 weltliche Fürsten, 65 Prälaten, 13 bzw. 14 Äbtissinnen, 4 Balleien, 137 bzw. 140 Herren und Grafen sowie 84 (freie Städte und) Reichsstädte. Diese Zahlen wurden bis 1776 vom Reich aus seiner Vorstellung und Wirklichkeit nicht immer sicher trennenden Sicht immer wieder fortgeschrieben, wobei sich freilich die tatsächliche Herrschaft über Italien schon seit dem Hochmittelalter immer mehr verflüchtigte und die von der Reformation Martin Luthers des Jahres 1517 ausgelösten, zuletzt unter maßgeblicher Beteiligung Frankreichs und Schwedens im Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) ausgetragenen religiösen Gegensätze zwischen den Protestanten im Norden und den Katholiken im Süden spätestens nach dem Frieden von Münster und Osnabrück des Jahres 1648 auch nördlich der Alpen den jeweils nach dem Tode des Vorgängers neu zu wählenden Kaiser und das durch Verluste an vielen Grenzen (Schweiz, Elsass, nördliche Niederlande [Generalstaaten], Bremen, Verden, Vorpommern, Wismar) geschmälerte Reich gegenüber Ländern und Landesherren immer deutlicher zurücktreten ließen. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Reichsfürstenrat: a) Geistliche Bank: 1. Herzog von Österreich (seit 1477/1493 Erbe Burgunds [ohne Provence und Dauphiné], seit 1526 auch König von Böhmen und Ungarn), 2. Herzog von Burgund, 3. Erzbischof von Salzburg, 4. Erzbischof von Besançon, 5. Hoch- und Deutschmeister, Bischöfe (bzw. Bischof) von: 6. Bamberg, 7. Würzburg, 8. Worms, 9. Eichstätt, 10. Speyer, 11. Straßburg, 12. Konstanz, 13. Augsburg, 14. Hildesheim, 15. Paderborn, 16. Freising, 17. Regensburg, 18. Passau, 19. Trient, 20. B |
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AAAKöbler, Gerhard, Osnabrück in der deutschen Ortsgeschichte, 2016 |
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Achmer, 12. Jh., bei Bersenbrück, F1-59 ### Achenburen, Achenburen Osnabrück. Mitteil. 30, 106 (um 1186), s. *būr? (1), as., st. N. (a), Bauer (M.) (2), Haus (AAAGOLD20160518.doc)
Agrotingun“, 9. Jh., ein Gau um die Ems von Meppen bis Südostfriesland, F1-33 ### Agrotingun, Agradingon Kö. 37 (890), Agratingun Erh. Nr. 559 (946), Agrotingun Erh. Nr. 558 (946) Original, Agredingo Osnabrück. UB (834), Agratinga Osnabrück. UB (947) Original, Suffix inga? (AAAGOLD20160518.doc)
Ahausen, 11. Jh., bei Cloppenburg, F1-39 AHA° (Wasser bzw. Ache) Ahhusa (10), Hahuson Osnabrück. UB (um 1000), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus (AAAGOLD20160518.doc)
Ahhusa“, 12. Jh., unbestimmt bei Melle, F1-39 AHA° (Wasser bzw. Ache) Ahhusa (5), Ahus Osnabrück. Mitt. 30 (12. Jh.), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus (AAAGOLD20160518.doc)
Ahlen, 10. Jh., bei Steinbild bei Aschendorf, F1-113 ÂLETH (Feuer) Alodun (1), (in) Aluthon Kö. 52 (10. Jh.), Alodun Osnabrück. UB. (um 1000), as. (AAAGOLD20160518.doc)
Ahlen, 10. Jh., bei Meppen, F1-143 ANA (hin) Anlidun, Anlidun Osnabrück. UB. Nr. 96 (um 1000), as. (AAAGOLD20160518.doc)
Ahlhorn“, 10. Jh., bei Wildeshausen, F1-91 ### Alehorna, Alehorna Osnabrück. UB. 1 (um 1000), s. Niedersachsen 4, s. horn 1?, as., st. N., Horn (AAAGOLD20160518.doc)
Aldinchusen“, 12. Jh., unbestimmt bei Melle bei Osnabrück, F1-88 ALD (alt) Aldinchusen (1), Aldinchusen Osnabrück. Mitt. 30 108 (12. Jh.), s. PN, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus (AAAGOLD20160518.doc)
Aldorf, 11. Jh., bei Diepholz, F1-65 ALA1 („all“ bzw. ganz) Alathorp (2), Aladorphe Osnabrück. UB (um 1000), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf (AAAGOLD20160518.doc)
Aldrup, 12. Jh., bei Wildeshausen, F1-65 ALA1 („all“ bzw. ganz) Alathorp (3) Osnabrück. UB (1107) , s. thorp* 1 |
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AAAKöbler, Gerhard, Österreich in der deutschen Ortsgeschichte, 2016 |
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Abersee, (8. Jh.), der Wolfgangsee östlich Salzburgs, F1-4 ABAR (PN) Aparinesseo, Aparinesseo Chr. L. 70 (829), R. Nr. 36 (843), Apiriniseo R. Nr. 41 (849), Aparnseo J. 35 (8. Jh.), Aparnse Kz. 33 (8. Jh.), Abernsee Chr. L. 70 (829), Abrianus lacus J. 28 (798), Abria lacus J. 22 (798), Grienberger 9 verlesen statt Abriani lacus, Parnse J. 33 (8. Jh.), Parnsee Kz 32 (8. Jh.), J. 34 falsch Parnsee, Aparnessee Chr. L., Abernsée Ried 266 (1184), Abersee Meiller Nr. 266 (1141), nach Grienberger PN Aparin, Apirin zu abrs, got., Adj., stark, nach Buck zu apar, kelt., Sb., tiefes Wasser, s. ahd. seo, s. Österreich 1 (Sankt Wolfgang) (AAAGOLD20160518.doc)
Abilenze, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F1-7 ### Abilenze, Abilenze Oberösterreich. UB 119 (12. Jh.), nach F2-1477 wie Gablenz von jablonc, slaw., Sb., Apfelbaum, s. Österreich 1 39, s. F1-982 Gabelenz (AAAGOLD20160518.doc)
Abiluum“, 2. Jh., nordöstlich der Donau (in Österreich), F1-7 ### Abiluum°, Abilouon bzw. Abilounon Ptolemaeus (AAAGOLD20160518.doc)
Absam, 11. Jh., nordöstlich Innsbrucks, F1-5 ### Abazan, Abazabes (um 995-um1005), Abazan MB. 33, 2, 10 (1071), nichtdeutsch?, Österreich 2 485, zum kelt.-lat. PN Aboudios (apud Abudianos fundos bei den Gründen des Abudius), Die Gemeindenamen Tirols 88, vor 1050 eingedeutscht, weil anderenfalls Anfangsbetonung nicht erklärbar wäre (AAAGOLD20160518.doc)
Abstetten, 10. Jh., südöstlich Tullns bzw. westlich Wiens, F1-6 ABBAT (Abt) Abbatesteti, Abbatesteti MB. 28b 86 (985-994), 204, Abbatestetin Friedrich Nr. 35 (um 987), s. Österreich 1 183, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort (AAAGOLD20160518.doc)
Achernach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Österreich, F1-60 ### Achernach (statt Ahornach?), Achernach (mons) FA. 34 Nr. 181 (um 1170) (AAAGOLD20160518.doc)
acum, ?, gallorö |
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AAAKöbler, Gerhard, Österreichischer Reichskreis in der deutschen Landesgeschichte, 2016 |
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Aquileja (Patriarchat, Erzstift), mhd. Aglei, Aglar. A. in Norditalien nahe der Adria wurde 181 v. Chr. als römische Kolonie gegründet. Das seit 314 nachweisbare Bistum A., dem Venetien, Istrien, Westillyrien, Noricum und die Raetia secunda unterstanden, beanspruchte seit Anfang des 5. Jahrhunderts Rechte als Erzbistum und seit 558/568 den Patriarchentitel. 798 verlor es das Bistum Säben, gewann aber die streitige Metropolitangewalt über Istrien. Später geriet die Mark Friaul, in der es lag, unter den Einfluss der Herzöge von Bayern (952). Danach wurde das nunmehr auf Reichsgebiet gelegene Patriarchat ein Stützpunkt der deutschen Herrschaft in Oberitalien. 1027 wurde es von der Unterordnung unter Kärnten befreit. Heinrich IV. übertrug 1077 dem Patriarchen Friaul (Herzogtum), Istrien (Markgrafschaft) und Krain (Markgrafschaft) und machte ihn damit zum Reichsfürsten. Am Ende der Stauferzeit verlor A. an Bedeutung. 1418/1421 wurde es mit seinem Gebiet von Venedig erobert. 1445 trat es alle weltliche Herrschaft an Venedig ab. Im 16. Jahrhundert kam A. an Österreich. 1751 wurde das Patriarchat auf Drängen Erzherzogin Maria Theresias von Österreich vom Papst aufgelöst und 1752 durch die Erzbistümer Udine und Görz ersetzt. L.: Wolff 35; Wallner 713 ÖsterreichRK 1; Großer Historischer Weltatlas II 66 (1378) G5; Renaldis, G. de, Memorie storiche dei tre ultimi secoli del patriarcato d‘Aquileja, hg. v. Gropperlo, G., Udine 1888; Schmidinger, H., Patriarch und Landesherr. Die weltliche Herrschaft des Patriarchen von Aquileja bis zum Ende der Staufer, 1954; Seneca, F., La fine del patriarcato aquileiese 1748-1751, 1954; Göbel, W., Entstehung, Entwicklung und Rechtsstellung geistlicher Territorien im deutsch-italienischen Grenzraum. Dargestellt am Beispiel Trients und Aquilejas, 1976; Das Patriarchat Aquileja - Schnittpunkt der Kulturen, hg. v. Ernst, G., 198 |
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AAAKöbler, Gerhard, Ostflandern in der deutschen Ortsgeschichte, 2016 |
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Aaigem s. Sint Pieters-Aaigem, 9. Jh., in Gent in (der Provinz) Ostflandern, F1-1291 HATH2 (PN) Hattincheim (5) (AAAGOLD20160518.doc)
Aaltre, 10. Jh., bei Gent in (der Provinz) Ostflandern in Belgien, F1-115 ### Halestra (Altrée in der Provinz Hainaut in Belgien pag. Mempiscus, falsch, F2-1486) Putte 10 (974), Putte 107 (11. Jh.) (AAAGOLD20160518.doc)
Ackerghem“, 11. Jh., bei Gent in (der Provinz) Ostflandern, F1-21 AG, Ekkerengem Urk. (1019-1030), Echerchem Mir. 4, 21 hem, as., N., Heim (AAAGOLD20160518.doc)
Adegem, 9. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, pag. Rodanins., F1-238 ATH (PN) Addingahem (1), Addingahem Lk. Nr. 6 (9. Jh.), Addingahim P. 7 23 (Ann. Blandin.), Atingehem Lk. Nr. 71 (992) u. ö. (Adingem, Adenghem), s. PN, s. Suffix ing, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, *heim? (2) ahd., (st. N. a), Heim, s. Smet 1 23, 31 (AAAGOLD20160518.doc)
Aelst, 9. Jh., (franz. Alost) in (der Provinz) Ostflandern an der Dender, F1-110 ### Alisti (7), Alosta Piot pg. 90 in pag. Bragbattensi (um 868), Alost Ninove 27 (um 1101), MG. Scr. 5 11 (1127), MG. Scr. 10 284 (1108), MG. Scr.10 312 (1128) (AAAGOLD20160518.doc)
Afsné, 10. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, F1-12 AF (ab) Afsna, Afsna Lk. Nr. 21 (951), Nr. 35 (964), Nr. 119 (1037), Absna (neben Afsna) Lk. Nr. 18 (942), Afsnis Putte 71 (11. Jh.), Afsné Mir. 4, 355 (1111) (AAAGOLD20160518.doc)
Altrudenbosc“, 12. Jh., ein früherer Wald bei Meldert in (der Provinz) Ostflandern, F1-87 ALD (alt) Altrudenbosc F2-1483 Affl. 131 (1131), s. *busk?, as., st. M. (a), Busch (AAAGOLD20160518.doc)
Anehou“, 12. Jh., ein früheres Wäldchen bei dem Schloss von Buggenhaut in (der Provinz) Ostflandern, F1-142 ANA (hin) Anehou, Anehou bzw. Auehou Affl. 169 (1160), s. hou (1), mhd., st. M., „Hau“, Hieb (AAAGOLD20160518.doc)
Appels, 9. Jh., westlich |
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AAAKöbler, Gerhard, Ostfriesland in der deutschen Landesgeschichte, 2016 |
