Suchtext: Werra
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Weniger bedeutsam waren gegenüber Kurfürsten, sonstigen Reichsfürsten und Reichsstädten die seit dem Spätmittelalter (1422, 1495) erkennbaren, seit der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts, vor allem seit etwa 1540, deutlicher sichtbaren, zu einem großen Teil den Reichsdienstmannen entstammenden Reichsritter, denen allmählich die Errichtung einer eigenen Organisation neben der am Beginn der Neuzeit (1500 bzw. 1512) getroffenen Einteilung des Reiches in Reichskreise gelang. Innerhalb dieser umfasste der Ritterkreis Schwaben (schwäbischer Ritterkreis) mit Sitz in Ehingen die Kantone Donau (Ehingen), Hegau (Hegau-Allgäu-Bodensee) mit Hegau bzw. Hegau-Bodensee (Radolfzell) und Allgäu bzw. Allgäu-Bodensee (Wangen), Neckar(-Schwarzwald, Ort Ortenau) bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau (Tübingen), Kocher (Esslingen) und Kraichgau (Heilbronn), der Ritterkreis Franken (fränkischer Ritterkreis) die Kantone Odenwald (Heilbronn, dann Kochendorf), Steigerwald (Erlangen), Gebirg (Bamberg), Altmühl (Wilhermsdorf), Baunach (Nürnberg) und Rhön-Werra (Schweinfurt) sowie der Ritterkreis Rhein (rheinischer Ritterkreis) (am Rheinstrom) die Kantone Oberrheinstrom (Mainz), Mittelrheinstrom (Friedberg) und Niederrheinstrom (Koblenz), neben denen sich auch die Ritter im Unterelsass und im Vogtland als zusammengehörig verstanden. Die nicht unbeträchtliche Bedeutung der Reichsritter lässt sich dabei daraus ersehen, dass in der erheblich fluktuierenden, literarisch noch nicht wirklich befriedigend aufgearbeiteten Reichsritterschaft, für die allein die Nennung der Familien schon über den allgemein bekannten Literaturstand hinausführt und die Aufführung aller territorialen Einheiten erstrebenswert erscheint, zum Jahre 1790 für Schwaben bzw. den schwäbischen Ritterkreis etwa 670 ritterschaftliche Territorien mit 140 Familien und 160000 Einwohnern sowie 70 Quadratmeilen, für Franken bzw. den fränkischen Ritterkreis etwa 700 ritterschaftliche Territorien mit 150 Familien und 200000 Einwohnern sowie 80 Quadratmeilen und für Rhein bzw. den rheinischen Ritterkreis etwa 360 ritterschaftliche Territorien mit 60 Familien und 90000 Einwohnern sowie 40 Quadratmeilen genannt werden, so dass auf der Grundlage dieser Zahlen insgesamt von etwa (1475 bis) 1730 Territorien mit etwa 450000 Einwohnern und knapp 200 Quadratmeilen Gebiet (nach anderer Schätzung: 200000 Einwohnern mit mehr als 100 Quadratmeilen) ausgegangen werden kann, die überwiegend erst 1805/1806 mediatisiert wurden. Sie alle bildeten trotz Fehlens der Reichsstandschaft eigene, dem Reich unmittelbar verbundene Herrschaftsgebiete, die - so unvollkommen dies auf der Grundlage der vorliegenden allgemeinen Literatur auch nur geschehen kann - es verdienen, in einer Übersicht über die deutschen Länder - sei es von territorialer Seite, sei es von personaler Seite her - aufgenommen zu werden. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Körner, H., Der Kanton Rhön-Werra der fränkischen Reichsritterschaft (in) Land der offenen Fernen, hg. v. Sauer, H., 1976, 53ff. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Seyler, G., Personalmatrikel des Ritterkantons Rhön-Werra, Archiv d. hist. Ver. f. Unterfranken 21 (1871) (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Stieber, G., Allgemeine Register über sämtliche Biedermannische genealogische Tabellen der reichsfrei ohnmittelbaren Ritterschaft der sechs Orte Landes zu Franken (Altmühl, Baunach, Gebürg, Odenwald, Rhön-Werra und Steigerwald), dann der Ritterschaft in Voigtland und des adeligen Patriciats in Nürnberg, 1771 (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Abersfeld (Reichsritter). Die A. zählten zu Beginn
des 16. Jahrhunderts zum Kanton Rhön-Werra des
Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 122. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Adelsheim (Freiherren, Reichsritter, Herrschaft).
A. bei Buchen westlich von Mergentheim war schon in fränkischer Zeit besiedelt
(799 genannt). Ortsherren waren seit Beginn des 14. Jahrhunderts die Herren von
A., denen auch Sennfeld bei Buchen zur Hälfte gehörte. 1347 wurde der Ort Stadt
genannt und war Lehen Würzburgs. Stadtrechte wurden 1347 durch König Karl IV.
verliehen. Von etwa 1550 bis um 1800 zählten die ursprünglich wohl
reichsministerialischen Freiherren von A. (mit der vor 1439 erworbenen
Herrschaft A., einem Achtel Edelfingen, Binau am Neckar, Laudenberg, Sennfeld,
Volkshausen, drei Fünfteln Wachbach, Nassau bei Weikersheim, mit einem Drittel
Hachtel und zwei Dritteln Dörtel) zum Kanton Odenwald des Ritterkreises
Franken. In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts waren sie auch im Kanton
Rhön-Werra immatrikuliert. 1806 gelangte A. an
Baden. Wachbach mit Hachtel und Dörtel fielen 1808 an Württemberg, Laudenberg,
Volkshausen und Sennfeld an Baden. S. Baden-Württemberg.
L.: Wolff 511; Hölzle, Beiwort 55; Roth von Schreckenstein 2, 593;
Winkelmann-Holzapfel 141; Pfeiffer 197; Riedenauer 122; Stetten 32, 35, 184,
186; Rahrbach 3; Neumaier; Weiss, J., Regesten der Freiherrn von Adelsheim und
der Stadt Adelsheim, 1885;.Graef, G., Heimatbilder aus der Geschichte der Stadt
Adelsheim im badischen Frankenland, 1939; Ulrichs, C., Vom Lehnhof zur
Reichsritterschaft, 1997, 209.
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Albersfeld? (Reichsritter). Kanton Rhön-Werra, Ritterkreis Franken.
L.: Stieber.
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Allendorf (Ganerben, Reichsritter). Mit Conrad von
Allendorf erscheint 1174 ein im 13. und 14. Jahrhundert den Grafen von
Katzenelnbogen und im 13. Jahrhundert dem Erzstift Mainz verbundenes
Adelsgeschlecht, das von 1499 bis 1533 an der Ganerbschaft Mommenheim beteiligt
war, dann aber ausstarb. Im frühen 16. Jahrhundert zählten die A. zum Kanton
Rhön-Werra des Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Zimmermann 62; Riedenauer 122.
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Arnstein (Reichsritter). Im frühen 16.
Jahrhundert zählten die A. zum Kanton Rhön-Werra
des Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Riedenauer 122, Rahrbach 5.
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Auerochs (Reichsritter). Bis etwa 1750 zählten
die A. zum Kanton Rhön-Werra (A. von
Oepfershausen) des Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Seyler 350; Riedenauer 122. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Aura (reichsritterschaftliche Herrschaft). A.
nördlich von Rieneck zählte zum Kanton Rhön und Werra
des Ritterkreises Franken. S. Bayern.
L.: Wolff 100, 513. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Barchfeld (Ort, Herrschaft). B. nahe der Werra an der Kreuzung der Straßen von Nürnberg nach
Niederdeutschland und von Frankfurt nach Erfurt wird 933 erstmals genannt. 1330
kam es von den Frankenstein an die Grafen von Henneberg, die es nach mehreren
Verpfändungen (1350 an Fulda, dann an die Herren von Stein (Stein-Liebenstein)
sowie die Landgrafen von Hessen) ab 1521 dauernd mit Hessen teilen mussten.
1583 fiel es ganz an Hessen. Auf der seit 1690 erbauten Burg Wilhelmsburg hatte
die Linie Hessen-(Philippstal-)Barchfeld ihren Sitz. S. Hessen-Barchfeld.
L.: Volkmar, K., Tausend Jahre Barchfeld, 1933.
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Bastheim (Reichsritter). Seit 1185 erscheint das
Geschlecht der B. bei Mellrichstadt. Sie trugen das Schloss als Lehen des
Hochstifts Würzburg. Vom 16. bis zum ausgehenden 18. Jahrhundert gehörte die
Familie der B. mit B. zum Kanton Rhön-Werra des
Ritterkreises Franken. Außerdem war sie anscheinend von etwa 1600 bis etwa 1750
im Kanton Steigerwald immatrikuliert.
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 593; Seyler 350; Riedenauer 122;
Winkelmann-Holzapfel 141; Bechtolsheim 14; Rahrbach 10.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bebenburg? (Reichsritter). Kanton Rhön-Werra, Ritterkreis Franken.
L.: Stieber; Rahrbach 12.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Behaim, Behem (Reichsritter). Im 18.
Jahrhundert zählten die B. zum Kanton Rhön-Werra
des Ritterkreises Franken. S. Estenfeld genannt B.
L.: Seyler 351; Riedenauer 122.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Benzenau? (Reichsritter). Kanton Rhön-Werra, Ritterkreis Franken.
L.: Stieber.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Berg? (Reichsritter). Kanton Rhön-Werra, Ritterkreis Franken.
L.: Stieber.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Berlepsch (Reichsritter). 1369 erbauten die von
ihrer Stammburg Barlissen vertriebenen B. die Burg B. nördlich der Werra und trugen sie den Landgrafen von Hessen, deren
Erbkämmerer sie wurden, zu Lehen auf. 1399 kam die Burg an Hessen, 1461 aber
gegen Burg Sensenstein wieder an die B. Bis etwa 1760 gehörte die Familie zum
Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Seyler 351; Riedenauer 122; Rahrbach 15; Handbuch der hessischen
Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 355
(Eichenzell 17. Jh.).
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Berlichingen (Herren, Freiherren, Reichsritter). Den
1212 erstmals sicher nachweisbaren Herren von B. und dem 1176 gegründeten
Kloster Schöntal gehörte der halbe Ort B., bei dem um 800 das Kloster Lorsch
begütert war. Sie spalteten sich in zahlreiche Linien auf (u. a.
Berlichingen-Rossach) und sind vor allem Lehensmannen der Bischöfe von
Würzburg. Ihr bekanntester Vertreter ist Götz von B. (1480-1562), der Ritter
mit der eisernen Hand. Bis zum Ende des Reiches gehörten die B. mit fünf
Zwölftel von Baum-Erlenbach, halb B. (zur Hälfte Deutscher Orden), Teilen von
Hengstfeld, Hettigenbeuren (Hettingbeuren), Jagsthausen mit Olnhausen, Rossach
und Unterkessach, Korb mit Hagenbach, Merchingen mit Hüngheim, Möglingen,
Neunstetten, Dippach bzw. Diebach (Diesbach) und Gülthof Illesheim, Teilen von
Walkershofen und halb Bieringen zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken.
Von 1569 bis 1617 mit Filseck und später mit dem 1617 erworbenen Rechenberg
zählten die B. zum Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben und waren darüber
hinaus vor und nach 1700 auch im Kanton Rhön-Werra
sowie im Kanton Baunach des Ritterkreises Franken immatrikuliert. Ihre Güter im
Kanton Odenwald fielen 1808 an Bayern, Hettigenbeuren (Hettingbeuren),
Neunstetten und Hüngheim an Baden und damit 1951/1952 an Baden-Württemberg.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 537; Stieber; Seyler 351; Roth von
Schreckenstein 2, 593; Hölzle, Beiwort 55, 61; Pfeiffer 210;
Winkelmann-Holzapfel 142; Riedenauer 122; Stetten 23, 32, 35, 184, 186; Schulz
258; Rahrbach 17; Neumaier 72ff.: Archiv der Freiherren von Berlichingen
Jagsthausen, hg. v. Kraus, D., 1999; Archiv der Freiherren von Berlingen zu
Jagsthausen.Akten und Amtsbücher (1244-)1462-1985, hg. v. Fieg, O., 2012
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bernstein (Reichsritter). Von etwa 1650 bis etwa
1700 zählten die B. zum Kanton Rhön-Werra des
Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Seyler 351; Riedenauer 122. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bettenhausen (Reichsritter). Im frühen 16.
Jahrhundert zählten die B. zum Kanton Rhön-Werra
des Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 122. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
.Bibra (Freiherren, reichsritterschaftliche
Herrschaft). Aus der Ministerialität des Klosters Hersfeld erwuchs das nach B.
südlich von Meiningen benannte Adelsgeschlecht der B. Es nahm eine bedeutsame
Stellung zwischen den Grafen von Henneberg und dem Hochstift Würzburg, das 1343
die teilweise Lehnshoheit über das Schloss B. gewann, ein. Vom 16. bis zum 18.
Jahrhundert zählten die Freiherren von B. mit Gleimershausen, Irmelshausen und
Aubstadt bzw. Aubstatt (Austatt) zum Kanton Rhön-Werra
des Ritterkreises Franken. Mit Schwebheim und Adelsdorf waren sie im Kanton
Steigerwald (ab etwa 1610) immatrikuliert, außerdem in den Kantonen Gebirg (um
1750), Altmühl und Baunach. 1803 kam B. zu Bayern, 1806 zum Großherzogtum
Würzburg und 1808 zu Sachsen-Meiningen. S. Thüringen.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 539, 540, 541; Stieber; Wolff 513; Roth von
Schreckenstein 2, 593; Seyler 351-353; Bibra, W. v., Geschichte des Hauses
Bibra, Bd. 1ff. 1879ff.; Winkelmann-Holzapfel 142; Pfeiffer 198, 212;
Bechtolsheim 12, 17, 63; Riedenauer 122; Rahrbach 20.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bildhausen (Kloster). Um 1790 zählte das um 1158
unter kaiserlicher Anerkennung von Heinrich von Stahleck, Pfalzgraf bei Rhein,
gegründete Kloster B. in Unterfranken wegen Teilen von Poppenlauer und Unsleben
zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken,
außerdem auch zum Kanton Baunach.
L.: Wolff 101; Winkelmann-Holzapfel 142; Riedenauer 128.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bischofsheim (Reichsritter). Vielleicht zählten die
B. zum Kanton Rhön-Werra im Ritterkreis Franken.
L.: Stieber; Riedenauer 122.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bobenhausen (Reichsritter). Bis etwa 1700 zählten
die B. (oder Babenhausen) zum Kanton Odenwald im Ritterkreis Franken. Im 18.
Jahrhundert waren sie mit Obbach und Ruppertshain (Rupertsheim) im Kanton Rhön-Werra immatrikuliert.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 538; Stieber; Seyler 353; Winkelmann-Holzapfel
143; Stetten 32; Riedenauer 122; Rahrbach 27; Ulrich 209; Neumaier 75, 146,
162, 197. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bodeck (Reichsritter). Um 1806 zählten die B.
zum Kanton Rhön-Werra im Ritterkreis Franken.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 593; Riedenauer 122.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bodenlaube (Reichsritter). Im frühen 16.
Jahrhundert zählten die B. zum Kanton Rhön-Werra
des Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 122.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Borié (Freiherren, Reichsritter). Im 18.
Jahrhundert waren die Freiherren von B. mit Dürrnhof samt Neuhaus Mitglied des
Kantons Rhön-Werra des Ritterkreises Franken.
L.: Seyler 354; Winkelmann-Holzapfel 143; Riedenauer 122.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bose (Reichsritter). Im 18. Jahrhundert
zählten die B. mit einem 1780 an Werneck und Gemmingen verkauften Anteil an dem
Rittergut Neubronn zum Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben. Außerdem waren
sie um 1700 im Kanton Rhön-Werra des
Ritterkreises Franken immatrikuliert.
L.: Stieber; Kollmer 375; Riedenauer 122.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Boyneburg, Boineburg (Freiherren, Reichsritter).
Im 17. und 18. Jahrhundert waren die Freiherren von B. u. a. mit einem Teil von
Stadtlengsfeld, Gehaus und Weilar (insgesamt 13 Dörfern) Mitglied des Kantons
Rhön-Werra des Ritterkreises Franken. Außerdem
zählten sie zum Ritterkreis Rhein sowie vielleicht zum Kanton Baunach des
Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 594; Seyler 354-356;
Winkelmann-Holzapfel 143; Riedenauer 122; Strickhausen, G., Die Boyneburg bei
Eschwege, 1993; Rahrbach 28; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter,
Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 355 (Großenlüder, Burghaun).
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Boyneburg, Boineburg, Bomeneburg (Herren, Grafen,
Herrschaft). Vielleicht schon der Sohn Siegfried (1082) Ottos von Northeim,
jedenfalls Ottos Enkel Siegfried III. nannte sich 1123 nach der die Werralandschaft beherrschenden Burg B. (Boumeneburc)
bei Eschwege. Nach seinem Tod (1144) fiel die Burg an die Grafen von Winzenburg
bzw. das Reich und wurde nach einem Ausbau durch den Abt von Fulda durch
Ministeriale verwaltet. 1292 übertrug König Adolf die B. und die Stadt Eschwege
Landgraf Heinrich von Hessen als Reichslehen. Die Reichsministerialen von B.
und die von B.-Honstein, die sich inzwischen eine eigene Herrschaft um die Burg
aufgebaut hatten, trugen ihre Burgsitze bereits um 1370 von Hessen zu Lehen und
nahmen „das Schloss“ 1460 als gemeinsames Lehen von Hessen. Zum Gericht B.
gehörten am Ende des 16. Jahrhunderts die 16 Dörfer Bischhausen,
Datterode, Grandenborn, Hoheneiche, Jestädt, Kirchhosbach, Motzenrode, Netra,
Neuerode, Oetmannshausen, Rechtebach, Reichensachsen, Rittmannshausen, Röhrda,
Thurnhosbach und Wichmannshausen (mit rund 900 Hausgesessenen). Später kamen
zum nunmehrigen Amt Bischhausen auch die von Boyneburg--Honsteinschen Dörfer
Oberdünzebach und Niederdünzebach und Langenhain hinzu, während Datterode seit
1615 zum Amt Eschwege gehörte. Seit 1660 stand die zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken zählende Herrschaft im
Kondominat Hessens und Boyneburgs. Nach dem Aussterben der Linie
Boyneburg-Hornstein zog Hessen deren Lehnsanteil ein, kaufte einen weiteren und
fand 1803 die übrigen Berechtigten ab.
L.: Wolff 254; Reimer, H., Historisches Ortslexikon für Kurhessen, 1926, 40
(Bischhausen); Genealogisches Handbuch des Adels, Bd. 18 Gräfliche Häuser A3,
1958; Eckhardt, K., Eschwege als Brennpunkt, 1964, 151ff.; Lange, K., Der
Herrschaftsbereich der Grafen von Northeim 950-1144, 1969; Schoppmeyer, H., Bomeneburg,
LexMA 2 1983, 390; Heinemeyer, K., Boyneburg, Die deutschen Königspfalzen 1,
1983 24ff.; Demandt, K. Regesten der Landgrafen von Hessen, Bd. 2, 1990, Nr.
162 Ziffer 2, 4, 5;Strickhausen, G., Die Boyneburg bei Eschwege, 1993;
Eckhardt, W., Hess, Jb. Landesgeschichte 51 (2001), 75ff.; Diehl, T.,
Adelsherrschaft im Werraraum. Das Gericht
Boyneburg, 2010.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Braunschweig-Lüneburg (Herzogtum, Fürstentum). Um die
Jahrtausendwende wurde an der Kreuzung der Straßen Hildesheim-Magdeburg und
Goslar-Lüneburg die Burg Dankwarderode (Tanquarderoth 1134) errichtet. In
Anlehnung an sie entstand auf älterem Siedlungsboden Braunschweig (1031
Brunesguik). Dieses bildete bald einen Vorort im Stammesherzogtum Sachsen, das
1106 an Lothar von Süpplingenburg fiel, der durch Vermählung mit der Erbtochter
des Grafen von Northeim, Richenza, die Erbgüter der Brunonen um Wolfenbüttel
und Braunschweig erlangt hatte und sie über seine Tochter Gertrud an die Welfen
weiterleitete. Nach dem Sturz Heinrichs des Löwen (1180) wurde das verbliebene
Eigengut unter den Söhnen 1202/1203 geteilt (erste Teilung). Heinrich († 1218),
Pfalzgraf bei Rhein, erhielt den westlichen Teil (Lüneburg von Hannover bis
Göttingen und Dithmarschen), Wilhelm († 1215) den östlichen Teil (Lüneburg),
König Otto IV. († 1218) Braunschweig bis zum Unterharz. Otto verstarb 1218
kinderlos. Heinrichs Erbe kam von seinen Töchtern an Kaiser Friedrich II.
Dieser erhob am 21. 8. 1235 nach der Übertragung der welfischen Eigengüter an
das Reich B. als Reichslehen des Gesamthauses zum Herzogtum. Für dieses erwarb
Herzog Otto das Kind († 1252), der Sohn Herzog Wilhelms, 1246 von der
Landgrafschaft Thüringen das Werratal und Münden
(Hannoversch-Münden) zurück und verband die aus dem billungischen Erbe um
Lüneburg, aus dem brunonischen Erbe um Braunschweig und aus dem northeimischen
Erbe zwischen Harz und oberer Leine gekommenen Güter zu einer Einheit. Verloren
gingen allerdings 1236 die Grafschaft Stade und 1264 das Amt Gieselwerder.
1267/1269 wurde das Land von seinen Söhnen geteilt (zweite Teilung). Albrecht
der Lange († 1279) wurde Herzog im Landesteil Braunschweig (Altes Haus
Braunschweig, Gebiete um Braunschweig-Wolfenbüttel, Einbeck-Grubenhagen und
Göttingen-Oberwald), Johann († 1277) Herzog im Landesteil Lüneburg (Altes Haus
Lüneburg). Gemeinsam blieb die Stadt Braunschweig. Von dieser Teilung an
standen mit Ausnahme der Jahre 1400 bis 1409 mindestens immer die beiden Häuser
Braunschweig und Lüneburg, zeitweilig sogar vier oder fünf Linien
nebeneinander. Dabei wurden nach Hameln (1261) noch Teile der Grafschaft Dassel
(1269/1272), Güter im nördlichen Harz und um Calenberg gewonnen, 1352 das
Untereichsfeld um Duderstadt aber verloren. Das Fürstentum Lüneburg wurde unter
Otto dem Strengen 1303/1321 um die Grafschaften Dannenberg, Lüchow und Wölpe
erweitert. 1369 starb die Linie mit Herzog Wilhelm aus. Es kam zum Lüneburger
Erbfolgekrieg, an dessen Ende Lüneburg in der Auseinandersetzung mit den
Askaniern an die Herzöge von Braunschweig-Wolfenbüttel fiel. Das Fürstentum
Braunschweig, das seit 1279 der Vormundschaft Ottos des Strengen von
(Braunschweig-)Lüneburg unterstand, wurde schon 1285/1286 unter den Söhnen
Heinrich I. († 1322), Albrecht II. († 1318) und Wilhelm (†1292) weiter
aufgeteilt in die Linien Grubenhagen (bis 1596), Göttingen (mit Münden bis
1463) und Braunschweig (dritte Teilung). Hiervon starb Wilhelm 1292 und seine
Güter kamen an die Linie Göttingen. Diese teilte sich 1345 in die Linien
Göttingen (Ernst I. † 1367) und Braunschweig(/Wolfenbüttel) (Magnus I. † 1369)
(fünfte Teilung). Von diesen erhielt die Braunschweig/Wolfenbütteler Linie 1388
nach dem Lüneburger Erbfolgekrieg das Lüneburger Erbe Herzog Wilhelms. Sie
führte aber neben dem Fürstentum Lüneburg das Fürstentum
Braunschweig(/Wolfenbüttel) in einer Nebenlinie (Friedrich) bis 1400 fort
(sechste Teilung), so dass Grubenhagen, Göttingen, Braunschweig-Wolfenbüttel
und Lüneburg nebeneinander standen. Nach der Ermordung Herzog Friedrichs von Braunschweig
im Jahre 1400 erbten die Herzöge von Lüneburg das Fürstentum
Braunschweig-Wolfenbüttel. 1409 teilten sie erneut in Braunschweig und Lüneburg
(mittleres Haus Lüneburg bis 1592 [siebente Teilung, achte Teilung]), wobei sie
das braunschweigische Fürstentum (mittleres Haus Braunschweig bis 1634) um das
Land zwischen Deister und Leine (Calenberg) vergrößerten (Revision der Teilung
1428). 1432 entstanden durch Teilung die Fürstentümer Braunschweig und
Calenberg (neunte Teilung), von denen Calenberg 1447/1494 die Grafschaft
Wunstorf erlangte und 1442/1463 durch Kauf das Fürstentum Göttingen (mit
Münden) und 1473 durch Erbfolge das Fürstentum Braunschweig erwarb, 1481 und
1483 aber wieder teilte (zehnte, elfte Teilung). 1495 wurde das Fürstentum
Braunschweig-Calenberg-Göttingen wieder geteilt (zwölfte Teilung). Herzog
Heinrich erhielt Braunschweig, für das die neue Residenz Wolfenbüttel
namengebend wurde. Herzog Erich I. bekam Calenberg-Göttingen. Beide teilten
sich das in der Hildesheimer Stiftsfehde von 1519 bis 1523 eroberte Gebiet des
Hochstifts Hildesheim (Hunnesrück [Hunsrück], Grohnde,Aerzen [Ärzen],
Lauenstein, Gronau, Hallerburg, Poppenburg, Ruthe, Koldingen, Hameln [zur
Hälfte], Bodenwerder, Dassel, Elze, Sparstedt an Braunschweig-Calenberg-Göttingen,
Winzenburg, Wohldenburg [Woldenberg], Steinbrück, Lutter, Woldenstein,
Schladen, Liebenburg, Wiedelah, Vienenburg, Westerhof, Alfeld, Bockenem,
Lamspringe und Salzgitter an Braunschweig-Wolfenbüttel). Um die Mitte des 16.
Jahrhunderts traten die welfischen Herzöge der Reformation bei. Herzog Julius
von Braunschweig-Wolfenbüttel gründete 1576 die Universität Helmstedt. Er erbte
1584 das Fürstentum Calenberg-Göttingen und erlangte 1596 (bis 1617) das
Fürstentum Grubenhagen. 1582 erwarb er die Reichsgrafschaft Hoya, 1599 die
Reichsgrafschaft Regenstein mit Blankenburg und Hartingen im Harz. Kurz nach
dieser Vereinigung der südlichen welfischen Lande starb 1634 die Wolfenbütteler
Linie des mittleren Hauses Braunschweig aus. Ihr Land fiel an Lüneburg. Statt zur
Bildung eines einheitlichen Landes kam es aber 1635 zu einer erneuten Gründung
eines Neuen Hauses Braunschweig durch die Linie Dannenberg des Herzogtums
Lüneburg. Sie erhielt das Fürstentum Wolfenbüttel (ohne Calenberg und
Grubenhagen) samt Regenstein und gegen Hitzacker, Dannenburg, Lüchow und
Scharnebeck noch Walkenried im Harz. Getrennt durch die Hochstifte Hildesheim
und Halberstadt bestand es aus den Distrikten Wolfenbüttel, Schöningen, Harz
und Weser und den Städten Braunschweig, Wolfenbüttel, Schöppenstedt, Helmstedt,
Schöningen, Königslutter, Gandersheim, Seesen, Holzminden und Stadtoldendorf
und residierte ab 1753 wieder in Braunschweig. Das Lüneburger Gebiet (Neues
Haus Lüneburg, Residenz seit 1636 in Hannover) mit Calenberg, Göttingen und Grubenhagen
und 1665 um die Grafschaft Diepholz erweitert wurde 1692 zum
Herzogtum/Kurfürstentum Hannover erhoben (Kurbraunschweig). 1705 wurde an
Hannover das Fürstentum Lüneburg mit der Grafschaft Hoya angegliedert. 1714
wurde Kurfürst Georg Ludwig von Hannover König von England. Von 1807 bis 1813
gehörte Braunschweig zum Königreich Westphalen. Am 6. 11. 1813 entstand es
ungefähr in den Grenzen des Fürstentums Wolfenbüttel neu, nannte sich aber
Herzogtum Braunschweig. 1815 trat es dem Deutschen Bund bei und erhielt 1820
eine Verfassung, die 1829 von Herzog Karl aufgehoben, 1832 aber erneuert wurde.
1867 trat das Herzogtum Braunschweig dem norddeutschen Bund, 1871 dem Deutschen
Reich bei. 1884 erlosch das Haus Braunschweig. Da das erbberechtigte Haus
Hannover, das 1866 Hannover an Preußen verloren hatte, die Reichsverfassung
nicht anerkannte, bestand bis 1906 eine Regentschaft durch Prinz Albrecht von
Preußen und bis 1913 durch Herzog Johann Albrecht von Mecklenburg. Der seit
1913 nach Anerkennung der Reichsverfassung regierende Herzog Ernst August
dankte 1918 ab. Auf eine kurzlebige Räterrepublik folgten ab Dezember 1918
sozialdemokratische bzw. bürgerliche Regierungen des Freistaates Braunschweig,
der sich am 6. 1. 1922 eine Verfassung gab. 1930 trat die Nationalsozialistische
Deutsche Arbeiterpartei in die Regierung ein. 1940 wurde der Kreis Holzminden
gegen Goslar ausgetauscht (Preußen). 1945 wurde Braunschweig wiederhergestellt.
Durch die Zonengrenzziehung wurde der größte Teil des Kreises Blankenburg (1990
Sachsen-Anhalt) und Calvörde der sowjetischen Besatzungszone zugeteilt. Im
Übrigen ging Braunschweig am 1. 11. 1946 durch Anordnung der britischen
Militärregierung (mit Ausnahme der durch die Zonengrenze abgetrennten Gebiete)
im Land Niedersachsen auf. S. a. Braunschweig-Wolfenbüttel.
L.: Wolff 432; Zeumer 552 I 8; Großer Historischer Weltatlas II 66 (1378) F4,
III 22 (1648) E3; Die Territorien des Reichs 3, 8; Havemann, W., Geschichte der
Lande Braunschweig und Lüneburg, Bd. 1ff. 1853ff.; Sudendorf, H., Urkundenbuch
zur Geschichte der Herzöge von Braunschweig und Lüneburg (bis 1407), Bd. 1-11
1859ff.; Max, G., Geschichte des Fürstentums Grubenhagen, 1862; Heinemann, O.
v., Geschichte von Braunschweig und Hannover, Bd. 1ff. 1882ff.; Krieg, M., Die
Entstehung und Entwicklung der Amtsbezirke im ehemaligen Fürstentum Lüneburg,
1922; Hüttebräuker, L., Das Erbe Heinrichs des Löwen. Die territoriale
Grundlage des Herzogtums Braunschweig-Lüneburg, 1927; Pröve, H., Dorf und Gut
im alten Herzogtum Lüneburg, 1929; Schnath, G., Die Gebietsentwicklung
Niedersachsens, 1929; Beckurts, B., Grundriss der Braunschweiger Geschichte, 3.
A. 1931; Schnath, G., Geschichtlicher Handatlas Niedersachsens, 1939; Karte des
Landes Braunschweig im 18. Jahrhundert, bearb. v. Kleinau, H. u. a., 1956;
Patze, H., Die welfischen Territorien im 14. Jahrhundert, VuF 14, 1971;
Kleinau, H., Überblick über die Gesamtentwicklung des Landes Braunschweig,
Braunschweig. Jb. 53 (1972); Boshof, E., Die Entstehung des Herzogtums
Braunschweig-Lüneburg, (in) Heinrich der Löwe, hg. v. Moormann, D., 1980;
Weitkamp, S., Bibliographie zur braunschweigischen Landesgeschichte,
Braunschweigisches Jb. 67f. (1986f.); Pischke, G., Die Landesteilungen der
Welfen, 1987; Schlinker, S., Fürstenamt und Rezeption, 1999, 70; Brück, A., Die
Polizeiordnung Herzog Christians von Braunschweig-Lüneburg vom 6. Oktober 1618,
2003. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Breidenbach (Reichsritter). Um 1700 zählten die B.
(genannt Breidenstein) zum Kanton Baunach und im frühen 18. Jahrhundert zum
Kanton Rhön-Werra sowie vielleicht auch zum
Kanton Steigerwald des Ritterkreises Franken. S. Breitenbach.
L.: Riedenauer 122; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und
Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 355 Breidenbach bzw. Breidbach (Lindheim),
Breidenbach von Bürresheim (Burggraf Friedberg).
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Breittenbach, genannt von Breittenstein
(Reichsritter). Im 17./18. Jahrhundert gehörten die B. zum Kanton Rhön-Werra im Ritterkreis Franken. S. Breidenbach,
Breitenbach.
L.: Seyler 356.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Brende (Reichsritter), Brend. Im frühen 16.
Jahrhundert zählten die B. (Brendt, Brenn) zum Kanton Rhön-Werra im Ritterkreis Franken.
L.: Stieber; Riedenauer 122; Rahrbach 30.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Brinck (Reichsritter). In der ersten Hälfte des
18. Jahrhunderts zählten die B. zum Kanton Rhön-Werra
des Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Riedenauer 122.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bronsart, Bronstardt (Reichsritter). Zwischen
etwa 1550 und etwa 1750 zählten die B. zum Kanton Steigerwald (etwa 1650-1680),
zum Kanton Baunach (Ende 17. Jahrhundert) und zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Seyler 356 (Bronstardt); Bechtolsheim 14; Riedenauer 122.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Buchenau (reichsritterschaftliche Herrschaft).
Die B. zählten seit dem 16. Jahrhundert (um 1790 mit B. nördlich von Hünfeld,
Bodes, Branders, Erdmannsrode, Fischbach, Giesenhain, Schwarzenborn und
Soislieden) zum Kanton Rhön-Werra des
Ritterkreises Franken sowie um 1750 zum Kanton Odenwald.
L.: Stieber; Seyler 356f.; Wolff 513; Winkelmann-Holzapfel 143f.; Riedenauer
122; Rahrbach 31; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und
Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 355 (Buchenau).
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Buchholz, Bucholtz (Reichsritter). Im späten 17.
Jahrhundert zählten die B. zum Kanton Rhön-Werra
des Ritterkreises Franken. Von 1592 bis 1629 waren sie wegen Helfenberg
Mitglied im Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben.
L.: Stieber; Seyler 357; Riedenauer 122; Schulz 259; Handbuch der hessischen
Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 355
(Müs 17. Jh.).
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Burghausen (Reichsritter). Die B. zählten im frühen
17. Jahrhundert zum Kanton Odenwald und zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 122.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Burgsinn (ritterschaftliche Herrschaft). Im Jahre
1001 erscheint Sinna in einem Tausch des Hochstifts Würzburg. Im 12.
Jahrhundert errichteten die Grafen von Rieneck dort eine Wasserburg, die am
Anfang des 14. Jahrhunderts unter der Herrschaft des Hochstifts Würzburg stand.
1405 erwarb der Würzburger Ministeriale Wilhelm von Thüngen die Burg. 1438
wurde sie den Markgrafen von Brandenburg als Mannlehen aufgetragen. Mit
Altengronau, Obersinn und einigen weiteren Dörfern zählte sie über die Thüngen
zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken.
