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#HELDLiterature
1961Gonzaga (Fürsten). Nach der Burg G. bei Mantua benannte sich ein seit dem 12. Jahrhundert nachweisbares Fürstengeschlecht (Corradi di G.). Es gewann 1328 die Signorie Mantua und wurde 1329 von Kaiser Ludwig dem Bayern mit dem Reichsvikariat Mantua belehnt. 1362 wurde es durch den Kaiser zu Grafen, 1433 zu Markgrafen und 1530 zu Herzögen von Mantua erhoben. 1536 erwarb es die Markgrafschaft Montferrat. Die Hauptlinie erlosch 1627 (mantuanischer Erbfolgekrieg), die Nebenlinien Bozzolo 1703, Novellara 1728, Guastalla 1746 und Luggara 1794.Klein 164; Brinton, S., The Gonzaga-Lords of Mantua, 1927; Mantova, 1: La storia, hg. v. Coniglio, G., Bd. 1ff. 1958ff.; Coniglio, G., I Gonzaga, 1967; Il tempo dei Gonzaga, 1985; Biondi, A., Gonzaga, LexMA 4 1989, 1556f.; Severidt, E., Familie, Verwandtschaft und Karriere bei den Gonzaga, 2002.
1962Gopp, Goppe von Marezek (Reichsritter). Vielleicht zählten die G. zum Kanton Rhön-Werra im Ritterkreis Franken.Riedenauer 123.
1963Gorevod, Gorrevod (Reichsfürst). 1623 wurde Carl Emanuel de G. zum Reichsfürsten erhoben.Klein 147.
1964Göritz (Residenz des Bischofs von Lebus)Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W. u. a., 2003, 1, 2, 217.
1965Görlitz (Herzogtum). An der Kreuzung der Straßen von Stettin nach Frankfurt an der Oder bzw. Prag und von Leipzig nach Breslau wird 1071 die wendische villa G. an der Neiße anlässlich der Vergabung seitens des Königs an den Bischof von Meißen erstmals erwähnt. 1126 erscheint eine Burg, 1210/1220 die Stadt G., die 1259 an Brandenburg (Askanier) kam, 1268 Sitz eines eigenen Landes wurde und innerhalb der Oberlausitz 1303 Magdeburger Recht bestätigt erhielt. Von 1319 bis 1329 gehörte G. zum Herzogtum Jauer, danach zu Böhmen. Von 1377 bis 1396 war G. Residenz des eigenen Herzogtums G. des dritten Sohnes Kaiser Karls IV. 1635/1648 fiel G. an Sachsen, 1815 an Preußen, 1945 in die sowjetische Besatzungszone und damit von 1949 bis 1990 in die Deutsche Demokratische Republik, 1990 in der Bundesrepu...Wolff 470; Jecht, R., Geschichte der Stadt Görlitz, 1922ff.; Lemper, E., Görlitz, 1959, 4. A. 1980; Heyde, W./Piltz, G., Görlitz, 2. A. 1972; Blaschke, K., Görlitz, LexMA 4 1989, 1560f.; Anders, I./Wolfrum, P., Görlitz, 1998; Jajesniak-Quast, D./Stoklosa, K., Geteilte Städte an Oder und Neiße, 2000; Görlitz – Ansichten eines Denkmals, 2000.
1966Görmar (Mark zwischen Werra und Unstrut, Germara, Germarene, Germaro, Germarmark)Curs, O., Deutschlands Gaue im zehnten Jahrhundert, 1908, 8 (Eschwege, Frieda, Mühlhausen, Schlotheim, Bollstedt, Felchta, Sömmerda); Hessler, W., Mitteldeutsche Gaue des frühen und hohen Mittelalters, 1957, 123 Germarmark (Bollstedt, Eschwege, Felchta, Frieda, Martinfeld, Mühlhausen, Schlotheim, Haussömmern); Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, IV, 3, 4, 6, 7, 8, Germarene marcha, Germara marcha, Germarsmarca, zum Ortsnamen Görmar.
1967Görtz, (Schlitz genannt von) s. Schlitz genannt von Görtz
1968Görz (Erzbistum). 1752 wurde für den österreichischen Teil des Patriarchats Aquileja ein Erzbistum G. errichtet, das 1788 nach Laibach verlegt wurde.