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Wichtige Hilfsmittel für das damit beschriebene, streng alphabetisch geordnete Nachschlagewerk über die bedeutendsten territorialen Bausteine der deutschen Geschichte waren neben anderem vor allem die Geschichte der deutschen Länder, Territorien-Ploetz, Bd. 1f. 1964ff., das Handbuch der historischen Stätten, der Große Historische Weltatlas, Emil Wallners Zusammenstellung der kreissässigen Territorien, Carl Wolffs Übersicht über die unmittelbaren Teile des ehemaligen römisch-deutschen Kaiserreichs, das Lexikon deutscher Geschichte und das Lexikon des Mittelalters, welche die Erfassung der deutschen Geschichte beispielsweise von der Einheit des historischen Raumes (28 historische Räume: Rheinlande, Mittelrheinlande [Hessen und Mainz], Franken, Pfalz und Saarland, Oberrheinlande, Schwaben, Bayern, Niedersachsen, Westfalen-Lippe, Ostfriesland, Schleswig-Holstein, Hanse und die Städte Lübeck, Hamburg und Bremen, Thüringen, Sachsen [Obersachsen] und die Lausitz, Magdeburg-Wittenberg [- nördliche Territorien -], Brandenburg, Mecklenburg, Pommern, Deutschordensland Preußen, Schlesien, Niederösterreich [Österreich unter der Enns], Oberösterreich [Österreich ob der Enns], Steiermark [Karantanische Mark], Kärnten, Krain, Salzburg, Tirol, Vorarlberg) oder der Vielfalt der einzelnen Orte (ca. 15000 Orte), von der Kartographie, vom Reich, von den Reichskreisen oder von der allgemeinen Lexikographie her versuchten. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
b) Weltliche Bank: 1. Bayern, 2. Magdeburg, 3. Pfalz-(Kaisers-)Lautern, 4. Pfalz-Simmern, 5. Pfalz-Neuburg, 6. Bremen, 7. Pfalz-Zweibrücken, 8. Pfalz-Veldenz, 9. Sachsen-Weimar, 10. Sachsen-Eisenach, 11. Sachsen-Coburg, 12. Sachsen-Gotha, 13. Sachsen-Altenburg, 14. Brandenburg-Ansbach, 15. Brandenburg-Kulmbach, 16. Braunschweig-Celle, 17. Braunschweig-Calenberg, 18. Braunschweig |
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AAAKöbler, Gerhard, Ostheim in der deutschen Landesgeschichte, 2016 |
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Ansbach, Brandenburg-Ansbach (Fürstentum, Markgrafschaft). A. wird erstmals zum Jahre 786 erwähnt (Onoldisbach). Das dort um 748 gegründete Benediktinerkloster kam an das Hochstift Würzburg. 1228 gelangte A. von den Herren von Dornberg, ehemaligen Untervögten der Staufer, an die Grafen von Oettingen. Die Vogtei über Stadt und Stift A. kauften 1331 die Grafen von Hohenzollern/Zollern, die seit 1192 Burggrafen von Nürnberg waren und durch Beerbung der Grafen von Abenberg (um 1199/1200) und Andechs-Meranien (1248) reiche Güter (Abenberg-Cadolzburg, Neustadt an der Aisch, Windsheim, Creußen [1251 Lehen], Bayreuth [1260]) erlangt hatten. Sie erwarben außerdem das Sechsämterland im Fichtelgebirge (1292 Arzberg), Kulmbach [1338, Erbe der Grafen von Weimar-Orlamünde], Erlangen, Uffenheim, Crailsheim, Feuchtwangen, Wassertrüdingen [1368], Gunzenhausen, Schwabach [1364] und das seit 1323 den Vögten von Weida zugeordnete Gebiet um Hof [Kauf 1373]. 1385 wurde A. Residenz. 1398 wurde die Herrschaft in das Gebiet „ob dem Gebirg“ (Kulmbach, seit 1604/1662 Bayreuth) und „unter dem Gebirg“ (A.) geteilt. 1411/1415 ging nach dem Erwerb der Markgrafschaft Brandenburg der Titel Markgrafschaft auch auf die Fürstentümer Ansbach-Bayreuth über. Von 1415 bis 1440 und von 1470 bis 1486 bestand eine Personalunion mit Brandenburg. 1486 kam A. an Markgraf Friedrich VII., Bayreuth an Sigmund, fiel aber 1495 (bis 1515) an A. 1525 zwang der Markgraf Rothenburg zur Abgabe zahlreicher Dörfer. Seit 1521 wurde die Reformation eingeführt. 1557 kam das Fürstentum Kulmbach wieder zu A. 1603 traten beim Aussterben der älteren Linie der fränkischen Hohenzollern zwei märkische Hohenzollern die vertragliche Erbfolge in den beiden Markgrafschaften an, wobei Markgraf Christian seine Residenz von der Plassenburg nach Bayreuth verlegte. 1741 fiel die Grafschaft Sayn-Altenkirchen an A. Seit 1769 wurden nach dem Aussterbe |
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AAAKöbler, Gerhard, Ostpreußen in der deutschen Landesgeschichte, 2016 |
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Kossert, A., Masuren. Ostpreußens vergessener Süden, 2001 (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Deutscher Bund (Staatenbund). Zum Deutschen Bund (8. 6. 1815-23./24. 8. 1866) zählten folgende (zunächst 38) überwiegend mit dem Untergang des Heiligen römischen Reiches am 6. 8. 1806 selbständig gewordene deutsche Staaten: Kaiserreich: Österreich (mit den zuvor zum Heiligen römischen Reich gehörigen Gebieten); Königreiche: Preußen (mit den zuvor zum Heiligen römischen Reich gehörigen Gebieten), Bayern, Sachsen, Hannover (bis 1837 in Personalunion mit Großbritannien), Württemberg; Kurfürstentum: Hessen(-Kassel); Großherzogtümer: Baden, Hessen(-Darmstadt), Mecklenburg-Schwerin, Mecklenburg-Strelitz, Oldenburg, Sachsen-Weimar(-Eisenach), Luxemburg (in Personalunion mit Niederlande); Herzogtümer: Holstein und Lauenburg (bis 1864 in Personalunion mit Dänemark), Nassau, Braunschweig, Sachsen-Gotha (bzw. Sachsen-Gotha-Altenburg, 1825 erloschen), Sachsen-Coburg (bzw. Sachsen-Coburg-Saalfeld, seit 1826 Sachsen-Coburg und Gotha [Sachsen-Coburg-Gotha]), Sachsen-Meiningen (seit 1826 mit Saalfeld und Hildburghausen), Sachsen-Hildburghausen (bis 1826), Sachsen-Altenburg (seit 1826, aus Sachsen-Hildburghausen), Anhalt-Dessau (seit 1863 Anhalt), Anhalt-Köthen (1847 erloschen), Anhalt-Bernburg (1863 erloschen), Limburg (1839 aufgenommen, in Personalunion mit Niederlande); Landgrafschaft: Hessen-Homburg (1817 aufgenommen); Fürstentümer: Waldeck, Lippe(-Detmold), Schaumburg-Lippe, Schwarzburg-Rudolstadt, Schwarzburg-Sondershausen, Reuß ältere Linie, Reuß jüngere Linie, Hohenzollern-Hechingen (1849 an Preußen), Hohenzollern-Sigmaringen (1849 an Preußen), Liechtenstein; Freie Städte: Lübeck, Bremen, Hamburg, Frankfurt. 1817 wurde die Landgrafschaft Hessen-Homburg als 39. Mitglied aufgenommen. 1825 starb Sachsen-Gotha-Altenburg aus, wob |
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AAAKöbler, Gerhard, östreichisch in Bismarcks Gedanken und Erinnerungen, 2016 |
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Abs. 116 Von diesem Vorgange und von der Aussprache, welche ich von seiner Gemalin während der Märztage in dem Potsdamer Stadtschlosse zu hören bekommen hatte, habe ich dem Kaiser Wilhelm niemals gesprochen und weiß nicht, ob Andre es gethan haben. Ich habe ihm diese Erlebnisse verschwiegen auch in Zeiten wie die des vierjährigen Conflicts, des östreichischen Krieges und des Culturkampfs, wo ich in der Königin Augusta den Gegner erkennen mußte, welcher meine Fähigkeit, zu vertreten was ich für meine Pflicht hielt, und meine Nerven auf die schwerste Probe im Leben gestellt hat. (AAABismarckgedanken1korr-20160203.doc)
Abs. 165 [1-41] einer Erklärung der preußischen und der östreichischen Regirung vom 10. März auf den 20. März nach Dresden berufenen Fürstencongreß gekommen wäre, so wäre nach der Stimmung der betheiligten Höfe eine Opferwilligkeit auf dem Altar des Vaterlandes wie die französische vom 4. August 1789 zu erwarten gewesen. Diese Auffassung entsprach den thatsächlichen Verhältnissen; das militärische Preußen war stark und intact genug, um die revolutionäre Welle zum Stehn zu bringen und den übrigen deutschen Staaten für Gesetz und Ordnung in Zukunft Garantien zu bieten, welche den andern Dynastien damals annehmbar erschienen. (AAABismarckgedanken1korr-20160203.doc)
Abs. 207 Die Frankfurter Versammlung, in demselben doppelten Irrthum befangen, behandelte die dynastischen Fragen als überwundenen Standpunkt, und mit der theoretischen Energie, welche dem Deutschen eigen ist, auch in Betreff Preußens und Oestreichs. Diejenigen Abgeordneten, welche in Frankfurt über die Stimmung der preußischen Provinzen und der deutsch-östreichischen Länder kundige Auskunft geben konnten, waren zum Theil interessirt bei der Verschweigung der Wahrheit; die Versammlung täuschte sich, ehrlich oder unehrlich, über die Thatsache, daß im Falle e |
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AAAKöbler, Gerhard, östreichische in Bismarcks Gedanken und Erinnerungen, 2016 |
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Abs. 116 Von diesem Vorgange und von der Aussprache, welche ich von seiner Gemalin während der Märztage in dem Potsdamer Stadtschlosse zu hören bekommen hatte, habe ich dem Kaiser Wilhelm niemals gesprochen und weiß nicht, ob Andre es gethan haben. Ich habe ihm diese Erlebnisse verschwiegen auch in Zeiten wie die des vierjährigen Conflicts, des östreichischen Krieges und des Culturkampfs, wo ich in der Königin Augusta den Gegner erkennen mußte, welcher meine Fähigkeit, zu vertreten was ich für meine Pflicht hielt, und meine Nerven auf die schwerste Probe im Leben gestellt hat. (AAABismarckgedanken1korr-20160203.doc)
Abs. 165 [1-41] einer Erklärung der preußischen und der östreichischen Regirung vom 10. März auf den 20. März nach Dresden berufenen Fürstencongreß gekommen wäre, so wäre nach der Stimmung der betheiligten Höfe eine Opferwilligkeit auf dem Altar des Vaterlandes wie die französische vom 4. August 1789 zu erwarten gewesen. Diese Auffassung entsprach den thatsächlichen Verhältnissen; das militärische Preußen war stark und intact genug, um die revolutionäre Welle zum Stehn zu bringen und den übrigen deutschen Staaten für Gesetz und Ordnung in Zukunft Garantien zu bieten, welche den andern Dynastien damals annehmbar erschienen. (AAABismarckgedanken1korr-20160203.doc)
Abs. 207 Die Frankfurter Versammlung, in demselben doppelten Irrthum befangen, behandelte die dynastischen Fragen als überwundenen Standpunkt, und mit der theoretischen Energie, welche dem Deutschen eigen ist, auch in Betreff Preußens und Oestreichs. Diejenigen Abgeordneten, welche in Frankfurt über die Stimmung der preußischen Provinzen und der deutsch-östreichischen Länder kundige Auskunft geben konnten, waren zum Theil interessirt bei der Verschweigung der Wahrheit; die Versammlung täuschte sich, ehrlich oder unehrlich, über die Thatsache, daß im Falle e |
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AAAKöbler, Gerhard, Paderborn in der deutschen Landesgeschichte, 2016 |
Ganzen Eintrag anzeigen Suchtext: Paderborn
