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61. (Schwäbische Grafen) (von): 1. Fürst zu Fürstenberg als Graf zu Heiligenberg und Werdenberg, 2. Gefürstete Äbtissin zu Buchau, 3. Komtur der Ballei Elsass und Burgund bzw. Elsass-Schwaben-Burgund als Komtur zu Altshausen, 4. Fürsten und Grafen zu Oettingen, 5. Österreich wegen der Grafschaft Menthor (Montfort), 6. Kurfürst in Bayern wegen der Grafschaft Helfenstein, 7. Fürst von Schwarzenberg wegen der Landgrafschaft Klettgau und der Grafschaft Sulz, 8. Grafen von Königsegg, 9. Truchsessen von Waldburg, 10. Markgraf von Baden-Baden wegen der Grafschaft Eberstein, 11. Graf von der Leyen wegen Hohengeroldseck, 12. Grafen Fugger, 13. Österreich wegen der Grafschaft Hohenems, 14. Grafen von Traun wegen der Herrschaft Eglofs, 15. Fürst und Abt zu Sankt Blasien wegen der Grafschaft Bonndorf, 16. Graf von Stadion wegen Thannhausen, 17. Fürst von Thurn und Taxis wegen der Herrschaft Eglingen, 18. Grafen von Khevenhüller, Personalisten, 19. Grafen von Kuefstein, 20. Fürst von Colloredo, Personalist, 21. Grafen von Harrach, 22. Grafen von Sternberg, 23. Graf von Neipperg, 24. Grafen von Hohenzollern, (fälschlich aufgenommen) (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
63. (Westfälische Grafen) (von): 1. Markgraf von Ansbach wegen Sayn-Altenkirchen, 2. Burggraf von Kirchberg wegen Sayn-Hachenburg, 3. König in Preußen wegen der Grafschaft Tecklenburg, 4. Wied-Runkel wegen der oberen Grafschaft Wied, 5. Fürst zu Wied-Neuwied (Direktor dieses Kollegiums), 6. Landgraf von Hessen-Kassel und Graf zu Lippe-Bückeburg wegen der Grafschaft Schaumburg, 7. Herzog zu Holstein-Gottorp-Oldenburg bzw. Holstein-Gottorf wegen Oldenburg und Delmenhorst, 8. Grafen von der Lippe, 9. Graf von Bentheim, 10. König von England wegen der Grafschaft Hoya, 11. König von England wegen der Grafschaft Diepholz, 12. König von England wegen der Grafschaft Spiegelberg, 13. Fürst und Grafen von Löwenstein bzw. Löwenstein-Wertheim wegen Virneburg, 14. Fürst von Kaunitz wegen Rietberg, 15. Fürst von Waldeck wegen der Grafschaft Pyrmont, 16. Graf von Törring wegen der Grafschaft Gronsveld bzw. Gronsfeld, 17. Graf von Aspremont wegen der Grafschaft Reckheim oder Reckum, 18. Fürsten zu Salm wegen der Grafschaft Anholt, 19. Grafen von Metternich wegen der Herrschaft(en) Winneburg und Beilstein, 20. Fürst zu Anhalt-Bernburg-Schaumburg wegen der Grafschaft Holzappel, 21. Grafen von Sternberg wegen der Grafschaft(en) Blankenheim und Gerolstein, 22. Grafen von Plettenberg wegen Wittem, 23. Grafen von Limburg-Styrum wegen der Herrschaft Gemen, 24. Graf von Wallmoden wegen der Herrschaft Gimborn und Neustadt bzw. Gimborn-Neustadt, 25. Graf von Quadt wegen der Herrschaft Wickrath, 26. Grafen von Ostein wegen der Herrschaft Millendonk bzw. Myllendonk, 27. Grafen von Nesselrode wegen der Herrschaft Reichenstein, 28. Grafen zu der Mark wegen der Grafschaft Schleiden, 29. Grafen von Schaesberg wegen der Grafschaft Kerpen und Lommersum bzw. Kerpen-Lommersum 30. Grafen zu Salm-Reifferscheid wegen der Herrschaft Dyck, 31. Grafen zu der Mark wegen Saffenburg (Sassenburg), 32. Grafen von Platen wegen Hallermunt, 33. Grafen von Sinzendorf wegen Rheineck. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
6. Schwäbischer Reichskreis: Hochstift Konstanz, Hochstift Augsburg, fürstliche Propstei Ellwangen, fürstliche Abtei Kempten, Herzogtum Württemberg und Teck, obere Markgrafschaft Baden (Baden-Baden), untere Markgrafschaft Baden (Baden-Durlach), Markgrafschaft Hachberg, gefürstete Grafschaft Hohenzollern-Hechingen, Grafschaft Hohenzollern-Sigmaringen, gefürstete Frauenabtei Lindau, gefürstete Frauenabtei Buchau, gefürstete Grafschaft Tengen bzw. Thengen, Grafschaft Heiligenberg, Grafschaft Oettingen, gefürstete Landgrafschaft im Klettgau, Fürstentum Liechtenstein, Abtei Salem (bzw. Salmansweiler bzw. Salmannsweiler), Abtei Weingarten, Abtei Ochsenhausen, Abtei Elchingen, Abtei Irsee, Abtei Ursberg, Abtei Kaisheim (Kaisersheim), Abtei Roggenburg, Abtei Rot, Abtei Weißenau, Abtei Schussenried, Abtei Marchtal bzw. Obermarchtal, Abtei Petershausen, Propstei Wettenhausen, Abtei Zwiefalten, Abtei Gengenbach, Abtei Heggbach, Abtei Gutenzell, Abtei Rottenmünster, Abtei Baindt, Deutscher Orden: Kommende Mainau (Teil der Ballei Elsass-Burgund bzw. Elsass-Schwaben-Burgund [bzw. Elsass und Burgund]), Landgrafschaft Stühlingen, Landgrafschaft Baar, Herrschaft Wiesensteig, Herrschaft Hausen, Herrschaft Messkirch, Herrschaften Tettnang und Argen, Lande des fürstlichen Hauses Oettingen-Wallerstein, Lande der Erbtruchsessen zu Waldburg-Zeil-Zeil und Waldburg-Zeil-Wurzach, Lande der Erbtruchsessen Waldburg-Wolfegg-Wolfegg und Waldburg-Wolfegg-Waldsee, Lande der Erbtruchsessen zu Waldburg-Scheer-Scheer und Waldburg-Trauchburg (Waldburg-Zeil-Trauchburg), Grafschaft Rothenfels und Herrschaft Stauffen (bzw. Staufen), Grafschaft Königsegg und Herrschaft Aulendorf, Herrschaften Mindelheim und Schwabegg, Herrschaft Gundelfingen, Grafschaft Eberstein, Lande der Grafen Fugger, Grafschaft Hohenems, Herrschaft Justingen, Grafschaft Bonndorf, Herrschaft Eglofs, Herrschaft Thannhausen, Grafschaft Hohengeroldseck bzw. Geroldseck, Herrschaft Eglingen, Reichsstadt Augsburg, Reichsstadt Ulm, Reichsstadt Esslingen, Reichsstadt Reutlingen, Reichsstadt Nördlingen, Reichsstadt Schwäbisch Hall, Reichsstadt Überlingen, Reichsstadt Rottweil, Reichsstadt Heilbronn, Reichsstadt Schwäbisch Gmünd, Reichsstadt Memmingen, Reichsstadt Lindau, Reichsstadt Dinkelsbühl, Reichsstadt Biberach, Reichsstadt Ravensburg, Reichsstadt Kempten, Reichsstadt Kaufbeuren, Reichsstadt Weil (der Stadt), Reichsstadt Wangen, Reichsstadt Isny, Reichsstadt Leutkirch, Reichsstadt Wimpfen, Reichsstadt Giengen, Reichsstadt Pfullendorf, Reichsstadt Buchhorn, Reichsstadt Aalen, Reichsstadt Bopfingen, Reichsstadt Buchau, Reichsstadt Offenburg, Reichsstadt Gengenbach, Reichsstadt Zell am Harmersbach bzw. Zell. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
7. Oberrheinischer Reichskreis: Hochstift Worms, Hochstift Speyer, gefürstete Propstei Weißenburg, Hochstift Straßburg, Hochstift Basel, Hochstift Fulda, Fürstentum Heitersheim (Johanniterorden), gefürstete Abtei Prüm, Reichspropstei Odenheim (Odenheim und Bruchsal), Fürstentum Simmern (Pfalz-Simmern), Fürstentum Lautern (Pfalz-[Kaisers-]Lautern), Fürstentum Veldenz (Pfalz-Veldenz), Fürstentum Zweibrücken (Pfalz-Zweibrücken), Landgrafschaft Hessen-Kassel, Landgrafschaft Hessen-Darmstadt, Fürstentum Hersfeld, Grafschaft Sponheim, Markgrafschaft Nomeny, gefürstete Grafschaft Salm, Lande des Fürsten zu Nassau-Weilburg, Lande des Fürsten zu Nassau-Usingen bzw. Nassau-Saarbrücken-Usingen, Lande des Fürsten zu Nassau-Saarbrücken bzw. Nassau-Saarbrücken-Saarbrücken, Grafschaft Waldeck, Grafschaft Hanau-Münzenberg, Herrschaft Hanau-Lichtenberg, Lande des fürstlichen Hauses Solms-Braunfels, Lande des gräflichen Hauses Solms-Lich-Hohensolms, Lande des gräflichen Hauses Solms-Laubach, Lande des gräflichen Hauses Solms-Rödelheim, Grafschaft Königstein (teils kurmainzisch, teils stolbergisch), Grafschaft Oberisenburg, geteilt unter: das fürstliche Haus Isenburg-Birstein, das gräfliche Haus Isenburg-Büdingen-Büdingen, das gräfliche Haus Isenburg-Büdingen-Wächtersbach, das gräfliche Haus Isenburg-Büdingen-Meerholz, Lande der Wild- und Rheingrafen (Wildgrafen und Rheingrafen), geteilt unter: die fürstliche Linie Salm-Kyrburg, die rheingräfliche Linie Grumbach (bzw. Salm-Grumbach), die rheingräfliche Linie zu Stein (Rheingrafenstein) (bzw. Salm-Stein), Lande der Grafen Leiningen-Hartenburg, reichsunmittelbares Schloss und Dorf Mensfelden bzw. Münzfelden, Grafschaft Sayn-Wittgenstein-Wittgenstein, Grafschaft Sayn-Wittgenstein-Berleburg, Grafschaft Falkenstein, Herrschaft Reipoltskirchen, Grafschaft Kriechingen, Grafschaft Wartenberg, Herrschaft Bretzenheim, Herrschaft Dagstuhl, Herrschaft Ollbrück (Olbrück), Reichsstadt Worms, Reichsstadt Speyer, Reichsstadt Frankfurt (am Main), Reichsstadt Friedberg, Reichsstadt Wetzlar. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Der Kaiser, als Erzherzog zu Österreich: für Steiermark eine, für Krain eine, für Kärnten eine und für Tirol eine (insgesamt 4 Stimmen); der Kurfürst von der Pfalz, als Herzog von Bayern: für das Herzogtum Berg eine, für Sulzbach (Pfalz-Sulzbach) eine, für Niederbayern eine und für Mindelheim eine (insgesamt 4 Stimmen); der König von Preußen, als Herzog von Magdeburg: für Erfurt eine und für das Eichsfeld eine (insgesamt 2 Stimmen); der Kurerzkanzler bzw. Kurfürst (von Mainz) Reichserzkanzler: für das Fürstentum Aschaffenburg eine (1 Stimme); der Kurfürst von Sachsen: als Markgraf zu Meißen eine, für die Burggrafschaft Meißen eine und für Querfurt eine (insgesamt 3 Stimmen); der Kurfürst von Sachsen, wechselweise mit den Herzögen von Sachsen-Weimar und von Sachsen-Gotha: für Thüringen eine (1 Stimme); der König von England, als Herzog von Bremen: für Göttingen (Braunschweig-Göttingen) eine (1 Stimme); der Herzog von Braunschweig-Wolfenbüttel: für Blankenburg eine (1 Stimme); der Markgraf von Baden: für Bruchsal anstatt Speyer eine, und für Ettenheim anstatt Straßburg eine (insgesamt 2 Stimmen); der Herzog von Württemberg: für Teck eine, für Zwiefalten eine und für Tübingen eine (insgesamt 3 Stimmen); der König von Dänemark, als Herzog von Holste(in) für Plön eine (1 Stimme); der Landgraf von Hessen-Darmstadt: für das Herzogtum Westfalen eine und für Starkenburg eine (insgesamt 2 Stimmen); der Landgraf von Hessen-Kassel: für Fritzlar eine und für Hanau eine (insgesamt 2 Stimmen); der Herzog von Modena: für den Breisgau eine und für die Ortenau eine (insgesamt 2 Stimmen); der Herzog von Mecklenburg-Strelitz: für Stargard eine (1 Stimme); der Herzog von Arenberg: seine auf diesseitige Lande versetzte Virilstimme (1 Stimme); der Fürst von Salm-Salm: eine eigene Stimme, die vorher mit Salm-Kyrburg gemeinschaftlich war (1 Stimme); der Fürst von Nassau-Usingen eine (1 Stimme); der Fürst von Nassau-Weilburg eine (1 Stimme); der Fürst von Hohenzollern-Sigmaringen eine (1 Stimme); der Fürst von Salm-Kyrburg eine (1 Stimme); der Fürst von Fürstenberg: für Baar und Stühlingen eine (1 Stimme); der Fürst von Schwarzenberg: für Klettgau eine (1 Stimme); der Fürst von Thurn und Taxis: für Buchau eine (1 Stimme); der Fürst von Waldeck eine (1 Stimme); der Fürst von Löwenstein-Wertheim eine (1 Stimme); der Fürst von Oettingen-Spielberg eine (1 Stimme); der Fürst von Oettingen-Wallerstein eine (1 Stimme); der Fürst von Solms-Braunfels eine (1 Stimme); die Fürsten von Hohenlohe-Neuenstein eine (1 Stimme); der Fürst von Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst bzw. Hohenlohe-Schillingsfürst eine (1 Stimme); der Fürst von Hohenlohe-Waldenburg-Bartenstein bzw. Hohenlohe-Bartenstein eine (1 Stimme); der Fürst von Isenburg-Birstein eine (1 Stimme); der Fürst von Kaunitz: für Rietberg eine (1 Stimme); der Fürst von Reuß-Plauen-Greiz bzw. Reuß-Greiz eine (1 Stimme); der Fürst von Leiningen eine (1 Stimme); der Fürst von Ligne: für Edelstetten eine (1 Stimme); der Herzog von Looz bzw. Looz-Corswarem: für Wolbeck eine (1 Stimme). (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
1. Österreich, 2. Oberbayern, 3. Steiermark (Österreich), 4. Magdeburg (Preußen), 5. Salzburg, 6. Niederbayern, 7. Regensburg, 8. Sulzbach (Pfalz-Sulzbach), 9. Deutscher Orden, 10. Neuburg (Pfalz-Neuburg), 11. Bamberg, 12. Bremen, 13. Markgraf von Meißen, 14. Berg (Bayern, Pfalz), 15. Würzburg, 16. Kärnten (Österreich), 17. Eichstätt, 18. Sachsen-Coburg, 19. Bruchsal (Baden), 20. Sachsen-Gotha, 21. Ettenheim (Baden), 22. Sachsen-Altenburg, 23. Konstanz, 24. Sachsen-Weimar, 25. Augsburg, 26. Sachsen-Eisenach, 27. Hildesheim, 28. Brandenburg-Ansbach, 29. Paderborn, 30. Brandenburg-Bayreuth, 31. Freising, 32. Braunschweig-Wolfenbüttel, 33. Thüringen (Sachsen bzw. Sachsen-Weimar, Sachsen-Gotha), 34. Braunschweig-Celle, 35. Nassau, 36. Braunschweig-Calenberg, 37. Trient, 38. Braunschweig-Grubenhagen, 39. Brixen, 40. Halberstadt, 41. Krain (Österreich), 42. Baden-Baden, 43. Württemberg, 44. Baden-Durlach, 45. Osnabrück, 46. Verden, 47. Münster, 48. Baden-Hachberg, 49. Lübeck, 50. Württemberg (Teck) bzw. Teck (Württemberg), 51. Hanau (Hessen-Kassel), 52. Holstein-Glückstadt, 53. Fulda, 54. Holstein-Oldenburg bzw. Holstein-Gottorp bzw. Holstein-Gottorf, 55. Kempten, 56. Mecklenburg-Schwerin, 57. Ellwangen, 58. Mecklenburg-Güstrow, 59. Malteserorden, 60. Hessen-Darmstadt, 61. Berchtesgaden, 62. Hessen-Kassel, 63. Westfalen (Hessen-Darmstadt), 64. Vorpommern, 65. Holstein-Plön (Dänemark), 66. Hinterpommern, 67. Breisgau (Modena), 68. Sachsen-Lauenburg, 69. Corvey, 70. Minden, 71. Burggraf von Meißen (Sachsen), 72. Leuchtenberg, 73. Anhalt, 74. Henneberg, 75. Schwerin, 76. Cammin bzw. Kammin, 77. Ratzeburg, 78. Hersfeld (Hirschfeld), 79. Tirol (Österreich), 80. Tübingen (Württemberg), 81. Querfurt (Sachsen), 82. Arenberg, 83. Hohenzollern-Hechingen, 84. Fritzlar (Hessen-Kassel), 85. Lobkowitz, 86. Salm-Salm, 87. Dietrichstein, 88. Nassau-Hadamar, 89. Zwiefalten (Württemberg), 90. Nassau-Dillenburg, 91. Auersperg, 92. Starkenburg (Hessen-Darmstadt), 93. Ostfriesland, 94. Fürstenberg, 95. Schwarzenberg, 96. Göttingen (Braunschweig-Göttingen), 97. Mindelheim (Bayern), 98. Liechtenstein, 99. Thurn und Taxis, 100. Schwarzburg, 101. Ortenau (Modena), 102. Aschaffenburg (Mainz) (bzw. Kurerzkanzler), 103. Eichsfeld (Preußen), 104. Braunschweig-Blankenburg bzw. Blankenburg (Braunschweig-Wolfenbüttel), 105. Stargard (Mecklenburg-Strelitz), 106. Erfurt (Preußen), 107. Nassau-Usingen, 108. Nassau-Weilburg, 109. Hohenzollern-Sigmaringen, 110. Salm-Kyrburg, 111. Fürstenberg-Baar bzw. Baar (Fürstenberg), 112. Schwarzenberg-Klettgau bzw. Klettgau (Schwarzenberg), 113. Taxis-Buchau (Thurn und Taxis), 114. Waldeck, 115. Löwenstein-Wertheim, 116. Oettingen-Spielberg, 117. Oettingen-Wallerstein, 118. Solms-Braunfels, 119. Hohenlohe-Neuenstein, 120. Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst bzw. Hohenlohe-Schillingsfürst, 121. Hohenlohe-Waldenburg-Bartenstein bzw. Hohenlohe-Bartenstein, 122. Isenburg-Birstein, 123. Kaunitz-Rietberg bzw. Kaunitz (Rietberg), 124. Reuß-Plauen-Greiz bzw. Reuß-Greiz, 125. Leiningen, 126. Ligne (Edelstetten), 127. Looz bzw. Looz-Corswarem (Wolbeck), 128. Schwäbische Grafen, 129. Wetterauische Grafen, 130. Fränkische Grafen, 131. Westfälische Grafen. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Innerhalb der im Reichsfürstenrat erfassten Reichsfürsten galten dabei, weil sie schon auf dem Augsburger Reichstag von 1582, auf dem man die bis dahin jedem Fürsten verliehenen Virilstimmen (53 weltliche Virilstimmen bei 46 geistlichen Virilstimmen, gegenüber 1792 64 weltliche Virilstimmen bei 38 geistlichen Virilstimmen und zuletzt 61 weltliche Virilstimmen bei 33 geistlichen Virilstimmen) auf die gerade vorhandenen Herrschaftsgebiete festgelegt hatte, erfasst worden waren, Österreich, Bayern, Pfalz-Lautern, Pfalz-Simmern, Pfalz-Neuburg, Pfalz-Zweibrücken, Pfalz-Veldenz, Sachsen-Weimar, Sachsen-Eisenach, Sachsen-Coburg, Sachsen-Gotha, Sachsen-Altenburg, Brandenburg-Ansbach, Brandenburg-Kulmbach, Braunschweig-Celle bzw. Lüneburg, Braunschweig-Calenberg, Braunschweig-Grubenhagen, Braunschweig-Wolfenbüttel, Mecklenburg-Schwerin, Mecklenburg-Güstrow, Württemberg, Hessen-Kassel, Hessen-Darmstadt, Baden-Baden, Baden-Durlach, Baden-Hachberg, Holstein-Glückstadt, Savoyen, Leuchtenberg, Anhalt, Henneberg, Nomeny, Mömpelgard und Arenberg als altfürstliche Häuser (der 14 altfürstlichen Dynastien, 1776 9). Zu den nach 1582 in den Reichsfürstenstand erhobenen (14, 1767 13) neufürstlichen Häusern gehörten demgegenüber Hohenzollern, Eggenberg (1717 ausgestorben), Lobkowitz, Salm, Dietrichstein, Piccolomini (bis 1757), Nassau-Hadamar (bis 1771), Nassau-Dillenburg, Nassau-Siegen (bis 1743), Auersperg, Portia (bis 1776), Ostfriesland, Fürstenberg, Schwarzenberg, Waldeck, Mindelheim (vorübergehend für den Herzog von Marlborough), Liechtenstein, Thurn und Taxis und Schwarzburg, weiter die aus den Reichsgrafen hervorgegangenen, nicht mit Virilstimmen begabten Häuser Colloredo, Hohenlohe, Isenburg, Leiningen, Oettingen, Rosenberg, Sayn, Schönburg, Solms, Stolberg, Waldburg und Wied sowie die nach 1803 hinzugekommenen Häuser Metternich, Trauttmannsdorf und Windischgrätz. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Am 6. 8. 1806 legte der habsburgische Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, der nach dem Vorbild Napoleons 1804 für seine Erblande ebenfalls einen (zweiten) Kaisertitel angenommen hatte, auf politischen Druck Napoleons und der mit diesem verbündeten Fürsten des Rheinbunds die Krone des Reiches nieder. Bald stand fest, dass damit die noch bestehenden Reichsglieder selbständige Staaten geworden waren, mit denen Napoleon während der sieben verbleibenden Jahre seiner Machtausübung fast nach Belieben schaltete. Sie entschieden sich allerdings nach der Befreiung von der Herrschaft Napoleons (1813) gegen einen vor allem von liberalen Idealisten geforderten deutschen Nationalstaat und für einen von ihren Fürsten und von den nichtdeutschen Mächten Europas befürworteten, auf der Grundlage des vornapoleonischen Gebietsstandes die Souveränität der Einzelfürsten wahrenden deutschen Bund. Zu diesem 1815 entstandenen, bis 1866 währenden Staatenbund, der 1815 etwa 11495 Quadratmeilen umfasste und rund 32 Millionen Einwohner im Bundesgebiet zählte, gehörten folgende Staaten: Österreich (3480 Quadratmeilen 9765500 Einwohner, Preußen (3307 Quadratmeilen 8730000 Einwohner), Bayern (1499 Quadratmeilen 3630800 Einwohner), Sachsen (278 Quadratmeilen 1386900 Einwohner), Hannover (695 QM 1463700 Einwohner) (bis 1837 in Personalunion mit England bzw. Großbritannien), Württemberg, Baden, Kurhessen (Hessen-Kassel), Großherzogtum Hessen (Hessen-Darmstadt), Holstein (und Lauenburg) (Dänemark), Luxemburg (Niederlande), Braunschweig, Mecklenburg-Schwerin, Nassau, Sachsen-Weimar(-Eisenach), Sachsen-Gotha (1825 erloschen), Sachsen-Coburg (seit 1826 Sachsen-Coburg-Gotha), Sachsen-Meiningen, Sachsen-Hildburghausen (bis 1826), Sachsen-Altenburg (seit 1826), Mecklenburg-Strelitz, (Holstein-)Oldenburg, Anhalt-Dessau (seit 1863 Anhalt), Anhalt-Bernburg (1863 erloschen), Anhalt-Köthen (1847 erloschen), Schwarzburg-Sondershausen, Schwarzburg-Rudolstadt, Hohenzollern-Hechingen, Hohenzollern-Sigmaringen (1849 an Preußen), Liechtenstein (2,45 Quadratmeilen 5800 Einwohner), Waldeck, Reuß ältere Linie, Reuß jüngere Linie, Schaumburg-Lippe (9,75 Quadratmeilen 25500 Einwohner), Lippe(-Detmold), Lübeck, Frankfurt, Bremen, Hamburg, Limburg (seit 1839, Niederlande) sowie Hessen-Homburg (7,84 Quadratmeilen 20400 Einwohner, seit 1817, 1866 erloschen). (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Als der Deutsche Bund am 24. 8. 1866 am politischen Gegensatz zwischen dem protestantisch ausgerichteten, straff geführten Preußen und dem katholischen habsburgischen Vielvölkerstaat Österreich-Ungarn zerbrach, verhinderten die nichtdeutschen Großmächte die Bildung eines bereits 1848 ins Auge gefassten kleindeutschen Nationalstaates unter der Führung Preußens. Diesem wurde im August 1866 lediglich die Schaffung des 415000 Quadratkilometer mit 30 Millionen Einwohnern umfassenden Norddeutschen Bundes gestattet. Die 22 Mitglieder dieses Bundesstaats waren Preußen, Sachsen, Hessen (bzw. Hessen-Darmstadt, nördlich des Maines), Mecklenburg-Schwerin, Mecklenburg-Strelitz, Oldenburg, Braunschweig, Sachsen-Weimar, Sachsen-Meiningen, Sachsen-Altenburg, Sachsen-Coburg-Gotha bzw. Sachsen-Coburg und Gotha, Anhalt, Schwarzburg-Rudolstadt, Schwarzburg-Sondershausen, Waldeck, Reuß ältere Linie, Reuß jüngere Linie, Schaumburg-Lippe, Lippe, Hamburg, Bremen und Lübeck. Seine Verfassung stammte vom 1. 7. 1867 und war durch die Vorrangstellung Preußens gekennzeichnet. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Der überwältigende Sieg Preußens und der ihm folgenden deutschen Staaten gegen Frankreich 1870/1871 im Ringen um die Thronfolge in Spanien erlaubte dann freilich bald den Beitritt der wenigen verbliebenen süddeutschen Staaten und die Umwandlung des norddeutschen Bundes in ein Reich. Dieses zweite, von Preußen beherrschte Deutsche Reich umfasste 540742 Quadratkilometer mit 56,37 Millionen Einwohnern. Es gliederte sich nur noch in die Länder bzw. die Königreiche Preußen, Bayern, Sachsen, Württemberg, die Großherzogtümer Baden, Hessen bzw. Hessen-Darmstadt, Mecklenburg-Schwerin, Mecklenburg-Strelitz, Sachsen-Weimar bzw. Sachsen-Weimar-Eisenach bzw. Sachsen(-Weimar-Eisenach), Oldenburg, die Herzogtümer Braunschweig, Sachsen-Meiningen, Sachsen-Altenburg, Sachsen-Coburg-Gotha bzw. Sachsen-Coburg und Gotha, Anhalt, die Fürstentümer Schwarzburg-Sondershausen, Schwarzburg-Rudolstadt, Waldeck, Reuß ältere Linie und Reuß jüngere Linie, Schaumburg-Lippe, Lippe, die freien Städte Bremen, Hamburg, Lübeck sowie das Reichsland Elsass-Lothringen. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Die Bundesrepublik Deutschland (357092 Quadratkilometer, 82,4 Millionen Einwohner, davon mehr als ein Zehntel Ausländer) setzt sich aus den Bundesländern Baden-Württemberg (Stuttgart), Bayern (München), Brandenburg (Potsdam), Bremen (Bremen), Hamburg (Hamburg), Hessen (Wiesbaden), Mecklenburg-Vorpommern (Schwerin), Niedersachsen (Hannover), Nordrhein-Westfalen (Düsseldorf), Rheinland-Pfalz (Mainz), Saarland (Saarbrücken), Sachsen (Dresden), Sachsen-Anhalt (Magdeburg), Schleswig-Holstein (Kiel), Thüringen (Erfurt) sowie Berlin zusammen. Österreich (83871 Quadratkilometer, 8,26 Millionen Einwohner) besteht aus den 9 Bundesländern Niederösterreich (seit 1986 Sankt Pölten), Steiermark (Graz), Tirol (Innsbruck), Oberösterreich (Linz), Kärnten (Klagenfurt), Salzburg (Salzburg), Burgenland (Eisenstadt), Vorarlberg (Bregenz) und Wien (Wien). Die zu rund 75 % deutschsprachige Schweiz (41285 Quadratkilometer, 7,48 Millionen Einwohner) gliedert sich in die (bis 1999 23, seitdem) 26 Kantone (davon 6 Halbkantone) Aargau (Aarau), Appenzell-Außerrhoden (Herisau), Appenzell-Innerrhoden (Appenzell), Basel-Stadt (Basel), Basel-Land bzw. Basel-Landschaft (Liestal), Bern (Bern), Freiburg (Freiburg), Genf (Genf), Glarus (Glarus), Graubünden (Chur), Jura (seit 1979) (Delsberg/Delémont), Luzern (Luzern), Neuenburg (Neuenburg), Sankt Gallen (Sankt Gallen), Schaffhausen (Schaffhausen), Schwyz (Schwyz), Solothurn (Solothurn), Tessin (Bellinzona), Thurgau (Frauenfeld), Unterwalden nid dem Wald bzw. Unterwalden-Nidwalden (Stans), Unterwalden ob dem Wald bzw. Unterwalden-Obwalden (Sarnen), Uri (Altdorf), Waadt (Lausanne), Wallis (Sitten), Zug (Zug) und Zürich (Zürich). (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Vorgeschichte der Bundesrepublik Deutschland. Zwischen Kapitulation und Grundgesetz, hg. v. Becker, J./Stammen, T./Waldmann, P., 1979 (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Walder, E., Das Ende des alten Reiches, 1948, 3. A. 1975 (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Achberg (Herrschaft,
reichsritterschaftliche Herrschaft). Burg und Herrschaft A. südlich von Wangen
werden erstmals 1194 genannt. Sie gelangten von den Herren von A. im 14.
Jahrhundert an die Truchsessen von Waldburg, 1335 an die Herren von
Molpertshaus, die A. 1352 Habsburg zu Lehen auftrugen, 1412 an die Herren von
Königsegg, 1530 erbweise an die Herren von Sürgenstein (Syrg von Syrgenstein),
1691 als zum Kanton Hegau des Ritterkreises Schwaben steuernd durch Verkauf von
den Herren von Sürgenstein (Syrg von Syrgenstein) an den Deutschen Orden
(Landkomtur zu Altshausen), 1805/1806 an Bayern, dann durch die Rheinbundakte
von 1806 an Hohenzollern-Sigmaringen und mit diesem 1850 an Preußen. Bis 1854
war A. Sitz eine Oberamtes. 1947 kam es zu Württemberg-Hohenzollern, 1951/1952
zu Baden-Württemberg.
L.: Wolff 195; Eisele, F., Die ehemalige Herrschaft und jetzige Exklave
Achberg, 1922. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Affa (Gau nördlich des Bodensees,
westlich der Folcholtsbaar an der oberen Donau), Appha
L.: Curs, O., Deutschlands Gaue im zehnten Jahrhundert, 1908, 1; Polenz, P. v.,
Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 78, 83, 95, 96, III, 30, V, 2, Appha;
Polenz, P. v., Germanisch-deutsche Landschafts- und Bezirksnamen vom 7. bis 11.
Jahrhundert, Teil I B. Alphabetisches Namenbuch, 1. Lieferung
Achilgouwe-Borhtergo, 19 Appha um Zwiefalten, Hayingen, Andelfingen und
Riedlingen; Borgolte, M., Geschichte der Grafschaften Alemanniens in
fränkischer Zeit, 1984, 133 (Altheim, Riedlingen, Waldhausen, Mörsingen,
Friedingen, Zwiefalten, Gauingen, Hayingen, Grüningen).
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Aichstetten (Herrschaft). 1491 erwarben die
Truchsessen von Waldburg die Herrschaft A. zwischen Memmingen und Leutkirch,
die später an die Linie Waldburg-Zeil-Trauchburg bzw. Waldburg-Zeil-Zeil fiel.
L.: 900 Jahre Pfronstetten, 1990.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Albuinsbaar (zwei Baarbezirke)
L.: Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 78, 79, 82, 83, 89,
Albwinespara, zwei Baarbezirke, die westliche A. am Oberlauf der Wutach im
Südschwarzwald (Rötenbach, Döggingen, Hausen vor Wald,
Friedenweiler, Löffingen), die östliche A. an der oberen Donau (Eschenbach,
Berkach, Bielingen, Bettighofen, Risstissen bzw. Rißtissen); Borgolte, M.,
Geschichte der Grafschaften Alemanniens in fränkischer Zeit, 1984, 128
(Rötenbach, Döggingen, Hausen vor Wald,
Friedenweiler, Löffingen), 132 (Eschenbach, Berkach, Bielingen, Bettighofen,
Risstissen). (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Albuinsbaar, westliche (Gau am Oberlauf der
Wutach im Südschwarzwald)
L.: Borgolte, M., Geschichte der Grafschaften Alemanniens in fränkischer Zeit,
1984, 128 (Rötenbach, Döggingen, Hausen vor Wald,
Friedenweiler, Löffingen).
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Altdorf (Reichsdorf). A. bei Ravensburg
wird erstmals am Ende des 11. Jahrhunderts erwähnt. 1330 verpfändete Ludwig der
Bayer die Reichssteuern zu A. und 1332 das Reichsdorf A. an den Grafen Hugo von
Bregenz. Im Wege erbrechtlicher Nachfolge kam es von dort an die Grafen von
Montfort. 1415 verpfändete König Sigismund den Ort, dem er 1414 die Rechte
bestätigt hatte, an den Reichserbtruchsess Johann von Waldburg. S.
Baden-Württemberg
L.: Dacheröden 120; Hugo 450; Wolff 44.
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Altmannshofen (Herrschaft, Reichsritter). Nach
dem 1188 erstmals belegten A. (Altmannishovin) an der Straße von Lindau nach
Memmingen nannten sich seit 1201 die von den von Lautrach stammenden Herren von
A., die das Marschallamt in Schwaben innehatten. Ihre Güter wurden 1478/1539
von den Herren von Landau erworben. 1601 kam die Herrschaft an die Freiherren
von Muggental, die seit 1662 an die Truchsessen von Waldburg-Zeil verkauften.
Die dem Ritterkanton Hegau-Bodensee-Allgäu (Hegau-Allgäu-Bodensee) des
Ritterkreises Schwaben steuerbare Herrschaft fiel 1806 an Württemberg und damit
das Gebiet 1951/1952 an Baden-Württemberg.
L.: Der Kreis Wangen, 1962.
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Altshausen (Reichsdorf,
Deutschordenskommende bzw. Kommende des Deutschen Ordens), Altschhausen,
Alschhausen, Aschhausen. A. nordwestlich von Ravensburg kam 1004 von Kaiser
Heinrich II. mit der Grafschaft im Eritgau an Wolfrad von A. Die Herkunft
seiner an Donau und in Oberschwaben reich begüterten Familie ist ungeklärt.
Seit etwa 1134 nannten sich die Grafen von A. nach Veringen. Um 1170
begründeten sie die Grafen von Nellenburg. A. kam 1245 über die Grafen von
Grüningen-Landau an den Reichskämmerer Heinrich von Bigenburg, der sie dem
Deutschen Orden gab. A. wurde die reichste der 16 Kommenden der Ballei
Elsass-Schwaben-Burgund. Seit dem 15. Jahrhundert war A. Sitz des Landkomturs,
der den Rang eines Reichsgrafen hatte. Zur Herrschaft A. zählten 9 Dörfer, zur
Kommende auch die Herrschaften Arnegg, Illerrieden, Ellenhofen, Achberg,
Hohenfels und Rohr-Waldstetten (1673). Am Ende des 18. Jahrhunderts gehörte A.
als Komturei des Deutschen Ordens mit einem Gebiet von etwa 3,5 Quadratmeilen
dem schwäbischen Reichskreis an. Über Württemberg kam A. 1951/1952 an
Baden-Württemberg. S. Elsaß und Burgund (Ballei des Deutschen Ordens).
L.: Hugo 474; Wolff 195, 505; Zeumer 553 II b 61, 3; Wallner 687 SchwäbRK;
Rueß, B., Geschichte von Altshausen, 1935.
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Ammeri II (Gelände bei Visbek nördlich
Vechtas)
L.: Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, III, 31 Ammeri II;
Polenz, P. v., Germanisch-deutsche Landschafts- und Bezirksnamen vom 7. bis 11.
Jahrhundert, Teil I B. Alphabetisches Namenbuch, 1. Lieferung
Achilgouwe-Borhtergo, 17 Ammeri II, ursprünglich nur ein Waldgebiet bei Visbek.
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Amorbach (Abtei) Vermutlich stiftete eine
fränkische Adelsfamilie aus dem Gebiet um Worms und Speyer im 8. Jahrhundert
(734?) das Kloster A. im Odenwald. 849 vermehrte Kaiser Ludwig der Deutsche die
vor allem im südlichen Odenwald gelegenen Güter um Rechte am Bach Mud und am Wald Wolkmann. Die bis zum 10. Jahrhundert an den
König gelangten Rechte über die Abtei wurden 993 durch Urkundenfälschungen an
das Hochstift Würzburg gezogen. Im 12. Jahrhundert belehnte der König die
Herren von Dürn (Durna) mit der Vogtei. 1272 wurde Ulrich von Dürn gezwungen,
die Stadt A. an das Erzstift Mainz abzugeben. 1803 wurde die seit 1742 neu
gebaute Abtei, die im späten 16. Jahrhundert auch Mitglied im Kanton Odenwald
des Ritterkreises Franken war und um das Jahr 1800 Güter in 100 Orten hatte,
säkularisiert und als Entschädigung an die Fürsten von Leiningen übertragen.
1806 wurde das neue Fürstentum mediatisiert. A. kam an Baden, Hessen und 1816
an Bayern.
L.: Wolff 80; Riedenauer 128; Amorbach, Beiträge zu Kultur und Geschichte von
Abtei, Stadt und Herrschaft, (in) Neujahrsbll. hg. v. d. Ges.f. fränk. Gesch.
25 (1953); Krebs, R., Amorbach im Odenwald, 1923; Schäfer, A., Untersuchung zur
Rechts- und Wirtschaftsgeschichte der Benediktinerabtei Amorbach bis in die
Zeit nach dem 30jährigen Kriege, Diss. Freiburg 1955 masch.schr.; Die Abtei
Amorbach im Odenwald, hg. v. Oswald, F./Störmer, W., 1984; Andermann, K.,
Klösterliche Grundherrschaft und niederadelige Herrschaftsbildung - das
Beispiel Amorbach, (in) Siedlungsentwicklung und Herrschaftsbildung im Hinteren
Odenwald, 1988. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Arco (Grafschaft). Nach A. am
Nordende des Gardasees nannte sich ein 1124 erstmals bezeugtes, zum vornehmsten
bayerischen Adel (romanischer Herkunft?) zählendes Geschlecht, das dem Bischof
von Trient lehnspflichtig war. 1413 erhielt es von Kaiser Sigmund den
Reichsgrafenstand verliehen. Bis 1614 verlor es nach heftigen Kämpfen unter
Beibehalt des Reichslehnscharakters die Reichsunmittelbarkeit an die
Landesherren von Tirol.
L.: Aretin, E. v., Werden und Vergehen der Grafschaft Arco, Adler 5 (1943);
Waldstein-Wartenberg, B., Geschichte der Grafen von Arco im Mittelalter, 1971;
Rill, G., Geschichte der Grafen von Arco 1487-1614. Reichsvasallen und
Landsassen, 1975.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Baar (Gau, Landgrafschaft). Die seit
dem 8. Jahrhundert urkundlich erwähnte B. (Name nicht sicher erklärt) ist die
Landschaft an der obersten Donau zwischen Schwarzwald und Schwäbischer Alb.
Schon im 6. Jahrhundert bestand ein B. genanntes Herrschaftsgebiet, das nach
Osten über die heutige B. bis über den Bussen hinausreichte und von dem
Geschlecht der Bertholde beherrscht wurde (z. B. 763 Perahtoltespara
[Bertoldsbaar], daneben Folcholtsbaar oder Albuinsbaar, zu bar, Abgabe?). Sein
Kern, die heutige B., fiel 973 an die Zähringer. Nach dem Aussterben der
Herzöge von Zähringen 1218 erscheint 1264 als Landgraf in der B. der Edelfreie
Konrad von Wartenberg, dessen Familie die Landgrafenwürde bis 1302 innehatte.
Seit 1304/1307 ist die Würde eines Landgrafen in der B. mit den Grafen bzw.
Fürsten von Fürstenberg, den Allodialerben der Herzöge von Zähringen,
verbunden. Hauptsächlicher Inhalt dieser Stellung dürfte die Innehabung des
seit dem Ende des 14. Jahrhunderts belegten Landgerichts gewesen sein. 1318
erbten die Grafen von Fürstenberg auch die wartenbergischen Güter, verloren
aber 1305 Bräunlingen und Villingen an Habsburg. 1403 wird dann die
fürstenbergische Landgrafschaft B. genannt, 1500 auch die Landgrafschaft
Fürstenberg. 1488 kam Donaueschingen, 1520/1553 Möhringen, 1537 Blumberg und
1620 Hüfingen an Fürstenberg. Bis 1744 war die B. mehrfach unter verschiedenen
Linien des Hauses Fürstenberg aufgeteilt. 1806 kam die 10 Quadratmeilen große
B. mit Fürstenberg an Baden und damit 1951/1952 an Baden-Württemberg.
L.: Wolff 174; Wallner 685 SchwäbRK 10; Curs, O., Deutschlands Gaue im zehnten
Jahrhundert, 1908, 2 (Bara, Para, [Gau am Oberlauf des Neckars?], Bochingen,
Villingen, Seedorf, Epfendorf, Bösingen, Zimmern (Herrenzimmern oder Zimmern ob
Rottweil), Irslingen, Harthausen, Waldmössingen, Hochmössingen, Oberndorf);
Bader, K., Die Landgrafschaft Baar, Schriften des Vereins für Geschichte der
Baar 25 (1960), 9ff.; Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II,
78-83, Para (Baar); Leiber, G., Das Landgericht der Baar, 1964; Schäfer, V.,
Die Grafen von Sulz, Diss. Tübingen 1969; Lutz, U., Die Herrschaftsverhältnisse
in der Landgrafschaft Baar in der Wende vom 15. zum 16. Jahrhundert, 1979;
Maurer, H., Baar, LexMA 1 1980, 1319; Borgolte, M., Geschichte der Grafschaften
Alemanniens in fränkischer Zeit, 1984, 126; .
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Babonen (Geschlecht). Die B. (Pabonen,
Paponen) sind ein seit dem Ende des 10. Jahrhunderts erkennbares, in seiner
Herkunft ungeklärtes, im Raum Regensburg (Landgrafen von Stefling, Burggrafen
von Regensburg) begütertes Adelsgeschlecht (Babo, † um 1001). Später erlangten
sie Güter im Bayerischen Wald und im
Altmühlgebiet. Nach dem Aussterben beider um 1175 entstandenen Linien 1185/1196
setzten die Grafen von Wittelsbach Erbansprüche durch, die sich auf die Heirat
Adelheids von Wittelsbach mit dem B. Otto († um 1175) gründeten.
L.: Mayer, M., Geschichte der Burggrafen von Regensburg, Diss. phil. München
1883; Wegener, W., Genealogische Tafeln zur mitteleuropäischen Geschichte,
1962ff., 165ff.; Prinz, F., Bayerns Adel im Hochmittelalter, Z. f. bay. LG. 30
(1967); Störmer, W., Babonen, LexMA 1 1980, 1322f.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Barbelstein (Herrschaft), Berwartstein. Um
das Schloss B. nordwestlich von Weißenburg im Elsass bildete sich eine
Herrschaft. Sie stand später den Herren von Waldenburg zu. Sie gehörte mit
Schöneck zur Unterstatthalterschaft Weißenburg in der Landgrafschaft Elsass
bzw. Unterelsass (Niederelsass) und fiel mit dem Elsass an Frankreich. 1815 kam
B. an Österreich, 1816 an Bayern und 1946 an Rheinland-Pfalz.
L.: Wolff 294. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bartenstein (Herrschaft). In dem 1247
erstmals genannten B. bei Schwäbisch Hall wurde eine Burg von den Herren von
Stein errichtet. Ritter von B. sind zwischen 1247 und 1350 Lehnsmannen des
Reiches und derer von Hohenlohe. Aus Mainzer und Hohenloher Lehen sowie Allodien
entwickelte sich eine Herrschaft, die zwischen 1438 und 1475 allmählich von den
Grafen von Hohenlohe erworben und dann dem Bischof von Würzburg zu Lehen
aufgetragen wurde. 1533/1555 fiel B. an die Linie Hohenlohe-Waldenburg, danach
an die Linie Hohenlohe-(Waldenburg-)Bartenstein, 1806 an Württemberg und damit
1951/1952 an Baden-Württemberg. S. Hohenlohe-Waldenburg-Bartenstein.
L.: Wolff 119; Muntsch, H., Geschichte der Stadtgemeinde Bartenstein, 1872.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Basel (Fürstbistum, Hochstift,
Residenz). B. wird erstmals durch Ammianus Marcellinus zum Jahre 374 bezeugt,
ist aber sowohl urnenfelderzeitlich wie auch keltisch und römisch (ca. 15 v.
Chr.) besiedelt. Im 5. Jahrhundert erscheinen die ersten alemannischen, im 6.
Jahrhundert die ersten fränkischen Gräber. Um die Mitte des 8. Jahrhunderts
setzt mit Bischof Wala eine einigermaßen durchgehende Liste von in B.
residierenden Bischöfen ein, deren Bistum dem Erzbistum Besançon untersteht und
vielleicht am Anfang des 7. Jahrhunderts von (Basel-)Augst (Augusta Rauracorum)
nach B. übertragen wurde. 1033 wurde B. durch Eingliederung des Königreichs
Hochburgund, dem es seit 912 angehörte, in das Reich reichsunmittelbar. Die
weltliche Herrschaft der Bischöfe wurde vor allem durch die Schenkung
Moutier-Grandvals (Münster-Granfelden) seitens Rudolfs III. von Burgund
(999/1000) begründet. Dazu kamen verschiedenartige Rechte und Güter (Grafschaft
Härkingen bzw. Herkingen 1080, Herrschaft Rappoltstein im Elsass 1163), die
aber teilweise rasch wieder vorloren gingen (z. B. Vogtei über die Stadt). Im
13. Jahrhundert wurden die Herrschaften und Vogteien Birseck (Reichslehen),
Asuel, Ajoi (= Elsgau), Sornegau, Saint-Ursanne (Saint Ursanne),
Moutier-Grandval, Biel, La Neuveville, Montagne de Diesse (Montagne de Disse,
Tessenberg), Erguel und die Grafschaften Homberg und Pfirt (bis 1324) erworben
bzw. gesichert, im 14./15. Jahrhundert die Herrschaften Chauvilier (Chauvelin),
Hartmannsweiler, Buchegg und Franquemont. Seit dem 13. Jahrhundert begann sich
allerdings gleichzeitig die Stadt aus der Herrschaft der bischöflichen
Stadtherren, die seit 1395 meist in Pruntrut oder Delsberg residierten, in B.
selbst aber noch 1460 eine neue Universität gründeten, zu lösen und eine eigene
Herrschaft aufzubauen (endgültige Ablösung der Ansprüche 1585). Der südliche
Jura geriet seit der Mitte des 14. Jahrhunderts allmählich unter den Einfluss
der Eidgenossenschaft. 1528 verbot die Reichsstadt B. den Katholizismus und zog
die hochstiftischen Güter im Sornegau, Buchsgau, Sisgau und Frickgau an sich.
Der Bischof verlegte seinen Sitz bleibend nach Pruntrut (Porrentruy) und
verband sich 1577 mit den katholischen Kantonen der Eidgenossenschaft. Zum
Hochstift gehörten schließlich Biel, Neuenstadt und die Herrschaften Erguel,
Ilfingen (Illfingen), Tessenberg, Delsberg (Reichslehen), Pruntrut, Zwingen,
Birseck (Reichslehen), Pfeffingen (Reichslehen), Schliengen (Reichslehen) und
Freibergen (Freienberge) (Reichslehen) mit 20 Quadratmeilen und 60000 Einwohnern.
1792 besetzen Revolutionstruppen Frankreichs die zum Reich gehörigen Teile
Basels, verwandelten sie in eine Raurakische Republik und gliederten sie am 23.
3. 1793 Frankreich ein (Departement du Mont Terrible). 1793 wurden die
eidgenössischen Teile Basels annektiert. Der kleine rechtsrheinische Teil des
Hochstifts kam 1803 an Baden. Der Wiener Kongress (1815) bestätigte im Übrigen
die Zugehörigkeit zur Schweiz (Kantone Bern [als Ausgleich für die
Verselbständigung des Aargaus und der Waadt], Basel [Birseck] und Neuenburg)
und zu Frankreich.
L.: Wolff 237, 539; Zeumer 552 II a 21; Wallner 695 OberrheinRK 8; Zeumer
552ff. II a 21; Großer Historischer Weltatlas II 66 (1378) D5, II 72 (bis 1797)
C1, III 38 (1789) C5; Trouillat, J., Monuments de l'ancien évêché de Bâle, Bd.
1ff. 1825ff.; Vautrey, L., Histoire des évêques de Bâle, Bd. 1f. 1884ff.; Rohr,
H., Die Entstehung der weltlichen Gewalt der Bischöfe von Basel, 1915; Gaus,
K., Geschichte der Landschaft Basel und des Kantons Basel, 1932; Hieronymus,
K., Das Hochstift Basel im ausgehenden Mittelalter, 1938; Mayer-Edenhauser, T.,
Zur Territorialbildung der Bischöfe von Basel, ZGO N.F. 52 (1939); Seith, G.,
Die rechtsrheinischen Gebiete des Bistums Basel und ihr Übergang an Baden,
Diss. jur. Freiburg 1950; Fellmann, R., Basel in römischer Zeit, 1955; Bühler,
M., Gewohnheitsrecht und Landesherrschaft im ehemaligen Fürstbistum Basel,
1972; Marchal, G. u. a., Basel, LexMA 1 1980, 1505ff.; Kümmell, J., Bäuerliche
Gesellschaft und städtische Herrschaft im Spätmittelalter. Zum Verhältnis von
Stadt und Land im Fall Basel/Waldenburg 1300-1535, 1983; Höfe und Residenzen im
spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W., 2003, 1, 503, 1, 2, 39;
Gröbli, F., Bibliographie von Basel, 2005; Meyer, W., Da verfiele Basel
überall, 2006. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bassenheim (Herrschaft[, Reichsgrafen,
Reichsfürsten]). B. bei Koblenz war Lehen der Erzbischöfe von Köln, seit 1373
der Grafen von Wied an die Grafen von Isenburg-Braunsberg. Von deren
Afterlehnsträgern gelangte die Familie Waldbott durch Erbschaft und Kauf
allmählich in den alleinigen Besitz der Herrschaft, die von 1729 bis 1801
reichsunmittelbar war. (Durch § 24 des Reichsdeputationshauptschlusses vom 25.
2. 1803 erhielt der Graf von B. wegen Pyrmont und Olbrück [Ollbrück] die Abtei
Heggbach [ohne Mietingen und Sulmingen und den Zehnten zu Baltringen] und eine
Rente von 1300 Gulden von Buxheim. 1806 wurden die Waldbott-Bassenheim
[Waldbott von Bassenheim] in Bayern und Württemberg mediatisiert.)
L.: Koops, T., Passenheim und Bassenheim. Ein Blick in 600 Jahre Geschichte,
Jb. für westdeutsche LG. 12 (1986).
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Battenberg (Grafen). Die Söhne des zwischen
oberer Lahn und oberer Eder begüterten Grafen Werner I. von Wittgenstein, der
wahrscheinlich mit den Edelherren von Grafschaft stammverwandt war, nannten
sich Grafen von B. 1223 erkannten sie die Lehnshoheit des Erzbischofs von Mainz
an, 1234 bzw. 1238 trugen sie auch Burg und Stadt B. mit dem zugehörigen Teil
der Grafschaft an Mainz zu Lehen auf. 1291 wurde die Grafschaft B. mit Mainz
real geteilt. Kurz vor dem Aussterben der Familie im Jahre 1314 verkaufte Graf
Hermann seinen Anteil an Mainz. 1322 verzichteten die Grafen von Wittgenstein
auf Erbansprüche. 1564/1583 kam das Amt B. an Hessen, 1648 an Hessen-Darmstadt.
(1851/)1858 wurde der Titel Fürsten von B. für die Kinder aus der
morganatischen Ehe des Prinzen Alexander von Hessen geschaffen.
L.: Wolff 255; Wrede, G., Territorialgeschichte der Grafschaft Wittgenstein,
1927; Jacob, B., Battenberg und Battenfeld, (in) Unsere Heimat N.F. 10 (1937);
Patze, H., Battenberg, LexMA 1 1980, 1551f.; 750 Jahre Battenberg. Die
Bergstadt im Walde, hg. v. Magistrat der Stadt Battenberg, 1984; Escher, M. u.
a., Die urbanen Zentren, 2005, 2, 53.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bayern (Herzogtum, Kurfürstentum,
Königreich, Freistaat). Die B. (Baiern) werden erstmals um die Mitte des 6.
Jahrhunderts bei Jordanes (Getica c. 55 Baibari) erwähnt. Sie setzen sich vor
allem aus Germanen böhmischer, westlicher und östlicher Herkunft sowie Romanen
zusammen, wobei - vielleicht den Alemannen besonderes Gewicht zukommt, aber -
die aus Böhmen stammenden Einwanderer namengebend wurden (Boio-varii,
Baju-warii) und der neue Stamm im Gebiet der römischen Provinz Noricum ripense
und im Flachland der Raetia secunda im Wesentlichen zu Beginn des 6.
Jahrhunderts entstand. An seiner Spitze stehen die seit dem Tode Theoderichs
des Großen (526) von dem Merowingerkönig Theudebald eingesetzten und von den
Franken abhängigen (fränkischen?, burgundischen?) Agilolfinger (Garibald I.
550-590, Sitz in Regensburg), von denen nach dem Aufbau eines Königreichs
(regnum) Tassilo III. 788 von Karl dem Großen abgesetzt wurde. Der
Siedlungsraum reichte vom Lech bis zur Enns und von
Premberg(/Burglengenfeld)/Nabburg bis zu den Alpen (Bozen). Das Recht des zu
Beginn des 8. Jahrhunderts christianisierten Stammes wurde in der Lex
Baiwariorum aufgezeichnet (vor 743). Am Ende der Karolingerzeit erscheint
erneut ein Herzog der bis zur Raab und bis Friaul, Istrien und Dalmatien
ausgreifenden B. (rex in regno Teutonicorum Arnulf 907-937, Sohn des Markgrafen
Liutpold, Luitpold). Kaiser Otto I. entsetzte 947 die Familie der Liutpoldinger
(Luitpoldinger) des Herzogtums und übertrug es mit Friaul seinem mit der
Liutpoldingerin (Luitpoldingerin) Judith verheirateten Bruder Heinrich. Unter
dessen Sohn Heinrich (II.) dem Zänker erhielt B. seine größte Ausdehnung (952
Markgrafschaft Verona, Marken Krain und Istrien bis 976). Kaiser Otto II.
setzte aber Heinrich den Zänker 976 ab und trennte die bayerische Ostmark, den
Nordgau und Kärnten mit den italienischen Marken von B., das Heinrich 985
wieder erhielt, ab. Unter den Saliern wurde B. meist an Familienmitglieder
gegeben, von 1070 bis 1139 an die Welfen (1070 Welf I., 1101 Welf II., 1120
Heinrich der Schwarze, 1126 Heinrich der Stolze, der zugleich Sachsen erbte),
1139 an die Babenberger und von 1156 bis 1180 unter Abtrennung der den
Babenbergern verbleibenden Mark an der Donau (Ostmark, Herzogtum Österreich)
erneut an die Welfen (Heinrich den Löwen). 1180 gelangte mit der Absetzung
Heinrichs des Löwen das noch um Oberösterreich, Traungau und Steiermark verkleinerte
bayerische Herzogtum an Otto von Wittelsbach, einen Nachkommen der seit der
Mitte des 11. Jahrhunderts urkundlich nachweisbaren Grafen von
Scheyern(-Wittelsbach), die seit etwa 1120 das bayerische Pfalzgrafenamt
innehatten. Die mit der Belehnung durch das Herzogtum B. neu begründete
Dynastie der Wittelsbacher, die eine straffe Verwaltung in B. ausbildete (34
Landgerichte bzw. Pflegämter), wurde rasch in Auseinandersetzungen mit den
bayerischen Großen verstrickt. Stadt und Hochstift Regensburg lösten sich
ebenso wie das Erzstift Salzburg vom Herzogtum. Landesfürsten wurden auch die
Bischöfe von Bamberg, Brixen, Freising und Passau sowie die Grafen von Tirol,
das die Herzoginwitwe Margarethe 1363 an Herzog Rudolf IV. von Österreich
übergeben hatte, und die Landgrafen von Leuchtenberg. Umgekehrt erhielt der
Herzog 1208 die Bestätigung der Erblichkeit des Herzogtums und die Reichslehen
des Pfalzgrafen Otto VIII. und des Andechser Grafen Heinrich von Istrien, 1214
die Belehnung mit der Pfalzgrafschaft bei Rhein und etwa gleichzeitig weitere
Güter (u. a. Aibling). 1240 erlangte er die vordem freisingische Stadt München.
1242 beerbte er die Grafen von Bogen, 1248 die Grafen von Andechs und die
älteren Grafen von Ortenburg und vertrieb den letzten Grafen von Wasserburg.
1254/1255 wurde B. dann in einen kleineren westlichen Teil („Oberbayern“, zu
dem der Nordgau und die Pfalzgrafschaft bei Rhein sowie die Kurwürde kamen,)
und einen größeren östlichen Teil („Niederbayern“ zwischen Reichenhall, Cham,
Freising und Landshut) geteilt. 1268 erhielt es das konradinische Erbe in der
Oberpfalz und am Lech (Landsberg), was besonders Oberbayern (Amberg,
Hohenstein, Vilseck [Vogtei], Auerbach, Plech, Hersbruck, Neuhaus, Neumarkt in
der Oberpfalz, Berngau, Donauwörth, Mering, Schwabegg, Schongau) und nur in
geringem Ausmaß auch Niederbayern (Floß, Parkstein, Weiden, Adelburg
[Adelnburg]) zugute kam. 1289 verlor B. die Kurwürde an Böhmen. 1294 wurde die
Pfalz von Oberbayern gelöst. 1314 wurde Ludwig IV. (von Oberbayern) zum deutschen
König gewählt (1328 Kaiser). Er verlieh 1323 seinem Sohn Ludwig V. die durch
das Aussterben der Askanier erledigte Mark Brandenburg. 1340 erlosch die 1331
dreigeteilte niederbayerische Linie. Ihre Güter fielen an Oberbayern, für das
Kaiser Ludwig 1335/1346 ein Landrecht erließ, zurück. Schon 1329 hatte Ludwig
selbst im Hausvertrag von Pavia den Söhnen seines Bruders die Pfalz
(Rheinpfalz) und einen Teil des Nordgaus, die Oberpfalz, abgetreten
(einschließlich der Kurwürde). Gegen Ludwigs des B. Pläne teilten dann seine
sechs Söhne 1349/1351/1353 B. und weitere hinzuerworbene Güter (1346-1433
Grafschaften Holland, Seeland, Friesland, Hennegau, außerdem Tirol [1342-1363])
auf. Ludwig V. (Bayern-München) erhielt Oberbayern mit Tirol, Ludwig VI. und
Otto V. gemeinsam die Mark Brandenburg, Stephan II. fast ganz Niederbayern,
Wilhelm I. und Albrecht I. das Gebiet um Straubing (Bayern-Straubing) sowie die
Niederlande. Hiervon fiel 1363 Oberbayern an Stephan II. von Niederbayern, der
aber 1369 Tirol, das die Herzoginwitwe Margarethe (1363) an Herzog Rudolf IV.
von Österreich übergeben hatte, an Habsburg abtreten musste. Brandenburg musste
1373 an Karl IV. abgegeben werden. 1392 wurde B. zum drittenmal geteilt
(Teilherzogtümer Bayern-München, Bayern-Landshut und Bayern-Ingolstadt). Herzog
Johann II. erhielt den südwestlichen Teil Oberbayerns und den südlichen Nordgau
(Bayern-München), Herzog Friedrich Niederbayern (Bayern-Landshut), Herzog
Stephan III. Streubesitz an der oberen Donau und im Alpenvorland (Bayern-Ingolstadt).
1425 erlosch die in der zweiten Teilung 1349ff. entstandene Straubinger Linie
im Mannesstamm. Nach dem Pressburger Schied von 1429 fiel das 1425 rasch vom
Kaiser an Habsburg verliehene Straubinger Land zur Hälfte an die beiden
Münchener Herzöge (Bayern-München) und zu je einem Viertel an Bayern-Landshut
und Bayern-Ingolstadt. 1433 musste die Herrschaft über die Niederlande an den
Herzog von Burgund abgetreten werden. 1445/1447 starb mit Ludwig dem Buckligen
die Linie Bayern-Ingolstadt aus. Ihre Güter fielen an Heinrich XVI. von
Bayern-Landshut, der nunmehr zwei Drittel Bayerns beherrschte und dessen
Nachfolger Ludwig der Reiche 1472 die Universität Ingolstadt gründete. 1450
trat Herzog Ludwig IX. von Bayern-Landshut im Erdinger Vertrag seinem Münchener
Vetter einen kleinen Teil des Erbes ab. Gleichzeitig gewann Bayern-Landshut die
Herrschaften Heidenheim, Heideck, Wemding und Weißenhorn. 1485 zog Albrecht IV.
von Bayern-München die Grafschaft Abensberg ein. Von 1487 bis 1492 unterstellte
sich die verschuldete Reichsstadt Regensburg seiner Landeshoheit. Am 1. 12.
1503 starb die Linie Bayern-Landshut mit Georg dem Reichen in männlicher Linie
aus. Zwischen dem mit der Georgstochter Elisabeth verheirateten Ruprecht von
der Pfalz und Albrecht IV. von Bayern-München kam es zum Erbfolgekrieg, da
Georg Elisabeth zur Erbin eingesetzt hatte, obwohl nach dem Teilungsvertrag von
1392 und dem Erdinger Vertrag von 1450 beim Aussterben der Linie
Bayern-Landshut Bayern-München das Erbe erhalten sollte. Gegen das Versprechen
von Gebietsabtretungen erhielt Albrecht IV. die Unterstützung König
Maximilians. Im Kölner Schied König Maximilians vom 30. 6. 1505 wurde das
Landshuter Erbe dann dem Münchener Gebiet zugefügt und damit die Einheit
Bayerns wiederhergestellt. Albrecht IV. musste aber 1505 verstreute Gebiete
zwischen Fichtelgebirge und oberer Donau (Neuburg, Hilpoltstein, Heideck,
Burglengenfeld, Sulzbach) zur Bildung des für die Kinder Ruprechts geschaffenen
Fürstentums der „Jungen Pfalz“ (Pfalz-Neuburg) sowie andere Güter an den Kaiser
(Gerichte Kufstein, Rattenberg, Kitzbühel, das Zillertal sowie Kirchberg und
Weißenhorn,), an die Reichsstadt Nürnberg (Altdorf, Hersbruck) und an
Württemberg (Heidenheim) abtreten. 1506 wurde ein Primogeniturgesetz in Kraft
gesetzt, das die Einheit des Landes sichern sollte. Dieses so gefestigte Land
erhielt 1516 eine Landesordnung, 1518 ein reformiertes Landrecht, 1520 eine
Gerichtsordnung und 1616 durch Herzog Maximilian (1597-1651) erneut ein
Landrecht. 1623 gewann der Herzog den Kurfürstenstand, 1607 Donauwörth, 1616
Mindelheim und 1628 die Oberpfalz. Maximilian II. Emanuel wurde 1691
Statthalter der spanischen Niederlande, verlor aber von 1704 bis 1714 B. an
Österreich. Karl VII. Albrecht erwarb 1734 und 1740 die Herrschaften Hohenwaldeck,
Wartenberg, Sulzbürg und Pyrbaum und erhielt 1742 die Kaiserkrone. Unter
Maximilian III. Joseph öffnete sich B. der Aufklärung. 1758 stiftete er auf
Betreiben Ickstatts und Loris die Akademie der Wissenschaften in München.
Zugleich wurde durch Ickstatt die völlig zersplitterte Staatsverwaltung neu
organisiert und durch Kreittmayr das bayerische Recht kompiliert bzw.
kodifiziert (Codex Juris Bavarici Criminalis 7. 10. 1751, Codex Juris Bavarici
Judiciarii (1753), Codex Maximilianeus Bavaricus Civilis 2. 1. 1756). 1777
starben die bayerischen Wittelsbacher aus und wurden durch die
wittelsbach-pfälzischen Kurfürsten (Karl Theodor) beerbt, so dass - abgesehen
von Pfalz-Zweibrücken(-Birkenfeld) - erstmals seit 1329 die getrennten
wittelsbachischen Lande (einschließlich Pfalz, Jülich, Berg, Pfalz-Neuburg,
Pfalz-Sulzbach) wieder vereinigt wurden. 1779 ging das bayerische Innviertel an
Österreich verloren, 1797/1801 das linksrheinische Gebiet an Frankreich. Beim
Tod des kinderlosen Karl Theodor gelangte Maximilian IV. Josef von der Linie
Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld an die Herrschaft und vereinigte so die gesamten
wittelsbachischen Lande. Maximilian IV. Joseph (1799-1825), seit 1806 König
Maximilian I., und sein Minister Freiherr Maximilian Joseph von Montgelas
(1799-1817) schufen dann den modernen Staat B. 1801 umfasste das Herzogtum B.
mit den Reichsgrafschaften Valley, Hals bei Passau, Cham und Hohenschwangau
sowie der Reichspflege Donauwörth (Wörth) 590 Quadratmeilen mit 880000
Einwohnern. 1803 gewann B. durch § 2 des Reichsdeputationshauptschlusses als
Entschädigung für die linksrheinischen Güter (Pfalz [Rheinpfalz],
Pfalz-Zweibrücken, Pfalz-Simmern, Jülich, Pfalz-Lautern, Pfalz-Veldenz,
Bergen-op-Zoom [Bergen op Zoom], Ravenstein) in Franken die Hochstifte Würzburg
und Bamberg sowie die Reichsstädte Rothenburg, Weißenburg, Windsheim und
Schweinfurt, die Abteien Waldsassen und Ebrach, die Reichsdörfer Gochsheim und
Sennfeld sowie aus dem Hochstift Eichstätt die Ämter Sandsee, Wernfels-Spalt,
Abenberg, Arberg-Ornbau und Wahrberg (/Vahrnberg)-Herrieden, in Schwaben das
Hochstift Augsburg, eine Reihe von Klöstern (Kempten, Irsee, Wengen, Söflingen,
Elchingen, Ursberg, Roggenburg, Wettenhausen, Ottobeuren, Kaisheim, Sankt
Ulrich und Afra in Augsburg) und die Reichsstädte Dinkelsbühl, Kaufbeuren,
Kempten, Memmingen, Nördlingen, Ulm, Bopfingen, Buchhorn, Wangen, Leutkirch
sowie vor allem in Altbayern selbst die Hochstifte Freising und Passau
diesseits von Inn und Ilz. Die rechtsrheinische Pfalz kam aber an Baden. 1805
erlangte B. in den Verträgen von Brünn und Pressburg die Reichsstadt Augsburg,
die Markgrafschaft Burgau, habsburgische Güter in Oberschwaben, Vorarlberg,
Passau, Eichstätt und Tirol mit Brixen und Trient (im Austausch gegen
Würzburg). Am 1. 1. 1806 stieg es zum Königreich auf. Nach dem Beitritt zum
Rheinbund am 12. 7. 1806 gewann es Ansbach (im Austausch gegen Berg) und
zahlreiche kleine Herrschaften, die Reichsstadt Nürnberg sowie Gebiete des
Deutschen Ordens. 1809/1810 erlangte es auf Kosten Österreichs das Innviertel
und das Hausruckviertel, Salzburg und Berchtesgaden, außerdem Bayreuth und
Regensburg, musste aber Südtirol an Italien und einen Teil Mainfrankens an das
Großherzogtum Würzburg abgeben. Ein Vertrag mit Württemberg ließ im Westen die
Iller zur Grenze werden und Ulm an Württemberg übergehen. 1808 wurde eine
Konstitution erlassen. 1815/1816 (14. 4. 1816) musste B. Tirol, Vorarlberg,
Salzburg, das Innviertel und das Hausruckviertel an Österreich zurückgeben,
erhielt aber seinerseits das Maingebiet von Würzburg bis Aschaffenburg und dazu
die linksrheinische Pfalz zurück. Das 1805/1806 erlangte Vils im Außerfern
wurde 1816 gegen Marktredwitz an Österreich gegeben. Die verschiedenen
verbliebenen, zwischen 1803 und 1816 die Länder von etwa 230 ehemaligen
Reichsständen aufnehmenden Gebiete wurden unter dem leitenden Minister
Montgelas zu einer straff verwalteten Einheit vereinigt, die am 10. 6. 1815 als
drittgrößter Staat widerstrebend dem Deutschen Bund beitrat, 1808 eine
Konstitution bzw. am 26. 5. 1818 eine Verfassung und 1813 ein einheitliches
modernes Strafrecht (Kriminalgesetzbuch) erhielt und die Universitäten Bamberg,
Altdorf, Dillingen, Innsbruck und Salzburg aufhob. Alleiniger Mittelpunkt wurde
München, das 1826 auch die 1800 schon von Ingolstadt nach Landshut verlegte
Universität gewann. 1837 wurde das Land neu in sieben Regierungsbezirke
(Schwaben, Oberbayern, Niederbayern, Oberpfalz, Oberfranken, Mittelfranken
Unterfranken) gegliedert, zu denen noch die Pfalz als achter Regierungsbezirk trat.
Durch preußisches Gesetz vom 24. 12. 1866 wurde das bisherige bayerische
Bezirksamt Gersfeld, das aus Orten der früheren Herrschaft Gersfeld und der
ehemals fuldischen Ämter Weyhers, Bieberstein und Oberamt Fulda bestand, und
der bisher bayerische Landgerichtsbezirk Orb mit Orten, die 1815 aus dem
Großherzogtum Frankfurt an B. gelangt waren, mit Preußen vereinigt. Am 20./23.
11. 1870 schloss B. als letzter süddeutscher Staat in Versailles den Vertrag
über den Eintritt in das Deutsche Reich ab, bei dem es nach der Verfassung von
1871 als Reservatrechte eigene Diplomatie, Post, Eisenbahn, Bier- und
Branntweinsteuer sowie beschränkte Wehrhoheit behielt. Im November 1918 rief
der Führer der Unabhängigen Sozialdemokratie Eisner in B. die Republik aus.
König Ludwig III. ging außer Landes, verweigerte aber jede Abdankung.
Gleichwohl wandelte sich das Königreich zum Freistaat (Verfassung vom 12./19.
8. 1919). Auf Grund der neuen Verfassung verlor B. im Deutschen Reich fast alle
Sonderrechte. Ein Teil der Pfalz Bayerns kam zum Saargebiet. Am 1. 7. 1920
wurde Sachsen-Coburg mit B. vereinigt. Am 9. 3. 1933 wurde die Regierung des
Ministerpräsidenten Held (Bayerische Volkspartei) durch die Nationalsozialisten
verdrängt. 1934 verlor B. seine Eigenstaatlichkeit und wurde bis 1945
Gebietskörperschaft des Reiches. 1945 kam es zur amerikanischen Besatzungszone,
doch wurden Lindau und die Pfalz der französischen Besatzungszone zugeteilt.
Umgekehrt kam das zuvor thüringische Ostheim zu B. Die Pfalz wurde von (dem
wiederbegründeten) B. getrennt und 1946 dem Land Rheinland-Pfalz eingegliedert.
Lindau kam 1956 zu B. zurück. Am 1. 12. 1946 erhielt B. eine neue Verfassung.
1949 lehnte der Landtag Bayerns das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland
wegen unzureichender Berücksichtigung bayerischer Sonderrechte ab, doch wurde
B. Land der Bundesrepublik Deutschland. S. Pfalz, Wittelsbach.
L.: Wolff 134; Zeumer 553 II b1, II b 61, 6; Wallner 711 BayRK 1; Großer
Historischer Weltatlas II 34 (1138-1254) G4, II 78 (bis 1450) G4, II 22 (1648)
F4, III 38 (1789) D3; Die Territorien des Reichs 1, 56; Monumenta Boica, ed.
Academia Scientiarum Boica, Bd. 1ff. 1763ff.; Buchner, A., Geschichte von
Bayern, 1820-1855; Quellen und Erörterungen zur bayerischen und deutschen
Geschichte, hg. v. d. hist. Komm. bei der bay. Akad. d. Wiss. Bd. 1ff. 1856ff.;
Riezler, S. v., Geschichte Bayerns, 1878ff., z. T. 2. A. 1927ff., Neudruck
1964; Rosenthal, E., Geschichte des Gerichtswesens und der
Verwaltungsorganisation Bayerns, Bd. 1, 2 1889ff., Neudruck 1968; Götz, W.,
Geographisch-historisches Handbuch von Bayern, Bd. 1-2, 1895ff.; Doeberl, M.,
Entwicklungsgeschichte Bayerns, Bd. 1 1906, 3. A. 1916, Bd. 2 2. A. 1928, Bd. 3
1931; Ortsbuch von Bayern 1932, hg. v. Reichspostzentralamt, 1932, mit Nachtrag
von 1933; Spindler, M., Die Anfänge des bayerischen Landesfürstentums, 1937;
Kornrumpf, M., Atlas Bayerische Ostmark, 1939; Keyser, E./Stoob, H., Deutsches
Städtebuch 1939-1974, Bd. 5; Bauerreiß, R., Kirchengeschichte Bayerns, Bd. 1-7,
1949ff. z. T. 3. A.; Historischer Atlas von Bayern, hg. von der Kommission für
bayerische Landesgeschichte, 1950ff. (Verzeichnis der bis 1980 erschienenen
Hefte in Zs. f. bay. LG. 43 (1980), 799ff.); Hiereth, S., Die bayerische
Gerichts- und Verwaltungsorganisation vom 13. bis 19. Jahrhundert, 1950; Simon,
M., Evangelische Kirchengeschichte Bayerns, 2. A. 1952; Rall, H., Kurbayern in
der letzten Epoche der alten Reichsverfassung 1745-1801, 1952; Historisches
Ortsnamenbuch von Bayern, hg. von der Kommission für bayerische Landesgeschichte,
1952ff.; Zimmermann, W., Bayern und das Reich 1918-23, 1953; Reindel, K., Die
bayerischen Luitpoldinger, 1953; Historisches Gemeindeverzeichnis von Bayern,
Beiträge zur Statistik Bayerns 192 (1954); Schwend, K., Bayern zwischen
Monarchie und Diktatur 1918-33, 1954;Schmidt, W./Reng, A., Straubinger Atlas,
Straubinger Hefte 8 (1958); Bosl, K., Bayerische Geschichte, 7. A. 1990;
Hubensteiner, B., Bayerische Geschichte, 10. A. 1985; Historischer Atlas von
Bayerisch-Schwaben, hg. v. Zorn, W., 2. A. 1985ff.; Polenz, P. v., Landschafts-
und Bezirksnamen, 1961, I, 12, II, 22, 51, 52, 91, 94, III, 18, 19, 26, 27,
Peiera, Volksname, Peigirolant, Landname, Baivarii, Baioaria, Beiaro riche,
Beireland; Werner, H., Die Herkunft der Bajuwaren und der „östlich-merowingische“
Reihengräberkreis, FS Wagner, F., 1962; Fried, P., Herrschaftsgeschichte der
altbayerischen Landgerichte Dachau und Kranzberg im Hoch- und Spätmittelalter
sowie in der frühen Neuzeit, 1962; Hubensteiner, B., Bayern, (in) Geschichte
der deutschen Länder, Bd. 1; Finsterwalder, R., Zur Entwicklung der bayerischen
Kartographie von ihren Anfängen bis zum Beginn der amtlichen Landesaufnahme,
1967; Apian, P., 24 baierische Landtafeln von 1568, hg. v. Fauser, A./Stetten,
G., 1968; Handbuch der bayerischen Geschichte, hg. v. Spindler, M., Bd. 1ff.
1968ff., 2. A. 1981ff., z. T. 3. A. 1995ff.; Bayerischer Geschichtsatlas, hg.
v. Spindler, M., 1969; Buzas, L./Junginger, F., Bavaria Latina. Lexikon der
lateinischen geographischen Namen in Bayern, 1971; Weis, E., Montgelas, Bd. 1f.
1971f.; Altbayern im Frühmittelalter bis 1180, hg. v. Ay, K., 1974; Rall, H.,
Zeittafeln zur Geschichte Bayerns, 1974; Riedenauer, E., Das allgemeine
Ortsregister zum Historischen Atlas von Bayern, Z. f. bay. LG. 39 (1976);
Schwaben von 1268-1803, bearb. v. Blickle, P./Blickle, R., 1979; Wittelsbach
und Bayern, hg. v. Glaser, H., Bd. 1ff. 1980; Fried, P., Vorstufen der
Territorienbildung in den hochmittelalterlichen Adelsherrschaften Bayerns, (in)
FS Kraus, A., 1982, 33ff.; Demel, W., Der bayerische Staatsabsolutismus 1806/08
bis 1817, 1983, Schriftenreihe zur bayerischen Landesgeschichte 76; Handbuch
der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799-1980, hg. v. Volkert, W.,
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Geschichte, FS Spindler, M., 1984; Die Bayern und ihre Nachbarn, hg. v.
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Kirchengeschichte, 1985; Reitzenstein, W. Frhr. v., Lexikon bayerischer
Ortsnamen. Herkunft und Bedeutung, 2. A. 1991; Zorn, W., Bayerns Geschichte im
20. Jahrhunderts, 1986; Ay, K., Land und Fürst im alten Bayern, 16.-18.
Jahrhundert, 1988; Bosl, K., Die bayerische Stadt in Mittelalter und Neuzeit.
Altbayern, Franken, Schwaben, 1988; Bosls Bayerische Biographie, 1980ff.,
Ergbd. 1000 Persönlichkeiten aus 15 Jahrhunderten, hg. v. Bosl, K., 1988;
Neuanfang in Bayern, 1945-1949. Politik und Gesellschaft in der Nachkriegszeit,
hg. v. Benz, W., 1988; Handbuch der bayerischen Geschichte, Bd. 2 Das alte
Bayern, hg. v. Kraus, A., 2. A. 1988; Volkert, W., Die bayerischen Kreise.
Namen und Einteilung zwischen 1808 und 1838, (in) FS Bosl, K., Bd. 2, 1988;
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Verzeichnisse, 1988; Wolff, H., Cartographia Bavaricae. Bayern im Bild der
Karte, 1988; Riepertinger, R., Typologie der Unruhen im Herzogtum Bayern 1525,
Zs. f. bay. LG. 51 (1988); Hartmann, P., Bayerns Weg in die Gegenwart. Vom
Stammesherzogtum zum Freistaat heute, 2. A. 1992; Franz, E. u. a., Gerichtsorganisation
in Baden-Württemberg, Bayern und Hessen im 19. und 20. Jahrhundert, 1989;
Kremer, R., Die Auseinandersetzungen um das Herzogtum Bayern-Ingolstadt
1438-1450, 1989; Liebhart, W., Bayern zur Zeit König Ludwigs, Bll. f. dt. LG.
123 (1987), 185ff.; Störmer, W:, Die oberbayerischen Residenzen der Herzöge von
Bayern, Bll. f. dt. LG. 123 (1987), 1ff.; Ziegler, W., Die niederbayerischen
Residenzen im Spätmittelalter, Bll. f. dt. LG. 123 (1987), 25ff.; Götschmann,
D., Altbayern vor 1806, 1979-1986 (Sammelbericht), Bll. f. dt. LG. 123 (1987),
711ff.; Jahn, J., Ducatus Baiuvariorum. Das bairische Herzogtum der
Agilolfinger, 1991; Typen der Ethnogenese unter besonderer Berücksichtigung der
Bayern, hg. v. Wolfram, H./Pohl, W., 1993; Kraus, A., Geschichte Bayerns, 3. A.
2004; Tremel, M., Geschichte des modernen Bayern, 1994; Wolfram, H., Salzburg,
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Bayern, hg. v. Schimke, M., 1996; Prinz, M., Die Geschichte Bayerns, 1997;
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Seitz, J., Die landständische Verordnung in Bayern, 1998; Repertorium der
Policeyordnungen der frühen Neuzeit, hg. v. Härter, K./Stolleis, M., Bd. 3
1999; Kremer, R., Die Auseinandersetzungen um das Herzogtum Bayern-Ingolstadt
1438-1450, 2000; Volkert, W., Geschichte Bayerns, 2001; Bayern im Bund, hg. v.
Schlemmer, H. u. a., 2001ff.; Franz, M., Die Landesordnungen von 1516/1520,
2003; Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini,
W., 2003, 1, 752; Krey, H., Herrschaftskrisen und Landeseinheit, 2005; Kummer,
K., Landstände und Landschaftsverordnung unter Maximilian I. von Bayern
(1598-1651), 2005; Körner, H., Geschichte des Königreichs Bayern, 2006;
Handbuch der historischen Stätten, Bayern, 3. A., hg. v. Körner, H. u. a.,
2006; Die Protokolle des bayerischen Staatsrats 1799 bis 1817, bearb. v.
Stauber, R., Bd. 1f. 2006ff.; Deutsches Verfassungsrecht 1806-1918, hg. v.
Kotulla, M., Bd. 2, 2007 (z. B. 1042 Besitzergreifungspatent zur Vollziehung
des mit der Krone Württemberg abgeschlossenen Grenzvertrags vom 2. November
1810); Grundlagen der modernen bayerischen Geschichte, hg. v. Willoweit, D.,
2007; Paulus, C., Das Pfalzgrafenamt in Bayern im frühen und hohen Mittelalter,
2007; Die Regesten der Herzöge von Bayern (1180-1231), 2013.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Berg (Grafen, Herzöge, Grafschaft,
Herzogtum, Großherzogtum). In der zweiten Hälfte des 11. Jahrhunderts erscheint
am Niederrhein ein Geschlecht mit den Leitnamen Adolf, Eberhard und Engelbert,
das sich nach dem Stammsitz B. an der Dhün (Altenberg, vor 1152 als
Zisterzienserabtei gestiftet) benannte, um 1150 ansehnliche Güter (Allod,
Vogtei über die Klöster Werden, Deutz, Siegburg) zwischen Sieg und Lippe
innehatte und in enger Verbindung zum Erzstift Köln stand. Um 1100 erwarb es
Güter aus dem Erbe der Grafen von Werl. Seit 1101 führte es den Grafentitel.
Von 1133 bis 1288 war der Hauptsitz B. (= Burg an der Wupper), das bis zum
Anfang des 16. Jahrhunderts Residenz blieb. 1160/1161/1163 teilten sich die
Grafen von B. in eine rheinische (B.) und eine westfälische Linie
(Berg-Altena[-Mark], Altena), diese sich am Ende des 12. Jahrhunderts in einen
märkischen und einen isenbergischen Zweig, von denen Isenberg rasch
bedeutungslos wurde, die Grafen von Mark dagegen erhebliches Gewicht gewannen.
Die Grafen von B., die 1176 Güter um Hilden und Haan und vielleicht um Duisburg
und 1189 um Düsseldorf erwarben und mehrfach den Kölner Erzbischofsstuhl besetzten,
starben 1225 in der Hauptlinie (rheinische Linie) aus. Sie wurden über Irmgard
von B. von dem Haus Limburg beerbt, dessen Angehörige Güter um Duisburg,
Mettmann und Remagen gewannen (Hauptort war seit 1280 Düsseldorf). Diese wurden
1348 über die Schwestertochter Margarete von B. und Ravensberg von dem Haus
Jülich beerbt, das die letzten fremden Exklaven beseitigte (1355 Hardenberg,
1359 Solingen). Seit 1380 war B. Herzogtum. Ihm wurde die von Margarete von B.
vom Vater ererbte Grafschaft Ravensberg angegliedert. 1423 vereinigte sich B.
durch Erbfall mit dem Herzogtum Jülich. 1427 wurde Elberfeld gewonnen. 1511
starb das Haus Jülich (Jülich-Hengebach) aus und wurde durch die Grafen von der
Mark beerbt, die seit 1368 auch in Kleve (Herzöge von Kleve) herrschten
(Vereinigung von Jülich-Berg-Ravensberg mit dem Herzogtum Kleve-Mark). 1609
erlosch der märkische Zweig (Kleve-Mark) des alten bergischen Grafenhauses.
Nach dem Jülich-Klevischen Erbfolgestreit kam 1614 (endgültig 1666) das
katholisch gebliebene B. (mit den Städten Düsseldorf, Lennep, Wipperfürth,
Ratingen,Radevormwald [Rade vor dem Wald],
Solingen, Gerresheim, Blankenberg und Elberfeld, den Ämtern Düsseldorf,
Angermund und Landsberg, Mettmann, Elberfeld, Barmen und Beyenburg, Solingen
und Burg, Schöller, Hilden und Haan [Hahn], Bornefeld und Hückeswagen, Monheim,
Mieseloh [Meiseloh], Porz und Mülheim [Mühlheim], Odenthal [Odendahl],
Scheiderhöh [Scheidenhöh], Lülsdorf [Lüstorf], Steinbach, Löwenburg bzw.
Löwenberg [Leuenberg], den freien Herrschaften Hardenberg und Broich [Bruck]
und der Herrschaft Schöller) mit Jülich an Pfalz-Neuburg, 1685 an Kurpfalz,
womit B. Nebenland wurde, und 1777 mit der Pfalz an Bayern. 1805/1806 an
Napoléon I. abgetreten wurde B. unter dessen Schwager Joachim Murat zusammen
mit nassauischen und preußischen Gebieten Großherzogtum (mit Herzogtum Münster,
Grafschaft Mark, Tecklenburg, Lingen, Reichsabtei Essen, Elten und Werden,
insgesamt 315 Quadratmeilen mit 878000 Einwohnern). Dieses wurde in die vier
Departements Rhein, Sieg, Ruhr und Ems eingeteilt und erhielt Verfassung und
Verwaltung nach dem Muster des napoleonischen Frankreich. Auch der Code
Napoléon wurde in Kraft gesetzt. 1809 wurde B. praktisch ein Teil Frankreichs,
an das am 10. 12. 1810 Münster, Bentheim, Tecklenburg und Rheda mit insgesamt
87 Quadratmeilen ganz abgetreten werden mussten. 1813/1814 wurden die
französischen Einrichtungen aufgehoben. 1815 kam B. an Preußen (Rheinprovinz),
1946 das Gebiet zu Nordrhein-Westfalen.
L.: Wolff 323ff.; Wallner 701 WestfälRK 2; Großer Historischer Weltatlas II 66
(1378) D3, II 78 (1450) F3, III 22 (1648) C3; Die Territorien des Reichs 3, 86;
Goecke, R., Das Großherzogtum Berg 1806-13, 1877; Hengstenberg, H., Das
ehemalige Herzogtum Berg und seine nächste Umgebung, 2. A. 1897; Ilgen, T., Die
ältesten Grafen von Berg und deren Abkömmlinge, die Grafen von Altena
(Isenberg-Limburg und Mark), Zs. d. Berg. Geschichtsvereins 36 (1903), 14ff.;
Schönneshofer, B., Geschichte des Bergischen Landes, 2. A. 1912; Melchers, B.,
Die ältesten Grafen von Berg bis zu ihrem Aussterben, Zs. d. Berg.
Geschichtsvereins 45 (1912), 5ff.; Somya, J., Die Entstehung der Landeshoheit
in der Grafschaft Berg bis zum Ende des 14. Jahrhunderts, 1926; Lülsdorff, J.
v., Zur Entwicklung der Landeshoheit in den einzelnen Teilen des Herzogtums
Berg, Zs. d. Berg. Geschichtsvereins 70 (1949), 255ff.; Hömberg, A., Geschichte
der Comitate des Werler Grafenhauses, WZ 100 (1950), 9ff.; Hashagen, J. u. a.,
Bergische Geschichte, 1958; Wisplinghoff, E./Dahn, H., Die Rheinlande, (in)
Geschichte der deutschen Länder, Bd. 1; Schmale, F., Die Anfänge der Grafen von
Berg, FS Bosl, K., 1974; Kraus, T., Die Entstehung der Landesherrschaft der
Grafen von Berg bis zum Jahre 1225, 1981; Land im Mittelpunkt der Mächte. Die
Herzogtümer Jülich, Kleve, Berg, 3. A. 1985; Regierungsakte des Großherzogtums
Berg, hg. v. Rob, K., 1992; Lohausen, H., Die obersten Zivilgerichte im
Großherzogtum, 1995; Engelbrecht, J., Das Herzogtum Berg, 1996; Repertorium der
Policeyordnungen der frühen Neuzeit, hg. v. Härter, K./Stolleis, M., Bd. 3
1999; Schmidt, C., Das Großherzogtum Berg, 1999; Schlinker, S., Fürstenamt und
Rezeption, 1999, 162; Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg.
v. Paravicini, W., 2003, 1, 814 (Jülich und Berg); Escher, M. u. a., Die
urbanen Zentren, 2005, 1, 422; Severin-Barboutie, B., Französische
Herrschaftspolitik und Modernisierung, 2008; Geschichte des Bergischen Landes,
hg. v. Gorißen, S. u. a., 2014.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Berlin von Waldershub (Reichsritter).
Im frühen 17. Jahrhundert waren die B. im Kanton Altmühl des Ritterkreises
Franken immatrikuliert.
L.: Riedenauer 122.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bertoldsbaar (Gau zwischen oberer Donau und
oberem Neckar)
L.: Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 78-82,
Perahtoltespara, Bertholdsbaar, ein Baarbezirk; Borgolte, M., Geschichte der
Grafschaften Alemanniens in fränkischer Zeit, 1984, 64 (Liptingen, Weigheim,
Nordstetten, Biesingen, Wolterdingen, Flözlingen? bei Rottweil, Brittheim,
Bickelsberg, Achdorf), 126 (Bachheim, Löffingen, Klengen, Priorberg,
Dornstetten, Schopfloch, Wiesenstetten, Dietingen, Spaichingen, Gunningen,
Wurmlingen, Baldingen, Pfohren, Behla, Hausen vor Wald,
Aselfingen). (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Biesterfeld (Meierei, Herrschaft). Nach dem
Tod Graf Simons VII. von Lippe erhielt dessen Witwe aus dem Hause Waldeck die
kurz zuvor errichtete landesherrliche Meierei B. im Amt Schwalenberg. Ihr Sohn
Jobst Hermann begründete die Linie Lippe-Biesterfeld. Mit Lippe kam B. am 21.
1. 1947 an Nordrhein-Westfalen. S. Lippe-Biesterfeld.
L.: Reichold, H., Der lippische Thronstreit, 1967.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bitgau (Gau westlich der Mosel an Kyll
und Prüm um Bitburg, Piatahgewe, pagus Bedinsis, ‚Bitburggau‘). S. a.
Bietgouwe.
L.: Curs, O., Deutschlands Gaue im zehnten Jahrhundert, 1908, 3 Betensis
(Detzem, Manderscheid, Echternach); Gysseling, M., Toponymisch Woordenboek,
1960, 147; Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 12, 16, 23,
30, 31, 32, Bitgau s. Bietgouwe; Polenz, P. v., Germanisch-deutsche
Landschafts- und Bezirksnamen vom 7. bis 11. Jahrhundert, Teil I B. Alphabetisches
Namenbuch, 1. Lieferung Achilgouwe-Borhtergo, 61 Bietgouwe; Moreau, J.,
Dictionnaire de géographie historique, 1972, 51 Bitbourg; Puhl, R., Die Gaue
und Grafschaften des frühen Mittelalters im Saar-Mosel-Raum, 1999, 73 Bitgau,
(698/714 pagus Bedensis), zwischen Kyllburg und Echternach, benannt nach dem
gallorömischen vicus Beda, (Alsdorf, Baustert, Beilingen?, Beyren, Bickendorf,
Biewer, Bollendorf, Born-sur-Sûre?, Donven, Dorf, Dreis, Echternach, Edingen,
Einschiederhof? bzw. Einschieder Hof?, Eisenach bei Bitburg, Eppeldorf, Ernzen,
Esslingen bei Bitburg, Faha, Fließem bzw. Fliessem, Frenkingen=Bettingen,
Gladbach bei Bernkastel, Gransdorf, Holsthum, Hüttingen an der Kyll, Idenheim,
Idesheim, Irrel, Kersch, Kewenig, Klüsserath?, Kröv, Kyllburg, Lenningen,
Lockweiler, Malbergweich?, Meckel, Medernach, Mehring bei Trier, Meisburg,
Metterich, Michelbach?, Mötsch, Nattenheim, Niederweis?, Oberleuken, Oberweis,
Niederöfflingen und Oberöfflingen bzw. Öfflingen, Osweiler, Peffingen, Prüm,
Rittersdorf, Saarburg, Salm?, Schwirzheim, Sefferweich, Steinheim bei
Echternach, Waldbillig?, Wolsfeld, Zittig); Bauer, T., Die mittelalterlichen
Gaue, 2000 (Rübenach, Weiswampach, Meisburg, Löf, Gondershausen, Sinspelt,
Kewenig, Waxweiler, Sefferweich, Malbergweich, Kyllburg, Bickendorf, Fließem,
Altscheid?, Gersdorf?, Nattenheim, Gransdorf, Rittersdorf, Matzen, Metterich,
Baustert, Mötsch, Hüttingen an der Kyll, Oberweis, Bettingen, Ingendorf?,
Messerich, Oberstedem, Eßlingen, Peffingen, Wolsfeld, Idenheim, Alsdorf,
Meckel, Holsthum, Oberöfflingen, Bombogen, Ürzig, Dreis, Kaimt, Enkirch, Kröv,
Warken, Eppeldorf, Waldbillig, Nommern, Oberglabach, Mersch, Zittig,
Gonderange/Gonderingen, Schleidweiler, Idesheim, Hofweiler, Niederweis,
Prümzurlay, Bollendorf, Eisenach, Irrel, Kordel, Ernzen, Möhn, Edingen,
Godendorf, Olk, Steinheim, Echternach, Kersch, Hohensonne, Kinseckerhof, Bech,
Grevenmacher, Klüsserath, Quint, Issel, Detzem, Kenn, Longuich, Lörsch, Pölich,
Riol, Mertesdorf, Fell). (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Blankenburg (Burg, Residenz). B. am Rande
des Thüringer Waldes kam vermutlich 1208 durch Verpfändung seitens König Ottos
IV. an die Grafen von Schwarzburg. Dort fiel es 1231 an Graf Günther VII. und
nach Rückkehr zur Hauptlinie (1259) 1274 an Schwarzburg-Blankenburg. S.
Schwarzburg-Blankenburg, Thüringen.
L.: Wolff 412¸ Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v.
Paravicini, W., 2003, 1, 2,. 61.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Boizenburg (Land, Grafschaft). König
Waldemar II. von Dänemark teilte zu Beginn des 13. Jahrhunderts die Grafschaft
Ratzeburg auf und gab das Land Wittenburg und das Land B., das nach einer alten
Burg an einem Elbübergang benannt wurde, an die Grafen von Schwerin. Von 1247
bis 1349 war B. Residenz einer Nebenlinie der Grafen. 1358 kam es an
Mecklenburg und damit von 1949 bis 1990 zur Deutschen Demokratischen Republik.
L.: Wolff 443; Fabri, J. E., Boizenburg. Abriss einer Geschichte der Stadt
Boizenburg nebst einer Beschreibung derselben von 1154-1789. Neudruck 1924;
Boizenburg. Beiträge zur Geschichte der Stadt, hg. v. Rat der Stadt Boizenburg,
1980. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bonngau (Gau um Bonn, Bunnechgouue,
Bunnekowe)
L.: Curs, O., Deutschlands Gaue im zehnten Jahrhundert, 1908, 3 (Muffendorf,
Bornheim); Gysseling, M., Toponymisch Woordenboek, 1960, 163; Polenz, P. v.,
Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, I, 8, II, 16, 30, 31 Bunnegouwe, pagus
Bonnensis, IV, 18 comitatus Bunnensis; Moreau, J., Dictionnaire de géographie
historique, 1972, 55; Nonn, U., Pagus und comitatus in Niederlothringen, 1983,
180; Bauer, T., Die mittelalterlichen Gaue, 2000 (Widdig, Buisdorf, Bornheim,
Waldorf, Brenig, Botzdorf, Roisdorf, Lessenich, Duisdorf, Ottenheim?,
Bodenheim?, Rheinbach, Meckenheim, Bonn, Endenich, Oberkassel, Kessenich,
Friesdorf, Plittersdorf, Rüngsdorf, Bad Godesberg, Muffendorf, Mehlem, Ließem,
Bad Honnef, Niederbachem, Gimmersdorf, Unkel, Kirchsahr, Effelsberg). (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Boos von Waldeck (Freiherren,
Reichsritter). Im 18. Jahrhundert zählten die B. mit Hundsbach samt Lauschied
und Teilen von Kappeln zum Kanton Niederrheinstrom des Ritterkreises Rhein.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 545; Roth von Schreckenstein 2, 594;
Winkelmann-Holzapfel 143; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter,
Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 355 (im Rheingau).
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Boos von Waldeck und Montfort
(Freiherren, Grafen, Reichsritter). Die Freiherren, seit 1790 Grafen, B.
zählten um 1790 mit Wasenbach zum Kanton Mittelrheinstrom und mit Hüffelsheim
zum Kanton Niederrheinstrom des Ritterkreises Rhein.
L.: Winkelmann-Holzapfel 143.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Brandenburg (Mark, Markgrafschaft,
Kurfürstentum, Provinz, Land, Bundesland, Residenz). Das zunächst von Semnonen,
Langobarden und Burgundern bewohnte Gebiet der späteren Mark B. wurde nach dem
Abzug der Germanen in der Völkerwanderung von Slawen (Liutizen, Heveller,
Wilzen, Ukrer (Uker), Obotriten) besetzt. 927 schlug König Heinrich I. die
Slawen an der Elbe, eroberte 928/929 die deutsch Brennaburg bezeichnete slawische
Burg an der Havel, die vielleicht schon auf eine slawische Siedlung des 6.
Jahrhunderts zurückgeht und bildete 931 die Mark Nordsachsen (Nordmark). Im
Slawenaufstand von 983 ging das Gebiet wieder verloren. 1134 belehnte Kaiser
Lothar von Süpplingenburg den Askanier Albrecht den Bären mit den deutsch
verbliebenen Teilen der Altmark. Albrecht eroberte die Prignitz, erbte 1150 das
Havelland hinzu und erscheint erstmals (in einer Urkunde vom 3. Oktober) 1157
in bewusster Erinnerung an die Markgrafschaft Geros von Nordsachsen als
Markgraf von Brandenburg, das er wegen seiner günstigen Lage am Übergang
wichtiger Fernstraßen über die Havel anstelle von Stendal zum festen Sitz erhob
und zum Vorort dieser neuen Mark ausbaute, wobei der königliche Burggraf auf der
Brandenburger Dominsel rasch ausgeschaltet wurde. Nach dem Tod Albrechts wurde
die Mark B. von den askanischen Stammlanden am Harz getrennt. Albrechts Sohn
Otto I. gewann 1181 die Lehnshoheit über Mecklenburg und Pommern. Johann I.,
der 1252 erstmals als Kurfürst fungierte, und Otto III. († 1266/1267) erwarben
Stargard, die Uckermark, Barnim, Teltow, Lebus und Zehden (Neumark), die Mark
Landsberg und die Oberlausitz (1255) und wehrten Ansprüche des Erzbischofs von
Magdeburg ab. Andererseits wurde das Geschlecht bei ihrem Tod 1267 in zwei
gemeinsam regierende Linien mit Regierungssitzen in Stendal und Salzwedel
gespalten, bis es unter Waldemar wieder vereinigt wurde. Mit seinem Tod erlosch
1319 der brandenburgische Zweig der Askanier, der als Reichskämmerer von der
Ausbildung des Kurfürstenkollegiums an zu den Kurfürsten gezählt hatte. Nach
dem Aussterben der Askanier zog König Ludwig der Bayer aus dem Hause
Wittelsbach die Mark B. 1320 in an den Grenzen verkleinertem Umfang als
erledigtes Lehen ein, übertrug sie 1323 seinem achtjährigen Sohn Ludwig und
ließ durch Beauftragte die wittelsbachischen Formen der Verwaltung einführen.
Unter dieser wenig effektiven Herrschaft wurde 1356 B. als Kurfürstentum
anerkannt. 1373 zog allerdings Kaiser Karl IV. nach langjährigen
Auseinandersetzungen die Mark B. im Vertragsweg gegen 200000 Goldgulden an das
Haus Luxemburg (Residenz Tangermünde) und ließ 1375/1376 im Landbuch die
verbliebenen Rechte und Aufgaben registrieren. Nach seinem Tod kam es zur
Teilung der Mark (Kurmark d. h. Altmark und Gebiete zwischen Elbe und Oder an
Siegmund, Neumark an den jüngsten Sohn Johann von Görlitz, 1386 ebenfalls an
Siegmund), zu großen Adelsunruhen und zahlreichen Veräußerungen (1388
Verpfändung, 1397 Veräußerung der Kurmark an Jobst von Mähren, 1402 Veräußerung
der Neumark an den Deutschen Orden). Am 8. 7. 1411 setzte König Sigmund auf
Bitten der brandenburgischen Stände seinen Feldherren und Rat, den Burggrafen
Friedrich VI. von Nürnberg zum Verweser über die nach dem Tod Jobsts wieder angefallene
Mark ein. Am 30. 4. 1413 übertrug er ihm für 400000 Gulden das Kurfürstentum
und am 18. 8. 1417 belehnte er ihn mit der Mark. Als über B., Altmark und Teile
der Uckermark herrschender Kurfürst Friedrich I. brach der Burggraf die Macht
des Adels. Sein Sohn Kurfürst Friedrich II. erzwang die Unterwerfung der Städte
(u. a. Berlin 1447/1448), festigte allmählich die Herrschaft wieder, erlangte
1447 das Besetzungsrecht für die Bistümer B., Havelberg und Lebus, kaufte 1450
Wernigerode und gewann die Uckermark und Prignitz zurück. 1455 wurde die
Neumark zurückgekauft. Außerdem wurden die Herrschaften Cottbus (1445) und
Peitz in der Niederlausitz (1488) erworben. In der sog. dispositio Achillea des
Markgrafen Albrecht Achilles von 1473 wurde die Erbfolge im Sinne der
Unteilbarkeit der märkischen Lande geregelt und die Abtrennung der Mark von den
fränkischen Gütern, die den zweiten und dritten Söhnen zufielen (Ansbach,
Bayreuth), gefördert. 1482 wurden im Glogauer Erbfolgestreit große Teile des
Herzogtums Crossen gewonnen (Crossen, Züllichau, Sommerfeld, Bobersberg).
Kurfürst Johann Cicero, der als erster Hohenzoller ständig in der Mark
residierte, kaufte 1486 die Herrschaft Zossen, gewann die Lehnsherrschaft über
Pommern und unterwarf die altmärkischen Städte. Zwischen 1499 und 1535 wurde
Roppen eingezogen. 1506 wurde die Universität Frankfurt an der Oder gegründet,
1516 das Kammergericht in Berlin eingerichtet. Die sog. Constitutio Joachimica
bildete die Grundlage einer einheitlichen Rechtsprechung in B. 1524 wurde die
Grafschaft Ruppin als erledigtes Lehen eingezogen und 1529 das vertraglich
erworbene Erbfolgerecht in Pommern gesichert, das sich 1637/1648 realisierte.
