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Hauptgegenstand ihrer Interessen war demgemäß nicht mehr das Reich. Vielmehr wurde die Mehrung ihrer eigenen Güter ihr wichtigstes Anliegen. Als bedeutsamste Entscheidungen in dieser Richtung erwiesen sich auf Dauer dabei die Belehnung der eigenen Söhne mit dem Herzogtum Österreich durch König Rudolf von Habsburg im Jahre 1282 und die Belehnung des königlichen Feldherren und Rates Burggraf Friedrich von Zollern (Hohenzollern) mit der kurberechtigten Markgrafschaft Brandenburg durch den habsburgischen König Sigmund im Jahre 1417, während der Übergang Thüringens von den Ludowingern (1247/1264) und Sachsens von den Askaniern (1423) an die Wettiner wegen deren zahlreichen Erbteilungen ohne allgemeinere Auswirkungen blieb. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Albertiner s. Sachsen, Wettiner
L.: Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, Teilband 1 Dynastien
und Höfe, hg. v. Paravicini, W. u. a., 2003, 1, 1, 19.
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Allstedt (Pfalz). In A. bei Sangerhausen, aus dem
schon Karl der Große den Zehnten an Hersfeld gab und das am Ende des 9.
Jahrhunderts an die Liudolfinger gekommen sein dürfte, befand sich in
ottonischer und salischer Zeit (935 Altsteti) eine Pfalz mit zugehörigem Reichsgut.
Sie wurde von Ludwig dem Bayern an die Grafen von Anhalt bzw. die Grafen von
Mansfeld als Reichslehen ausgetan. Von Karl IV. wurde sie als Kern der
Pfalzgrafschaft Sachsen 1363 an die Askanier (Herzöge von Sachsen) gegeben, von
denen sie 1423 an die Wettiner (seit 1554
endgültig an die ernestinische Linie) fiel. Von 1369 bis 1469 war A. an die
Herren von Querfurt, von 1526 bis 1575 an die Grafen von Mansfeld
weiterverliehen. Von 1741 bis 1920 war es bei Sachsen-Weimar, danach bei
Thüringen. 1945 gelangte es zu Sachsen-Anhalt.
L.: Wolff 396; Hartung, E., Die äußere Geschichte des Amtes Allstedt 1496-1575,
1931; Facius, F., Allstedt 1935; Grimm, P., Deutsche Königspfalzen 1965, 2,
277ff.; Die deutschen Königspfalzen, hg. v. Max-Planck-Institut für Geschichte,
Bd. 2 1984, 1ff.
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Altenburg (Reichsstadt). In A. bei Leipzig wurde
ein slawischer Rundwall (um 800) festgestellt, an dessen Stelle im 10.
Jahrhundert eine Burg errichtet wurde, die Kaiser Otto II. 976 an den Bischof
von Zeitz gab. Im 12. Jahrhundert war die Pfalz A. Mittelpunkt des staufischen
Reichsterritoriums Pleißenland und erhielt Stadtrecht. 1290 wurde A.
reichsunmittelbar, kam aber schon 1311/1328 unter die Herrschaft der Wettiner. 1485 fiel es an die ernestinische Linie. Von
1603 bis 1672 war es Residenz einer nach ihm benannten Linie der Ernestiner
(Sachsen-Altenburg). Zu Sachsen-Gotha bzw. Sachsen-Gotha-Altenburg gehörte es,
bis es von 1826 bis 1918 Residenz des jüngeren Herzogtums Sachsen-Altenburg
wurde. 1920 kam es im Freistaat A. (Sachsen-Altenburg) zum Freistaat Thüringen.
L.: Wolff 398; Schneider, K., Geschichte der Stadt Altenburg und ihrer nächsten
Umgebung, 1923; Altenburger Urkundenbuch 975-1350, bearb. v. Patze, H., 1955; Fuchs,
W., Heimatgeschichtliche Materialsammlung. Das Pleißener Land und die Stadt
Altenburg im Mittelalter, 1956; Gessner, A., Die Entwicklung der Stadt
Altenburg bis zum Ausgang des Mittelalters, 1925; Die deutschen Königspfalzen,
hg. v. Max-Planck-Institut für Geschichte, Bd. 2 1984, 39ff.
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Baudissin (Reichsgrafen). Das vermutlich aus der Ministerialität der Wettiner hervorgegangene, nach Bautzen benannte Geschlecht B. ist seit 1326 bezeugt. 1741 wurde es in den Reichsgrafenstand erhoben. Seit dem Ende des 18. Jahrhunderts ist es in die beiden, in Holstein ansässigen Linien Knoop und Rantzau geteilt, wobei zur letzten auch Baudissin-Zinzendorf gehörte. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Beichlingen (Grafen). 1014 wird erstmals die Burg B.
bei Kölleda erwähnt. Nach ihr nannte sich ein Grafengeschlecht, das seit dem
Beginn des 13. Jahrhunderts in mehrere Linien aufgespalten aus Alloden,
Reichslehen und Landgrafenlehen ansehnliche Güter zwischen Finne, Kelbra und
Frankenhausen ansammelte (Kölleda, Kelbra, Frankenhausen, Worbis, Brücken,
Vogtei über Oldisleben), diese aber im 14. Jahrhundert an die Grafen von
Schwarzburg und die Wettiner verpfändete und
verkaufte. S. Thüringen.
L.: Wolff 377; Wallner 708 ObersächsRK 2; Großer Historischer Weltatlas II 66
(1378) F3; Leitzmann, L., Diplomatische Geschichte der Grafen von Beichlingen,
Zs. d. Vereins f. thür. Gesch. und Altertumskunde 8 (1871), 177ff.; Mascher,
K., Reichsgut und Komitat am Südharz, 1957; Kempen, W. van, Schlösser und
Herrensitze, 1961; Patze, H., Beichlingen, LexMA 1 1980, 1812.
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Burgk (Burg, Herrschaft). B. bei Schleiz wurde
vermutlich im 12. Jahrhundert errichtet. 1365 war es unter der Lehnshoheit der Wettiner in den Händen der Vögte von Gera, in die es
wohl durch Heirat von den Herren von Lobdeburg gelangte. Zwischen 1366 und 1390
kam es durch Verkauf kurzzeitig an das Deutsche Haus in Schleiz. 1425 entstand
durch Erbteilung die Herrschaft B. (bis 1452). Später kam B. unter der
Lehnshoheit Böhmens (1547) an die Linie Reuß-Lobenstein, 1550 an die Burggrafen
von Meißen und 1562/1590 an die Reuß von Plauen, 1594 mit Dörflas,
Erkmannsdorf, Crispendorf, Grochwitz, Mönchgrün, Möschlitz, Neundorf
(Neuendorf), Pahnstangen, Plothen, Remptendorf und Röppisch an Reuß-Greiz. Bis
1640 bestand ein älteres Haus Reuß-Greiz-Burgk (Reuß-Greiz-Burg), bis 1697 ein
jüngeres Haus. Danach kam B. an Reuß-Obergreiz, seit 1748 Reuß ältere Linie. S.
Reuß-Burgk (Reuß-Burg), Thüringen.
L.: Wolff 419f.; Mendner, R., Die Herrschaft Burgk bis zu ihrer Angliederung an
das Haus Reuß-Greiz 1596/1616, Diss. phil. Erlangen, 2. A. 1917.
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Coburg (Stadt, Residenz, Fürstentum). Die Veste
C. liegt auf ursprünglichem Königsgut, das seit 1012 in der Hand der
rheinischen Ezzonen erkennbar ist. 1056 erhielt Erzbischof Anno II. von Köln
von Königin Richenza mit Präkarievertrag die C. und übertrug sie an das Kloster
Saalfeld. Danach gehörte C. den Grafen von Andechs. Von ihnen gelangte es um
1230/1248 an die Grafen von Henneberg, die auf der Veste ihren Sitz aufschlugen
und den Ort um 1240 zur Stadt erhoben, die 1331 das Stadtrecht von Schweinfurt
erhielt. 1347/1353 fiel es an die Wettiner/Markgrafen
von Meißen, die es zu einem Vorort ausbauten und nach 1543 zur Residenz
machten. Von 1572 (1596) bis 1633/1638 residierte dort die Linie
Sachsen-Coburg-Eisenach bzw. Sachsen-Coburg, 1680/1681-1699 Sachsen-Coburg,
1735-1826 Sachsen-Coburg-Saalfeld, 1826-1918 Sachsen-Coburg und Gotha. Am Ende
des 18. Jahrhunderts umfasste das Fürstentum, das sich in der Hand der Herzöge
von Sachsen-Meiningen (die Städte und Ämter Schalkau, Sonneberg, Neuhaus,
Salzungen und das Amt Altenstein), Sachsen-Coburg-Saalfeld (Stadt und Amt
Coburg und die Gerichtsbezirke Gestungshausen, Unterlauter (Lauter), Rodach,
Neustadt an der Heide und Steinheid) und Sachsen-Hildburghausen (Städte und
Ämter Hildburghausen, Eisfeld, Heldburg, Königsberg und die Klosterämter
Veilsdorf [Weilsdorf] und Sonnefeld [Sonnenfeld]) befand, ein Gebiet von 23
Quadratmeilen mit 75000 Einwohnern. 1918 trennte sich C. von Gotha und schloss
sich 1920 nach Volksentscheid an Bayern an. S. Sachsen-Coburg, Sachsen-Coburg
und Gotha, Sachsen-Coburg-Eisenach, Sachsen-Coburg-Saalfeld.
L.: Wolff 396f.; Wallner 709 ObersächsRK 12 a-c; Föhl, W., Geschichte der Veste
Coburg, 1954; Festgabe zum 900. Gedenkjahr der ersten Erwähnung der Ur-Coburg
und ihres Umlandes; Coburg mitten im Reich, hg. v. Schilling, F., Bd. 1, 2
1956, 1961; Hoech, F., Coburg. Eine fränkische Stadt, 2. A. 1965; Erdmann, J.,
Coburg, Bayern und das Reich 1918-1923, 1969; Lorenz, W., Urkundenstudien zur
Frühgeschichte der Coburg, Jb. d. Coburger Landesstiftung 1970, 317ff.; Das
älteste Coburger Stadtbuch, bearb. v. Andrian-Werburg, K. v., 1977; Wendehorst,
A., Coburg, LexMA 2 1983, 2195f.; Coburg 1353, 2003; Höfe und Residenzen im
spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W. u. a., 2003, 1, 2, 115.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Cottbus, Kottbus (Herrschaft). C. wird erstmals
1156 als Burg an einem Spreeübergang erwähnt. Zu Anfang des 13. Jahrhunderts
erhielt der Ort wohl durch die Herren von C. das Stadtrecht Magdeburgs. C.
stand unter der Lehnshoheit der Wettiner (bis
1304), der Askanier (bis 1319) und danach wechselnd Meißens, Sachsens, der
Wittelsbacher und der Luxemburger. 1445/1455 verkauften die Herren von C. die
Herrschaft C. an Markgraf Friedrich II. von Brandenburg, dessen Rechte unter
der Lehnshoheit Böhmens 1462 anerkannt wurden. Am Ende des 18. Jahrhunderts
zählte das zusammen mit Peitz ein Gebiet von 16 Quadratmeilen umfassende C. zum
obersächsischen Reichskreis. 1807 an Sachsen abgetreten, kehrte die Herrschaft
schon 1815 mit der gesamten Niederlausitz an Preußen zurück. Von 1949 bis 1990
gehörte D. (über Brandenburg) der Deutschen Demokratischen Republik an.
L.: Wolff 392; Wallner 708 ObersächsRK 1; Krüger, G., Die Geschichte der Stadt
Cottbus, 1930, 2. A. 1941; 800 Jahre Stadt Cottbus, 1956; Ribbe, W., Cottbus,
LexMA 3 1986, 304f.
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Ebeleben (Herren). Nach E. bei Sondershausen
nannten sich seit dem 13. Jahrhundert Ministeriale der Landgrafen von
Thüringen. Ihre Güter waren zur Hälfte Lehen der Wettiner,
zur anderen Hälfte Lehen der Grafen von Schwarzburg. Diese erwarben 1616 die
protestantisch gewordene Herrschaft durch Kauf. Von 1651 bis 1681 war E. Sitz
der Linie Schwarzburg-Ebeleben. 1920 kam E. zu Thüringen.
L.: Wolff 378, 412.
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Eilenburg (Herrschaft), Eulenburg. Vermutlich ließ
Heinrich I. an der Stelle einer sorbischen Feste die 961 erstmals genannte Burg
E. bei Leipzig errichten. Burg und Umland kamen vor 1000 als Reichslehen an die
Wettiner, von diesen im 12. Jahrhundert an die
1170 erstmals erwähnten ministerialischen Vögte und Herren von E. (Ileburg)
bzw. Eulenburg. 1364 geriet die Herrschaft unter die Lehnshoheit Böhmens, wurde
aber 1402 vom Markgrafen von Meißen zurückgekauft. 1815 fiel E. an Preußen. S.
Eulenburg.
L.: Wolff 378; Diplomatarium Ileburgense, hg. v. Mülverstedt, A. v., Bd. 1f.
1877ff.; Platen, P., Die Herrschaft Eilenburg von der Kolonisationszeit bis zum
Ausgang des Mittelalters, 1914; Büchting, W., Geschichte der Stadt Eilenburg,
1923. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Ernestiner (Linie). Die E. sind die ältere, 1485
entstandene, nach Kurfürst Ernst benannte Linie der Herzöge von Sachsen aus dem
Hause Wettin, die 1547 das Gebiet um Wittenberg an die Albertiner abgeben
musste und auf den Raum um Eisenach, Weimar, Jena und Gotha beschränkt wurde.