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Reichsfürstenrat: a) Geistliche Bank: 1. Herzog von Österreich (seit 1477/1493 Erbe Burgunds [ohne Provence und Dauphiné], seit 1526 auch König von Böhmen und Ungarn), 2. Herzog von Burgund, 3. Erzbischof von Salzburg, 4. Erzbischof von Besançon, 5. Hoch- und Deutschmeister, Bischöfe (bzw. Bischof) von: 6. Bamberg, 7. Würzburg, 8. Worms, 9. Eichstätt, 10. Speyer, 11. Straßburg, 12. Konstanz, 13. Augsburg, 14. Hildesheim, 15. Paderborn, 16. Freising, 17. Regensburg, 18. Passau, 19. Trient, 20. Brixen, 21. Basel, 22. Münster, 23. Osnabrück, 24. Lüttich, 25. Lübeck, 26. Chur, 27. Fulda, 28. Abt von Kempten, 29. Propst von Ellwangen, 30. Johanniter-Meister, 31. Propst von Berchtesgaden, 32. Propst von Weißenburg, Äbte (bzw. Abt) von 33. Prüm, 34. Stablo, 35. Corvey, 36. Schwäbische Prälaten, 37. Rheinische Prälaten. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
8. Niederrheinisch-westfälischer Reichskreis: Hochstift Münster, Herzogtum Kleve nebst den Grafschaften Mark und Ravensberg (1614 an Brandenburg), Herzogtümer Jülich und Berg (1614 an Pfalz-Neuburg), Hochstift Paderborn, Hochstift Lüttich, Hochstift Osnabrück, Fürstentum Minden, Fürstentum Verden, gefürstete Abtei Corvey, gefürstete Abteien Stablo und Malmedy, Abtei Werden, Abtei Kornelimünster, gefürstete Abtei Essen, Frauenstift Thorn, Frauenstift Herford, Lande der Fürsten zu Nassau-Diez, Fürstentum Ostfriesland, Fürstentum Moers, Grafschaft Wied, Grafschaft Sayn, Grafschaft Schaumburg (teils zu Hessen-Kassel, teils zu Lippe gehörig), Grafschaften Oldenburg und Delmenhorst, Grafschaft Lippe, Grafschaft Bentheim, Grafschaft Steinfurt, Grafschaften Tecklenburg und Lingen, Grafschaft Hoya, Grafschaft Virneburg, Grafschaft Diepholz, Grafschaft Spiegelberg, Grafschaft Rietberg, Grafschaft Pyrmont, Grafschaft Gronsveld (bzw. Gronsfeld), Grafschaft Reckheim, Herrschaft Anho |
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AAAKöbler, Gerhard, pagus in der deutschen Ortsgeschichte, 2016 |
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Affa“, 9. Jh., ein Gau nahe der Donauquelle an dem linken Donauufer, pagus, F1-170 AP (?) Affa, Affa K. Nr. 121 (854), Apha Mr. S. 82 (961), Appha Dg. A. Nr. 2 (836), A. Nr. 4 (904), Sankt Gallen Nr. 387 (843), (ex) Aphon K. Nr. 213 (1016), (ex) Apphon Dg. A. Nr. 12 (886), Nr. 27 (965), Nr. 32 (990), Eppha MB. 7 631 (um 1199) derselbe Ort?, nach Bm. „Wassergau“ (AAAGOLD20160518.doc)
aib s. *waib bzw. aib (Gebiet), 4. Jh., nach F2-1177 ein altes in der übrigen Sprache untergegangenes Wort für Gebiet (lat. regio), Gau (lat. pagus) (AAAGOLD20160518.doc)
Amavorum pagus* s. Chamavi? (AAAGOLD20160518.doc)
Amavorum pagus* HELD (AAAGOLD20160518.doc)
Anderlues, 7. Jh., in (der Provinz) Hainaut in Belgien, pagus Hainonensis, F1-150 ANDOR (Andorn)? Anderlobia, Anderlobia MGd. 2 (973), Piot S. 91 (868), Anderluvio in Brabanto Piot S. 91 (673), nach F2-1487 wohl vordeutsch (AAAGOLD20160518.doc)
Anraff, ?, an der Eder in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, pagus Hassia, F1-201 ARN Arneffe° (villa), Arneffe Dr. tr. c. 6 36, Anraffa Dr. tr. c. 6, 42, = Arnapa?, s. *affa (1)?, ahd., F., Wasser, Bach (AAAGOLD20160518.doc)
Aquensis pagus* s. Aachengau HELD (AAAGOLD20160518.doc)
Arbungowe, 8. Jh., um Sankt Gallen an dem Bodensee, pagus, F1-187 Arbungowe° (zu undeutsch Arbon), Arbungowe Ng. Nr. 352 (854), Arbungaue Sankt Gallen Nr. 361 (854), Arbuncauwe Ng. Nr. 174 (811), Arbogaunensis pagus Sankt Gallen Nr. 451 (856), Arboninsis pagus K. Nr. 39 (791), Nr. 46 (797) u. s. w., Arbunensis pagus K. Nr. 34 (788), Arbonensis pagus K. Nr. 10 (769), Nr. 29 (786), Nr. 40 (792), Arbunensis pagus in Durgauia Sankt Gallen 3 683 (780), nach F1-187 s. arfol, walesisch (!), Sb. Landungsplatz, s. unbestimmt Arboni MB. 22 55 (12. Jh.) im bayerischen Schwaben und Arben (fluvio) Kr. 43 (um 1155), auf altkelt. Boden Ostfr |
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AAAKöbler, Gerhard, Parlament in Bismarcks Gedanken und Erinnerungen, 2016 |
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Abs. 36 [1-15] Für letztre war allerdings auf dem Ersten Vereinigten Landtage diese Autorität des Monarchen staatsrechtlich vorhanden, aber mit dem Wunsche und dem Zukunftsgedanken, daß die unumschränkte Macht des Königs selber ohne Ueberstürzung das Maß ihrer Beschränkung zu bestimmen habe. Der Absolutismus bedarf in erster Linie Unparteilichkeit, Ehrlichkeit, Pflichttreue, Arbeitskraft und innere Demuth des Regirenden; sind sie vorhanden, so werden doch männliche oder weibliche Günstlinge, im besten Falle die legitime Frau, die eigne Eitelkeit und Empfänglichkeit für Schmeicheleien dem Staate die Früchte des Königlichen Wohlwollens verkürzen, da der Monarch nicht allwissend ist und nicht für alle Zweige seiner Aufgabe gleiches Verständniß haben kann. Ich bin schon 1847 dafür gewesen, daß die Möglichkeit öffentlicher Kritik der Regirung im Parlamente und in der Presse erstrebt werde, um den Monarchen vor der Gefahr zu behüten, daß Weiber, Höflinge, Streber und Phantasten ihm Scheuklappen anlegten, die ihn hinderten, seine monarchischen Aufgaben zu übersehn und Mißgriffe zu vermeiden oder zu corrigiren. Diese meine Auffassung hat sich um so schärfer ausgeprägt, je nachdem ich mit den Hofkreisen mehr vertraut wurde und gegen ihre Strömungen und gegen die Opposition des Ressortpatriotismus das Staatsinteresse zu vertreten hatte. Letztres allein hat mich geleitet, und es ist eine Verleumdung, wenn selbst wohlwollende Publizisten mich beschuldigen, daß ich je für ein Adelsregiment eingetreten sei. Die Geburt hat mir niemals als Ersatz für Mangel an Tüchtigkeit gegolten; wenn ich für den Grundbesitz eingetreten bin, so habe ich das nicht im Interesse besitzender Standesgenossen gethan, sondern weil ich im Verfall der Landwirthschaft eine der größten Gefahren für unsern staatlichen Bestand sehe. Mir hat immer als Ideal eine monarchische Gewalt vorgeschweb |
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AAAKöbler, Gerhard, parlamentarisch in Bismarcks Gedanken und Erinnerungen, 2016 |
Ganzen Eintrag anzeigen Suchtext: parlamentarisch
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Abs. 207 Die Frankfurter Versammlung, in demselben doppelten Irrthum befangen, behandelte die dynastischen Fragen als überwundenen Standpunkt, und mit der theoretischen Energie, welche dem Deutschen eigen ist, auch in Betreff Preußens und Oestreichs. Diejenigen Abgeordneten, welche in Frankfurt über die Stimmung der preußischen Provinzen und der deutsch-östreichischen Länder kundige Auskunft geben konnten, waren zum Theil interessirt bei der Verschweigung der Wahrheit; die Versammlung täuschte sich, ehrlich oder unehrlich, über die Thatsache, daß im Falle eines Widerspruchs zwischen einem Frankfurter Reichstagsbeschluß und einem preußischen Königsbefehl der erstere bei sieben Achtel der preußischen Bevölkerung leichter oder garnicht in's Gewicht fiel. Wer damals in unsern Ostprovinzen gelebt hat, wird heut noch die Erinnerung haben, daß die Frankfurter Verhandlungen bei allen den Elementen, in deren Hand die materielle Macht lag, bei allen denen, welche in Conflictsfällen Waffen zu führen oder zu befehlen hatten, nicht so ernsthaft aufgefaßt wurden, wie es nach der Würde der wissenschaftlichen und parlamentarischen Größen, die dort versammelt waren, hätte erwartet werden können. Und nicht nur in Preußen, sondern auch in den großen Mittelstaaten hätte damals ein monarchischer Befehl, der die Masse der Fäuste dem Fürsten zu Hülfe aufrief, falls er erfolgte, eine ausreichende Wirkung gehabt; nicht überall in dem Maße, wie es in Preußen der Fall war, aber doch in einem Maße, welches überall dem Bedürfniß materieller Polizeigewalt genügt haben würde, wenn die Fürsten den Muth gehabt hätten, Minister anzustellen, die ihre Sache fest und offen vertraten. Es war dies im Sommer 1848 in Preußen nicht der Fall gewesen; sobald aber im November der König sich entschloß, Minister zu ernennen, welche bereit waren, die Kronrechte ohne Rücksicht auf Parlamen |
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AAAKöbler, Gerhard, Parma in der deutschen Landesgeschichte, 2016 |
Ganzen Eintrag anzeigen Suchtext: Parma
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Correggio (Grafschaft, Fürstentum). Die Familie C. erscheint im frühen 11. Jahrhundert mit Frogerius da C. in C. in der Emilia. Im 13. Jahrhundert erlangte sie vor allem die Führung von Parma. Im 14. Jahrhundert wurde sie auf C. beschränkt. Dieses wurde 1452 Grafschaft, 1616 Fürstentum, musste aber 1634 an die Este abgetreten werden. Zu Anfang des 18. Jahrhunderts starb die Familie aus. L.: Tiraboschi, G., Memorie storiche modenesi, 1793-95; Finzi, R., Azzo da Correggio, 1928; Conti, P., Coreggio, LexMA 3 1986, 279f. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Guastalla (Stadtkommune, Stadtstaat, Signorie, Grafschaft, Herzogtum). G. am Po wird im 8. Jahrhundert erstmals erwähnt (864 curtis Wardistalla). Seit Anfang des 11. Jahrhunderts unterstand es den Canossa. Danach wurde es Streitobjekt verschiedener Stadtstaaten (Cremona, Piacenza). Seit 1307 stand es den Correggio und seit 1335 den Visconti zu. 1406 wurde es mit dem umliegenden Gebiet als Lehen der Visconti Signorie der Torelli und 1428 Grafschaft. 1539 kam es durch Verkauf an die Familie Gonzaga. 1621 wurde G. Herzogtum. 1729 wurde es nach dem Aussterben der Herrscherfamilie eingezogen. 1746 fiel es an Österreich und wurde 1748 dem gegen Neapel und Sizilien an Österreich gelangten und an Karls III. Bruder Philipp überlassenen Herzogtum Parma und Piacenza einverleibt. 1805 wurde es an Napoleons Schwester Pauline Borghese gegeben, fiel aber wenig später an das Königreich Italien bzw. Parma. 1815 kam es mit Parma und Piacenza an die Gemahlin Napoleons, 1848 an das Herzogtum Modena und 1860 an das Königreich Sardinien bzw. 1861 Italien. L.: Großer Historischer Weltatlas III, 12 D2; Aff'ò, J., Istoria della città e ducato di Guastalla, o. J. (1785ff.); Il tempo dei Gonzaga, 1985; Bocchi, F., Guastalla, LexMA 4 1989, 1761f. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERA |
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AAAKöbler, Gerhard, Passau in der deutschen Landesgeschichte, 2016 |