1535 kam es zur Teilung des Landes in die Kurmark (Joachim II.) und die
Neumark, die bis 1571 an Hans von Küstrin kam. Hiervon bestand die 444
Quadratmeilen umfassende Kurmark aus der Altmark, Mittelmark, Prignitz oder
Vormark und der Uckermark. Die Altmark umfasste ein Gebiet von 82 Quadratmeilen
(die Kreise Stendal, Tangermünde und Arneburg, Seehausen, Arendsee,
Salzwedel-Gardelegen). Die Mittelmark mit einem Flächeninhalt von 250
Quadratmeilen, die bis ins 15. Jahrhundert zunächst Neumark hieß, enthielt die
Landschaft Havelland (mit der Stadt Brandenburg, den Städten und Ämtern
Potsdam, Spandau, Nauen, den Ämtern Königshorst, Fahrland und Fehrbellin, den
Städten Rathenow und Pritzerbe, den Ländchen Rhinow und Friesack), die Kreise
Glien-Löwenberg, Ruppin, Oberbarnim und Niederbarnim, Teltow, Lebus, Zauche,
Beeskow-Storkow (letzterer erst im Jahr 1575 von der Lausitz erworben) und die
Herrschaft Teupitz (Wusterhausen-Teupitz). Die 61 Quadratmeilen große Prignitz
oder Vormark wurde aus den Kreisen Berleberg, Pritzwalk, Wittstock, Kyritz,
Havelberg, Plattenburg und Lenzen gebildet. Die Uckermark, 68 Quadratmeilen
groß, setzte sich aus dem uckermärkischen und dem stolpischen Kreis zusammen.
Die 220 Quadratmeilen große Neumark bestand aus der eigentlichen Neumark
nördlich der Warthe mit den Kreisen (Ämtern) Soldin, Königsberg, Landsberg,
Friedeberg, Arnswalde, Dramburg, dem 30 Quadratmeilen umfassenden Herzogtum
Crossen und den Herrschaften Cottbus und Peitz. Bald nach 1535 begann die
Einführung der Reformation, in deren Gefolge der größte Teil der Kirchengüter
(Havelberg, Lehnin, Chorin) in landesherrliche Domänen umgewandelt und die
Bistümer B., Havelberg und Lebus eingezogen wurden. 1537 konnten folgenreiche
Erbverbrüderungen mit den Herzögen von Liegnitz, Brieg und Wohlau abgeschlossen
werden. 1569 wurde B. von Polen mit dem Herzogtum Preußen belehnt. Johann Georg
(1571-1598) gelang es, das gesamte brandenburgische Gebiet wieder zu vereinigen
und die böhmischen Lehen Beeskow und Storkow zu erwerben. 1603 überließ Joachim
Friedrich die gerade angefallenen fränkischen Fürstentümer Ansbach und Bayreuth
seinen Brüdern. In B. schuf er Weihnachten 1604 den Geheimen Rat als oberste
Verwaltungsbehörde. 1614 erfolgte im Jülich-Klevischen Erbfolgestreit mit
Pfalz-Neuburg der Erwerb von Kleve, Mark, Ravensberg und Ravenstein, 1618/1619
der endgültige erbweise Erwerb des Herzogtums Preußen. Friedrich Wilhelm der
große Kurfürst (1640-1688) gewann 1648 Hinterpommern, die Bistümer Halberstadt
mit Hohnstein und Mansfeld (1680), Kammin (Cammin) und Minden sowie die
Anwartschaft auf das Erzbistum Magdeburg (Anfall 1680), erhielt 1657 Lauenburg,
Bütow und Draheim als Lehen Polens, kaufte 1686 Schwiebus, erwarb 1691
Tauroggen und Serrey und begründete den brandenburg-preußischen Staat im
modernen Sinn, der das ältere B. vom neuen Preußen scheidet. Kurfürst Friedrich
III. von B., der 1694 die Universität Halle gründete, führte seit 1701 den
Titel König in Preußen. Das 1800 664 Quadratmeilen große B. (Prignitz,
Uckermark, Mittelmark, mit Niederlausitz und ohne Altmark [zur Provinz Sachsen]
und nordöstliche Teile der Neumark) mit 980000 Einwohnern war von 1815 bis 1945
eine preußische Provinz, aus der 1920 Groß-Berlin ausgesondert wurde. 1938
gelangten die Kreise Friedeberg und Arnswalde zu Pommern, wofür die Mark B. von
der aufgelösten Provinz Grenzmark Posen-Westpreußen die Kreise Schwerin,
Meseritz und Bomst (teilweise) erhielt. 1945 kam B. westlich der Oder zur
sowjetischen Besatzungszone (Provinz Mark Brandenburg), östlich der Oder unter
Polens Verwaltung. Seit 1947 war B., das nach Wahlen im Jahre 1946 im Jahre
1947 eine Verfassung erhielt, Land (Mark Brandenburg) in der sowjetischen
Besatzungszone, seit 1949 Gliedstaat der Deutschen Demokratischen Republik. (Am
23. 7.) 1952 bzw. 1958 ging es in den Bezirken Potsdam, Frankfurt an der Oder
und Cottbus der Deutschen Demokratischen Republik auf (str.). Mit dem Beitritt
der Deutschen Demokratischen Republik zur Bundesrepublik Deutschland entstand
das Land Brandenburg (ohne Berlin) am 3. 10. 1990 (mit der Hauptstadt Potsdam)
wieder (ohne die Kreise Hoyerswerda [Sachsen], Jessen [Sachsen-Anhalt] und
Weißwasser [Sachsen], aber mit den Kreisen Perleberg [Westprignitz], Prenzlau
[Uckermark] und Templin [Uckermark]). Es ist das fünftgrößte Land der
Bundesrepublik und zählt rund 2 600 000 Einwohner. Der Versuch einer
Vereinigung mit Berlin scheiterte am 5. 5. 1996 an einer Volksabstimmung. S.
Berlin.
L.: Wolff 382; Zeumer 552 I 7; Wallner 708 ObersächsRK 1; Großer Historischer
Weltatlas II 34 (1138-1254) G3, II 66 (1378) G2, II 78 (1450) G3, III 22 (1648)
F2, III 38 (1789) E1; Faden, E., Brandenburg, (in) Geschichte der deutschen
Länder, Bd. 1; Die Territorien des Reichs 2, 34; Mylius, C. O., Corpus
constitutionum Marchicarum Bd. 1ff. Berlin u. Halle 1737ff.; Bekmann,
J./Bekmann, L., Historische Beschreibung der Chur und Mark Brandenburg, Bd. 1f.
1751ff., Neudruck 2004; Codex diplomaticus Brandenburgensis, hg. v. Gercken, P.
W., Teil I-VII 1769; Codex diplomaticus Brandenburgensis continuatus, ed.
Raumer, G. W. v., Teil I, II 1831ff.; (Novus) Codex diplomaticus
Brandenburgensis, hg. v. Riedel, A., 1838ff.; Voigt, E., Historischer Atlas der
Mark Brandenburg, 1846; Fidicin, E., Die Territorien der Mark Brandenburg, Bd.
1ff. 1857ff.; Stölzel, A., Brandenburg-preußische Rechtsverwaltung und
Rechtsverfassung, Bd. 1f. 1888; Landeskunde der Provinz Brandenburg, hg. v.
Friedel, E./Mielke, R., Bd. 1ff. 1909ff.; Regesten der Markgrafen von
Brandenburg aus dem askanischen Hause, hg. v. Krabbo, H./Winter, G., 1910ff.;
Holtze, F., Geschichte der Mark Brandenburg, 1912; Tümpel, L., Die Entstehung
des brandenburg-preußischen Einheitsstaates, 1915; Hintze, O., Die Hohenzollern
und ihr Werk, 3. A. 1916; Schulze, B., Brandenburgische Landesteilungen
1258-1317, 1928; Historischer Atlas der Provinz Brandenburg, hg. v. der hist.
Kommission für die Provinz Brandenburg und die Reichshauptstadt Berlin,
1929ff., N. F. 1962ff.; Schulze, B., Die Reform der Verwaltungsbezirke in
Brandenburg und Pommern 1809-1818, 1931; Hanke, M./Degener, H., Geschichte der
amtlichen Kartographie Brandenburg-Preußens bis zum Ausgang der
Friderizianischen Zeit, 1935; Das Handbuch der Mark Brandenburg, hg. v.
Schultze, J., 1940; Atlas östliches Mitteleuropa, hg. v. Kraus, T./Meynen,
E./Mortensen, H./Schlenger, H., 1959; Die Mark Brandenburg, hg. v. Schultze,
J., Bd. 1ff. 1961, 2. A. 1989, 3. A. 2004, 4. A. 2010; Historischer Handatlas
von Brandenburg und Berlin, hg. v. Quirin, H., 1962ff.; Historisches
Ortslexikon für die Mark Brandenburg, bearb. v. Enders, L., 1962ff.,
Veröffentl. des Brandenburgischen Landeshauptarchivs, Teil 11 Orts- und
Personenregister, 1995; Schulze, H., Adelsherrschaft und Landesherrschaft,
1963; Preußens Epochen und Probleme seiner Geschichte, hg. v. Dietrich, R.,
1964ff.; Bratring, F. A., Statistisch-topographische Beschreibung der gesamten
Mark Brandenburg. Neuausgabe bearb. v. Büsch, O./Heinrich, G., 1968; Berlin und
die Provinz Brandenburg im 19. und 20. Jahrhundert, hg. v. Herzfeld, H., 1968;
Grassmann, A., Preußen und Habsburg im 16. Jahrhundert, 1968; Scharfe, W.,
Topographische Aufnahmen in Brandenburg 1816-1821, Jb. f. Gesch. Mittel- und
Ostdeutschlands 18 (1969); Schreckenbach, H., Bibliographie zur Geschichte der
Mark Brandenburg, Bd. 1ff. 1970ff.; Brandenburgische Jahrhunderte. Festgabe
Schultze, J., hg. v. Heinrich G./Vogel, W., 1971; Scharfe, W., Abriss der
Kartographie Brandenburgs 1771-1821, 1972, Veröff. der Hist. Kommission zu
Berlin Bd. 35; Schmidt, E., Die Mark Brandenburg unter den Askaniern 1134-1320,
1973; Bohm, E., Teltow und Barnim. Untersuchungen zur Verfassungsgeschichte und
Landesgliederung brandenburgischer Landschaften im Mittelalter, 1978,
Mitteldeutsche Forschungen Bd. 83; Neue Forschungen zur Brandenburg-Preußischen
Geschichte, hg. v. Benninghoven, F./Löwenthal-Hensel, C., 1979; Dralle,
L./Ribbe, W., Brandenburg, LexMA 2 1983, 554ff.; Ständetum und Staatsbildung in
Brandenburg-Preußen, hg. v. Baumgart, P., 1983; Schindling, A., Kurbrandenburg
im System des Reiches während der zweiten Hälfte des 17. Jahrhundert, (in)
Preußen, Europa und das Reich 1987; Mittenzwei, I., Brandenburg-Preußen 1648-1789.
Das Zeitalter des Absolutismus in Text und Bild 1988 (1987); Hansische
Stadtgeschichte – Brandenburgische Landesgeschichte, hg. v. Engel, E., 1989;
Ahrens, K., Residenz und Herrschaft, 1990; Brandenburgische Geschichte, hg. v.
Materna, I., 1994; Assing, H., Brandenburg, Anhalt und Thüringen im
Mittelalter, 1997; 1050 Jahre Brandenburg, hg. v. Domstift, 1998; Repertorium
der Policeyordnungen der frühen Neuzeit, hg. v. Härter, K./Stolleis, M., Bd. 2
1998; Bahl, P., Der Hof des großen Kurfürsten, 2000; Partenheimer, L., Albrecht
der Bär, 2001; Neugebauer, W., Zentralprovinz im Absolutismus, 2001; Schiller,
R., Vom Rittergut zum Großgrundbesitz, 2003; Höfe und Residenzen im
spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W. u. a., 2003, 1, 1, 117, 454,
773, 1, 2, 64; Membra unius capitis, hg. v. Kaiser, M. u. a., 2005; Nolte, C.,
Familie, Hof und Herrschaft, 2005; Brandenburg an der Havel und Umgebung, hg.
v. Kinder, S. u. a., 2006; Partenheimer, L., Die Entstehung der Mark
Brandenburg, 2007; Griesa, S., Die Mark Brandenburg im 14. Jahrhundert, Jb. f.
brandenb. LG. 57 (2006), 32; Wie die Mark entstand, hg. v. Müller, J. u. a.,
2009; Winkelmann, J., Die Mark Brandenburg des 14. Jahrhunderts, 2011;Heiemann,
F., Die Luxemburger in der Mark Brandenburg unter Kaiser Karl IV. und Sigismund
von Luxemburg (1373-1415), 2014.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Breisgau (Gau, Grafschaft,
Landgrafschaft, Landvogtei). Der aus dem Keltischen kommende Name der
Landschaft zwischen Oberrhein und Schwarzwald wird um 400 erstmals genannt (7.
Jh. Brisachgowe). Die karolingische Grafschaft des alemannisch besiedelten
Breisgaues ist seit dem 11. Jahrhundert in den Händen der Zähringer belegt.
1064 ging sie an die verwandten Markgrafen von Baden, 1190 an deren Teillinie
der Markgrafen von Hachberg. Nach dem Untergang der Staufer erlangten die
Grafen von Habsburg einen Teil der Güter. 1269 fielen ihnen weitere Teile durch
das Erlöschen der Grafen von Kiburg (Kyburg) zu, die 1218 einen Teil der Güter der
Herzöge von Zähringen geerbt hatten. Während der südliche Teil des Breisgaus
bei den Markgrafen verblieb (Markgräfler Land) und am Beginn der Neuzeit aus
dem B. ausschied, wurde der nördliche „niedere“ B. als Landgrafschaft 1318 an
die Grafen von Freiburg (Urach-Freiburg) verpfändet und kam durch Erwerb der
Landgrafschaft und der Schirmherrschaft über Freiburg 1368 von den Grafen von
Freiburg überwiegend an Habsburg, das 1331 Breisach und Neuenburg sowie 1365
Kirnberg (Kürnberg) mit Kenzingen gewonnen hatte. Von 1469 bis 1474 wurde der
B. von dem Habsburger Sigmund von Tirol an Burgund verpfändet. 1478 ließ sich
Habsburg mit der Landgrafschaft im Breisgau belehnen. Seit dieser Zeit hatte
der B. (mit Freiburg, Breisach, Villingen, Neuenburg, Burkheim [Burgheim],
Waldkirch, Fricktal und Grafschaft Hauenstein) eigene Verwaltung (in Ensisheim)
und Landstände. Im Frieden von Lunéville des Jahres 1801 bzw. dem
Reichsdeputationshauptschluss vom 25. 2. 1803 fiel er an den Herzog von Modena,
1803 als Erbe an Österreich-Este, 1805 an Baden und Württemberg. 1810 trat
Württemberg seinen Anteil an Baden ab. Das Fricktal (Herrschaften Rheinfelden
und Laufenburg) kam 1801 an Frankreich, 1802 an die Helvetische Republik und
1815 an die Schweiz. Der übrige B. fiel 1951/1952 mit Baden an
Baden-Württemberg.
L.: Wolff 40; Wallner 713 ÖsterreichRK 1; Großer Historischer Weltatlas II 66
(1378) D5, III 22 (1648) C5, III 38 (1789) B4; Fehr, H., Die Entstehung der
Landeshoheit im Breisgau, 1904; Windelband, W., Der Anfall des Breisgaus an
Baden, 1907; Curs, O., Deutschlands Gaue im zehnten Jahrhundert, 1908, 3
([Brisehguue, Prisekeuue, Prisecgeuue, Brisiggouue, Brisachgowe, Prisagouue,
Brisikgowe, Brisikgouui, Brysichkowe, Brisihgowi, Prisgauue, Prisegouue,
Brisiggowe, Brisichgowe, Prisichgowe, in Mittelbaden,] Sulzburg, Waldkirch,
Königschaffhausen bzw. Königsschaffhausen, Riegel, Endingen, Wendlingen,
Kenzingen, Teningen bzw. Theningen, Bahlingen, Burkheim bzw. Burgheim,
Oberrotweil bzw. Rottweil, Betzenhausen, Oberbergen, Vogtsburg, Kirchzarten,
Liel, Tutschfelden, Oberbirken, Unterbirken, Haslach, Bellingen bzw. Bad
Bellingen, Opfingen, Kirchen, Malterdingen, Ihringen, Wyhl bzw. Wyl,
Richtlingen, Mauracherhof, Neuershausen, Buggingen); Der Breisgau, hg. v.
Busse, H. u. a., 2. A. 1941; Stolz, O., Geschichtliche Beschreibung der ober-
und vorderösterreichischen Länder, 1945; Bader, K., Der deutsche Südwesten in
seiner territorialstaatlichen Entwicklung, 1950, Neudruck 1978; Creutzburg, N.
u. a., Freiburg und der Breisgau, 1954; Polenz, P. v., Landschafts- und
Bezirksnamen, 1961, I, 1, 8, II, 16, 30, 31, 32, III, 31, IV, 8, S. 263,
Brisihgouwe, pagus Brisiaguensis, pagus Brisacensis, finis Prisegauginsis,
Brisigavi; Moreau, J., Dictionnaire de géographie historique, 1972, 66 Brisgau;
Vorderösterreich. Eine geschichtliche Landeskunde, hg. v. Metz, F., 3. A. 1978;
Wogau, K. v., Die landständische Verfassung des vorderösterreichischen
Breisgaues 1679-1752, 1973; Zotz, T., Der Breisgau und das alemannische
Herzogtum, 1974; Kageneck, A. Graf v., Das Ende der vorderösterreichischen
Herrschaft im Breisgau, 1981; Zotz, T., Breisgau, LexMA 2 1983, 601f.;
Borgolte, M., Geschichte der Grafschaften Alemanniens in fränkischer Zeit,
1984, 56, 111 (Binzen, Rümmingen, Steinenstadt, Tumringen, Wollbach, Haltingen,
Eimeldingen) ; Escher, M. u. a., Die urbanen Zentren, 2005, 1, 531.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Burgfriede (reichsritterschaftliche
Herrschaft). Der aus den Dörfern Kronweiler, Dorweiler und Mannebach bei Simmern
im Hunsrück bestehende sog. Burgfriede Waldeck zählte zum Kanton
Niederrheinstrom des Ritterkreises Rhein. S. Waldeck reichsritterschaftliche
Herrschaft.
L.: Wolff 515. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bussen (Herrschaft), Buss, Buß. Der 805
erstmals genannte B. zwischen Donau und Federsee wurde wohl vom letzten
Angehörigen der Bertholde dem Kloster Reichenau übergeben. Im 12. Jahrhundert
war er Mittelpunkt einer Herrschaft vermutlich der 1143 ausgestorbenen Grafen
von Bregenz. Im 13. Jahrhundert könnte die Herrschaft in der Hand ritterlicher
Reichsministerialen gewesen sein. 1314 verpfändete Habsburg die Herrschaft an
die Grafen von Hohenberg, nach 1352 an die Ellerbach und 1387 an die
Truchsessen von Waldburg, welche die Herrschaft 1786 an die Fürsten von Thurn
und Taxis verkauften. Über Friedberg-Scheer der Fürsten von Thurn und Taxis und
Österreich gehörte die Herrschaft zum österreichischen und schwäbischen
Reichskreis. Über Württemberg gelangte B. 1951/1952 zu Baden-Württemberg.
L.: Wolff 46, 180; Wallner 714 ÖsterreichRK 1, Wallner 688 SchwäbRK 44; Buck,
M. R., Der Bussen und seine Umgebung, 1868; Der Kreis Saulgau, 1971.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Buxheim (Abtei, Reichskartause). 1402
gründete Heinrich von Ellerbach mit Unterstützung des Bischofs von Augsburg bei
Memmingen die Kartause B. Als 1546 die Reichsstadt Memmingen in der Kartause
die Reformation einführte, wurde ihr die Schutz- und Schirmgerechtigkeit
entzogen und der Landvogtei Schwaben für Österreich übertragen. Damit konnte B.
zur Reichsunmittelbarkeit aufsteigen. Mit drei Dörfern und drei Weilern gehörte
B. zum schwäbischen Reichskreis. Durch § 24 des Reichsdeputationshauptschlusses
vom 25. 2. 1803 erhielten die Grafen von Ostein für den Verlust der Herrschaft
Millendonk/Mylendonk/Myllendonk die Abtei B. (ohne Pleß und belastet mit
verschiedenen Renten). Das Dorf Pleß kam an den Grafen von Wartenberg. 1810
erbten die Grafen Waldbott von Bassenheim B., das danach an Bayern gelangte. S.
Bayern.
L.: Wolff 45, 228; Arens, F./Stöhlker, F., Die Kartause Buxheim in Kunst und
Geschichte, 1962; Faust, U., Zur Reichsunmittelbarkeit Ottobeurens und Buxheims
(in) Suevia Sacra, hg. v. Liebhart, W. u. a. 2001. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Chemnitz (Reichskloster, Residenz).
Vermutlich 1136 wurde von Kaiser Lothar von Süpplingenburg an der C. (slaw.
„Steinbach“) im erzgebirgischen Königsforst an einer wichtigen Straßenkreuzung
ein Benediktinerkloster gegründet. König Konrad III. verlieh ihm 1143 für den
Ort Marktrecht. Die sich hieraus entwickelnde Stadt wurde zum Mittelpunkt des
Pleißenlandes. Das Kloster erwarb umfangreiche Güter (1375 Kauf der Herrschaft
Rabenstein von Waldenburg). Der Abt galt als einziger Abt Sachsens als
Reichsfürst. 1538 verlor das Kloster seine Reichsunmittelbarkeit und kam an
Sachsen.
L.: Wolff 379; Ermisch, H., Geschichte des Benediktinerklosters zu Chemnitz,
1879; Schlesinger, K., Die Anfänge der Stadt Chemnitz, 1952; Blaschke, K.,
Chemnitz, LexMA 2 1983, 1792f.¸; Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen
Reich, hg. v. Paravicini, W., 2003, 1, 648, 1, 2, 109.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Colloredo (Fürst). 1302 erbaute der
schwäbische Adlige Wilhelm von Mels die Burg C. bei Udine, nach der sich die
Familie nunmehr benannte. Bei seinem Tod spaltete sie sich in eine 1693
erloschene Asquinische Linie, eine Bernhardinische Linie und eine Weikardische
Linie. 1591 wurde das Haus mit den schwäbischen Grafen von Waldsee (Wallsee) an
der Ach in Oberschwaben vereinigt, von denen die C. fälschlich ihren Ursprung
herleiteten. 1629 erhielt die Asquinische Linie, 1724 das Gesamthaus den
Reichsgrafenstand, 1763 den Reichsfürstenstand. Am Ende des 18. Jahrhunderts
gehörte der Fürst von C. als Personalist zu den schwäbischen Grafen der
weltlichen Bank des Reichsfürstenrates des Reichstags und zum Kanton Odenwald
des Ritterkreises Franken. Der 1788 vom älteren Sohn weitergeführte fürstliche
Zweig nannte sich seit 1789 (Colloredo-Mannsfeld bzw.) Colloredo-Mansfeld.
(Colloredo-Mannsfeld bzw.) Colloredo-Mansfeld wurde 1805/1806 in Österreich und
Württemberg mediatisiert.
L.: Zeumer 554 II b 61, 20; Klein 179; Stetten 39; Riedenauer 123; Crollalanza,
G. v., Das Adelsgeschlecht der Waldsee-Mels und insbesondere der Grafen von
Colloredo, 1889.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Colloredo-Waldsee s. Colloredo (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Comburg, Komburg (Abtei). Die
Benediktinerabtei C. bei Schwäbisch Hall am Kocher wurde 1079 an Stelle einer
gräflichen Burg gegründet. Von den Gründern kam die Vogtei an die Staufer. Von
1265 bis 1317 war das Kloster ohne Vogt. Danach gab der König die Vogtei an die
Stadt Schwäbisch Hall. Vom 14. bis zum 16. Jahrhundert verlor die zeitweise
völlig darniederliegende Abtei einen großen Teil ihrer beträchtlichen Güter.
1488 wurde sie weltliches Chorherrenstift, das 1521 in der Reichsmatrikel
aufgeführt wird, und kam 1541 unter die Hoheit des Bischofs von Würzburg. Das
Ritterstift, das ein Gebiet von 1,5 Quadratmeilen mit 3700 Einwohnern hatte,
fiel 1802 an Württemberg. Zu seinen Gütern gehörten die Dörfer Steinbach,
Großallmerspann und Hausen an der Rot, das Amt Gebsattel bei Rothenburg ob der
Tauber, Lehnsgüter in Ingersheim, Enslingen und Reinsberg, Vasallenlehen und
Rittermannslehen in Michelbach, im Hardter Holz oberhalb des Weilers Klingen
bei Steinbach (Vorderholz ob Klingen), Anteile an Schloss Bartenau (Bardenau)
in Künzelsau, die Obermühle in Jagstheim, ein Anteil an Nagelsberg, Morsbach
(Moosbach) und Künzelsau, Heimbach, Tüngental (Thüngental), Blindheim,
Untermünkheim, Arnsdorf (Arndorf) und Neunkirchen, 295 Erblehen, in 70 Orten
die Zehntrechte sowie 30-40000 Morgen Waldungen. Mit Teilen von Enslingen und
von Künzelsau war es um 1800 Mitglied des Kantons Odenwald des Ritterkreises
Franken.
L.: Wolff 101; Winkelmann-Holzapfel 155; Riedenauer 129; Erzberger, M., Die
Säkularisation in Württemberg von 1802 bis 1810, 1902; Lamey, B., Die Comburg
in Geschichte und Gegenwart, 2. A. 1956; Krüger, E., Comburg. Ein Gang durch
Geschichte und Kunst, 1967; Germania Benedictina 5 1975, 351ff.; Jooss, R.,
Kloster Komburg im Mittelalter. Studien zur Verfassungs-, Besitz- und Sozialgeschichte
einer fränkischen Benediktinerabtei, 2. A. 1987; Schraut, E., Die Comburg,
1989; Eberl, I., Komburg, LexMA 5 1990, 1275f.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Cuylenburg (Herrschaft, Grafschaft),
niederl. Culemborg,. C. westlich von Arnheim ging um 1640 als
reichsunmittelbare Herrschaft bzw. Grafschaft von dem letzten Grafen an die
Grafen von Waldeck und von dort in weiblicher Erbfolge an den Herzog von
Sachsen-Hildburghausen. Dieser verkaufte C. 1720 an die Generalstaaten der
Niederlande bzw. de Staten van’t Quartier von Nymegen (Nimwegen). S. Waldeck.
L.: Jong, J. de, Holland in vroege tijd, 1742, Neudruck 1964; Schilfgaarde, A.
van, Het Archief der Heeren en Graven van Culemborg, 1949; Weel, A. van de, De
incorporatie van Culemborg, 1977; Culemborg, hg. v. Beltjes, P. u. a., 1988.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Dalberg (Herren, Reichsritter,
Freiherren, Herrschaft). Seit 1132 ist in D. bei Kreuznach eine begüterte
Edelherrenfamilie (von Stein, von Weierbach) nachweisbar. Sie übertrug ihre um
die etwa 1170 erbaute Burg errichtete reichsunmittelbare Herrschaft (mit D.,
Wallhausen, Sommerloch, Spabrücken, Schlierschied [wüst] Aschborn [Eschborn],
Oberhub, Unterhub, Münchwald und Wald-Erbach
[Walderbach]) mit ihrem Namen 1315/1318/1325 erbweise an die seit dem 12.
Jahrhundert nachweisbaren verwandten Kämmerer von Worms. 1367 erlangten die
Pfalzgrafen durch die Öffnung der D. Einfluss auf die mit Lehnsrechten des
Hochstifts Speyer belastete Herrschaft. Die D. gehörten zum Ritterkreis Rhein
der Reichsritterschaft und wurden 1653/1654 in den Reichsfreiherrenstand
erhoben. Die Familie zerfiel in zahlreiche Zweige (Dalberg zu Dalberg bzw.
Dalberg-Dalberg bis 1848, Dalberg zu Herrnsheim bzw. Dalberg-Herrnsheim bis
1833). Um 1790 waren die D. zu D. mit Aschborner Hof bzw. Aschborn, D.,
Münchwald, Oberhub, Schlierschied (wüst), Sommerloch, Spabrücken, Unterhub,
Wallhausen und der Hälfte von Wald-Erbach
(Walderbach) Mitglied des Kantons Niederrheinstrom des Ritterkreises Rhein
sowie außerdem im Kanton Rhön-Werra (von etwa 1650 bis 1806) und im Kanton
Baunach (von etwa 1700 bis 1806) des Ritterkreises Franken immatrikuliert. Die
D. zu Herrnsheim zählten mit Mandel zum Kanton Niederrheinstrom und mit Essingen,
Herrnsheim samt Abenheim und Kropsburg zum Kanton Oberrheinstrom des
Ritterkreises Rhein. Die D. zu Heßloch (Haßloch) rechneten um 1790 mit einem
Zehntel der Ganerbschaft Bechtolsheim, einem Achtel der Ganerbschaft
Mommenheim, Gabsheim und Heßloch (Haßloch) samt Hospitalhof ebenfalls zum
Kanton Oberrheinstrom. Die Linie Dalberg-Heßloch (Dalberg-Haßloch) war seit
1810 als Grafen von Ostein in Böhmen begütert. Karl Theodor von Dalberg (8. 2.
1744-10. 2. 1817) war seit Juli 1802 der letzte Kurfürst von Mainz (1803
Fürstentum Regensburg mit Fürstentum Aschaffenburg und Wetzlar) und von Juni
1810 bis 1813 Großherzog von Frankfurt (ohne Regensburg, aber mit Fulda und
Hanau).
L.: Wolff 515; Seyler 358; Hölzle, Beiwort 58; Winkelmann-Holzapfel 144;
Riedenauer 123; Rahrbach 41, 43; Fabricius, N., Die Herrschaften des unteren
Nahegebietes, 1914; Bilz, B., Die Großherzogtümer Würzburg und Frankfurt, 1968;
Battenberg, F., Dalberger Urkunden. Regesten zu den Urkunden der Kämmerer von
Worms gen. von Dalberg und der Freiherren von Dalberg 1165-1823, Bd. 1ff.
1981ff.; Färber, K., Der Übergang des Dalbergischen Fürstentums Regensburg an
das Königreich Bayern - zum 175jährigen Jubiläum, 1985, Verh. d. hist. Vereins
f. Oberpfalz und Regensburg 125; Carl von Dalberg, hg. v. Spies, H., 1994; Carl
von Dalberg, hg. v. Hausberger, K., 1995.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Dänemark s. Dithmarschen, Holstein,
Lauenburg, Schleswig, Schaumburg, Schauenburg.
L.: Schäfer, D., Dänische Annalen und Chroniken von der Mitte des 13. bis zum
Ende des 15. Jahrhunderts, 1872; Schäfer, D., Die Hansestädte und König
Waldemar von Dänemark, 1879; Die Herzogthümer Schleswig-Holstein und das
Königreich Dänemark, hg. v. Droysen, J., Neudruck 1989; Brandt, A. v., Die Hanse
und die norddeutschen Mächte im Mittelalter, 1962; Mohrmann, W., Der Landfriede
im Ostseeraum während des späten Mittelalters, 1972; Petersohn, J., Der
südliche Ostseeraum im kirchlich-politischen Kräftespiel des Reiches, Polens
und Dänemarks vom 10.-13. Jahrhundert; Historische Stätten Dänemark, hg. v.
Klose, O., 1982; Tamm, D., Retsvidenskaben in Danmark, 1992; Höfe und
Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W., 2003, 1, 793;
Repertorium der Policeyordnungen der frühen Neuzeit Band 9 Dänemark und
Schleswig-Holstein, hg. v. Tamm, D., 2008; Greßhake, F., Deutschland als
Problem Dänemarks, 2013.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Detmold (Gau am Teutoburger Wald, zum Ortsnamen Detmold), Detmoldgau
L.: Curs, O., Deutschlands Gaue im zehnten Jahrhundert, 1908, 21 Thiatmalli
(Schieder); Gysseling, M., Toponymisch Woordenboek, 1960, 265; Polenz, P. v.,
Landschafts- und Bezirksnamen im frühmittelalterlichen Deutschland, 1961, III,
31, IV, 13, 16 Thiadmalli. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Deutscher Bund (Staatenbund). Zum
Deutschen Bund (8. 6. 1815-23./24. 8. 1866) zählten folgende (zunächst 38)
überwiegend mit dem Untergang des Heiligen römischen Reiches am 6. 8. 1806
selbständig gewordene deutsche Staaten: Kaiserreich: Österreich (mit den zuvor zum
Heiligen römischen Reich gehörigen Gebieten); Königreiche: Preußen (mit den
zuvor zum Heiligen römischen Reich gehörigen Gebieten), Bayern, Sachsen,
Hannover (bis 1837 in Personalunion mit Großbritannien), Württemberg;
Kurfürstentum: Hessen(-Kassel); Großherzogtümer: Baden, Hessen(-Darmstadt),
Mecklenburg-Schwerin, Mecklenburg-Strelitz, Oldenburg,
Sachsen-Weimar(-Eisenach), Luxemburg (in Personalunion mit Niederlande);
Herzogtümer: Holstein und Lauenburg (bis 1864 in Personalunion mit Dänemark),
Nassau, Braunschweig, Sachsen-Gotha (bzw. Sachsen-Gotha-Altenburg, 1825
erloschen), Sachsen-Coburg (bzw. Sachsen-Coburg-Saalfeld, seit 1826
Sachsen-Coburg und Gotha [Sachsen-Coburg-Gotha]), Sachsen-Meiningen (seit 1826
mit Saalfeld und Hildburghausen), Sachsen-Hildburghausen (bis 1826),
Sachsen-Altenburg (seit 1826, aus Sachsen-Hildburghausen), Anhalt-Dessau (seit
1863 Anhalt), Anhalt-Köthen (1847 erloschen), Anhalt-Bernburg (1863 erloschen),
Limburg (1839 aufgenommen, in Personalunion mit Niederlande); Landgrafschaft:
Hessen-Homburg (1817 aufgenommen); Fürstentümer: Waldeck, Lippe(-Detmold),
Schaumburg-Lippe, Schwarzburg-Rudolstadt, Schwarzburg-Sondershausen, Reuß
ältere Linie, Reuß jüngere Linie, Hohenzollern-Hechingen (1849 an Preußen),
Hohenzollern-Sigmaringen (1849 an Preußen), Liechtenstein; Freie Städte:
Lübeck, Bremen, Hamburg, Frankfurt. 1817 wurde die Landgrafschaft
Hessen-Homburg als 39. Mitglied aufgenommen. 1825 starb Sachsen-Gotha-Altenburg
aus, wobei 1826 Sachsen-Gotha an Sachsen-Coburg-Saalfeld kam, das Saalfeld an
Sachsen-Meiningen abgab und zu Sachsen-Coburg-Gotha wurde, und Altenburg an
Hildburghausen gelangte, das zu Sachsen-Altenburg wurde und Hildburghausen an
Sachsen-Meiningen abgab. 1839 wurde das in Personalunion mit Niederlande
stehende Herzogtum Limburg zum Ausgleich für wallonische, nach der belgischen
Revolution in Belgien eingegliederte Teile Luxemburgs aufgenommen, wobei das
Großherzogtum Luxemburg im Deutschen Bund verblieb. 1847 fiel Anhalt-Köthen als
Erbe an Anhalt-Dessau und Anhalt-Bernburg. Von 1848 bis 1851 wurde das ganze
Gebiet Preußens (mit Ostpreußen, Westpreußen und Posen) vorübergehend Teil des
Deutschen Bundes. 1849 kamen Hohenzollern-Hechingen und
Hohenzollern-Sigmaringen durch Abdankung zu Preußen. 1863 fiel Anhalt-Bernburg
als Erbe an Anhalt-Dessau (Anhalt): 1864 kam Schleswig (aus Dänemark) in den
Deutschen Bund, wobei Schleswig-Holstein von Preußen und Österreich gemeinsam
verwaltet wurde.
L.: Deutscher Bund und deutsche Frage, hg. v. Rumpler, H., 1990; Müller, J.,
Deutscher Bund und deutsche Nation 1848-1866, 2005.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Diepoldinger, Rapotonen (Geschlecht). Das
durch die Leitnamen Diepold und Rapoto gekennzeichnete Geschlecht stellte
ursprünglich die Grafen im Traungau und Augstgau ( Diepold 955 †, 977 Rapoto).
Wahrscheinlich nach 1060 wurde es mit den Marken Cham (1073) und Nabburg (1077)
im Nordgau belehnt. Diepold III. († 1146) baute die Herrschaft im Egerland aus
(1118 Reichenbach, um 1132 Waldsassen). 1146 wurde das Egerland an das Reich
gezogen. Cham und Vohburg fielen 1204 von der gleichzeitig entstandenen älteren
Linie an den verschwägerten Herzog von Bayern. Die Familie erlosch in ihrer
jüngeren Linie mit den Staufern um 1257 in Italien. Damit kamen auch die Güter
um Nabburg sowie das inzwischen erlangte Hohenburg an Bayern.
L.: Doeberl, M., Regesten und Urkunden zur Geschichte der Dipoldinger
Markgrafen auf dem Nordgau, 1893; Doeberl, M., Die Markgrafschaft und die
Markgrafen auf dem baierischen Nordgau, 1894; Bosl, K., Die Markengründungen
Kaiser Heinrichs III., Zs. f. bay. LG. 14 (1944), 189; Throner, C., Die
Diepoldinger und ihre Ministerialen, 1944; Spindler, M., Handbuch der
bayerischen Geschichte, Bd. 1ff. 1967ff.; Kirch, K., Die Diepoldinger in der
Oberpfalz, Oberpfälzer Heimat 12 (1967); Schmid, A., Diepoldinger, LexMA 3
1986, 1009; Weller, T., Die Heiratspolitik, 2004.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Donaustädte (Städtegruppe,
Verwaltungseinheit) war die (1384/1386) aus Mengen, Munderkingen, Riedlingen,
Saulgau und Waldsee gebildete Verwaltungseinheit in Schwäbisch-Österreich, die
1805 von Österreich an Württemberg und damit 1951/1952 an Baden-Württemberg
fiel.
L.: Wolff 45. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Dürmentingen (Oberamt, Herrschaft). D. bei
Biberach an der Riss wird 811 erstmals genannt. Um 1300 gelangte es mit dem
Bussen an Habsburg und 1387 als Pfand an die Truchsessen von Waldburg. Im 16.
Jahrhundert wurde es im schwäbischen Reichskreis waldburgischer
Verwaltungsmittelpunkt für die Herrschaft Bussen und die untere Grafschaft
Friedberg rechts der Schwarzach. 1786 wurde das Oberamt D. mit der Grafschaft
Friedberg-Scheer an die Fürsten von Thurn und Taxis verkauft. 1806 wurde es der
Landeshoheit Württembergs unterstellt und gelangte damit 1951/1952 zu
Baden-Württemberg.
L.: Wolff 180; Wallner 688 SchwäbRK 44; Der Kreis Saulgau, 1971; Der Kreis
Biberach, 1973. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Eberhardzell (Herrschaft). 1520 erwarben die
Truchsessen von Waldburg die Herrschaft E. südlich von Biberach von Österreich,
das sie 1331 mit der Herrschaft Waldsee erlangt hatte, zu Pfand, 1530 zu
Eigengut. Am Ende des 18. Jahrhunderts gehörte sie zu Waldburg-Wolfegg-Waldsee.
Über Württemberg gelangte E. 1951/1952 an Baden-Württemberg.
L.: Hölzle, Beiwort 54.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Egerland (Reichsland). Eger an der Eger
wird 1061 erstmals erwähnt. Die historische Landschaft E. ist der nördliche
Teil des mittelalterlichen Banngebiets auf dem bayerischen Nordgau mit
Fichtelgebirge und Egerer Becken. Im frühen 12. Jahrhundert wurde es von der
bayerischen Besiedlung erfasst (Bau einer Burg durch den Diepoldinger Markgrafen
Diepold III. von Vohburg) und erscheint seit 1135 als Region Eger. Sie wurde
nach 1146 und vor 1167 auf Grund der Heirat Kaiser Friedrichs I. Barbarossa mit
Adela von Vohburg dem Reich unmittelbar unterstellt und von Friedrich I.
Barbarossa zu einer straff organisierten Herrschaft mit dem Vorort Eger
ausgebaut (provincia Egrensis, 1261 Egerlant). Nach dem Sturz der Staufer (um
1254) wurde das bis 1266 reichsunmittelbare Land aufgeteilt. Der Süden wurde
vom Kloster Waldsassen zum Stiftland (Stiftsland) zusammengefasst, das 1411
unter den Schutz, in der Mitte des 16. Jahrhunderts unter die Landeshoheit der
Pfalz und 1628 unter die Landeshoheit Bayerns kam. Den Westen zogen die
Burggrafen von Nürnberg an sich und bildeten vom 15. Jahrhundert an um
Wunsiedel die sechs Ämter auf dem Gebirg (Sechsämterland), die mit der
Markgrafschaft Bayreuth 1810 an Bayern kamen. Im Norden fielen Teile an das
meißnische Vogtland, wobei die Reichsherrschaft Asch entstand. Den Rest erwarb
Böhmen, das den Erwerb aber 1276 dem Reich zurückgeben musste. 1322 gewann
Johann von Luxemburg dieses Gebiet als Gegenleistung für die böhmische Stimme
bei der Wahl Ludwigs des Bayern zum König (neben 20000 Mark Silber) als
Reichspfandschaft Eger. Diese wurde bis 1806 nicht eingelöst und erst in diesem
Zeitpunkt staatsrechtlich Böhmen eingegliedert. 1945 wurde die fast rein
deutsche Bevölkerung aus der 1918 entstandenen Tschechoslowakei weitgehend
ausgewiesen. S. Tschechien.
L.: Wolff 465; Gradl, H., Geschichte des Egerlandes bis 1437, 1893; Bergmann,
A., Das heutige Egerland, 1957; Käubler, R., Das Alter der deutschen Besiedlung
des Egerlandes, 1958; Sturm, H., Handbuch der Geschichte der böhmischen Länder,
Bd. 2 1967f.; Sturm, H., Districtus Egranus, Historischer Atlas von Bayern,
Altbayern 2,2 1981; Pscheidt, E., Eger. Ehemals eine freie Reichsstadt,
Ausstellungskatalog o. J. (1984); Ambronn, K./Hlavácek, I., Eger, LexMA 3 1986,
1604ff. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Eldenburg (Land). 1317 erteilte Markgraf Waldemar von Brandenburg Heinrich II. von Mecklenburg die Anwartschaft auf die früher mecklenburg-werlischen Lande E. (bei Lübz) und Wredenhagen, die sich 1319 verwirklichte. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Elsass-Schwaben-Burgund (Ballei des Deutschen Ordens),
Elsass und Burgund. Die Ballei E. (Elsass und Burgund) war eine der 12 Balleien
des Deutschen Ordens im Reich. Zu ihr gehörten die Kommenden Kaysersberg (vor
1295), Straßburg (1278), Mülhausen (1227), Suntheim (1278), Gebweiler (nach
1270) und Andlau (1268), Sumiswald (1225), Köniz bzw. Könitz bei Bern (1226),
Basel (1293), Hitzkirch (1237) und Bern (1226), Beuggen (1226) (Dorf Beuggen
bei Rheinfelden und die Schaffnereien Frick im südlichsten Breisgau und
Rheinfelden), Freiburg im Breisgau (1260/1263) (mit den Dörfern Wasenweiler,
Walddorf, Unterschwandorf und Vollmaringen, Rexingen bzw. Räxingen, Ihlingen
bzw. Illingen, Rohrdorf und Hemmendorf), Mainau (um 1270) (mit der Insel
Mainau, Ämtern in der Stadt Immenstadt und der Reichsstadt Überlingen sowie dem
Amt Blumenfeld mit mehreren Dörfern) sowie Altshausen (1264) (mit dem Schloss
Altshausen und einigen Dörfern), Zur Kommende Altshausen zählten auch die
Herrschaft Rohr-Waldstetten bzw. Rohr und Waldstetten (mit den Flecken Rohr
bzw. Unterrohr und Waldstetten und dem Dorf Bleichen bzw. Unterbleichen), das
Schloss Arnegg bzw. Arneck, das Kastenamt in der Reichsstadt Ravensburg,
Schloss und Herrschaft Achberg und das Bergschloss Hohenfels mit mehreren
Dörfern. Als Folge der Verpfändung der Ballei durch den Deutschmeister an den
Hochmeister (1394/1396) erlangte die Ballei weitgehende Selbständigkeit. Am
Ende des 18. Jahrhunderts zählte sie zu den rheinischen Prälaten der
geistlichen Bank des Reichsfürstenrats des Reichstags. Zugleich war ihr Komtur
zu Altshausen Mitglied der schwäbischen Grafen der weltlichen Bank des
Reichsfürstenrats des Reichstags. Sitz des Landkomturs war von 1410 bis 1806
Altshausen bei Saulgau.
L.: Wolff 195 (dort fälschlich die Herrschaft Rohr-Waldstetten bzw. Rohr und
Waldstetten als eigene Kommende geführt und der reichsritterschaftliche
Marktflecken Herrlingen der Freiherren von Bernhausen im Kanton Donau
aufgenommen); Zeumer 552 II a 37, 3; Rueß, B., Geschichte von Altshausen, 1932;
Haaf, R. ten, Deutschordensstaat und Deutschordensballeien, 1951; Tumler, L.,
Der deutsche Orden im Werden, Wachsen und Wirken bis 1400, 1954; Müller, K.,
Beschreibung der Kommenden der Deutschordensballei Elsass-Schwaben-Burgund im
Jahre 1393, 1958; Millitzer, K., Die Entstehung der Deutschordensballeien im
Deutschen Reich, 1970; Der Deutsche Orden und die Ballei Elsass-Burgund, hg. v.
Brommer, H., 1996.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Engelberg (Abtei). In einem Talkessel der
Unterwaldener Alpen gründete 1120 Konrad von Sellenbüren (Selenbüren) das
Benediktinerkloster E. Ab 1124 stand es unter päpstlichem und kaiserlichem
Schutz. Aus der Ausstattung in Streulage wurde rasch ein geschlossenes Gebiet
im Engelbergertal zwischen Grafenort und Stierenbachfall. Zu Beginn des 13.
Jahrhunderts übertrug der Abt die Vogtei dem König. Der Abt war Inhaber der
hohen und niederen Gerichtsbarkeit in der nächsten Umgebung des Klosters. Nach
1415 entfiel der kaiserliche Schutz und die Abtei wurde nicht selten durch die
Vogtei der Eidgenossenschaft der Schweiz bedrängt. Nach dem Umsturz von 1798
kam E. zum Kanton Waldstätte, 1803 zu Nidwalden, 1815 zu Obwalden.
L.: Wolff 531; Großer Historischer Weltatlas II 66 (1378) E5, II 72 b (bis
1797) E3; Güterbock, F., Engelbergs Gründung und erste Blüte, 1120-1223, 1946;
Reznicek, F. v., Das Buch von Engelberg, 1964; Hunkeler, L., Benediktinerstift
Engelberg, 3. A. 1968; Heer, G., Aus Vergangenheit von Kloster und Tal
Engelberg, 1975; Abendländische Mystik im Mittelalter, hg. v. Ruh, K., 1986;
Gilomen-Schenkel, E., Engelberg, LexMA 3 1986, 1914.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Forstmeister von Gelnhausen(, Forstmeister zu
Gelnhausen) (Freiherren, Reichsritter). Um 1550 bis etwa 1650 zählten die im
Dienst im Büdinger Wald reich gewordenen F. zum
Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken. Im späten 16. Jahrhundert waren sie
auch im Kanton Rhön-Werra immatrikuliert. Im 18. Jahrhundert waren sie mit der
Herrschaft Aufenau, die vielleicht von Fulda zeitweilig an die Herren von
Lißberg und dann im 14. Jahrhundert an die Forstmeister gelangt und
reichsunmittelbar geworden war, 1781 (1787?) wegen Überschuldung aber an das
Erzstift Mainz verkauft werden musste, Schloss Kinzighausen und Neudorf Mitglied
des Kantons Mittelrheinstrom des Ritterkreises Rhein.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 594; Winkelmann-Holzapfel 148; Pfeiffer 212;
Riedenauer 123; Stetten 32; Neumaier 67, 132, 150; Handbuch der hessischen
Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 355
(Aufenau) . (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Fränkischer Reichskreis. Der 1500 auf dem
Boden des alten Stammesherzogtums Franken geschaffene, bis 1803/1806 unter dem
Vorsitz Bambergs und Kulmbach/Ansbachs einigermaßen funktionierende fränkische
Reichskreis (zwischen 1517 und 1791 322 Tagungen) umfasste folgende Mitglieder:
Ansbach (seit 1791 Preußen), Bamberg (Hochstift), Bayreuth (s. Kulmbach),
Castell, (Coburg s. Sachsen-Coburg-Gotha), Deutscher Orden (Mergentheim),
Eichstätt (Hochstift), Erbach, Henneberg (Sachsen, Sachsen-Weimar,
Sachsen-Meiningen, Sachsen-Coburg, Sachsen-Gotha, Sachsen-Hildburghausen mit
wechselndem Stimmrecht), Hessen-Kassel, Hohenlohe (, Hohenlohe-Neuenstein,
Hohenlohe-Waldenburg), Kulmbach (seit 1791 Preußen), Limpurg-Gaildorf,
(Mergentheim s. Deutscher Orden), Nürnberg (Reichsstadt), Preußen (seit 1791),
Rieneck, Rothenburg (Reichsstadt), (Sachsen, Sachsen-Coburg-Gotha,
Sachsen-Hildburghausen, Sachsen-Meiningen, Sachsen-Weimar,) Schönborn
(Reichelsberg, Wiesentheid), (Schwarzenberg), Schweinfurt (Reichsstadt),
Seinsheim, Wertheim, Weißenburg (Reichsstadt), Windsheim (Reichsstadt),
Würzburg (Hochstift).
L.: Gumpelzhaimer 17; Wolff 96; Hartung, F., Geschichte des fränkischen Reichskreises
1521-1559, 1910; Sicken, B., Der fränkische Reichskreis, 1970; Wüst, W., Die
„gute“ Policey im fränkischen Reichskreis, 2003.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Freiberg, Freyberg (Freiherren,
Reichsritter). Im 18. Jahrhundert zählten die Freiherren von F. mit Teilen des
1662 erworbenen Wäschenbeuren (außerdem 1534-1569 Beihingen, 1557-1594
Neidlingen, 1608-1665 Salach, 1608-1653 Steinbach) zum Kanton Kocher des
Ritterkreises Schwaben. Seit 1609 (Konrad-Siegmund von Freyberg-Eisenberg zu
Wellendingen bzw. Conradt-Sigmundt v. Freyberg-Eisenberg zu Wellendingen) waren
sie Mitglied des Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau. 1802 übten sie
über die dem Kanton Neckar inkorporierte Ortschaft Wellendingen (Eigengut unter
Territorialhoheit Österreichs) die Herrschaft aus. Außerdem zählte die Familie
im 18. Jahrhundert wegen Worndorf zum Kanton Hegau und wegen Allmendingen
(1593), Altheim (1512), Griesingen (1503) und Öpfingen, Hürbel, Knöringen mit
Wiblishausen, Landstrost (1659) mit Offingen und Waldkirch (1506) zum Kanton
Donau. S. Hohenfreyberg.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 529; Roth von Schreckenstein 2, 592;
Freyberg-Eisenberg, M. Frhr. v., Genealogische Geschichte des Geschlechts der
Freiherren von Freyberg, (handschriftlich), (o. O.) 1884; Hölzle, Beiwort 58,
60, 62, 64; Ruch 18 Anm., Anhang 78, 80; Hellstern 204, 219; Schulz 261; Archiv
der Freiherren von Freyberg Schloss Allmendingen Urkundenregesten 1367-1910,
bearb. v. Steuer, P., 2010. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Freisbach (Reichsdorf). F. bei Landau war ursprünglich Reichsdorf und behielt Reste der alten Freiheit bis ins Mittelalter. Das mit Gommersheim gemeinsame Hochgericht wurde erst 1596 aus dem Freisbacher Wald nach Gommersheim verlegt. Über Bayern gelangte F. 1946 zu Rheinland-Pfalz. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Freundstein (Reichsritter). Im 18.
Jahrhundert zählten die F. mit Schmieheim, Schweighausen, Berrweiler
(Beerweiler), Bertschweiler (Berolzweiler) und Sierenz (Sierens) zum Ort
(Bezirk, Kanton) Ortenau des Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des
Ritterkreises Schwaben. S. Waldner von Freundstein.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 531. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Freundstein s. Waldner von F. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Friedberg-Scheer (Grafschaft). 1282 erwarb Rudolf
von Habsburg die 1274 erstmals erwähnte Grafschaft Friedberg an der oberen
Donau im Tiengau bzw. Dienggau (und Ergau bzw. Eritgau) von den Grafen von
Nellenburg und 1289 Scheer von den Grafen von Montfort. Beide Herrschaften
wurden 1314/1315 an Montfort verpfändet und von diesem 1369 zur Grafschaft F.
vereinigt. Sie kamen 1452 durch Kauf an die Reichserbtruchsessen von Waldburg
(Waldburg-Sonnenberg). Durch Vertrag von 1680 wurde die Grafschaft Mannlehen
Österreichs. Die Erben der 1772 ausgestorbenen Linie Waldburg-Trauchburg
veräußerten 1786 F. mit den Herrschaften Dürmentingen und Bussen an die Fürsten
von Thurn und Taxis, die 1787 die Grafschaft als Reichslehen verliehen
erhielten. 1806 fiel die reichsunmittelbare, zum schwäbischen Reichskreis
zählende und seit 1787 gefürstete Grafschaft mit rund 190 Quadratkilometern
bzw. 3 Quadratmeilen und etwa 9000 Einwohnern an Württemberg. Sie umfasste die
Herrschaft Scheer, die Grafschaft Friedberg, die Herrschaften Dürmentingen und Bussen,
letztere mit Schloss Bussen und fünf Orten und das zwischen Saulgau und
Aulendorf gelegene Dorf Renhardsweiler (Renartsweiler). Über Württemberg kam
das Gebiet 1951/1952 zu Baden-Württemberg.
L.: Wolff 179; Wallner 688 SchwäbRK 44; Nordmann, J., Kodifikationsbestrebungen
in der Grafschaft Friedberg-Scheer am Ende des 18. Jahrhunderts, Zs. f.
württemberg. LG. 28 (1969); Der Kreis Saulgau, 1971; Kretzschmar, R., Vom
Obervogt zum Untergänger. Die Verwaltung der Grafschaft Friedberg-Scheer unter
den Truchsessen von Waldburg im Überblick (1452-1786), (in) FS E. Gönner, 1986;
Kretzschmar, R., Fürstlich Thurn und Taxissches Archiv Obermarchtal. Grafschaft
Friedberg-Scheer. Urkundenregesten 1304-1802, 1993.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Fugger-Babenhausen (Reichsgrafen, Reichsfürsten),
Fugger-Babenhausen und Boos. Am Ende des 18. Jahrhunderts hatten die F. die
Herrschaften Babenhausen, Boos, Reichau, Kettershausen, Mohrenhausen,
Heimertingen und Wald. S. Fugger.
L.: Hölzle, E., Der deutsche Südwesten am Ende des alten Reiches, 1938.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Fürstenberg (Grafen, Fürsten, Fürstentum).
Die Grafen und Fürsten von F. leiteten sich von einer fränkischen Grafenfamilie
in Innerschwaben ab, die seit 1070 als Grafen von Urach bezeugt ist. 1218
erbten sie über Agnes von Zähringen die Güter der Herzöge von Zähringen um
Freiburg im Breisgau sowie in der Baar bzw. im östlichen Schwarzwald (Haslach,
Steinach, Biberach im Kinzigtal) und nannten sich zunächst nach Freiburg und
seit etwa 1250 nach der zähringischen, 1175 erstmals erwähnten Burg Fürstenberg
(fürdersten Berg) bei Neudingen in der Nähe von Donaueschingen. Weiter
erhielten sie Lehen der Bischöfe von Straßburg. 1265 mussten sie aus dem
Zähringer Erbe die Grafschaft Urach Württemberg überlassen. Heinrich I. von F.
gewann 1278 Villingen, die Feste F. und die Herrschaft Dornstetten und erhielt
1283 als Vetter König Rudolfs von Habsburg durch königliche Belehnung die
Landgrafschaft Baar. Von 1286 bis 1386 teilte sich eine jüngere Linie mit
Residenz in Haslach im Kinzigtal ab. Nach 1408 spaltete sich von der Linie Baar
die ältere Linie Kinzigtal ab (bis 1490). 1305 ging Bräunlingen, 1325/1326
Villingen, später außerdem Freiburg an Habsburg, 1320 Dornstetten an
Württemberg verloren, doch wurde 1488 Eschingen bzw. Donaueschingen gewonnen.
Der Verlust von Reichslehen im Renchtal sowie der Herrschaft Dornstetten wurde
durch den Erwerb der Herrschaft Wolfach ausgeglichen. 1509 reichte die Grafschaft
F., die zeitweise durch mehrere Linientrennungen aufgespalten war, dann aber
wieder zusammenkam, vom Feldberg bis zum Kniebis und von der Donau (Möhringen)
bis zum Schönenberg. Durch Heirat fiel 1534 aus werdenbergischem Erbe die
Landgrafschaft Heiligenberg an, 1627 von den Grafen von Helfenstein die
Herrschaften Wildenstein, Messkirch, Gundelfingen und Neufra, 1636 ein Anteil
an Wiesensteig sowie 1639 die Landgrafschaft Stühlingen mit der Herrschaft
Hewen (Hohenhewen), so dass sich die Güter innerhalb von hundert Jahren
insgesamt vervierfachten. Nach dem Tod Graf Friedrichs II. († 1559) entstanden
aus der Baarer Linie die jüngere Kinzigtaler Linie, von der sich 1614 eine
Messkircher und eine Stühlinger Linie abspalteten und eine Heiligenberger Linie
(bis 1716). 1664 wurde die (1716 ausgestorbene und von der Linie Messkirch
beerbte) Linie Heiligenberg in den Reichsfürstenstand erhoben (1667 Sitz und
Stimme in der Reichsfürstenbank), 1716 das ganze Haus. 1744 wurden die Güter
nach Aussterben der Messkircher Linie durch die Stühlinger Linie in dem
Fürstentum F. mit Residenz in Donaueschingen zusammengefasst. Am Ende des 18.
Jahrhunderts hatten die Fürsten zu F. weiter die Herrschaften Hausen,
Wartenberg, Prechtal, Romberg, Lenzkirch, Schenkenzell, Waldsberg, Schlatt am
Randen, Aulfingen und Hausen vor Wald, die Stadt
Hüfingen, die Obervogteiämter Blumberg, Engen, Haslach, Löffingen, Möhringen,
Neufra, Neustadt, Stühlingen und Trochtelfingen und die Oberämter Heiligenberg,
Hüfingen, Jungnau, Messkirch und Wolfach. Wegen Waldsberg und Stetten zählten
die Fürsten, die bereits 1488 als Grafen Mitglieder der Rittergesellschaft
Sankt Jörgenschild, Teil im Hegau und am Bodensee gewesen waren, zum Kanton
Hegau und wegen Kluftern und Efrizweiler zum Bezirk (Quartier) Allgäu-Bodensee
des Ritterkreises Schwaben. 1804 erlosch die fürstliche Hauptlinie. Titel und
Gut kamen an eine österreichisch-böhmische Nebenlinie. 1806 wurde F. mit 20000
Quadratkilometern und 100000 Einwohnern unter Baden, Württemberg und Hohenzollern-Sigmaringen
aufgeteilt. Auf 1945 verlorenen böhmischen Nebengütern und in Österreich waren
im 19. Jahrhundert neue Seitenlinien entstanden.
L.: Wolff 171; Zeumer 553 II b 55, 61, 1; Großer Historischer Weltatlas II 66
(1378) E5, III 22 (1648) D5, III 38 (1789) C4; Ruch Anhang 3, 77, 82;
Fürstenbergisches Urkundenbuch, hg. v. Riezler, S./Baumann, F., Bd. 1ff.
1877ff.; Riezler, S., Geschichte des fürstlichen Hauses Fürstenberg bis 1509,
1883; Tumbült, G., Das Fürstentum Fürstenberg von seinen Anfängen bis zur
Mediatisierung im Jahre 1806, 1908; Hölzle, E., Der deutsche Südwesten am Ende
des alten Reiches, 1938; Link, R., Verwaltung und Rechtspflege im Fürstentum
Fürstenberg in den letzten Jahrzehnten vor der Mediatisierung (1744-1806),
Diss. phil. Freiburg, 1942; Bader, K., Der deutsche Südwesten in seiner
territorialgeschichtlichen Entwicklung, 2. unv. A. 1978; Vetter, A., Geschichte
der Stadt Fürstenberg, 1960; Bader, K., Landes- und Gerichtsordnungen im Gebiet
des Fürstentums Fürstenberg (15.-17. Jahrhundert), FS G. Schmelzeisen, 1980, 9;
Eltz, E., Die Modernisierung einer Standesherrschaft, 1980; Asch, R.,
Verwaltung und Beamtentum der gräflich-fürstenbergischen Territorien vom
Ausgang des Mittelalters bis zum schwedischen Krieg (1490-1632), 1986; Eberl,
I., Fürstenberg, LexMA 4 1989, 1037; Die Fürstenberger, 1994; Mauerer, E.,
Südwestdeutscher Reichsadel im 17. und 18. Jahrhundert, 2001.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Gebirg (Kanton, Ritterkanton). Der
Kanton G. war eine Untergliederung des Ritterkreises Franken der
Reichsritterschaft. Er war seinerseits in die Quartiere Fichtelberg, Forchheim,
Hollfeld und Rodach eingeteilt. Um 1800 zählte die Kantonskorporation zu den
Mitgliedern des Kantons.
L.: Mader 3, 318ff., 8, 661ff., 8, 682ff.; Wolff 512; Riedenauer 116, 122ff.,
129; Waldenfels, W., Frhr. v., Die Ritterschaft des heutigen Oberfranken im
Jahre 1495, Arch. d. hist. Ver. Oberfranken 26, 3 (1917), 61ff.; Rupprecht, K.,
Ritterschaftliche Herrschaftswahrung in Franken, 1994.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Gehren (Herrschaft). G. bei Suhl am
Rand des Thüringer Waldes wird 1299 erstmals genannt. Bis zur Mitte des 15.
Jahrhunderts gehörten Burg und Dorf G. den Rittern von Berlstedt. Sie
verkauften G. an die Grafen von Schwarzburg-Sondershausen, über die G. 1920 zu
Thüringen kam.
L.: Wolff 412. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Gemmingen (Herren, Reichsritter). G. (Gemmincheim)
bei Sinsheim im Kraichgau wird 769 anlässlich einer Gabe an Lorsch erstmals
erwähnt (768 Gemminisheim?). 1233 bzw. 1275 erscheinen (wohl mit Allodialgut)
Herren von G., die sich später mit den Grafen von Neipperg in die Herrschaft
über G. teilten. Die seit der Wende des 13. Jh.s in die später weitverzweigten
Hauptstämme Guttenberg (1449, Zweigstamm Steinegg-Hagenschieß Beginn des 15.
Jh.s, später Bessenbach) und Hornberg (1612, vorher Bürg) geteilte Familie G.
war bereits 1488 Mitglied der Gesellschaft Sankt Jörgenschild, Teil am Neckar.
Zeitweise bestanden in G. drei Schlösser. Das später der Reichsritterschaft
Schwaben und Franken aufgeschworene Geschlecht bildete die Linien (Steineck
bzw.) Steinegg, G., Mühlhausen, Presteneck, Horneck, Tiefenbronn und Hamberg
(Homberg) aus. Zu ihren Gütern zählten innerhalb des Ritterkreises Schwaben im
Kanton Neckar Hamberg (Homberg) (Lehen Badens, v. G. zu Steinegg, 1457),
Hohenwart (Lehen Badens, v. G. zu Steinegg, 1457), Lehningen (Lehen Badens, v.
G. zu Mühlhausen), Mühlhausen an der Würm (Erblehen von G. zu Mühlhausen),
Neuhausen im Hagenschieß (Lehen Badens, v. G. zu Steinegg), Schellbronn (Lehen
Badens, v. G. zu Steinegg, 1457), Steinegg (Lehen Badens, v. G. zu Steinegg,
1407), Tiefenbronn (Lehen Badens, v. G. zu Steinegg), im Kanton Kocher
Ganerbschaft Bönnigheim (Bennigheim) mit Erligheim, Beihingen teilweise (seit
1675), Filseck (1593-1597), Neubronn teilweise, Hochberg (1684-1779), Talheim
teilweise, im Kanton Kraichgau Erligheim, Guttenberg, Adersbach mit Rauhof,
Bonfeld mit (dem 1732 von Gemmingen-Hornberg erworbenen) Babstadt, Fürfeld,
Rappenau, Treschklingen, fünf Achtel Gemmingen, Hüffenhardt mit Kälbertshausen,
Neckarmühlbach, Wollenberg und Michelfeld sowie im Kanton Odenwald des
Ritterkreises Franken, in dem sie von den Anfängen bis 1806 immatrikuliert
waren, drei Viertel Crumbach (Fränkisch-Crumbach), Bierbach, Eberbach, Erlau,
Freiheit, Hof Güttersbach, Michelbach, Hof Rodenstein (17. Jh.) mit
Rodensteinschen Waldungen, Altenberg (Schloss und Gut mit Niedersteinach 1622),
Hoffenheim (1771), Teile von Sachsenflur, Unterheimbach mit Oberheimbach, Bürg
(1334), Ilgenberg, Leibenstadt, Lobenbacherhof, Neckarzimmern mit Schloss
Hornberg (1612), Steinbach, Stockbronn (Stockbrunn), Teile von Widdern (15.
Jh.), Kochendorf teilweise (1749), Herrschaft Maienfels und Neuhütten (16. Jh.,
gemeinschaftlich mit den Weiler) sowie Schloss Presteneck teilweise. 1520 wurde
in G. die Reformation eingeführt. Um 1790 waren die G. auch im Kanton Baunach
immatrikuliert. 1806 kam G. an Baden und damit 1951/1952 an Baden-Württemberg.
(Am Beginn des 21. Jh.s sind noch rund 200 Namensträger bezeugt.)
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle, Beiwort 56, 59, 62-64;
Winkelmann-Holzapfel 150; Hellstern 204, 218, 219; Schulz 262; Riedenauer 123;
Stetten 32, 36; Rahrbach 90; Neumaier 72, 149f., 151f.; Fleck, A., Die
Mediatisierung der Reichsfreiherrn von Gemmingen beim Übergang in die badischen
Souveränitätslande, Diss. jur. Mainz 1972; Andermann, K., In Angelegenheiten
der Ritterschaft, 1986; Andermann, K., Die Urkunden des Freiherrlich von
Gemmingen’schen Archivs auf Burg Guttenberg über dem Neckar, 1990; Andermann,
K., .Die Urkunden der Freiherrlich von Gemmingen’schen Archive auf Gemmingen
und Fürfeld - Regesten 1331-1849, 2011; Archive der Freiherren von
Degenfeld-Neuhaus und Gemmingen-Hornberg-Babstadt - Urkundenregesten 1439-1902,
bearb. v. Burkhardt, M., 2013; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter,
Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 356 (Fränkisch Crumbach 1792).
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Gersau (freier Ort, zugewandter Ort,
Republik). 1064 wird der Hof G. am Vierwaldstätter See als Gut des Klosters
Muri erstmals erwähnt. Die Vogtei hatten zunächst die Grafen von Habsburg, seit
Ende des 13. Jahrhunderts durch Verpfändung Luzerner Patrizier und seit 1390
durch Kauf G. selbst, das sich bereits 1332/1359 als zugewandter Ort der
Eidgenossenschaft der Schweiz angeschlossen hatte. 1433 erlangte es die
Anerkennung der Reichsunmittelbarkeit. 1798 ging es im Kanton Waldstätte der
Helvetischen Republik auf und kam 1817 mit etwa 1000 Einwohnern und 15
Quadratkilometern Gebiet zum Kanton Schwyz.
L.: Wolff 531; Camenzind, D., Geschichte der Republik Gersau, 1863.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Gleichen (Grafen). Die Grafen von G. bei
Erfurt in Thüringen sind 1099 als Grafen von Tonna erstmals nachweisbar (Graf
Erwin I.). Im Dienst der Erzbischöfe von Mainz erlangten sie die Vogtei über
Erfurt (1120) und umfangreiche Güter im Eichsfeld. Seit 1162 nannten sie sich
nach der Burg G., die Graf Erwin II. als Lehen von Mainz erhalten hatte, an das
sie von den Askaniern gelangt war. 1290 verkauften sie die Vogtei über Erfurt
an die Stadt, 1294 die Güter im Eichsfeld an das Erzstift Mainz. 1342 wurde
Ohrdruf erworben, dessen Vogtei die Grafen seit 1170 innehatten. Zur selben
Zeit wurden die Grafen Lehnsleute der Markgrafen von Meißen, doch erschienen
sie bis 1521 in der Reichsmatrikel. 1550 verlegten sie die Residenz nach
Ohrdruf. 1631 starben die dem obersächsischen Reichskreis angehörigen Grafen
völlig verschuldet aus. Von den verbliebenen Gütern kam die Obergrafschaft
(Ohrdruf, Emleben, Schwabhausen, Petriroda, Wechmar, Pferdingsleben,
Werningshausen) an die Grafen von Hohenlohe-Langenburg, die 2,5 Quadratmeilen
große Untergrafschaft (G., Wandersleben, Günthersleben, Sülzenbrücken,
Ingersleben, Stedten) an die Grafen von Schwarzburg-Sondershausen
(Schwarzburg-Arnstadt), die Herrschaft Tonna an den Schenken von Tautenburg,
1638/1640 an Waldeck und 1677 durch Kauf an Sachsen-Gotha, das auch die
Landeshoheit über die gesamte Grafschaft behauptete. Die Burg G. wurde 1639 den
Grafen von Hatzfeld verliehen (seit 1640 Hatzfeld-Gleichen).
L.: Wolff 398f.; Wallner 710 ObersächsRK 8; Großer Historischer Weltatlas III
38 (1789) D2; Tümmler, H., Die Geschichte der Grafen von Gleichen von ihrem
Ursprung bis zum Verkauf des Eichsfeldes (1100-1294), 1929; Zeyß, E., Beiträge
zur Geschichte der Grafen von Gleichen und ihres Gebiets, 1931; Gauß'sche
Landesaufnahme der durch Hannover erworbenen Gebiete, bearb. v. Engel, F., 2.
Gericht Gleichen, 1977; Gleichen, hg. v. Janner, O., 1988; Plümer, E.,
Gleichen, LexMA 4 1989, 1494f. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Göllnitz (Freiherren, Reichsritter). Die
Freiherren von G. zählten von 1654 bis zum Tod Christoph Wilhelms von G. 1793
zum Kanton Neckar des Ritterkreises Schwaben sowie von 1651 bis 1790 wegen
Waldenstein zum Kanton Kocher.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 531; Roth von Schreckenstein 2, 592;
Hellstern 204; Schulz 262.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Grafeneck, Graveneck (Reichsritter). Von
1592 bis 1600 war Ferdinand Friedrich von G., Herr zu Marschalkenzimmern und
Hofrichteramtsstatthalter zu Rottweil, Mitglied des Kantons Neckar bzw.
Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises Schwaben. Von 1629 bis 1651 waren
die G. wegen Gütern in Geradstetten, Bartenbach und Lerchenberg, von 1674 bis
1697 wegen Waldstetten bzw. Unterwaldstetten (Waldstetten) im Kanton Kocher des
Ritterkreises Schwaben immatrikuliert.
L.: Hellstern 204; Schulz 262.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Grafenhausen (Herrschaft). G. nördlich von
Waldshut wurde zusammen mit umfangreichen Gütern 1095 durch die Grafen von
Nellenburg an das Kloster Allerheiligen in Schaffhausen gegeben. Die Vogtei
über eine 1096 genannte Benediktinerabtei kam von den Grafen von Nellenburg
über die schaffhausischen Patrizier von Roth 1341 an das Kloster Allerheiligen
(in Schaffhausen) und 1344 an die Landgrafen von Stühlingen. 1609 ging die
Herrschaft G. von dem Marschall von Pappenheim an das nahe Kloster Sankt
Blasien (Herrschaft Bonndorf). Mit diesem kam sie 1805 an Württemberg, 1806 an
Baden und damit G. 1951/1952 zu Baden-Württemberg.
L.: Kürzel, A., Der Amtsbezirk Bonndorf, 1861; Hölzle, Beiwort 82.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Gröningen (Herrschaft). Nach der Burg G.
nördlich von Crailsheim nannten sich gegen 1300 Ritter von G. Die zugehörige
Herrschaft gehörte ursprünglich der Linie Limpurg-Sontheim, nach deren
Aussterben bis 1804 den Grafen von Hohenlohe(-Waldenburg)-Bartenstein, danach
den Fürsten von Colloredo-Mansfeld. S. Gröningen (Ganerbschaft).
L.: Hölzle, Beiwort 49.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hannover (Fürstentum, Herzogtum,
Kurfürstentum, Königreich, Provinz, Land, Residenz). Am Übergang der Straße von
Hildesheim nach Bremen über die Leine entstand vor 1100 die um 1150 erwähnte
Siedlung (vicus) Honovere, die durch Heinrich den Löwen so gefördert wurde,
dass sie 1189 als civitas (Stadt?) bezeichnet werden konnte. Seit 1235/1241
gehörte sie durch Erwerb von den Grafen von Roden den Herzögen von Braunschweig-Lüneburg.
Ansatzpunkt für das Land H. wurde dann die mittlere Linie des Hauses
Braunschweig-Lüneburg. Ihr unterstanden unter dem Namen Braunschweig-Celle
Lüneburg und Celle mit H. und Harburg. 1582 erwarb sie die Reichsgrafschaft
Hoya, 1585 die Reichsgrafschaft Diepholz. 1617 sprach Kaiser Matthias das
Herzogtum Grubenhagen Braunschweig-Wolfenbüttels zu. Nach dem Aussterben
Braunschweig-Wolfenbüttels (1634) fielen Wolfenbüttel sowie die
Reichsgrafschaft Regenstein und Blankenburg an die durch August von
Braunschweig-Lüneburg († 1666) begründete Linie. Die Herzogtümer Calenberg und
Göttingen sowie die Güter der 1642 ausgestorbenen Linie Harburg kamen 1635/1636
an seine Neffen Friedrich († 1648) und Georg († 1641), welche die Stadt H.
zwangen, Hofstaat und Soldaten aufzunehmen. 1648 erhielten die Lüneburger das
Kloster Walkenried, das sie gegen Dannenberg an Braunschweig gaben. 1636
verlegte Herzog Georg seine Residenz nach H. Herzog Ernst August (Regent seit
1679, † 1698) erwarb 1689 das Herzogtum Sachsen-Lauenburg und erreichte
1692/1708 die Erhebung zum Kurfürsten (Kurbraunschweig, später Kurhannover).
Sein Sohn erlangte 1700 die Herrschaft Wildeshausen und vereinigte nach dem
Tode seines Onkels und Schwiegervaters Georg Wilhelm von Braunschweig-Celle (1705)
alle nichtbraunschweigischen Güter der Welfen (Calenberg-Göttingen,
Grubenhagen, Lüneburg). 1714 begann auf Grund einer Sukzessionsakte von 1701 -
Herzog Ernst Augusts Gemahlin Sophie von der Pfalz war Enkelin des englischen
Königs Jakob I. - eine bis 1837 währende Personalunion mit
England/Großbritannien. 1720 wurden durch Kauf die Herzogtümer Verden und
Bremen von Schweden erworben, 1731 das Land Hadeln und 1741 das Amt Blumenthal
und das Gericht Neuenkirchen gegen Abtretung Vegesacks an die Reichsstadt
Bremen. Damit war insgesamt ein Herrschaftsgebiet von rund 700 Quadratmeilen
mit 750000 Einwohnern geschaffen, für das der Kurfürst sechs Stimmen im
Reichsfürstenrat (Calenberg, Celle, Grubenhagen, Bremen, Verden,
Sachsen-Lauenburg) und drei Stimmen im westfälischen Reichsgrafenkollegium
(Hoya, Diepholz, Spiegelberg [, Hallermunt an Graf Platen überlassen]) sowie 5
Stimmen im niedersächsischen Reichskreis (Celle, Grubenhagen, Calenberg,
Sachsen-Lauenburg, Bremen), 3 Stimmen im niederrheinisch-westfälischen
Reichskreis (Hoya, Diepholz, Spiegelberg) und 1 Stimme im obersächsischen
Reichskreis (Walkenried) hatte. 1737 gründete H. die Landesuniversität
Göttingen. 1752 gewann es die Pfandherrschaft über die Reichsgrafschaft
Bentheim. Dazu kam die Schirmherrschaft über die Stadt Hildesheim, die
Reichsstadt Goslar und die Reichsabtei Corvey. 1801/1802 war H. von Preußen
besetzt. 1803 erhielt es durch § 4 des Reichsdeputationshauptschlusses für
seine Ansprüche auf die Grafschaft Sayn-Altenkirchen Hildesheim, Corvey und
Höxter sowie für seine Rechte und Zuständigkeiten in den Städten Hamburg und
Bremen und die Abtretung des Amtes Wildeshausen das Hochstift Osnabrück, wurde
aber durch Erwerbungen Preußens in Westfalen von diesem umklammert. Von 1803
bis 1813 war es von Frankreich besetzt (Regierung zuerst in Lauenburg, dann in
Schwerin im Exil), 1806 für wenige Monate Preußen einverleibt. Von 1807 bis
1813 gehörte der südliche Teil Hannovers mit Göttingen, Grubenhagen und
Clausthal zum Königreich Westphalen, vom 10. 12. 1810 bis 1813 der nördliche
Teil unmittelbar zu Frankreich. Seit dem 12. 10. 1814 war H. ein Königreich,
das 1815 um Osnabrück, Emsland, Lingen, Meppen, Ostfriesland (im Tausch mit
Preußen gegen Lauenburg), Hildesheim, Goslar und das Untereichsfeld vergrößert
und um Lauenburg verkleinert wurde. 1819 wurde eine Verfassung eingeführt, die
1833 durch ein neues Staatsgrundgesetz ersetzt wurde (bis 1837, hannoverscher
Verfassungskonflikt), das seinerseits 1840/1848 reformiert wurde. Die nach
1848 geschaffene Justizorganisation (Amtsgericht, Obergericht,
Oberappellationsgericht) beeinflusst die Gesetzgebung anderer
Bundesstaaten und wirkt sich noch auf die Reichsjustizgesetze von 1877/1879
aus. Am 20. 9./3. 10. 1866 wurde H. von Preußen annektiert. Am 1. 10. 1867
wurde die preußische Verfassung eingeführt. Der preußischen Provinz wurde 1922
die Grafschaft Pyrmont Waldecks und 1932 gegen Abtretung des Kreises Ilfeld an
die Provinz Sachsen der Kreis Grafschaft Schaumburg zugeteilt. Am 23. 8. 1946
wurde das Land H. wiedererrichtet, ging aber am 1. 11. 1946 in Niedersachsen
auf, dessen Hauptstadt die Stadt H. wurde.
L.: Wolff 436; Zeumer 554 II b 63, 10-12 (England); Großer Historischer
Weltatlas III 38 (1789) C1; Schnath, G./Lübbing, H./Engel, F., Niedersachsen,
(in) Geschichte der deutschen Länder, Bd. 1; Bauer 1, 227; Havemann, W.,
Geschichte der Lande Braunschweig und Lüneburg, Bd. 1ff. 1853ff.; Oppermann,
H., Zur Geschichte Hannovers 1832-1860, Bd. 1f. 2. A. 1968; Heinemann, O. v.,
Geschichte von Braunschweig und Hannover, Bd. 1f. 1884ff.; Hassell, W. v.,
Geschichte des Königreiches Hannover, Bd. 1ff. 1898ff.; Meier, E. v.,
Hannoversche Verfassungs- und Verwaltungsgeschichte 1680-1860, Bd. 1f. 1898ff.;
Loewe, V., Bibliothek der hannoverschen und braunschweigischen Geschichte,
1908; Tecklenburg, A./Dageförde, K., Geschichte der Provinz Hannover, 3. A.
1921; Topographische Landesaufnahme des Kurfürstentums Hannover 1764-1786,
Begleitwort v. Wagner, H., 1924; Wolters, G., Das Amt Friedland und das Gericht
Leineberg, 1927; Schnath, G., Die kurhannoverische Landesaufnahme 1764-86,
Hannov. Magazin 7, 1931; Schnath, G., Die kurhannoverische Landesaufnahme des
18. Jh. und ihre Kartenwerke, Mitt. des Reichsamts für Landesaufnahme
1933-1934; Busch, F., Bibliothek der niedersächsischen Geschichte 1908-32,
1938; Schnath, G., Geschichte Hannovers im Zeitalter der neunten Kur und der
englischen Sukzession 1674-1714, Bd. 1ff. 1938-1982; Schnath, G.,
Geschichtlicher Handatlas Niedersachsens, 1939; Mundhenke, D., Das Patrimonialgericht
Adelebsen, 1941; Niedersächsischer Städteatlas, Abt. 2 1933-1935, 1953; Die
Kurhannoversche Landesaufnahme des 18. Jahrhunderts, bearb. v. Engel, F., 1959;
Schnath, G., Niedersachsen und Hannover, 4. A. 1964; Kühlhorn, E.,
Ortsnamenlexikon für Südniedersachsen, 1964; Busch, S., Hannover, Wolfenbüttel
und Celle. Stadtgründungen und -erweiterungen in drei welfischen Residenzen vom
16. bis 18. Jahrhundert, 1969; Hellfaier, D./Last, M., Historisch bezeugte Orte
in Niedersachsen bis zur Jahrtausendwende, 1976; Barmeyer, H., Hannovers
Eingliederung in den preußischen Staat: Annexion und administrative
Integration, 1983; Dann, U., Hannover und England 1740-1760, 1986; Press, V.,
Kurhannover im System des alten Reichs 1692-1803, 1986; Zimmermann, H., Hannover.
Geschichte unserer Stadt, 1986; Müller, S., Stadt, Kirche und Reformation,
1987; Müller, S., Hannover im 18. Jahrhundert, 1987; Hannover und sein Umland,
hg. v. Hauptmeyer, C., 1994; Hannovers Übergang vom Königreich zur preußischen
Provinz, hg. v. Sabelleck, R., 1995; Rechtsquellen aus den hannoverschen
Landen, hg. v. Oberschelp, R., 1999; Höfe und Residenzen im
spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W., 2003, 1, 2, 250; Roolfs,
C., Der hannoversche Hof von 1814 bis 1866, 2005; Thompson, A., Britain,
Hanover and the Protestant Interest 1688-1756, 2006; Kempf, S., Wahlen zur
Ständeversammlung im Königreich Hannover 1848-1866, 2007; Boetticher, E. v.,
Die Justizorganisation im Königreich Hannover nach 1848 und ihre
Ausstrahlungskraft auf die Staaten des .Deutschen Bundes und das Reich bis
1879, 2014;Köster, F., Das Ende des Königreichs Hannover und Preußen, 2013.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hattstein (Ganerbschaft, Herrschaft). In
H. im Taunus südlich von Altweilnau wurde vermutlich am Ende des 12.
Jahrhunderts von den 1226 erstmals bezeugten Herren von H. eine Burg erbaut.
Sie wurde vom Erzstift Mainz erobert. 1432 wurde eine Ganerbschaft
eingerichtet. Bis 1467 hatte Frankfurt die Vorherrschaft innerhalb der Ganerben,
danach waren H., Nassau und Eppstein berechtigt. Seit der ersten Hälfte des 16.
Jahrhunderts lag die Herrschaft bei den Reifenberg, von denen sie 1686 mit
Reifenberg an die Waldbott von Bassenheim kam. 1806 gelangte H. an Nassau, 1866
an Preußen und 1945 an Hessen.
L.: Geschichtlicher Atlas von Hessen, Inhaltsübersicht 33.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hatzfeld, Hatzfeldt (Herren,
Reichsgrafen, Reichsfürsten, Reichsritter). Nach der 1282 erwähnten Burg H. an
der oberen Eder benannte sich eine seit 1138/1145 nachweisbare edelfreie
Familie (Hepisvelt). Zu Anfang des 14. Jahrhunderts teilte sie sich in zwei
Hauptlinien. Sie musste 1311 ihre Burg an Hessen zu Lehen auftragen, erwarb
aber um 1380/1430 die reichsunmittelbare Herrschaft Wildenburg bei Altenkirchen
sowie 1387 Bringhausen und 1503 Eifa. Die Herrschaft H. kam nach dem Aussterben
einer Linie 1570, 1588 und 1772 an die Landgrafen von Hessen. 1635/1640 wurde
die Familie H. in den Reichsgrafenstand erhoben. 1641 erlangte sie aus der
Konfiskationsmasse des Grafen Schaffgotsch die freie Standesherrschaft
Trachenberg (Drachenberg) in Niederschlesien(, die 1741 Fürstentum wurde). Dazu
kamen weitere Güter (1639 Belehnung mit den Teilen Mainz‘ der Grafschaft
Gleichen [1794 an Mainz zurück], 1641 Herrschaften Haltenbergstetten [vom
Hochstift Würzburg, 1794 dorthin zurück], Rosenberg, Waldmannshofen, Pfand der
Herrschaft Laudenbach bei Weikersheim). Außerdem gehörte zu den Ländereien der
Fürsten die niedere Herrschaft Kranichfeld und die Herrschaft Blankenhain im
obersächsischen Reichskreis. Mit Haltenbergstetten, Eichhof, Ermershausen,
Eulenhof, Neubronn, Niederstetten, Oberndorf, Rinderfeld, Streichental,
Wermutshausen und dem 1637 erworbenen, 1806 an Bayern und 1810 an Württemberg
fallenden Waldmannshofen zählten die H. im 17. und 18. Jahrhundert zum Kanton
Odenwald des Ritterkreises Franken (außerdem um 1700 zum Kanton Rhön-Werra),
mit dem Kirchspiel Friesenhagen und mit den Schlössern Wildenburg und Krottorf
(bei Friesenhagen)sowie Wissen rechts der Sieg, Schönstein und Merten in der
Linie Hatzfeld-Wildenburg (Hatzfeld-Wildenberg) zum Kanton Mittelrheinstrom des
Ritterkreises Rhein. Durch König Friedrich den Großen von Preußen wurde der
Linie Hatzfeld-Trachenberg der Fürstenstand verliehen. Bei ihrem Aussterben
(1794) wurde sie von Graf Franz Ludwig von Hatzfeld-Werther-Schönstein beerbt,
dem 1803 der preußische Fürstenstand bestätigt wurde. Die von ihm begründete
Linie Hatzfeld-Trachenberg erhielt 1900 den Titel eines Herzogs von
Trachenberg. Der Linie Hatzfeld-Wildenburg wurde 1870 die preußische
Fürstenwürde verliehen.
L.: Wolff 398ff.; Großer Historischer Weltatlas III 38 (1789) D2; Roth von
Schreckenstein 2, 595; Hölzle, Beiwort 56; Winkelmann-Holzapfel 152; Stetten 183;
Riedenauer 124; Neumaier 149, 173; Genealogischer Kalender 1753, 547;
Genealogisches Handbuch des Adels. Fürstliche Häuser, Bd. 1 1951, 485ff.;
Gensicke, H., Landesgeschichte des Westerwaldes, 2. A. 1987; Kloft, J.,
Inventar des Urkundenarchivs der Fürsten von Hatzfeld, 1975; Friedhoff, J., Die
Familie von Hatzfeldt, 2004.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hausen vor Wald s. Schellenberg (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Heggbach, Hegbach, Hepbach
(reichsunmittelbare Abtei). In H. (Hecchibach) bei Biberach wurde vermutlich in
Anlehnung an eine ursprünglich adlige, dann über König Heinrich (VII.) an die
Linzgauzisterze und von dort an einen zunächst bei Maselheim angesiedelten
Konvent von Beginen gelangte Eigenkirche vor 1231 ein Zisterzienserinnenkloster
gegründet. Es erlangte 1429 die niedere Gerichtsbarkeit für sein Gebiet und war
seit dem späten Mittelalter, weil es nie einen Vogt hatte, reichsunmittelbar.
In geistlicher Hinsicht unterstand es der Oberaufsicht des Abtes von Salem. Die
Herrschaft des zum schwäbischen Reichskreis zählenden Klosters umfasste die
fünf Dörfer Baustetten, Bronnen, Maselheim, Mietingen und Sulmingen, insgesamt
ein Gebiet von 1,5 Quadratmeilen bzw. 80 Quadratkilometern mit 3000 Einwohnern.
Durch § 24 des Reichsdeputationshauptschlusses vom 25. 2. 1803 kam es (bis
1873) an die Grafen Waldbott von Bassenheim bzw. (von) Waldbott-Bassenheim, die
Dörfer Mietingen, Sulmingen sowie der Zehnt von Baltringen an die Grafen von
Plettenberg, 1806 an Württemberg. Bibliothek und Archiv wurden 1820 nach
Buxheim gebracht. 1875/1884 ersteigerten die Franziskanerinnen von Reute
(Reutte) das Klostergelände. Über Württemberg kam H. 1951/1952 zu
Baden-Württemberg.
L.: Gumpelzhaimer 67; Wolff 192; Zeumer 552 II a 36, 18; Wallner 689 SchwäbRK
67; Großer Historischer Weltatlas III 38 (1789) C3; Erzberger, M., Die
Säkularisation in Württemberg 1802-1810, 1902; Mayer, F., Geschichte des
vormaligen Reichsstifts und Gotteshauses Heggbach, 1917, Neudruck 1981; Beck,
O., Die Reichsabtei Heggbach, 1980; 750 Jahre Kloster Heggbach (1231-1981), hg.
v. Haas, L., 1981; Rheden-Dohna, A. v., Reichsstandschaft und
Klosterherrschaft. Die schwäbischen Reichsprälaten im Zeitalter des Barock,
1982. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Heiligkreuztal, Heiligenkreuztal (freies?
Stift). 1227 erwarben mehrere fromme Frauen von Werner von Altheim das Gut
Wasserschaff und errichteten dort unter dem Namen H. 1231/1233 ein
Zisterzienserinnenkloster, das päpstlichen und kaiserlichen Schutz erlangte,
aber der Oberaufsicht des Abtes von Salem unterstand. Es erwarb vor allem von
den Justingen und den Grafen von Grüningen-Landau ein kleines Herrschaftsgebiet
von 8 Dörfern. Nach langem Rechtsstreit konnte 1719 die Vogtei der Grafen von
Hohenzollern-Sigmaringen abgelöst werden. 1750 wurde das Kloster innerhalb
Schwäbisch-Österreichs dem Oberamt Nellenburg unterstellt. Am Ende des 18.
Jahrhunderts umfasste es ein Gebiet von 1,5 Quadratmeilen mit 3200 Einwohnern.
Dazu gehörten die Dörfer und Weiler H., Andelfingen, Binzwangen, Beuren,
Ertingen, Friedingen, Hundersingen und Waldhausen, die Höfe Landauhof (Landau),
Talhof (Thalhof) und Dollhof, mehrere auswärtige Güter und Gefälle und
Weinberge in Markdorf und Hechingen. 1803 fiel das Stift an Württemberg. Mit
diesem kam H. 1951/1952 zu Baden-Württemberg.
L.: Wolff 45; Erzberger, M., Die Säkularisation in Württemberg von 1802-1810,
1902; Urkundenbuch des Klosters Heiligkreuztal, 1910ff.; Kögel, M., Rechts- und
Besitzverhältnisse des Klosters Heiligkreuztal, Diss. phil. Tübingen, 1973; Der
Kreis Biberach, 1973; Heiligenkreuztal 1277-1977, 2. A. 1978.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Henneberg (Grafschaft). Seit dem Ende des
11. Jahrhunderts (Juli 1096) nannte sich ein aus dem Grabfeld stammendes, in
enger Verbindung zur Abtei Fulda stehendes und 1037 (Poppo I. † 1078) erstmals
urkundlich bezeugtes Geschlecht, das zwischen Thüringer Wald, Rhön und Hassbergen begütert war, nach der Burg H. (Hainberg,
mit Laubwald bedeckter Berg) im Grabfeld zehn Kilometer südwestlich Meiningens.
Es trat nach schweren Niederlagen durch die Bischöfe von Würzburg, deren
Reichsvögte, Burggrafen (1091) und Marschälle das Geschlecht stellte, in deren Lehnsdienst
ein. 1230 verlor es das Burggrafenamt von Würzburg sowie Meiningen,
Mellrichstadt und Stockheim und wurde mit dem Kern seiner Herrschaft nach
Thüringen abgedrängt, 1310 aber in den gefürsteten Grafenstand erhoben. Im
thüringischen Erbfolgestreit erhielt es 1249 für seine Ansprüche Schmalkalden
(„neue Herrschaft“, die 1291 in weiblicher Linie vorübergehend an Brandenburg
fiel). 1274 erfolgte eine Teilung in die drei Linien Henneberg-Schleusingen
(bis 1583, 1310 Fürstengenossen), Henneberg-Aschach (bis 1549, 1486 in den
Reichsfürstenstand erhoben) und Henneberg-Hartenberg(-Römhild) (bis 1378/1379,
Güter durch Verkauf an Henneberg-Aschach). Die sog. „neue Herrschaft“ (Coburg,
Sonneberg), die Heinrich VIII. über Jutta von Brandenburg zurückgewonnen hatte,
ging 1353 über drei Erbtöchter als Frauenlehen größtenteils an das Haus Wettin
(Sachsen), teilweise (um Königshofen) an Würzburg verloren. 1542 wurde
Meiningen im Tauschwege vom Hochstift Würzburg erworben. Wilhelm V. schloss
1554 infolge Verschuldung eine Erbverbrüderung mit dem Haus Wettin (Meißen,
Sachsen). Nach dem Tode des letzten Grafen (1583) verwalteten auf Grund der
Erbverbrüderung von 1554 die beiden wettinischen Linien (Sachsen) die Güter
gemeinsam bis 1660. Bei der Teilung fiel der Hauptteil an das ernestinische
Sachsen-Meiningen (bis 1920), der Rest an (das albertinische) Sachsen
(Kursachsen). Die Herrschaft Schmalkalden musste Hessen-Kassel überlassen
werden. Am Ende des 18. Jahrhunderts war die ursprünglich 28 Quadratmeilen
große, zum fränkischen Reichskreis zählende Herrschaft H. mit etwa 74000
Einwohnern wie folgt aufgeteilt: Sachsen hatte ein Gebiet von 8,5 Quadratmeilen
mit 22000 Einwohnern (die Ämter Schleusingen, Suhl, Kühndorf, Benshausen und
die Kammergüter und Vorwerke Veßra und Rohr [Rohra]), Sachsen-Weimar-Eisenach
5,3 Quadratmeilen mit 15000 Einwohnern (die Ämter Ilmenau, Lichtenberg oder
Ostheim und Kaltennordheim), Sachsen-Meiningen 10 Qadratmeilen mit 26000
Einwohnern (Stadt Meiningen und die Ämter Meiningen und Untermaßfeld (Maßfeld),
Wasungen, Sand, Frauenbreitungen und Römhild), Sachsen-Coburg-Saalfeld 2,7
Quadratmeilen mit 7600 Einwohnern, Sachsen-Gotha-Altenburg 0,6 Quadratmeilen
mit 1800 Einwohnern (das Amt Themar) und Sachsen-Hildburghausen 0,75
Quadratmeilen mit 1800 Einwohnern (das Amt Behrungen). Der kursächsische Teil
kam 1815, der hessische 1866 an Preußen. Sachsen-Meiningen ging 1920 in
Thüringen auf.
L.: Wolff 114; Zeumer 553 II b 39; Wallner 691 FränkRK 6 a-f, 16, 21; Großer
Historischer Weltatlas II 66 (1378) F3, III 22 (1648) D2; Schultes, J. A., Die
Geschichte des gräflichen Hauses Henneberg, Teil 1f. 1788ff.; Hennebergisches
Urkundenbuch, hg. v. Schöppach, K./Brückner, G., Teil 1ff. 1842ff.; Füsslein,
W., Berthold VII. Graf von Henneberg, 1905, Neudruck 1984; Zickgraf, E., Die
gefürstete Grafschaft Henneberg-Schleusingen, Geschichte des Territoriums und
seiner Organisation, 1944; Hess, U., Die Verwaltung der gefürsteten Grafschaft
Henneberg, Diss. phil. Würzburg 1944 (ungedruckt); Henning, E./Jochums, G.,
Bibliographie zur Hennebergischen Geschichte 1976; Wendehorst, A., Henneberg,
LexMA 4 1989, 2130; Wölfling, G., Geschichte des Henneberger Landes zwischen
Grabfeld, Rennsteig und Rhön, 1992; Mötsch, J./Witter, K., Die ältesten
Lehnsbücher der Grafen von Henneberg, 1996; Wagner, H., Entwurf einer
Genealogie der Grafen von Henneberg, Jb. d. hennebergisch-fränk.
Geschichtsvereins 11 (1996), 33; Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen
Reich, hg. v. Paravicini, W. u. a., 2003, 1, 1, 96, 798; Regesten des Archivs der
Grafen von Henneberg-Römhild, hg. v. Mötsch, J., 2006.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Herrot, Herroth (Herrschaft). Die
Herrschaft H. südwestlich von Leutkirch gehörte am Ende des 18. Jahrhunderts
über die Grafen von Waldburg-Zeil-Zeil dem schwäbischen Reichskreis an. 1806
fiel sie an Württemberg und damit H. 1951/1952 an Baden-Württemberg.
L.: Wolff 200; Wallner 686 SchwäbRK 26 a.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hessen (Grafschaft, Landgrafschaft,
Land, Bundesland). In unsicherem Zusammenhang mit dem zwischen Lahn, Main,
Werra, Fulda und Eder bezeugten germanischen Stamm der (fränkischen?) Chatten
erscheint im 8. Jahrhundert für einen kleinen Stamm an der unteren Fulda der
Name Hessi (738). Unabhängig hiervon geriet dieser Raum seit dem 4. Jahrhundert
in den Einflussbereich der Franken, die seit dem 6. Jahrhundert in das von
ihnen bald dicht besiedelte Rhein-Main-Gebiet eindrangen und anschließend unter
Übernahme und Ausbau der Festungen Glauburg, Amöneburg, Christenberg und
Büraburg nach Nordosten gegen die Sachsen vorstießen. Durch Bonifatius wurde
das Gebiet seit der ersten Hälfte des 8. Jahrhunderts christianisiert (723
Fällung der Donareiche bei Hofgeismar). Die drei wichtigsten Klöster Fritzlar,
Hersfeld und Fulda wurden noch im 8. Jahrhundert Reichsabteien. Das den
Rupertinern um die Mitte des 9. Jahrhunderts folgende Grafenhaus der Popponen
oder Konradiner stand so fest in karolingischer Tradition, dass es nach
erfolgreicher Auseinandersetzung mit den Babenbergern beim Aussterben der
Karolinger 911 mit Konrad I. für kurze Zeit zur Königswürde gelangte. Unter den
sächsischen Ottonen wurde das Gebiet durch Grafen verschiedener Herkunft im
Auftrag des Königs verwaltet und die konradinische Stellung vermindert. Unter
den Saliern hatten die aus dem schwäbisch-alemannischen Raum kommenden Grafen
Werner, die als Bannerträger des Reichsheeres eine hohe Reichsstellung
einnahmen, die Grafschaft inne (1024-1121). Seit Anfang des 12. Jahrhunderts
trat der Erzbischof von Mainz mit immer größeren Erwerbungen hervor, brachte
Amöneburg, Fritzlar und Hofgeismar an sich und war Lehnsherr der Grafschaft H.
1121 übernahmen als Erben der Grafen Werner die Gisonen (Grafen von
Gudensberg), 1122 über die gisonische Erbtochter Hedwig die Ludowinger die
Grafschaft. 1130 wurden die Ludowinger Landgrafen von Thüringen und behandelten
H. (Gebiet um Gudensberg südwestlich von Kassel und Maden, dem Sitz des
Hauptgerichts der Grafschaft H., im Gegensatz zum Gebiet um Marburg, das
zunächst Land an der Lahn hieß,) als Nebenland, so dass im Norden allmählich
eine Reihe verhältnismäßig selbständiger Herrschaften und Grafschaften
entstehen konnte (Ziegenhain, Waldeck, Wittgenstein, Nassau, Diez, Runkel,
Limburg, Katzenelnbogen, Eppstein), während im Rhein-Main-Gebiet die Staufer
eine unmittelbare Reichsherrschaft aufzubauen versuchten, die nach dem
Interregnum (1254-1273) in zahlreiche Kleinherrschaften zerfiel (u. a. Hanau,
Solms, Büdingen). 1247 starben die ludowingischen Landgrafen von Thüringen mit
Landgraf Heinrich Raspe im Mannesstamm aus. Landgräfin Sophie (Tochter Landgraf
Ludwigs von Thüringen, Gemahlin Heinrichs von Lothringen und Brabant, Nichte
Landgraf Heinrich Raspes) vermochte im thüringisch-hessischen Erbfolgekrieg
(1247-1264) mit dem Hause Wettin (Markgrafen von Meißen) und gegen den
Widerstand des Erzbischofs von Mainz H. als eigene Landgrafschaft mit Sitz in
Kassel von Thüringen zu lösen und mit den Werrastädten Eschwege und
Witzenhausen für ihren 1244 geborenen Sohn Heinrich das Kind zu behaupten, der
1265 zu den bisherigen Gütern zwischen Wolfhagen, Zierenberg, Eschwege,
Wanfried, Alsfeld, Grünberg, Frankenberg und Biedenkopf einen Teil der
Grafschaft Gleiberg mit Gießen von den Pfalzgrafen von Tübingen erwarb und sich
seinerseits in langen Kämpfen gegen den Erzbischof von Mainz durchsetzte. Am
11. 5. 1292 wurden die Landgrafen von H. durch König Adolf von Nassau auf Grund
der Eschweger Güter in den Reichsfürstenstand erhoben. Nach zahlreichen
kleineren Erwerbungen im 13. Jahrhundert (1294 Schartenberg, 1297 Grebenstein)
und im 14. Jahrhundert (1305 Trendelburg, 1306 Wanfried, 1330 (Hofgeismar)
Geismar, 1350 Kirchhain, 1350 Spangenberg, 1358 Romrod, 1365 Tannenberg) erlitt
der Aufstieg Hessens, das 1308 bis 1311 kurzfristig in Oberhessen und
Niederhessen geteilt war, im 14. Jahrhundert durch andauernde Kämpfe mit dem
Adel einen schweren Rückschlag, dem es durch die von Kaiser Karl IV. bestätigte
Erbverbrüderung mit den Markgrafen von Meißen (Kursachsen) vom 9. 6. 1373
begegnete, durch welche die ganze Landgrafschaft reichslehnbares Fürstentum
wurde. Zugleich wurden die H. durchsetzenden Gebiete der Grafen von Dassel,
Bilstein, Everstein und Itter und der Herren von Treffurt allmählich
aufgesogen. Unter Landgraf Ludwig I. (1413-1458) gelang es 1439, die
Erbvereinigung mit der Grafschaft Wittgenstein zu vollziehen, die Grafschaften
Waldeck (1431/1438), Lippe (1449) und Rietberg in Westfalen (1456) zu
hessischen Lehen zu machen, die Herrschaft Schöneberg zu erwerben sowie die
Grafschaft Ziegenhain an der mittleren Schwalm und der oberen Nidda, die
zwischen den hessischen Gütern (Oberhessen um Marburg, Niederhessen um Kassel)
gelegen hatte, zu erwerben (1437/1450). Nach der Mainzer Stiftsfehde von 1461
bis 1463 musste der Erzbischof von Mainz die mainzischen Güter (Hofgeismar,
Schöneberg, Gieselwerder, Battenberg, Kellerberg, Rosenthal (Rosental), Mellnau
(Melnau), halb Wetter) an H. verpfänden und 1583 außer Amöneburg-Neustadt und
Fritzlar-Naumburg aufgeben. 1432 geriet die Reichsabtei Hersfeld, 1438 Fritzlar
und 1434 Corvey unter hessische Schutzherrschaft. Bis ins 16. Jahrhundert kamen
auch Fulda und Arnsburg unter kaiserliche Vormundschaft. 1479 fiel durch Heirat
die Grafschaft Katzenelnbogen an, durch die H. den Rhein (Rheinfels, Sankt
Goar, Braubach) und den Main (Rüsselsheim, Darmstadt) erreichte. Die 1458
erfolgte Teilung Hessens in Hessen-Marburg und Hessen-Kassel, während der das
große hessische Landgesetz von 1497 (Hessen-Marburg) und 1500 (Hessen-Kassel) aufgezeichnet
wurde, war nur vorübergehend (bis 1500). 1524 trat Philipp der Großmütige zum
Luthertum über, 1526 wurde die Reformation eingeführt, 1527 die Universität
Marburg als erste protestantische Universität gegründet und wurden zugleich die
hessischen Klöster säkularisiert. Nach dem Tode Philipps des Großmütigen (1567)
wurde allerdings H. unter seine vier Söhne aufgeteilt. Wilhelm IV. erhielt
Hessen-Kassel mit rund 88 Quadratmeilen (etwa die Hälfte Hessens), Ludwig IV.