S. Bayern.
L.: Wolff 513.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Buttlar (Reichsritter), Buttlar genannt
Neuenburg. Im 17. und 18. Jahrhundert zählten die B. (genannt Neuenburg) zum
Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken (bis
etwa 1760). Von etwa 1650 bis 1760 waren sie mit Kirchschönbach, Krautheim und
Herleshof auch im Kanton Steigerwald immatrikuliert. Von etwa 1560 bis etwa
1650 gehörten sie zum Kanton Altmühl. S. Neuenburg
L.: Stieber; Seyler, 357; Bechtolsheim 17 und Anm. 760; Riedenauer 122;
Rahrbach 35; Ulrichs 209.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Calenberg, Callenberg (Reichsritter). Von etwa
1650 bis etwa 1750 gehörten die C. zum Kanton Rhön-Werra
des Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Seyler 357; Riedenauer 122.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Cämmerer von Worms, genannt von Dalberg
(Reichsritter), (Kämmerer von Worms, genannt von Dalberg). Die aus Worms
stammenden Cämmerer (Kämmerer) genannt von Dalberg, waren von 1544 bis 1800
durch weibliche Erbfolge an der Ganerbschaft Bechtolsheim und von 1521 bis 1800
wohl durch Kauf an der Ganerbschaft Mommenheim beteiligt. Im 18. Jahrhundert
zählten die Cämmerer (Kämmerer) zum Ritterkreis Rhein, außerdem zum Kanton
Rhön-Werra des Ritterkreises Franken. S.
Dalberg.
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 594; Zimmermann 74; Handbuch der
hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W.,
2014, 356 (Friedberg).
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Carben (Reichsritter), Karben. Im 18.
Jahrhundert gehörten die C. (Karben) zum Ritterkreis Rhein, außerdem die C.
(Karben) zu Staden im 16 und 17. Jahrhundert zum Kanton Odenwald und zum Kanton
Rhön-Werra (bis etwa 1610) des Ritterkreises
Franken. S. Wetzel genannt von Karben (Carben).
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 594; Riedenauer 122; Neumaier 66;
Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v.
Speitkamp, W., 2014, 356 (Burg Gräfenrode, Staden) 1729 ausgestorben.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Castell (Grafschaft). C. bei Gerolzhofen wird
816 erstmals genannt. Seit 1091 ist der Ort namengebend für ein ab 1057
erkennbares edelfreies fränkisches Geschlecht (Berthold 1059?), das 1202
erstmals den Grafentitel führte. Zwischen Steigerwald und Main gewann es bis
zum Beginn des 14. Jahrhunderts ein ausgedehntes Herrschaftsgebiet (Vogtei über
einzelne Güter der Abteien Ebrach und Münsterschwarzach), das aber nach der
Teilung um 1260 allmählich an Umfang wieder verlor und 1457 dem Hochstift
Würzburg, dessen Erbschenken die Grafen waren, zu Lehen aufgetragen werden
musste, ohne dass allerdings dadurch die Reichsstandschaft der Grafen
aufgehoben wurde. Seit 1528 war die Grafschaft wieder in einer Hand vereint. In
der Mitte des 16. Jahrhunderts wurde die Reformation eingeführt. 1556 erbten
die Grafen von Seiten von Wertheim die Herrschaft Remlingen. 1597 erfolgte eine
Teilung in die Linien Castell-Remlingen und Castell-Rüdenhausen. Mit Rücksicht
auf angekaufte oder heimgefallene Lehen ließen sich die Grafen seit 17851794
mit einem Vertreter bei der fränkischen Reichsritterschaft aufschwören. Im 18.
Jahrhundert zählten sie mit Breitenlohe samt Buchbach sowie Gleißenberg mit
Frickenhöchstadt (Frickenhöchstadt, Frickenhochstadt) zum Kanton Steigerwald,
mit Urspringen zum Kanton Rhön-Werra des
Ritterkreises Franken. 1806 wurde die Grafschaft mit 4 Quadratmeilen, 3
Flecken, 28 Dörfern und rund 10000 Einwohnern mediatisiert und fiel an Bayern,
teilweise bis 1814 auch an das Großherzogtum Würzburg. 1803 starb die Linie
Castell-Rüdenhausen aus, worauf die neuen Linien Castell-Castell und
Castell-Rüdenhausen begründet wurden, die 1901/1913 nach dem Erstgeburtsrecht
in den bayerischen Fürstenstand erhoben wurden.
L.: Wolff 119f.; Zeumer 554 II b 62, 2; Wallner 692 FränkRK 14 a, b; Großer
Historischer Weltatlas II 66 (1378) F4, III 38 (1789) D3; Winkelmann-Holzapfel
144; Bechtolsheim 2; Monumenta Castellana, hg. v. Wittmann, P., 1890; Stein,
F., Geschichte der Grafen und Herren von Castell, 1892; Castell-Castell, P.
Graf zu, Die Mediatisierung der Grafschaft Castell, Mainfrk. Jb. 2. (1950);
Castell-Castell, P., Graf zu/Hofmann, H., Die Grafschaft Castell am Ende des
alten Reiches (1792), 1955, (in) Histor. Atlas von Bayern, Teil Franken II/3;
Meyer, O./Kunstmann, H., Castell, 1979; Endres, R., Castell, LexMA 2 1983,
1557; Kemper, T. u. a., Castell. Unsere Kirche. Festschrift aus Anlass des
200jährigen Kirchenbaujubiläums, 1988; Büll, F., Die Grafen von Castell, (in)
Das Land zwischen Main und Steigerwald, hg. v. Wendehorst, A., 1998; Bachmann,
M., Lehenhöfe von Grafen und Herren im ausgehenden Mittelalter. Das Beispiel
Rieneck, Wertheim und Castell, 2000; Wagner, H., Miszellen zur Geschichte der
Castell, Mainfränkisches Jb. 55 (2003), 13; Hochmittelalterliche Adelsfamilien
in Altbayern, Franken und Schwaben, hg. v. Kramer, F. u. a., 2005, 449.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Castell-Remlingen (Grafen). 1792 gehörte die 1597 durch
Teilung entstandene Linie C. der Grafen von Castell zum fränkischen
Reichsgrafenkollegium der weltlichen Bank des Reichfürstenrates des Reichstags.
Seit 1785 zählte sie mit Breitenlohe samt Buchbach sowie Gleißenberg mit
Frickenhöchstadt (Frickenhöchstädt) zum Kanton Steigerwald des Ritterkreises
Franken, daneben auch zum Kanton Rhön-Werra. S.
Castell.
L.: Wallner 692 FränkRK 14a; Bechtolsheim 65; Riedenauer 122. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Cleßheim, Gleßheim (Reichsritter). Im 17. und 18.
Jahrhundert zählten die C. (Fabrici genannt C.) zum Kanton Rhön-Werra und zum Kanton Odenwald des Ritterkreises
Franken. S. Fabrici.
L.: Riedenauer 122. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Creutzburg (Reichsritter). Vielleicht gehörten die
C. zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises
Franken.
L.: Riedenauer 123.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Dalberg (Herren, Reichsritter, Freiherren,
Herrschaft). Seit 1132 ist in D. bei Kreuznach eine begüterte Edelherrenfamilie
(von Stein, von Weierbach) nachweisbar. Sie übertrug ihre um die etwa 1170
erbaute Burg errichtete reichsunmittelbare Herrschaft (mit D., Wallhausen,
Sommerloch, Spabrücken, Schlierschied [wüst] Aschborn [Eschborn], Oberhub,
Unterhub, Münchwald und Wald-Erbach [Walderbach]) mit ihrem Namen
1315/1318/1325 erbweise an die seit dem 12. Jahrhundert nachweisbaren
verwandten Kämmerer von Worms. 1367 erlangten die Pfalzgrafen durch die Öffnung
der D. Einfluss auf die mit Lehnsrechten des Hochstifts Speyer belastete
Herrschaft. Die D. gehörten zum Ritterkreis Rhein der Reichsritterschaft und
wurden 1653/1654 in den Reichsfreiherrenstand erhoben. Die Familie zerfiel in
zahlreiche Zweige (Dalberg zu Dalberg bzw. Dalberg-Dalberg bis 1848, Dalberg zu
Herrnsheim bzw. Dalberg-Herrnsheim bis 1833). Um 1790 waren die D. zu D. mit
Aschborner Hof bzw. Aschborn, D., Münchwald, Oberhub, Schlierschied (wüst),
Sommerloch, Spabrücken, Unterhub, Wallhausen und der Hälfte von Wald-Erbach
(Walderbach) Mitglied des Kantons Niederrheinstrom des Ritterkreises Rhein
sowie außerdem im Kanton Rhön-Werra (von etwa
1650 bis 1806) und im Kanton Baunach (von etwa 1700 bis 1806) des Ritterkreises
Franken immatrikuliert. Die D. zu Herrnsheim zählten mit Mandel zum Kanton
Niederrheinstrom und mit Essingen, Herrnsheim samt Abenheim und Kropsburg zum
Kanton Oberrheinstrom des Ritterkreises Rhein. Die D. zu Heßloch (Haßloch) rechneten
um 1790 mit einem Zehntel der Ganerbschaft Bechtolsheim, einem Achtel der
Ganerbschaft Mommenheim, Gabsheim und Heßloch (Haßloch) samt Hospitalhof
ebenfalls zum Kanton Oberrheinstrom. Die Linie Dalberg-Heßloch
(Dalberg-Haßloch) war seit 1810 als Grafen von Ostein in Böhmen begütert. Karl
Theodor von Dalberg (8. 2. 1744-10. 2. 1817) war seit Juli 1802 der letzte
Kurfürst von Mainz (1803 Fürstentum Regensburg mit Fürstentum Aschaffenburg und
Wetzlar) und von Juni 1810 bis 1813 Großherzog von Frankfurt (ohne Regensburg,
aber mit Fulda und Hanau).
L.: Wolff 515; Seyler 358; Hölzle, Beiwort 58; Winkelmann-Holzapfel 144;
Riedenauer 123; Rahrbach 41, 43; Fabricius, N., Die Herrschaften des unteren
Nahegebietes, 1914; Bilz, B., Die Großherzogtümer Würzburg und Frankfurt, 1968;
Battenberg, F., Dalberger Urkunden. Regesten zu den Urkunden der Kämmerer von
Worms gen. von Dalberg und der Freiherren von Dalberg 1165-1823, Bd. 1ff.
1981ff.; Färber, K., Der Übergang des Dalbergischen Fürstentums Regensburg an
das Königreich Bayern - zum 175jährigen Jubiläum, 1985, Verh. d. hist. Vereins
f. Oberpfalz und Regensburg 125; Carl von Dalberg, hg. v. Spies, H., 1994; Carl
von Dalberg, hg. v. Hausberger, K., 1995.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Degenfeld (Herren, Freiherren, Reichsritter). Die
nach der auf altrechbergischem Gut liegenden Stammburg D. bei Schwäbisch Gmünd
benannte Familie erscheint 1270. Sie gehörte zur Dienstmannenschaft der Herren
von Rechberg, hatte im 14. Jahrhundert Burg und Dorf D. (1597 zur Hälfte an
Württemberg, 1791 zur rechbergischen anderen Hälfte unter Lehnshoheit
Württembergs) und erwarb unter anderem 1456 Eybach und am Ende des 16.
Jahrhunderts Neuhaus im Kraichgau. 1604 teilte sie sich in die Linien Eybach und
Neuhaus. 1625 wurde sie in den Reichsfreiherrenstand, 1716 in der Linie Eybach
in den Reichsgrafenstand erhoben. Diese Linie erbte 1719 die deutschen Güter
des mit einer Tochter Karl Ludwigs von der Pfalz und Marie Susanne Luises von
D. (seit 1667 Raugräfin) verheirateten Herzogs Meinhard von Schomburg
(Schonburg) und nannte sich seitdem Degenfeld-Schomburg (Degenfeld-Schonburg).
Die Freiherren von D. zählten seit etwa 1700 mit Rothenberg (Rotenberg) und dem
1797 an den Grafen Erbach-Fürstenau verkauften Finkenbach zum Kanton Odenwald
des Ritterkreises Franken, dem der Graf D. als Personalist angehörte. Außerdem
waren sie zur gleichen Zeit wegen Vollmerz mit Ramholz und Steckelberg im
Kanton Rhön-Werra, mit dem 1684 an Bayern
verkauften, 1711/1771 wieder erworbenen Dürnau, und Gammelshausen, mit den 1696
von den von Wöllwarth-Lauterburg erworbenen Teilen von Essingen, Eybach (seit
1456), den 1776 von den von Welden erworbenen Teilen von Eislingen
(Großeislingen), Rechberghausen (seit 1789) und Staufeneck samt Salach (seit
1665) seit 1542 im Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben sowie mit Altdorf
samt Freisbach und Gommersheim im Kanton Oberrheinstrom des Ritterkreises Rhein
immatrikuliert.
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 592; Seyler 358f.; Hölzle, Beiwort 56,
58, 61; Stetten 35, 39; Winkelmann-Holzapfel 145; Kollmer 359; Schulz 260;
Riedenauer 123; Thürheim, A. Graf, Christoph Martin von Degenfeld und dessen
Söhne, 1881; Lange, L., Raugräfin Louise, 1908; Handbuch der hessischen
Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 355
Degenfeld-Schonberg (Ramholz 1677, Rothenberg 1792).
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Dernbach (Herren, Reichsritter). Nach der wüst
gewordenen Burg D. (Altdernbach) nördlich der Aar nordöstlich von Herborn
nannten sich seit 1247 Herren, die ab 1230 mit den Grafen von Nassau in Streit
um die Mark Herborn gerieten. 1327 wurde ihre Burg Altdernbach zerstört. Am 21.
5. 1333 mussten die Ganerben ihre Güter, die sie am 9. 11. 1309 schon an die
Landgrafen von Hessen aufgetragen und als Erbburglehen erhalten hatten, an
Nassau verkaufen, das es als Lehen Hessens erhielt. Die 1333/1336 errichtete
Burg D. (Neudernbach) im Gericht Gladenbach verfiel nach 1540, als der Landgraf
von Hessen eine Hälfte erworben hatte. Im 18. Jahrhundert zählten die D. zum
Ritterkreis Rhein sowie im späten 17. Jahrhundert zu den Kantonen Rhön-Werra, Baunach und Steigerwald des Ritterkreises
Franken.
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 594; Seyler 359; Bechtolsheim 21;
Riedenauer 123; Rahrbach 44; Renkhoff, O., Die Grundlagen der
nassau-dillenburgischen Territorialentwicklung, Korrespondenzbl. d. Gesamtver.
d. dt. Gesch. u. Altertumsver. 80 (1932); Kaminsky, H., Burg Vetzberg und ihre
Ritter im 13. Jahrhundert, Hess. Jb. f. LG. 52 (2002), 1; Becker, H., Neue
Untersuchungen zur Dernbacher Fehde, Nass. Ann. 119 (2008) 49 (Karte 51).
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Deutscher Orden, Deutscher Ritterorden, (Orden, Reichsfürst
[Deutschmeister seit 1494 Reichsfürst, Hochmeister nicht belehnbar, aber den
Reichsfürsten gleichgestellt]). Eine im dritten Kreuzzug 1190 von Lübecker und
Bremer Bürgern vor Akkon gebildete Spitalbruderschaft, die nach eigenem
Anspruch aus einem deutschen, 1143 vom Papst der Oberhoheit des
Johanniterordens unterstellten deutschen Hospital in Jerusalem hervorgegangen
sein soll, wurde am 5. 3. 1199 (1198) nach dem Vorbild des Templerordens wie
des Johanniterordens zu einem geistlichen Ritterorden (homines imperii) mit
Sitz in Montfort bei Akkon umgeformt. 1211 wurde der Orden in Siebenbürgen
(Burzenland) gegen die heidnischen Kumanen eingesetzt. 1216 erhielt er von
Kaiser Friedrich II. Ellingen an der schwäbischen Rezat, das später Sitz der
Ballei Franken wurde (1796 an Preußen, 1806 an Bayern). 1225/1226 rief ihn
Herzog Konrad von Masowien mit dem Versprechen des (Culmer Landes, Kulmer
Landes bzw.), Kulmerlands gegen die heidnischen baltischen Pruzzen zu Hilfe. Im
März 1226 gab Kaiser Friedrich II. dem Hochmeister des Ordens für dieses
Ordensland reichsfürstliche Rechte und begriff ihn in die Herrschaft des
Reiches ein, ohne den nicht lehnsfähigen geistlichen Ordensobersten in die
Lehnsverfassung des Reiches einzubeziehen. 1230 überließ Herzog Konrad dem
Orden das Kulmer Land (Kulmerland). 1231 wurde das Gebiet der Pruzzen erobert,
1243 die Bistümer Kulm (Culm), Pomesanien, Samland und Ermland errichtet. 1290
wurde die Grenze gegen Litauen erreicht. Infolge der weiteren Erwerbung Danzigs
und Pommerellens (1309), Kurlands, Nordestlands (1346), der Besetzung Gotlands
(1398) und der Pfandnahme der Neumark (1402) erreichte der Orden, dessen
Hochmeister nach dem Fall Akkons 1291 seinen Sitz nach Venedig, 1309 nach
Marienburg in Westpreußen und 1457 nach Königsberg verlegte, anfangs des 15.
Jahrhunderts seine größte Ausdehnung. Zugleich gewann er vor allem in den alten
salisch-staufischen Königslandschaften des Reiches zahlreiche Häuser,
Hospitäler und Pfarreien, auf deren Grundlage ihm allmählich der Aufbau von
allerdings nur selten geschlossenen Herrschaften um mehrere Mittelpunkte
gelang, wobei organisatorisch zwischen den Hochmeister bzw. Landmeister
einerseits und die einzelnen Ordenshäuser (Komtureien, Kommenden) andererseits
die (wieder in Komtureien und Ämter untergliederten) Balleien eingefügt wurden.
Nach der vernichtenden Niederlage des Ordens gegen den seit 1386 übermächtigen
feindlichen König von Polen (und Litauen) bei Tannenberg (1410) musste der
Hochmeister 1466 nach dem Verlust Westpreußens (Pommerellen, Kulm, Ermland mit
Danzig, Elbing, Marienburg [1457]) im zweiten Thorner Frieden die
Schirmherrschaft des Königs von Polen anerkennen. Der Deutschmeister, der über
12 Balleien deutschen Gebiets verfügte (Thüringen, Österreich, Hessen [Marburg],
Franken [Mergentheim], Koblenz, Elsass-Schwaben-Burgund, Bozen [an der Etsch],
Utrecht [bis 1637], Altenbiesen [bei Maastricht], Lothringen, Sachsen,
Westfalen), wurde 1494 als Reichsfürst mit den Regalien belehnt. 1527/1530
erhielt er, nachdem der Hochmeister am 8. 4. 1525 das inzwischen protestantisch
gewordene Preußen (trotz Nichtanerkennung durch Kaiser und Papst) als Herzogtum
von Polen zu Lehen genommen hatte, die Administration des Hochmeistertums in
Preußen und damit vor allem den Anspruch auf das alte Ordensland. 1525/1526
verlegte er seinen Sitz von Horneck am Neckar nach (Bad) Mergentheim, das
Mittelpunkt der Güter an Tauber, Neckar und in Franken wurde (insgesamt rund
2200 Quadratkilometer mit 100000 Einwohnern). Das Deutschmeistertum des Ordens gehörte
mit Mergentheim und den zwei Komtureien Virnsberg und Ellingen der Ballei
Franken (10 Quadratmeilen mit 32000 Einwohnern [u. a. 1250 Gundelsheim und
Horneck, 1506 Hohenfels]) dem fränkischen Reichskreis, mit der Ballei Koblenz,
die trotz reicher Güter kein eigenes Gebiet besaß und durch den Komtur der
Ballei vertreten wurde, dem kurrheinischen Reichskreis an. Wegen der Hälfte von
Berlichingen und wegen Teilen von Gollachostheim zählte der Deutsche Orden zum
Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken, wegen Teilen von Volkershausen zum
Kanton Rhön-Werra. Außerdem war er um 1800 in
den Kantonen Altmühl, Baunach und Steigerwald immatrikuliert. 1803 blieb der
Orden bestehen und erhielt durch § 26 des Reichsdeputationshauptschlusses für
den Verlust seiner drei linksrheinischen Balleien als Entschädigung die
mittelbaren Stifter, Abteien und Klöster in Vorarlberg, in dem österreichischen
Schwaben (Schwäbisch-Österreich) und überhaupt alle Mediatklöster der
Augsburger und Konstanzer Diözesen in Schwaben, über die nicht disponiert
worden war, mit Ausnahme der im Breisgau gelegenen. 1805 schuf das Haus
Habsburg das Fürstentum Mergentheim als österreichische Sekundogenitur. 1809
wurde dieses durch Napoléon zugunsten der Rheinbundstaaten (Württemberg)
beseitigt. Der Orden behielt nur noch die in Österreich liegenden mittelbaren
Balleien Österreich und Bozen (Etsch). In Österreich wurde der Deutsche Orden
1834 durch Franz I. unter Erzherzögen als Hoch- und Deutschmeistern
wiederbelebt. 1845 erhielt auf Grund eines Vertrages zwischen dem Deutschen
Orden, der freien Stadt Frankfurt am Main und Österreich das Deutschordenshaus
in Sachsenhausen (bei Frankfurt) durch die Fiktion der Zugehörigkeit zur
diplomatischen Mission Österreichs völkerrechtliche Privilegien. 2000 wurde der
65. Hochmeister des zu dieser Zeit rund 1000 Mitglieder zählenden Ordens
gewählt. S. Fränkischer Reichskreis.
L.: Wolff 111; Zeumer 552 II a 5; Wallner 692 FränkRK 12; Großer Historischer
Weltatlas III 39 (1803) D3; Riedenauer 129; Winkelmann-Holzapfel 145f.;
Forstreuter, K., Deutschordensland Preußen, (in) Geschichte der deutschen
Länder, Bd. 1; Die Territorien des Reichs 6, 224; Voigt, J., Geschichte
Preußens von den ältesten Zeiten bis zum Untergang der Herrschaft des Deutschen
Ordens, Bd. 1ff. 1827ff.; Voigt, J., Geschichte des Deutschen Ritterordens in
seinen 12 Balleien in Deutschland, 1857; Scriptores rerum Prussicarum (Die
Geschichtsquellen der preußischen Vorzeit bis zum Untergang der
Ordensherrschaft), hg. v. Hirsch, T. u. a., Bd. 1ff. 1861ff., Neudruck 1965;
Preußisches Urkundenbuch, hg. v. Philippi, F. u. a., Bd. 1ff. 1882ff., Neudruck
1960; Perlbach, M., Die Statuten des Deutschen Ordens, 1890; Pettenegg, E. Graf
v., Die Privilegien des Deutschen Ritter-Ordens, 1895; Prutz, H., Die geistlichen
Ritterorden, 1908; Krollmann, C., Politische Geschichte des Deutschen Ordens in
Preußen, 1932; Maschke, E., Der deutsche Ordensstaat, 1935, 3. A. 1943; Haaf,
R. ten, Kurze Bibliographie zur Geschichte des Deutschen Ordens, 1949; Haaf, R.
ten, Deutschordensstaat und Deutschordensballeien, 2. A. 1965; Forstreuter, K.,
Vom Ordensstaat zum Fürstentum, 1951; Quellen zur Geschichte des Deutschen
Ordens, hg. v. Hubatsch, W., 1954; Tumler, M., Der deutsche Orden, 1955; Grill,
R., Die Deutschordens-Landkommende Ellingen, Diss. phil. Erlangen 1958;
Zimmermann, H., Der Deutsche Orden in Siebenbürgen, 1957, 2. A: 2011; Hofmann,
H., Der Staat des Deutschmeisters, 1962; Stengel, E., Abhandlungen und
Untersuchungen zur Geschichte des Kaisergedankens, 1965; Acht Jahrhunderte
Deutscher Orden, hg. v. Wieser, K., 1967; Forstreuter, K., Der Deutsche Orden
am Mittelmeer, 1967; Militzer, K., Die Entstehung der Deutschordensballeien im
Deutschen Reich, 1970; Favreau, M., Studien zur Frühgeschichte des Deutschen
Ordens, 1974; Lampe, K., Bibliographie des Deutschen Ordens bis 1954, bearb. v.
Wieser, K., 1975; Von Akkon nach Wien. Studien zur Deutschordensgeschichte, FS
Tumler, M., hg. v. Arnold, U., 1978; Wippermann, W., Der Ordensstaat als
Ideologie, 1979; Die geistlichen Ritterorden Europas, hg. v. Fleckenstein,
J./Hellmann, M., 1980; Tumler, M./Arnold, U., Der Deutsche Orden, 1981;
Boockmann, H., Der Deutsche Orden, 1981; Boockmann, H., Die Vorwerke des
Deutschen Ordens in Preußen, (in) Die Grundherrschaft im späten Mittelalter,
hg. v. Patze, H., Bd. 1 1983; Diefenbacher, M., Territorienbildung des
Deutschen Ordens am unteren Neckar im 15. und 16. Jahrhundert, 1985; Beiträge
zur Geschichte des Deutschen Ordens, hg. v. Arnold, U., 1986; Tumler,
M./Arnold, U., Der Deutsche Orden. Von seinem Ursprung bis zur Gegenwart, 4. A.
1986; Neitmann, K., Die Staatsverträge des Deutschen Ordens in Preußen
1230-1449, Studien zur Diplomatie eines spätmittelalterlichen deutschen
Territorialstaates, 1986; Arnold, U., Deutschsprachige Literatur zur Geschichte
des Deutschen Ordens 1980-1985. Ein Bericht, 1987, Zs. f. hist. Forschung 14;
Seiler, A., Der Deutsche Orden. Geschichte und Ideologie, 1988; Boockmann, H.,
Der Deutsche Orden, 12 Kapitel aus seiner Geschichte, 3. A. 1989; Grzegorz, M.,
Die territorialen Erwerbungen des Deutschen Ordens in Pommerellen vor 1308, Zs.
f. Ostforschung 38 (1989); 800 Jahre Deutscher Orden, 1990; Diefenbach, M., Der
Deutsche Orden in Bayern, 1990; Beiträge zur Geschichte des Deutschen Ordens, 2
1993; Die Hochmeister des Deutschen Ordens 1190-1994, hg. v. Arnold, U., 1998;
Militzer, K., Von Akkon zur Marienburg, 1999; Biskup, M./Labuda, G., Die
Geschichte des Deutschen Ordens in Preußen, 2000; Klebes, B., Der Deutsche
Orden in der Region Mergentheim im Mittelalter, 2002; Höfe und Residenzen im
spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W., 2003, 1, 727; Demel, B.,
Der Deutsche Orden im Spiegel seiner Besitzungen und Beziehungen in Europa,
2004; Die Domkapitel des Deutschen Ordens in Preußen und Livland, hg. v. Biskup,
R. u. a., 2004; Militzer, K., Die Geschichte des Deutschen Ordens, 2005; Demel,
B., Unbekannte Aspekte der Geschichte des Deutschen Ordens, 2006.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Diemar (Reichsritter). Seit dem 16. Jahrhundert
zählten die D. zum Kanton Rhön-Werra des
Ritterkreises Franken sowie von 1557 bis 1574 wegen Lindach zum Kanton Kocher
des Ritterkreises Schwaben und um 1750 zum Kanton Altmühl des Ritterkreises
Franken.
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 593; Seyler 359f.; Riedenauer 123;
Schulz 260; Rahrbach 47.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Diener, Dyener (Reichsritter). Im 16.
Jahrhundert zählten die D. zum Kanton Rhön-Werra
des Ritterkreises Franken.
L.: Pfeiffer 211, 212.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Dietherr von Anwanden und Schwaich?
(Reichsritter). Kanton Rhön-Werra, Ritterkreis
Franken.
L.: Stieber.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Dörnberg (Reichsritter), Doringenberg,. Von etwa
1560 bis 1700 zählten die D. zum Kanton Rhön-Werra
des Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 123.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Drachsdorff, Drachsdorf (Freiherren, Reichsritter).
Im 18. Jahrhundert zählten die Freiherren von D., die im frühen 16. Jahrhundert
schon dem Kanton Gebirg angehört hatten, zum Kanton Baunach und später auch zum
Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken. S.
Traxdorff.
L.: Seyler 360; Riedenauer 123.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Dürn zu Riedsberg, Düren zu Riedsberg, Dürn
zu Rippberg (Reichsritter). Im 16. Jahrhundert zählten die D. zum Kanton
Odenwald und anfangs auch zum Kanton Rhön-Werra
des Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Pfeiffer 210; Riedenauer 123; Stetten 32; Ulrichs 209; Neumaier
66, 73, 90, 141.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Ebers (Reichsritter). Vielleicht zählten E.
zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 123.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Ebersberg genannt von Weyhers (Reichsritter,
Freiherren, Herrschaft), Ebersberg. Das 944 erstmals erwähnte Gersfeld in der
Rhön war fuldaisches Lehen der Herren von Schneeberg, das nach der Eroberung
durch Würzburg 1402/1428 an die schon im 12. Jahrhundert nachweisbaren Herren
E. kam. Die unterhalb der Wasserkuppe in der Rhön in staufischer Zeit
errichtete Burg Ebersberg wurde 1271 vom Abt von Fulda zerstört, 1396 als
Ganerbenburg unter Lehnshoheit Fuldas wieder aufgebaut. 1435 entstand im
Anschluss daran die reichsunmittelbare Herrschaft der Herren von E. 1460 wurde
die Burg erneut von Fulda erobert. Seit dem 16. Jahrhundert zählte die in 3
Linien geteilte Familie der E. zum Kanton Rhön-Werra
des Ritterkreises Franken (im 17. und 18. Jahrhundert mit der Herrschaft
Gersfeld, Bodenhof, Dammelhof, Diesgraben, Dörrenhof, Dresselhof, Holenbrunn
[Hohlenbrunn], Kippelbach, Maiersbach, Mosbach, Obernhausen, Rengersfeld,
Rodenbach, Rommers, Sandberg und Schachen). Im frühen 17. Jahrhundert gehörten
sie auch dem Kanton Baunach an. Ernst Friedrich von E. erlangte 1732 einen
Anteil an den Ganerbschaften Bechtolsheim und Mommenheim (bis 1790) und wurde
1733 unter Hinzufügung des Namens und Wappens seines Schwiegervaters Hans
Eberhard Freiherr von Leyen in den Reichsfreiherrenstand erhoben. Die
Freiherren E. waren bis zum 1790 erfolgten Verkauf von einem Zehntel der
Ganerbschaft Bechtolsheim und einem Achtel der Ganerbschaft Mommenheim an den
Freiherren von Wallbrunn zu Nieder-Saulheim (Niedersaulheim) Mitglied des
Kanton Oberrheinstrom des Ritterkreises Rhein. 1785 heiratete die letzte, in
Gersfeld lebende Erbin den Grafen Johann Wilhelm von Froberg-Montjoie
(Montjoye). Gersfeld kam 1816 an Bayern, 1866 an Preußen und 1945 an Hessen. S.
Weyhers.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 544, 546; Seyler 360; Pfeiffer 198;
Winkelmann-Holzapfel 146f.; Zimmermann 66; Riedenauer 123; Rahrbach 48; Abel,
A., Der Kreis Gersfeld nach seiner erdkundlichen und geschichtlichen Seite,
1924; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg.
v. Speitkamp, W., 2014, 355 (Gersfeld bis 1785).
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Eberstein (Reichsritter). 1116 erscheint ein
ostfränkisch-thüringisches Geschlecht, das sich nach der 1282 vom Bischof von
Würzburg zerstörten Burg E. in der vorderen Rhön benannte. Es gehörte im 16.
Jahrhundert zum Kanton Rhön-Werra und zum Kanton
Baunach im Ritterkreis Franken.
L.: Stieber; Riedenauer 123; Rahrbach 51; Eberstein, L. F. Frhr. v.,
Urkundliche Geschichte des reichsritterlichen Geschlechts Eberstein vom
Eberstein auf der Rhön, Bd. 1ff. 2. A. 1889; Handbuch der hessischen Geschichte
Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 355 (Schackau
1540). (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Echter (Reichsritter). Im 16. und 17.
Jahrhundert zählten die E. zum Kanton Odenwald und zum Kanton Rhön-Werra, im 17. Jahrhundert auch zum Kanton Steigerwald
und zum Kanton Baunach des Ritterkreises Franken.
L.: Pfeiffer 210; (Stetten 32;) Riedenauer 123; Neumaier 72, 132, 149f., 152f.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Echter von Mespelbrunn (Reichsritter). Im 18.
Jahrhundert zählten die E. zum Kanton Rhön-Werra
des Ritterkreises Franken. Von etwa 1600 bis 1650 waren sie mit Dingolshausen,
Gaibach, Öttershausen (Oettershausen), Kirchschönbach/Schwarzenau, Traustadt,
Weisbrunn, Schallfeld und Gochsheim auch im Kanton Steigerwald und wegen des
Zehnthofs in Talheim von 1603 bis 1629 auch im Kanton Kocher des Ritterkreises
Schwaben immatrikuliert. S. Ingelheim.
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 593; Seyler 361; Bechtolsheim 13, 17,
34, 63; Schulz 260; Rahrbach 53; Neumaier 72, 132, 149f., 152f.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Eichelberg (Reichsritter). Um 1700 zählten die E.
(Aichler von Aichelberg?) zum Kanton Rhön-Werra
des Ritterkreises Franken. S. Eichler.
L.: Stieber; Seyler 362; Riedenauer 123.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Elm (Reichsritter). Im frühen 16.
Jahrhundert zählten die E. zum Kanton Rhön-Werra
im Ritterkreis Franken.
L.: Stieber; Riedenauer 123. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Eltingshausen, Eltinghausen (Reichsritter). Die E.
zählten vielleicht zum Kanton Rhön-Werra im
Ritterkreis Franken.
L.: Stieber; Riedenauer 123.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Erffa, Erff, Erpff (Reichsritter). Von etwa
1560 bis etwa 1750 gehörten die E. zum Kanton Rhön-Werra
des Ritterkreises Franken sowie um 1650 zum Kanton Baunach und um 1750 zum
Kanton Odenwald.
L.: Stieber; Seyler 362; Riedenauer 123; Rahrbach 64.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Erthal (Reichsritter). Die Familie E. ist
bereits im 12. Jahrhundert (1133) in Franken nachweisbar. 1553/1555 teilte sie
sich in eine Fuldaer, 1640 ausgestorbene Linie und eine fränkische Linie, die
sich 1626 in eine Leuzendorfer Linie (bis 1764) und eine Elfershauser Linie
spaltete. Mit Teilen von Elfershausen und Obererthal (Obertal) samt Hetzlos und
Untererthal (Untertal) zählten die E. (vom 16. Jahrhundert bis 1806) zum Kanton
Rhön-Werra des Ritterkreises Franken, mit
Schloss Gochsheim und Schwarzenau (von etwa 1610 bis 1806) zum Kanton
Steigerwald und (von etwa 1560 bis 1802) zum Kanton Baunach sowie mit Teilen
der Herrschaft Binzburg samt Hofweier und Schutterwald zum Ort (Bezirk, Kanton)
Ortenau des Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises
Schwaben. 1805 erlosch das Geschlecht.
L.: Stieber (zum Kanton Baunach); Roth von Schreckenstein 2, 593; Seyler 362;
Hölzle, Beiwort 66; Winkelmann-Holzapfel 147f.; Pfeiffer 211; Riedenauer 123;
Bechtolsheim 12, 18; Rahrbach 66.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Eschwege (Reichsritter). Vom frühen 16.
Jahrhundert bis etwa 1750 gehörten die E. zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Seyler 363; Riedenauer 123.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Eschwege (Reichsstadt). E. an der Werra wird 973/974 (Eskiniwach) als Königshof erstmals
erwähnt. Die im Anschluss an das vermutlich bald nach 1000 von Kaiser Ottos
III. Schwester Sophie gegründete Stift entstandene Stadt war bis 1249/1250
Reichsstadt in Thüringen. 1264 kam sie an die Landgrafen von Hessen, die sie
dem Reich zu Lehen auftrugen und auf die Belehnung mit E. und die Reichsburg
Boyneburg ihre Erhebung zu Reichsfürsten gründeten, war aber bis 1433/1436
umstritten (1385 Thüringen, Mainz). Von 1627 bis 1834 gehörte E. zur
Rotenburger Quart Hessen-Kassels. Von 1866 bis 1945 war es Teil Preußens und
kam danach zu Hessen.