S. Sachsen, Sachsen-Coburg, Sachsen-Eisenach, Sachsen-Weimar, Sachsen-Altenburg,
Sachsen-Weimar-Eisenach, Sachsen-Gotha, Sachsen-Meiningen,
Sachsen-Hilburghausen, Sachsen-Saalfeld, Thüringen.
L.: Posse, O., Die Wettiner, 1897; Höfe und
Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W. u. a., 2003,
1, 1, 61. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Formbach (Grafen) (, Vornbach). Im 9. bzw. 10.
Jahrhundert erscheinen mit einem Meginhard Grafen von F., die außer mit den
Liutpoldingern bzw. Luitpoldingern, Brunonen und Wettinern mit den Grafen von
Wels-Lambach verwandt waren und die Grafschaft im Traungau innehatten. 1158
erlosch die im 11. Jahrhundert in den Linien Formbach-Neuburg (Ekbert),
Vichtenstein und Windberg-Ratelberg bzw. Windberg-Radlberg (Winzenburg)
sichtbare Familie, die gestützt auf mehr als hundert Edelfreienfamilien und
Ministerialenfamilien zwischen Isar, Hausruck, Rott und Böhmen begütert war und
zeitweise die Grafschaft im Schweinachgau und im Künzinggau (zwischen Isar und
Vils) sowie die Vogtei über die Hochstifte Regensburg, Passau und Bamberg und
die Klöster Göttweig, Niederaltaich und Sankt Nikola bei Passau innehatte und
1040/1094 das Kloster Vornbach (Formbach) am Inn stiftete. Erben waren vor
allem die Babenberger und Otakare sowie die Grafen von Andechs, Bogen und
Ortenburg.
L.: Lechner, K., Die Babenberger, 1976; Das babenbergische Österreich
(976-1246), hg. v. Zöllner, E., 1978; Jungmann-Stadler, F., Formbach, LexMA 4
1989, 645; Lashofer, C., Die Formbacher als Vögte des Stiftes Göttweig, (in)
Studien und Mitteilungen zur Geschichte des Benediktinerordens 106 (1995), 221;
Loibl, R., der Herrschaftsraum der Grafen von Vornbach, 1997.
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Groitzsch (Grafschaft). Die Grafschaft G. fiel 1143 an die Wettiner (Markgrafen von Meißen). (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Henneberg-Schleusingen (gefürstete Grafen). Die Grafen von H.
sind eine 1274 entstandene, 1310 gefürstete Teillinie (Fürstengenossen) der
Grafen von Henneberg (mit Henneberg, Wasungen, Themar [Jüchsen, Neubrunn],
Dorfsuhl (= Suhlerneudorf), Schleusingen, Kühndorf, Dornberg bei Groß-Gerau,
Vieselbach, Isserstedt [,spätere Ämter Kaltennordheim, Hutsberg und
Henneberg/Maßfeld]), die rasch (1311-1316) viele Güter erwarb (Belrieth 1323,
Bettenhausen, Seeba, Friedelshausen 1297, Roßdorf 1317, Tambach, Schmalkalden,
Barchfeld, Untermaßfeld (Maßfeld) 1325, Coburg), aber 1347 bzw. 1353 wieder
verlor. Ihre 1549 infolge Beerbung Henneberg-Römhilds vermehrten Güter fielen
bei ihrem Aussterben (1583) an Linien der Wettiner
(Sachsen u. a.) und an Hessen-Kassel (Herrschaft Schmalkalden). Am Ende des 18.
Jahrhunderts gehörte die Grafschaft H. über Sachsen, Sachsen-Weimar und
Sachsen-Hildburghausen dem fränkischen Reichskreis an.
L.: Wallner 693 FränkRK 6 f; Zickgraf, E., Die gefürstete Grafschaft
Henneberg-Schleusingen, 1944; Henning, E., Die gefürstete Grafschaft
Henneberg-Schleusingen im Zeitalter der Reformation, 1981; Schlinker, S.,
Fürstenamt und Rezeption, 1999, 224; Mötsch, J., Das Urbar der Grafschaft
Henneberg-Schleusingen von 1360/66, Jb. d. hennebergisch-fränkischen
Geschichtsvereins 17 (2002), 97; Regesten des Archivs der Grafen von
Henneberg-Römhild, hg. v. Mötsch, J., 2006.
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Kranichfeld (Herrschaft). K. im mittleren Ilmtal ist
seit 1143 bezeugt. Es gehörte zunächst den von den Grafen von Käfernburg
abstammenden Herren von K. 1172 wurde die zugehörige Herrschaft in die obere
und die niedere Herrschaft geteilt. Das größere Oberkranichfeld kam als Eigen
beim Aussterben seiner Herren an die Burggrafen von Kirchberg, die 1398 unter
die Landeshoheit der Wettiner (Meißen) gerieten,
1453 an die Herren Reuß von Plauen, 1615 an Sachsen-Weimar, 1620 an die Grafen
von Schwarzburg, 1663 an Sachsen-Gotha, 1704-28 an Sachsen-Weimar, 1728-1826 an
Sachsen-Gotha-Altenburg (Sachsen-Gotha) und 1826-1920 an Sachsen-Meiningen. Das
kleinere Niederkranichfeld (Unterkranichfeld) unterstand spätestens seit 1233
der Lehnshoheit des Erzstifts Mainz und geriet als Pfand an die Grafen von
Schwarzburg, die es auch nach dem Aussterben der Herren von Niederkranichfeld
(um 1310) behielten. 1412 kam es an die Burggrafen von Kirchberg, 1455 an die
Grafen von Gleichen-Blankenhain, 1631 an die Grafen von Mörsberg und von 1675
bis 1794 an die Grafen von Hatzfeld. 1794 wurde es vom Erzstift Mainz als
erledigtes Lehen eingezogen. 1803 fiel es an Preußen, 1806 an Frankreich, 1813
an Preußen, 1815 an Sachsen-Weimar-Eisenach (Sachsen-Weimar) und 1912 tauschweise
an Sachsen-Meiningen, unter dem es mit Oberkranichfeld wiedervereinigt wurde.
1920 kam es zu Thüringen und damit von 1949 bis 1990 zur Deutschen
Demokratischen Republik. Beide Herrschaften zählten bis 1806 zum
obersächsischen Reichskreis.
L.: Wolff 397; 399; Wallner 709 ObersächsRK 8 (Oberkranichfeld); Wallner 710
ObersächsRK 23 (Unterkranichfeld); Kleinteich, H., Kranichfeld und seine
Umgebung, Heft 1 1901, Supplement 1902.
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Landsberg (Mark, Fürstentum, Residenz des
Markgrafen von Meißen). Die Burg L. (1174 Landesberc) am Strengbach an der
Schnittstelle der Straßen Halle-Wittenberg und Leipzig-Magdeburg wurde kurz
nach der Mitte des 12. Jahrhunderts (1170) von Graf (Markgraf) Dietrich von Meißen
in dem 1156 durch Teilung erlangten Gebiet auf einem Felsen, auf dem sich schon
eine große slawische Wallanlage befunden hatte, erbaut. Seit 1174 nannte er
sich Graf oder auch Markgraf von L., wobei L. nur einen Teil der Ostmark
(Niederlausitz) umfasste. Nach seinem Tode wollte Kaiser Friedrich I.
Barbarossa die Ostmark mit L. einziehen, doch kaufte sie der Wettiner Dedo V. 1261 gab Markgraf Heinrich der
Erleuchtete von Meißen die Mark L. (ein nicht zusammenhängendes Gebiet zwischen
Saale und Mulde, dazu Sangerhausen, Eckartsberga) ohne königliche Erlaubnis
seinem Sohn Dietrich dem Weisen als eigenes Fürstentum (Reichsfürstentum).
Dessen nördliche Hälfte (nördlich der Elster) wurde 1291 an die
brandenburgischen Askanier verkauft, von denen sie 1347 als Lehen des
Hochstifts Magdeburg über eine Erbtochter an Braunschweig fiel. Von
Braunschweig kaufte Markgraf Friedrich der Ernsthafte von Meißen († 1349) L.
nach Streit noch im gleichen Jahr zurück. Im Hause Wettin (Sachsen) gehörte L.
von 1657 bis 1731 zur albertinischen Nebenlinie Sachsen-Weißenfels. Bis 1815
blieb es bei Sachsen (Kursachsen), danach gehörte es zur preußischen Provinz
Sachsen. S. Sachsen-Anhalt.
L.: Wolff 378; Posse, O., Die Wettiner, 1897;
Giese, W., Die Mark Landsberg bis zu ihrem Übergang an die brandenburgischen
Askanier im Jahre 1291, Thüring.-sächs. Zs. f. Geschichte 8 (1918), 1ff.,
105ff.; Helbig, H., Der Wettinische Ständestaat, 1980; Blaschke, K., Landsberg,
LexMA 5 1991, 1674; Schlinker, S., Fürstenamt und Rezeption, 1999, 203.; Höfe
und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W., 2003, 1,
826, 1, 2, 316. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Leuchtenburg (Herrschaft). Die Burg L. an der
mittleren Saale gehörte seit Mitte des 12. Jahrhunderts den Herren von
Lobdeburg. Sie verpfändeten die zugehörige Herrschaft 1332 an die Grafen von
Schwarzburg, die sie von den Wettinern (Meißen) unter Wiederkaufsvorbehalt zu
Lehen nehmen mussten. 1389 mussten sie die Herrschaft an den Erfurter Bürger
Heinrich von dem Paradis weiterverpfänden. Seit 1396 stand die Herrschaft den
Markgrafen von Meißen allein zu.
L.: Wolff 393; Träger, R., Das Amt Leuchtenburg im Mittelalter, 1941; Kaiser,
U., Das Amt Leuchtenburg 1479-1705, 2011; Kaiser, U., Das Amt Leuchtenburg,
2012. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Mansfeld (Grafen, Grafschaft). Um 1060 (1063)
werden Grafen sichtbar, die sich bald nach der etwa 1075 erbauten, 1229
genannten Burg M. an der Wipper am Ostrand des Harzes nannten und (als
Nachfolger der Wettiner?) zwischen Wipper, Saale
und Unstrut (Hassegau bzw. Hosgau) in Eisleben, Hettstedt, Querfurt sowie
Sangerhausen begütert waren. Das Geschlecht verlor nach einer Niederlage 1115
erheblich an Bedeutung und erlosch 1229 im Mannesstamm. Die Grafschaft kam
durch weibliche Erbfolge an die Herren (Burggrafen) von Querfurt, die sich seit
1262/1264 Grafen von M. nannten, die Güter erheblich vermehrten (u. a.
Kupferbergbau) und 1432 in der Reichsmatrikel erschienen. Infolge starker
Verschuldung wie mehrfacher Teilung seit 1420/1475/1501 (1475
Mansfeld-Vorderort, Mansfeld-Hinterort, hiervon Mansfeld-Mittelort [bis 1567])
ging die Reichsunmittelbarkeit der Grafschaft zwischen Selke, Saale und unterer
Helme im 15. Jahrhundert verloren. Die Grafschaft wurde 1484 hinsichtlich des
kaiserlichen Bergregals Lehen Sachsens (Kursachsens) (und hinsichtlich andere
Güter Lehen der Bischöfe von Halberstadt und Magdeburg). 1570/1573 kam M.
schuldenhalber unter die Verwaltung Sachsens und Magdeburgs (bzw. 1680
Brandenburgs bzw. Preußens [1716 aufgehoben]). Als die letzte der auf Grund der
seit 1420/1475 erfolgten Teilungen entstandenen Linien, die 1600 in den
Reichsfürstenstand erhobene, katholische, 1502 von Mansfeld-Vorderort
abgespaltete und seit 1710 allein bestehende Linie Mansfeld-Bornstedt 1738/1780
erlosch, wurde die 20 Quadratmeilen große, dem obersächsischen Reichskreis
angehörige Grafschaft zwischen Preußen (zwei Fünftel) und Sachsen (drei
Fünftel) geteilt. Der preußische Anteil der Grafschaft enthielt den Kreis M.
mit den Städten M. und Leimbach und den Ämtern Klostermansfeld (Kloster M.),
Unteramt Friedeburg (Unterfriedeburg), Gerbstedt (Gerbstädt), Großörner, Neu
Asseburg (Neuasseburg), Hedersleben, Leimbach, Helmsdorf, Burgörner, Polleben
und Helbra, und den Kreis Schraplau mit den Ämtern Friedeburg, Helfta,
Holzzelle, Schraplau, Bennstedt (Benstedt), Seeburg und Erdeborn. Der
sächsische Anteil umfasste die Städte Eisleben und Hettstedt und die Ämter
Eisleben, Wimmelburg, Bornstedt, Arnstein-Endorf, Walbeck, Oberwiederstedt,
Rammelburg, Leiningen-Morungen, Artern und Voigtstedt (Bockstedt). Die von der
Linie Bornstedt zwischenzeitlich erworbenen böhmischen Allodialgüter,
deretwegen sie als Fürsten von Fondi 1600 den Reichsgrafenstand erlangt hatten,
und der Name gingen über die Erbtochter Maria Isabella an das österreichische
Haus Colloredo (Colloredo-Mansfeld). Der preußische Anteil gehörte von 1807 bis
1813 zum Königreich Westphalen, kam dann aber wieder an Preußen zurück. Der
sächsische Anteil fiel 1815 ebenfalls an Preußen und wurde der Provinz Sachsen
eingegliedert. 1945 kam M. an die sowjetische Besatzungszone und damit von 1949
bis 1990 an die Deutsche Demokratische Republik. S. Sachsen-Anhalt.