Hessen-Marburg (etwa ein Viertel Hessens), Philipp der Jüngere mit ca. 1300
Quadratkilometern und 20000 Einwohnern Hessen-Rheinfels und Georg I.
Hessen-Darmstadt (etwa je ein Achtel Hessens). Philipp der Jüngere starb 1583
erbenlos. Seine Güter wurden unter Hessen-Kassel (Niedergrafschaft Katzenelnbogen),
Hessen-Marburg (Lissberg, Ulrichstein, Itter) und Hessen-Darmstadt (Schotten,
Stornfels, Homburg vor der Höhe) aufgeteilt. 1604 starb Ludwig IV. von
Hessen-Marburg. Von seinen Gütern fiel nach langjährigen Auseinandersetzungen
1648/1650 die nördliche Hälfte mit Marburg an Hessen-Kassel, die südliche an
Hessen-Darmstadt. Hessen-Kassel erhielt den Vorrang im Reichstag.
Hessen-Darmstadt, das 1607 die Landesuniversiät Gießen gründete und von dem
sich von 1609 bis 1643 Hessen-Butzbach und 1622 das 1866 erloschene
Hessen-Homburg abzweigten, erwarb 1736 die Grafschaft Hanau-Lichtenberg,
überzog aber durch prunkvolle Hofhaltung bei weitem seine Mittel. 1803
erreichte es im Reichsdeputationshauptschluss zum Ausgleich des Verlustes von
Hanau-Lichtenberg (40 Quadratmeilen mit 100000 Einwohnern) Teile des Erzstiftes
Mainz und der Pfalz, das zum Erzstift Köln gehörige Herzogtum Westfalen
(Brilon, Arnsberg, bis 1815) sowie Friedberg (insgesamt 100 Quadratmeilen mit
218000 Einwohnern), so dass das Land nunmehr 175 Quadratmeilen mit 520000
Einwohnern umfasste. Von Baden tauschte es Wimpfen ein. 1806 fielen die
Grafschaft Erbach und reichsritterschaftliche Gebiete an das in die Provinzen
Starkenburg, Oberhessen und Westfalen gegliederte Land. Der Beitritt zum Rheinbund
brachte 1806 die Erhebung zum Großherzogtum. 1815 erhielt Hessen-Darmstadt für
die Abgabe Westfalens an Preußen das Fürstentum Isenburg-Birstein (Offenbach),
Worms, Alzey und Bingen, 1816 die Festung Mainz. Insgesamt umfasste das Land
damit 152,75 Quadratmeilen mit 720000 Einwohnern. Seit 1816 nannte sich der
Landesherr Großherzog von H. und bei Rhein. 1866 musste Hessen-Darmstadt das
seit 1622 einer Nebenlinie zugehörige Hessen-Homburg sowie die Kreise
Biedenkopf und Vöhl an Preußen abtreten und sich dem Norddeutschen Bund
anschließen. 1871 wurde es Bundesstaat des Deutschen Reiches. Von 1918 bis 1945
war Hessen-Darmstadt unter dem Namen Volksstaat H. ein Freistaat, in dem 1933
die Nationalsozialisten die Macht übernahmen. Das unter dem Sohn Wilhelms IV.,
Moritz, 1604 calvinistisch gewordene Hessen-Kassel, von dem sich
Hessen-Rotenburg, Hessen-Eschwege (bis 1655), Hessen-Philippsthal (1686-1713)
und Hessen-Barchfeld abzweigten, erwarb 1647/1648 die Grafschaft Schaumburg,
1648 Hersfeld sowie 1736 die Grafschaft Hanau-Münzenberg. Durch den
Reichsdeputationshauptschluss von 1803 erlangte es außer der Kurfürstenwürde
(Kurhessen) nur einzelne mainzische Güter. 1807 wurde es mit 145 Quadratmeilen
und 393000 Einwohnern von Frankreich besetzt und weitgehend dem Königreich
Westphalen einverleibt. 1813/1815 wurde es wiederhergestellt und erhielt für
die Niedergrafschaft Katzenelnbogen das Hochstift Fulda und 1816 Teile
Isenburgs. Den Titel Kurfürst behielt der Landesherr trotz Untergangs des
Heiligen römischen Reiches und der dazu gehörigen Kaiserwahl bei. Am 1. 8. 1866
wurde Hessen-Kassel infolge seines Übertritts auf die österreichische Seite von
Preußen annektiert (Regierungsbezirk Kassel der Provinz Hessen-Nassau). Am 19.
9. 1945 wurden die preußischen Provinzen Nassau (Hessen-Nassau) und Kurhessen
(ohne die Kreise Sankt Goarshausen, Unterlahn [Unterlahnkreis], Unterwesterwald
[Unterwesterwaldkreis] und Oberwesterwald [Oberwesterwaldkreis], die zu
Rheinland-Pfalz kamen,) auf eigenen Wunsch durch Proklamation der
amerikanischen Militärregierung mit den rechtsrheinischen Teilen des
Volksstaates H. zu Großhessen vereinigt. Großhessen wurde am 1. 12. 1946 in
Land H. umbenannt. Die Familie der Landgrafen von Hessen erlosch 1875 im Zweig
Hessen-Kassel und 1968 im Zweig Hessen-Darmstadt, lebt aber in den Linien
Hessen-Rumpenheim und Battenberg/Mountbatten fort.
L.: Wolff 251ff.; Großer Historischer Weltatlas II 34 (1138-1254) F3, II 66
(1378) E3, II 78 (1450) F3; Demandt, K., Die Mittelrheinlande, (in) Geschichte
der deutschen Länder, Bd. 1; Die Territorien des Reichs 4, 254; Dilich, W.,
Synopsis descriptionis totius Hassiae, hg. v. Rener, M. u. a., 2012; Sammlung
fürstlicher Landesordnungen, Bd. 1ff. 1767ff.; Wenck, H., Hessische
Landesgeschichte, Bd. 1ff. 1783ff.; Rommel, C. v., Geschichte von Hessen, Bd.
1-10 1820ff.; Landau, G., Die hessischen Ritterburgen und ihre Besitzer, Bd.
1ff. 1832ff., Neudruck 2000; Rehm, F., Handbuch der Geschichte beider Hessen,
1842ff.; Baur, L., Urkunden aus dem großherzoglich hessischen Haus- und
Staatsarchiv, Bd. 1ff. 1846ff.; Ewald, L., Historische Übersicht der
Territorialveränderungen der Landgrafschaft Hessen und des Großherzogtums
Hessen, 1872; Knetsch, K., Das Haus Brabant, Genealogie der Herzöge von Brabant
und der Landgrafen von Hessen, Teil 1f. Bd. 1ff. 1918ff.; Karte vom
Großherzogtum Hessen 1823-1850.-Niveaukarte vom Kurfürstentum Hessen
1840-1861,-Karte vom Kurfürstentum Hessen, 1840-1855, neu hg. v. Hess.
Landesvermessungsamt, o. J.; Diehl, W., Hassia Sacra, Bd. 1-11 1921ff.;
Klibansky, E., Die topographische Entwicklung der kurmainzischen Ämter in
Hessen, 1925; Reimer, H., Historisches Ortslexikon von Kurhessen, 1926; Dilich,
W., Landtafeln hessischer Ämter zwischen Rhein und Weser nach dem Originalen,
hg. v. Stengel, E., 1927, Schriften des Landesamts für gesch. Landeskunde 5
(1927), Einleitung neugedruckt bei Stengel, E., Abhandlungen und Untersuchungen
zur hessischen Geschichte, 1960; Classen, W., Die kirchliche Organisation
Alt-Hessens im Mittelalter samt einem Umriss der neuzeitlichen Entwicklung,
1929; Falk, H., Die kurmainzische Beamtenorganisation in Hessen und auf dem
Eichsfelde bis zum Ende des 14. Jahrhunderts, 1930; Wollheim, S., Staatsstraßen
und Verkaufspolitik in Kurhessen von 1815 bis 1840, 1931; Gundlach, F., Die
hessischen Zentralbehörden von 1247 bis 1604, Bd. 1f. 1931ff.; Müller, W.,
Hessisches Ortsnamenbuch, Bd. 1 Starkenburg, 1937, Neudruck 1972; Kleinfeldt,
G./Weirich, H., Die mittelalterliche Kirchenorganisation im
oberhessisch-nassauischen Raum, 1937; Helbig, B., Das Amt Homberg an der Efze,
1938; May, K., Territorialgeschichte des Oberlahnkreises, 1939; Keyser,
E./Stoob, H., Deutsches Städtebuch, 1939-1974, Band 3 Teilband 1; Müller, W.,
Die althessischen Ämter im Kreis Gießen. Geschichte ihrer territorialen
Entwicklung, 1940; Krummel, W., Die hessischen Ämter Melsungen, Spangenberg,
Lichtenau und Felsberg, 1941; Kürschner, W., Das Werden des Landes Hessen,
(1950); Blume, H., Das Land Hessen und seine Landschaften, 1951; Dülfer, K.,
Fürst und Verwaltung. Grundzüge der hessischen Verwaltungsgeschichte vom 16.
bis 19. Jahrhundert, Hess. Jb. f. LG. 3 (1953); Werle, H., Das Territorialbild
Rheinhessens um 1550, Mitteilungsblatt zur rheinhess. Landeskunde 3 (1954);
Zinn, G./Stein, E., Die Verfassung des Landes Hessen, Bd. 1ff. 1954ff.;
Kleeberger, E., Territoralgeschichte des hinteren Odenwaldes, 1958; Kellner,
W., Landrecht und Landesgeschichte, Betrachtungen zu einer hessischen
Rechtskarte für 1792, Hess. Jb. für LG. 9 (1959); Demandt, K., Geschichte des Landes
Hessen, 1959, 2. A. 1972, Neudruck 1980; Geschichtlicher Atlas von Hessen,
bearb. v. Uhlhorn, F., 1960ff.; Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen,
1961, I, 9, 12, 26, II, 13, 15, 21, 22, 35, 41, 50, III, 10, 27, 33, IV, 8;
Kissel, O., Neuere Territorial- und Rechtsgeschichte des Landes Hessen, 1961;
Handbuch der historischen Stätten Deutschlands. Bd. 4: Hessen, hg. v. Sante,
G., 2. A. 1967; Demandt, K., Schrifttum zur Geschichte und geschichtlichen
Landeskunde von Hessen, Bd. 1ff. 1965ff.; Demandt, B., Die mittelalterliche
Kirchenorganisation in Hessen südlich des Mains, 1966; Niemeyer, W., Der Pagus
des frühen Mittelalters in Hessen, 1968; Historisches Gemeindeverzeichnis für
Hessen, H. 1: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834-1967, H. 2: Gebietsänderungen
der hessischen Gemeinden und Kreise 1834-1967, 1968; Weigt, T., Das Landrecht
der vier Herren Gebrüder, 1972 (Diss. jur. Göttingen); Lennarz, U., Die
Territorialgeschichte des hessischen Hinterlandes, 1973; Crusius, E., Der Kreis
Alsfeld, 1975; Ruppel, H./Müller, K., Historisches Ortsverzeichnis für das
Gebiet des ehemaligen Großherzogtums und Volksstaats Hessen, 1976; Weiss,
Ulrich, Die Gerichtsverfassung in Oberhessen bis zum Ende des 16. Jahrhunderts,
1978; Demandt, K., Der Personenstaat der Landgrafschaft Hessen im Mittelalter,
1981; Krüger, K., Finanzstaat Hessen 1500-1567. Staatsbildung im Übergang vom
Domänenstaat zum Steuerstaat, 1981; Die Geschichte Hessens, hg. v. Schultz, U.,
1983; Hessisches Gemeinde-Lexikon, 1983; Hessen im Frühmittelalter, hg. v.
Roth, H./Wamers, E., 1984; Geschichtlicher Atlas von Hessen. Text- und
Erläuterungsband, hg. v. Schwind, F., 1984; Lilge, H., Hessen in Geschichte und
Gegenwart, 1986; Das Werden des Landes Hessen, hg. v. Heinemeyer, W., 1987;
Hessischer Flurnamenatlas, hg. v. Ramge, H., 1987; Wolff, F./Engel, W., Hessen
im Bild alter Landkarten, 1988; Franz, E. u. a., Gerichtsorganisation in
Baden-Württemberg, Bayern und Hessen im 19. und 20. Jahrhundert., 1989;
Demandt, K., Regesten der Landgrafen von Hessen, 1989; Hessische
Landtagsabschiede, Bd. 1ff. 1989ff.; Eckhardt, W., Appellation in den
zweiherrischen Gebieten Oberhessens im 16. Jahrhundert, Hess. Jb. f. LG. 42
(1992), 117ff.; Hessisches Gemeinde-Lexikon. Stather, E., Die hessischen
Städte, Gemeinden und Landkreise in Kurzporträts, 1993; Handbuch der hessischen
Geschichte 4 Hessen im Deutschen Bund und im neuen Deutschen Reich (1806) 1815
bis 1945, Seier, H. u. a., Lieferung 1ff. 1998ff.; Handbuch der hessischen
Geschichte 4 Hessen im Deutschen bund und im neuen Deutschen Reich (1806) 1815
bis 1945 Teilband 2 Berding, H., Die hessischen Staaten bis 1945, 2003;
Schlinker, S., Fürstenamt und Rezeption, 1999, )2; Wegner, K., Kurhessens
Beitrag für das heutige Hessen, 1999; Hessen, hg. v. Heidenreich, B. u. a., 2000;
Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W. u.
a., 2003, 1, 1, 108, 807; Franz, E., Das Haus Hessen, 2005; Escher, M. u. a.,
Die urbanen Zentren, 2005, 1, 434; Hesse, C., Amtsträger der Fürsten im
spätmittelalterlichen Reich, 2005; Adel in Hessen, hg. v. Conze, E. u.a.,2010;
Handbuch der hessischen Geschichte, Bd. 1 hg. v. Speitkamp, W., 2010; .
Gerichtsstätten in Hessen
(http://www.lagis-hessen.de/de/subjects/index/sn/gst), bearb. v. Eckhardt,
Wilhelm A., 2012; Zusammenschlüsse und Neubildungen deutscher Länder im 19. und
20. Jahrhundert, hg. v. Kretzschmar, R. u. a., 2013, 255ff.; Das Land Hessen,
hg. v. Röming, A. u. a., 2014; Handbuch der hessischen Geschichte Band 3
Ritter, Grafen und Fürsten – weltliche Herrschaften im hessischen Raum ca.
900-1806, hg. V. Speitkamp, W. , 1014.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hessen-Nassau (Provinz). Nach dem Sieg
Preußens über den Deutschen Bund annektierte Preußen mit dem Gesetz vom 7. 9.
1866 Kurhessen (Hessen-Kassel), das Herzogtum Nassau und die freie Stadt
Frankfurt am Main. Sie wurden am 24. 11. 1866 mit der Landgrafschaft
Hessen-Homburg, den nordhessischen Kreisen Biedenkopf und Vöhl (ausgenommen die
Stadt Vöhl) und einem Teil des Kreises Gießen von Hessen-Darmstadt, dem
Bezirksamt Gersfeld und dem Landbezirk Orb von Bayern in den Regierungsbezirken
Kassel und Wiesbaden zusammengefasst. Am 7. 12. 1868 wurde daraus die Provinz
H. mit Sitz des Oberpräsidenten in Kassel gebildet. 1929 wurden Waldeck und der
Kreis Wetzlar angeschlossen. 1932 wurde die Grafschaft Schaumburg an Hannover
überführt. 1944 wurde die Provinz in die beiden Provinzen Kurhessen und Nassau
aufgelöst. Der Kreis Schmalkalden kam an den Regierungsbezirk Erfurt. 1945 fiel
der größte Teil der ehemaligen Provinz H. (bzw. Kurhessen, Nassau) an das neu
geschaffene Land Großhessen bzw. Hessen.
L.: Demandt, K., Geschichte des Landes Hessen, 2. A. 1972, Neudruck 1980;
Klein, T., Hessen-Nassau, 1979; Klein, T., Hessen-Nassau. Vom Oberpräsidialbezirk
zur Provinz, 1985, Hessisches Jb. f. LG. 35; Klein, T., Von der Annexion zur
Integration, Bll. f. deutsche LG. 121 (1985).
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hohenems, Ems (Reichsritter,
Reichsgrafen). In H., ursprünglich Ems, bei Dornbirn in Vorarlberg wurde um
1170 eine Reichsburg errichtet. Sie war Sitz der seit etwa 1180 nachweisbaren
Reichsministerialen, Reichsritter und nach einer Heiratsverbindung mit den
Medici seit 1560 Reichsgrafen von H., die hier eine kleine, seit 1400
reichslehnbare Herrschaft gründeten und um Lustenau mit Widnau und Haslach
erweiterten. Sie erwarben von 1614 bis 1669 von den Grafen von Sulz die
Herrschaft Vaduz und Schellenberg. Nachdem in der Mitte des 17. Jahrhunderts
die beiden Linien Hohenems-Hohenems (bald wieder ausgestorben) und
Hohenems-Vaduz entstanden und letztere 1759 ausstarb, kam 1759/1765 mit diesem
Aussterben der Reichsgrafen im Mannesstamm die Landeshoheit an Österreich. 1790
erhielt Graf Harrach die Herrschaft H. 1814 fiel sie endgültig, nachdem sie
zunächst 1805 zu Gunsten Bayerns mediatisiert worden war, an Österreich zurück.
Die Eigengüter kamen später an die Truchsess von Waldburg. Um 1800 war die zum
schwäbischen Reichskreis zählende Grafschaft 3,5 Quadratmeilen groß und
enthielt 4000 Einwohner. Sie umfasste die Bergschlösser Althohenems und
Neuhohenems, den Flecken Ems und einige Dörfer, die Orte Widnau und Haslach (in
der schweizerischen Landvogtei Rheintal gelegen), die Grafschaft Gallarate
(Gallara) bei Mailand (seit 1578) sowie Bistrau (Bistra), Bohnau (Bonna),
Trepien (Trpin) und Laubendorf (in Böhmen).
L.: Wolff 205; Zeumer 553 II b 61, 13; Wallner 687 SchwäbRK 35; Großer
Historischer Weltatlas III 38 (1789) C4; Bergmann, J., Die Edlen von Embs und
die Reichsgrafen von und zu Hohenems, 1860/1; Welti, L., Geschichte der
Reichsgrafschaft Hohenems und des Reichshofes Lustenau, 1930; Bilgeri, B.,
Geschichte Vorarlbergs, Bd. 1ff. 1976ff. ; Marquardt, B., Die alte
Eidgenossenschaft und das Heilige römische Reich, 2007, 312.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hohenlohe (Grafschaft, Fürstentum). Die
erstmals 1153 bezeugten Herren (Konrad, Heinrich) von Weikersheim nannten sich
seit 1178/1198 nach der die Straße Frankfurt-Würzburg-Augsburg beherrschenden
Burg H. (Hohlach) bei Uffenheim. Im staufischen Reichsdienst erlangten sie
1232/1235 Langenburg und 1250 Öhringen, später Neuenstein, Möckmühl (1445
Verkauf an Pfalz) und Waldenburg sowie den Grafenrang. Trotz der Gabe
Mergentheims an den Deutschen Orden (1219) und mehrfacher Erbteilung (1215/1254
Hohenlohe-Hohenlohe [bis 1412], Hohenlohe-Brauneck [bis 1390/1434] und
Hohenlohe-Weikersheim) gelang ihnen die Errichtung eines fast geschlossenen
Herrschaftsgebiets um Kocher und Tauber. Seit 1530 wurden sie (wegen der
erbrechtlich begründeten, aber tatsächlich nicht umsetzbaren Belehnung mit den
Grafschaften Ziegenhain und Nidda) als Reichsgrafen anerkannt, waren etwa zu
dieser Zeit aber auch im Kanton Altmühl des Ritterkreises Franken
immatrikuliert. 1551/1553 erfolgte die Teilung des erst 1551 wieder vereinigten
Gebiets in die protestantische, 1764 gefürstete Linie Hohenlohe-Neuenstein und
die (seit 1667 wieder) katholische, 1744 gefürstete, nach der (erstmals 1253
erwähnten, als Lehen des Hochstifts Regensburg erlangten) Burg Waldenburg bei
Schwäbisch Hall benannte Linie Hohenlohe-Waldenburg. Die Linie
Hohenlohe-Neuenstein teilte sich dann in die Zweige Hohenlohe-Langenburg,
Hohenlohe-Ingelfingen, Hohenlohe-Kirchberg und Hohenlohe-Öhringen
(Hohenlohe-[Neuenstein-]Öhringen) (bis 1805). Sie erwarb 1631 durch Erbschaft
die halbe Grafschaft Gleichen mit Ohrdruf. Die Linie Hohenlohe-Waldenburg
zerfiel 1615 in Hohenlohe-Pfedelbach (bis 1728) und Hohenlohe-Waldenburg (bis
1679) sowie Hohenlohe-Schillingsfürst, das sie beerbte, sich aber wiederum in
die Linien Hohenlohe-Bartenstein und Hohenlohe-Schillingsfürst aufteilte (seit
1840 infolge des 1834 erfolgten Anfalls des Erbes des letzten Landgrafen von
Hessen-Rotenburg[-Rheinfels] preußische Herzöge von Ratibor und Fürsten von
Corvey). Durch § 18 des Reichsdeputationshauptschlusses vom 25. 2. 1803 wurden
die Fürsten von Hohenlohe-Bartenstein, Hohenlohe-Waldenburg,
Hohenlohe-Ingelfingen und Hohenlohe-Neuenstein entschädigt. 1806 fielen die zum
fränkischen Reichskreis zählenden hohenlohischen Gebiete, die etwa 32
Quadratmeilen mit rund 100000 Einwohnern in 17 Städten, 7 Marktflecken und etwa
250 Dörfer und Weilern umfassten, überwiegend an Württemberg, im Übrigen an
Bayern (Kirchberg [1810 an Württemberg], Schillingsfürst). S.
Baden-Württemberg.
L.: Zeumer 554 II b 62, 1; Wallner 692 FränkRK 7 a-d, 9 a, b; Großer
Historischer Weltatlas II 66 (1378) E4, III 22 (1648) D4, III 38 (1789) C3;
Fischer, A., Geschichte des Hauses Hohenlohe, Bd. 1f. 1868ff.; Hohenlohisches
Urkundenbuch (1153-1375), hg. v. Weller, K./Belschner, C., Bd. 1ff. 1899ff.; Weller,
K., Geschichte des Hauses Hohenlohe (bis Mitte des 14. Jahrhunderts), Bd. 1f.
1904ff.; Belschner, C., Die verschiedenen Linien und Zweige des Hauses
Hohenlohe seit 1153, 1926; Engel, W., Würzburg und Hohenlohe, 1949; Fischer,
W., Das Fürstentum Hohenlohe im Zeitalter der Aufklärung, 1958; Schremmer, E.,
Die Bauernbefreiung in Hohenlohe, 1963; Genealogisches Handbuch des Adels,
Fürstliche Häuser, Bd. 9 1971; Thumm, A., Die bäuerlichen und dörflichen
Rechtsverhältnisse des Fürstentums Hohenlohe im 17. und 18. Jahrhundert, 1971;
Hohenlohische Dorfordnungen, bearb. v. Schumm, K./Schumm, M., 1985; Seibold,
G., Die Radziwillsche Masse, 1988; Wendehorst, A., Hohenlohe, LexMA 5 1990, 82;
Kleinehagenbrock, F., Die Grafschaft Hohenlohe im Dreißigjährigen Krieg, 2003;
Hochmittelalterliche Adelsfamilien in Altbayern, Franken und Schwaben, hg. v.
Kramer, F. u. a., 2005, 563; Die Familie Hohenlohe - Eine europäische Dynastie
im 19. und 20. Jahrhundert, hg. v. Hannig, A. u. a., 2013.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hohenlohe-Bartenstein(,
Hohenlohe-Waldenburg-Bartenstein) (Fürsten). Die 1247 genannte Burg Bartenstein
bei Schwäbisch Hall war seit dem 15. Jahrhundert Sitz eines Amtes der Grafen
von Hohenlohe. 1688 errichteten die Reichsgrafen von H.
(Hohenlohe-Waldenburg-Bartenstein) dort ihre Residenz. Die Linie H. ist ein
1635 entstandener Zweig der Linie Hohenlohe-Schillingsfürst, die von
Hohenlohe-Waldenburg abstammt. 1728 bererbte sie die erloschene Linie
Hohenlohe-Pfedelbach. Um 1800 umfasste das zum fränkischen Reichskreis zählende
Gebiet von H. zusammen mit Hohenlohe-(Waldenburg-)Schillingsfürst etwa 12
Quadratmeilen. H. hatte die Oberämter Bartenstein und Pfedelbach und die Ämter
Herrenzimmern, Sindringen, Schnelldorf und Mainhardt. Durch § 18 des
Reichsdeputationshauptschlusses vom 25. 2. 1803 erhielt der Fürst von
Hohenlohe-Waldenburg-Bartenstein, der auch zum Kanton Odenwald des
Ritterkreises Franken zählte, für die kurz zuvor ererbte Herrschaft Oberbronn
(im Elsass) die Ämter Haltenbergstetten, Laudenbach, Jagstberg und Braunsbach,
den Würzburger Zoll im Hohenlohischen, Anteil am Dorf Neunkirchen, das Dorf
Münster und den östlichen Teil des Gebiets von Karlsberg. S.
Hohenlohe-Waldenburg-Bartenstein.
L.: Wolff 119; Wallner 692 FränkRK 9 a; Neumaier 66.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hohenlohe-Öhringen (Fürsten). Um 150 n. Chr.
verschoben die Römer die Reichsgrenze vom Neckar hinweg und errichteten am
neuen vorderen Limes den vicus Aurelianus. 1037 erscheint die Siedlung Orengowe
in der Hand der Mutter Kaiser Konrads II., die dort ein Kollegiatstift
gründete. Vögte dieses Stiftes waren später die Herren von Hohenlohe, die um
1250 Öhringen erwarben. Auch nach der Landesteilung von 1551/1553 gehörte Öhringen
den Hauptlinien Hohenlohe-Neuenstein und Hohenlohe-Waldenburg. Durch Teilung
der Hauptlinie Hohenlohe-Neuenstein entstand 1641 die Linie H. die sich seit
1782 Hohenlohe-Neuenstein-Öhringen (bzw. H.) nannte. H. zählte zum fränkischen
Reichskreis und gehörte auch dem Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken an.
Um 1800 umfasste das Gebiet der H. zusammen mit Hohenlohe-Langenburg,
Hohenlohe-Ingelfingen und Hohenlohe-Kirchberg etwa 22 Quadratmeilen. H. hatte
die Stadt Öhringen, Stadt und Amt Neuenstein, die Ämter Michelbach,
Forchtenberg, Künzelsau und Stadt und Amt Weikersheim. Die Güter fielen nach
Aussterben der Linie 1805 an Hohenlohe-Ingelfingen und damit über Württemberg
1951/1952 an Baden-Württemberg.
L.: Wolff 119; Wallner 692 FränkRK 7 a; Hölzle, E., Der deutsche Südwesten am
Ende des alten Reiches, 1938; Der Landkreis Öhringen, 1968.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hohenlohe-Pfedelbach (Grafen). H. entstand 1615 bei Teilung der Linie Hohenlohe-Waldenburg. Die Linie erlosch 1728 und wurde von Hohenlohe-Bartenstein beerbt. S. Hohenlohe. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hohenlohe-Schillingsfürst (Grafen, Fürsten). Das im Jahre
1000 in der Hand von Reichsministerialen erwähnte Schillingsfürst bei
Rothenburg kam aus deren Erbe an die Herren von Hohenlohe. 1615 entstanden
durch Teilung der Hauptlinie Hohenlohe-Waldenburg die Linien
Hohenlohe-Pfedelbach (bis 1728), Hohenlohe-Waldenburg (bis 1679) und H. 1679
beerbte H. die Linie Hohenlohe-Waldenburg, teilte sich aber wieder in die
Nebenlinien Hohenlohe-Bartenstein und H. 1723 errichtete Graf Philipp von
Hohenlohe-Waldenburg als Residenz seiner Hauptlinie einen dreigliedrigen
Palast. Am Ende des 18. Jahrhunderts hatte die zum fränkischen Reichskreis
zählende Linie H. die Stadt Waldenburg und die Ämter Schillingsfürst,
Adolzfurt, Kupferzell, und Ohrntal mit einer Anzahl Dörfer. Zusammen mit
Hohenlohe-Bartenstein (Hohenlohe-[Waldenburg-]Bartenstein) umfasste ihr Gebiet
etwa 12 Quadratmeilen). Durch § 18 des Reichsdeputationshauptschlusses vom 25.
2. 1803 erhielten die Fürsten von Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst und
Hohenlohe-Waldenburg-Bartenstein für ihren Anteil am Bopparder Zoll Renten von
600 Gulden auf Comburg. 1806 kam Schillingsfürst an Bayern. 1840 erhielt Prinz
Viktor von H. den Titel Herzog von Ratibor für das 1834 erbweise erlangte
Ratibor.
L.: Wolff 119; Wallner 692 FränkRK 9 b; Hölzle, E., Der deutsche Südwesten am
Ende des alten Reiches, 1938; Hofmann, H., Burgen, Schlösser und Residenzen in
Franken, 1961. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hohenlohe-Waldenburg (Reichsgrafen). An einer
wichtigen Fernstraße vom Rhein zur Donau erscheint 1253 die vermutlich in
staufischer Zeit als Reichsburg ausgebaute Burg Waldenburg als Lehen des
Hochstifts Regensburg der Herren von Hohenlohe, welche die Vogtei über Öhringen
hatten. 1551/1555 wurde Waldenburg Sitz der 1551 entstandenen Hauptlinie H.,
die 1615 in die Linien Hohenlohe-Pfedelbach (bis 1728), Hohenlohe-Waldenburg
(bis 1679) und Hohenlohe-Schillingsfürst weiter aufgeteilt wurde. Die Linie H.
wurde 1667 rekatholisiert und (1679) von Hohenlohe-Schillingsfürst beerbt, das
sich in Hohenlohe-Bartenstein und Hohenlohe-Schillingsfürst teilte. 1744 wurden
die Grafen zu Reichsfürsten erhoben. Um 1800 umfasste H. mit
Hohenlohe-Schillingsfürst etwa 12 Quadratmeilen. 1806 kam Waldenburg an
Württemberg und damit 1951/1952 zu Baden-Württemberg. S. Hohenlohe.
L.: Wolff 119; Schumm, K., 700 Jahre Stadt Waldenburg, 1954. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hohenlohe-Waldenburg-Bartenstein (Reichsgrafen, Fürsten). Die
1247 genannte Burg Bartenstein bei Schwäbisch Hall war seit dem 15. Jahrhundert
Sitz eines hohenlohischen Amtes. 1688 errichteten die Reichsgrafen von H., die
1744 zu Reichsfürsten erhoben wurden, dort ihre Residenz, 1756 ein Schloss. Am
Ende des 18. Jahrhunderts hatte die Linie die Oberämter Bartenstein und
Pfedelbach und die Ämter Mainhardt und Sindringen. Durch § 18 des
Reichsdeputationshauptschlusses vom 25. 2. 1803 erhielten die Häupter der
beiden Linien Hohenlohe-Waldenburg (Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst, H.)
für ihren Anteil am Bopparder Zoll Renten von 600 Gulden auf Comburg. 1806 ging
H. an Württemberg über. S. Baden-Württemberg.
L.: Klein 184; Der Landkreis Crailsheim, 1953.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hohenlohe-Waldenburg-Bartenstein-Jagstberg s. Hohenlohe-Waldenburg-Bartenstein, Hohenlohe-Bartenstein, Hohenlohe-Jagstberg (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst (Fürsten) s.
Hohenlohe-Schillingsfürst.
L.: Wallner 692 FränkRK 9 b; Hölzle, E., Der deutsche Südwesten am Ende des
alten Reiches, 1938.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hohenwaldeck (Reichsherrschaft). Nach Waldeck
am Ostende des Schliersees nannte sich ein Freisinger Ministerialengeschlecht,
das seit dem 13. Jahrhundert auf der Grundlage der zu Erbrecht gehaltenen
Vogtei über Freisings Güter an Schlierach, Mangfall und Leitzach eine
Herrschaft aufbaute, die der Gerichtsbarkeit der Herzöge von Bayern weitgehend
entzogen werden konnte. 1476 erkannte Kaiser Friedrich III. die
Reichsunmittelbarkeit dieser Herrschaft (mit dem Hauptort Miesbach) an. Über
die Höhenrain (1483) und Sandizeller (1487) kam H. durch Kauf an die Herren (seit
1548 Reichsfreiherren) von Maxlrain, denen 1523 die Ablösung der
Lehnsherrlichkeit des Hochstifts Freising gelang. Die Einführung der
Reformation wurde von Bayern vertraglich (1559) und militärisch (1583)
verhindert. Beim Aussterben der Reichsfreiherren von Maxlrain, die 1636 vom
Kaiser zu Grafen von H. erhoben worden waren, in männlicher Linie fiel die zum
bayerischen Reichskreis zählende, nur einige Dörfer umfassende Herrschaft 1734
an Bayern.
L.: Wolff 150; Wallner 712 BayRK 12; Großer Historischer Weltatlas III 22
(1648) E5; Riezler, S., Zur Geschichte der Herrschaft Hohenwaldeck, SB d. bay.
Ak. d. Wiss. 1890; Knappe, W., Wolf Dietrich von Maxlrain und die Regulierung
in der Herrschaft Hohenwaldeck, 1920; Vogel, H., Schliersee, seine
Grundherrschaft und Vogtei, Diss. phil. München 1939; Andrelang, F.,
Landgericht Aibling und Reichsgrafschaft Hohenwaldeck, 1967.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hohenzollern-Sigmaringen (Grafen, Reichsfürsten). Durch
Erbteilung entstand 1575 die Linie H. der Grafen von Hohenzollern, welche die
Grafschaft Sigmaringen mit den Klöstern Hedingen und Inzighofen, die Herrschaft
Haigerloch mit Kloster Gruol, die Grafschaft Veringen und die Herrschaft
Wehrstein erhielt. 1623 gewann sie die Reichsfürstenwürde, 1653 Sitz und Stimme
im Reichsfürstenkollegium. 1634 fiel das zwischenzeitlich abgespaltete
Haigerloch wieder an. 1803 erhielt das zum schwäbischen Reichskreis zählende H.
durch § 10 des Reichsdeputationshauptschlusses vom 25. 2. 1803 für seine Feudalrechte
in den Herrschaften Boxmeer (Boxmer), Diksmuide (Dixmüde), ‚s-Heerenberg
(Berg), Gendringen, Etten, Wisch (Visch), Pannerden und Millingen-aan-den-Rijn
(Millingen, Mühlingen) und für seine Domänen in Belgien die Herrschaft Glatt
des Stifts Muri, die Klöster Inzigkofen, Beuron (Klosterbeuren) und Holzen
(Holzheim) (im Augsburgischen), 1806 durch die Rheinbundakte die ehemals
österreichischen Mediatklöster Habsthal und Wald,
die Herrschaft Achberg und Hohenfels des Deutschen Ordens, die Souveränität
über die Herrschaften Jungnau und Trochtelfingen sowie den nördlich der Donau
gelegenen Teil der Herrschaft Messkirch der Fürsten von Fürstenberg, die
vormals Salem gehörige Herrschaft Ostrach, die ehemals buchauische Herrschaft
Straßberg der Fürsten von Thurn und Taxis sowie die ritterschaftlichen
Herrschaften Gammertingen und Hettingen der Freiherren von Speth. 1805 wurde H.
durch Verzicht Österreichs auf seine Lehnshoheit souverän. 1806 schloss es sich
dem Rheinbund, 1815 dem Deutschen Bund an. Am 7. 12. 1849 dankte der Fürst
zugunsten Preußens ab. 1945 kam Sigmaringen an Württemberg-Hohenzollern,
1951/1952 an Baden-Württemberg.
L.: Wolff 168; Wallner 687 SchwäbRK 39; Klein 148; Graf Stillfried, R.,
Stammtafel des Gesamthauses Hohenzollern, 1879; Hintze, O., Die Hohenzollern
und ihr Werk, 3. A. 1916, Neudruck 1987; Kreis Sigmaringen, bearb. v. Hossfeld,
F., 1942; Baur, W., Die Stadt Sigmaringen, 1956; Mayer, D., Die Grafschaft
Sigmaringen und ihre Grenzen im 16. Jahrhundert. Die Rolle des Forsts beim Ausbau
der Landeshoheit, 1959; Der Kreis Sigmaringen, 1963; Kaufhold, W./Seigel, R.,
Schloss Sigmaringen und das fürstliche Haus Hohenzollern an der oberen Donau,
1966; Bader, K., Der deutsche Südwesten in seiner territorialstaatlichen
Entwicklung, 2. unv. A. 1978; Schäfer, R., Die Rechtsstellung der Haigerlocher
Juden im Fürstentum Hohenzollern-Sigmaringen von 1634-1850, 2002; Vom Fels zum
Meer, hg. v. Haus der Geschichte Baden-Württemberg, 2002.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hohlenfels (Ganerbschaft). Zur Sicherung
der von den Grafen von Weilnau erworbenen Güter erbaute Graf Johann von
Nassau-Merenberg 1355-1363 die Burg H. Seit 1363 war die Burg Lehen
Nassau-Weilburgs in der Hand der Langenau. 1464 wurden 7 Ganerben genannt. 1564
waren alle Anteile bei den Mudersbach vereinigt. Nach deren Aussterben 1604 kam
H. an die Kronberg, nach deren Aussterben 1704 an die Waldecker zu Kaimt
(Kempt). 1753 fiel das Lehen an Nassau-Weilburg (Nassau) heim und kam über
Preußen (1866) an Hessen (1945).
L.: Schmidt, H., Burg Hohlenfels, 1908; Geschichtlicher Atlas von Hessen,
Inhaltsübersicht 33.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Holstein (Gau, Herzogtum). H. erscheint
um 800 als nördlicher Teil des Stammesgebiets der Sachsen (Nordalbingien). Es
setzte sich zusammen aus Dithmarschen im Westen, Stormarn im Süden, H.
(Holsten, Holsaten = Waldsassen) im Norden und Wagrien im Osten. Es wurde von
Karl dem Großen mit Hilfe der slawischen Abodriten unterworfen, denen er dafür
Wagrien überließ. Die holsteinischen Gebiete waren im allgemeinen ein Teil des
Herzogtums Sachsen, doch gehörte Dithmarschen zur Grafschaft Stade, später zum
Erzbistum Bremen (Hamburg-Bremen). Herzog Lothar von Süpplingenburg ernannte
1110/1111 Adolf von Schauenburg (Schaumburg) zum Grafen von H. und Stormarn.
Adolf II. eroberte Wagrien. Adolf III. erlangte nach dem Sturz seines
Lehnsherren Heinrich des Löwen (1180) auch die Herrschaft über Dithmarschen,
verlor die Güter aber 1201/1214 an Dänemark. Adolf IV. gelang die
Wiedereroberung mit dem Sieg von Bornhöved (1227). Dithmarschen fiel allerdings
an das Erzstift Bremen zurück. Nach 1261 teilte sich die Familie in mehrere
Linien (1272/1273, 1294/1297). Die Schauenburger (Schaumburger) Linie, welche die
Stammgrafschaft Schaumburg und die Herrschaft Pinneberg innehatte, erlosch
1640. Die Rendsburger Linie vereinigte nach und nach die übrigen Güter (1316
Holstein-Segeberg, 1390 Holstein-Plön), erwarb Schleswig zeitweise faktisch,
1375/1386 nach dem Aussterben des dänisch-schleswigschen Herzogshauses als
Lehen Dänemarks. Seitdem blieben Schleswig und H. in fester staatsrechtlicher
Verbindung. Als 1459 die Linie ausstarb, kamen Schleswig und H. auf Grund des
Vertrages von Ripen (1460) in Personalunion an das Haus Oldenburg, das 1448 den
Thron in Dänemark bestiegen hatte. 1474 wurde H. mit Stormarn, Wagrien und
Dithmarschen, das endgültig aber erst 1559 einverleibt wurde, durch Kaiser
Friedrich III. zum reichsunmittelbaren Herzogtum erhoben (und damit von Sachsen
bzw. Sachsen-Lauenburg bzw. seit 1434 den Bischöfen von Lübeck gelöst). Eine
Teilung von 1490 schuf einen königlichen Segeberger Anteil und einen
herzoglichen Gottorper (Gottorfer) Anteil. 1524 wurde Friedrich zum König von
Dänemark (Friedrich I.) gekrönt und wurden damit Schleswig und H. wieder
vereint. (Die neben dem Herzogtum H. bestehende Grafschaft H. wurde nach dem
Aussterben der Grafen von Holstein und Stormarn 1640 an den König von Dänemark
verkauft). Am Ende des 18. Jahrhunderts bestanden auf dem Gebiet Holsteins die
Herzogtümer Holstein-Glückstadt und Holstein-Gottorp (Holstein-Gottorf). Der
Wiener Kongress des Jahres 1815 erklärte H. zum Mitglied des Deutschen Bundes.
S. Schleswig-Holstein.
L.: Wolff 444ff.; Wallner 706 NiedersächsRK 6, 7; Großer Historischer Weltatlas
II 34 (1138-1254) F3, II 78 (1450) F3, III 38 (1789) C1; Geerz, F., Geschichte
der geographischen Vermessungen und der Landkarten Nordalbingiens vom Ende des
15. Jahrhunderts bis zum Jahre 1859, 1859; Schott, C., Beiträge zur Landeskunde
von Schleswig-Holstein, 1953; Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen,
1961, I, 9, II, 39, 40, 49, 72, III, 11, 14, 24, 33, Holcetae, Holzeten,
Holsati, Holtsatia, Holzatenses, Holstenland, ‚Holstein‘; Dankwerth, C., Die
Landkarten von Joh. Meyer, Husum, aus der Neuen Landesbeschreibung der zwei
Herzogtümer Schleswig und Holstein 1652, neu hg. v. Domeiner, K./Haack, M.,
1963; Wieden, H. bei der, Schaumburgische Genealogie, 1966; Kahlfuss, H.,
Landesaufnahme und Flurvermessung in den Herzogtümern Schleswig, Holstein,
Lauenburg vor 1864, 1969; Brandt, O./Klüver, W., Geschichte
Schleswig-Holsteins, 8. A. 1981; Kramer, K., Volksleben in Holstein
(1550-1800), 1987; Opitz, E., Schleswig-Holstein, 1988; Hoffmann, E., Holstein,
LexMA 5 1990, 100ff.; Geschichte Schleswig-Holsteins, hg. v. Lange, U., 1996;
Schlinker, S., Fürstenamt und Rezeption, 1999, 180; Höfe und Residenzen im
spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W., 2003, 1, 812; Die Fürsten
des Landes. Herzöge und Grafen von Schleswig, Holstein und Lauenburg, hg. v.
Rasmussen, C. u. a., 2008; Eick, S., Die Kanzlei und das Urkundenwesen der
Grafen von Holstein-Schaumburg zwischen 1189 und 1209, 2008; Risch, H., Der
holsteinische Adel im Hochmittelalter, 2010; Wieden, H. bei der, Die letzten
Grafen zu Holstein-Schaumburg, 2014, 2. A. 2015.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Holzappel (Reichsgrafschaft). 1643 erwarb
der aus armer reformierter westerwäldischer Bauernfamilie stammende, 1641 in
den Reichsgrafenstand erhobene kaiserliche Feldmarschall Peter Melander
(gräzisiert aus Eppelmann) von den Grafen von Nassau-Hadamar, die seit dem 10.
Jahrhundert den Herren von Laurenburg, den späteren Grafen von Nassau, gehörige
Grundherrschaft Esterau an der Lahn mit der Ruine Laurenburg und der Vogtei
Isselbach und Eppenrod mit insgesamt 16 Ortschaften (Hauptort Esten), auf Grund
deren Kaiser Leopold I. die Reichsgrafschaft H. mit Sitz und Stimme im
westfälischen Grafenkolleg des Reichstags bildete. Melanders Witwe erlangte dazu
durch Kauf 1656 Burg und Herrschaft Schaumburg von Leiningen-Westerburg. Die
reichen Güter kamen durch die Ehe der Tochter mit einem Grafen von
Nassau-Dillenburg an Nassau (Nassau-Schaumburg) und in weiblicher Erbfolge 1707
an Anhalt-Bernburg (Anhalt-Bernburg-Schaumburg), von 1812 bis 1867 an eine
erzherzogliche Linie des Hauses Österreich, dann an Oldenburg und 1888 an
Waldeck. Mit Waldeck kam das 1806 in Nassau mediatisierte H. am 1. 4. 1929 an
Preußen (Provinz Hessen-Nassau).
L.: Wolff 361f.; Zeumer 554 II b 63, 20; Wallner 704 WestfälRK 35; Laut, R.,
Territorialgeschichte der Grafschaft Diez samt den Herrschaften Limburg,
Schaumburg und Holzappel, 1943; Weiler, C., (in) Nassauische Annalen 63 (1952).
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Ingelheim, genannt Echter von Mespelbrunn
(Freiherren, Grafen, Reichsritter). Im 18. Jahrhundert zählten die Freiherren
von I. zum Kanton Rhön-Werra und zum Kanton Steigerwald (um 1800) des
Ritterkreises Franken. Im 18. Jahrhundert gehörten die Grafen zu I. zum
Ritterkreis Rhein und zwar wegen Schöneberg (Schönberg), Dörrebach mit Ruine
Gollenfels, Hergenfeld, Schweppenhausen, Seibersbach und Waldhilbersheim zum
Kanton Niederrheinstrom und wegen Gaulsheim zum Kanton Oberrheinstrom. Außerdem
waren sie mit Unterhausen und Teilen von Würzberg Mitglied im Kanton Odenwald
des Ritterkreises Franken. Unterhausen fiel 1808 an Aschaffenburg.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 543, 545; Stieber; Roth von Schreckenstein 2,
595; Seyler 370; Zimmermann 73; Winkelmann-Holzapfel 154; Riedenauer 124;
Stetten 36, 39; Rahrbach 136; ; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3
Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 356 (Holzhausen 18.
Jh.). (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Isenburg, Ysenburg (Grafen, Grafschaft,
Fürstentum). Zunächst nach Rommersdorf, dann nach der 1103 erstmals erwähnten
Burg I. bei Neuwied nannten sich die seit 1098 bezeugten Grafen von I. (Rembold
I. † 1121), die vermutlich zu einem seit dem 9./10. Jahrhundert auftretenden
edelfreien mittelrheinischen Geschlecht gehören. Sie waren Vögte der
Reichsabtei Fulda und Grafen im Gau Einrich links der unteren Lahn sowie Grafen
von Arnstein, von 1232 bis 1414 Grafen von Limburg und von 1326 bis 1462 Grafen
von Wied. Seit der Mitte des 12. Jahrhunderts teilten sie sich in (die Linien
Kobern an der unteren Mosel [bis 1301], Grenzau [mit den Abspaltungen Limburg
vor 1249, Büdingen und Arenfels vom Ende 13. Jahrhundert bis 1373] und
Braunsberg [seit 1340 Grafen von Wied] bzw.) den gerlachschen und den
remboldschen Stamm und erbauten bis zum Ende des 12. Jahrhunderts in vier
Linien die vier Häuser der Burg (Runkeler Haus 1373 an Wied, Wiedisches Haus,
Kobernhaus 1344 an salentinische Linie, viertes Haus im 16. Jahrhundert an
Isenburg-Neumagen). Der gerlachsche Stamm (Niederisenburg) erlosch 1664 mit der
Linie Niederisenburg (Isenburg-Grenzau), die Lehen teils des Erzstifts Trier,
teils des Erzstifts Köln hatte. Beim Aussterben zog Trier die Lehen ein. Die
Grafen von Wied beanspruchten das Erbe, erlangten aber zusammen mit den
Freiherren von Walderdorff (Walderdorf), die sich vom letzten Grafen eine
Anwartschaft auf die Lehen hatten erteilen lassen, nur Isenburg, Großmaischeid
(Großmeyscheid) und Meud, während Grenzau und Hersbach (Herschbach) bei Trier
blieben und 1803 an Nassau-Weilburg kamen. Dieses erhielt 1806 auch die
wiedschen Teile und gab das ehemals niederisenburgische Gut 1815 überwiegend an
Preußen (Regierungsbezirk Koblenz) ab. Herschbach (Hersbach) kam 1866 mit
Nassau an Preußen. Der remboldsche Stamm (Oberisenburg) beerbte um 1213/1245
(vor 1247) mit anderen (Eberhard von Breuberg, Konrad von Hohenlohe-Brauneck,
Rosemann von Kempenich und Albert von Trimberg) die Herren/Grafen von Büdingen
zwischen Nidder, Kinzig, Salz und Limes (Herrschaft Büdingen [1324 fünf
Achtel], Grafschaft Cleeberg) und baute im Reichsforst Büdingen eine Herrschaft
auf. Sie wurde seit 1335 auf Birstein und seit 1412/1419/1486 auf Offenbach
ausgedehnt. 1442 wurde wegen Büdingen von der Linie Isenburg-Birstein der
Reichsgrafenstand erworben. Im 16. Jahrhundert erfolgte der Übertritt zum
Calvinismus und eine Aufspaltung in zahlreiche Linien (1517 Linien
Isenburg-Ronneburg, Isenburg-Birstein). Von 1601 bis 1628 wurde das Haus
nochmals vereinigt (u. a. erlosch 1625 Isenburg-Marienborn). 1628 teilte es
sich jedoch erneut in fünf Linien (u. a. Isenburg-Offenbach bis 1718,
Isenburg-Birstein, Isenburg-Philippseich bis 1920). 1635 kam es zur
vorübergehenden Sequestrierung der Grafschaft an den Landgrafen von
Hessen-Darmstadt. Seit 1684 bestanden die Hauptlinien Isenburg-Büdingen und
Isenburg-Birstein. Isenburg-Birstein wurde 1744 in den Reichsfürstenstand
erhoben. Im 18. Jahrhundert zählte die Fürstin von I., geborene Gräfin von
Parkstein, wegen Altenbamberg, (Altenbaumburg) Alte Baumburg und Steigerhof zum
Kanton Oberrheinstrom des Ritterkreises Rhein. Durch § 19 des
Reichsdeputationshauptschlusses vom 25. 2. 1803 erhielt der Fürst von I. für
die Abtretung des Dorfes Okriftel das Dorf Geinsheim (Gainsheim) am Rhein mit
gewissen Resten der Abtei Sankt Jakobsberg (Jakobsburg) auf der rechten
Rheinseite sowie das Dorf Bürgel bei Offenbach, die Fürstin zu I., Gräfin von
Parkstein, für ihren Anteil an der Herrschaft Reipoltskirchen und anderen
Herrschaften am linken Rheinufer eine Rente von 23000 Gulden. 1806 trat
Isenburg-Birstein dem Rheinbund bei, erlangte die Güter von
Isenburg-Philippseich und die Hälfte der Herrschaft der Grafen
Schönborn-Heusenstamm, sicherte sich die Hoheit über die gräflich gebliebenen
Linien (u. a. Isenburg-Büdingen, Isenburg-Wächtersbach, Isenburg-Meerholz) und
vereinigte so alle isenburgischen Güter mit 190 Quadratkilometern und etwa
58000 Einwohnern. 1815 wurde es aber mediatisiert und kam zunächst an
Österreich und 1816 teils an Hessen-Darmstadt, teils an Hessen-Kassel und damit
1866 an Preußen und 1945 an Hessen. S. a. Niederisenburg, Oberisenburg.
L.: Wolff 94f., 276f.; Wallner 697ff. OberrheinRK 20, 34, 42, 48; Großer
Historischer Weltatlas II 66 (1378) D3, III 22 (1648) D3, III 38 (1789) B3;
Winkelmann-Holzapfel 154; Fischer, C. v., Isenburg. Geschlechts-Register der
uralten deutschen Reichsständischen Häuser Isenburg, Wied und Runkel samt einer
Nachricht von deren theils ehehin besessenen, theils noch besitzenden Landen und
der Erbfolge-Ordnung aus Urkunden und Geschichtsschreibern, 1775; Simon, G.,
Geschichte des reichsständischen Hauses Ysenburg und Büdingen, Bd. 1ff. 1864f.;
Isenburg, Prinz W. v., Meine Ahnen, 1925; Isenburg, Prinz W. v.,
Isenburg-Ysenburg, Stammtafeln, 1941; Philippi, H., Territorialgeschichte der
Grafschaft Büdingen, 1954; Gensicke, H., Landesgeschichte des Westerwaldes, 2.
A. 1987; Isenburger Urkundenregesten 947-1500, bearb. v. Battenberg, F., 1976;
Decker, K., Isenburg, LexMA 5 1990, 673f. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Isny (Sankt Georg bzw. Sankt Jörgen)
(Reichsabtei). In dem vielleicht zu 1042 oder 1096 erstmals erwähnten I. im
Allgäu (villa Isinensis) stiftete Graf Wolfrad von Veringen-Altshausen 1042
eine Jakobus und Georg geweihte Pfarrkirche. 1096 übergab sie Graf Mangold
Mönchen aus Hirsau zur Gründung eine Benediktinerklosters, in dem neben dem
Männerkloster auch ein Frauenkonvent eingerichtet wurde. Dieser wurde 1189 nach
Rohrdorf verlegt, dessen Pfarrei kurz vorher Kaiser Friedrich I. Barbarossa an
I. gegeben hatte, und hatte bis zum 15. Jahrhundert Bestand. Das 1106 vom Papst
bestätigte Kloster kam 1306 an die Truchsessen von Waldburg. Sie erweiterten
ihre Vogteirechte allmählich zur völligen Herrschaft über das Kloster und seine
Güter. Seit 1693 gelang der Abtei die Einschränkung dieser Rechte und am 4. 10.
1781 die vollständige Ablösung. Damit war I. reichsunmittelbar. Der Abt von
Sankt Georg in I. zählte am Ende des 18. Jahrhunderts zu den rheinischen Prälaten
der geistlichen Bank des Reichsfürstenrates, die Äbtissin von St. Jörgen zu den
schwäbischen Prälaten. Die Güter der Abtei umfassten die vier Pfarreien
Unterreitnau, I., Rohrdorf und Menelzhofen und die Filialkirche Weiler. Ein
eigenes Herrschaftsgebiet bestand nicht. 1803 kam die Abtei zusammen mit der
Reichsstadt I. als Grafschaft I. an die Grafen von Quadt (Quadt-Wickrath), 1806
an Württemberg.
L.: Zeumer 552ff. II a 36, 23/37, 7; Großer Historischer Weltatlas III 38
(1789) D4; Erzberger, M., Die Säkularisation in Württemberg 1802-1810, 1902;
Kammerer, I., Isnyer Regesten, 1953; Kammerer, I., Isny im Allgäu. Bilder aus
der Geschichte einer Reichsstadt, 1956; Eisele, K., Stadt- und Stiftsgebiet
Isny in den Jahren 1803-10, Ulm und Oberschwaben, 38 (1967); Isny, 1975, (in)
Germania Benedictina Bd. 5 Baden-Württemberg; Reichsabtei St. Georg in Isny,
hg. v. Reinhardt, R., 1996.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Isny (Reichsstadt). Bei dem 1096
gestifteten Benediktinerkloster I. im Allgäu gründeten die Grafen von
Veringen-Altshausen 1171 einen Markt. Dieser wurde 1257 an die Truchsessen von
Waldburg verpfändet und 1281 durch König Rudolf von Habsburg mit dem Stadtrecht
Lindaus begabt. 1306 wurde I. zusammen mit der Herrschaft Trauchburg an die
Truchsessen von Waldburg verkauft. 1365 errang die Stadt durch Loskauf von den
Truchsessen von Waldburg die Reichsunmittelbarkeit. I. zählte zum schwäbischen
Reichskreis. 1803 kam I. mit 2000 Einwohnern und einem Gebiet von 0,5 bzw. 0,7 Quadratmeilen
zusammen mit der Abtei I. als Grafschaft I. an die Reichsgrafen von Quadt
(Quadt-Wickrath), 1806 an Württemberg und damit 1951/1952 zu Baden-Württemberg.
L.: Wolff 221; Zeumer 555 III b 25; Wallner 689 SchwäbRK 87; Großer
Historischer Weltatlas III 22 (1648) E5, III 38 (1789) D4; Schroeder 434ff.;
Müller, K., Die oberschwäbischen Reichsstädte, 1912; Kammerer, I., Isnyer
Regesten, 1953; Kammerer, I., Isny im Allgäu, Bilder aus der Geschichte einer
Reichsstadt, 1955; Eisele, K., Stadt- und Stiftsgebiet Isny in den Jahren
1803-10, Ulm und Oberschwaben 38 (1967); Speth, H., Die Reichsstadt Isny am
Ende des alten Reiches (1775-1806), 1973; Hauptmeyer, C., Verfassung und
Herrschaft in Isny, 1976; Greiffenhagen, S., Politische Kultur Isnys im Allgäu,
1988. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Itter (Herrschaft). Die Burg I. bei
Frankenberg war Sitz einer Herrschaft - einer älteren, 1123 ausgestorbenen und
dann - einer jüngeren, 1167 erstmals nachweisbaren, 1441 erloschenen Linie der
Herren von I., zu deren Gütern neben I. Ossenbühl mit Lotheim und Vöhl sowie
Höringhausen mit Eimelrod zählten, die vermutlich über eine Erbtochter von der
älteren Linie erlangt worden waren. 1356/1357 eroberten die Landgrafen von
Hessen, das Erzstift Mainz und die Grafen von Waldeck Burg und Herrschaft I.
und teilten sie unter sich auf. 1562/1588 kam die zum oberrheinischen
Reichskreis zählende Herrschaft, die 1383 als Pfand an die Wolff von Gudenberg
(Gudensberg) gelangt war, unmittelbar an Hessen, 1648/1650 an Hessen-Darmstadt.
Über Hessen-Kassel und Preußen (1866, Provinz Hessen-Nassau) gelangte Dorfitter
1945 zu Hessen.
L.: Wolff 255; Wallner 695 OberrheinRK 2; Großer Historischer Weltatlas III 38
(1789) C2; Kopp, J., Kurze historische Nachricht von den Herren zu Itter,
Kassel 1751. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Johanniterorden (Reichsfürst),
Johannitermeister. Vermutlich 1048, jedenfalls vor 1072 gründeten Kaufleute aus
Amalfi bereits vor den Kreuzzügen in Jerusalem ein Spital. Daraus entstand nach
der Eroberung Jerusalems (1099) eine Ordensgemeinschaft, die zunächst in den
Kreuzfahrerstaaten, bald aber auch in allen Teilen Europas Ordenshäuser bzw.
Hospitäler errichtete und in den Kreuzfahrerstaaten Antiochien und Tripolis
auch herrschaftliche Rechte gewann. Die von dem Ordensmeister Raymund von Puy
(1120-1160) 1137 erlassene Ordensregel gab dem geistlichen Orden
ritterschaftliche Züge. An der Spitze des Ordens stand der Großmeister, der von
den acht Großwürdenträgern der acht Zungen des Ordens beraten wurde. Nach dem
Fall Akkons (1291) verlegte der Großmeister seinen Sitz nach Limassol (Limisso)
auf Zypern und wurde Vasall des dortigen Königshauses. Von 1308 bis 1310
eroberte er Rhodos und dessen Nachbarinseln. 1312 erlangte er einen Teil der
Güter des aufgelösten Templerordens in Frankreich. 1372 ließ sich die Ballei
Brandenburg im Vergleich von Heimbach besondere Rechte einräumen. 1522/1523
musste nach Siegen der Türken der Sitz von Rhodos verlegt werden (u. a.
Viterbo). 1530 übertrug Kaiser Karl V. als König von Sizilien dem Orden Malta
und seine Nachbarinseln sowie Tripolis gegen einen symbolischen Tribut aber
ohne Heerfolgepflicht zu Lehen. Seitdem wurde der Orden auch Malteserorden
genannt. Nach der Reformation traten die Mitglieder der Ballei Brandenburg zum
evangelischen Glauben über. 1548 erhielt der J. bzw. der Johannitermeister in
Deutschland, der seit 1187 als Großprior an der Spitze der deutschen Zunge des
Ordens stand und seit 1428 (endgültig 1505) seinen Sitz in Heitersheim hatte,
Sitz und Stimme auf der geistlichen Bank des Reichsfürstenrates des Reichstags.
Deutsche Kommenden bestanden u. a. in Dätzingen und Rohrdorf, Schwäbisch Hall
(Hall) und Affaltrach, Heitersheim, Hemmendorf und Rexingen, Kleinerdlingen
(Kleinnördlingen), Leuggern, (Neuburg,) Rothenburg, Überlingen, Villingen,
Würzburg und Biebelried. 1781 wurde der Orden mit dem Antoniterorden vereinigt.
1789 verlor er seine Güter in Frankreich, 1798 auch Malta (an Frankreich). Um
1800 zählte der J. zum Kanton Steigerwald des Ritterkreises Franken. Durch § 27
des Reichsdeputationshauptschlusses vom 25. 2. 1803 erhielt der J. bzw.
Malteserorden für den Verlust seiner linksrheinischen Güter die Grafschaft
Bonndorf, die Abteien Sankt Blasien, Sankt Trudpert, Schuttern, Sankt Peter,
Tennenbach und alle Stifter, Abteien und Klöster im Breisgau. 1806 erlosch auch
das Großpriorat in Heitersheim, nachdem das Fürstentum Heitersheim schon früher
allmählich tatsächlich unter die Landeshoheit Österreichs sowie 1805/1806 an
Baden gelangt war. 1852 wurde die Ballei Brandenburg vom König von Preußen in
ihren Rechten wiederhergestellt. 1999 hatte der evangelische Teil des
Johanniterordens rund 3400 Mitglieder.
L.: Zeumer 552 II a 30; Riedenauer 129; Geschichte des Malteserordens nach
Vertot, bearb. v. Niethammer, Bd. 1ff. 1792; Falkenstein, K., Geschichte des
Johanniterordens, 1867; Pflugk-Harttung, J. v., Die Anfänge des
Johanniterordens in Deutschland, 1899; Rödel, W., Das Großpriorat Deutschland
des Johanniterordens, Diss. phil. Mainz 1966; Engel, C., Histoire de L’Ordre de
Malte, 1968; Waldstein-Wartenberg, B. Graf v., Rechtsgeschichte des
Malteserordens, 1969; Der Johanniter-Orden. Der Malteser-Orden, hg. v. Wienand,
A., 3. A. 1988; Barz, W., Georg Schilling von Cannstatt. Ein deutscher
Johanniter auf Malta, (in) Der Johanniterorden in Baden-Württemberg 69 (1984),
5; Riley-Smith, J., Johanniter, LexMA 5 1990, 613ff.; Höfe und Residenzen im
spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W., 2003, 1, 739 (Johannitermeister);
Die Johanniter, die Templer, der Deutsche Orden, die Lazariter und
Lazariterinnen, die Pauliner und die Serviten in der Schweiz, bearb. v.
Andenmatten, B. u. a., 2006
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Jülich (Grafschaft, Markgrafschaft,
Herzogtum[, Residenz?]). J. bei Düren ist im Anschluss an die römische
Zivilsiedlung Juliacum an einer wichtigen Straßenkreuzung entstanden. Im 9.
Jahrhundert kam der Ort an das Erzstift Köln. Als dessen Vögte wirkten die Grafen
des schon in fränkischer Zeit J. umgebenden Jülichgaus. Seit dem frühen 11.
Jahrhundert erscheinen Grafen mit dem Leitnamen Gerhard, die sich bald nach J.
benannten (1081 comes de Julicho). Sie erwarben am Ende des 12. Jahrhunderts
durch Heirat (1177) die Waldgrafschaft am Nordrand der Eifel und die Grafschaft
Nörvenich. Sie starben 1207 aus und wurden über die Schwester des letzten
Grafen von den in der Nordeifel begüterten Herren von Heimbach (Hengebach)
beerbt, die sich nunmehr nach J. benannten. Sie gewannen die Belehnung mit der
Vogtei über Aachen, die Reichsabtei Kornelimünster und die linksrheinischen
Güter Essens. Zusammen mit Berg, Kleve und Brabant besiegten sie 1288 bei
Worringen den Erzbischof von Köln und brachen die Vorherrschaft des Erzstifts
Köln am Niederrhein. 1304/1307 wurden Teile der Grafschaft Kessel (Kassel) mit
Grevenbroich, Gladbach (Mönchengladbach) und Brüggen gekauft. 1312 kam das Amt
Münstereifel von einer Nebenlinie zurück. 1336 wurden die Grafen von J., die
1346 durch Heirat Ravensberg und 1348 auch Berg, das bis 1423 einer Jülicher
Nebenlinie zugeteilt wurde, sowie 1335 die Vogtei über Aachen gewannen, zu
Markgrafen, 1356 zu Herzögen erhoben. Für kurze Zeit wurde auch Geldern
gewonnen (bis 1423). Weiter erwarben die Herzöge Monschau (1435), Euskirchen
und Heinsberg sowie Geilenkirchen, Millen, Wassenberg und Löwenburg. Residenz
wurde Düsseldorf. 1511 wurden beim Aussterben des Geschlechts im Mannesstamm
die zum niederrheinisch-westfälischen Reichskreis zählenden Herzogtümer Jülich-Berg-Ravensberg
und Kleve-Mark durch Heirat in Personalunion vereinigt. 1538 konnte Geldern
erworben werden, ging aber 1543 wieder verloren. 1614 fielen J. und Berg im
jülich-klevischen Erbfolgestreit (1614/1666) an Pfalz-Neuburg (Wittelsbach).
Seit 1777 war J. (mit Berg) durch Pfalz-Sulzbach in Personalunion mit Bayern
vereinigt. Zu dieser Zeit umfasste es 75 bzw. 129 Quadratmeilen mit 400000
Einwohnern und war in 19 bzw. 33 bzw. 44 Ämter aufgeteilt. Von 1794 bis 1814
war es bei Abfindung Bayerns durch Ansbach (1806) und Bayreuth (1810) von
Frankreich, das es 1801 vertraglich erlangte, besetzt. 1814 wurde seine
Aufteilung auf Preußen und die Niederlande vorgesehen. 1815 kam es an Preußen,
1946 an Nordrhein-Westfalen.
L.: Wolff 321ff.; Wallner 701 WestfälRK 2; Großer Historischer Weltatlas II 66
(1378) D3, II 78 (1450) F3, III 22 (1648) C3, III 38 (1789) B2; Die Territorien
des Reichs 3, 86; Mirbach, W. v., Zur Territorialgeschichte des Herzogtums
Jülich, 1874ff.; Kuhl, J., Geschichte der Stadt Jülich, Bd. 1ff. 1891ff.;
Landtagsakten von Jülich-Berg 1400-1610, hg. v. Below, G. v., Bd. 1f. 1895ff.;
Redlich, O. R., Jülich-Bergische Kirchenpolitik am Ausgang des Mittelalters,
Bd. 1f. 1904ff.; Geschichte des Rheinlandes, hg. v. Aubin, H./Frings, T. u. a.,
Bd. 1f. 1922; Güthling, O., Jülich-Bergische Landesaufnahmen im 18.
Jahrhundert, Düsseldorfer Jb. 1938; Geschichtlicher Handatlas der deutschen
Länder am Rhein, Mittel- und Niederrhein, bearb. v. Nießen, J., 1950; Theunert,
F., Kreis und Stadt Jülich, 1951ff.; Corsten, S., Die Grafen von Jülich unter
den Ottonen und Saliern, Beiträge zur Jülicher Geschichte 45 (1978), 3ff.;
Walz, J., Stände und frühmoderner Staat: Die Landstände von Jülich-Berg im 16.
und 17. Jahrhundert, 1982; Land im Mittelpunkt der Mächte. Die Herzogtümer
Jülich, Kleve, Berg, 3. A. 1985; Jülich und das Jülicher Land im Bild, hg. v.
Mainz, A. (o. J.); Kraus, T., Jülich, Aachen und das Reich, 1987; Bers, G.,
Studien zur Jülicher Stadtgeschichte, 1989; Herborn, W., Jülich, LexMA 5 1990,
803ff.; Repertorium der Policeyordnungen der frühen Neuzeit, hg. v. Härter,
K./Stolleis, M., Bd. 3 1999; Schlinker, S., Fürstenamt und Rezeption, 1999,
115; Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W.
u. a., 2003, 1, 1, 134, 814 (Jülich und Berg), 1, 2, 286; Escher, M. u. a., Die
urbanen Zentren, 2005, 1, 407, 2, 286.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Kaimt, Keimpt s. Waldecker zu K. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Kaiserslautern (Reichsstadt). An der Straße vom
Rhein nach Lothringen erscheint 882 der fränkische Königshof Luthra an der
Lauter. Das Reichsgut um diesen Ort kam 985 an die salischen Grafen des
Wormsgaues (Herzog Otto von Kärnten) und von diesen später an die Staufer.
Kaiser Friedrich I. Barbarossa baute den Königshof zur Pfalz aus. 1237
erscheint die Bezeichnung Lutra imperialis (K., 1322 Kayserlutern). 1276 wurde
K. zur Reichsstadt erhoben. Mehrfach verpfändet kam es 1375 als Pfand an die
Pfalz. Unter Pfalzgraf Johann Casimir (1576-1592) wurde es Residenz des
Fürstentums Pfalz-Lautern (Lautern). 1797 wurde es von Frankreich besetzt. 1816
fiel es an Bayern, 1945 an Rheinland-Pfalz.
L.: Wolff 245; Schlag, G., Die deutschen Kaiserpfalzen, 1940; Kaiserslautern
1276-1951, Festschrift zur 675jährigen Stadterhebung, hg. v. Münch, O., 1951;
Münch, O., Kaiserslautern, Barbarossastadt im Herzen des Pfälzer Waldes, 1957;
Berichte zur Deutschen Landeskunde 33, 1, 1964; Landkreis Kaiserslautern,
bearb. v. Reh, K. u. a., 1968; Schaab, M., Geschichte der Kurpfalz, Bd. 1 1988;
Gerlich, A., Kaiserslautern, LexMA 5 1990, 860; Urkundenbuch der Stadt
Kaiserslautern, hg. v. Dolch, M. u. a., Bd. 1ff. 1994ff.; Das Lauterer Gericht
und sein Speyerer Oberhof, hg. v. Dolch, M. u. a., 1996; Ratsprotokolle der
Stadt Kaiserslautern 1566-1571, hg. v. Dolch, M. u. a., 2002; Escher, M. u. a.,
Die urbanen Zentren, 2005, 2, 289; Dolch, M., Reichsburg Kaiserslautern (in)
Mitt. des hist. Ver. der Pfalz 105 (2007), 89. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Kaufungen (Kloster). Kaiser Heinrich II.
baute 1008 nach Übertragung von Kassel an Kaiserin Kunigunde in K. bei Kassel
eine neue Pfalz. 1019 übertrug er sie mit reicher Ausstattung und weiteren
Gütern an ein dort 1017 gegründetes Benediktinerinnenkloster, das 1089 an das
Hochstift Speyer kam, sich seit Ende des 12. Jahrhunderts davon aber lösen
konnte. 1527 wurde es säkularisiert und 1532 der hessischen Ritterschaft
gegeben. 1776 erscheint es im Rahmen des oberrheinischen Reichskreises in der
Reichsmatrikel. 1810 wurde es aufgehoben, 1814 aber wiederhergestellt. Über
Hessen-Kassel und Preußen (1866) kam K. 1945 an Hessen.
L.: Gumpelzhaimer 114; Eckhardt, W., Kaufungen und Kassel, FS Eckhardt, K.,
1961, 21ff.; Das Salbuch des Stiftes Kaufungen von 1519, bearb. v. Eckhardt,
W., 1993; Eckhardt, W., Der Kaufunger Wald, (in)
Hundert Jahre Historische Kommission, 1997, 47.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Keimpt, Kaimt s. Waldecker zu Kaimt (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Kiburg, Kyburg (Grafen). 1027 ist die
Burg K. südlich von Winterthur erstmals bezeugt. Nach 1030 wurde sie vom König
eingezogen. Sie fiel 1065 über die Erbtochter Adelheid von Winterthur aus dem
Geschlecht der Udalrichinger an die Grafen von Dillingen, die sich seit der
Mitte des 12. Jahrhunderts Grafen von K. nannten. 1172/1173 erlangten die
Grafen von K. beim Aussterben der Grafen von Lenzburg die Grafenrechte im
Zürichgau. 1180 wurde in einen schwäbisch-dillingischen und einen
schweizerisch-kiburgischen Zweig (schweizerisch-kyburgischen Zweig) geteilt.
Weitere linksrheinisch gelegene Güter kamen 1218 aus dem Erbe der
verschwägerten Herzöge von Zähringen hinzu. Um 1255 wurde geteilt. Beim Aussterben
der Grafen von K. 1264 fiel das Erbe (u. a. Grafenamt im Thurgau,
Reichsvogteien Glarus und Zürich, nach 1273 [Verheiratung der Erbtochter Anna
mit Eberhard von Habsburg-Laufenburg] Güter im Aargau, Zürichgau und den
späteren Waldstätten) an Graf Rudolf von Habsburg. 1419 starb die Habsburger
Linie Kiburg (Neukiburg [Neukyburg], Kiburg-Burgdorf [Kyburg-Burgdorf]) aus.
1452/1460 ging die Grafschaft K. über eine Verpfändung an die Eidgenossenschaft
der Schweiz verloren.
L.: Wolff 519; Großer Historischer Weltatlas II 66 (1378) E5; Brun, D.,
Geschichte der Grafen von Kyburg bis 1264, Diss. phil. Zürich 1913;
Dürr-Baumgartner, M., Der Ausgang der Herrschaft Kyburg, 1918/1919; Feldmann,
M., Die Herrschaft der Grafen von Kyburg im Aaregebiet 1218-26, 1926; Largiadèr,
A., Die Kyburg, 1946; Die Grafen von Kyburg, 1981; Rieger, E., Das
Urkundenwesen der Grafen von Kiburg und Habsburg, 1984, Archiv für Diplomatik
Beiheft 5; Rieger, E., Das Urkundenwesen der Grafen von Kiburg und Habsburg,
hg. v. Härtel, R., 1986; Eberl, I., Kiburg, LexMA 5 1990, 1119; Marquardt, B.,
Die alte Eidgenossenschaft und das Heilige römische Reich, 2007.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Kisslegg (Herrschaft), Kißlegg. K. im
Allgäu wurde vermutlich in der zweiten Hälfte des 8. Jahrhunderts als
Ratboticella gegründet. Im 9. Jahrhundert war dort der Haupthof des Klosters
Sankt Gallen im Nibelgau. 1227 nannten sich die 1135 bezeugten klösterlichen
Meier nach der hier erbauten Burg von K. (Kiselegge). Sie erlangten die
Klostergüter und das Niedergericht über K., Immenried, Waltershofen und
Eintürnen als Lehen. Um 1300 wurden sie von den Herren von Schellenberg beerbt,
die hier eine Linie begründeten. 1381 wurde die Herrschaft geteilt. Ein Teil
kam 1708 an Waldburg-Wolfegg (Waldburg-Wolfegg-Waldsee). Der andere Teil
gelangte über die Sulzberg (1428), Freyberg (1525), Paumgarten (1592),
Khuen-Belasi und Waldburg-Trauchburg (1669) 1793 an Waldburg-Zeil-Wurzach. Die
Herrschaft war dem Kanton Hegau (Hegau-Allgäu-Bodensee, Bezirk Allgäu-Bodensee)
des Ritterkreises Schwaben der Reichsritterschaft steuerbar. 1806 fiel K. an
Württemberg und damit 1951/1952 an Baden-Württemberg.
L.: Wolff 200, 509; Wallner 685f. SchwäbRK 12, 26 a; Der Kreis Wangen, 1962;
Müller, S., Kißlegg im Allgäu, 1974.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Krain (F.) (Herzogtum). Die schon
vorgeschichtlich besiedelte Landschaft zwischen Karawanken, oberer Kulpa,
Ternovaner Wald und Uskokengebirge gehörte seit
dem späten ersten vorchristlichen Jahrhundert zur römischen Provinz Pannonien,
später zu Italia annonaria und Illyricum. Vom späten 6. Jahrhundert an wurde
sie nach dem Abzug der Langobarden von Slowenen besiedelt. Im 7./8. Jahrhundert
war sie ein Teil des slowenischen Landes Carantana (Kärnten). Im 8. Jahrhundert
kam sie an Bayern und wurde unter König Karl dem Großen einer Grafschaft der
neugebildeten Mark Friaul zugeschlagen. 820 taucht dann für sie der Name
Carniola, 973 die Craina marcha (zu krajina, Grenze) mit dem Hauptort Krainburg
auf. 952 kam sie mit Friaul zu Bayern, 976 zu Kärnten. Seit 1077/1093 war sie
Lehen der Patriarchen von Aquileja, die aber nur Unterkrain beherrschten.
Begütert waren in K. vor allem die Hochstifte Brixen und Freising. Im 12.
Jahrhundert wurde das 1144 erstmals erwähnte Laibach Vorort Krains. Von
1173/1180 bis 1209/1228 waren die Grafen von Andechs (nach den Grafen von
Weimar-Orlamünde, Sponheim und Bogen) die eigentlichen Herren von K.
(Oberkrain). Ihr Erbe traten zunächst die Babenberger, die Kärntner Linie der
Grafen von Sponheim (bis 1264), Böhmen (1269-1276), 1282 die Söhne König
Rudolfs von Habsburg und von 1282 bis 1335 als Pfandberechtigte die Grafen von
Görz (Meinhardiner) sowie nach deren Aussterben 1335 die Grafen von Habsburg
mit Kärnten, 1374 auch Windische Mark (mit Möttling) und Istrien (Grafschaft
Mitterburg) an. 1379 kam K. an die leopoldinische Linie Habsburgs. 1394 wurde,
nachdem schon Herzog Rudolf IV. sich seit 1364 Herzog von K. genannt hatte, K.
zum Herzogtum erhoben. Kaiser Maximilian verband K. mit Steiermark, Kärnten,
Istrien, Görz und Triest zur Ländergruppe Innerösterreich. Zeitweise litt das
zum österreichischen Reichskreis zählende Land stark unter den Einfällen der
Türken. 1803 wurden die reichsunmittelbaren Gebiete Freisings und Brixens
einverleibt. Von 1809 bis 1814 war K. dann Teil der illyrischen Provinzen
Frankreichs, fiel danach aber wieder an Österreich (Königreich Illyrien)
zurück. 1849 wurde es österreichisches Kronland. Am 29. 10. 1918 kam der größte
Teil mit Laibach an Jugoslawien, Innerkrain (Hinterland von Triest, Fiume) an
Italien. 1947 fiel auch Innerkrain an Jugoslawien und damit 1991 an Slowenien.
L.: Wolff 30; Wallner 713 ÖsterreichRK 1; Großer Historischer Weltatlas II 34
(1138-1254) G4, II 48 (1300) F1/2, II 66 (1378) H6, II 78 (1450) G4, III 22
(1648) G5; Lechner, K., Krain, (in) Geschichte der deutschen Länder, Bd. 1;
Valvasor, W. v., Die Ehre des Herzogtums Krain, Bd. 1ff. 1869; Dimitz, A.,
Geschichte Krains, Bd. 1ff. Laibach 1874ff.; Schumi, F., Die Herren von Krain
und die Windische Mark, Archiv für Heimatkunde 1 (1882/1883); Mell, A., Die
territoriale Entwicklung Krains vom 10. bis 13. Jahrhundert, 1888; Curs, O.,
Deutschlands Gaue im zehnten Jahrhundert, 1908, 5 (Villach, Veldes); Hauptmann,
L., Krain, (in) Erläuterungen zum Historischen Atlas der Österreichischen
Alpenländer, 1914, 1929; Hauptmann, L., Entstehung und Entwicklung Krains,
1929; Kos, M., Zgodovina Slovencev, Laibach 1955; Vilfan, S., Rechtsgeschichte
der Slowenen bis zum Jahre 1941, 1968; Wolfram, H., Die Geburt Mitteleuropas,
1987; Hödl, G., Krain, LexMA 5 1991, 1465ff.; Schlinker, S., Fürstenamt und
Rezeption, 1999, 210; Hösler, J., Von Krain zu Slowenien, 2006.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Krenkingen (Herrschaft). K. nordöstlich
Waldshuts wird 1152 erstmals erwähnt. Nach ihm nannten sich Herren von K., die
nach 1100 (1102) im Alpgau (Albgau) und Klettgau erscheinen und die im Albgau
die vier Burgen Weißenburg bei Weisweil, Neukrenkingen bei Riedern (zu Eigen)
und Schwarzwasserstelz und Weißwasserstelz (zu Lehen) und im Albgäu die Burgen
Krenkingen, Gutkrenkingen, Isnegg, Gutenburg, Steinegg und Roggenbach sowie
außerdem die Vogtei über Sankt Blasien, Rheinau, Reichenau, Berau und Riedern
innehatten. Sie eigneten sich die Güter Rheinaus im Klettgau und Thurgau an.
Sie teilten sich spätestens im 13. Jahrhundert in zwei Linien. Bald nach 1260
musste die Gutenburg verpfändet und verkauft werden. 1275 kamen Gutkrenkingen
und Isnegg an die Abtei Sankt Blasien, die bis 1480 alle albgauischen Güter der
Herren erwarb, deren ältere Linie am Anfang des 15. Jahrhunderts (1414/1418)
und deren jüngere Linie 1508 ausstarb. 1803 fiel Sankt Blasien an den
Malteserorden (Johanniterorden), 1806 an Baden und damit K. 1951/1952 an
Baden-Württemberg.
L.: Hölzle, Beiwort 82; Mayer, H., Heimatbuch für den Amtsbezirk Waldshut,
1926; Maurer, H., Die Herren von Krenkingen und das Land zwischen Schwarzwald
und Randen, 1967. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Kreuzlingen (Reichskloster, geistliches
Reichsfürstentum, Residenz). K. wurde 1125 als Eigenkloster des Bischofs von
Konstanz vor der Stadt auf später Schweizer Boden gegründet und bildete mit vor
1150 erworbenen Gütern um Hirschlatt nördlich Friedrichshafens eine kleine
Herrschaft, die das Augustinerkloster zum Reichsstand erhob. 1460 geriet K.
unter die Herrschaft der Eidgenossen der Schweiz, die dem 1638 das
Augustinerstift Riedern am Wald (bei
Ühlingen-Birkendorf/Baden-Württemberg) inkorporierenden Kloster ab etwa 1650
die Teilnahme an den Reichstagen untersagten. 1803 und 1806 verlor K. seine
Güter jenseits des Rheins und des Bodensees an Hohenzollern-Hechingen,
Fürstenberg und Württemberg und damit auch die Reichsstandschaft. 1848 wurde es
im Thurgau aufgelöst.
L.: Raimann, A. u. a., Kreuzlingen, 1986; Hopp, A., Das Chorherrenstift Sankt
Ulrich und Afra zu Kreuzlingen, 1990; Höfe und Residenzen im
spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W., 2003, 1, 672, 1, 2, 313.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Kuenringer (Geschlecht). Die Familie der
K., die vermutlich freier Abkunft ist und vielleicht aus Sachsen stammt,
erscheint 1056 (Azzo, serviens des Markgrafen) erstmals in Österreich.
Namengebend wurde das 1056 erlangte Königsgut zu Hetzmannswiesen, das seit etwa
1120 Kuenring (Kühnring bei Eggenburg in Niederösterreich) genannt wurde. Im
12. Jahrhundert stieg die Macht der Familie infolge von Herrendienst und
Rodungstätigkeit stark an. Heinrich I. wurde 1233 oberster Schenk, Albero III.
1246/1247 capitaneus Austriae. Im 14. Jahrhundert trat die in einen Zweig
Dürnstein (bis 1355) und einen Zweig Weitra (seit 1217)-Seefeld (seit 1292/1295
bis 1594) geteilte, im 16. Jahrhundert protestantisch gewordene Familie an
Bedeutung zurück.
L.: Friess, G., Die Herren von Kuenring, 1874; Lechner, K., Das Waldviertel,
1937; Lechner, K., Die Babenberger, 1976; Hellbling, E., Die Kuenringer, 1975;
Brunner, K., Die Kuenringer, 1980; Zehetmayr, R., Urkunde und Adel, 2010. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Kurrheinischer Reichskreis. Seit dem 14.
Jahrhundert traten die Erzbischöfe von Mainz, Trier und Köln mit dem
Pfalzgrafen bei Rhein vielfach gemeinsam auf. Hieraus erwuchs 1512 der
kurrheinische Reichskreis mit dem Erzbischof von Mainz als Kreisdirektor und
kreisausschreibendem Fürsten. Mitglieder waren 1801: Kurfürstentum Mainz
(insgesamt ca. 170 Quadratmeilen mit 400000 Einwohnern, im Besitz des
Kurfürsten von Mainz, der zugleich Direktor des Kurfürstenkollegiums war);
Kurfürstentum Trier (zugleich mit Teilen der Herrschaften Vallendar, Rhaunen,
Camberg und Wehrheim, insgesamt 150 Quadratmeilen im Besitz des Kurfürsten von
Trier); Kurfürstentum Köln (zugleich umfassend das Vest Recklinghausen, das
Herzogtum Westfalen, 4 westfälische Reichsgrafschaften und die Reichsgrafschaft
Arnsberg, insgesamt 130 Quadratmeilen im Besitz des Kurfürsten von Köln);
Kurfürstentum Pfalz (Pfalzgrafschaft am Rhein) (insgesamt umfassend 76
Quadratmeilen mit 310000 Einwohnern, im Besitz des Kurfürsten von
Pfalz-Bayern); Herzogtum Arenberg (4 Quadratmeilen südwestlich von Bonn mit
2000 Einwohnern im Besitz des Herzogs von Arenberg); Thurn und Taxis (die
Mitgliedschaft war gegründet nicht auf ein Gebiet, sondern auf ein Kapital von
80000 Reichstalern, das dem Kaiser geliehen war); Ballei Koblenz des Deutschen
Ordens (Deutschen Ritterordens) (sie umfasste zwar reiche Besitzungen, aber
kein eigenes Gebiet und wurde vertreten durch den Komtur der Ballei);
Herrschaft Beilstein (5 Quadratmeilen nordwestlich Wetzlars im Besitz von
Nassau-Oranien [Nassau-Diez-Oranien] in den Niederlanden); Teile der
Reichsgrafschaft Niederisenburg (2 Quadratmeilen nördlich von Koblenz im Besitz
von Trier); Burggrafschaft Rheineck (0,5 Quadratmeilen am linken Rheinufer bei
Andernach mit 1600 Einwohnern im Besitz von Sinzendorf[-Ernstbrunn]. (Die im
Besitz von Wied-Runkel und Walderdorff befindlichen Teile der Reichsgrafschaft
Niederisenburg mit 1,5 Quadratmeilen gehörten zum kurrheinischen Reichskreis,
waren aber nicht vertreten.)
L.: Gumpelzhaimer 137; Wolff 78; Loch, G., Der kurrheinische Reichskreis
1697-1714, Diss. phil. Bonn 1951; Dotzauer, W., Der Kurrheinische Reichskreis
in der Verfassung des Alten Reiches, Nassauische Annalen 98 (1987). (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Laufenburg (Herrschaft, Grafen). Schon 1173
trug eine Linie der Grafen von Habsburg die Burg L. am Rhein bei Waldshut vom
Kloster Säckingen zu Lehen. 1232/1238 spaltete sich von Habsburg eine Linie
Habsburg-Laufenburg ab. 1306 verkaufte der letzte Graf die Herrschaft an die
Grafen von Habsburg (und Herzöge von Österreich). Damit zählte sie später zum
österreichischen Reichskreis. 1408/1415 erlosch die Linie endgültig. 1801 kam
L. zum Aargau der Schweiz. Das rechtsrheinische Kleinlaufenburg/L. in Baden
fiel 1805 an Baden und damit 1951/1952 an Baden-Württemberg.
L.: Wolff 41; Wallner 713 ÖsterreichRK 1; Hölzle, Beiwort 1; Wernli, F., Die
Stadt Laufenburg von 1386-1496, 1912; Schib, K., Geschichte der Stadt
Laufenburg, 1951; Escher, M. u. a., Die urbanen Zentren, 2005, 2, 339.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Laupheim (Herrschaft,
reichsritterschaftlicher Ort). Nach dem 778 erstmals erwähnten L. (Louphaim) an
der Riss nannten sich seit 1110 bezeugte Herren von L., die im Dienst der
Grafen von Kirchberg standen. Die Herrschaft L. kam von den Staufern über die
Truchsessen von Waldburg und die Herren von Waldsee 1331 an Österreich, das
1407 die Herren von Ellerbach, die 1362 das Pfand erlangt hatten, damit
belehnte. Nach dem Aussterben der Ellerbach fiel die zum Kanton Donau des
Ritterkreises Schwaben zählende Herrschaft 1582 an die Welden, 1806 an
Württemberg und damit L. 1951/1952 an Baden-Württemberg.
L.: Wolff 508; Schenk, G., Laupheim, 1976; Diemer, K., Laupheim, 1979.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Lemberg (Herrschaft). Um 1200 erbauten
die Grafen von Zweibrücken die Burg L. bei Pirmasens. Sie wurde Mittelpunkt der
Herrschaft L., die 1570 von Zweibrücken-Bitsch an die Grafen von
Hanau-Lichtenberg kam. Diese verlegten 1636/1697 ihren Amtssitz von L. nach
Pirmasens. Über Bayern fiel L. 1946 an Rheinland-Pfalz.
L.: Wolff 271; Geschichte der Burg Lemberg, 1950; Anschütz, F., Das Dorf
Lemberg im Pfälzer Wald, 1952.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Leuchtenberg (Landgrafschaft, gefürstete
Landgrafschaft, Residenz). Am Anfang des 12. Jahrhunderts (1118) erscheint ein
edelfreies Geschlecht, das seit 1158 den Grafentitel führte und sich nach dem
Aussterben der ihm verwandten Babonen bzw. Paponen (Burggrafschaft Regensburg,
Grafschaft Stefling) seit 1196 als Landgrafen von L. (Liukenberge, seit dem 14.
Jahrhundert L.) an der Luhe bei Weiden benannte. Dieses beerbte über eine
Erbtochter teilweise die 1119 ausgestorbenen Herren von Lengenfeld-Pettendorf
(Waldeck). Seine an Luhe, Naab und Pfreimd gelegene Herrschaft bestand im Kern
aus dem Landrichteramt L., dem Stadtrichteramt Pfreimd, dem Pflegamt Wernberg
und dem Richteramt Miesbrunn. Hierzu kam schon im 12. Jahrhundert die
Herrschaft Waldeck (Kemnath [Kemnat], Erbendorf). 1332 gewann es durch Tausch
die Stadt Pfreimd. 1283 mussten die staufertreuen Landgrafen Landgericht und
Geleit auf dem Nordgau mit weiteren Gütern (Herrschaft Waldeck, Steflinger
Landgrafenamt) an die Herzöge von Bayern veräußern, 1353 die Mehrzahl der
Herrschaften König Karl IV. zu Lehen Böhmens auftragen. 1421 kam Grafenwöhr als
Sitz einer leuchtenbergischen Herrschaft zu Pfalz-Neumarkt (Pfalz-Oberpfalz).
In der Mitte des 15. Jahrhunderts wurden die (jüngeren) Landgrafen von L. zwar
Reichsfürsten mit Sitz und Stimme im Reichstag, gerieten aber in erhebliche
finanzielle Schwierigkeiten. Bei ihrem Aussterben 1646 fiel L. mit den
verbliebenen Gütern um das 1332 gewonnene Pfreimd als Reichslehen an das Haus
Wittelsbach (Albrecht VI. von Bayern, 1650 im Tausch an Maximilian I. von
Bayern) und wurde, nachdem es 1705 von Kaiser Joseph I. nochmals an die Grafen
Lamberg verliehen worden war, 1712/1714 Teil Bayerns (L., Pfreimd, Wernberg und
Miesbrunn). Um 1800 war die Landgrafschaft 4 Quadratmeilen groß und hatte 7000
Einwohner.
L.: Wolff 143; Zeumer 553 II b 37; Wallner 712 BayRK 11; Großer Historischer
Weltatlas II 66 (1378) G4; Wittmann, F., Geschichte der Landgrafen von
Leuchtenberg, Bd. 1ff. 1851f.; Doeberl, M., Die Landgrafschaft der
Leuchtenberger, 1893; Wagner, I., Geschichte der Landgrafen von Leuchtenberg,
Bd. 1ff. 1940ff.; Berndt, D., Leuchtenberg, 1977, Historischer Atlas von
Bayern; Ambronn, K., Leuchtenberg, LexMA 5 1991, 1915; Schlinker, S.,
Fürstenamt und Rezeption, 1999, 215 Höfe und Residenzen im
spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W. u. a., 2003, 1, 1, 140, 828,
1, 2, 335. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Leupolz (Herrschaft). L. bei Wangen wird
erstmals 1229 (Lipoltes) erwähnt. Die Herren von L. waren vermutlich
Ministeriale von Sankt Gallen. 1411 wurde die Herrschaft L. unter den Vögten
von Summerau mit der namengebenden Herrschaft Praßberg vereinigt. 1721 ging die
vereinigte, zum Ritterkanton Hegau-Allgäu-Bodensee des Ritterkreises Schwaben
steuerbare Herrschaft an die Freiherren von Westernach, 1749 an die
Erbtruchsessen von Waldburg-Wolfegg-Wolfegg (Waldburg-Wolfegg) und 1806 an
Württemberg, womit L. 1951/1952 zu Baden-Württemberg gelangte.
L.: Hölzle, Beiwort 54. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Lichtenberg (Herrschaft). Die aus einstigem
Königsgut erwachsene Herrschaft L. bei Naila, als deren Mittelpunkt im 12. oder
13. Jahrhundert die Burg L. errichtet worden war, unterstand im 14. Jahrhundert
den Grafen von Orlamünde, im 15. Jahrhundert nach Verkauf den Herren von
Waldenfels. 1628 kam sie an die Hohenzollern bzw. die Markgrafen von Bayreuth
und damit 1791 an Preußen und 1810 an Bayern.
L.: Wolff 104; Großer Historischer Weltatlas II 66 (1378) D4; Seiffert, H., Burgen
und Schlösser im Frankenwald und seinem Vorland, 1951.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Lichtenstein (Herrschaft). Die Burg L. bei
Glauchau an der Straße von Chemnitz nach Zwickau wurde vermutlich noch im 12.
Jahrhundert von den Herren von Schönburg errichtet. 1740 mussten diese die
landesherrlichen Rechte über die zugehörige Herrschaft an das Kurfürstentum
Sachsen abtreten. Am Ende des 18. Jahrhunderts gehörte L. über die Fürsten von
Schönburg-Waldenburg zum obersächsischen Reichskreis. Über Sachsen kam L. von
1949 bis 1990 zur Deutschen Demokratischen Republik.
L.: Wolff 422; Wallner 709 ObersächsRK 10 a.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Lobkowitz (Freiherren, Reichsfürsten).
Nach der Burg L. bei Prag nannte sich seit 1410 ein böhmisches Adelsgeschlecht
der Ujezd, das 1459 in den Reichsfreiherrenstand und 1624 (Linie Chlumez
[Chlumetz] in den Reichsfürstenstand erhoben wurde. Seine Güter wurden
wiederholt geteilt (1440 Linien Popel - mit den Nebenlinien Bilin und Chlumez
[Chlumetz] - und Hassenstein). Eine Linie nahm nach dem Verkauf des 1646
erworbenen schlesischen Herzogtums Sagan 1786 den Titel eines Herzogs zu
Raudnitz an. Die durch Heirat erlangte Herrschaft Neustadt an der Waldnaab
wurde 1641 zur gefürsteten Grafschaft Sternstein (Störnstein) erhoben und 1653
in die Reichsfürstenbank aufgenommen. 1722 erlosch die ältere Linie
Popel-Bilin, an deren Stelle die neue fürstliche Linie Hořin (Horcin)
trat. Die jüngere Linie Popel-Chlumez (Popel-Chlumetz) spaltete sich 1715 in
eine ältere und eine jüngere Linie, die beide seit 1807 den Titel Herzog von
Raudnitz und Fürst von L. führten. 1789 starb die Linie Hassenstein aus. (Die
Grafschaft Sternstein fiel 1807 an Bayern.)
L.: Zeumer 553 II b 48.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Löwenberg (Herren), poln. Lwówek Slaski.
L. am Bober zwischen Bunzlau und Lehnhaus in Schlesien wurde vermutlich 1217
gegründet. Es wurde Mittelpunkt der umliegenden deutschen Waldhufendörfer. Nach
ihm nannten sich Nachkommen des Herzogs von Liegnitz seit 1278 Herren von L.
1314 fiel L. an Jauer (seit 1346 Schweidnitz-Jauer), 1392 an Böhmen, 1474 an
Ungarn, 1526 an Österreich und 1742 an Preußen. 1852 zog der letzte regierende
Fürst von Hohenzollern-Hechingen nach L. Seit 1945 stand es unter Verwaltung
Polens und gelangte 1990 als politische Folge der deutschen Einheit an Polen.
L.: Wolff 483; Wesemann, H., Urkundenbuch der Stadt Löwenberg, Teil 1f.,
1885ff.; Heimatbuch des Kreises Löwenberg, hg. v. Möller-Löwenberg, A., 3. A.
1959. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Maifeld (Gau) s. Meinefeld
L.: ;Curs, O., Deutschlands Gaue im zehnten Jahrhundert, 1908, 13 Meinefeld
(Kesselheim, Andernach, Kaifenheim, Reil, Gillenfeld, Lay, Waldesch, Winningen,
Bisholder, Trimbs, Urmitz); Gysseling, M., Toponymisch Woordenboek, 1960, 649;
Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961; II, 16, 18, 23, 30, 32, 58,
61f., IV 22 Meinefeld, pagus Maginensis, Magicampus, Maifeld um Mayen; Moreau,
J., Dictionnaire de géographie historique, 1972, 176 Mayen; Bauer, T., Die
mittelalterlichen Gaue, 2000 (Andernach, Plaidt, Fressenhof, Ochtendung,
Kottenheim, Urmitz, Kettig, Kesselheim, Rübenach, Güls, Retterath, Gillenfeld,
Polch, Rüber, Mertloch, Küttig, Münstermaifeld, Kaifenheim, Hambuch, Burgen,
Pommern, Cond, Bruttig, Winningen, Gondorf, Lehmen, Oberfell an der Mosel,
Moselsürsch, Alken an der Mosel, Boppard, Ediger an der Mosel, Merl, Briedel,
Reil, Kröv). (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Mainz (Erzstift, Kurfürstentum,
Residenz). M. am verkehrsgünstig gelegenen Einfluss des Mains in den Rhein geht
auf eine keltische, vielleicht nach dem Gott Mogon(tius) benannte Siedlung
zurück, der um 15 (18–13) v. Chr. die Errichtung eines römischen Militärlagers
folgte, das 44 n. Chr. als Mogontiacum erstmals bezeugt ist. Infolge seiner
günstigen Lage entwickelte es sich als Handelsplatz so gut, dass es im 3.
Jahrhundert ummauert, um 297 v. Chr. civitas genannt und dann zum Vorort der
neugebildeten Provinz Germania prima gemacht wurde. Seit 346 (gesichert seit
etwa 540/550, Bischof Sidonius) sind Bischöfe von M. erwähnt. Seit dem Ende des
5. Jahrhunderts (um 500) war der in der Völkerwanderung stark zerstörte Ort
fränkisch. 746/747-754 hatte Bonifatius als Erzbischof das Bistum, dem er die
Bistümer Büraburg und Erfurt eingliederte, inne. 780/781 oder 782 wurde das
Bistum endgültig zum Erzbistum erhoben. Dieses Erzbistum reichte von Chur über
Konstanz, Augsburg, Straßburg, Eichstätt, Speyer, Würzburg, Paderborn, Verden
und Hildesheim bis Brandenburg und Havelberg, von M. und Worms bis Prag und
Olmütz (bis 1344), wurde aber 968 durch die Errichtung Magdeburgs und später
durch die Errichtung Prags (1343/1344) sowie die Abtrennung Verdens und
Halberstadts (1648) verkleinert. Der Erzbischof war Primas Germaniae, hatte das
Recht der Krönung des König (1054 Köln), war seit 965 ständig Erzkanzler des
Reiches (mit dem Recht der Berufung zur Königswahl und der Leitung der Wahl)
und wurde als solcher im 13. Jahrhundert einer der sieben Kurfürsten. Die
Schwerpunkte der Güter des Hochstifts lagen im Rheingau (983 Algesheim bzw.
Gaualgesheim, Bingen, sog. Unterstift), am Main (Aschaffenburg u. a.), im
Taubertal (Tauberbischofsheim), im Spessart (Lorsch 1232), im Kinzigtal, in
Hessen (1114-1137 Amöneburg, ursprünglich Reichsgut Kirchhain, Fritzlar,
Naumburg), in Thüringen (Erfurt) und auf dem Eichsfeld (seit 1100), auf dem
1342 noch das Untereichsfeld (Duderstadt) durch Kauf erworben wurde. Seit dem
14. Jahrhundert wurde das Erzstift immer stärker von den Landgrafen von Hessen
und den Pfalzgrafen bei Rhein bedrängt. Von 1244 bis 1462 gewann die Stadt M.
faktisch weitgehende Unabhängigkeit vom Erzbischof (1331 freie Stadt des
Reiches) und zwang ihn zur Verlegung seines Sitzes nach Eltville bzw.
Aschaffenburg. Anlässlich einer der zahlreichen Doppelwahlen auf den Erzbischofsstuhl
kam es 1461 zur Mainzer Stiftsfehde, in deren Folge das Erzstift seine
wichtigsten Stellungen in Hessen an die Landgrafen von Hessen und im
Rhein-Odenwald-Gebiet (Lorsch, Güter an der Bergstraße) an die Pfalzgrafen
verlor, aber die Herrschaft über die Stadt M. wieder gewann. 1476/1477 wurde in
M. von Erzbischof Diether von Isenburg eine bis 1792/1814/1816 bestehende
Universität begründet. Durch die Reformation wurde das zum kurrheinischen
Reichskreis zählende Erzstift M. weiterer Gebiete beraubt, konnte aber in der
ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts (1648) einige früher verlorene Güter an der
Bergstraße sowie 1664 Erfurt zurückgewinnen. Am 1. 1. 1756 wurde das Mainzer
Landrecht vom 24. 7. 1755 in Kraft gesetzt. Im ausgehenden 18. Jahrhundert
zählte der Erzbischof wegen Kronberg mit Eschborn und Niederhöchstadt sowie
wegen des 1781 von den Forstmeister von Gelnhausen erworbenen Aufenau, mit
Neudorf und Schloss Kinzighausen zum Kanton Mittelrheinstrom des Ritterkreises
Rhein. Außerdem war er etwa zu dieser Zeit auch Mitglied des Kantons Odenwald
des Ritterkreises Franken. Am Ende des 18. Jahrhunderts umfasste das Erzstift
nach Erwerbung des Amts Kronberg im Taunus etwa 170 Quadratmeilen (8260
Quadratkilometer) mit 400000 Einwohnern und 1,4 Millionen Gulden Einkünften.