L.: Wolff 254; Schmincke, J., Geschichte der Stadt Eschwege. Mit Berichtigung
und Ergänzungen neu hg. v. Stendell, E., 1922/1923; Bruchmann, K., Der Kreis
Eschwege. Territorialgeschichte der Landschaft an der mittleren Werra, 1931; Eckhardt, W., Eschwege 1769, 1959;
Eckhardt, K., Eschwege als Brennpunkt thüringisch-hessischer Geschichte, 1964;
Heinemeyer, K., Der Königshof Eschwege in der Germar-Mark. Untersuchungen zur
Geschichte des Königsgutes im hessisch-thüringischen Grenzgebiet, 1970; Die
deutschen Königspfalzen, hg. v. Max-Planck-Institut für Geschichte, Bd. 1 1984,
98ff.; Hofmeister, K., Die Arbeiterbewegung in Eschwege (1885-1920), 1987;
Heinemeyer, K., Eschwege, LexMA 4 1989, 11.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Eschwege (Reichsstift). Ein Königshof E. wird
erstmals 973/974 erwähnt. Er wurde wahrscheinlich dem bald nach 1000 von Kaiser
Ottos III. Schwester Sophie gegründeten Kanonissenstift St. Cyriax übertragen.
Dieses kam 1039 von der Stifterin an das Stift Gandersheim, 1075 durch König
Heinrich IV. an das Hochstift Speyer und 1213 durch Tausch wieder an das Reich.
1527 wurde es in Hessen säkularisiert.
L.: Schmincke, J., Geschichte der Stadt Eschwege. Mit Berichtigung und
Ergänzungen neu hg. v. Stendell, E., 1922/1923; Bruchmann, K., Der Kreis
Eschwege. Territorialgeschichte der Landschaft an der mittleren Werra, 1931; Eckhardt, W., Eschwege 1769, 1959;
Eckhardt, K., Eschwege als Brennpunkt thüringisch-hessischer Geschichte, 1964;
Heinemeyer, K., Der Königshof Eschwege in der Germar-Mark. Untersuchungen zur
Geschichte des Königsgutes im hessisch-thüringischen Grenzgebiet, 1970; Die
deutschen Königspfalzen, hg. v. Max-Planck-Institut für Geschichte, Bd. 1 1984,
98ff.; Löwenstein, U., Ein Drittel vom Viertel - Hessen-Eschwege in der Quart,
Zs. d. Ver. f. hess. Geschichte und Landeskunde 94 (1989); Heinemeyer, K.,
Eschwege, LexMA 4 1989, 11. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Exdorf (Reichsritter). Im frühen 16.
Jahrhundert zählten die E. zum Kanton Rhön-Werra
und zum Kanton Baunach des Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 123.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Fahnenberg (Reichsritter). Um 1800 zählten die F.
zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 123.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Faust von Stromberg (Reichsritter). Im frühen
18. Jahrhundert zählten die F. zum Ritterkreis Rhein und zu den Kantonen Rhön-Werra und Baunach im Ritterkreis Franken.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 594; Riedenauer 123.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Fechenbach (Freiherren, Reichsritter, Warrenbach?,
Wehrenbach?, Wehrn?). Von etwa 1550 bis um 1800 zählten die 1215 erstmals
genannten Freiherren von F. mit dem 1315 erworbenen Laudenbach (Lundenbach) und
Sommerau (im Landkreis Miltenberg) zum Kanton Odenwald des Ritterkreises
Franken. Bis etwa 1760 waren sie außerdem im Kanton Rhön-Werra immatrikuliert. Weitere Güter der auch als
Geistliche hervortretenden F. lagen in Dieburg. Die Güter im Kanton Odenwald
fielen 1808 an Aschaffenburg. F. selbst gelangte 1450 durch Kauf zusammen mit
Reistenhausen, wo vorher die Herren von Grumbach Rechte gehabt hatten, als
Eigengut an die Rüdt von Collenberg, die 1635 ausstarben. Die Herrschaft kam
dann an die Grafen Reigersberg, 1803 an Aschaffenburg (Dalberg) und 1814
(Sommerau) bzw. 1816 (Laudenbach über Baden und Hessen) an Bayern. Bis 1848
konnte die Familie über Laudenbach und Sommerau die patrimoniale
Gerichtsbarkeit ausüben. Mit Karl von F. zu Laudenbach (1836-1907) erlosch die
Fechenbacher Linie im Mannesstamm. 1969 kam das Archiv an Bayern. S. Wehen.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 593; Seyler 363; Hölzle, Beiwort 56; Riedenauer
123; Winkelmann-Holzapfel 148; Stetten 32, 33 Warrenbach, Wehrenbach, 35, 188;
Riedenauer 128 Wehrenbach, Wehrn; Rahrbach 71; Ulrichs 209; Neumaier, 72, 150,
153; Rüdt von Collenberg, Geschichte der Familie Rüdt von Collenberg, 1937
(masch. schr.); Archiv der Freiherren von Fechenbach zu Laudenbach, bearb. v.
Kallfelz, H., Bd. 1f. 1988ff.; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter,
Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 355 (Schackau seit 1540)
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Fischborn (Reichsritter). Im frühen 16.
Jahrhundert zählten die F. zum Kanton Rhön-Werra
des Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 123. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Fladungen (Reichsritter). Im frühen 16.
Jahrhundert zählten die F. zum Kanton Rhön-Werra
im Ritterkreis Franken.
L.: Stieber; Riedenauer 123.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Forstmeister von Gelnhausen(, Forstmeister zu
Gelnhausen) (Freiherren, Reichsritter). Um 1550 bis etwa 1650 zählten die im
Dienst im Büdinger Wald reich gewordenen F. zum Kanton Odenwald des
Ritterkreises Franken. Im späten 16. Jahrhundert waren sie auch im Kanton Rhön-Werra immatrikuliert. Im 18. Jahrhundert waren sie mit
der Herrschaft Aufenau, die vielleicht von Fulda zeitweilig an die Herren von
Lißberg und dann im 14. Jahrhundert an die Forstmeister gelangt und
reichsunmittelbar geworden war, 1781 (1787?) wegen Überschuldung aber an das
Erzstift Mainz verkauft werden musste, Schloss Kinzighausen und Neudorf
Mitglied des Kantons Mittelrheinstrom des Ritterkreises Rhein.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 594; Winkelmann-Holzapfel 148; Pfeiffer 212;
Riedenauer 123; Stetten 32; Neumaier 67, 132, 150; Handbuch der hessischen
Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 355
(Aufenau) . (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Forstmeister von Lebenhan (Reichsritter). Im 16.
Jahrhundert zählten die F. zum Kanton Rhön-Werra
im Ritterkreis Franken.
L.: Riedenauer 123; Rahrbach 76.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Franken (Ritterkreis), fränkischer Ritterkreis.
Der Ritterkreis F. (fränkische Ritterkreis) war wie der Ritterkreis Schwaben
(schwäbische Ritterkreis) und der Ritterkreis Rhein(strom) (rheinische
Ritterkreis) eine Untergliederung der Reichsritterschaft. Seine Geschäfte
wurden von jeweils derjenigen Kantonskanzlei erledigt, auf die das
Generaldirektorium turnusgemäß entfiel (z. B. Schweinfurt). Im frühen 16.
Jahrhundert zählten zu ihm vielleicht 481 Familien (Odenwald 132, Gebirg 123,
Rhön-Werra 86, Steigerwald 37, Altmühl 62,
Baunach 41), zu denen später zumindest zeitweise 572 Familien hinzukamen, so
dass einschließlich verschiedener Zweifelsfälle mit einer Gesamtzahl von knapp
1100 zugehörigen, nicht unbeträchtlich wechselnden Familien gerechnet werden
kann. Um 1790 umfasste der Ritterkreis rund 700 Gebiete mit etwa 200000
Einwohnern und 150 Ritterfamilien. Er gliederte sich in die Kantone Odenwald
(Heilbronn, seit 1764 Kochendorf), Gebirg (Bamberg), Rhön-Werra (Schweinfurt), Steigerwald (Erlangen), Altmühl
(Wilhermsdorf) und Baunach (Baunach, seit 1778 Nürnberg). (Um 1800 zählte die
Reichsritterschaft F. (selbst) zu den Mitgliedern des Kantons Steigerwald des
Ritterkreises F.)
L.: Stieber; Biedermann; Wolff 511; Riedenauer 87ff.; Die Territorien des
Reichs 4, 182; Bundschuh, M., Versuch einer historisch-topographisch-statistischen
Beschreibung der unmittelbaren freyen Reichsritterschaft in Franken, 1801.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Frankenstein, Franckenstein (Freiherren,
Reichsritter). Im 17. und 18. Jahrhundert (1650-1720) zählten die F. zum Kanton
Rhön-Werra des Ritterkreises Franken. Im 16. und
17. Jahrhundert sowie um 1806 waren sie im Kanton Odenwald immatrikuliert. Im
17. und 18. Jahrhundert gehörten sie mit dem Rittergut Ullstadt und Langenfeld
zum Kanton Steigerwald des Ritterkreises Franken. Im 18. Jahrhundert zählten
sie mit einem Viertel Allmannsweier, Niederschopfheim und einem Viertel
Wittenweier zum Ort (Bezirk, Kanton) Ortenau des Kantons Neckar bzw.
Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises Schwaben sowie als Ganerben zu
Mommenheim zum Ritterkreis Rhein. 1802 waren Johann Friedrich Karl Joseph Xaver
F. (Herr der Herrschaft Binzburg (Bünzburg), Niederschopfheim usw.), Johann
Philipp Anton Franz F. und Franz Christoph Karl Philipp F. immatrikuliert. Die
Freiherren von F. zu Ockstadt waren um 1790 mit Messenhausen Mitglied des
Kantons Odenwald des Ritterkreises Franken. Wegen der Hälfte von Dorn-Assenheim
(Dornassenheim), Ockstadt mit Oberstraßheimer Hof und Usafeldchen gehörten sie
auch dem Kanton Mittelrheinstrom des Ritterkreises Rhein an.
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 594; Seyler 363; Pfeiffer 210, 211;
Hölzle, Beiwort 66; Zimmermann 68f.; Winkelmann-Holzapfel 148; Riedenauer 123;
Stetten 32; Bechtolsheim 196; Rahrbach 78; Neumaier 66f., 72; Handbuch der hessischen
Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 355
Frankenstein, Ockstadt (1792).
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Froberg bzw. Froberg-Montjoie (Reichsritter,
Grafen, Frohberg). Um 1806 zählten die Froberg-Montjoie bzw. Frohberg-Montjoie
zum Kanton Rhön-Werra de Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 123.
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Fronhofen, Frohnhoffen (Reichsritter). Im 16.
Jahrhundert zählten die F. zum Kanton Altmühl. Im 16. Jahrhundert gehörten die
F. zum Kanton Rhön-Werra sowie zum Kanton
Odenwald des Ritterkreises Franken.
L.: Biedermann, Altmühl; Stieber; Seyler 363; Riedenauer 123; Neumaier 90.
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Fulda (Abtei, Reichsabtei, Hochstift,
Fürstentum, Residenz). Das Kloster F. (zu ahd. feld?, aha) an der Fulda wurde
am 12. 3. 744 durch Bonifatius' Schüler Sturmi (Sturmius) auf altem, durch
Einfälle der Sachsen um 700 aber verödetem Siedlungsgebiet, das Bonifatius sich
743 von dem merowingischen Hausmeier Karlmann aus Königsgut hatte übertragen
lassen, als Benediktinerabtei gegründet. 751 wurde es unmittelbar dem Papst
unterstellt, 765 von König Pippin zur Reichsabtei erhoben und 774 von König
Karl dem Großen mit der Immunität versehen. Im 9. Jahrhundert wurde F. einer
der wichtigsten deutschen Schreiborte (Hildebrandslied, Muspilli, Tatian),
durch dessen Bibliothek wichtige Texte überliefert wurden. 968 erhielten die
Äbte den päpstlichen Primat vor allen Äbten Germaniens und Galliens und 1170
den Titel Reichsfürsten. Der im 9. Jahrhundert von den Alpen bis zur Nordsee
reichende Streubesitz, der für das 12. Jahrhundert noch auf 15000 Hufen bzw.
450000 Morgen geschätzt wurde, schrumpfte (z. B. durch den Verlust von Breuberg
im Odenwald) bis zum 13. Jahrhundert auf eine kleine Herrschaft in der Rhön und
über Brückenau bis Hammelburg in Franken, die aber als geschlossenes Gebiet an
Umfang immer noch die Herrschaftsgebiete anderer Abteien des Reiches übertraf.
Im 15. Jahrhundert gingen die Fuldische Mark und Gersfeld verloren. 1487 musste
fast das gesamte Stiftsgebiet an Mainz und Hessen verpfändet werden. Bei der
Reichskreiseinteilung kam F. zum oberrheinischen Reichskreis. 1626 wurde das
Kloster innerlich erneuert. Von 1632 bis 1634 war es Wilhelm V. von
Hessen-Kassel als Fürst von Buchen übertragen. 1648 verlor F. das letzte
Drittel von Vacha an Hessen-Kassel. Am 5. 10. 1752 wurde für das Stiftsland ein
selbständiges Fürstbistum (1829 als Bistum neu errichtet) eingerichtet. Um 1790
zählte F. wegen Burghaun, Großenmoor, Marbachshöfe (Marbachshof) und
Mahlertshof (Mahlertshöfe), Rothenkirchen, Steinbach, Dalherda, Eichenzell, Welkers,
Geroda, Langenschwarz, Hechelmannskirchen, Köhlersmoor, Schlotzau, Lütter mit
Altenfeld und Hettenhausen, Mansbach, Glaam, Oberbreitzbach, Wenigentaft,
Poppenhausen, Eichenwinden, Farnlieden (Farnliede), Gackenhof, Hohensteg,
Kohlstöcken, Remerz (Remerts), Rodholz, Sieblos, Steinwand, Tränkhof,
Schmalnau, Weyhers, Zillbach und Sannerz mit Weiperz zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken. 1802 wurde F. mit
33/37 Quadratmeilen und 90000 Einwohnern säkularisiert und wenig später die
1723/1734 gegründete Universität aufgehoben. 1803 fiel das Fürstbistum an
Nassau-Oranien, 1806 an Frankreich, 1810 an das Großherzogtum Frankfurt und
1813 unter die Verwaltung Österreichs. 1815 kam es teilweise an Preußen, das es
1816 als Großherzogtum an Hessen-Kassel überließ, 1866 mit diesem wieder an
Preußen, das zugleich von Bayern die Ämter Gersfeld, Hilders und Weyhers
erhielt, 1945 zu Groß-Hessen bzw. zu dem Land Hessen. Die südlichen Gebiete
gelangten 1815 an Bayern, die östlichen an sächsisch/thüringische Länder,
Johannisberg (Johannesberg) im Rheingau an den Fürsten Metternich. Das Bistum
F. wurde 1992/1994 Suffragan von Paderborn.
L.: Wolff 238; Zeumer 552 II a 27; Wallner 695 OberrheinRK 4; Großer
Historischer Weltatlas II 66 (1378) E3, III 22 (1648) D3, III 38 (1789) B3;
Riedenauer 129; Die Territorien des Reichs 4, 128; Winkelmann-Holzapfel
149;Kalkoff, P., Die Reichsabtei Fulda am Vorabend der Reformation, Archiv f.
Reformationsgeschichte 22 (1925); Werner-Hasselbach, T., Die älteren
Güterverzeichnisse der Reichsabtei Fulda, 1942; Lübeck, K., Die Fuldaer Äbte
und die Fürstäbte des Mittelalters, 1952; Hilpisch, S., Die Bischöfe von Fulda,
1957; Hoffmann, A., Studien zur Entstehung und Entwicklung des Territoriums der
Reichsabtei Fulda und seiner Ämter, 1958; Stengel, E., Urkundenbuch des
Klosters Fulda, 1958; Stengel, E., Die Reichsabtei Fulda in der deutschen
Geschichte, 1948, 1960; Kissel, O., Neuere Territorial- und Rechtsgeschichte
des Landes Hessen, 1961; Der Landkreis Fulda, hg. v. Stieler, E., 1971; Die
Klostergemeinschaft von Fulda im früheren Mittelalter, hg. v. Schmid, K., Bd.
1ff. 1978; Teuner, R., Die fuldische Ritterschaft 1510-1656, 1982; Hussong, K.,
Studien zur Geschichte der Reichsabtei Fulda bis zur Jahrtausendwende, Arch. f.
Diplomatik 31 (1985), 1ff., 32 (1986), 129ff.; Jäger, B., Das geistliche
Fürstentum Fulda in der frühen Neuzeit, 1986; Raab, H., Das Fürstbistum Fulda
(1752-1802/03), 1989, Archiv. f. mittelrheinische Kirchengeschichte 41;
Rathsack, M., Die Fuldaer Fälschungen, 1989; Hahn, H., Kleine Fulda-Chronik,
1989; Leinweber, J., Die Fuldaer Äbte und Bischöfe, 1989; Weidinger, U.,
Untersuchung zur Grundherrschaft des Klosters Fulda in der Karolingerzeit, (in)
Strukturen der Grundherrschaft im frühen Mittelalter, 1989; Sandmann, M., Fulda,
LexMA 4 1989, 1020ff.; Fulda im alten Reich, hg. v. Jäger, B., 1994; Fulda in
seiner Geschichte, 1995; Geuenich, D., Die Stellung der Abtei Fulda, Fuldaer
Geschichtsblätter 7 (1995); Meyer zu Ermgassen, H., Der Codex Eberhardi, Bd.
1ff. 1995ff.; Kloster Fulda, hg. v. Schrimpf, G., 1996; Witzel, W., Die
fuldischen Ministerialen, 1998; Früh, M., Die Lehnsgerichtsbarkeit der Abtei
Fulda, Hess. Jb. f. LG. 49 (1999), 39; Theisen, F., Mittelalterliches
Stiftungsrecht, 2002; Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg.
v. Paravicini, W., 2003, 1, 657, 1, 2, 198; Adel in Hessen, hg. v. Conze, E. u.
a., 2010; Freudenberg, S., Trado et dono. Die frühmittelalterliche private
Grundherrschaft in Franken, 2013; Das Kloster Fulda und seine Urkunden, hg. v.
Zwies, S., 2014.
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Fürstenstein (Burg, Herrschaft). Vermutlich
errichteten die Grafen von Bilstein im 13. Jahrhundert bei Albungen an der Werra die Burg F. Um 1301 kam sie durch Kauf oder
Heimfall an Hessen. Von 1344 an waren die vielleicht ursprünglich zu den
Burgmannen von Boyneburg gehörigen Diede von F. an der vielfach verpfändeten
Burg berechtigt. Seit 1596 waren sie bis zu ihrem Aussterben 1807 die
alleinigen Herren. S. Diede von Fürstenstein.
L.: Wengel, E., Der Fürstenstein, Burgwart 13 (1912).
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Gebsattel (Reichsritter, Freiherren). Vielleicht
kurz vor 1100 entstand an einer Tauberfurt als Witwensitz einer Gräfin von
Rothenburg G. Als Folge der Ausdehnung Rothenburgs verlegten die G. ihren Sitz
nach Acholshausen, später nach Trennfeld. Im 16. bis 18. Jahrhundert zählten
die Freiherren G. mit Teilen von Haselbach, der Hälfte von Burglauer, Lebenhan
und Teilen von Leutershausen zum Kanton Rhön-Werra
des Ritterkreises Franken. Im frühen 16. Jahrhundert waren sie auch im Kanton
Baunach, im 17. Jahrhundert auch im Kanton Odenwald immatrikuliert.
L.: Genealogischer Kalender, 1753, 538; Stieber; Roth von Schreckenstein 2,
593; Seyler 364; Winkelmann-Holzapfel 149; Pfeiffer 198, 211; Riedenauer 123;
Rahrbach 88; Neumaier 90.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Geißmar, Geismar (Reichsritter). Im 17./18.
Jahrhundert zählten die G. zum Kanton Rhön-Werra
und zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Seyler 364f.; Riedenauer 123.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Germara (Mark zwischen Werra
und Unstrut, Germarene, Germaro)
L.: Curs, O., Deutschlands Gaue im zehnten Jahrhundert, 1908, 8 (Eschwege,
Frieda, Mühlhausen, Schlotheim, Bollstedt, Felchta, Haussömmern bzw. Sömmerda);
Hessler, W., Mitteldeutsche Gaue des frühen und hohen Mittelalters, 1957, 123
Germarmark (Bollstedt, Eschwege, Felchta, Frieda, Martinfeld, Mühlhausen,
Schlotheim, Haussömmern); Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961,
IV, 3, 4, 6, 7, 8, Germarene marcha, Germara marcha, Germarsmarca, zum
Ortsnamen Görmar. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Gersfeld (Stadt, Herrschaft). 944 gaben Gerhard
und Snelburg ihre Güter in dem vermutlich älteren G. (Geresfeld) an der oberen
Fulda an das Kloster Fulda. Dieses erwirkte 1359 Stadtrecht für G. 1402 und 1428
eroberte das Hochstift Würzburg den Ort und gab ihn an die von Ebersberg
genannt von Weyhers. Sie führten um 1540 die Reformation ein. 1804 kam das zum
Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken
zählende G. an das Großherzogtum Würzburg, 1806 an Bayern, 1866 an Preußen
(Hessen-Nassau) und 1945 an Hessen.
L.: Wolff 513; Abel, A., Heimatbuch des Kreises Gersfeld, 1924; Kissel, O.,
Neuere Territorial- und Rechtsgeschichte des Landes Hessen, 1961.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Geyso zu Mansbach (Reichsritter). Die G.
zählten im 16. bis 18. Jahrhundert mit Mansbach, Glaam, Oberbreitzbach, der
Hälfte von Rossdorf und Wenigentaft zum Kanton Rhön-Werra
des Ritterkreises Franken.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 538; Stieber; Seyler 365;
Winkelmann-Holzapfel 151; Riedenauer 123; Adel in Hessen, hg. v. Conze, E. u.
a., 2010; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten
hg. v. Speitkamp, W., 2014, 356 (Geyso von Mansfeld) (Mansbach 1651 gekauft)
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Gleichen genannt von Rußwurm (Freiherren,
Reichsritter). Seit etwa 1750 waren die Freiherren von G. mit Bonnland Mitglied
des Kantons Rhön-Werra des Ritterkreises
Franken. S. Rußwurm.
L.: Stieber; Seyler 365f.; Winkelmann-Holzapfel 151; Riedenauer 123; Rahrbach
100. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Gofer, Hofer? (Reichsritter). Um 1780 zählten
G. zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises
Franken.
L.: Riedenauer 123.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Gopp, Goppe von Marezek (Reichsritter).
Vielleicht zählten die G. zum Kanton Rhön-Werra
im Ritterkreis Franken.
L.: Riedenauer 123. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Görmar (Mark zwischen Werra
und Unstrut, Germara, Germarene, Germaro, Germarmark)
L.: Curs, O., Deutschlands Gaue im zehnten Jahrhundert, 1908, 8 (Eschwege,
Frieda, Mühlhausen, Schlotheim, Bollstedt, Felchta, Sömmerda); Hessler, W.,
Mitteldeutsche Gaue des frühen und hohen Mittelalters, 1957, 123 Germarmark
(Bollstedt, Eschwege, Felchta, Frieda, Martinfeld, Mühlhausen, Schlotheim,
Haussömmern); Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, IV, 3, 4, 6,
7, 8, Germarene marcha, Germara marcha, Germarsmarca, zum Ortsnamen Görmar.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Grabfeld (Gau zwischen Fulda und Werra, Grapfeld, Craffelda, Graphuelt, Graffeld,
Grapfeldun, Grafphelt)
L.: Curs, O., Deutschlands Gaue im zehnten Jahrhundert, 1908, 8, Grabfeldgau
(Großentaft, Rohr, Stockheim, Meiningen, Walldorf, Salz, Eichenhausen, Streu,
Fulda); Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, I, 7, 9, 19, II,
58, 61, 61, 96, III, 25, 30, 31, IV, 8, Grapfeld; Niemeyer, W., Der pagus des
frühen Mittelalters in Hessen, 1968, 130.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Grappendorf (Reichsritter). Im 17. (etwa 1680) und
18. Jahrhundert (etwa 1760) zählten die G. zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Seyler 366; Riedenauer 123.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Greusing (Reichsritter). Im frühen 16.
Jahrhundert zählten die G. zum Kanton Baunach und zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 124.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Grolach (Reichsritter). Im 16. Jahrhundert
zählten die G. zum Kanton Rhön-Werra des
Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 124. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Grumbach (Reichsritter). Im 16. bis 18.
Jahrhundert zählten die G. zu den Kantonen Rhön-Werra
(von Anfang des 16. bis Mitte des 18. Jahrhunderts) und Steigerwald (17.
Jahrhundert) des Ritterkreises Franken. Früh waren sie auch im Kanton Odenwald
immatrikuliert. Wilhelm von G. (1503-1567) war Schwager Florian Geyers sowie
Lehnsmann des Hochstifts Würzburg und der Markgrafen von Brandenburg und
unternahm für die Reichsritterschaft den letzten Versuch einer Erhebung gegen
die Landesherren (Grumbachsche Händel), in dessen Verlauf er 1563 geächtet und
1567 hingerichtet wurde.
L.: Stieber; Roth v. Schreckenstein 2, 593; Ortloff, F., Geschichte der
Grumbacher Händel, 1868ff.; Seyler 366; Pfeiffer 198, 211; Bechtolsheim 13, 17;
Riedenauer 124; Stetten 10f., 25; Rahrbach 110; Neumaier 89.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Günderode (Freiherren, Reichsritter). Im späteren
17. Jahrhundert gehörten die G. zum Kanton Rhön-Werra
des Ritterkreises Franken. Im 18. Jahrhundert zählten die G. mit Höchst an der
Nidder zum Kanton Mittelrheinstrom des Ritterkreises Rhein.
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 594; Seyler 366; Winkelmann-Holzapfel
151; Riedenauer 124; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen
und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 356 (Höchst 1792).
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Guntzenroth, Gonsrodt (Reichsritter). Im 16.
Jahrhundert zählten die G. (Lengenstein genannt G.) zum Kanton Odenwald und zum
Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken.
L.: Stetten 32; Riedenauer 124. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Guttenberg (Freiherren, Reichsritter). Kurz vor
1320 wurde die Burg G. am Obermain errichtet, nach der sich ein
Ministerialengeschlecht der Herzöge von Andechs-Meranien nannte, das seit 1149
als von Plassenburg greifbar ist. Es war Lehnsträger für die Burggrafen von
Nürnberg sowie die Hochstifte Würzburg und Bamberg. Innerhalb der
Reichsritterschaft gehörte es den Kantonen Rhön-Werra
(1650-1801/1802 mit Kleinbardorf), Baunach (spätes 16. Jahrhundert, 1750-1806
mit Kirchlauter), Steigerwald (1700, 1790), Odenwald (17. Jahrhundert) und
Gebirg (frühes 16. Jahrhundert bis 1805/1806) des Ritterkreises Franken an. Die
Linie Steinenhausen hatte seit 1691 erblich das Amt des Obermarschalls des
Hochstifts Würzburg inne. 1700 stieg es in den Reichsfreiherrenstand auf. 1802
wurden die Güter von Bayern besetzt und 1804 an Preußen übertragen. Später
kamen sie an Bayern zurück.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 542; Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 593;
Seyler 367; Pfeiffer 196, 208; Bechtolsheim 15, 20; Riedenauer 124; Rahrbach
113; Neumaier 119, 183; Guttenberg, E. Frhr. v., Die Territorienbildung am
Obermain, 1927, Neudruck 1966; Bischoff, J., Genealogie der Ministerialen von
Blassenberg und der Freiherren von und zu Guttenberg, 1966; Rupprecht, K.,
Ritterschaftliche Herrschaftswahrung in Franken, 1994.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Haberkorn (Reichsritter). Im 16. Jahrhundert waren
die H. Mitglied des Kantons Rhön-Werra des
Ritterkreises Franken. Im späten 17. Jahrhundert waren sie auch im Kanton
Steigerwald immatrikuliert.
L.: Pfeiffer 212; Bechtolsheim 15; Riedenauer 124.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Habermann (Reichsritter). Die H. waren im späteren
18. Jahrhundert mit Teilen von Unsleben Mitglied des Kantons Rhön-Werra des Ritterkreises Franken. Mit dem Rittergut
Erlabronn waren sie bis 1806 im Kanton Steigerwald immatrikuliert.
L.: Seyler 367; Winkelmann-Holzapfel 151; Bechtolsheim 16, 22; Riedenauer 124;
Rahrbach 116.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hain, Han, Haun (Reichsritter). (Im 16. und
17. Jahrhundert zählten die H. zum Kanton Rhön-Werra
und vielleicht auch zum Kanton Baunach des Ritterkreises Franken.) S. Haun.
L.: Riedenauer 124.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hanstein (Reichsritter). Im 18. Jahrhundert
zählten die H. zum Ritterkreis Rhein. Im späten 17. und frühen 18. Jahrhundert
gehörten sie auch dem Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises
Franken an. S. Haustein.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 594; Riedenauer 124.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hatzfeld, Hatzfeldt (Herren, Reichsgrafen,
Reichsfürsten, Reichsritter). Nach der 1282 erwähnten Burg H. an der oberen
Eder benannte sich eine seit 1138/1145 nachweisbare edelfreie Familie
(Hepisvelt). Zu Anfang des 14. Jahrhunderts teilte sie sich in zwei
Hauptlinien. Sie musste 1311 ihre Burg an Hessen zu Lehen auftragen, erwarb
aber um 1380/1430 die reichsunmittelbare Herrschaft Wildenburg bei Altenkirchen
sowie 1387 Bringhausen und 1503 Eifa. Die Herrschaft H. kam nach dem Aussterben
einer Linie 1570, 1588 und 1772 an die Landgrafen von Hessen. 1635/1640 wurde
die Familie H. in den Reichsgrafenstand erhoben. 1641 erlangte sie aus der
Konfiskationsmasse des Grafen Schaffgotsch die freie Standesherrschaft
Trachenberg (Drachenberg) in Niederschlesien(, die 1741 Fürstentum wurde). Dazu
kamen weitere Güter (1639 Belehnung mit den Teilen Mainz‘ der Grafschaft
Gleichen [1794 an Mainz zurück], 1641 Herrschaften Haltenbergstetten [vom
Hochstift Würzburg, 1794 dorthin zurück], Rosenberg, Waldmannshofen, Pfand der
Herrschaft Laudenbach bei Weikersheim). Außerdem gehörte zu den Ländereien der
Fürsten die niedere Herrschaft Kranichfeld und die Herrschaft Blankenhain im
obersächsischen Reichskreis. Mit Haltenbergstetten, Eichhof, Ermershausen,
Eulenhof, Neubronn, Niederstetten, Oberndorf, Rinderfeld, Streichental,
Wermutshausen und dem 1637 erworbenen, 1806 an Bayern und 1810 an Württemberg
fallenden Waldmannshofen zählten die H. im 17. und 18. Jahrhundert zum Kanton
Odenwald des Ritterkreises Franken (außerdem um 1700 zum Kanton Rhön-Werra), mit dem Kirchspiel Friesenhagen und mit den
Schlössern Wildenburg und Krottorf (bei Friesenhagen)sowie Wissen rechts der
Sieg, Schönstein und Merten in der Linie Hatzfeld-Wildenburg
(Hatzfeld-Wildenberg) zum Kanton Mittelrheinstrom des Ritterkreises Rhein.
Durch König Friedrich den Großen von Preußen wurde der Linie Hatzfeld-Trachenberg
der Fürstenstand verliehen. Bei ihrem Aussterben (1794) wurde sie von Graf
Franz Ludwig von Hatzfeld-Werther-Schönstein beerbt, dem 1803 der preußische
Fürstenstand bestätigt wurde. Die von ihm begründete Linie Hatzfeld-Trachenberg
erhielt 1900 den Titel eines Herzogs von Trachenberg. Der Linie
Hatzfeld-Wildenburg wurde 1870 die preußische Fürstenwürde verliehen.
L.: Wolff 398ff.; Großer Historischer Weltatlas III 38 (1789) D2; Roth von
Schreckenstein 2, 595; Hölzle, Beiwort 56; Winkelmann-Holzapfel 152; Stetten
183; Riedenauer 124; Neumaier 149, 173; Genealogischer Kalender 1753, 547;
Genealogisches Handbuch des Adels. Fürstliche Häuser, Bd. 1 1951, 485ff.;
Gensicke, H., Landesgeschichte des Westerwaldes, 2. A. 1987; Kloft, J.,
Inventar des Urkundenarchivs der Fürsten von Hatzfeld, 1975; Friedhoff, J., Die
Familie von Hatzfeldt, 2004.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Haun, Hune (Reichsritter). Im 16. und 17.
Jahrhundert zählten die H. zum Kanton Rhön-Werra
und vielleicht zum Kanton Baunach des Ritterkreises Franken. Die von ihnen
vermutlich im 14. Jahrhundert bei Hünfeld erbaute Burg Hauneck musste bereits
1409 an Hessen gegeben werden. Zwischen Hessen und Fulda war noch im 18.
Jahrhundert das links der Haune gelegene Rothenkirchen streitig, das über die
H. in die Matrikel der Reichsritterschaft gelangt war und von Fulda bis zur
Säkularisation erfolgreich gegen Hessen verteidigt wurde, danach aber über
Hessen-Kassel und Preußen (1866, Provinz Hessen-Nassau) 1945 zu Hessen kam.
L.: Stieber; Seyler 367, Riedenauer 124; Rahrbach 117; Ulrichs 209; Handbuch
der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp,
W., 2014, 356 (Burghaun 1550) 1628 ausgestorben?.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hebenhausen, Hedingshausen? (Reichsritter). Im
17./18. Jahrhundert zählten die H. zum Kanton Rhön-Werra
des Ritterkreises Franken.
L.: Seyler 368; Riedenauer 124.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Heddesdorf, Heddersdorf, Hedersdorf, Hettersdorf
(Freiherren, Reichsritter). Im 18. Jahrhundert zählten die auch in den Kantonen
Rhön-Werra und Baunach immatrikulierten H. mit
dem 1808 an Aschaffenburg gefallenen Bessenbach (Besenbach) zum Kanton Odenwald
des Ritterkreises Franken, mit Lörzweiler zum Kanton Oberrheinstrom sowie mit
Teilen von Horchheim und Arzheim zum Kanton Niederrheinstrom des Ritterkreises
Rhein. 1805 war Christoph von H. als Personalist Mitglied des Kantons Odenwald.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 546; Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 593;
Winkelmann-Holzapfel 153; Pfeiffer 211; Riedenauer 124, 188; Stetten 32, 38, 39;
Rahrbach 123; Neumaier 66, 73.
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Heesperg (Reichsritter). Im 16. Jahrhundert
zählten die H. zum Kanton Rhön-Werra des
Ritterkreises Franken.
L.: Pfeiffer 211. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Helbe (Reichsritter). Im frühen 16.
Jahrhundert zählten die H. zum Kanton Rhön-Werra
und zum Kanton Baunach im Ritterkreis Franken.
L.: Riedenauer 124.
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Heldritt (Reichsritter). Im frühen 16.