1969Görz (Grafschaft). 1101 gab Kaiser Otto III. G. (ital. Gorizia) am Isonzo in Oberitalien an Aquileja. Seit 1107 erscheinen aus der Familie der Meinhardiner (?) (Stammvater Meginhard [Meinhard] von Gilching ?, Vogt des Bischofs von Brixen, † 1011) Grafen von G., die ihre teilweise von den um 1125 ausgestorbenen Lurngaugrafen ererbten Güter um Lienz in Osttirol (Pustertal, Gailtal, Mölltal und Drautal) mit Vogteirechten des Patriarchats Aquileja am Isonzo, die sie (um 1122) als Lehnsleute der Grafen von Peilstein erlangten, vereinigten (um 1120 Görz?, 1146/1147 Benennung nach Görz). Im 13. Jahrhundert vergrößerten sie die Grafschaft zu Lasten des Patriarchats von der Wippach bis zum Isonzo. 1249/1253 erbten sie über die Tochter Albrechts III. von Tirol die südliche Hälfte der Grafschaft Tiro...Wolff 34; Wallner 713 ÖsterreichRK 1; Großer Historischer Weltatlas II 66 (1378) G6, III 22 (1648) F5; Czoernig, C. v., Das Land Görz und Gradiska, Bd. 1f. 1873ff.; Mell, A., Görz, (in) Erläuterungen zum Historischen Atlas der österreichischen Alpenländer, 1914; Leicht, P., Breve storia del Friuli, 2. A. 1930; Klebel, E., Die Grafen von Görz als Landesherren in Oberkärnten, Carinthia 125 (1935); Wiesflecker, H., Die politische Entwicklung der Grafschaft Görz und ihr Erbfall an Österreich, MIÖG 56 (1948); Wiesflecker, H., Die Regesten der Grafen von Görz und Tirol, Bd. 1f. 1949ff.; Weingartner, J., Die letzten Grafen von Görz, 1952; Gorizia nel medioevo, Görz 1956; Bozzi, C., Gorizia e la provincia isontina, Görz 1965; Pizzinini, M., Die Grafen von Görz in ihren Beziehungen zu den Mächten i...
1970Görz-Gradisca (gefürstete Grafschaft), Görz und Gradisca. 1754 wurden innerhalb Österreichs die Grafschaften Görz und Gradisca (Gradiska) zur gefürsteten Grafschaft G. vereinigt.
1971Gorze (Abtei). Die wohl 757 von Bischof Chrodegang von Metz südwestlich von Metz gegründete Benediktinerabtei G. verfiel schon nach kurzer Zeit, erlebte aber 933 durch Bischof Adalbero I. eine bedeutende Reform. 1453 verlor sie ihre Selbständigkeit und wurde 1572 säkularisiert.Hallinger, K., Gorze-Kluny, Bd. 1f. 1950f., Neudruck 1971; Jäschke, K., Zur Eigenständigkeit einer Junggorzer Reformbewegung, Zs. f. Kirchengeschichte 81 (1970); Parisse, M., Gorze, LexMA 4 1989, 1566f.; L´ abbaye de Gorze, hg. v. Parisse, M. u. a., 1993.
1972Goschütz (freie Herrschaft). Die aus ursprünglich zum Fürstentum Oels gehörigen Gütern gebildete freie Standesherrschaft G. in Niederschlesien gelangte 1717 als Niederherrschaft an die Langenau und von diesen 1727 an die Grafen von Reichenbach. 1741 erhob sie König Friedrich II. von Preußen zu einer freien Standesherrschaft. Sie umfasste mit den Städten G. und Festenberg 1,75 Quadratmeilen. Über Preußen gelangte G. zu Polen.Wolff 479.
1973Goslar (Reichsstadt). G. am Harz an der Straße vom Rhein zur mittleren Elbe wird 922 erstmals erwähnt, reicht aber vielleicht noch in karolingische Zeit (karolingisches Lager von 802). 965/968 begann der Silberbergbau auf dem nahen Rammelsberg. Um 1005/1015 verlegte Heinrich II. die vorher in Werla an der Oker befindliche Pfalz nach G., das in der Salierzeit beliebter Aufenthaltsort deutscher Herrscher und bis ins 13. Jahrhundert Stätte vieler Reichstage war. Etwa 1073 wurde die Reichsvogtei G. zur Verwaltung des umliegenden Reichsgutes geschaffen, die von 1152 bis 1168 an Heinrich den Löwen gelangte. 1219 verlieh Kaiser Friedrich II. der Stadt einen umfangreichen Freiheitsbrief. 1290/1340 errang, beginnend mit dem Erwerb der Vogtei, G. die Stellung einer Reichsstadt (Reichsunmittelbarkeit...Wolff 456f.; Zeumer 554 III a 7; Wallner 707 NiedersächsRK 27; Großer Historischer Weltatlas II 66 (1378), III 22 (1648) E3, III 38 (1789) D2; Urkundenbuch der Stadt Goslar, hg. v. Bode, G./Hölscher, U., Bd. 1ff. 1893ff.; Frölich, K., Gerichtsverfassung von Goslar im Mittelalter, 1910; Hoelscher, U., Die Kaiserpfalz Goslar, 1927; Frölich, K., Verfassung und Verwaltung der Stadt Goslar im späten Mittelalter, 1921; Wiederhold, W., Goslar als Königsstadt und Bergstadt, 1922; Bruchmann, K., Goslar, 1952; Goslar, hg. v. Hillebrand, W., 2. A. 1965; Ebel, W., Das Stadtrecht von Goslar, 1968; Wilke, S., Das Goslarer Reichsgebiet und seine Beziehungen zu den territorialen Nachbargewalten, 1970; Schuler, P., Goslar, LexMA 4 1989, 1568ff.; Graf, S., Das Niederkirchenwesen der Reichsstadt Goslar, 1998...