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Reichsfürstenrat: a) Geistliche Bank: 1. Herzog von Österreich (seit 1477/1493 Erbe Burgunds [ohne Provence und Dauphiné], seit 1526 auch König von Böhmen und Ungarn), 2. Herzog von Burgund, 3. Erzbischof von Salzburg, 4. Erzbischof von Besançon, 5. Hoch- und Deutschmeister, Bischöfe (bzw. Bischof) von: 6. Bamberg, 7. Würzburg, 8. Worms, 9. Eichstätt, 10. Speyer, 11. Straßburg, 12. Konstanz, 13. Augsburg, 14. Hildesheim, 15. Paderborn, 16. Freising, 17. Regensburg, 18. Passau, 19. Trient, 20. Brixen, 21. Basel, 22. Münster, 23. Osnabrück, 24. Lüttich, 25. Lübeck, 26. Chur, 27. Fulda, 28. Abt von Kempten, 29. Propst von Ellwangen, 30. Johanniter-Meister, 31. Propst von Berchtesgaden, 32. Propst von Weißenburg, Äbte (bzw. Abt) von 33. Prüm, 34. Stablo, 35. Corvey, 36. Schwäbische Prälaten, 37. Rheinische Prälaten. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
5. Bayerischer Reichskreis: Erzstift Salzburg, Herzogtum Bayern nebst Oberpfalz, Hochstift Freising, Fürstentümer Neuburg (Pfalz-Neuburg) und Sulzbach (Pfalz-Sulzbach), Hochstift Regensburg, gefürstete Landgrafschaft Leuchtenberg, Hochstift Passau, gefürstete Grafschaft Sternstein (Störnstein), gefürstete Propstei Berchtesgaden, gefürstete Abtei zu Sankt Emmeram in Regensburg, Grafschaft Haag, Grafschaft Ortenburg, gefürstete Abtei Niedermünster in Regensburg, Herrschaft Ehrenfels, gefürstete Abtei Obermünster in Regensburg, Herrschaften Sulzbürg und Pyrbaum, Herrschaft Hohenwaldeck, Herrschaft Breiteneck bzw. Breitenegg, Reichsstadt Regensburg. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Die Kapitulation von 1945 und der Neubeginn in Deutschland. Symposion an der Universität Passau, 30.-31.10.1985, hg. v. Becker, W., 1987 (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Bayerischer Reichskreis. Der bayerische Reichskrei |
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AAAKöbler, Gerhard, Patriotismus in Bismarcks Gedanken und Erinnerungen, 2016 |
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Abs. 232 Die nähere Berührung, in welche ich in Erfurt mit dem Grafen Brandenburg trat, ließ mich erkennen, daß sein preußischer Patriotismus vorwiegend von den Erinnerungen an 1812 und 1813 zehrte und schon deshalb von deutschem Nationalgefühl durchsetzt war. Entscheidend blieb indeß das dynastische und borussische Gefühl und der Gedanke einer Machtvergrößerung Preußens. Er hatte von dem Könige, der schon damals auf seine Weise an meiner politischen Erziehung arbeitete, den Auftrag erhalten, meinen etwaigen Einfluß in der Fraction der äußersten Rechten für die Erfurter Politik zu gewinnen, und versuchte das, indem er mir auf einem einsamen Spaziergange zwischen der Stadt und dem Steigerwalde sagte: "Was kann bei der ganzen Sache Preußen für Gefahr laufen? Wir nehmen ruhig an, was uns an Verstärkung geboten wird, ‚Viel oder Wenig?, unter einstweiligem Verzichte auf das, was uns nicht geboten wird. Ob wir uns die Verfassungsbestimmungen, die der König mit in den Kauf zu nehmen hat, auf die Dauer gefallen lassen können, das kann nur die Erfahrung lehren. Geht es nicht, ‚so ziehn wir den Degen und jagen die Kerls zum Teufel'." Ich kann nicht leugnen, daß dieser militärische Schluß seiner Auseinandersetzung mir einen sehr gewinnenden Eindruck machte, hatte aber meine Zweifel, ob die Allerhöchste Entschließung im entscheidenden Augenblicke nicht mehr von andern Einflüssen abhängen würde als von diesem ritterlichen Generale. Sein tragisches Ende hat meine Zweifel bestätigt 1). (AAABismarckgedanken1korr-20160203.doc)
Abs. 305 Goltz wollte ohne Zweifel, wenn nicht der unmittelbare Nachfolger Manteuffel's, doch früher oder später Minister werden. Er hatte auch das Zeug dazu, viel mehr als Harry von Arnim, weil er weniger Eitelkeit und mehr Patriotismus und Charakter besaß; freilich auch mehr Zorn und Galle, die sich vermöge der ihm inne |
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AAAKöbler, Gerhard, Personalunion in der deutschen Landesgeschichte, 2016 |
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Das Kurfürstenkolleg: 1. Erzbischof von Mainz, 2. Erzbischof von Trier, 3. Erzbischof von Köln, 4. König von Böhmen, 5. Pfalzgraf bei Rhein (bzw. Herzog von Bayern), 6. Kurfürst von Sachsen, 7. Kurfürst von Brandenburg (seit 1618 in Personalunion auch Herzog des aus verbliebenem Deutschen Ordensland gebildeten Herzogtums Preußen, 1701 König in Preußen), 8. Herzog von Braunschweig-Lüneburg (seit 1692). (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Am 6. 8. 1806 legte der habsburgische Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, der nach dem Vorbild Napoleons 1804 für seine Erblande ebenfalls einen (zweiten) Kaisertitel angenommen hatte, auf politischen Druck Napoleons und der mit diesem verbündeten Fürsten des Rheinbunds die Krone des Reiches nieder. Bald stand fest, dass damit die noch bestehenden Reichsglieder selbständige Staaten geworden waren, mit denen Napoleon während der sieben verbleibenden Jahre seiner Machtausübung fast nach Belieben schaltete. Sie entschieden sich allerdings nach der Befreiung von der Herrschaft Napoleons (1813) gegen einen vor allem von liberalen Idealisten geforderten deutschen Nationalstaat und für einen von ihren Fürsten und von den nichtdeutschen Mächten Europas befürworteten, auf der Grundlage des vornapoleonischen Gebietsstandes die Souveränität der Einzelfürsten wahrenden deutschen Bund. Zu diesem 1815 entstandenen, bis 1866 währenden Staatenbund, der 1815 etwa 11495 Quadratmeilen umfasste und rund 32 Millionen Einwohner im Bundesgebiet zählte, gehörten folgende Staaten: Österreich (3480 Quadratmeilen 9765500 Einwohner, Preußen (3307 Quadratmeilen 8730000 Einwohner), Bayern (1499 Quadratmeilen 3630800 Einwohner), Sachsen (278 Quadratmeilen 1386900 Einwohner), Hannover (695 QM 1463700 Einwohner) (bis 1837 in Personalunion mit England bzw. Großbritannien), Württemberg, Baden, Kurhessen |
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AAAKöbler, Gerhard, Personenname in der deutschen Ortsgeschichte, 2016 |
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AB° (PN), 8. Jh., F1-1, Stammerklärung, Personennamenstamm, unentschieden bleibt nach F1-1, ob einige unter EB aufgeführte Formen als umgelautet hierher zu bringen sind oder vielleicht zu IB (AAAGOLD20160518.doc)
Achericus“, 9. Jh., ?, F1-60 Achericus, Achericus rivus Kalendar. Med. Monast. bei Clauss 291, (de) Archiriaco (1051), Echericus vicus (1140), vom Personennamen Acherich (9. Jh.), s. PN (AAAGOLD20160518.doc)
Ackenhausen, 11. Jh., bei bzw. in (Bad) Gandersheim, F1-18 AG° (PN)? Akkanhusi, Akkanhusi Hrb. 542 (1101), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. ON Northeim 25 Akkanhusi Goetting, Gandersheim S. 256 (um 1007), s. PN Akko, Ago, zu Personennamenstamm AG (mehrdeutig), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus (AAAGOLD20160518.doc)
AG° (PN)?, 8. Jh., zu den Personennamen des entsprechenden Stammes, s. Förstemann Personennamen Band 1, um hier diese persönlichen Ortsnamen rein zusammen zu haben, verschiebt Förstemann die Behandlung der auf egga, ekka ausgehenden Ortsnamen, die streng genommen hierher gehören, bis zum Buchstaben E (AAAGOLD20160518.doc)
AGIL3 (PN), 8. Jh., F1-25 Stammerklärung, zu den Personennamen desselben Stammes s. Förstemann Personennamen Band 1 (AAAGOLD20160518.doc)
AGIN (PN), 8. Jh., Stammerklärung, zu den Personennamen desselben Stammes, s. Förstemann Personennamen Band 1 (AAAGOLD20160518.doc)
AHT2 (PN), 8. Jh., Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1 44, F1-43 (AAAGOLD20160518.doc)
Aibling (Bad Aibling), 9. Jh., bei Rosenheim, F1-806 ### Eiblinge, Eiblinge MB. 6 49 (um 1080), Eipilingun Meichelbeck Nr. 702 (855), Eiplinga MB. 6 44 (um 1080) u. ö. (Eipilingas, Aiblingen, Epiningas, Epilinga), Epiningas (804) Abschrift 824, Aibilingas (Abschrift) 12. Jh., Eipolingas (855), Eiplinga (1078-1091), Aibilingen (1166), Aibilingen (1166), Aybl |
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AAAKöbler, Gerhard, Personennamenstamm in der deutschen Ortsgeschichte, 2016 |
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AB° (PN), 8. Jh., F1-1, Stammerklärung, Personennamenstamm, unentschieden bleibt nach F1-1, ob einige unter EB aufgeführte Formen als umgelautet hierher zu bringen sind oder vielleicht zu IB (AAAGOLD20160518.doc)
Ackenhausen, 11. Jh., bei bzw. in (Bad) Gandersheim, F1-18 AG° (PN)? Akkanhusi, Akkanhusi Hrb. 542 (1101), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. ON Northeim 25 Akkanhusi Goetting, Gandersheim S. 256 (um 1007), s. PN Akko, Ago, zu Personennamenstamm AG (mehrdeutig), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus (AAAGOLD20160518.doc)
AID (PN), 9. Jh., Personennamenstamm, F1-53 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1 (AAAGOLD20160518.doc)
AIG (PN), 8. Jh., Personennamenstamm, F1-54 Stammerklärung, s. aigan, ahd., V., haben, s. Förstemann Personennamen Band 1 (AAAGOLD20160518.doc)
ALA2 (PN), 8. Jh., Personennamenstamm, F1-65 ALA2 Personennamenstamm, Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1 (AAAGOLD20160518.doc)
ALI2 (PN), 8. Jh., Personennamenstamm (Ali bzw. Allo u. s. w.), F1-101 Stammerklärung (AAAGOLD20160518.doc)
ALJAN (PN), 10. Jh., Personennamenstamm, F1-110 Stammerklärung (AAAGOLD20160518.doc)
AM (PN), 9. Jh., Personennamenstamm, F1-118, Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1 87 (AAAGOLD20160518.doc)
AMAL (PN), 8. Jh., Personennamenstamm, F1-120 Stammerklärung, s. *amals?, got., Adj. (a), tapfer, tätig (AAAGOLD20160518.doc)
Amelunxborn, 12. Jh., bei Holzminden, F1-120 AMAL (PN) Amelungesburne bzw. Amelungesbrunne, Amelungesburne Janicke Nr. 223 (1141), 310 (1158), Amelinchborn Hempel 1 (1129), Hamelungsburnen Jaffé Monum. Corb. 150 (1147), s. ON Holzminden 27 (de) Amelungesborne Chron. Campensis S. 267 (1135) Abschrift 15. Jh., s. Niedersachsen 14, s. *born?, as., M., Born, Brunnen, Kloster um 1130 gegründet, Ein |
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AAAKöbler, Gerhard, Pfalz in der deutschen Ortsgeschichte, 2016 |
