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#HELDLiterature
6301Virten (Hochstift, Reichsstadt) s. Verdun.Großer Historischer Weltatlas II 66 (1378) C4.
6302Vitzehagen (Reichsritter). Im 16. Jahrhundert zählten die V. zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken.Riedenauer 128.
6303Vlotho (Herrschaft). Auf der Wasserburg Scure bei V. an der Weser saßen seit 1180 nachweisbare Edelherren von V. 1219 kam das 1198 erstmals genannte V. an die Grafen von Ravensberg, die am Anfang des 14. Jahrhunderts die Herrschaft endgültig gewinnen konnten. Ihnen folgten 1346 Jülich und 1609/1614/1647 Brandenburg. Am Ende des 18. Jahrhunderts zählte die Herrschaft V. über die Grafschaft Ravensberg zum niederrheinisch-westfälischen Reichskreis. 1946 kam V. zu Nordrhein-Westfalen.Wolff 320; Wallner 702 WestfälRK 3; Großmann, K., Geschichte des Amtes Vlotho, 1963.
6304Voerde (Herrlichkeit). Die adlige Herrlichkeit V. südlich von Wesel gehörte zum Herzogtum Kleve (weselscher landrätlicher Kreis).Wolff 317.
6305Vogelius (Reichsritter). Um 1750 zählten die V. zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken.Riedenauer 128.
6306Vogesen (Gau westlich des Oberrheins, Vosagiensis, Vosagus, Wasgau)Curs, O., Deutschlands Gaue im zehnten Jahrhundert, 1908, 23 (Vosagiensis, Vosagus, Gau nordwestlich Straßburgs); Gysseling, M., Toponymisch Woordenboek, 1960, 1022; Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen im frühmittelalterlichen Deutschland, 1961, I, 12, II, 18 Vosagus; Moreau, J., Dictionnaire de géographie historique, 1972, 296 Vosges; Puhl, R., Die Gaue und Grafschaften des frühen Mittelalters im Saar-Mosel-Raum, 1999, 396 (634 Vosago), (keltisch, zur Wurzel *ues-, feuchten, nass), ursprünglich größeres Waldgebiet, (Altenglan, Bitche/Bitsch, Bonmoutier, Hornbach, Kaiserslautern, Kusel, Lauberhof, Lockweiler, Pfeffelbach, Pirmasens, Remigiusberg, Saint-Quirin, Saint-Sauveur, Theisberg, Tholey, Waldhambach); Bauer, T., Die mittelalterlichen Gaue, 2000 (Lockweiler, Hasborn, Bosen, P...
6307Vogt, Voytt (Reichsritter). S. Voit, Woyda.Pfeiffer 211.
6308Vogt von Coburg (Reichsritter). Im frühen 16. Jahrhundert zählten die V. zum Kanton Baunach des Ritterkreises Franken.Riedenauer 122.
6309Vogt von Hunolstein, Vogt von Hunoltstein genannt von Steinkallenfels (Freiherren, Reichsritter). Der V. ist 1239 erstmals belegt, doch gingen die bis zum Ende des 13. Jahrhunderts gewonnenen Güter um die Burg Hunolstein durch Fehden mit den Grafen von Salm, Sponheim und der Reichsstadt Speyer wieder verloren. Im 18. Jahrhundert zählten die Freiherren V. mit Abtweiler, drei Achteln von Boos, Teilen von Staudernheim, Merxheim und Teilen von Weiler sowie Dörrmoschel mit Teschenmoschel zum Kanton Niederrheinstrom des Ritterkreises Rhein. Mit Nack und Nieder-Wiesen (Niederwiesen) waren sie im Kanton Oberrheinstrom immatrikuliert. Außerdem gehörten sie im späteren 17. Jahrhundert zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken sowie 1802 zum Ort (Bezirk) Ortenau des Kantons Neckar bzw. Neckar-Sch...Genealogischer Kalender 1753, 544; Roth von Schreckenstein 2, 595; Winkelmann-Holzapfel 166; Uhrmacher, M., dilecti fideles nostri? (in ) Landesgeschichte als multidisziplinäre Wissenschaft, hg. v. Henn, V. u. a., 2001; Grimbach, J., Zur Territorialpolitik der Vögte von Hunolstein im Spätmittelalter (in) Landesgeschichte als multidisziplinäre Wissenschaft, 2001.
6310Vogt von Kallstadt, Vogt zu Kallstadt (Reichsritter). Im 16. und 17. Jahrhundert zählten die V. zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken.Stetten 33.
6311Vogt von Rieneck (Freiherren, Grafen, Reichsritter). Im 16. und 17. Jahrhundert zählten die V. zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken. Vom 16. bis 18. Jahrhundert waren sie mit Urspringen Mitglied des Kantons Rhön-Werra. Im 17. und 18. Jahrhundert waren sie mit Trunstadt, Traustadt und Fatschenbrunn im Kanton Steigerwald immatrikuliert. Außerdem erscheinen sie im 18. Jahrhundert im Kanton Gebirg und gegen Ende dieses Jahrhunderts im Kanton Baunach. S. Vogt von Rieneck zu Urspringen, Gmund, Voit von Rieneck.Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 594; Seyler 392; Pfeiffer 211; Riedenauer 128; Stetten 33; Bechtolsheim 16, 196; Rahrbach 281; Ulrichs 209; Neumaier 83, 148, 166.