1792/1793 fielen die linksrheinischen Güter an Frankreich (M. wurde von 1801
bis 1814 Hauptstadt des Departements Donnersberg), das 1804 den Code civil
einführte. 1803 erhielt Preußen Erfurt (11,75 Quadratmeilen), das Eichsfeld (36
Quadratmeilen, Untereichsfeld an Hannover abgetreten) und weitere Güter in
Thüringen. Andere Güter fielen an Hessen-Darmstadt (Oberstift, Ämter an der
Bergstraße und im Odenwald, 11,25 Quadratmeilen), Hessen-Kassel (Ämter in
Hessen) und Nassau-Usingen (Nassau) (Rheingau, 18 Quadratmeilen). Den Rest des
Erzstifts, die Fürstentümer Aschaffenburg, Regensburg (mit Sankt Emmeram,
Obermünster und Niedermünster), die Grafschaft Wetzlar und mehrere Ämter
(Aufenau, Lohr, Orb, Prozelten [Stadtprozelten] Klingenberg, Aura [Aurach])
wurden durch § 25 des Reichsdeputationshauptschlusses vom 25. 2. 1803 zum Staat
des Kurerzkanzlers Karl Theodor von Dalberg (1806 Fürstprimas des Rheinbunds)
zusammengefasst (1810 Großherzogtum Frankfurt). 1816 kam M. als Hauptstadt der
neugeschaffenen Provinz Rheinhessen an Hessen-Darmstadt. Das Bistum M. wurde
1821 Suffragan der Erzdiözese Freiburg. 1949 wurde das 1942/1945 stark
zerstörte M., in dem 1946 erneut eine Universität eingerichtet worden war,
Hauptstadt von Rheinland-Pfalz.
L.: Wolff 79; Zeumer 552 I 1; Wallner 699 KurrheinRK 1; Großer Historischer
Weltatlas II 34 (1138-1254) F4, II 66 (1378) E3, II 78 (1450) F4, III 22 (1648)
D4, III 38 (1789) B3; Winkelmann-Holzapfel 156; Riedenauer 129; Neumaier 14,
132, 224; Demandt, K., Die Mittelrheinlande, (in) Geschichte der deutschen
Länder, Bd. 1; Die Territorien des Reichs 4, 60; Schwab, K., Geschichte der
Stadt Mainz, Bd. 1ff. 1841ff.; Böhmer, J., Regesta archiepiscoporum
Maguntiensium (bis 1374), Bd. 1f. 1877ff., Neudruck 1966; Hegel, C., Verfassungsgeschichte
von Mainz im Mittelalter, 1882; Monumenta Moguntina, hg. v. Jaffe, P., (in)
Bibliotheca rerum Germanicarum 3, 1886; Goldschmidt, H., Zentralbehörden und
Beamtentum im Kurfürstentum Mainz vom 16. bis zum 18. Jahrhundert, 1908;
Hensler, E., Verfassung und Verwaltung von Kurmainz um das Jahr 1600, 1909;
Bockenheimer, K., Beiträge zur Geschichte der Stadt Mainz, Bd. 1ff. 1910ff.;
Humpert, T., Die territoriale Entwicklung von Kurmainz, 1913; Vigener, F.,
Regesten der Erzbischöfe von Mainz 1286-1396, Bd. 1f. 1913ff.; Schrohe, H.,
Mainz in seinen Beziehungen zu den deutschen Königen und den Erzbischöfen der
Stadt bis zum Untergang der Stadtfreiheit (1462), 1915; Stimming, M., Die
Entstehung des weltlichen Territoriums des Erzbistums Mainz, 1915; Schrohe, H.,
Die Stadt Mainz unter kurfürstlicher Verwaltung (1467-1792), 1920; Klibansky,
E., Die topographische Entwicklung der kurmainzischen Ämter in Hessen, 1925;
Mainzer Urkundenbuch, hg. v. Stimming, M./Acht, P., Bd. 1f. 1932ff.; Kissel,
O., Neuere Territorial- und Rechtsgeschichte des Landes Hessen, 1961; Dertsch,
A., Die Urkunden des Stadtarchivs Mainz, Regesten 635-1400, Teil 1ff. 1962ff.;
Erler, A., Die Mainzer Stiftsfehde 1459-1463 im Spiegel mittelalterlicher
Rechtsgutachten, 1963; Geschichte der Stadt Mainz, hg. v. Brück, A. P./Falck,
L., Bd. 1ff. 1972ff.; Demandt, D., Stadtherrschaft und Stadtfreiheit im
Spannungsfeld von Geistlichkeit und Bürgerschaft in Mainz (11. bis 15.
Jahrhundert), 1977; Gerlich, A., Der Aufbau der Mainzer Herrschaft im Rheingau,
Nassauische Annalen 96 (1985); Rödel, W., Mainz und seine Bevölkerung im 17.
und 18. Jahrhundert, 1985; Fischer, W., Die verfassungsgeschichtlichen
Grundlagen des Mainzer Oberstifts, T. 1f., Aschaffenburger Jb. 10ff. (1986ff.);
Jürgensmeier, F., Das Bistum Mainz, 1988; Mathy, H., Tausend Jahre St. Stephan
in Mainz, 1990; Hollmann, M., Das Mainzer Domkapitel im späten Mittelalter
(1306-1476), 1990; Falck, L./Corsten, S./Gerlich, A., Mainz, LexMA 6 1992, 131;
Heinemeyer, K., Territorien ohne Dynastie, Hess. Jb. f. LG. 44 (1994), 1;
Repertorium der Policeyordnungen der frühen Neuzeit, hg. v. Härter,
K./Stolleis, M., Bd. 1 1997; Erzstift und Erzbistum Mainz, hg. v. Jürgensmeyer,
F., 1997; Mainz, hg. v. Dumont, F. u. a., 1998; Semmler, J., Series episcoporum
Moguntinorum, Archiv für mittelrheinische Kirchengeschichte 50 (1998), 423;
Rettinger, E., Die Umgebung der Stadt Mainz, 2002; Waldecker, C., Zwischen
Kaiser, Kurie, Klerus und kämpferischen Laien, 2002; Höfe und Residenzen im
spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W., 2003, 1,418;, 1, 2, 355
Jendorff, A., Verwandte, Teilhaber und Dienstleute, 2004; May, G., Die
Organisation von Gerichtsbarkeit und Verwaltung in der Erzdiözese Mainz vom
hohen Mittelalter bis zum Ende der Reichskirche, 2004; Voss, W., Dietrich von
Erbach, 2004; Escher, M. u. a., Die urbanen Zentren, 2005, 1, 485; Grathoff,
S., Mainzer Erzbischofsburgen, 2005.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Marschalk von Ostheim (zu Marisfeld,
Murrstadt, Waldersdorf, Walthershausen, Friesenhausen) (Freiherren,
Reichsritter). Vom 16. bis zum 18. Jahrhundert zählten die Freiherren M. zum
Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken. Wegen des Rittergutes Trabelsdorf
waren sie bis 1806 im Kanton Steigerwald immatrikuliert. Außerdem gehörten sie
vom späten 16. Jahrhundert bis etwa 1800 dem Kanton Baunach an. S. Marschalk
genannt Greif zu Erlebach
L.: Roth von Schreckenstein 2, 594; Seyler 373f.; Bechtolsheim 16; Riedenauer
125; Rahrbach 159; Ulrichs 209. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Marstetten (Herrschaft), Mauerstetten. M.
bei Wangen erscheint um 1100 (Marstetin). Die Burg und engere Herrschaft M.
waren seit dem 14. Jahrhundert (1351) in den Händen der Herren von Königsegg.
1566 kam die zum schwäbischen Reichskreis zählende Herrschaft an die
Truchsessen von Waldburg, 1601 an die Linie Zeil und 1675 an die Linie
Zeil-Wurzach. Um 1800 umfasste sie mit der Herrschaft Wurzach ein Gebiet von
5,5 Quadratmeilen und 10000 Einwohnern. 1806 fiel sie an Bayern, 1810 an
Württemberg und damit 1951/1952 an Baden-Württemberg.
L.: Wolff 45, 199; Wallner 686 SchwäbRK 26 b; Der Kreis Wangen, 1962.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Meinefeld (Gau zwischen Rhein und Mosel um
Mayen, Meiniueld, Meinifelt, Meinefelt, Moeniuelt, Meinefeld, Meinuelt,
Maifeld,)
L.: ;Curs, O., Deutschlands Gaue im zehnten Jahrhundert, 1908, 13 Meinefeld
(Kesselheim, Andernach, Kaifenheim, Reil, Gillenfeld, Lay, Waldesch, Winningen,
Bisholder, Trimbs, Urmitz); Gysseling, M., Toponymisch Woordenboek, 1960, 649;
Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961; II, 16, 18, 23, 30, 32, 58,
61f., IV 22 Meinefeld, pagus Maginensis, Magicampus, Maifeld um Mayen; Moreau,
J., Dictionnaire de géographie historique, 1972, 176 Mayen; Bauer, T., Die
mittelalterlichen Gaue, 2000 (Andernach, Plaidt, Fressenhof, Ochtendung,
Kottenheim, Urmitz, Kettig, Kesselheim, Rübenach, Güls, Retterath, Gillenfeld,
Polch, Rüber, Mertloch, Küttig, Münstermaifeld, Kaifenheim, Hambuch, Burgen,
Pommern, Cond, Bruttig, Winningen, Gondorf, Lehmen, Oberfell an der Mosel,
Moselsürsch, Alken an der Mosel, Boppard, Ediger an der Mosel, Merl, Briedel,
Reil, Kröv). (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Mengen (Herrschaft, reichsstadtähnliche
Stadt). M. nahe der Mündung der Ablach in die Donau wird anlässlich der
Übertragung durch Kaiser Ludwig den Frommen an Buchau 819 erstmals erwähnt. Vor
1257 wurde vermutlich von den Staufern eine neue Siedlung errichtet. Von 1285 bis
1312 hatten die Habsburger die Vogtei. Danach wurde M. an habsburgische
Amtleute und 1384 an die Truchsessen von Waldburg verpfändet. Es zählte (als
eine der so genannten Donaustädte) zu dem österreichischen Reichskreis. 1680
löste es sich an Österreich zurück und kam 1805 an Baden, dann an Württemberg
und damit 1951/1952 an Baden-Württemberg.
L.: Wolff 45; Wallner 714 ÖsterreichRK 1; Laub, J., Geschichte der vormaligen
fünf Donaustädte in Schwaben, 1894; Rothmund, P., Die fünf Donaustädte in
Schwäbisch-Österreich, Diss. phil. Tübingen 1955; Mayer, D., Die Grafschaft
Sigmaringen und ihre Grenzen im 16. Jahrhundert, 1959; Der Kreis Saulgau, 1971;
Das alte Mengen, hg. v. Bleicher, W., 1988.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Merseburg (Hochstift, Herzogtum,
Residenz). Schon in karolingischer Zeit (um 850) war die Burg M. (slaw.
Mesibor, Mittenwalde) auf einem Hügel westlich der Saale Sitz von Grafen (von
M.). Sie fiel durch die Gemahlin (Hatheburg) König Heinrichs I. an die Liudolfinger.
Neben der von Heinrich I. errichteten Pfalz gründete Kaiser Otto der Große
(962/968) unter Auslösung aus der Diözese von Halberstadt das Bistum M. (erster
Bischof Boso von Sankt Emmeram in Regensburg), das zur Erzdiözese Magdeburg
gehörte. Bekanntester Bischof des von 981 bis 1004 aufgelösten, ziemlich
kleinen Bistums (Landschaft Chutizi zwischen Saale und Mulde mit einem schmalen
Streifen östlich der Mulde) war Thietmar von M. (1008-1018). Die weltliche
Herrschaft beschränkte sich auf die Stadt M. mit ihrer unmittelbaren Umgebung,
ein 974 von Kaiser Otto II. erhaltenes großes Waldgebiet zwischen Saale und
Mulde (Schkeuditz, Lützen) und die Lehnshoheit über Leipzig. Nach der seit 1523
eindringenden Reformation brachte das Haus Wettin (Sachsen, Albertiner) als
Administrator ab 1545/1561 das zum obersächsischen Reichskreis gehörige
Stiftsgebiet, das die Ämter M., Lützen mit Zwenkau, Schkeuditz und Lauchstädt
(Lauchstedt) umfasste, in seine Gewalt. Dies wurde 1635/1648 anerkannt. Von
1657 bis 1731 bestand eine wettinische Nebenlinie der Herzöge von
Sachsen-Merseburg, bis 1815 eine besondere Verwaltung. 1815 kam das Gebiet ganz
überwiegend zu Preußen, 1945 zur sowjetischen Besatzungszone und damit von 1949
bis 1990 zur Deutschen Demokratischen Republik. S. Sachsen-Merseburg.
L.: Wolff 380f.; Wallner 708 ObersächsRK 2; Großer Historischer Weltatlas II 66
(1378) G3, III 38 (1789) D2; Gringmuth-Dallmer, H., Magdeburg-Württemberg, (in)
Geschichte der deutschen Länder, Bd. 1; Urkundenbuch des Hochstifts Merseburg,
hg. v. Kehr, P., Teil 1 (bis 1357), 1899; Bönhoff, L., Das Bistum Merseburg,
seine Diözesangrenzen und seine Archidiakonate, Neues Archiv f. Sächsische
Geschichte 32 (1911); Heckel, J., Die evangelischen Dom- und Kollegiatstifte
Preußens, insbesondere Brandenburg, Merseburg, Zeitz, 1924; Holtzmann, R., Die
Aufhebung und Wiederherstellung des Bistums Merseburg, Sachsen und Anhalt 2
(1926); Schlesinger, W., Kirchengeschichte Sachsens, Bd. 1f. 1962; Streich, B.,
Die Bistümer Merseburg, Naumburg und Meißen zwischen Reichsstandschaft und
Landsässigkeit, (in) Mitteldeutsche Bistümer im Spätmittelalter, 1988; Gemeinde
auf dem Weg durch die Zeit, hg. v. Steenhoff, T., 1989; Blaschke, K., Die
Christianisierung des Landes östlich des Saale, Jb. f. dt. Kirchengeschichte 17
(1989/90), 63ff.; Blaschke, K., Merseburg, LexMA 6 1992, 546; Höfe und
Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W., 2003, 1, 564,
1, 2378. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Meßkirch, Messkirch, Mößkirch, Möskirch
(Herrschaft). M. an der Ablach bei Sigmaringen wird 1202 erstmals erwähnt. Um
1210 kam die Herrschaft M. bei Aussterben der Grafen von Rohrdorf erbweise an
eine Nebenlinie der Truchsessen von Waldburg, 1319/1354 erbweise an die Herren
von Zimmern, nach deren Aussterben 1594 an die Grafen von Helfenstein und
1626/1627 erbweise an die Grafen von Fürstenberg. Innerhalb der Grafen von
Fürstenberg stand die zum schwäbischen Reichskreis zählende Herrschaft zunächst
der Linie Fürstenberg-Messkirch, seit 1744 der Linie Fürstenberg-Stühlingen zu.
Sie bestand aus der eigentlichen Herrschaft M. mit der gleichnamigen Stadt und
der Herrschaft Waldsberg mit mehreren Dörfern. 1806 fiel die 270
Quadratkilometer umfassende Herrschaft mit dem südlich der Donau gelegenen Teil
an Baden, im Übrigen an Hohenzollern-Sigmaringen und damit an Preußen,
1951/1952 aber das Gebiet insgesamt an Baden-Württemberg.
L.: Wolff 175; Wallner 687 SchwäbRK 29; Messkirch gestern und heute, 1961;
Götz, F., Kleine Geschichte des Landkreises Stockach, 1966; Heim, A., Messkirch
- Bibliographie, 1988; Heim, A., Die Stadt der Fürstenberger. Geschichte, Kunst
und Kultur des barocken Messkirch, 1990; Schmid, H., Die Statuten des
Landkapitels Messkirch von 1719, 1999. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Molsberg (Herrschaft). Die Burg M. im
Westerwald an der Straße von Köln nach Frankfurt wird 1116 erstmals genannt.
Sie gehörte Edelherren, die bereits vor 1048 die Vogtei von Sankt Maximin zu
Trier um Niederbrechen innehatten. 1273 trugen sie ihren ausgedehnten
Streubesitz dem Erzstift Trier zu Lehen auf. 1364 verpfändeten und 1365
verkauften sie die Güter an Trier, das 1657 den Walderdorff die Güter als
trierische Unterherrschaft überließ. Über Nassau-Weilburg (Nassau) (1803) und
Preußen (1866) kam M. 1946 an Rheinland-Pfalz.
L.: Gensicke, H., Landesgeschichte des Westerwaldes, 2. A. 1987.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Munderkingen (reichsstadtähnliche Stadt). Die
von den Herren von Emerkingen gegründete Stadt M. kam vor 1297 an Habsburg.
1384/1386 verpfändete Habsburg die mit reichsstadtähnlichen Rechten
ausgestattete Stadt an die Truchsessen von Waldburg. 1680 löste sich die zum österreichischen
Reichskreis gezählte Stadt an Österreich aus. 1805 kam sie an Württemberg und
damit 1951/1952 an Baden-Württemberg.
L.: Wolff 45; Wallner 713 ÖsterreichRK 1; Rothmund, P., Die fünf Donaustädte in
Schwäbisch-Österreich, Diss. phil. Tübingen 1955.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Nahegau (Gau zwischen Nahe und Rhein,
Nahgovue, Nahgouue, Nahgeuue, Nahcgouue, Nahkeuue, Nachgouue, Nachgouve,
Nahgouue, Nahgowe, Nahgouui, Nachgowe, Nichgouue, Nahgowie,)
L.: Curs, O., Deutschlands Gaue im zehnten Jahrhundert, 1908, 14 (Saulheim,
Groß-Winternheim bzw. Großwinternheim, Albig bzw. Albich, Wöllstein, Traisen,
Hüffelsheim bzw. Huffelsheim, Nieder-Olm bzw. Niederolen, Ober-Olm bzw.
Oberolen, Kefersheim, Wieselbach, Hennweiler bzw. Hannweiler, Nierstein,
Denzen, Flonheim, Ingelheim, Bornheim, Kirn, Mainz, Jugenheim, Bergen,
Böschweiler, Niederhosenbach und Oberhosenbach bzw. Hosenbach, Wendelsheim,
Gaualgesheim, Spiesheim); Gysseling, M., Toponymisch Woordenboek, 1960, 727; Polenz,
P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 16, 19, 24, 26, 27, Nahgouwe,
pagus Nauuinsis, ‚Nahegau‘; Moreau, J., Dictionnaire de géographie historique,
1972, 190; Puhl, R., Die Gaue und Grafschaften des frühen Mittelalters im
Saar-Mosel-Raum, 1999, 224 (754 pago Nafinsi), benannt nach der Nahe, an der
Nahe (u. a. Argenthal, Bergen, Biebern, Bosenbach, Denzen, Hausen, Hennweiler?,
Niederhosenbach und Oberhosenbach bzw. Hosenbach, Kaiserslautern, Kappel,
Kirchberg,Kirn, Kübelberg, Merxheim, Monzingen, Niederkirchen, Osterbrücken,
Reichenbach?, Seesbach bzw. Sessbach, Simmertal); Bauer, T., Die
mittelalterlichen Gaue, 2000 (Gondershausen, Kappel, Sohren, Krummenau,
Michelbach, Biebern, Simmern, Argenthal, Denzen, Ravengiersburg, Lindenschied,
Bingen, Kempten, Ingelheim, Weiler bei Bingen, Waldalgesheim, Waldlaubersheim,
Großwinternheim, Grolsheim, Hergenfeld, Aspisheim, Jugenheim in Rheinhessen,
Gensingen, Langenlonsheim, Finthen, Hausen, Rhaunen, Seesbach, Hennweiler?,
Hahnenbach, Monzingen, Merxheim, Hühnerhof, Roxheim, Planig, Mandel, Weinsheim,
Bad Kreuznach, Badenheim, Pleitersheim, Traisen, Wöllstein, Gumbsheim,
Hüffelsheim, Norheim, Flonheim, Bornheim, Wendelsheim, Alsenz, Saulheim,
Spiesheim, Albig, Weinheim, Wahlheim, Heimbach, Reichweiler, Niederkirchen im
Ostertal, Saal, Brücken [Pfalz?], Bosenbach, Neunkirchen am Potzberg,
Reichenbach). (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Nassau (Grafschaft, Herzogtum). Nach
der um 1125 von den Grafen von Laurenburg an der unteren Lahn erbauten,
lehnshoheitlich im 12. Jahrhundert von Trier auf das Reich übergehenden Burg N.
(Ort 915 erstmals erwähnt) nannte sich seit 1159/1160 ein Grafengeschlecht, das
sich von dem Vogt Mainzs in Siegen Ruppert (1079-1089) und dessen Sohn Graf Dudo
von Laurenburg herleitete (1117 erstmals sicher bezeugt), 1122/1124 den Grafen
Udalrich von Idstein-Eppstein beerbte und nach 1124 Vogt des Hochstifts Worms
in Weilburg wurde. Durch gezielte Erwerbspolitik gewann es zwischen Main,
Mittelrhein, Sieg und Wetterau ein schmales Herrschaftsgebiet (um 1160 zusammen
mit den Grafen von Katzenelnbogen von den Grafen von Isenburg die ursprünglich
den Grafen von Arnstein zustehende Grafschaft auf dem Einrich, Herborner Mark,
Kalenberger Zent, Westerwald, Lipporn, Miehlen, Marienfels, Idstein,
Bleidenstadt, Ems, Wiesbaden um 1200) mit den Erzstiften Mainz und Trier sowie
den Landgrafen von Hessen als Nachbarn. Am 16. 12. 1255 teilten die Grafen von
N. die Güter längs der Lahn in die nördlich der Lahn gelegenen, wertvolleren
Gebiete mit Siegen, Herborn und Dillenburg sowie den Vogteien Dietkirchen und
Ems (ottonische [jüngere] Linie) und in die südlich der Lahn gelegenen Gebiete
mit den Herrschaften Wiesbaden und Idstein sowie den Vogteien Weilburg und
Bleidenstadt (walramische [ältere] Linie). Gemeinsam blieben die Burg N., der
Einrich zwischen unterer Lahn und Taunus, die Laurenburg, die Pfandschaften und
die Lehen. ----- Die jüngere ottonische Linie, die unter Heinrich († 1343) die
Vogteien und Gerichte Dernbach, Eibelshausen (Eibelsberg, Haiger und Ewersbach
[Ebersbach]) hinzuerwarb, spaltete sich 1303 in die Linien Nassau-Hadamar
(ältere Linie, bis 1394), Nassau-Siegen und Nassau-Dillenburg.
Nassau-Dillenburg fiel 1328 an Nassau-Siegen, doch blieb Dillenburg Hauptort.
Die Linie teilte sich 1343 in Nassau-Dillenburg und Nassau-Beilstein (ältere
Linie bis 1561). Nassau-(Siegen-)Dillenburg beerbte 1394 Nassau-Hadamar und
gewann durch Heiraten 1376/1378 die Reichsgrafschaft Diez, 1403/1404 Polanen,
Leck, Breda und weitere Güter im Gebiet der heutigen Niederlande sowie
1416/1420 die gemeinsam mit Brüdern beherrschte Grafschaft Vianden im Herzogtum
Luxemburg. Diese Gebiete wurden im 15. Jahrhundert mehrfach geteilt (1416 vier
Linien, 1425 drei Linien: Nassau-Dillenburg-Diez [bis 1443],
Nassau-Haiger-Siegen [bis 1429] und Nassau-Herborn-Breda), doch waren die
nassau-dillenburgischen Güter von 1451 bis 1472 und von 1504 bis 1516 wieder
vereinigt. Seit 1507 nannte sich die Linie wegen ihrer vergeblich geltend
gemachten Erbansprüche auf Katzenelnbogen auch Nassau-Katzenelnbogen und wegen
der Heirat mit der Erbtochter des Prinzen/Fürsten von Chalon und Oranien am
Unterlauf der Rhone (1515, Erbfall 1530) auch Nassau-Oranien. Etwa gleichzeitig
wurde die Reformation (zunächst das Luthertum, dann der Calvinismus)
eingeführt. 1559 erfolgte eine erneute Teilung in die linksrheinischen
(Nassau-Oranien) und die rechtsrheinischen (Nassau-Dillenburg) Güter. 1561
beerbte Nassau-Dillenburg Nassau-Beilstein. 1601/1607 erfolgte eine Teilung in die
Linien Nassau-Dillenburg, Nassau-Hadamar, Nassau-Beilstein, Nassau-Siegen (1652
in den Reichsfürstenstand erhoben) und Nassau-Diez. Nassau-Dillenburg mit
Dillenburg, Haiger und Herborn wurde 1620 von Nassau-Beilstein beerbt, das sich
seitdem nach Dillenburg Nassau-Dillenburg nannte (1652 in den
Reichsfürstenstand erhoben). Nassau-Hadamar (1650 in den Reichsfürstenstand
erhoben) mit Hadamar und Rennerod kam 1711/1717 an Nassau-Diez. 1739 fiel
Nassau-Dillenburg mit der Herrschaft Schaumburg an Nassau-Diez. Nassau-Siegen
gelangte 1742/1743 an Nassau-Diez, das damit alle rechtsrheinischen Güter der
nassau-ottonischen Linie in sich vereinigte. Weil Nassau-Diez außerdem 1702 die
linksrheinischen Güter der Linie Nassau-Oranien erlangt hatte, nannte sich die
Linie Fürsten von Nassau-Oranien. 1747 verlegte sie ihre Residenz nach Den Haag
und regierte das Stammland über das deutsche Kabinett in Dillenburg.
1795/1797/1801 verlor sie alle linksrheinischen Güter an Frankreich und erhielt
hierfür das Hochstift Fulda, das Schloss Johannisberg (Vollrads bei
Östrich-Winkel), Corvey und Höxter, Dortmund, Weingarten, Sankt Gerold (in
Vorarlberg), Hofen (bei Friedrichshafen), Dietkirchen und Bendern (in
Liechtenstein) als neues Fürstentum Oranien (insgesamt 46 Quadratmeilen mit
120000 Einwohnern). 1806 verlor es durch die Rheinbundakte auch die
rechtsrheinischen Güter, vor allem das Fürstentum Diez an das Herzogtum Nassau
und das Großherzogtum Berg. Nach dem Ende der französischen Vorherrschaft
ergriff der Prinz von Nassau-Oranien am 20. 12. 1813 von seinen Ländern wieder
Besitz. Am 14. 7. 1814 gab das Herzogtum Nassau an Nassau-Oranien das
Fürstentum Diez und weitere Güter zurück. Durch Vertrag vom 31. 5. 1815 trat
der Fürst von Nassau-Oranien, der 1815 König der Niederlande geworden war, alle
deutschen Gebiete an Preußen als Gegenleistung für das ihm durch den Wiener
Kongress zugesprochene Großherzogtum Luxemburg ab. Preußen gab seinerseits
einen Teil der Gebiete (Fürstentum Diez, Hadamar, Dillenburg) an das Herzogtum
Nassau (1806-1866) weiter. 1890 erlosch mit König Wilhelm III. von den
Niederlanden die ottonische Linie im Mannesstamm.-----Die ältere walramische
Linie, aus der König Adolf von N. (1292-1298) stammte, gewann 1328/1333 die
Herrschaft (Reichsgrafschaft) Merenberg, die Herrschaft Lichtenstein und
weitere Güter (pfandweise Neuweilnau, Burg und Stadt Katzenelnbogen,
Altenkirchen, Dietenhausen [Diedenshausen]). 1355 teilte sie sich in die Linien
Nassau-Idstein (mit Idstein und Wiesbaden) und Nassau-Weilburg (1366 gefürstete
Grafen) mit Weilburg und Bleidenstadt. 1381 erlangte die Linie Nassau-Weilburg
infolge Heirat die Grafschaft Saarbrücken, 1393 die Herrschaft Kirchheim und
Stauf, 1405 Neuweilnau (Kauf), Bingenheim, Reichelsheim, Elkerhausen und Teile
von Homburg, Löhnberg, Sonnenberg, Cleeberg bzw. Kleeberg und Mensfelden.
1429/1442 teilte sie sich in die Linien Nassau-Saarbrücken und die Neue Linie
Nassau-Weilburg, wobei die Linie Nassau-Saarbrücken die meisten
linksrheinischen Güter erhielt. Sie erwarb außerdem 1527 die Grafschaft
Saarwerden und das Oberamt Lahr und Mahlberg. Nach ihrem Aussterben (1574)
kamen ihre Güter an die 1561 in Nassau-Weilburg und Nassau-Weilnau geteilte
neue Linie Nassau-Weilburg. Nassau-Weilnau wurde 1602 von Nassau-Weilburg
beerbt. 1605 kam es durch Aussterben der Linie Nassau-Idstein zur
Wiedervereinigung aller nassau-walramischen Güter in der Linie Nassau-Weilburg.
Diese wurde 1629/1651 aufgeteilt in Nassau-Idstein mit Idstein, Wiesbaden und
Lahr, Nassau-Weilburg mit Weilburg, Merenberg und Kirchheim und
Nassau-Saarbrücken (mittlere Linie, 1659 dreigeteilt, mit Saarbrücken,
Saarwerden und Usingen). 1688/1737 wurden die Grafen zu Reichsfürsten erhoben.
Von den verschiedenen Linien starb Nassau-Idstein 1721 aus und vererbte die
Güter an Nassau-Usingen (Nassau-Saarbrücken-Usingen), das außerdem 1723
Nassau-Saarbrücken (Nassau-Saarbrücken-Saarbrücken) und 1728 Nassau-Ottweiler
(Nassau-Saarbrücken-Ottweiler) beerbte. Nassau-Weilburg erheiratete 1799 den
größten Teil der Reichsgrafschaft Sayn-Hachenburg. 1801 verlor es alle
linksrheinischen Gebiete an Frankreich, wurde aber dafür mit Gütern aus dem
Erzstift Trier entschädigt. Nassau-Saarbrücken (mittlere Linie) teilte sich
1659 in die Linien Nassau-Ottweiler, Nassau-Saarbrücken und Nassau-Usingen. Dieses
beerbte 1723 Nassau-Saarbrücken, 1721 Nassau-Idstein und 1728 Nassau-Ottweiler.
1735 wurde es erneut in Nassau-Saarbrücken (jüngere Linie) und Nassau-Usingen,
das 1744 die Residenz von Usingen nach Biebrich und die Regierung nach
Wiesbaden verlegte, geteilt. Nassau-Saarbrücken wurde 1797 von Nassau-Usingen
beerbt. 1793/1801 verlor Nassau-Usingen seine linksrheinischen Güter, von denen
die alte Grafschaft Saarbrücken 1815 an Preußen kam, erhielt dafür aber
Entschädigung vor allem aus dem Erzstift Mainz im Rheingau und am unteren Main,
aus dem Erzstift Trier (Montabaur, Limburg), aus dem Erzstift Köln (u. a.
Deutz, Königswinter), aus Hessen-Darmstadt (Anteil an der Niedergrafschaft
Katzenelnbogen um Braubach), aus Sayn-Altenkirchen und verschiedenen Klöstern
und Stiften sowie Virilstimme im Reichsfürstenrat.----- Am 30. 8. 1806
schlossen sich die am 31. 7. 1806 dem Rheinbund unter Erhöhung zu Herzögen
beigetretenen Fürsten von Nassau-Weilburg und Nassau-Usingen, das 1816
ausstarb, zu einem vereinten, für unteilbar und souverän erklärten Herzogtum N.
zusammen. Sie bekamen die Grafschaft Wied-Runkel, die Grafschaft Wied-Neuwied,
das Fürstentum Nassau-Oranien mit Grafschaft Diez, die Grafschaft
Solms-Braunfels und andere Güter (Bassenheim, Grafschaft Holzappel, Herrschaft
Schaumburg, Herrschaft Reifenberg, Herrschaft Kransberg, Gebiete der
Reichsritterschaft), mussten aber die ehemals kölnischen Gebiete an das
Großherzogtum Berg sowie Kastel (Mainz-Kastel) und Kostheim an Frankreich
abtreten (Gesamtgebiet 103 Quadratmeilen mit 270000 Einwohnern). 1813 mussten
sie Güter an Nassau-Oranien zurückgeben. Am 1./2. 9. 1814 erhielt das
Herzogtum, um den Widerspruch verschiedener mediatisierter Familien (Ostein,
Schönborn, Waldbott von Bassenheim [Waldbott-Bassenheim], von der Leyen) und
des Freiherren vom Stein zu beseitigen, vor allen anderen deutschen Staaten
eine landständische Verfassung. 1815 tauschte das Herzogtum N. mit Preußen
umfangreiche Gebiete (ehemals hessen-kasselische Niedergrafschaft
Katzenelnbogen, Diez, Dillenburg, Hadamar [gegen die späteren Kreise Neuwied,
Altenkirchen, Wetzlar und den rechtsrheinischen Teil des Kreises Koblenz]).
Seit 1815 war das Herzogtum Mitglied des Deutschen Bundes. Seit 1816 regierte
Nassau-Weilburg allein. 1836 trat N. dem Deutschen Zollverein bei. Am 28. 12.
1849 wurde eine liberale Verfassung erlassen, die im November 1851 aber wieder
aufgehoben wurde. Am 8. 10. 1866 wurde N. wegen seiner Unterstützung
Österreichs von Preußen (in die Provinz Hessen-Nassau) einverleibt und durch
8,5 Millionen Taler und die Schlösser Weilburg und Biebrich
(Wiesbaden-Biebrich) abgefunden. Herzog Adolf von Nassau (aus der walramischen
Linie) wurde 1890 Großherzog von Luxemburg. 1912 starb das Haus N. aus. 1945
kam der größte Teil Hessen-Nassaus an Hessen.
L.: Wolff 263, 336; Großer Historischer Weltatlas II 66 (1378) E3, II 78 (1450)
F3; Demandt, K., Die Mittelrheinlande, (in) Geschichte der deutschen Länder,
Bd. 1; Die Territorien des Reichs 4, 234; Arnoldi, J., Geschichte der
oranien-nassauischen Länder, Teil 1ff. 1799ff.; Vogel, C., Beschreibung des
Herzogtums Nassau, 1843; Schliephake, F./Menzel, K., Geschichte von Nassau
walramischen Teils, Bd. 1ff. 1864ff.; Roth, F., Fontes rerum Nassoicarum, Bd.
1ff. 1880ff.; Codex diplomaticus Nassoicus, hg. v. Menzel, K./Sauer, W., Bd.
1ff. 1885ff., Neudruck 1969; Düssell, H., Rechtskarte des Oberlandesgerichts
Frankfurt am Main, hg. v. Sayn, O., 1902; Spielmann, C., Geschichte von Nassau,
Bd. 1ff. 1909ff.; Renkhoff, O., Die Grundlagen der nassau-dillenburgischen
Territorialentwicklung, Korr. Bl. Gesamtverein. 80 (1932); Kleinfeldt,
G./Weirich, H., Die mittelalterliche Kirchenorganisation im
oberhessisch-nassauischen Raum, 1937; May, K., Territorialgeschichte des
Oberlahnkreises, 1939; Fritzemeyer, J., Die Ausbildung einer zentralen
Behördenorganisation der Grafen bzw. Fürsten von Nassau, Diss. phil. Frankfurt
am Main 1943; Gensicke, H., Landesgeschichte des Westerwaldes, 2. A. 1987;
Demandt, K., Geschichte des Landes Hessen, 2. A. 1972, Neudruck 1980; Oestreich,
G., Grafschaft und Dynastie Nassau im Zeitalter der konfessionellen Kriege,
(in) Bll. f. dt. LG. 96 (1960); Kissel, O., Neuere Territorial- und
Rechtsgeschichte des Landes Hessen, 1961; Polenz, P. v., Landschafts- und
Bezirksnamen, 1961, I, 9, Territorialname; Demandt, K., Schrifttum zur
Geschichte und geschichtlichen Landeskunde von Hessen, Bd. 1ff. 1965f.; Sante,
G. W., Strukturen, Funktionen und Wandel eines historischen Raumes: Nassau,
(in) Nassauische Annalen 85 (1974), 151ff.; Herzogtum Nassau: 1806-1866.
Politik, Wirtschaft, Kultur. Eine Ausstellung des Landes Hessen und der
Landeshauptstadt Wiesbaden (Katalog), Neudruck 1981; Gerlich, A., Nassau in
politischen Konstellationen am Mittelrhein von König Adolf bis Erzbischof
Gerlach (1292-1346), Nassauische Annalen 95 (1984), 1ff.; Renkhoff, O.,
Nassauische Biographie, 1986; Steubing, J., Kirchen- und Reformationsgeschichte
der Oranien-nassauischen Lande, 1987; Faber, R., Die Bemühungen im Herzogtum
Nassau um die Einführung von Mündlichkeit und Öffentlichkeit im
Zivilprozessverfahren, 1990; Treichel, E., Der Primat der Bürokratie, 1991;
Gerlich, A., Nassau, LexMA 6 1992, 1035; Jäger, W., Staatsbildung und
Reformpolitik, 1993; Nassauische Parlamentarier, hg. v. Rösner, C., 1997;
Schlinker, S., Fürstenamt und Rezeption, 1999, 232; Höfe und Residenzen im
spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W. u. a., 2003, 1, 1, 166;
Escher, M. u. a., Die urbanen Zentren, 2005, 1, 479; Schüler, W., Das Herzogtum
Nassau 1806-1866, 2006; Menk, G., Das Haus Nassau-Oranien in der Neuzeit, 2009;
Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v.
Speitkamp, W., 2014, 3 (mit Übersichtskarte Nassau im 18. Jh.).
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Naumburg (Grafen). 1182 wird die Burg N.
im Habichtswald erstmals erwähnt. Nach ihr nannten sich 1170 erstmals bezeugte
Grafen, die zuvor auf der Weidelsburg saßen. 1265 verkaufte der letzte Graf
seine Güter an Hessen, 1266 an das Erzstift Mainz. 1345 verpfändete Mainz einen
Teil an die Grafen von Waldeck, den anderen an Thilo von Elben, von dem er 1384
an die Hertinghausen (Hertingshausen) überging. Waldeck verpfändete seinen Teil
an die Hertinghausen, löste 1544 die Pfandschaft aus, musste sie aber 1588 an
Mainz zurückgeben. 1802/1803 kam N. an Hessen-Kassel (Fürstentum Fritzlar) und
damit 1866 an Preußen und 1945 an Hessen.
L.: Wolff 80. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Neresheim (reichsunmittelbare Abtei,
Reichsabtei). 1095 gründeten die Grafen von Dillingen in dem sehr alten Dorf N.
zwischen Heidenheim und Nördlingen ein Chorherrenstift, das wenig später in ein
mit Mönchen aus Petershausen (Petersberg) besetztes Benediktinerkloster
umgewandelt wurde. Nach dem Aussterben der Grafen 1258 kam die Vogtei über das
seit dem 13. Jahrhundert recht begüterte Kloster (1298 sieben Dörfer und
Einkünfte in 71 Orten) an das Hochstift Augsburg und nach Beanspruchung wegen
einer Schuld und anschließendem, aber streitig bleibendem Vergleich 1263 an die
Grafen von Oettingen, die deswegen einen Rechtsstreit vor dem
Reichskammergericht begannen., während der Abt eine Klage vor dem Reichshofrat
erhob. 1764 löste der Abt unter weitreichenden Zugeständnissen die zur
Landesherrschaft ausgebauten Rechte Oettingens ab, wurde reichsunmittelbar und
trat den schwäbischen Reichsprälaten bei. Das Gebiet der zum schwäbischen
Reichskreis zählenden Abtei umfasste 1,5 Quadratmeilen bzw. 80 Quadratkilometer
mit 2500 Einwohnern. Es gehörten dazu Stadt und Kloster N., Auernheim, Ebnat,
Elchingen, Großkuchen, Ohmenheim, Ziertheim, die Mariabuchkapelle bei N.
(Mariabuch, die Kapelle bei N.), Dehlingen, Ballmertshofen, Dischingen und
Trugenhofen, die Hofmark Ziertheim und bedeutende Waldungen. Am 25. 2. 1803
fiel N. an Thurn und Taxis, 1806 an Bayern, 1810 an Württemberg und damit
1951/1952 an Baden-Württemberg. 1920 wurde die Abtei wieder errichtet.
L.: Wolff 177, 194; Zeumer 552 II a 36, 17; Wallner 689 SchwäbRK 66; Großer
Historischer Weltatlas III 38 (1789) D3; Erzberger, M., Die Säkularisation in
Württemberg 1802-1810, 1902; Weißenberger, P., Neresheim, 1958; Neresheim,
1975, (in) Germania Benedictina Bd. 5 Baden-Württemberg; Reden-Dohna, A. v.,
Reichsstandschaft und Klosterherrschaft. Die schwäbischen Reichsprälaten im
Zeitalter des Barock, 1982; Eberl, I., Neresheim, LexMA 6 1992, 1094;
Müller-Ueltzhöffer, B., Der 500jährige Rechtsstreit des Klosters Neresheim um
die Erlangung der Reichsunmittelbarkeit, 2003.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Neuenstein (Freiherren, Reichsritter). (Um
1550 waren N. Mitglied des Kantons Odenwald des Ritterkreises Franken.) Im 18.
Jahrhundert zählten die Freiherren von N. mit dem 1799 an Truchsess von
Waldburg-Zeil-Trauchburg gelangten halben Zimmern unter der Burg zum Kanton
Neckar, Ort Neckar-Schwarzwald und Ort Ortenau bzw. Kanton
Neckar-Schwarzwald-Ortenau (1802 Leopold Joseph Andreas N. [Herr zu Rodeck],
Johann Baptist N., Joseph Franz Xaver N., Karl N. [Herren zu Hubacker]) des
Ritterkreises Schwaben. Außerdem gehörten die bereits im Stichjahr 1680
angesessenen und mit ihren Gütern bei der Ritterschaft immatrikulierten N. 1773
zum Ritterkreis Unterelsass.
L.: Hölzle, Beiwort 64; (Stetten 33; Riedenauer 125;) Kollmer 379.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Neufürstliche Häuser s. Hohenzollern,
Eggenberg (bis 1717), Lobkowitz, Salm, Dietrichstein, Piccolomini (bis 1757),
Nassau-Hadamar (bis 1771), Nassau-Dillenburg, Nassau-Siegen (bis 1743),
Auersperg, Portia (bis 1776), Ostfriesland, Fürstenberg, Schwarzenberg,
Waldeck, Mindelheim (1705-1713), Liechtenstein, Thurn und Taxis, Schwarzburg,
Colloredo, Hohenlohe, Isenburg, Leiningen, Oettingen, Rosenberg, Sayn,
Schönburg, Solms, Stolberg, Waldburg, Wied, Metternich, Trauttmannsdorff,
Windischgraetz.
L.: Aegidi, L. K., Der Fürstenrat nach dem Lunéviller Frieden, 1853.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Niederisenburg (Grafschaft). Der gerlachsche
Stamm der Grafen von Isenburg erlosch 1664 mit der Linie N. (Isenburg-Grenzau),
die teils Lehen des Erzstifts Trier, teils Lehen des Erzstifts Köln hatte. Beim
Aussterben des Stammes zog Trier die Lehen ein. Die Grafen von Wied
beanspruchten zwar das Erbe, erlangten aber zusammen mit den Freiherren von
Walderdorff, die sich von dem letzten Grafen eine Anwartschaft auf die Lehen
erteilen hatten lassen, nur Isenburg, Großmaischeid und Meudt, während Grenzau
und Herschbach bei Trier blieben und 1803 an Nassau-Weilburg kamen. Die
Grafschaft N. zählte zum kurrheinischen Reichskreis. 1806 erhielt Nassau auch
die wiedschen Teile. 1815 gab es das ehemals niederisenburgische Gut (gegen
Luxemburg) überwiegend an Preußen ab (Regierungsbezirk Koblenz). Herschbach kam
1866 mit Nassau an Preußen und 1946 an Rheinland-Pfalz. S. Isenburg.
L.: Wolff 94, 344; Wallner 700 KurrheinRK 7, 8; Großer Historischer Weltatlas
III 22 (1648) C3, III 38 (1789) B2; Gensicke, H., Landesgeschichte des
Westerwaldes, 2. A. 1987.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Nieder-Saulheim, Niedersaulheim, s. Wallbrunn zu N., Waldbrunn zu N. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Niedgau (Gau zwischen Warndtwald
[Waldgebiet westlich Saarbrückens] und deutscher Nied, Nitagouwe)
L.: Gysseling, M., Toponymisch Woordenboek, 1960, 739; Polenz, P. v.,
Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 16, 24, 27, Nitagaue, Nitachowa, pagus
Nedinsis, ‚Niedgau‘; Puhl, R., Die Gaue und Grafschaften des frühen
Mittelalters im Saar-Mosel-Raum, 1999, 242, (840 pago Netensi), benannt nach
der Nied, zwischen Warndtwald und deutscher Nied (Baumbiedersdorf bzw.
Bambiderstroff [villa Buderstorff], Berg-sur-Moselle, Bürmeringen bzw.
Burmerange, Ewringen bzw. Evrange, Lisdorf, Remelach bzw. Rémilly,
Saint-Martin-de-Glandière); Moreau, J., Dictionnaire de géographie historique,
1972, 195; Bauer, T., Die mittelalterlichen Gaue, 2000 (Ewringen bzw. Evrange,
Bürmeringen bzw. Burmerange, Berg an der Mosel bzw. Berg-sur-Moselle).
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Norddeutscher Bund (Bundesstaat) ist der im
August 1866 nach der Auflösung des Deutschen Bundes von Preußen mit den 21
verbliebenen norddeutschen Staaten geschlossene Zusammenschluss von Staaten
(Bundesstaat) (Preußen, Sachsen, Großherzogtum Hessen [Hessen-Darmstadt] nördlich
des Mains, Braunschweig, Mecklenburg-Schwerin, Sachsen-Weimar
[Sachsen-Weimar-Eisenach], Sachsen-Coburg und Gotha [Sachsen-Coburg-Gotha],
Sachsen-Meiningen, Sachsen-Altenburg, Mecklenburg-Strelitz, Oldenburg, Anhalt,
Schwarzburg-Sondershausen, Schwarzburg-Rudolstadt, Waldeck, Reuß ältere Linie,
Reuß jüngere Linie, Schaumburg-Lippe, Lippe, Lübeck, Bremen, Hamburg, 415000
Quadratkilometer, 30 Millionen Einwohner) unter der politischen Vorherrschaft
Preußens. Nachdem sich zu Beginn des deutsch-französischen Krieges die
süddeutschen Staaten (Bayern am 23. 11. 1870, Württemberg am 25. 11. 1870,
Baden und Hessen-Darmstadt südlich des Mains am 15. 11. 1870) dem Norddeutschen
Bund angeschlossen hatten, nahm er im Dezember 1870 den Namen Deutsches Reich
an. Zum 1. 1. 1871 wurde die Verfassung abgeändert. Am 18. 1. 1871 wurde der
Kaiser im Spiegelsaal zu Versailles proklamiert.
L.: Pollmann, Parlamentarismus im Norddeutschen Bund, 1985; Willoweit, D.,
Deutsche Verfassungsgeschichte, 3.A. 1997, 5. A: 2005. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Nordgau, bayerischer (Gau nördlich der
Donau zwischen Neuburg und Regensburg, Landschaft, bayerischer Nordgau). Im
Gebiet nördlich der Donau zwischen Neuburg und Regensburg, das später bis zum
oberen Main (1060 Egerland) ausgedehnt wurde, fassten nach den Karolingern, den
Liutpoldingern (Luitpoldingern), den Markgrafen von Schweinfurt (939-1003), den
Grafen von Sulzbach und den Diepoldingern seit Ende des 12. Jahrhunderts die
Grafen von Wittelsbach Fuß, die 1255 als Herzöge von Bayern den größeren Teil
des Gebiets erwerben konnten. Danach kam als Folge der wittelsbachischen
Zweiteilung des Gebiets von 1329 der Name allmählich ab und seit der ersten
Hälfte des 16. Jahrhunderts hierfür der Name Oberpfalz auf.
L.: Doeberl, M., Die Markgrafschaft und die Markgrafen auf dem bayerischen
Nordgau, 1893; Curs, O., Deutschlands Gaue im zehnten Jahrhundert, 1908, 15
(Nortgouue, Nortgouui, Nordgeuui, Nordgouue, Norgovve, Nordgeuue, Nortgowa,
Nortgowe, Norekawe, Nordgowe, Gau zwischen Regensburg und Fürth, Oberweiling,
Dürn, Mantlach, Hohenschambach bzw. Schambach, Fürth in Bayern, Beilngries,
Bergen, Velden, Kirchenreinbach, Kemnath, Machendorf, Lintach, Schwarzenfeld,
Weilindorf [= Oberweiling?], Förrenbach, Hersbruck, Vorra, Oberkrumbach,
Schnaittach, Oberrüsselbach und Unterrüsselbach bzw. Rüsselbach, Ittling,
Schierstadt (= jetzt Stadtamhof), Großprüfening bzw. Prüfening, Großgründlach
bzw. Gründlach, Walkersbrunn, Eltersdorf, Herpersdorf, Sickenreuth, Wenigrötz
bzw. Wenigritz, Neunburg vorm Wald, Diendorf,
Gütenland, Hillstett bzw. Hiltstedt, Premberg); Polenz, P. v., Landschafts- und
Bezirksnamen, 1961, II, 36, 37, III, 32, IV, 8, Nordgouwe I, der bayerische
Nordgau; Gagel, E., Der Nordgau im Mittelalter, Oberpfälzer Heimat 13 (1969),
7ff.; Kraus, A., Marginalien zur ältesten Geschichte des bayerischen Nordgaus,
Jb. f. fränk. Landesforschung 34/35 (1974/5), 163ff.; Schmid, A., Nordgau,
LexMA 6 1993, 1235. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Nordwald (Gebiet des heutigen
Böhmerwalds, Bayerischen Waldes, Oberpfälzer Waldes) Nortwald
L.: Polenz, P. v., Landschafts- und Bezriksnamen, 1961, II, 36, 74,
Gebietsname, s. Nordgouwe I, bayerischer Nordgau.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Nortwald (Gebiet des heutigen
Böhmerwalds, Bayerischen Waldes, Oberpfälzer Waldes, Gebietsname Nortwald) s.
Nordwald)
L.: Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 36, 74,
Gebietsname, s. Nordgouwe I, bayerischer Nordgau.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Nörvenich (Grafschaft). Zur Grafschaft N.
(1028 Noruenich) gehörte das Reichsgut um Düren. Zusammen mit der von den
Pfalzgrafen lehnrührigen Waldgrafschaft mit den späteren Ämtern Nideggen und
Wehrmeisterei (Wermeisterei) am Nordrand der Eifel fiel sie 1177 durch Heirat
mit Alveradis von Maubach an die Grafen von Jülich und damit 1207 an die Herren
von Heimbach, die sich seitdem nach Jülich benannten. Über Jülich und Preußen
kam N. 1946 an Nordrhein-Westfalen.
L.: Wolff 322. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Nürnberg (Reichsstadt, Residenz des
Königs und der Burggrafen von Nürnberg). (Im Jahre 2011 werden bei Bauarbeiten
an der Bärenschanzstraße in Gostenhof etwa 14000 Jahre alte Keuperhornsteine
als älteste Spuren menschlichen Lebens in bzw. bei N. entdeckt.) An wichtigen
Handelsstraßen entstand auf ursprünglich bayerischem Siedlungsboden auf einem
351 Meter über dem Meeresspiegel aufragenden Sandsteinfelsen, vor dem im Jahre
2015 zwischen 850 und 880 n. Chr. anzusetzende Scherben und auch
Siedlungsspuren am Hang der späteren Kaiserburg gefunden werden, vermutlich um
1000 (1040/1041) die anscheinend vorsalische (und damit vor 1024 entstandene)
Baureste aufweisende Reichsburg N. (Felsberg?), die 1050 anlässlich eines
Hoftags erstmals erwähnt wird. Vor 1062 war N. Sitz einer Reichsmünzstätte, vor
1122 Zollstätte. Seit 1163 hatte es einen Schultheißen, seit 1200 Stadtrecht.
1219 erhielt es Privilegien Kaiser Friedrichs II. 1256 traten Ratsherren
(consules) und Stadtgemeinde (universitas civium) hervor. Unter König Rudolf
von Habsburg begann der Aufstieg zur Reichsstadt (1320 Hochgerichtsbarkeit).
Ludwig der Bayer hielt sich dort vierundsiebzigmal, Karl IV. mehr als
fünfzigmal auf. In der Goldenen Bulle belohnte Kaiser Karl IV. 1356 die Treue
der Stadt mit der Verpflichtung jedes neugewählten Königs, seinen ersten
Reichstag in N. abzuhalten. Vom 22. 3. 1424 bis 1796 und von 1938 bis 1945 war
N. Aufbewahrungsort der Reichsinsignien. Um 1400 war die streng patrizische
Ratsverfassung voll entwickelt. Bis 1427 konnte N. durch Kauf der Burg und Kauf
von Rechten den Druck seiner Burggrafen teilweise beseitigen. Durch Kauf von
Hiltpoltstein mit Wildenfels und Strahlenfels (1503) sowie von Gräfenberg
(1520/1548) und durch seine Eroberungen im Landshuter Erbfolgekrieg (1504-1506)
gewann es das größte Herrschaftsgebiet einer Reichsstadt (Hersbruck, Lauf,
Altdorf, Reicheneck, Velden, Betzenstein, Stierberg), doch blieb das Gebiet
unmittelbar vor der Stadt umstritten. 1479/1484 erneuerte N. durch die römisches
Recht gemäßigt rezipierende (Neue) Reformation sein Stadtrecht, das schon zuvor
auf etwa 22 Orte übertragen worden war. 1524/1525 führte es die Reformation ein
und erreichte im Zusammenhang mit seinem von Handwerk und Handel getragenen
wirtschaftlichen Aufschwung auch eine kulturelle Blüte (Albrecht Dürer, Veit
Stoß, Willibald Pirckheimer, Martin Behaim, Hans Sachs). Im Reichstag gehörte
N. zum schwäbischen Reichsstädtekollegium, im fränkischen Reichskreis führte es
die Ausschreibung durch. 1578/1623 gründete es in Altdorf eine Akademie bzw.
Universität. Im Dreißigjährigen Krieg wurde es stark geschwächt. 1792 und 1796
musste es die Beschlagnahme eines Teils seines Landgebiets durch Bayern und
Preußen dulden, blieb aber 1803 durch § 27 des Reichsdeputationshauptschlusses
als Reichsstadt erhalten. Zu dieser Zeit gehörte es den Kantonen Gebirg,
Steigerwald und Altmühl des Ritterkreises Franken an. Durch die Rheinbundakte
von 1806 fiel es an Bayern, das es am 6./15. 9. 1806 mit rund 23 Quadratmeilen
bzw. rund 1500 Quadratkilometern (Sebalder Wald,
Lorenzer Wald, Pflegämter Wöhrd, Gostenhof,
Altdorf, Lauf, Hersbruck, Reicheneck, Engelthal, Hohenstein, Velden,
Betzenstein, Hiltpoltstein, Gräfenberg und Lichtenau) und insgesamt 80000
Einwohnern offiziell in Besitz nahm.
L.: Wolff 127; Zeumer 555 III b 3; Wallner 691 FränkRK 5; Großer Historischer
Weltatlas II 66 (1378) F4, II 78 (1450) G4, III 38 (1789) E4; Die Territorien
des Reichs 1, 32; Riedenauer 129; Schroeder 93ff.; Reicke, E., Geschichte der
Reichsstadt Nürnberg, 1896; Schrötter, G., Geschichte der Stadt Nürnberg, 1909;
Dannenbauer, H., Die Entstehung des Territoriums der Reichsstadt Nürnberg,
1928; Liermann, H., Nürnberg als Mittelpunkt deutschen Rechtslebens, Jb. f.
fränk. Landesforschung 2 (1936), 1ff.; Otremba, E., Nürnberg, 1949; Hofmann,
H., Nürnberg-Fürth, 1954, Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken, Heft 4;
Gagel, E./Schnelbögl, F., Pfinzing, der Kartograph der Reichsstadt Nürnberg
1554-1599, 1957; Nürnberger Urkundenbuch, hg. v. Stadtrat zu Nürnberg, Bd. 1
1959; Fehring, G./Ress, A., Die Stadt Nürnberg, 1961; Schultheiss, W., Kleine
Geschichte Nürnbergs, 2. A. 1987; Ammann, H., Die wirtschaftliche Stellung der
Reichsstadt Nürnberg im Spätmittelalter, 1970; Wüllner, W., Das Landgebiet der
Reichsstadt Nürnberg, 1970; Nürnberg. Geschichte einer europäischen Stadt, hg.
v. Pfeiffer, G., Bd. 1f. 1971ff.; Schultheiss, W., Geschichte des Nürnberger
Ortsrechts, 2. A. 1972; Schneider-Hiller, G., Das Landgebiet der Reichsstadt
Nürnberg, 1976; Schnurrer, L., Das Territorium der Reichsstadt Nürnberg, Jb. d.
hist. Ver. f. Mittelfranken 89 (1977-1981), 91ff.; Boener, J., Die Reichsstadt
Nürnberg und ihr Umland um 1700, 1981; Reformation der Stadt Nürnberg, hg. v.
Köbler, G., 1984; Tiggesbäumker, G., Die Reichsstadt Nürnberg und ihr
Landgebiet im Spiegel alter Karten und Ansichten, Ausstellung der
Stadtbibliothek Nürnberg, 1986; Hirschmann, G., Aus sieben Jahrhunderten
Nürnberger Stadtgeschichte, 1988; Berühmte Nürnberger aus neun Jahrhunderten,
hg. v. Imhoff, C. v., 1989; Wendehorst, A., Nürnberg, LexMA 6 1993, 1317;
Endres, R., Grundzüge der Verfassungsgeschichte der Reichsstadt Nürnberg, ZRG
GA 111 (1994), 405; Martin, H., Verbrechen und Strafe in der
spätmittelalterlichen Chronistik Nürnbergs, 1997; Vogel, T., Fehderecht und
Fehdepraxis im Spätmittelalter, 1998; Schieber, M., Nürnberg, 2000; Schubert,
A., Der Stadt Nutz oder Notdurft?, 2003; Bühl-Gramer, C., Nürnberg 1850 bis
1892, 2003; Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v.
Paravicini, W., 2003, 1, 2, 424.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Oberpfalz (Pfalzgrafschaft, Herzogtum).
Das ursprünglich zur bayerischen Nordmark, dann zur bayerischen Markgrafschaft
Nordgau gehörige Gebiet fiel 1268 als Pfand an die Herzöge von Bayern. Bei der
Teilung innerhalb der Wittelsbacher von 1329 kamen diese Güter an die Pfalz
(größerer Teil des Viztumamtes Burglengenfeld mit dem Hauptort Amberg). Diese
verpfändete sie 1353 weitgehend an König Karl IV., gewann sie aber seit 1373
zurück. 1410 fiel das Gebiet etwas verkleinert an König Ruprechts von der Pfalz
Sohn Johann (Pfalz-Neumarkt), 1448 an Pfalz-Mosbach (und teilweise kurzfristig
an Pfalz-Simmern), 1499 wieder an die Hauptlinie Pfalz. Seit der ersten Hälfte
des 16. Jahrhunderts setzte sich der Name O. durch. 1621 wurde das früh
lutherisch gewordene Gebiet von Bayern besetzt und seit 1625 rekatholisiert.
1628 gab es der Kaiser mit Ausnahme einiger an Pfalz-Neuburg gefallener Ämter
an Bayern als Kriegsentschädigung. 1631 erhielt Bayern die Belehnung mit Gütern
Böhmens. Bayern unterwarf die O. der katholischen Gegenreformation und bezog
sie in seinen zentralisierenden Frühabsolutimsus ein. Die zum bayerischen
Reichskreis zählende O. bestand aus zwei getrennten Hauptteilen zwischen denen
das Fürstentum Sulzbach, das bambergische Amt Vilseck, die Grafschaft
Sternstein (Störnstein) und die Landgrafschaft Leuchtenberg lagen. Zum
südlichen Hauptteil gehörten die Pfleggerichte Amberg, Pfaffenhofen, Haimburg,
Rieden, Freudenberg, Hirschau, Nabburg, Neunburg vor dem Wald, Wetterfeld, Bruck, Rötz (Retz) Waldmünchen,
Obermurach (Murach) und Treswitz-Tännesberg (Treswitz-Tenesberg), zum
nördlichen Teil die Pfleggerichte Bärnau (Bernau), Eschenbach, Grafenwöhr,
Hollenberg (Holnberg), Kirchenthumbach (Kirchentumbach), Auerbach und
Hartenstein, das Kastenamt Kemnath (Kemnat), das Landgericht Waldeck und die
Herrschaft Rothenberg. Darüber hinaus befanden sich noch kleinere Teile
innerhalb des nürnbergischen Gebiets. 1677 kam das 1614 abgetrennte Sulzbach
wieder zu O. zurück. 1803 wurden das bambergische Amt Vilseck und das Kloster
Waldsassen und 1806 Sternstein (Störnstein). S. Bayern-Oberpfalz, Neuburg.
L.: Wolff 138; Wallner 712 BayRK 3; Großer Historischer Weltatlas II 66 (1378)
F/G4; Die Territorien des Reichs 5, 8; Bosl, K., Das kurpfälzische Territorium
”Obere Pfalz”, Zs. f. bay. LG. 26 (1963); Bosl, K., Die Oberpfalz und ihre
junge Hauptstadt, 1980; Emmerig, E., Die Regierung der Oberpfalz. Geschichte
einer bayerischen Mittelbehörde, 1981; Ambronn, K., Landsassen und
Landsassengüter des Fürstentums der oberen Pfalz im 16. Jahrhundert, 1982;
Ackermann, K., Die Oberpfalz, 1987; Fuchs, A./Ambronn, K., Die Oberpfalz in
alten Ansichten, 1988; Schaub, M., Geschichte der Kurpfalz, Bd. 1 1988; Ambronn,
K., Oberpfalz, LexMA 6 1993, 1332; Handbuch der bayerischen Geschichte, hg. v.
Spindler, M., Bd. 3, 3 Geschichte der Oberpfalz und des bayerischen
Reichskreises, 3.A. 1995; Barth, T., Adelige Lebenswege im alten Reich, 2005.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Oberrheinischer Reichskreis. Der 1500
geschaffene O. reichte von Savoyen bis Hessen-Kassel, war aber durchsetzt mit
Gebieten Habsburgs (österreichischer Reichskreis) und der rheinischen
Kurfürstentümer (kurrheinischer Reichskreis). 1552 schieden die lothringischen
Bistümer (Metz, Toul, Verdun), in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts die
elsässischen Gebiete (Reichsstädte) tatsächlich aus. Lothringen, Savoyen und
das Hochstift Basel zählten sich nur bedingt zum Kreis. Im Übrigen gehörten ihm
unter dem Direktorat des Bischofs von Worms und der Pfalzgrafen die Bischöfe
von Worms, Speyer (mit Weißenburg), Straßburg und Basel, die Äbte von Fulda und
Prüm, der Johanniterorden (Johannitermeister) in Heitersheim, der Propst von
Odenheim, die Reichsstädte Worms, Speyer, Friedberg, Frankfurt und Wetzlar, die
Fürstentümer Pfalz-Simmern, Pfalz-Lautern, Pfalz-Veldenz und Pfalz-Zweibrücken,
die Landgrafschaft Hessen-Darmstadt, die Markgrafschaft Nomeny, die
Fürstentümer Nassau (Weilburg, Usingen, Idstein, Saarbrücken, Ottweiler) und
Solms (Braunfels, Lich, Laubach, Hohensolms, Rödelheim), die Grafschaften
Sponheim, Salm-Salm, Salm-Kyrburg, Waldeck, Hanau (Münzenberg, Lichtenberg),
Königstein, Oberisenburg (Isenburg) (Birstein, Büdingen mit Wächtersbach,
Marienborn, Meerholz, Offenbach), Leiningen (Hardenburg [Hartenburg],
Westerburg), Sayn-Wittgenstein (Berleburg, [Homburg,] Wittgenstein),
Falkenstein, Kriechingen und Wartenberg sowie die Herrschaften Reipoltskirchen,
Bretzenheim und Olbrück (Ollbrück) an. Die Kreistage fanden in Frankfurt statt,
das Archiv war in Worms.
L.: Gumpelzhaimer 107; Wolff 230; Süß, A., Geschichte des oberrheinischen
Kreises und der Kreisassoziationen in der Zeit des spanischen Erbfolgekriegs
1697-1714, ZGO 103 (1955), 104 (1956).
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Odenheim (bzw. Odenheim und Bruchsal)
(Reichspropstei). In O. (Otenheim) bei Bruchsal war früh das Kloster Lorsch
begütert. Zu Anfang des 12. Jahrhunderts stiftete der den Grafen von Lauffen
zugehörige Erzbischof Bruno von Trier auf Erbgut das Kloster Wigoldisberg. Nach
dem Aussterben der Grafen von Lauffen gelangte die Vogtei über das Kloster 1219
an die Staufer und danach an Speyer. 1494 wurde das Kloster in ein Kollegiatstift
umgewandelt. 1507 verlegte der Konvent des Ritterstifts O. aus
Sicherheitsgründen seinen Sitz nach Bruchsal. Am Ende des 18. Jahrhunderts
gehörte das etwa 1 Quadratmeile mit sieben bzw. acht Dörfern (Odenheim,
Eichelberg, Tiefenbach, Landshausen, Rohrbach a. G., Kondominat in
Waldangelloch, Großgartach) umfassende O. (und Bruchsal) zu den rheinischen
Prälaten der geistlichen Bank des Reichsfürstenrats des Reichstags und hatte
Sitz und Stimme im oberrheinischen Reichskreis. 1803 fiel O. (und Bruchsal) an
Baden und damit 1951/1952 an Baden-Württemberg.
L.: Wolff 242; Zeumer 552 II a 37, 4; Wallner 699 OberrheinRK 51; Rössler, A.,
Geschichte der Stadt Bruchsal, 2. A. 1894; Herzer, F./Maas, H., Bruchsaler
Heimatgeschichte, 1955; Hodecker, F., Odenheimer Geschichte, 1962; Fetzer, R.,
Untertanenkonflikte im Ritterstift Odenheim, 2002.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Oggelsbeuren (Herrschaft). Das Dorf O.
(Ogelspuren) bei Biberach wird 1275 erstmals genannt. 1331 kam es von den
Grafen von Grüningen-Landau (Landau) über die Warthausen und Waldsee an
Habsburg. Am Ende des 17. Jahrhunderts wurde die Herrschaft O. vom Stift Buchau
erworben. Über Württemberg fiel O. 1951/1952 an Baden-Württemberg.
L.: Hölzle, Beiwort 79; Ströbele, H., Die Gemeinde Oggelsbeuren, 1974.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Öhringen (Stift). In der schon
vorgeschichtlich besiedelten Hohenloher Ebene im oberen Ohrntal errichteten die
Römer 150 n. Chr. den vicus Aurelianus mit zwei Kastellen. Im Mittelalter
erscheint O. erstmals 1037 (Orengowe), als die Mutter Kaiser Konrads II. die
Pfarrkirche in ein Kollegiatstift umwandeln ließ. Über die Vogtei erlangten die
Herren von Hohenlohe um 1250 den 1253 als Stadt bezeichneten Ort. Nach der
Reformation fiel das Stift an die Grafen. Nach 1551/1555 stand O. den beiden
Hauptlinien Hohenlohe-Neuenstein und Hohenlohe-Waldenburg gemeinsam zu. 1677
wurde es Residenz einer eigenen Linie. 1782 kam es ausschließlich an
Hohenlohe-Neuenstein-Öhringen. 1806 gelangte es an Württemberg und damit
1951/1952 an Baden-Württemberg. S. Hohenlohe-Öhringen.
L.: Wolff 119; Mattes, W., Öhringer Heimatbuch, 1929, Neudruck 1987; Schumm,
K., Geschichte der städtischen Verfassung in Öhringen, 1953; Knoblauch, E., Die
Baugeschichte der Stadt Öhringen bis zum Ausgang des Mittelalters, 1970; Der
Landkreis Öhringen. Amtliche Kreisbeschreibung, Bd. 1, 2 1961ff.; Öhringen, hg.
v. d. Stadt Öhringen, 1988.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Olbrück, Ollbrück (Herrschaft,
Reichsherrschaft). Die Burg O. im oberen Brohltal bei Ahrweiler westlich von
Andernach wurde vermutlich um 1100 durch die Grafen von Wied erbaut. 1190
trugen die Grafen sie dem Erzstift Köln zu Lehen auf. Die Burg, die nach dem Aussterben
der Grafen von Wied Ganerbschaft zahlreicher Familien (Eppstein, Braunsberg,
Eich, Waldbott [Waldpod] von Bassenheim) war, bildete den Mittelpunkt der
Reichsherrschaft O., zu der etwa zehn Dörfer der nächsten Umgebung zählten.
1555 gelangte der Wieder Anteil als Lehen Kölns an die drei Linien der Waldbott
von Bassenheim. 1735 löste die Familie Waldbott von Bassenheim die Ganerbschaft
auf und teilte O. unter den Linien Bassenheim und Bornheim. Die Herrschaft O.
gehörte am Ende des 18. Jahrhunderts mit 1,5 Quadratmeilen Gebiet und 1600 bzw.
3000 Einwohnern zum oberrheinischen Reichskreis. 1815 fiel O. an Preußen und
kam von dort 1946 zu Rheinland-Pfalz.
L.: Wolff 290; Wallner 699 OberrheinRK 50; Gerhards, H., Burg Olbrück, (in)
Heimatkalender für den Landkreis Ahrweiler, 1961; Pracht, H., Burg Olbrück und
das Zissener Ländchen, 1981.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Ortenburg (reichsunmittelbare Grafschaft).
Die Familie der Grafen von O. (Ortenberg) bei Vilshofen stammte vielleicht von
den Grafen von Sponheim ab, fasste am Ende des 10. Jahrhunderts in Kärnten Fuß,
erweiterte die Güter durch Heiraten Graf Siegfrieds mit Richgard von Lavant und
Engelberts mit der Schwester des Herzogs von Kärnten, gewann 1090 die Markgrafschaft
von Istrien (1090-1096, 1103-1170), erbaute die Burg O. in Kärnten (1093 von
O., 1141 Grafen von O.) und wurde 1122 zu Herzögen von Kärnten erhoben (1276
Verlust des Herzogtums an König Ottokar von Böhmen bzw. der Güter an die Grafen
von Görz bzw. Habsburg). Außerdem erwarb sie in Bayern Güter von Tirol bis zur
Donau (u. a. der Grafen von Formbach) und stieg nach den Grafen von Andechs und
Wittelsbach zum mächtigsten bayerischen Geschlecht (Herrschaft im Rottgau
(Rottachgau) und Chiemgau) auf. Nördlich der Donau wurde Obermurach bzw. Murach
(Murau) im Oberpfälzer Wald gewonnen. Nach 1190
erfolgte eine Teilung. Die von Rapoto I. gegründete jüngere Linie gewann das
Erbe der Grafen von Frontenhausen (Markgrafschaft Kraiburg/Inn) und erbaute vor
1190 die Burg O. (Ortenberg) bei Vilshofen südwestlich von Passau.
1208/1209/1210 wurde das Amt der Pfalzgrafen von Bayern erworben. In den
Erbstreitigkeiten nach Erlöschen der jüngeren Linie im Mannesstamm (1241/1248)
verloren die Grafen alle Güter bis auf die vom Reich zu Lehen gehende
Grafschaft O. an Bayern. 1521 wurde O. in die Reichsmatrikel aufgenommen. Seit
1530 nannten sich die Grafen von Ortenberg, die 1456 vergeblich das Erbe der
Grafen von O. in Kärnten beansprucht hatten, von O. Ihre Reichsunmittelbarkeit
wurde von Bayern erfolglos bestritten und 1573 durch das Reichskammergericht
anerkannt. 1563 wurde die Reformation in O. eingeführt. 1602 erkannte auch
Bayern die Reichsunmittelbarkeit an. O. hatte Sitz und Stimme im bayerischen
Reichskreis und gehörte seit 1698 dem wetterauischen Reichsgrafenkollegium an.
1805 setzte Bayern den Tausch der 2 Quadratmeilen mit 2000 Einwohnern
umfassenden Grafschaft O. gegen das ehemals dem Kloster Langheim gehörige Amt
Tambach bei Coburg und das Würzburger Amt Seßlach durch. 1806 wurde Bayern in
Tambach durch Mediatisierung der Grafen von Ortenburg-Tambach Landesherr. 1807
kam Seßlach zum Großherzogtum Würzburg, 1814/1815 ebenfalls zu Bayern. In
Kärnten wurden die Ortenburger neben den Erzbischöfen von Salzburg und den Grafen
von Görz zu den mächtigsten Herren in der ehemaligen Grafschaft Lurn. 1417
wurde die Grafschaft als Reichslehen anerkannt. 1418/1419 starb das Geschlecht
aus. Die Güter fielen an die Grafen von Cilli, die 1420 vom Kaiser belehnt
wurden, nach ihrem Aussterben an Habsburg/Österreich. Nach mehrfacher
Verpfändung kam die Grafschaft O. 1529 als Mannlehen an König Ferdinands aus
Spanien gekommenen Schatzmeister Gabriel von Salamanca. Nach dem Aussterben der
Grafen von Salamanca-Ortenburg (1639) gingen die Güter als freies Eigen an die
Grafen Widmann, 1622 an die Fürsten von Portia über, die bis 1918 in Spittal an
der Drau residierten.
L.: Wolff 147; Zeumer 553 II b 60, 24; Wallner 712 BayRK 14; Großer
Historischer Weltatlas III 22 (1648), III 38 (1789) E3; Tangl, K., Die Grafen
von Ortenburg in Kärnten, 1864ff.; Ortenburg-Tambach, E. Graf zu, Geschichte
des reichsständischen, herzoglichen und gräflichen Gesamthauses Ortenburg, Bd.
1, 2 1931 ff; Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken II 2, 1955; Handbuch der
bayerischen Geschichte, hg. v. Spindler, M., Bd. 1 2. A. 1981; Archiv der
Grafen zu Ortenburg, bearb. v. Hausmann, F., Bd. 1 1984; Hausmann, F.,
Wittelsbacher und Ortenburger, (in) FS K. Bosl, Bd. 2 1988; Lackner, C., Zur
Geschichte der Grafen von Ortenburg in Kärnten und Krain, Carinthia 181 (1991),
181ff.; Schmid, A., Der Einbau des Raumes Vilshofen in den Territorialstaat der
frühen Wittelsbacher, Vilshofener Jb. 1992, 15ff.; Störmer, W., Ortenburg,
LexMA 6 1993, 1481; Dopsch, H., Ortenburg, LexMA 6 1993, 1482; Hausmann, F.,
Die Grafen von Ortenburg und ihre Vorfahren, Ostbairische Grenzmarken 36
(1994), 9. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Osnabrück (Hochstift, Residenz). In O. an
der Hase wurde im Zuge der Christianisierung Sachsens vor 787 (780?, 785?) eine
dem Bistum Lüttich unterstehende Kirche und vor 803 (?) ein der Erzdiözese Köln
zugehöriges, 803 erstmals genanntes Bistum (Bischof Wiho) gegründet, das
zwischen Wiehengebirge und Teutoburger Wald von
der Ems bis zur Hunte und von Oldenburg bis zum Weserbergland reichte
(Tecklenburg, Ravensburg, Niederstift Münster) und das besonders durch den
Streit mit Corvey und Herford um den Zehnten (1068) und die hierfür erstellten
Urkundenfälschungen hervortrat. 1236 gelang dem Bischof der Rückkauf der Vogtei
über das Kirchengut einschließlich der Stadt O. von den Grafen von Tecklenburg,
die seit etwa 1180 die Vogtei innegehabt hatten. Die weltliche Herrschaft
erlangten die Bischöfe vor allem im frühen 13. Jahrhundert in der Umgebung
Osnabrücks, im sog. Osnabrücker Nordland mit Fürstenau und Bersenbrück sowie um
Iburg und Wiedenbrück (Amt Reckenberg). Gegenüber dem größten Umfang um 1250
traten Verluste des um 1400 in die Ämter Fürstenau, Vörden, Hunteburg,
Wittlage, Grönenberg (Grönenburg), Iburg und Reckenberg gegliederten Hochstifts
dadurch ein, dass das Niederstift Münster (1667) an Münster fiel und
Grafschaften unabhängig wurden. Die Stadt O. löste sich teilweise aus der
Herrschaft des Bischofs und konnte bis in das 17. Jahrhundert ihre Stellung
einer fast reichsunmittelbaren Stadt bewahren. Im Wesentlichen verblieb dem
Hochstift der südöstliche Teil der Diözese (Osnabrück, Bersenbrück, Melle,
Wittlage sowie die Exklave Reckenberg). 1543 führte der Bischof eine
lutherische Kirchenordnung ein, Residenz wurde Fürstenau. 1559 wurde die
Diözese durch Zuweisung der Grafschaft Lingen an das Bistum Deventer und 1667
durch Abtrennung der zum Niederstift Münster gehörigen Gebiete verkleinert. Auf
Grund des westfälischen Friedens wurden die Pfarreien des Hochstifts 1650 auf
die lutherische (20 Pfarreien) und die katholische (30 Pfarreien und 6 Klöster)
Konfession verteilt. Im Hochstift, das zum niederrheinisch-westfälischen
Reichskreis zählte, regierten seit 1648 abwechselnd ein katholischer
Fürstbischof und ein lutherischer Prinz aus dem Hause Braunschweig-Lüneburg.
1802/1803 fiel das Hochstift mit 56 Quadratmeilen und 116000 Einwohnern an
Hannover, das Bistum wurde aufgelöst, 1824/1857 in größerem Umfang neu
errichtet und 1929 Köln unterstellt. 1807 kam O. an das Königreich Westphalen
und am 10. 12. 1810 zu Frankreich. 1813/1815 fiel es wieder an Hannover zurück
(1823 Landdrostei O. einschließlich der ehemals münsterischen Güter im Emsland,
der Grafschaft Bentheim und der Niedergrafschaft Lingen). Mit Hannover kam O.
1866 an Preußen, das 1885 einen Regierungsbezirk O. bildete. Dieser ging 1946
im Land Niedersachsen auf. 1824 wurde erneut ein Bistum O. eingerichtet, das
1929 Köln unterstellt wurde.
L.: Wolff 329; Zeumer 552 II a 23; Wallner 702 WestfälRK 7; Großer Historischer
Weltatlas II 66 (1378) E2, III 22 (1648) C/E3, III 38 (1789) B/C1; Schnath,
G./Lübbing, H./Engel, F., Niedersachsen, (in) Geschichte der deutschen Länder,
Bd. 1; Die Territorien des Reichs 2, 130; Bauer 1, 429; Möser, H.,
Osnabrücksche Geschichte, fortges. v. Stüve, C., (unter dem Titel) Geschichte
des Hochstifts Osnabrück, Bd. 1ff. 1853ff., Neudruck 1970; Osnabrücker
Geschichtsquellen, hg. v. hist. Verein zu Osnabrück, Bd. 1-15 1891ff.;
Osnabrücker Urkundenbuch, hg. v. Philippi, F./Bär, M., Bd. 1ff. 1892ff.;
Düring, A., Ortschaftsverzeichnis des ehemaligen Hochstifts Osnabrück, Mitt.
Ver. Gesch. Osnabrück 21 (1897); Hoffmeyer, L., Chronik der Stadt Osnabrück,
Bd. 1ff. 1918ff.; Prinz, J., Das Territorium des Bistums Osnabrück, 1934; Bär,
M., Abriss einer Verwaltungsgeschichte des Regierungsbezirkes Osnabrück, 1934;
Rothert, H., Geschichte der Stadt Osnabrück im Mittelalter, Bd. 1f. 1937ff.;
Niedersachsen um 1780, Lief. 1, Prinz, J., Bentheim-Osnabrück u. a., 1938;
König, J., Das fürstbischöfliche Osnabrückische Amt Reckenberg in seiner
territorialen Entwicklung, 1939; Berning, W., Das Bistum Osnabrück vor
Einführung der Reformation, 1940; Schröder, A., Geschichte der Stadt Fürstenau,
1951; Niedersächsischer Städteatlas, Abt. 2, Einzelne Städte, u. a. Osnabrück,
1953; Du Plat, J., Die Landesvermessung des Fürstentums Osnabrück 1784-1790,
hg. v. Wrede, W., 1955ff.; Das Osnabrücker Land in alten Karten, Plänen und
Bildern. Katalog Städt. Museum Osnabrück, 1959; Hillebrand, W., Die Besitz- und
Standesverhältnisse des Osnabrücker Adels 800-1300, 1962; Jäschke, K., Studien
zu Quellen und Geschichte des Osnabrücker Zehntstreits unter Heinrich IV., DA
9/10 (1963/1964), 112ff., 11/12 (1965/19666), 280ff.; Hoffmeyer, L./Bäte, L.,
Chronik der Stadt Osnabrück, 4. A. 1982; Handbuch des Bistums Osnabrück, 1968;
Hirschfelder, H., Herrschaftsordnung und Bauerntum im Hochstift Osnabrück im
16. und 17. Jahrhundert, 1971; Wrede, G., Fürstbistum Osnabrück, 2 Teile, (in)
Geschichtliches Ortsverzeichnis von Niedersachsen 1975-1977; Heuvel, Chr. van
den, Beamtenschaft und Territorialstaat: Behördenentwicklung und Sozialstruktur
der Beamtenschaft im Hochstift Osnabrück 1550-1800, 1984; Schindling, A.,
Westfälischer Frieden und Altes Reich. Zur reichspolitischen Stellung
Osnabrücks in der frühen Neuzeit, Osnabrücker Mitteilungen 90 (1985); Haack,
G., Das Landgericht Osnabrück, 1989; Boeselager, J. Frhr. v., Die Osnabrücker
Domherren des 18. Jahrhunderts, 1990; Fahlbusch, F., Osnabrück, LexMA 6 1993, 1509;
Rudolph, H., Eine gelinde Regierungsart, 2001; Steinert, M., Die alternative
Sukzession im Hochstift Osnabrück, 2003; Höfe und Residenzen im
spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W., 2003, 1, 582, 1, 2, 436;
Der Dom als Anfang, hg. v. Queckenstedt, H., 2005; Heuvel, G. van den, Adlige
Herrschaft, bäuerlicher Widerstand und territorialgeschichtliche Souveränität,
2011 (Freiheit Gesmold).
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Osterspai (reichsritterschaftliche
Herrschaft). In O. südöstlich von Koblenz hatte im 10. Jahrhundert das Kloster
Oeren in Trier Güter, daneben das Stift Sankt Kunibert in Köln und Sankt Florin
in Koblenz. 1227 hatten die Herren von Isenburg die Vogtei O. Sie kam erbweise
über das Haus Bolanden an Graf Heinrich von Sponheim-Dannenfels, der 1294 und
1295 je eine Hälfte als Lehen Triers an die Sterrenberg verkaufte. Von 1470 bis
1631 hatten die Liebenstein drei Viertel und Nassau-Saarbrücken ein Viertel von
O. 1637 kam das Lehen an die Waldenburg gen. Schenkern, 1793 an die
ritterschaftlichen Freiherren von Preuschen. 1806 fiel O. an Nassau, 1866 an
Preußen (Hessen-Nassau) und 1946 an Rheinland-Pfalz.
L.: Geschichtlicher Atlas von Hessen, Karte 18.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Padberg (Herrschaft). P. bei Brilon wird
erstmals 1030 anlässlich der Übertragung eines heimgefallenen Gutes vom Reich
an das Hochstift Paderborn genannt. Es kam von dort an die Erponen. Nach 1120
entstand um P. eine eigene Herrschaft, die durch Kauf an das Erzstift Köln
gelangte. 1414 musste der größte Teil der Herrschaft an Waldeck gegeben werden.
Über Preußen fiel P. 1946 an Nordrhein-Westfalen.
L.: Wolff 87; Bockshammer, H., Ältere Territorialgeschichte der Grafschaft
Waldeck, 1958; Padberg im Wandel der Zeiten, bearb. v. Schmidt, H., 1963;
Padberg, C., Ein Jahrtausend Padberg. Ein Beitrag zur Geschichte des
kurkölnischen Sauerlandes, 1979.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Paderborn (Hochstift, Fürststift, Residenz).
An den mehr als 200 Quellen der Pader am Eggegebirge befand sich (neben
Keramikscherben wohl des 4. Jh.s in einer Schwemmsandschicht des westlichen
Kirchenvorplatzes der späteren Klosterkirche Abdinghof) eine sächsische
Siedlung, die nach ihrer Eroberung durch König Karl den Großen seit 777 Ort
mehrerer Reichstage war. Um 800 (799?, 806?) wurde der ursprünglich Würzburger
Missionsstützpunkt (beim Zusammentreffen von Karl dem Großen und Papst Leo III.
799) zum Bischofssitz (Bischof Hathumar 806-815) erhoben. Das Bistum wurde der
Kirchenprovinz Mainz zugeordnet. Dem bedeutenden Bischof Meinwerk (1009-1036)
gelang der Erwerb fast aller Grafenrechte in der sich von der Diemel bis zur
Werre längs der Weser erstreckenden Diözese (spätere Gebiete von Lippe, Waldeck,
Ravensberg, Hessen und Braunschweig). Danach standen die Welfen und die
Erzbischöfe von Köln weiteren Erwerbungen im Wege. Im 14. Jahrhundert wurden
Teile der Grafschaften Everstein und Schwalenberg (1325/1358) sowie der
Herrschaft Büren (1335/1660) gewonnen, doch blieb das (um Brakel und die
Grafschaft Dringen erweiterte) weltliche Herrschaftsgebiet um P. (Büren,
Warburg und Höxter) insgesamt bescheiden. Der Übergang zum Luthertum durch
Bischof Erich von Braunschweig-Grubenhagen (1508/1532) wurde 1601-1604
rückgängig gemacht, doch verlor das Bistum in der Reformationszeit die
Grafschaft Ravensberg und weitgehend alle Gebiete rechts der Weser. 1614
gründete der die Gegenreformation erfolgreich als Kampf um die Landesherrschaft
verwendende Bischof (Dietrich von Fürstenberg) eine bis 1844 bestehende
Universität in P. 1802/1803 fiel das zum niederrheinisch-westfälischen
Reichskreis zählende Hochstift mit 54 Quadratmeilen, 96000 Einwohnern, 23
Städten und 150 Dörfern (Ämter Schloss Neuhaus, Delbrück, Boke [Böke],
Lichtenau, Wewelsburg [Wevelsburg], Wünnenberg [sogenannter vorwaldischer oder
unterwaldischer Distrikt] und der oberwaldische Distrikt mit dem Oberamt
Dringenberg, der Frei- und Gaugrafschaft Warburg, der Gaugrafschaft Brakel, der
Landvogtei Peckelsheim, den Städten und Richtereien Borgentreich [Borgentrick],
Borgholz [Borchholz], Nieheim [Neheim], der Vogtei Driburg, den Ämtern
Steinheim, Beverungen, Lügde [Lüdge], [gemeinsam mit Lippe], die Ämter
Oldenburg, Stoppelberg [Stapelberg], Schwalenberg, die Gerichte Hagedorn
[Hagendorf] und Ottenhausen [Odenhausen] und die Propstei Sankt Jakobsberg, die
dem Domkapitel gehörigen Städte Lippspringe und Bredenborn und das adlige
Gericht Holzhausen und Erwitzen) an Preußen. Von 1807 bis 1813 wurde es vorübergehend
in das Königreich Westphalen einbezogen. 1946 kam es von Preußen (Provinz
Westfalen) an Nordrhein-Westfalen. Das Bistum wurde 1821 um Minden,
Halberstadt, Magdeburg, Merseburg und Naumburg vergrößert und der Erzdiözese
Köln unterstellt sowie 1929 zum Erzbistum mit den Diözesen Hildesheim und Fulda
erhoben. 1992/1994 wurden Erfurt, Fulda und Magdeburg Diözesen.
L.: Wolff 325; Zeumer 552 II a 15; Wallner 702 WestfälRK 6; Großer Historischer
Weltatlas II 66 (1378) E3, III 22 (1648) D3, III 38 (1789) B3; Richtering,
H./Kittel, F., Westfalen-Lippe, (in) Geschichte der deutschen Länder, Bd. 1;
Die Territorien des Reichs 3, 148; Bauer 1, 451; Bessen, G., Geschichte des
Bistums Paderborn, Bd. 1f. 1820; Holscher, L., Die ältere Diözese Paderborn
nach ihren Grenzen, 1886; Rechter, W., Geschichte der Stadt Paderborn, 1889ff.;
Tenckhoff, F., Die Paderborner Bischöfe von Hathumar bis Rethar, 1900; Schultz,
F., Beiträge zur Geschichte der Landeshoheit im Bistum Paderborn bis zur Mitte
des 14. Jahrhunderts, 1903; Aubin, H., Die Verwaltungsorganisation des
Fürstbistums Paderborn im Mittelalter, 1911; Deppe, H., Die Paderbornschen
Besitzungen in Südhannover, Westfäl. Zs. 90/2 (1934), 171ff.; Die Erzdiözese
Paderborn, 1930; Jacobs, F., Die Paderborner Landstände im 17. und 18.
Jahrhundert, 1937; Klasen, T., Die territorialen Beziehungen zwischen Paderborn
und Köln im Mittelalter, Diss. phil. Münster 1940; Schoppe, K., Das
karolingische Paderborn, 1967; Schoppmeyer, H., Der Bischof von Paderborn und
seine Städte, 1968; Leesch, W. u. a., Heimatchronik des Kreises Paderborn,
1970; Winkelmann, W., Die Königspfalz und die Bischofspfalz des 11. und 12.
Jahrhunderts in Paderborn, Frühmittelalterliche Studien 4 (1970), 398ff.;
Paderborn, hg. v. Spörhase, R. u. a., 1972; Heggen, Staat und Wirtschaft im
Fürstentum Paderborn im 18. Jahrhundert, 1978; Westfälisches Urkundenbuch, Bd.
(1, 2, 4, 5, 1,) 9: Die Urkunden des Bistums Paderborn 1301-1325, bearb. v.
Prinz, J., Lief. 3 1982; Schoppmeyer, H., Die Entstehung der Landstände im Hochstift
Paderborn, Westf. Zs. 136, (1986); Meier, G., Die Bischöfe von Paderborn und
ihr Bistum im Hochmittelalter, 1987; Brandt, H. u. a., Das Erzbistum Paderborn,
1989; Schoppmeyer, H., Paderborn, LexMA 6 1993, 1613; Paderborn, hg. v. Jarnut,
J., 1999; Paderborn, hg. v. Göttmann, F. u. a., Bd. 1ff. 1999; Splendor
palatii, hg. v. Fenske, L. u. a., 2002; Brandt, H. u. a., Das Bistum Paderborn
im Mittelalter, 2002; Lotterer, J., Gegenreformation als Kampf um die
Landesherrschaft, 2003; Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg.
v. Paravicini, W., 2003, 1, 587, 1, 2, 439; Escher, M. u. a., Die urbanen
Zentren, 2005, 1, 427, 2, 484.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Passau (Hochstift, Residenz). Nach
einer keltischen Siedlung Boiodorum am Zusammenfluss von Donau, Inn und Ilz
errichteten die Römer um 90 n. Chr. (seit 15 n. Chr. ?) ein um 130 n. Chr.
erstmals bezeugtes gleichnamiges Kastell. Um 150 n. Chr. gründeten sie ein
zweites Lager mit dem Name Batavis für die hier stationierte 9. Bataverkohorte.
453 erbaute der heilige Severin jenseits des Inns ein Kloster. Im 7.
Jahrhundert war in P. ein agilofingischer Herzogshof vorhanden, 737 ein Bischof
(Vivilo), den Bonifatius 739 bestätigte. Das Bistum reichte von der Isar bis
zur Enns sowie im Norden bis zum Arber und wurde 804 bis zur Raab, 874 bis zur
March (907-955 wieder eingeschränkt) und 1043 bis zur Leitha erweitert, doch
gingen Ungarn und Böhmen durch die Errichtung von Gran, Kálocsa, Prag und
Olmütz wieder verloren. Seit 798 unterstand es Salzburg. 886 gewann es
Immunität. Kaiser Otto III. verlieh 999 dem Bischof Markt, Zoll und Bannrechte
in P. 1161/1193 erwarb der Bischof die durch Gaben König Heinrichs II. (1010
Nordwald zwischen Ilz, Rodl [Rottel] und Donau) reich gewordene königliche
Abtei Niedernburg am Ostende der Passauer Landzunge. Durch die Belehnung mit
dem Ilzgau wurde P. 1217 Fürstbistum. Güter in Sankt Pölten und Mattsee konnten
nicht gehalten werden. 1298, 1367 und 1394 erhoben sich die Bürger vergeblich gegen
die bischöfliche Stadtherrschaft. Durch die Abtrennung der Bistümer Wien
(1468/1469), das 28 der insgesamt 835 Pfarreien Passaus erhielt, Linz (1783)
und Sankt Pölten (1784/1785) wurde das zunehmend von Österreich bestimmte
Bistum P., das 1728 als Gegenleistung für die Errichtung des Erzbistums Wien
die Exemtion von Salzburg erreichte, erheblich verkleinert. Das Hochstift
konnte allerdings die Herrschaft Neuburg am Inn erwerben und die in der Mitte
des 14. Jahrhunderts erlangte, 1487/1506 an Kaiser Friedrich III. veräußerte
Herrschaft Rannariedl zurückgewinnen. Außerdem gehörten ihm die Stadt P., das
Landgericht Oberhaus, die Herrschaften Vichtenstein (1227), Hafnerzell oder
Obernzell, Leoprechting, Wegscheid, Riedenburg (1436), Obernberg (1407), das Richteramt
Waldkirchen, die Schlösser Starhemberg [Stahrenberg] und Pürnstein
[Pihrenstein] und eine Anzahl Dörfer. 1803 kam das dem bayerischen Reichskreis
zugehörige Hochstift mit 18 Quadratmeilen und 55600 Einwohnern in seinen
westlich von Ilz und Inn gelegenen Teilen zu Bayern, im Übrigen zunächst an
Ferdinand von Salzburg-Toskana, 1805 ebenfalls an Bayern. Das Bistum P. wurde
1817/1821 unter veränderter Grenzziehung dem Erzbistum München-Freising
unterstellt.
L.: Wolff 144; Zeumer 552 II a 18; Wallner 712 BayRK 6; Großer Historischer
Weltatlas II 66 (1378) G4, III 22 (1648) F4, III 38 (1789) E3; Die Territorien
des Reichs 6, 58; Buchinger, J., Geschichte des Fürstentums Passau, Bd. 1,2
1816ff.; Heuwieser, M., Die Traditionen des Hochstifts Passau, 1930, Neudruck
1988; Maidhof, A., Passauer Urbare, Bd. 1 1933; Oswald, J., Das alte Passauer
Domkapitel, 1933; Heuwieser, M., Geschichte des Bistums Passau, Bd. 1 1939;
Oswald, J., Der organisatorische Aufbau des Bistums Passau im Mittelalter und
in der Reformationszeit, ZRG KA 61 (1941); Schneider, R., Passau. Werden,
Antlitz und Wirksamkeit der Dreiflüssestadt, 1944; Bauerreiss, R.,
Kirchengeschichte Bayerns, Bd. 1ff. 1949ff.; Schwaiger, G., Die altbayerischen
Bistümer Freising, Passau und Regensburg, 1959; Ott, G., Das Bürgertum der
geistlichen Residenz Passau in der Zeit des Barock und der Aufklärung, 1961;
100 Jahre Landkreis Passau. Heimatbuch, 1963; Die Passauer Bistumsmatrikeln,
hg. v. Zinnhobler, R., 1972ff.; Veit, L., Hochstift Passau, 1977, (in) Historischer
Atlas von Bayern, Teil Altbayern; Hartmann, P., Das Hochstift Passau und das
Erzstift Salzburg, Ostbairische Grenzmarken 30 (1988); Zurstraßen, A., Die
Passauer Bischöfe des 12. Jahrhunderts, 1989; Leidl, A., Kleine Passauer
Bistumsgeschichte, 1989; 1250 Jahre Bistum Passau 739-1989, Symposion des
Institutes für Ostbairische Heimatforschung der Universität Passau anlässlich
des 1250jährigen Bistumsjubiläums 1989, 1989; Die Regesten der Bischöfe von
Passau, Bd. 1 739-1206, bearb. v. Boshof, E., 1992, Bd. 2 1207-1253, 2000, Bd.
3 1254-1282, 2007; Zurstraßen, A., Passau, LexMA 6 1993, 1756; Höfe und
Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W., 2003, 1, 591,
1, 2, 441; Knorring, M. v., Die Hochstiftspolitik des Passauer Bischofs Wolfgang
von Salm, 2006. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Peitz (Herrschaft). 1301 erscheint die
Burg Peitz (Pizne) im Glogau-Baruther Urstromtal im Spreewald erstmals, als der
Landgraf von Thüringen das Gebiet an den Erzbischof von Magdeburg verkaufte. Im
14. und 15. Jahrhundert kam die zugehörige Herrschaft als Lehen oder Pfand an
verschiedene Herren (Mager von Ronow, Schenk von Landsberg, Waldow, Cottbus).
1462 fiel sie endgültig an Brandenburg. Zusammen mit der Herrschaft Cottbus
umfasste sie ein Gebiet von 16 Quadratmeilen. 1807 wurde P. an Sachsen
abgetreten, fiel aber bereits 1815 mit der gesamten Niederlausitz an Preußen
(Brandenburg) zurück. Von 1949 bis 1990 kam das Gebiet der früher zum
obersächsischen Reichskreis gezählten Herrschaft zur Deutschen Demokratischen
Republik.
L.: Wolff 392; Groger, F., Urkundliche Geschichte der Stadt und ehemaligen
Festung Peitz, Bd. 1 1913.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Peugerich (Gau um Poigen nordwestlich
Horns im Waldviertel, Poigreich)
L.: Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen im frühmittelalterlichen
Deutschland, 1961, II, 94 Piugen.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Pfalz (Pfalzgrafschaft bei Rhein,
Kurfürstentum, Regierungsbezirk, Landesteil). Die P. (Kurpfalz, Rheinpfalz,
untere Pfalz) entstand durch die Verlagerung der wohl spätestens im 10.
Jahrhundert entstandenen, fränkischen Pfalzgrafschaft Lothringen vom
Niederrhein (Aachen, Köln, mit Gütern bei Bacharach und Vogteirechten über
Trier und Jülich) über die Mosel zum Mittelrhein und Oberrhein. 1093 wird
Heinrich von Laach, der dritte Gatte der Witwe (Adelheid von Orlamünde) des
letzten lothringischen Pfalzgrafen aus dem Haus der Hezeliniden (Hermann), nach
kaiserlicher Übertragung des Pfalzgrafenamtes (1085) als comes palatinus Rheni
(Pfalzgrafschaft bei Rhein) erstmals genannt. Mit dieser an wechselnde Familien
gelangten Pfalzgrafschaft belehnte 1155/1156 Kaiser Friedrich I. Barbarossa
seinen Stiefbruder Konrad von Staufen und erhob ihn zum Reichsfürsten. Zur
Pfalzgrafschaft kamen Hausgut, Lehnsrechte und Vogteirechte über Speyer, Worms
und Lorsch sowie zunächst auch Trier. 1195 fiel die P. über Konrads Tochter
Agnes vorübergehend an die Welfen. 1214 übertrug sie König Friedrich II. nach
dem kinderlosen Tod des Welfen Heinrich des Jüngeren (1213) an Ludwig I. von
Bayern, dessen Sohn (Otto II.) über die welfische Erbtochter Agnes auch die
Eigengüter der Pfalzgrafen erwarb. (Pforzheim gelangte über eine weitere
Erbtochter an Baden.) Schwerpunkte des Gutes waren Bacharach (12./13.
Jahrhundert) und Alzey (1214 vom König erhalten). Vom Bischof von Speyer nahm
der Pfalzgraf Neustadt, vom Bischof von Worms Heidelberg (1225) zu Lehen.
Weiter erlangte er die Herrschaft über die Klöster Schönau und Otterberg.
Andere Güter wurden nach der Aufhebung Lorschs (1232) 1247/1344 gewonnen. 1255
kamen durch Teilung Oberbayern (westliche Teile mit München) und die P. an
Herzog Ludwig von Bayern, während Niederbayern mit Landshut an Heinrich XIII.
fiel. 1266/1268 wurden die staufischen Güter um Sulzbach, 1277/1289 Kaub mit
dem dortigen Rheinzoll erworben. Ludwig II. war somit angesehenster Reichsfürst
und wirkte bereits 1257 als Kurfürst mit. 1329 bestimmte der wittelsbachische
Hausvertrag von Pavia die Trennung der (unteren) P. und der oberen P. im
bayerischen Nordgau (Oberpfalz) zwischen Regensburg und Fichtelgebirge, die der
älteren pfälzischen Linie zugesprochen wurden, von Bayern, das an die jüngere
bayerische Hauptlinie kam, wobei die Kurwürde zwischen P. und Bayern wechseln
sollte, was die Goldene Bulle 1356 zugunsten der P. aufhob. Unter Kurfürst
Ruprecht I. gewann die Pfalz, die 1329 die Pfandschaft der Stadt Mosbach (1330
Mosbach, Eberbach, Sinsheim, Neckargemünd, Germersheim, Annweiler, Trifels)
erlangt hatte, unter anderem 1349 Bretten, 1354 Simmern, 1375 Ingelheim,
Kaiserslautern, Odernheim, Nierstein und Oppenheim sowie 1385 die Grafschaft
Zweibrücken mit Bergzabern, gab aber 1355 Teile der Oberpfalz für einige Zeit
an Böhmen (Neuböhmen). 1386 wurde die Universität Heidelberg gegründet.
Ruprecht II. strebte in der sog. Rupertinischen Konstitution die Unteilbarkeit
der Pfalz an. Nach dem Tod des 1400 zum König gewählten Ruprecht III. (1410),
der die an Böhmen gegebenen Teile der Oberpfalz zurückgewann und die
Grafschaften Kirchberg am Hunsrück sowie (die Vordere Grafschaft) Sponheim (zu
einem Fünftel) und die Reichsvogtei im Elsass (1408) erlangte, wurde die P. in
die vier Linien Kurpfalz (Heidelberg, Amberg, Nabburg), Pfalz-Neumarkt
(restliche Oberpfalz), Pfalz-Simmern (bzw. Pfalz-Zweibrücken-Simmern) (bis 1685)
mit der Nebenlinie Pfalz-Zweibrücken (bis 1731) und Pfalz-Mosbach geteilt. Von
diesen Linien starb die Linie Pfalz-Neumarkt (Oberpfalz) 1443 aus und wurde von
Pfalz-Mosbach und Pfalz-Simmern beerbt. 1499 erlosch die Linie Pfalz-Mosbach
und wurde von der Kurpfalz beerbt. Unter Friedrich I. (1449-1476) wurde die
Vormacht der P. am Oberrhein (Erwerb der Reichsgrafschaft Lützelstein [1492]
und Rappolstein, der Reichslandvogtei Hagenau, von Bischweiler, Selz, Kleeburg
und Gebieten an Nahe und Bergstraße [1462], der Grafschaft Löwenstein
[1461/1464]) begründet und die Kurpfalz modern organisiert. 1503 gingen im
bayerischen Erbfolgekrieg die Güter im Elsass an Habsburg, die Grafschaft
Löwenstein an Württemberg und Lauf, Hersbruck und Altdorf an Nürnberg verloren,
doch wurde die neue Linie Pfalz-Neuburg 1508 noch mit Gütern Bayern-Landshuts
ausgestattet. 1556 führte Otto Heinrich (Ottheinrich) die Reformation in seinem
sehr zersplitterten Herrschaftsgebiet ein. 1559 starb mit Ottheinrich von
Pfalz-Neuburg die alte Linie Kurpfalz aus und wurde (1556) in Pfalz-Neuburg von
Pfalz-Zweibrücken (Wolfgang) und in den Kurlanden von Pfalz-Simmern (Friedrich
III.) als mittlerer Kurlinie beerbt. Der neue Kurfürst führte dort sofort den
Calvinismus ein. Infolge der Wahl zum König des aufständischen Böhmen (1619)
verlor Friedrich V. Land und Kurwürde 1623 an Herzog Maximilian von Bayern,
wobei weitere Güter an Habsburg und Hessen-Darmstadt kamen. Friedrichs Sohn
erhielt 1648 die P. und eine neue achte Kurwürde, während die Oberpfalz und die
alte Kurwürde bei Bayern verblieben. 1685 erlosch die Linie Pfalz-Simmern. Ihr
folgte die aus Pfalz-Zweibrücken hervorgegangene katholische Linie
Pfalz-Neuburg. Da auch König Ludwig XIV. von Frankreich für die Frau seines
Bruders, Liselotte von der P., Erbansprüche auf Simmern, Kaiserslautern,
Germersheim und Sponheim erhob, kam es zum pfälzischen Erbfolgekrieg
(1688/1697) und der Verwüstung der Pfalz (1697) durch Frankreich, das Straßburg
und Saarlouis behielt, Lothringen aber verlor. Pfalz-Neuburg vermochte sich -
mit Ausnahme Germersheims - zu behaupten. Vorübergehend wurden die alten
Kurrechte und die Oberpfalz zurückgewonnen. Zeitweise gehörte die P. dem Kanton
Odenwald des Ritterkreises Franken an. 1720 wurde die Residenz von Heidelberg
nach Mannheim verlegt und zwischen 1743 und 1748 eine Sommerresidenz in dem
1200 erlangten Schwetzingen eingerichtet. 1742 erlosch die Linie Pfalz-Neuburg.