L.: Wolff 413f.; Wallner 710 ObersächsRK 13 a, b; Großer Historischer Weltatlas
II 66 (1378) F3, III 22 (1648) E3, III 38 (1789) D2; Gringmuth-Dallmer, H.,
Magdeburg-Wittenberg, (in) Geschichte der deutschen Länder, Bd. 1; Die
Territorien des Reichs 6, 78; Krumhaar, K., Die Grafen von Mansfeld und ihre
Besitzungen, 1872; Leers, R., Geschichtskunde der Grafen von Mansfeld,
Mansfelder Bll. 21 (1907); Möllenberg, W., Das Mansfelder Bergrecht und seine
Geschichte, 1914; Hempel, E., Die Stellung der Grafen von Mansfeld zum Reich,
1917; Schmidt, K., Die Grundlagen der Entwicklung des Territoriums der
Grafschaft Mansfeld, 1923, Mansfelder Blätter 36/37 (1930); Brandenburg, E.,
Die Ahnen Augusts des Starken, 1937; Helbig, H., Der wettinische Ständestaat,
2. A. 1980, 114ff.; Mansfelder Land. Ergebnisse der heimatkundlichen
Bestandsaufnahme, bearb. v. Neuß, E./Zühlke, D., 1982; Blaschke, K., Mansfeld,
LexMA 6 1992, 201; Vötsch, J., Zwischen Reichsfreiheit und Landsässigkeit (in)
Hochadelige Herrschaft im mitteldeutschen Raum, hg. v. Rogge, J. u. a., 2003. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Meißen (Hochstift, Residenz). Die 929 von König
Heinrich I. als Stützpunkt der deutschen Herrschaft im eroberten
Mittelelbegebiet angelegte Burg Misni an der Einmündung der Triebisch in die Elbe
war Sitz des auf Vorschlag Kaiser Ottos I. 968 von Papst Johannes XIII. gegen
die Slawen eingerichteten Bistums M. (erster Bischof Burkhard) zwischen Bober,
Queis, Erzgebirge, Lausitzer Gebirge, Mulde und mittlerer Spree, das dem
gleichzeitig eingerichteten Erzbistum Magdeburg unterstellt wurde. Die Bischöfe
vermochten als Reichsfürsten (1230) ein kleines Herrschaftsgebiet um das 1184
gegründete Stift Wurzen (Land Wurzen), Stolpen (1222) und im sog. Eigenschen
Kreis in der Oberlausitz zu bilden, gerieten aber trotz der äußerlich weiter
bestehenden Reichsunmittelbarkeit mehr und mehr in Abhängigkeit der Markgrafen
von M. bzw. des Hauses Wettin (1485). Seit etwa 1400 hielt sich der Bischof
meist in Stolpen, seit etwa 1500 meist in Wurzen auf. Das Bistum wurde 1399 dem
Papst unmittelbar unterstellt und nach der 1539 erfolgten Reformation faktisch
1581 aufgehoben. Das Hochstift kam (zur Administration) an Sachsen (1587/1666).
1818 wurden die Stiftslande dem Staatsgebiet Sachsens endgültig einverleibt.
1921 wurde das Bistum M. als exemtes Bistum mit Sitz in Bautzen
wiederhergestellt. Mit Sachsen fiel das Gebiet von 1949 bis 1990 in die
Deutsche Demokratische Republik.
L.: Wolff 378; Großer Historischer Weltatlas II 66 (1378) G3; Codex
diplomaticus Saxoniae regiae II: Urkundenbuch des Hochstifts Meißen, hg. v.
Gersdorf, E., Bd. 1ff. 1864ff.; Kötzschke, R., Das Domstift Meißen in der
Landesgeschichte, (in) Der Dom zu Meißen, Festschrift des Hochstifts Meißen,
1929; Dittrich, P., Die Diözese Meißen unter der Kirchenpolitik der
Landesherren des 16. und 17. Jahrhunderts, 1961; Schlesinger, W.,
Kirchengeschichte Sachsens im Mittelalter, Bd. 1f. 1962; Rittenbach,
R./Seifert, S., Geschichte der Bischöfe von Meißen 968-1581, 1965; Lobeck, A.,
Das Hochstift Meißen im Zeitalter der Reformation bis zum Tode Herzog Heinrichs
1541, 1971; Huth, J., Der Besitz des Bistums Meißen, (in) Jb. f. dt.
Kirchengeschichte 1973, 77ff.; Streich, B., Die Bistümer Merseburg, Naumburg
und Meißen zwischen Reichsstandschaft und Landsässigkeit, (in) Mitteldeutsche
Bistümer im Spätmittelalter, 1988; Blaschke, K., Meißen, LexMA 6 1992, 478;
Ludwig, T., DO I. 406 und die Zugehörigkeit der Niederlausitz zum Bistum
Meißen, DA 56 (2000), 171; Scharz, B., Die Exemtion des Bistums Meißen, ZRG KA
88 (2002), 294; Ludwig, T., Die Urkunden der Bischöfe von Meißen, 2005 (2008);
Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W.,
2003, 1, 2, 371; Wejwoda, M.Kirche und Landesherrschaft - das Hochstift Meißen
und die Wettiner im 13. Jahrhundert, 2007
(Magisterarbeit).
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Meißen (Markgrafschaft). Die 929 von Heinrich
I. als Stützpunkt der deutschen Herrschaft im eroberten Mittelelbegebiet an der
Einmündung der Triebisch in die Elbe oberhalb des Meisabaches angelegte Burg
Misni wurde 968 Sitz eines Markgrafen, 1046 Sitz der Markgrafen von M. Die 1046
erstmals so genannte Mark M. (marchia Misnensis) geht auf eine deutsche, nach
dem Tod Markgraf Geros (965) abgespaltete Markgrafschaft zurück, als deren
erster Inhaber 968 Wigbert erscheint. Sie hatte wechselnden Umfang (982
Markgrafschaft Merseburg, Zeitz und M.) und unterstand Markgrafen aus den
Häusern der Ekkehardiner (Ekkehardinger) (985-1046), Weimar-Orlamünde
(1046-1067), der Brunonen (1067-1088) und seit 1089/1125 zusammen mit M. der
Eilenburger (Heinrich I. von Eilenburg) bzw. Wettiner,
die ursprünglich als Grafen im Schwabengau und Hosgau saßen und deren
Stammarkgrafschaft Wettin mit der gleichnamigen Burg an der Saale lag. Sie gewannen
bis 1156 Eilenburg (Eulenburg, Eilenberg) und Camburg, die Mark Niederlausitz
(sächsische Ostmark), das Land Bautzen, die Gegend um Dresden, die Grafschaften
Rochlitz und Groitzsch sowie die Kirchvogteien über das Hochstift Naumburg
(Naumburg/Zeitz) und die Klöster Pegau, Chemnitz und Bosau. Der 1195
unternommene Versuch des Kaisers die Mark als erledigtes Reichslehen
einzuziehen scheiterte. Markgraf Heinrich III. erwarb die Landgrafschaft
Thüringen und die Pfalzgrafschaft Sachsen (1247/1274), sein Sohn das Reichsland
Pleißen (Pleißenland) mit Altenburg, Chemnitz und Zwickau. Bei seinem Tode kam
es zu Landesteilungen und Familienzwisten, welche die Bedeutung der
Markgrafschaft erheblich minderten. 1300 zog König Adolf von Nassau das Land
als erledigtes Lehen ein, doch konnte Markgraf Friedrich I. 1307 M. wie
Thüringen zurückgewinnen. Unter den Nachfolgern gelangen Erwerbungen im
Reichsland Pleißen (Pleißenland) sowie um Dohna und Pirna. Kernland der
Markgrafen blieb das Gebiet um M. 1409 wurde von Markgraf Friedrich dem
Streitbaren die Universität Leipzig gegründet. 1422/1423 erlangten die
Markgrafen von M. Land, Herzogstitel und Kurwürde der Herzöge von
Sachsen-Wittenberg. Damit trat die später zum obersächsischen Reichskreis
zählende Markgrafschaft M. gegenüber dem Herzogtum Sachsen in den Hintergrund
und wurde unter Sachsen mitverstanden. Sie umfasste das Gebiet der sogenannten
meißnischen, Leipziger und erzgebirgischen Kreise. Der meißnische Kreis
enthielt die Ämter M., Dresden, Dippoldiswalde, Pirna, Hohnstein (Hohenstein)
und Lohmen, Stolpen, Radeberg mit Laußnitz (Lausnitz), Großenhain mit
Moritzburg, Senftenberg, Finsterwalde, Mühlberg, Torgau und Oschatz. Der
Leipziger Kreis umfasste die Ämter Leipzig, Delitzsch, Zörbig, Eilenburg mit
Düben, Grimma, Mutzschen (Mutschen), Leisnig und Döbeln, Rochlitz, Colditz
(Kolditz), Borna, Pegau und das Stiftsamt Wurzen. Der erzgebirgische Kreis
zerfiel in die Ämter Freiberg, Augustusburg (Augustenburg), Chemnitz, Nossen,
Grillenburg mit Tharandt, Frauenstein, Altenberg, Lauterstein, Wolkenstein mit
Rauenstein, Grünhain mit Stollberg (Stolberg), Schwarzenberg mit Crottendorf
(Krottendorf), Wiesenburg und Zwickau mit Werdau (Werda). Bei späteren
Teilungen fiel der Hauptteil (Dresden, Freiberg, M.) an die albertinische Linie
des späteren Königreichs Sachsen. Sachsen kam von 1949 bis 1990 zur Deutschen
Demokratischen Republik.
L.: Wolff 378f.; Wallner 708 ObersächsRK 2; Großer Historischer Weltatlas II 34
(1138-1254) G3, II 66 (1378) G3; Blaschke, K./Kretzschmar, H., (Ober-)Sachsen
und die Lausitzen, (in) Geschichte der deutschen Länder, Bd. 1; Posse, O., Die
Markgrafen von Meißen und das Haus Wettin bis zu Konrad dem Großen, 1881;
Kötzschke, R./Kretzschmar, H., Sächsische Geschichte, Bd. 1, 2 1935, Neudruck
1965; Helbig, H., Der wettinische Ständestaat bis 1485, Bd. 1f. 2. A. 1980;
Pannach, H., Das Amt Meißen vom Anfang des 14. bis zur Mitte des 16.
Jahrhunderts, 1960; Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, III,
25, IV, 5, Misner Bevölkerungsname; Mark Meißen, hg. v. Weise, H., 1989;
Blaschke, K., Geschichte Sachsens im Mittelalter, 1990; Blaschke, K., Meißen,
LexMA 6 1992, 476ff.; Rupp, G., Die Ekkehardiner, 1996; Weller, T., Die
Heiratspolitik, 2004; Urkunden der Markgrafen von Meißen und Landgrafen von Thüringen
1196-1234, Register bearb. v. Baudisch, S. u. a., 2009.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Niederlausitz (Markgrafschaft, Markgrafentum, keine
Reichsstandschaft). Die N. (zu sorb. luzica, Sumpfland) um Cottbus zwischen
Sorau, Schwielochsee, Fläming und Bober war von den vielleicht um 600
eingewanderten, in der zweiten Hälfte des 9. Jahrhunderts erstmals erwähnten
Lusici bewohnt, kam zwischen 928 und 965 unter deutsche Herrschaft und wurde
Teil der sächsischen Ostmark (und 961 kirchlich vielleicht Magdeburg
zugeordnet, 1063/1064, endgültig 1137 Meißen). Von 1002 bis 1031 war sie Lehen
Polens. 1034 kam sie an die Markgrafen von Meißen. Erstmals von 1046 bis 1117
und dann wieder von 1136 bis 1304 gehörte sie fast ohne Unterbrechung zum Haus
Wettin (Meißen), unter dessen Herrschaft die Einwanderung deutscher bäuerlicher
Siedler erfolgte. 1304 kam sie durch Kauf an Brandenburg. König bzw. Kaiser
Karl IV., der das Gebiet seit 1346 schrittweise erwarb, unterstellte 1367/1370
die N. als Markgrafschaft Lausitz Böhmen. In der Folge dehnte sich wegen der
gleichen Landesherrschaft Böhmens der Name Lausitz auf die Gebiete um Bautzen
und Görlitz aus. Seitdem nannte man Lausitz im Gegensatz hierzu N. und die
neuen Gebiete Oberlausitz. Seit etwa 1400 gewannen die Landstände zu Lasten des
Landesfürsten an Macht. 1445/1455/1462 fiel unter anderem das Gebiet um Cottbus
an Brandenburg. Auch die Wettiner erwarben
einzelne Herrschaften. 1526 gelangte die N. als Nebenland Böhmens an
Österreich, welches das Land 1623/1635 an Sachsen (Kursachsen) abtrat. Von 1657
bis 1738 gehörte die N. zum Sekundogeniturfürstentum Sachsen-Merseburg. Bis
1815 war sie als Markgrafschaft rechtlich selbständig. Sie umfasste die Kreise
Luckau (mit der gleichnamigen Stadt, den Standesherrschaften Doberlug
[Dobrilugk]), Drehna und Sonnewalde [Sonnewaldeitse] und einigen
ritterschaftlichen Orten), Guben (mit Stadt Guben, den Herrschaften Abtei
Neuzelle, Johanniterordensamt Schenkendorf, Forst [Forsta], Pförten, Sorau, Triebel,
Amtitz und einigen ritterschaftlichen Orten), Lübben, auch krummspreescher
Kreis genannt, (mit Stadt und Amt Lübben, den Herrschaften Friedland
[Johanniterordensamt], Librose/Lieberose, Straupitz, Leuthen und mehreren
ritterschaftlichen Orten), Calau (Kalau) (mit der Stadt Calau [Kalau], der
Herrschaft Lübbenau und ritterschaftlichen Orten) und Spremberg, insgesamt ein
Gebiet von 105 Quadratmeilen. Mit der Abtretung von Sachsen an Preußen wurde
sie der Provinz Brandenburg einverleibt. Seit 1945 standen die Gebiete östlich
der Neiße unter der Verwaltung Polens und gelangten 1990 als politische Folge
der deutschen Einheit an Polen.