1974Goslar (Reichsvogtei). 1073 erscheint erstmals ein prefectus Bodo, der vermutlich einen G. und weitere Reichsgüter umfassenden, von der Grafengewalt befreiten Bezirk leitete. Seit dem 12. Jahrhundert ist die Tätigkeit anscheinend auf das Gebiet G. und die Verwaltung der Reichsgüter beschränkt. Von 1152 bis in die sechziger Jahre (1168) hatte Herzog Heinrich der Löwe diese Vogteirechte als Reichslehen inne. 1290 erwarb die Reichsstadt G. die Reichsvogtei und damit vor allem das Recht, den Vogt einzusetzen.Wilke, S., Das Goslarer Reichsgebiet und seine Beziehungen zu den territorialen Nachbargewalten, 1970.
1975Goslar, Petersberg (Reichsstift), Goslar, Sankt Peter. 1056 gründete Kaiserin Agnes zu Ehren des Apostels Petrus auf dem Kalkberg östlich von G. das unmittelbare Reichsstift zum Petersberg. Dieses wurde nach der Reformation reichsunmittelbares, evangelisches Stift. G. kam 1803 an Preußen, das es 1816 an Hannover abgab.Wolff 456.
1976Goslar, Sankt Simon und Judas (reichsunmittelbares Stift). In Goslar gründete Kaiser Heinrich III. 1040 als Königskapelle (capella regis) das Domstift Sankt Simon und Judas. Nach der Reformation war es reichsunmittelbares, evangelisches Stift. G. fiel 1803 an Preußen, das es 1816 an Hannover abgab.Wolff 456; Nöldeke, E., Verfassungsgeschichte des kaiserlichen Exemtstifts SS. Simon und Judae zu Goslar, 1904; Schuler, P., Goslar, LexMA 4 1989, 1568ff.; Lohse, T., Das Goslarer Pfalzstift St. Simon und Judas, Harz-Zs. 54/55 (2002/2003), 85.
1977Göß (, Göss) (Reichsabtei). Nach älteren Siedlungsspuren erscheint 904 die villa Costiza an der Mur. Sie gehörte zu einer königlichen Gabe an die Pfalzgrafen von Bayern (Aribonen), von denen Pfalzgräfin Adela mit der Gründung eines Stifts begann. 1020 übergab ihr Sohn Aribo, Erzbischof von Mainz, das Stift G. an Kaiser Heinrich III. und schuf so für verhältnismäßig kurze Zeit die einzige Reichsabtei in den später habsburgischen Länder. Schon in der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts kam die Klostervogtei über das zur Benediktinerabtei gewordene Stift aber als landesfürstliches Lehen an die steirischen Ministerialen von Stubenberg. 1782 wurde die Abtei aufgehoben. Von 1783 bis 1804 war sie Sitz des Bistums Leoben.Wichner, J., Geschichte des Nonnenklosters Göss, 1892; Pelican, B., Geschichte des Benediktinerstifts Göss, 1924; Ebner, H., Die Besitzgeschichte des Nonnenstiftes Göß, Diss. Graz 1950; Bracher, K., Stift Göss, 1966; Ebner, H., Göß, LexMA 4 1989, 1570.
1978Goßbach, Goßbach zu Freudental (Reichsritter). Philip G. zu Freudental (Freudenthal) war 1592/1593 Mitglied des Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises Schwaben.Hellstern 204.
1979Gotha (Herren, Residenz des Landgrafen von Thüringen). G. in Thüringen gehörte vermutlich zum alten thüringischen, von den Franken übernommenen Königsgut. 775 (Gothaha) gab es Karl der Große an das Stift Hersfeld. 1109 erscheinen Herren von G., die Burgmannen der ludowingischen Landgrafen von Thüringen gewesen sein dürften. 1247 kam G. an die Markgrafen von Meißen, galt von 1287 bis ins 15. Jahrhundert als Lehen Mainz´ und fiel 1640 an die ernestinische Linie des Hauses Wettin (Sachsen). 1640 wurde es Residenz des Fürstentums Sachsen-Gotha. Das Gebiet des Fürstentums umfasste Stadt und Amt Gotha, die Ämter Tenneberg, Reinhardsbrunn, Georgenthal, Schwarzwald oder Zella, Wachsenburg, Volkenroda und Tonna, die obere Herrschaft Kranichfeld und den unter gothaischer Oberhoheit stehenden Teil de...Wolff 397f.; Beck, A., Geschichte der Stadt Gotha, 1870; Strenge, K. v./Devrient, E., Stadtrechte von Eisenach, Gotha und Waltershausen, 1909; Gotha. Das Buch einer deutschen Stadt, hg. v. Schmidt, K., Bd. 1f. 1927ff.; Schmidt, K., Gotha im heimatkundlichen Schrifttum, 1939; Uhlig, L., Gotha. Stadt und Umland. Ihr Struktur- und Funktionswandel, Diss. Leipzig 1967; Steguweit, W., Geschichte der Münzstätte Gotha vom 12. bis zum 19. Jahrhundert, 1987; Raschke, H., Residenzstadt Gotha 1640-1918, 1990; Klinger, A., Der Gothaer Fürstenstaat, 2002; Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W. u. a., 2003, 1, 2, 218.
1980Gotschee s. Gottschee
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