Sie wurde von Karl Theodor aus der Linie Pfalz-Sulzbach beerbt, der durch
Tausch die Herrschaften Zwingenberg und Ebernburg erlangte und zur Finanzierung
seiner Hofhaltung die Industrie förderte. Wegen Udenheim gehörte unter ihm die
P. seit 1788 zum Kanton Oberrheinstrom des Ritterkreises Rhein. 1777 fiel ihm
Bayern an. Als Folge hiervon wurde der Hof von Mannheim 1778 nach München
verlegt. Der Versuch, Bayern gegen die habsburgischen Niederlande an Österreich
abzugeben, scheiterte 1778/1779 und 1784/1785 an dem Widerstand Preußens. Am
Ende seines Bestehens umfasste das niemals geschlossene, in bunter Gemengelage
mit anderen Herrschaften liegende, von Germersheim bis Bacharach und von
Kaiserslautern bis Mosbach reichende Gebiet der zum kurrheinischen Reichskreis
zählenden P. 8200 Quadratkilometer (bzw. 76 Quadratmeilen) mit rund 300000
Einwohnern. 1801 musste Maximilian I. Joseph aus der 1799 erbenden Linie
Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld die Abtretung der linksrheinischen, seit 1792
besetzten Gebiete an Frankreich (Departement Donnersberg) anerkennen. Das
rechtsrheinische Gebiet wurde 1803 an Baden, Hessen-Darmstadt, Nassau-Usingen
(Nassau) und Leiningen verteilt. 1815 kamen die linksrheinischen Teile von
Frankreich zurück und fielen 1816 weitgehend und um Gebiete Sickingens,
Nassaus, von der Leyens, Leiningens usw. erweitert als Ersatz für Salzburg,
Innviertel und Hausruckviertel an Bayern, im Übrigen an Hessen und Preußen. Der
bayerische Teil bildete zunächst die königlich bayerischen Lande am Rhein, seit
1836 den bayerischen, von Speyer aus verwalteten Regierungsbezirk P. (seit 1838
Rheinpfalz). Von Dezember 1918 bis Juni 1930 war die Pfalz von Frankreich
besetzt. (1919 bzw.) 1920 gelangten Teile der Westpfalz (Homburg, Sankt
Ingbert, Blieskastel, insgesamt 418 Quadratkilometer mit 100000 Einwohnern) zum
Saargebiet. Bereits 1940 wurde die P. aus der Verwaltung Bayerns gelöst und kam
nicht mehr zurück. 1945 gehörte die P. zur französischen Besatzungszone und
wurde 1946 wie Rheinhessen und Koblenz-Trier Teil des Landes Rheinland-Pfalz,
wobei sie bis 1968 eigener Regierungsbezirk war (seit 1968 Rheinhessen-Pfalz).
L.: Wolff 88; Zeumer 552 I 5; Wallner 699 KurrheinRK 4; Großer Historischer
Weltatlas II 34 (1138-1254) F4, II 66 (1378) E4, III 22 (1648) D4, III 38
(1789) C3; Winkelmann-Holzapfel 158; Riedenauer 129; Neumaier 49f., 125, 127,
140; Haselier, G./Sante, G., Die Pfalz - Das Saarland, (in) Geschichte der
deutschen Länder, Bd. 1; Die Territorien des Reichs 5, 8; Tolner, C., Codex
diplomaticus palatinus, 1700; Widder, J., Versuch einer vollständigen
geographisch-historischen Beschreibung der kurfürstlichen Pfalz am Rheine,
1786ff.; Frey, M., Versuch einer geographisch-historisch-statistischen
Beschreibung des königlich baierischen Rheinkreises, Bd. 1ff. 1836ff.; Häusser,
L., Geschichte der rheinischen Pfalz, Bd. 1f. 1845, 2. A. 1856, Neudruck 1970;
Koch, A. u. a., Regesten der Pfalzgrafen am Rhein, Bd. 1f. 1894ff.; Haberle,
D., Pfälzische Bibliographie, Bd. 1ff. 1907ff.; Schreibmüller, H., Bayern und
Pfalz 1816-1916, 1916; Raumer, K. v., Die Zerstörung der Pfalz 1689, 1930;
Pfälzischer Geschichtsatlas, hg. v. Winkler, W., 1935; Stamer, C.,
Kirchengeschichte der Pfalz, Bd. 1ff. 1936ff.; Zimmermann, F., Die Weistümer
und der Ausbau der Landeshoheit in der Kurpfalz, 1937; Gerstner, R., Die
Geschichte der lothringischen und rheinischen Pfalzgrafschaft von ihren
Anfängen bis zur Ausbildung des Kurterritoriums Pfalz, 1941; Christmann, E.,
Die Siedlungsnamen der Pfalz, Bd. 1ff. 1952ff.; Schütze, C., Die territoriale
Entwicklung der rheinischen Pfalz im 14. Jh., Diss. phil. Heidelberg 1955;
Vogt, W., Untersuchungen zur Geschichte der Stadt Kreuznach und der
benachbarten Territorien im frühen und hohen Mittelalter, 1956; Böhm, G. F.,
Beiträge zur Territorialgeschichte des Landkreises Alzey, 1956; Weizsäcker, W.,
Pfälzische Weistümer, 1957ff.; Trautz, F., Die Pfalz am Rhein in der deutschen
Geschichte, 1959; Karst, T., Das kurpfälzische Oberamt Neustadt an der Haardt,
1960; Schmidt, H., Die Kurpfalz unter den Kurfürsten der Häuser Neuburg und
Sulzbach 1665-1799, (in) Mannheimer Hefte 1962; Hess-Gotthold, J., Hausmacht
und Politik Friedrich Barbarossas im Raume des heutigen Pfälzer Waldes, 1962;
Pfalzatlas, hg. v. Alter, W., 1963ff. (u. a. Schaab, M./Moraw, P., Territoriale
Entwicklung der Kurpfalz von 1156-1792); Cohn, H., The Government of the Rhine
Palatinate in the 15th century, 1965; Territorialverhältnisse der Gemeinden in
Rheinland-Pfalz von 1789 bis zur Bildung des Landes, Statistik von
Rheinland-Pfalz 172 (1967); Haas, R., Die Pfalz am Rhein, 1967, 2. A. 1968;
Weiden, A. v. d., Erste Landesaufnahme in unserem Landesgebiet und
Veröffentlichung des danach gefertigten topographischen Kartenwerks aus den
Jahren 1804-1820, Nachrichtenblatt der Vermessungs- und Katasterverwaltung
Rheinland-Pfalz 12 (1969); Press, V., Calvinismus und Territorialstaat.
Regierung und Zentralbehörden der Kurpfalz 1559-1619, 1970; Topographische
Aufnahme pfälzischer Gebiete durch Offiziere des kgl. bayerischen Generalstabes
1836-1837, hg. v. Landesvermessungsamt des Saarlandes, 1973-197474; Spieß, K.,
Lehnsrecht, Lehnspolitik und Lehnsverwaltung der Pfalzgrafschaft bei Rhein im
Spätmittelalter, 1978; Spieß, K., Das älteste Lehnsbuch der Pfalzgrafen bei
Rhein vom Jahr 1401, 1981; Haas, R./Probst, H., Die Pfalz am Rhein, 4. A. 1984;
Moersch, K., Geschichte der Pfalz, 1987; Schaab, M., Geschichte der Kurpfalz,
Bd. 1f. (Mittelalter) 1988ff.; Hesse, W., Hier Wittelsbach, hier Pfalz. Die
Geschichte der pfälzischen Wittelsbacher von 1214 bis 1803, 1989; Handbuch der
baden-württembergischen Geschichte, hg. v. d. Komm.f. gesch. Landeskunde in
Baden-Württemberg, Bd. 1ff. 1990ff.; Maier, F., Die baierische Unterpfalz,
1990; Heimann, H., Hausordnung und Staatsbildung, 1993; Schaab, M.,
Pfalzgrafschaft bei Rhein, LexMA 6 1993, 2013; Kurpfalz, hg. v. Schweickert,
A., 1997; Ausgewählte Urkunden zur Territorialgeschichte der Kurpfalz
1156-1505, hg. v. Schaab, M., 1998; Repertorium der Policeyordnungen der frühen
Neuzeit, hg. v. Härter, K./Stolleis, M., Bd. 3 1999; Die Pfalz im 20.
Jahrhundert, hg. v. Schwarzmüller, T. u. a., 1999; … so geht hervor’ ein neue
Zeit, hg. v. Kohnle, A. u. a, 2003; Höfe und Residenzen im
spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W., 2003, 1, 440; Kohnle, A.,
Kleine Geschichte der Kurpfalz, 2005; Escher, M. u. a., Die urbanen Zentren,
2005, 1, 497; Reinhardt, C., Fürstliche Autorität versus städtische Autonomie,
2012; Peltzer, J., Der Rang der Pfalzgrafen bei Rhein, 2013; Handbuch der
hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W.,
2014, 156. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Pfalz-Lautern (Fürstentum, Herzogtum). 1576
wurde für den reformierten Pfalzgrafen Johann Casimir aus der in der Pfalz seit
1559 regierenden Linie Pfalz-Simmern aus den Oberämtern Lautern
(Kaiserslautern) und Neustadt und dem Amt Sobernheim ein selbständiges Herzogtum
gebildet. Nach seinem Tode 1592 fiel es an die Pfalz (Kurpfalz) zurück. Das zum
oberrheinischen Reichskreis zählende Fürstentum umfasste das Oberamt Lautern
mit der Stadt Kaiserslautern (Lautern), die Unterämter Otterberg, Rockenhausen
und Wolfstein (Wolffstein) und die Gerichte Kübelberg, Ramstein, Steinwenden,
Weilerbach, Morlautern (Mohrlautern), Neukirchen (Neukirch), Alsenborn und
Waldfischbach.
L.: Wolff 245; Zeumer 553 II b 3; Wallner 695 OberrheinRK 7; Kuhn, M.,
Pfalzgraf Johann Casimir von Pfalz-Lautern 1576-83, 1961.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Pfedelbach (Herren, Herrschaft). Am
römischen Limes wird 1037 erstmals P. im Stiftungsbrief für Kloster Öhringen
erwähnt. Seit 1270 nannten sich Herren von P. nach ihm. Ihre Güter fielen 1433
durch Heirat an die Herren von Adelsheim und 1472 durch Verkauf an die
Hohenlohe. 1551/1555 kam P. an Hohenlohe-Waldenburg. 1615 wurde es Sitz der
Linie Hohenlohe-Pfedelbach, die 1728 bei ihrem Aussterben von
Hohenlohe-Bartenstein beerbt wurde. Über Württemberg kam P. 1951/1952 an
Baden-Württemberg. S. Hohenlohe-Pfedelbach.
L.: Wolff 119. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Pfullendorf (Reichsstadt). P. im Linzgau bei
Überlingen wird 1152 erstmals erwähnt. Vor 1180 kam es als Erbe der von den
udalrichingischen Grafen von Bregenz abgespalteten Grafen von P. durch
Erbeinsetzung (nach 1167) an das Reich. Kaiser Friedrich II. gab dem Ort um
1220 Stadtrecht. Seit dem Interregnum, spätestens seit 1363 war die Stadt
Reichsstadt und gehörte zur Städtebank des schwäbischen Reichskreises. 1803
fiel sie mit Illmensee, Stadelhofen, Waldbeuren und Zell, insgesamt 2
Quadratmeilen Gebiet, an Baden und damit 1951/1952 an Baden-Württemberg.
L.: Wolff 223; Zeumer 555 III b 26; Wallner 688 SchwäbRK 60; Schroeder 292ff.;
Walchner, K., Geschichte der Stadt Pfullendorf, 1825; Hölzle, E., Der deutsche
Südwesten am Ende des alten Reiches, 1938; Schmid, K., Graf Rudolf von
Pfullendorf und Kaiser Friedrich I., 1954; Sachse, J./Ruck, H./Schupp, J., Die
ehemals freie Stadt Pfullendorf und ihre Geschlechter, 1964; Schupp, J.,
Denkwürdigkeiten der Stadt Pfullendorf, 1967; 750 Jahre Stadt Pfullendorf,
1970; Groner, J., Die Chroniken der Stadt Pfullendorf, 1982; Eberl, I.,
Pfullendorf, LexMA 6 1993, 2050.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Poigreich (Gau um Poigen nordwestlich
Horns im Waldviertel, s. Peugerich)
L.: Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen im frühmittelalterlichen
Deutschland, 1961, II, 94 Piugen.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Praßberg (Herrschaft). Die zum (Kanton)
Hegau (bzw. Kanton Hegau-Allgäu-Bodensee) des Ritterkreises Schwaben gehörige
Herrschaft P. wurde 1749 von den Erbtruchsessen von Waldburg-Wolfegg-Wolfegg
erworben.
L.: Wolff 509; Hölzle, Beiwort 54.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Pretlack, Prettlack (Freiherren,
Reichsritter). Im Jahre 1800 zählten die Freiherren von P. mit einem Viertel
Crumbach (Fränkisch-Crumbach), das 1802 an den Freiherrn von Gemmingen ging,
samt Bierbach, Eberbach, Erlau, Freiheit, Hof Güttersbach, Michelbach und Hof
Rodenstein mit Rodensteinschen Waldungen und Lindenfels zum Kanton Odenwald des
Ritterkreises Franken, in dem sie seit dem Beginn des 18. Jahrhunderts
immatrikuliert waren.
L.: Stieber; Hölzle, Beiwort 56; Winkelmann-Holzapfel 158; Stetten 36;
Riedenauer 126; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und
Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 357 Prettlack (Fränkisch Crumbach 1792).
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Preuschen (Reichsritter). Mit dem Erwerb
von Osterspai (1793) von den Freiherren zu Waldenburg, genannt Schenkern, waren
die Freiherren von P. Mitglied des Kantons Mittelrheinstrom des Ritterkreises
Rhein. Osterspai kam über Preußen (1866, Hessen-Nassau) 1946 zu
Rheinland-Pfalz.
L.: Winkelmann-Holzapfel 158.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Preußen (Herzogtum, Königreich, Land).
Im 10. Jahrhundert erscheinen erstmals die baltischen Pruzzen (um 965 Brus)
bzw. Prußen, die um 1200 zwischen Litauen, Culmer Land (Kulmerland), Weichsel
und Nogat die Gaue Pomesanien, Pogesanien, Warmien (Ermland), Natangen,
Samland, Barten, Nadrauen, Schalauen und Sudauen bewohnten. Um 1225 wandte sich
Herzog Konrad I. von Masowien (Polen) an den Deutschen Orden um Hilfe gegen die
Pruzzen bzw. Prußen und übertrug ihm dafür das Culmer Land (Kulmerland). Kaiser
Friedrich II. gewährte 1226 dem Hochmeister Culm (Kulmerland) und alle noch zu
erobernden pruzzischen bzw. prußischen Gebiete. 1283 war die Eroberung des
Landes abgeschlossen, das den Namen der Pruzzen bzw. Prußen auch unter der
Herrschaft des Deutschen Ordens behielt. 1309 erweiterte der Deutsche Orden
sein Herrschaftsgebiet um Pommerellen. Bald wurde das gesamte Land als P.
bezeichnet, ohne dass es auf Dauer eine rechtliche Einheit darstellte. Nach der
Schlacht von Tannenberg (1410) gingen 1411 geringe Gebiete verloren. 1466
musste der Deutsche Orden Pommerellen, das Culmer Land (Kulmerland), das
Ermland, das Ländchen Michelau und die Gebiete von Marienburg, Elbing,
Christburg und Stuhm an Polen abtreten (Preußen königlichen Anteils,
Königspreußen). Für das verbliebene Gebiet wurde der Hochmeister polnischer
Fürst und leistete dem König von Polen einen persönlichen Eid. 1525 vereinbarte
der Hochmeister des Deutschen Ordens Albrecht von Brandenburg-Ansbach mit
seinem Onkel König Sigismund von Polen in einem von Kaiser Karl V. am 14. 11.
1530 wegen mangelnder Berücksichtigung der Rechte des Reiches für nichtig
erklärten Vertrag die Umwandlung des nach 1466 verbliebenen Deutschen
Ordenslandes in das erbliche, unter (loser) Lehnshoheit Polens stehende
Herzogtum P. (Herzog in Preußen, herzogliches, zur Reformation übertretendes P.
mit Königsberg im Gegensatz zum königlich-polnischen, katholisch bleibenden
Westteil [Pommerellen mit <Danzig,> Elbing und Thorn, späteres
Westpreußen]), für das er 1544 die Universität Königsberg gründete. Weiter
führte er die Reformation durch und unterstellte die Bischöfe von Pomesanien
und Samland seiner Herrschaft. Das Herzogtum wurde nach Heirat der Erbtochter
(1594) 1618/1619 mit Brandenburg in Personalunion vereinigt und 1657/1660
vertraglich von der Lehnshoheit Polens befreit. Damit war es voll souveränes
Land der Kurfürsten von Brandenburg, die 1694 den Kreis Schwiebus an Glogau
abgaben. Am 18. 1. 1701 krönte sich Kurfürst Friedrich III. (I.) von
Brandenburg (1688-1713), der 1694 die Universität Halle gegründet hatte, mit
Zustimmung des Kaisers, den er im spanischen Erbfolgekrieg unterstützt hatte,
in Königsberg zum König in P., womit politisch die Rangerhöhung des Kurfürsten
von Sachsen durch die Krönung zum König von Polen und die Anwartschaft des
Kurfürsten von Hannover auf die Königskrone in England ausgeglichen werden
sollten. Mit der auf die anderen brandenburgischen Länder übertragenen
Königswürde ging zugleich der Name des Herzogtums P. auf den
brandenburg-preußischen Gesamtstaat über, von dem das Land P. nicht zum
Heiligen Römischen Reich gehörte. Rund 20000 seit dem Edikt von Potsdam (1685)
allmählich einströmende französische Hugenotten brachten zahlreiche bis dahin
unbekannte Kenntnisse und Fertigkeiten in das Land. 1702 erbte Friedrich III.
(I.) nach dem Aussterben der Prinzen von Oranien (König Wilhelm III. von
England) die Grafschaft Lingen und das Fürstentum Moers, 1707 das Fürstentum
Neuenburg (Neuchâtel) mit der Grafschaft Valangin. 1707/1729 kaufte er die
Grafschaft Tecklenburg sowie die Erbpropstei über Nordhausen und Quedlinburg.
Sein sparsamer und als Amtmann Gottes pflichtbewusster Sohn Friedrich Wilhelm
I. erhielt 1713 am Ende des spanischen Erbfolgekriegs als Ersatz für Oranien
einen Teil des Herzogtums Geldern (Obergeldern) und erwarb 1720 gegen 2
Millionen Taler von Schweden Vorpommern bis zur Peene mit Stettin, Usedom und
Wollin. Im Inneren baute er als Soldatenkönig eine straffe Finanzverwaltung und
Heeresverwaltung (mit Generaloberfinanz-, -kriegs- und -domänendirektorium)
auf, wobei er Sparsamkeit, Pünktlichkeit, Uneigennützigkeit, Gehorsam, Ordnung
und Pflichtentreue zu den obersten Geboten des preußischen Beamtentums erhob.
Mit der relativ größten und absolut besten Armee Europas und in krassem
Gegensatz zu seinen eigenen politisch-theoretischen Forderungen brach sein Sohn
Friedrich der Große, der sich erstmals König von P. nannte, nach dem Tod Kaiser
Karls VI. 1740 unter Berufung auf zweifelhafte Erbansprüche in das zu
Österreich gehörende Schlesien ein, das er in den drei schlesischen Kriegen
(1740/1742, 1744/1745, 1756/1763) größtenteils eroberte. 1744 fiel auf Grund
einer Anwartschaft von 1694 erbweise Ostfriesland an. 1772 erlangte Friedrich
der Große bei der Teilung Polens Westpreußen, das Ermland und den
Netzedistrikt, so dass P. einschließlich des jetzt als Ostpreußen bezeichneten,
mit dem Stammland Brandenburg durch eine Landverbindung angeschlossenen
ursprünglichen Deutschordenslandes im Jahre 1786 195000 Quadratkilometer maß,
in denen rund 5,5 Millionen Menschen lebten. Für diesen Staat, als dessen
erster Diener sich der König sah, verwirklichte er die schon 1713 in Angriff
genommene Rechtsvereinheitlichung auf der Grundlage aufgeklärter,
naturrechtlich beeinflusster Vorstellungen, die in der Inkraftsetzung des
Allgemeinen Landrechts von 1794 ihren Höhepunkt fand. 1791 erwarb P. durch Kauf
die hohenzollerischen Markgrafschaften Ansbach (Brandenburg-Ansbach) und
Bayreuth (Brandenburg-Bayreuth bzw. Brandenburg-Kulmbach). 1795 überließ es dem
durch die Revolution von 1789 aufgerüttelten Frankreich seine gesamten
linksrheinischen Gebiete, erlangte aber in der zweiten und dritten Teilung
Polens (1793, 1795) Danzig, Thorn und Südpreußen (Posen, Warschau, Kalisch)
sowie Neuostpreußen. Als Ausgleich für die linksrheinischen Verluste an
Frankreich (Kleve, Moers, Geldern, Zevenaar [Sevenaer], Huissen, Malburgen
[Malburg], 2391 Quadratkilometer bzw. 48 Quadratmeilen mit 127070 bzw. 137000
Einwohnern) erhielt es am 25. 2. 1803 durch § 3 des
Reichsdeputationshauptschlusses die Hochstifte Hildesheim, Paderborn und
Münster (teilweise, Stadt Münster und Gebiete rechts einer Linie von Olfen
[Olphen], Seppenrade [Seperad], Kakesbeck [Kakelsbeck], Hiddingsel
[Heddingschel], Giesking [Ghisschinck], Nottuln [Notteln], Hülfshoff
[Huschhofen], Hohenholte [Nannhold], Nienberge [Nienburg], Uhlenbrock
[Uttenbrock], Gimbte [Grimmel], Schöneflieth [Schönfeld], Greven sowie von dort
an der Ems bis zum Einfluss der Hopstener Aa [Hoopsteraa]), aus dem Erzstift
Mainz das Eichsfeld, Erfurt und Treffurt, die Reichsabteien Herford, Essen,
Quedlinburg, Elten, Werden, Cappenberg sowie die Reichsstädte Mühlhausen,
Nordhausen und Goslar mit 9543 Quadratkilometern (235 Quadratmeilen) und mehr
als einer halben Million (600000) Einwohnern. 1805/1806 gelang gegen Abtretung
Ansbachs (an Bayern) und Kleves und mit der Annexion Hannovers kurzzeitig die
geographische Vereinigung der preußischen Länder. Nach dem Ende des Heiligen
Römischen Reiches kam es zur Auseinandersetzung mit Frankreich, die mit der
Niederlage von Jena und Auerstedt am 14. 10. 1806 endete. Danach verlor P. im
Frieden von Tilsit 1807 alle linkselbischen Länder sowie den größten Teil des
Gewinns aus den Teilungen Polens und damit mehr als die Hälfte seines Gebiets.
In dieser wegen der Kontributionen und der Kontinentalsperre auch wirtschaftlich
äußerst schwierigen Lage wurden unter Stein und Hardenberg aufgeklärt-liberale
innenpolitische Reformmaßnahmen durchgeführt (Bauernbefreiung 1807/1811,
Städteordnung 1808, Gründung der Universität Berlin 1810, Gewerbefreiheit
1810/1811, Judenemanzipation 1812). Die Niederlage Frankreichs in Russland 1812
und die Siege bei Leipzig (1813) und Waterloo (1815) bildeten dann die
Grundlage dafür, dass P. auf dem Wiener Kongress 1815 trotz gewisser Verluste
in Polen seine frühere Stellung zurückgewinnen (u. a. Herzogtum Magdeburg,
Altmark, Fürstentum Halberstadt, Wernigerode, Hohnstein, Mansfeld, Norhausen,
Mühlhausen, Eichsfeld, Erfurt) und sein Gebiet sogar auf 278000
Quadratkilometer mit 10,4 Millionen Einwohnern vergrößern konnte
(Saargebiet/Saardepartement [mit Verpflichtung zur Entschädigung
Hessen-Homburgs - erfolgt durch Meisenheim, 1866 zurückgefallen -, Oldenburgs -
erfolgt durch Birkenfeld, 1937 zurückgefallen -, Sachsen-Coburg-Saalfelds -
erfolgt durch Lichtenberg, zurückerworben am 31. 5. 1834/15. 8. 1834 -,
Mecklenburg-Strelitzs - erfolgt durch Geldentschädigung - und Pappenheims -
unter Täuschung nie erfolgt -], Jülich-Kleve-Berg [von Bayern, dafür Ansbach
und Bayreuth an Bayern], Niederrhein [Rheinland], Westfalen, Sachsen [Kurkreis
mit Wittenberg, Torgau, Stiftsgebiete von Merseburg und Naumburg bzw.
Naumburg-Zeitz, thüringischer Kreis, Mansfeld, Stolberg, Barby, Walternienburg,
Gommern, Querfurt], Posen). Mit allen Provinzen außer Posen, Ostpreußen und
Westpreußen trat P. dann dem Deutschen Bund bei. Hier verhielt sich P. zunächst
konservativ. Statt der vom König 1810, 1815 und 1820 versprochenen Verfassung
kam es 1823 nur zu der befohlenen Errichtung von Provinzialständen und
Provinziallandtagen, die vom grundbesitzenden Adel beherrscht wurden. Innerhalb
Preußens wurden 1824 personal und von 1829 bis 1878 real Ostpreußen und
Westpreußen zur Provinz P. vereinigt. Am 31. 5. 1834 wurde Lichtenberg bei
Birkenfeld von Sachsen-Coburg gekauft, 1849 kamen die Fürstentümer Hohenzollern
(1850 Regierungsbezirk Sigmaringen der Rheinprovinz) hinzu, doch wurde 1857
endgültig auf Neuenburg und Valangin verzichtet. 1848 wurden nach schweren
Straßenkämpfen zunächst einige liberale Maßnahmen ergriffen (Aufhebung der
Pressezensur, Berufung eines liberalen Ministeriums), nach dem Sieg der
Gegenbewegung aber die gewählte Nationalversammlung aufgelöst und eine
Verfassung erlassen (oktroyiert), nach welcher der fortan verfassungsmäßig
beschränkte König seine exekutiven Rechte unter Mitwirkung verantwortlicher
Minister ausübte und die gesetzgebende Gewalt gemeinschaftlich mit dem Landtag
hatte, wobei das Herrenhaus (1854) sich aus erblichen oder vom König ernannten
Mitgliedern zusammensetzte und die Mitglieder des Abgeordnetenhauses nach dem
Dreiklassenwahlrecht, das die vermögenden Bevölkerungsgruppen bevorzugte,
gewählt wurden. 1862 wurde Fürst Otto von Bismarck zum Ministerpräsidenten
berufen. Im Verfassungskonflikt über die Finanzierung des Heeres regierte er
gegen und ohne das Parlament. 1866 kam es bei der Verwaltung des 1864 von
Dänemark gewonnenen Landes Schleswig-Holstein zur Konfrontation mit Österreich,
die zur Exekution des Deutschen Bundes gegen P. führte. Die militärische
Niederlage des Deutschen Bundes hatte dessen Auflösung zur Folge. P.
annektierte Hannover, Schleswig-Holstein, Nassau, Hessen-Kassel und Frankfurt
und gewann damit erstmals eine Verbindung zwischen seinen älteren östlichen und
seinen seit 1614 im Nordwesten neu erlangten Gebieten. Mit den übrigen
norddeutschen Ländern bildete es 1867 den Norddeutschen Bund. Nach dem Sieg
über Frankreich im deutsch-französischen Krieg von 1870/1871 kam es am 18. 1.
1871 in Versailles zur Proklamation des preußischen Königs als Kaiser des
neugegründeten Deutschen Reiches, in dem P. zwar nur einer von 25 Bundesstaaten
war, aber etwa zwei Drittel des Reichsgebiets (mit den Industriegebieten
Ruhrgebiet, Oberschlesien, Saargebiet) mit etwa drei Fünfteln der Einwohner des
Reiches ausmachte und damit eindeutig eine Vormachtstellung besaß. 1878 stieg
die Zahl seiner Provinzen durch die Aufteilung Preußens in Ostpreußen und
Westpreußen auf zwölf. Nach der Novemberrevolution 1918 dankte Kaiser Wilhelm
II. am 9. 11. 1918 als deutscher Kaiser ab und floh nach Holland. P. blieb
erhalten, musste aber im Friedensvertrag Gebiete abtreten. Die Macht in P.
übernahmen die Sozialdemokratische Partei und die Unabhängige
Sozialdemokratische Partei. Am 30. 11. 1920 erhielt P. eine Verfassung, durch
die es demokratisch-parlamentarischer Freistaat wurde. Am 1. 4. 1929 schloss
sich Waldeck an P. an. 1932 errang die Nationalsozialistische Deutsche
Arbeiterpartei den Wahlsieg. Die preußische Regierung wurde durch die
Notverordnung Franz von Papens vom 20. 7. 1932 ihres Amtes enthoben und durch
den Reichskanzler als Reichskommissar für P. ersetzt. 1933 wurde Hermann Göring
zum neuen preußischen Ministerpräsidenten ernannt. P. wurde als Staat durch das
Gesetz über den Neuaufbau des Reiches vom 30. 1. 1934 aufgelöst. Seit 1934
wurden nahezu alle preußischen Ministerien mit den entsprechenden Reichsministerien
zusammengelegt. Am 1. 4. 1937 kam es zu einem Gebietsaustausch mit Hamburg und
Oldenburg (Birkenfeld) und zur Eingliederung Lübecks. 1939 umfasste P. 293938
Quadratkilometer mit 41,47 Millionen Einwohnern. 1945 wurde P. auf die vier
Besatzungszonen verteilt. Das Gesetz Nr. 46 des Alliierten Kontrollrats vom 25.
2. 1947 löste P. als Staat formell auf. Seine Gebiete verteilen sich auf
Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Niedersachsen,
Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Polen und die
Sowjetunion. S. Ostpreußen, Südpreußen, Westpreußen, Polen, Pommerellen.
L.: Zeumer 554 II b 63, 3; Forstreuter, K., Deutschordensland Preußen, (in)
Geschichte der deutschen Länder, Bd. 1; Bauer 1, 507; Die Territorien des
Reichs 2, 206; Corpus constitutionum Marchicarum ., hg. v. Mylius, C. O., Bd.
1ff. 1737ff.; Novum corpus constitutionum Prussico-Brandenburgensium ., hg. v.
d. preuß. Ak. d. Wiss. Bd. 1ff. 1753ff.; Vollständige Topographie des
Königreichs Preußen, hg. v. Goldbeck, J., 1785ff., Neudruck 1966ff.; Droysen,
J., Geschichte der preußischen Politik (bis 1756), Bd. 1ff. 2. A. 1868ff.;
Isaacsohn, S., Geschichte des preußischen Beamtentums von den Anfängen bis auf
die Gegenwart, Bd. 1ff. 1874ff.; Gesetz-Sammlung für die königlich Preußischen
Staaten; Ranke, L. v., Zwölf Bücher preußischer Geschichte (bis 1745), Bd. 1ff.
2. A. 1879; Schade, T., Atlas zur Geschichte des preußischen Staates, 2. A.
1881; Berner, E., Geschichte des preußischen Staates, 1891; Acta Borussica,
Denkmäler der preußischen Staatsverwaltung im 18. Jahrhundert, hg. v. d. preuß.
Ak. d. Wiss., Bd. 1ff. 1892ff.; Hupp, O., Die Wappen und Siegel der deutschen
Städte, Flecken und Dörfer, Bd. 1 Königreich Preußen, 1896, 3. unv. A. 1989;
Berner, E., Quellen und Untersuchungen zur Geschichte des Hauses Hohenzollern,
Bd. 1ff. 1901ff.; Bornhak, K., Preußische Staats- und Rechtsgeschichte, 1903;
Roedder, H., Zur Geschichte des Vermessungswesens Preußens, insbesondere
Altpreußens aus den ältesten Zeiten bis in das 19. Jahrhundert, 1908;
Preußisches Urkundenbuch, Bd. 1ff. 1909ff.; Atlas der Verwaltungsorganisation
des preußischen Staates und des Deutschen Reiches, 1911; Hintze, O., Die
Hohenzollern und ihr Werk, 3. A. 1916, Neudruck 1987; Schmoller, G., Preußische
Verfassungs-, Verwaltungs- und Finanzgeschichte, 1921; Schmidt, E.,
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1933/1934; Hanke, M./Degener, H., Geschichte der amtlichen Kartographie
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G./Jurevicz, J./Warren, H., Ostlandatlas, 1942; Keyser, E., Preußenland, (in)
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Das Werden eines deutschen Stammesnamens, Ostdt. Wiss. 1955; Schulze, B., F.
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1981; Mirow, J., Das alte Preußen im deutschen Geschichtsbild seit der
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Königtum und Staatsgestaltung 1701-1871, 1983; Matzerath, H., Urbanisierung in
Preußen 1815-1914, 1985; Koch, H., Geschichte Preußens (A history of Prussia),
1986; Labrenz, H., Das Bild Preußens in der polnischen Geschichtsschreibung,
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1986; Unruh, G. v., Die verfassungsrechtliche Stellung Preußens im Norddeutschen
Bund und im Deutschen Reich nach den Verfassungen von 1867/1871 und 1919, (in)
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1987; Preußen-Ploetz, hg. v. Schlenke, M., 1987; Zur Bildungs- und
Schulgeschichte Preußens, hg. v. Arnold, U., 1988; Das nachfriderizianische
Preußen 1786-1806, hg. v. Hattenhauer, H./Landwehr, G., 1988; Rankl, M.,
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ständischen Vertretungen in Preußen und seinen Nachbarländern, hg. v.
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Geschichte Ost- und Westpreußens, hg. v. Opgenoorth, E., Bd. 3 1998;
Repertorium der Policeyordnungen der frühen Neuzeit, hg. v. Härter,
K./Stolleis, M., Bd. 2 1998; Stribrny, W., Die Könige von Preußen als Fürsten
von Neuenburg-Neuchâtel (1707-1848), 1998; Schubert, W., Preußen im Vormärz,
1999; Preußens Herrscher, hg. v. Kroll, F., 2000; Preußen, hg. v. Schoeps, J.,
2000; Straub, E., Eine kleine Geschichte Preußens, 2001; Vondenhoff, C.,
Hegemonie und Gleichgewicht im Bundesstaat, 2001; Preußens Weg in die
politische Moderne, hg. v. Holtz, B. u. a., 2001; Neugebauer, W., Geschichte
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1500, 2003; Walter, D., Preußische Heeresreformen, 2003; Kittstein, L., Politik
im Zeitalter der Revolution, 2003; Neugebauer, W., Geschichte Preußens 2004;
Dorna, M., Bracia zakonu krzyzackiego w Prusach w latach 1228-1309 (Die Brüder
des Deutschen Ordens in Preußen 1228-1309), 2004; Kulturgeschichte Preußens
königlich polnischen Anteils, hg. v. Beckmann, S. u. a., 2005; Haas, S., Die
Kultur der Verwaltung, 2005; Strauch, D., Birkenfeld, Lichtenberg, Meisenheim
etc. (in) Engagierte Verwaltung für die Wissenschaft, 2007, 487; Jarzebowski,
M., Die Residenzen der preußischen Bischöfe bis 1525, 2007; .Bödecker, E.,
Preußen, 2010; Zusammenschlüsse und Neubildungen deutscher Länder im 19. und
20. Jahrhundert, hg. v. Kretzschmar, R. u. a., 2013, 51ff., 75ff. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Pyrmont (Herrschaft, Grafschaft). Kurz
nach 1180 ließ der Erzbischof von Köln zur Sicherung des Herzogtums Westfalen
an der Emmer die Burg P. (Petri mons) errichten und gab sie den Grafen von Schwalenberg
zu Lehen. Von ihnen spalteten sich 1194 Grafen von P. mit einer besonderen
Herrschaft über rund zehn Dörfer ab. Ihre Güter fielen bei ihrem Aussterben
1494 an die Grafen von Spiegelberg (bis 1557), an Lippe (bis 1523), Gleichen
(bis 1625) und die Grafen von Waldeck (bis 1918). Die zum
niederrheinisch-westfälischen Reichskreis und zum westfälischen
Reichsgrafenkollegium zählende Grafschaft umfasste um 1800 ein Gebiet von 1,5
Quadratmeilen und 4500 Einwohnern. 1922 kam P. von Waldeck an Preußen und damit
1946 an Niedersachsen.
L.: Wolff 359; Zeumer 554 II b 63, 15; Wallner 704 WestfälRK 42; Großer
Historischer Weltatlas III 38 (1789) C1; Schwanold, H., Pyrmont, 1924; Goette,
R., Pyrmonts Vergangenheit, Bd. 1ff. 1960ff.; Garfs, J., Begegnung mit Bad Pyrmont,
1988. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Pyrmont (Grafschaft). Wegen P. in der
Eifel zählten die Eltz/Waldbott-Bassenheim und seit 1710 die Waldbott von
Bassenheim (Waldbott-Bassenheim) zeitweise zum westfälischen Reichsgrafenkollegium.
L.: Arndt 220. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Ratoltesbuoch, Ratoldesbuch (Gebiet bzw. Wald zwischen Donau und westlichem Bodensee)
L.: Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961,.II, 72, 74, 83, 90,
Ratoltesbouch (Ratolvesbuch).
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Ravensberg (Grafschaft). Die 1082 erstmals
sicher bezeugten Grafen von Kalvelage (Calveslage) bei Lohne bzw. Vechta in
Oldenburg setzten sich um 1100 in R. (ruwe borg) im Teutoburger Wald nordwestlich von Halle/Westfalen fest, das sie in
der Mitte des 12. Jahrhunderts als Lehen der Herzöge von Sachsen innehatten.
Seit 1140 nannten sie sich Grafen von R. Sie hatten Güter im Osnabrücker
Nordland (um Vechta), die sie vielleicht nach 1100 (1119) von den Grafen von
Zutphen ererbt hatten, die Grafschaft im Emsland (Emsgau) aus dem Erbe des
ihnen verwandten Grafen Otto von Northeim († 1083), Güter und Rechte aus
Tätigkeiten für Paderborn im Teutoburger Wald
(um Bielefeld, Herford und Halle/Westfalen) sowie weitere verstreute Güter
(etwa im Tal der Wupper). 1214 gründeten sie Bielefeld. 1226 erfolgte eine
Teilung. Jutta von R. verkaufte am 18. 6. 1252 Güter um Vechta und im Emsland
an das Hochstift Münster (Niederstift Münster). 1289/1309 wurden Vlotho und der
Limberg (Lemberg) (wieder) erworben. Nach Aussterben des Mannesstammes 1346 kam
die restliche, wohl 1180 reichsunmittelbar gewordene Grafschaft (um Bielefeld
und Vlotho) über die Nichte (Margarete) des letzten Grafen, die zugleich Erbin
der Grafschaft Berg war, an Jülich, wurde 1409 (pfandweise) um das zunächst
lippische Amt Enger vergrößert, 1609 von Brandenburg und Pfalz-Neuburg in
Besitz genommen, kam aber 1614/1647 ganz an Brandenburg (jülich-klevescher Erbfolgestreit).
Hauptstadt war bis 1719 Bielefeld. 1719 wurde R., für das Preußen seit 1705 die
Aufnahme in das westfälische Reichsgrafenkollegium beantragte, verwaltungsmäßig
mit dem 1648 von Brandenburg erlangten Fürstentum Minden verbunden. 1807 wurde
die bis 1806 dem niederrheinisch-westfälischen Reichskreis zugehörige, etwa 16
Quadratmeilen umfassende Grafschaft dem Königreich Westphalen einverleibt, 1811
teilweise unmittelbar zu Frankreich gebracht. 1813 kam sie an Preußen (Provinz
Westfalen). 1946 fiel R. an Nordrhein-Westfalen.
L.: Wolff 320; Wallner 701 WestfälRK 3; Großer Historischer Weltatlas II 66
(1378) E2, II 78 (1450) F8, III 22 (1648) D2, III 38 (1789) C1; Ledebur, L. v.,
Das Fürstentum Minden und die Grafschaft Ravensberg, 1825, Neudruck 2009; Richtering,
H./Kittel, E., Westfalen-Lippe, (in) Geschichte der deutschen Länder, Bd. 1;
Weddigen, P., Historisch-geographisch-statistische Beschreibung der Grafschaft
Ravensberg ., 1790; Nitzsch, K., Die Ravensberger Territorialverfassung im
Mittelalter, Diss. phil. Halle 1902; Rossberg, A., Die Entwicklung der
Territorialherrlichkeit in der Grafschaft Ravensberg, Diss. phil. Leipzig 1909;
Terheyden, O., Die Heimat und älteste Geschichte der Grafen von
Calvelage-Ravensberg, Jahresber. d. hist. Ver. f. d. Grafschaft Ravensberg 41
(1927); Herberhold, H., Das Urbar der Grafschaft Ravensberg, Bd. 1ff. 1960ff.;
Engel, G., Die Osning-Grafschaft Ravensberg, Westfalen 40 (1962); Vogelsang,
R., Die Grafschaft Ravensberg, (in) Köln-Westfalen 1180-1980, hg. v. Berghaus,
P./Kessemeier, S., 1980, 186ff.; Janssen, W., Ravensberg, LexMA 7 1994, 486;
Zunker, D., Adel in Westfalen, 2003, 249 (mit genealogischer Übersicht);
Sunderbrink, B., Revolutionäre Neuordnung auf Zeit, 2015.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rechberg (Herrschaft, Herren,
Reichsritter, Grafen). Die Burg Hohenrechberg am nordwestlichen Rand der
Schwäbischen Alb wurde im 12. Jahrhundert errichtet. Nach ihr nannten sich seit
1179 (Rehperc) die vielleicht von einer Linie der Familie Pappenheim abstammenden
Herren von R., die als staufische Ministeriale 1179 erstmals erscheinen, 1194
das Marschallamt im Herzogtum Schwaben erhielten und um ihren Stammsitz eine
kleine reichsritterschaftliche Herrschaft (u. a. 1401 Weißenstein) behaupteten.
In der Mitte des 13. Jahrhunderts entstanden die Hauptlinien Unter den Bergen
(in Bargau, Bettringen, Rechberghausen, bis 1413) und Auf den Bergen. Diese
teilte sich 1326 in die Linien Hohenrechberg (bis 1585) und Illereichen.
Bereits 1488 waren die R. Mitglied der Rittergesellschaft St. Jörgenschild,
Teil im Hegau und am Bodensee. 1607 wurde die Familie in den Grafenstand
erhoben, doch blieb die namengebende Herrschaft wegen des Widerstandes der
Reichsritterschaft im reichsritterschaftlichen Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben
(R. und Rothenlöwen mit Hohenrechberg, Weißenstein, Donzdorf, Treffelhausen
[Traffelhausen], Böhmenkirch [Böhmenkirchen]). Dorthin steuerten die R. auch
mit dem 1789 von den Bubenhofen erworbenen Gut Mösselhof. Außerdem gehörten sie
vielleicht bis zur Mitte des 17. Jahrhunderts zum Kanton Odenwald des
Ritterkreises Franken. 1810 wurden sie endgültig als Grafen anerkannt. Die
Güter (Staufeneck bzw. Stauffeneck, Salach, Winzingen, Donzdorf, Wäschenbeuren,
Hohenrechberg, Eislingen bzw. Großeislingen, Straßdorf, Wißgoldingen,
Waldstetten [Unterwaldstetten], Rechberghausen, Weißenstein, Böhmenkirch
[Böhmenkirchen], Degenfeld, Schnittlingen) umfassten zuletzt rund 220
Quadratkilometer und kamen 1805 an Württemberg (Rechberg) und Bayern.
L.: Wolff 510; Ruch Anhang 3; Hölzle, Beiwort 62; Kollmer 371, 375, 380;
Stetten 33; Riedenauer 126; Schulz 269, Rahrbach 180; Maurer, H., Der
Hohenstaufen, 1977; Konzen, N., Aller Welt Feind, 2013.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Regensburg (freie Stadt, freie
Reichsstadt). Nahe einer älteren vermutlich Radasbona genannten keltischen
Siedlung an der Mündung von Regen (und Naab) in die Donau errichteten die Römer
um 80 n. Chr. ein Kohortenkastell und 179 n. Chr. das Legionskastell Castra
Regina bzw. Reginum, das sie um 400 unzerstört wieder aufgaben. Um 535 nahmen
es die Bayern in Besitz. Ihre agilolfingischen Herzöge richteten dort eine
Pfalz ein, die in Nachfolge von Lorch Hauptsitz wurde. 739 erneuerte Bonifatius
das Bistum. 788 fiel bei der Absetzung des bayerischen Herzogs Tassilo III. die
Pfalz an den König. Von 918 bis 937 kam R. nochmals an den Herzog, dann wieder
an den König. Infolge seiner günstigen Verkehrslage entwickelte sich R. zu
einer bedeutenden Handelsstadt. Der Bischof von R. und der Herzog von Bayern,
dessen Vorort es bis in die Mitte des 13. Jahrhunderts war, bemühten sich vor
allem nach dem 1185/1196 erfolgten Aussterben der Burggrafen von R. aus dem
Geschlecht der Babonen (Paponen) um die Erringung der Stadtherrschaft, doch
blieb diesen Versuchen der Erfolg versagt. 1207, 1230 und 1245 erhielt R. von
König Philipp von Schwaben und Kaiser Friedrich II. wichtige Privilegien, so
dass es im Spätmittelalter zu einer der sieben freien Städte aufsteigen konnte,
die dem Reich weder Steuern noch sonstige Abgaben noch Huldigung zu leisten
hatten. 1256 trat die Stadt dem rheinischen Städtebund bei. Im 14. und 15.
Jahrhundert sank im Wettbewerb mit Augsburg, Nürnberg und Wien Regensburgs
wirtschaftliche Bedeutung. Von 1486 bis 1492 kam es sogar vorübergehend an
Bayern (Bayern-München). Maximilian I. machte aus der freien Stadt eine
kaiserliche Stadt. 1542 trat R. der Reformation bei, wurde durch Zuwanderung
später aber wieder überwiegend katholisch. Seit 1663 war es der Tagungsort des
immerwährenden Reichstags, seit 1748 Sitz des kaiserlichen Prinzipalkommissärs
Thurn und Taxis. R. führte die erste Stimme auf der schwäbischen Städtebank des
Reichsstädtekollegiums im Reichstag und gehörte dem bayerischen Reichskreis an.
1802/1803 wurde die Reichsstadt R. mit dem Hochstift sowie den Klöstern und
Reichsstiften Sankt Emmeram, Obermünster und Niedermünster unter Fürstprimas
Karl Theodor von Dalberg zum Fürstentum R. vereinigt. 1810 kam sie mit 0,5
Quadratmeilen Gebiet (der Stadtmark und den Donauinseln Obererer Wöhrd bzw.
Oberer Wörth [Oberwörth] und Unterer Wöhrd bzw. Unterer Wörth [Niederwörth]) an
Bayern.
L.: Wolff 152; Zeumer 555 III b 1; Wallner 713 BayRK 17; Großer Historischer
Weltatlas II 66 (1378) G4, III 22 (1648) F4, III 38 (1789) D3; Schroeder
417ff.; Die Territorien des Reichs 6, 36; Gemeiner, K., Regensburger Chronik,
Bd. 1ff. 1800ff., Neudruck 1971; Walderdorff, H. Graf v., Regensburg in seiner
Vergangenheit und Gegenwart, 4. A. 1896; Regensburger Urkundenbuch, Bd. 1 (bis
1350) 1913; Hofmann, A. v., Die Stadt Regensburg, Bd. 1f. 1922; Bastian, F.,
Regensburger Urkundenbuch, 1956; Bosl, K., Die Sozialstruktur der
mittelalterlichen Residenz- und Fernhandelsstadt Regensburg, 1966; Ambronn, K.,
Verwaltung, Kanzlei und Urkundenwesen der Reichsstadt Regensburg im 13.
Jahrhundert, 1968; Hable, H., Geschichte Regensburgs, 1970; Kreuzer, G., 2000
Jahre Regensburger Stadtentwicklung, 1972; Schmid, D., Regensburg I, 1976, (in)
Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern; Albrecht, D., Regensburg im
Wandel - Studien zur Geschichte der Stadt im 19. und 20. Jahrhundert, 1984;
Regensburg. Geschichte in Bilddokumenten, hg. v. Kraus, A./Pfeiffer, W., 2. A.
1986; Bauer, K., Regensburg, 4. A. 1988; Schmid, A., Regensburg und Bayern,
1989; Kraus, A., Regensburg, ein Beispiel deutscher Stadtentwicklung, 1989;
Schmid, A., Regensburg. Die Reichsstadt und die Klöster, 1994, Historischer
Atlas von Bayern; Schmid, A., Regensburg, LexMA 7 1994, 563; Regensburg, hg. v.
Albrecht, D., 1994; Regensburg im Mittelalter, hg. v. Wanderwitz, H. u. a.,
1995; Schmid, P., Die Reichsstadt Regensburg, (in) Handbuch der bayerischen
Geschichte, hg. v. Spindler, M., Bd. 3, 3 3. A. 1995, 302; Schmid, A.,
Regensburg, 1995; Mayer, S., Das Ringen Bayerns und des Kaiserhofs um die Reichsstadt
Regensburg, 1996; Schmuck, J., Ludwig der Bayer und die Reichsstadt Regensburg,
1997; Trapp, E., Welterbe Regensburg, 2008.
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Reifenberg, Reiffenberg (Herrschaft,
Freiherren, Reichsritter). Nach der vermutlich im 12. Jahrhundert errichteten
Burg R. am Feldberg im Taunus nannten sich die seit 1234 bekannten Herren von
R. Sie zerfielen bald in verschiedene Linien. 1384 gehörte die Burg einem
Ganerbenverband aus den R., Hatzfeld, Cleeberg/Kleeberg, Kronberg, Stockheim,
den Burggrafen von Friedberg und anderen. 1665 erlosch die Wäller Linie, 1686
die Wetterauer Linie, 1745 die Linie Horchheim. Das Erbe der Wetterauer Linie
fiel trotz mainzischer Besetzung an die Grafen Waldbott von Bassenheim (von
Bassenheim) und kam 1802/1803 an Nassau und damit 1866 an Preußen bzw. 1945 an
Hessen. Um 1790 waren die Erben der Freiherren von R. mit Teilen von Siebenborn
Mitglied des Kantons Niederrheinstrom des Ritterkreises Rhein.
L.: Winkelmann-Holzapfel 159; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter,
Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 357 Reiffenberg (Reiffenberg,
Langenbach 1550).
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Requilé (Reichsritter). Um 1790 zählten
die R. mit der Hälfte von Wald-Erbach
(Walderbach) zum Kanton Niederrheinstrom des Ritterkreises Rhein.
L.: Winkelmann-Holzapfel 159.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rettenberg (Herrschaft). Nach der Burg R.
im Oberallgäu nannten sich seit 1130 edelfreie Herren von R., die um 1290 die
Besiedlung des Walsertales und des Tannberges unternahmen. 1348 starben sie im
Mannesstamme aus. 1350 teilten die beiden Erbtöchter. 1351 wurde die dabei an
Waldburg gelangte obere Mark mit Burgberg an die Herren von Heimenhofen und die
an die Starkenberg gelangte untere Mark um R. an das Hochstift Augsburg
verkauft.
L.: Herrmann, N., Kempten und das Oberallgäu, 2. A. 1984, 72ff.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Reval (Bistum, Reichsfürst, Residenz
des Bischofs), Tallinn (Taani linn Dänenburg). Der Bischof des 1219 von König
Waldemar II. von Dänemark gegründeten Bistums Reval in Livland galt, obgleich
er kein weltliches Herrschaftsgebiet hatte und dem Erzbischof von Lund
unterstellt war, seit 1521 als Reichsfürst. 1561 wurde die Reformation
eingeführt und das Bistum aufgelöst.
L.: Wittram, R., Baltische Geschichte 1180-1918, 1954; Mühlen, H. v. zur, Reval
vom 16. bis zum 18. Jahrhundert, 1985; Mühlen, H. v. zur, Reval, LexMA 7 1995,
769f.; Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini,
W., 2003, 1, 604, 1, 2, 481; Kämpf, T., Das Revaler Ratsurteilsbuch, 2013;
Niemsch, T., Reval im 16. Jahrhundert, 2013.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rheinbund (Länderbund, Konföderation). Am
12. 7. 1806 schlossen sich Bayern, Württemberg, der Kurerzkanzler (aus dem
früheren Erzstift Mainz), Baden, Berg und Kleve, Hessen-Darmstadt, Nassau-Usingen,
Nassau-Weilburg, Hohenzollern-Hechingen, Hohenzollern-Sigmaringen, Salm-Salm,
Salm-Kyrburg, Isenburg-Birstein, Arenberg, Liechtenstein und von der Leyen
unter Vergrößerung ihrer Gebiete durch Mediatisierungen und unter Lossagung vom
Reich zu einer etwa ein Drittel des Reiches umfassenden Konföderation unter dem
Protektorat Frankreichs zusammen. Mit Ausnahme Österreichs, Preußens, Pommerns
(Schweden) und Holsteins (Dänemark) traten ihm bis 1808 alle verbliebenen
deutschen Einzelstaaten bei, nämlich am 25. 9. 1806 das Großherzogtum Würzburg,
am 11. 12. 1806 das Königreich Sachsen, am 15. 12. 1806 Sachsen-Weimar,
Sachsen-Coburg, Sachsen-Gotha, Sachsen-Hildburghausen, Sachsen-Meiningen, am
18. 4. 1807 Anhalt-Bernburg, Anhalt-Dessau, Anhalt-Köthen,
Schwarzburg-Rudolstadt, Schwarzburg-Sondershausen, Waldeck, Lippe-Detmold,
Schaumburg-Lippe und vier Linien Reuß, am 15. 11./7. 12. 1807 das Königreich
Westphalen, am 10. 2./22. 3. 1808 die Herzogtümer Mecklenburg-Strelitz und
Mecklenburg-Schwerin und am 14. 10. 1808 Oldenburg. Damit zählte der R. 39
Einzelstaaten mit 325800 Quadratkilometern und 14,61 Millionen Einwohnern. Am
Ende des Jahres 1810 annektierte Frankreich Hamburg, Lübeck, Bremen, Lauenburg,
Oldenburg, Arenberg, Salm-Salm, Salm-Kyrburg und die nördlichen Teile von
Westphalen und Berg. 1813 zerfiel der R.
L.: Joachim, E., Die Entwicklung des Rheinbundes, 1886; Bitterauf, T.,
Geschichte des Rheinbundes, Bd. 1 1905; Huber, E., Deutsche
Verfassungsgeschichte, Bd. 1 2. A. 1967. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rhinow (Land, Ländchen). Das Land R.
zwischen dem Eberswalder und dem Berliner Urstromtal gehörte zwischen 1281 und
1319 Markgraf Konrad und anschließend Markgraf Waldemar von Brandenburg. 1335
verzichteten die Wildberg auf R. als Lehen der Mark Brandenburg. 1376
verzichteten die Lindow auf die Ländchen Glien und R. Seit 1386 gehörte das
Ländchen vorübergehend Bischof Dietrich von Brandenburg, der es an Eckard
Stechow und Arnd Friesack weiterverpfändete. Über die Wuthenow kam es an die
von der Hagen und deren mühlenburgische Linie. S. Brandenburg.
L.: Wolff 387; Specht, W., Stadt und Ländchen Rhinow, 1908.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Riedlingen (reichsstadtähnliche Stadt). Bei
dem 835 erstmals genannten Dorf R. an der oberen Donau legten die Grafen von
Veringen zwischen 1247 und 1255 eine Stadt an, die vor 1300 durch Kauf an
Habsburg kam. 1314 war sie an die Grafen von Hohenberg, dann an die Herren von
Ellerbach und 1384 an die Truchsessen von Waldburg verpfändet. 1680 löste sich
die zum österreichischen Reichskreis zählende Stadt, die zu den sog.
Donaustädten gerechnet wurde, selbst aus der Pfandschaft an Österreich zurück.
1805 kam sie an Württemberg und damit 1951/1952 an Baden-Württemberg.
L.: Wolff 45; Wallner 714 ÖsterreichRK 1; Heuschele, O., 1950; Rothmund, P.,
Die fünf Donaustädte in Schwäbisch-Österreich, Diss. phil. Tübingen 1955;
Vorderösterreich, hg. v. Metz, F., 3. A. 1978; Der Kreis Saulgau, 1971; Der
Kreis Biberach, 1973.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rohr-Waldstetten (Herrschaft). Am Ende des 18.
Jahrhunderts gehörte die Herrschaft R. des Deutschen Ordens mit verstreuten
Gütern in Oberschwaben über den Landkomtur der Deutschordensballei
Elsass-Schwaben-Burgund (Elsass und Burgund) dem schwäbischen Reichskreis an.
L.: Wolff 195; Wallner 687 SchwäbRK 34.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rostock (Fürstentum, Residenz des
Fürsten). Um 1160 (1161) wurde eine wendische Burg und Siedlung R. (Roztoc,
Auseinanderfließen) auf dem rechten Ufer der Warnow durch Waldemar I. von
Dänemark zerstört. Gegenüber entstand auf dem linken Ufer um 1200 eine deutsche
Kaufleutesiedlung, die den Namen fortführte und 1218 von Heinrich Borwin I.
lübisches Recht erhielt. Sie war seit der Erbteilung Mecklenburgs von 1229 Sitz
des Fürstentums R. Nach 1300 geriet sie unter die Hoheit Dänemarks, musste aber
1314/1323 an Mecklenburg zurückgegeben werden. Durch den Seehandel blühte die
Stadt R. rasch auf und erhielt 1419 die erste Universität Norddeutschlands mit
zwölf Professoren in vier Fakultäten, blieb aber immer unter der
Landesherrschaft der Herzöge von Mecklenburg bzw. Mecklenburg-Schwerin, unter
der R. zum niedersächsischen Reichskreis zählte, kam in Mecklenburg 1945 zur
sowjetischen Besatzungszone und von 1949 bis 1990 zur Deutschen Demokratischen
Republik.
L.: Wolff 442f.; Wallner 706 NiedersächsRK 2, 5; Die Territorien des Reichs 6,
114; Koppmann, K., Geschichte der Stadt Rostock, 1887; Frankenberg, E.,
Rostock, 1935; Sedlmaier, R., Rostock, 2. A. 1943; Lachs, J./Raif, F., Rostock,
2. A. 1967; Das älteste Rostocker Stadtbuch, hg. v. Thierfelder, H., 1967;
Olechnowitz, K., Rostock, von der Stadtrechtsbestätigung 1218 bis 1848/49,
1968; Kretschmann, P., Universität Rostock 1969; Geschichte der Universität
Rostock 1419-1969, Festschrift, hg. v. Heidorn, G. u. a., Bd. 1f. 1969;
Schultz, H./Witt, H./Kleinpeter, O., Rostock, 1980; 777 Jahre Rostock, hg. v.
Pelc, O., 1995; Hergemöller, P., Rostock, LexMA 7 1995, 1046f.; Höfe und
Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W., 2003, 1, 2,
495; Pluns, M., Die Universität Rostock 1418-1563, 2007.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rottenmünster, Rotenmünster
(reichsunmittelbare Abtei, Reichsabtei). 1221 verlegte eine in Hochmauren bei
Rottweil ansässige Schwesterngemeinschaft ihren Sitz nach R. bei Rottweil und
schloss sich 1223 dem Zisterzienserorden an. 1224 kam das neue Kloster unter
den Schutz des Papstes, 1237 des Kaisers. Später war es reichsunmittelbar,
stand aber bis 1619 unter dem Schirm der Reichsstadt Rottweil. Am Ende des 18.
Jahrhunderts umfasste das der schwäbischen Prälatenbank des Reichstags und dem
schwäbischen Reichskreis angehörige Kloster nach langen, erst 1771 beigelegten
Streitigkeiten ein Gebiet von 1,5 Quadratmeilen bzw. 55 Quadratkilometern mit
etwa 3000 Einwohnern. Zu den Gütern gehörten die Orte Aixheim, Frittlingen,
Neukirch, Zepfenhan, die Hälfte von Hausen, Gut und Schloss Rotenstein
(Rothenstein), 8 Höfe und 2800 Morgen Waldungen. 1803 fiel die Abtei an
Württemberg und damit R. 1951/1952 an Baden-Württemberg.
L.: Wolff 193; Zeumer 552 II a 36, 20; Wallner 689 SchwäbRK 79; Großer
Historischer Weltatlas III 38 (1789) C2; Erzberger, M., Die Säkularisation in
Württemberg von 1802-1810, 1902; Reichenmiller, M., Das ehemalige Reichsstift
und Zisterzienserinnenkloster Rottenmünster, 1964.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rüdt von Collenberg, Rud
(Reichsritter). Im 13. Jahrhundert dürfte die Kollenburg bei Fechenbach als
einer der Stammsitze der R.-Bödigheim entstanden sein, die zu den reichsten
ritterschaftlichen Familien um Miltenberg und Amorbach zählten. 1342 war ihre
Burg Lehen des Deutschen Ordens, 1483 des Erzstifts Mainz. Als freies Allod
erwarben sie durch Kauf 1450 Fechenbach und Reistenhausen. 1635 starben die R.,
die zum Kanton Odenwald und im späten 16. Jahrhundert auch zum Kanton
Rhön-Werra des Ritterkreises Franken zählten, aus, so dass das Erzstift die
Burg einzog. Die Herrschaft über die Orte Fechenbach und Reistenhausen kam an
die Grafen Reigersberg. Um 1790 gehörten Bödigheim, Eberstadt, Waldhausen, ein
Viertel Hainstadt, Sennfeld, Sindolsheim, halb Untereubigheim und ein Viertel
Waldstetten dazu. Fechenbach und Reistenhausen kamen 1803 unter die Oberhoheit
des Fürstentums Aschaffenburg und damit 1814 an Bayern. Die übrigen Güter
fielen 1808 an Baden und damit 1951/1952 an Baden-Württemberg. S. Bödigheim.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 536; Roth von Schreckenstein 2, 594; Pfeiffer
197, 210; Stetten 33, 37, 186; Winkelmann-Holzapfel 160f.; Riedenauer 126;
Hölzle, Beiwort 57; Rahrbach 204; Ulrichs 209; Neumaier 4, 72, 149, 152, 230;
Bethmann, K. v., Reistenhausen und Fechenbach, Archiv des hist. Vereins für
Unterfranken und Aschaffenburg 30 (1887); Collenberg, R. v., Geschichte der
Familie Rüdt v. Collenberg, 1937 (masch.schr.).
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rügen (Fürsten, Fürstentum). Die 926 Quadratkilometer
große Insel R. in der Ostsee war vielleicht seit 500 v. Chr. von den
germanischen Rugiern besiedelt. Nach deren Abzug drangen im 7. Jahrhundert n.
Chr. slawische Ranen ein. Diese wurden 1168 von König Waldemar von Dänemark
unterworfen und christianisiert (Bistum Roskilde). Die von 1162 bis 1325
herrschenden Fürsten von R. waren Lehnsträger Dänemarks. 1325 fiel R. beim
Aussterben der Fürsten an die Herzöge von Pommern und zählte später zum
obersächsischen Reichskreis. 1534 wurde im Herzogtum Pommern die Reformation
eingeführt. 1648 kam R. an Schweden, 1815 an Preußen, 1945 an Mecklenburg und
damit von 1949 bis 1990 zur Deutschen Demokratischen Republik. S.
Mecklenburg-Vorpommern, Putbus.
L.: Wolff 404; Wehrmann, M., Geschichte der Insel Rügen, Bd. 1f. 2. A. 1923;
Rudolph, W., Die Insel Rügen, 3. A. 1955; Polenz, P. v., Landschafts- und
Bezirksnamen, 1961, II, 56; Scheil, U., Zur Genealogie der einheimischen
Fürsten von Rügen, 1962; Steffen, W., Kulturgeschichte von Rügen bis 1815,
1963; Leciejewicz, L., Rügen, LexMA 7 1995, 1091f.; Büttner, B., Die Pfarreien
der Insel Rügen, 2006; Rügen im Mittelalter, hg. v. Reimann, H. u. a., 2011.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Saargau, oberer (Gau, oberer Saargau
zwischen Bliesgau, Eichelgau, Albegau, Seillegau und Vogesen, vom unteren
Saargau getrennt durch Rosselgau, Bliesgau und das Saarkohlengebirge)
L.: Gysseling, M., Toponymisch Woordenboek, 1960, 177; Polenz, P. v.,
Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 16, 24, 26, 27, Sarahgouwe, Sarachowa,
pagus Sarenis, pagus Saroensis,Saargau’; (oberer Saargau) Moreau, J.,
Dictionnaire de géographie historique, 1972, 239; Puhl, R., Die Gaue und
Grafschaften des frühen Mittelalters im Saar-Mosel-Raum, 1999, 261 (699
Saruinse), benannt nach der Saar, zwischen Bliesgau, Eichelgau, Albegau,
Seillegau, Vogesen (Amenoncourt, Autrepierre, Barville, Berg, Berthelmingen
bzw. Berthelming, Birsingen, Kuttingen bzw. Cutting, Durstel, Gisselfingen,
Görlingen bzw. Goerlingen, Geblingen bzw. Val-de-Guéblange, Genesdorf bzw.
Guénestroff, Germingen bzw. Guermange, Gungweiler bzw. Gungwiller, Heringen
bzw. Hérange, Hessen bzw. Hesse, Hilbesheim, Imlingen bzw. Imling, Lohr,
Lörchingen bzw. Lorquin, Niederwieler? bzw. Niderviller?, Nitting, Ottweiler
bzw. Ottwiller, Ratzweiler bzw. Ratzwiller, Réning/Reiningen, Rimsdorf,
Rohrbach bzw. Rorbach-lès-Dieuze, Saarburg bzw. Sarrebourg, Sieweiler bzw.
Siewiller, Tiefenbach bzw. Tieffenbach, Wirtsdorf bzw. Vergaville, Völlerdingen
bzw. Voellerdingen, Waldhambach, Weyer, Zittersorf/Haut-Clocher),
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Sachsen-Römhild (Fürstentum). Römhild im
südlichen Vorland des Thüringer Waldes gehörte im 9. Jahrhundert dem Kloster
Fulda, später den Grafen von Henneberg (1274-1379
Henneberg-Hartenberg-Römhild). Beim Aussterben der Linie Henneberg-Aschach 1549
kam es durch Erbschaft an die Grafen von Mansfeld, die es 1555 an das Haus
Wettin (Sachsen) vertauschten. 1680 wurde es nach der Aufteilung Sachsen-Gothas
Residenz des Fürstentums S. (ohne Landeshoheit), das 1710 unter
Sachsen-Coburg-Saalfeld und Sachsen-Meiningen geteilt wurde, aber 1826 ganz an
Sachsen-Meiningen kam. Um 1800 zählte S. zu den Kantonen Rhön-Werra und
Baunach des Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 129; Siegfried, A., Aus Römhilds vergangenen Zeiten, 1906.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Sachsen-Wittenberg (Herzogtum, Kurfürstentum). 1180
erhielt der Askanier Bernhard nach dem Sturz Heinrichs des Löwen Wittenberg und
Lauenburg als Herzogtum Sachsen, wodurch sich der alte Stammesname der Sachsen
an die mittlere Elbe verlagerte. 1260/1296 entstanden durch Teilungen des
Herzogtums Sachsen die Linien Sachsen-Lauenburg und S. (zwischen dem Hohen
Fläming um Belzig und der Elbe bei Torgau, zwischen Bitterfeld an der Mulde und
Schlieben und Liebenwerda). Zu S. kamen 1269 Gebiete der Burggrafschaft
Magdeburg, 1288 die Pfalzgrafenwürde und 1290 der größte Teil der Grafschaft
Brehna. 1319 scheiterte der Ausgriff auf die Mark Brandenburg. Das 1369
verliehene Gebiet des älteren Hauses Lüneburg konnte nicht bewahrt werden,
sondern ging 1388 wieder verloren. 1356 erlangte das Herzogtum durch die
Goldene Bulle die sächsische, von Sachsen-Lauenburg bestrittene Kurwürde
(Erzmarschall, Reichsvikar). 1360 wurde die Herrschaft Liebenwerda erworben.
1422 starb das Haus aus. Herzogtum und Kurwürde kamen gegen Ansprüche
Sachsen-Lauenburgs und Brandenburgs 1423 als Lehen des Reiches an den Wettiner
Friedrich den Streitbaren von Meißen. Damit verlagerte sich der Name Sachsen
elbaufwärts auf das Gebiet zwischen Erzgebirge, Thüringer Wald, Harz und Fläming. Innerhalb der Wettiner fiel S.
1485 an die ernestinische Linie, 1547 an die albertinische Linie. Es zählte zum
obersächsischen Reichskreis. 1815 kam es an Preußen (Provinz Sachsen), 1945 in
die sowjetische Besatzungszone(1947 Teil Sachsen-Anhalts und Brandenburgs) und
damit von 1949 bis 1990 zur Deutschen Demokratischen Republik. S. Sachsen,
Sachsen-Anhalt.
L.: Wallner 708 ObersächsRK 2; Blaschke, K., Sachsen-Wittenberg, LexMA 7 1995,
1235f.; Beck, L., Herrschaft und Territorium der Herzöge von Sachsen-Wittenberg
(1212-1422), 2000.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Säckingen (Abtei, Residenz). 522 (?, 7.
Jh.?) gründete der irische Mönch Fridolin auf einer später abgegangenen Insel
des Hochrheins nördlich Basels auf altem Siedlungsboden eine klösterliche, wohl
von Poitiers beeinflusste Zelle, die älteste mönchische Niederlassung bei den
Alemannen. 878 erscheint die Frauenabtei Seckinga. Ihre Laienäbte erweisen S.
zu dieser Zeit als Königskloster. Umfangreiche Güter bestanden in Churrätien
und in Glarus. Im 11. Jahrhundert wurde S. Kanonissenstift. 1173 kam S. nach
dem Aussterben der Grafen von Lenzburg unter die Oberherrschaft (Vogtei) der
Grafen von Habsburg. Die 1307 gefürstete Äbtissin blieb aber Herrin des Ortes,
der vor 1250 Stadtrecht erhalten hatte. Bis 1805 war S. eine der vier
vorderösterreichischen Waldstädte. 1805/1806 wurde die Abtei aufgehoben und S.
kam an Baden und damit 1951/1952 an Baden-Württemberg. S. Waldstädte.
L.: Wolff 41; Malzacher, J., Geschichte von Säckingen, 1911; Vorderösterreich,
hg. v. Metz, F., 3. A. 1978; Jehle, F., Die Geschichte des Stiftes Säckingen,
2.A 1984; Zotz, T., Säckingen, LexMA 7 1995, 1244f. ; Höfe und Residenzen im
spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W., 2003, 1, 723, 1, 2, 503;
Escher, M. u. a., Die urbanen Zentren, 2005, 2, 542.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Sankt Georgen (im Schwarzwald)
(Reichskloster). Die Adligen Hezelo (Vogt Reichenaus), Hesso und Konrad
gründeten 1083 ein Benediktinerkloster in Königseggwald bei Saulgau (Walda),
verlegten es aber auf Verlangen des Hirsauer Abtes 1084 nach S. im Quellgebiet
der Brigach. Vögte des Klosters waren (nach einem päpstlichen Privileg der
freien Vogtswahl von 1095) spätestens seit 1104 die Herzöge von Zähringen. Nach
ihrem Aussterben war S. reichsunmittelbar. Danach wurden die Herren von
Falkenstein von König Friedrich II. mit der Vogtei belehnt. Sie verkauften
einen Teil ihrer Rechte 1444 an die Grafen von Württemberg und vererbten den
anderen Teil an Hans von Rechberg, dessen Erben ihn 1532 an König Ferdinand,
den damaligen Herrn Württembergs, gaben. Ungeachtet einer Bestätigung der
Reichsunmittelbarkeit durch Kaiser Karl V. von 1521 führte Württemberg 1536 die
Reformation durch und wandelte die Vogtei in Landeshoheit um. Die Mönche zogen
1536 nach Rottweil und danach nach Villingen. 1548 kehrten sie zurück, zogen
aber 1648 erneut nach Villingen. 1810 kam S. an Baden und damit 1951/1952 an
Baden-Württemberg.
L.: Wolff 162; Kalchschmidt, K., Geschichte des Klosters Sankt Georgen, 1895;
Heinemann, B., Geschichte von Sankt Georgen im Schwarzwald, 1939; Ruhrmann, J.,
Das Benediktinerkloster Sankt Georgen 1500-1655, Diss. phil. Freiburg 1961;
Wollasch, H., Die Anfänge des Klosters Sankt Georgen im Schwarzwald, 1964;
Stockburger, E., Sankt Georgen, 1972; Zettler, A., Sankt Georgen, LexMA 7 1995,
1158f. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Saulgau (Herrschaft, reichsstadtähnliche
Stadt). 819 gab Kaiser Ludwig der Fromme die Kirche von S. im oberschwäbischen
Alpenvorland an das Reichsstift Buchau. Ab 1171 erscheinen Herren von S. als
Reichsministeriale, deren Rechte in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts an
die Herren von Sießen-Strahlegg gefallen sein dürften. Vermutlich über die
Staufer kam die Vogtei zu Beginn des 13. Jahrhunderts an die Truchsessen von
Waldburg, die den Ort um 1230/1239 zur Stadt erhoben (1288 Stadtrecht von
Lindau). 1299 fiel S., das im 14./15. Jahrhundert die Gerichtshoheit, das
Ammannsamt und die Herrschaft über drei Dörfer erwarb, an Habsburg, das die
Herrschaft nach mehreren Verpfändungen 1386 an die Truchsessen von Waldburg
verpfändete. Mit Mengen, Munderkingen, Riedlingen und Waldsee (Donaustädte)
kaufte sich das zum österreichischen Reichskreis zählende S. 1680 an Österreich
zurück. 1806 kam es an Württemberg und damit 1951/1952 zu Baden-Württemberg.
L.: Wolff 45; Wallner 714 ÖsterreichRK 1; Laub, J., Geschichte der vormaligen
fünf Donaustädte in Schwaben, 1894; Rothmund, P., Die fünf Donaustädte in Schwäbisch-Österreich,
Diss. phil. Tübingen, 1955; Vorderösterreich, hg. v. Metz, F., Bd. 1, 2 3. A.
1978; Der Kreis Saulgau, hg. v. Steuer, W./Theiss, K., 1971.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Savoyen (Grafen, Herzöge), frz. La
Savoie. Das Gebiet zwischen Genfer See, Rhone und der Mont-Cenis-Gruppe war
zunächst von den keltischen Allobrogern bewohnt, die 121 v. Chr. von den Römern
unterworfen wurden, die es der Provinz Gallia Narbonensis bzw. Viennensis
zuteilten. Im 4. Jahrhundert (um 390) wurde es Sapaudia (kelt., Waldland)
genannt. 443 siedelten die Römer die Reste der von den Hunnen geschlagenen
Burgunder dort an. 534 eroberten die Franken das Reich der Burgunder. Seit 838
gehörte das Gebiet (806 Saboia) zu Hochburgund, seit 934 zum Königreich
Burgund, das 1032/1033 zum deutschen Reich kam. Das burgundische
Grafengeschlecht der Humbertiner (Graf Humbert Weißhand 1003-1048) erwarb 1025
das Aostatal, um 1033 das Chablais, das obere Isèretal, das obere Wallis und um
1050 durch Heirat die Markgrafschaft Turin (1091). Seit 1125 nannte es sich
nach S. 1232 erlangten die Grafen Chambéry und machten es zur Hauptstadt sowie
Pinerolo bzw. Pignerolo. 1268/1269 drangen sie ins Waadtland vor. 1310/1313
wurden die Grafen zu Reichsfürsten erhoben. 1361 trennte Kaiser Karl IV. S. vom
1349 an Frankreich gefallenen Arelat, unterstellte es unmittelbar dem Reich und
ernannte den Grafen 1365 zum Reichsvikar im Arelat. 1388 erwarben die Grafen
Nizza, 1401 die Grafschaft Genf (ohne die Stadt). 1416 erhob der spätere Kaiser
Sigmund die Grafen zu Herzögen und belehnte sie 1422 mit der Reichsgrafschaft
Genf. Im 15. Jahrhundert waren die Herzöge von S. die mächtigsten Fürsten
Norditaliens, die ihren Machtschwerpunkt zunehmend nach Piemont verlagerten. 1512/1521
wurden sie dem oberrheinischen Reichskreis eingegliedert. Von 1536 bis 1559 war
S. von Frankreich besetzt, weshalb die Hauptstadt von Chambéry nach Turin
verlegt wurde. 1534/1536 gingen Genf und Wallis an die Eidgenossen, Waadtland,
Gex und Chablais an Bern verloren, doch kam Chablais 1564 gegen Verzicht auf
Genf, Waadtland und Wallis zurück. 1601 mussten die westlichen Gebiete Bresse,
Bugey (Burgey), Valromey und Gex, 1631 gegen einen Teil von Montferrat auch
Pinerolo (Pignerolo) und Perosa (Perusa) (bis 1696) an Frankreich abgetreten
werden. 1713 wurden Teile von Montferrat und Mailand sowie das Königreich
Sizilien gewonnen, das jedoch bereits 1719/1720 unter Beibehaltung des
Königstitels gegen Sardinien (an Österreich) abgegeben werden musste (Königreich
Sardinien bzw. Sardinien-Piemont). 1738 wurden Novara und Tortona (Tartona),
1748 weitere Gebiete erlangt. 1801 schied S. aus dem Reich aus. 1860 wurden das
Stammland S. sowie Nizza an Frankreich als Gegenleistung für die Hilfe gegen
Österreich und für die Einigung Italiens, dessen Könige die Familie seit 1861
stellte, überlassen.
L.: Zeumer 553 II b 36; Großer Historischer Weltatlas II 34 (1138-1254) F4, II
66 (1378) D6, II 78 (1450) F4, III 22 (1648) C6; Berthaut, H., La carte de
France 1750-1898, 1899; Hellmann, S., Die Grafen von Savoyen und das Reich bis
zum Ende der staufischen Periode, 1900; Kienast, W., Die deutschen Fürsten im
Dienst der Westmächte, Bd. 1ff. 1924ff.; Just, L., Das Haus Savoyen, 1940;
Bohner, T., Das Haus Savoyen, 1941; Hayward, F., Histoire de la maison de
Savoie, Bd. 1ff. 1941; Avezou, R., Histoire de la Savoie, 1963; Lequin,
C./Mariotte, J., La Savoie du moyen âge, 1970; Moreau, J., Dictionnaire de
géographie historique, 1972, 248; Histoire de la Savoie, hg. v. Gichonnet, P.,
1973; Duranthon, M., La carte de France, son histoire 1678-1979, 1978; Boutier,
R., Atlas historique français, 1979; Brondy, R. u. a., La Savoie, 1984; Demotz,
B., Savoyen, LexMA 7 1995, 1415ff.; Schlinker, S., Fürstenamt und Rezeption,
1999, 105; Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v.
Paravicini, W. u. a., 2003;, 1, 187, 890; Demotz, B., Le comté de Savoie du XXe
au XVe siècle, 2000.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schauen (Reichsherrschaft). Das Dorf S.
am Harz wurde 1530 von dem Kloster Walkenried an die Grafen von
Stolberg-Wernigerode verkauft und später wiederholt verpfändet. 1616 fiel es an
das Domkapitel Halberstadt, 1648 als unmittelbares Reichslehen an die Herzöge
von Braunschweig-Lüneburg und 1665/1672 an Waldeck. 1689 erwarb es der
hannoverische Kammerpräsident O. Grote, der im gleichen Jahre zum
Reichsfreiherren erhoben wurde. Die nicht einem Reichskreis zugeteilte
Reichsherrschaft gelangte 1808 an das Königreich Westphalen und 1815 an Preußen.
S. kam mit der Provinz Sachsen Preußens von 1949 bis 1990 zur Deutschen
Demokratischen Republik.
L.: Wolff 501; Reinecke, A., Geschichte der freien Reichsherrschaft Schauen,
1889. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schaumburg (Herrschaft). 1197 wird die Burg
S. bei Diez an der Lahn erstmals erwähnt. 1656 erwarb die Witwe Peter
Eppelmanns (Melanders), des Grafen der 1643 entstandenen Reichsgrafschaft
Holzappel, Burg und Herrschaft S. von den Grafen von Leiningen-Westerburg. Später
fiel sie an ihre Erben (Österreich, danach Waldeck). S. Preußen,
Rheinland-Pfalz.
L.: Wolff 362, 500; Laut, R., Territorialgeschichte der Grafschaft Diez samt
den Herrschaften Limburg, Schaumburg, Holzappel, 1943; Weiler, C., Nassauische
Annalen 63 (1952).
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Scheer (Burg, Herrschaft). Vor 1267 kam
die Burg S. an der Donau bei Sigmaringen an den Grafen von Montfort, der S.
1289 an König Rudolf von Habsburg verkaufte, es aber 1314 wieder als Pfand
erhielt. Seit 1368 war S. mit der Grafschaft Friedberg vereinigt und kam
1452/1454 an die Truchsessen von Waldburg, unter denen es Sitz einer eigenen
Linie wurde. Über Württemberg fiel S. 1951/1952 an Baden-Württemberg. S.
Friedberg-Scheer, Scherra, Waldburg.
L.: Wolff 180; Großer Historischer Weltatlas III 39 (1803) C3; Polenz, P. v.,
Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, S. 305, s. Scherra; Der Kreis Saulgau,
1971. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schellenberg (Herren, Reichsritter,
Freiherren, Herrschaft). Vom 16. bis 18. Jahrhundert zählten die S., die
bereits 1488 Mitglied der Rittergesellschaft Sankt Jörgenschild, Teil im Hegau
und am Bodensee waren, mit Bachheim und Hausen vor Wald
zum (Kanton) Hegau (bzw. Kanton Hegau-Allgäu-Bodensee) des Ritterkreises
Schwaben sowie zum Ritterkreis Unterelsass. Die Herrschaft S. gehörte am Ende
des 18. Jahrhundert zum schwäbischen Reichskreis.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592; Ruch Anhang 3; Balzer, E., Die Freiherren
von S. in der Baar, 1904; Mau, H., Die Rittergesellschaften mit St.
Jörgenschild in Schwaben, 1941, 34.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schellenberg zu Bach, Hausen vor Wald (Reichsritter) s. Schellenberg
L.: Ruch 18 Anm. 2.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schenkern s. Waldenburg genannt S. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schenkherr von Waldenburg s. Waldenburg genannt Schenkern (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schillingsfürst (Burg). Das im Jahre 1000
erstmals erwähnte S. an der Wörnitzquelle kam von den reichsministerialischen
Herren von S. (belegt 1129-1260/1262) erbweise an die Hohenlohe. 1723 wurde es
Sitz der Linie Hohenlohe-Schillingsfürst (Hohenlohe-Waldenburg). S.
Hohenlohe-Schillingsfürst, Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst.
L.: Wolff 119; Hofmann, H., Burgen, Schlösser, Residenzen in Franken, 1961;
Borchardt, K., Die Herren von Schillingsfürst, Jb. d. Ver. Alt-Rothenburg 1999,
7. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schönburg (Herren, Grafen, Fürsten). Im
ehemaligen Reichsland an Pleiße und Mulde stieg das ursprünglich edelfreie,
dann reichsministerialische, aus dem Saalegebiet um Naumburg stammende und 1166
erstmals erwähnte Geschlecht der Herren von S. zu selbständiger Stellung empor.
Um 1170 begründeten sie, vermutlich auf Grund des Wild- und Forstbannes, die
reichsunmittelbaren Herrschaften Glauchau, Lichtenstein und Geringswalde.
Später erwarben sie die Herrschaft Meerane (um 1300), die Herrschaft Waldenburg
(1375/1378) und 1406/1439 die Reichsgrafschaft Hartenstein. Um 1300/1305 trugen
die Herren von S. ihre reichslehnbaren Herrschaften Glauchau und Lichtenstein
zum Schutz vor Wettin (Meißen) als Reichsafterlehen an Böhmen auf. Die Ende des
13. Jahrhunderts erworbene Herrschaft Crimmitschau ging 1413 mit dem Aussterben
der dortigen, 1301 begründeten Seitenlinie an die Markgrafen von Meißen
verloren. Später beanspruchte Sachsen die Landeshoheit über die Herrschaften
Glauchau, Waldenburg, Lichtenstein und Hartenstein, ohne die Reichsstandschaft
der zur Reformation übergetretenen Grafen beseitigen zu können. 1543 erwarben
diese nach Aufgabe ihrer verstreuten Güter im Egerland und in der Lausitz von
Sachsen die Herrschaften Penig, Wechselburg, Remse (Remissau) und Rochsburg als
Lehen, wodurch sie unter verstärkten Druck Sachsens gerieten. 1559 mussten sie,
nachdem 1556 eine Teilung in die Linie Glauchau (1620 erloschen), die obere
Linie mit den Ästen Waldenburg (1700 Reichsgrafen, 1790 Reichsfürsten) und
Hartenstein sowie die untere Linie Penig (in der Hauptlinie 1900 erloschen)
erfolgt war, die obere Grafschaft Hartenstein an Sachsen verkaufen. 1740 traten
die Grafen die Landeshoheit (über die sog. Schönburgischen Lande) an das
Kurfürstentum Sachsen ab, das 1779 über Bayern von Österreich die
Oberlehnshoheit erhielt. Am Ende des 18. Jahrhunderts gehörten die Herrschaften
der Grafen von S., die ein Gebiet von 25 Quadratmeilen umfassten
(Schönburg-Waldenburg mit Waldenburg, Stein und Lichtenstein und der Grafschaft
Hartenstein, Schönburg-Glauchau mit den Herrschaften Glauchau, Remissau
[Remse], Penig, Rochsburg und Wechselburg), zum obersächsischen Reichskreis.
1792 zählten die Grafen zu den wetterauischen Grafen der weltlichen Bank des
Reichsfürstenrats des Reichstags. 1806 ging mit der Auflösung des Reiches die
Reichsstandschaft verloren, doch hatten die S. bis 1878 eine autonome
Gerichtsbarkeit und damit eine Sonderstellung innerhalb Sachsens. Von 1949 bis
1990 kamen die Güter mit Sachsen zur Deutschen Demokratischen Republik.
L.: Wolff 421f.; Zeumer 553 II b 60, 23; Wallner 709 ObersächsRK 10 a, b;
Großer Historischer Weltatlas II 66 (1378) G3; Posse, O., Die Urahnen des
fürstlichen und gräflichen Hauses Schönburg, 1914; Müller, K., Geschichte des
Hauses Schönburg bis zur Reformation, 1931; Schlesinger, W., Grundzüge der
Geschichte der Stadt Glauchau, 1940; Schlesinger, W., Die Landesherrschaft der
Herren von Schönburg, 1954; Blaschke, K., Schönburg, LexMA 7 1995, 1531.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schönburg-Waldenburg (Grafen). 1806 wurden die Grafen S. in Sachsen mediatisiert. S. Schönburg. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schwäbisch-Österreich (Verwaltungseinheit). S.
umfasste als zum österreichischen Reichskreis zählender Teil Vorderösterreichs
die habsburgischen Donaustädte (1282/1331) Mengen, Munderkingen, Riedlingen,
Saulgau und Waldsee, die Markgrafschaft Burgau (1301/1304), die Grafschaft
Hohenberg (1381), die Landgrafschaft Nellenburg (1465) und die Landvogtei
Schwaben (1486/1541), jeweils mit den ihnen unterstellten Herrschaften. Um 1750
wurde es bis 1752 in vier Oberämter eingeteilt (Günzburg, Rottenburg, Stockach,
Altdorf) und 1759/1763 der neu errichteten Regierung Vorderösterreichs in
Freiburg unterstellt. Nicht zugehörig waren die Stadt Konstanz (1548) und die
Grafschaft Tettnang (1780). Insgesamt umfasste S. 3300 Quadratkilometer mit
etwa 120000 Einwohnern. 1805/1806 kam es zu Baden, Bayern, Württemberg und
Hohenzollern-Sigmaringen.
L.: Wolff 42; Sapper, N., Die schwäbisch-österreichischen Landstände und
Landtage im 16. Jahrhundert, 1965.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schwäbischer Reichskreis. Der 1521 für das
Gebiet zwischen Rhein, Lech, Wörnitz, Philippsburg-Wimpfen-Dinkelsbühl
(ausgenommen die Reichsritterschaft und andere Reichsunmittelbare sowie die
vorderösterreichischen Gebiete) geschaffene Schwäbische Reichskreis umfasste
1792 folgende Mitglieder: Geistliche Fürsten: Konstanz, Augsburg, Ellwangen und
Kempten; Weltliche Fürsten: Württemberg, Baden (für Baden-Baden, Baden-Durlach
und Baden-Hachberg), Hohenzollern, Lindau, Stift Buchau, Auersperg (für
Tengen), Fürstenberg (für Heiligenberg), Oettingen, Schwarzenberg (für
Klettgau), Liechtenstein und Thurn und Taxis (für Friedberg-Scheer); Prälaten:
Salem, Weingarten, Ochsenhausen, Elchingen, Irsee, Ursberg, Kaisheim,
Roggenburg, Rot, Weißenau, Schussenried, Obermarchtal (Marchtal), Petershausen,
Wettenhausen, Zwiefalten, Gengenbach, Neresheim, Heggbach, Gutenzell, Rottenmünster,
Baindt, Söflingen und Isny; Grafen und Herren: Landkomtur der
Deutschordensballei Elsass und Burgund bzw. Elsass-Schwaben-Burgund (als Komtur
zu Altshausen), Oettingen-Baldern-Katzenstein (Oettingen-Baldern),
Oettingen-Spielberg oder Oettingen-Wallerstein, Fürstenberg (für Stühlingen,
Kinzigtal, Baar, Messkirch und Gundelfingen), Königsegg-Aulendorf,
Königsegg-Rothenfels, Truchsessen von Waldburg, Mindelheim (seit 1617 Bayern),
Eberstein (seit 1660 Baden), Tettnang (seit 1783 Österreich), Wiesensteig (seit
1645 Bayern), Eglingen (seit 1726 Thurn und Taxis), Hans, Marx und Jakob
Fugger’sche Linien, Hohenems (seit 1759 Österreich), Rechberg (von der
Reichsritterschaft bestritten), Justingen (seit 1751 Württemberg), Bonndorf
(seit 1582 Abtei Sankt Blasien), Eglofs, Thannhausen (Tannhausen), Geroldseck
(Hohengeroldseck) (seit 1711 von der Leyen) und Sickingen; Reichsstädte:
Augsburg, Ulm, Esslingen, Reutlingen, Nördlingen, Schwäbisch Hall, Überlingen,
Rottweil, Heilbronn, Schwäbisch Gmünd, Memmingen, Lindau, Dinkelsbühl,
Biberach, Ravensburg, Kempten, Kaufbeuren, Weil der Stadt, Wangen, Isny,
Leutkirch, Wimpfen, Giengen, Pfullendorf, Buchhorn, Aalen, Bopfingen, Buchau,
Offenburg, Gengenbach und Zell am Harmersbach. Durch den
Reichsdeputationshauptschluss 1803 verringerte sich die Zahl der Stände von 88
auf 41. Nachfolgestaaten waren Bayern, Württemberg, Baden,
Hohenzollern-Hechingen, Hohenzollern-Sigmaringen, Liechtenstein und von der
Leyen. Kreisausschreibende Fürsten und Kreisdirektoren waren der Bischof von
Konstanz (seit 1803 Baden) und der Herzog von Württemberg. Tagungsort war meist
Ulm. Am 30. 4. 1808 erlosch der Kreisverband formal.
L.: Gumpelzhaimer 53; Wolff 153; Hünlin, D., Neue Staats- und Erdbeschreibung
des Schwäbischen Kreises, 1780; Borck, H., Der Schwäbische Reichskreis im
Zeitalter der französischen Revolutionskriege, 1970; Laufs, A., Der Schwäbische
Kreis, 1971; Neipperg, R. Graf v., Kaiser und schwäbischer Kreis (1714-1733),
1991; Wüst, W., Die „gute“ Policey im Reichskreis, 2001; Hölz, T., Krummstab
und Schwert. Die Liga und die geistlichen Reichsstände Schwabens, 2001;
Neuburger, A., Der schwäbische Reichskreis zwischen Konfessionskonflikt und
Kriegsbeendigung, 2010.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schwäbisches Reichsgrafenkollegium. Um 1530
entwickelte sich aus älteren Vereinigungen schwäbischer Herren und Grafen (z.
B. 21. 11. 1407 Rittergesellschaft mit Sankt Jörgenschild, 1488 Schwäbischer
Bund, Ende 15. Jahrhundert Grafenverein) ein Kollegium, das seit etwa 1540 im
Reichsfürstenrat eine Kuriatstimme hatte. Mitglieder waren (um 1795) das
Reichsstift Buchau, der Landkomtur der Ballei (Elsass und Burgund bzw.)
Elsass-Schwaben-Burgund als Komtur zu Altshausen, Fürstenberg,
Oettingen-Wallerstein, Oettingen-Spielberg, Oettingen-Baldern
(Oettingen-Baldern-Katzenstein), die Truchsessen von Waldburg (Zeil-Zeil,
Zeil-Wurzach, Wolfegg-Wolfegg, Wolfegg-Waldsee), Königsegg-Aulendorf,
Königsegg-Rothenfels, Österreich (seit 1782 wegen Tettnang), Bayern (seit 1769
wegen Wiesensteig und Mindelheim), Baden (seit 1747 wegen Eberstein), Fugger
(seit 1654/1708), Württemberg (seit 1754 wegen Justingen), Traun (seit 1654
wegen Eglofs), Sankt Blasien (seit 1662 wegen Bonndorf), Stadion (seit 1708
wegen Thannhausen [Tannhausen]), von der Leyen (seit 1710/1711 wegen Geroldseck
[Hohengeroldseck]), Thurn und Taxis (seit 1727 wegen Eglingen), Sinzendorf,
Khevenhüller (seit 1737), Kuefstein (seit 1737), Colloredo (seit 1653/1741),
Harrach (seit 1752), Sternberg (seit 1752), Neipperg (seit 1766),
Waldstein-Wartenberg (seit 1774/1775), Trauttmannsdorff (seit 1779) und
Sickingen (seit 1791). Mit dem Ende des Heiligen Römischen Reiches (deutscher
Nation) 1806 löste sich das schwäbische Reichsgrafenkollegium, das im Reichstag
dem Corpus Catholicorum zugerechnet wurde, auf.
L.: Zeumer 553 II b 61; Hoffmann, M., Versuch einer Theorie von der inneren
Collegialverfassung des schwäbischen Reichsgrafenstandes, 1788.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schwalenberg (Grafen, Grafschaft). Nach der
von Oldenburg an die obere Weser verlegten, 1225 zuerst genannten Burg S.
nannte sich seit 1127 ein seit 1101 fassbares Adelsgeschlecht (Widukind I.),
das vermutlich aus einem engrischen Grafengeschlecht hervorging. Es hatte Eigen
und Lehen zwischen Herford und Höxter sowie um Korbach und Waldeck. Es erwarb
neben anderen Rechten die Vogtei über das Hochstift Paderborn (1124-1189), die
Vizevogtei über das Stift Corvey und die Vogtei über Höxter. Nach dem Sturz
Heinrichs des Löwen 1180 gewann es eine beherrschende, fast reichsunmittelbare
Stellung zwischen Herford und Höxter. Wenig später spaltete es die Linien
Pyrmont (1194-1494), Waldeck (1219 bzw. 1228/1229 bzw. vor 1231) und Sternberg
(um 1240, 1243-1377) ab. Das gegen 1300 in zwei Teile zerfallene restliche
Herrschaftsgebiet (u. a. Schieder) gelangte 1365 nach dem Aussterben des Hauses
an Lippe (drei Viertel) und Paderborn (ein Viertel). Bis 1762 wurde S. von
lippischen Nebenlinien genutzt. 1808 kam S. an Lippe, Oldenburg und Stoppelberg
an das Königreich Westphalen als Nachfolger des Hochstifts Paderborn. Mit Lippe
fiel S. 1947 an Nordrhein-Westfalen.
L.: Wolff 326,349; Großer Historischer Weltatlas II 66 (1378) E3, III 38 (1789)
B3; Rasch, H., Stadt und Land Schwalenberg, 1957; Forwick, F., Die
staatsrechtliche Stellung der ehemaligen Grafen von Schwalenberg, 1963;
Johanek, P., Schwalenberg, LexMA 7 1995, 1610; Zunker, D., Adel in Westfalen,
2003, 146 (mit genealogischer Übersicht).
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schwalenberg-Sternberg (Grafschaft) s. Schwalenberg, Sternberg, Waldeck (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schwarzach (Herrschaft). Die Herrschaft S.
wurde 1446 von den Erbtruchsessen von Waldburg erworben und fiel später an die
Linie Waldburg-Wolfegg-Waldsee.
L.: Hölzle, Beiwort 54.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schwarzburg (Grafen, Fürsten). Vermutlich
ursprünglich nach der Käfernburg bei Arnstadt, seit 1123 nach der 1071 erstmals
erwähnten Burg S. an der Schwarza in der Landgrafschaft Thüringen benannten
sich Grafen von S., die den seit Anfang des 11. Jahrhunderts auftretenden
Sizzonen entstammten und seit 1059/1072 den Grafentitel (des thüringischen
Längwitzgaues) führten. Ihre Güter lagen um Käfernburg, Remda, Ilmenau,
Stadtilm und Plaue. Durch geschicktes Verhalten nach der Doppelwahl von 1198
gewannen die Grafen zu ihren älteren Reichslehen (S., Königsee, Ehrenstein)
weitere Reichsgüter (1208-1389 Saalfeld, 1208/1212 Blankenburg, 1310-1383
Stadtroda). 1332 kauften sie den Anteil Hersfelds an Arnstadt, 1333 erwarben
sie die Herrschaft Leuchtenburg und erlangten 1334 Rudolstadt von den Grafen
von Orlamünde, 1340 Frankenhausen von den verwandten Grafen von Beichlingen sowie
1356 Sondershausen von den verwandten Grafen von Hohnstein. Seit der Zeit Karls
IV. bekleideten sie das Erzstallmeisteramt und bis 1708 das Reichserbjägeramt.
Allerdings kam es seit dem Ende des 12. Jahrhunderts mehrfach zu Erbteilungen
(1160/1184-1385 Schwarzburg-Käfernburg, Güter dann an die Markgrafen von
Meißen, an die Grafen von Weimar-Orlamünde [1302] und an S. [1315], 1276/1349
Schwarzburg-Blankenburg). Außerdem galten die Grafen von S. seit 1342/1344 als
Vasallen des Hauses Wettin (Meißen) und waren damit von der
Reichsunmittelbarkeit bzw. vom Reichsfürstenstand ausgeschlossen. Seit dem 15.
Jahrhundert gliederte sich das Gebiet S. auf in die seit 1485 unter der
Oberhoheit der Albertiner stehende Unterherrschaft um Sondershausen und die
unter Oberhoheit der Ernestiner stehende, mit Reichsstandschaft begabte
Oberherrschaft am Thüringer Wald. 1564 erlosch
Schwarzburg-Schwarzburg und wurde von Schwarzburg-Blankenburg beerbt.
1571/1584/1599 entstanden nach kurzer Vereinigung der gesamten Lande unter Graf
Günther XL. († 1552) und Einführung der Reformation (1535/1545) sowie dem
Erwerb von Leutenberg (1564) die Hauptlinien Schwarzburg-Arnstadt bzw.
Schwarzburg-Sondershausen, das ein Drittel der oberen südthüringischen Güter
(Arnstadt) und zwei Drittel der unteren Grafschaft (Sondershausen) erhielt, und
Schwarzburg-Rudolstadt, das unter anderem S., Rudolstadt, Blankenburg, das 1534
aufgehobene Kloster Paulinzella und Frankenhausen gewann (1571-1594 Nebenlinie
Schwarzburg-Frankenhausen). Beide zählten zum obersächsischen Reichskreis. Sie
wurden unter Beseitigung der Oberherrschaft Sachsens (Kursachsens) 1697 bzw.
1710 in den jüngeren Reichsfürstenstand erhoben und 1754 zum Reichsfürstenrat
zugelassen. Beide Fürstentümer traten 1807 dem Rheinbund, 1815 dem Deutschen
Bund, 1866/1867 dem Norddeutschen Bund und 1871 dem Deutschen Reich bei.
1816/1821 erhielt Schwarzburg-Rudolstadt, 1841 auch Schwarzburg-Sondershausen
eine Verfassung. Nach dem Aussterben der Fürsten von Schwarzburg-Sondershausen
1909 wurde Schwarzburg-Sondershausen mit Schwarzburg-Rudolstadt in
Personalunion vereinigt. Am 22. 11. 1918 dankte der Fürst ab. Die danach
vorhandenen beiden Freistaaten gingen am 1. 5. 1920 im Land Thüringen auf, das
1945 zur sowjetischen Besatzungszone und von 1949 bis 1990 zur Deutschen
Demokratischen Republik kam und am 25. 7. 1952 in dieser aufgelöst (str.), zum
3. 10. 1990 aber wieder begründet wurde.
L.: Wolff 410; Zeumer 553II b 59; Wallner 710 ObersächsRK 14, 15; Großer
Historischer Weltatlas II (1378) F3, III 22 (1648) E3, III 38 (1789) D2;
Heydenreich, L., Historia des ehemals Gräf. nunmehro Fürstl. Hauses
Schwarzburg, 1743; Dobenecker, O., Regesta Thuringiae, Bd. 1ff. (bis 1288)
1896ff.; Erichsen, J., Die Anfänge des Hauses Schwarzburg, 1909; Herrmann, K.,
Die Erbteilungen im Hause Schwarzburg, Diss. phil. Halle 1920; Lammert, F.,
Verfassungsgeschichte von Schwarzburg-Sondershausen, 1920; Rein, B., Die
Rudolstädter Fürsten im 19. Jahrhundert, Zs. d. Ver. f. thür. Gesch. u.
Altertumskunde, 1939; Schlesinger, W., Die Entstehung der Landesherrschaft, Bd.
1 1941; Handbuch der historischen Stätten Deutschlands, Thüringen, hg. v.
Patze, H., 1968, 2. A. 1989; Hess, U., Geschichte der Schwarzburg-Rudolstadt,
1994; Bünz, E., Schwarzburg, LexMA 7 1995, 1620. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schwarzenberg (Herrschaft). Die Herrschaft S.
bei Waldkirch fiel im 14. Jahrhundert, endgültig 1567, an Habsburg bzw.
Österreich.
L.: Wolff 41; Hölzle, Beiwort 2. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schweinhausen (Herrschaft). S. bei Biberach
gelangte von den bis 1185 genannten Edlen von S. (Suenhusen) an Kaiser
Friedrich I. Barbarossa. 1331 wurde es mit der Herrschaft Warthausen von
Habsburg erworben, kam aber 1520 als Pfand und 1530 als Allod an die
Erbtruchsessen von Waldburg bzw. deren Linie Waldburg-Wolfegg-Waldsee, danach
an Württemberg und damit 1951/1952 an Baden-Württemberg.