L.: Wolff 468, 470; Großer Historischer Weltatlas III 22 (1648) G3, III 38
(1789) E2; Blaschke, K./Kretzschmar, H., (Ober-)Sachsen und die Lausitzen, (in)
Geschichte der deutschen Länder, Bd. 1; Scheltz, T., Gesamtgeschichte der Ober-
und Nieder-Lausitz, Bd. 1f. 1847ff.; Urkundenbuch zur Geschichte des
Markgraftums Nieder-Lausitz, Bd. 1ff. 1897ff.; Lehmann, R., Bibliographie zur
Geschichte der Nieder-Lausitz, Bd. 1f. 1928ff.; Lehmann, R., Geschichte des
Markgrafentums Niederlausitz, 1937; Lehmann, R., Geschichte der Nieder-Lausitz,
1963; Lehmann, R., Die Herrschaften in der Niederlausitz, 1966; Lehmann, R.,
Urkundeninventar zur Geschichte der Nieder-Lausitz bis 1400, 1968; Quellen zur
Geschichte der Niederlausitz, hg. v. Lehmann, R., 1972ff.; Lehmann, R.,
Historisches Ortslexikon für die Niederlausitz, Bd. 1f. 1979; Schrage, G.,
Slaven und Deutsche in der Niederlausitz, 1990; Ludwig, T., DO I. 406 und die
Zugehörigkeit der Niederlausitz zum Bistum Meißen, DA 56 (2000), 171; Ludwig,
T., DIe Urkunden der Bischöfe von Meißen, 2008, 289.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Osterland (Landschaft, Landesteil). Seit dem (12.
bzw.)14. Jahrhundert erscheint die Bezeichnung O. für die um Leipzig an der
unteren Elster und Pleiße liegenden, an Pleißenland angrenzenden Gebiete der
wettinischen Mark Landsberg. 1382 trat das um das Pleißenland im Süden und
Teile Thüringens im Westen vergrößerte O. als eigener Landesteil neben
Thüringen und Meißen. Es fiel an die Hauptlinie der Wettiner.
1485 wurde es zwischen Thüringen und Meißen aufgeteilt. Als Folge hiervon ging
die Bezeichnung auf die zum Pleißenland gehörige Gegend um Altenburg über. Seit
1547 wurde sie durch den Namen des Vorortes Leipzig abgelöst.
L.: Das Lehnbuch Friedrich des Strengen 1349/50, hg. v. Lippert, W./Beschorner,
H., 1983; Blaschke, K., Osterland, LexMA 6 1993, 1517.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Quedlinburg (Abtei, Residenz). In Q. an der Bode im
nordöstlichen Harzvorland bestand schon in karolingischer Zeit neben einer
vermutlich am Ende des 8. Jahrhunderts errichteten Hersfelder Missionskirche
eine Burg, die König Heinrich I. zu seiner wichtigsten Pfalz ausbaute. 922 ist
ein daran anschließender Ort mit Königshof (Quitilingaburg) erstmals erwähnt.
936/7 gründete die Königinwitwe Mathilde mit Zustimmung ihres Sohnes Otto des
Großen auf der Burg das Kanonissenstift Sankt Servatius, das mit bedeutenden
Privilegien ausgestattet wurde (994 Marktprivileg, Münzprivileg und
Zollprivileg für die Kaufleute, Güter bis ins Eichsfeld, Vogtland und
Havelland) und dem eine besondere Stellung als fürstliche Reichsabtei zugedacht
war. Der Ort Q. stand unter der Herschaft der Äbtissin, die nach einem Verzicht
auf die Herrschaftsrechte über die Stadt (1358) 1477 den Versuch der zu dieser
Zeit etwa 5000 Einwohner zählenden Stadt vereitelte, die Reichsunmittelbarkeit
zu erlangen. Die Vogtei über das Stift gewannen in der Mitte des 12.
Jahrhunderts die Grafen des Harzgaus, 1273 die Grafen von Regenstein und 1477
die Wettiner (Sachsen), deren albertinische
Linie 1485 die Schutzherrschaft erhielt. 1539 wurde Q., das zum obersächsischen
Reichskreis zählte, ein evangelisches freies weltliches Stift. 1697 trat
Sachsen (Kursachsen) die Rechte der Schutzvogtei an Brandenburg ab, an das 1648
das umgebende Hochstift Halberstadt gekommen war. 1803/1813 fiel das Fürstentum
Q., dessen Äbtissin zu den rheinischen Prälaten zählte, (mit der Stadt Q. und
dem Flecken Ditfurt bzw. Dithfurth ein Gebiet von 2 Quadratmeilen,) an Preußen.
Von 1807 bis 1813 gehörte Q., dessen Stift 1810 aufgelöst wurde, zum Königreich
Westphalen, nach 1815 zur preußischen Provinz Sachsen. Von 1949 bis 1990 kam es
damit in Sachsen-Anhalt zur Deutschen Demokratischen Republik.
L.: Wolff 408f.; Zeumer 552ff. II a 37, 12; Wallner 710 ObersächsRK 24; Großer
Historischer Weltatlas III 22 (1648) E3, III 38 (1789) D2; Gringmuth-Dallmer,
H., Magdeburg-Wittenberg, (in) Geschichte der deutschen Länder, Bd. 1;
Geschichte zur Tausendjahrfeier der Stadt Quedlinburg, Bd. 1f. 1922; Lorenz,
H./Kleemann, S., Quedlinburgische Geschichte, Bd. 1f. 1922; Lorenz, H.,
Werdegang der 1000jährigen Kaiserstadt Quedlinburg, 1925; Kleemann, S.,
Quedlinburg, 10. A. 1927; Weirauch, H., Der Grundbesitz des Stiftes Quedlinburg
im Mittelalter, Sachsen und Anhalt 14 (1938); Speer, E., Quedlinburg, 2. A.
1954; Speer, E., Quedlinburg und seine Kirchen, 3. A. 1972; Militzer,
K./Przybilla, P., Stadtentstehung, Bürgertum und Rat. Halberstadt und
Quedlinburg bis zur Mitte des 14. Jahrhunderts, 1980; Schauer, H., Quedlinburg.
Das städtebauliche Denkmal und seine Fachwerkbauten, 1990; Blaschke, K.,
Quedlinburg, LexMA 7 1994, 359; Deutsche Königspfalzen, Bd. 4, 1996; Höfe und
Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W., 2003, 1, 720,
1, 2, 469; Reuling, U., Quedlinburg, 2006; Kayserlich - frey - weltlich, hg. v.
Bley, C., 2009; Kasper, P., Das Reichsstift Quedlinburg (936-1810), 2014;
Schröder-Stapper, T., Fürstäbtissinnen, 2015.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Römhild (Ort, Stadt, Herrschaft, Residenz des
Grafen von Henneberg-Römhild bzw. des Herzogs von Sachsen-Römhild). Im Jahre
800 gab Emhilt dem von ihr gestifteten Kloster Milz Rotemulte („braunroter
Mergel“, Altrömhild) bei Hildburghausen, 867 Adalolt einen dortigen Bifang an
Fulda. Vermutlich gegen Ende des 13. Jahrhunderts gründete Graf Heinrich IV.
von Henneberg-Hartenberg die Stadt R. Sie kam später an die 1274 entstandene
Linie Henneberg-Aschach, die sich seitdem nach R. nannte (Henneberg-Römhild)
und zahlreiche Güter erwarb (1433 Lichtenberg, 1435 Fladungen, 1435/1444
Kühndorf, 1455 ein Viertel Fischberg). 1465/1502 verlor die Linie durch Teilung
an Bedeutung. 1548 kamen die Güter Graf Bertholds an die verschwägerten Grafen
von Mansfeld und von diesen teilweise an Henneberg-Schleusingen (ein Viertel
Henneberg), im Übrigen 1555 an die Ernestiner (Sachsen). Die Güter Graf
Albrechts fielen an die verschwägerten Grafen von Stolberg, im Übrigen
ebenfalls an die Wettiner. 1572 gelangte R. an
Sachsen-Coburg-Eisenach (Sachsen-Coburg), 1640 an Sachsen-Altenburg, 1672 an
Sachsen-Gotha. Von 1680 bis 1710 war es Sitz von Sachsen-Römhild und fiel
danach zu einem Drittel an Sachsen-Coburg-Saalfeld und zu zwei Dritteln an
Sachsen-Meiningen. Das Sachsen-Coburg-Saalfelder Drittel kam 1805 durch Tausch
an Sachsen-Gotha, ganz R. 1826 an Sachsen-Meiningen, 1920 an Thüringen und
damit von 1949 bis 1990 an die Deutsche Demokratische Republik. S. Henneberg,
Sachsen-Römhild.
L.: Wolff 115; Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v.
Paravicini, W., 2003, 1, 2, 491.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Saalfeld (Reichsabtei?, Stadt). 899 gab König
Arnulf dem Babenberger Poppo II. von Thüringen S. an der Saale zurück. 1014
übertrug Kaiser Heinrich II. S. an Pfalzgraf Ezzo von Lothringen. 1056 kam S.
von dessen Tochter Richeza (von Polen) an das Erzstift Köln, das 1074 in der
ehemaligen ottonischen Reichsburg auf dem Petersberg das Benediktinerkloster
Sankt Peter in S. gründete. Dessen Vogtei hatte vermutlich seit 1180 der König,
seit 1208 der Graf von Schwarzburg, danach auch der Graf von Orlamünde, seit 1344/1345
Wettin. Seit 1208 war die Rechtsstellung Saalfelds unklar. 1475 und 1497 zählte
der Abt zu den Reichsfürsten. 1536 wurde das im Orlaland, Frankenwald und in
Coburg reich begüterte Kloster dem Grafen von Mansfeld übertragen, von dem es
1533 an Sachsen (Kursachsen) gelangte. S. selbst wurde 1361 Lehen Böhmens der
Grafen von Schwarzburg. 1389 verkauften sie es an die Wettiner,
innerhalb deren es 1485 an die Ernestiner, 1572 an Sachsen-Weimar, 1603 an
Sachsen-Altenburg, 1673 an Sachsen-Gotha, 1680 an Sachsen-Saalfeld, 1735 an
Sachsen-Coburg-Saalfeld und 1826 an Sachsen-Meiningen kam. 1920 fiel es an
Thüringen und mit diesem von 1949 bis 1990 an die Deutsche Demokratische
Republik. S. Sachsen-Saalfeld.
L.: Wolff 398; Schamelius, J. M., Historische Beschreibung der vormaligen Abtei
und des Benediktinerklosters zu Saalfeld, 1729; Krauß, E., Die städtebauliche
Entwicklung der Stadt Saalfeld an der Saale, 1934 (Diss. Braunschweig 1933);
Heinemeyer, K., Saalfeld, LexMA 7 1995, 1209; Civitas Salevelt. Geburt einer
Stadt6 (1180-1314), 2008.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Sachsen-Altenburg (Herzogtum, Freistaat).
Sachsen-Wittenberg, 1260 aus dem nach der Absetzung Herzog Heinrichs des Löwen
(1180) geschaffenen Herzogtum Sachsen gebildet, spaltete sich 1485 in die
albertinische Linie und die ernestinische Linie. Die ernestinische Linie
erhielt den größten Teil Thüringens und das Vogtland. Sie splitterte ab 1572 in
zahlreiche Teilherzogtümer auf. Dabei entstand 1572 Sachsen-Weimar und hieraus
1603 das nach dem bereits 976 als Ausstattungsgut des Bistums Zeitz erwähnten,
1328 an die Wettiner gefallenen Altenburg an der
Pleiße nördlich von Zwickau benannte S. Dieses erlangte 1640 aus dem Erbe
Sachsen-Coburgs Coburg, Hildburghausen und Römhild, 1660 einige hennebergische
Ämter (u. a. Meiningen). Seine Güter kamen beim Aussterben der Linie 1672 zu
drei Vierteln an Sachsen-Gotha, zu einem Viertel an Sachsen-Weimar. 1680
zerfiel Sachsen-Gotha unter anderem in Sachsen-Gotha-Altenburg (daneben Sachsen-Meiningen,
Sachsen-Coburg, Sachsen-Römhild, Sachsen-Hildburghausen). Später kamen die
Ämter Altenburg und Ronneburg, die Städte und Ämter Eisenberg, Camburg
(Camberg) und Stadtroda (Roda) und das Amt Kahla an Sachsen-Gotha-Altenburg und
die Ämter Saalfeld, Gräfenthal und Probstzella an Coburg-Saalfeld. Am Ende des
18. Jahrhunderts gehörten S. und Sachsen-Gotha zur weltlichen Bank des
Reichsfürstenrates des Reichstags und zum obersächsischen Reichskreis. 1825
erlosch das Haus. Am 12. 11. 1826 erfolgte durch Schiedsspruch König Friedrich
Augusts I. von Sachsen eine umfassende Neuordnung in die Herzogtümer S.,
Sachsen-Coburg und Gotha und Sachsen-Meiningen. Herzog Friedrich von
Sachsen-Hildburghausen erhielt für seinen Verzicht auf Sachsen-Hildburghausen
das neue S. Dieses S. erlangte am 29. 4. 1831 eine Verfassung und trat
1833/1834 dem Deutschen Zollverein, 1867 dem Norddeutschen Bund und 1871 dem
Deutschen Reich bei. 1910 umfasste es 1324 Quadratkilometer mit 216100
Einwohnern. Im November 1918 dankte der Herzog ab. Der Freistaat S. schloss
sich dem Land Thüringen (1. 5. 1920) an, dessen Gebiet von 1949 bis 1990 zur
Deutschen Demokratischen Republik gehörte.