Jahrhundert zählten die H. zum Kanton Gebirg und zum Kanton Rhön-Werra (bis etwa 1750), im frühen 17. Jahrhundert auch
zum Kanton Baunach des Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 593; Seyler 368; Riedenauer 124;
Rahrbach 118.
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Herbstadt, Herbilstadt, Herbolsthal
(Reichsritter). Im 16. Jahrhundert zählten die H. zum Kanton Rhön-Werra, zum Kanton Steigerwald und zum Kanton Baunach
des Ritterkreises Franken.
L.: Pfeiffer 212; Riedenauer 124; Rahrbach 119.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Herda, Hörda, Harda (Reichsritter). Im 16. und
17. Jahrhundert zählten die H. zum Kanton Rhön-Werra
des Ritterkreises Franken, im 17. Jahrhundert auch zum Kanton Odenwald.
L.: Seyler 368; Pfeiffer 197; Riedenauer 124; Neumaier 150.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Heringen (Reichsritter). Die H. zählten ab etwa
1785 mit Wehrda, Schloss Hohenwehrda (Hohenwerda), Rhina, Schletzenrod und
Wetzlos zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises
Franken.
L.: Winkelmann-Holzapfel 152; Riedenauer 124; Handbuch der hessischen
Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 356
(Wehrda 1792).
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Heßberg, Hessberg (Reichsritter). Im 16.
Jahrhundert zählten die H. (Hespergk, Hesperg) zu den Kantonen Altmühl (bis
1806), Steigerwald (bis 1806) (wegen Lenzersdorf [Lentzelsdorf]), Baunach,
Odenwald, Rhön-Werra und Gebirg des
Ritterkreises Franken.
L.: Biedermann, Altmühl; Roth von Schreckenstein 2, 593; Pfeiffer 208, 213,
214; Bechtolsheim 13, 17, 195; Riedenauer 124; Rahrbach 121; Neumaier 68.
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Hessen (Grafschaft, Landgrafschaft, Land,
Bundesland). In unsicherem Zusammenhang mit dem zwischen Lahn, Main, Werra, Fulda und Eder bezeugten germanischen Stamm der
(fränkischen?) Chatten erscheint im 8. Jahrhundert für einen kleinen Stamm an
der unteren Fulda der Name Hessi (738). Unabhängig hiervon geriet dieser Raum
seit dem 4. Jahrhundert in den Einflussbereich der Franken, die seit dem 6.
Jahrhundert in das von ihnen bald dicht besiedelte Rhein-Main-Gebiet eindrangen
und anschließend unter Übernahme und Ausbau der Festungen Glauburg, Amöneburg,
Christenberg und Büraburg nach Nordosten gegen die Sachsen vorstießen. Durch
Bonifatius wurde das Gebiet seit der ersten Hälfte des 8. Jahrhunderts christianisiert
(723 Fällung der Donareiche bei Hofgeismar). Die drei wichtigsten Klöster
Fritzlar, Hersfeld und Fulda wurden noch im 8. Jahrhundert Reichsabteien. Das
den Rupertinern um die Mitte des 9. Jahrhunderts folgende Grafenhaus der
Popponen oder Konradiner stand so fest in karolingischer Tradition, dass es
nach erfolgreicher Auseinandersetzung mit den Babenbergern beim Aussterben der
Karolinger 911 mit Konrad I. für kurze Zeit zur Königswürde gelangte. Unter den
sächsischen Ottonen wurde das Gebiet durch Grafen verschiedener Herkunft im
Auftrag des Königs verwaltet und die konradinische Stellung vermindert. Unter
den Saliern hatten die aus dem schwäbisch-alemannischen Raum kommenden Grafen
Werner, die als Bannerträger des Reichsheeres eine hohe Reichsstellung
einnahmen, die Grafschaft inne (1024-1121). Seit Anfang des 12. Jahrhunderts
trat der Erzbischof von Mainz mit immer größeren Erwerbungen hervor, brachte
Amöneburg, Fritzlar und Hofgeismar an sich und war Lehnsherr der Grafschaft H.
1121 übernahmen als Erben der Grafen Werner die Gisonen (Grafen von
Gudensberg), 1122 über die gisonische Erbtochter Hedwig die Ludowinger die
Grafschaft. 1130 wurden die Ludowinger Landgrafen von Thüringen und behandelten
H. (Gebiet um Gudensberg südwestlich von Kassel und Maden, dem Sitz des
Hauptgerichts der Grafschaft H., im Gegensatz zum Gebiet um Marburg, das
zunächst Land an der Lahn hieß,) als Nebenland, so dass im Norden allmählich
eine Reihe verhältnismäßig selbständiger Herrschaften und Grafschaften
entstehen konnte (Ziegenhain, Waldeck, Wittgenstein, Nassau, Diez, Runkel,
Limburg, Katzenelnbogen, Eppstein), während im Rhein-Main-Gebiet die Staufer
eine unmittelbare Reichsherrschaft aufzubauen versuchten, die nach dem
Interregnum (1254-1273) in zahlreiche Kleinherrschaften zerfiel (u. a. Hanau,
Solms, Büdingen). 1247 starben die ludowingischen Landgrafen von Thüringen mit
Landgraf Heinrich Raspe im Mannesstamm aus. Landgräfin Sophie (Tochter Landgraf
Ludwigs von Thüringen, Gemahlin Heinrichs von Lothringen und Brabant, Nichte
Landgraf Heinrich Raspes) vermochte im thüringisch-hessischen Erbfolgekrieg
(1247-1264) mit dem Hause Wettin (Markgrafen von Meißen) und gegen den
Widerstand des Erzbischofs von Mainz H. als eigene Landgrafschaft mit Sitz in
Kassel von Thüringen zu lösen und mit den Werrastädten
Eschwege und Witzenhausen für ihren 1244 geborenen Sohn Heinrich das Kind zu
behaupten, der 1265 zu den bisherigen Gütern zwischen Wolfhagen, Zierenberg,
Eschwege, Wanfried, Alsfeld, Grünberg, Frankenberg und Biedenkopf einen Teil
der Grafschaft Gleiberg mit Gießen von den Pfalzgrafen von Tübingen erwarb und
sich seinerseits in langen Kämpfen gegen den Erzbischof von Mainz durchsetzte.
Am 11. 5. 1292 wurden die Landgrafen von H. durch König Adolf von Nassau auf
Grund der Eschweger Güter in den Reichsfürstenstand erhoben. Nach zahlreichen
kleineren Erwerbungen im 13. Jahrhundert (1294 Schartenberg, 1297 Grebenstein)
und im 14. Jahrhundert (1305 Trendelburg, 1306 Wanfried, 1330 (Hofgeismar)
Geismar, 1350 Kirchhain, 1350 Spangenberg, 1358 Romrod, 1365 Tannenberg) erlitt
der Aufstieg Hessens, das 1308 bis 1311 kurzfristig in Oberhessen und
Niederhessen geteilt war, im 14. Jahrhundert durch andauernde Kämpfe mit dem
Adel einen schweren Rückschlag, dem es durch die von Kaiser Karl IV. bestätigte
Erbverbrüderung mit den Markgrafen von Meißen (Kursachsen) vom 9. 6. 1373
begegnete, durch welche die ganze Landgrafschaft reichslehnbares Fürstentum
wurde. Zugleich wurden die H. durchsetzenden Gebiete der Grafen von Dassel,
Bilstein, Everstein und Itter und der Herren von Treffurt allmählich
aufgesogen. Unter Landgraf Ludwig I. (1413-1458) gelang es 1439, die
Erbvereinigung mit der Grafschaft Wittgenstein zu vollziehen, die Grafschaften
Waldeck (1431/1438), Lippe (1449) und Rietberg in Westfalen (1456) zu
hessischen Lehen zu machen, die Herrschaft Schöneberg zu erwerben sowie die
Grafschaft Ziegenhain an der mittleren Schwalm und der oberen Nidda, die
zwischen den hessischen Gütern (Oberhessen um Marburg, Niederhessen um Kassel)
gelegen hatte, zu erwerben (1437/1450). Nach der Mainzer Stiftsfehde von 1461
bis 1463 musste der Erzbischof von Mainz die mainzischen Güter (Hofgeismar,
Schöneberg, Gieselwerder, Battenberg, Kellerberg, Rosenthal (Rosental), Mellnau
(Melnau), halb Wetter) an H. verpfänden und 1583 außer Amöneburg-Neustadt und
Fritzlar-Naumburg aufgeben. 1432 geriet die Reichsabtei Hersfeld, 1438 Fritzlar
und 1434 Corvey unter hessische Schutzherrschaft. Bis ins 16. Jahrhundert kamen
auch Fulda und Arnsburg unter kaiserliche Vormundschaft. 1479 fiel durch Heirat
die Grafschaft Katzenelnbogen an, durch die H. den Rhein (Rheinfels, Sankt
Goar, Braubach) und den Main (Rüsselsheim, Darmstadt) erreichte. Die 1458
erfolgte Teilung Hessens in Hessen-Marburg und Hessen-Kassel, während der das
große hessische Landgesetz von 1497 (Hessen-Marburg) und 1500 (Hessen-Kassel)
aufgezeichnet wurde, war nur vorübergehend (bis 1500). 1524 trat Philipp der
Großmütige zum Luthertum über, 1526 wurde die Reformation eingeführt, 1527 die
Universität Marburg als erste protestantische Universität gegründet und wurden
zugleich die hessischen Klöster säkularisiert. Nach dem Tode Philipps des
Großmütigen (1567) wurde allerdings H. unter seine vier Söhne aufgeteilt.
Wilhelm IV. erhielt Hessen-Kassel mit rund 88 Quadratmeilen (etwa die Hälfte
Hessens), Ludwig IV. Hessen-Marburg (etwa ein Viertel Hessens), Philipp der
Jüngere mit ca. 1300 Quadratkilometern und 20000 Einwohnern Hessen-Rheinfels
und Georg I. Hessen-Darmstadt (etwa je ein Achtel Hessens). Philipp der Jüngere
starb 1583 erbenlos. Seine Güter wurden unter Hessen-Kassel (Niedergrafschaft
Katzenelnbogen), Hessen-Marburg (Lissberg, Ulrichstein, Itter) und
Hessen-Darmstadt (Schotten, Stornfels, Homburg vor der Höhe) aufgeteilt. 1604
starb Ludwig IV. von Hessen-Marburg. Von seinen Gütern fiel nach langjährigen
Auseinandersetzungen 1648/1650 die nördliche Hälfte mit Marburg an
Hessen-Kassel, die südliche an Hessen-Darmstadt. Hessen-Kassel erhielt den
Vorrang im Reichstag. Hessen-Darmstadt, das 1607 die Landesuniversiät Gießen
gründete und von dem sich von 1609 bis 1643 Hessen-Butzbach und 1622 das 1866
erloschene Hessen-Homburg abzweigten, erwarb 1736 die Grafschaft
Hanau-Lichtenberg, überzog aber durch prunkvolle Hofhaltung bei weitem seine
Mittel. 1803 erreichte es im Reichsdeputationshauptschluss zum Ausgleich des
Verlustes von Hanau-Lichtenberg (40 Quadratmeilen mit 100000 Einwohnern) Teile
des Erzstiftes Mainz und der Pfalz, das zum Erzstift Köln gehörige Herzogtum
Westfalen (Brilon, Arnsberg, bis 1815) sowie Friedberg (insgesamt 100
Quadratmeilen mit 218000 Einwohnern), so dass das Land nunmehr 175
Quadratmeilen mit 520000 Einwohnern umfasste. Von Baden tauschte es Wimpfen
ein. 1806 fielen die Grafschaft Erbach und reichsritterschaftliche Gebiete an
das in die Provinzen Starkenburg, Oberhessen und Westfalen gegliederte Land.
Der Beitritt zum Rheinbund brachte 1806 die Erhebung zum Großherzogtum. 1815
erhielt Hessen-Darmstadt für die Abgabe Westfalens an Preußen das Fürstentum
Isenburg-Birstein (Offenbach), Worms, Alzey und Bingen, 1816 die Festung Mainz.
Insgesamt umfasste das Land damit 152,75 Quadratmeilen mit 720000 Einwohnern.
Seit 1816 nannte sich der Landesherr Großherzog von H. und bei Rhein. 1866
musste Hessen-Darmstadt das seit 1622 einer Nebenlinie zugehörige
Hessen-Homburg sowie die Kreise Biedenkopf und Vöhl an Preußen abtreten und
sich dem Norddeutschen Bund anschließen. 1871 wurde es Bundesstaat des
Deutschen Reiches. Von 1918 bis 1945 war Hessen-Darmstadt unter dem Namen
Volksstaat H. ein Freistaat, in dem 1933 die Nationalsozialisten die Macht
übernahmen. Das unter dem Sohn Wilhelms IV., Moritz, 1604 calvinistisch
gewordene Hessen-Kassel, von dem sich Hessen-Rotenburg, Hessen-Eschwege (bis
1655), Hessen-Philippsthal (1686-1713) und Hessen-Barchfeld abzweigten, erwarb
1647/1648 die Grafschaft Schaumburg, 1648 Hersfeld sowie 1736 die Grafschaft
Hanau-Münzenberg. Durch den Reichsdeputationshauptschluss von 1803 erlangte es
außer der Kurfürstenwürde (Kurhessen) nur einzelne mainzische Güter. 1807 wurde
es mit 145 Quadratmeilen und 393000 Einwohnern von Frankreich besetzt und
weitgehend dem Königreich Westphalen einverleibt. 1813/1815 wurde es
wiederhergestellt und erhielt für die Niedergrafschaft Katzenelnbogen das
Hochstift Fulda und 1816 Teile Isenburgs. Den Titel Kurfürst behielt der
Landesherr trotz Untergangs des Heiligen römischen Reiches und der dazu
gehörigen Kaiserwahl bei. Am 1. 8. 1866 wurde Hessen-Kassel infolge seines
Übertritts auf die österreichische Seite von Preußen annektiert (Regierungsbezirk
Kassel der Provinz Hessen-Nassau). Am 19. 9. 1945 wurden die preußischen
Provinzen Nassau (Hessen-Nassau) und Kurhessen (ohne die Kreise Sankt
Goarshausen, Unterlahn [Unterlahnkreis], Unterwesterwald [Unterwesterwaldkreis]
und Oberwesterwald [Oberwesterwaldkreis], die zu Rheinland-Pfalz kamen,) auf
eigenen Wunsch durch Proklamation der amerikanischen Militärregierung mit den
rechtsrheinischen Teilen des Volksstaates H. zu Großhessen vereinigt.
Großhessen wurde am 1. 12. 1946 in Land H. umbenannt. Die Familie der
Landgrafen von Hessen erlosch 1875 im Zweig Hessen-Kassel und 1968 im Zweig
Hessen-Darmstadt, lebt aber in den Linien Hessen-Rumpenheim und
Battenberg/Mountbatten fort.
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(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hessen-Eschwege (Landgrafen). Nach dem bereits 973/974 erwähnten Eschwege an der Werra nannte sich im 18. Jahrhundert eine Seitenlinie der Landgrafen von Hessen-Kassel (Rotenburger Quart). (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hessen-Kassel (Landgrafschaft, Kurfürstentum
Kurhessen). Kassel erscheint als Chassalla, Chassella (zu lat. castellum)
erstmals 913 und ist vermutlich wenig früher von den Konradinern gegründet
worden. König Heinrich II. schenkte 1008 den Königshof seiner Gemahlin
Kunigunde, die damit das Kloster Kaufungen ausstattete. Noch 1154 wurde Kassel
als Reichsgut bezeichnet. Bald danach unterstand es den Landgrafen von
Thüringen. 1189 wurde Kassel civitas genannt. 1277 wurde es Sitz der Landgrafen
von Hessen, die in Kassel eine neue Burg errichteten. 1373 wurden Altstadt,
Unterneustadt und Freiheit vereinigt. In der zweiten Hälfte des 15.
Jahrhunderts war Kassel Sitz der Landgrafschaft H. (1458-1500), die wieder in
Hessen aufging. Seit dem Anfang des 16. Jahrhunderts war es
Verwaltungsmittelpunkt Hessens. Bei der Erbteilung nach Landgraf Philipp dem
Großmütigen 1567 erhielt Wilhelm IV. etwa die Hälfte Hessens mit Kassel als
Residenz. 1571 gewann er die Herrschaft Plesse, 1582 die Hoyaer Ämter Uchte und
Freudenberg. 1583 erwarb H. von Hessen-Rheinfels die Niedergrafschaft
Katzenelnbogen. 1604 wurde Landgraf Moritz unter dem Einfluss Graf Johanns von
Nassau-Dillenburg calvinistisch. Deswegen kam es beim Tode Ludwigs IV. von
Hessen-Marburg 1604 zum hessischen Erbfolgestreit, in dessen Folge unter
anderem in Gießen eine lutherische Universität als Nachfolgerin des
calvinistisch gewordenen Marburg gegründet wurde. Im Ergebnis behielt
Hessen-Kassel 1648/1650 den nördlichen Teil Hessen-Marburgs mit Marburg und
erlangte endgültig Hersfeld. Zuvor hatte es 1640 die Grafschaft Schaumburg
erworben. 1736 fiel ihm die Grafschaft Hanau-Münzenberg an (u. a. mit Nauheim).
1800 umfasste es ein Gebiet von etwa 170 Quadratmeilen. Mit Völkershausen,
Martinroda, Willmanns, Wölferbütt und Altengronau gehörte Hessen-Kassel dem Kanton
Rhön-Werra des Ritterkreises Franken, mit dem
Lindentaler Hof dem Kanton Mittelrheinstrom des Ritterkreises Rhein an.
Außerdem war es um 1806 Mitglied im Kanton Odenwald. Durch § 7 des
Reichsdeputationshauptschlusses vom 25. 2. 1803 erlangte es für Sankt Goar und
Rheinfels sowie seine Ansprüche auf Corvey außer der Kurwürde nur einzelne
mainzische Güter (Ämter Fritzlar, Naumburg, Neustadt und Amöneburg, Kapitel
Fritzlar und Amöneburg, die Klöster in diesen Kapiteln) sowie die
(Reichs-)Stadt Gelnhausen und das Reichsdorf Holzhausen (Burgholzhausen).
Danach nannte sich der Landgraf von H. Kurfürst von Hessen. 1806/1807 wurde H.,
da es nicht dem Rheinbund beigetreten war, von Frankreich besetzt und dem
Königreich Westphalen (Hauptstadt Kassel) einverleibt. 1813/1815 wurde es
wiederhergestellt und erhielt für die Niedergrafschaft Katzenelnbogen das
Großherzogtum Fulda und Teile Isenburgs. Den Titel Kurfürst behielt der
Landesherr (trotz Untergangs des Heiligen Römischen Reichs und seines
Wahlrechts [Kurrechts der Kurfürsten]) bei. 1831 wurde eine Verfassung
erlassen. Durch preußisches Gesetz vom 20. 9. 1866 wurde H. wegen der
Unterstützung Österreichs in der misslungenen Bundesexekution des Jahres 1866
gegen Preußen von Preußen annektiert und Teil der preußischen Provinz
Hessen-Nassau wurde (Hauptstadt Kassel). Die damit preußischen Gebiete gingen
am 19. 9. 1945 im Wesentlichen in Großhessen und damit in Hessen auf. Die Linie
Hessen-Kassel erlosch 1875.
L.: Wolff 254; Zeumer 553 II b 27; Wallner 694 OberrheinRK 1; Großer
Historischer Weltatlas III 22 (1648) D3, III 38 (1789) C1; Winkelmann-Holzapfel
152f.; Riedenauer 129; Landau, G., Die hessischen Ritterburgen und ihre
Besitzer, Bd. 1ff. 1832ff., Neudruck 2000; Piderit, F., Geschichte der Haupt-
und Residenzstadt Cassel, 2. A. 1882; Brunner, H., Geschichte der Residenzstadt
Cassel, 1913; Losch, P., Geschichte des Kurfürstentums Hessen 1803-66, 1922;
Anhalt, E., Der Kreis Frankenberg. Geschichte seiner Gerichte, Herrschaften und
Ämter von der Urzeit bis ins 19. Jahrhundert, 1928; Meisenträger, M./Krug, E.,
Territorialgeschichte der Kasseler Landschaft, 1935; Schröder-Petersen, A., Die
Ämter Wolfhagen und Zierenberg. Ihre territoriale Entwicklung bis ins 19.
Jahrhundert, 1936; Stengel, E., Johann Georg Schleensteins Landesaufnahme der
Landgrafschaft Hessen-Kassel, Hessenland 44 (1933), und (in) Stengel, E.,
Abhandlungen und Untersuchungen zur hessischen Geschichte, 1960; Demandt, K.,
Geschichte des Landes Hessen, 1959, 2. A. 1972, Neudruck 1980; Kissel, O.,
Neuere Territorial- und Rechtsgeschichte des Landes Hessen, 1961; Speitkamp,
W., Restauration als Transformation. Untersuchungen zur kurhessischen
Verfassungsgeschichte 1813-1830, 1986; Akten und Dokumente zur kurhessischen
Parlaments- und Verfassungsgeschichte 1848-1866, hg. v. Seier, H., 1987;
Hollenberg, G., Die hessen-kasselischen Landstände im 18. Jahrhundert, 1988,
Hessisches Jb. f. LG. 38 (1988); Grothe, E., Verfassungsgebung und
Verfassungskonflikt, 1996; Wegner, K., Kurhessens Beitrag für das heutige Hessen,
1999; Philippi, H., Die Landgrafschaft Hessen-Kassel 1648-1806, 2007; Ebert,
J., Domänengüter im Fürstenstaat, 2013.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hessen-Philippsthal (Landgrafschaft). In Philippsthal an der
Werra wurde vermutlich kurz vor 1191 das
Benediktinerinnenkloster Kreuzberg gegründet. Im Bauernkrieg wurde es zerstört.
Nach Abfindung des letzten Propstes gelangten die Einkünfte an Hessen. 1686
übertrug Landgraf Karl von Hessen-Kassel seinem jüngeren Bruder Philipp die aus
den Klostergütern gebildete Vogtei Kreuzberg. Landgraf Philipp erbaute das
Schloss Philippsthal und verwandte es als Sitz der Nebenlinie H. der
Landgrafschaft Hessen-Kassel, bei der die Landeshoheit verblieb und an die die
Güter 1713 wieder zurückfielen. Von H. spaltete sich noch Hessen-Barchfeld ab.
L.: Kissel, O., Neuere Territorial- und Rechtsgeschichte des Landes Hessen,
1961; Demandt, K., Geschichte des Landes Hessen, 2. A. 1972, Neudruck 1980.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hessen-Wanfried (Hessen-Rotenburg-Rheinfels-Wanfried) (Landgrafen). Nach Wanfried an der Werra benannten sich im 18. Jahrhundert Landgrafen von Hessen-Rotenburg. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hessler, Heßler (Reichsritter). Im frühen 16.
Jahrhundert zählten die H. zum Kanton Rhön-Werra
des Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 124.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Heußlein von Eußenheim, Heußlein von Eussenheim
(Reichsritter). Im 16. bis 18. Jahrhundert zählten die H. zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken. Von etwa 1600 bis
gegen 1700 gehörten sie mit dem Rittergut Fatschenbrunn dem Kanton Steigerwald
an. Weiter waren sie im 18. Jahrhundert im Kanton Gebirg immatrikuliert.
L.: Stieber; Seyler 368f.; Bechtolsheim 13, 18, 194; Riedenauer 124; Rahrbach
125. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hildburghausen (Herrschaft). H. an der Werra dürfte in fränkischer Zeit gegründet worden
sein, erscheint aber erstmals 1234 (Hilteburgehusin), als Graf Otto von
Henneberg-Bodenlauben (Henneberg-Botenlauben) seine Güter in H. an das
Hochstift Würzburg übertrug. Von 1270 bis etwa 1304 gab Würzburg es als Lehen
an die Herren von Wildberg. Danach kam es kurz an die Markgrafen von
Brandenburg und dann an die Herrschaft Coburg, die Berthold VII. von
Henneberg-Schleusingen 1316 erwarb. 1353 fiel H. an die Burggrafen von Nürnberg
und 1374 mit Heldburg durch Heirat an die Landgrafen von Thüringen. Innerhalb
des Hauses Wettin kam es 1572 an Sachsen-Coburg-Eisenach (Sachsen-Coburg)
1638/1640 an Sachsen-Altenburg und von 1672 bis 1680 an Sachsen-Gotha. 1680
wurde es Sitz des (aus H., Heldburg, Eisfeld, Veilsdorf, Schalkau, seit 1683
Königsberg, seit 1705 Sonnefeld und seit 1714 Behrungen gebildeten) Herzogtums
Sachsen-Hildburghausen. 1920 gelangte H. an Thüringen. S.
Sachsen-Hildburghausen.
L.: Wolff 397; Human, A., Chronik der Stadt Hildburghausen, 1886. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hingka zu Henneberg (Reichsritter). Im 16.
Jahrhundert zählten die H. zum Kanton Rhön-Werra
des Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 124. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hutten (Reichsritter). Beim Zerfall der
Herrschaft Steckelberg im oberen Kinzigtal kam Ramholz im späten 13.
Jahrhundert an die Familie H., die sich dort gegen die Grafen von Hanau
behauptete. Vom 16. bis 18. Jahrhundert gehörten die H. zum Ritterkreis Franken
der Reichsritterschaft. Sie waren in den Kantonen Rhön-Werra,
Baunach (, Steigerwald?) und Odenwald immatrikuliert. Ihr bekanntester
Angehöriger war Ulrich von H. (1488-1523), der Anhänger der Reformation war,
1519/1520 umfassende Reichsreformpläne erarbeitete, die auf ein gegenüber den
Fürsten starkes, auf die Reichsritterschaft gestütztes Kaisertum zielten, und
1521 vergeblich Privatfehden gegen Geistliche in Raubritterart zu führen
versuchte. (1642 kam Ramholz an die Freiherren von Landas, 1677 an die
Freiherren und späteren Grafen von Degenfeld. 1803 fiel es an Hessen-Kassel.
Über Preußen gelangte es 1945 zu Hessen.)
L.: Genealogischer Kalender 1753, 542; Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 593;
Seyler 369; Pfeiffer 196, 197, 212; Riedenauer 124; Stetten 11, 23, 33;
Rahrbach 131; Neumaier 149, 153; Strauß, D., Ulrich von Hutten, 1858ff., hg. v.
Clemen, O., 3. A. 1938; Steinfeld, L., Die Ritter von Hutten, 1988; Körner, H.,
Die Anfänge der Fränkischen Reichsritterschaft und die Familie v. Hutten, (in)
Ulrich von Hutten, Katalog des Landes Hessen anlässlich des 500. Geburtstages,
1988; Körner, H., Die Familie v. Hutten, (in) Ulrich von Hutten, Katalog des
Landes Hessen anlässlich des 500. Geburtstages, 1988; Handbuch der hessischen
Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 356
(Huttischer Grund, Ramholz).
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hutten von Stolzenberg (Freiherren,
Reichsritter), Hutten vom Stolzenberg, Hutten zum Stolzenberg. Im 18.
Jahrhundert waren die Freiherren von H. mit Romsthal mit Eckardroth,
Kerbersdorf, Marborn und Wahlert sowie Steinbach Mitglied des Kantons Rhön-Werra des Ritterkreises Franken.
L.: Seyler 369; Winkelmann-Holzapfel 153; Rahrbach 133.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Ilten, Illten (Reichsritter). Im 17./18.
Jahrhundert zählten die I. zum Kanton Rhön-Werra
des Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Seyler 370; Riedenauer 124.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Ingelheim, genannt Echter von Mespelbrunn
(Freiherren, Grafen, Reichsritter). Im 18. Jahrhundert zählten die Freiherren
von I. zum Kanton Rhön-Werra und zum Kanton
Steigerwald (um 1800) des Ritterkreises Franken. Im 18. Jahrhundert gehörten
die Grafen zu I. zum Ritterkreis Rhein und zwar wegen Schöneberg (Schönberg),
Dörrebach mit Ruine Gollenfels, Hergenfeld, Schweppenhausen, Seibersbach und
Waldhilbersheim zum Kanton Niederrheinstrom und wegen Gaulsheim zum Kanton
Oberrheinstrom. Außerdem waren sie mit Unterhausen und Teilen von Würzberg
Mitglied im Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken. Unterhausen fiel 1808 an
Aschaffenburg.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 543, 545; Stieber; Roth von Schreckenstein 2,
595; Seyler 370; Zimmermann 73; Winkelmann-Holzapfel 154; Riedenauer 124;
Stetten 36, 39; Rahrbach 136; ; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3
Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 356 (Holzhausen 18.
Jh.). (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Jagsthausen, Jaxthausen (Reichsritter). Um 1800
zählten die J. zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken und vielleicht
auch zum Kanton Rhön-Werra.
L.: Riedenauer 124.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Kalb von Kalbsrieth (Reichsritter), Kalb von
Kalbsried. Am Ende des 18. Jahrhunderts zählten die K. zu den Kantonen Rhön-Werra und Steigerwald des Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 124.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Karsbach, Karspach (Reichsritter). Die zu K.
zählten im 17./18. Jahrhundert zum Kanton Rhön-Werra
des Ritterkreises Franken. S. Wolf von Karsbach.
L.: Stieber; Seyler 370; Riedenauer 124.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Kempinsky (Reichsritter). Um 1750 zählten die K.
zum Kanton Rhön-Werra im Ritterkreis Franken.
L.: Riedenauer 124. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Kere (Reichsritter), Kehr. Im frühen 16.
Jahrhundert zählten die von der K. (Kere, Kießling von der Kere) zum Kanton
Rhön-Werra des Ritterkreises Franken. Außerdem
waren sie im Kanton Baunach und im Kanton Steigerwald im Ritterkreis Franken
immatrikuliert.
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 593; Pfeiffer 212; Riedenauer 124;
Rahrbach 139.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Keudell zu Schwebda (Reichsritter), Keudel zu Schwebda. Kanton Rhön-Werra, Ritterkreis Franken. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Kotlinsky, Kottlinsky (Reichsritter). Um 1700
zählten die K. zum Kanton Rhön-Werra des
Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Seyler 370; Riedenauer 125. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Kötschau, Ketschau (Reichsritter). Von der Mitte
des 16. bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts zählten die K. zum Kanton Rhön-Werra im Ritterkreis Franken.
L.: Seyler 370; Riedenauer 125. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Kottwitz von Aulenbach (Reichsritter), Kottwitz.
Im 16. und 17. Jahrhundert zählten die K. zum Kanton Odenwald des Ritterkreises
Franken. Von der Mitte des 17. bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts waren sie im
Kanton Rhön-Werra immatrikuliert (Kottwitz von
Aulenbach).
L.: Stieber, Seyler 370; Pfeiffer 210; Stetten 32, 33; Riedenauer 122, 125;
Rahrbach 141; Neumaier 73, 132, 149f., 153.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Kotzau (Herren, Reichsritter). Nach der 1234
erstmals erwähnten Burg K. in Oberfranken nannten sich seit 1172 erscheinende
Herren. Im 16. Jahrhundert zählten die K. zum Kanton Gebirg, zum Kanton Rhön-Werra und zum Kanton Baunach des Ritterkreises Franken
sowie zur vogtländischen Ritterschaft (Vogtland). Als sie um die Mitte des 17.
Jahrhunderts ausstarben, fielen ihre Güter an die Markgrafschaft Bayreuth
(Brandenburg-Bayreuth). 1810 kam Oberkotzau mit der Markgrafschaft Bayreuth an
Bayern.
L.: Stieber; Pfeiffer 209; Riedenauer 125; Sieghardt, A., Die Herren von Kotzau
und ihr Schloss, (in) Siebenstern, 1936; Gebessler, A., Stadt und Landkreis
Hof, 1960. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Küchenmeister (Reichsritter). Bis zur Mitte des 17.
Jahrhunderts zählten die K. zum Kanton Odenwald (K. von Seldeneck, K. von
Neuburg) sowie zum Kanton Rhön-Werra des
Ritterkreises Franken.
L.: Stetten 33; Riedenauer 125; Rahrbach 143.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Küchenmeister von Nortenberg (Reichsritter),
Küchenmeister von Nordenberg. Im 18. Jahrhundert zählten die K. zum zum Kanton
Rhön-Werra des Ritterkreises Franken.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 593. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Landas, Landass (Reichsritter). Um 1700 zählten
die L. zum Kanton Rhön-Werra im Ritterkreis
Franken. S. Swerts von L. zu Weinheim.
L.: Riedenauer 125.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Landschad von Steinach (Reichsritter). Im 16. und
17. Jahrhundert gehörten die im 12. Jh. als edelfreie Herren sichtbaren L.,
denen der Minnesänger Bligger II. entstammte, dem Kanton Odenwald und kürzere
Zeit auch dem Kanton Rhön-Werra des
Ritterkreises Franken an. Im 18. Jahrhundert zählten die L. zum Ritterkreis
Rhein.
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 595; Riedenauer 125; Stetten 33;
Neumaier 66, 73, 132, 149f., 153; Hinz, E., Die Wappen der Herren und
Landschaden von Steinach, 2012; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3
Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 356 (Dils, Birkenau).
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Langenschwarz (Reichsritter). Die von und zu L.
zählten im ausgehenden 17. und im 18. Jahrhundert mit L., Hechelmannskirchen,
Köhlersmoor und Schlotzau zum Kanton Rhön-Werra
des Ritterkreises Franken. Über Hessen-Kassel und Preußen (Hessen-Nassau) kamen
die Orte 1945 zu Hessen.
L.: Stieber; Seyler 371; Winkelmann-Holzapfel 155; Riedenauer 125; Handbuch der
hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W.,
2014, 356 (Langenschwarz).
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Lauter, Lutter, Lüdder (Reichsritter). Bis etwa
1700 gehörten die L. zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken, bis etwa
1750 zum Kanton Rhön-Werra sowie zeitweise zum
Kanton Altmühl(?) und zum Kanton Steigerwald, alle im Ritterkreis Franken. S.
Lauffen?
L.: Biedermann, Altmühl; Stieber; Seyler 371; Bechtolsheim 15; Stetten 33;
Riedenauer 125; Neumaier 77, 82, 165 (Lauter zu Schöllkrippen) ; Handbuch der
hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W.,
2014, 356 (Mittelkalbach bis 1699).
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Lehrbach (Grafen, Reichsritter). Im 17. und 18.
Jahrhundert (von etwa 1680 bis etwa 1760) gehörten die L. zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken. Von etwa 1785 bis
etwa 1805 zählten die Grafen von L. wegen Laudenau (Lautenau) und Winterkasten
mit Gumpen (Kleingumpen) zum Kanton Odenwald. Ihre Güter fielen 1808 an
Hessen-Darmstadt und kamen damit 1945 zu Hessen.
L.: Stieber; Seyler 371; Winkelmann-Holzapfel 155; Riedenauer 125; Stetten 36;
Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v.
Speitkamp, W., 2014, 356 (Mittelkalbach, Winterkasten).
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Leinach (Reichsritter). Vielleicht zählten die
L. zum Kanton Rhön-Werra im Ritterkreis Franken.
L.: Riedenauer 125.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Lengsfeld, Stadtlengsfeld
(reichsritterschaftlicher Ort, reichsfreies Gericht). L. westlich von Salzungen
erscheint 1235 als Lehen Fuldas in der Hand der Herren von Frankenstein. 1326
mussten diese Burg und Stadt an Fulda verkaufen. Um 1523 erwarben nach
zahlreichen Verpfändungen die Boyneburg (Boineburg) die Herrschaft, die zum
Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken
zählte und wohl deswegen als reichsfreies Gericht galt. 1806 kam L. zu
Sachsen-Weimar-Eisenach, 1820 zu Sachsen-Weimar (1896 in Stadtlengsfeld
umbenannt), 1920 zu Thüringen und damit von 1949 bis 1990 zur Deutschen
Demokratischen Republik.