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Aachen, 8. Jh., Aachen, F1-38 AHA° (Wasser bzw. Ache) AHA (9b), (Aquisgrani vulgari vocabulo) Ahha Lac. Nr. 113 (972), ein Beispiel für die Umdeutung des Namens in das Deutsche, Ersterwähnung Aquis (769) Abschrift 10. Jh., „bei den (warmen) Wassern“, Aquisgrani (815), zum kelt. Badegott Granus, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, Suffix en, Nutzung der warmen Quellen bereits vorrömisch, karolingische Pfalz, Krönungsort für mehr als 30 fränkische und deutsche Könige, Reichsstadt, Nordrhein-Westfalen, etwa 260000 Einwohner, s. Aken an der Elbe, Donb15, Breuer G. Aquisgranum 2003, Wallfahrtsort, Tuchindustrie, Süßwarenindustrie, Hochschulort, Hochtechnologiestandort (AAAGOLD20160518.doc)
Aachen* (RS) Eschweiler, Jülich, Jülich-Kleve-Berg, Köln, Niederrheinisch-westfälischer Reichskreis, Nordrhein-Westfalen, Pfalz, Rheinprovinz(, Sinzig) HELD (AAAGOLD20160518.doc)
Adenau, 13. Jh., Stadt und gleichnamige Verwaltungsgemeinschaft - seit 1970 - bei Ahrweiler in der östlichen Hocheifel am Fuße der Hohen Acht, (in) Adenowe (1216), Flecken und Freiheit Adenauw (1601), an früherer röm. Straße, nach der Zerstörung der Nürburg Sitz eines Amtes des Erzstifts Köln, s. PN Ado, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser?, s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel?, rund 14000 Einwohner mit 37 Gem., s. Rheinland-Pfalz 1, s. Don 20 (AAAGOLD20160518.doc)
Adenau (F.), 10. Jh., ein Nebenfluss der Ahr südlich Bonns und Ort in (dem früheren Regierungsbezirk) Koblenz, F1-236 ATH (PN) Adenoua°, Adenoua Be. 2 Nachtr. 33 (992), Adonowe (mit einem vorhergehenden Namen falsch zusammengedruckt Lidersadonowe) Gud. 3 1031 (975), nach F1-236 gewiss nicht vom PN Atho (Jellinghaus)?, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser?, s. Rheinland-Pfalz 1, s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel (AAAGOLD20160518.doc)
&n |
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AAAKöbler, Gerhard, Pfalzgraf in der deutschen Landesgeschichte, 2016 |
Ganzen Eintrag anzeigen Suchtext: Pfalzgraf
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Hinzu kam, dass der staufische, durch Heirat das normannische Sizilien gewinnende Kaiser Heinrich VI., der zu Beginn des Jahres 1196 den Fürsten noch die Umwandlung des deutschen Reiches in eine Erbmonarchie vorschlug, bereits 1197 im Alter von 32 Jahren starb. Seinem Bruder Philipp von Schwaben setzten einige Fürsten auf Betreiben des Erzbischofs von Köln den zweiten Sohn Heinrichs des Löwen als Gegenkönig Otto IV. entgegen, wobei freilich keinem von beiden wirklich Erfolg vergönnt war. Bald danach traten unter dem Staufer Friedrich II. mit den Erzbischöfen von Mainz, Köln und Trier, dem König von Böhmen, dem Pfalzgrafen bei Rhein, dem Herzog von Sachsen und dem Markgrafen von Brandenburg sieben Fürsten als Königswähler hervor, von deren Entscheidung nunmehr der König bis zum Ende des Heiligen Römischen Reiches grundsätzlich abhängig war und denen es 1356 gelang, sich die Vorrechte der Primogeniturerbfolge und der Nichtevokation sowie der Nichtappellation in der Goldenen Bulle Karls IV. von Luxemburg festschreiben zu lassen. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Das Kurfürstenkolleg: 1. Erzbischof von Mainz, 2. Erzbischof von Trier, 3. Erzbischof von Köln, 4. König von Böhmen, 5. Pfalzgraf bei Rhein (bzw. Herzog von Bayern), 6. Kurfürst von Sachsen, 7. Kurfürst von Brandenburg (seit 1618 in Personalunion auch Herzog des aus verbliebenem Deutschen Ordensland gebildeten Herzogtums Preußen, 1701 König in Preußen), 8. Herzog von Braunschweig-Lüneburg (seit 1692). (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
PfG = Pfalzgraf(en) (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
PfGt = Pfalzgrafschaft (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Allstedt (Pfalz). In A. bei Sangerhausen, aus dem schon Karl der Große den Zehnten an Hersfeld gab |
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AAAKöbler, Gerhard, Pfalz-Neuburg in der deutschen Landesgeschichte, 2016 |
Ganzen Eintrag anzeigen Suchtext: Pfalz-Neuburg
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b) Weltliche Bank: 1. Bayern, 2. Magdeburg, 3. Pfalz-(Kaisers-)Lautern, 4. Pfalz-Simmern, 5. Pfalz-Neuburg, 6. Bremen, 7. Pfalz-Zweibrücken, 8. Pfalz-Veldenz, 9. Sachsen-Weimar, 10. Sachsen-Eisenach, 11. Sachsen-Coburg, 12. Sachsen-Gotha, 13. Sachsen-Altenburg, 14. Brandenburg-Ansbach, 15. Brandenburg-Kulmbach, 16. Braunschweig-Celle, 17. Braunschweig-Calenberg, 18. Braunschweig-Grubenhagen, 19. Braunschweig-Wolfenbüttel, 20. Halberstadt, 21. Vorpommern, 22. Hinterpommern, 23. Verden, 24. Mecklenburg-Schwerin, 25. Mecklenburg-Güstrow, 26. Württemberg, 27. Hessen-Kassel, 28. Hessen-Darmstadt, 29. Baden-Baden, 30. Baden-Durlach, 31. Baden-Hachberg, 32. Holstein-Glückstadt, 33. Sachsen-Lauenburg, 34. Minden, 35. Holstein-Oldenburg bzw. Holstein-Gottorp bzw. Holstein-Gottorf, 36. Savoyen, 37. Leuchtenberg, 38. Anhalt, 39. Henneberg, 40. Schwerin, 41. Cammin bzw. Kammin, 42. Ratzeburg, 43. Hersfeld (Hirschfeld), 44. Nomeny, 45. Mömpelgard, 46. Arenberg, 47. Hohenzollern, 48. Lobkowitz, 49. Salm, 50. Dietrichstein, 51. Nassau-Hadamar, 52. Nassau-Dillenburg, 53. Auersperg, 54. Ostfriesland, 55. Fürstenberg, 56. Schwarzenberg, 57. Liechtenstein, 58. Thurn und Taxis, 59. Schwarzburg, 60. Wetterauische Grafen, 61. Schwäbische Grafen, 62. Fränkische Grafen, 63. Westfälische Grafen. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
5. Bayerischer Reichskreis: Erzstift Salzburg, Herzogtum Bayern nebst Oberpfalz, Hochstift Freising, Fürstentümer Neuburg (Pfalz-Neuburg) und Sulzbach (Pfalz-Sulzbach), Hochstift Regensburg, gefürstete Landgrafschaft Leuchtenberg, Hochstift Passau, gefürstete Grafschaft Sternstein (Störnstein), gefürstete Propstei Berchtesgaden, gefürstete Abtei zu Sankt Emmeram in Regensburg, Grafschaft Haag, Grafschaft Ortenburg, gefürstete Abtei Niedermünster in Regensburg, Herrschaft Ehrenfels, gefürstete Abtei Obermüns |
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AAAKöbler, Gerhard, Pfalz-Zweibrücken in der deutschen Landesgeschichte, 2016 |
Ganzen Eintrag anzeigen Suchtext: Pfalz-Zweibrücken
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b) Weltliche Bank: 1. Bayern, 2. Magdeburg, 3. Pfalz-(Kaisers-)Lautern, 4. Pfalz-Simmern, 5. Pfalz-Neuburg, 6. Bremen, 7. Pfalz-Zweibrücken, 8. Pfalz-Veldenz, 9. Sachsen-Weimar, 10. Sachsen-Eisenach, 11. Sachsen-Coburg, 12. Sachsen-Gotha, 13. Sachsen-Altenburg, 14. Brandenburg-Ansbach, 15. Brandenburg-Kulmbach, 16. Braunschweig-Celle, 17. Braunschweig-Calenberg, 18. Braunschweig-Grubenhagen, 19. Braunschweig-Wolfenbüttel, 20. Halberstadt, 21. Vorpommern, 22. Hinterpommern, 23. Verden, 24. Mecklenburg-Schwerin, 25. Mecklenburg-Güstrow, 26. Württemberg, 27. Hessen-Kassel, 28. Hessen-Darmstadt, 29. Baden-Baden, 30. Baden-Durlach, 31. Baden-Hachberg, 32. Holstein-Glückstadt, 33. Sachsen-Lauenburg, 34. Minden, 35. Holstein-Oldenburg bzw. Holstein-Gottorp bzw. Holstein-Gottorf, 36. Savoyen, 37. Leuchtenberg, 38. Anhalt, 39. Henneberg, 40. Schwerin, 41. Cammin bzw. Kammin, 42. Ratzeburg, 43. Hersfeld (Hirschfeld), 44. Nomeny, 45. Mömpelgard, 46. Arenberg, 47. Hohenzollern, 48. Lobkowitz, 49. Salm, 50. Dietrichstein, 51. Nassau-Hadamar, 52. Nassau-Dillenburg, 53. Auersperg, 54. Ostfriesland, 55. Fürstenberg, 56. Schwarzenberg, 57. Liechtenstein, 58. Thurn und Taxis, 59. Schwarzburg, 60. Wetterauische Grafen, 61. Schwäbische Grafen, 62. Fränkische Grafen, 63. Westfälische Grafen. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
7. Oberrheinischer Reichskreis: Hochstift Worms, Hochstift Speyer, gefürstete Propstei Weißenburg, Hochstift Straßburg, Hochstift Basel, Hochstift Fulda, Fürstentum Heitersheim (Johanniterorden), gefürstete Abtei Prüm, Reichspropstei Odenheim (Odenheim und Bruchsal), Fürstentum Simmern (Pfalz-Simmern), Fürstentum Lautern (Pfalz-[Kaisers-]Lautern), Fürstentum Veldenz (Pfalz-Veldenz), Fürstentum Zweibrücken (Pfalz-Zweibrücken), Landgrafschaft Hessen-Kassel, Landgrafschaft Hessen-Darmstadt, Fürstentum Hers |
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AAAKöbler, Gerhard, Pfand in der deutschen Landesgeschichte, 2016 |
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Aalen (Reichsstadt). Östlich eines römischen Kastells, das seinerseits 4 km südöstlich des Limes lag, und einer römischen zivilen Ansiedlung wurde neben dem 1136 erwähnten Dorf A. am Schnittpunkt alter Straßen zwischen 1241 und 1246 von den Staufern die Stadt A. planmäßig gegründet. 1258 fiel sie über die Grafen von Dillingen an die Grafen von Oettingen. Um 1359 wurde sie von den Grafen von Oettingen an Württemberg verpfändet, 1360 von Karl IV. erobert, aus der Pfandschaft gelöst und zur Reichsstadt erhoben. 1374 erlangte A. die Selbstverwaltung, 1401 den Blutbann, 1418 das Reichsammannamt. Ein nennenswertes Herrschaftsgebiet gewann es nicht (0,8 Quadratmeilen). Im Reich gehörte es dem schwäbischen Reichskreis und der schwäbischen Städtebank an. 1575 wurde die Reformation eingeführt. 1802/1803 fiel es mit etwa 4000 Einwohnern und seinem auf wenige Weiler und Höfe beschränkten Herrschaftsgebiet an Württemberg und wurde Sitz eines Oberamts. Über Württemberg gelangte es 1951/1952 an Baden-Württemberg. L.: Wolff 225; Zeumer 555 III b 35; Schroeder 355; Teurer, H., Aalen in der Vergangenheit, 1952; Rossmann, A., Aalen einst und heute, 1960; Bauer, K., Aalen - Stadt und Landschaft in der Geschichte, Aalener Jahrbuch 1978; Aalener Jahrbuch, hg. v. Geschichts- und Altertumsverein Aalen, 1978; Pfisterer, H., Aalen innerhalb der Stadtgräben, 1989; Kemkes, M./Scholz, M., Das Römerkastell Aalen, 2010. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Achalm (Grafen, Reichsdorf?). A. bei Reutlingen wird im 11. Jahrhundert erstmals erwähnt. Danach benannte Grafen starben 1098 aus. Ihre Burg, im 13. Jahrhundert Sitz eines Reichsvogts, gelangte 1330 als Reichspfandschaft an Württemberg. A. war möglicherweise Reichsdorf. L.: Dacheröden 102; Hugo 474; Brustgi, F., Eningen unter Achalm, 1976. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Baden |