L.: Wolff 398; Zeumer 553 II b 13; Wallner 709f. ObersächsRK 9, 18; Großer
Historischer Weltatlas III 38 (1789) D2; Schneider, F./Tille, A., Einführung in
die thüringische Geschichte, 1931; Geschichte Thüringens, hg. v. Patze,
H./Schlesinger, W., Bd. 1ff. 1967ff.; Roubitscheck, Die Altenburger
Landesvermessung und die von ihr abgeleiteten Kartenwerke, Wiss. Z. der
Martin-Luther-Univ. Halle-Wittenberg, Math.-nat. Reihe 7 (1958); Wolfrum, A.,
Die Sozialdemokratie im Herzogtum Sachsen-Altenburg zwischen 1848 und 1920,
2003. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Sachsen-Coburg (Herzogtum). 1353 erlangten die Wettiner (Markgrafen von Meißen) Coburg und teilten es
1485 der ernestinischen Linie zu. S. entstand als sächsisches Teilherzogtum aus
Sachsen-Coburg-Eisenach 1596 und erlosch 1633. 1680/1681 teilte sich von
Sachsen-Gotha erneut S. ab, das 1699 erlosch. Nach langwierigen
Erbstreitigkeiten fiel Coburg 1735 an Sachsen-Saalfeld unter der Landeshoheit
Sachsen-Gothas, womit Sachsen-Coburg-Saalfeld entstand. Am Ende des 18.
Jahrhunderts gehörte S. der weltlichen Bank des Reichsfürstenrates des
Reichstags an. Um 1800 zählte S. (auch) zum Kanton Baunach des Ritterkreises
Franken. Das durch zahlreiche Prozesse und Misswirtschaft hochverschuldete Land
trat 1806 dem Rheinbund und 1815 dem Deutschen Bund bei. 1826 gab der Herzog
Saalfeld und das Amt Themar an Sachsen-Meiningen ab und erhielt dafür
Sachsen-Gotha und die Ämter Königsberg und Sonnefeld. S. Sachsen-Coburg und
Gotha.
L.: Zeumer 553 II b 11; Großer Historischer Weltatlas III 38 (1789) D2;
Riedenauer 129; Nicklas, C., Das Haus Sachsen-Coburg, 2003; Dressel, C. v., Die
Entwicklung von Verfassung und Verwaltung in Sachsen-Coburg 1800-1826, 2007.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Sachsen-Wittenberg (Herzogtum, Kurfürstentum). 1180 erhielt
der Askanier Bernhard nach dem Sturz Heinrichs des Löwen Wittenberg und
Lauenburg als Herzogtum Sachsen, wodurch sich der alte Stammesname der Sachsen
an die mittlere Elbe verlagerte. 1260/1296 entstanden durch Teilungen des
Herzogtums Sachsen die Linien Sachsen-Lauenburg und S. (zwischen dem Hohen
Fläming um Belzig und der Elbe bei Torgau, zwischen Bitterfeld an der Mulde und
Schlieben und Liebenwerda). Zu S. kamen 1269 Gebiete der Burggrafschaft
Magdeburg, 1288 die Pfalzgrafenwürde und 1290 der größte Teil der Grafschaft
Brehna. 1319 scheiterte der Ausgriff auf die Mark Brandenburg. Das 1369
verliehene Gebiet des älteren Hauses Lüneburg konnte nicht bewahrt werden,
sondern ging 1388 wieder verloren. 1356 erlangte das Herzogtum durch die
Goldene Bulle die sächsische, von Sachsen-Lauenburg bestrittene Kurwürde
(Erzmarschall, Reichsvikar). 1360 wurde die Herrschaft Liebenwerda erworben.
1422 starb das Haus aus. Herzogtum und Kurwürde kamen gegen Ansprüche
Sachsen-Lauenburgs und Brandenburgs 1423 als Lehen des Reiches an den Wettiner Friedrich den Streitbaren von Meißen. Damit
verlagerte sich der Name Sachsen elbaufwärts auf das Gebiet zwischen
Erzgebirge, Thüringer Wald, Harz und Fläming. Innerhalb der Wettiner fiel S. 1485 an die ernestinische Linie, 1547
an die albertinische Linie. Es zählte zum obersächsischen Reichskreis. 1815 kam
es an Preußen (Provinz Sachsen), 1945 in die sowjetische Besatzungszone(1947
Teil Sachsen-Anhalts und Brandenburgs) und damit von 1949 bis 1990 zur
Deutschen Demokratischen Republik. S. Sachsen, Sachsen-Anhalt.
L.: Wallner 708 ObersächsRK 2; Blaschke, K., Sachsen-Wittenberg, LexMA 7 1995,
1235f.; Beck, L., Herrschaft und Territorium der Herzöge von Sachsen-Wittenberg
(1212-1422), 2000. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Tautenburg (Herrschaft). Wohl im 12. Jahrhundert
wurde inmitten ausgedehnter Wälder die Burg T. bei Jena angelegt. 1243 belehnte
Kaiser Friedrich II. die Schenken von Vargula mit T. Seitdem nannte sich eine
ihrer Linien wegen des thüringischen Erbschenkenamtes Schenken von T. Sie
erwarb im 13. und beginnenden 14. Jahrhundert ansehnliche Güter an der
mittleren Saale und der unteren Unstrut. 1343 musste T. von den Grafen von
Schwarzburg, 1345 von den Markgrafen von Meißen zu Lehen genommen werden. Nach
dem Erlöschen der in T. verbliebenen Linie 1640 zogen die albertinischen Wettiner die Herrschaft als erledigtes Lehen ein. Nach
der Reichsmatrikel von 1776 gehörte die Grafschaft T. zum obersächsischen
Reichskreis. 1815 kam die Herrschaft T. an Sachsen-Weimar. 1920 gelangte T. an
Thüringen und damit von 1949 bis 1990 zur Deutschen Demokratischen Republik.
L.: Gumpelzhaimer 171; Wolff 377.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Thüringen (Landgrafschaft, Land, Freistaat). Das
Gebiet zwischen Harz, Thüringer Wald, (Unstrut,) Werra und Saale wurde in der
Nachfolge anderer germanischer Völkerschaften im 5. Jahrhundert n. Chr. von den
vielleicht im Namen an die Hermunduren anknüpfenden Thüringern eingenommen, die
erstmals im letzten Drittel des 4. Jahrhunderts (um 400 bei Vegetius) als (von
Grahn-Hoek auf die gotischen Terwinger zurückgeführte) Toringi erscheinen. Ihr
sich noch darüberhinaus erstreckendes Reich zwischen Donau, Main, Werra und
Elbe wurde 531/533/534 von den Franken und Sachsen vernichtet und seine
Angehörigen unter fränkische Herrschaft gebracht (634-717/719 Herzogtum) und
christianisiert. Die Klöster Fulda und Hersfeld sowie das Erzstift Mainz
(Erfurt) erwarben umfangreiche Güter. Mit dem Übergang des deutschen Königtums auf
die sächsischen Liudolfinger und der Bildung weiter östlich liegender Marken
wurde T. vom Grenzland zu einem Kerngebiet des Reiches mit Pfalzen in
Nordhausen, Merseburg, Arnstadt, Ohrdruf, Wechmar, Heiligenstadt, Mühlhausen?,
Gebesee, Saalfeld, Dornburg, Kirchberg (bei Jena), Erfurt, Tilleda, Wallhausen
und Allstedt. Unter den gräflichen Geschlechtern gewannen die aus einer
Seitenlinie der Grafen von Rieneck in Mainfranken stammenden, auf der 1044
erbauten Schauenburg bei Friedrichroda ansässigen, am Pass der Hohen Sonne des
Thüringerwaldes sowie um Sangerhausen begüterten Ludowinger (1039 Ludwig der
Bärtige) die Vorherrschaft und wurden von König Lothar III. um 1130 (1130/1131)
mit dem Titel Landgrafen ausgezeichnet. 1122/1137 erlangten sie aus der Heirat
mit der Erbtochter (Hedwig) der Gisonen (Grafen von Gudensberg) Güter in Hessen
um Marburg und Gudensberg südwestlich von Kassel. 1180 erwarben sie beim Sturz
Heinrichs des Löwen zu ihren thüringischen und hessischen Gütern die
Pfalzgrafschaft Sachsen (Hosgau bzw. Hassegau) als Reichslehen und Güter an der
Werra, oberen Weser und Leine (bis 1247). Sie erbauten schon vor 1080 auf
fuldisch-hersfeldischem Gut die Wartburg, später die Neuenburg (Neuburg) an der
unteren Unstrut, die Runneburg (Weißensee) und die Marburg an der Lahn, doch
gelang ihnen die Zusammenfassung ihrer Güter nicht. 1247 starben sie mit
Heinrich Raspe im Mannesstamm aus. T. fiel (endgültig 1263/1264) über eine
Schwester Heinrich Raspes auf Grund einer Eventualbelehnung von 1243 an die in
weiblicher Linie mit den Ludowingern verwandten wettinischen Markgrafen von
Meißen, Hessen über eine Erbtochter (Sophie) an die Grafen von Brabant
(Landgrafen von Hessen), womit einerseits die Trennung von Thüringen und Hessen
und andererseits die Aufgabe der selbständigen Einheit T. eingeleitet wurde.
1265 überließ der Wettiner Heinrich der
Erlauchte T. an seinen Sohn Albrecht den Entarteten. 1293/1294 verkaufte
Markgraf Albrecht der Entartete von Meißen T. an König Adolf von Nassau, doch
konnten die Markgrafen von Meißen 1307 in der Schlacht bei Lucka die Mark
Meißen und T. zurückgewinnen. Seitdem erweiterten sie ihre Herrschaft in T. zu
Lasten der Grafen und des Reichs (Vogtei über die Reichsstädte Mühlhausen und
Nordhausen, Erwerb der Herrschaft Coburg 1347/1353 sowie von fünf
hennebergischen Ämtern mit Hildburghausen 1374 und des Pleißenlandes mit
Altenburg 1310/1372/1373), doch blieben die Herrschaftsgebiete von Schwarzburg,
Henneberg, Gleichen und Reuß (Vögte von Weida, Gera und Plauen), Erfurt, Mühlhausen
und Nordhausen sowie die Güter des Deutschen Ordens bestehen. Dementsprechend
hatten die Markgrafen von Meißen, die von 1379 bis 1440 einen eigenen
landgräflich-thüringischen Zweig abteilten, im Norden einen langen Streifen von
der Elster über Weißenfels und Freyburg bis Langensalza, weiter ein Gebiet um
Eisenach, Salzungen, Gotha und Zella-Mehlis und schließlich fast den gesamten
Süden des Landes. 1423 gewann die Meißener Linie der Wettiner
das Herzogtum Sachsen-Wittenberg und die damit verbundene Kurfürstenwürde.
Seitdem nannten sich alle Wettiner Herzöge (von
Sachsen), wie dies auch Herzog Wilhelm tat, unter dem T. nochmals von 1445 bis
1482 eigenständig wurde. 1485 teilte das Haus Wettin in die Kurlinie der
Ernestiner, die das südliche Gebiet zwischen Eisenach, Sonnewalde, Zwickau,
Coburg und Wittenberg bzw. Buttstädt erhielt, und die Linie der Albertiner, an
die das nördliche Gebiet von Groitzsch bis Treffurt (Weißensee, Freyburg,
Sangerhausen, Langensalza, Tennstedt, Thamsbrück, Laucha, Nebra) fiel. 1547
verlor die ernestinische Linie die Kurwürde an die albertinische Linie und
wurde auf das inzwischen zur Reformation übergetretene Gebiet von T.
beschränkt, für das sie 1548 die Universität Jena gründete. Seit 1572 wurde T.
bzw. Sachsen immer weiter aufgeteilt und zersplitterte allmählich vollständig.
Nach dem Aussterben der verschuldeten Grafen von Henneberg verwalteten die
Albertiner und Ernestiner deren Gebiete zunächst gemeinsam, teilten sie aber
1660 auf. Von 1657 bis 1746 bildete der sog. Thüringer Kreis um Weißenfels den
Hauptbestandteil von Sachsen-Weißenfels, von 1657 bis 1718 das 1564 gewonnene
Hochstift Naumburg mit den ehemals hennebergischen Gütern (Schleusingen, Suhl)
den Hauptbestandteil von Sachsen-Zeitz. Am Ende des 17. Jahrhunderts bestanden
im Rahmen des obersächsischen Reichskreises zehn Linien der Ernestiner, neun
der Reuß und drei der Schwarzburg in T. Außerdem hatte das Erzstift Mainz die
Herrschaft über Erfurt und einen Teil des Eichsfeldes gewonnen und war
Brandenburg mit dem Saalkreis nach T. vorgedrungen. 1803 fielen Erfurt, das
Eichsfeld, Nordhausen und Mühlhausen, 1806 die albertinischen Teile an Preußen.