L.: Hölzle, Beiwort 54.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schweiz (Land). Nach der Aufteilung des
karolingischen Reiches gehörte das Gebiet der späteren S. im westlichen Teil zu
Burgund, im östlichen Teil zum deutschen Reich. 1032/1033 kam das Königreich
Burgund zum Reich. 1127 traten die Herzöge von Zähringen, die während des
Investiturstreites Zürich als Reichslehen gewonnen hatten, als Rektoren von
Burgund die Nachfolge der ausgestorbenen Grafen von Burgund an. Bei ihrem
Aussterben 1218 zerfiel ihr Herrschaftsgebiet in teilweise reichsunmittelbare
Teilherrschaften. 1231 kaufte König Heinrich (VII.) zur Sicherung des
Gotthardpasses den Grafen von Habsburg, die über die Grafen von Kiburg (Kyburg)
das Erbe der Herzöge von Zähringen erlangt hatten, die Leute von Uri ab und
versprach ihnen ewige Reichsunmittelbarkeit. 1240 erlangten die Leute von
Schwyz ein ähnliches Privileg von Kaiser Friedrich II., konnten sich aber gegen
Habsburg nicht durchsetzen. Am Anfang des Monats August 1291 schlossen sich
wenige Tage nach dem Tod Rudolfs von Habsburg die drei im ehemaligen Herzogtum Schwaben
gelegenen Landschaften (Waldstätte) Uri mit Altdorf, Schwyz mit Schwyz und
Unterwalden (Nidwalden mit Stans und Obwalden mit Sarnen) in einem ewigen
Bündnis gegen die Grafen von Habsburg und jede andere herrschaftliche
Einmischung zusammen. König Heinrich VII. dehnte am 3. 6. 1309 die
Reichsunmittelbarkeit auf Unterwalden aus. Das Gebiet der drei Bündnispartner
wurde ein einem Reichsvogt unterstellter Gerichtsbezirk. Als die Herzöge von
Österreich aus dem Hause Habsburg auf Grund eines Überfalles von Schwyz auf
Kloster Einsiedeln gegen die Schwyzer militärisch vorgingen, wurden sie am 15.
11. 1315 bei Morgarten besiegt. Als Eidgenossen bekräftigten Schwyz, Uri und
Unterwalden (Waldstätte), auf die bald auch der Name der Schwyzer (Switenses,
Swicenses, Anfang 14. Jahrhundert Sweizer) allgemein überging, daraufhin ihren
Bund. 1318 begaben sich die Herzöge ihrer gräflichen Rechte. Bald verlor der
Reichsvogt seine Bedeutung. 1332 schloss sich Luzern dem Bund an, 1351 die
freie Reichsstadt Zürich, 1352 Glarus und Zug, 1353 das 1218 Reichsstadt
gewordene Bern (achtörtiger Bund, Eidgenossenschaft der acht alten Orte,
Bezeichnung als Orte seit 1426). 1386 und 1388 wurde Habsburg bei Sempach und
Näfels erneut geschlagen. 1411 schloss sich Appenzell, das der Herrschaft Sankt
Gallens entkommen wollte, an, 1415 wurde der restliche Aargau als
Untertanenland einverleibt. Im Süden griff Uri nach dem Wallis, dem Urserental
und dem Tessin aus. 1450 wurde nach einer durch den Streit um Toggenburg
ausgelösten Entfremdung Zürich zurückgewonnen, 1460 dem habsburgischen
Erzherzog von Tirol der Thurgau entrissen. 1481 wurden Freiburg und Solothurn
aufgenommen, womit die Eidgenossenschaft erstmals über den deutschsprachigen
Raum hinausgriff. 1495 lehnten die Eidgenossen Beschlüsse des Reichstags, die
sie mit der Einführung des gemeinen Pfennigs und des Reichskammergerichts an
das Reich binden wollten, ab. 1499 lösten sie sich tatsächlich vom Reich. 1501
zwangen sie Basel und Schaffhausen zum Eintritt. 1513 wurde Appenzell als 13.
Ort aufgenommen. 1512/1526 wurde ein Teil der Lombardei (Tessin, Veltlin), 1563
von Bern das Waadtland gewonnen. Die durch die Reformation (Zwingli, Calvin)
drohende Spaltung konnte verhindert werden, doch wurde die S. konfessionell
gespalten, wobei sieben Orte katholisch blieben. 1648 schied die
Eidgenossenschaft mit 13 Orten und 10 zugewandten Orten (Reichsabtei und Stadt
Sankt Gallen, Biel, Rottweil, Mülhausen, Genf, Neuenburg, Hochstift Basel
[1579], Wallis, Graubünden) aus dem Reich aus, dem seitdem aus dem betreffenden
Gebiet nur noch der Reichsabt von Sankt Gallen und der Bischof von Basel
angehörten. Die einzelnen Orte entwickelten bis zum 17. Jahrhundert überwiegend
eine aristokratische Verfassung und verwalteten ihre Landgebiete wie die ihnen
gemeinsam gehörenden Gebiete in deutlicher Abhängigkeit. 1798 griff auf Ruf der
Anhänger der revolutionären Ideen Frankreich ein und errichtete die Helvetische
Republik. Seitdem heißen die Orte Kantone. Mülhausen, das Hochstift Basel,
Biel, Neuenburg und Genf kamen zu Frankreich, das Veltlin zur Zisalpinischen
Republik. Auf Grund eines Aufstands gab Napoleon am 19. 2. 1803 eine neue
Verfassung für die 13 alten und 6 neuen Kantone (Sankt Gallen, Graubünden,
Aargau, Thurgau, Tessin und Waadt). Wallis wurde verselbständigt und 1810
Frankreich einverleibt, Neuenburg von 1806 bis 1813 ein Fürstentum des
französischen Marschalls Berthier. 1814 kamen die von Frankreich entrissenen
Gebiete mit Ausnahme Veltlins zurück. Das Hochstift Basel fiel an Bern. Genf,
Wallis und Neuenburg vermehrten die Zahl der Kantone auf 22. 1815 wurde die
dauernde Neutralität des am 7. 8. 1815 errichteten lockeren Staatenbundes
anerkannt. Die Verfassung vom 12. 9. 1848 machte die S. zu einem Bundesstaat.
Die Verfassung vom 29. 5. 1874 verstärkte die Bundesgewalt. 1978 spaltete sich
von Bern der Kanton Jura ab, so dass seitdem insgesamt 26 Kantone und
Halbkantone bestehen. Da die Halbkantone bei dem für Verfassungsabstimmungen
erforderlichen sog. Ständemehr (Mehrheit der Ständestimmen) nur eine halbe
Stimme haben, setzt sich die S. verfassungsrechtlich aus 23 Ständen zusammen.
Zum 1. 1. 2000 wurde die Verfassung überarbeitet (z. B. Streikrecht,
Sozialziele, Recht des Kindes).
L.: Wolff 517; Haselier, G., Die Oberrheinlande, (in) Geschichte der deutschen
Länder, Bd. 1; Die Territorien des Reichs 5, 278; Dierauer, J., Geschichte der
schweizerischen Eidgenossenschaft, Bd. 1ff. 4. A. 1912ff.; Heusler, A.,
Schweizerische Verfassungsgeschichte, Basel 1920; Gagliardi, E., Geschichte der
Schweiz, Bd. 1ff. 3. A. 1938; Historisch-biographisches Lexikon der Schweiz,
hg. v. Türler, H. u. a., Bd. 1-8 1921ff.; Gasser, A., Die territoriale
Entwicklung der Schweizer Eidgenossenschaft 1291-1797, 1932; Quellenwerk zur
Entstehung der Schweizer Eidgenossenschaft, Abt. 1ff. 1933ff.; Näf, W., Die
Eidgenossenschaft und das Reich, 1940; Mayer, T., Die Entstehung der Schweizer
Eidgenossenschaft und die deutsche Geschichte, DA 6 (1943); Blumer, W.,
Bibliographie der Gesamtkarten der Schweiz von Anfang bis 1802, hg. v. d. Schweizerischen
Landesbibliothek Bern, 1957; Historischer Atlas der Schweiz, hg. v. Ammann,
H./Schib, K., 2. A. 1958; Pfister, R., Kirchengeschichte der Schweiz, 1964;
Handbuch der Schweizer Geschichte, Bd. 1f. 1971f.; Meyer, B., Die Bildung der
Eidgenossenschaft im 14. Jahrhundert, 1972; Bohnenblust, E., Geschichte der
Schweiz, 1974; Ruffieux, R., La Suisse de l’entre-deux-guerres, e 1974; Im Hof,
U., Geschichte der Schweiz, 5. A. 1991, 7. A. 2001, 8. A: 2007; Peyer, H. C.,
Verfassungsgeschichte der alten Schweiz, Zürich 1978, Neudruck 1980; Braun, R.,
Das ausgehende Ancien Régime in der Schweiz, 1984; Schuler-Adler, H.,
Reichsprivilegien und Reichsdienste der eidgenössischen Orte unter König
Sigmund 1410-1437, 1985; Mattmüller, M., Bevölkerungsgeschichte der Schweiz,
Bd. 1f 1987; Furrer, N., Glossarium Helvetiae Historicum, Ortsnamen 1991;
Greyerz, H. v. u. a., Geschichte der Schweiz, 1991; Schweizer Lexikon, Bd. 1ff.
1991ff.; Handbuch der historischen Stätten der Schweiz, hg. v. Reinhardt, V.,
1996; Böning, H., Der Traum von Freiheit und Gleichheit, 1998; Kästli, T., Die
Schweiz, 1998; Historisches Lexikon der Schweiz, hg. v. d. Stiftung
Historisches Lexikon der Schweiz, Bd. 1ff. 2002ff.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schwyz (Gebiet, freie Leute?, Kanton).
Das 972 erstmals als Suittes bezeichnete Gebiet zwischen Vierwaldstätter See,
Zuger See und Zürichsee unterstand dem Kloster Einsiedeln und der Reichsvogtei
Zürich. Die freien Bewohner erlangten aber unter der landgräflichen Gewalt der
1173 den Grafen von Lenzburg in der Reichsvogtei folgenden Grafen von Habsburg
(Laufenburg) 1240 durch Kaiser Friedrich II. in Parallele zu den Leuten von Uri
Freiheitsrechte, aus denen sie die Reichsunmittelbarkeit ableiteten, die von
Habsburg stets bestritten wurde. 1273 fiel S. an König Rudolf von Habsburg.
Nach dessen Tode 1291 schloss die Landsgemeinde ein ewiges Bündnis mit Uri und
Unterwalden. Durch den Sieg bei Morgarten gewannen diese drei Landsgemeinden
politische Selbständigkeit. Im 14. und 15. Jahrhundert dehnte S. seinen
Herrschaftsbereich aus (Untermarch 1386, Einsiedeln 1394/1424, Küssnacht 1402,
Mittelmarch 1405, Pfäffikon und Wollerau 1440, gemeinsam mit Glarus 1436 Uznach
und Gaster). Von 1798 bis 1803 gehörte es zum Kanton Waldstätte der
Helvetischen Republik, wurde dann aber wieder hergestellt. 1817 erlangte es
Gersau. 1831 erhielt es eine Verfassung, die 1876 und 1898 modernisiert wurde.
L.: Wolff 522; Großer Historischer Weltatlas II 72 b (bis 1797) F2;
Fassbind-Rigert, T., Geschichte des Kantons Schwyz, Bd. 1ff. 1832ff.; Castell,
A., Geschichte des Landes Schwyz, 1954; Walder, U., Brevier Schwyz, 1987;
Schwyz – Portrait eines Kantons, 1991; Wiger, J., Schwyz, LexMA 7 1995, 1651f.
; Adler, B., Die Entstehung der direkten Demokratie, 2006.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Sinithi (Gau südlich des Teutoburger
Waldes, Senne)
L.: Gysseling, M., Toponymisch Woordenboek, 1960, 911; Polenz, P. v.,
Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 68, 96, Sinithi,Senne’.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Sonnenberg (Herrschaft, Grafschaft). Um die
Burg S. bei Nüziders bildete sich eine Herrschaft aus, die von Frastanz bis zum
Arlberg reichte. 1455 kam sie von den Werdenbergern an die Truchsessen von
Waldburg, die 1463 mit Erlaubnis Kaiser Friedrichs III. den Titel Grafen von S.
annahmen. 1473/1474 gewann der Herzog von Tirol im Kampf gegen die durch die
Eidgenossenschaft unterstützten Truchsesse die später zum österreichischen Reichskreis
zählende Herrschaft.
L.: Wolff 39; Wallner 713 ÖsterreichRK 1; Sander, H., Die Erwerbung der
vorarlbergischen Grafschaft Sonnenberg durch Österreich, 1888; Bilgeri, B.,
Geschichte Vorarlbergs, Bd. 1ff. 1971ff. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Sooneck (Ganerbschaft). Die Burg S. am
Soonwald wurde wahrscheinlich im 11. Jahrhundert von den Vögten der Abtei
Kornelimünster erbaut. 1270 erwarb das Erzstift Mainz das Gebiet von
Kornelimünster und belehnte 1346 den Marschall zu Waldeck. 1444 nahmen die Waldeck
die mit ihnen durch Heirat verbundenen Breidbach auf. Am Anfang des 17.
Jahrhunderts erlangten die Breidbach-Bürresheim die Güter.
L.: Geschichtlicher Atlas von Hessen, Inhaltsübersicht 34.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Stein (Herrschaft). Seit 1233 nannten
sich Herren von S. nach der vermutlich noch im 12. Jahrhundert erbauten Burg S.
an der Zwickauer Mulde. Als Lehen der Grafen von Hartenstein/Burggrafen von
Meißen hatten sie Beierfeld, Sachsenfeld, Grünhain, Holzenhain (Holzenheim) und
Westerfeld. 1406/1439 ging S. mit Hartenstein an die Schönburg über. Am Ende
des 18. Jahrhunderts zählte die Herrschaft über die Fürsten
Schönburg-Waldenburg zum obersächsischen Reichskreis. Über Sachsen kam S. von
1949 bis 1990 zur Deutschen Demokratischen Republik.
L.: Wolff 422; Wallner 709 ObersächsRK 10 a.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Sternstein, Störnstein (gefürstete
Reichsgrafschaft). Um das Schloss Störnstein bei Neustadt an der Waldnaab
nördlich von Weiden bildete sich eine Herrschaft. Als unmittelbare
Reichsherrschaft ursprünglich den Herren von Pflug, dann den Freiherren von
Heideck (Heydeck) gehörend erhielt sie 1575 Popel von Lobkowitz vom Kaiser bzw.
der Krone von Böhmen zu Lehen. 1641 wurde S. mit Neustadt, Waldau, Waldthurn,
Schönsee und einer Reihe von Dörfern zu einer gefürsteten Grafschaft erhoben.
Seit 1653 hatten die Lobkowitz Sitz und Stimme im Reichsfürstenrat und seit
1742 im bayerischen Reichskreis. 1806 wurde S. in Bayern mediatisiert und 1807
an Bayern verkauft. S. Störnstein.
L.: Wolff 144; Wallner 712 BayRK 13.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Stolp („Pfosten, Wehr“) (Land,
Herzogtum, Residenz des Herzogs von Pommern). Das Gebiet zwischen Stolpe und
Leba wurde am Anfang des 13. Jahrhunderts von den Ratiboriden, einer Nebenlinie
der Herzöge von Pommern, beherrscht und kam nach deren Aussterben 1228 an die
Fürsten von Danzig. Burg und Siedlung S. an der Stolpe wurden erstmals
1236/1269 erwähnt. Das Land fiel 1307/1309 an Markgraf Waldemar von
Brandenburg, der dem Ort S. 1310 Stadtrecht Lübecks verlieh. 1317 kam das Land
an Pommern, das die Stadt S. mehrfach an den Deutschen Orden verpfändete und
das zeitweise unter einer Teillinie Pommern-Wolgasts verselbständigte Land
1459/1463 zwischen Pommern-Wolgast und Pommern-Stettin aufteilte. 1648 fiel S.
an Brandenburg. Seit 1945 stand es unter Verwaltung Polens, an das es 1990 als
politische Folge der deutschen Einheit gelangte.
L.: Wolff 406; Bonin, R., Geschichte der Stadt Stolp, Bd. 1 (bis 1550), 1910;
Laudan, O., Geschichte des Grundbesitzes der Stadt Stolp, 1925; Kuschfeldt, W.,
Herzogthum zur Stolpe, 1960; Pagel, K., Stolp in Pommern - eine ostdeutsche
Stadt, 1977; Schmidt, R., Stolp, LexMA 8 1996, 192; Höfe und Residenzen im
spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W., 2003, 1, 2, 557.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Störnstein,(gefürstete Reichsgrafschaft), Sternstein.
Um das Schloss Störnstein bei Neustadt an der Waldnaab nördlich von Weiden
bildete sich eine Herrschaft. Als unmittelbare Reichsherrschaft ursprünglich
den Herren von Pflug, dann den Freiherren von Heideck (Heydeck) gehörend
erhielt sie 1575 Popel von Lobkowitz vom Kaiser bzw. der Krone von Böhmen zu
Lehen. 1641 wurde S. mit Neustadt, Waldau, Waldthurn, Schönsee und einer Reihe
von Dörfern zu einer gefürsteten Grafschaft erhoben. Seit 1653 hatten die
Lobkowitz Sitz und Stimme im Reichsfürstenrat und seit 1742 im bayerischen
Reichskreis. 1806 wurde S. in Bayern mediatisiert und 1807 an Bayern verkauft.
L.: Wolff 144; Wallner 712 BayRK 13.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Stühlingen (Herren, Landgrafschaft). S. bei
Waldshut wird 1093 erstmals erwähnt (Stulinga). Die nach der Burg S. benannte
Herrschaft der Herren bzw. Grafen von S. kam mit der Burg um 1150 an die Herren
von Küssaberg, nach deren Aussterben (1250) 1251 erbweise als Lehen des
Bischofs von Konstanz an die Herren von Lupfen, welche die Burg Hohenlupfen
nannten. 1261 erscheint eine Grafschaft S. Seit 1296 war S. Hauptort der seit
dem ausgehenden 14. Jahrhundert so bezeichneten Landgrafschaft S., in der 1524
der Bauernkrieg begann. 1582 fiel die Landgrafschaft, die Sitz und Stimme im
schwäbischen Reichsgrafenkollegium und beim schwäbischen Reichskreis hatte, an
die Marschälle von Pappenheim und 1639 über die Erbtochter des letzten
Pappenheim aus der Linie S. zusammen mit der Herrschaft Hewen an die Grafen von
Fürstenberg. 1805 kam sie mit 6 Quadratmeilen bzw. 330 Quadratkilometern
Gebiet, das die eigentliche Landgrafschaft S. mit Stadt und Schloss S. und die
Herrschaft Hewen mit dem Schloss Hohenhewen und Engen umfasste, an Baden und
damit 1951/1952 das Gebiet an Baden-Württemberg.
L.: Wolff 173; Wallner 686 SchwäbRK 2; Großer Historischer Weltatlas II 66
(1378) E5; Brandeck, H., Geschichte der Stadt und der ehemaligen Landgrafschaft
Stühlingen, 1927; Lorenz, S., Stühlingen, LexMA 8 1996, 257f.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Tecklenburg (Grafschaft). Die Burg T.
südwestlich Osnabrücks im westlichen Teutoburger Wald
wurde um 1100 vermutlich von den Grafen von Zutphen erbaut. 1129 ist der
vielleicht aus dem Mittelrheingebiet stammende, aus der Familie der die Grafen
von Zutphen beerbenden Grafen von Saarbrücken kommende Graf Ekbert bzw. Egbert,
1184 der Name T. bezeugt. 1184 wurde die Burg T. an das Erzstift Köln verkauft
und als Lehen zurückgenommen. Obwohl 1173 die Vogtei über das Hochstift Münster
und 1236 die seit etwa 1180 gehaltene Vogtei über das Hochstift Osnabrück
aufgegeben werden mussten, gewannen die Grafen eine ansehnliche Herrschaft
zwischen Hunte und Ems (1189 Ibbenbüren). 1248 wurden Güter um Vechta und im
Emsland an das Hochstift Münster verkauft. 1263 starben die ekbertinischen
Grafen von T. aus. Ihre Güter fielen über eine Erbtochter (Heilwig) an die
jüngere Linie der Grafen von Holland, die sich seit dem Erwerb der
Obergrafschaft Bentheim 1154/1165 Grafen von Bentheim nannte und vor 1309 das
Recht ihrer Dienstmannen besonders aufzeichnete. 1327/1328 kam T. an die
landfremden verwandten Grafen von Schwerin, die (zwischen 1343 und) 1358
Schwerin an Mecklenburg verkauften und den Namen T. fortführten. Um 1375
umfasste das Herrschaftsgebiet neben der an der oberen Ems gesondert liegenden,
1365 erworbenen Grafschaft Rheda südwestlich Bielefelds einen breiten Streifen
auf dem rechten Emsufer zwischen Münster und Lingen und Gebiete des südlichen
Oldenburg mit Cloppenburg, Friesoythe einschließlich des Saterlandes und des
Hümmlings. 1385 wurde Iburg gewonnen. Um 1400 verlor T. in Auseinandersetzungen
mit den Hochstiften Münster und Osnabrück und dem Erzstift Köln mit
Cloppenburg, Friesoythe und Bevergern bei Rheine etwa die Hälfte seines Gebiets
an Münster und wurde auf zwei nur durch einen schmalen Landstreifen verbundene
Teile um Lingen und um T. beschränkt. 1493 wurde in T. (mit Rheda) und Lingen
geteilt. 1548 wurde wegen der Zugehörigkeit des letzten Grafen der Schweriner
Linie zum Schmalkaldischen Bund Lingen entzogen und an Kaiser Karl V. als
Herzog von Geldern gegeben (1632/1633 an Oranien, 1702 an Brandenburg). 1557
kam das zum niederrheinisch-westfälischen Reichskreis zählende T. (mit Rheda)
über eine Erbtochter wieder an Bentheim. Dieses wurde 1606/1610 in die Linien Bentheim-Tecklenburg
mit T., Rheda und Limburg (Hohenlimburg) und Bentheim und Steinfurt geteilt.
1696 kam es zur Wiederaufnahme von bereits 1576 vor dem Reichskammergericht
begonnenen Erbstreitigkeiten mit den Grafen von Solms-Braunfels, die durch
Urteil den größten Teil der Grafschaft T. erhielten. 1707/1729 fiel das zum
westfälischen Reichsgrafenkollegium zählende T. (Bentheim-Tecklenburg) unter
Abfindung der Grafen von Solms-Braunfels und der Grafen von
Bentheim-Tecklenburg, denen die Herrschaft Rheda verblieb, an Preußen.
1807/1808 kam T., das mit der Reichsgrafschaft Lingen ein Gebiet von 14
Quadratmeilen mit 45000 Einwohnern umfasste (die Städte T., Lengerich und
Kappeln (Westerkappeln) und die Kirchspiele Lengerich, Kappeln (Westerkappeln),
Lienen [Linen], Ladbergen, Wersen, Lotte, Leeden, Ledde und Schale), zum
Großherzogtum Berg, 1810-1813 zu Frankreich. Danach fiel es mit der
Obergrafschaft Lingen an Preußen (Provinz Westfalen) zurück und damit 1946 an
Nordrhein-Westfalen. Die Niedergrafschaft Lingen gelangte über Hannover 1866 an
Preußen (Provinz Hannover) und damit 1946 zu Niedersachsen.
L.: Wolff 352f.; Zeumer 554 II b 63, 3; Wallner 703 WestfälRK 16; Großer
Historischer Weltatlas II 66 (1378) D2, III 22 (1648) C2, III 38 (1789) B1; Die
Territorien des Reichs 3, 182; Holsche, A. K.,
Historisch-topographisch-statistische Beschreibung der Grafschaft Tecklenburg,
1788; Reismann-Grone, T., Geschichte der Grafschaft Tecklenburg bis zum
Untergang der Egbertiner 1263, 1894; Fressel, R., Das Ministerialenrecht der
Grafen von Tecklenburg, Diss. jur. Münster 1907; Gertzen, B., Die alte
Grafschaft Tecklenburg 1400, 1939 (Diss. phil. Münster); Hunsche, F., 250 Jahre
Landkreis Tecklenburg, 1957; Hillebrand, W., Besitz- und Standesverhältnisse
des Osnabrücker Adels, 1961; Gladen, A., Der Kreis Tecklenburg an der Schwelle
des Zeitalters der Industrialisierung, 1970; Köbler, G., Gericht und Recht in
der Provinz Westfalen (1815-1945), FS Schmelzeisen, G. 1980, 169; Köln
Westfalen 1180-1980, 1980; Mersiowsky, M., Tecklenburg, LexMA 8 1996, 518; 850
Jahre Ibbenbüren, 1996; Zunker, D., Adel in Westfalen, 2003, 198 (mit
genealogischer Übersicht).
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Thüringen (Landgrafschaft, Land,
Freistaat). Das Gebiet zwischen Harz, Thüringer Wald,
(Unstrut,) Werra und Saale wurde in der Nachfolge anderer germanischer
Völkerschaften im 5. Jahrhundert n. Chr. von den vielleicht im Namen an die
Hermunduren anknüpfenden Thüringern eingenommen, die erstmals im letzten
Drittel des 4. Jahrhunderts (um 400 bei Vegetius) als (von Grahn-Hoek auf die
gotischen Terwinger zurückgeführte) Toringi erscheinen. Ihr sich noch
darüberhinaus erstreckendes Reich zwischen Donau, Main, Werra und Elbe wurde
531/533/534 von den Franken und Sachsen vernichtet und seine Angehörigen unter
fränkische Herrschaft gebracht (634-717/719 Herzogtum) und christianisiert. Die
Klöster Fulda und Hersfeld sowie das Erzstift Mainz (Erfurt) erwarben
umfangreiche Güter. Mit dem Übergang des deutschen Königtums auf die sächsischen
Liudolfinger und der Bildung weiter östlich liegender Marken wurde T. vom
Grenzland zu einem Kerngebiet des Reiches mit Pfalzen in Nordhausen, Merseburg,
Arnstadt, Ohrdruf, Wechmar, Heiligenstadt, Mühlhausen?, Gebesee, Saalfeld,
Dornburg, Kirchberg (bei Jena), Erfurt, Tilleda, Wallhausen und Allstedt. Unter
den gräflichen Geschlechtern gewannen die aus einer Seitenlinie der Grafen von
Rieneck in Mainfranken stammenden, auf der 1044 erbauten Schauenburg bei
Friedrichroda ansässigen, am Pass der Hohen Sonne des Thüringerwaldes sowie um
Sangerhausen begüterten Ludowinger (1039 Ludwig der Bärtige) die Vorherrschaft
und wurden von König Lothar III. um 1130 (1130/1131) mit dem Titel Landgrafen
ausgezeichnet. 1122/1137 erlangten sie aus der Heirat mit der Erbtochter
(Hedwig) der Gisonen (Grafen von Gudensberg) Güter in Hessen um Marburg und
Gudensberg südwestlich von Kassel. 1180 erwarben sie beim Sturz Heinrichs des
Löwen zu ihren thüringischen und hessischen Gütern die Pfalzgrafschaft Sachsen
(Hosgau bzw. Hassegau) als Reichslehen und Güter an der Werra, oberen Weser und
Leine (bis 1247). Sie erbauten schon vor 1080 auf fuldisch-hersfeldischem Gut
die Wartburg, später die Neuenburg (Neuburg) an der unteren Unstrut, die
Runneburg (Weißensee) und die Marburg an der Lahn, doch gelang ihnen die
Zusammenfassung ihrer Güter nicht. 1247 starben sie mit Heinrich Raspe im
Mannesstamm aus. T. fiel (endgültig 1263/1264) über eine Schwester Heinrich
Raspes auf Grund einer Eventualbelehnung von 1243 an die in weiblicher Linie
mit den Ludowingern verwandten wettinischen Markgrafen von Meißen, Hessen über
eine Erbtochter (Sophie) an die Grafen von Brabant (Landgrafen von Hessen),
womit einerseits die Trennung von Thüringen und Hessen und andererseits die
Aufgabe der selbständigen Einheit T. eingeleitet wurde. 1265 überließ der
Wettiner Heinrich der Erlauchte T. an seinen Sohn Albrecht den Entarteten.
1293/1294 verkaufte Markgraf Albrecht der Entartete von Meißen T. an König
Adolf von Nassau, doch konnten die Markgrafen von Meißen 1307 in der Schlacht
bei Lucka die Mark Meißen und T. zurückgewinnen. Seitdem erweiterten sie ihre
Herrschaft in T. zu Lasten der Grafen und des Reichs (Vogtei über die
Reichsstädte Mühlhausen und Nordhausen, Erwerb der Herrschaft Coburg 1347/1353 sowie
von fünf hennebergischen Ämtern mit Hildburghausen 1374 und des Pleißenlandes
mit Altenburg 1310/1372/1373), doch blieben die Herrschaftsgebiete von
Schwarzburg, Henneberg, Gleichen und Reuß (Vögte von Weida, Gera und Plauen),
Erfurt, Mühlhausen und Nordhausen sowie die Güter des Deutschen Ordens
bestehen. Dementsprechend hatten die Markgrafen von Meißen, die von 1379 bis
1440 einen eigenen landgräflich-thüringischen Zweig abteilten, im Norden einen
langen Streifen von der Elster über Weißenfels und Freyburg bis Langensalza,
weiter ein Gebiet um Eisenach, Salzungen, Gotha und Zella-Mehlis und
schließlich fast den gesamten Süden des Landes. 1423 gewann die Meißener Linie
der Wettiner das Herzogtum Sachsen-Wittenberg und die damit verbundene
Kurfürstenwürde. Seitdem nannten sich alle Wettiner Herzöge (von Sachsen), wie
dies auch Herzog Wilhelm tat, unter dem T. nochmals von 1445 bis 1482
eigenständig wurde. 1485 teilte das Haus Wettin in die Kurlinie der Ernestiner,
die das südliche Gebiet zwischen Eisenach, Sonnewalde, Zwickau, Coburg und
Wittenberg bzw. Buttstädt erhielt, und die Linie der Albertiner, an die das
nördliche Gebiet von Groitzsch bis Treffurt (Weißensee, Freyburg, Sangerhausen,
Langensalza, Tennstedt, Thamsbrück, Laucha, Nebra) fiel. 1547 verlor die
ernestinische Linie die Kurwürde an die albertinische Linie und wurde auf das
inzwischen zur Reformation übergetretene Gebiet von T. beschränkt, für das sie
1548 die Universität Jena gründete. Seit 1572 wurde T. bzw. Sachsen immer
weiter aufgeteilt und zersplitterte allmählich vollständig. Nach dem Aussterben
der verschuldeten Grafen von Henneberg verwalteten die Albertiner und
Ernestiner deren Gebiete zunächst gemeinsam, teilten sie aber 1660 auf. Von
1657 bis 1746 bildete der sog. Thüringer Kreis um Weißenfels den
Hauptbestandteil von Sachsen-Weißenfels, von 1657 bis 1718 das 1564 gewonnene
Hochstift Naumburg mit den ehemals hennebergischen Gütern (Schleusingen, Suhl)
den Hauptbestandteil von Sachsen-Zeitz. Am Ende des 17. Jahrhunderts bestanden
im Rahmen des obersächsischen Reichskreises zehn Linien der Ernestiner, neun
der Reuß und drei der Schwarzburg in T. Außerdem hatte das Erzstift Mainz die
Herrschaft über Erfurt und einen Teil des Eichsfeldes gewonnen und war
Brandenburg mit dem Saalkreis nach T. vorgedrungen. 1803 fielen Erfurt, das
Eichsfeld, Nordhausen und Mühlhausen, 1806 die albertinischen Teile an Preußen.
1807 verlor Preußen alle linkselbischen Gebiete. Von 1807 bis 1813 gehörten
Mühlhausen, Nordhausen und das Eichsfeld zum Königreich Westphalen, Erfurt mit
seinem Gebiet zu Frankreich. 1815 erlangte Preußen die verlorenen Gebiete
zurück und gewann die albertinischen Teile Thüringens, die es 1816 auf die
Bezirke der Regierung in Thüringen zu Erfurt (Weißensee, Langensalza,
Tennstedt) und der Regierung des Herzogtums Sachsen zu Merseburg (Weißenfels,
Freyburg, Eckartsberga, Heldrungen, Sachsenburg, Sittichenbach, Wendelstein,
Sangerhausen) aufteilte (1. 4. 1816 preußische Provinz Sachsen mit Herzogtum
Magdeburg, Altmark, Fürstentum Halberstadt, Wernigerode, Hohnstein, Mansfeld,
Nordhausen, Mühlhausen, Eichsfeld, Erfurt, Wittenberg, Torgau, Merseburg,
Naumburg-Zeitz, Stolberg, Querfurt, Barby, Ziegenrück, Schleusingen, Heringen,
Kelbra, Hauptstadt Magdeburg, Sitz der Provinzialselbstverwaltung in Merseburg,
Gliederung in die Regierungsbezirke Magdeburg, Merseburg und Erfurt). Insgesamt
bestanden 1815 im thüringischen Raum neben umfangreichen Gütern Preußens und
Exklaven und Enklaven die zwölf kleinen Staaten Sachsen-Weimar-Eisenach, Sachsen-Gotha-Altenburg,
Sachsen-Meiningen, Sachsen-Hildburghausen, Sachsen-Coburg-Saalfeld,
Schwarzburg-Rudolstadt, Schwarzburg-Sondershausen, Reuß ältere Linie, Reuß
jüngere Linie zu Gera (Reuß-Gera), Ebersdorf (Reuß-Ebersdorf), Schleiz
(Reuß-Schleiz) und Lobenstein (Reuß-Lobenstein). Am 13. 11. 1826 erfolgte,
nachdem Sachsen-Weimar-Eisenach bereits 1815 zum Großherzogtum erhoben worden
war (seit 1877 Großherzogtum Sachsen), durch Schiedsspruch König Friedrich
Augusts I. von Sachsen die Neugliederung in die sächsischen Herzogtümer
Sachsen-Meiningen, Sachsen-Altenburg sowie Sachsen-Coburg und Gotha. Nach
Abdankung der Fürsten im November 1918 entstanden acht Freistaaten (vier der
Ernestiner, zwei der Schwarzburg, zwei der Reuß). Sie schlossen sich mit
Ausnahme Coburgs, das zu Bayern kam, am 30. 4./1. 5. 1920 entgegen den Wünschen
Preußens zum Land T. mit der Hauptstadt Weimar zusammen, das sich am 11. 2.
1921 eine Verfassung gab. Der Name T. begann nunmehr über das ursprüngliche
Gebiet zwischen Werra, Saale, Harz und Thüringer Wald
hinaus Gebiete östlich der Saale und südlich des Thüringer Waldes zu umfassen
(Herrschaftsgebiete der ernestinischen Wettiner). 1933 wurde die
Landesregierung einem Reichsstatthalter unterstellt. Am 1. 7. 1944 wurde der
bisher zur Provinz Hessen-Nassau (Preußens) gehörige Kreis Schmalkalden in den
Regierungsbezirk Erfurt umgegliedert und der Reichsstatthalter in Thüringen mit
der Wahrnehmung der Aufgaben und Befugnisse des Oberpräsidenten in der
staatlichen Verwaltung des Regierungsbezirks Erfurt beauftragt. In diesem
Umfang fiel T. im April 1945 unter amerikanische, am 1. 7. 1945 unter
sowjetische Besatzungsverwaltung. Am 17. 9. 1945 kamen auf Grund des sog.
Wanfrieder Abkommens zur Sicherung von Transporten auf der Eisenbahnlinie
Göttingen-Bebra die hessischen Dörfer Sickenberg, Asbach, Vatterode, Weidenbach
und Hennigerode östlich der Bahnlinie an die sowjetische Besatzungszone
(Thüringen), Werleshausen und Neuseesen westlich der Bahnlinie samt einem
östlich der Bahnlinie verlaufenden Geländestreifen an die amerikanische
Besatzungszone (Hessen). Am 20. 12. 1946 erhielt T. eine Verfassung. 1948 wurde
der Regierungssitz von Weimar nach Erfurt verlegt. Von 1949 bis 1990 war T.
Teil der Deutschen Demokratischen Republik. Am 23. 7. 1952 ging es in den
Bezirken Erfurt, Gera und Suhl auf (str.), wurde aber am 3. 10. 1990 (mit rund
2700000 Einwohnern) wiederhergestellt (einschließlich der Kreise Altenburg,
Artern und Schmölln). Hauptstadt wurde Erfurt.
L.: Wallner 708 ObersächsRK 2; Großer Historischer Weltatlas II 34 (1138-1254)
G3, II 66 (1378) F3; Eberhardt, H., Thüringen, (in) Geschichte der deutschen
Länder, Bd. 1; Die Territorien des Reichs 4, 8; Thüringische Geschichtsquellen,
Bd. 1ff. 1854ff.; Cassel, P., Thüringische Ortsnamen, 1856 und 1858, Neudruck
1983; Süssmilch-Hörnig, M. v., Historisch-geographischer Atlas von Sachsen und
Thüringen, 1861f.; Werneburg, A., Die Namen der Ortschaften und Wüstungen
Thüringens, 1884, Neudruck 1983; Regesta diplomatica necnon epistolaria
historiae Thuringiae, bearb. v. Dobenecker, O., Bd. 1ff. 1896ff.; Hantzsch, V.,
Die ältesten gedruckten Karten der sächsisch-thüringischen Länder 1550-1593,
1906; Beschorner, H., Oeder und Thüringen, Beitr. Thür.-sächs. Gesch., FS O.
Dobenecker, 1929; Schneider, F./Tille, A., Einführung in die thüringische
Geschichte, 1931; Kaiser, E., Landeskunde von Thüringen, 1933; Pasold, A.,
Geschichte der reußischen Landesteilungen von der Mitte des 16. Jh. bis zur
Einführung der Primogenitur im Jahre 1690, 1934; Mentz, G., Ein Jahrhundert
thüringischer Geschichtsforschung, 1937; Maschke, E., Thüringen in der
Reichsgeschichte, Zs. d. Ver. f. thür. Gesch. u. Altertumskunde 32 (1937);
Lauter, K., Die Entstehung der Exklave Ostheim vor der Rhön, 1941; Lehmann, J.,
Beiträge zu einer Geschichte der thüringischen Kartographie bis zur Mitte des
19. Jahrhunderts, Diss. Greifswald 1932, und Jb. der Kartographie 1941 (1942);
Brather, H., Die ernestinischen Landesteilungen des 16. und 17. Jahrhunderts,
1951; Atlas des Saale- und mittleren Elbegebietes, hg. v. Schlüter, O./August,
O., Teil 1ff. 2. A. 1959ff.; Koerner, F., Die Lage und die Besitzstetigkeit der
Machtkerne in Thüringen während des ausgehenden Mittelalters, 1960; Patze, H.,
Die Entstehung der Landesherrschaft in Thüringen, 1962; Patze, H.,
Bibliographie zur thüringischen Geschichte, Bd. 1f. 1965ff.; Geschichte
Thüringens, hg. v. Patze, H./Schlesinger, W., Bd. 1ff. 1967ff.; Handbuch der
historischen Stätten: Thüringen, hg. v. Patze, H., 1968; Klein, T., Thüringen,
1983; Geschichte Thüringens. Politische Geschichte der Neuzeit, hg. v. Patze,
H., 1984; Hess, U., Geschichte Thüringens 1866-1914, hg. v. Wahl, V., 1991;
Historische Landeskunde Mitteldeutschlands – Thüringen, hg. v. Heckmann, H., 3.
A. 1991; Bühner, P., Kurzer Abriss über die Geschichte des albertinischen
Thüringen, Mühlhäuser Beiträge 14 (1991), 31; Petersohn, J., De ortu principum
Thuringie, DA 48 (1992), 585; Hessen und Thüringen, 1992; Hess, U., Geschiche
der Behördenorganisation der thüringischen Staaten, 1993; Kleinstaaten und
Kultur in Thüringen, hg. v. John, J., 1994; Werner, M., Thüringen, LexMA 8
1996, 747ff.; Schildt, B., Bauer – Gemeinde – Nachbarschaft, 1996; Assing, H.,
Brandenburg, Anhalt und Thüringen im Mittelalter, 1997, Thüringen-Handbuch, hg.
v. Post, B. u. a., 1999; Grahn-Hoek, H., Stamm und Reich der frühen Thüringer,
Zs. d. Ver. f. thür. Geschichte 56 (2002), 7; Müller, C., Landgräfliche Städte
in Thüringen, 2003; Wittmann, H., Im Schatten der Landgrafen, 2005; Hoffmann,
R., Die Domänenfrage in Thüringen, 2006; Landstände in Thüringen, hg, v.
Thüringer Landtag, 2008; Wittmann, H., Im Schatten der Landgrafen, 2008 (Herren
von Heldrungen, Grafen von Buch, Grafen von Wartburg-Brandenburg)Fleischhauer,
M., Der NS-Gau Thüringen 1939-1945, 2009; .Zusammenschlüsse und Neubildungen
deutscher Länder im 19. und 20. Jahrhundert, hg. v. Kretzschmar, R. u. a.,
2013, 125ff. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Tonna, Gräfentonna (Herrschaft) s.
Gleichen, Waldeck
L.: Wolff 397; Wallner 709 ObersächsRK 8.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Trauchburg (Herrschaft, Grafschaft). Die
Herrschaft T. nördlich von Isny kam zu Beginn des 13. Jahrhunderts von den
Herren von T., einer Nebenlinie der Freiherren von Rettenberg, an die Grafen
von Veringen, die sie den Truchsessen von Waldburg zu Lehen gaben und 1306
zusammen mit Stadt und Kloster Isny verkauften. 1429 fiel die Herrschaft an die
jakobische Linie Waldburg-Trauchburg (T.) der Truchsessen, 1772 an
Waldburg-Zeil-Zeil aus der georgischen Linie. Die über
Waldburg-Zeil-Trauchburg, am Ende des 18. Jahrhunderts zum schwäbischen
Reichskreis zählende Grafschaft wurde 1806 von Württemberg mediatisiert. 1810
trat Württemberg den südöstlichen Teil mit der Burg T. an Bayern ab.
L.: Wolff 200; Wallner 686 SchwäbRK 26 a; Vochezer, J., Geschichte des Hauses
Waldburg, 1888; Rauh, R., Inventar des Archivs Trauchburg, 1968.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Trechere (Gau),. S. Trechirgau.
L.: Curs, O., Deutschlands Gaue im zehnten Jahrhundert, 1908, 22 (Kratzenburg,
Boppard, Koblenz, Lay, Waldesch, Winningen, Bisholder, Trimbs,
Niedergondershausen, Obergondershausen, Werlau, Hungenroth); Gysseling, M.,
Toponymisch Woordenboek, 1960, 975; Polenz, P. v., Landschafts- und
Bezirksnamen, 1961, III, 10, Trechere (Trechiron, Triheri, Trigorium,
Drikeringon); Bauer, T., Die mittelalterlichen Gaue, 2000 Trechirgau (Koblenz,
Boppard, Marienberg?, Kratzenburg, Gondershausen, Werlau, Sankt Goar,
Hungenroth, Oberwesel, Beltheim, Greven, Enkirch); Moreau, J., Dictionnaire de
géographie historique, 1972, 273.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Trechirgau (Gau um die Mündung der Mosel in
den Rhein, Trechere, Triheri, Trechiron, Trichire, Trihchira, Drikeringon,
Drechere, Drechari)
L.: Curs, O., Deutschlands Gaue im zehnten Jahrhundert, 1908, 22 (Kratzenburg,
Boppard, Koblenz, Lay, Waldesch, Winningen, Bisholder, Trimbs,
Niedergondershausen, Obergondershausen, Werlau, Hungenroth); Gysseling, M.,
Toponymisch Woordenboek, 1960, 975; Polenz, P. v., Landschafts- und
Bezirksnamen, 1961, III, 10, Trechere (Trechiron, Triheri, Trigorium,
Drikeringon); Moreau, J., Dictionnaire de géographie historique, 1972, 273;
Bauer, T., Die mittelalterlichen Gaue, 2000 Trechirgau (Koblenz, Boppard,
Marienberg?, Kratzenburg, Gondershausen, Werlau, Sankt Goar, Hungenroth,
Oberwesel, Beltheim, Greven, Enkirch).
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Triheri (Gau um die Mündung der Mosel in
den Rhein, Trechiron, Trichire, Trihchira, Drikeringon, Drechere, Drechari). S.
Trechirgau.
L.: Curs, O., Deutschlands Gaue im zehnten Jahrhundert, 1908, 22 (Kratzenburg,
Boppard, Koblenz, Lay, Waldesch, Winningen, Bisholder, Trimbs,
Niedergondershausen, Obergondershausen, Werlau, Hungenroth); Gysseling, M.,
Toponymisch Woordenboek, 1960, 975; Polenz, P. v., Landschafts- und
Bezirksnamen, 1961, III, 10, Trechere (Trechiron, Triheri, Trigorium,
Drikeringon); Moreau, J., Dictionnaire de géographie historique, 1972, 273; Bauer,
T., Die mittelalterlichen Gaue, 2000 Trechirgau (Koblenz, Boppard, Marienberg?,
Kratzenburg, Gondershausen, Werlau, Sankt Goar, Hungenroth, Oberwesel,
Beltheim, Greven, Enkirch).
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Truchsess von Waldburg s. Waldburg (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Tschechoslowakei (Land). Das Gebiet zwischen
Erzgebirge und Waldkarpaten verselbständigte sich als Folge des seit 1848
erstarkten tschechischen Nationalgedankens am 28. 10. 1918 von Österreich. Die
Tschechen, die 1938 43 % der Bevölkerung des Landes bildeten (23 % Deutsche, 22
% Slowaken), nahmen entgegen dem Selbstbestimmungsrecht der Völker die
Herrschaft über ganz Böhmen, Mähren und das Kronland Schlesien Österreichs
(Österreichisch-Schlesien) in Anspruch und besetzten das ganze sudetendeutsche
Gebiet. 1919/1920 kamen vom Deutschen Reich das Hultschiner Ländchen, von
Österreich Gebiete bei Gmünd und um Feldsberg, von Ungarn die Slowakei und
Karpatenrussland hinzu. Das Gebiet um Teschen wurde mit Polen geteilt. Am 29.
9. 1938 wurden die sudetendeutschen Gebiete auf Druck Adolf Hitlers an das
Deutsche Reich abgetreten. Weitere Teile kamen am 2. 11. 1938 an Polen und
Ungarn. 1939 erklärte die Slowakei als deutscher Schutzstaat ihre
Unabhängigkeit. Am 14./15. 3. 1939 gliederte Hitler das Restgebiet als
Protektorat Böhmen und Mähren dem Deutschen Reich an. 1945 wurde aber die T.
unter Austreibung von 2,83 Millionen Deutschen bis auf die an die Sowjetunion
gelangte Karpatenukraine im alten Umfang wieder hergestellt. Zum 1. 1. 1993
löste sich die T. in Tschechien (Tschechische Republik, Tschechei) (mit Eger,
Karlsbad, Pilsen, Budweis, Aussig und Prag im früher böhmischen und Olmütz und
Brünn im früher mährischen Gebiet) und in die Slowakei auf. S. Böhmen,
Hultschin (Hultschiner Ländchen), Jägerndorf, Mähren, Österreich, Schlesien,
Sudetenland, Teschen.
L.: Bretholz, B., Geschichte Böhmens und Mährens, Bd. 1ff. 1921ff.; Kuhn, H.,
Handbuch der Tschechoslowakei, 1966; Hoensch, J., Geschichte der
Tschechoslowakischen Republik 1918-1965, 1966; Koralka, J., Tschechen im
Habsburgerreich, 1991; Lenk, R., La Tchéchoslovaquie de Masaryk à Havel.
Geschichte der Tschechoslowakei 1918 bis 1992, 1996; Erzwungene Trennung.
Vertreibungen und Aussiedlungen in und aus der Tschechoslowakei 1938-1947 im
Vergleich mit Polen, Ungarn und Jugoslawien, hg. v. Brandes D. u. a., 2000.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Unterwalden (Kanton). Im Mittelalter
bestanden in den schon vorgeschichtlich besiedelten Gebieten südlich des
Vierwaldstätter Sees Grundherrschaften der Klöster Beromünster, Luzern, Muri
und Sankt Blasien, über die seit 1173 die Grafen von Lenzburg die Vogtei
innehatten. 1240 schloss das Gebiet nid dem Wald
([Kernwald,] U./Nidwalden) ein Bündnis mit Luzern, 1291 ein Bündnis (Bund der
Waldstätte) mit Uri und Schwyz, dem auch das Gebiet ob dem Wald (U./Obwalden) beitrat, gegen die Grafen von
Habsburg als Nachfolger der Grafen von Lenzburg. 1309/1324 erhielt ganz U. die
Anerkennung der Reichsunmittelbarkeit, trennte sich aber wieder in Nidwalden
und Obwalden, die in der Eidgenossenschaft allerdings einheitlich auftreten
mussten. 1432 löste Nidwalden alle weltlichen Rechte auswärtiger Herren ab. Im
15. Jahrhundert nahm U. an der Eroberung des Tessin durch Uri teil und gewann
Mitherrschaft in einigen Vogteien im Süden des Sankt Gotthard. 1798 wurden Uri,
Schwyz, Zug und U. zum Kanton Waldstätte der Helvetischen Republik vereinigt.
1803/1815 wurden Nidwalden und Obwalden als Halbkantone wiederhergestellt.
Dabei erhielt Nidwalden 1803 das Gebiet der Abtei Engelberg südlich von
Nidwalden, das aber 1815 an Obwalden gelangte. 1845 trat U. dem katholischen
Sonderbund bei. 1850 erlangten die Halbkantone neue Verfassungen, die mehrfach
geändert wurden (u. a. 1965/1968).
L.: Wolff 522f.; Großer Historischer Weltatlas II 72 (bis 1797) E3; Amrein, W.,
Urgeschichte des Vierwaldstätter Sees und der Innerschweiz, 1939; Vokinger, K.,
Nidwalden, Land und Leute, 1958; Innerschweiz und frühe Eidgenossenschaft, Bd.
2 1990; Hitz, F., Unterwalden, LexMA 8 1996, 1273; Garovi, A., Obwaldner Geschichte,
2000. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Unterwaldstetten (reichsritterschaftliche
Herrschaft), s.Waldstetten.
L.: Hölzle, Beiwort 80.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Uri (Kanton). Das seit dem 7.
Jahrhundert von Alemannen besiedelte Gebiet zwischen Sankt Gotthard und
Vierwaldstätter See war im 8. Jahrhundert, in dem U. 732 erstmals erwähnt wird,
Herzogsgut, das durch die Karolinger Königsgut wurde. 853 gab König Ludwig der
Deutsche Königsgut im Land an das Kloster Fraumünster (Frauenmünster) in
Zürich. Danach gehörte es zur Reichsvogtei Zürich, die seit dem 10. Jahrhundert
die Grafen von Lenzburg, seit 1173 die Herzöge von Zähringen und von 1218 bis
1226 pfandweise die Grafen von Habsburg innehatten, die danach aber an das
Reich zurückkam. 1231 bestätigte König Heinrich (VII.) die
Reichsunmittelbarkeit (Reichsvögte Grafen von Rapperswil?), die 1274 auch König
Rudolf von Habsburg anerkannte, nachdem U. im Interregnum infolge seiner
Abgelegenheit tatsächlich weitgehende Selbständigkeit erlangt hatte. 1291
schloss sich U. mit Schwyz und Unterwalden gegen Habsburg im Bund der
Waldstätte zusammen. Seit 1335 ist kein Reichsvogt in U. mehr nachweisbar. 1359
kaufte U. die Güter des von den Grafen von Rapperswil begünstigten Klosters
Wettingen und löste danach auch die Rechte des Fraumünsters (Frauenmünsters) in
Zürich ab. Darüber hinaus dehnte es sich auf Kosten von Glarus, der Abtei
Engelberg und von Schwyz aus. 1410 nahm U. die Reichsvogtei Urseren in ein
ewiges Landrecht auf und errang so die Herrschaft über die seit dem 13.
Jahrhundert erschlossene Straße über den Sankt Gotthard. 1441 erlangte es von
Mailand das Pfand an der Leventina, 1479/1480 diese selbst. Zusammen mit Unterwalden
und Schwyz gewann U. Blenio, Riviera und Bellinzona. 1516 wurde in der
Eidgenossenschaft der südliche und westliche Teil des Tessins erworben. 1798
kam der katholisch gebliebene Kanton mit Schwyz und Unterwalden zum Kanton
Waldstätte der Helvetischen Republik, wurde aber 1803 mit rund 1075
Quadratkilometern wiederhergestellt. 1928 wurde die Landsgemeinde durch
Urwahlen ersetzt.
L.: Wolff 521; Großer Historischer Weltatlas II 72 (bis 1797) F3; Matt, L. v.
u. a., Uri, Basel 1946; Oechslin, M./Dahinden, H., Land am Gotthard, Zürich
1965; Innerschweiz und frühe Eidgenossenschaft, Bd. 2 1995; Hitz, F., Uri,
LexMA 8 1996, 1297.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Vallendar (Herrschaft). V. am unteren
Mittelrhein gegenüber von Koblenz wird anlässlich der Kirchenweihe 836 erstmals
genannt. 1052 gab Kaiser Heinrich III. seinen Königshof zu V. an das Stift
Sankt Simon und Judas in Goslar. Am Ende des 13. Jahrhunderts war der Hof in
den Händen der Herren von Tomburg, im 15. Jahrhundert kam er durch Heirat an
die Burggrafen von Rheineck und die Waldbott von Bassenheim. Im Dorf V.
erlangte 1232 der Graf von Sayn die Herrschaft. Bei der Teilung Sayns 1294 fiel
die Herrschaft V. an Graf Engelbert, dessen Enkel durch Heirat vor 1345 die
Grafschaft Wittgenstein erbte. Durch Verkauf und Rückkauf 1392/1441 kam es zur
gemeinsamen Herrschaft von Sayn-Wittgenstein mit dem Erzstift Trier. In dem
daraus erwachsenden Rechtsstreit erlangte Trier 1681 durch Vergleich die
Landeshoheit über die gesamte Herrschaft und belehnte die Grafen von Sayn mit
der Hälfte, die es 1767 durch Kauf aber wieder erwarb. Über Trier gehörte V.
zum kurrheinischen Reichskreis. Über Nassau und Preußen kam es 1946 an
Rheinland-Pfalz. S. a. Sayn-Vallendar.
L.: Wolff 83, 285; Graafen, R., Vallendar, (in) Berichte zur Deutschen
Landeskunde 33/1 (1964); Gensicke, H., Landesgeschichte des Westerwaldes, 2. A.
1987; Escher, M. u. a., Die urbanen Zentren, 2005, 2, 629.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Vogesen (Gau westlich des Oberrheins,
Vosagiensis, Vosagus, Wasgau)
L.: Curs, O., Deutschlands Gaue im zehnten Jahrhundert, 1908, 23 (Vosagiensis,
Vosagus, Gau nordwestlich Straßburgs); Gysseling, M., Toponymisch Woordenboek,
1960, 1022; Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen im
frühmittelalterlichen Deutschland, 1961, I, 12, II, 18 Vosagus; Moreau, J.,
Dictionnaire de géographie historique, 1972, 296 Vosges; Puhl, R., Die Gaue und
Grafschaften des frühen Mittelalters im Saar-Mosel-Raum, 1999, 396 (634 Vosago),
(keltisch, zur Wurzel *ues-, feuchten, nass), ursprünglich größeres Waldgebiet,
(Altenglan, Bitche/Bitsch, Bonmoutier, Hornbach, Kaiserslautern, Kusel,
Lauberhof, Lockweiler, Pfeffelbach, Pirmasens, Remigiusberg, Saint-Quirin,
Saint-Sauveur, Theisberg, Tholey, Waldhambach); Bauer, T., Die
mittelalterlichen Gaue, 2000 (Lockweiler, Hasborn, Bosen, Pfeffelbach,
Altenglan, Kusel, Remigiusberg, Lauberhof).
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Vorarlberg (Landvogtei, Bundesland). Das
Gebiet zwischen Bodensee und Arlberg wurde 15 v. Chr. von den Römern
unterworfen und der Provinz Raetia eingegliedert. Seit 500 wurde es von
Alemannen beherrscht und kam 536 zum fränkischen Reich (um 610
Christianisierung), 843 zu dessen ostfränkischem Teil. Seit 917 war Bregenz
Sitz der mit Grafenrechten begabten Udalrichinger. 1160 ging das Erbe der
ausgestorbenen Udalrichinger an die Grafen von Pfullendorf und Pfalzgrafen von
Tübingen über, deren einer Zweig sich nach der um 1200 erbauten Burg Montfort
Grafen von Montfort nannte. 1258/1260 spaltete er sich in die Linien Montfort
und Werdenberg. Sie lösten sich mit Bludenz (Werdenberg), Bregenz und Feldkirch
(Montfort) vom Herzogtum Schwaben. 1363 gewannen die Habsburger die
reichsritterschaftliche Herrschaft Neuburg. 1375/1379/1390 erwarb Herzog
Leopold III. von Österreich die Herrschaft Feldkirch, 1394/1418/1420 die
Grafschaft Bludenz mit dem Tal Montafon, 1473/1474 Erzherzog Sigmund von Tirol
von dem Truchsess von Waldburg die 1463 zur Reichsgrafschaft erhobene
Herrschaft Sonnenberg mit Nüziders, 1451/1523 Erzherzog Sigmund von Tirol bzw.
Ferdinand I. je eine Hälfte der Grafschaft Bregenz. Damit war seit dem
ausgehenden 15. Jahrhundert die Landesbildung weitgehend abgeschlossen. Kaiser
Maximilian I. unterstellte diese Erwerbungen (bis 1752 und nach 1782 [,
dazwischen Freiburg im Breisgau]) der Verwaltung der Regierung in Innsbruck.
1765 erwarb Österreich die Grafschaft Hohenems der 1560 zu Reichsgrafen
aufgestiegenen Ritter von Ems (Hohenems) und erlangte auch das politische
Protektorat über deren 1719 an Liechtenstein veräußerte reichsunmittelbare
Herrschaft Vaduz und Schellenberg. (Erzherzogin) Maria Theresia fasste
sämtliche Herrschaften mit 78000 Einwohnern unter der neuen Landvogtei V., zu
der 1780 noch Tettnang kam, zusammen. 1782 wurde sie von Vorderösterreich
gelöst und Tirol angegliedert. 1804 kam noch die Herrschaft Blumenegg, welche
die Grafen von Montfort an die Grafen von Sulz und diese an das Kloster
Weingarten gegeben hatten, hinzu. Von 1805/1806 bis 1816 fiel V. an Bayern, kam
dann aber bis auf die Westallgäuer Teile (jedoch mit Vils) an Österreich
zurück. 1861 erhielt V. einen eigenen Landtag. Nach 1918 verblieb V. bei
Österreich, obwohl sich am 11. 5. 1919 80 Prozent der Bevölkerung für einen
Anschluss an die Schweiz aussprachen. Immerhin wurde V. aber von Tirol gelöst
und als Bundesland verselbständigt. Dieses erhielt am 17. 9. 1923 eine
Verfassung. Von 1938 bis 1945 war V. ein Teil des Reichsgaues Tirol.
L.: Wolff 38; Großer Historischer Weltatlas III 38 (1789) C4; Lechner, K.,
Vorarlberg, (in) Geschichte der deutschen Länder, Bd. 1; Quellen zur Geschichte
Vorarlbergs und Liechtensteins, hg. v. Helbok, A., Bd. 1 1920ff.; Helbok, A.,
Geschichte Vorarlbergs, 1925; Schwarz, A., Heimatkunde von Vorarlberg, 1948;
Stolz, O., Verfassungsgeschichte des Landes Vorarlberg, Montfort 78 (1950);
Bilgeri, B., Geschichte Vorarlbergs, Bd. 1-4,1 2. A. 1971ff.; Burmeister, K.,
Grundlinien der Rechtsgeschichte Vorarlbergs, Montfort 39 (1987); Bilgeri, B.,
Geschichte Vorarlbergs, Bd. 2, Bayern, Habsburg, Schweiz - Selbstbehauptung,
1987; Niederstätter, A., Beiträge zur Verfassungs- und Verwaltungsgeschichte
Vorarlbergs (14.-16. Jh.), Montfort 39 (1987); Held, H., Vorarlberg und
Liechtenstein, 1988; Burmeister, K., Geschichte Vorarlbergs, 4. A. 1998;
Burmeister, K., Vorarlberg, LexMA 8 1996, 1846; Die Integration in den modernen
Staat, hg. v. Hoffmann, C. u. a., 2007; Nachbaur, U., Vorarlberger
Territorialfragen 1945 bis 1948, 2007; Niederstätter, A., Herrschaftliche
Raumorganisation im nachmaligen Vorarlberg während des Mittelalters (in)
Montfort 61 (2009), 231.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waadt, Waadtland (Herrschaft,
Grafschaft, Kanton), franz. Vaud. Das Gebiet zwischen Jura, Neuenburger See,
Genfer See, Alpen und Saane gehörte in römischer Zeit zur Provinz Helvetia und
wurde um 470 von den Burgundern besetzt. 515 heißt es pagus Juranensis, 756
pagus Valdensis (Waldgau). 839 gab Kaiser Ludwig der Fromme das Gebiet als Grafschaft
W. seinem Sohn Lothar. Danach fiel es an Hochburgund und mit diesem 1032 an das
Deutsche Reich. Um 1100 wurden Greyerz (Gruyères) und Neuenburg abgetrennt.
Seit 1207 und vor allem nach dem Aussterben der Herzöge von Zähringen 1218
drangen die Grafen von Savoyen vor und eroberten im 13. und 14. Jahrhundert
fast das gesamte Gebiet (Baronie de Vaud). 1475 erlangten Bern und Freiburg im
Üchtland durch Eroberung Grandson, Murten, Orbe und Echallens und machten sie
zu gemeinen Herrschaften beider Orte. 1530 wurde die Reformation eingeführt.
1536 besetzte Bern die W. und das Hochstift Lausanne und verwaltete sie nach
Abtretung einiger Teile an Freiburg im Üchtland und Wallis als Herrschaft. 1555
erwarb es Greyerz, 1701 Aubonne. 1564 verzichtete Savoyen auf die W., die 1616
ein eigenes Landrecht erhielt. Am 23./24. 1. 1798 löste sich W. als République
Lémanique von Bern und wurde am 30. 3. 1798 als Kanton Léman der Helvetischen
Republik eingegliedert. 1803 wurde es Kanton der Schweiz (3219 bzw. 1996 3212
Quadratkilometer). Seine Verfassung stammt vom 1. 3. 1885.
L.: Großer Historischer Weltatlas II 72 (bis 1797) B3; Mottaz, E., Dictionnaire
historique et statistique du Canton de Vaud, Bd. 1,2 1914ff.; Olivier, J., Le
Canton du Vaud, sa vie et son histoire, Bd. 1,2 2. A. 1938; Paquier, R., Le
pays de Vaud des origines à la conquête bernoise, Bd. 1,2 1942; Polenz, P. v.,
Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, I, 13, Waldensis, comitatus, Waadt,
Vaud ; Bercher, J., Approche systématique de l’ancien droit privé vaudois,
888-1250, 1963; Encyclopédie illustrée du Pays de Vaud, hg. v. Galland, B., Bd.
1,2 1970ff.; Moreau, J., Dictionnaire de géographie historique, 1972, 285 Vaud;
La maison de Savoie en Pays de Vaud, hg. v. Andenmatten, B. u. a., 1990;
Durussel, V./Morerod, J., Le Pays de Vaud, 1990; Hubler, L., Histoire du Pays
de Vaud, 1991; Le Pays de Vaud, hg. v. Paravicini Bagliani, A., 1992; Coutaz,
G., Vaud, LexMA 8 1996, 1435f.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wächtersbach (Burg, Herrschaft). Vielleicht
schon am Ende des 12. Jahrhunderts, jedenfalls aber vor 1236 wurde zur
Überwachung des Büdinger Waldes die Wasserburg W. im mittleren Kinzigtal
erbaut. Seit 1324 war sie als Reichslehen aus dem Erbe der Herren von Büdingen
nebeneinander und nacheinander in den Händen der Ganerben Brauneck, Trimberg
und Isenburg, die bis 1458 alle Rechte gewannen. Seit 1685 war W. Sitz der
Linie Isenburg-Büdingen-Wächtersbach. Über Hessen-Kassel und Hessen-Nassau
Preußens (1866) kam es 1945 an Hessen. S. Isenburg-Büdingen-Wächtersbach.
L.: Wolff 277. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wald (Herrschaft). Die Herrschaft W.
gehörte innerhalb Schwäbisch-Österreichs der Linie Fugger-Babenhausen
(Babenhausen und Boos) der Grafen Fugger und gelangte später an Bayern.
L.: Wolff 204; Hölzle, Beiwort 45, 5.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wald (Reichsritter). Um 1600 zählten
die W. zum Kanton Altmühl des Ritterkreises Franken. S. Wallert?
L.: Riedenauer 128.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldahi (Gau in Friesland). S. Woldago.
L.: Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 46, 47, 71, 74, 96,
Waldahi, pagus forestensis. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldbott (Herren). Die Familie W. nannte sich seit dem Erwerb der Herrschaft Bassenheim Waldbott von Bassenheim (Waldbott-Bassenheim). (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldbott von Bassenheim, Waldbott-Bassenheim
(Reichsgrafen). Die Familie Waldbott war Afterlehnsträger der Grafen von
Isenburg-Braunsberg. Durch Erbschaft und Kauf erlangte sie allmählich die
Herrschaft Bassenheim bei Koblenz von ihren Lehnsherren. Diese war seit 1729
reichsunmittelbar. Um 1790 zählten die Grafen mit Arnoldshain und Schmitten,
Kransberg (Kronsberg), Friedrichsthal (Friedrichstal), Pfaffenwiesbach und
Wernborn zum Kanton Mittelrheinstrom des Ritterkreises Rhein. Durch § 24 des
Reichsdeputationshauptschlusses vom 25. 2. 1803 wurde der Graf W. wegen Pyrmont
und Olbrück durch die Abtei Heggbach (ohne Mietingen und Sulmingen und den
Zehnten von Baltringen) und eine Rente von 1300 Gulden von Buxheim entschädigt.
1806 wurden die W. in Bayern und Württemberg mediatisiert.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 595; Winkelmann-Holzapfel 167; Handbuch der
hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W.,
2014, 358 (Arnoldshain, Schmitten 1792), Waldbott von Pfaffendorf
(Waldmannshausen 1792). (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldbott von Pfaffenheim s. Waldbott von Bassenheim (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldburg (Herren, Truchsessen, Grafen),
Truchsess von Waldburg. Die Burg W. (1152 Walpurch) östlich von Ravensburg auf
der höchsten Erhebung Oberschwabens war seit der Mitte des 12. Jahrhunderts in
den Händen eines welfischen, später staufischen Ministerialengeschlechts, das
um 1210 ausstarb. Ihnen folgten wohl spätestens 1214 im Amt und in den Gütern
die 1179 erstmals erwähnten Herren von Tanne an der schwäbischen Ach bei
Wolfegg, die sich seit 1219 nach dem Lehen W. nannten und zunächst Schenken des
Herzogtums Schwaben gewesen waren. Sie waren Ministeriale der Staufer, die
ihnen 1214 das Amt des Reichstruchsessen übertrugen. Im Laufe der Zeit erwarben
die zu Reichsministerialen aufgestiegenen W. ein ansehnliches Herrschaftsgebiet
(um 1200 Wolfegg, um 1240 Waldsee, 1306 Stadt Isny und Herrschaft Trauchburg,
1337 Herrschaft Zeil, von 1384/1386 bis 1680 Pfandschaft der sog. 5
Donaustädte, 1386 Pfand der Herrschaft Waldsee, 1387 der Herrschaft Bussen,
1401-1695 der Herrschaft Kallenberg, 1415-1416 Landvogtei in Oberschwaben, 1452
Friedberg-Scheer [bis 1786], 1455-1474 Grafschaft Sonnenberg). Seit 1429
zerfiel die Familie in mehrere Linien. Die jakobische (Trauchburger) Linie mit
Trauchburg und später auch Scheer erlosch 1772, die eberhardische
(Sonnenberger) Linie mit Scheer und Wolfegg wurde 1463 mit der Grafschaft
Sonnenberg in den Grafenstand erhoben und erlosch 1511. Die georgische (Zeiler)
Linie mit Zeil erlangte 1508 von der eberhardischen Linie Wolfegg und teilte
sich 1595 in die Linien Waldburg-Wolfegg (Wolfegg) und Waldburg-Zeil (Zeil).
Hiervon spaltete sich Waldburg-Wolfegg 1672 in Waldburg-Wolfegg-Wolfegg (1798
erloschen) und Waldburg-Wolfegg-Waldsee, Waldburg-Zeil 1674 in
Waldburg-Zeil-Zeil und Waldburg-Zeil-Wurzach (1903 erloschen). 1525 wurden die
Truchsessen als Anhänger Habsburgs zu Reichserbtruchsessen und 1628 in den
Linien Waldburg-Wolfegg (Waldburg-Wolfegg-Waldsee), Waldburg-Zeil und
Waldburg-Friedberg-Scheer (Waldburg-Wurzach) wegen der reichsständischen
Territorien Wolfegg, Zeil, Trauchburg und Friedberg-Scheer zu Reichsgrafen im
schwäbischen Reichsgrafenkollegium erhoben. Ihr Herrschaftsgebiet, für das der
Verlust der Donaustädte (1680) und Friedberg-Scheers (1786) durch den Gewinn
kleinerer Herrschaften im Allgäu ausgeglichen wurde, umfasste 475 Quadratkilometer
mit 28000 Einwohnern. 1803 wurden die Linien Waldburg-Wolfegg-Waldsee und
Waldburg-Zeil-Zeil zu Reichsfürsten erhoben. 1806 wurde bei der Gründung des
Rheinbunds ihr zum schwäbischen Reichskreis zählendes Fürstentum mit rund 750
Quadratkilometern unter Baden, Württemberg und Bayern aufgeteilt.
L.: Wolff 198; Zeumer 553 II b 61, 9; Wallner 685 SchwäbRK 12; Großer
Historischer Weltatlas II 66 (1378) E5, III 22 (1648) D/E5, III 38 (1789) C4;
Vochezer, J., Geschichte des fürstlichen Hauses Waldburg in Schwaben, Bd. 1ff.
1888ff.; Hölzle, E., Der deutsche Südwesten am Ende des alten Reiches, 1938;
Rauh, R., Das Hausrecht der Reichserbtruchsessen von Waldburg, Bd. 1 1971; Der
Kreis Ravensburg 1976; Handbuch der baden-württembergischen Geschichte, Bd. 2,
1995, 350. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldburg-Scheer (Grafen, Truchsessen),
Waldburg-Friedberg-Scheer. Scheer an der Donau bei Sigmaringen kam 1267 an den
Grafen von Montfort, der es 1289 an König Rudolf von Habsburg verkaufte. 1314
verpfändete Habsburg Scheer an die Grafen von Montfort, seit 1369 vereinigt mit
der Grafschaft Friedberg. Beide kamen 1452-1454 an die Truchsessen von
Waldburg. Scheer wurde bald Sitz einer eberhardischen, später einer jakobischen
Linie. 1786 wurde Friedberg-Scheer, das über die Truchsessen zum schwäbischen
Reichskreis zählte und seit 1680 nur noch Mannlehen Österreichs war, durch die
Erben der 1772 ausgestorbenen Linie Waldburg-Trauchburg an die Fürsten von
Thurn und Taxis verkauft. Deren 1787 geschaffene reichsunmittelbare gefürstete
Grafschaft kam 1806 an Württemberg und damit das Gebiet 1951/1952 an
Baden-Württemberg.
L.: Gumpelzhaimer 85; Mayer, D., Die Grafschaft Sigmaringen und ihre Grenzen im
16. Jahrhundert, 1959; Der Kreis Saulgau, 1971.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldburg-Scheer-Scheer (Erbtruchsessen). Nach dem vor
1267 an den Grafen von Montfort, 1289 an Habsburg und 1452/1454 an die
Truchsessen von Waldburg gelangten Scheer an der Donau bei Sigmaringen nannte
sich eine eigene Linie der Truchsessen. Am Ende des 18. Jahrhunderts gehörten
die Lande der Erbtruchsessen zu W. und Trauchburg zum schwäbischen Reichskreis.
S. Waldburg-Scheer.
L.: Wallner 688 SchwäbRK 44. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldburg-Trauchburg (Grafen, Truchsessen, Fürsten).
Trauchburg nördlich von Isny fiel von den Herren von Trauchburg, einer
Nebenlinie der Freiherren von Rettenberg, an die Grafen von Veringen und 1306
durch Verkauf an Waldburg. 1429 kam Trauchburg an die 1772 erloschene
jakobische Linie W. der Truchsessen von Waldburg, von diesen an
Waldburg-Zeil-Zeil. 1806 wurde Waldburg-Zeil-Trauchburg (Waldburg-Zeil-Zeil) in
Württemberg mediatisiert. Trauchburg kam 1810 an Bayern. Wegen einer Hälfte
Kissleggs zählten die Truchsessen zum Kanton (Bezirk) Allgäu-Bodensee
(Hegau-Allgäu-Bodensee) des Ritterkreises Schwaben. S. Waldburg-Zeil-Trauchburg
(Waldburg-Zeil-Zeil).
L.: Ruch Anhang 82; Vochezer, J., Geschichte des fürstlichen Hauses Waldburg in
Schwaben, Bd. 1ff. 1888ff.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldburg-Wolfegg-Waldsee (Grafen, Truchsessen, Fürsten).
Die seit 1100 erscheinenden Herren von Tanne nannten sich seit 1170 nach ihrer
Burg Waldburg östlich von Ravensburg. Um 1200 erwarben sie Wolfegg, um 1240
Waldsee. 1429 erhielt die jakobische Linie Wolfegg, die eberhardische Linie,
die 1511 erlosch, Waldsee. Wolfegg kam später an die georgische Linie, die sich
1595 in die Linien Waldburg-Wolfegg (Wolfegg) und Waldburg-Zeil (Zeil) teilte.
Waldburg-Wolfegg (Wolfegg) zerfiel 1672 in das 1798 erloschene
Waldburg-Wolfegg-Wolfegg und in W. 1790 hatte W. die Herrschaft bzw. Grafschaft
Waldsee, die Herrschaften Winterstetten, Schwarzach, Eberhardzell und Schweinhausen
und das Gericht Reute. 1798 beerbte sie Waldburg-Wolfegg-Wolfegg. 1803 wurde W.
in den Reichsfürstenstand erhoben, 1806 aber mediatisiert.
L.: Vochezer, J., Geschichte des fürstlichen Hauses Waldburg in Schwaben, Bd.
1ff. 1888ff.; Hölzle, E., Der deutsche Südwesten am Ende des alten Reiches,
1938; Klocker, H., 650 Jahre Stadt Waldsee, 1978.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldburg-Wolfegg-Wolfegg (Truchsessen, Grafen). Die
Truchsessen von Waldburg, die um 1200 Wolfegg erwarben, teilten sich 1429 in
mehrere Linien. Wolfegg kam an die 1511 erloschene eberhardische Linie und von
dort an die georgische Linie. Sie spaltete sich 1595 in die Linien
Waldburg-Wolfegg (Wolfegg) und Waldburg-Zeil (Zeil). Waldburg-Wolfegg zerfiel
1672 in Waldburg-Wolfegg-Waldsee und das 1798 erloschene W. Diese Linie hatte
1790 die Grafschaft Wolfegg und die Herrschaften Waldburg, Kisslegg zur Hälfte,
Leupolz, Praßberg und Waltershofen. Wegen des Teiles Kissleggs zählte sie zum
Kanton Hegau (Hegau-Allgäu-Bodensee) des Ritterkreises Schwaben. Nach ihrem
Aussterben fielen ihre Güter an Waldburg-Wolfegg-Waldsee.
L.: Ruch Anhang 82; Hölzle, E., Der deutsche Südwesten am Ende des alten
Reiches, 1938. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldburg-Zeil (Grafen, Truchsessen, Fürsten).
Die Burg Zeil bei Leutkirch war 1123 ein Sitz der Grafen von Bregenz, im 13.
Jahrhundert Reichsburg. 1337 fiel sie an die Truchsessen von Waldburg und kam
1595 an die Linie W. Wegen Altmannshofen und Vogelsang zählte sie zum Kanton
Hegau (Hegau-Allgäu-Bodensee) des Ritterkreises Schwaben. 1792 gehörten die
Lande der Erbtruchsessen zu Waldburg-Zeil-Zeil und zu Waldburg-Zeil-Wurzach zum
schwäbischen Reichskreis. 1803 wurden die Truchsessen von Waldburg in den
Fürstenstand erhoben, 1806 mediatisiert.
L.: Wallner 686 SchwäbRK 26 a; Ruch Anhang 82; Vochezer, J., Geschichte des
fürstlichen Hauses Waldburg in Schwaben, Bd. 1ff. 1888ff.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldburg-Zeil-Trauchburg (Truchsessen, Grafen).
Trauchburg nördlich von Isny kam von den Herren von Trauchburg, einer
Nebenlinie der Freiherren von Rettenberg, an die Grafen von Veringen und 1306
durch Verkauf an Waldburg. 1429 fiel es an die jakobische Linie, 1772 bei deren
Erlöschen an Waldburg-Zeil-Zeil. Am Ende des 18. Jahrhunderts hatten die Grafen
von W. (bzw. Waldburg-Zeil-Zeil) die Grafschaft Zeil und Trauchburg und die
Herrschaften Herrot (Herroth) und Kisslegg. 1805 fiel ihnen das Kollegiatstift
Zeil zu. 1806 wurden sie in Württemberg mediatisiert. Trauchburg kam 1810 an
Bayern.
L.: Wallner 686 SchwäbRK 26 a; Vochezer, J., Geschichte des fürstlichen Hauses
Waldburg in Schwaben, Bd. 1ff. 1888ff.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldburg-Zeil-Wurzach (Truchsessen, Grafen, Fürsten).
Wurzach am Südrand des Wurzacher Rieds in Oberschwaben wird 810/819 erstmals
genannt. 1218 kam es an das Geschlecht Tanne/Waldburg. Die Truchsessen von
Waldburg teilten sich 1429 in mehrere Linien. Die georgische Linie erhielt
Waldsee und Zeil. 1595 teilte sie sich in die Linien Waldburg-Wolfegg (Wolfegg)
und Waldburg-Zeil (Zeil). Die Linie Zeil spaltete sich 1674/1675 in Zeil-Zeil
und Zeil-Wurzach. Am Ende des 18. Jahrhunderts hatten die Grafen von W. die
Herrschaft Wurzach zusammen mit der Herrschaft Marstetten und der Grafschaft
Zeil, ein Gebiet von 5,5 Quadratmeilen mit 10000 Einwohnern. 1806 erhielten die
Truchsessen im Zuge der Säkularisation die Franziskanerinnenklöster Kisslegg
und Wurzach und das Paulanerkloster (Paulanerbruderkloster) in Wurzach. Die
Grafen von W. wurden 1806 mediatisiert, wobei Wurzach an Württemberg und damit
1951/1952 an Baden-Württemberg fiel. Die Linie erlosch 1903.
L.: Wallner SchwäbRK 26 b; Vochezer, J., Geschichte des fürstlichen Hauses
Waldburg in Schwaben, Bd. 1ff. 1888ff.; Vogel, A., Bad Wurzach. Seine
Geschichte und sein Recht, 1959.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldburg-Zeil-Zeil (Truchsessen, Grafen, Fürsten).
Die Truchsessen von Waldburg teilten sich 1429 in mehrere Linien. Die
georgische Linie erhielt Waldsee und Zeil. 1595 teilte sie sich in die Linien
Waldburg-Wolfegg (Wolfegg) und Waldburg-Zeil (Zeil). Die Linie Waldburg-Zeil
(Zeil) spaltete sich 1674/1676 in Waldburg-Zeil-Wurzach (Zeil-Wurzach) und W.
(Zeil-Zeil). Am Ende des 18. Jahrhunderts hatten die Grafen von W. die
Grafschaften Zeil und Trauchburg und die Herrschaften Herrot, Kisslegg
(teilweise) und Aichstetten. Wegen Trauchburg nannten sie sich auch
Waldburg-Zeil-Trauchburg. Wegen Altmannshofen zählten sie zum Kanton Hegau
(Hegau-Allgäu-Bodensee) des Ritterkreises Schwaben, 1803 wurde die Linie W. in
den Reichsfürstenstand erhoben. 1805 fiel ihr das Kollegiastift Zeil zu. 1806
wurde sie in Württemberg mediatisiert. Trauchburg wurde 1810 von Württemberg an
Bayern abgegeben.
L.: Vochezer, R., Geschichte des fürstlichen Hauses Waldburg in Schwaben, Bd.
1ff. 1888ff.; Hölzle, E., Der deutsche Südwesten am Ende des alten Reiches,
1938. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldeck (Grafschaft, Fürstentum,
Freistaat). Die Burg W. (1120 Waldekke) über der Eder im alten Stammesherzogtum
Sachsen kam vor 1180 vermutlich von den Grafen von Ziegenhain an die seit
Anfang des 11. Jahrhunderts nachweisbaren Grafen von Schwalenberg (südöstlich
Detmolds). Sie wurde Mittelpunkt von Gütern um Arolsen, die durch Heirat von
den Herren von Itter angefallen oder aus der Vogtei des Hochstifts Paderborn
gewonnen worden waren. Nach dem Sturz des Lehnsherren Heinrich des Löwen 1180
nannten sich die Grafen auch Grafen von W. Für eine Linie wurde 1219 bzw.
1228/1229 das Gebiet an der mittleren Eder um W. und Korbach von der Grafschaft
Schwalenberg (Schwalenberg-Sternberg) abgetrennt. Umgeben von den Erzstiften
Köln und Mainz sowie der Landgrafschaft Hessen gelang den zum wetterauischen
Reichsgrafenkollegium zugeordneten Grafen bis zur Mitte des 14. Jahrhunderts
der Ausbau der Herrschaft (1263/1294 Gericht Wildungen, 1288 Burg Lichtenfels
mit Fürstenberg und Sachsenberg, 1414/1415 Gogericht Flechtdorf von den
Padberg). 1349 wurde W. Reichslehen und damit als reichsunmittelbar anerkannt.
1431/1438 kam es in den 1397 entstandenen Linien Landau (südöstlich Arolsens)
und W. unter Landeshoheit und Lehnshoheit Hessens (später Hessen-Kassels). 1495
beerbte die Linie W. die Linie Landau. Danach wurde das seit 1525 allmählich
lutherische W. mehrfach (1507 drei Linien, 1607 zwei Linien) (Eisenberg,
Wildungen) geteilt, errang aber 1625 durch Erbvertrag die zum westfälischen
Reichsgrafenkollegium gehörige, ursprünglich schwalenbergische Grafschaft
Pyrmont an der mittleren Weser und 1639/1648 die Herrschaften Cuylenburg
(Kuilenburg, niederl. Culemborg) und Tonna sowie 1648 die Landeshoheit und 1682
(Georg Friedrich v. W.)/1711 (Hauptlinie) die Reichsfürstenwürde (1719
Virilstimme im Reichsfürstenrat) und wurde beim Aussterben der Linie Eisenberg
unter der Linie Wildungen 1692 vereinigt (seit 1728 Residenz in Arolsen). Das
Haus kam nicht in den Reichsfürstenrat. Es zählte zum oberrheinischen
Reichskreis (Fürstenbank). Durch den Beitritt zum Rheinbund erhielt es, ebenso
wie das für die Zeit von 1805/1806-1813 für einen Bruder des Fürsten
geschaffene Fürstentum Waldeck-Pyrmont, 1807 die Souveränität. Im Januar 1814
gab Fürst Friedrich dem Land eine Verfassung, die jedoch infolge des
Widerspruchs der Stände nicht in Kraft trat. Nach Beitritt zum Deutschen Bund
am 8. 6. 1815 erhielt W. am 19. 4. 1816 eine neue Verfassung. Das Fürstentum
umfasste die 13 Städte Korbach, Niederwildungen, Mengeringhausen, Sachsenhausen,
Rhoden, Sachsenberg, Landau, Freienhagen, Waldeck, Züschen, Fürstenberg,
Altwildungen und Arolsen und die Ämter Eisenberg, Arolsen, Waldeck, Wildungen
und Lichtenfels. 1847 wurde durch Schiedsspruch des Deutschen Bundes endgültig
Hessen-Kassels Lehnshoheit aufgehoben. Im Krieg von 1866 unterstützte W.
Preußen, auf das es in einem Akzessionsvertrag 1867 zum 1. 1. 1868 auch die
Verwaltung des Landes (z. B. der Justiz mit Amtsgerichten in Arolsen, Bad
Wildungen und Korbach sowie dem zuständigen Landgericht und Oberlandesgericht
in Kassel) übertrug, so dass neben einem preußischen Landesdirektor der Fürst
nur den Ertrag der Domänen, das Begnadigungsrecht, das Kirchenregiment und ein
Zustimmungsrecht zu Gesetzen des fortbestehenden Landtags behielt. Prinzessin Emma
von W. heiratete den letzten König der Niederlande aus dem Hause Oranien. Am
13. 11. 1918 wurde W. Freistaat (Waldeck-Pyrmont) mit einer vorläufigen
Verfassung vom 15. 4. 1919. 1922 wurde Pyrmont mit der Provinz Hannover
Preußens vereinigt, nach der 1926 seitens Preußens erfolgten Kündigung des
Akzessionsvertrags am 1. 4. 1929 auf Grund einer Volksabstimmung auch das
Hauptland W. (mit drei Landkreisen und rund 60000 Einwohnern) in die Provinzen
Hannover bzw. Hessen-Nassau Preußens eingegliedert. 1945 kam W. als Kreis zu
Hessen.
L.: Wolff 268; Zeumer 554 II b 63, 15; Wallner 695 OberrheinRK 9; Großer
Historischer Weltatlas II 66 (1378) E3, III 22 (1648) D3, III 38 (1789) B3;
Klein 160; Curtze, C., Geschichte und Beschreibung des Fürstentums Waldeck,
1850; Schultze, V., Waldeckische Landeskunde, 2. A. 1929; Bockshammer, U.,
Ältere Territorialgeschichte der Grafschaft Waldeck, 1958; Kissel, R. O.,
Neuere Territorial- und Rechtsgeschichte des Landes Hessen, 1961; Engelhard,
K., Die Entwicklung der Kulturlandschaft des nördlichen Waldeck seit dem späten
Mittelalter, 1967; Waldeckische Landeskunde, hg. v. Martin, B./Wetekam, R.,
1971; Klein, T., Waldeck, (in) Mitteldeutschland, hg. v. Klein, T., 1981; Menk,
G., Grundzüge der Geschichte Waldecks in der Neuzeit, Perspektiven und
Perseveranz kleinstaatlicher Politik, Hess. Jb. für LG. 37 (1987); Murk, K.,
Vom Reichsterritorium zum Rheinbundstaat, 1995; Murk, K., Waldeck, LexMA 8
1996, 1946; Escher, M. u. a., Die urbanen Zentren, 2005, 1, 433; Menk, G.,
Waldeck im Dritten Reich, 2010; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3
Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 425.
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Waldeck (reichsritterschaftliche
Herrschaft). Der aus den Dörfern Korweiler, Dorweiler und Mannebach bei Simmern
bestehende sog. Burgfriede W. (der Freiherren Boos von Waldeck) im Hunsrück
zählte zum Kanton Niederrheinstrom des Ritterkreises Rhein.
L.: Wolff 515; Hoppstädter, K., Burg und Schloss Waldeck im Hunsrück, 1957; Böhn,
G., Inventar des Archivs der niederrheinischen Reichsritterschaft, 1971, 110.
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Waldeck-Pyrmont (Fürstentum, Freistaat). Von 1805 bis 1813 wurde in Waldeck für Georg von Waldeck ein eigenes Fürstentum W. geschaffen. 1919 entstand der Freistaat W., von dem 1922 Pyrmont zur Provinz Hannover Preußens kam. S. Waldeck. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldeck-Wildungen (Grafen). Die Burg Wildungen
gehörte seit etwa 1270 als Mainzer Lehen den Grafen von Waldeck. Im 16.
Jahrhundert wurde Wildungen Residenz einer Linie der Grafen. 1692 beerbte W.
Waldeck-Eisenberg.
L.: Reichard, C., Geschichte von Stadt und Bad Wildungen, 1949.
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Waldecker zu Kaimt, Waldecker zu Keimpt
(Freiherren, Reichsritter). Im 18. Jahrhundert zählten die Freiherren W. mit
Altenbamberg und Hohlenfels (Hollenfels) zum Kanton Oberrheinstrom des
Ritterkreises Rhein.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 543.
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Waldecker zu Keimpt s. Waldecker zu Kaimt (Freiherren, Reichsritter). L.: Genealogischer Kalender 1753, 543. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldeleuinga (Grafschaft zwischen mittlerer
Saar und Rizzigau). S. Wallerfangen.
L.: Gysseling, M., Toponymisch Woordenboek, 1960, 1039; Polenz, P. v.,
Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, IV, 18, 19, Waldeleuinga (Waldrauingensis,
comitatus, zum Ortsnamen Wallerfangen); Moreau, J., Dictionnaire de géographie
historique 1972, 285 Vaudrevange; Puhl, R., Die Gaue und Grafschaften des
frühen Mittelalters im Saar-Mosel-Raum, 1999, 457 (962 comitatu Waldervinga),
benannt nach Wallerfangen, zwischen mittlerer Saar und Rizzigau (Burmerange,
Dalheim bei Remich, Moutfort, Roden bei Saarlouis, Wallerfangen).
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Walden (reichsritterschaftlicher Ort)
s. Welden
L.: Wolff 509. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldenburg (Burg, Herrschaft). Vermutlich
als Reichsburg entstand in der Zeit der Staufer an einer Fernstraße vom Rhein
zur Donau die Burg W. 1253 war sie Lehen des Hochstifts Regensburg an die
Herren von Hohenlohe. 1551/1555 wurde sie Sitz der Linie Hohenlohe-Waldenburg.
S. Hohenlohe-Waldenburg, Hohenlohe-Waldenburg-Bartenstein,
Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst.
L.: Wolff 119; Schumm, K., 700 Jahre Stadt Waldenburg, 1954.
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Waldenburg (Herrschaft). Gegen 1165/1172
wurde von den Reichsministerialen Hugo von Wartha und Rudolf von Brand an einem
Übergang über die Zwickauer Mulde die Burg W. errichtet. Sie war Mittelpunkt
der Herrschaft W. der von Hugo von Wartha abstammenden Herren von W. Sie kam
1375/1378 durch Verkauf an die Herren von Schönburg. Mit Sachsen fiel W. von
1949 bis 1990 an die Deutsche Demokratische Republik.
L.: Wolff 422; Wallner 709 ObersächsRK 10 a; Großer Historischer Weltatlas II
66 (1378) G3; 700 Jahre Töpferstadt Waldenburg, hg. v. Rat der Stadt, 1954.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldenburg genannt Schenkern, Schenkherr
von Waldenburg, Schenkherr von Walderburg (Freiherren, Reichsritter). Im späten
17. Jahrhundert waren die W. im Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken
immatrikuliert. Um 1790 zählten die W. mit Liebenstein und bis 1793 auch mit
Osterspai samt Liebeneck zum Kanton Mittelrheinstrom des Ritterkreises Rhein.
L.: Winkelmann-Holzapfel 167; Riedenauer 126.
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Waldenfels (Reichsritter), Wallenfels. Vom
16. bis zum 19. Jahrhundert zählten die W. (bei Kronach) mit Ausnahme des
späteren 18. Jahrhunderts zum Kanton Gebirg des Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 594; Pfeiffer 209; Riedenauer 128;
Rahrbach 285. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldenrod (Reichsritter) s. Wallenrod (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldensis (Waadt)
L.: Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, I, 13, Waldensis,
comitatus, Waadt, Vaud.
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Waldenstein (Herrschaft). Die Herrschaft W.
bei Schorndorf gehörte aus ehemaligen Gütern der Staufer stammend zu
Württemberg, das sie nach 1246 erhielt und ab 1442 als Pfand oder Lehen ausgab.
L.: Hölzle, Beiwort 28.
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Waldenstein (Reichsritter) s. Wallenstein (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldenstetten (Herrschaft) s. Wullenstetten
L.: Wolff 45. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Walderburg s. Waldenburg (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Walderdorff, Walderdorf, Waldendorf,
Walderndorf, Wallendorf, Wallerdorf (Reichsritter). Bis ins frühe 18.
Jahrhundert zählten die 1211 erstmals erwähnten, 1660 mit dem
Reichsfreiherrenstand und 1767 mit dem Reichsgrafenstand begabten W. zum Kanton
Odenwald im Ritterkreis Franken.
L.: Riedenauer 128; Neumaier 66, 149, 151f.; Gensicke, H., Die von Walderdorff,
Nassauische Annalen 106 (1995), 241; Die von Walderdorff, hg. v. Jürgensmeier,
F., 1998; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten
hg. v. Speitkamp, W., 2014, 358 (ein Hof in Bensheim).
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldershub (Reichsritter) s. Berlin von W. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldgau (Gau links des oberen Neckars
südlich des Dorngaus)
L.: Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 40, 71, 74, 96,
Waldgouwe; Borgolte, M., Geschichte der Grafschaften Alemanniens in fränkischer
Zeit, 1984, 129 (Dornstetten, Glatten).
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldgouwe (Waldgau)
L.: Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 40, 71, 74, 96,
Waldgouwe, s. Waldgau.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldhilbersheim (Ganerbschaft). In W.
südwestlich von Bingen bestand eine Ganerbschaft. Später kam W. an die
Rheinprovinz Preußens und 1946 an Rheinland-Pfalz.
L.: Geschichtlicher Atlas von Hessen, Inhaltsübersicht 34.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldkappel (Ganerbschaft). Das Dorf Kappel
an der Kreuzung mehrerer Fernstraßen bei Eschwege erscheint 1226 erstmals, seit
1379 als W. Lehnsherren der Herren von Kappel waren die Grafen von Bilstein,
seit 1301 die Landgrafen von Hessen. 1358 schlossen mehrere berechtigte
Adelsfamilien eine Ganerbschaft bezüglich des Dorfes. 1449 kaufte Hessen den
Anteil der bis 1451 bezeugten Herren von Kappel, später weitere Anteile. Über
Hessen-Kassel und Preußen (1866) kam W. 1945 an Hessen.
L.: Wolff 254; Landau, G., Die Stadt Waldkappel, Zs. des Vereins für hess.
Geschichte und Landeskunde 7 (1958); Geschichtlicher Atlas von Hessen,
Inhaltsübersicht 34.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldkirch (Grafen, Reichsritter). Um 1806
zählten die 1790 zu Grafen erhobenen W. mit Kleineicholzheim
(Kleineichholzheim), Binau (Neckarbienau) und Schlossburg Sindolsheim zum
Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken. Binau (Neckarbienau) und
Kleineicholzheim fielen 1808 an Baden und damit 1951/1952 an Baden-Württemberg.
L.: Hölzle, Beiwort 57; Winkelmann-Holzapfel 167; Stetten 38, 186; Riedenauer
128. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldkirch (Reichskloster). Zwischen 918
und 926 gründete Herzog Burchard I. von Schwaben im Elztal auf altem
alemannischem Herzogsgut das adlige Frauenkloster Sankt Margarethen in W.
Dieses wurde Reichskloster und hatte seit 994 das Recht der freien Vogtwahl.
Bis 1212 waren die Herren von Schwarzenberg Vögte, dann die ihren Namen
übernehmenden Herren von Schnabelburg-Eschenbach. Sie entzogen bis 1431 dem
Kloster die Güter fast gänzlich. 1459 starben sie aus. Ihre Güter kamen über die
Rechberg und Ehingen 1567 an Österreich.
L.: Wolff 41; Hummel, P., Historisch-politische und kirchliche Beschreibung des
Amtsbezirks Waldkirch, 1878; Jörger, F., Aus Waldkirchs Vergangenheit und
Gegenwart, 1936; Rambach, H., Waldkirch und das Elztal, Geschichte in Daten,
Bildern und Dokumenten, o. J.; Rambach, H., Die Stadtgründungen der Herren von
Schwarzenberg. Waldkirch und Elzach, 1976; Rambach, H., Waldkirch, 1992;
Escher, M. u. a., Die urbanen Zentren, 2005, 2, 653.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldmannshofen (reichsritterschaftlicher Ort).
W. (807 Uualtmannisoua) bei Creglingen zählte zum Kanton Odenwald des
Ritterkreises Franken. In W. saßen zunächst die Schenken von Limpurg, dann die
Hohenlohe. Die Lehnsherrlichkeit hatte Hohenlohe-Brauneck, seit dem 15.
Jahrhundert Brandenburg bzw. Ansbach. Sie belehnten zunächst die Truchsessen
von Baldersheim und die Herren von Rosenberg, nach deren Aussterben 1603/1632
die Grafen von Hatzfeld mit W. Später kam es zu Württemberg und damit 1951/1952
zu Baden-Württemberg.
L.: Wolff 512. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldner von Freundstein (Freiherren,
Grafen, Reichsritter). Im 18. Jahrhundert zählten die Grafen W. mit dem halben
Schmieheim, Schweighausen, Berrweiler, Bertschweiler und Sierenz zum Ort
(Bezirk, Kanton) Ortenau des Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des
Ritterkreises Schwaben. S. a. Freundstein.
L.: Hölzle, Beiwort 66. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldpott-Bassenheim bzw. Waldpott s. Waldbott von Bassenheim (Waldbott-Bassenheim) (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldrammeshuntari (Gau südlich des Bodensees?)
L.: Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 82, 83,
Waldrammeshuntari.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldrauingensis s. Waldeleuinga
L.: Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, IV, 18, 19,
Waldeleuinga (Waldrauingensis), comitatus, zum Ortsnamen Wallerfangen.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldsassen (reichsunmittelbares Kloster).
Das Zisterzienserkloster W. bei Marktredwitz wurde (um) 1133 von Markgraf
Diepold III. von Vohburg auf ehemaligem Reichsland gegründet. Beim Tod des
Stifters kam es 1146 an den König. 1147 wurde es bei freier Vogtwahl unter
königlichen Schutz gestellt und jedenfalls 1214 reichsunmittelbar. Im
Interregnum (1254-1273) ging die Schirmherrschaft auf die Přemysliden
(Przemysliden) über, 1414 auf die Wittelsbacher (Pfalz). Das Kloster konnte
seine Güter rasch vermehren und hatte in der Mitte des 14. Jahrhunderts die
Herrschaft über das sog. Stiftland (Stiftsland). Um die Mitte des 16.
Jahrhunderts gelang es der Pfalz, die das Kloster am Anfang des 15.
Jahrhunderts (1414) statt Böhmen zur Schutzmacht gewählt hatte, W. die
Reichsunmittelbarkeit zu entziehen. 1571 wurde es säkularisiert und kam
1623/1628/1648 mit der Oberpfalz an Bayern. 1661/1669 wurde es nach der
Gegenreformation wiederhergestellt. Bei seiner Auflösung (1803) fiel es mit
1050 Quadratkilometern Güter und 19000 Einwohnern an Bayern.
L.: Großer Historischer Weltatlas III 38 (1789) E3; Krausen, E., Die Klöster
des Zisterzienserordens in Bayern, 1953; Sturm, H., Eger. Geschichte einer
Reichsstadt, Bd. 1 2. A. 1960, Bd. 2 1952; Schmid, A., Waldsassen, LexMA 8
1996, 1959. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldsassengau, fränkischer (Uualdsazzi,
Waltsazin, Waltschin, Gau im Spessart)
L.: Curs, O., Deutschlands Gaue im zehnten Jahrhundert, 1908, 23 (Trennfeld
bzw. Treuenfeld); Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 22,
29, 40, 71, 74, III, 11, 14, Waldsazun, Waltsaze, Waltsazzi, Walsatia Niemeyer,
W., Der pagus des frühen Mittelalters in Hessen, 1968, 119.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldsassengau, sächsischer (Gau rechts der
unteren Weser, Bevölkerungsname), Waldseton).
L.: Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 40, 71, III, 11,
14, Waldseton, Waldsati.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldsazun (Bevölkerungsname Waldsassen).
S. Waldsassengau, fränkischer.
L.: Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 22, 29, 40, 71, 74,
III, 11, 14, Waldsazun, Waltsaze, Waltsazzi, Walsatia.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldsberg (Herrschaft). Die Herrschaft W.
wurde 1656 von den Fürsten zu Fürstenberg erworben und zählte über sie zum
schwäbischen Reichskreis.
L.: Wolff 175; Wallner 687 SchwäbRK 29.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldsee (Herrschaft, Grafschaft). Schon
im 9. Jahrhundert war in W. das Kloster Weißenburg begütert. Seit 1171
erscheinen die ministerialischen Herren von W., die 1331 ihre Herrschaft an
Habsburg verkauften. Nach früheren Verpfändungen an die Grafen von Hohenberg
(1352-1375) und die Grafen von Lupfen wurde die Herrschaft W. mit der Stadt W.
1384/1386 von Habsburg an die Truchsessen von Waldburg verpfändet. Als Grafschaft
der Linie Waldburg-Wolfegg-Waldsee gehörte sie dem schwäbischen Reichskreis an.
W. kam über Württemberg 1951/1952 an Baden-Württemberg. S.
Waldburg-Wolfegg-Waldsee, Wallsee.
L.: Wolff 200; Wallner 685 SchwäbRK 12. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldsee(, seit 1956 Bad Waldsee)
(reichsstadtähnliche Stadt). Die Stadt W. bei Ravensburg wurde von den Herren
von W. gegründet und erhielt 1298 das Stadtrecht Ravensburgs. 1331 wurde sie
mit der Herrschaft W. an Habsburg verkauft. 1384/1386 verpfändete Habsburg die
mit reichsstadtähnlichen Rechten ausgestattete Stadt als eine der fünf
vorderösterreichischen Donaustädte an die Truchsessen von Waldburg. 1680 löste
sie sich an Österreich zurück. 1806 wurde sie von Österreich an Württemberg
abgetreten und kam damit 1951/1952 an Baden-Württemberg.
L.: Wolff 45; Wallner 714 ÖsterreichRK 1; Klocker, H., 650 Jahre Stadt Waldsee,
1948; Rothmund, P., Die fünf Donaustädte in Schwäbisch-Österreich, Diss. phil.
Tübingen 1955; Der Kreis Ravensburg, 1976; Hochdorfer, H., Das Stadtrecht von
Bad Waldsee aus dem 14. Jahrhundert, 1980.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldseton (Gau rechts der Unterweser,
Bevölkerungsname). S. Waldsassengau, sächsischer.
L.: Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 40, 71, III, 11,
14, Waldseton, Waldsati.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldstädte (Städtegruppe,
Verwaltungseinheit). W. ist die aus Laufenburg, Säckingen, Waldshut und dem bis
1449 zeitweise reichsunmittelbaren Rheinfelden (sowie den Kameralherrschaften
Laufenburg und Rheinfelden) gebildete Verwaltungseinheit im Breisgau
Österreichs, die 1801 an Frankreich und 1802 an die Schweiz (Laufenburg,
Rheinfelden) bzw. 1805 an Baden (Säckingen, Waldshut) und damit 1951/1952 an
Baden-Württemberg fiel.
L.: Wolff 41; Schib, K., Die vier Waldstädte, (in) Vorderösterreich, hg. v.
Metz, F., 3. A. 1978.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldstätte (Bund, Kanton). Am 1. 8. 1291 schlossen Uri, Schwyz und Unterwalden einen, den früheren Bund von etwa 1241 bestätigenden Landfriedensbund gegen Habsburg, aus dem sich die Eidgenossenschaft der Schweiz entwickelte. 1309 wurden Uri, Schwyz und Unterwalden erstmals als W. bezeichnet. 1433 wurde Luzern hinzugezählt. Von 1798 bis 1803 wurden Uri, Schwyz, Unterwalden und Zug im Kanton W. der Helvetischen Republik zusammengeschlossen. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldstein s. Wallenstein (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldstetten (Herrschaft), Unterwaldstetten.
W. bei Heidenheim, das 1275 als Walhsteten erwähnt wird, gehörte den Herren von
Rechberg, die es an die Grafen von Grafeneck veräußerten, von denen es 1699 die
Propstei Ellwangen erwarb. Von dort kam der zum Kanton Kocher des Ritterkreises
Schwaben zählende Ort an Württemberg und damit 1951/1952 an Baden-Württemberg.
L.: Hölzle, Beiwort 80. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Walldürn, Walthurn (Stadt). 795 wird in
einer Übertragung an Lorsch das sprachlich aus dem Keltischen kommende Turniu
im Wald (Odenwald) erwähnt. Um 1170 übertrug
Kaiser Friedrich I. Barbarossa an Ruprecht von Ahelfingen (Alfingen) die
Schirmvogtei über das Kloster Amorbach und W. (Dürn) als Lehen Würzburgs. 1803
kam W. von Mainz, an das es durch Verkauf von den Herren von W. über die
verschwägerten Grafen von Wertheim gelangt war, an Leiningen, 1806 an Baden und
damit 1951/1952 an Baden-Württemberg.