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AAAKöbler, Gerhard, Piasten in der deutschen Landesgeschichte, 2016 |
Ganzen Eintrag anzeigen Suchtext: Piasten
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Beuthen (Herzogtum). In der Mitte des 11. Jahrhunderts ist in B. eine Burg bezeugt. 1254 wurde dort eine Stadt mit deutschem Recht gegründet. Nach dem Tod des oberschlesischen Piasten Ladislaus von Oppeln 1281 wurde sie Sitz eines eigenen Herzogtums B., zu dem 1286 Cosel kam und das sich 1289 unter Lehnshoheit Böhmens stellte. Nach Aussterben des Herrscherhauses 1355 wurde Beuthen-Cosel nach einem Erbstreit zwischen Oels und Teschen geteilt. Beide Landesteile fielen 1475 an König Matthias Corvinus von Ungarn, 1498 an Oppeln, 1531 mit Jägerndorf pfandweise an Georg von Brandenburg-Ansbach und 1603 nach dem Aussterben der Ansbacher Hohenzollern an Preußen. Nach der Ächtung Johann Georgs von Brandenburg belehnte Kaiser Ferdinand II. 1623 Lazarus Henckel von Donnersmarck mit B. und Oderberg. 1742 kam die 14 Quadratmeilen große Herrschaft (1697 freie Standesherrschaft) an Preußen. 1945 fiel B. unter Verwaltung Polens sowie 1990 als politische Folge der deutschen Einheit an Polen. L.: Wolff 481f.; Großer Historischer Weltatlas II 66 (1378) K3; Perlick, A., Geschichte der Stadt Beuthen in Oberschlesien, 1927. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Breslau (Herzogtum, Residenz der Piasten). Nach älteren Siedlungsspuren erscheint an einer wichtigen Straßenkreuzung an der oberen Oder im 8./9. Jahrhundert eine slawische Burg, die nach dem slawischen Personennamen Vratislav benannt ist. Kurz nach 990 wird dort ein Bistum eingerichtet. 1214 finden sich deutsche Siedler, 1261 erhält B. (vielleicht zum zweitenmal) deutsches Recht. Bei der Teilung der niederschlesischen Piasten von 1248/1254 erlangte Heinrich III. Breslau, seine Brüder Glogau und Liegnitz. 1280 wurde sein Sohn Heinrich IV. von König Rudolf von Habsburg als Reichsfürst belehnt. 1290 setzte sich nach dem Tod Heinrichs IV. Heinrich V. von Liegnitz durch, musste aber |
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AAAKöbler, Gerhard, Politiker in Bismarcks Gedanken und Erinnerungen, 2016 |
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Abs. 84 "Was," so schloß Prittwitz seine Mittheilung, "was hätte ich darauf anders thun sollen, als abmarschiren?" "Ich würde," antwortete ich, "es für das Zweckmäßigste gehalten haben, einem Unteroffizier zu befehlen: ,Nehmen Sie diesen Civilisten in Verwahrung.'" Prittwitz erwiderte: "Wenn man vom Rathhause kommt, ist man immer klüger. Sie urtheilen als Politiker; ich handelte ausschließlich als Soldat auf Weisung des auf eine unterschriebene allerhöchste Proclamation sich stützenden dirigirenden Ministers." - Von andrer Seite habe ich gehört, Prittwitz habe diese seine letzte im Freien stattfindende Unterredung mit Bodelschwingh damit abgebrochen, daß er blauroth vor Zorn den Degen in die Scheide gestoßen und die Aufforderung gemurmelt habe, die Götz von Berlichingen dem Reichscommissar durch das Fenster zuruft. Dann habe er sein Pferd links gedreht und sei durch die Schloßfreiheit schweigend und im Schritt abgeritten. Durch einen vom Schlosse gesendeten Offizier nach dem Verbleib der Truppen gefragt, habe er bissig geantwortet: "Die sind mir durch die Finger gegangen, wo Alle mitreden **)." (AAABismarckgedanken1korr-20160203.doc)
Abs. 181 [1-47] Kind, in der Politik tapfer und hochfliegend, aber durch körperliches Phlegma gehemmt. Ich erinnere mich, daß ich in Gegenwart beider Brüder, des Präsidenten und des Generals, veranlaßt wurde, mich über den ihnen gemachten Vorwurf des Unpraktischen zu erklären und das in folgender Weise that: "Wenn wir drei hier aus dem Fenster einen Unfall auf der Straße geschehn sehn, so wird der Herr Präsident daran eine geistreiche Betrachtung über unsern Mangel an Glauben und die Unvollkommenheit unsrer Einrichtungen knüpfen; der General wird genau das Richtige angeben, was unten geschehn müsse, um zu helfen, aber sitzen bleiben; ich würde der |
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AAAKöbler, Gerhard, polnisch in Bismarcks Gedanken und Erinnerungen, 2016 |
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Als Beitrag zu der Geschichte der Märztage seien hier Gespräche aufgezeichnet, welche ich einige Wochen danach mit Personen hatte, die mich, den sie als Vertrauensmann der Conservativen betrachteten, aufsuchten, die einen, um sich über ihr Verhalten vor und an dem 18. März rechtfertigend auszusprechen, die andern, um mir die gemachten Wahrnehmungen mitzutheilen. Der Polizeipräsident von Minutoli beklagte sich dabei, daß ihm der Vorwurf gemacht werde, er habe den Aufstand vorausgesehn und nichts zur Verhinderung desselben gethan, und bestritt, daß irgend welche auffallende Symptome zu seiner Kenntniß gekommen wären. Auf meine Entgegnung, mir sei in Genthin von Augenzeugen gesagt worden, daß während der Tage vor dem 18. März fremdländisch aussehende Männer, meistens polnisch sprechend, einige offen Waffen mit sich führend, die andern mit schweren Gepäckstücken, in der Richtung nach Berlin passirt wären, erzählte Minutoli, der Minister von Bodelschwingh habe ihn Mitte März kommen lassen und Besorgniß über die herrschende Gährung geäußert; darauf habe er denselben in eine Versammlung vor den Zelten geführt. Nachdem Bodelschwingh die dort gehaltenen Reden angehört, habe er gesagt: "Die Leute sprechen ja ganz verständig, ich danke Ihnen, Sie haben mich vor einer Thorheit bewahrt." Bedenklich für die Beurtheilung Minutoli's war seine Popularität in den nächsten Tagen nach dem Straßenkampfe. Sie war für einen Polizeipräsidenten als Ergebniß eines Aufruhrs unnatürlich. (AAABismarckgedanken1korr-20160203.doc)
Ueber den Fürsten Lichnowski wurde mir erzählt, daß er abwechselnd oben im Schlosse einschüchternde Nachrichten über Schwäche der Truppen, Mangel an Lebensmitteln und Munition verbreitet und unten auf dem Platze den Aufständischen deutsch und polnisch zugeredet habe auszuhalten, oben habe man den Muth verloren. (AAABismarckgedanken1ko |
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AAAKöbler, Gerhard, Posen in der deutschen Landesgeschichte, 2016 |
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Im Übrigen erhielt Russland den größten Teil des Herzogtums Warschau als Königreich (Kongresspolen) in Personalunion, erlangte Preußen die nördliche Hälfte Sachsens, die Rheinlande, Westfalen, das verbliebene schwedische Vorpommern, Danzig, Thorn und Posen, gewann Österreich (wieder) Vorarlberg, Tirol, Salzburg, [Inn- und Hausruckviertel 1816], Kärnten, Krain, Istrien, Kreis Tarnopol, Lombardo-Venetien, Toskana und Modena [bei Verlust des Breisgaues und der südlichen Niederlande] und erreichte die Schweiz die Kantone Wallis, Neuenburg und Genf sowie die Sicherung der immerwährenden Neutralität. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Am 10. 11. 1918 wurde dieses Reich Republik. Auch in den Ländern dankten die Monarchen ab. Die territoriale Einteilung wurde trotz großer Verluste an den Grenzen (Elsass-Lothringen, Eupen-Malmedy, Nordschleswig, Westpreußen, Posen, Kreis Soldau, Oberschlesien, Danzig, Memelland, Saargebiet [, gleichzeitige Beschränkung Österreichs auf seine deutschsprachigen Gebiete, Verlust Südtirols an Italien]) dadurch grundsätzlich freilich nicht verändert. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Brandenburg (Mark, Markgrafschaft, Kurfürstentum, Provinz, Land, Bundesland, Residenz). Das zunächst von Semnonen, Langobarden und Burgundern bewohnte Gebiet der späteren Mark B. wurde nach dem Abzug der Germanen in der Völkerwanderung von Slawen (Liutizen, Heveller, Wilzen, Ukrer (Uker), Obotriten) besetzt. 927 schlug König Heinrich I. die Slawen an der Elbe, eroberte 928/929 die deutsch Brennaburg bezeichnete slawische Burg an der Havel, die vielleicht schon auf eine slawische Siedlung des 6. Jahrhunderts zurückgeht und bildete 931 die Mark Nordsachsen (Nordmark). Im Slawenaufstand von 983 ging das Gebiet wieder verloren. 1134 belehnte Kaiser Lothar von Süpplingenburg d |
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AAAKöbler, Gerhard, Potsdam in Bismarcks Gedanken und Erinnerungen, 2016 |
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Abs. 23 [1-10] bei der Regirung in Potsdam, zu der ich mich im Jahre 1837 versetzen ließ, weil dort abweichend von den andern Provinzen die indirecten Steuern zum Ressort der Regirung gehörten und grade diese wichtig waren, wenn ich die Zollpolitik zur Basis meiner Zukunft nehmen wollte. (AAABismarckgedanken1korr-20160203.doc)
Abs. 31 Der Geschäftsgang in beiden Collegien, in Potsdam wie in Aachen, war für meine Strebsamkeit nicht ermuthigend gewesen. Ich fand die mir zugewiesene Beschäftigung kleinlich und langweilig, und meine Arbeiten auf dem Gebiete der Mahlsteuerprozesse und der Beitragspflicht zum Bau des Dammes in Rotzis bei Wusterhausen haben mir kein Heimweh nach meiner damaligen Thätigkeit hinterlassen. Dem Ehrgeiz der Beamtenlaufbahn entsagend, erfüllte ich gerne den Wunsch meiner Eltern, in die festgefahrne Bewirthschaftung unsrer pommerschen Güter einzutreten. Auf dem Lande dachte ich zu leben und zu sterben, nachdem ich Erfolge in der Landwirthschaft erreicht haben würde, vielleicht auch im Kriege, wenn es einen gäbe. Soweit mir auf dem Lande Ehrgeiz verblieb, war es der des Landwehr-Lieutenants. (AAABismarckgedanken1korr-20160203.doc)
Abs. 54 Ich fuhr zunächst allein nach Potsdam, wo ich am Bahnhofe Herrn von Bodelschwingh sah, der bis zum 19. Minister des Innern gewesen war. Es war ihm offenbar unerwünscht, im Gespräch mit mir, dem "Reactionär", gesehn zu werden; er erwiderte meine Begrüßung mit den Worten: "Ne me parlez pas." - "Les paysans se lèvent chez nous," erwiderte ich. "Pour le Roi?" - "Oui." - "Dieser Seiltänzer," sagte er, die Hände auf die thränenden Augen drückend. In der Stadt fand ich auf der Plantage an der Garnisonkirche ein Bivouak der Garde-Infanterie; ich sprach mit den Leuten und fand Erbitterung über den befohlenen Rückzug und Verlangen |
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AAAKöbler, Gerhard, Präsidium in Bismarcks Gedanken und Erinnerungen, 2016 |