1807 verlor Preußen alle linkselbischen Gebiete. Von 1807 bis 1813 gehörten
Mühlhausen, Nordhausen und das Eichsfeld zum Königreich Westphalen, Erfurt mit
seinem Gebiet zu Frankreich. 1815 erlangte Preußen die verlorenen Gebiete
zurück und gewann die albertinischen Teile Thüringens, die es 1816 auf die
Bezirke der Regierung in Thüringen zu Erfurt (Weißensee, Langensalza, Tennstedt)
und der Regierung des Herzogtums Sachsen zu Merseburg (Weißenfels, Freyburg,
Eckartsberga, Heldrungen, Sachsenburg, Sittichenbach, Wendelstein,
Sangerhausen) aufteilte (1. 4. 1816 preußische Provinz Sachsen mit Herzogtum
Magdeburg, Altmark, Fürstentum Halberstadt, Wernigerode, Hohnstein, Mansfeld,
Nordhausen, Mühlhausen, Eichsfeld, Erfurt, Wittenberg, Torgau, Merseburg,
Naumburg-Zeitz, Stolberg, Querfurt, Barby, Ziegenrück, Schleusingen, Heringen,
Kelbra, Hauptstadt Magdeburg, Sitz der Provinzialselbstverwaltung in Merseburg,
Gliederung in die Regierungsbezirke Magdeburg, Merseburg und Erfurt). Insgesamt
bestanden 1815 im thüringischen Raum neben umfangreichen Gütern Preußens und
Exklaven und Enklaven die zwölf kleinen Staaten Sachsen-Weimar-Eisenach, Sachsen-Gotha-Altenburg,
Sachsen-Meiningen, Sachsen-Hildburghausen, Sachsen-Coburg-Saalfeld,
Schwarzburg-Rudolstadt, Schwarzburg-Sondershausen, Reuß ältere Linie, Reuß
jüngere Linie zu Gera (Reuß-Gera), Ebersdorf (Reuß-Ebersdorf), Schleiz
(Reuß-Schleiz) und Lobenstein (Reuß-Lobenstein). Am 13. 11. 1826 erfolgte,
nachdem Sachsen-Weimar-Eisenach bereits 1815 zum Großherzogtum erhoben worden
war (seit 1877 Großherzogtum Sachsen), durch Schiedsspruch König Friedrich
Augusts I. von Sachsen die Neugliederung in die sächsischen Herzogtümer
Sachsen-Meiningen, Sachsen-Altenburg sowie Sachsen-Coburg und Gotha. Nach
Abdankung der Fürsten im November 1918 entstanden acht Freistaaten (vier der
Ernestiner, zwei der Schwarzburg, zwei der Reuß). Sie schlossen sich mit Ausnahme
Coburgs, das zu Bayern kam, am 30. 4./1. 5. 1920 entgegen den Wünschen Preußens
zum Land T. mit der Hauptstadt Weimar zusammen, das sich am 11. 2. 1921 eine
Verfassung gab. Der Name T. begann nunmehr über das ursprüngliche Gebiet
zwischen Werra, Saale, Harz und Thüringer Wald hinaus Gebiete östlich der Saale
und südlich des Thüringer Waldes zu umfassen (Herrschaftsgebiete der
ernestinischen Wettiner). 1933 wurde die
Landesregierung einem Reichsstatthalter unterstellt. Am 1. 7. 1944 wurde der
bisher zur Provinz Hessen-Nassau (Preußens) gehörige Kreis Schmalkalden in den
Regierungsbezirk Erfurt umgegliedert und der Reichsstatthalter in Thüringen mit
der Wahrnehmung der Aufgaben und Befugnisse des Oberpräsidenten in der
staatlichen Verwaltung des Regierungsbezirks Erfurt beauftragt. In diesem
Umfang fiel T. im April 1945 unter amerikanische, am 1. 7. 1945 unter
sowjetische Besatzungsverwaltung. Am 17. 9. 1945 kamen auf Grund des sog.
Wanfrieder Abkommens zur Sicherung von Transporten auf der Eisenbahnlinie Göttingen-Bebra
die hessischen Dörfer Sickenberg, Asbach, Vatterode, Weidenbach und Hennigerode
östlich der Bahnlinie an die sowjetische Besatzungszone (Thüringen),
Werleshausen und Neuseesen westlich der Bahnlinie samt einem östlich der
Bahnlinie verlaufenden Geländestreifen an die amerikanische Besatzungszone
(Hessen). Am 20. 12. 1946 erhielt T. eine Verfassung. 1948 wurde der
Regierungssitz von Weimar nach Erfurt verlegt. Von 1949 bis 1990 war T. Teil
der Deutschen Demokratischen Republik. Am 23. 7. 1952 ging es in den Bezirken
Erfurt, Gera und Suhl auf (str.), wurde aber am 3. 10. 1990 (mit rund 2700000
Einwohnern) wiederhergestellt (einschließlich der Kreise Altenburg, Artern und
Schmölln). Hauptstadt wurde Erfurt.
L.: Wallner 708 ObersächsRK 2; Großer Historischer Weltatlas II 34 (1138-1254)
G3, II 66 (1378) F3; Eberhardt, H., Thüringen, (in) Geschichte der deutschen
Länder, Bd. 1; Die Territorien des Reichs 4, 8; Thüringische Geschichtsquellen,
Bd. 1ff. 1854ff.; Cassel, P., Thüringische Ortsnamen, 1856 und 1858, Neudruck
1983; Süssmilch-Hörnig, M. v., Historisch-geographischer Atlas von Sachsen und
Thüringen, 1861f.; Werneburg, A., Die Namen der Ortschaften und Wüstungen
Thüringens, 1884, Neudruck 1983; Regesta diplomatica necnon epistolaria
historiae Thuringiae, bearb. v. Dobenecker, O., Bd. 1ff. 1896ff.; Hantzsch, V.,
Die ältesten gedruckten Karten der sächsisch-thüringischen Länder 1550-1593,
1906; Beschorner, H., Oeder und Thüringen, Beitr. Thür.-sächs. Gesch., FS O.
Dobenecker, 1929; Schneider, F./Tille, A., Einführung in die thüringische
Geschichte, 1931; Kaiser, E., Landeskunde von Thüringen, 1933; Pasold, A.,
Geschichte der reußischen Landesteilungen von der Mitte des 16. Jh. bis zur
Einführung der Primogenitur im Jahre 1690, 1934; Mentz, G., Ein Jahrhundert
thüringischer Geschichtsforschung, 1937; Maschke, E., Thüringen in der
Reichsgeschichte, Zs. d. Ver. f. thür. Gesch. u. Altertumskunde 32 (1937);
Lauter, K., Die Entstehung der Exklave Ostheim vor der Rhön, 1941; Lehmann, J.,
Beiträge zu einer Geschichte der thüringischen Kartographie bis zur Mitte des
19. Jahrhunderts, Diss. Greifswald 1932, und Jb. der Kartographie 1941 (1942);
Brather, H., Die ernestinischen Landesteilungen des 16. und 17. Jahrhunderts,
1951; Atlas des Saale- und mittleren Elbegebietes, hg. v. Schlüter, O./August,
O., Teil 1ff. 2. A. 1959ff.; Koerner, F., Die Lage und die Besitzstetigkeit der
Machtkerne in Thüringen während des ausgehenden Mittelalters, 1960; Patze, H.,
Die Entstehung der Landesherrschaft in Thüringen, 1962; Patze, H.,
Bibliographie zur thüringischen Geschichte, Bd. 1f. 1965ff.; Geschichte
Thüringens, hg. v. Patze, H./Schlesinger, W., Bd. 1ff. 1967ff.; Handbuch der
historischen Stätten: Thüringen, hg. v. Patze, H., 1968; Klein, T., Thüringen,
1983; Geschichte Thüringens. Politische Geschichte der Neuzeit, hg. v. Patze,
H., 1984; Hess, U., Geschichte Thüringens 1866-1914, hg. v. Wahl, V., 1991;
Historische Landeskunde Mitteldeutschlands – Thüringen, hg. v. Heckmann, H., 3.
A. 1991; Bühner, P., Kurzer Abriss über die Geschichte des albertinischen
Thüringen, Mühlhäuser Beiträge 14 (1991), 31; Petersohn, J., De ortu principum
Thuringie, DA 48 (1992), 585; Hessen und Thüringen, 1992; Hess, U., Geschiche
der Behördenorganisation der thüringischen Staaten, 1993; Kleinstaaten und
Kultur in Thüringen, hg. v. John, J., 1994; Werner, M., Thüringen, LexMA 8
1996, 747ff.; Schildt, B., Bauer – Gemeinde – Nachbarschaft, 1996; Assing, H.,
Brandenburg, Anhalt und Thüringen im Mittelalter, 1997, Thüringen-Handbuch, hg.
v. Post, B. u. a., 1999; Grahn-Hoek, H., Stamm und Reich der frühen Thüringer,
Zs. d. Ver. f. thür. Geschichte 56 (2002), 7; Müller, C., Landgräfliche Städte
in Thüringen, 2003; Wittmann, H., Im Schatten der Landgrafen, 2005; Hoffmann,
R., Die Domänenfrage in Thüringen, 2006; Landstände in Thüringen, hg, v.
Thüringer Landtag, 2008; Wittmann, H., Im Schatten der Landgrafen, 2008 (Herren
von Heldrungen, Grafen von Buch, Grafen von Wartburg-Brandenburg)Fleischhauer,
M., Der NS-Gau Thüringen 1939-1945, 2009; .Zusammenschlüsse und Neubildungen
deutscher Länder im 19. und 20. Jahrhundert, hg. v. Kretzschmar, R. u. a.,
2013, 125ff. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Torgau (Grafschaft, Residenz des Markgrafen von
Meißen bzw. Herzogs von Sachsen). In T. („Marktort“) an der mittleren Elbe wird
973 wohl eine zur Sicherung des Elbübergangs angelegte deutsche Burg (Turguo)
erwähnt. Die zugehörige Grafschaft T. gehörte seit dem Ausgreifen der Wettiner in die Niederlausitz zum Herrschaftsbereich
der Markgrafen von Meißen. 1485 kam T. zur ernestinischen, 1547 zur
albertinischen Linie Sachsens. 1815 fiel es an Preußen (Provinz Sachsen), über
das es in Sachsen von 1949 bis 1990 zur Deutschen Demokratischen Republik kam.
L.: Wolff 378; Urkundenbuch von Torgau, hg. v. Knabe, C., 1902; Henze, E.,
Geschichte der ehemaligen Kur- und Residenzstadt Torgau, 1925; Blaschke, K.,
Torgau, 1979; Blaschke, K., Torgau, LexMA 8 1996, 875; Höfe und Residenzen im
spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W., 2003, 1, 2,582.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Vogtland (Reichsland). Das Gebiet an der oberen
Weißen Elster zwischen oberer Saale und dem Quellgebiet der Zwickauer Mulde,
das nach dem Abrücken der Germanen vom 6. bis 9. Jahrhundert von Sorben besetzt
wurde, wurde seit dem 10. Jahrhundert als Teil des Reiches angesehen. 1122
wurde Plauen kirchlicher Mittelpunkt. Vermutlich setzte bereits Kaiser
Friedrich I. Barbarossa Vögte (Vogtei über Kirchengut Quedlinburgs um Gera?)
als Verwalter ein. Seit 1209 nannte sich ein Geschlecht, das vielleicht aus der
Gegend von Mühlhausen (oder aus der Gegend von Zeitz) stammte, ursprünglich zur
Ministerialität der Welfen gehörte und bereits seit 1122 in Weida die
Reichsrechte verwaltete, Vögte (advocati) von Weida. Die von den Vögten
geleitete Ansiedlung ostfränkischer, bayerischer und thüringischer Bauern nahm
die slawische Vorbevölkerung in sich auf. Den Vögten gelang die allmähliche
Umwandlung ihres Reichsamts in Reichslehen. Ihr Herrschaftsgebiet um Pausa,
Voigtsberg (Vogtsberg), Weida, Gera und Plauen erhielt den Namen V. (1317 woyte
lande, 1343 terra advocatorum). Es erstreckte sich zwischen der oberen Saale
(Ziegenrück, Saalburg, Lobenstein), der Regnitz (Hof), dem Egerland (Asch,
Selb, Adorf), der Pleiße (Werdau, Schmölln), Gera und Ronneburg. In ihm lagen
auch Güter etwa der Grafen von Everstein, der Grafen von Lobdeburg, der Grafen
von Orlamünde und der Markgrafen von Meißen. Seit der zweiten Hälfte des 13.
Jahrhunderts strebten sowohl die Markgrafen von Meißen wie auch die Könige von
Böhmen nach der Herrschaft über das Gebiet. Seit der Mitte des 14. Jahrhunderts
gingen die Güter dem durch häufige Erbteilungen geschwächten Geschlecht
zunehmend verloren (Voigtsberg [Vogtsberg] 1357, Mylau 1367, Wiesenburg bis
1394, Schönfels-Werdau bis 1398, Weida 1404-1427). 1373 wurden Hof und das
Regnitzland an die Burggrafen von Nürnberg verkauft, 1459/1466 nahmen die Wettiner (Kursachsen) das V. vom König von Böhmen zu
erblichem Lehen. 1466 zogen sie die Herrschaft Plauen von einer als Burggrafen
von Meißen titulierten Linie der Vögte an sich. 1485 kam das V. an die
ernestinische Linie der Wettiner. Nur Güter um
Greiz, Schleiz und Lobenstein blieben in der Hand der von den Vögten
abstammenden Grafen von Reuß. 1547 musste Plauen von der ernestinischen Linie
mit anderen böhmischen Lehen an Burggraf Heinrich IV. von Meißen aus dem Hause
Plauen (Heinrich V. von Plauen, Kanzler von Böhmen) zurückgegeben werden, fiel
aber 1559 als Pfand, 1575 endgültig beim Aussterben der Burggrafen an Sachsen
(seit 1602 vogtländischer Kreis) und kam damit von 1949 bis 1990 an die
Deutsche Demokratische Republik.