L.: Wolff 80. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wallenfels, Waldenfels (Reichsritter). S.
Waldenfels.
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 594; Pfeiffer 209; Riedenauer 128;
Rahrbach 285. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wallenrod, Waldenrod (Reichsritter). Bis
zur Mitte des 18. Jahrhunderts zählten die W. zum Kanton Gebirg im Ritterkreis
Franken und zur vogtländischen Ritterschaft (Vogtland).
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 594.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wallenstein (Reichsfürst). 1617 wurde
Albrecht von W., der vom Angehörigen eines kleineren alten böhmischen
Adelshauses (Waldstein) zum kaiserlichen Heerführer aufstieg, Reichsgraf, 1623
Reichsfürst. Seine Güter wurden 1624 zu dem Fürstentum Friedland in Böhmen
zusammengefasst, dessen erblicher Herzog er 1625 wurde. 1627 erhielt er das
Herzogtum Sagan, 1627/1629 das unmittelbare Reichslehen Mecklenburg. Nach
seinem Sturz und der Ermordung am 25. 2. 1634 blieben seine Familienangehörigen
Grafen von Waldstein und fanden 1654 im schwäbischen Reichsgrafenkollegium
Aufnahme.
L.: Klein 149f. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wallenstein, Waldstein (Reichsritter). Im
16. und 17. Jahrhundert zählten die W. zeitweise zum Kanton Rhön-Werra des
Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Seyler 394; Riedenauer 128; Handbuch der hessischen Geschichte Bd.
3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 358 (Lindheim 1550).
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wallerfangen (Grafschaft zwischen mittlerer
Saar und Rizzigau, Waldeleuinga)
L.: Gysseling, M., Toponymisch Woordenboek, 1960, 1039; Polenz, P. v.,
Landschafts- und Bezirksnamen im frühmittelalterlichen Deutschland, 1961, IV,
18f. Waldeleuinga (Waldrauingensis, comitatus, zum Ortsnamen Wallerfangen);
Moreau, J., Dictionnaire de géographie historique 1972, 285 Vaudrevange; Puhl,
R., Die Gaue und Grafschaften des frühen Mittelalters im Saar-Mosel-Raum, 1999,
457 (962 comitatu Waldervinga), benannt nach Wallerfangen, zwischen mittlerer
Saar und Rizzigau (Burmerange, Dalheim bei Remich, Moutfort, Roden bei
Saarlouis, Wallerfangen).
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wallert, Wallhardt (Reichsritter). Im
frühen 16. Jahrhundert zählten die W. zum Kanton Odenwald des Ritterkreises
Franken. S. Wald?
L.: Pfeiffer 211; Stetten 33; Riedenauer 128; Neumaier 64, 79, 159.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wallsee (Herren). Die ursprünglich dem
Kloster Weißenburg, den Welfen und den Staufern dienenden, zwischen Donau und
Iller begüterten ministerialischen Herren von W. (Waldsee, Bad Waldsee in
Oberschwaben) kamen vermutlich mit König Rudolf von Habsburg oder Albrecht I.
aus Schwaben in das Ennstal (W. bei Amstetten). 1331 verkauften sie ihre
Stammherrschaft an Habsburg bzw. Österreich. Sie erwarben in verschiedenen
Linien (Linz bis 1400, Enns bis 1483, Graz bis 1363, Drosendorf) Herrschaften in
Oberösterreich, wo sie das Amt der Hauptmannschaft innehatten, Niederösterreich
und der Steiermark. 1383-1388 errichteten sie die Burg Neuen Wallsee
(Neuenwallsee). 1471 erkauften sie Fiume. 1483 starb das Geschlecht mit der
Ennser Linie im Mannesstamm aus. Nach dem Tod der letzten, mit Siegmund von
Schaunberg verheirateten Wallseerin kam W. 1506 an die Grafen von Reichenberg,
danach an die Weltzer-Spiegelfeld bzw. Welzer-Spiegelfeld (1570), Kölnpöck
(1576), Weiß (1614), Saint-Julien (Saint Julien) (1630), Daun (1757) und Grafen
von Stechinelli-Wieckenberg (1810). S. Waldsee.
L.: Samwer, C., Geschichte von Wallsee, 1889; Doblinger, M., Die Herren von
Wallsee, Arch. f. österr. Geschichte 95 (1906); Hruza, K., Die Herren von
Wallsee, 1995; Zehetmayr, R., Urkunde und Adel, 2010.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waltershofen (Herrschaft). 1708 wurde die
Herrschaft W. von den Erbtruchsessen von Waldburg erworben. Sie fiel später an
die Linie Waldburg-Wolfegg-Wolfegg. Über Württemberg kam W. 1951/1952 an
Baden-Württemberg.
L.: Hölzle, Beiwort 54.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Warthausen (Herrschaft). Die erstmals 1120
genannten Herren von W. an der oberen Donau (Warthusen) veräußerten ihre
Herrschaft um 1167 an Kaiser Friedrich I. Barbarossa. Von den Staufern kam sie
vor 1234 an die Truchsessen von Waldburg in der Linie der Truchsessen von W.,
nach deren Aussterben über die Herren von Waldsee mit Waldsee 1331 an Habsburg,
das sie mehrfach verpfändete. Über Österreich zählte sie in
Schwäbisch-Österreich zum österreichischen Reichskreis. 1696 gelangte sie mit
zuletzt noch 13 Dörfern und Weilern an die Stadion. Über Württemberg kam W.
1951/1952 an Baden-Württemberg.
L.: Wolff 46; Wallner 714 ÖsterreichRK 1; Schuster, A., Aus Warthausens
Vergangenheit, 1935; Koenig, W. v., Schloss Warthausen, 1964; Press, V., Im
Banne Österreichs, Herrschaftsgeschichte der heutigen Gemeinde Warthausen, (in)
Warthausen-Birkenhard-Höfen, 1985; Liske, T., Warthausen, 1985. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wegscheid (Herrschaft). Die Herrschaft
Wegscheid im südlichen Bayerischen Wald gehörte
über das Hochstift Passau zum bayerischen Reichskreis. 1803 kam W. an Bayern.
L.: Wolff 144; Wallner 712 BayRK 6.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wehr (Herrschaft). Vor 1100 wurde die
Burg Werrach bei Waldshut erbaut. 1272 wurde sie in einem Streit zwischen dem
Bischof von Basel, dem das mit dem Ort begabte Kloster Klingental unterstand,
und Rudolf von Habsburg zerstört. Durch Verkauf erwarb Habsburg die Güter und
gab sie zu Lehen aus. Über die Herren von Stein (Altenstein bei Schönau)
gelangten sie durch Heirat an die Herren von Schönau im Elsass. 1806 fiel die
Herrschaft der Freiherren von Schönau-Wehr an Baden und damit 1951/1952 an
Baden-Württemberg.
L.: Hölzle, Beiwort 11; Allgeier, Wehr, (in) Geschichte und Gegenwart, 1918.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Weingarten (Reichsstift, Reichsabtei). In
der ersten Hälfte des 10. Jahrhunderts (nach? 934, um 1000?) gründeten die
Welfen ein Frauenkloster neben dem 1053 erstmals erwähnten Dorf Altdorf. Nach
dem Brand von 1053 wurde die Benediktinerinnenabtei von den Welfen als
Hauskloster auf den Martinsberg verlegt und W. genannt. 1056 wurden die Nonnen
durch Mönche aus dem oberbayerischen Altomünster ersetzt. Spätestens 1191 kamen
Dorf und Kloster an die Staufer. 1268 wurde das von Welfen, Staufern und
anderen reich begabte Kloster reichsunmittelbar (1274 bezeugt). Das Dorf
Altdorf wurde unter König Rudolf von Habsburg Sitz der Verwaltung der
Landvogtei Oberschwaben, die den Schirm über das Kloster ausübte. In Verträgen
von 1531 und 1533 mit Österreich, das 1486 pfandweise die Landvogtei erlangt
hatte, konnte W. seine Reichsunmittelbarkeit behaupten, verblieb aber mit dem
größten Teil seines Gebiets unter der Landeshoheit der Landvogtei. 1802 wurde
W., das Sitz und Stimme im schwäbischen Reichsprälatenkollegium und beim
schwäbischen Reichskreis hatte und dem die freie Reichsritterherrschaft
Blumenegg, die Herrschaften Brochenzell und Liebenau, die Gerichte Ausnang
(Auswang) und Waldhausen (Unterwaldhausen), die Ämter Hagnau, Hasenweiler,
Esenhausen, Frohnhofen, Blönried, Blitzenreute, Aichach, Bergatreute, Schlier,
Bodnegg, Karsee, die Zehntämter jenseits und diesseits der Schussen und das
Priorat Hofen am Bodensee mit 1227 Gütern und Höfen in verschiedenen Ämtern,
insgesamt 6 Quadratmeilen bzw. 320 Quadratkilometer Gebiet mit 14000 bzw. 11000
Einwohnern und 120000 Gulden Einkünften, gehörte, von Nassau-Oranien-Dillenburg
säkularisiert und fiel 1806/1808 mit einem Teil seines früheren Gebiets an
Württemberg. 1865 wurde der Name W. auf den Ort Altdorf übertragen. Über
Württemberg gelangte W. 1951/1952 an Baden-Württemberg.
L.: Wolff 181; Zeumer 552 II a 36, 2; Wallner 686 SchwäbRK 20; Die Territorien
des Reichs 5, 232; Erzberger, M., Die Säkularisation in Württemberg 1802-1810,
1902; König, E., Die süddeutschen Welfen als Klostergründer, Vorgeschichte und
Anfänge der Abtei Weingarten, 1934; Festschrift zur 900-Jahr-Feier des Klosters
Weingarten 1056-1956, hg. v. Spahr, G., 1956; Reinhardt, R., Restauration,
Visitation, Inspiration. Die Reformbestrebungen der Benediktinerabtei
Weingarten von 1567 bis 1627, 1960; Scherer, P., Reichsstift und Gotteshaus
Weingarten im 18. Jahrhundert, 1969; Spahr, G., Die Basilika Weingarten, 1974;
Weingarten, 1975, Germania Benedictina V: Baden-Württemberg; Riechert, U.,
Oberschwäbische Reichsklöster im Beziehungsgeflecht mit Königtum, Adel und
Städten (12.-15. Jahrhundert). Dargestellt am Beispiel von Weingarten, Weißenau
und Baindt, 1986; Weingarten, 1992; Zotz, T., Weingarten, LexMA 8 1996, 2132f.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Welden (reichsritterschaftliche
Herrschaft, Freiherren, Reichsritter), Walden. Das wohl im 9. Jahrhundert durch
Rodung entstandene, 1156 genannte Dorf W. (Waeldiu) bei Augsburg war Lehen der
Markgrafen von Burgau an die Herren von W., die 1402 die Blutgerichtsbarkeit erlangten.
1597 verkauften sie die reichsritterschaftliche Herrschaft an die Grafen
Fugger. 1764 kam W. ganz an Österreich (Schwäbisch-Österreich), 1805/1806 an
Bayern. 1582 erwarben die W. das 778 erstmals erwähnte, über Staufer, die
Truchsessen von Waldburg und die Herren von Waldsee 1331 an Habsburg gelangte
Laupheim von den Ellerbach, die es 1362 (Pfand) bzw. 1407 (Lehen) von Habsburg
erhalten hatten. Im 18. Jahrhundert zählten die Freiherren von W. außer mit
Laupheim, mit den 1765 erworbenen und 1796 an den Freiherren Reuttner von Weyl
gelangten Teilen von Achstetten zum Kanton Donau des Ritterkreises Schwaben.
Außerdem waren sie wegen des 1585 von den Hürnheim erheirateten und 1764 an
Oettingen verkauften Hochaltingen und wegen Eislingen (Großeislingen) (1765-1776)
von 1588 bis 1805 im Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben immatrikuliert.
Vielleicht zählten die W. auch zum Kanton Odenwald im Ritterkreis Franken. 1806
fiel W. an Bayern. Laupheim kam an Württemberg und damit 1951/1952 an
Baden-Württemberg.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 529, 533; Wolff 509; Roth von Schreckenstein
2, 592; Hölzle, Beiwort 5, 59; Riedenauer 128; Schulz 273; Auch, J., Laupheim
1570-1870, 3./4. A. 1921; Schenk, G., Laupheim, 1976; Diemer, K., Laupheim,
1979. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Welzheim (Herrschaft). In und bei W. an
der Lein bei Backnang bestanden zwei römische Kastelle. 1181 wird der Ort
(Wallenzin) erstmals erwähnt. Die zugehörige Herrschaft kam nach dem Untergang
der Staufer an die Herren von Rechberg, 1335 an die Schenken von Limpurg, die
sie bis zu ihrem Aussterben 1713 als Lehen Württembergs innehatten. 1718 gab
sie der Herzog von Württemberg an seine Mätresse Grävenitz bzw. Graevenitz und
deren Bruder, den württembergischen Minister F. W. von Grävenitz bzw.
Graevenitz. Dieser erlangte 1726 wegen dieser etwa 1 Quadratmeile großen
Herrschaft Sitz und Stimme im fränkischen Reichskreis und im fränkischen
Reichsgrafenkollegium des Reichstags. 1734 wurde W. nach dem Sturz der Grävenitz
bzw. Graevenitz zum Kammerschreibergut Württembergs geschlagen. Über
Württemberg kam W. 1951/1952 an Baden-Württemberg.
L.: Wolff 126; Wallner 693 FränkRK 25; Welzheim und der Welzheimer Wald, 1965; Weller, F., Geschichte der Stadt Welzheim
und des Welzheimer Waldes, 1878.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Werdenberg (Grafschaft). Nach W. bei Sankt
Gallen nannten sich seit 1264 Grafen von W. Ihre Burg stammt bereits aus dem
12. Jahrhundert. Sie beerbten als (um 1258 entstandener) Zweig der Grafen von
Montfort über die Pfalzgrafen von Tübingen die Grafen von Bregenz (Bregenzer
Linie der Udalrichinger) und hatten Güter um den Alpenrhein und im südlichen
Teil des späteren Vorarlberg. 1277 erwarben sie die Grafschaft Heiligenberg und
begründeten die Linie Werdenberg-Heiligenberg (bis 1428), die 1394 Bludenz an
Habsburg verkaufte und 1404 W. an Montfort verpfändete. Daneben entstand die
Linie Werdenberg-Sargans, die sich später in Werdenberg-Sargans-Vaduz (bis
1416), Werdenberg-Sargans-Vaz (bis 1504) und Werdenberg-Sargans-Trochtelfingen
teilte. Diese erhielt 1399 von Württemberg die Grafschaft Sigmaringen mit den
Herrschaften Trochtelfingen, Jungnau und Veringen, beerbte 1434
Werdenberg-Heiligenberg und starb 1534 aus. Die Eigengüter und Heiligenberg
kamen an Fürstenberg, Sigmaringen als erledigtes Reichslehen an das Reich und
von dort an die Grafen von Hohenzollern. Bereits 1396/1398 waren Blumenegg und
Vaduz von Werdenberg-Sargans an die Herren von Brandis verpfändet und 1455 Sonnenberg
an Waldburg und 1482 Sargans an die Eidgenossen der Schweiz verkauft worden.
1792 war der Fürst zu Fürstenberg als Graf zu Heiligenberg und W. Mitglied der
schwäbischen Grafen der weltlichen Bank des Reichsfürstenrates des Reichstags.
L.: Wolff 172, 524; Zeumer 553 II b 61, 1; Großer Historischer Weltatlas II 66
(1378) E5, II 72 b (bis 1797) G2; Krüger, F., Die Grafen von
Werdenberg-Heiligenberg und von Werdenberg-Sargans, Mitt. zur vaterländ.
Gesch., hg. v. hist. Ver. Sankt Gallen 21 (1887); Beusch, H., Rechtsgeschichte
der Grafschaft Werdenberg, 1918; Litscher, M., Die Alpkorporationen des
Bezirkes Werdenberg, 1919; Broder, L., Schloss und Städtchen Werdenberg, 1957;
Schindler, D., Werdenberg als Glarner Landvogtei, 1986; Eberl, I., Werdenberg, LexMA
8 1996, 2197; Burmeister, K., Die Grafen von Werdenberg, Montfort 58 (2006),
121ff.; Rigendinger, F., Das Sarganserland im Spätmittelalter, 2007; Marquardt,
B., Die alte Eidgenossenschaft und das Heilige römische Reich, 2007, 328.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Werth, Weerdt (Herrschaft). Um 1300
erhielt Peter von der Lecke vom Bischof von Münster das Haus W. bei Borken
sowie einen schmalen Streifen Landes an der Issel für rückständigen Sold als
Lehen. 1316 hatte sich das Haus zu einer Burg entwickelt, die 1344 durch Heirat
an die Kuilenburg (Kalenburg, Cuylenburg) bzw. Culemborg fiel. 1504 kam W. über
eine Erbtochter an die Pallant (Palant), die 1639 ausstarben. Danach fiel die
1567 reformierte Herrschaft an die Grafen von Waldeck und durch Heirat an
Sachsen-Hildburghausen, das W. 1709 für 80000 Reichstaler an das Hochstift
Münster verkaufte, das die Gegenreformation durchführte. Die Herrschaft W.
gehörte am Ende des 18. Jahrhunderts über das Hochstift Münster zum niederrheinisch-westfälischen
Reichskreis.Über Preußen (1802/1803) kam es 1946 an Nordrhein-Westfalen.
L.: Wolff 312. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Westfalen (Herzogtum, Provinz,
Landesteil). 775 werden die W. (Westfalai) als Teil der Sachsen neben Engern
und Ostfalen erstmals erwähnt. Nach ihnen wurde das seit Beginn des letzten
vorchristlichen Jahrtausends von Germanen und seit dem Abzug der in den Franken
aufgehenden Stämme nach Westen von Sachsen besetzte Gebiet zwischen unterer
Hunte und Ruhr, Senne und Issel benannt. Im 12. Jahrhundert wurde der Name W.
wiederbelebt und auf das Land zwischen Weser und Rhein ausgedehnt, wobei
gleichzeitig Engern als Gebietsbezeichnung schwand. Beim Sturz Heinrichs des
Löwen 1180 wurde aus dem südwestlichen Teil Sachsens (östliches Sauerland mit
nördlich angrenzenden Gebieten südlich der Lippe) das Herzogtum W. mit dem
Mittelpunkt Arnsberg gebildet, das (als Herzogtum in W. und Engern) an das
Erzstift Köln kam, das bereits Arnsberg, Werl, Rüthen und die Grafschaft
Volmarstein innegehabt hatte. Das kölnische Herrschaftsgebiet umfasste später
nur den Kern des heutigen W. Im übrigen kam dieser Raum zu den
Landesherrschaften der Bischöfe von Minden, Münster, Osnabrück und Paderborn
sowie der Grafen zur Lippe, von der Mark und Ravensberg (daneben Tecklenburg,
Limburg, Steinfurt, Gemen, Hoya, Schaumburg, Pyrmont, Waldeck, Rietberg,
Everstein, Schwalenberg, Sternberg, Spiegelberg). 1368 wurde von Köln die
restliche Grafschaft Arnsberg erworben. 1444/1449 ging Soest an Kleve verloren
und Arnsberg bzw. Brilon wurde Vorort. Das kölnische, seit 1512 dem
kurrheinischen Reichskreis angehörige Westfalen, ohne Vest Recklinghausen, kam
1803 mit rund 3965 Quadratkilometern und 195000 Einwohnern mit Ausnahme des an
Hessen-Kassel gefallenen Volkmarsen an die Landgrafen von Hessen-Darmstadt.
Andere Teile Westfalens fielen an Preußen, Arenberg, Croy und Salm, während
Lippe und Waldeck fortbestanden. Außer Hessen-Darmstadt, Lippe und Waldeck
wurden diese Staaten 1807/1810 beseitigt, wobei westfälisches Gebiet im Norden
an das Großherzogtum Berg und im Süden an Hessen-Darmstadt kam und Napoleon
unter anderem aus Braunschweig, dem größten Teil Hessen-Kassels, hannoverschen
und sächsischen Gebieten sowie den preußischen Stücken Paderborn, Minden,
Ravensberg, Münster, Hildesheim, Goslar, Altmark, Magdeburg, Halberstadt,
Hohnstein, Quedlinburg, Eichsfeld, Mühlhausen, Nordhausen und
Stolberg-Wernigerode das Königreich Westphalen mit der Hauptstadt Kassel
bildete. Dieses wurde 1810 um Gebiet Hannovers vergrößert, zugleich aber durch
Abtrennung des Nordwestens (westlich der Linie Bielefeld-Lauenburg) an
Frankreich verkleinert. 1813 zerbrach es. 1815/1816 fiel das heutige W.
(westfälische Güter Preußens außer Kleve und Nieder-Lingen [Niederlingen],
Herzogtum W. mit Wittgenstein, weiter Korvei [Corvey] Dortmund [durch Tausch
mit Hannover], Amt Reckenberg, Arenberg, Salm, Steinfurt, Gemen, Gronau,
Rietberg, Rheda, Limburg, durch Tausch mit Nassau-Weilburg Kreis Siegen) mit
Ausnahme von Osnabrück, Lippe und Waldeck an Preußen (30. 4. 1815 Provinz W.
[auch mit Oberstift Münster, Vest Recklinghausen, Anholt, Bentheim, Dülmen,
Rheine <Rheina> Bocholt, Horstmar, Neunkirchen <Neukirchen>, ohne
Niederstift Münster], seit 1816 mit Herzogtum W. und Grafschaften Wittgenstein,
seit 1851 mit Lippstadt, zuletzt 20214 Quadratkilometer), am 23. 8. 1946 -
zusammen mit (Teilen) der preußischen Rheinprovinz und Lippe – an das neugebildete
Land Nordrhein-Westfalen.
L.: Wolff 86; Wallner 700 KurrheinRK 3; Großer Historischer Weltatlas II 34
(1138-1254) F3, II 66 (1378) E3, III 22 (1648) D3, III 38 (1789) B3;
Richtering, H./Kittel, E., Westfalen-Lippe, (in) Geschichte der deutschen
Länder, Bd. 1; Seibertz, J., Landes- und Rechtsgeschichte des Herzogtums
Westfalen, Bd. 1f. 1839; Seibertz, J., Urkundenbuch zur Landes- und
Rechtsgeschichte des Herzogtums Westfalen, Bd. 1ff. 1839ff.; (Kleinschmidt, A.,
Geschichte des Königreichs Westphalen, 1893;) Hammerschmidt, W., Die
provinziale Selbstverwaltung Westphalens, 1909; Hartmann, J., Geschichte der
Provinz Westfalen, 1912; Der Raum Westfalen, hg. v. Aubin, H./Philippi, F., Bd.
1ff. 1931ff.; Trende, A., Aus der Werdezeit der Provinz Westfalen (1933);
Braubach, M./Schulte, E., Die politische Neugestaltung Westfalens 1795-1815,
1934; Keyser, E./Stoob, H., Deutsches Städtebuch 1939-1974, Bd. 3, Rothert, H.,
Westfälische Geschichte, Bd. 1ff. 1949ff., 2. A. 1962; Teilband 2; Wrede, G.,
Die westfälischen Länder im Jahre 1801, Politische Gliederung, Übersichtskarte,
1953; Westfälische Bibliographie, bearb. v. d. Stadt- und Landesbibliothek
Dortmund, Bd. 1ff. 1952ff.; Engel, J., Karten des westfälischen Raums aus dem
16. Jahrhundert, 1957; Le Coq, Topographische Karte von Westfalen im Jahre
1805, 1957; Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, I, 10, 12, III,
10, Westfalahun, Volksname, Landname (Westfala); Krauss, G., Geschichtliche
Entwicklung der topographischen Landesaufnahme in den Rheinlanden und
Westfalen, Rhein. Vjbll. 29 (1964); Gemeindestatistik des Landes
Nordrhein-Westfalen. Bevölkerungsentwicklung 1816-1871 und 1871-1961, Beitr.
zur Statistik des Landes Nordrhein-Westfalen, Sonderreihe Volkszählung 1961, 3
c u. d, 1966; Hömberg, A., Westfälische Landesgeschichte, 1967; Engel, G.,
Politische Geschichte Westfalens, 3. A. 1970; Kunst und Kultur im Weserraum
800-1600, Ostwestfäl. weserländische Forschungen zur gesch. Landeskunde, hg. v.
Stoob, H., 3 (1971); (Berding, G., Herrschafts- und Gesellschaftspolitik im
Königreich Westphalen, 1973; )Leesch, W., Quellen und Erläuterungen zur Karte
„Politische und administrative Gliederung um 1590“ im geschichtlichen Handatlas
von Westfalen, Westfäl. Forschungen 26 (1974); Zur Karte „Gemeindegrenzen 1965“,
Westfäl. Forschungen 24 (1972); zur Karte „Gemeindegrenzen 1897“, Westfäl.
Forschungen 26 (1974); Geschichtlicher Handatlas von Westfalen, hg. v.
Hartlieb, A. v./Wallthor, U./Kohl, W., 1. Lief. 1975; Westfälischer
Städteatlas, hg. und bearb. v. Stoob, H., 1. Lief. 1975; Köbler, G., Gericht
und Recht in der Provinz Westfalen (1815-1945), FS G. Schmelzeisen, 1980,
166ff.; Klueting, H., Die Säkularisation im Herzogtum Westfalen 1802-1834,
1980; Engel, G., Politische Geschichte Westfalens, 4. A. 1980; Geschichtlicher
Handatlas von Westfalen, hg. v. Provinzialinstitut für Westfälische Landes- und
Volksforschung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe, 2. Lief., 1982;
Westfälische Geschichte, hg. v. Kohl, W., 1983f.; Klein, H., Kartographische
Quellen zur westfälischen Landeskunde, Zusammenstellung der in Berlin
vorhandenen Bestände des 16. bis 19. Jahrhunderts, T. 2, Spezialkarten und
Register zu den Teilen 1 und 2, Westfälische Forschungen 35 (1985); Engel, G.,
Die Westfalen. Volk, Geschichte, Kultur, 1987; Keinemann, F., Westfalen im
Zeitalter der Restauration und der Julirevolution 1815-1833. Quellen zur
Entwicklung der Wirtschaft, zur materiellen Lage der Bevölkerung und zum
Erscheinungsbild der Volksabstimmung, 1987; Rösener, W., Grundherrschaft und
Bauerntum im hochmittelalterlichen Westfalen, Westfälische Zs. 139 (1989);
Bockhorst, W., Westfalen. Ein Gang durch die Geschichte, 1991; Westfalen und
Preußen, hg. v. Teppe, K. u. a., 1991; Kohl, W., Kleine westfälische
Geschichte, 1994; Engelbrecht, J., Landesgeschichte Nordrhein-Wetfalens, 1994;
Janssen, W., Territorialbildung und Territorialorganisation
niederrheinisch-westfälischer Grafschaften, (in) Hochmittelalterliche
Territorialstrukturen in Deutschland und Italien, 1996, 71; Johanek, P.,
Westfalen, LexMA 9 1998, 22ff.; Klueting, H., Geschichte Westfalens, 1998;
Westfälischer Flurnamenatlas, Bd. 1ff. 2000ff.; Zunker, A., Adel in Westfalen,
2003; Escher, M. u. a., Die urbanen Zentren, 2005, 1, 411; Das Herzogtum
Westfalen. Das kurkölnische Herzogtum Westfalen, hg. v. Klueting, H., 2009.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Westfälisches Reichsgrafenkollegium
(Grafenkollegium). Zu dem 1653 aus dem wetterauischen Reichsgrafenkollegium mit
Genehmigung des Fürstenrats entstehenden W. gehörten schließlich
Sayn-Altenkirchen (1741 Ansbach bzw. 1791 Preußen), Sayn-Hachenburg (Burggraf
von Kirchberg, danach [1799] Nassau-Weilburg), Tecklenburg (Preußen), Wied,
Schaumburg (Hessen-Kassel und Schaumburg-Lippe), Oldenburg (Gottorp, Gottorf) (Delmenhorst,
[Gottorp, Gottorf]) Lippe, Bentheim, (Steinfurt,) Hoya (Hannover), Diepholz,
Spiegelberg, Virneburg (Löwenstein-Wertheim), Rietberg (Kaunitz), Pyrmont
(Waldeck), (Gronsfeld) Gronsveld (Törring-Jettenbach), Reckheim (Aspremont),
Anholt (Salm-Salm), Winneburg und Beilstein (Metternich), Holzappel
(Anhalt-Bernburg), Blankenheim und Gerolstein (Sternberg
[Sternberg-Manderscheid]), Wittem (Plettenberg), Gemen (Limburg-Styrum, 1801
Bömelberg bzw. Boyneburg-Bemelberg), Gimborn-Neustadt (Wallmoden), Wickrath
(Quadt), Millendonk (Myllendonk) (Ostein), Reichenstein (Nesselrode), Schleiden
(Mark, 1773 Arenberg), Kerpen und Lommersum (Schaesberg), Dyck
(Salm-Reifferscheid), Saffenburg (Mark, 1773 Arenberg), Hallermunt (Platen),
Rheineck (Sinzendorf) sowie Bretzenheim und Regenstein (Rheinstein).
L.: Zeumer 553 II b 63; Kesting, H., Geschichte und Verfassung des
niedersächsisch-westfälischen Reichsgrafenkollegiums, Westfäl. Zs. 106 (1956);
Arndt, J., Hochadel in Nordwestdeutschland. Die Mitglieder des niederrheinisch-westfälischen
Reichsgrafenkollegiums zwischen individuellem Aufstieg und korporativer
Selbstbehauptung (1653-1806), Bll. f. dt. LG. 126 (1990), 185ff.; Arndt, J.,
Das niederrheinisch-westfälische Reichsgrafenkollegium und seine Mitglieder
1653-1806, 1991.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wetterauisches Reichsgrafenkollegium
(Grafenkollegium). Das seit dem 15. Jahrhundert allmählich entstandene
wetterauische Reichsgrafenkollegium umfasste ursprünglich nur die
(wetterauischen) Grafen von Nassau, Hanau, Solms, Stolberg, Isenburg,
(linksrheinisch) die Rheingrafen, die Grafen von Leiningen und Falkenstein
sowie die Grafen von Sayn, Wied und Waldeck. Nach 1579 wurden weiter entfernt
aufgenommen die Grafen Bergen-op-Zoom (Bergen op Zoom), Schaumburg, Bentheim,
Oldenburg, Lippe, Ostfriesland, Hohenlohe, Erbach, Schenk von Limpurg,
Löwenstein-Wertheim und Castell, doch wurden die westfälischen Grafen 1653 im
westfälischen Reichsgrafenkollegium verselbständigt. Das Direktorium stand bis
1754 Hanau, danach Isenburg und Solms-Laubach zu. Am Ende des alten Reiches waren
außer den alten Wetterauer Grafen noch Hessen-Kassel und Hessen-Darmstadt als
Erben von Hanau, die Grafen von Reuß, von Schönburg, von Ortenburg und von
Wied-Runkel als Nachfolger der Grafen von Kriechingen Mitglied des
wetterauischen Reichsgrafenkollegiums. Dieses erlosch 1806.
L.: Zeumer 553 II b 60; Schmidt, G., Der Wetterauer Grafenverein. Organisation
und Politik einer Reichskorporation zwischen Reformation und Westfälischem
Frieden, 1989; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten
hg. v. Speitkamp, W., 2014, 328.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wien (Reichsstadt, Residenz des
Herzogs von Österreich bzw. Erzherzogs von Österreich bzw. Königs, seit
1611/1612 ständige Residenz der Habsburger als Landesfürsten und Kaiser). Nach
einer keltischen Siedlung Vindobona am Einfluss der Wien in die Donau gründeten
die Römer um 100 n. Chr. ein gleichnamiges, um 130 n. Chr. erstmals erwähntes
Lager (im Bereich Freyung/Herrengasse). Dieses wurde 166 und 400 von Germanen
zerstört und zuletzt 493/550 erwähnt. 881 erscheint dann die Siedlung W.
(Wenia). Diese fiel 1130/1135 an die Babenberger. Spätestens 1156 wurde sie zu
ihrem Hauptsitz ausgebaut. Um 1200 war sie vielleicht die größte deutsche Stadt
nach Köln. 1221 erhielt sie Stadtrecht. 1237-1238 und 1246-1250 wurde sie
reichsunmittelbar. 1251 kam sie an König Ottokar II. von Böhmen, 1276 an König
Rudolf von Habsburg. 1365 erhielt sie eine Universität. 1469 wurde sie
Bischofssitz innerhalb der Erzdiözese Salzburg, 1722/1723 Erzbischofssitz. Seit
1438/1439 wurde sie trotz des kurzen Überganges an Ungarn (1485-1490)
allmählich Residenz des Kaisers des Heiligen Römischen Reiches (1800 etwa
231000 Einwohner), 1806 Hauptstadt des Kaiserreichs Österreich und 1918 Hauptstadt
der Republik Österreich.
L.: Wolff 25; Quellen zur Geschichte der Stadt Wien, 1845ff.; Tietze, H., Wien,
1931; Walter, F., Wien, Bd. 1ff. 1940ff.; Gugitz, G., Bibliographie zur
Geschichte und Stadtkunde von Wien, Bd. 1ff. 1947ff.; Gall, F., Alma Mater
Rudolphina 1365-1965, 1965; Neumann, A., Vindobona. Die römische Vergangenheit
Wiens, 1971; Endler, F., Das k. und k. Wien, Wien 1977; Historischer Atlas von
Wien, hg. v. Wiener Stadt- und Landesarchiv, 1981; Csendes, P., Das Wiener
Stadtrechtsprivileg von 1221, 1986; Czeike, F., Wien und Umgebung, 1988; Die
Wiener Stadtbücher, 1395-1430, Bd. 1, 1395-1400, hg. v. Brauneder, W. u. a.,
1989; Csendes, P., Geschichte Wiens, 2. A. 1990; Europas Städte zwischen Zwang
und Freiheit, 1995, 233; Metropolen im Wandel, 1995, 263; Csendes, P., Wien,
LexMA 9 1998, 85; Opll, F., Das große Wiener Stadtbuch, 1999; Wien, hg. v.
Csendes, P. u. a., Bd. 2f. 2003ff.; Höfe und Residenzen im
spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W., 2003, 1, 2, 624;
Waldstätten, A., Staatliche Gerichte in Wien seit Maria Theresia, 2012.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wiesentheid (reichsunmittelbare Herrschaft).
Das 892 erstmals erwähnte W. bei Kitzingen war Mittelpunkt einer Herrschaft.
Sie unterstand seit 1452 den Fuchs von Dornheim. Valentin Fuchs kaufte 1547 das
Schloss mit Zubehör von den Grafen von Castell als Erblehen. Durch Heirat der
Witwe des Georg Adolf Fuchs von Dornheim mit Johann Otto von Dernbach (1678)
kam die zum Kanton Steigerwald des Ritterkreises Franken steuernde Herrschaft
an die Herren von Dernbach. 1675 wurden die Inhaber in den
Reichsfreiherrenstand, 1678 in den Reichsgrafenstand erhoben. 1681 erlangte der
Graf Sitz und Stimme beim fränkischen Reichskreis und beim fränkischen Reichsgrafenkollegium.
1692 gab der Ritterkreis die Herrschaft frei. 1701/1704 fiel sie durch Heirat
an die Grafen von Schönborn (W., Atzhausen, Geesdorf [Goesdorf], Wald von Obersambach), während Järkendorf, Abtswind,
Schwarzenau und Kirchschönbach durch Abtretung an Würzburg und Heimfall
verlorengingen. Um 1800 umfasste die Herrschaft mit 9 Dörfern ein Gebiet von
einer Quadratmeile mit etwa 1300 Bauern. 1806 fiel sie zunächst an Bayern, das
sie 1810 an das Großherzogtum Würzburg abtrat und sie mit diesem 1814/1815
zurückerhielt.
L.: Wolff 126; Zeumer 554 II b 62, 10; Wallner 693 FränkRK 24; Domarus, M.,
Wiesentheid. Seine Bedeutung und seine Geschichte, 1953; Domarus, M.,
Territorium Wiesentheid, 1956.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wildungen (Burg). Am Anfang des 9.
Jahrhunderts war das Kloster Hersfeld in W. nahe der Eder begütert. Seit dem
Ende des 12. Jahrhunderts erscheint die Burg W., die 1247 von den Landgrafen
von Thüringen an das Erzstift Mainz bzw. den ihm angeschlossenen Grafen von
Waldeck kam. Seit der Mitte des 16. Jahrhunderts wurde sie Sitz der Linie
Waldeck-Wildungen. Über Waldeck und Preußen fiel W. 1945 an Hessen. S.
Waldeck-Wildungen.
L.: Wolff 268; Reichardt, C., Geschichte von Stadt und Bad Wildungen, 1949. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Winterstetten (, Winterstettenstadt)
(Herrschaft). Nach W. südlich Biberachs nannten sich zwischen 1181 und 1187
Herren von W. (Winthersteden). 1214 gelangte W. an Konrad von Tanne, danach an
Eberhard von W. († 1230), dann an Konrad von Schmalegg. Vor 1331 fiel die
Herrschaft an Österreich. 1438/1442 wurde sie von den Truchsessen von Waldburg
erworben. Später kam sie an die Linie Waldburg-Wolfegg-Waldsee. Über sie
gehörte sie am Ende des 18. Jahrhunderts zum schwäbischen Reichskreis. Über
Württemberg gelangte W. 1951/1952 zu Baden-Württemberg.
L.: Wolff 200; Wallner 685 SchwäbRK 12.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wittem (Herrschaft). W. westlich von
Aachen wurde zusammen mit sechs Kirchdörfern von Herzog Johann III. von Brabant
(1312-1355) seinem unehelichen Sohn Johann von W. gegeben. Dessen Urenkel
verkaufte es 1466 als Lehen Brabants an Dietrich von Pallant (Palant). 1520
erhob Kaiser Karl V. W. zur Reichsherrschaft. 1685 wurde die Herrschaft Eiß und
Schlenacken, deren Besitz oft gewechselt hatte, aus dem Hause Waldeck als
wittemsches Lehen eingezogen und mit W. vereinigt. 1689 beendete Spanien das
Lehnsverhältnis Brabants. Inhaber der Herrschaft, die 1732 Grafschaft wurde,
waren seit 1720 die Grafen von Giech, später die Grafen von Plettenberg, die
wegen der Herrschaft W. zu den westfälischen Grafen der weltlichen Bank des
Reichsfürstenrates des Reichstags gehörten. Die Herrschaft zählte zum
niederrheinisch-westfälischen Reichskreis. Zusammen mit den Herrschaften Eiß
und Schlenacken umfasste sie ein Gebiet von 1,5 Quadratmeilen mit 2700
Einwohnern. 1794 endete mit dem Einmarsch Frankreichs die Selbständigkeit. Seit
1815/1839 gehörte W. zur Provinz Limburg (Südlimburg) der Niederlande.
L.: Gumpelzhaimer 164; Wolff 362f.; Zeumer 554 II b 63, 22; Wallner 704
WestfälRK 44. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wittenburg (Land). König Waldemar von
Dänemark teilte die Grafschaft Ratzeburg auf und gab die Länder W. und
Boizenburg an die Grafschaft Schwerin.
L.: Wolff 443. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wolbeck (Burg). An dem 1185 erstmals
erwähnten Ort W. (Walbeke, Waldbach) legte der Bischof von Münster vor der
Mitte des 13. Jahrhunderts an wichtigen Straßen eine Burg (castrum 1242) an,
der eine Stadt folgte. Seit 1275 wurde W. ein bevorzugter Aufenthaltsort der
Bischöfe. Das zugehörige, von der Lippe bei Dolberg bis Hembergen nördlich
Grevens reichende Amt bildete zusammen mit dem Amt Rheine 1803 das Fürstentum
Rheina-Wolbeck des Herzogs Wilhelm Joseph von Looz-Corswarem. 1806 kam es zum
Großherzogtum Berg, 1811 an Frankreich, 1815 an Preußen (Provinz Westfalen) und
W. damit 1946 an Nordrhein-Westfalen. S. Rheina-Wolbeck.
L.: Wolff 312; Casser, P., Aus Wolbecks Vergangenheit, 1926; Tönsmeyer, J., Das
Landesfürstentum Rheina-Wolbeck, 1962; Escher, M. u. a., Die urbanen Zentren,
2005, 2, 686. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Woldago (Gau in Friesland, Waldahi).
L.: Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 46, 47, 71, 74, 96,
Waldahi, pagus forestensis.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wolfegg (Grafschaft[, Lande der
Erbtruchsessen9). W. (1219 Wolfegge) bei Ravensburg kam vermutlich von den am
Ende des 12. Jahrhunderts nachweisbaren Herren von W. zu Beginn des 13.
Jahrhunderts an die Herren von Tanne (seit 1219 von Waldburg). Die aus
Wolfegger und Tanner Gütern und der Stadt Wurzach gebildete Herrschaft erhielt
1444 den Blutbann, war seit 1489 Reichslehen und wurde 1628 Reichsgrafschaft.
Bei der Teilung von 1429 fiel sie an die eberhardische (Sonnenberger) Linie,
bei der Teilung von 1508 an die georgische (Zeiler) Linie. Am Ende des 18. Jahrhunderts
gehörte die Grafschaft W. als Lande der Erbtruchsessen zu
Waldburg-Wolfegg-Wolfegg und Waldburg-Wolfegg-Waldsee (etwa 7,5 Quadratmeilen
bzw. 400 Quadratkilometer Gebiet mit 14000 Einwohnern) zum schwäbischen
Reichskreis. 1806 fiel im Rahmen der Säkularisation das Kollegiatstift W. an.
W. selbst kam 1806 an Württemberg und damit 1951/1952 an Baden-Württemberg. S.
Waldburg-Wolfegg.
L.: Wolff 200; Wallner 685 SchwäbRK 12; Hölzle, E., Der deutsche Südwesten am
Ende des alten Reiches, 1938; Der Kreis Ravensburg, 1975; Chronik des Kreises
Ravensburg, 1976.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wolfegg-Waldsee s. Wolfegg (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wolkenstein (Herrschaft). An der Furt der Straße
von Altenburg über die Zschopau gründeten um 1200 die Reichsministerialen von
Waldenburg die Burg W., die sie samt der zugehörigen Herrschaft (mit
Scharfenstein, mindestens einem Dutzend Dörfern, einem halben Dutzend
Rittergütern mit weiteren Dörfern und Dorfanteilen sowie den Städten
Ehrenfriedersdorf, Geyer, Thum und später noch Marienberg, Jöhstadt und
Lengefeld) als Lehen der Markgrafen von Meißen innehatten. 1438/1444 kam
Scharfenstein, 1479 mit dem Aussterben der Herren von Waldenburg auch W. an die
Markgrafen von Meißen bzw. Sachsen und damit von 1949 bis 1990 an die Deutsche
Demokratische Republik.
L.: Wolff 379. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wredenhagen (Land). 1317 übertrug Markgraf
Waldemar von Brandenburg Heinrich II. von Mecklenburg die Anwartschaft auf das
früher zu Werle gehörige Land W. bei Waren. Nach dem Aussterben der askanischen
Markgrafen (1319) ging das Land über. Über Mecklenburg kam W. von 1949 bis 1990
zur Deutschen Demokratischen Republik.
L.: Wolff 443. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wullenstetten (Herrschaft), Waldenstetten. Die
Herrschaft W. an der Iller (bei Kirchberg und Weißenhorn) gehörte (am Ende des
18. Jahrhunderts) innerhalb Schwäbisch-Österreichs den Grafen Fugger
(Fugger-Babenhausen, Babenhausen und Boos, Fugger-Kirchberg-Weißenhorn,
Kirchberg und Weißenhorn). Später fiel W. an Bayern.
L.: Wolff 45; Hölzle, Beiwort 4, 45.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Württemberg (Grafen, Herzogtum, Königreich,
Land, Landesteil). 1081/1083/1092 erscheint die neu errichtete Burg
Wirtinisberc auf dem Rotenberg zwischen Esslingen und Cannstatt im alten
Stammesherzogtum Schwaben. Nach ihr nannten sich (fränkische?, von dem
salischen Herzog Konrad von Kärnten abstammende?) Herren von W. (1081/1083
Konrad, 1089/1092 Conradus de Wirtineberc), die seit 1135/1139 als Grafen
(Grafschaft im Remstal) auftraten, zunächst im mittleren Neckartal und Remstal
begütert waren und - vielleicht nach einer Unterbrechung um 1150 - zu Beginn
des 13. Jahrhunderts das ganze mittlere und untere Remstal mit Waiblingen und
Schorndorf erlangt hatten. Wichtigste Grundlagen der Herrschaftsbildung wurden
Leibeigenschaft, Mannsteuer, Ortsherrschaft und Steuer. Durch Heirat erwarben
sie um 1245 von den Markgrafen von Baden Stuttgart (stuot-gart), das im 14.
Jahrhundert (1321) Sitz des Hofes und Mittelpunkt der Grafschaft und ab 1482
offiziell Hauptstadt und Residenzstadt wurde. Dazu kamen Zollrechte und
Geleitsrechte an wichtigen Straßen wie der Fernstraße von Speyer nach Ulm. Nach
dem Untergang der Staufer rissen sie Reichsgut im erheblichen Umfang an sich
(Waiblingen). 1259 wurde Graf Ulrich I. Marschall des Reiches über ganz
Schwaben und kaufte die Grafschaft Urach (Urach, Münsingen, Pfullingen,
Nürtingen). Eberhard I. gewann 1298 die Landvogtei Schwaben und vergrößerte das
Herrschaftsgebiet um fast die Hälfte (Backnang, Calw [1308], Göppingen [1319],
Hohenstaufen [1319], Dornstetten [1320], Neuffen, Rosenfeld, Neuenbürg,
Glemsgaugrafschaft mit Hohenasperg). 1324/1325 kamen durch Kauf Reichenweier
und Horburg im Elsass, 1330 Landvogtei Wimpfen, 1336 Markgröningen, 1339
Vaihingen, 1343 Tübingen mit dem Reichsforst Schönbuch, die halbe Herrschaft
Teck mit Kirchheim, Winnenden, die Grafschaft Aichelberg, Grötzingen und 1381
von den Herzögen von Teck (Verkauf der zweiten Hälfte) Kirchheim hinzu.
Eberhard III. erhielt die Herrschaft Schalksburg mit Balingen und Onstmettingen
sowie dem Rest von Bietigheim. Eberhard IV. erwarb durch Heirat 1397/1409 die
Grafschaft Mömpelgard (bis 1796/1802). 1420 umfasste W. als die größte
Grafschaft des Reiches nach einem Verzeichnis der württembergischen Lehen und
Eigengüter als Reichslehen die Grafschaft W. mit den Städten Stuttgart, Cannstatt
(Canstatt, Cannstadt), Leonberg, Waiblingen und Schorndorf, den Zoll zu
Göppingen, die Grafschaft Aichelberg mit der Stadt Weilheim und die Vogtei zu
Jesingen, das Herzogtum Teck mit den Städten und Schlössern Kirchheim,
Gutenberg, Wielandstein und Hahnenkamm, die Grafschaft Neuffen, die Grafschaft
Urach mit den Städten Urach, Wittlingen und Münsingen, die Pfalzgrafschaft
Tübingen mit den Städten Tübingen, Herrenberg, Böblingen, Sindelfingen und dem
Forst Schönbuch, die Grafschaft Calw mit Stadt Calw, Wildbad und Zavelstein,
die Grafschaft Vaihingen mit den Städten Vaihingen, Oberriexingen (Riexingen),
Horrheim und Hohenhaslach (Haslach), die Herrschaft Magenheim mit der Stadt
Brackenheim, die Stadt Markgröningen als ein Fahnlehen, die Grafschaft Asperg, die
Herrschaft Horburg und die Grafschaft Wickisau (Willisau) mit der Stadt
Reichenweier im Elsass, die auf der rechten Rheinseite oberhalb Breisach
gelegene Burgfeste Sponeck, die Herrschaft Waldhausen bei Welzheim, die
Herrschaft Nagold mit den Städten Nagold und Haiterbach (Haitersbach), die
Herrschaft Urslingen mit dem Städtchen Rosenfeld, zeitweise die Grafschaft
Sigmaringen mit der gleichnamigen Stadt und die Feste und die Hälfte von
Herrschaft und Stadt Hornberg. Eigengüter lagen zu Tuttlingen (Wittlingen),
Nürtingen, Grötzingen, Waldenbuch, Lichtenstein, Leofels, Schiltach, Dornhan,
Fautsberg (Vogtsberg), Großgartach und Kleingartach (Gartach), Güglingen,
Lauffen (Laufen), Backnang, Winnenden, Marbach, Göppingen, Schülzburg
(Schilzburg), Hundersingen, Sternenfels, Bilstein bei Reichenweier, Ramstein,
Ebersberg, Reichenberg, Waldenstein, Bittenfeld, Hoheneck, Schalksburg,
Balingen, Blankenhorn, Bietigheim, Blankenstein, halb Rechtenstein, Ingersheim,
Ebingen, Veringen, Achalm, Hohenstaufen, Lauterburg, Rosenstein, Gundelfingen,
Oberndorf und Wasseneck. Dazu kamen als Lehen von der Krone Böhmens: Burg und
Stadt Neuenbürg (Neuenburg), Burg und Stadt Beilstein, Lichtenberg und
Großbottwar (Bottwar) und als ein Lehen des Hochstifts Bamberg Dornstetten. 1441/1442
wurde das damit bereits große, aber in sich noch recht uneinheitliche Land
geteilt. Ludwig I. begründete die Linie Urach, Ulrich V. die Linie Neuffen bzw.
Stuttgart (mit Nebenlinie Württemberg-Mömpelgard ab 1498, die 1593 die
Hauptlinie beerbte). 1471/1473 wurde der Erwerb der Grafschaft Sulz
abgeschlossen. 1482 stellte Eberhard V. im Bart von der Uracher Linie
(1450-1496), der Gründer der Universität Tübingen (1477), die Einheit des
Landes wieder her (Vertrag von Münsingen), erließ eine Landesordnung (1495) und
erreichte 1495 vom Kaiser für die größte Grafschaft des Reichs die Erhebung zum
Herzog und die Einordnung des Landes als Reichslehen, womit zugleich eine
Vereinheitlichung der unterschiedlichen Besitzrechte gegeben war. Nach seinem
Tode gewann zwar W. 1504 noch das Maulbronner Klostergut, die Reichsgrafschaft
Löwenstein und die Ämter Besigheim, Weinsberg, Neuenstadt, Möckmühl und
Heidenheim, doch erlangte der Landtag wachsenden Einfluss (1514), fiel W. wegen
der Annexion Reutlingens von 1520 bis 1534 überhaupt an das Reich (1520-1522)
bzw. Österreich und musste danach bis 1599 die Lehnshoheit Österreichs
(Reichsafterlehen) anerkennen. Um 1535 wurde die Reformation eingeführt, 1555
ein romanistisch geprägtes Landrecht erlassen. Im Dreißigjährigen Krieg wurde
das zum schwäbischen Reichskreis zählende Land zweimal besetzt, verlor
(zeitweilig ein Drittel seines Gebiets und) zwei Drittel seiner ursprünglichen
450000 Einwohner und geriet danach in einen allgemeinen Niedergang. 1617 wurde
in eine Hauptlinie und die Nebenlinien Württemberg-Mömpelgard (bis 1723) und
Württemberg-Weiltingen (bis 1705) geteilt. 1649 spaltete sich
Württemberg-Neuenstadt, 1674 Württemberg-Winnental ab. Im 18. Jahrhundert
gelang die weitgehende Entmachtung des Landtags. 1733 übernahm die 1674
entstandene Nebenlinie Württemberg-Winnental die Nachfolge der ausgestorbenen
Hauptlinie. Territorial kamen Justingen (1751), Bönnigheim und Sterneck, sowie
die halbe Reichsgrafschaft Limpurg (nach 1781) hinzu, so dass das Land nunmehr
9400 Quadratkilometer mit 620000 Einwohnern umfasste. Wegen Untereisesheim war
der Herzog Mitglied des Kantons Kraichgau des Ritterkreises Schwaben, wegen
weiterer Güter auch Mitglied des Kantons Odenwald des Ritterkreises Franken.
1803 wurde der Herzog Kurfürst. Als Entschädigung für den Verlust
linksrheinischer Güter an Frankreich 1796/1801 (Mömpelgard, Gebiete im Elsass
[Horburg, Reichenweier], Freigrafschaft Burgund, 7 Quadratmeilen mit 14000
Einwohnern) bekam er 1803 durch § 6 des Reichsdeputationshauptschlusses unter
der Auflage verschiedener Renten die Propstei Ellwangen, die Abteien Schöntal
und Zwiefalten, fünf Klöster und Stifte (Comburg, Rottenmünster,
Heiligkreuztal, Oberstenfeld, Margarethausen) sowie die neun Reichsstädte
Reutlingen, Esslingen, Rottweil, Heilbronn, Giengen, Aalen, Weil der Stadt,
Schwäbisch Hall und Schwäbisch Gmünd nebst dem Dorf Dürrenmettstetten,
insgesamt 29 Quadratmeilen mit 120000 Einwohnern). Außerdem erhielt W. an
geistlichen Gütern: Im Jahre 1803 vier Klöster in Schwäbisch Gmünd, Kloster
Gotteszell, das Karmeliterkloster in Heilbronn und das Benediktinerinnenkloster
Mariaberg, drei Klöster in Rottweil und das Augustinerkloster in Weil der
Stadt. Im Jahre 1804 fielen das Kapuzinerkloster in Rottweil und 1805 die
Johanniterkommenden Affaltrach, Hemmendorf, Rottweil und Dätzingen und die
Deutschordenskommende Heilbronn an W. 1806 folgten die Deutschordenskommenden
Altshausen und Kapfenburg, das Kapuzinerkloster Bartenstein, das Bruderhaus in
Bernstein, das Dominikanerinnenkloster Binsdorf, das Chorherrenstift
Ehingen-Rottenburg, das Kollegiatstift und das Dominikanerinnenkloster in Horb,
die Dominikanerinnenklöster Kirchberg, Löwental (Löwenthal) bei Friedrichshafen
und Oberndorf, das Wilhemiten- bzw. Benediktinerkloster in Mengen, die
Kapuzinerklöster Michaelsberg (Michelsberg), Pfedelbach und Rottenburg, das
Karmelitenkloster in Rottenburg, die Franziskanerklöster Oeffingen und Waldsee,
das Benediktinerkloster Wiblingen und das Benediktinerinnenkloster Urspring.
1807 gelangte das Franziskanerinnenkloster Neuhausen, 1809 das gleiche
Ordenskloster in Schwäbisch Gmünd und Mergentheim, die Kapuzinerklöster in
Mergentheim und Wurmlingen an W. 1810 erhielt es die Kapuzinerklöster in
Biberach, Schwäbisch Gmünd und Weil der Stadt, das Klarissinnenkloster in
Heilbronn und das Franziskanerkloster Saulgau, 1811 die Kapuzinerklöster in
Langenargen und Neckarsulm und das Franziskanerinnenkloster in Wiesensteig und
schließlich 1830 die Kapuzinerklöster in Ellwangen, Riedlingen und Wangen. Mit
der Anlehnung an Frankreich wurden 1805/1806 die Königswürde (30. 12. 1805),
die österreichischen Güter in Oberschwaben (Landvogtei mit Sitz in Altdorf) und
mehrere Grafschaften gewonnen. Der König trat dem Rheinbund bei und
verheiratete seine Tochter 1807 an Jerôme Bonaparte. 1809 erhielt er das
Deutschmeistergebiet von Mergentheim, 1810 Ulm und andere Reichsstädte, so dass
das Land nach verschiedenen Grenzausgleichsverträgen mit Baden, Bayern und
Hohenzollern-Hechingen (1806-1813) 19511 Quadratkilometer mit 1,1 Millionen
Einwohnern umfasste. Eine im März 1815 erlassene Verfassung scheiterte. 1816
trat der König dem Deutschen Bund bei. Sein Nachfolger gewährte am 25. 9. 1819
eine Verfassung. Durch Vereinbarung vom 25. 11. 1870 wurde der Beitritt zum
Deutschen Reich unter Wahrung von Sonderrechten für Post, Eisenbahn, Biersteuer
und Branntweinsteuer vorbereitet und bald vollzogen. Am 30. 11. 1918 legte der
König die Krone nieder (Erlöschen der Hauptlinie 1921). Am 26. 4./25. 9. 1919
trat eine neue Verfassung in Kraft. Im März 1933 übernahmen die
Nationalsozialisten die Regierung. Im September/Oktober 1945 wurde W. in die
Länder Württemberg-Hohenzollern (französische Besatzungszone) und
Württemberg-Baden (amerikanische Besatzungszone) aufgeteilt. Nach der Volksabstimmung
vom 9. 12. 1951 gingen beide Länder in Baden-Württemberg auf. S. a.
Neuwürttemberg.
L.: Wolff 159; Zeumer 553 II b 26; Wallner 684 SchwäbRK 1; Winkelmann-Holzapfel
169; Großer Historischer Weltatlas II 66 (1378) E4, II 78 (1450) F4, III 22
(1648) D4, III 38 (1789) C3; Riedenauer 129; Gönner, E./Zorn, W., Schwaben,
(in) Geschichte der deutschen Länder, Bd. 1; Die Territorien des Reichs 5, 168;
Sattler, C., Geschichte des Herzogtums Würtenberg unter der Regierung der
Graven und Herzöge, 1777; Stälin, C., Wirtembergische Geschichte, Bd. 1ff.
1841ff.; Die württembergischen Oberamtsbeschreibungen, 1844ff.;
Gaisberg-Schöckingen, F. v., Das Königshaus und der Adel von Württemberg, 1910;
Wirtembergisches Urkundenbuch, hg. v. königlichen Staatsarchiv in Stuttgart,
Bd. 1ff. 1849ff.; Stälin, P., Geschichte Wirtembergs, Bd. 1f. 1882ff.;
Württembergische Geschichtsquellen, hg. v. d. Komm. f. Landesgeschichte, Bd.
1ff. 1894ff.; Bibliographie der württembergischen Geschichte, hg. v. Heyd, W.,
Bd. 1ff. 1895ff.; Mock, A., Die Entstehung der Landeshoheit der Grafen von
Wirtemberg, 1927; Hertlein, F. u. a., Die Römer in Württemberg, Bd. 1ff.
1928ff.; Veeck, W., Die Alamannen in Württemberg, 1931; Weller, K., Die
Grafschaft Württemberg und das Reich bis zum Ende des 14. Jahrhunderts,
Württemberg. Vierteljahreshefte für Landesgeschichte 38 (1932); Hölzle, E.,
Württemberg im Zeitalter Napoleons, 1937; Hölzle, E., Der deutsche Südwesten am
Ende des alten Reichs, 1938; Bader, K., Der deutsche Südwesten, 2. unv. A.
1978; Dehlinger, A., Württembergs Staatswesen in seiner geschichtlichen
Entwicklung bis heute, Bd. 1f. 1950ff.; Deutsches Städtebuch, hg. v. Keyser,
E./Stoob, H., 1939-1974, Bd. 4 Teilband 2; Müller, E., Kleine Geschichte
Württembergs, 1963; Miller, M./Sauer, P., Die württembergische Geschichte. Von
der Reichsgründung bis heute, 1971; Jänichen, H./Schröder, K., 150 Jahre
amtliche Landesbeschreibung in Baden-Württemberg, Zs. für württemberg. LG. 38
(1974); Weller, K./Weller, A., Württembergische Geschichte im südwestdeutschen
Raum, 10. A. 1989; Philippe, R., Württemberg und der westfälische Friede, 1976;
Kann, J., The Making of a State: Württemberg 1593-1793, London 1984; Wicki, H.,
Das Königreich Württemberg im ersten Weltkrieg, 1984; 900 Jahre Haus
Württemberg, hg. v. Uhland, R., 3. A. 1985; Vann, J., Die Entwicklung eines
Staates, Württemberg 1593-1793 (Aus d. Engl. übers. v. Nicolai, K./Nicolai,
H.), 1986; Barth, C., Geschichte von Württemberg, 1986; Haas, E., Württemberg,
oh deine Herren! Ein Streifzug durch die württembergische Geschichte, 1986;
Buszello, H., Der Oberrhein in Geschichte und Gegenwart, Von der Römerzeit bis
zur Gründung des Landes Baden-Württemberg, 1986; Beiträge zur Geschichte der
Landkreise in Baden und Württemberg, hg. v. Landkreis Baden-Württemberg, 1987;
Saurer, P., Napoleons Adler über Württemberg, Baden und Hohenzollern, 1987;
Gerner, J., Vorgeschichte und Entstehung der württembergischen Verfassung im
Spiegel der Quellen (1815-1819), 1989; Frey, S., Das württembergische
Hofgericht (1460-1618), 1989; Stievermann, D., Landesherrschaft und
Klosterwesen im spätmittelalterlichen Württemberg, 1989; Handbuch der
baden-württembergischen Geschichte, hg. v. d. Komm. f. geschichtliche
Landeskunde in Baden-Württemberg, Bd. 1ff. 1990ff.; Holzgerlingen, 1995;
Molitor, S., 1495: Württemberg wird Herzogtum, 1995; Eberl, I., Württemberg,
LexMA 9 1998, 375; Regesten zur Geschichte von Württemberg 1325-1392, 1998;
Repertorium der Policeyordnungen der frühen Neuzeit, hg. v. Härter,
K./Stolleis, M., Bd. 3 1999; Schlinker, S., Fürstenamt und Rezeption, 1999,
182; Keitel, C., Herrschaft über Land und Leute, 2000; Schnabel, T., Geschichte
von Baden und Württemberg 1900-1952, 2001; Biographisches Handbuch der
württembergischen Landtagsabgeordneten 1815-1933, bearb. v. Raberg, F., 2001;
Württembergisches Klosterbuch, hg. v. Zimmermann, W., 2003; Höfe und Residenzen
im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W. u. a., 2003, 1, 1, 225,
909 (Württemberg mit Mömpelgard); Württemberg 1797-1816/19, bearb. v. Paul, I.,
2004; Hesse, C., Amtsträger der Fürsten im spätmittelalterlichen Reich, 2005;
Mann, B., Kleine Geschichte des Königreichs Württemberg, 2006; Der
württembergische Hof im 15. Jahrhundert, hg. v. Rückert, P., 2006; Das
Herzogtum Württemberg zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges im Spiegel von
Steuer- und Kriegsschadensberichten 1629-1655, hg. v. Hippel, W. v., 2007; 1806
– Souveränität für Baden und Württemberg. Beginn der Modernisierung?, hg. v.
Schindling, A. u. a., 2007; Weber, R., Kleine Geschichte der Länder Baden und
Württemberg 1918-1945, 2008; Die Protokolle der Regierung des Volksstaates
Württemberg, bearb. v. Baumann, A. u.a., Bd. 1 2013.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wurzach (Grafschaft). Vermutlich
erscheint W. bei Ravensburg bereits 819. Dort gründeten die
reichsministerialischen Herren von Tanne bzw. Waldburg das 1273 erwähnte
oppidum Wrzun. 1333 erhielt es das Stadtrecht Memmingens. 1429 kam W. an die
georgische (Zeiler) Linie Waldburgs, 1601/1605 an die Linie Waldburg-Zeil
(Zeil), 1675 als Grafschaft an die eigene, 1803 gefürstete Linie
Waldburg-Zeil-Wurzach der Truchsessen von Waldburg, 1806 an Württemberg und
damit 1951/1952 an Baden-Württemberg.
L.: Wolff 199; Kempter, R., Wurzach, 1949; Vogel, A., Bad Wurzach, 1959; Der
Kreis Wangen, 1962.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Würzburg (Hochstift, Großherzogtum,
Residenz des Bischofs). 704 wird linksmainisch W. (Virteburh, um 700 Uburzis),
dem bereits in vorchristlicher Zeit bedeutende keltische Siedlungen vorangehen,
als Mittelpunkt eines fränkischen (thüringischen) Herzogtums bezeugt. 741/742
richtete Bonifatius einen in die rechtsmainische Talsiedlung gelegten
Bischofssitz (Bischof Burchard) für Ostfranken ein, der Mainz unterstellt
wurde. Die Diözese reichte vom Thüringer Wald
(bzw. südlich von Hersfeld) bis zur Hohenloher Ebene (bzw. südlich von
Schwäbisch Hall) und von Böhmen bis an Neckar und Spessart. Die Grundlage
weltlicher Herrschaft bildeten reiche Schenkungen Karlmanns und König Pippins
(752/753 Immunität). Um 800 ist W. als Königspfalz belegt. Vor allem von Kaiser
Otto II. erhielt W. weitere Güter. 1007 wurde W. durch die Gründung des Bistums
Bamberg beschnitten. 1030 war der Bischof Stadtherr, gegen den sich Stadt (1069
urbani cives, 1147 Juden bezeugt) und Zünfte von 1248 bis etwa 1400 vergeblich
wendeten. 1168 bestätigte Kaiser Friedrich I. Barbarossa den Bischöfen die
herzogliche Gewalt in Franken, doch kam das Herzogtum nicht zur tatsächlichen
Entfaltung. Der Ausbau des zwischen Eltmann und Gemünden beiderseits des Mains
und bis Marktheidenfeld linksmainisch sowie im Grabfeld, in der Rhön, im
Bauland, in Markt Bibart und (bis 1542) Meiningen begüterten Hochstifts (u. a.
1297 Kissingen) erfolgte in heftigen Auseinandersetzungen mit den Grafen von
Henneberg als Hochstiftsvögten. 1400 wurden bürgerliche Befreiungsversuche
endgültig unterdrückt. Der Bischof hatte Sitz und Stimme im Reichsfürstenrat
und beim fränkischen Reichskreis. Durch die Reformation erlitt das Bistum
bedeutende Verluste, die Julius Echter von Mespelbrunn (1573-1617), der
Erneuerer der 1410 erstmals gegründeten Universität (1582), wieder wettmachte.
1633 wurde W. mit Bamberg als Herzogtum Franken an Herzog Bernhard von Weimar
als Lehen Schwedens gegeben, aber bereits 1634 wieder verselbständigt. Im
späteren 17. Jahrhundert zählte der Bischof zum Kanton Steigerwald des
Ritterkreises Franken. Um 1790 war der Bischof Mitglied des Ritterkreises
Franken und zwar außer in den Kantonen Steigerwald und Baunach im Kanton
Odenwald wegen Teilen von Gollachostheim, Haltenbergstetten, Eichhof,
Ermershausen, Eulenhof, Neubronn, Niederstetten, Oberndorf, Rinderfeld,
Streichental, Wermutshausen und Teilen von Pfahlenheim und im Kanton Rhön-Werra
wegen Teilen von Nordheim/Rhön, Büchold, Teilen von Elfershausen, Mittelsinn
mit Aura, Teilen von Obersinn, Teilen von jeweils Burglauer, Eichenhausen,
Leutershausen, Maßbach samt zwei Dritteln Weichtungen, Poppenlauer und
Unsleben. 1802/1803 fiel das 90 Quadratmeilen (mit 262000 Einwohnern und 3
Millionen Gulden Einkünften) umfassende Hochstift mit 54 Ämtern an Bayern (72
Quadratmeilen), Württemberg, Hessen-Darmstadt und Leiningen. 1805 kam es von
Bayern gegen Tirol, Brixen und Trient an den Habsburger Ferdinand von Toskana.
Unter ihm gehörte es vom 30. 9. 1806 bis 1814 als Großherzogtum W. zum
Rheinbund. Durch Grenzbereinigungsverträge mit den Nachbarländern wurde der
Umfang des Gebiets seit 1807 verändert. 1810 kam Schweinfurt hinzu. Am 3. 6.
1814 gelangte W. erneut an Bayern. Das Bistum W. wurde 1817 erneuert und dem
Erzbistum Bamberg unterstellt.
L.: Wolff 99; Zeumer 552 II a 7; Wallner 691 FränkRK 1; Großer Historischer
Weltatlas II 66 (1378) F4, II 22 (1648) E3, III 38 (1789) D4; Riedenauer 129;
Winkelmann-Holzapfel 169f.; Zimmermann, G., Franken, (in) Geschichte der
deutschen Länder, Bd. 1; Die Territorien des Reichs 4, 98; Neumaier 15, 19f.,
24, 52, 87, 132; Monumenta Boica, Bd. 37ff. 1864ff.; Chroust, A., Geschichte
des Großherzogtums Würzburg. Die äußere Politik des Großherzogtums Würzburg,
1932; Beck, M./Büttner, H., Die Bistümer Würzburg und Bamberg in ihrer
politischen und wirtschaftlichen Bedeutung für die Geschichte des deutschen
Ostens, 1937; Endrich, P./Dinklage, K., Vor- und Frühgeschichte der Stadt
Würzburg, 1951; Herbipolis iubilans, 1200 Jahre Bistum Würzburg, 1952; Bosl,
K., Würzburg als Reichsbistum, FS T. Mayer, 1954; Hofmann, H., Die Würzburger
Hochstiftskarte des Oberleutnants von Fackenhofen 1791, Mainfränk. Hefte 24 (1956);
Scherzer, W., Georg Conrad Jung (1612-1691) und die Entwicklung der
Kartographie im Hochstift Würzburg, Ber. zur dt. Landeskunde 25 (1960);
Wendehorst, A., Das Bistum Würzburg, Bd. 1f. 1962ff.; Wendehorst, A., Das
Bistum Würzburg, Freiburger Diözesanarchiv 86 (1966); Schubert, E., Die
Landstände des Hochstifts Würzburg, 1967; Bilz, W., Die Großherzogtümer
Würzburg und Frankfurt, Diss. phil. Würzburg 1968; Bosl, K., Franken um 800, 2.
A. 1969; Lindner, K., Untersuchungen zur Frühgeschichte des Bistums Würzburg
und des Würzburger Raumes, 1972; Schich, W., Würzburg im Mittelalter, 1977;
Trüdinger, K., Stadt und Kirche im spätmittelalterlichen Würzburg, 1978;
Würzburg, hg. v. Wendehorst, A., 1981; Hoffmann, H., Das Lehenbuch des
Fürstbischofs Albrecht von Hohenlohe 1345-1372, 1982; Götz, H., Würzburg im 16.
Jahrhundert Bürgerliches Vermögen und städtische Führungsschichten zwischen
Bauernkrieg und fürstbischöflichem Absolutismus, 1986; Wendehorst, A., Das
Bistum Würzburg, 4 Das Stift Neumünster in Würzburg, 1989; Veith, P., Regesten
aus Würzburger Urkunden, 1990; Chronik der Bischöfe von Würzburg, Bd. 1ff., hg.
v. Wagner, U. u. a., 1992ff.; 1200 Jahre Bistum Würzburg, hg. v. Lenssen,
J./Wamser, L., 1992; Link, T., Die Reichspolitik des Hochstifts Würzburg, 1995;
Wendehorst, A., Würzburg, LexMA 9 1998, 377; Geschichte der Stadt Würzburg, hg.
v. Wagner, U., Bd. 1ff. 2001ff.; Schäfer, D., Geschichte Würzburgs, 2003; Höfe
und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W., 2003, 1,
638, 1, 2, 648; Süßmann, J., Vergemeinschaftung durch Bauen, 2007; Quellen zur
Geschichte des Bürgerspitals Würzburg 1500-1650, bearb. v. Bergerhausen, H.,
2014; Würzburger Ratsprotokolle 1432-1454, hg. v. Fuchs, F. u.a., 2014.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Zeil (Herrschaft, Grafschaft). Als
Teil der Grafschaft Nibelgau kam die Herrschaft Z. mit der späteren Reichsstadt
Leutkirch von den Udalrichingern in der Linie Bregenz an die Grafen von
Montfort. Diese veräußerten die Güter um 1291 an das Reich. Die Grafschaft Z.
wurde 1337 als Pfand von den Truchsessen von Waldburg erworben. 1526 wurde sie
in ein Reichslehen der georgischen (Zeiler) Linie des Hauses Waldburg
umgewandelt und 1628 zur Reichsgrafschaft erhoben. 1806 fiel sie von der Linie
Waldburg-Zeil-Zeil (und Trauchburg) mit rund 3000 Einwohnern an Württemberg.
Damit kam Z. 1951/1952 an Baden-Württemberg.
L.: Wolff 199; Hölzle, Beiwort 54.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Zeil-Wurzach (Erbtruchsessen) s. Waldburg-Zeil-Wurzach (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Zeil-Zeil (Erbtruchsessen) s. Waldburg-Zeil-Zeil (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Zimmern (Freiherren, Grafen). Die um
1080 erstmals genannten Herren von Z. (Herrenzimmern) bei Rottweil bildeten um
die Burg Z. eine Herrschaft aus. Dazu erwarben sie nach Heirat (1319) 1354 von
einer Nebenlinie der Truchsessen von Waldburg die Herrschaft Messkirch, um
1400/1462 Wildenstein sowie 1462 von Habsburg Oberndorf als Pfand. 1538 wurden
sie zu Grafen erhoben. Die Grafen von Z., über deren ältere Geschichte die
Zimmerische Chronik des gelehrten Graf Froben Christoph (1519-1566) von
1564/1566 berichtet, gehörten dem schwäbischen Reichskreis sowie mit der 1581
erworbenen Herrschaft Schramberg dem Kanton Neckar des Ritterkreises Schwaben
an, starben aber 1594 aus. Ihre Güter wurden von den Erben 1595 an die Stadt
Rottweil verkauft. Messkirch kam über eine Schwester des letzten Grafen an die
Grafen von Helfenstein. Über Rottweil gelangten die Güter zuletzt 1951/1952 zu
Baden-Württemberg.
L.: Hellstern 148; Franklin, O., Die freien Herren und Grafen von Zimmern,
1884; Jenny, B., Graf Froben Christoph von Zimmern, 1959; Kruse, H., Zimmern,
LexMA 9 1998, 616. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Zocha (Reichsritter). Die Z. zählten
im 17. und frühen 18. Jahrhundert wegen Wald und
Laufenbürg (Lauffenburg) zum Kanton Altmühl des Ritterkreises Franken.
L.: Biedermann, Altmühl; Stieber; Riedenauer 128. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Zug (Stadt, Kanton). Z. am Zuger See
wurde um 1200 von den Grafen von Kiburg (Kyburg) gegründet. 1273 kaufte König
Rudolf von Habsburg die dortigen Kiburger (Kyburger) Rechte. 1352 wurde die
Stadt von den sie umgebenden Orten der Eidgenossenschaft der Schweiz zum
Eintritt in diese gezwungen und 1368 von Habsburg aus seiner Herrschaft
entlassen. 1400 erwarb sie den Blutbann. 1415 wurde sie reichsunmittelbar. Im
15. Jahrhundert gewann sie Anteile an der Verwaltung einzelner gemeiner
Herrschaften. Im Jahre 1604 wurden Spannungen zwischen der Stadt Z. und ihrem
Umland durch Vertrag beigelegt. 1798 wurde Z. dem Kanton Waldstätte
einverleibt, 1803/1815 aber in den alten Grenzen als kleinster Kanton der Schweiz
(239 Quadratkilometer) wiederhergestellt. Die Verfassung von 1814 wurde 1848,
1876 und 1894 verändert.
L.: Wolff 523; Großer Historischer Weltatlas II 72 (bis 1797) F2; Chronik der
Innerschweiz, hg. v. Koch, H. u. a., Bd. 1, 2 1947; Gruber, E., Die Geschichte
des Kantons Zug, 1968; Die Rechtsquellen des Kantons Zug, bearb. v. Gruber, E.,
Bd. 1 1971; Meyer, T., Zug, LexMA 9 1998, 683.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Zürich (Reichsstadt). Am Ort des
römischen Turicum (am Lindenhof) gründete Kaiser Karl der Große neben einem
Königshof das Chorherrenstift Großmünster Z. (810/820 Zurih), König Ludwig der
Deutsche 853 die Reichsabtei Fraumünster (Frauenmünster). Die Reichsvogtei
(Kastvogtei) hierüber kam 1098/1173 als Erbe der Grafen von Lenzburg (10.
Jahrhundert) an die Herzöge von Zähringen. Mit deren Aussterben 1218 erlangte
Z. Reichsunmittelbarkeit. Mit Hilfe König Rudolfs von Habsburg unterwarf Z. den
umwohnenden Adel. Am Ende des 13. Jahrhunderts brachte es das Fraumünster (Frauenmünster)
und das Großmünster unter seine Herrschaft. 1291 schloss es ein erstes Bündnis
mit Uri und Schwyz. Von 1313 bis 1336 verband es sich mit den Habsburgern. 1351
schloss es sich der Eidgenossenschaft der Waldstätte an. Bald wurde es,
begünstigt durch die Lage an der Straße vom Sankt Gotthard nach Basel,
Mittelpunkt der Eidgenossenschaft der Schweiz. Bereits im 14. Jahrhundert
erlangte es ein ansehnliches Herrschaftsgebiet am Zürichsee (Wädenswil 1342,
Zollikon 1358, Küsnacht am Zürichsee 1384, Thalwil [Talwil] 1385). Zwischen
1400 und 1415 erwarb es die Herrschaften am See Greifensee (1402), Grüningen
(1408), Regensberg (1409), die Reichsgrafschaft Kiburg (Kyburg) (1424/1452) und
ein Stück des östlichen Aargaus (Freiamt, Kelleramt, Steinhausen [1415],
Andelfingen [1434]). In der Reichsmatrikel von 1521 wurde es nicht mehr
geführt. Unter Zwingli setzte sich seit 1523 die Reformation durch. 1648
erlosch die Reichszugehörigkeit mit der übrigen Eidgenossenschaft der Schweiz.
Seit 1712 übernahm Z. zusammen mit Bern wieder die 1531 verlorene Führung der
Eidgenossenschaft. S. Zürich (Kanton).
L.: Wolff 518f.; Großer Historischer Weltatlas II 72 (bis 1797) F2; Bluntschli,
J., Staats- und Rechtsgeschichte der Stadt und Landschaft Zürich, 2 Teile 2. A.
1856; Urkundenbuch der Stadt und Landschaft Zürich, Bd. 1ff. 1888ff.;
Dändliker, K., Geschichte der Stadt und des Kantons Zürich, Bd. 1ff. 1908ff.;
Largiadèr, A., Die Anfänge der zürcherischen Landschaftsverwaltung, 1932;
Weiss, L., Verfassung und Stände des alten Zürich, 1938; Largiadèr, G.,
Geschichte von Stadt und Landschaft Zürich, Bd. 1f. 1943 ff; Kunz, E., Die
lokale Selbstverwaltung in den zürcherischen Landgemeinden im 18. Jahrhundert,
Zürich 1948; Kläui, P./Imhof, E., Atlas zur Geschichte des Kantons Zürich,
1951; (Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 16, 23, 30, 31,
32, Zurihgouwe, pagus Thuregum, Duricinum, Turegia provincia, ‚Zürichgau‘;)
Karte des Kantons Zürich aus dem Jahre 1667 in 56 Messtischblättern von Gugger,
H. C., hg. v. Imhof, E./Winkler, E., 1967; Raiser, E., Städtische
Territorialpolitik im Mittelalter, Diss. phil. Hamburg 1969; Plattner, A., Die
Herrschaft Weinfelden, 1969; Vogt, E./Meyer, E./Peyer, H. C., Zürich von der
Urzeit zum Mittelalter, 1971; Dietrich, C., Die Stadt Zürich und ihre
Landgemeinden während der Bauernunruhen von 1489 bis 1525, 1985; Zürich.
Geschichte einer Stadt, hg. v. Schneebeli, R., 1986; Geschichte des Kantons
Zürich, Bd. 1 1995; Hürlimann, K., Zürich, LexMA 9 1998, 790; Kleine Zürcher
Verfassungsgeschichte 1218-2000, hg. v. Staatsarchiv des Kantons Zürich 2000;
Koch, B., Neubürger in Zürich, 2002; Vonrufs, U., Die politische Führungsgruppe
Zürich (1450-1489), 2002; Müller, M., Gesellschaftlicher Wandel und
Rechtsordnung, 2005; Die Entstehung der neuen Zürcher Kantonsverfasssung, 2006;
Marquardt, B., Die alte Eidgenossenschaft und das Heilige römische Reich, 2007,
261. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Züschen (Herrschaft). Z. bei Fritzlar
unterstand anfangs den Grafen von Waldeck. 1382 gelangte es an den örtlichen
Adel. Bis 1810 bildete es eine kleine Herrschaft, die danach an Waldeck
zurückfiel. Über Preußen (1929 zur Provinz Hessen-Nassau) kam Z. 1946 an
Hessen.