L.: Wolff 513. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Lochner von Hüttenbach (Freiherren,
Reichsritter). Im 18. Jahrhundert zählten die Freiherren L. zum Kanton Gebirg,
im späten 18. Jahrhundert mit Querbachshof und Rödelmaier zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken. Außerdem waren sie
vielleicht im Kanton Steigerwald immatrikuliert.
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 594; Winkelmann-Holzapfel 155;
Bechtolsheim 15, 20; Riedenauer 125; Rahrbach 155.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Lüchau (Reichsritter). Vom 16. bis zum 18.
Jahrhundert zählten die L. (Lochau) mit Donndorf (Domdorf), Eckersdorf,
Unterleinleiter und Sankt Gilgenberg zum Kanton Gebirg des Ritterkreises
Franken. Außerdem waren sie im 16. Jahrhundert auch im Kanton Altmühl und im Kanton
Rhön-Werra des Ritterkreises Franken
immatrikuliert.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 535; Roth von Schreckenstein 2, 594; Pfeiffer
210, 212; Riedenauer 125 (Lochau); Rahrbach 157; Ulrichs 209. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Mansbach, Mannsbach (Reichsritter). Die M.
zählten vom 16. bis zum 18. Jahrhundert (mit M., Glaam, Oberbreitzbach bzw.
Oberbreizbach und Wenigentaft) zum Kanton Rhön-Werra
des Ritterkreises Franken, vielleicht auch zum Kanton Baunach sowie mit Höchst
zum Kanton Mittelrheinstrom des Ritterkreises Rhein. Über Hessen-Kassel und
Preußen (1866) kamen die fränkischen Güter 1945 zu Hessen.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 547; Stieber; Seyler 371f.;
Winkelmann-Holzapfel 156; Riedenauer 125; Handbuch der hessischen Geschichte
Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 357 (Mansbach
1550-1792. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Mansbach (reichsritterschaftliche Herrschaft).
Seit 1232 erscheinen ministerialische Herren von M. bei Hünfeld, die zwischen
Fulda, Hersfeld und Hessen eine teilweise selbständige Herrschaft errichteten.
Im 17. Jahrhundert erreichten die Herren nach langen Rechtsstreitigkeiten die
Aufnahme in den Kanton Rhön-Werra des
Ritterkreises Franken. 1651 verkauften sie die Hälfte der Güter an den
hessischen Generalleutnant Johann Geyso. Bis zur Mediatisierung in
Hessen-Kassel 1806 enthielt M. 3 Rittergüter, die von Fulda als landsässig
beansprucht wurden, tatsächlich aber reichsunmittelbar waren. Über Preußen
(Hessen-Nassau) (1866) gelangte M. 1945 zu Hessen. S. Geyso zu M.
L.: Wolff 514.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Mansfeld (Reichsritter). Die M. zählten um 1750
zum Kanton Rhön-Werra im Ritterkreis Franken.
L.: Riedenauer.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Mariaburghausen, Kloster, Burghausen, Kloster Sankt
Maria. Um 1800 zählte das Kloster M. wegen Teilen Volkershausens zum Kanton
Rhön-Werra und außerdem zum Kanton Baunach des
Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 129; Winkelmann-Holzapfel 144.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Marschalk von Ostheim (zu Marisfeld, Murrstadt, Waldersdorf,
Walthershausen, Friesenhausen) (Freiherren, Reichsritter). Vom 16. bis zum 18.
Jahrhundert zählten die Freiherren M. zum Kanton Rhön-Werra
des Ritterkreises Franken. Wegen des Rittergutes Trabelsdorf waren sie bis 1806
im Kanton Steigerwald immatrikuliert. Außerdem gehörten sie vom späten 16.
Jahrhundert bis etwa 1800 dem Kanton Baunach an. S. Marschalk genannt Greif zu
Erlebach
L.: Roth von Schreckenstein 2, 594; Seyler 373f.; Bechtolsheim 16; Riedenauer
125; Rahrbach 159; Ulrichs 209. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Masbach (Reichsritter), Maßbach. Im 16.
Jahrhundert zählten die M. zum Kanton Rhön-Werra
sowie vielleicht zum Kanton Baunach des Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Pfeiffer 198; Riedenauer 125; Rahrbach 161.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Mauchenheim genannt Bechtolsheim (Freiherren,
Reichsritter). Um 1200 wird das zum rheinischen Uradel zählende Geschlecht
erstmals urkundlich erwähnt. Es war seit 1270 Ganerbe zu Bechtolsheim, seit
1429 zu Schornsheim, seit 1553 zu Mommenheim und seit 1471 zu Nieder-Saulheim
(Niedersaulheim). Im 17. und 18. Jahrhundert zählten die Freiherren von M. mit
einem Zehntel der Ganerbschaft Bechtolsheim und einem Achtel der Ganerbschaft
Mommenheim zum Kanton Oberrheinstrom des Ritterkreises Rhein. Mit Albertshofen
samt Mainsondheim (Mainsontheim), Bibergau und Teilen Mainstockheims waren sie
seit 1727 Mitglied im Kanton Steigerwald des Ritterkreises Franken. Von etwa
1650 bis 1750 gehörten sie auch dem Kanton Rhön-Werra,
kurz vor 1700 dem Kanton Odenwald an. (Der Ort M. kam über Bayern 1946 zu
Rheinland-Pfalz.)
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 595; Seyler 374; Hölzle, Beiwort 58;
Zimmermann 63; Winkelmann-Holzapfel 156; Riedenauer 122; Pfeiffer 199;
Bechtolsheim 16, 197, 360; Rahrbach 13; Neumaier 6.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Meiningen (Herrschaft). 982 gab Kaiser Otto II.
dem Stift Sankt Peter und Alexander in Aschaffenburg sein Eigengut in M. an der
Werra am Rande des Grabfeldes. Kaiser Heinrich
II. übertrug M. an Würzburg. 1222/1230 zogen die Grafen von Henneberg M. an
sich. 1330 fiel es wieder an Würzburg, das es 1406 an die Buchenau verkaufte.
Von ihnen kam es an die von der Tann und dann wieder an Würzburg, 1434 auf
Wiederkauf wieder an die Grafen von Henneberg, die es 1542 im Tauschwege gegen
Mainberg vom Hochstift Würzburg erwarben. Nach einem Erbvertrag von 1554 fiel
es 1583 an Sachsen, 1660 endgültig an dessen ernestinische Linie. Von 1680 bis
1918 war es Hauptstadt Sachsen-Meiningens, mit dem es 1920 zu Thüringen kam. S.
Sachsen-Meiningen.
L.: Wolff 115; Güth, M., Poligraphia Meiningensis, das ist gründliche
Beschreibung der uralten Stadt Meiningen, 1676, neu hg. v. Schaubach, E., 1861.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Meiningen (Reichsritter). Um 1790 waren die M. mit
Oepfershausen bei M. Mitglied im Kanton Rhön-Werra
des Ritterkreises Franken. Oepfershausen kam über Sachsen-Meiningen 1920 zu Thüringen.
L.: Winkelmann-Holzapfel 157.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Meisenbug, Meysenbug, Meisenbach (Reichsritter).
Im frühen 18. Jahrhundert zählten die M. zum Kanton Rhön-Werra im Ritterkreis Franken. Der Ort Meisenbug fiel
1945 über Preußen (Hessen-Nassau) an Hessen.
L.: Seyler 374; Riedenauer 125; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3
Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 357 Meysenbug (bei
Frankenstein). (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Metsch (Freiherren, Reichsritter). Im frühen
18. Jahrhundert zählten die Freiherren von M. zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Seyler 375; Riedenauer 125.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Mörlau, Merlau, Mörlau genannt Böhm, Mörle
genannt Böhem (Reichsritter). Die M. gehörten im 16. und 17. Jahrhundert zum
Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Seyler 374; Riedenauer 125; Handbuch der hessischen Geschichte Bd.
3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 357 (Buseck, Steinau
1618) im 17. Jh. ausgestorben, Mörle genannt Böhem (Ürzell, Ulmbach) im 17. Jh.
ausgestorben.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Müdesheim (Reichsritter). Im frühen 16.
Jahrhundert zählten die M. zum Kanton Rhön-Werra
des Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 125.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Müller zu Lengsfeld (Freiherren, Reichsritter).
Die Freiherren M. zählten im 18. Jahrhundert mit Stadtlengsfeld, Gehaus und
Weilar zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises
Franken.
L.: Stieber; Seyler 375; Winkelmann-Holzapfel 157; Riedenauer 125. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Münden, Hannoversch Münden (Burg, Herrschaft,
Residenz des Herzogs von Braunschweig-Lüneburg in der Linie
Calenberg-Göttingen). Um 800 gab der Missionsbischof Erkanbert dem Kloster
Fulda M. (Gemundi) am Zusammenfluss von Fulda und Werra.
Vermutlich über die Grafen von Northeim und Winzenburg kam es an Heinrich den
Löwen und fiel spätestens 1183 an die Landgrafen von Thüringen. 1246 wurde nach
deren Aussterben der Herzog von Braunschweig-Lüneburg mit dem Reichslehen M.
belehnt. Über Hannover gelangte M. 1866 an Preußen und 1946 zu Niedersachsen.
S. Braunschweig-Lüneburg.
L.: Wolff 437; Lotze, W., Geschichte der Stadt Münden, 2. A. 1909; Beuermann,
A., Hannoversch-Münden, Diss. phil. 1951; Eckhardt, K., Heinrich der Löwe an Werra und Oberweser, 1958; Festschrift zur
800-Jahrfeier der Stadt Münden, hg. v. d. Stadt Münden, 1983; Höfe und
Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W., 2003, 1, 2,
251. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Münster (Freiherren, Reichsritter). Vom 16. bis
zum 18. Jahrhundert zählten die Freiherren von M. mit Euerbach, M.,
Niederwerrn, Kleineibstadt, Pfändhausen, Teilen von Burglauer, Rannungen und
Teilen von Poppenlauer zum Kanton Rhön-Werra des
Ritterkreises Franken. Außerdem waren sie seit dem 17. Jahrhundert mit Lisberg
(Lissberg, Lißberg) im Kanton Steigerwald immatrikuliert. Im späten 16.
Jahrhundert gehörten sie auch dem Kanton Baunach an.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 538ff.; Roth von Schreckenstein 2, 594;
Seyler 375f.; Winkelmann-Holzapfel 157; Pfeiffer 198, 211; Bechtolsheim 12, 17,
63, 306; Riedenauer 125; Rahrbach 166.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Muth (Reichsritter). Um 1806 zählten die M.
zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 125.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Neuenburg (Reichsritter). Im frühen 16.
Jahrhundert zählten die N., die möglicherweise mit den Küchenmeister
gleichzusetzen sind, zum Kanton Rhön-Werra im
Ritterkreis Franken. S. Buttlar genannt N.
L.: Riedenauer 125; Ulrichs 209.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Neukirchen (reichsritterschaftlicher Ort). N. an
der Haune nördlich von Hünfeld zählte zum Kanton Rhön-Werra
des Ritterkreises Franken und kam über Hessen-Kassel und Preußen (1866) 1945 an
Hessen.
L.: Wolff 514.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Nordeck von Rabenau (Reichsritter). Im frühen
16. Jahrhundert zählten die Nordeck von Rabenau zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken. S. Rabenau.
L.: Riedenauer 126; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und
Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 357 Nordeck genannt Braun (Londorf 1550),
Nordeck zu Rabenau (Londorf, Steinau 16. Jh.).
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Northeim (Grafen). In N. an der Mündung der Rhume
in die Leine bestand schon an der Zeitenwende und in frühmerowingischer Zeit
eine Siedlung. Um 800 gab der edle Nidhart Güter an Fulda. Ein Grafengeschlecht
von N. wird im 10. Jahrhundert (982) erkennbar. Graf Otto (um 1025-1083) wurde
1061 Herzog von Bayern (bis 1070). Die Güter der Grafen von N. an der oberen
Leine, Werra, Weser, Diemel, Nethe und der
unteren Elbe (Boyneburg, Vogtei über Corvey, Gandersheim, Helmarshausen,
Hausklöster Northeim, Bursfelde, Amelungsborn, Oldisleben (Oldesleben) kamen
nach dem Tod der Kaiserin Richenza (1141) und Siegfrieds IV. von Boyneburg
(1144) bzw. Hermanns von Winzenburg (1152) auf Grund der Heirat Gertruds von
Süpplingenburg, der Tochter König Lothars von Süpplingenburg und Richenzas von
N., mit Heinrich dem Stolzen an die Welfen (Heinrich den Löwen).
L.: Wolff 437; Lange, K., Der Herrschaftsbereich der Grafen von Northeim, 1969;
Pischke, G., Herrschaftsbereiche der Billunger, der Grafen von Stade, der
Grafen von Northeim und Lothars von Süpplingenburg, 1984; Hindte, H. v.,
Northeim, LexMA 6 1993, 1253; Pischke, G., Die Grafen von Northeim, Z. d. V. f.
hess. Gesch. 103 (1998), 3; Borchert, S., Herzog Otto von Northeim (um
1025-1083), 2005; Borchert, S., Herzog Otto von Northeim (um 1025-1083), 2005.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Obernitz (Reichsritter). Im 16. Jahrhundert
zählten die O. zum Kanton Gebirg des Ritterkreises Franken. Außerdem waren sie
im Kanton Rhön-Werra und vielleicht auch in den
Kantonen Baunach und Steigerwald des Ritterkreises Franken immatrikuliert.
L.: Pfeiffer 213; Bechtolsheim 15; Riedenauer 125.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Oepp (Reichsritter). Im 17. Jahrhundert
zählten die O. zum Kanton Rhön-Werra des
Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Seyler 377; Riedenauer 125.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Ostheim (Ganerbschaft). In O. vor der Rhön
nordwestlich Mellrichstadts bestand eine Ganerbschaft (u. a. Stein zum
Altenstein [bis 1765], von der Tann [bis 1782], Stein zu Nordheim und Ostheim).
Sie zählte zum Kanton Rhön-Werra des
Ritterkreises Franken. 1797 war Dietrich Philipp August Freiherr von Stein zum
Altenstein einziger Ganerbe. Seine Güter fielen 1809 an das Großherzogtum
Würzburg, 1814 an Bayern. O. selbst gehörte anfangs zur Herrschaft Lichtenberg
und kam 1220 an Henneberg-Bodenlaube (Henneberg-Botenlauben), 1230 an Fulda,
1366 an Thüringen, 1409 an Mainz, 1423 an Würzburg, 1433 an Henneberg-Römhild,
1548 an Mansfeld, 1555 an Sachsen, 1741 an Sachsen-Weimar-Eisenach, 1920 an
Thüringen und 1945 an Bayern.
L.: Wolff 115; Geschichtlicher Atlas von Hessen, Inhaltsübersicht 34; Binder,
C., Das ehemalige Amt Lichtenberg vor der Rhön, Zs. d. Ver. f. thür. Geschichte
und Altertumskunde N.F. 8-10 (1893ff.); Ostheim vor der Rhön. Geschichte, Land
und Leute, hg. v. Körner, H./Schmidt, H., 1982.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Peterswald, Peterswaldt (Reichsritter). Im späteren
17. Jahrhundert zählten die P. zum Kanton Rhön-Werra
des Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Seyler 377; Riedenauer 126.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Petsch, Petzsch (Reichsritter). Um 1700 zählten
die P. zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises
Franken.
L.: Stieber; Seyler 377; Riedenauer 126.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Pfersdorf, Pferdsdorf (Reichsritter). Im frühen
16. Jahrhundert zählten die P. zum Kanton Rhön-Werra
im Ritterkreis Franken. Der Ort P. kam 1920 zu Thüringen.
L.: Stieber; Riedenauer 126.Pfersfeld s. Pferffelder
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Philippsthal (Schloss, Herrschaft). In P. an der Werra wurde vermutlich kurz vor 1191 das Benediktinerinnenkloster Kreuzberg gegründet, das im Bauernkrieg (1526/1527) zerstört wurde. Seine Güter gelangten nach Abfindung des letzten Propstes an den Landgrafen von Hessen. 1686 gab Landgraf Karl von Hessen-Kassel die aus den Gütern des zerstörten Klosters Kreuzberg an der Werra gebildete Vogtei Kreuzberg seinem Bruder Philipp, der das Kloster zum Schloss P. umbaute. Es wurde Sitz der Linie Hessen-Philippsthal. S. Hessen-Philippsthal. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Plittersdorf, Plittersdorff, Blittersdorff
(Reichsritter). Im späteren 17. Jahrhundert zählten die P. zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken. Außerdem waren sie
zeitweise im Ort Ortenau des Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des
Ritterkreises Schwaben immatrikuliert.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592; Riedenauer 126; Handbuch der hessischen
Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 357
(Niederkalbach, Uttrichshausen, nach 1674).
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Quadt (Herren, Grafen). 1256 erscheint das jülich-geldernsche Adelsgeschlecht Q. Es erbte 1498/1502 die reichsständische Herrschaft Wykradt (Wickrath, heute Stadtteil Mönchengladbachs) und zählte zum Ritterkreis Rhein sowie zum Kanton Rhön-Werra (etwa 1750-1780) des Ritterkreises Franken. 1557 wurde es protestantisch. 1752 wurde die Hauptlinie Quadt-Wickrath zu Reichsgrafen (westfälische Grafen) erhoben. s. Quadt-Wickrath. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Quadt-Wickrath, Quadt-Wykradt (Grafen, Reichsgrafen).
1256 erscheint das jülich-geldernsche Adelsgeschlecht Quadt. Es erbte 1498/1502
die reichsständische Herrschaft Wykradt (Wickrath, heute Stadtteil
Mönchengladbachs) und zählte zum Ritterkreis Rhein sowie zum Kanton Rhön-Werra (etwa 1750-1780) des Ritterkreises Franken. 1557
wurde es protestantisch. 1752 wurde die Hauptlinie Q. zu Reichsgrafen
(westfälische Grafen) erhoben. Sie verlor 1801 ihre linksrheinischen Güter und
erhielt durch § 24 des Reichsdeputationshauptschlusses vom 25. 2. 1803 für
Wickrath und Schwanenberg (heute Stadtteil von Erkelenz) neben einer Rente von
11000 Gulden die aus der Reichsabtei Isny und der Reichsstadt Isny gebildete
standesherrliche Grafschaft Isny. Sie fiel 1806 an Württemberg. 1951/1952 kam
Isny zu Baden-Württemberg.
L.: Zeumer 552ff. II b 63, 25; Roth von Schreckenstein 2, 595; Seyler 377;
Riedenauer 126; Speth, H., Die Reichsstadt Isny am Ende des alten Reiches
(1775-1806), 1972.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rabenau, Nordeck von Rabenau (Reichsritter). Im
frühen 16. Jahrhundert zählten die Nordeck von Rabenau zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 126.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rapp, Rapp zu Hausen (Reichsritter). Im
frühen 17. Jahrhundert zählten die R. zu Hausen zum Kanton Baunach, um 1700 zum
Kanton Rhön-Werra im Ritterkreis Franken.
L.: Stieber; Seyler 377; Riedenauer 126.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rauche (Reichsritter). Im frühen 16.
Jahrhundert zählten die R. zum Kanton Rhön-Werra
des Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 126. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Reckrodt (Reichsritter). Bis ins frühe 18.
Jahrhundert zählten die R. zum Kanton Rhön-Werra
des Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Seyler 377f.; Riedenauer 126. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Reinihgouwe (Ringgau an der Werra
westnordwestlich Eisenachs) s. Ringgau.
L.: Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 9, 26, 31, 33, 303
Reinihgouwe, Ringgau. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Reinstein, Rheinstein (Reichsritter). Im 16.
Jahrhundert zählten die R. zum Kanton Rhön-Werra
des Ritterkreises Franken, im 17. Jahrhundert zum Kanton Odenwald.
L.: Riedenauer 126; Neumaier 83, 87, 166.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Reitzheim (Reichsritter). Im frühen 16.
Jahrhundert zählten die R. zum Kanton Rhön-Werra
des Ritterkreises Franken. S. Reitzenstein.
L.: Pfeiffer 211; Riedenauer 126. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rettersbach (Reichsritter). Im frühen 16.
Jahrhundert zählten die R. zum Kanton Rhön-Werra
im Ritterkreis Franken.
L.: Riedenauer 126.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rhön und Werra (Kanton, Ritterkanton) s. Rhön-Werra (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rhön-Werra,
Rhön und Werra (Kanton, Ritterkanton). R. ist
ein Kanton des Ritterkreises Franken der Reichsritterschaft. Die Kanzlei hatte
ihren Sitz in Schweinfurt. Untergliedert war der Kanton in das hennebergische
Quartier, das Saalequartier, das Mainquartier und das buchsche Quartier. Um
1800 zählte er selbst zu seinen Mitgliedern.
L.: Lünig, Reichsarchiv 12, Franken 70; Mader 2, 538; 8, 351; 10, 626; Wolff
513; Riedenauer 116, 122ff.; Eschwege, v., Die freie Reichsritterschaft des
Cantons Rhön-Werra (Franken) um das Jahr 1575,
Literatur- und Intelligenzbl. des deutschen Herold 1 (1874), 1ff.; Seyler, G.,
Personalmatrikel des Ritterkreises Rhön-Werra,
Abh. d. hist. Ver. Unterfranken 21 (1871), 347ff.; Körner, H., Der Kanton Rhön-Werra der der fränkischen Reichsritterschaft (in) Land
der offenen Fernen, hg. v. Sauer, H., 1976, 53ff. ; Handbuch der hessischen
Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 373.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Riedern, Rüdern, Rütter (Reichsritter). Im 16.
Jahrhundert zählten die R. zum Kanton Odenwald und zum Kanton Rhön-Werra im Ritterkreis Franken.
L.: Riedenauer 126; Rahrbach 188; Neumaier 67, 72, 90, 141.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Riedesel (zu Eisenbach) (Reichsfreiherren,
Reichsritter). Die hessische Adelsfamilie R. wurde 1437 zu hessischen
Erbmarschällen und 1680 zu Reichsfreiherren erhoben. Sie bildete im 15.
Jahrhundert auf fuldischen, hersfeldischen und pfälzischen Lehen um Lauterbach
und Schloss Eisenbach im nordöstlichen Vogelsberg eine Herrschaft aus
(Junkernland). Durch Verträge mit Fulda 1684 und Hessen-Darmstadt 1713 gewann
sie eine nahezu landesherrliche Stellung. Vom 16. bis zum 19. Jahrhundert
zählten die R. mit Altenschlirf, Bannerod, Heisters, Nösberts, Schafhof,
Schlechtenwegen, Steinfurt, Vaitshain, Weidmoos, Wünschen-Moos (Wünschenmoos),
Zahmen, Freiensteinau, Fleschenbach, Holzmühl, Radmühl, Reichlos, Salz,
Landenhausen, Lauterbach, Moos, Grunzenau, Metzlos, Metzlos-Gehaag bzw. Metzlos-Gehag,
Niedermoos (Nieder-Moos), Obermoos (Ober-Moos) Stockhausen, Rixfeld, Rudlos,
Schadges, Vietmes und Wernges zum Kanton Rhön-Werra
des Ritterkreises Franken, außerdem zum Ritterkreis Rhein. 1806 fiel das Gebiet
durch Mediatisierung an Hessen-Darmstadt und damit 1945 an Hessen.
L.: Wolff 514; Roth von Schreckenstein 2, 595; Seyler 378f.; Pfeiffer 198;
Winkelmann-Holzapfel 159f.; Riedenauer 126; Rahrbach 189; Becker, E. u. a., Die
Riedesel zu Eisenbach, Bd. 1ff. 1923ff.; Zschaeck, F., Die Riedesel zu
Eisenbach, 1957; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und
Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 357 „Junkernland“.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Riedigheim, Rüdigsheim, Rüdigkhe (Reichsritter). Im
frühen 16. Jahrhundert zählten die R. zum Kanton Odenwald und zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken. S. Riedheim?
L.: Riedenauer 126.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Ringgau (Gau an der Werra
westnordwestlich Eisenachs) s. Reinihgouwe
L.: Hessler, W., Mitteldeutsche Gaue des frühen und hohen Mittelalters, 1957,
148 Ringgau (Herleshausen westnordwestlich Eisenachs); Polenz, P. v.,
Landschafts- und Bezirksnamen, 1961,II, 9, 26, 31, 33, 303.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Romrod (Reichsritter, Rumrodt, Rumredt,
Rumroth, Romrod. Nach der Wasserburg Romrod bei Alsfeld nannten sich seit 1197
Herren von R. Im 16. und 17. Jahrhundert zählten die R. zum Kanton Rhön-Werra, im 17. und 18. Jahrhundert zum Kanton Odenwald,
im späteren 18. Jahrhundert zum Kanton Steigerwald des Ritterkreises Franken
sowie zum Ritterkreis Rhein. Romrod selbst kam über die Erffa (Erfa) bis 1385
an die Landgrafen von Hessen, 1604 an Hessen-Darmstadt und 1945 an Hessen.
L.: Seyler 380; Roth von Schreckenstein 2,595; Pfeiffer 211; Riedenauer 126;
Bechtolsheim 15; Rahrbach 192; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter,
Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 357 (Ufhausen bis 1610).
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rosenbach (Freiherren, Reichsritter). Im 18.
Jahrhundert zählten die Freiherren von R. mit Teilen von Gaukönigshofen, das
1808 an Würzburg fiel, zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken. Mit
Schackau (Schlackau), Bubenbad, Danzwiesen, Eselsbrunn, Gräbenhof, Kleinsassen,
Dietges, Dörmbach, Eckweisbach, Gründcheshof, Harbach, Langenberg, Rupsroth,
Ziegelhof (Ziegelhütte), Teilen von Maßbach samt einem Drittel Weichtungen,
Teilen von Poppenlauer, Thundorf mit Haupertsmühle (Haupersmühle) und Teilen
von Volkershausen waren sie etwa gleichzeitig im Kanton Rhön-Werra immatrikuliert. Außerdem waren sie seit der
Mitte des 16. Jahrhunderts Mitglied im Kanton Baunach.
L.: Seyler 380; Hölzle, Beiwort 56; Winkelmann-Holzapfel 160; Stetten 37, 188;
Riedenauer 126; Rahrbach 195; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter,
Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 357 (Schackau, Lindheim) 1774
ausgestorben?. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rosenberg (Herrschaft, Reichsritter). R. westlich
(Bad) Mergentheims wird 1251 erstmals erwähnt. Von 1270 bis 1632 war es in
Händen der Herren von R. 1638 kam es nach ihrem Aussterben an die Grafen von
Hatzfeld, welche die zu den Kanton Odenwald, Rhön-Werra
und Baunach des Ritterkreises Franken steuernde Herrschaft 1730 an
Löwenstein-Wertheim-Rochefort verkauften, die sich seit 1801
Löwenstein-Wertheim-Rosenberg nannten. S. Löwenstein-Wertheim-Rochefort,
Löwenstein-Wertheim-Rosenberg.
L.: Hölzle, Beiwort 50; Stetten 33; Rahrbach 197; Neumaier 26, 49f., 66, 72,
142, 149, 156, 173, 230; Kienitz, O., Die Löwenstein-Wertheimischen Territorien
und ihre Entwicklung, Jb. d. hist. Ver. Alt-Wertheim, 1919; Schweizer, H., Aus
der Geschichte meines Heimatdorfes Rosenberg, 1921; Löffler, M., Rosenberg im
Herzen des Baulandes, 1974; Stockert, H., Adel im Übergang, 2000.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rottenbach (Reichsritter). Im 17. Jahrhundert
zählten die R. zum Kanton Rhön-Werra des
Ritterkreises Franken.
L.: Seyler 380.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rüdt von Collenberg, Rud (Reichsritter). Im
13. Jahrhundert dürfte die Kollenburg bei Fechenbach als einer der Stammsitze
der R.-Bödigheim entstanden sein, die zu den reichsten ritterschaftlichen
Familien um Miltenberg und Amorbach zählten. 1342 war ihre Burg Lehen des
Deutschen Ordens, 1483 des Erzstifts Mainz. Als freies Allod erwarben sie durch
Kauf 1450 Fechenbach und Reistenhausen. 1635 starben die R., die zum Kanton
Odenwald und im späten 16. Jahrhundert auch zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken zählten, aus, so dass
das Erzstift die Burg einzog. Die Herrschaft über die Orte Fechenbach und
Reistenhausen kam an die Grafen Reigersberg. Um 1790 gehörten Bödigheim,
Eberstadt, Waldhausen, ein Viertel Hainstadt, Sennfeld, Sindolsheim, halb
Untereubigheim und ein Viertel Waldstetten dazu. Fechenbach und Reistenhausen
kamen 1803 unter die Oberhoheit des Fürstentums Aschaffenburg und damit 1814 an
Bayern. Die übrigen Güter fielen 1808 an Baden und damit 1951/1952 an
Baden-Württemberg. S. Bödigheim.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 536; Roth von Schreckenstein 2, 594; Pfeiffer
197, 210; Stetten 33, 37, 186; Winkelmann-Holzapfel 160f.; Riedenauer 126;
Hölzle, Beiwort 57; Rahrbach 204; Ulrichs 209; Neumaier 4, 72, 149, 152, 230;
Bethmann, K. v., Reistenhausen und Fechenbach, Archiv des hist. Vereins für
Unterfranken und Aschaffenburg 30 (1887); Collenberg, R. v., Geschichte der
Familie Rüdt v. Collenberg, 1937 (masch.schr.).
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rumrodt, Rumredt, Rumroth, Romrod
(Reichsritter). Nach der Wasserburg Romrod bei Alsfeld nannten sich seit 1197
Herren von R. Im 16. und 17. Jahrhundert zählten die R. zum Kanton Rhön-Werra, im 17. und 18. Jahrhundert zum Kanton Odenwald,
im späteren 18. Jahrhundert zum Kanton Steigerwald des Ritterkreises Franken
sowie zum Ritterkreis Rhein. Romrod selbst kam über die Erffa (Erfa) bis 1385
an die Landgrafen von Hessen, 1604 an Hessen-Darmstadt und 1945 an Hessen.
L.: Seyler 380; Roth von Schreckenstein 2,595; Pfeiffer 211; Riedenauer 126;
Bechtolsheim 15; Rahrbach 192; Neumaier 81, 84.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rußwurm (Reichsritter). Bis ins frühe 18.
Jahrhundert zählten die R. zum Kanton Rhön-Werra
des Ritterkreises Franken. Im 17. Jahrhundert waren sie zeitweise in den
Kantonen Baunach, Odenwald und Gebirg (?) immatrikuliert. S. Gleichen genannt
von R.
L.: Seyler 380; Pfeiffer 198; Riedenauer 126.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Sachsen-Eisenach (Fürstentum). 1572 entstand durch
Erbteilung der ernestinischen Linie Sachsens Sachsen-Coburg-Eisenach und daraus
1596 durch Teilung S., das 1638 erlosch, wobei zwei Drittel der Güter an
Sachsen-Weimar kamen und ein Drittel an Sachsen-Altenburg fiel. 1641 spaltete
sich von Sachsen-Weimar wieder eine Linie S. ab, die 1644 ausstarb. 1672 teilte
Sachsen-Weimar erneut eine Linie S. ab. Sie starb 1741 aus. Ihre Güter kamen an
Sachsen-Weimar (Sachsen-Weimar-Eisenach.) Am Ende des 18. Jahrhunderts gehörten
Sachsen-Weimar und das 30000 Einwohner und 8 Quadratmeilen umfassende S. der
weltlichen Bank des Reichsfürstenrats des Reichstags und dem obersächsischen
Reichskreis an und zählte S. zum Kanton Rhön-Werra
des Ritterkreises Franken. Sachsen-Weimar-Eisenach ging am 1. 5. 1920 in
Thüringen, dessen Gebiet von 1949 bis 1990 zur Deutschen Demokratischen
Republik gehörte, auf.
L.: Wolff 396; Zeumer 553 II b 10; Wallner 710 ObersächsRK 19; Großer
Historischer Weltatlas III 38 (1789) D2; Riedenauer 129. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Sachsen-Gotha (Herzogtum). 1572 entstand durch
Erbteilung der ernestinischen Linie Sachsens Sachsen-Weimar. Gotha blieb mit
Coburg vereint und fiel 1633 an Eisenach. Nach Abteilung von Sachsen-Altenburg
spaltete Sachsen-Weimar 1640/1641 unter Ernst dem Frommen S. ab. 1645 erlangte
es Teile Sachsen-Weimars, 1672/1673 Sachsen-Altenburg. 1680 zerfiel S. in
sieben Linien, darunter Sachsen-Gotha-Altenburg. 1707 fiel das Herzogtum
Sachsen-Gotha-Eisenberg (Sachsen-Eisenberg) an. Am Ende des 18. Jahrhunderts
zählte S., das zusammen mit der Reichsgrafschaft Gleichen ein Gebiet von 28
Quadratmeilen mit 82000 Einwohnern innehatte, zur weltlichen Bank des
Reichsfürstenrats des Reichstags sowie zum obersächsischen Reichskreis. Um 1800
gehörte S. (auch) den Kantonen Rhön-Werra und
Baunach des Ritterkreises Franken an. 1806 trat es dem Rheinbund, 1815 dem
Deutschen Bund bei. 1825 starb die regierende Linie aus. Am 12. 11. 1826
entstand bei der Neuordnung der sächsischen Herzogtümer Sachsen-Coburg und
Gotha, wobei Altenburg an den Herzog von Sachsen-Hildburghausen kam.
L.: Wolff 397; Zeumer 553 II b 12; Wallner 709 ObersächsRK 8; Großer
Historischer Weltatlas III 38 (1789) D2; Bauer 1, 609.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Sachsen-Gotha-Altenburg (Herzogtum). 1680 entstand bei der
Teilung Sachsen-Gothas unter anderem S. 1707 fiel Sachsen-Gotha-Eisenberg an.
Am Ende des 18. Jahrhunderts zählte S., das zusammen mit der Reichsgrafschaft
Gleichen ein Gebiet von 28 Quadratmeilen mit 82000 Einwohnern umfasste, zur
weltlichen Bank des Reichsfürstenrats des Reichstags und zum obersächsischen
Reichskreis. E hatte aus dem Bestand Sachsen-Gothas Stadt Gotha und Amt Gotha,
die Ämter Tenneberg, Reinhardsbrunn, Georgenthal, Schwarzwald oder Zella,
Wachsenburg, Volkenroda und Tonna, die obere Herrschaft Kranichfeld und den
unter Sachsen-Gothas Oberhoheit stehenden Teil der Grafschaft Gleichen, aus dem
Bestand Sachsen-Altenburgs die Ämter Altenburg und Ronneburg, die Städte und
Ämter Eisenberg, Camburg und Stadtroda sowie das Amt Kahla. Um 1800 gehörte es
den Kantonen Rhön-Werra und Baunach des
Ritterkreises Franken an. 1806 trat es dem Rheinbund bei, 1815 dem Deutschen
Bund. 1825 starb die Linie aus. Am 12. 11. 1826 fiel Gotha an das neue
Herzogtum Sachsen-Coburg und Gotha, Altenburg an das neue Herzogtum
Sachsen-Altenburg unter dem Herzog von Sachsen-Hildburghausen. S.
Sachsen-Gotha.