L.: Großer Historischer Weltatlas II 34 (1138-1254) G3, II 66 (1378) F/G3;
Biedermann, J., Geschlechts-Register der loeblichen Ritterschafft im
Voigtlande, 1752, Neudruck 1989; Vogel, W., Über den Titel ”Advocatus” der
Herren von Weida, Gera und Plauen, Diss. phil. Jena 1905; Schmid, B.,
Geschichte des Reußenlandes, Bd. 1f. 1923ff.; Leipoldt, J., Die Geschichte der
ostdeutschen Kolonisation im Vogtland, Diss. phil. Leipzig 1927, Mitt. d. Ver.
f. vogtländ. Gesch. und Altertumskunde 26 (1928); Flach, W., Die Urkunden der
Vögte von Weida, Gera und Plauen bis zur Mitte des 14. Jahrhunderts, 1930;
Schlesinger, W., Egerland, Vogtland, Pleißenland, (in) Forschungen zur
Geschichte Sachsens und Böhmens, hg. v. Kötzschke, R., 1937; Kötzschke, R., Das
Vogtland als Grenzraum in der deutschen Geschichte, 1940; Wille, H./Pritsche,
W., Vogtland, 1961; Werner, M., Vogtland, LexMA 8 1996, 1815; Neumeister, P.,
Beobachtungen und Überlegungen zur Herkunft der Vögte, N. A. f. sächs. Gesch.
68 (1997), 1; Billig, G., Pleißenland – Vogtland, 2002; Das nördliche Vogtland
um Greiz, hg. v. Hempel, G. u. a., 2006.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wettin (Geschlecht bzw. Dynastie, zum
Personennamen Vit, an der Saale) Residenz der Grafen von Wettin 1034-1217) s. Wettiner
L.: Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W.,
2003, 1, 1, 213 1, 2, 623. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wettiner
(Geschlecht). Die W. stammen vielleicht von einem 822 genannten Grafen Rikbert
in Sachsen oder von Herzog Burchard (Burkhard) von Schwaben ab. Sie waren
vermutlich zuerst im Liesgau und im Harzgau (erster sicherer Ahnherr Graf
Friedrich im Harzgau 875, dessen Nachkommen mit den aus Schwaben stammenden
Burchardingern (Burkhardingern) im frühen 10. Jahrhundert in Verbindung
traten,) begütert, wechselten bis zur Jahrtausendwende aber in den Hosgau an
der Saale. Danach wurden Eilenburg an der Mulde, um 1030 als Lehen die Ostmark
(Niederlausitz) und um 1050 Camburg erlangt. Noch vor 1100 nannten sie sich
nach der Burg Wettin bei Halle an der Saale. 1089 erhielt Heinrich I. von
Eilenburg die Markgrafschaft Meißen als Lehen. Seit 1123 kam das Erbe des
Hauses Groitzsch hinzu (Grafschaft Groitzsch 1143). Nach der Teilung von 1156
in die fünf Teilherrschaften Niederlausitz (bis 1185), Wettin (bis 1217),
Groitzsch (bis 1210), Brehna (bis 1290) und Meißen wurden die meisten Güter bis
1290 in der Linie Meißen wieder vereinigt, wobei die Grafschaft Brehna aber an
Sachsen, die Grafschaft Wettin 1217 an Brehna, 1288 an das Erzstift Magdeburg
und damit 1680 an Brandenburg und die Grafschaft Groitzsch durch Verkauf an das
Hochstift Merseburg kamen. Markgraf Heinrich III. gewann im
thüringisch-hessischen Erbfolgekrieg 1247/1264 Thüringen. 1307 konnte das
gesamte noch vorhandene Gebiet in der Schlacht bei Lucka gegen König Albrecht
von Habsburg verteidigt werden. 1344 wurde die Grafschaft Orlamünde erworben.
1379/1382 wurde vorübergehend in drei Teile geteilt (Osterland[, dazu 1353
Coburg], Thüringen[, dazu 1385 Grafschaft Käfernburg sowie durch Heirat
Hildburghausen und Heldburg], Meißen [dazu der größte Teil des Vogtlands]).
Hinzu kamen Gebiete in Böhmen und die Vogtei über Quedlinburg. Friedrich (IV.
bzw.) I. der Streitbare erhielt 1423 nach dem Aussterben der Askanier als Lohn
für seine Hilfe gegen die Hussiten das Herzogtum Sachsen-Wittenberg mit der
Kurwürde. 1446 kam es zu einer weiteren Teilung. 1485 wurde in die
ernestinische Linie und die albertinische Linie geteilt.
L.: Blaschke, K./Kretzschmar, H., (Ober-)Sachsen und die Lausitzen, (in)
Geschichte der deutschen Länder, Bd. 1; Eberhardt, H., Thüringen, (in)
Geschichte der deutschen Länder, Bd. 1; Hofmeister, G., Das Haus Wettin, 1889;
Posse, O., Die Wettiner, 1897; Posse, O., Die Wettiner Genealogie, erg. v. Kobuch, M., 1994; Helbig,
H., Der wettinische Ständestaat, 1980; Streich, B., Zwischen Reiseherrschaft
und Residenzbildung. Der wettinische Hof im späten Mittelalter, 1989; Sachsen,
A. Herzog zu, Die albertinischen Wettiner,
Geschichte des sächsischen Königshauses, 1763-1932, 1989; 900-Jahr-Feier des
Hauses Wettin, Regensburg 26. 4.-1. 5. 1989, 1089-1989. Festschrift des Vereins
zur Vorbereitung der 900-Jahr-Feier des Hauses Wettin, hg. v. Polenz, H.
v./Seydewitz, G. v., 1989; Philippi, H., Die Wettiner
in Sachsen und Thüringen, 1989; Blaschke, K., Geschichte Sachsens im
Mittelalter, 1990; Pätzold, S., Die frühen Wettiner,
Diss. phil. Göttingen 1996; Pätzold, S., Die frühen Wettiner,
1997; Marquis, B., Meißnische Geschichtsschreibung des späten Mittelalters,
1998; Blaschke, K., Wettiner, LexMA 9 1998, 50;
Leisering, E., Die Rechte der Wettiner als
Reichsfürsten, N. A. f. sächs. Gesch. 69 (1999), 233; Rogge, J.,
Herrschaftsweitergabe, 2002; Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen
Reich, hg. v. Paravicini, W. u. a., 2003, 1, 1, 213; Weller, T., Die
Heiratspolitik, 2004; Rogge, J., Die Wettiner,
2005; Die Wettiner und ihre Herrschaftsgebiete,
bearb. v. Leisering, E., 2006; Gross, R., Die Wettiner,
2007; Wejwoda, M.Kirche und Landesherrschaft - das Hochstift Meißen und die Wettiner im 13. Jahrhundert, 2007 (Magisterarbeit);
Winkel, H., Herrschaft und Memoria. Die Wettiner
und ihre Hausklöster im Mittelalter, 2010; Kaiser, U., Das Amt Leuchtenburg
1479-1705, 2011.
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Wittenberg (Burg, Herrschaft, Stadt, Residenz des
Herzogs von Sachsen). W. an der Elbe erscheint 1180 erstmals. Um 1200 kam es an
die Askanier, von denen Albrecht II. († 1298) 1260 die Linie Sachsen-Wittenberg
mit Sitz in W. begründete. Spätestens 1293 wurde es Stadt. Bis 1422 war es Sitz
der Askanier, dann der Wettiner als Herzöge von
Sachsen-Wittenberg. 1485 kam es an die ernestinische Linie. 1502 gründete
Kurfürst Friedrich der Weise die Universität W., an der Martin Luther seine
reformatorischen Thesen entwickelte. 1547 musste die ernestinische Linie der Wettiner die östliche Hälfte ihres Landes an die
albertinische Linie abgeben, womit W. seine Stellung als Residenz zugunsten
Dresdens verlor. 1815 fiel W. an Preußen (Provinz Sachsen) und von 1949 bis
1990 in Sachsen-Anhalt an die Deutsche Demokratische Republik. Die Universität
wurde 1817 mit der Universität Halle vereinigt. S. Sachsen-Wittenberg.
L.: Wolff 377; Erfurth, R., Geschichte der Stadt Wittenberg, 1910; Junghans,
H., Wittenberg als Lutherstadt, (1979); Blaschke, K., Wittenberg, 4. A. 1983;
Blaschke, K., Geschichte Sachsens im Mittelalter, 1990; 700 Jahre Wittenberg,
hg. v. Oehmig, S., 1996; Rogge, J., Wittenberg, LexMA 9 1998, 273; Beck, L.,
Herrschaft und Territorium der Herzöge von Sachsen-Wittenberg (1212-1422),
2000.; Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini,
W., 2003, 1, 2, 634.
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Albertiner* (Geschlecht) bzw. albertinische Wettiner Ernestiner, Merseburg, Schwarzburg, Thüringen, s. albertinische Linie Sachsen (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Albertinische Linie Meißen, Albertiner, Meißen, Sachsen, Sachsen-Coburg und Gotha, Sachsen-Weißenfels, Sachsen-Wittenberg, Wettiner, Wittenberg, Zwickau (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Askanier* (Gt) Allstedt (Altstadt), Altmark, Anhalt, Anhalt-Aschersleben, Anhalt-Köthen, Bayern, Brandenburg, Cottbus, Dannenberg, Diepholz, Friesack, Gernrode, Görlitz, Landsberg, Lauenburg, Lindau, Nordmark, Oberlausitz, Orlamünde, Prignitz, Ruppin, Sachsen, Sachsen-Lauenburg, Sachsen-Wittenberg, Wettiner, Wittenberg, Zerbst (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bautzen* (L) Meißen (Hochstift), Meißen (MkGt), Niederlausitz, Oberlausitz, Oberlausitzer Sechsstädtebund, Sachsen (Hztm), Schirgiswalde, Wettiner (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Böhmen* (Hztm, KgR) Asch, Auschwitz, Bautzen, Bayern, Bayern-Deggendorf, Beeskow, Berg, Beuthen, Bleistein bzw. Pleystein, Bogen, Breitenstein, Breslau (Hzgt), Brieg, Burgk, Colditz, Cosel, Cottbus, Crossen, Dalberg, Dohna, Eger, Egerland, Eggenberg, Eilenburg bzw. Eulenburg, Falkenberg, Frankenberg (rriOrt), Frankenstein (Ftm), Friedland, Fürstenberg-Weitra, Galizien, Gera, Gerolstein, Giech, Glatz, Glogau, (Glogau-Sagan,) (Glogau-Steinau,) Görlitz, Greiffenstein, Habsburg, Harrach, Heideck, Heidingsfeld, Hohenems, Hultschin (Hultschiner Ländchen), Hummel, Jauer, Kamenz (Stift), Kärnten, Kaunitz, Krain, Kurfürstenkollegium, Lehnhaus, Leuchtenberg, Lichtenberg, Liegnitz, Limpurg, Lobenstein, Loslau, Löwenberg, Luxemburg, Mähren, Mainbernheim, Militsch, Münsterberg, Muskau, Namslau, Neiße, Niederlausitz, Niederösterreich, Nostitz, Oberlausitz, Oberösterreich, Oberpfalz, Oels, Oppeln, Ortenburg, Ostein, Österreich, Österreichischer Reichskreis, Österreich-Ungarn, Passau (Hochstift), Pfalz, Pleystein, Pommerellen, Prag, Přemysliden, Priebus, Ratibor, Regensburg (Hochstift), Regensburg Sankt Emmeram, Rothenberg, Rüdt von Collenberg, Saalfeld, Sagan, Schirgiswalde, Schlackenwerth, Schlesien, Schönborn, Schönburg, Schwarzenberg (Gt), Schwarzenberg (Ht), Schweidnitz, Stadion, Steiermark, Steinau, (Sternstein,) Stollberg, Störnstein, Sulzbach (G), Teschen, Teupitz, Thüngen, Tost, Troppau, Tschechoslowakei, Ungarn, Vogtland, Waldsassen, Wartenberg, Wertheim, Wettiner, Wien (RS), Wohlau, Wolfstein, Württemberg, Zisleithanien, Zossen (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Brandenburg* (Hochstift, Mk, MkGt, KFtm, Residenzen) Absberg, Ahrensberg, Altmark, Anhalt, Anhalt-Aschersleben, Ansbach, Arnstein-Barby, Barby, Bärwalde bzw. Bärenwalde, Bayern, Bayreuth, Beeskow, Blankenburg, Boitzenburg, Brnadenburg-Schwedt, Burgsinn, Cadolzburg, Cammin (Kammin), Cottbus, Crossen, Derenburg, Deutsche Demokratische Republik, Dinslaken, Doberlug, Draheim, Duisburg, Eldenburg, Essen (RAbtei), Friesack, Gans von Putlitz, Gardelegen, Gimborn-Neustadt, Glogau, Görlitz, Grabow, Grumbach, Hadmersleben, Halberstadt, Havelberg, Herford, Hildburghausen, Hohenschwangau, Hohenzollern, Hohnstein, Hörde, Jägerndorf, Jerichow, Johannitermeister bzw. Johanniterorden, Klettenberg, Kleve, Kolberg, Königsbach, Königswusterhausen, Kulmbach, Kurfürstenkollegium, Kurland (Hochstift), Kurmark, Landsberg/Warthe, Lebus, Liegnitz, Lippehne, Lychen, Magdeburg, Mainz, Mansfeld, Mark, Mecklenburg, Mecklenburg-Stargard, Meyenburg, Minden, Naugard, Neumark, Niederlausitz, Niedersächsischer Reichskreis, Nordhausen (RS), Nordmark, Nürnberg (BgG), Oberlausitz, Obersächsischer Reichskreis, Oebisfelde, Österreichisch