6312Vogt von Rieneck zu Urspringen, Voit von Rieneck zu Erspringen (Reichsritter). Im 16. Jahrhundert zählten die V. zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken. S. Vogt von Rieneck, Voit von Rieneck zu Urspringen.Pfeiffer 211.
6313Vogt von und zu Hunoltstein (Reichsritter)s. Vogt von HunolsteinRoth von Schreckenstein 2, 595; Winkelmann-Holzapfel 166; Riedenauer 124; Landesgeschichte als multidisziplinäre Wissenschaft, hg. v. Henn, V. u. a., 2001.
6314Vogt von und zu Salzburg, Voit von Salzburg (Freiherren, Reichsritter). Bis ins ausgehende 18. Jahrhundert zählten die Freiherren V. mit Nenzenheim und Ippesheim samt Reusch zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken. Außerdem waren sie seit dem frühen 16. Jahrhundert im Kanton Rhön-Werra und am Ende des 18. Jahrhunderts im Kanton Baunach sowie vielleicht im Kanton Steigerwald immatrikuliert. Ippesheim fiel 1808 an Bayern.Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 594; Seyler 392f.; Winkelmann-Holzapfel 166; Pfeiffer 211; Riedenauer 128; Stetten 38, 183; Rahrbach 284; Neumaier 31, 83.
6315Vogt von Wallstadt (Reichsritter), (Vogt zu Wallstadt). Im frühen 16. Jahrhundert zählten die V. zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken. S. Fork, Horkheim.Riedenauer 128; Ulrichs 209.
6316Vogtland (Reichsland). Das Gebiet an der oberen Weißen Elster zwischen oberer Saale und dem Quellgebiet der Zwickauer Mulde, das nach dem Abrücken der Germanen vom 6. bis 9. Jahrhundert von Sorben besetzt wurde, wurde seit dem 10. Jahrhundert als Teil des Reiches angesehen. 1122 wurde Plauen kirchlicher Mittelpunkt. Vermutlich setzte bereits Kaiser Friedrich I. Barbarossa Vögte (Vogtei über Kirchengut Quedlinburgs um Gera?) als Verwalter ein. Seit 1209 nannte sich ein Geschlecht, das vielleicht aus der Gegend von Mühlhausen (oder aus der Gegend von Zeitz) stammte, ursprünglich zur Ministerialität der Welfen gehörte und bereits seit 1122 in Weida die Reichsrechte verwaltete, Vögte (advocati) von Weida. Die von den Vögten geleitete Ansiedlung ostfränkischer, bayerischer und thüringischer Bau...Großer Historischer Weltatlas II 34 (1138-1254) G3, II 66 (1378) F/G3; Biedermann, J., Geschlechts-Register der loeblichen Ritterschafft im Voigtlande, 1752, Neudruck 1989; Vogel, W., Über den Titel ”Advocatus” der Herren von Weida, Gera und Plauen, Diss. phil. Jena 1905; Schmid, B., Geschichte des Reußenlandes, Bd. 1f. 1923ff.; Leipoldt, J., Die Geschichte der ostdeutschen Kolonisation im Vogtland, Diss. phil. Leipzig 1927, Mitt. d. Ver. f. vogtländ. Gesch. und Altertumskunde 26 (1928); Flach, W., Die Urkunden der Vögte von Weida, Gera und Plauen bis zur Mitte des 14. Jahrhunderts, 1930; Schlesinger, W., Egerland, Vogtland, Pleißenland, (in) Forschungen zur Geschichte Sachsens und Böhmens, hg. v. Kötzschke, R., 1937; Kötzschke, R., Das Vogtland als Grenzraum in der deutschen Geschichte, 1...
6317Vogtland bzw. vogtländische Ritterschaft (Ritterschaft). Seit 1615 stand die vogtländische Ritterschaft (Ritterschaft im Vogtland) teilweise unter Landesherrschaft der Markgrafen von Brandenburg-Bayreuth (Bayreuth), bekam aber von diesen gewisse Privilegien zugesichert. Seit 1626 war sie nach dem Vorbild der Ritterkantone (Franken, Schwaben, Rheinstrom) organisiert. Ihre Mitglieder gehörten auch dem Ritterkreis Franken an.May, H. Die vogtländische Ritterschaft. Eine verfassungsgeschichtliche Studie, Diss. jur. Erlangen 1951 (masch.schr.)
6318Vohburg (Grafen). V. an der Donau wird 805 zusammen mit dem Grafen von V. erstmals erwähnt. Seit dem späten 11. Jahrhundert nannten sich die Grafen von Cham nach V. Von ihnen war Adela von V. mit Kaiser Friedrich I. Barbarossa verheiratet (bis um 1153). Mit dem Aussterben der Grafen 1204 fiel V. an die Herzöge von Bayern.Wolff 136.
6319Vohenstein (Reichsritter). Die 1737 ausgestorbenen V. zählten im frühen 17. Jahrhundert zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken und weiter wegen Gütern in Talheim, Utzmemmingen und Adelmannsfelden zum Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben.Hölzle, Beiwort 62; Riedenauer 128; Schulz 273.
6320Vöhlin von Frickenhausen (Freiherren, Reichsritter). Bis zu ihrem Aussterben 1786 zählten die Freiherren V. mit der 1521 erworbenen Herrschaft Neuburg zum Kanton Donau des Ritterkreises Schwaben sowie mit Harteneck von 1652 bis 1666 zum Kanton Kocher.Hölzle, Beiwort 59; Schulz 273.
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