L.: Wolff 395. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Sachsen-Hildburghausen (Herzogtum). Hildburghausen an der Werra dürfte in fränkischer Zeit gegründet worden sein
und wird 1234 erstmals erwähnt. Über die Grafen von Henneberg-Bodenlaube
(Henneberg-Botenlauben) (bis 1234), das Hochstift Würzburg (bis 1304), die
Markgrafen von Brandenburg, die Herrschaft Coburg, die Grafen von
Henneberg-Schleusingen (1316) und die Burggrafen von Nürnberg (1353) kam es
1374 mit dem Amt Heldburg durch Heirat an die Landgrafen von
Thüringen/Markgrafen von Meißen. Hier fiel es 1572 innerhalb des Hauses
Wettin/Sachsen an die Linie Sachsen-Coburg, nach deren Aussterben 1638-1640 an
Sachsen-Altenburg und 1672-1680 an Sachsen-Gotha. 1680 wurde es bei der Teilung
nach Ernst dem Frommen Residenz des Herzogtums S. (aus dem Bestand
Sachsen-Coburgs Hildburghausen, Heldburg, Eisfeld, 1683 Königsberg [1683] und
die Klosterämter Veilsdorf, und 1705 Sonnefeld [1705], aus Henneberg das Amt
Behrungen [, 1714]), das zunächst unter der Aufsicht Sachsen-Gothas stand, aber
1702 volle Landeshoheit erhielt. Infolge übergroßen Aufwands musste 1769 die
kaiserliche Zwangsschuldenverwaltung hingenommen werden. Das in weiblicher
Erbfolge erlangte Cuylenburg bzw. Culemborg wurde 1720 an die Generalstaaten
der Niederlande verkauft. Um 1800 zählte S. zu den Kantonen Rhön-Werra und Baunach des Ritterkreises Franken. 1826 kam
bei der umfassenden Neuordnung der sächsischen Herzogtümer die Linie S. nach
Sachsen-Altenburg. Die Güter Sachsen-Hildburghausens fielen bis auf die Ämter
Königsberg und Sonnefeld an Sachsen-Meiningen.
L.: Wolff 397; Großer Historischer Weltatlas III 38 (1789) D2; Riedenauer 129;
Human, A., Chronik der Stadt Hildburghausen, 1886; Hildburghausen 1324-1924.
Festschrift zur 600-Jahr-Feier der Stadt, 1924; Kaiser, E., Südthüringen, 2. A.
1954; Heyn, O., Das Militär des Fürstentums Sachsen-Hildburghausen 1680-1806.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Sachsen-Meiningen (Herzogtum, Volksstaat). Das Dorf
Meiningen an der Werra wird 982 erstmals
erwähnt. Es war Mittelpunkt der dem Reich gehörigen Meiningeromark
(Meiningermark) und kam zunächst an das Stift Sankt Peter und Alexander in
Aschaffenburg. 1007 gab es König Heinrich II. an das Hochstift Würzburg. Um die
Mitte des 12. Jahrhunderts gründeten die Bischöfe von Würzburg die Stadt
Meiningen. Sie kam 1434 als Pfand, 1542 als Lehen an die Grafen von
Henneberg-Schleusingen. Nach deren Aussterben (1583) fiel sie an das Haus
Wettin (Sachsen) und wurde 1660 der ernestinischen Linie (Sachsen-Altenburg)
zugeteilt. Ab 1680 war Meiningen Residenz des aus der Aufteilung Sachsen-Gothas
entstandenen Herzogtums S. Zu ihm gehörten Meiningen und mehrere vormals
hennebergische Ämter. 1699 kamen Teile Sachsen-Coburgs (Städte und Ämter
Schalkau, Sonneberg, Neuhaus, Salzungen und das Amt Altenstein), 1710 Teile
Sachsen-Römhilds (mit dem Amt Römhild) hinzu. Um 1790 zählte S. zum Kanton
Rhön-Werra des Ritterkreises Franken. 1807 trat
das im ausgehenden 18. Jahrhundert abgerundete Herzogtum dem Rheinbund, 1815
dem Deutschen Bund bei. 1823 erhielt das Land eine am 23. 8. 1829 verbesserte
Verfassung. Am 12. 11. 1826 erfolgte nach dem Aussterben der Linie
Sachsen-Gotha-Altenburg durch Schiedsspruch König Friedrich Augusts I. von
Sachsen eine umfassende Neuordnung der zersplitterten ernestinischen Linie in
die Herzogtümer Sachsen-Altenburg, Sachsen-Coburg und Gotha sowie S., zu dem
von Sachsen-Coburg-Saalfeld Saalfeld und das Amt Themar sowie von
Sachsen-Hildburghausen alle Güter ausgenommen Königsberg und Sonnefeld kamen.
S. trat 1867/1871 dem Norddeutschen Bund bzw. dem Deutschen Reich bei. Es
umfasste 1910 2468 Quadratkilometer mit 278800 Einwohnern. Am 10. 11. 1918
dankte der Herzog ab. Der am 5. 11. 1918 gebildete Volksstaat/Freistaat ging am
1. 5 1920 im Land Thüringen auf. Dieses kam 1945 zur sowjetischen
Besatzungszone und damit von 1949 bis 1990 zur Deutschen Demokratischen
Republik. Am 25. 7. 1952 wurde es aufgehoben (str.), am 3.10.1990 wieder
begründet.
L.: Wolff 397; Großer Historischer Weltatlas III 38 (1789) D2; Riedenauer 129; Bauer
1, 631; Schneider, F./Tille, A., Einführung in die thüringische Geschichte,
1931; Pusch, H., Meiningen. Aufsätze zur Stadtgeschichte, 1937; Das Meininger
Heimatbuch, hg. v. Ansorg, A. u. a., 1954; Geschichte Thüringens, hg. v. Patze,
H./Schlesinger, W., Bd. 1ff. 1967ff.; Herzog Georg II. von Sachsen-Meiningen
(1826-1914), hg. v.Goltz, M. u. a., 2015.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Sachsen-Römhild (Fürstentum). Römhild im südlichen
Vorland des Thüringer Waldes gehörte im 9. Jahrhundert dem Kloster Fulda,
später den Grafen von Henneberg (1274-1379 Henneberg-Hartenberg-Römhild). Beim
Aussterben der Linie Henneberg-Aschach 1549 kam es durch Erbschaft an die
Grafen von Mansfeld, die es 1555 an das Haus Wettin (Sachsen) vertauschten.
1680 wurde es nach der Aufteilung Sachsen-Gothas Residenz des Fürstentums S.
(ohne Landeshoheit), das 1710 unter Sachsen-Coburg-Saalfeld und
Sachsen-Meiningen geteilt wurde, aber 1826 ganz an Sachsen-Meiningen kam. Um
1800 zählte S. zu den Kantonen Rhön-Werra
und Baunach des Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 129; Siegfried, A., Aus Römhilds vergangenen Zeiten, 1906.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schachten, Schacht (Reichsritter). Im 16. und 17.
Jahrhundert zählten die von und zu S. zum Kanton Rhön-Werra
des Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Seyler 381; Riedenauer 126.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schad, Schade (Reichsritter). Im 16.
Jahrhundert waren die S. im Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken
immatrikuliert. Im 16. und 17. Jahrhundert zählten die S. zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken. S. Schadt.
L.: Seyler 381; Stetten 33; Riedenauer 126; Neumaier 73, 141; Handbuch der
hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W.,
2014, 357 Schade von Leibolds?, 16. Jh. ausgestorben.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schadt (Reichsritter). Im frühen 18.
Jahrhundert zählten die S. zum Kanton Rhön-Werra
des Ritterkreises Franken. S. Schad.
L.: Riedenauer 126.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schaumberg (Reichsritter). Vom 16. bis zum 19.
Jahrhundert zählten die S. mit Strössendorf (Strösendorf), Altenkunstadt (Altenburg
ob Burgkunstadt), Weidnitz und Hof an der Steinach (bzw. Hofsteinach),
Kleinziegenfeld und Rauenstein zum Kanton Gebirg des Ritterkreises Franken. Vom
16. Jahrhundert bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts waren sie im Kanton Rhön-Werra immatrikuliert, im 17. Jahrhundert im Kanton
Steigerwald und im Kanton Odenwald, im 16. und 18. Jahrhundert auch im Kanton
Baunach.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 535, 536; Stieber; Roth von Schreckenstein 2,
594; Seyler 381; Pfeiffer 198, 209, 211; Bechtolsheim 13; Riedenauer 126;
Rahrbach 207.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schauroth (Reichsritter). Im frühen 18.
Jahrhundert zählten die S. zum Kanton Rhön-Werra
des Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Seyler 381; Riedenauer 126.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schelm von Bergen (Reichsritter). Bis ins frühe
18. Jahrhundert zählten die S. zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken.
Im späten 17. Jahrhundert waren sie im Kanton Rhön-Werra
immatrikuliert. Im 18. Jahrhundert waren sie Mitglied des Ritterkreises Rhein.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 595; Stetten 33; Riedenauer 126; Neumaier 66f.,
70, 73; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg.
v. Speitkamp, W., 2014, 357 (Bergen).
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schenk von Schweinsberg, Schenk zu
Schweinsberg, Schenk von Warnsdorf (Freiherren, Reichsritter). Vom 16. bis ins
19. Jahrhundert zählten die nach Schweinsberg bei Kirchhain benannten
Freiherren S. mit Buchenau (seit 1692), Bodes, Branders, Erdmannrode
(Erdmannsrode), Fischbach, Giesenhain, Schwarzenborn und Soislieden zum Kanton
Rhön-Werra des Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Seyler 381f.; Winkelmann-Holzapfel 161; Riedenauer 126; Pfeiffer
212; Rahrbach 213; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und
Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 357 (Buchenau).
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schewen (Reichsritter). Die S. zählten im 16.
Jahrhundert zum Kanton Rhön-Werra des
Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 127.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schleiffraß, Schleifraß (Reichsritter). Im frühen
18. Jahrhundert zählten die S. zum Kanton Rhön-Werra
des Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Seyler 382; Riedenauer 127; Handbuch der hessischen Geschichte Bd.
3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 357 Schleiffras
(Eichenzell 1761-1716). (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schletten (Reichsritter). Im 16. und 17.
Jahrhundert zählten die S. zum Kanton Rhön-Werra,
im frühen 18. Jahrhundert zum Kanton Baunach des Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Seyler 382; Riedenauer 127; Rahrbach 219. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schlitz (reichsritterschaftliche Herrschaft).
Die reichsritterschaftliche Herrschaft S. nordwestlich Fuldas zählte zum Kanton
Rhön-Werra des Ritterkreises Franken.
L.: Wolff 514; 1100 Jahre Schlitzer Geschichte, 1912; Schlitz genannt von
Görtz, E. Gräfin v., Schlitz und das Schlitzer Land, 1936.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schlitz genannt von Görtz (Herren,
Reichsfreiherren, Reichsritter, Reichsgrafen). Schlitz im Nordosten des
Vogelsberges erscheint anlässlich der Weihe der Kirche im Jahre 812. Nach
Schlitz nannten sich die 1116 erstmals bezeugten ministerialischen Herren von
S., die in Lehnsabhängigkeit von der Abtei Fulda um Schlitz eine Herrschaft aufbauten.
Seit 1218 führten sie den Namen S., seit 1408 in einer Linie S. genannt von
Görtz (Gerisrode?). Als Anhänger der Reformation (1563) lösten sie sich vor
allem seit dem Dreißigjährigen Krieg aus der Landesherrschaft Fuldas, zu dessen
Erbmarschällen sie 1490 erhoben worden waren. Nach 1612 setzten sie die
Aufnahme ihrer Herrschaft (mit Bernshausen, Nieder-Stoll (Niederstoll),
Ützhausen, Hutzdorf, Fraurombach, Queck, Rimbach, Sandlofs, Sassen, Wehnerts,
Pfordt, Hartershausen, Hemmen, Üllershausen, Schlitz, Hallenburg, Wegfurth,
Berngerod, Ober-Wegfurth (Oberwegfurth), Richthof, Unter-Schwarz
(Unterschwarz), Unter-Wegfurth (Unterwegfurth) und Willofs) in den Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken und damit die
Befreiung von der Landstandschaft Fuldas durch. 1677 wurden sie
Reichsfreiherren, 1726 Reichsgrafen. 1804 erreichten sie nach dem Wegfall der
Oberlehnsherrschaft Fuldas die Aufnahme in das wetterauische
Reichsgrafenkollegium des Reichstags. Bei der Mediatisierung fiel ihr Gebiet
(mit Schlitz, den Gerichten Hutzdorf, Pfordt, Bernshausen und der Herrschaft
Wegfurth) 1806 an Hessen-Darmstadt und damit 1945 an Hessen.
L.: (Wolff 514;) Roth von Schreckenstein 2, 594; Seyler 382f.; Pfeiffer 198;
Winkelmann-Holzapfel 161; Riedenauer 127(; 1100 Jahre Schlitzer Geschichte,
1912; Schlitz genannt von Görtz, E., Gräfin v., Schlitz und das Schlitzer Land,
1936) ; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg.
v. Speitkamp, W., 2014, 357 „Schlitzerland“. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schnell von Rottenbach, Schmoll? (Reichsritter).
Vielleicht zählten S. zum Kanton Rhön-Werra des
Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 127.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schönfeld, Schönfeldt (Reichsritter). Im 18.
Jahrhundert zählten die S. zum Kanton Rhön-Werra,
zum Kanton Gebirg sowie zum Kanton Altmühl des Ritterkreises Franken. Außerdem
gehörten sie mit den Rittergütern Mühlen und Egelstal zum Kanton Neckar des
Ritterkreises Schwaben.
L.: Seyler 383, Riedenauer 127; Hellstern 213.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schott von Schottenstein (Freiherren,
Reichsritter). Nach der Burg Schottenstein bei Staffelstein nannten sich die S.
(Stein an der Itz). Vom 16. bis zum 18. Jahrhundert zählten sie zum Kanton
Baunach im Ritterkreis Franken. Früh gehörten sie auch dem Kanton Rhön-Werra sowie vielleicht dem Kanton Gebirg an. Außerdem
waren sie mit dem 1787 von den Hopffer (Hopfer) erworbenen Bläsiberg
(Blasiberg) Mitglied im Kanton Neckar des Ritterkreises Schwaben. Schottenstein
selbst war nach der Zerstörung der Burg durch Bamberg und Würzburg Ganerbendorf
der Greiffenclau zu Vollrads (Greiffenclau), Lichtenstein, Hendrich und des
Hochstifts Würzburg.
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 594; Hölzle, Beiwort 65; Riedenauer
127; Rahrbach 222.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schriebersdorf (Reichsritter). Im frühen 18.
Jahrhundert zählten die S. zum Kanton Rhön-Werra
des Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Seyler 384; Riedenauer 127.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schrimpf von Berg, Schrimpff von Berg
(Reichsritter). Im 16. Jahrhundert zählten die S. (Berg genannt Schrimpf) zu den
Kantonen Rhön-Werra, Gebirg, Steigerwald und
Baunach des Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Seyler 384; Riedenauer 122; Rahrbach 225.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schütz, Schüz (Freiherren, Reichsritter). Im
frühen 18. Jahrhundert zählten die Freiherren von S. zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Seyler 384; Riedenauer 127.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schutzbar genannt Milchling, Schutzbar genannt Burgmilchling
(Reichsritter). Im 16. Jahrhundert waren die S. Mitglied in den Kantonen
Altmühl, Rhön-Werra und Steigerwald (?) des
Ritterkreises Franken. Im 18. Jahrhundert zählten sie zum Ritterkreis Rhein und
nur zeitweise noch zum Kanton Rhön-Werra.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 595; Bechtolsheim 15, 20; Riedenauer 127;
Rahrbach 229; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und
Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 358 (Trais 1550).
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schwegerer, Schweigerer (Reichsritter). Im 16.
Jahrhundert zählten die S. zum Kanton Rhön-Werra
und zum Kanton Baunach des Ritterkreises Franken.
L.: Pfeiffer 212; Riedenauer 127.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Seefried (Freiherren, Reichsritter). Die
Freiherren von S. zählten mit Teilen der 1697 erworbenen Herrschaft Buttenheim
zum Kanton Gebirg (ab etwa 1770) des Ritterkreises Franken. Außerdem waren sie
seit etwa 1760 im Kanton Rhön-Werra
immatrikuliert. Seit etwa 1750 waren sie mit dem Rittergut „4 Untertanen zu
Birkach“ Mitglied des Kantons Steigerwald. Wilhelm Heinrich von S. gehörte ab
etwa 1737, Wilhelm Christian Friedrich von S. ab 1766 dem Kanton als
Personalist an.
L.: Seyler 384; Hölzle, Beiwort 55; Winkelmann-Holzapfel 163; Riedenauer 127;
Bechtolsheim 16, 89f., 197f.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Selbitz (Reichsritter). Im 16. und frühen 17.
Jahrhundert zählten die S. zum Kanton Baunach sowie zeitweise zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 594; Pfeiffer 213; Riedenauer 127;
Rahrbach 239. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Sickingen (Herren, Reichsritter). Nach S. bei
Karlsruhe nannten sich Herren von S. Von ihnen trat besonders der Reichsritter
Franz von S. (1481-1523) hervor, der durch Fehden und Kriegszüge ansehnliche Güter
am Mittelrhein erwarb und die Hoffnung der Reichsritterschaft auf eine
eigenständige Stellung im Reich neben Reichsfürsten und Reichsstädten
verkörperte. Seine wichtigsten Burgen waren Landstuhl und Ebernburg. Im 16. und
17. Jahrhundert zählten die S. zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken,
im 18. Jahrhundert mit S. zum Kanton Kraichgau, zum Kanton Rhön-Werra, mit Sauerburg, Hof Oders (Aders) und Sauerthal
(Sauertal) zum Kanton Mittelrheinstrom, mit Köngernheim zum Kanton
Oberrheinstrom des Ritterkreises Rhein und (die Sickingen-Schallodenbach) mit
Schallodenbach, Heimkirchen, Schneckenhausen und Wörsbach zum Kanton
Niederrheinstrom des Ritterkreises Rhein sowie mit einem Viertel von Obenheim
zum Ritterkreis Unterelsass. S. selbst kam 1368 an die Pfalz (Kurpfalz), 1806
an Baden und damit 1951/1952 an Baden-Württemberg.
L.: Stieber; Seyler 384; Hölzle, Beiwort 63; Zimmermann 78;
Winkelmann-Holzapfel 163; Stetten 23; Riedenauer 127; Neumaier 150;
Langbrandtner, H., Die sickingische Herrschaft Landstuhl, 1991; Handbuch der
hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W.,
2014, 358 (Oberkainsbach 1550).
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Singer von Mossau, Sünger von Moßau
(Reichsritter). Im frühen 18. Jahrhundert zählten die S. zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken.
L.: Seyler 387; Riedenauer 127.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Soden (Freiherren, Grafen, Reichsritter). Im
späten 18. Jahrhundert zählten die Freiherren und seit 1790 Grafen von S. mit
dem von den Freiherren von Ellrichshausen erworbenen Neidenfels zum Kanton
Odenwald des Ritterkreises Franken. Wegen Neustädtles und Teilen von
Eichenhausen waren sie im Kanton Rhön-Werra
immatrikuliert und mit den Rittergütern Sassanfahrt (Sassanfarth),
Köttmannsdorf und Schlammersdorf im Kanton Steigerwald. Außerdem gehörten sie
den Kantonen Gebirg und Altmühl an.
L.: Hölzle, Beiwort 57; Winkelmann-Holzapfel 163; Bechtolsheim 16, 198f.;
Riedenauer 127; Stetten 37.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Soyecourt (Reichsritter). Im späten 18.
Jahrhundert zählten die S. zum Kanton Rhön-Werra
des Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 127. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Specht (Reichsritter). Im späten 16.
Jahrhundert zählten die S. zum Kanton Rhön-Werra
des Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 127.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Speßhart, Speßhardt (Reichsritter). Vom 16. bis
zum 18. Jahrhundert waren die S. mit Aschenhausen Mitglied des Kantons Rhön-Werra des Ritterkreises Franken. Außerdem waren sie im
18. Jahrhundert in den Kantonen Gebirg und Baunach immatrikuliert.
L.: Seyler 385; Winkelmann-Holzapfel 164; Riedenauer 127.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Stein zu Nord- und Ostheim, (Stein von
Lichtenberg? [Freiherren, Reichsritter]. Die S. zählten vom 16. bis 19.
Jahrhundert mit Bahra, Filke, Sands, Völkershausen und Teilen von Willmars zum
Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken., im
17. Jahrhundert zum Kanton Steigerwald, im 18. Jahrhundert zum Kanton Gebirg
und daneben vielleicht auch zum Kanton Baunach im Ritterkreis Franken.) S.
Stein zum Altenstein.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 594; Seyler 385f.; Winkelmann-Holzapfel 164;
Pfeiffer 213; Riedenauer 127; Rahrbach 248.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Stein zum Altenstein, Stein von Lichtenberg?
(Freiherren, Reichsritter). Die S. zählten vom 16. bis 19. Jahrhundert mit
Bahra, Filke, Sands, Völkershausen und Teilen von Willmars zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken., im 17. Jahrhundert
zum Kanton Steigerwald, im 18. Jahrhundert zum Kanton Gebirg und daneben vielleicht
auch zum Kanton Baunach im Ritterkreis Franken.) S. Stein zum Altenstein.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 594; Seyler 385f.; Bechtolsheim 13, 18,
Winkelmann-Holzapfel 164; Pfeiffer 213; Riedenauer 127; Rahrbach 248; Ulrichs
209; Neumaier 66. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Steinau genannt Steinrück (Reichsritter). Vom
16. bis ins frühere 18. Jahrhundert zählten die S. zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken. Außerdem waren sie im
17. Jahrhundert im Kanton Steigerwald und vielleicht auch im Kanton Baunach
immatrikuliert.
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 594; Seyler 387; Pfeiffer 198, 211;
Bechtolsheim 14, 17; Riedenauer 127; Rahrbach 250; Neumaier 64; Handbuch der
hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W.,
2014, 358 (Poppenhausen) 1734 ausgestorben?.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Stepfferts, Sterbfritz? (Reichsritter). Im 16.
Jahrhundert zählten die S. zum Kanton Rhön-Werra
des Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 127.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Sternberg (Reichsritter). Im 16. Jahrhundert
zählten die S. zum Kanton Rhön-Werra und zum
Kanton Baunach im Ritterkreis Franken.
L.: Riedenauer 127. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Tann (reichsritterschaftliche Herrschaft). T.
an der Ulster erscheint erstmals 1197 in der Überlieferung Fuldas als civitas.
Seit 1647 gehörte T. über die von und zu T. zum buchischen Quartier des Kantons
Rhön-Werra des Ritterkreises Franken. 1803 kam
T. an Bayern und 1866 mit Gersfeld an Preußen und damit 1945 an Hessen.
L.: Wolff 514; Abel, A., Heimatbuch des Kreises Gersfeld, 1924.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Tann, Thann (Reichsritter). Vom 16. bis ins
18. Jahrhundert waren die nach T. an der Ulster benannten von und zu der T. mit
T., Altschwambach (Altschwammbach) und Aura, Dietgeshof, Dippach, Esbachsgraben
(Esbachgraben), Friedrichshof, Günthers, Habel, Herdathurm (Herdaturm),
Hundsbach, Kleinfischbach, Knottenhof, Lahrbach, Meerswinden, Neuschwambach
(Neuschwammbach), Neustädges, Oberrückersbach, Schlitzenhausen, Schwarzenborn,
Sinswinden, Theobaldshof, Unterrückersbach, Wendershausen, Huflar, Teilen von
Nordheim/Rhön und Oberwaldbehrungen Mitglied im Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken. Im 16. Jahrhundert
waren sie auch im Kanton Steigerwald (?) und im Kanton Odenwald immatrikuliert.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 538, 539; Stieber; Wolff 514; Roth von
Schreckenstein 2, 594; Seyler 387; Winkelmann-Holzapfel 165; Pfeiffer 198;
Riedenauer 127; Stetten 33; Rahrbach 261; Neumaier 66; Eckhardt, K., Fuldaer
Vasallengeschlechter im Mittelalter, 1968; Handbuch der hessischen Geschichte
Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 358 (Tann,
Schackau). (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Tastungen (Freiherren, Reichsritter). Im frühen
18. Jahrhundert zählten die Freiherren von T. zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Seyler 389; Riedenauer 127.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Thon (Reichsritter). Um 1790 zählte die
Familie T. mit Hinterweimarschmieden zum Kanton Rhön-Werra
des Ritterkreises Franken.
L.: Winkelmann-Holzapfel 165.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Thumbshirn (Reichsritter). Um 1700 zählten die T.
zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Seyler 389; Riedenauer 127.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Thüngen, Tüngen (Reichsritter, Freiherren,
Grafen). T. kam schon früh als Reichsgut (788 Tungide) an Fulda. Seit 1100 bzw.
1159 sind Ritter von T. nachweisbar. Seit 1333 erscheinen erneut Ritter von T.
und zwar als Ministeriale Hennebergs. Zum Schutz vor dem Hochstift Würzburg
trugen sie ihre Güter um T. Böhmen, an anderen Orten Brandenburg zu Lehen auf.
Die in mehrere Linie aufgespaltete Familie nahm in der fränkischen
Reichsritterschaft eine bedeutsame Stellung ein. Vom Ende des 15. bis ins 18.
Jahrhundert zählte sie mit Burgsinn, Dittlofsroda, der Hälfte von Gräfendorf,
Hessdorf mit Höllrich, drei Vierteln T. mit einem Viertel Hesslar, der Hälfte
von Völkersleier, Weißenbach mit Detter, Eckarts, Heiligkreuz, Rossbach,
Rupboden, Trübenbrunn und Zeitlofs zum Kanton Rhön-Werra
des Ritterkreises Franken. Außerdem war sie im 16. Jahrhundert im Kanton
Steigerwald und im frühen 19. Jahrhundert im Kanton Baunach des Ritterkreises
Franken immatrikuliert. Mehrere Angehörige wurden zu Reichsfreiherren und
Reichsgrafen erhoben. Von 1697 bis 1709 zählte Hans Karl von T., der 1708 die
Reichsgrafenwürde gewann, wegen des 1696 erworbenen Freudental zum Kanton
Kocher des Ritterkreises Schwaben.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 538; Großer Historischer Weltatlas III 39
(1803) C2; Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 594; Seyler 389ff.;
Winkelmann-Holzapfel 165f.; Pfeiffer 198, 211; Bechtolsheim 15; Riedenauer 127;
Schulz 272; Rahrbach 265; Thüngen, R. Frhr. v., Das reichsritterliche
Geschlecht der Freiherren von Thüngen, Lutzische Linie, 1926; Thüngen, H. Frhr.
v., Das Haus Thüngen 788-1988, 1988; Morsel, J., La noblesse contre le prince,
2000; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg.
v. Speitkamp, W., 2014, 358 (Ürzell, Steckelberg).
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Thüringen (Landgrafschaft, Land, Freistaat). Das
Gebiet zwischen Harz, Thüringer Wald, (Unstrut,) Werra
und Saale wurde in der Nachfolge anderer germanischer Völkerschaften im 5.
Jahrhundert n. Chr. von den vielleicht im Namen an die Hermunduren anknüpfenden
Thüringern eingenommen, die erstmals im letzten Drittel des 4. Jahrhunderts (um
400 bei Vegetius) als (von Grahn-Hoek auf die gotischen Terwinger
zurückgeführte) Toringi erscheinen. Ihr sich noch darüberhinaus erstreckendes
Reich zwischen Donau, Main, Werra und Elbe wurde
531/533/534 von den Franken und Sachsen vernichtet und seine Angehörigen unter
fränkische Herrschaft gebracht (634-717/719 Herzogtum) und christianisiert. Die
Klöster Fulda und Hersfeld sowie das Erzstift Mainz (Erfurt) erwarben
umfangreiche Güter. Mit dem Übergang des deutschen Königtums auf die
sächsischen Liudolfinger und der Bildung weiter östlich liegender Marken wurde
T. vom Grenzland zu einem Kerngebiet des Reiches mit Pfalzen in Nordhausen,
Merseburg, Arnstadt, Ohrdruf, Wechmar, Heiligenstadt, Mühlhausen?, Gebesee,
Saalfeld, Dornburg, Kirchberg (bei Jena), Erfurt, Tilleda, Wallhausen und
Allstedt. Unter den gräflichen Geschlechtern gewannen die aus einer Seitenlinie
der Grafen von Rieneck in Mainfranken stammenden, auf der 1044 erbauten
Schauenburg bei Friedrichroda ansässigen, am Pass der Hohen Sonne des
Thüringerwaldes sowie um Sangerhausen begüterten Ludowinger (1039 Ludwig der
Bärtige) die Vorherrschaft und wurden von König Lothar III. um 1130 (1130/1131)
mit dem Titel Landgrafen ausgezeichnet. 1122/1137 erlangten sie aus der Heirat
mit der Erbtochter (Hedwig) der Gisonen (Grafen von Gudensberg) Güter in Hessen
um Marburg und Gudensberg südwestlich von Kassel. 1180 erwarben sie beim Sturz
Heinrichs des Löwen zu ihren thüringischen und hessischen Gütern die Pfalzgrafschaft
Sachsen (Hosgau bzw. Hassegau) als Reichslehen und Güter an der Werra, oberen Weser und Leine (bis 1247). Sie erbauten
schon vor 1080 auf fuldisch-hersfeldischem Gut die Wartburg, später die
Neuenburg (Neuburg) an der unteren Unstrut, die Runneburg (Weißensee) und die
Marburg an der Lahn, doch gelang ihnen die Zusammenfassung ihrer Güter nicht.
1247 starben sie mit Heinrich Raspe im Mannesstamm aus. T. fiel (endgültig
1263/1264) über eine Schwester Heinrich Raspes auf Grund einer Eventualbelehnung
von 1243 an die in weiblicher Linie mit den Ludowingern verwandten wettinischen
Markgrafen von Meißen, Hessen über eine Erbtochter (Sophie) an die Grafen von
Brabant (Landgrafen von Hessen), womit einerseits die Trennung von Thüringen
und Hessen und andererseits die Aufgabe der selbständigen Einheit T.
eingeleitet wurde. 1265 überließ der Wettiner Heinrich der Erlauchte T. an
seinen Sohn Albrecht den Entarteten. 1293/1294 verkaufte Markgraf Albrecht der
Entartete von Meißen T. an König Adolf von Nassau, doch konnten die Markgrafen
von Meißen 1307 in der Schlacht bei Lucka die Mark Meißen und T.
zurückgewinnen. Seitdem erweiterten sie ihre Herrschaft in T. zu Lasten der
Grafen und des Reichs (Vogtei über die Reichsstädte Mühlhausen und Nordhausen,
Erwerb der Herrschaft Coburg 1347/1353 sowie von fünf hennebergischen Ämtern
mit Hildburghausen 1374 und des Pleißenlandes mit Altenburg 1310/1372/1373),
doch blieben die Herrschaftsgebiete von Schwarzburg, Henneberg, Gleichen und
Reuß (Vögte von Weida, Gera und Plauen), Erfurt, Mühlhausen und Nordhausen
sowie die Güter des Deutschen Ordens bestehen. Dementsprechend hatten die
Markgrafen von Meißen, die von 1379 bis 1440 einen eigenen
landgräflich-thüringischen Zweig abteilten, im Norden einen langen Streifen von
der Elster über Weißenfels und Freyburg bis Langensalza, weiter ein Gebiet um
Eisenach, Salzungen, Gotha und Zella-Mehlis und schließlich fast den gesamten
Süden des Landes. 1423 gewann die Meißener Linie der Wettiner das Herzogtum
Sachsen-Wittenberg und die damit verbundene Kurfürstenwürde. Seitdem nannten
sich alle Wettiner Herzöge (von Sachsen), wie dies auch Herzog Wilhelm tat,
unter dem T. nochmals von 1445 bis 1482 eigenständig wurde. 1485 teilte das
Haus Wettin in die Kurlinie der Ernestiner, die das südliche Gebiet zwischen
Eisenach, Sonnewalde, Zwickau, Coburg und Wittenberg bzw. Buttstädt erhielt,
und die Linie der Albertiner, an die das nördliche Gebiet von Groitzsch bis
Treffurt (Weißensee, Freyburg, Sangerhausen, Langensalza, Tennstedt, Thamsbrück,
Laucha, Nebra) fiel. 1547 verlor die ernestinische Linie die Kurwürde an die
albertinische Linie und wurde auf das inzwischen zur Reformation übergetretene
Gebiet von T. beschränkt, für das sie 1548 die Universität Jena gründete. Seit
1572 wurde T. bzw. Sachsen immer weiter aufgeteilt und zersplitterte allmählich
vollständig. Nach dem Aussterben der verschuldeten Grafen von Henneberg
verwalteten die Albertiner und Ernestiner deren Gebiete zunächst gemeinsam,
teilten sie aber 1660 auf. Von 1657 bis 1746 bildete der sog. Thüringer Kreis
um Weißenfels den Hauptbestandteil von Sachsen-Weißenfels, von 1657 bis 1718
das 1564 gewonnene Hochstift Naumburg mit den ehemals hennebergischen Gütern
(Schleusingen, Suhl) den Hauptbestandteil von Sachsen-Zeitz. Am Ende des 17.
Jahrhunderts bestanden im Rahmen des obersächsischen Reichskreises zehn Linien
der Ernestiner, neun der Reuß und drei der Schwarzburg in T. Außerdem hatte das
Erzstift Mainz die Herrschaft über Erfurt und einen Teil des Eichsfeldes
gewonnen und war Brandenburg mit dem Saalkreis nach T. vorgedrungen. 1803
fielen Erfurt, das Eichsfeld, Nordhausen und Mühlhausen, 1806 die
albertinischen Teile an Preußen. 1807 verlor Preußen alle linkselbischen
Gebiete. Von 1807 bis 1813 gehörten Mühlhausen, Nordhausen und das Eichsfeld
zum Königreich Westphalen, Erfurt mit seinem Gebiet zu Frankreich. 1815
erlangte Preußen die verlorenen Gebiete zurück und gewann die albertinischen
Teile Thüringens, die es 1816 auf die Bezirke der Regierung in Thüringen zu
Erfurt (Weißensee, Langensalza, Tennstedt) und der Regierung des Herzogtums
Sachsen zu Merseburg (Weißenfels, Freyburg, Eckartsberga, Heldrungen,
Sachsenburg, Sittichenbach, Wendelstein, Sangerhausen) aufteilte (1. 4. 1816
preußische Provinz Sachsen mit Herzogtum Magdeburg, Altmark, Fürstentum
Halberstadt, Wernigerode, Hohnstein, Mansfeld, Nordhausen, Mühlhausen,
Eichsfeld, Erfurt, Wittenberg, Torgau, Merseburg, Naumburg-Zeitz, Stolberg,
Querfurt, Barby, Ziegenrück, Schleusingen, Heringen, Kelbra, Hauptstadt
Magdeburg, Sitz der Provinzialselbstverwaltung in Merseburg, Gliederung in die
Regierungsbezirke Magdeburg, Merseburg und Erfurt). Insgesamt bestanden 1815 im
thüringischen Raum neben umfangreichen Gütern Preußens und Exklaven und
Enklaven die zwölf kleinen Staaten Sachsen-Weimar-Eisenach,
Sachsen-Gotha-Altenburg, Sachsen-Meiningen, Sachsen-Hildburghausen,
Sachsen-Coburg-Saalfeld, Schwarzburg-Rudolstadt, Schwarzburg-Sondershausen,
Reuß ältere Linie, Reuß jüngere Linie zu Gera (Reuß-Gera), Ebersdorf
(Reuß-Ebersdorf), Schleiz (Reuß-Schleiz) und Lobenstein (Reuß-Lobenstein). Am
13. 11. 1826 erfolgte, nachdem Sachsen-Weimar-Eisenach bereits 1815 zum
Großherzogtum erhoben worden war (seit 1877 Großherzogtum Sachsen), durch
Schiedsspruch König Friedrich Augusts I. von Sachsen die Neugliederung in die
sächsischen Herzogtümer Sachsen-Meiningen, Sachsen-Altenburg sowie
Sachsen-Coburg und Gotha. Nach Abdankung der Fürsten im November 1918
entstanden acht Freistaaten (vier der Ernestiner, zwei der Schwarzburg, zwei
der Reuß). Sie schlossen sich mit Ausnahme Coburgs, das zu Bayern kam, am 30.