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Abs. 193 Als der Graf Brandenburg, gleichgültig gegen solche Besorgnisse, sich bereit erklärt hatte, das Präsidium zu übernehmen, kam es darauf an, ihm geeignete und genehme Collegen zu gewinnen. In einer Liste, welche dem Könige vorgelegt wurde, fand sich auch mein Name; wie mir der General Gerlach erzählte, hatte der König dazu an den Rand geschrieben: "Nur zu gebrauchen, wenn das Bayonett schrankenlos waltet" *). Der Graf Brandenburg selbst sagte mir in Potsdam: "Ich habe die Sache übernommen, habe aber kaum die Zeitungen gelesen, bin mit staatsrechtlichen Fragen unbekannt und kann nichts weiter thun, als meinen Kopf zu Markte tragen. Ich brauche einen ‚Kornak', einen Mann, dem ich traue und der mir sagt, was ich thun kann. Ich gehe in die Sache wie ein Kind in's Dunkel, und weiß Niemanden, als Otto Manteuffel (Director im Ministerium des Innern), der die Vorbildung und zugleich mein persönliches Vertrauen besitzt, der aber noch Bedenken hat. Wenn er will, so gehe ich morgen in die Versammlung; wenn er nicht will, so müssen wir warten und einen Andern finden. Fahren Sie nach Berlin hinüber und bewegen Sie Manteuffel." Dies gelang, nachdem ich von 9 Uhr bis Mitternacht in ihn eingeredet und es übernommen hatte, seine Frau in Potsdam zu benachrichtigen, und die für die persönliche Sicherheit der Minister im Schauspielhause und in dessen Umgebung getroffenen Maßregeln dargelegt hatte. (AAABismarckgedanken1korr-20160203.doc)
Abs. 631 Reisen. Regentschaft.Im folgenden Jahre, 1856, begann der König sich mir wieder zu nähern; Manteuffel (vielleicht auch Andre) fürchteten, ich könnte auf seine und ihre Kosten Einfluß gewinnen. Unter diesen Verhältnissen machte mir Manteuffel den Vorschlag, ich solle das Finanzministerium übernehmen, er werde das Präsidium und das auswärtige Ressort behalten, später aber mit mir tauschen, so d |
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AAAKöbler, Gerhard, Presse in Bismarcks Gedanken und Erinnerungen, 2016 |
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Abs. 36 [1-15] Für letztre war allerdings auf dem Ersten Vereinigten Landtage diese Autorität des Monarchen staatsrechtlich vorhanden, aber mit dem Wunsche und dem Zukunftsgedanken, daß die unumschränkte Macht des Königs selber ohne Ueberstürzung das Maß ihrer Beschränkung zu bestimmen habe. Der Absolutismus bedarf in erster Linie Unparteilichkeit, Ehrlichkeit, Pflichttreue, Arbeitskraft und innere Demuth des Regirenden; sind sie vorhanden, so werden doch männliche oder weibliche Günstlinge, im besten Falle die legitime Frau, die eigne Eitelkeit und Empfänglichkeit für Schmeicheleien dem Staate die Früchte des Königlichen Wohlwollens verkürzen, da der Monarch nicht allwissend ist und nicht für alle Zweige seiner Aufgabe gleiches Verständniß haben kann. Ich bin schon 1847 dafür gewesen, daß die Möglichkeit öffentlicher Kritik der Regirung im Parlamente und in der Presse erstrebt werde, um den Monarchen vor der Gefahr zu behüten, daß Weiber, Höflinge, Streber und Phantasten ihm Scheuklappen anlegten, die ihn hinderten, seine monarchischen Aufgaben zu übersehn und Mißgriffe zu vermeiden oder zu corrigiren. Diese meine Auffassung hat sich um so schärfer ausgeprägt, je nachdem ich mit den Hofkreisen mehr vertraut wurde und gegen ihre Strömungen und gegen die Opposition des Ressortpatriotismus das Staatsinteresse zu vertreten hatte. Letztres allein hat mich geleitet, und es ist eine Verleumdung, wenn selbst wohlwollende Publizisten mich beschuldigen, daß ich je für ein Adelsregiment eingetreten sei. Die Geburt hat mir niemals als Ersatz für Mangel an Tüchtigkeit gegolten; wenn ich für den Grundbesitz eingetreten bin, so habe ich das nicht im Interesse besitzender Standesgenossen gethan, sondern weil ich im Verfall der Landwirthschaft eine der größten Gefahren für unsern staatlichen Bestand sehe. Mir hat immer als Ideal eine monarchische Gewalt vorgeschwebt, |
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AAAKöbler, Gerhard, Preußen in der deutschen Ortsgeschichte, 2016 |
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Achim, 11. Jh., in (der früheren Provinz) Hannover (Preußens), F1-39 AHA° (Wasser bzw. Ache) Ahaheim (2), Acheim Lpb. Nr. 118 (1091), (in) Achem (1226), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, alte heidnische Stätte, sächs. Gogericht, 1815 Königreich Hannover, 1866 Preußen, 1885 Kreisstadt, 1932 zu dem Landkreis Verden, 1949 Stadtrecht, rund 30000 Einwohner, s. Niedersachsen 2, Donb18 (AAAGOLD20160518.doc)
Aerzen, 12. Jh., ein Flecken bei Hameln, (in parrochia) Artlissen (um 1200), Arteldessen (13. Jh.) Abschrift 16. Jh., Ertelsen (1377), Aerzen (1619), s. PN *Ardali bzw. Erdali bzw. Hardili, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus,. zuerst Allod der Grafen von Everstein, um die Burg eine Fleckensiedlung, oppidum (1293), seit 1408 mit Unterbrechungen Fürstentum Calenberg, Fleckenrecht 1589, 1815 Hannover, 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen, rund 12000 Einwohner (AAAGOLD20160518.doc)
Affalterloch“, 12. Jh., unbestimmt in der früheren Rheinprovinz Preußens, F1-174 APULDR (Apfelbaum) Affalterloch (2), Apelderlo Lac. 1 Nr. 333 (1139), s. lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Wald (AAAGOLD20160518.doc)
Ahaus, 12. Jh.?, bei Borken in (dem früheren Regierungsbezirk) Münster in Westfalen, F1-39 AHA° (Wasser bzw. Ache) Ahhusa (4), Ahusun Erh. Nr. 817 (um 1030), Ahus P. 13, 125 (Vita Meinwerci episc.), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. Nordrhein-Westfalen 9, Donb20 Ahus (1139), Ahus (1191), Ahusen (1217), A. 12. Jh. Burg der Herren von Diepenheim, um 1389 Stadt, 1406 zu dem Fürstbistum Münster, zeitweilig bevorzugte Residenz, 1803 Fürstentum Salm-Kyrburg, 1810 Kaiserreich Frankreich, 1813/1815 Preußen, rund 39000 Einwohner, Nordrhein-Westfalen (AAAGOLD20160518.doc)
Ahe, 12. Jh., in Rinteln, GOV Schaumburg 21 A (1127-1140), kaum vor 1000 in der Stromaue angelegt, s. *ôia?, as., st. F. (ō), Aue, 15 |
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AAAKöbler, Gerhard, preußisch in der deutschen Landesgeschichte, 2016 |
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Abs. 4 Als normales Product unsres staatlichen Unterrichts verließ ich Ostern 1832 die Schule als Pantheist, und wenn nicht als Republikaner, doch mit der Ueberzeugung, daß die Republik die vernünftigste Staatsform sei, und mit Nachdenken über die Ursachen, welche Millionen von Menschen bestimmen könnten, Einem dauernd zu gehorchen, während ich von Erwachsenen manche bittre oder geringschätzige Kritik über die Herrscher hören konnte. Dazu hatte ich von der turnerischen Vorschule mit Jahn'schen Traditionen (Plamann), in der ich vom sechsten bis zum zwölften Jahre gelebt, deutsch-nationale Eindrücke mitgebracht. Diese blieben im Stadium theoretischer Betrachtungen und waren nicht stark genug, um angeborne preußisch-monarchische Gefühle auszutilgen. Meine geschichtlichen Sympathien blieben auf Seiten der Autorität. Harmodius und Aristogiton sowohl wie Brutus waren für mein kindliches Rechtsgefühl Verbrecher und Tell ein Rebell und Mörder. Jeder deutsche Fürst, der vor dem 30jährigen Kriege dem Kaiser widerstrebte, ärgerte mich, vom Großen Kurfürsten an aber war ich parteiisch genug, antikaiserlich zu urtheilen und natürlich zu finden, daß der siebenjährige Krieg sich vorbereitete. Doch blieb mein deutsches Nationalgefühl so stark, daß ich im Anfang der Universitätszeit zunächst zur Burschenschaft in Beziehung gerieth, (AAABismarckgedanken1korr-20160203.doc)
Abs. 6 In mein erstes Semester fiel die Hambacher Feier (27. Mai 1832), deren Festgesang mir in der Erinnerung geblieben ist, in mein drittes der Frankfurter Putsch (3. April 1833). Diese Erscheinungen stießen mich ab, meiner preußischen Schulung widerstrebten tumultuarische Eingriffe in die staatliche Ordnung; ich kam nach Berlin mit weniger liberaler Gesinnung zurück, als ich es verlassen hatte, eine Reaction, die sich wieder abschwächte, nachdem ich mit dem staatlichen Räderwerke in unmittelbare Beziehung |
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AAAKöbler, Gerhard, Princip in Bismarcks Gedanken und Erinnerungen, 2016 |
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Abs. 364 [1-107] Princip, denn ich halte mich an die heilige Schrift, daß man nicht Böses thun darf, daß Gutes daraus werde, weil derer, die das thun, Verdammniß ganz recht ist. Mit Bonaparte und dem Liberalismus buhlen ist aber böse, im gegebenen Falle aber außerdem auch meines Erachtens unweise. Sie vergessen (ein Fehler, in den Jeder fällt, der eine Weile von hier fort ist) die Persönlichkeiten, welche doch das Entscheidende sind. Wie können Sie solche indirecten Finasserien mit einem völlig principienlosen, unzuverlässigen Minister, der in den falschen Weg unwillkürlich hineingezogen wird, und mit einem, um nicht mehr zu sagen, unberechenbar eigenthümlichen Herrn machen. Bedenken Sie doch, daß Manteuffel principaliter Bonapartist ist, denken Sie an sein Benehmen bei dem coup d'état, an die von ihm damals patronisirte Quehl'sche Schrift, und wenn Sie etwas Neueres haben wollen, so kann ich Ihnen sagen, daß er jetzt an Werther (damals Gesandter in Petersburg) die thörichte Ansicht geschrieben hat, daß wenn man Rußland nützen wolle, man dem Vertrage vom 2. December beitreten müsse, um bei den Verhandlungen mitzusprechen. (AAABismarckgedanken1korr-20160203.doc)
Abs. 559 [1-166] würde ich mich auf eine gründliche Widerlegung nicht einlassen, indem eine solche doch zu nichts führen könnte. Haben Sie das Bedürfniß, mit mir principiell nicht auseinander zu gehen, so liegt es uns doch zunächst ob, dieses Princip aufzusuchen und sich nicht an Negationen zu halten, wie z. B. ‚Ignoriren von Realitäten', ‚Ausschließen von Frankreich aus den politischen Combinationen'. Ebensowenig dürften wir das gemeinschaftliche Princip in dem ,preußischen Patriotismus', ‚in der Schädlichkeit und Nützlichkeit für Preußen', ‚in dem ausschließlichen Dienst des Königs und des Landes' finden, denn das sind Dinge, die sich von selbst verstehen und bei denen Sie doch auf d |