Schlesien, Ostfriesland, Ostpreußen, Peitz, Polen, Pomesanien, Pommerellen, Pommern, Pommern-Wolgast, Potsdam, Preußen, Prignitz, Quedlinburg, Ratibor, Ravensberg (Gt), Regenstein, Rhinow, Ruppin, Sachsen,-Sachsen (PfGt), Sachsen-Hildburghausen, Samland, Sayn-Wittgenstein, Sayn-Wittgenstein-Hohenstein, Sayn-Wittgenstein-Wittgenstein, Schlesien, Schweden, Sechsämterland, Seefeld, Senftenberg, Serrey, Soest, Sonnewalde, Spandau, Stargard, Stendal, Sternberg, Stolp, Storkow, Tangermünde, Tauroggen, Tecklenburg, Teltow, Teupitz, Thüngen, Thüringen, Uckermark, Venningen, Vierraden, Vlotho, Vorpommern, Waldmannshofen, Werden, Werle, Wernigerode, Wesenberg, Westpreußen, Wettiner, Witten, Wredenhagen, Wusterhausen, Ziesar, Zossen (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Brehna* (G) Sachsen, Sachsen-Wittenberg, Wettiner (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Burchardinger Hohenzollern, Lindau (RKl), Nellenburg, Schwaben (Hztm), Wettiner (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Camburg Lobdeburg, Meißen, Sachsen-Altenburg, Wettiner (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Coburg* (S, Ftm, Residenz) Fränkischer Reichskreis, Henneberg, Hildburghausen, Sachsen, Sachsen-Altenburg, Sachsen-Coburg, Sachsen-Coburg und Gotha, Sachsen-Gotha, Sachsen-Hildburghausen, Schleusingen, Thüringen, Wettiner (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Dresden (Residenz) Meißen, Sachsen, Wettiner, Wittenberg (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Eilenburg* (Ht) Colditz, Eulenburg, Meißen (MkGt), Sachsen, Wettiner (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Ernestiner* bzw. ernestinische Linie (Linie, Geschlecht) Altenburg, Sachsen, Sachsen-Coburg-Eisenach, Sachsen-Coburg und Gotha, Sachsen-Coburg-Saalfeld, Sachsen-Eisenach, Römhild, Saalfeld, Sachsen-Gotha, Sachsen-Meiningen, Sachsen-Weimar, Sachsen-Wittenberg, Thüringen, Vogtland, Wettiner, Wittenberg, Zwickau (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Groitzsch* (Gt) Dohna, Leisnig, Meißen, Ranis, Thüringen, Wettiner, Zwickau (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Harzgau* Blankenburg, Halberstadt, Hildesheim, Quedlinburg, Wettiner (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Heldburg* (Ht) Coburg, Hildburghausen, Sachsen-Hildburghausen, Wettiner (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hildburghausen* (S, Ht) Coburg, Deutscher Bund, Sachsen-Altenburg, Thüringen, Wettiner (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hosgau* Mansfeld, Sommerschenburg, Thüringen, Wettiner (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Käfernburg* (G) Arnstadt, Kranichfeld, Schwarzburg, Schwarzburg-Sondershausen, Wettiner (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Liesgau* Wettiner, s. a. Lisgau (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Magdeburg* (EStift, Hztm, Residenz, Prov, S) Altmark, Anhalt, (Arnstein-Barby), Barby, Berge, Brandenburg, Calbe, Gardelegen, Gera, Giebichenstein, Gnesen, Görlitz, Hadmersleben, Halberstadt, Halle an der Saale, Havelberg, Jerichow, Jüterbog, Landsberg, Lebus, Leiningen, Mainz (EStift), Mansfeld, Meißen (Hochstift), Merseburg, Niederlausitz, Niedersächsischer Reichskreis, Oebisfelde, Paderborn, Peitz, Posen, Preußen, Querfurt, Sachsen, Sachsen (Prov), Sachsen-Anhalt, Sachsen-Wittenberg, Schraplau, Seehausen, Sommerschenburg, Stade, Sternberg (L), Stettin, Wernigerode, (Westfalen,) Westphalen, Wettiner, Wollmirstedt (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Meißen* (BgGt, MkGt, Hochstift, Residenz) Altzelle, Askanier, Babenberger, Bautzen, Burgk, Chemnitz (RS), Coburg, Colditz, Cottbus, Döben, Eilenburg, Einsiedel, Elchingen, Finsterwalde, Freiberg, Friedland, Gera, Gleichen, Gotha, Grimma, Hartenstein, Henneberg, Hessen, Kirchberg (BgGt), Köstritz, Kranichfeld, Landsberg, Lauenstein, Lauterstein, Leipzig, Leisnig, Leuchtenburg, Lobdeburg, Löbnitz, Magdeburg (EStift), Mügeln, Naumburg, Neschwitz, Niederlausitz, Nossen, Oberlausitz, Oppurg, Orlamünde, Osterland, Plauen, Pleißen (Pleißenland), Přemysliden, Reuß, Riesenburg, Rochlitz, Ronneburg, Saalburg, Sachsen (Hztm), Sachsen-Coburg, Sachsen-Hildburghausen, Sachsen-Saalfeld, Sachsen-Weißenfels, Sachsen-Zeitz, Sayda, Schellenberg, Schleiz, Schönburg, Schwarzburg, Schwarzenberg, Sonnewalde, Stein (Ht), Stollberg, Stolpen, Tautenburg, Teupitz, Thüringen, Torgau, Vogtland, Weesenstein, Weimar, Wettiner, Wolkenstein, Wurzen, Zossen, Zwickau (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Merseburg* (Hochstift, Hztm), Residenz Halberstadt, Magdeburg, Meißen (MkGt), Paderborn, Preußen, Sachsen, Sachsen (Prov), Sachsen-Anhalt, Sachsen-Merseburg, Thüringen, Wettiner (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Nassau* (Gt, Hztm) Alsenz, Altleiningen, Ansbach, Arnstein, Beilstein, Braubach, Breidenbacher Grund, Burgundischer Reichskreis, Camberg, Cleeberg, Commercy, Dannenfels, Dernbach, Deutscher Bund, Dietkirchen, Diez, Dillenburg, Dittelsheim, Eberbach, Eppstein, Esterau, Falkenstein (Ht, Ganerbschaft), Flach von Schwarzenberg, Franken (Hztm), Freusburg, Gemünden, Geuder von Heroldsberg, Greifenstein, Grenzau, (Großhessen,) Hachenburg, Hadamar, Hattstein, Heimbach, Heroldsberg, Hessen, Hessen-Nassau, Hohensolms, Hohlenfels, Holzappel, Idstein, Isenburg, Isenburg-Grenzau, Katzenelnbogen, Kehl, Kerpen (Ht, RGt), Königstein (Gt), Lahr, Leiningen, Leyen, Liebenscheid, Limburg an der Lahn, Lommersum, Luxemburg, Mahlberg, Mainz (EStift), Meudt, Molsberg, Nassau-Liebenscheid, Nassau-Oranien, Nassau-Siegen, Neubamberg bzw. Neu-Bamberg, Neuwied, Niederisenburg, Nievern, Oberrheinischer Reichskreis, Oberstein, Ortenberg, Osterspai, Pfalz, Preußen, Reichenstein, Reifenberg, Rheingau, Rheinland-Hessen-Nassau, Rieder zu Kornburg bzw. Rieter von Kornburg, Rüdesheim, Runkel, Saarbrücken, Sayn (Abtei)Sayn-Altenkirchen, Sayn-Hachenburg, Sayn-Vallendar, Schönau, Schönborn, Schweighausen, Siegen, Soden, Solms, Sporkenburg, Stein (ruHt), Sulzbach (RDorf), Thüringen, Trier (EStift), Usingen, Vallendar, Vetzberg, Vianden, Wehrheim, Weilburg, Weilnau, Weltersburg, Westerburg, Wetterau, Wetterauisches Reichsgrafenkollegium, (Wettiner,) Wied, Wied-Neuwied, Wied-Runkel, Winden (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Niederlausitz* (MkGt) Amtitz, Doberlug, Drehna, Forst, Landsberg, Lausitz, Leuthen, Lieberose, Meißen (MkGt), Neuzauche, Neuzelle, Oberlausitz, Peitz, Pförten, Sachsen, Schenkendorf, Solms, Solms-Lich, Sonnewalde, Sorau, Straupitz, Torgau, Wettiner (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Orlamünde* (G) Andechs, Arnstadt, Berka, Kulmbach, Lichtenberg (Ht), Oppurg, Pfalz, Preetz, Ratzeburg, Rudolstadt, Saalfeld, Sachsen-Weimar, Schwarzburg, Schwarzburg-Blankenburg, Vogtland, Weimar, Wettiner (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Osterland* (Gebiet) Sachsen, Weimar, Wettiner (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Ostmark, sächsische Landsberg, Meißen (MkGt), Niederlausitz, Oberlausitz, Přemysliden, Wettiner (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Quedlinburg* (Abtei, Residenz) Arnstein-Barby (Barby), (Barby,)Blankenburg, Duderstadt, Eichsfeld, Falkenstein (Ht, Gt), Gera, Obersächsischer Reichskreis, Potsdam, Preußen, Rheinisches Reichsprälatenkollegium, Sachsen, Sommerschenburg, Weida, Westfalen, )Westphalen, Wettiner (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Sachsen-Wittenberg* (Hztm, KFtm) Brehna, Kurfürstenkollegium, Kursächsische Lande, Lauenstein, Lüneburg, Meißen (MkGt), Plauen, Purschenstein (Porschenstein), Sachsen, Sachsen-Coburg und Gotha, Thüringen, Wettiner, Wiehe, Wittenberg (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schwaben* (Hztm) Bayern, Heidenheim, Metternich, Niederschwaben, Oberschwaben, Rot, Sankt Peter, Schwäbisch Hall, Schwäbisch-Österreich, Schweiz, Staufer, Weißenau, Wettiner, Wimpfen (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Thüringen* (LGt, L, FS) Allstedt, Altenburg (Ftm), Altenburg (RS), Arnstadt, Beichlingen, Beilstein (Ht), Berka, Bibra, Blankenburg, Blankenhain, Brandenburg (Ganerbschaft), Braunschweig-Lüneburg, Burgk, Deutsche Demokratische Republik, Duderstadt, Ebeleben, Ebersdorf, Eisenach, Erfurt, Ernestiner, Eschwege (RS), Farnroda, Gehren, Gera, Gotha, Greiz, Hartenberg, Heldburg, Heldrungen, Henneberg, Hersfeld (RAbtei), Hessen, Hessen-Kassel, Hessen-Marburg, Hessen-Rotenburg, Hildburghausen, Hohnstein, Ilfeld, Jena, Käfernburg, Klettenberg, Kranichfeld, Lengsfeld (Stadtlengsfeld), Lobdeburg, Lobenstein, Lohra, Mainz (EStift), Meiningen, Meißen (MkGt), Mühlhausen, Münden, Nordhausen, Oppurg, Orlamünde, Osterland, Ostheim (Ganerbschaft), Paulinzella, Peitz, Pfersdorf (Pferdsdorf), Pleißen (Pleißenland), Preußen, Ranis, Reichenfels, Reinhardsbrunn, Reuß, Reuß-Gera, Reuß-Schleiz, Römhild, Ronneburg, Rossdorf, Rotenburg, Rudolstadt, Saalburg, Saalfeld, Sachsen, Sachsen (PfalzGt), Sachsen-Altenburg, Sachsen-Anhalt, Sachsen-Coburg-Gotha, Sachsen-Eisenach, Sachsen-Hildburghausen, Sachsen-Meiningen, Sachsen-Weimar, Sachsen-Weimar-Eisenach, Schleiz, Schlesien, Schleusingen, Schlotheim, Schmalkalden, Schwarzburg, Schwarzburg-Käfernburg, Schwarzburg-Sondershausen, Sommerschenburg, Sondershausen, Stadtlengsfeld, Staufer, Tautenburg, Träbes, Walldorf, Wartburg, Weida, Weimar, Wettiner, Wildungen (Bg) (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Vogtland* (Reichsland) Egerland, Everstein, Hohenzollern, Quedlinburg, Reuß, Sachsen, Sachsen-Altenburg, Sachsen-Coburg und Gotha, Staufer, Wettiner (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wettin* (Residenz) Berka, Brehna, Colditz, Ernestiner, Gera, Glogau-Sagan, Gotha, Henneberg, Hessen, Hildburghausen, Meißen (MkGt), Meißen (Hochstift), Merseburg, Mühlhausen (RS), Naumburg, Niederlausitz, Nordhausen, Plauen, Pleißen (Pleißenland), Saalfeld, Sachsen, Sachsen (PfGt), Sachsen-Hildburghausen, Sachsen-Meiningen, Sachsen-Römhild, Sachsen-Saalfeld, Sachsen-Weimar, Sachsen-Weißenfels, Sagan, Schleiz, Schleusingen, Schönburg, Schwarzburg, Schwarzburg-Käfernburg, Senftenberg, Sommerschenburg, Thüringen, Weida, Weimar, Wettiner (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wettiner* (Geschlecht) Allstedt, Altenburg, Baudissin, Beichlingen, Burgk, Coburg, Cottbus, Ebeleben, Eilenburg, Formbach, Groitzsch, Kranichfeld, Landsberg, Leuchtenburg, Mansfeld, Meißen (MkGt), Niederlausitz, Osterland, Quedlinburg, Römhild, Sachsen-Altenburg, Sachsen-Coburg, Tautenburg, Torgau, Vogtland, Wittenberg (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)