4./1. 5. 1920 entgegen den Wünschen Preußens zum Land T. mit der Hauptstadt
Weimar zusammen, das sich am 11. 2. 1921 eine Verfassung gab. Der Name T.
begann nunmehr über das ursprüngliche Gebiet zwischen Werra,
Saale, Harz und Thüringer Wald hinaus Gebiete östlich der Saale und südlich des
Thüringer Waldes zu umfassen (Herrschaftsgebiete der ernestinischen Wettiner).
1933 wurde die Landesregierung einem Reichsstatthalter unterstellt. Am 1. 7. 1944
wurde der bisher zur Provinz Hessen-Nassau (Preußens) gehörige Kreis
Schmalkalden in den Regierungsbezirk Erfurt umgegliedert und der
Reichsstatthalter in Thüringen mit der Wahrnehmung der Aufgaben und Befugnisse
des Oberpräsidenten in der staatlichen Verwaltung des Regierungsbezirks Erfurt
beauftragt. In diesem Umfang fiel T. im April 1945 unter amerikanische, am 1.
7. 1945 unter sowjetische Besatzungsverwaltung. Am 17. 9. 1945 kamen auf Grund
des sog. Wanfrieder Abkommens zur Sicherung von Transporten auf der
Eisenbahnlinie Göttingen-Bebra die hessischen Dörfer Sickenberg, Asbach,
Vatterode, Weidenbach und Hennigerode östlich der Bahnlinie an die sowjetische
Besatzungszone (Thüringen), Werleshausen und Neuseesen westlich der Bahnlinie
samt einem östlich der Bahnlinie verlaufenden Geländestreifen an die
amerikanische Besatzungszone (Hessen). Am 20. 12. 1946 erhielt T. eine
Verfassung. 1948 wurde der Regierungssitz von Weimar nach Erfurt verlegt. Von
1949 bis 1990 war T. Teil der Deutschen Demokratischen Republik. Am 23. 7. 1952
ging es in den Bezirken Erfurt, Gera und Suhl auf (str.), wurde aber am 3. 10.
1990 (mit rund 2700000 Einwohnern) wiederhergestellt (einschließlich der Kreise
Altenburg, Artern und Schmölln). Hauptstadt wurde Erfurt.
L.: Wallner 708 ObersächsRK 2; Großer Historischer Weltatlas II 34 (1138-1254)
G3, II 66 (1378) F3; Eberhardt, H., Thüringen, (in) Geschichte der deutschen
Länder, Bd. 1; Die Territorien des Reichs 4, 8; Thüringische Geschichtsquellen,
Bd. 1ff. 1854ff.; Cassel, P., Thüringische Ortsnamen, 1856 und 1858, Neudruck
1983; Süssmilch-Hörnig, M. v., Historisch-geographischer Atlas von Sachsen und
Thüringen, 1861f.; Werneburg, A., Die Namen der Ortschaften und Wüstungen
Thüringens, 1884, Neudruck 1983; Regesta diplomatica necnon epistolaria
historiae Thuringiae, bearb. v. Dobenecker, O., Bd. 1ff. 1896ff.; Hantzsch, V.,
Die ältesten gedruckten Karten der sächsisch-thüringischen Länder 1550-1593,
1906; Beschorner, H., Oeder und Thüringen, Beitr. Thür.-sächs. Gesch., FS O.
Dobenecker, 1929; Schneider, F./Tille, A., Einführung in die thüringische
Geschichte, 1931; Kaiser, E., Landeskunde von Thüringen, 1933; Pasold, A.,
Geschichte der reußischen Landesteilungen von der Mitte des 16. Jh. bis zur
Einführung der Primogenitur im Jahre 1690, 1934; Mentz, G., Ein Jahrhundert
thüringischer Geschichtsforschung, 1937; Maschke, E., Thüringen in der
Reichsgeschichte, Zs. d. Ver. f. thür. Gesch. u. Altertumskunde 32 (1937);
Lauter, K., Die Entstehung der Exklave Ostheim vor der Rhön, 1941; Lehmann, J.,
Beiträge zu einer Geschichte der thüringischen Kartographie bis zur Mitte des
19. Jahrhunderts, Diss. Greifswald 1932, und Jb. der Kartographie 1941 (1942);
Brather, H., Die ernestinischen Landesteilungen des 16. und 17. Jahrhunderts,
1951; Atlas des Saale- und mittleren Elbegebietes, hg. v. Schlüter, O./August,
O., Teil 1ff. 2. A. 1959ff.; Koerner, F., Die Lage und die Besitzstetigkeit der
Machtkerne in Thüringen während des ausgehenden Mittelalters, 1960; Patze, H.,
Die Entstehung der Landesherrschaft in Thüringen, 1962; Patze, H.,
Bibliographie zur thüringischen Geschichte, Bd. 1f. 1965ff.; Geschichte
Thüringens, hg. v. Patze, H./Schlesinger, W., Bd. 1ff. 1967ff.; Handbuch der
historischen Stätten: Thüringen, hg. v. Patze, H., 1968; Klein, T., Thüringen,
1983; Geschichte Thüringens. Politische Geschichte der Neuzeit, hg. v. Patze,
H., 1984; Hess, U., Geschichte Thüringens 1866-1914, hg. v. Wahl, V., 1991;
Historische Landeskunde Mitteldeutschlands – Thüringen, hg. v. Heckmann, H., 3.
A. 1991; Bühner, P., Kurzer Abriss über die Geschichte des albertinischen
Thüringen, Mühlhäuser Beiträge 14 (1991), 31; Petersohn, J., De ortu principum
Thuringie, DA 48 (1992), 585; Hessen und Thüringen, 1992; Hess, U., Geschiche
der Behördenorganisation der thüringischen Staaten, 1993; Kleinstaaten und
Kultur in Thüringen, hg. v. John, J., 1994; Werner, M., Thüringen, LexMA 8
1996, 747ff.; Schildt, B., Bauer – Gemeinde – Nachbarschaft, 1996; Assing, H.,
Brandenburg, Anhalt und Thüringen im Mittelalter, 1997, Thüringen-Handbuch, hg.
v. Post, B. u. a., 1999; Grahn-Hoek, H., Stamm und Reich der frühen Thüringer,
Zs. d. Ver. f. thür. Geschichte 56 (2002), 7; Müller, C., Landgräfliche Städte
in Thüringen, 2003; Wittmann, H., Im Schatten der Landgrafen, 2005; Hoffmann,
R., Die Domänenfrage in Thüringen, 2006; Landstände in Thüringen, hg, v.
Thüringer Landtag, 2008; Wittmann, H., Im Schatten der Landgrafen, 2008 (Herren
von Heldrungen, Grafen von Buch, Grafen von Wartburg-Brandenburg)Fleischhauer,
M., Der NS-Gau Thüringen 1939-1945, 2009; .Zusammenschlüsse und Neubildungen
deutscher Länder im 19. und 20. Jahrhundert, hg. v. Kretzschmar, R. u. a.,
2013, 125ff.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Tollfeld (Gau rechts der Werra,
um Kaltennordheim). S. Tullifeld.
L.: Curs, O., Deutschlands Gaue im zehnten Jahrhundert, 1908, 22; Polenz, P.
v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 58, 62, 96, III, 30, Tullifeld
(Tollfeld), S. 307;¸ Tollfeld; Niemeyer, W., Der pagus des frühen Mittelalters
in Hessen, 1968, 137.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Treffurt (Herrschaft, Ganerbschaft). T. (drei
Furten) an der Werra ist vermutlich spätestens
im 11. Jahrhundert entstanden. Wenig später errichteten die seit 1104
nachweisbaren Herren von T. eine Burg. Später wurde T. von Sachsen, Mainz und
Hessen erobert und war danach eine Ganerbschaft, wobei jeder der drei Ganerben
nach der Eroberung der Burg einen Turm besaß und später je einen Bürgermeister
und Kämmerer bestellte. Die Landeshoheitsrechte Sachsens und Hessens gingen im
18. Jahrhundert an Mainz über und kamen mit diesem 1802 an Preußen. 1815 fiel
die gesamte Ganerbschaft an Preußen. Über die Provinz Sachsen Preußens kam T.
von 1949 bis 1990 (in Sachsen-Anhalt) an die Deutsche Demokratische Republik.
L.: Wolff 80, 254, 377; Höppner, A., Chronik der Stadt Treffurt (Werra), 1927; Jendorff, A., Condominium, 2010.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Trimberg (Reichsritter). Im frühen 16.
Jahrhundert zählten T. zum Kanton Rhön-Werra des
Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 127.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Trott zu Heusenberg (Reichsritter). Im
späteren 16. Jahrhundert zählten die T. zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 127.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Truchsess von Wetzhausen (Reichsritter). Die T.
errichteten um die Bettenburg nördlich Hassfurts, die sie 1343 erlangt hatten,
ein Rittergut mit ausschließlicher Landeshoheit in Manau und Birkach und
konkurrierender Landeshoheit in weiteren Orten. Lehnsherr war das Hochstift
Bamberg. 1249 war die Bettenburg anlässlich des dem Aussterben der Grafen von
Andechs-Meranien folgenden Erbfolgekriegs als Pfand an die Grafen von Henneberg
und nach deren Aussterben (1583) an Sachsen gelangt. Vom 16. bis 18.
Jahrhundert waren die T. (T. von Sternberg, Unsleben) im Kanton Baunach und im
Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken
immatrikuliert, im frühen 16. Jahrhundert außerdem im Kanton Altmühl. S.
Truchsess.
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 594; Seyler 391; Riedenauer 127;
Rahrbach 275; Neumaier 102; Butz, P., Der Ritter von der Bettenburg (Christian
Truchsess), 1906. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Trümbach, Trübenbach, Trubenbach (Reichsritter).
Die T. waren mit Wehrda, Schloss Hohenwehrda (Hohenwerda), Rhina, Schletzenrod
und Wetzlos im 17. und 18. Jahrhundert Mitglied des Kantons Rhön-Werra des Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Seyler 392; Winkelmann-Holzapfel 166; Pfeiffer 198; Riedenauer
127; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v.
Speitkamp, W., 2014, 358 (Trümbach, Wehrda).
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Tullifeld, Tulliueld (Gau links der Werra, um Kaltennordheim)
L.: Curs, O., Deutschlands Gaue im zehnten Jahrhundert, 1908, 22; Polenz, P.
v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 58, 62, 96, III, 30, Tullifeld
(Tollfeld), 307 Tollfeld; Niemeyer, W., Der pagus des frühen Mittelalters in
Hessen, 1968, 137.
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Untermaßfeld (im Grabfeld an der Werra) (Residenz des Grafen von Henneberg-Schleusingen) (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Ussigheim, Uissigheim, Usigheim (Reichsritter). Im
16., 17. und 18. Jahrhundert zählten die U. zum Kanton Rhön-Werra im Ritterkreis Franken.
L.: Stieber; Seyler 392; Riedenauer 127. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Vasolt (Reichsritter). Im 16. Jahrhundert
zählten die V. zum Kanton Rhön-Werra des
Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 128. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Vitzehagen (Reichsritter). Im 16. Jahrhundert
zählten die V. zum Kanton Rhön-Werra des
Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 128. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Vogelius (Reichsritter). Um 1750 zählten die V.
zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 128.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Vogt von Rieneck (Freiherren, Grafen,
Reichsritter). Im 16. und 17. Jahrhundert zählten die V. zum Kanton Odenwald
des Ritterkreises Franken. Vom 16. bis 18. Jahrhundert waren sie mit Urspringen
Mitglied des Kantons Rhön-Werra. Im 17. und 18.
Jahrhundert waren sie mit Trunstadt, Traustadt und Fatschenbrunn im Kanton
Steigerwald immatrikuliert. Außerdem erscheinen sie im 18. Jahrhundert im
Kanton Gebirg und gegen Ende dieses Jahrhunderts im Kanton Baunach. S. Vogt von
Rieneck zu Urspringen, Gmund, Voit von Rieneck.
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 594; Seyler 392; Pfeiffer 211;
Riedenauer 128; Stetten 33; Bechtolsheim 16, 196; Rahrbach 281; Ulrichs 209;
Neumaier 83, 148, 166.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Vogt von Rieneck zu Urspringen, Voit von
Rieneck zu Erspringen (Reichsritter). Im 16. Jahrhundert zählten die V. zum
Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken. S.
Vogt von Rieneck, Voit von Rieneck zu Urspringen.
L.: Pfeiffer 211.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Vogt von und zu Salzburg, Voit von Salzburg
(Freiherren, Reichsritter). Bis ins ausgehende 18. Jahrhundert zählten die
Freiherren V. mit Nenzenheim und Ippesheim samt Reusch zum Kanton Odenwald des
Ritterkreises Franken. Außerdem waren sie seit dem frühen 16. Jahrhundert im Kanton
Rhön-Werra und am Ende des 18. Jahrhunderts im
Kanton Baunach sowie vielleicht im Kanton Steigerwald immatrikuliert. Ippesheim
fiel 1808 an Bayern.
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 594; Seyler 392f.; Winkelmann-Holzapfel
166; Pfeiffer 211; Riedenauer 128; Stetten 38, 183; Rahrbach 284; Neumaier 31,
83. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Voit von Rieneck (Freiherren, Grafen,
Reichsritter, Vogt von Rieneck). Im 16. und 17. Jahrhundert zählten die V. zum
Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken. Vom 16. bis 18. Jahrhundert waren
sie mit Urspringen Mitglied des Kantons Rhön-Werra.
Im 17. und 18. Jahrhundert waren sie mit Trunstadt, Traustadt und Fatschenbrunn
im Kanton Steigerwald immatrikuliert. Außerdem erschienen sie im 18.
Jahrhundert im Kanton Gebirg und gegen Ende dieses Jahrhunderts im Kanton
Baunach. S. Voit von Rieneck zu Urspringen, Gmund.
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein; Seyler 392; Pfeiffer 211; Riedenauer 128;
Stetten 33; Bechtolsheim 16, 196; Rahrbach 281, Ulrichs 209; Neumaier 83, 148,
166. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Voit von Rieneck zu Urspringen, Voit von
Rieneck zu Erspringen (Reichsritter). Im 16. Jahrhundert zählten die V. zum
Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken. S.
Vogt von Rieneck, Voit von Rieneck.
L.: Pfeiffer 211.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Voit von Salzburg (Freiherren, Reichsritter,
Vogt von und zu Salzburg). Bis ins ausgehende 18. Jahrhundert zählten die
Freiherren V. mit Nenzenheim und Ippesheim samt Reusch zum Kanton Odenwald des
Ritterkreises Franken. Außerdem waren sie seit dem frühen 16. Jahrhundert im
Kanton Rhön-Werra und am Ende des 18.
Jahrhunderts im Kanton Baunach sowie vielleicht im Kanton Steigerwald
immatrikuliert. Ippesheim fiel 1808 an Bayern.
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 594; Seyler 392f.; Winkelmann-Holzapfel
166; Pfeiffer 211; Riedenauer 128; Stetten 38, 183; Rahrbach 284; Neumaier 31,
83. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Völkershausen (Reichsritter). Bis zum frühen 18.
Jahrhundert zählten die V. zum Kanton Rhön-Werra
des Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Seyler 393f.; Pfeiffer 198; Riedenauer 128.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waizenbach, Damenstift. Das evangelische Damenstift
W. zählte um 1790 wegen W. bei Hammelburg zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken. S. Bayern.
L.: Winkelmann-Holzapfel 167; Riedenauer 129. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wallenstein, Waldstein (Reichsritter). Im 16. und
17. Jahrhundert zählten die W. zeitweise zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Seyler 394; Riedenauer 128; Handbuch der hessischen Geschichte Bd.
3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 358 (Lindheim 1550).
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wangenheim (Reichsritter). Um 1700 zählten die W.
zum Kanton Rhön-Werra im Ritterkreis Franken.
L.: Riedenauer 128.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Warnsdorf, Warndorf (Reichsritter). Um 1790
zählten die W. mit Buchenau, Bodes, Branders, Erdmannrode (Erdmannsrode),
Fischbach, Giesenhain, Schwarzenborn und Soislieden zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken.
L.: Winkelmann-Holzapfel 168; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter,
Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 358 Warndorf (Buchenau 1792(.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wechmar (Freiherren, Reichsritter). Vom 16. bis
zum frühen 19. Jahrhundert zählten die Freiherren von W. mit der Hälfte von
Rossdorf zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises
Franken. Früh waren sie auch im Kanton Odenwald (Wechinger?), im Kanton Gebirg,
im Kanton Baunach (?) und im 17. Jahrhundert im Kanton Steigerwald
immatrikuliert. Von 1799 bis 1805 waren sie Mitglied des Kantons Neckar bzw.
Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises Schwaben.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 538; Stieber; Seyler 394f.;
Winkelmann-Holzapfel 168; Pfeiffer 198; Hellstern 216; Bechtolsheim 14, 17;
Riedenauer 128; Stetten 33; Rahrbach 288; Handbuch der hessischen Geschichte
Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 358
(Mittelkalbach, Mitte?, 17. Jh. ausgestorben).
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wehr (Herrschaft). Vor 1100 wurde die Burg Werrach bei Waldshut erbaut. 1272 wurde sie in einem
Streit zwischen dem Bischof von Basel, dem das mit dem Ort begabte Kloster
Klingental unterstand, und Rudolf von Habsburg zerstört. Durch Verkauf erwarb
Habsburg die Güter und gab sie zu Lehen aus. Über die Herren von Stein (Altenstein
bei Schönau) gelangten sie durch Heirat an die Herren von Schönau im Elsass.
1806 fiel die Herrschaft der Freiherren von Schönau-Wehr an Baden und damit
1951/1952 an Baden-Württemberg.
L.: Hölzle, Beiwort 11; Allgeier, Wehr, (in) Geschichte und Gegenwart, 1918.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wehrn (Reichsritter), Wehr. Die W. zählten im
16. Jahrhundert zu den Kantonen Rhön-Werra,
Baunach und vielleicht Odenwald des Ritterkreises Franken. S. Fechenbach,
Wehrenbach.
L.: Riedenauer 128.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Weibenum, Weiblinger? (Reichsritter). Im späten
17. Jahrhundert zählten die W. zum Kanton Rhön-Werra
des Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Seyler 395; Riedenauer 128. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Weingarten (Reichsritter). Im 16. Jahrhundert
zählten die W. zum Kanton Rhön-Werra des
Ritterkreises Franken.
L.: Pfeiffer 211; Riedenauer 128. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wenkheim, Wenckheim (Reichsritter). Im 16.
Jahrhundert zählten die wohl 1217 erstmals erwähnten W. (aus Großwenkheim bei
Münnerstadt) zu den Kantonen Steigerwald und Rhön-Werra
des Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 594; Pfeiffer 214; Bechtolsheim 2;
Rahrbach 290.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Werdenau (Reichsritter). Im 17. Jahrhundert
zählten die W. (Wernau) zum Kanton Odenwald und vielleicht zum Kanton Rhön-Werra im Ritterkreis Franken. S. Wernau.
L.: Riedenauer 128; Neumaier 149, 152.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wernau, Werdenau (Reichsritter). Von 1548 bis
1696 waren die W. (bei Erbach an der Donau) Mitglied des Kantons Neckar bzw.
Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises Schwaben. Sie hatten seit 1400
etwa ein Drittel von Pfauhausen (bei Esslingen am Neckar) erworben. 1696 kam
bei ihrem Aussterben Pfauhausen an die Rotenhan in Neuhausen, 1769 durch
Verkauf an das Hochstift Speyer. Im Kanton Kocher war 1542 Wolf Heinrich von W.
zu Bodelshofen Mitglied, 1578 Veit von W. zu Unterboihingen. 1599 erbte die
Familie halb Donzdorf, 1639 erhielt sie das Würzburger Lehen Eislingen
(Großeislingen) und 1666 erwarb sie Steinbach. 1684 erlosch die im Kanton
Kocher immatrikulierte Linie. Im 17. Jahrhundert zählten die W. zum Kanton
Odenwald und vielleicht zum Kanton Rhön-Werra
des Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 128; Hellstern 217; Schulz 273f; Reichardt, L., Ortsnamenbuch
des Alb-Donau-Kreises, 1986, 328
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Werra s. Rhön-Werra (Rhön und Werra) (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Westargouwe IV (Gau zwischen Werra und Unstrut, Westergau in Thüringen). S. Westgau.
L.: Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 23, 33, 36, IV, 13,
Westargouwe IV, pagus Uuesterunann)
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Westerun (Gau zwischen Werra
und Unstrut, Westargouwe IV). S. Westgau.
L.: Curs, O., Deutschlands Gaue im zehnten Jahrhundert, 1908, 23 (Tennstädt
bzw. Tennstadt, Behringen bzw. Großberingen, Wolfsbehringen bzw. Wolfsberingen,
Osterberingen, Beuernfeld bzw. Beurenfeld, Hörschel, Aspach bzw. Aschbach,
Eckardtsleben bzw. Eckartsleben, Aschara, Langensalza, Oberdorla, Niederdorla,
Görmar bzw. Germar, Barchfeld, Frauenbreitungen); Hessler, W., Mitteldeutsche
Gaue des frühen und hohen Mittelalters, 1957, 154 (Aschara, Aspach, Behringen
bzw. Großenbehringen, Oesterbehringen bzw. Osterbehringen, Wolfsbehringen,
Oberdorla, Eckardtsleben, Görmar, Heroldishausen, Hörschel, Langensalza,
Zimmern); Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 23, 33, 36,
IV, 13, Westerun, pagus, s. Westargouwe IV. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Westgau (Gau zwischen Werra
und Unstrut, Uestgeuue, Westergowi, Uuesterun, Vuestergouue)
L.: Curs, O., Deutschlands Gaue im zehnten Jahrhundert, 1908, 23 (Tennstedt
bzw. Tennstadt, Behringen bzw. Großberingen, Wolfsbehringen bzw. Wolfsberingen,
Oesterbehringen bzw. Osterberingen, Beuernfeld bzw. Beurenfeld, Hörschel,
Aspach bzw. Aschbach, Eckardtsleben bzw. Eckartsleben, Aschara, Langensalza,
Oberdorla, Niederdorla, Görmar bzw. Germar, Barchfeld, Frauenbreitungen);
Hessler, W., Mitteldeutsche Gaue des frühen und hohen Mittelalters, 1957, 154
(Aschara, Aspach, Behringen bzw. Großenbehringen, Oesterbehringen bzw.
Osterbehringen, Wolfsbehringen, Oberdorla, Eckardtsleben, Görmar, Heroldishausen,
Hörschel, Langensalza, Zimmern); Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen,
1961, II, 23, 33, Westargouwe IV (pagus Uuesterun) in Thüringen, 36, IV, 13
Westerun, pagus.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Westphalen (Königreich). Durch Dekret vom 18. 8.
1807 bildete Napoleon nach dem Frieden von Tilsit, in dem Preußen alle
linkselbischen Gebiete aufgeben musste, für seinen Bruder Jerôme ein Königreich
W. mit 688 Quadratmeilen bzw. fast 40000 Quadratkilometern und fast 2 Millionen
Einwohnern. Es bestand nach Ausweis des Art. 1 der Konstitution vom 15. 11.
1807 aus dem bisherigen Herzogtum Braunschweig (Braunschweig-Wolfenbüttel), aus
Hessen-Kassel (ohne Hanau, [Schmalkalden und] Niederkatzenelnbogen
[Niedergrafschaft Katzenelnbogen]) nebst Rinteln und Schaumburg, aus den
hannoverschen Gebieten Göttingen, Grubenhagen nebst den Zubehörungen von
Elbingerode, Osnabrück und im Harz, aus den linkselbischen preußischen Gebieten
Altmark, Magdeburg, aus dem Gebiet von Halle (an der Saale), aus Halberstadt,
Stolberg, Wernigerode (Stolberg-Wernigerode), Hohnstein, Hildesheim,
Quedlinburg, Goslar, Eichsfeld, Mühlhausen, Nordhausen, Minden, Ravensberg,
Paderborn und Münster, aus den sächsischen Ämtern Gommern, Barby und Treffurt sowie
dem sächsischen Anteil an der Grafschaft Mansfeld, aus Corvey-Höxter (Corvey)
und aus der Reichsgrafschaft Kaunitz-Rietberg (Rietberg). Es war Mitglied des
Rheinbunds. Hauptstadt war Kassel. Am 15. 10. 1807 erhielt das als aufgeklärter
Modellstaat gedachte Königreich eine von liberalen Grundsätzen beherrschte
Verfassung (Volksvertretung mit 70 Vertretern des Grundeigentums, 15 der
Kaufleute und Fabrikanten sowie 15 der Gelehrten), mit der auch der Code
Napoléon als Gesetzbuch eingeführt wurde. Politische Ziele waren die
Beseitigung der Standesvorrechte, die Befreiung von der Leibeigenschaft und die
Einführung der Gewerbefreiheit. Faktisch wurde das in die Departements Elbe,
Saale, Harz, Oker, Leine, Werra, Fulda und Weser
eingeteilte Land diktatorisch regiert. Die Universitäten Helmstedt, Rinteln und
Paderborn wurden aufgelöst, die Klöster und Stifte aufgehoben. 1809 kam es zu
Aufständen. Am 14. 10. 1810 erhielt das Königreich aus der Auflösung Hannovers
468 Quadratmeilen mit 647000 Einwohnern (Hannover ohne Lauenburg). Am 12. 10.
1810 musste es Abtretungen im Nordwesten an Frankreich zulassen. Am 1. 10.
1813/26. 10. 1813 zerfiel das scheinkonstitutionelle Königreich. Hessen-Kassel
lebte sofort wieder auf, die übrigen Gebiete wurden zunächst von einem Zentralverwaltungsrat
geführt und 1815 meist an die früheren Herren zurückgegeben.
L.: Kleinschmidt, A., Geschichte des Königreichs Westphalen, 1893; Weidemann,
J., Neubau eines Staates. Das Königreich Westphalen, 1936; Kohl, W., Die
Verwaltung der östlichen Departements des Königreichs Westphalen 1807-14, 1937;
Berding, G., Herrschafts- und Gesellschaftspolitik im Königreich Westphalen,
1973; Regierungsakte des Königreiches Westphalen, hg. v. Rob, K., 1992; Nedden,
C. zur, Die Strafrechtspflege im Königreich Westphalen, 2003; Bethan, A.,
Napoleons Königreich Westphalen, 2012; Sunderbrink, B., Revolutionäre
Neuordnung auf Zeit, 2015.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Weyhers (Gericht). 1368 verpfändete der Abt von
Fulda die Hälfte des fuldischen Gerichts W. an die Ebersberg, die sich auch
nach W. nannten und im 17./18. Jahrhundert zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken zählten. 1777 kam die
an die Ebersberg verpfändete Hälfte von W. durch Kauf an Fulda, mit diesem 1802/1803
an Hessen-Kassel, 1816 an Bayern und über Preußen (1866) 1945 an Hessen. S.
Ebersberg genannt von W.
L.: Wolff 239; Seyler 395; Riedenauer 128; Abel, A., Heimatbuch des Kreises
Gersfeld, 1924. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wiener (Reichsritter). Im 16. Jahrhundert
zählten die W. zum Kanton Rhön-Werra des
Ritterkreises Franken.
L.: Pfeiffer 211; Riedenauer 128.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wiesenfeld (Reichsritter). Im frühen 16.
Jahrhundert zählten die W. zum Kanton Rhön-Werra
im Ritterkreis Franken.
L.: Riedenauer 128.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wildungen (Reichsritter). Vom 16. bis zum frühen
19. Jahrhundert zählten die W. mit Vorderweimarschmieden und Teilen von
Willmars zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises
Franken.
L.: Stieber; Seyler 395; Winkelmann-Holzapfel 168; Riedenauer 128.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Windeln zu Lauterbach (Reichsritter), Windeln zu
Lautenbach. Im späteren 16. Jahrhundert zählten die W. zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 128.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Windhausen (Reichsritter). Im frühen 16.
Jahrhundert zählten die W. zum Kanton Rhön-Werra
des Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 128.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wittstadt genannt Hagenbach Wittstatt genannt
Hagenbach (Reichsritter). Von 1563 bis 1584 waren die zu Helfenberg begüterten
W. im Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben immatrikuliert. Im frühen 16.
Jahrhundert gehörten sie den Kantonen Odenwald und Rhön-Werra des Ritterkreises Franken an.
L.: Stieber, Schulz 274; Riedenauer 124; Neumaier 141.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Witzenhausen (Reichslehen). Um 743 legte Bischof
Witta von Büraburg an der Werra an der Grenze zu
Sachsen einen befestigten Hof an. Im 12. Jahrhundert war W. wahrscheinlich
Reichslehen Herzogs Heinrichs des Löwen, seit 1180 der Landgrafen von
Thüringen. Von ihnen kam W. 1247 erbweise an die Landgrafen von Hessen. Von
1627 bis 1834 gehörte W. innerhalb Hessen-Kassels zur Rotenburger Quart. 1866
gelangte es zu Preußen und 1945 zu Hessen. S. Hessen.
L.: Wolff 254; Eckhardt, K. A., Quellen zur Rechtsgeschichte der Stadt
Witzenhausen, 1954; Eckhardt, A., Witzenhausen 1745, 2.A. 1965; Witzenhausen
und Umgebung, hg. v. Künzel, A., 1983; Reyer, H./Stephan, H., Witzenhausen im
späten Mittelalter und in der frühen Neuzeit, 1985.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Witzleben (Reichsritter). Von 1592 bis 1597 zählte
Beppo von W. zu Freudental zum Kanton Neckar des Ritterkreises Schwaben. Von
1592 bis 1633 wurden die W. wegen drei Vierteln Freudental auch im Kanton
Kocher geführt. Außerdem waren die W. im 16. Jahrhundert im Kanton Gebirg des
Ritterkreises Franken, im 17. Jahrhundert im Kanton Baunach und im 18.
Jahrhundert im Kanton Rhön-Werra immatrikuliert.
L.: Stieber; Hellstern 217; Schulz 274; Riedenauer 128.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wolf von Karsbach (Reichsritter). Im 16. und
17. Jahrhundert zählten die W. zum Kanton Rhön-Werra
im Ritterkreis Franken.
L.: Riedenauer 128.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wolff von Gudenberg, Wolf von Guttenberg. Um
1700 zählten die W. zum Kanton Rhön-Werra im
Ritterkanton Franken.
L.: Riedenauer 128. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wolfskehl von Reichenberg (Reichsritter). Im 18.
Jahrhundert zählten die W. mit Allersheim, Burg Reichenberg mit Zent
Albertshausen, Fuchsstadt, Lindflur, Rottenbauer, Uengershausen (Ungershausen),
Uettingen (Üttingen) und Geroldshausen zum Kanton Odenwald des Ritterkreises
Franken. Im 17. und 18. Jahrhundert waren sie außerdem im Kanton Rhön-Werra immatrikuliert. Ihre Güter fielen 1808 außer
Allersheim an Würzburg. S. Bayern, Wolfskehl.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 537; Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 594;
Seyler 396; Hölzle, Beiwort 57; Winkelmann-Holzapfel 168; Pfeiffer 197, 210;
Riedenauer 128; Stetten 11, 33, Rahrbach 299; Neumaier 73, 149f.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wolzogen (Freiherren, Reichsritter). Im 18.
Jahrhundert zählten die Freiherren von W. zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Seyler 396; Riedenauer 128.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Woyda, Woyde (Reichsritter). Im 17./18.
Jahrhundert zählten die W. zum Kanton Rhön-Werra
des Ritterkreises Franken. S. Vogt?.
L.: Stieber; Seyler 397.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Würtzburg, Würzburg (Freiherren, Reichsritter).
Vom 16. bis zum frühen 19. Jahrhundert zählten die Freiherren von W. zum Kanton
Gebirg sowie am Ende des 18. Jahrhunderts zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 594; Seyler 397; Riedenauer 128;
Hölzle, Beiwort 55; Winkelmann-Holzapfel 169; Rahrbach 303.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Würzburg (Hochstift, Großherzogtum, Residenz des
Bischofs). 704 wird linksmainisch W. (Virteburh, um 700 Uburzis), dem bereits
in vorchristlicher Zeit bedeutende keltische Siedlungen vorangehen, als
Mittelpunkt eines fränkischen (thüringischen) Herzogtums bezeugt. 741/742
richtete Bonifatius einen in die rechtsmainische Talsiedlung gelegten
Bischofssitz (Bischof Burchard) für Ostfranken ein, der Mainz unterstellt
wurde. Die Diözese reichte vom Thüringer Wald (bzw. südlich von Hersfeld) bis
zur Hohenloher Ebene (bzw. südlich von Schwäbisch Hall) und von Böhmen bis an
Neckar und Spessart. Die Grundlage weltlicher Herrschaft bildeten reiche Schenkungen
Karlmanns und König Pippins (752/753 Immunität). Um 800 ist W. als Königspfalz
belegt. Vor allem von Kaiser Otto II. erhielt W. weitere Güter. 1007 wurde W.
durch die Gründung des Bistums Bamberg beschnitten. 1030 war der Bischof
Stadtherr, gegen den sich Stadt (1069 urbani cives, 1147 Juden bezeugt) und
Zünfte von 1248 bis etwa 1400 vergeblich wendeten. 1168 bestätigte Kaiser
Friedrich I. Barbarossa den Bischöfen die herzogliche Gewalt in Franken, doch
kam das Herzogtum nicht zur tatsächlichen Entfaltung. Der Ausbau des zwischen
Eltmann und Gemünden beiderseits des Mains und bis Marktheidenfeld
linksmainisch sowie im Grabfeld, in der Rhön, im Bauland, in Markt Bibart und
(bis 1542) Meiningen begüterten Hochstifts (u. a. 1297 Kissingen) erfolgte in
heftigen Auseinandersetzungen mit den Grafen von Henneberg als
Hochstiftsvögten. 1400 wurden bürgerliche Befreiungsversuche endgültig
unterdrückt. Der Bischof hatte Sitz und Stimme im Reichsfürstenrat und beim
fränkischen Reichskreis. Durch die Reformation erlitt das Bistum bedeutende
Verluste, die Julius Echter von Mespelbrunn (1573-1617), der Erneuerer der 1410
erstmals gegründeten Universität (1582), wieder wettmachte. 1633 wurde W. mit
Bamberg als Herzogtum Franken an Herzog Bernhard von Weimar als Lehen Schwedens
gegeben, aber bereits 1634 wieder verselbständigt. Im späteren 17. Jahrhundert
zählte der Bischof zum Kanton Steigerwald des Ritterkreises Franken. Um 1790
war der Bischof Mitglied des Ritterkreises Franken und zwar außer in den
Kantonen Steigerwald und Baunach im Kanton Odenwald wegen Teilen von
Gollachostheim, Haltenbergstetten, Eichhof, Ermershausen, Eulenhof, Neubronn,
Niederstetten, Oberndorf, Rinderfeld, Streichental, Wermutshausen und Teilen
von Pfahlenheim und im Kanton Rhön-Werra wegen
Teilen von Nordheim/Rhön, Büchold, Teilen von Elfershausen, Mittelsinn mit
Aura, Teilen von Obersinn, Teilen von jeweils Burglauer, Eichenhausen,
Leutershausen, Maßbach samt zwei Dritteln Weichtungen, Poppenlauer und
Unsleben. 1802/1803 fiel das 90 Quadratmeilen (mit 262000 Einwohnern und 3
Millionen Gulden Einkünften) umfassende Hochstift mit 54 Ämtern an Bayern (72
Quadratmeilen), Württemberg, Hessen-Darmstadt und Leiningen. 1805 kam es von
Bayern gegen Tirol, Brixen und Trient an den Habsburger Ferdinand von Toskana.