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AAAKöbler, Gerhard, Prinzip in Bismarcks Gedanken und Erinnerungen, 2016 |
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Abs. 222 [1-63] unvollzählig befanden. Wenn wir im Frühjahr 1849 die Möglichkeit einer kriegerischen Lösung im Auge behalten und unsre Mobilmachungsfähigkeit durch Verwendung keiner andern als kriegsbereiter Truppen intact erhalten hätten, so wäre die militärische Kraft, über welche Friedrich Wilhelm IV. verfügte, ausreichend gewesen, nicht nur jede aufständische Bewegung in und außer Preußen niederzuschlagen, sondern die aufgestellten Streitkräfte hätten zugleich das Mittel gewährt, uns 1850 auf die Lösung der damaligen Hauptfragen in unverdächtiger Weise vorzubereiten, falls sie sich zu einer militärischen Machtfrage zuspitzten. Es fehlte dem geistreichen Könige nicht an politischer Voraussicht, aber an Entschluß, und sein im Prinzip starker Glaube an die eigne Machtvollkommenheit hielt in concreten Fällen wohl gegen politische Rathgeber Stand, aber nicht gegen finanzministerielle Bedenken. (AAABismarckgedanken1korr-20160203.doc)
Abs. 537 ... So einstimmig wir in Betreff der innern Politik sind, so wenig kann ich mich in Ihre Auffassung der äußern hineinleben, der ich im Allgemeinen den Vorwurf mache, daß sie die Realitäten ignorirt. Sie gehn davon aus, daß ich einem vereinzelten Manne, der mir imponire, das Prinzip opfre. Ich lehne mich gegen Vorder- und Nachsatz auf. Der Mann imponirt mir durchaus nicht. Die Fähigkeit, Menschen zu bewundern, ist in mir nur mäßig ausgebildet, und [es ist] vielmehr ein Fehler meines Auges, daß es schärfer für Schwächen als für Vorzüge ist. Wenn mein letzter Brief etwa ein lebhafteres Colorit hat, so bitte ich das mehr als rhetorisches Hülfsmittel zu betrachten, mit dem ich auf Sie habe wirken wollen. Was aber das von mir geopferte Prinzip betrifft, so kann ich mir das, was Sie damit meinen, concret nicht recht formuliren und bitte Sie, diesen Punkt in einer Antwort wieder aufzunehmen, da ich das Bedürfniß h |
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AAAKöbler, Gerhard, Provence in der deutschen Landesgeschichte, 2016 |
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Reichsfürstenrat: a) Geistliche Bank: 1. Herzog von Österreich (seit 1477/1493 Erbe Burgunds [ohne Provence und Dauphiné], seit 1526 auch König von Böhmen und Ungarn), 2. Herzog von Burgund, 3. Erzbischof von Salzburg, 4. Erzbischof von Besançon, 5. Hoch- und Deutschmeister, Bischöfe (bzw. Bischof) von: 6. Bamberg, 7. Würzburg, 8. Worms, 9. Eichstätt, 10. Speyer, 11. Straßburg, 12. Konstanz, 13. Augsburg, 14. Hildesheim, 15. Paderborn, 16. Freising, 17. Regensburg, 18. Passau, 19. Trient, 20. Brixen, 21. Basel, 22. Münster, 23. Osnabrück, 24. Lüttich, 25. Lübeck, 26. Chur, 27. Fulda, 28. Abt von Kempten, 29. Propst von Ellwangen, 30. Johanniter-Meister, 31. Propst von Berchtesgaden, 32. Propst von Weißenburg, Äbte (bzw. Abt) von 33. Prüm, 34. Stablo, 35. Corvey, 36. Schwäbische Prälaten, 37. Rheinische Prälaten. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Arles (Reichsstadt). A. an der unteren Rhone kam über die keltischen Saluvier und das griechische Massilia an Rom, das unter Cäsar die Colonia Julia Paterna Arelate Sextanorum gründete. Seit dem 3. Jahrhundert war es Bischofssitz, 395 wurde es Hauptort Galliens und um 400 Sitz eines Erzbischofs. 536 fiel der Ort an die Franken und wurde 879 Hauptort des Königreiches Provence. Mit dem im 10. Jahrhundert hinzutretenden Königreich Burgund kam es - im Arelat - 1033 an das Reich. Die Bürger von A. schüttelten 1220 die seit 921 bestehende Herrschaft des Erzbischofs ab. Damit wurde A. unter den Staufern (1237) Reichsstadt. Bereits 1239 endete die Freiheit der Stadtgemeinde. 1251 musste sie sich Graf Karl von Anjou unterwerfen und kam 1481 mit der Grafschaft Provence an Frankreich. L.: Benoit, F., Arles, 1928; Benoit, F., Histoire municipale d‘Arles, 1935; Engelmann, E., Zur städtischen Volksbewegung in Südfrankreich. Kommunefreiheit und Gesellschaft, Arles 1200-1250, 1959; |
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AAAKöbler, Gerhard, Provinz in Bismarcks Gedanken und Erinnerungen, 2016 |
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Abs. 17 [1-8] welchen sie mir machten, noch heut auswendig weiß: "Nachdem der Sühneversuch angestellt und die dafür dem Gebiete der Moral und Religion entnommnen Gründe erfolglos geblieben waren, wurde wie folgt weiter verhandelt." Mein Vorgesetzter erhob sich und sagte: "Nun merken Sie sich, wie man das macht, und lassen Sie mich künftig mit dergleichen in Ruhe." Ich begleitete ihn zur Thüre und setzte die Verhandlung fort. Die Station der Ehescheidungen dauerte, so viel ich mich erinnere, vier bis sechs Wochen, ein Sühneversuch kam mir nicht wieder vor. Es war ein gewisses Bedürfniß vorhanden für die Verordnung über das Verfahren in Ehescheidungen, auf welche Friedrich Wilhelm IV. sich beschränken mußte, nachdem sein Versuch, ein Gesetz über Aenderung des materiellen Eherechts zu Stande zu bringen, an dem Widerstande des Staatsraths gescheitert war. Dabei mag erwähnt werden, daß durch jene Verordnung zuerst in den Provinzen des Allgemeinen Landrechts der Staatsanwalt eingeführt worden ist, als defensor matrimonii und zur Verhütung von Collusionen der Parteien. (AAABismarckgedanken1korr-20160203.doc)
Abs. 23 [1-10] bei der Regirung in Potsdam, zu der ich mich im Jahre 1837 versetzen ließ, weil dort abweichend von den andern Provinzen die indirecten Steuern zum Ressort der Regirung gehörten und grade diese wichtig waren, wenn ich die Zollpolitik zur Basis meiner Zukunft nehmen wollte. (AAABismarckgedanken1korr-20160203.doc)
Abs. 26 [1-11] hatten damals multa, nicht multum zu thun, und der Mangel an höhern Aufgaben brachte es mit sich, daß sie kein ausreichendes Quantum wichtiger Geschäfte fanden und in ihrem Pflichteifer sich über das Bedürfniß der Regirten hinaus zu thun machten, in die Neigung zur Reglementirerei, zu dem, was der Schweizer "Befehlerle" nennt, geriethen. Man hatte, um einen vergleichend |
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AAAKöbler, Gerhard, Provinz in der deutschen Ortsgeschichte, 2016 |
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Aaerlehoeve, 12. Jh., in Vaassen in (der Provinz) Gelderland, F1-180 ARA2° (Aar bzw. PN) Arnle, Arnle NG. 3 14 (um 1129), s. PN, s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus (GOLD20160518.doc)
Aaigem s. Sint Pieters-Aaigem, 9. Jh., in Gent in (der Provinz) Ostflandern, F1-1291 HATH2 (PN) Hattincheim (5) (GOLD20160518.doc)
Aalburg, 9. Jh., in (der Provinz) Nordbrabant, pag. Testrebant, F1-74 ### Alburg (1), Alburg P. 12 235 (Rodulfi Gesta abbat. Trudon.), Kö. 87 (11. Jh.), Alborch P. 12 248 (Rodulfi Gesta abbat. Trudon.), Mir. 1 27 (889), Piot2 Nr. 22 (1107), MG. Scr. 10 315 (1136), Nr. 286 (1108), NG. 2 98 (1179), Olborch Hermans 11 (1129), s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Ort, Stadt (GOLD20160518.doc)
Aalen, 12. Jh., bei Oss in (der Provinz) Nordbrabant, F1-64 ALA1 („all“ bzw. ganz) Alem (2), Aleheym Wauters 2 267 (1146), Aleym Piot2 Nr. 54 (1146), Nr. 22 (1107), Mir. 1 824 (1150), Alem Hermans 281 (1146), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat (GOLD20160518.doc)
Aalst, 8. Jh.?, in (der Provinz) Gelderland (Bommelerwaard), F1-110 ### Alisti (5), Alisti NG. 3 92 (983), Kö. 87, Aloste Sl. 105, Kö. 119 (11. Jh.), Alaste NG. 2 99 (9. Jh.), Halosta NG. 3 11 (709), um 814f., Aelste Sl. 259 (1133), Eleste Oork. Nr. 83 (1050), Elste Oork. Nr. 122 (1135) (auch Aelste) (GOLD20160518.doc)
Aalst, 8. Jh., (an der Dommel) in (der Provinz) Nordbrabant, F1-110 ### Alisti (6), Haeslaos Piot pg. 74 (711) (in pago Texandri super fl. Dudmala), s. F1-1275 Haslaos“ (GOLD20160518.doc)
Aalsum, 10. Jh., bei Dokkum in (der Provinz) Friesland, F1-240 ATH (PN) Atlevesheim (2), Atlesheim NG. 4 245 aus Dr. tr. c. 37 (10. Jh.), s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat (GOLD20160518.doc)
Aalten, 9. Jh., in (der Provinz) |
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AAAKöbler, Gerhard, Quadratkilometer in der deutschen Landesgeschichte, 2016 |
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Als der Deutsche Bund am 24. 8. 1866 am politischen Gegensatz zwischen dem protestantisch ausgerichteten, straff geführten Preußen und dem katholischen habsburgischen Vielvölkerstaat Österreich-Ungarn zerbrach, verhinderten die nichtdeutschen Großmächte die Bildung eines bereits 1848 ins Auge gefassten kleindeutschen Nationalstaates unter der Führung Preußens. Diesem wurde im August 1866 lediglich die Schaffung des 415000 Quadratkilometer mit 30 Millionen Einwohnern umfassenden Norddeutschen Bundes gestattet. Die 22 Mitglieder dieses Bundesstaats waren Preußen, Sachsen, Hessen (bzw. Hessen-Darmstadt, nördlich des Maines), Mecklenburg-Schwerin, Mecklenburg-Strelitz, Oldenburg, Braunschweig, Sachsen-Weimar, Sachsen-Meiningen, Sachsen-Altenburg, Sachsen-Coburg-Gotha bzw. Sachsen-Coburg und Gotha, Anhalt, Schwarzburg-Rudolstadt, Schwarzburg-Sondershausen, Waldeck, Reuß ältere Linie, Reuß jüngere Linie, Schaumburg-Lippe, Lippe, Hamburg, Bremen und Lübeck. Seine Verfassung stammte vom 1. 7. 1867 und war durch die Vorrangstellung Preußens gekennzeichnet. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Der überwältigende Sieg Preußens und der ihm folgenden deutschen Staaten gegen Frankreich 1870/1871 im Ringen um die Thronfolge in Spanien erlaubte dann freilich bald den Beitritt der wenigen verbliebenen süddeutschen Staaten und die Umwandlung des norddeutschen Bundes in ein Reich. Dieses zweite, von Preußen beherrschte Deutsche Reich umfasste 540742 Quadratkilometer mit 56,37 Millionen Einwohnern. Es gliederte sich nur noch in die Länder bzw. die Königreiche Preußen, Bayern, Sachsen, Württemberg, die Großherzogtümer Baden, Hessen bzw. Hessen-Darmstadt, Mecklenburg-Schwerin, Mecklenburg-Strelitz, Sachsen-Weimar bzw. Sachsen-Weimar-Eisenach bzw. Sachsen(-Weimar-Eisenach), Oldenburg, die Herzogtümer Braunschweig, Sachsen-Meinin |