Unter ihm gehörte es vom 30. 9. 1806 bis 1814 als Großherzogtum W. zum
Rheinbund. Durch Grenzbereinigungsverträge mit den Nachbarländern wurde der
Umfang des Gebiets seit 1807 verändert. 1810 kam Schweinfurt hinzu. Am 3. 6.
1814 gelangte W. erneut an Bayern. Das Bistum W. wurde 1817 erneuert und dem
Erzbistum Bamberg unterstellt.
L.: Wolff 99; Zeumer 552 II a 7; Wallner 691 FränkRK 1; Großer Historischer
Weltatlas II 66 (1378) F4, II 22 (1648) E3, III 38 (1789) D4; Riedenauer 129;
Winkelmann-Holzapfel 169f.; Zimmermann, G., Franken, (in) Geschichte der
deutschen Länder, Bd. 1; Die Territorien des Reichs 4, 98; Neumaier 15, 19f.,
24, 52, 87, 132; Monumenta Boica, Bd. 37ff. 1864ff.; Chroust, A., Geschichte
des Großherzogtums Würzburg. Die äußere Politik des Großherzogtums Würzburg,
1932; Beck, M./Büttner, H., Die Bistümer Würzburg und Bamberg in ihrer
politischen und wirtschaftlichen Bedeutung für die Geschichte des deutschen
Ostens, 1937; Endrich, P./Dinklage, K., Vor- und Frühgeschichte der Stadt
Würzburg, 1951; Herbipolis iubilans, 1200 Jahre Bistum Würzburg, 1952; Bosl,
K., Würzburg als Reichsbistum, FS T. Mayer, 1954; Hofmann, H., Die Würzburger
Hochstiftskarte des Oberleutnants von Fackenhofen 1791, Mainfränk. Hefte 24
(1956); Scherzer, W., Georg Conrad Jung (1612-1691) und die Entwicklung der
Kartographie im Hochstift Würzburg, Ber. zur dt. Landeskunde 25 (1960);
Wendehorst, A., Das Bistum Würzburg, Bd. 1f. 1962ff.; Wendehorst, A., Das
Bistum Würzburg, Freiburger Diözesanarchiv 86 (1966); Schubert, E., Die
Landstände des Hochstifts Würzburg, 1967; Bilz, W., Die Großherzogtümer
Würzburg und Frankfurt, Diss. phil. Würzburg 1968; Bosl, K., Franken um 800, 2.
A. 1969; Lindner, K., Untersuchungen zur Frühgeschichte des Bistums Würzburg
und des Würzburger Raumes, 1972; Schich, W., Würzburg im Mittelalter, 1977;
Trüdinger, K., Stadt und Kirche im spätmittelalterlichen Würzburg, 1978;
Würzburg, hg. v. Wendehorst, A., 1981; Hoffmann, H., Das Lehenbuch des
Fürstbischofs Albrecht von Hohenlohe 1345-1372, 1982; Götz, H., Würzburg im 16.
Jahrhundert Bürgerliches Vermögen und städtische Führungsschichten zwischen
Bauernkrieg und fürstbischöflichem Absolutismus, 1986; Wendehorst, A., Das
Bistum Würzburg, 4 Das Stift Neumünster in Würzburg, 1989; Veith, P., Regesten
aus Würzburger Urkunden, 1990; Chronik der Bischöfe von Würzburg, Bd. 1ff., hg.
v. Wagner, U. u. a., 1992ff.; 1200 Jahre Bistum Würzburg, hg. v. Lenssen,
J./Wamser, L., 1992; Link, T., Die Reichspolitik des Hochstifts Würzburg, 1995;
Wendehorst, A., Würzburg, LexMA 9 1998, 377; Geschichte der Stadt Würzburg, hg.
v. Wagner, U., Bd. 1ff. 2001ff.; Schäfer, D., Geschichte Würzburgs, 2003; Höfe
und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W., 2003, 1,
638, 1, 2, 648; Süßmann, J., Vergemeinschaftung durch Bauen, 2007; Quellen zur
Geschichte des Bürgerspitals Würzburg 1500-1650, bearb. v. Bergerhausen, H.,
2014; Würzburger Ratsprotokolle 1432-1454, hg. v. Fuchs, F. u.a., 2014.
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Würzburg, Julius-Hospital, Juliusspital
Seit dem frühen 18. Jahrhundert zählte das Juliusspital (Julius-Hospital)
W. wegen Geroldshausen zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken. Im Kanton
Rhön-Werra war es um 1790 wegen Platz, der
Hälfte von Gräfendorf, Morlesau, Teilen von Ochsenthal (Ochsental), einem
Viertel von Thüngen mit drei Vierteln Heßlar, der Hälfte von Völkersleier,
einem Drittel Windheim und Wolfsmünster mit Aschenroth immatrikuliert. Zeitweise
gehörte es auch dem Kanton Steigerwald an.
L.: Winkelmann-Holzapfel 170; Riedenauer 129.
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Würzburg, Sankt Stephan (Kloster). Um 1790 war
das Kloster Sankt Stephan zu W. wegen Teilen von Burglauer und Teilen von
Poppenlauer Mitglied des Kantons Rhön-Werra des
Ritterkreises Franken.
L.: Winkelmann-Holzapfel 171; Riedenauer 129.
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Würzburg, Universität. Um 1780 gehörte die
(Julius-)Universität W. wegen Wüstensachsen und Teilen von Ochsenthal
(Ochsental) zum Kanton Rhön-Werra des
Ritterkreises Franken. Etwas später zählte sie zum Kanton Steigerwald.
L.: Winkelmann-Holzapfel 170f.; Riedenauer 129. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Zeitlofs (Amt). Das Amt Z. an der Sinn zählte mit
Rupboden (Ruckboden) zum Kanton Rhön-Werra des
Ritterkreises Franken.
L.: Wolff 515.
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Zink, Zinck, Zingel (Reichsritter). Um 1700
zählten die Z. zum Kanton Rhön-Werra des
Ritterkreises Franken.
L.: Seyler 397; Riedenauer 128.
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Zobel von Giebelstadt, Zobel zu Giebelstadt,
Zobel (Reichsritter). Im 18. und zu Beginn des 19. Jahrhunderts zählten die Z.
mit Teilen von Baiertal (Baierthal) bei Tauberbischofsheim, Teilen von Balbach,
Darstadt, Teilen von Giebelstadt, der Hälfte von Goßmannsdorf, Schloss und Gut
Guttenberg, Herchsheim, Messelhausen, Osthausen und Teilen von Segnitz,
Lipprichhausen (Lipprichshausen) und Teilen von Rütschdorf zum Kanton Odenwald
des Ritterkreises Franken. Weiter waren sie anfangs in den Kantonen Altmühl und
Baunach sowie im frühen 18. Jahrhundert im Kanton Rhön-Werra
immatrikuliert. Von 1717 bis 1727 gehörten sie wegen von den Thüngen ererbter
Anteile an Freudental und von 1727 bis 1770 als Personalisten dem Kanton Kocher
des Ritterkreises Schwaben an. Messelhausen, Balbach und Rütschdorf fielen 1808
an Baden, Giebelstadt an Würzburg und Lipprichshausen an Bayern. S.
Baden-Württemberg.
L.: Stieber; Seyler 397; Roth von Schreckenstein 2, 594; Hölzle, Beiwort 57;
Winkelmann-Holzapfel 171; Pfeiffer 210; Riedenauer 128; Stetten 33,38, 183,
186, 188; Schulz 274; Rahrbach 305; Neumaier 73, 149, 151f.
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Zufraß (Reichsritter). Im frühen 16.
Jahrhundert zählten die Z. zum Kanton Rhön-Werra
des Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 128. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Zurhein, Zurheim (Reichsritter). Um 1800 zählten
die Z. zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises
Franken.
L.: Riedenauer 128.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Zweifel, Zweiffel (Reichsritter). Vom späteren
16. bis zum früheren 18. Jahrhundert zählten die Z. zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken. Von 1735 bis etwa
1747 waren die vorher zum Kanton Oberrheinstrom des Ritterkreises Rhein
gehörigen Z. Mitglied des Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des
Ritterkreises Schwaben.
L.: Stieber; Hellstern 218; Seyler 397; Riedenauer 128.
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Franken* (RiKreis) bzw. Fränkischer Ritterkreis Abenberg, Abersfeld, Absberg, Adelsheim, Adelshofen, Adler, Ahrn, Aichholzheim, Aichinger, Aisch, Albini, Albrecht, Aletzheim, Allendorf, Altenheim, Altmühl, Altschell, Ammann von der Laufenbürg (Ammann von der Laufenburg), Amorbach, Ansbach, Appold, Arnim, Arnstein, Artner, Aschaffenburg, Aschbach, Aschhausen, Auer von Aue, Auer von Herrenkirchen, Auerbach, Auerochs, Aufseß, Aulenbach, Aura, Aurach, Auritz, Autenried (RRi), Ayrer von Rosstal, Babenhausen, Bach, Bacharat, Bachstein, Baden, Baldesheim, Baltzhofen, Bamberg (Domkapitel), Bamberg (Dompropst), Bamberg (Hochstift), Bamberg Sankt Michael bzw. Michaelsberg, Bamberg Sankt Klara, Bamberg Sankt Stephan, Banz, Bartenau, Bastheim, Bauer von Eiseneck, Baunach (RRi), Baunach (RiKa), (Bautz zu Oden und Willenbach,) Bayersdorf, Bayreuth, Bebendorf, Beberlohe, Beck, Behaim (bzw. Behem), Behaim von Schwarzbach, Behem, Behr, Benzenau, Berg, Berga, Bering, Berlepsch, Berlichingen, Berlichingen(-Rossach), Bernegger, Bernheim, Bernhold bzw. Bernhold von Eschau, Bernlohe, Bernstein, Bettendorf, Beulwitz, Bibereren bzw. Biberern, Bibergau, Bibra, Bibrach, Bicken, Bickenbach, (Bieber,) (Bieberehren) Biberen, Bildhausen, Birkenfels, Birkig, Bischofsheim, Blümlein, Bobenhausen, Bodeck, Bodenlaube, Bödigheim, Borié, Bose, Botzheim, Bouwinghausen (bzw. Buwinghausen), Boyneburg, Brakenlohe, Bramberg, Brandenstein, Brandis, Brandt, Brandt von Neidstein, Brasseur, Braunsbach, Breittenbach, (Brend bzw.) Brende, Brendel von Homburg, Brinck, Brockdorff, Brömbsen, Brömser von Rüdesheim, Bronnbach, Bronsart, Bruggen, Buchau, Buchenau, Buches von Wasserlos, Buchholz (Bucholtz), Buirette von Oehlefeld, Bunau, Bundorf, Burdian, Burghaslach, Burghausen, Burgsinn, Busch, Buseck bzw. Buseckertal, Buttendorf, Buttlar, (Buwinghausen), Calenberg, (Cämmerer von Worms,) Cammermeister, Campo, Cappel, Cappler von Oedheim genannt Bautz (Cappler von Oedheim), Carben (Karben), Castell, Castell-Remlingen, Clebes von Nelßbach, Clengel, Cleßheim, Colloredo, Comburg, Crailsheim, Creutzburg, Cronheim, Dachröden, Dachsbach, (Dalberg,) Dalberg zu Dalberg, Danckelmann, Dangrieß, Danndorf, Deckendorf, Degenfeld, Dehrn (Dehren), Dernbach, Dettelbach, Didelzheim (Deiselzheim), Diemar, Diener, Dietenhofen, Diether von Anwanden und Schwaich, Dölau (RRi), Dörnberg, Dörzbach, Drachsdorf, Drosendorf, Dürckheim, Dürn, Dürn zu Riedsberg, Dürrigl von Riegelstein, (Dürriegel von Riegelstein), Ebenheim, Eberbach, Ebermann, Ebern, Ebers, (Ebersberg,) Ebersberg genannt von Weyhers (FreiH, RRi), Eberstein, Ebrach, Echter, Echter von Mespelbrunn, Eckbrecht von Dürckheim, Eckersberg, Ega, Egloffstein, Ehenheim, Ehrenberg, Eichelberg, Eichinger von Eichstamm, Eichler von Auritz, Eichstätt, Ellrichshausen, Ellwangen, Eltershofen, Eltingshausen, Eltz, Ems, Enheim, Enckevoort, Ender, Endtlicher, Enßlingen, Erbach-Fürstenau, Erffa, Erkenbrechtshausen, Erlingshofen, Ermreich, Erthal, Esch, Eschenbach, Eschwege, (Esel,) Esel von Altenschönbach, Estenfeld genannt Behaim, (Eulner,) Eyb, (Fabrici von Cleßheim,) Falkenhausen, Faulhaber, Faust von Stromberg, Fechenbach, Feilitzsch, Felberg, Finsterlohr, Fischborn, Fladungen, Fork, Forster, (Forstmeister,) Forstmeister von Gelnhausen, Forstmeister von Lebenhan, Forstner, Förtsch von Thurnau, Franckenstein bzw. Frankenstein, (Franckenstein zu Ockstadt), Frankenberg, Frankenstein (FreiH, RRi), Frick von Frickenhausen, Fries, Frieß, Froberg-Montjoie, (Frohberg,) (Frohnhoffen,) Fronhofen, Fuchs, Fuchs von Bimbach, Fuchs von Dornheim, Fuchs von Neidenfels, Fuchs von Rügheim, Fuchs von Wiesentheid, Fuchsstadt, Führer von Heimendorf, Füllbach (Fulpach), Fulda, (Fulpach,) Fürbringer, Furtenbach, Gailing (Gayling), Gailing von Illesheim, Gaisberg, Gans von Otzberg, Gauerstadt, (Gayling,) Gebirg, Gebsattel, Geilber, Geilsdorf (Geylstorff), Geismar (Geißmar), Geldern (RRi), Gersfeld, (Geuder,) Geuder von Heroldsberg, Geyer von Geyersberg, Geyer von Giebelstadt, Geyern, (Geylstorff,) Geypel, Geyso von Mansbach, Giech, Gießen, Gleichen, Gmund, Gnodstadt (Gnodtstatt), Gofer, Goldbach, Goldochs von Beratsweiler, Göler von Ravensburg, Golnitz, Gopp(e von Marezek), Gottesfelden, Gottesmann zum Thurn, Gottfahrt, Grafeneck, Grafenreuth, Gränrodt, Grappendorf, Greck zu Kochendorf, Greifenclau, Grempp, Greul, Greusing, Grolach, Groschlag, Groschlag von Dieburg (Groschlag von und zu Dieburg), Groß, Groß von Trockau, Grumbach, Grün, Grünau, Grünrod, Gundelsheim, Günderode, Günther von Brennhausen, Guntzenroth, Guttenberg, Habe, Haberkorn, Haberland, Habermann, Habern, Habsberg, Haideneck, Haider, Hain, Hainach, Hainach zu Hundelshausen, Haller von Hallerstein, Haltermannstetten, Hammerstein, Hanstein, Handschuhsheim, Harant, Harda, Hardenberg, Harras, Harseldt, Harstall, Hartheim, Haslach, Hattstein, Hatzfeld, Haueisen, Haun, Haußlode (Hußlode), Hausen, Haxthausen, Hebele, Hebenhausen, Heddesdorf, Hedinghausen, Heesperg, Heilbronn, Heinold, Heinrichen, Helbe, Heldritt, Helmstadt, Heppenheim, Herbstadt, Herckam, Herda, Herdegen, Heressem, Heringen, Herold, Heroldsberg, Hessberg, Hessen-Kassel, Heßler, Hettmann, Hetzelsdorf, Heubscher, Heusenstamm, Heussen, Heußlein von Eussenheim, Heußner, Heydt, Hingka von Henneberg, Hirnsberg, (Hirsberg,) Hirschaid, Hirschberg I, Hirschberg II, Hirschhorn, Hofer von Lobenstein, Hoffenheim, Hofwart von Kirchheim (Hofwarth von Kirchheim,) Hoheneck, Hohenlohe-Bartenstein, Hohenlohe-Ingelfingen, (Hohenlohe-Jagstberg,) Hohenlohe-Öhringen, Holtz, Hölzel von Sternstein, Holzingen, Holzschuher von Aspach und Harrlach, Holzschuher von Harrlach), Horkheim (Horchheim), Hornberg (rriOrt), Horneck von Weinheim, Hornstein (FreiH), Horschelt, Huckelheim, Hüls von Ratsberg (bzw. Hülsen von Ratsberg), (Hund,) Hund von Wenkheim, Hürnheim, (Hußlode,) Hutten, Hutten von Frankenberg (bzw. Hutten zu Frankenberg), Hutten zum Stolzenberg, Huyn von Geleen, Ilten, Imhoff, (Imhof von Merlach bzw.) Imhoff von Mörlach), Ingelheim bzw. Ingelheim genannt Echter von Mespelbrunn, Ippesheim, Ipt von Ipthausen, Jacob von Holach, Jagsthausen (rriOrt), Jagstheim (RRi), Jahnus von Eberstätt, Jemmerer, Johanniterorden, Jöstelsberg, Kaltenbrunn, Kaltental, Kämmerer von Worms bzw. Cämmerer von Worms, (Kammermeister genannt Camerarius,) (Karben,) Karg von Bebenburg, Karspach, Kehre (Kehr), Kemnat, Kempinsky, Keudell zu Schwebda, Kirchlauter, Kitzingen (S), Kitzingen (Spital), Klinckhart, Knebel von Katzenelnbogen, Knöringen, Kolb von Rheindorf, Königsfeld, Königshofen (RRi), Könitz (Köniz), Köselin, Koßpoth, Köstner, Kotlinsky, Kötschau, Kottenheim, (Kottwitz,) Kottwitz von Aulenbach, Kotzau, Kratz von Scharfenstein, Krauseneck, Krautheim, Kreß von Kressenstein (Kress von Kressenstein), Kresser von Burgfarrnbach (Kresser zu Burgfarrnbach), Küchenmeister, Küchenmeister von Nortenberg, Kühdorf, Külsheim, Kunitz, Künßberg (Künsberg), (Künßberg-Thurnau,) Künzelsau, Küps, (Laineck,) Lamprecht von Gerolzhofen, Landas, Landschad von Steinach, Langen, Langenschwarz, Langheim, Laudenbach, Lauffen, Lauffenholz, (Lautenbach,) Lauter, Lay, Lechner von Lechfeld, Lehrbach, Leinach, Leineck (Laineck), Leiningen von Lemburg, (Lengsfeld,) Lentersheim, Leo, Leonrod, Lerchenfeld, Leubelfing, Leuzenbronn (Leutzenbronn), Lewenstein, Lichtenberg (RRi), Lichtenstein, Lichtenstein zu Geiersberg, Limpurg, Lindelbach, Lindenfels, Lisberg (Lissberg), Littwag, Lochinger, Lochner von Hüttenbach, Löffelholz von Colberg, Lonerstatt, Lorsch, Loschwitz, (Löwenstein,) Löwenstein-Wertheim, Löwenstein-Wertheim-Rochefort, Lüchau, Lutter, Maienfels, Mansbach, Mansfeld (RRi), Mariaburghausen (Kl), (Markt Taschendorf,) (Marschalk,) Marschalk genannt Greif zu Erlebach, Marschalk von Ebnet (Marschalk von Ebneth), Marschall von Ostheim, Masbach, Mauchenheim genannt Bechtolsheim, Mayenberg, Mayenthal (Mayental), Mayerhofer, Mecherer, Meiningen, Meisenbug, Memmelsdorf, Mengersdorf, Mengersreuth, Merchingen, Merkingen, (Merlau,) Merzbach, Metsch, Metternich, Meyer zu Osterberg, Meyern, Milz, Minkwitz, Mistelbach, Mittelburg, Mock, Modschiedel (Modschiedl), Montmartin, Morgen, Mörlau genannt Böhm, Mörlau zu Münkheim, Mörlbach, Morstein, (Morstein zu Niedernhall,) Mosbach, Mudersbach, Müdesheim, Muffel, Muffelger, Müffling genannt Weiß, Muggenthal, Muhr, Müller zu Lengsfeld, Münch von Rosenberg, Münster, Mußlohe, Muth, Mutisheim, Mylius, Nankenreuth, Neideck, Neidenfels, Neitperger, Neuenstein, Neukirchen, Neunhof, Neustetter genannt Stürmer, Niederstetten, Nordeck von Rabenau, Nothaft, Oberkamp, Oberländer, Obernitz, Ochs von Gunzendorf, Odenwald, Oepp, Oeringer, Oetinger, Offingen (RRi), Öpfner, Ostein, Ostheim (RRi), Ostheim (Ganerbschaft), Ottenberg, Pappenheim, Peterswald (Peterswaldt), Petsch, Peusser von Leutershausen, Pferffelder genannt Großen, Pfersdorf, Pfraumheim genannt Klettenberg, Plankenberg, Plankenfels (Blankenfels), Plassenberg, Plittersdorf, Pöllnitz (Pölnitz), Prandtner, Pretlack, Pückler, Pünzendorf (Puntzendorf), Quadt, (Quadt-Wickrath,) Rabenhaupt, Rabenstein, Racknitz, Raithenbach, Randersacker, Ranhoff, Rapp, Rassler, Ratiborski von Sechzebuhs, Rattenheim, Ratzenberg, Rauber von Plankenstein, Rauche, Rauchhaupt, Rauenbuch, Raueneck, Rauschner, Rechenbach, Rechenberg, (Rechtern) Rechtern-Limpurg, Reck, Reckrodt, Redwitz, Reibeld, Reichenbach (RRi), Reichsritterschaft Franken, Reigersberg, Reinsbronn, Reinstein (Rheinstein), Reitzenberg, Reitzenstein, Reitzheim, Rettersbach, Retzstadt, Reurieth, Reuß genannt Haberkorn, (Reuß-Haberkorn,) Rheinischer Ritterkreis, Rhön-Werra bzw. Rhön und Werra, Ried, Riedern, Riedesel, Riedigheim, Rielern, Rieneck, Rieter von Kornburg (bzw. Rieder zu Kornburg), Rimbach, Rinderbach, Rodenheim, Roder, Roman, Rösch von Gerlachshausen, Rosenau, Rosenbach, Rosenberg, Rossach, Rossau, Rothenburg, Rothenhausen, Rothschütz, Rottenbach (Rotenbach), Rüdt von Collenberg, (Rügheim,) Rügland, Rummerskirch (Rumerskirch), Rumrodt, Rüssenbach (Rüsenbach), Rußwurm, Rußwurm auf Greifenstein, Sachsen-Coburg-Saalfeld, Sachsen-Gotha, Sachsen-Meiningen, Saint André, Schachten, Schad, Schadt, Schaffalitzky, Schafstal, Scharfenstein genannt Pfeil, Schaumberg, Schauroth, Schechs von Pleinfeld (Schechse von Pleinfeld), Schefer, Schelm von Bergen, Schenk von Arberg, Schenk von Bibert, Schenk von Castell, Schenk von Geyern, Schenk von Hirschlach, Schenk von Leutershausen, Schenk von Rossberg, Schenk von Schenkenstein, Schenk von Schweinsberg, Schenk zu Schweinsberg, Schenk von Siemau (Schenk von Symau), Schenk von Stauffenberg (Schenk von Staufenberg), Schenk von Symau, Schertel von Burtenbach, Schewen, Schirnding, Schlammersdorf, Schleiffraß, Schletten, Schletz, (Schletzberg,) Schlitz, Schlitz genannt von Görtz, Schlüsselfelder von Kirchensittenbach, Schmidberg, Schmidt, Schmidt von Eisenberg, Schneeberg, Schneider, Schnell von Rottenbach, Schnodsenbach, Schoder, Scholl, Schönbeck, Schönberg, Schönborn, Schönfeld, Schönstätt, Schöntal, Schott von Schottenstein, Schrautenbach, Schriebersdorf, Schrimpf von Berg, Schrottenberg, Schrozberg, Schuhmacher, Schuhmann, Schütz, Schütz von Hagenbach und Uttenreut(h), Schutzbar genannt Milchling, (Schwaben,) Schwäbischer Ritterkreis, (Schwaigern,) Schwalbach, Schwarzenberg, Schwegerer, Seckendorff, Segnitz, Seibolstorff, Seiboth, Seinsheim, Selbitz, Senft von Suhlburg, Senftenberg, Sengelau, (Senger,) Sicherer, Sickingen, Singer von Mossau (Sänger von Moßau), Soden, Sommerau, Sparneck, Sparr, Specht, Speßhart, Speyer (freie RS), Spick, Spieß, Spork, Stadion, Stadtlengsfeld, Stammler, Starkh, Stauf, Steigerwald, Stein, Stein zum Altenstein, Stein zu Nord- und Ostheim, (Stein zu Ostheim),Stein zu Lobelbach, Stein zu Trendel, Steinau genannt Steinrück, Steinbach, Steinhäußer (Steinhäuser), Steinheim, Steinreut, Stepfferts, Sternberg (RRi), Sternenfels, Stetten, Stettenberg, Stettner von Grabenhof, (Stibar von und zu Buttenheim bzw.) Stiebar zu Buttenheim, Stingelheim, Stockheim, Stör, Streitberg, Sugenheim, Sultzel, Sänger von Moßau, Swerts von Landas zu Weinheim, Talheim, Tann, Tanner von Reichersdorf, Tänzl von Tratzberg, (Taschendorf,) Tastungen, Tetzel, Teucher, Teufel von Pirkensee (Teufel von Birkensee), Theler, Theres, Thinheim, Thon, Thumbshirn, Thüna, Thüngen, Thüngfeld, Thurn, Thurnau, (Torringer,) Trautenberg, Trebra, Treuchtlingen, Trott zu Heusenberg, Truchsess, Truchsess von Baldersheim, Truchsess von Henneberg, Truchsess von Pommersfelden, Truchsess von Wetzhausen, Trümbach, Truppach, Trütschler, (Überbrick) von Rodenstein,) (Überbruck von Rodenstein,) Überbrück von Rodenstein, Uhl, Ulner, Ulner von Dieburg, (Unteressfeld,) Untereßfeld, Ussigheim, Utterod, Varell, Varrenbach, Vasolt, Vestenberg, (Vogt,) Vogt von Coburg, Vogt von Hunolstein, Vogt von Kallstadt bzw. Vogt zu Kallstadt, Vogt von Rieneck bzw. Voit von Rieneck, Vogt von Rieneck zu Urspringen bzw. Voit von Rieneck zu Urspringen, Vogt (Voit) von Salzburg, Vogt von Wallstadt, Vogtländische Ritterschaft, Vohenstein, Völderndorff, Völkershausen, Volmar, Waischenfeld, Waizenbach (Damenstift), Wald, Waldenburg genannt Schenkern, Waldenfels, Walderdorff (Waldersdorf,) Waldkirch (G), Waldmannshofen, Wallbrunn, Wallbrunn zu Gauersheim, Walldürn, Wallenrod, Wallenstein, Wallert, Wambold von und zu Umstadt bzw. Wambolt von Umstadt, Wampach, Wangenheim, Warnsdorf, Wasdorf, Wasen, Wechinger, Wechmar, (Wehr,) Wehrenbach, Wehrn, Weibenum, Weiden, Weier, Weiler, Weingarten, Welser, Wemding, Wenk, Wenkheim, Wernau, Wernheim, Weyhers, Wichsenstein, Widdern, Wiener, (Wiesenbeck,) Wiesenfeld (bzw. Wiesenfelden), Wiesenthau, Wiesentheid, Wildenfels (RRi), Wildenstein, Wildsen, Wildungen, Wilhelmsdorf (RRi), Wilhermsdorf, Wilhermsdorf (Ht), Wincler von Mohrenfels, (Windeln,) Windeln zu Lautenbach, Windhausen, Windsheim, Wipfeld, Wirsberg, Wiselbeck, Wittstadt genannt Hagenbach, Witzleben, Wolf von Karsbach, Wolf von Wolfsthal, Wolff von Gudenberg (Wolf von Guttenberg), (Wolfskehl,) Wolfskehl von Reichenberg, Wolfstein zu Sulzbürg, (Wolfsthal,) Wölkern, Wollmershausen, Wöllwarth, Wolzogen, Worms (RS), Woyda, Wrede, Wunschel, Wurm, Wurster von Kreuzberg, Würtzburg, Würzburg (Hochstift), Würzburg (Domkapitel), Würzburg (Jesuitenadministration), Würzburg (Juliusspital), Würzburg (Universität), Würzburg (Sankt Stephan), Würzburg (Stift Haug), Zedtwitz, Zeitlofs, Zeyern, Zink (Zinck), (Zobel,) Zobel von Giebelstadt, Zocha, Zollner von Brand (Zollner genannt Brandt), Zollner von Hallburg (Zollner von der Hallburg), Zollner von Rottenstein, Zorn, Zufraß, Züllenhard, Zurhein, Zweifel, Zwingenberg am Neckar (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Kreuzberg* (Philippsthal an der Werra) (RRi) Hersfeld, Hessen-Philippsthal, Philippsthal (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rhön-Werra*(, Rhön und Werra) (RiKa) Abersfeld, Adelsheim, Allendorf, Arnstein (RRi), Auerochs, Aura, Bastheim, Behaim (Behem), Benzenau, Berg (RRi), Berlepsch, Bernstein, Bettenhausen, Bibra, (Bieber,) Bildhausen, Bischofsheim, Bobenhausen, Bodeck, Bodenlaube, Borié, Bose, Boyneburg (FreiH, RRi), Breidenbach, Breittenbach, Brende (Brend), Brinck, Bronsart, Buchenau, Buchholz, Burghausen, Burgsinn, Buttlar, Calenberg (RRi), Cämmerer von Worms bzw. Kämmerer von Worms, Carben, Castell (Gt), Castell-Remlingen, Cleßheim, Creutzburg, (Dalberg), Dalberg zu Dalberg, Degenfeld, Dernbach, Deutscher Orden, Diener, Dörnberg, Drachsdorff, Dürn zu Riedsberg, Ebers, Ebersberg (FreiH, RRi) bzw. Ebersberg genannt von Weyhers, Eberstein, Echter, Echter von Mespelbrunn, Eichelberg, Elm, Eltingshausen, Erffa, Erthal, Eschwege, Exdorf, Fahnenberg, Faust von Stromberg, Fechenbach, Fischborn, Fladungen, Forstmeister von Gelnhausen (Forstmeister zu Gelnhausen), Forstmeister von Lebenhan, Franken (RiKreis) bzw. Fränkischer Ritterkreis, Frankenstein bzw. Franckenstein, Froberg-Montjoie (Frohberg), Fronhofen (Frohnhoffen), Fulda (Abtei), Gebsattel, Geismar bzw. Geißmar, Gersfeld, Geyso zu Mansbach, Gleichen genannt von Rußwurm (Gleichen) (FreiH, RRi), Gofer, Gopp von Marezek (Goppe von Marezek), Grappendorf, Greusing, Grolach, Grumbach, (Gudenberg,) Günderode, Guttenberg, Habermann, Hain, Hanstein, Hatzfeld, Haun, Hebenhausen, Heddesdorf, (Hettersdorf) Heesperg, Helbe, Heldritt, Herbstadt, Herda, Heringen, Hessen-Kassel, Heßler, (Hettersdorf,) Heußlein von Eussenheim, (Hingka bzw.)Hingka zu Henneberg, Hutten, Hutten vom Stolzenberg, Ilten, (Ingelheim,) Ingelheim genannt Echter von Mespelbrunn, Jagsthausen, (Jaxthausen), Kalb von Kalbsrieth (Kalb von Kalbsried), Kämmerer von Worms, Karspach, Kere (Kehr), Kempinsky, (Kettschau,) Keudell zu Schwebda, Kotlinsky, Kötschau (Kettschau), (Kottwitz,) Kottwitz von Aulenbach, Küchenmeister, Küchenmeister von Nortenberg, Landas (Landaß), (Landschad,) Landschad von Steinach, Langenschwarz, Lauter, Leinach, (Lengsfeld),) Lochner von Hüttenbach, Lüchau, Mansbach (RRi), Mansfeld (RRi), Mariaburghausen (Kl), Mauchenheim genannt Bechtolsheim, Meiningen (RRi), (Merlau genannt Böhm), Metsch, Müdesheim, Mörlau (Mörlau genannt Böhm), Müller zu Lengsfeld, Münster (FreiH, RRi), Muth, Neuenburg, Neukirchen, Nordeck von Rabenau, Obernitz, Oepp, Ostheim (Ganerbschaft), Peterswald (Peterswaldt), Petsch, Pfersdorf (Pferdsdorf), Plittersdorf (Plittersdorff), Quadt (Quadt-Wickrath), (Rabenau) (Nordeck von Rabenau), Rapp, Rauche, Reckrodt, Reinstein, Reitzheim, Rettersbach, Riedern, Riedesel, Riedigheim, Rosenberg, Rottenbach, Rüdt von Collenberg, Rumrodt, Rußwurm, Sachsen-Eisenach, Sachsen-Gotha, Sachsen-Hildburghausen, Sachsen-Meiningen, Sachsen-Römhild, (Sänger von Moßau,) Schachten, Schad, Schadt, Schaumberg, Schauroth, Schelm von Bergen, Schenk von Schweinsberg (Schenk zu Schweinsberg), Schewen, Schleiffraß, Schletten, Schlitz, Schlitz genannt von Görtz, Schneider, Schnell von Rottenbach, Schönfeld, Schott von Schottenstein, Schriebersdorf, Schrimpf von Berg (Schrimpff von Berg), Schütz, Schutzbar genannt Milchling, Schwegerer, Seefried, Selbitz, Sickingen, Singer von Mossau (Sänger von Moßau), Soden (FreiH, G, RRi), Soyecourt, Specht, Speßhart, Stadtlengsfeld, Stein zum Altenstein, Steinau genannt Steinrück, Stein zu Nord- und Ostheim, Stepfferts, Sternberg (RR), Tann (ruHt), (Tann) (RRi), Tastungen, Thon, Thumbshirn, Thüngen, Trimberg, Trott zu Heusenberg, Truchsess von Wetzhausen, Trümbach, Ussigheim, Vasolt, Vitzehagen, Vogelius, (Vogt,) Voigt von Rieneck, Voigt von Rieneck zu Urspringen, Voit von Salzburg (Vogt von und zu Salzburg), Völkershausen, Waizenbach (Damenstift), Wallenstein, Wangenheim, Warnsdorf, Wechmar, Wehrn, Weibenum, Weingarten, Wenkheim, (Werdenau,), Wernau (Werdenau), Weyhers, Wiener, Wiesenfeld (Wiesenfelden), Wildungen, Windeln zu Lautenbach, Windhausen, Wittstadt genannt Hagenbach (Wittstatt genannt Hagenbach), Witzleben, Wolf von Karsbach, Wolff von Gudenberg (Wolf von Guttenberg), (Wolfskehl), Wolfskehl von Reichenberg, Wolzogen, Woyda (Woyde), Würtzburg, Würzburg (Hochstift), Würzburg Juliusspital, Würzburg Universität, Würzburg Sankt Stephan, Zeitlofs, Zink (Zinck), (Zobel,) Zobel von Giebelstadt (Zobel zu Giebelstadt), Zufraß, Zurhein, Zweifel (Zweiffel) (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Werra* (Werra-Departement) (Westphalen) (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Werra s. Rhön-Werra (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Werra-Departement (Departement Werra) Westphalen (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Werradepartement s. Werra-Department (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Werratal Braunschweig-Lüneburg (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)