L.: Wolff 268. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Aichstetten* (bei Pfronstetten) (Ht) Waldburg-Zeil-Zeil, Zwiefalten (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Allgäu* Rothenfels, Schwaben, Waldburg, s. a. Alpgau (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Allgäu-Bodensee* (Qu) Fürstenberg, Hegau-Allgäu-Bodensee, Horben, Kempten (gfAbtei), Kisslegg, Lenz von Lenzenfeld, Leupolz, Königsegg-Rothenfels, Montfort, Ratzenried, Reutner von Weil, Sankt Gallen, Schwäbischer Ritterkreis, Traun, Waldburg-Trauchburg, Waldburg-Wolfegg-Wolfegg, Waldburg-Zeil, Werdenstein, Westernach (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Altenbamberg Isenburg bzw. Isenburg-Birstein, Waldecker zu Keimpt bzw. Waldecker zu Kaimt (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Altmannshofen* (Ht, RRi) (Waldburg-Zeil,) Waldburg-Zeil-Zeil (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Altmühl* (Ka bzw. RiKa) Abenberg, Absberg, Altschell, Ammann von der Laufenburg, Ansbach, Appold, Auer von Aue, Bamberg, (Kloster Michaelsberg bzw. Sankt Michael,) Bayreuth, Beberlohe, Berga, Berlin von Waldershub, Bernheim, Bibra, Birkenfels, Brandis, Buttendorf, Buttlar, Campo, Clengel, Crailsheim, Cronheim bzw. Cronheim zu Laufenbürg, Dangrieß, Deckendorf, Dettelbach, Deutscher Orden, Diemar, Dietenhofen, Dürckheim bzw. Eckbrecht von Dürckheim, Egloffstein, Ehenheim, Eichler von Auritz, Eichstätt, Ellrichshausen, Eltershofen, Ems, Erlingshofen, Eyb, Falkenhausen, Finsterlohr, Forster, Forstner, Franken (RiKreis) bzw. fränkischer Ritterkreis, Fries, Fronhofen, Fuchs, Fuchs von Bimbach, Gailing von Illesheim, Geuder von Heroldsberg, Geyer zu Giebelstadt bzw. Geyer von Giebelstadt, Geyern, Goldochs zu Beratsweiler, Gottesmann zum Thurn, Gundelsheim, Haller von Hallerstein, Haltermannstetten, Hardenberg, Hausen, Haußlode, Herckam, Hessberg, Hohenlohe, Holzingen, Holzschuher von Aspach und Harrlach, Hürnheim, Jahnus von Eberstätt, Jaxtheim bzw. Jagstheim, Knöringen, Kreß von Kressenstein, Kresser zu Burgfarrnbach, Küdorff bzw. Kühdorf, Külsheim, Künßberg bzw. Künsberg, Langen, Lauter, Lentersheim, Leonrod, Leubelfing bzw. Leublfing, Lichtenstein, Lindenfels, Littwag, Lochinger, Löw zu Bruckberg, Lüchau (bzw. Lürchau), Merckingen bzw. Merkingen, Mittelburg, Montmartin, Muhr, Mußlohe, Nürnberg, Ottenberg, Pappenheim, Peusser von Leutershausen, Pöllnitz bzw. Pölnitz, Pückler, Rattenheim, Rauber von Plankenstein, Rauenbuch, Rechenberg, Rieder zu Kornburg bzw. Rieter zu Kornburg, Rossau, Rotenhan, Rügland, Rummerskirch, Schechs von Pleinfeld bzw. Schechs von Pleinfeld, Schenk von Arberg, Schenk von Bibert, Schenk von Castell, Schenk von Geyern, Schenk von Hirschlach, Schenk von Leutershausen, Schenk von Simau, Schenk von Stauffenberg, Schenk von und zu Schenkenstein, Schönfeld, Schrotzberg bzw. Schrozberg, Schutzbar genannt Milchling, Schwarzenberg, Seckendorff, Seiboth, Senger, Soden, Stauf, Stein zu Trendel, Stettner von Grabenhof, Stiebar von Buttenheim, Treuchtlingen, Truchsess von Baldersheim, Truchsess von Pommersfelden, Truchsess von Wetzhausen, Vestenberg, Völderndorff, Wald, Wemding, Westernach, Wichsenstein, Wildenstein, Wilhermsdorf, Winckler von Mohrenfels, Wolf von Wolfsthal, Wolfstein zu Sulzbürg, Wollmershausen, Wöllwarth, Wurster von Kreuzberg, Zedtwitz, Zobel von Giebelstadt, Zocha (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Altshausen* (RDorf, DOKomm) Achberg, Arnegg, Elsass und Burgund bzw. Elsass-Schwaben-Burgund, Rohr und Waldstetten bzw. Rohr-Waldstetten, Schwäbischer Reichskreis, Schwäbisches Reichsgrafenkollegium, Württemberg (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Altwildungen Waldeck (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Angeloch* (Gauangelloch, Waldangelloch) (RRi) (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Ansbach* (Ftm, MkGt, Residenz) Altenkirchen, (Althausen,) Auhausen, Bayern, Bayreuth, Berkley, Beuthen, Brandenburg, Brauneck, Crailsheim, Dörzbach, Eichstätt, Erkenbrechtshausen, Feuchtwangen, Franken (BaDO bzw. DOBa), Franken (Hztm), Frankenberg, Fränkischer Reichskreis, Freusburg, Geyern, Gröningen, Hausen, Hofer von Lobenstein, Hohenlohe-Brauneck, Hohenzollern, Holtz, Hutten von Frankenberg (Hutten zu Frankenberg), Jägerndorf, Jagstheim, Kitzingen, Langenburg, Lobenhausen, Mainbernheim, Nürnberg, Preußen, Sayn-Altenkirchen, Sayn-Wittgenstein-Sayn, Schwarzenberg, Seefeld, Streitberg, Vestenberg, Waldmannshofen, Weißenburg, Westfälisches Reichsgrafenkollegium (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Arnoldshain Waldbott-Bassenheim bzw. Waldbott von Bassenheim (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Arolsen Waldeck (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Baden* (Gt, MkGt, GroßHztm) Aach, Adelsheim, Adelsreut (Adelsreuth), Allerheiligen, Allmut bzw. Almut, Altensteig, Amorbach, Baar, Baden-Baden, Baden-Durlach, Baden-Württemberg, Badenweiler, Basel (FBtm, Hochstift), Bauerbach, Bayern, Beinheim, Bellheim, Berlichingen, Beroldingen, Bettendorf, Bettmaringen, Biberach, Binningen, (Bischofsheim), Blumberg, Blumenfeld, Bödigheim, Bodman, Bohlingen, Bonndorf, Buol (Boul), Breisach, Breisgau, Bretten, Bronnbach, Burkheim, Dagsburg, Deuring, Deutscher Bund, Diersburg, Dilsberg, Durlach, Eberbach (RS), Eberstein, Ebringen, Edelfingen, Elsass-Lothringen, Elsenz, Emmendingen, Engen, Enzberg, Eppingen, Ettenheim, Ettenheimmünster, Flehingen, Frauenalb, Freiburg (G), Freudenberg, Fürstenberg, Gailingen, Geisingen, Gemmingen, Gengenbach (RAbtei), Gengenbach (RS), Geroldseck, Grafenhausen, Gräfenstein, Hachberg, Hanau-Lichtenberg, Hardheim, Harmersbach, Haslach (Ht), Hauenstein, Hausen, Hegau (LGt), Heidelsheim, Heiligenberg, Heinsheim, Heitersheim, Helmstadt, Herdwangen, Herrenalb, Hesperingen, Hessen, Hessen-Darmstadt, Hewen, Hilzingen, Hochberg, Hochburg, Hoffenheim, Hohenbodman, Holdermann zu Holderstein, Hoppetenzell, Hornberg, Hornstein zu Binningen, Hornstein zu Weiterdingen, Ittendorf, Johannitermeister bzw. Johanniterorden, Kastelberg, Katzental, Kehl, Kinzigtal, (Kirnberg,) Klettgau, Königsbach, Konstanz (Hochstift), Konstanz (RVS), Konzenberg, Kraichgau, Kranzenau, Krautheim, Krenkingen, Kreuznach, Kurfürstenkollegium, Kürnberg, Lahr, Lahr-Mahlberg, Laufenburg, Lauffen, Leiningen, Leiningen-Billigheim, Leiningen-Hardenburg-Dagsburg, Leiningen-Neudenau, Lenzburg, Lenzkirch, Leyen, Lichtenau (Bg), Lichteneck, Lichtental, Liebburg, Liebenfels, Löwenstein-Wertheim, Löwenstein-Wertheim-Rochefort, Lupfen, Mägdeberg, Mahlberg, Mainau, Mannheim, Martinstein, Mengen, Menzingen, Meßkirch, Modena, Modena-Breisgau, Mosbach, Münchhöf, Münchwald, Munzingen, Neckarbischofsheim, Neckargemünd, Neipperg, Nellenburg, Neuenburg (RS), Neuhaus, Neuweier, Niefern, Nimburg, Norddeutscher Bund, Oberkirch (Ht), Oberschefflenz, Odenheim (und Bruchsal), Offenburg, Ortenau, Petershausen, Pfalz, Pforzheim, Pfullendorf, Prechtal, Ramsberg, Reibeld, Reichenau, Reifferscheid, Reischach, Rheinbund, Richen, Rodemachern, Rosenegg, Rötteln, Rüdt von Collenberg, Säckingen, Salem, Salm-Reifferscheid-Krautheim, Sankt Blasien, Sankt Georgen im Schwarzwald, Sankt Peter, Sankt Trudpert, Sausenberg, Sayn-Wittgenstein, Schenkenzell, Schlackenwerth, Schlatt am Randen, Schüpfer Grund, Schuttern, Schwäbischer Reichskreis, Schwäbisches Reichsgrafenkollegium, Schwäbisch Österreich, Schwarzach (RAbt), Schwarzenberg, (Gt, F), (Schweigern,) Schwetzingen, Schwörstadt, Sennfeld, Sickingen, Singen, Sinsheim, Speyer, Sponheim, Sponheim-Starkenburg, Staufen, Steinegg, Stotzingen, Straßburg (Hochstift), Stühlingen, Stuttgart, Sulz, Sulzburg, Sulzfeld (H, rriOrt), Tengen, Tennenbach, Tiefenbach, Triberg, Überbruck (Überbrick) von Rodenstein, Überlingen, Üsenberg, Vorderösterreich, Waibstadt, Waldburg, Waldkirch, Waldstädte, Walldorf (RDorf), Walldürn, Wehr, Weil der Stadt, Weißenstein, Wellendingen, (Wenkheim,) Wertheim, Widdern, Willstätt, Wimpfen, Windeck, Wolfach, Worms (Hochstift), Württemberg, Zähringen, Zell am Harmersbach, Zobel zu Giebelstadt, Zwingenberg (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Baden-Württemberg* (L) Aach, Aalen, Abtsgmünd, Achberg, Achstetten, Adelmannsfelden, Adelsheim, Adelsreute, Adelstetten, Albeck, Aldingen, Alfingen, Allerheiligen, Almut, Alpirsbach, Altburg, Altdorf (RDorf), Alteburg, Altensteig, Althohenfels, Altmannshofen, Altshausen, Argen, Arnegg, Aschhausen, Asperg, Aulendorf, Aulfingen, Baar, Bachenau, Baden, Badenweiler, Baindt, Baldern, Ballmertshofen, Balzheim, Bargau, Bartenstein (Ht), Bartholomä, Bauerbach, Baumgarten-Eriskirch, Bebenhausen, Berg, Berlichingen, (Bernau,) Beroldingen, Bettendorf, Bettmaringen, Beuron, Biberach, Binningen, (Bischofsheim,) Blaubeuren, Blumberg, Blumenfeld, Böbingen, Böckingen, Bödigheim, Bodman (zu Bodman,) Bohlingen, Bonfeld, Bonndorf, Bönnigheim, Bopfingen, Börstingen, Braunsbach, Breisach, Breisgau, Bretten, Brochenzell, Bronnbach, Bronnen, Buchau, Buchhorn, Buol, Burgberg, Burkheim, Bussen, Bußmannshausen, Calw, Crailsheim, Dellmensingen, Demmingen, Denkendorf, Dettingen, Deuring, Diersburg, Dießen (rriOrt), Dietenheim, Dilsberg, Dischingen, Donaustädte, Dorfmerkingen, Dornstetten, Dörzbach, Döttingen, Drechsel von Deufstetten, Dunningen, Dunstelkingen, Durlach, Dürmentingen, Ebenweiler, Eberbach, Eberhardzell, Ebringen, Edelfingen, Eglingen, Eglofs, Ehestetten, Ehingen, Elchingen, Ellrichshausen, Ellwangen, Elsenz, Emerkingen, Engen, Enzberg, Eppingen, Erbach, Erkenbrechtshausen, Eroldsheim (Erolzheim), Eschenbach (rriHt), Esslingen, Ettenheim, Ettenheimmünster, Fach, Falkenstein (Ht), Fischbach, Flehingen, Flochberg, Frauenalb, Freiburg (G, RS), Freudenberg, Freudental (rriHt), Friedberg-Scheer, Fürfeld, Gaildorf, Gailingen, Gammertingen, Gärtringen, Geisingen, Gemmingen, Gengenbach (RAbt), Gengenbach (RS), Geradstetten, Geroldseck, Giengen, Glatt, Grafenhausen, Gröningen (Ganerbschaft), Großgartach, Grüningen (rriOrt), Gültlingen, Gundelfingen, Gutenzell, Hachberg, Hafner, Haigerloch, Hanau-Lichtenberg, Hardheim, Harmersbach, Harthausen, Haslach (Ht), Hauenstein, Hausen, Hechingen, Hegau (LGt), Heggbach, Heidelsheim, Heidenheim, Heilbronn, Heiligenberg, Heiligkreuztal, Heinsheim, Heitersheim Helfenstein, Helmstadt (RRi, Ort), Herbrechtingen, Herdwangen, Herrenalb, Herrot (Herroth), Herwart von Bittenfeld (Herwarth von Bittenfeld), Hettingen, Heuchlingen, Hewen, Hilzingen, Hirsau, Hirschlatt, Hochberg, Hofen, Hoffenheim, Hohenberg, Hohenbodman, Hohenfels, Hohenlohe, Hohenlohe-Brauneck, Hohenlohe-Ingelfingen, Hohenlohe-Öhringen, Hohenlohe-Waldenburg, Hohenlohe-Waldenburg-Bartenstein, Hohenlohe-Weikersheim, Hohenstadt, Hohenstein (rriHt), Hohenzollern, Hohenzollern-Hechingen, Hohenzollern-Sigmaringen, (Homberg,) Höpfigheim, Hoppetenzell, Hornbach (Ht), Hornberg (Ht), Hornstein zu Binningen, Hornstein zu Weiterdingen, Hoßkirch, Hummertsried, Ingelfingen, Isny (Gt), Isny (RS), Ittendorf, Jagstberg, Jagsthausen, Jagstheim, Janowitz, Jungnau, Justingen, Kaltenburg, Kastelberg, Katzenstein, Katzental, Kehl, Kinzigtal, Kirchberg (Gt, Ht), Kirchdorf, Kirchen, Kirchentellinsfurt, Kirchheim am Neckar, Kisslegg, Klettgau, Kocherstetten, Königsbach, Königsbronn, Königsegg, Königsegg-Aulendorf, Konstanz, Konzenberg, Kraichgau, Kranzenau, Krautheim, Krenkingen, Künzelsau, Kürnberg, Lahr, Langenburg, Laufenburg, Lauffen, Laupheim, Lemlin von Horkheim, Lenzkirch, Leupolz, Leutkirch, Leutkircher Heide, Lichtel, Lichtenau, Lichtenberg (Ht), Lichteneck (Liechteneck), Lichtental, Liebburg, Liebenfels, Liebenstein, Limpurg, Limpurg-Gaildorf, Lindach, Lobenhausen, Lossburg, Löwenstein, Löwenstein-Wertheim-Rochefort, Lupfen, Mägdeberg, Magenheim, Magolsheim, Mahlberg, Maienfels, Mannheim, Marchtal, Margrethausen, Mariaberg, Markgröningen, Marstetten, Massenbach, Mauerstetten, Maulbronn, Mengen, Menzingen, Mergentheim, Messkirch, Michelbach (Ht), Möhringen, Moosbeuren, Mosbach (RS), Mühlhausen (RDorf), Mühlheim an der Donau, Münchhöf, Munderkingen, Munzingen, Murrhardt, Nagold, Neckarbischofsheim, Neckargemünd, Neckarsulm, Neidlingen, Neipperg, Nellenburg, Neresheim, Neuenburg (RS), Neuenstein (Bg), Neuffen, Neufra, Neuhaus, Neuhausen, Neuneck (Ht), Neuravensburg, Neuweier, Niederstetten, Niederstotzingen, Niefern, Nimburg, Obergriesheim, Oberkirch (Ht), Obernau, Oberschefflenz, Oberschöntal, Obersontheim, Oberstadion, Oberstenfeld, Oberstotzingen, Obersulmetingen, Oberweiler, Ochsenburg, Ochsenhausen, Odenheim, Odenheim (und Bruchsal), Odenwald, Oeffingen, Oettingen, Oettingen-Baldern, Oettingen-Baldern-Katzenstein, Oettingen-Flochberg, Offenau, Offenburg, Oggelsbeuren, Öhringen, Orsenhausen, Ortenau, Oßweil, Ostrach, Ow, Petershausen, Pfedelbach, Pfeil, Pfullendorf, Pfullingen, Plettenberg, Prechtal, Preußen, Quadt, (Quadt-Wickrath, Quadt-Wickrath und Isny,) Racknitz, Ramsberg, Ramsenstrut, Ravensburg, Reibeld, Reichenau, Reichenbach, Reichenstein, Reinsbronn, Reiß von Reißenstein, Reutlingen, Richen, Riedlingen, Riedheim (Rietheim) (Ht), Risstissen, Rodamsdörfle, Rohrdorf, Romberg, Rosenegg, Rosenfeld, Rot an der Rot, Rotenstein, Rothenburg ob der Tauber, (Rothenstein bzw. Rotenstein), Rott, Rötteln, Rottenburg, Rottenmünster, Rottweil, Rüdt von Collenberg, Sachsenheim, Säckingen, Saint Vincent, Salem, Salm-Reifferscheid-Krautheim bzw. Salm-Krautheim, Sankt Gallen, Sankt Georgen im Schwarzwald, Sankt Peter, Sankt Trudpert, Saulgau, Sausenberg, Schalksburg, Schanbach, Scheer, Schelklingen, Schemmerberg, Schenkenzell, Schlat, Schlatt am Randen, Schmalegg, Schmiedelfeld, Schnürpflingen, Schöntal, Schramberg, Schrotzberg bzw. Schrozberg, Schüpfer Grund, Schussenried, Schuttern, (Schütz-Pflummern,) Schwaben, Schwäbisch Gmünd, Schwäbisch Hall, Schwaigern (Schweigern), Schwarzach (RAbt), Schweinhausen, Schwendi, Schwenningen, Schwetzingen, Schwörstadt, Seibold von Horkheim, Sennfeld (Ht), Sickingen, Siggen, Sigmaringen, Singen, Sinsheim, Söflingen, Speyer, Stadion, Stammheim, Staufen, Staufenberg, Steinegg, Sternegg, Sternenfels, Stetten, Stetten im Remstal, Stettenfels, Steußlingen, Stimpfach, Stotzingen, Straßberg, Straßburg (Hochstift), Stühlingen, Stuttgart, Sulz, Sulzfeld, Talheim, Tannheim, Tengen, Tennenbach, Tessin (RRi), Tettnang, Thüna, Tiefenbach, Törring, Triberg, Trochtelfingen, Tübingen, Überlingen, Ulm (RS), Ummendorf, Unterböbingen, Unterdeufstetten, Untergriesheim, Unterriexingen, Untersulmetingen, Urach, Urslingen, Urspring, Üsenberg, Uzmemmingen, Vaihingen, Vellberg, Veringen, Waibstadt, Waldburg-Scheer, Waldburg-Zeil-Wurzach, Walden, Waldkirch (G, RRi), Waldmannshofen, Waldsee (Ht, Gt), Waldstädte, Waldstetten, Walldorf, Walldürn, Waltershofen, Wangen (RS), Wartenberg-Rot, Warthausen, Wasseralfingen, Wehr, Wehrstein, Weihersheim, Weil der Stadt, Weiler, Weingarten (RStift, RAbtei), Weinsberg (Ht, RS), Weißenau, Weißenstein, Weißenstein, Wellendingen, Welzheim, Westerstetten, Wiblingen, Widdern, Wiesensteig, Wildberg, Willstätt, Wimpfen, Windeck, Winterbach, Winterstetten, Winzerhausen, Wolfach, Wolfegg, Wöllstein, Württemberg, Württemberg-Baden, Württemberg-Hohenzollern, Wurzach, Zavelstein, Zazenhausen, Zeil, Zell am Harmersbach, Zimmern, Zobel zu Giebelstadt, Zwiefalten (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Baltringen Bassenheim, Heggbach, Plettenberg, Waldbott von Bassenheim (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bassenheim* (Ht) Waldbott-Bassenheim bzw. Waldbott von Bassenheim (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bayern* (Hztm, KgR) (Abensberg,) Absberg, Achberg, Aislingen, Albeck, (Altaich,) Altenmuhr, Amerdingen, Amorbach, Andechs, Annweiler, Ansbach (Ftm), Aquileja, Aschaffenburg, Aufkirchen, Aufsess, Augsburg (Hochstift), Augsburg (RS), Augsburg Sankt Ulrich und Afra, Auhausen, Aura, (Auritz,) Autenried, Babenberger, Babenhausen, Bächingen, Baden, Baldern, Baltenstein (Baldenstein), Bamberg (Hochstift), Baunach, Bayerischer Reichskreis, Bayern-Deggendorf, Bayern-Ingolstadt, Bayern-Landshut, Bayern-München, Bayern-Straubing, Bayreuth, Bellheim, Benediktbeuern, Berchtesgaden, Berg, Bergrheinfeld, Bergzabern, Berlichingen, (Berlichingen-Rossach,) Bernegger, Berwartstein, Biberachzell, Biberbach, Biberberg, Bibra, Billigheim, Bissingen, Blieskastel, Bogen, Böhl, Bolanden, Boos, Bopfingen, Breiteneck, Breitenstein, Bretzenheim, Brixen, Buchau (riHt), Buchhorn, Burgau, Burgberg, Burghaslach, Burghausen (G), Burgrain, Burgsinn, Burrweiler, Burtenbach, Buxheim, Castell, Cham, Chiemsee, Coburg, Crailsheim (RS), Dachau, Dahn, Dannenfels, Degenberg, Degenfels, Deggendorf, Deutscher Bund, Deutscher Orden, Diemantstein, Diepoldinger, Dierbach, Dießen (G), Dietenheim, Dillingen (G), Dinkelsbühl, Dischingen, Donaustauf, Donauwörth (Reichspflege), Donauwörth (RS), Dörrenbach, Ebersberg (RKl, RRi), Ebrach, Edelstetten, Egerland, Eggmühl, Eglingen, Ehrenfels, Ehrensberg, Eichstätt, Eisenburg, Elchingen, Ellgau, Ellingen, Erbach (Ht, Gt, RGt), Erbendorf, Erkheim, Erlenbach, Eschenlohe, Euerbach, Falken (Ht), Falkenstein (Ht, Gt), Fechenbach, Feuchtwangen, Finningen, Flochberg, Forstner, Franken (BaDO bzw. DOBa), Franken (Hztm), Frankenberg, Frankenthal, Frankfurt am Main, Fraunhofen, Freckenfeld, Freiberg (Ht), Freisbach, Freising, Fugger, Fulda, Fürsteneck, Gablingen, Gailenbach, Gailnau, Gebsattel (RDorf), Geisenfeld, Germersheim, Gersfeld, Geyern, Giech, Ginolfs, Glött, Gochsheim, Godramstein, Gommersheim, Gräfenberg, Graisbach, Grettstadt, Grönenbach, Gröningen (Ganerbschaft), Grünenbach, Günzburg, Guttenberg, Haag, Habsburg, Hafenpreppach, (Hafner-Obernzell,) Hagenau (RLV), Hagenbach, Hals, Hanau-Lichtenberg, Harburg (RS), Harthausen, Hassloch, Hatzfeld, Hausen (Ht), Heideck (Ht), Heidenheim (Ht), Heidingsfeld, Heimertingen, Helfenstein (G), Hennegau, Heroldsberg, Hessen-Darmstadt, Hessen-Nassau, Hessen-Pfalz, Hilgartsberg, Hilpersdorf, Hilpoltstein, Hirschberg (G), Hochaltingen, Höchstädt, Hohenaschau, Hohenburg (Gt), Hoheneck (Ht), Hohenems (RRt), Hohenlohe, Hohenlohe-Jagstberg, Hohenlohe-Schillingsfürst, Hohenschwangau, Hohentann, Hohenwaldeck, Holland, Homburg (G), Horbach, Hornbach (Kl), Huckelheim, Hürnheim, Ichenhausen, Iggelheim, Illereichen, Illertissen, Immenstadt, Impflingen, Ingolstadt, Innviertel, Ippesheim, Irsee, Ismaning, Istrien, Jettingen, Jülich, Kaiserslautern, Kaisheim, Kaltenburg, Kandel, Kärnten, Kaufbeuren, Kellmünz, Kemnat (Kemnath), Kempten (gfAbtei), Kempten (RS), Kettershausen, Kirchberg (Ht), Kirchheim am Lettenbach, Kirchheim, Kirchheimbolanden, Kirchlauter, Kitzingen, Klingen, Köln, Königsegg-Rothenfels, Kotzau, Krain, Kulmbach, Küps, Kurfürstenkollegium, Laaber, Landau in der Pfalz, Landshut, Landstuhl, Langenegg, Lasser genannt von Halden, Lauingen, Lauterecken, Laymingen, Leiningen (Gt), Leiningen-Heidesheim, Lemberg, Leoprechting, Leuchtenberg (LGt), Leutkirch, Leutkircher Heide, Leyen, Lichtel, Lichtenberg (Ht), Limpurg, Lindau (Ftm), Lindau (RKl), Lindau (RS), Löwenstein-Wertheim, Lustenau, Mainberg, Mainbernheim, Mannheim, Markt Taschendorf, Marstetten (Ht, Gt), Medelsheim, Memmingen, Mengersdorff, Mengersreuth, Meranien, Mespelbrunn, Mindelheim, Minfeld, Mistelbach, Mohrenhausen, Mondsee, Mückenhausen, München, Münchweiler, Mundatwald, Münster (Dorf), Neresheim, Neuburg am Inn, Neuburg (Ftm), Neuffen, Neumarkt, Neunhof, Niederaltaich, Niederbayern, Norddeutscher Bund, Nordenberg, Nordendorf, Nordgau, Nördlingen, Northeim, Nostitz, Nostitz-Rieneck, Nürnberg (RS), Obenhausen, Oberbayern, Oberhausen, Obernberg, Oberndorf, Obernzell, Oberösterreich, Oberpfalz, Oberrheinfeld, Oberschwaben, Ochsenhausen, Oeffingen, (Öttinger bzw.) Oetinger, Oettingen, Oettingen-Baldern, Oettingen-Flochberg, Oettingen-Spielberg, Oettingen-Wallerstein, Ortenburg, Osterberg, Österreich (Mk), Ostheim (Ganerbschaft), Ottobeuren, Pappenheim, Partenkirchen-Mittenwald, Passau (Hochstift), Peißenberg, Pfaffenhofen, Pfalz, Pfalz-Birkenfeld, Pfalz-Bischweiler, Pfalz-Neuburg, Pfalz-Sulzbach, Pfalz-Zweibrücken, Pinzgau, Pleystein (Bleistein), Pöllnitz, Preußen, Pückler, Pyrbaum, Rannariedl, Rannungen, Rappoltstein, Raubersried, Raunau, Ravensburg, Rechberg, Redwitz, Regensburg (Ftm), Regensburg (freie RS), Regensburg (Hochstift), Regensburg Niedermünster, Regensburg Obermünster, Regensburg Sankt Emmeram, Reichhartshausen, Reichelberg, Reigersberg, Reipoltskirchen, Remigiusland, Remlingen, Rettenbach, Rheinbund, Rheingrafen, Rheingrafenstein, Rheinland-Pfalz, Rhodt, Riedheim, Rieneck, Rieter von Kornburg (Rieder zu Karnburg), (Robesreut,) Roggenburg, Rohrbach, Roman, Ronsberg, Rothenberg, Rothenburg bzw. Rothenburg ob der Tauber (RS), Rothenfels, Rothenstein, Rottenbuch, Rottershausen bzw. Ratershausen, Rüdt von Collenberg, Rügland, Saargebiet, Sachsen-Coburg und Gotha, Salzburg (EStift), Sandizell, Schafstal, Scharfeneck, Schenk von Stauffenberg, Schlüsselberg, Schmalegg, Schmiechen, Schnodsenbach, Schönborn, Schönborn-Wiesentheid, Schönburg, Schönegg, Schwabegg, Schwaben (LV), Schwäbisch-Österreich, Schwäbischer Reichskreis, Schwäbisches Reichsgrafenkollegium, Schwarzenberg (Gt), Schweigen, Schweinfurt, Schwindegg, Sechsämterland, Seckendorff, Seeland, Seifriedsberg bzw. Seifridsberg, Seinsheim, Sennfeld, Söflingen, Speckfeld, Speyer, Spielberg, Spitz, Sponheim, Stadion, Stauf, Steingaden, Steinweiler, (Sternstein,) Steyr (Ht), Stiebar von Buttenheim (Stibar von und zu Buttenheim), Störnstein (Sternstein), Stotzingen, Straubing, Streitberg, Sugenheim, Sulzbach (G), Sulzberg, Sulzbürg, Sulzfeld (RDorf), Tann (rriHt), Taschendorf (Markt Taschendorf), Tegernsee, Tettnang, Thannhausen, Thüringen, Thurn und Taxis, Thurnau, Tirol, Tittmoning, Tölz, Toskana, Trauchburg, Trient, Trifels, Trimberg, Truhendingen, Türkenfeld, Tutzing, Ulm, Umpfenbach, Urfersheim, Ursberg, Utzwingen, Valley, Veldenz, Verona, Vestenberg, Vichtenstein, Vils, Voit von Salzburg bzw. Vogt von und zu Salzburg, Vohburg, Vorarlberg, Vorderösterreich, Wachau, Wagegg, Waizenbach (Damenstift), Wald, (Waldbott-Bassenheim bzw.) Waldbott von Bassenheim(, Wallbott von Bassenheim), Waldburg, Waldburg-Trauchburg, Waldburg-Zeil-Trauchburg, Waldsassen, Wallerstein, Waltenhausen, Wangen, Wartenberg, Wasserburg, Wegscheid, Weißenburg, Weißenhorn, Weißenstein, Welden, Welfen, Wellenburg, Wemding (Ht), Werdenfels, Werdenstein, Wertheim, Wertingen, Wessobrunn, Westerried, Westerstetten, Westheim, Wettenhausen, Wetzhausen, Weyhers, Wiesensteig, Wiesentheid, Wilgartswiesen, Wilhermsdorf (Ht), Windsheim, Winterrieden, Wittelsbach, Wittislingen, Wolfskehl von Reichenberg, Wolfstein (H, Ht, RS), Worms (Hochstift), Worms (RS), Wörth, Wullenstetten, Württemberg, Würzburg (Hochstift), Zobel von Giebelstadt (Zobel zu Giebelstadt), Zweibrücken (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Berlin von Waldershub* (RRi) (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Berrweiler Waldner von Freundstein (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bertschweiler Waldner von Freundstein (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bilstein (bei Eschwege) Fürstenstein, Hessen, Waldkappel (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Binau Adelsheim, Riaucour, Waldkirch (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bischhausen (bei Waldkappel) Boyneburg (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Böhmen* (Hztm, KgR) Asch, Auschwitz, Bautzen, Bayern, Bayern-Deggendorf, Beeskow, Berg, Beuthen, Bleistein bzw. Pleystein, Bogen, Breitenstein, Breslau (Hzgt), Brieg, Burgk, Colditz, Cosel, Cottbus, Crossen, Dalberg, Dohna, Eger, Egerland, Eggenberg, Eilenburg bzw. Eulenburg, Falkenberg, Frankenberg (rriOrt), Frankenstein (Ftm), Friedland, Fürstenberg-Weitra, Galizien, Gera, Gerolstein, Giech, Glatz, Glogau, (Glogau-Sagan,) (Glogau-Steinau,) Görlitz, Greiffenstein, Habsburg, Harrach, Heideck, Heidingsfeld, Hohenems, Hultschin (Hultschiner Ländchen), Hummel, Jauer, Kamenz (Stift), Kärnten, Kaunitz, Krain, Kurfürstenkollegium, Lehnhaus, Leuchtenberg, Lichtenberg, Liegnitz, Limpurg, Lobenstein, Loslau, Löwenberg, Luxemburg, Mähren, Mainbernheim, Militsch, Münsterberg, Muskau, Namslau, Neiße, Niederlausitz, Niederösterreich, Nostitz, Oberlausitz, Oberösterreich, Oberpfalz, Oels, Oppeln, Ortenburg, Ostein, Österreich, Österreichischer Reichskreis, Österreich-Ungarn, Passau (Hochstift), Pfalz, Pleystein, Pommerellen, Prag, Přemysliden, Priebus, Ratibor, Regensburg (Hochstift), Regensburg Sankt Emmeram, Rothenberg, Rüdt von Collenberg, Saalfeld, Sagan, Schirgiswalde, Schlackenwerth, Schlesien, Schönborn, Schönburg, Schwarzenberg (Gt), Schwarzenberg (Ht), Schweidnitz, Stadion, Steiermark, Steinau, (Sternstein,) Stollberg, Störnstein, Sulzbach (G), Teschen, Teupitz, Thüngen, Tost, Troppau, Tschechoslowakei, Ungarn, Vogtland, Waldsassen, Wartenberg, Wertheim, Wettiner, Wien (RS), Wohlau, Wolfstein, Württemberg, Zisleithanien, Zossen (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Boos von Waldeck* (FreiH, RRi) (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Boos von Waldeck und Montfort* (FreiH, G, RRi) (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Boppard* (RL, RS) Beier von Boppard, Hohenlohe-Waldenburg-Bartenstein, Trier (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Brand Waldenburg (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Brandenburg* (Hochstift, Mk, MkGt, KFtm, Residenzen) Absberg, Ahrensberg, Altmark, Anhalt, Anhalt-Aschersleben, Ansbach, Arnstein-Barby, Barby, Bärwalde bzw. Bärenwalde, Bayern, Bayreuth, Beeskow, Blankenburg, Boitzenburg, Brnadenburg-Schwedt, Burgsinn, Cadolzburg, Cammin (Kammin), Cottbus, Crossen, Derenburg, Deutsche Demokratische Republik, Dinslaken, Doberlug, Draheim, Duisburg, Eldenburg, Essen (RAbtei), Friesack, Gans von Putlitz, Gardelegen, Gimborn-Neustadt, Glogau, Görlitz, Grabow, Grumbach, Hadmersleben, Halberstadt, Havelberg, Herford, Hildburghausen, Hohenschwangau, Hohenzollern, Hohnstein, Hörde, Jägerndorf, Jerichow, Johannitermeister bzw. Johanniterorden, Klettenberg, Kleve, Kolberg, Königsbach, Königswusterhausen, Kulmbach, Kurfürstenkollegium, Kurland (Hochstift), Kurmark, Landsberg/Warthe, Lebus, Liegnitz, Lippehne, Lychen, Magdeburg, Mainz, Mansfeld, Mark, Mecklenburg, Mecklenburg-Stargard, Meyenburg, Minden, Naugard, Neumark, Niederlausitz, Niedersächsischer Reichskreis, Nordhausen (RS), Nordmark, Nürnberg (BgG), Oberlausitz, Obersächsischer Reichskreis, Oebisfelde, Österreichisch Schlesien, Ostfriesland, Ostpreußen, Peitz, Polen, Pomesanien, Pommerellen, Pommern, Pommern-Wolgast, Potsdam, Preußen, Prignitz, Quedlinburg, Ratibor, Ravensberg (Gt), Regenstein, Rhinow, Ruppin, Sachsen,-Sachsen (PfGt), Sachsen-Hildburghausen, Samland, Sayn-Wittgenstein, Sayn-Wittgenstein-Hohenstein, Sayn-Wittgenstein-Wittgenstein, Schlesien, Schweden, Sechsämterland, Seefeld, Senftenberg, Serrey, Soest, Sonnewalde, Spandau, Stargard, Stendal, Sternberg, Stolp, Storkow, Tangermünde, Tauroggen, Tecklenburg, Teltow, Teupitz, Thüngen, Thüringen, Uckermark, Venningen, Vierraden, Vlotho, Vorpommern, Waldmannshofen, Werden, Werle, Wernigerode, Wesenberg, Westpreußen, Wettiner, Witten, Wredenhagen, Wusterhausen, Ziesar, Zossen (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bregenz* (G) Altdorf (RDorf), Bussen, Leutkircher Heide, Lustenau, Montfort, Montfort-Tettnang, Österreich, Pfullendorf, Sargans, Tettnang, Tübingen, Überlingen, Udalrichinger, Vorarlberg, Waldburg-Zeil, Welfen, Werdenberg, Zeil (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Breisgau* (Gt, LGt, LV) Baden, Bernau, Burkheim, Deutscher Orden, Ebringen, Elsass und Burgund bzw. Elsass-Schwaben-Burgund, Este, Ettenheimmünster, Heitersheim, Johannitermeister bzw. Johanniterorden, Konstanz (Hochstift), Kranzenau, Lichteneck, Liechteneck, Modena, Modena-Breisgau, Munzingen, Murbach, Österreich, Rheinfelden, Schuttern, Schwörstadt, Triberg, Udalrichinger, Urach, Urach-Freiburg, Vorderösterreich, Waldstädte, Zähringen (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Burgfriede* (rriHt) s. Waldeck (rriHt) (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bussen* (Ht) Dürmentingen, Friedberg-Scheer, Waldburg (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Buxheim (im Kreis Unterallgäu) (Amt) (Bassenheim,) Heggbach, Millendonk (Myllendonk), (Niederaunau,) Obenhausen, Ostein, Raunau, Waldbott von Bassenheim, Wartenberg (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Colloredo-Waldsee s. Colloredo (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Culemborg bzw. Cuylenburg* (Ht, Gt) Sachsen-Hildburghausen, Waldeck, Werth (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Cuylenburg* bzw. Culemborg (Ht, Gt) Sachsen-Hildburghausen, Waldeck, Werth (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Deutsche Demokratische Republik* (Staat) Blankenburg (Gt, Ftm), Bonn, Brandenburg, Eichsfeld, Erfurt, Gotha, Ilfeld, Köthen, Kranichfeld, Lauenstein, Lauterstein, Leisnig, (Lengsfeld,) Lobdeburg, Lychen, Magdeburg, Mansfeld, Mecklenburg, Meißen (Hochstift), Meißen (MkGt), Neuhaus, Merseburg, Neschwitz, Nordhausen, Oebisfelde, Oppurg, Parchim, Peitz, Plauen, Pommern, Potsdam, Prignitz, Quedlinburg, Ranis, Regenstein, Reinsberg, Reuß, Römhild, Ronneburg, Rostock, Rudolstadt, Ruppin, Saalburg, Saalfeld, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Sachsen-Coburg und Gotha, Sachsen-Meiningen, Sachsen-Weimar-Eisenach, Sachsen-Weißenfels, Sachsen-Wittenberg, Sachsen-Zeitz, Sayda, Schauen, Schleiz, Schlesien, Schleusingen, Schlotheim, Schmalkalden, Schönburg, Schraplau, Schwarzburg, Schwarzburg-Sondershausen, Schwarzenberg, Senftenberg, Sonnewalde, Stadtlengsfeld, Stargard, Stein, Sternberg, Stolberg-Rossla, Stolberg-Stolberg, Stolberg-Wernigerode, Stollberg, Storkow, Stralsund, Tautenburg, Teltow, Teupitz, Thüringen, Torgau, Treffurt, Uckermark, Vierraden, Vogtland, Vorpommern, Waldenburg, Walldorf, Warmsdorf, Weesenstein, Weida, Wernigerode, Wildenfels, Weimar, Wittenberg, Wolgast, Wolkenstein, Wredenhagen, Wurzen, Wusterhausen bzw. Wusterhausen-Teupitz, Wustrow, Zeitz, Zerbst, Zossen, Zwickau (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Deutscher Bund* Anhalt-Bernburg, Anhalt-Köthen, Auschwitz, Bayern, Braunschweig-Lüneburg, Bremen, Hamburg, Hohenzollern-Hechingen, Hohenzollern-Sigmaringen, Liechtenstein, Lippe, Luxemburg, Niederlande, Norddeutscher Bund, Posen, Preußen, Sachsen-Coburg, Sachsen-Gotha, Sachsen-Meiningen, Schaumburg-Lippe, Schleswig, Schwarzburg-Rudolstadt, Schwarzburg-Sondershausen, Waldeck, Württemberg (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Deutscher Orden* (RF) Absberg, Althausen, Altshausen, Ansbach, Aschausen, Baden, (Baussau), Bayern, Brandenburg, Busau, Culm (Kulm), Danzig, Edelfingen, Elbing, Ellingen, Elsass und Burgund bzw. Elsass-Schwaben-Burgund, Ermland, Etsch (BaDO bzw. DOBa), Estland, Franken (BaDO bzw. DOBa), Freudenthal, Heuchlingen, Hohenfels, Hohenzollern-Sigmaringen, Horneck, Koblenz (BaDO bzw. DOBA), Königsberg, (Kulm, Kulmerland,) Kurland, Landsberg an der Warthe, Lettland, Lichtel, Livland, Mainau, Marienburg, Memelgebiet, (Bad) Mergentheim, Neckarsulm, Neuhaus, Neumark, Obergriesheim, Offenau, Österreich (BaDO bzw. DOBa), Österreichischer Reichskreis, Ostpreußen, Polen, Pomesanien, Pommerellen, Preußen, Riga, Rohr-Waldstetten, Rüdt von Collenberg, Samland, Scheuerberg, Schwertbrüderorden, Siebenbürgen, Stolp, Talheim, Templerorden, Tengen, Thüringen, Ungarn, Untergriesheim bzw. Untergrießheim, Wenden in Lettland, Westpreußen (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Donaustädte* (Städtegruppe) Mengen, Riedlingen, Saulgau, Waldburg, (Bad) Waldsee (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Dorweiler (bei Dommershausen) (Burgfriede), Waldeck (rriHt) (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Eberhardzell* (Ht) Waldburg-Wolfegg-Waldsee (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Ehingen* (bei Rottenburg am Neckar) (RRi) Dießen, Hohenberg, Obernau, Waldkirch, Württemberg (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Eidgenossenschaft Appenzell, Basel, Bern, Biel, Bollenz, Chur, Engelberg, Eschental, Genf, Gersau, Graubünden, Greyerz, Haldenstein, Haslital, Hohensax, Kiburg, Klettgau, Mülhausen, Neuenburg, Neuenstadt, Rheintal, Rottweil, Sankt Gallen, Sax, Schaffhausen, Solothurn, Toggenburg, Unterwalden, Urseren, Valangin, Waldstätte, Wallis, Zähringen, Zehngerichtenbund, Zug, Zugewandte Orte, Zürich (Ka), Zürich (RS), s. Eidgenossen,Schweiz (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Eisenberg (bei Korbach) Waldeck (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Ellwangen* (FPropstei, Ftm, Residenz) Abtsgmünd, Adelmannsfelden, Baiershofen, Baldern, Böbingen, Bronnen, Dorfmerkingen, Fach, Heuchlingen, Neuwürttemberg, Oettingen-Baldern, Ramsenstrut, Reichenbach, Rodamsdörfle, Schwäbischer Reichskreis, Schwenningen, Stimpfach, Truhendingen, (Unterwaldstetten,) Waldstetten, Wasseralfingen, Westerstetten, Wöllstein, Württemberg (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Elsass-Schwaben-Burgund* (BaDO bzw. DOBa) Altshausen, Arnegg, Deutscher Orden, Mainau, Rheinisches Reichsprälatenkollegium, Rohr-Waldstetten s. Elsass und Burgund bzw. Elsass-Schwaben-Burgund (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Flechtdorf Waldeck (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Franken* (RiKreis) bzw. Fränkischer Ritterkreis Abenberg, Abersfeld, Absberg, Adelsheim, Adelshofen, Adler, Ahrn, Aichholzheim, Aichinger, Aisch, Albini, Albrecht, Aletzheim, Allendorf, Altenheim, Altmühl, Altschell, Ammann von der Laufenbürg (Ammann von der Laufenburg), Amorbach, Ansbach, Appold, Arnim, Arnstein, Artner, Aschaffenburg, Aschbach, Aschhausen, Auer von Aue, Auer von Herrenkirchen, Auerbach, Auerochs, Aufseß, Aulenbach, Aura, Aurach, Auritz, Autenried (RRi), Ayrer von Rosstal, Babenhausen, Bach, Bacharat, Bachstein, Baden, Baldesheim, Baltzhofen, Bamberg (Domkapitel), Bamberg (Dompropst), Bamberg (Hochstift), Bamberg Sankt Michael bzw. Michaelsberg, Bamberg Sankt Klara, Bamberg Sankt Stephan, Banz, Bartenau, Bastheim, Bauer von Eiseneck, Baunach (RRi), Baunach (RiKa), (Bautz zu Oden und Willenbach,) Bayersdorf, Bayreuth, Bebendorf, Beberlohe, Beck, Behaim (bzw. Behem), Behaim von Schwarzbach, Behem, Behr, Benzenau, Berg, Berga, Bering, Berlepsch, Berlichingen, Berlichingen(-Rossach), Bernegger, Bernheim, Bernhold bzw. Bernhold von Eschau, Bernlohe, Bernstein, Bettendorf, Beulwitz, Bibereren bzw. Biberern, Bibergau, Bibra, Bibrach, Bicken, Bickenbach, (Bieber,) (Bieberehren) Biberen, Bildhausen, Birkenfels, Birkig, Bischofsheim, Blümlein, Bobenhausen, Bodeck, Bodenlaube, Bödigheim, Borié, Bose, Botzheim, Bouwinghausen (bzw. Buwinghausen), Boyneburg, Brakenlohe, Bramberg, Brandenstein, Brandis, Brandt, Brandt von Neidstein, Brasseur, Braunsbach, Breittenbach, (Brend bzw.) Brende, Brendel von Homburg, Brinck, Brockdorff, Brömbsen, Brömser von Rüdesheim, Bronnbach, Bronsart, Bruggen, Buchau, Buchenau, Buches von Wasserlos, Buchholz (Bucholtz), Buirette von Oehlefeld, Bunau, Bundorf, Burdian, Burghaslach, Burghausen, Burgsinn, Busch, Buseck bzw. Buseckertal, Buttendorf, Buttlar, (Buwinghausen), Calenberg, (Cämmerer von Worms,) Cammermeister, Campo, Cappel, Cappler von Oedheim genannt Bautz (Cappler von Oedheim), Carben (Karben), Castell, Castell-Remlingen, Clebes von Nelßbach, Clengel, Cleßheim, Colloredo, Comburg, Crailsheim, Creutzburg, Cronheim, Dachröden, Dachsbach, (Dalberg,) Dalberg zu Dalberg, Danckelmann, Dangrieß, Danndorf, Deckendorf, Degenfeld, Dehrn (Dehren), Dernbach, Dettelbach, Didelzheim (Deiselzheim), Diemar, Diener, Dietenhofen, Diether von Anwanden und Schwaich, Dölau (RRi), Dörnberg, Dörzbach, Drachsdorf, Drosendorf, Dürckheim, Dürn, Dürn zu Riedsberg, Dürrigl von Riegelstein, (Dürriegel von Riegelstein), Ebenheim, Eberbach, Ebermann, Ebern, Ebers, (Ebersberg,) Ebersberg genannt von Weyhers (FreiH, RRi), Eberstein, Ebrach, Echter, Echter von Mespelbrunn, Eckbrecht von Dürckheim, Eckersberg, Ega, Egloffstein, Ehenheim, Ehrenberg, Eichelberg, Eichinger von Eichstamm, Eichler von Auritz, Eichstätt, Ellrichshausen, Ellwangen, Eltershofen, Eltingshausen, Eltz, Ems, Enheim, Enckevoort, Ender, Endtlicher, Enßlingen, Erbach-Fürstenau, Erffa, Erkenbrechtshausen, Erlingshofen, Ermreich, Erthal, Esch, Eschenbach, Eschwege, (Esel,) Esel von Altenschönbach, Estenfeld genannt Behaim, (Eulner,) Eyb, (Fabrici von Cleßheim,) Falkenhausen, Faulhaber, Faust von Stromberg, Fechenbach, Feilitzsch, Felberg, Finsterlohr, Fischborn, Fladungen, Fork, Forster, (Forstmeister,) Forstmeister von Gelnhausen, Forstmeister von Lebenhan, Forstner, Förtsch von Thurnau, Franckenstein bzw. Frankenstein, (Franckenstein zu Ockstadt), Frankenberg, Frankenstein (FreiH, RRi), Frick von Frickenhausen, Fries, Frieß, Froberg-Montjoie, (Frohberg,) (Frohnhoffen,) Fronhofen, Fuchs, Fuchs von Bimbach, Fuchs von Dornheim, Fuchs von Neidenfels, Fuchs von Rügheim, Fuchs von Wiesentheid, Fuchsstadt, Führer von Heimendorf, Füllbach (Fulpach), Fulda, (Fulpach,) Fürbringer, Furtenbach, Gailing (Gayling), Gailing von Illesheim, Gaisberg, Gans von Otzberg, Gauerstadt, (Gayling,) Gebirg, Gebsattel, Geilber, Geilsdorf (Geylstorff), Geismar (Geißmar), Geldern (RRi), Gersfeld, (Geuder,) Geuder von Heroldsberg, Geyer von Geyersberg, Geyer von Giebelstadt, Geyern, (Geylstorff,) Geypel, Geyso von Mansbach, Giech, Gießen, Gleichen, Gmund, Gnodstadt (Gnodtstatt), Gofer, Goldbach, Goldochs von Beratsweiler, Göler von Ravensburg, Golnitz, Gopp(e von Marezek), Gottesfelden, Gottesmann zum Thurn, Gottfahrt, Grafeneck, Grafenreuth, Gränrodt, Grappendorf, Greck zu Kochendorf, Greifenclau, Grempp, Greul, Greusing, Grolach, Groschlag, Groschlag von Dieburg (Groschlag von und zu Dieburg), Groß, Groß von Trockau, Grumbach, Grün, Grünau, Grünrod, Gundelsheim, Günderode, Günther von Brennhausen, Guntzenroth, Guttenberg, Habe, Haberkorn, Haberland, Habermann, Habern, Habsberg, Haideneck, Haider, Hain, Hainach, Hainach zu Hundelshausen, Haller von Hallerstein, Haltermannstetten, Hammerstein, Hanstein, Handschuhsheim, Harant, Harda, Hardenberg, Harras, Harseldt, Harstall, Hartheim, Haslach, Hattstein, Hatzfeld, Haueisen, Haun, Haußlode (Hußlode), Hausen, Haxthausen, Hebele, Hebenhausen, Heddesdorf, Hedinghausen, Heesperg, Heilbronn, Heinold, Heinrichen, Helbe, Heldritt, Helmstadt, Heppenheim, Herbstadt, Herckam, Herda, Herdegen, Heressem, Heringen, Herold, Heroldsberg, Hessberg, Hessen-Kassel, Heßler, Hettmann, Hetzelsdorf, Heubscher, Heusenstamm, Heussen, Heußlein von Eussenheim, Heußner, Heydt, Hingka von Henneberg, Hirnsberg, (Hirsberg,) Hirschaid, Hirschberg I, Hirschberg II, Hirschhorn, Hofer von Lobenstein, Hoffenheim, Hofwart von Kirchheim (Hofwarth von Kirchheim,) Hoheneck, Hohenlohe-Bartenstein, Hohenlohe-Ingelfingen, (Hohenlohe-Jagstberg,) Hohenlohe-Öhringen, Holtz, Hölzel von Sternstein, Holzingen, Holzschuher von Aspach und Harrlach, Holzschuher von Harrlach), Horkheim (Horchheim), Hornberg (rriOrt), Horneck von Weinheim, Hornstein (FreiH), Horschelt, Huckelheim, Hüls von Ratsberg (bzw. Hülsen von Ratsberg), (Hund,) Hund von Wenkheim, Hürnheim, (Hußlode,) Hutten, Hutten von Frankenberg (bzw. Hutten zu Frankenberg), Hutten zum Stolzenberg, Huyn von Geleen, Ilten, Imhoff, (Imhof von Merlach bzw.) Imhoff von Mörlach), Ingelheim bzw. Ingelheim genannt Echter von Mespelbrunn, Ippesheim, Ipt von Ipthausen, Jacob von Holach, Jagsthausen (rriOrt), Jagstheim (RRi), Jahnus von Eberstätt, Jemmerer, Johanniterorden, Jöstelsberg, Kaltenbrunn, Kaltental, Kämmerer von Worms bzw. Cämmerer von Worms, (Kammermeister genannt Camerarius,) (Karben,) Karg von Bebenburg, Karspach, Kehre (Kehr), Kemnat, Kempinsky, Keudell zu Schwebda, Kirchlauter, Kitzingen (S), Kitzingen (Spital), Klinckhart, Knebel von Katzenelnbogen, Knöringen, Kolb von Rheindorf, Königsfeld, Königshofen (RRi), Könitz (Köniz), Köselin, Koßpoth, Köstner, Kotlinsky, Kötschau, Kottenheim, (Kottwitz,) Kottwitz von Aulenbach, Kotzau, Kratz von Scharfenstein, Krauseneck, Krautheim, Kreß von Kressenstein (Kress von Kressenstein), Kresser von Burgfarrnbach (Kresser zu Burgfarrnbach), Küchenmeister, Küchenmeister von Nortenberg, Kühdorf, Külsheim, Kunitz, Künßberg (Künsberg), (Künßberg-Thurnau,) Künzelsau, Küps, (Laineck,) Lamprecht von Gerolzhofen, Landas, Landschad von Steinach, Langen, Langenschwarz, Langheim, Laudenbach, Lauffen, Lauffenholz, (Lautenbach,) Lauter, Lay, Lechner von Lechfeld, Lehrbach, Leinach, Leineck (Laineck), Leiningen von Lemburg, (Lengsfeld,) Lentersheim, Leo, Leonrod, Lerchenfeld, Leubelfing, Leuzenbronn (Leutzenbronn), Lewenstein, Lichtenberg (RRi), Lichtenstein, Lichtenstein zu Geiersberg, Limpurg, Lindelbach, Lindenfels, Lisberg (Lissberg), Littwag, Lochinger, Lochner von Hüttenbach, Löffelholz von Colberg, Lonerstatt, Lorsch, Loschwitz, (Löwenstein,) Löwenstein-Wertheim, Löwenstein-Wertheim-Rochefort, Lüchau, Lutter, Maienfels, Mansbach, Mansfeld (RRi), Mariaburghausen (Kl), (Markt Taschendorf,) (Marschalk,) Marschalk genannt Greif zu Erlebach, Marschalk von Ebnet (Marschalk von Ebneth), Marschall von Ostheim, Masbach, Mauchenheim genannt Bechtolsheim, Mayenberg, Mayenthal (Mayental), Mayerhofer, Mecherer, Meiningen, Meisenbug, Memmelsdorf, Mengersdorf, Mengersreuth, Merchingen, Merkingen, (Merlau,) Merzbach, Metsch, Metternich, Meyer zu Osterberg, Meyern, Milz, Minkwitz, Mistelbach, Mittelburg, Mock, Modschiedel (Modschiedl), Montmartin, Morgen, Mörlau genannt Böhm, Mörlau zu Münkheim, Mörlbach, Morstein, (Morstein zu Niedernhall,) Mosbach, Mudersbach, Müdesheim, Muffel, Muffelger, Müffling genannt Weiß, Muggenthal, Muhr, Müller zu Lengsfeld, Münch von Rosenberg, Münster, Mußlohe, Muth, Mutisheim, Mylius, Nankenreuth, Neideck, Neidenfels, Neitperger, Neuenstein, Neukirchen, Neunhof, Neustetter genannt Stürmer, Niederstetten, Nordeck von Rabenau, Nothaft, Oberkamp, Oberländer, Obernitz, Ochs von Gunzendorf, Odenwald, Oepp, Oeringer, Oetinger, Offingen (RRi), Öpfner, Ostein, Ostheim (RRi), Ostheim (Ganerbschaft), Ottenberg, Pappenheim, Peterswald (Peterswaldt), Petsch, Peusser von Leutershausen, Pferffelder genannt Großen, Pfersdorf, Pfraumheim genannt Klettenberg, Plankenberg, Plankenfels (Blankenfels), Plassenberg, Plittersdorf, Pöllnitz (Pölnitz), Prandtner, Pretlack, Pückler, Pünzendorf (Puntzendorf), Quadt, (Quadt-Wickrath,) Rabenhaupt, Rabenstein, Racknitz, Raithenbach, Randersacker, Ranhoff, Rapp, Rassler, Ratiborski von Sechzebuhs, Rattenheim, Ratzenberg, Rauber von Plankenstein, Rauche, Rauchhaupt, Rauenbuch, Raueneck, Rauschner, Rechenbach, Rechenberg, (Rechtern) Rechtern-Limpurg, Reck, Reckrodt, Redwitz, Reibeld, Reichenbach (RRi), Reichsritterschaft Franken, Reigersberg, Reinsbronn, Reinstein (Rheinstein), Reitzenberg, Reitzenstein, Reitzheim, Rettersbach, Retzstadt, Reurieth, Reuß genannt Haberkorn, (Reuß-Haberkorn,) Rheinischer Ritterkreis, Rhön-Werra bzw. Rhön und Werra, Ried, Riedern, Riedesel, Riedigheim, Rielern, Rieneck, Rieter von Kornburg (bzw. Rieder zu Kornburg), Rimbach, Rinderbach, Rodenheim, Roder, Roman, Rösch von Gerlachshausen, Rosenau, Rosenbach, Rosenberg, Rossach, Rossau, Rothenburg, Rothenhausen, Rothschütz, Rottenbach (Rotenbach), Rüdt von Collenberg, (Rügheim,) Rügland, Rummerskirch (Rumerskirch), Rumrodt, Rüssenbach (Rüsenbach), Rußwurm, Rußwurm auf Greifenstein, Sachsen-Coburg-Saalfeld, Sachsen-Gotha, Sachsen-Meiningen, Saint André, Schachten, Schad, Schadt, Schaffalitzky, Schafstal, Scharfenstein genannt Pfeil, Schaumberg, Schauroth, Schechs von Pleinfeld (Schechse von Pleinfeld), Schefer, Schelm von Bergen, Schenk von Arberg, Schenk von Bibert, Schenk von Castell, Schenk von Geyern, Schenk von Hirschlach, Schenk von Leutershausen, Schenk von Rossberg, Schenk von Schenkenstein, Schenk von Schweinsberg, Schenk zu Schweinsberg, Schenk von Siemau (Schenk von Symau), Schenk von Stauffenberg (Schenk von Staufenberg), Schenk von Symau, Schertel von Burtenbach, Schewen, Schirnding, Schlammersdorf, Schleiffraß, Schletten, Schletz, (Schletzberg,) Schlitz, Schlitz genannt von Görtz, Schlüsselfelder von Kirchensittenbach, Schmidberg, Schmidt, Schmidt von Eisenberg, Schneeberg, Schneider, Schnell von Rottenbach, Schnodsenbach, Schoder, Scholl, Schönbeck, Schönberg, Schönborn, Schönfeld, Schönstätt, Schöntal, Schott von Schottenstein, Schrautenbach, Schriebersdorf, Schrimpf von Berg, Schrottenberg, Schrozberg, Schuhmacher, Schuhmann, Schütz, Schütz von Hagenbach und Uttenreut(h), Schutzbar genannt Milchling, (Schwaben,) Schwäbischer Ritterkreis, (Schwaigern,) Schwalbach, Schwarzenberg, Schwegerer, Seckendorff, Segnitz, Seibolstorff, Seiboth, Seinsheim, Selbitz, Senft von Suhlburg, Senftenberg, Sengelau, (Senger,) Sicherer, Sickingen, Singer von Mossau (Sänger von Moßau), Soden, Sommerau, Sparneck, Sparr, Specht, Speßhart, Speyer (freie RS), Spick, Spieß, Spork, Stadion, Stadtlengsfeld, Stammler, Starkh, Stauf, Steigerwald, Stein, Stein zum Altenstein, Stein zu Nord- und Ostheim, (Stein zu Ostheim),Stein zu Lobelbach, Stein zu Trendel, Steinau genannt Steinrück, Steinbach, Steinhäußer (Steinhäuser), Steinheim, Steinreut, Stepfferts, Sternberg (RRi), Sternenfels, Stetten, Stettenberg, Stettner von Grabenhof, (Stibar von und zu Buttenheim bzw.) Stiebar zu Buttenheim, Stingelheim, Stockheim, Stör, Streitberg, Sugenheim, Sultzel, Sänger von Moßau, Swerts von Landas zu Weinheim, Talheim, Tann, Tanner von Reichersdorf, Tänzl von Tratzberg, (Taschendorf,) Tastungen, Tetzel, Teucher, Teufel von Pirkensee (Teufel von Birkensee), Theler, Theres, Thinheim, Thon, Thumbshirn, Thüna, Thüngen, Thüngfeld, Thurn, Thurnau, (Torringer,) Trautenberg, Trebra, Treuchtlingen, Trott zu Heusenberg, Truchsess, Truchsess von Baldersheim, Truchsess von Henneberg, Truchsess von Pommersfelden, Truchsess von Wetzhausen, Trümbach, Truppach, Trütschler, (Überbrick) von Rodenstein,) (Überbruck von Rodenstein,) Überbrück von Rodenstein, Uhl, Ulner, Ulner von Dieburg, (Unteressfeld,) Untereßfeld, Ussigheim, Utterod, Varell, Varrenbach, Vasolt, Vestenberg, (Vogt,) Vogt von Coburg, Vogt von Hunolstein, Vogt von Kallstadt bzw. Vogt zu Kallstadt, Vogt von Rieneck bzw. Voit von Rieneck, Vogt von Rieneck zu Urspringen bzw. Voit von Rieneck zu Urspringen, Vogt (Voit) von Salzburg, Vogt von Wallstadt, Vogtländische Ritterschaft, Vohenstein, Völderndorff, Völkershausen, Volmar, Waischenfeld, Waizenbach (Damenstift), Wald, Waldenburg genannt Schenkern, Waldenfels, Walderdorff (Waldersdorf,) Waldkirch (G), Waldmannshofen, Wallbrunn, Wallbrunn zu Gauersheim, Walldürn, Wallenrod, Wallenstein, Wallert, Wambold von und zu Umstadt bzw. Wambolt von Umstadt, Wampach, Wangenheim, Warnsdorf, Wasdorf, Wasen, Wechinger, Wechmar, (Wehr,) Wehrenbach, Wehrn, Weibenum, Weiden, Weier, Weiler, Weingarten, Welser, Wemding, Wenk, Wenkheim, Wernau, Wernheim, Weyhers, Wichsenstein, Widdern, Wiener, (Wiesenbeck,) Wiesenfeld (bzw. Wiesenfelden), Wiesenthau, Wiesentheid, Wildenfels (RRi), Wildenstein, Wildsen, Wildungen, Wilhelmsdorf (RRi), Wilhermsdorf, Wilhermsdorf (Ht), Wincler von Mohrenfels, (Windeln,) Windeln zu Lautenbach, Windhausen, Windsheim, Wipfeld, Wirsberg, Wiselbeck, Wittstadt genannt Hagenbach, Witzleben, Wolf von Karsbach, Wolf von Wolfsthal, Wolff von Gudenberg (Wolf von Guttenberg), (Wolfskehl,) Wolfskehl von Reichenberg, Wolfstein zu Sulzbürg, (Wolfsthal,) Wölkern, Wollmershausen, Wöllwarth, Wolzogen, Worms (RS), Woyda, Wrede, Wunschel, Wurm, Wurster von Kreuzberg, Würtzburg, Würzburg (Hochstift), Würzburg (Domkapitel), Würzburg (Jesuitenadministration), Würzburg (Juliusspital), Würzburg (Universität), Würzburg (Sankt Stephan), Würzburg (Stift Haug), Zedtwitz, Zeitlofs, Zeyern, Zink (Zinck), (Zobel,) Zobel von Giebelstadt, Zocha, Zollner von Brand (Zollner genannt Brandt), Zollner von Hallburg (Zollner von der Hallburg), Zollner von Rottenstein, Zorn, Zufraß, Züllenhard, Zurhein, Zweifel, Zwingenberg am Neckar (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Frankreich* Aachen, Aalst, Ahaus, Altkirch, Andechs, Anholt, Annweiler, Ansbach, Aosta, Arenberg, Arles, Artois, Asti, Bar, (Barbelstein bzw. Berwartstein), Barr, Basel (FBtm, Hochstift), Basel (RS), Bayern, Bayreuth, Bedburg, Beilstein, Beinheim, Belgien, Bellelay, Bentheim, Bentheim-Tecklenburg, Bentinck, Berg, Bergzabern, Berwartstein, Besançon (EStift), Besançon (RS), Biel, Birkenfeld, Blankenberg, Blankenheim, Blieskastel, Bolchen, Bonn, Boppard, Bouillon, Brabant, Breisach, Bremen, Bretzenheim, Burgund, Burgundischer Reichskreis, Cambrai, Chablais, Chalon, Chatillon, Clermont-en-Argonne, Cochem, Colmar, Cremona, Croy, Dagsburg, Dagstuhl, Dahn, Dann, Danzig, Daun, Dauphiné, Diedenhofen, Dillingen, Dörrenbach, Dreis, Dülmen, Düren, Düsseldorf, Echternach, Eilendorf, Elsass, Elsass-Lothringen, Eupen und Malmedy bzw. Eupen-Malmedy, Finstingen, Flandern, Fleckenstein, Florenz, Frankfurt, Freckenhorst, Freiburg, Freudenburg, Fulda, Geizkofler, Geldern, Gemen, Generalstaaten, Genf, Genua, Germersheim, Gerolstein, Giech, Görz, Graubünden, Gronsfeld (Gronsveld), Habondange bzw. Habudingen, Hagenau, Hamburg, Hanau, Hanau-Lichtenberg, Hannover, Helfedange bzw. Helflingen, Hessen, Hessen-Kassel, Hohlandsburg, Holland, Homburg, Horburg, Hörstgen, Hoya, Illyrien, Istrien, Italien, Johannitermeister bzw. Johanniterorden, Jülich, Kaiserslautern, Kärnten, Kaysersberg, Kehl, Kempfer, Kerpen, Kleve, Kobern, Köln (EStift), Köln (RS), Koßweiler, Krain, Kranichfeld, Kriechingen, Kronenburg, Kulmbach (Ht, Gt), Küstenland, Laer, Landau in der Pfalz, Leiningen, Lichtenberg, Lingen, Lombardei, Looz-Corswarem, Lothringen, Lübeck, Lüttich, Lützelstein, Luxemburg, Mailand, Mainz, Manderscheid, (Manderscheid-Gerolstein,) Mantua, Mark, Marlenheim, Mechernich, Metz (Hochstift), Metz (RS), Michelbach, Millendonk (bzw. Myllendonk), Minden, Modena, Moers, (Moers-Saarwerden,) Mömpelgard, Monaco, Mühlhausen, Munster, Münster, Münzenberg, Myllendonk, Namur, Nassau, Nassau-Oranien, Nassau-Saarbrücken, Neuenburg, Neuwürttemberg, Niederlande, Nizza, Novara, Oberehnheim, Oberelsass, Oberstein, Oldenburg, Oranien, Ortenberg, Osnabrück, Österreich, Ostfriesland, Parma, Pfalz, Pfirt, Piemont, Piombino, Preußen, Provence, Püttlingen, Rappoltstein, Ravenna, Ravensberg, Reckenheim, Reichenweier, Reifferscheid, Reipoltskirchen, Rheina-Wolbeck, Rheinbund, Rheineck, Rheingrafen, Rheinischer Ritterkreis (Rhein RiKreis bzw. Ritterkreis Rhein), Rheinprovinz, Richold, Rochefort, Rosheim, Romansweiler (Rumolsweiler), Saarbrücken, Saarburg, Saargebiet, Saarwerden, Sachsen-Lauenburg, Sachsenburg, Saffenburg, Salm, Salm-Anholt, Salm(-Reifferscheid)-Krautheim, Savoyen, Schleiden, Schleithal, Schlettstadt, Schweiz, Sedan, Seeland, Selz, Spanien, Speyer, Stablo und Malmedy, Stein, Steinfeld, Steinfurt, Straßburg, Sundgau, Tecklenburg, Thüringen, Tirol, Toul, Tournai, Trier, Triest, Unterelsass (unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft), Utrecht (Ht), Utrecht (Hochstift), Venaissin, Venedig, Verdun, Vicenza, Vienne, Virneburg, Volterra, Vorderösterreich, Waldstädte, Wallis, Warspach, Wartenberg, Wasselnheim, Weilertal, Weißenburg (RS), Weißenburg (RPropstei), Werd, Westfalen, Westphalen, Wickisau (Willisau), Wickrath, (Wijlre,) Windisch Matrei, Windsheim, Winneburg, Wittem, Wolbeck, Worms, Württemberg, Wylre (Wijlre), Zürich (Ka), Zweibrücken (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Freienhagen (bei Waldeck im Kreis Waldeck-Frankenberg) Waldeck (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Freundstein Straßburg (Hochstift) s. Waldner von Freundstein (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Friedberg (bei Bad Saulgau) Friedberg-Scheer, Scheer, Waldburg-Scheer (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Friedberg-Scheer* (Gt) Dürmentingen, Scheer, Schwäbischer Reichskreis, Thurn und Taxis, Waldburg, Waldburg-Scheer (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Friedrichsthal (Friedrichstal) (bei Wehrheim) Waldbott-Bassenheim bzw. Waldbott von Bassenheim (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Fugger* (G, RG, RF) Babenhausen, Biberbach (Markt Biberbach), Boos, Burgau, Dietenheim, Gablingen, Glött, Grönenbach, (Hausen,) Heimertingen, Kettershausen, Kirchberg, Kirchheim am Lettenbach, (Markt Biberbach,) Medelsheim, Mindelheim, Nordendorf, Pfaffenhoffen, Rettenbach, (Schnürpflingen,) Schwäbischer Reichskreis, Stettenfels, Wald, Waltenhausen, Wasserburg, Weilertal(, Weißenhorn, Wellenburg, Wullenstetten) (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Fugger-Babenhausen (RG, RF) Boos, Fugger, Gablingen, Heimertingen, Kettershausen, Mohrenhausen, Reichau, Wald, Wellenburg, Wullenstetten (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Fürstenberg (bei Hüfingen) * (G, F, Ftm) Aulfingen, Baar, Baden, Blumberg, Dornstetten, Engen, Fürstenberg-Haslach, Fürstenberg-Weitra, Geisingen, Glött, Gundelfingen, Harmersbach, Haslach, Heiligenberg, Helfenstein, Hewen, Hohenzollern-Sigmaringen, Jungnau, Kinzigtal, Kreuzlingen, Lenzkirch, Lupfen, Messkirch, Möhringen, Neufürstliche Häuser, Oberkirch, Offenburg, Prechtal, Romberg, Schenkenzell, Schlatt am Randen, Schwäbischer Reichskreis, Stühlingen, Triberg, Trochtelfingen, Urach, Urach-Freiburg, Waldsberg, Wartenberg, Werdenberg, Wiesensteig, Wolfach, Zähringen (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Fürstenberg (bei Lichtenfels im Kreis Waldeck-Frankenberg) Waldeck (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Gebirg* (Ka, RiKa) Ahrn, Aichinger (bzw. Eichinger,) Arnim, Artner, Aufseß, Aurach, Bamberg (Domkapitel), Bamberg (Dompropstei), Bamberg (Hochstift), Bamberg Sankt Klara, Bamberg Sankt Stephan, Banz, Bauer von Eiseneck, Bayersdorf, Bayreuth, Beheim von Schwarzbach, Bering, Bernlohe, Beulwitz, Bibra, Bibrach, Brandenstein, Brandt, Brandt von Neidstein, Breitenbach, Brockdorff, Buchau, Buirette von Oehlefelde, Bünau, Cappel, Danndorf (Danndorff), Dobeneck, Drachsdorf, Drosendorf, Dürrigl von Riegelstein (Dürriegel von Riegelstein), Eckersberg, Egloffstein, Eichinger von Eichstamm, Ender, Ermreich, Eschenbach, Estenfeld (Estenfeld genannt Behaim), Eyb, Feilitzsch, Förtsch von Thurnau, Franken (RiKreis bzw. Fränkischer Ritterkreis), Fuchs, Geibler, (Geuder,) Geuder von Heroldsberg, Geylstorff (Geilsdorf), Giech, Göler von Ravensburg, Golnitz, Gottesfelden, Grafenreuth, Greul, Groß von Trockau, Grün, Gugel, Guttenberg, Haberland, Haideneck, Haider, Haslach, Haueisen, Heidenopp, Heinold, Heinrichen, Heldritt, Henlein, Herdegen, Heroldsberg, Hessberg, Hetzelsdorf, Heubscher, Heußlein von Eussenheim, Hirschaid, Hirschberg I, (Horneck) Horneck von Weinheim, Hüls von Ratsberg (Hülsen von Ratsberg,) Imhof (Imhoff), Karg von Bebenburg, Köhrscheidt, Königsfeld, Könitz, Kotzau, Kunitz, Künßberg (Künsberg), Küps, Langheim, Leineck (Laineck), Lentersheim, Lindenfels, Lochner von Hüttenbach, Löffelholz von Colberg, Loschwitz (Loschwiz), Lüchau, Lynar, Machwitz, Malerseck, (Marschalk,) Marschalk von Ebneth (Marschalk von Ebnet), Mengersdorf (Mengersdorff), Mengersreuth, Meyern, Minkwitz, Mistelbach, Modschiedel (Modschiedl), (Motschider von Gerau,) Muffel, Müffling genannt Weiß, Nankenreuth, Neideck, Neitperger, Neunhof, Neustetter genannt Stürmer, Nothaft, Nürnberg, Oberländer, Obernitz, Ochs von Gunzendorf, Pallast, Pferffelder genannt Großen, Plankenberg, Plankenfels, Plassenberg, Pöllnitz (Pölnitz), Potzlinger, Prandtner, Pünzendorf (Puntzendorf), Rabenstein, Raithenbach (Raitenbach), Ratiborski von Sechzebuhs, Ratzenberg, Rauschner, Redwitz, Reitzenstein, Rewitz, Roder, Rorer, Rosenau, Rotenhan, Rothschütz, Rüssenbach (Rüsenbach), Rußwurm auf Greifenstein, Schaumberg, Schenk von Staufenberg (Schenk zu Stauffenberg), Schenk von Simau, Schenk von Tautenburg, Schirnding, Schlammersdorf (Schlammersdorff), Schönbeck, Schönborn, Schönstätt, Schrimpf von Berg (Schrimpff von Berg), Schütz von Hagenbach und Uttenreut, Seck, Seefried, Seinsheim, Senftenberg, Soden, Sparneck, Speßhart, Stein zum Altenstein, Steinreut, Stiebar von Buttenheim (Stibar von und zu Buttenheim), Stoltzenroder (Stolzenroder), Stör, Streitberg, Tanner von Reichersdorf, Tettau, Tetzel, (Teufel von Birkensee) , Teufel von Pirkensee, Theler, Thinheim, Thüna, Thurnau, Trautenberg, Truppach, Trütschler, Tucher, Varell, Voit von Rieneck (Vogt von Rieneck), Waischenfeld, Waldenfels (Wallenfels), Wallenrod, Wampach (Wannbach), Wasdorf, Weier, Welser, Wichsenstein, (Wieselbeck,) Wiesenthau, Wildenfels, Wildenstein, Wildsen, Wirsberg, Wiselbeck (Wieselbeck), Witzleben, Würtzburg, Zedtwitz, Zerer, Zeyern, Zollner von Brand (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Grafeneck* (RRi) Burgberg, Eglingen, Waldstetten (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Habsburg* (G, Residenz) Aach (Ach), Aalst, Achberg, Altkirch, Artois, Augsburg (HStift), Augsburg (RS), Baar, Babenberger, Baden (im Aargau), Bayern, Bayern-Straubing, Belgien, Bengel, Besançon, Blaubeuren, Bludenz, Böhmen, Bönnigheim, Brabant, Bregenz, Breisach, Breisgau, Breslau, Brieg, Brixen, Brugg, Buchhorn, Burgau, Burgdorf, Burgund, Burkheim, Bussen, Calw, Cilli, Dann, Den Haag, Deutscher Orden, Deventer, Dietenheim, Dietenhofen, Dillingen, Donauwörth, Dürmentingen, Egisheim, Ehingen, Einsiedeln, Eisenstadt, Elchingen, Elsass, Emerkingen, Engen, Ensisheim, Eppingen, Erbach, Erden (Erlen), Feldkirch, Flandern, Forchtenstein, Freiburg im Breisgau, Freistadt, Friaul, Fricktal, Friedberg-Scheer, Fürstenberg, Fürstenberg-Weitra, Gailingen, Germersheim, Gersau, Glarus, (Glogau-Sagan,) Görz, Gottschee, Graubünden, Graz, Grüningen, Hagenbach, Haigerloch, Hauenstein, Hegau, Hennegau, Hewen, Hohenberg, Hoheneck (Hohenegg), Holland, Homburg, Hultschin (Hultschiner Ländchen), Innerösterreich, Italien, Kärnten, Kastelberg, Kerpen (Ht, RGt), Kiburg (Kyburg), Kinderbeuern, Kindheim, Kirchentellinsfurt, (Kirnberg,) Kobersdorf, Königsbronn, Konstanz, Königsfelden, Koßweiler, Krain, Kroatien, (Kufstein,) Kürnberg, Laax, Laufenburg, Lenzburg, Leoben, Limburg, Lommersum, Löwenstein, Lupfen, Luxemburg, Luzern, Mägdeberg, Mantua, Mengen, Montfort-Feldkirch, Mühlheim an der Donau, Münderkingen, Murbach, Namur, Nellenburg, Neuburg am Inn, Niederlande, Niederösterreich, Niederschwaben, Nivelles, Oberelsass, Oberlausitz, Obernau, Oberösterreich, Oberrheinischer Reichskreis, Oels, Oggelsbeuren, Oppeln, Ortenau, Ortenburg, Orth an der Donau, Österreich, Österreichisch-Schlesien, Overijssel, Pfaffenhofen, Pfalz, Pfirt, Pleißen (Pleißenland), Přemysliden, Rann, Rapperswil, Ratibor, Rheinfelden, Riedlingen, Romansweiler (Rumolsweiler), Sachsen, Säckingen, Sagan, Salem, Sankt Blasien, Sankt Trudpert, Saulgau, Schaffhausen, Schelklingen, Schlesien, Schwarzenberg, Schweinfurt, Schweinhausen, Schweiz, Schwörstadt, Schwyz, Seeland, Siebenbürgen, Sigmaringen, Staufen, Steiermark, Sundgau, Teck, Tengen, Teschen, Thurgau, Tirol, Tournai, Triberg, Trient, Triest, Troppau, Ungarn, Unterwalden, Urach-Freiburg, Uri, Urspring, Veluwe, Veringen, Vils, Vorderösterreich, Waldburg-Scheer, Waldburg-Scheer-Scheer, Waldsee, Waldstätte, Wallsee, Warthausen, Wehr, Weilertal, Weitra, Werdenstein, Wettenhausen, Wien, Windische Mark, Winterthur, Wohlau, Zehngerichtenbund, Zips, Zug, Zürich, Zutphen, Zwickau, Zwiefalten (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hannover* (Ftm, Hztm, Residenz) Arenberg, Auburg, Bentheim, Bevern, Blumenthal, Braunschweig-Celle, Braunschweig-Harburg, Braunschweig-Lüneburg, Bremen, Calenberg, Celle, Dassel, Deutscher Bund, Diepholz, Duderstadt, Ebstorf, Eichsfeld, Emsland, Esens, Frankreich, Goslar, Goslar Sankt Peter, Goslar Sankt Simon und Judas, Göttingen, Grubenhagen, Hadeln, Hallermunt, Harlingerland, Hessen-Nassau, Hildesheim, Hohnstein, Hoya, Ilfeld, Jennelt, Kehdingen, Kurfürstenkollegium, Lauenburg, Lingen, Looz-Corswarem, Lüneburg, Mühlhausen, Münden, Neuenburg, Neuengleichen, Neuhaus (Amt), Niedersächsischer Reichskreis, Oldenburg-Wildeshausen, Osnabrück, Ostfriesland, Papenburg, Petkum, Platen(-Hallermunt), Plesse, Preußen, Ratzeburg, Regenstein (Reinstein), (Risum), Roden, Rotenburg, Rysum (Risum), Sachsen, Sachsen-Lauenburg, Scharzfeld, Schweden, Spiegelberg, Stade, Sternberg, Stotel, Tecklenburg, Valangin, Verden, Waldeck, Waldeck-Pyrmont, Welfen, Westfalen, Westfälisches Reichsgrafenkollegium, Westphalen, Wildeshausen, Wittmund, Wunstorf, Wursten (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hatzfeld*, Hatzfeldt (H, RG, RF) Blankenhain, Breidenbacher Grund, Edelfingen, Gleichen, Kranichfeld, Löwenstein-Wertheim, Löwenstein-Wertheim-Rochefort, Niederstetten, Obersächsischer Reichskreis, Reifenberg, Rosenberg, Schaffgotsch, Schüpfer Grund, Trachenberg, Waldmannshofen, Wildenburg (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hausen (vor Wald) Schellenberg(, s. Schellenberg zu Bach) (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hegau-Allgäu-Bodensee* (Ka bzw. RiKa) Achberg, (Allgäu,) (Allgäu-Bodensee,) Altmannshofen, Beroldingen, (Bietingen,) Blumegg, Bodman, Bodman zu Bodman, (Bodman zu Kargegg,) (Bodman zu Möggingen,) (Bodman zu Wiechs,) (Boul,) Buol, Dankenschweil zu Worblingen, Deuring, Deuring zu Randegg, Ebinger von der Burg, Enzberg, Fin, Freiberg bzw. Freyberg, Fürstenberg, Gailingen, Giel von Gielsberg, Greith, Gripp auf Storzeln-Freudenach, Hafner (Haffner von Bittelschieß,) Hanxleden, Hegau (Qu), Herbsthain, Horben, Hornberg, Hornstein, Hornstein zu Binningen, Hornstein zu Grüningen, Hornstein zu Weiterdingen, Humpiß, Humpiß genannt von Ratzenried, Imhoff zu Untermeitingen (Imhof zu Untermeithingen), Kisslegg, Königsegg, Königsegg-Rothenfels, Konstanz, Kuefstein, Lenz von Lenzenfeld, (Leupold,) Leupolz, Liebenfels, Montfort, (Nellenburg,) Pappus von Tratzberg, Pflügern auf Schrozburg (Schrotzburg), Praßberg, Ramschwag, Ratzenried, Reichlin von Meldegg, Reischach, (Reschach,) Reutner von Weil, Rinck von Baldenstein, Roll (zu Bernau,) Roth von Schreckenstein, Rüpplin von Köffikon zu Wittenwyl, Sankt Gallen (RAbtei) Schellenberg, (Schellenberg zu Bach,) Schenk von Castell, Schönau, (Schönau zu Wöhr,) (Schönau zu Zell,) Schwäbischer Ritterkreis, Senger, Siegenstein, Stotzingen, Stuben zu Dauberg, Summerau, Sürg von Sürgenstein (Syrg von Syrgenstein),Traun, Ulm (FreiH), (Ulm zu Marspach), (Ulm zu Wangen,) Waldburg-Trauchburg, Waldburg-Wolfegg-Waldsee, (Waldburg-Wolfegg-Wolfegg,) Wangen, Welsberg zu Langenstein, Wessenberg, (Wessenberg zu Aulfingen) (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Heggbach*(bzw. Hepbach) (ruAbtei) Bassenheim, Plettenberg, Schwäbischer Reichskreis, Schwäbisches Reichsprälatenkollegium, Waldbott von Bassenheim (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Helvetische Republik Aargau, Appenzell, Basel, Basel-Land bzw. Basel-Landschaft, Bern, Breisgau, Gersau, Glarus, Graubünden, Luzern, Muri, Sankt Gallen, Schaffhausen, Schweiz Schwyz, Thurgau, Unterwalden, Uri, Waadt, Waldstätte, Zürich (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Herrot* (Herroth) (Ht) Waldburg-Zeil-Trauchburg (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hessen* (Gt, LGt, L) Albini, Amorbach, Arnsburg, Auburg, Aufenau, Baden, Barchfeld, Battenberg, Berleburg, Berlepsch, Bickenbach, Bidembach von Treuenfels, Bilstein, Bingenheim, Birstein, Boyneburg, Brand, Braubach, Braunfels, Breidenbacher Grund, Breuberg, Büdingen, Burgholzhausen, Buseck bzw. Buseckertal, Butzbach, Camberg, Crumbach, Darmstadt, Dernbach, (Deutscher Orden,) Dexheim, Dieburg, Diepholz, Dietkirchen, Diez, Dillenburg, Dittelsheim, Dünwerde, Eberbach, Ebersberg bzw. Ebersberg genannt von Weyhers, Elben, Elfershausen, Engelstadt, Eppstein, Eschwege, Falkenstein, Felsberg, Franken (Hztm), Frankfurt (am Main), Freyensee (Freienseen), Friedberg (in Hessen bzw. in der Wetterau), Fritzlar, Fulda, Fürstenau, Fürstenstein, Gedern, Gelnhausen, Ginsheim, Gleiberg, Greifenstein, Großhessen, Gudensberg, Gundheim, Hadamar, Hanau, Hanau-Münzenberg, Hatzfeld, Haun, Haxthausen, Heimbach, Helmarshausen, Henneberg-Schmalkalden, Hersfeld, Hessen-Darmstadt, Hessen-Homburg, Hessen-Kassel, Hessen-Marburg, Hessen-Pfalz, Hessen-Philippsthal, Hessen-Rheinfels, Heusenstamm, Hirschhorn, Höchst, Hohensolms, Hohlenfels, Holzhausen bzw. Burgholzhausen, Homburg, Hungen, Hutten, Idstein, Ilbenstadt, Isenburg-Birstein, Isenburg-Büdingen-Meerholz, Isenburg-Büdingen-Wächtersbach, Itter, Kaichen, Kassel, Katzenelnbogen, Kaufungen, Kirchberg, Königstein, Kronberg, Langenschwarz, Laubach, Lehrbach, Lich, Lichtenau, Liebenscheid, Limburg an der Lahn, Lindheim, Lippe, Lissberg, Lixfeld, Londorf bzw. Londorfer Grund, Lorsch, Maden, Mainz, Mansbach, Marburg, Marienschloss, Meerholz, Meisenbug, Melbach, Merenberg, Meschede, Michelstadt, Mühlhausen, Münzenberg, Nassau, Nassau-Hadamar, Naumburg, Neckarsteinach, Neuengleichen, Neuenheerse, Neukirchen, Nidda, Oberhessen, Ockstadt, Offenbach, Ortenberg, Paderborn, Partenheim, Pfalz, Plesse, Preußen, Ramholz, Ratibor, Reifenberg, Reizberg, Rheinfels, Rheingau, Rheinland, Rheinland-Hessen-Nassau, Riedesel, Rietberg, Rödelheim, Rotenburg, Ruchesloh, Rumrodt, Schiffelbach, Schlitz genannt Görtz, Schlüchtern, Schmalkalden, Schönberg, Schönborn, Schönstadt, Schwarz, Seeheim, Seligenstadt, Soden, Solms, Solms-Braunfels, Solms-Rödelheim, Solms-Wildenfels, Speyer, Staden, Starkenburg, Stolberg-Gedern, Stolberg-Ortenberg, Sulzbach (RDorf), Tann, Thüringen, Treffurt, Tübingen, Usingen, Vetzberg, Vilbel, Wächtersbach, Waldeck, Waldkappel, (Wambold bzw. Wambold von und zu Umstadt bzw.) Wambolt von Umstadt, Wehrheim, Weilburg, Weilnau, Wetterau, Wetzlar, Weyhers, Wied, Wiesbaden, Wildungen, Wittgenstein, Witzenhausen, Ziegenhain, Züschen (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hessen-Kassel* (LGt, KFtm, Kurhessen) Burgholzhausen (Holzhausen), Deutscher Bund, Dünwerde, Frankfurt, Fränkischer Reichskreis, Fritzlar, Fulda, Gelnhausen, Gudensberg, Hanau, Hanau-Münzenberg, Hersfeld, Hessen, Hessen-Darmstadt, Hessen-Marburg, Hessen-Nassau, Hessen-Philippsthal, Hessen-Rheinfels, Hessen-Rotenburg, Hessenstein, (Holzhausen bzw. Burgholzhausen), Hoya, Hutten, Isenburg, Isenburg-Birstein, Isenburg-Büdingen-Meerholz, Isenburg-Büdingen-Wächtersbach, Kassel, Katzenelnbogen, Kurfürstenkollegium, Lichtenau, Londorf bzw. Londorfer Grundf, Mainz, Mansbach, Marburg, Münzenberg, Naumburg, Neukirchen, Ortenberg, Preußen, Ramholz, Rotenburg, Schaumburg, Schiffelbach, Schlüchtern, Schmalkalden, Solms-Assenheim, Vilbel, Wächtersbach, Waldeck, (Westfalen,) Westfälisches Reichsgrafenkollegium, Westphalen, Wetterauisches Reichsgrafenkollegium, Weyhers, Witzenhausen, Ziegenhain (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hessen-Nassau* (Prov) Breidenbacher Grund, Elben, Esterau, Gersfeld, Großhessen, Hanau, Hohensolms, Holzappel, Itter, Kronberg, Langenschwarz, Liebenscheid, Lindschied, Lixfeld, Maden, Mansbach, Meisenbug, Nassau, Nievern, Osterspai, Preuschen, Rheingau, Rheinland-Pfalz, Runkel, Schaumburg, Thüringen, Wächtersbach, Waldeck, Wetzlar, Züschen (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hohenberg* (bei Schömberg im Zollernalbkreis) (G, Gt) Altensteig, Baden, Bussen, Enzberg, Gültlingen, Haigerloch, Hausen, Kirchentellinsfurt, Mühlheim (an der Donau), Nagold, Österreich, Riedlingen, Schwäbisch-Österreich, Rottenburg, Straßberg, Teck, Triberg, Vorderösterreich, Waldsee, Weilertal, Wellendingen, Werenwag (Wehrwag), Zwiefalten (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hohenlohe* (Gt, Ftm) Bartenstein, (Brauneck bzw. Hohenlohe-Brauneck), Braunsbach, Crailsheim, Dörzbach, Döttingen, Edelfingen, Erkenbrechtshausen, Falkenstein, Franken (Hztm), Frankenberg, Fränkisches Reichsgrafenkollegium, Gebsattel, Gröningen, Hohenlohe-Bartenstein, Hohenlohe-Brauneck, Hohenlohe-Ingelfingen, Hohenlohe-Jagstberg, Hohenlohe-Kirchberg, Hohenlohe-Langenberg, Hohenlohe-Neuenstein, Hohenlohe-Öhringen, Hohenlohe-Waldenburg, Hohenlohe-Weikersheim, Ingelfingen, Jagsthausen, Kirchberg, Kirchheim, Kitzingen, Künzelsau, Langenburg, Lichtel, Lobenhausen, Mergentheim, Neuenstein, Neufürstliche Häuser, Obernau, Öhringen, Pfedelbach, Rothenburg ob der Tauber, Schillingsfürst, Schrozberg, Senft von Suhlburg (Senft von Sulberg), Sugenheim, Urfersheim, Waldenburg, Waldmannshofen, Weikersheim, Westheim, Wetterauisches Reichsgrafenkollegium, Widdern, Ziegenhain (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hohenlohe-Brauneck* (H) Brauneck, Dieburg, Hohenlohe-Jagstberg, Hohenlohe-Weikersheim, Jagstberg, Niederstetten, Ortenberg, Reichelsberg, Waldmannshofen, Weikersheim (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hohenlohe-Schillingsfürst* (G, F) Corvey, Hessen-Rotenburg, Hohenlohe, Hohenlohe-Bartenstein, Hohenlohe-Waldenburg, Ratibor, Schillingsfürst (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hohenlohe-Waldenburg* (Bg) Bartenstein, Fränkischer Reichskreis, Hohenlohe, Hohenlohe-Bartenstein, Hohenlohe-Öhringen, Hohenlohe-Pfedelbach, Öhringen, Pfedelbach, Schillingsfürst, Waldenburg (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hohenlohe-Waldenburg-Bartenstein* (RG, F) Bartenstein, Gröningen, Hohenlohe-Bartenstein, Waldenburg (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst Hohenlohe-Bartenstein, Hohenlohe-Waldenburg-Bartenstein, Schillingsfürst, Waldenburg (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hohlenfels* (Ganerbschaft) Waldecker von Kaimt (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hollenfels Waldecker von Kaimt, Waldecker zu Keimpt, s. Hohlenfels (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hüffelsheim Boos von Waldeck und Montfort (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hundsbach Boos von Waldeck (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Isenburg-Braunsberg Bassenheim, (Waldbott-Bassenheim) Waldbott von Bassenheim, Wied (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Isny* (Gt, RAbtei, RS) Quadt, Quadt-Wickrath, Rheinisches Reichsprälatenkollegium, Rohrdorf, Schwäbischer Reichskreis, Schwäbischer Städtebund, Schwäbisches Reichsprälatenkollegium, Trauchburg, Waldburg (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Itter* (bei Vöhl) (Ht) Hessen, Hessen-Darmstadt, Hessen-Rheinfels, Waldeck (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Kaimpt* (FreiH, RRi) s. (Keimpt,) Waldecker von Kaimpt (Waldecker von Keimpt) (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Kallenberg* (bei Buchheim) (Ht) Waldburg (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Kappel (Waldkappel) Waldkappel (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Kappeln (Kreis Kusel) Boos von Waldeck (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Keimpt* (FreiH, RRi) s. Kaimpt, Waldecker von Kaimpt (Waldecker von Keimpt) (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Kißlegg*(, Kisslegg) (Ht) Waldburg-Trauchberg, Waldburg-Wolfegg-Wolfegg, Waldburg-Zeil-Trauchburg, Wasserburg (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Kleineicholzheim Waldkirch (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Kocher* (RiKa) Abtsgmünd, Adelmann von Adelmannsfelden, Adelmannsfelden, Aldingen, Amerdingen, Angeloch, Aufhausen, Bächingen, Backmeister, Baiershofen, Baldeck, Ballmertshofen, Bartenstein, Bartholomä, Beauveau-Craon, Beckers zu Westerstetten, Bemmelberg, Berger, Bernerdin, Bernhausen, Beroldingen, Bertrand, Besserer, Bidembach von Treuenfels, Bissingen, Blarer von Wartensee, Bletz von Rotenstein, Bock, Böcklin von Böcklinsau (Böchlin von Böchlinsau), Bode, Bönnigheim, Bose, (Bouwinghausen,) Breitenbach, Breitschwert von Buchenbach, Breuning von Buchenbach, Bronnen, Buchholz, Burkhardt von der Klee (Burkard von der Klee), Buwinghausen (Bouwinghausen), Chanoffsky von Langendorf, Clengel, Closen, Dachenhausen, Dachröden, Degenfeld, Diemantstein, Diemar, Dorfmerkingen, Drechsel von Deufstetten, Dunstelkingen, Ebersberg, Echter von Mespelbrunn, Elster (Elstern), Eltershofen, Eroldsheim, Eschenbach, Eyb, Faber von Randegg, Fach, Fetzer von Oggenhausen (Fetzer von Ockenhausen), Fischer von Filseck, Frauenberg, Freudental, Freyberg (Freiberg), Fugger, Gaisberg, Gartner, Geizkofler, Gemmingen, Geradstetten, Göler von Ravensburg, Göllnitz, Grafeneck (Graveneck), Grävenitz, Greifenclau (Greiffenclau zu Vollrads), Großaspach, Grün, Grünwald, Guin, Gültlingen, Gundelsheim, Güssen von Güssenburg (Güss von Güssenberg), Hallweil, Harling, Hausen, Hehl, Heidenopp, Helmstadt, Herman von Hermansdorf, Herter von Herteneck, Herwarth von Bittenfeld, Hess, Heuchlingen, Hochaltingen, Hochberg, Hofen, Hofer von Lobenstein, Hoheneck, Hohenfeld, Hohenheim, Hohenstadt, Hohenstein, Holdermann von Holderstein, Holtz, Höpfigheim, Horkheim (Horckheim), Horneck von Hornberg, Huldenberg, Hürnheim, (Imhof), Imhoff von Kirchentellinsfurt, Jäger von Gärtringen, Jagstheim (Jaxtheim), Junghen genannt Münzer von Morenstamm, Kaltental (Kaltenthal), Katzenstein, Kirchen, Kniestedt, Kroneck, Lang, Laubenberg, Laymingen, Leiher von Talheim, Lemlin von Horkheim, Leonrod, Leutrum von Ertingen, Leyden, Liebenstein, Lierheim, Linck von Kirchheim, Lindach, Lomersheim, Magolsheim, (Marktbissingen bzw. Bissingen), Massenbach, Megenzer von Felldorf, Menzingen, Moser von Filseck, Mühlhausen, Münch, Münchingen, Neidlingen, Nettelhorst, Neuhausen, Nippenburg, Nördlinger, Nothaft von Hohenberg, Oberschöntal, Oberstenfeld, Oeffingen, Oggenhausen, Oßweil, Ostein, Palm, Pappenheim, Paumgarten, Pfaudt von Kürnberg, Pfeil, Pflummern, Pfuel, Plato von Janersfeld, Plieningen, Preysing, Racknitz, Ramsenstrut, Rauch von Winnenden, Rechberg, Reichau, Reichenbach, Reichlin von Meldegg, Reiß von Reißenstein, Remchingen,Rresch von Reschenberg, Rinderbach, Rodamsdörfle, Rott, Rüdinger von Rüdingerfels, Saint-Vincent,) Schaffalitzky von Mukodell (Schaffelitzky von Mukkadell), Schanbach, Schell, Schenk von Schenkenstein (Schenk von und zu Schenkenstein,) Schenk von Winterstetten, Schertel von Burtenbach, Schilling von Cannstatt, Schlat, Schmidberg, Schütz-Pflummern, Schwaben (RiKreis) bzw. Schwäbischer Ritterkreis, Schwarzach, Schwenningen, Seibold von Horkheim, Senft von Suhlburg (bzw. Senft von Sulburg), Specht von Bubenheim, Sperberseck, Speth, Stadion, Stammheim, (Stein,) Stein zu Bosenstein, Stein zum Rechtenstein, Steinhäußer von Neidenfels (Steinheuser von Neidenfels), Stimpfach, Stockhammer, Sturmfeder, Sürg von Sürgenstein (Syrg von Syrgenstein), Talheim, Tannhausen, Thumb von Neuburg, Thüngen, Thurn und Taxis, Trauschwitz, Trochtelfingen, Ulmenstein, Unterböbingen, Unterdeufstetten, Urbach, Ursenbeck von Pottschach, Utzmemmingen, Utzwingen, Venningen, Vohenstein, Vöhlin von Frickenhausen, Waldstetten (Unterwaldstetten), Weiler, Weittershausen, Welden, Wernau, Werneck, Westernach, Westerstetten, Winzerhausen, Wittstadt genannt Hagenbach (Wittstatt genannt Hagenbach), Witzleben, Wollmershausen (Wolmarshausen), Wöllwarth, Wucherer von Huldenfeld, Zazenhausen, Zobel von Giebelstadt (Zobel zu Giebelstadt), Züllenhard (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Köln* (EStift, Residenz, freie RS) Adendorf, Anholt, Arenberg, Arnsberg, Bassenheim, Bedburg, Beilstein, Berg, Bonn, Brabant, Bretzenheim, Broich, Brühl, Bürresheim, Dassel, Dortmund, Ehrenstein, Elmenhorst, Eschweiler, Fredeburg, Fürstenberg, Godesberg, Gürzenich, Gymnich, Heimbach, Herford, Hessen, Hochstaden, Hörde, Hörstgen, Hülchrath, Isenberg, Jülich, Jülich-Kleve-Berg, Kaiserswerth, Katzenelnbogen, Kerpen (Ht, RGt), Kleve, Königswinter, Kurfürstenkollegium, (Kurlande,) Kurrheinischer Reichskreis, Langenau, Lichtel, Lommersum, Mark, Minden, Moers, Münster, Nassau, Nassau-Siegen, Niederisenburg, Niederrheinisch-westfälischer Reichskreis, Nordrhein-Westfalen, Nürburg, Olbrück, Osnabrück, Padberg, Paderborn, Pfalz, Poppelsdorf, Pyrmont, Ranis, Recklinghausen, Remagen, Rennenberg, Rheineck, Rheinprovinz, Saalfeld, Sachsen, Sachsen-Saalfeld, Saffenburg, Sayn-Hachenburg, Siegen, Sinzig, Soest, Steinfeld, Sternberg, Tecklenburg, Trier, Utrecht, Volmarstein, Waldeck, Werl, Westfalen, Wittgenstein, Wolkenburg (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Korbach Schwalenberg, Waldeck (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Korweiler Waldeck (rriHt) (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Kransberg Nassau, Waldbott von Bassenheim (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Landau (bei Bad Arolsen) Waldeck (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Laufenburg*(, Lauffenburg) (H, G, RRi) Breisgau, Fricktal, Habsburg-Laufenburg, Rheinfelden, Schwyz, Vorderösterreich, Waldstädte (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Lauschied* (Ganerbschaft) Boos von Waldeck (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Leupolz* (bei Wangen im Allgäu) (Ht) Waldburg-Wolfegg-Wolfegg (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Lichtenfels (im Kreis Waldeck-Frankenberg) Waldeck (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Liebeneck (bei Osterspai), Waldenburg genannt Schenkern (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Liebenstein* (bei Kamp-Bornhofen) (Ganerbschaft) Osterspai, Waldenburg genannt Schenkern (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Limpurg* (Schenken, Gt) Adelmannsfelden, Braunsbach, Dörzbach, Fränkisches Reichsgrafenkollegium, Gaildorf, Hausen (Ht), Limpurg-Gaildorf, Limpurg-Sontheim, Limpurg-Speckfeld, Löwenstein-Wertheim, Michelbach, Obersontheim, Pückler (Pückler-Limpurg, Pückler-Limpurg), Schenk von Limpurg, Schwäbisch Hall, Speckfeld, Waldmannshofen, Welzheim, Wetterauisches Reichsgrafenkollegium, Württemberg (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Lupfen* (H, G) Bonndorf, Hewen, Rosenegg, Stühlingen, Waldsee (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Lützenhardt (im Waldachtal) Keller vom Schleitheim (Keller vom Schlaitheim) (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Luzern* (Kl, S, Ka) Aargau (Ka), Murbach, Sankt Gallen, Schweiz, Sitten, Unterwalden, Waldstätte, Wallis (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Mainhardt Hohenlohe-Bartenstein, Hohenlohe-Waldenburg-Bartenstein (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Mainz* (EStift, Residenz, freie S, Dompropstei, Rep) Allendorf, Amorbach, Aschaffenburg, Aufenau, Augsburg (Hochstift), Battenberg, Bentzel zu Sternau, Bickenbach, Bieber, Blankenhain, Bolanden, Bönnigheim, Braunschweig-Grubenhagen, Bronnbach, Cammin bzw. Kammin, Dalberg, (Dalbergstaat,) Dassel, Dexheim, Dieburg, Disibodenberg, Dürn, Ehrenburg, Eichstätt, Eltville, Eppstein, Erbach, Erfurt, Eschwege, Forstmeister von Gelnhausen, Franken (Hztm), Freising, Fritzlar, Fulda, Gelnhausen, Gleichen, Göss, Groß-Winternheim (Großwinternheim)Grubenhagen, Halberstadt, Hanau, Hardheim, Hattstein, Havelberg, Hersfeld, Hessen, Hessen-Darmstadt, Hildesheim, Hirschhorn, Holzhausen (RDorf), Idstein, Ilbenstadt, Ingelheim, Itter, Jülich-Kleve-Berg, Jungen, Kassel, Katzenelnbogen, Königstein, Kranichfeld, Krautheim, Kronberg, Künzelsau, Kurfürstenkollegium, Kurrheinischer Reichskreis, Leiningen, Limburg an der Lahn, Looz-Corswarem, Lorsch, Martinstein, Mergentheim, Mespelbrunn, Münzenberg, Murbach, Nassau, Nassau-Idstein, Naumburg, Neckarsteinach, Neckarsulm, Neubamberg, Neuengleichen, Nierstein, Nostitz, Nostitz-Rieneck, Obergriesheim, Oberrheinstrom, Oberschefflenz, Odernheim, Olmütz, Oppenheim, Ostheim, Paderborn, Pfeddersheim, Prag, Preußen, Rhein (Ritterkreis) bzw. Rheinischer Ritterkreis, Rheinbund, Rheingau, Rheingrafen, Rheinischer Städtebund) Rheinland-Pfalz, Rheinprovinz, Rieneck, Ruchesloh, Rüdt von Collenberg, Salm-Reifferscheid-Krautheim (Salm-Krautheim), Schönborn, Schöntal, Schwabsburg, Seligenstadt, Soden, Sooneck, Speyer, Sponheim, Starkenburg, Steinheim, Stiffe, Straßburg (Hochstift), Sulzbach (RDorf), Thüringen, Treffurt, Veldenz, Verden, Virneburg, Waldeck, Waldeck-Wildungen, Walldürn, Wildungen, Winternheim, Wittgenstein, Worms (Hochstift), Würzburg (Hochstift), Ziegenhain (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Mannebach (bei Beltheim) Waldeck (rriHt) (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Markt Wald s. Wald (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Marstetten* (Mauerstetten) (Ht, Gt) Fugger-Kirchberg-Weißenhorn, Neuffen, Obersulmetingen, Waldburg-Zeil-Wurzach, Weißenhorn (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Mengeringhausen Waldeck (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Michelbach (am Wald) Hohenlohe-Öhringen (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Mietingen (Bassenheim,) Heggbach, Plettenberg, Waldbott-Bassenheim (Waldbott von Bassenheim) (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Mittelrheinstrom* (RiKa) Arnstein (Kl), Bentzel zu Sternau, Bettendorf, Boos von Waldeck und Montfort, Buseck (Buseckertal), Eltz, Forstmeister von Gelnhausen, Frankenstein bzw. Franckenstein (FreiH, RRi), Günderode, Hatzfeld, Hatzfeld-Wildenburg, Hessen-Kassel, Hohenfeld, Langwerth zu Simmern, Leyen, Löw von Steinfurth (Löw von und zu Steinfurt), Mainz (EStift), Mainz Dompropstei, Mansbach, Marioth zu Langenau, Metternich, Nassau-Usingen, Nievern, Preuschen, Rau von Hochhausen, Rhein (Ritterkreis bzw. Rheinischer Ritterkreis), Ritter zu Grünstein, Schmitz-Grollenburg, Schönborn, Schulers, Sickingen, Specht von Bubenheim, Stein (ruHt), Waldbott-Bassenheim bzw. Waldbott von Bassenheim, Waldenburg genannt Schenkern, Wetzel genannt von Carben (Wetzel genannt von Karben), Wildenburg, Wrede (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Montfort* (bei Götzis in Vorarlberg) (G) Altdorf (RDorf), Bregenz, Breitenegg, Brochenzell, Feldkirch, Friedberg-Scheer, (Geldern,) Hirschlatt, Immenstadt, Irsee, Leutkirch, Scheer, Sigmaringen, Tettnang, Toggenburg, Tübingen (G), Udalrichinger, Vorarlberg, Waldburg-Scheer, Waldburg-Scheer-Scheer, Wangen, Wasserburg, Werdenberg, Zeil (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Montfort (bei Duchroth) s. Boos von Waldeck und Montfort (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Neckar-Schwarzwald-Ortenau* (Neckar) (Ka bzw. RiKa) Albertini, Angeloch, Anweil, Arz, Attems, Barille, Behr von Behrental, Bentzel von Sternau, Berkheim, Bernerdin, Beroldingen, Berstett, Bissingen-Nippenburg, Bletz von Rotenstein, Böcklin von Böcklinsau, Bodeck von Ellgau, Botzheim, Bouwinghausen (Buwinghausen), Brandenburger zu Riet, Brandenstein, Brantz, Breitschwert von Buchenbach (Breitschwerdt von und zu Buchenbach), Bubenhofen, Candel, Closen, Corray, Dachenhausen, Dettingen, Diersburg, Dießen (rriOrt), Dungern, Eck und Hungersbach, Ehingen, Enntzlin, Erlach, Erthal, Eyb, Faber von Randegg (Fauler von Randegg), Fetzer von Oggenhausen (Fetzer von Ockenhausen), Forstner von Dambenois (Forstner-Dambenoy), Frank, (Frankenberg bzw.) Frankenberg zu Riet (RRi), Frankenstein (Franckenstein), Frauenberg, Freiberg bzw. Freyberg, Fuchs, Gail, Gailing von Altheim (Gayling von Altheim), Gaisberg, Gaist von Wildeck, Gemmingen, Girger von Grünbühl, Goll (Gollen), Goßbach, Grafeneck, Gremlich von Jungingen, Grünthal, Gültlingen, Gut von Sulz, Habsberg, Hagenmann (Hagemahn), Harling, Harthausen, Hartig, Hartingshausen, Helmstadt, Herter von Herteneck, Hevel, Hirrlingen (Hürrlingen), (Höfingen) (Truchsess von Höfingen), Hoff, Hohenberg, Hoheneck (RRi), Hohenfeld, Hohenheim, Holdermann von Holderstein, Holtz, Hornstein (FreiH), Humpiß von Waltrams (zu Wellendingen), (Hürrlingen,) Ifflinger von Graneck, Imhof von Kirchentellinsfurt (bzw. Imhoff von Kirchtellinsfurt), Jäger von Gärtringen, Janowitz, Karpfen (bzw. Karpffen), Kechler von Schwandorf, Keller von Schleitheim (Keller von Schlaitheim), Kirchentellinsfurt, Knebel von Katzenelnbogen, Kniestedt, Kolb von Rheindorf, Landenberg, Landsee, Laymingen, Leutrum von Ertingen, Liebenstein (FreiH), Liechtenstein, Liesch von Hornau, Linden, Lützelburg, Macaire, Megenzer von Felldorf, Mendel von Steinfels, Merz von Staffelfelden, Mock von Balgheim (Möckh von Balgheim), Münch, Münchingen, Neckar-Schwarzwald, Neipperg zu Freudental, Neuenstein, Neuhausen, Neuneck, Nippenburg, Oberkirch, Offenburg, Ortenau (Ort bzw. Bezirk), Ostheim, Ow, Pach zu Hansenheim und Hoheneppan, Plato von Janersfeld, Pletz von Rottenstein (Bletz von Rotenstein), Plieningen, Plittersdorf (Plittersdorff), Pürckh, Rammingen, Rassler von Gamerschwang, Rathsamhausen, Rauch von Winnenden, Reckenbach, Reischach, Remchingen, Rieppur bzw. Rüppurr, Ritz, Röder, Röder von Diersburg, Rost, Rotenhan, Ruß von Sulzbach, Sachsenheim, Saint André, Schauenburg, Scheer von Schwarzenberg, Schenk von Stauffenberg, Schenk von Winterstetten, Schertel von Burtenbach, Schifer von Freiling, Schilling von Cannstatt (Schilling von Cannstadt), Schleicher von Stötten, Schleiß, Schmitz-Grollenburg, Schöner von Straubenhardt, Schönfeld, Schott von Schottenstein, Schütz von Eutingertal, Schwaben (RiKreis) bzw. Schwäbischer Ritterkreis, Sigelmann von Delsberg (Sigemann von Delsberg), Specht von Bubenheim, Spengler von Neckarburg, Sperberseck, Speth, Spreter von Kreidenstein, Starschedel, Stein zum Rechtenstein, Sternenfels, Stockheim, Stotzingen, Streit von Immendingen, Stuben, Sturmfeder, (Sundheim) Suntheim, Sürg von Sürgenstein bzw. Syrg von Syrgenstein, Tegernau, Tessin, Themar, Thumb von Neuburg, Truchsess von Höfingen, Tübingen, Türckh, Türckheim bzw. Türkheim, Ulm (FreiH), Unterriexingen, Urbach, Varnbüler von Hemmingen (Varnbühler von und zu Hemmingen), Vogt von Hunolstein (Vogt von und zu Hunoltstein), Vöhlin von Neuburg, Vol von Wildenau, Volland von Vollandseck, Wächter, Waldner von Freundstein, Wallbrunn zu Gauersheim, Wallstein, Wechmar, Weiler, Weitersheim, Weitingen, Wellendingen, Wellenstein, Wendler von Pregenrot (Wendler von Pregenroth), Wernau, Westernach, Widmann zu Mühringen, Wiederhold von Weidenhofen, Witzleben, Wobidezgi, Wurmser von Vendenheim, (Zilhart,) Zimmern, Zorn von Bulach, Zott von Perneck (Zott von Berneck), Züllenhard (Zilhart), Zweifel (Zweiffel), Zwierlein (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Neustadt (an der Waldnaab) Lobkowitz, Störnstein(Sternstein) (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Niederrheinstrom* (Ka bzw. RiKa) Adendorf, Ahrental, Arenfels, Baden, Blieskastel, Boos von Waldeck, Boos von Waldeck und Montfort, Breidbach, Bretzenheim, Bürresheim, Clodt zu Ehrenberg (Ehrenburg), (Dalberg,) Dalberg zu Dalberg, Dalberg zu Herrnsheim, Ehrenburg, Eltz, Eyß, Fürstenwärther, (Hedersdorf) Heddesdorf, Hees, Hüttersdorf, Illingen, Ingelheim genannt Echter von Mespelbrunn, Kerpen (FreiH), Kesselstadt (Kesselstatt), Leyen, Lösenich, Marienberg, Martinstein, Medelsheim, Münchweiler, Reiffenberg (Reifenberg), Requilé, Rhein (RiKreis) bzw. Rheinischer Ritterkreis, Scharfeneck, Schmidtburg zu Weiler, Schorrenburg (Schnorrenberg) (und Steinkallenfels), Schweppenhausen, Sickingen (Sickingen-Schallodenbach), Vogt von Hunolstein (Vogt zu Hunoltstein genannt von Steinkallenfels), Waldeck, Warsberg, Wartenstein, Wiltberg, Wollmerath, Zandt von Merl (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Niederwildungen Waldeck (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Norddeutscher Bund* (Bundesstaat) Anhalt, Baden, Bayern, Braunschweig, Bremen, Hamburg, Hessen-Darmstadt, Lippe, Lübeck, Mecklenburg-Schwerin, Mecklenburg-Strelitz, Oldenburg, Preußen, Reuß ältere Linie, Reuß jüngere Linie, Sachsen, Sachsen-Altenburg, Sachsen-Coburg-Gotha, Sachsen-Meiningen, Sachsen-Weimar, Schaumburg-Lippe, Schwarzburg-Rudolstadt, Schwarzburg-Sondershausen, Waldeck, Württemberg (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Oberpfalz* (PfGt) Bayern, Giech, Nordgau, Pfalz, Pfalz-Neumarkt, Pfalz-Sulzbach, Staufer, Sulzbach (G), Waldsassen (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Oberrheinischer Reichskreis* Bitsch, Bretzenheim, Bundenbach, BurgholzhausenDagstuhl, Diemeringen (Dimringen), Dünwerde, Elsass, Eppstein, Falkenstein (Ht, Gt), Franken (BaDO bzw. DOBa)Franquemont, Friedberg (RS), Fulda (Abtei), Gräfenstein, Greifenstein, Grumbach, Gudensberg, Hanau-Lichtenberg, Hanau-Münzenberg, Heitersheim, Hersfeld (RAbtei),(Holzhausen), Idstein, Isenburg-Birstein, Isenburg-Büdingen-Meerholz, Itter, Katzenelnbogen, Kaufungen, Kaysersberg, Kirchheim (Ht), Königstein (Gt), Kriechingen, Kriechingen-Püttlingen, Kronberg,) Kyrburg, Lahr, Lauterecken, Leiningen-Hardenburg-Dagsburg, Leiningen-Heidesheim, Leiningen-Heidesheim und Oberstein, Leiningen-Westerburg, Lichtenau, Lichtenberg, Lißberg, Lothringen, Mensfelden (Münzfelden), Merenberg, Metz (Hochstift), Moers-Saarwerden, Münzenberg, Nassau-Saarbrücken, Nassau-Usingen, Nassau-Weilburg, Nidda, Nomeny, Ochsenstein, Odenheim und Bruchsal (Odenheim) (RPropstei), Olbrück, Österreichischer Reichskreis, Ottweiler, Pfalz-Simmern, Plesse, Prüm, Püttlingen, Reichskreise, Reipoltskirchen, Rhaunen, Rheingrafen, Rheingrafenstein, Rixingen, Rosheim, Saarwerden, Salm, Salm-Kyrburg, Savoyen, Sayn-Wittgenstein, Sayn-Wittgenstein-Berleburg, Sayn-Wittgenstein-Hohenstein, Schadeck, Schaumburg (Schauenburg ), Solms-Assenheim (Assenheim), Solms-Münzenberg, Speyer (Hochstift), Speyer (freie RS), Sponheim, Staden, Stauf, Straßburg (Hochstift), Türkheim, Waldeck, Wartenberg, Weilnau, Weltersburg, Westerburg, Wetter, Wetzlar, Wild- und Rheingrafen, (Wild- und Rheingrafen zu Stein und Grehweiler), Wittgenstein, Worms (Hochstift), Worms (RS, freie S), Ziegenhain, Zweibrücken (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Oberrheinstrom* (Ka bzw. RiKa) Beckers zu Westerstetten, Botzheim, Bretzenheim, Burrweiler, Dalberg, Dalberg zu Herrnsheim, Dalberg zu Heßloch, Degenfeld, Dienheim (FreiH, RRi), Ebersberg (FreiH, RRi) (Ebersberg genannt von Weyhers), Eibingen, Eltz, Forster (FreiH, RRi), Gagern, (Greifenclau) Greifenclau-Dehrn zu Vollrads (Greiffenclau-Dehrn zu Vollrads), Hallberg, Haxthausen, Heddesdorf (Hedersdorf), Horneck zu Weinheim, (Ingelheim) (G, RRi), Ingelheim genannt Echter von Mespelbrunn, Isenburg, Isenburg-Birstein, Kerpen (FreiH, RRi), Knebel von Katzenelnbogen, Köth von Wanscheid, Landstuhl, Langwerth zu Simmern, Leyen, Löwenstein-Wertheim-Rochefort, Mauchenheim genannt Bechtolsheim, Partenheim, Pfalz, Rhein (RiKreis) bzw. Rheinischer Ritterkreis, Riaucour, Sankt Jakobsberg, Schenk von Schmidburg (Schenk zu Schmidburg), Schönborn, Sickingen, Sturmfeder, (Sturmfeder von und zu Oppenweiler), Vogt von Hunolstein, (Vogt von und zu Hunoltstein), (Vogt von Hunoltstein genannt von Steinkallenfels,) Waldecker zu Kaimt, (Waldecker zu Keimpt), Wallbrunn, Wallbrunn zu Gauersheim, Wallbrunn zu Niedersaulheim (Nieder-Saulheim), Wallbrunn zu Partenheim, Wambolt von Umstadt (Wambolt von und zu Umstadt,) Zweifel (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Oberschwaben* (RLV) Altshausen, Bayern, Eisenburg, Leutkircher Heide, Marstetten, Memmingen, Niederschwaben, Oberweiler, Salem, Schwaben (LV), Vorderösterreich, Waldburg, Weingarten, Windischgrätz, Württemberg (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Odenwald* (Ka bzw. RiKa) Absberg, Adelsheim, Adler, Aichholzheim, Albini, Aletzheim, Altenheim, Amorbach, Ansbach, Appold, Aschaffenburg, Aschhausen, Auerbach, Aufsess, Autenried (RRi), Ayrer zu Rossbach, Babenhausen (RRi), Baden, Baldesheim, Baltzhofen, Bartenau, Bauer von Eiseneck (RRi), Behr, Berlichingen, Berlichingen-Rossach, Bernheim, (Bernhold,) Bernhold von Eschau, Bertram (RRi), Bertremoville, Betringen, Bettendorf, Biberern, Bicken, Bieberehren (Biberen), Bobenhausen, Bödigheim, Bohn, Botzheim, Bouwinghausen, Brasseur, Braunsbach, Brendel von Homburg, Bronnbach, Buchenau, Buches von Wasserlos, Burggraf zu Heppenheim, Burghausen, Busch, Buseck bzw. Buseckertal, Buwinghausen (Bouwinghausen), Cammermeister, Cappler von Oedheim genannt Bautz, Carben, Chelius, Clarstein, Clebes von Nelsbach (Clebes von Nelßbach), Clengel, Cleßheim, Colloredo, Comburg, Crailsheim, Curtius zu Umstadt, Dachröden, Degenfeld, Dehrn (Dehren), Deutscher Orden, Didelzheim, Dienheim, Dölau, Dörzbach, (Dürn,) Dürn zu Riedsberg, (Ebenheim,) Eberbach, Echter, Ega, Egloffstein, (Ehenheim,) Ehrenberg, Eisack, Ellrichshausen, Ellwangen, Eltershofen, Endtlicher, Enslingen (Enßlingen), Erbach-Fürstenau, Erffa, Erkenbrechtshausen, Esch, Eyb, Falkenhausen, Fechenbach, Felberg, Finsterlohr, Fork, Forstner, Franken (RiKreis) bzw. Fränkischer Ritterkreis, Frankenstein (Franckenstein) (RRi, FreiH), Frieß, Fronhofen, Fuchs von Neidenfels, Führer von Heimendorf, Fürbringer, Gaisberg, Gans von Otzberg, Gayling von Altheim (Gailing von Altheim), Gebsattel, Geismar (Geißmar), Gemmingen, (Geyer,) Geyer von Giebelstad (Geyer zu Giebelstadt), Geypel, Goldochs zu Beratsweiler, Göler von Ravensburg,) Gränrodt, (Grorodt,) Greck von Kochendorf (Greck zu Kochendorf), Greifenclau, Grempp (, Gremp), Groschlag, Groschlag von Dieburg (Groschlag von und zu Dieburg), Groß, Grumbach, Grün, Grünau (Kl), Grünrod, Gundelsheim, Guntzenroth, Guttenberg (Gutenberg), Habe, Habern, Habsberg, Hamilton, Hammerstein, Handschuhsheim, Harseldt, Harstall, Hartheim, Hattstein, Hatzfeld, Hausen, Haxthausen, Hebele, Heddesdorf (Hettersdorf), Hedingshausen, Heilbronn, Helmstadt, Herda, Herold, Hessen-Darmstadt, Hessen-Kassel, Hettman, Heusenstamm, Heussen, Heußner, Heydt, Hildebrandt, Hirnsberg, Hirschberg II, Hirschhorn, Hofer von Lobenstein, Hoffenheim, Hofwart von Kirchheim, Hoheneck (RRi), Hohenlohe-Bartenstein, Hohenlohe-Ingelfingen, Hohenlohe-Jagstberg, Hohenlohe-Öhringen, Holtz, Hölzel von Sternstein, (Holzschuher), Holzschuher von Aspach und Harrlach, Horkheim (Horckheim), Hornberg, (Horneck,) Horneck von Weinheim, Huckelheim, (Hund,) Hund von Wenkheim, Hutten von Frankenberg (Hutten zu Frankenberg), Imhoff (Imhof), (Ingelheim) Ingelheim genannt Echter von Mespelbrunn (FreiH, RRi), Ippesheim, Jacob von Holach (Jakob von und zu Holach), Jagsthausen (rriOrt), Jagstheim, Jemmerer, Kaltenbrunn, Kaltenthal, Kammermeister genannt Camerarius (Cammermeister), Kleinschmidt, Klinckhart, Knebel von Katzenelnbogen, Koch, Kocherstetten, Kolb von Rheindorf, Kottenheim, Kottwitz, Krautheim, Kronberg zu Ladenberg, Küchenmeister, Künzelsau, (Landschad,) Landschad von Steinach, Laudenbach (Lautenbach), Lauffen, Lauter, Lay, Lehrbach, Leiningen von Lemburg, Leo, Lerchenfeld, Leuzenbronn (Leutzenbrunn), Lichtenstein (RRi), Limpurg, Lochinger, Lorsch, (Löwenstein-Wertheim,) Löwenstein-Wertheim-Rochefort, Maienfels, Mainz (EStift), Mauchenheim genannt Bechtolsheim, Mayerhofer, Merchingen (Merckingen), (Merlau bzw. Mörlau zu Münkheim), Metternich, Meyer zu Osterwald, Mock (Möckh), Modschiedel, Mörlau zu Münkheim, Morstein (zu Niedernhall), Mosbach, Muggenthal, Münch von Rosenberg, Mylius, Neckarsteinach, Neideck, Neidenfels, Niederstetten, Oeringer, Oetinger (Öttinger), Offingen, Öpfner, Ostein, (Otzberg) (Gans von Otzberg), Pfalz, Pfraumheim genannt Klettenberg, Pöllnitz, Pretlack, Rabenhaupt, Racknitz, Rassler, Ratzenberg, Rauchhaupt, Rechenbach, (Rechtern,) (Rechtern-Limpurg), Reck, Redwitz, Reibeld, Reichenbach, Reigersberg, Reinstein, Reitzenberg, Reuß genannt Haberkorn, (Reuß-Haberkorn,) Riaucour, Ried, Riedern, Riedigheim, Rielern, Rinderbach, Rodenheim, Rosenbach, Rosenberg (Ht), Rothenburg (ob der Tauber), Rothenhausen, Rüdt von Collenberg, Rumrodt, Rußwurm, Saint-André (Saint André), Schad, Schaffalitzky (Schaffelitzky), Schall-Riaucour (Riaucour), Scharfenstein genannt Pfeil, Schaumberg, Schelm von Bergen, Schenk von Stauffenberg, Schertel von Burtenbach, Scheuring, Schletz, Schmid, Schmidberg, Schneeberg (Schneeberger), Schönberg (RRi), Schönborn, Schöntal, Schrautenbach, Schrozberg (RRi), Schwalbach, Schwarzenberg, Seckendorff, Seibolstorff, Seinsheim, Senft von Sulburg (Senft von Suhlburg), Senftenberg, Sicherer, Sickingen, Soden (FreiH, G, RRi), Solms, Sparr, Sparneck, Speyer (Hochstift), Speyer (RS), Spieß, Spork, Stadion, Stammler, Starkh, Stein zu Lobelbach, Steinbach, Steinhäußer (Steinhäuser) (von Neidenfels), Sternenfels, Stetten, Stettenberg, Stettner von Grabenhof, Stingelheim, Sultzel, Swerts von Landas zu Weinheim, Tann, Tänzl von Tratzberg, Thüna, Thurn, Trebra, Truchsess, Truchsess von Baldersheim, (Überbrick), Überbruck von Rodenstein, Uhl, Ulner, Ulner von Dieburg, Utterod, Varrenbach, Vestenberg, Vogt von Kallstadt (Vogt zu Kallstadt), Voit von Rieneck, Vogt von Hunolstein (Vogt von und zu Hunoltstein) (Hunolstein), Voit von Salzburg (Vogt von und zu Salzburg), Vogt zu Wallstadt, Vohenstein, Volmar, (Vorburger) Vorburger zu Bödigheim, Wächter, Waldenburg genannt Schenkern, Walderdorff, Waldkirch, Waldmannshofen, Wallbrunn, Wallbrunn zu Gauersheim, Walldürn, Wallert, Wambolt von Umstadt (Wambolt von und zu Umstadt), Warrenbach, Wasen, Wechinger, Wehrenbach, Wehrn, Weiler, Weißenbach, Welden, (Wellwarth,) Wenk, (Wenkheim,) Wernau (Werdenau), Wichsenstein, Widdern, Winckler von Mohrenfels, Windsheim, Wittstadt genannt Hagenbach (Wittstatt genannt Hagenbach), (Wolfskehl,) Wolfskehl von Reichenberg, Wolmarshausen(, Wollmarshausen), (Wollmershausen) (RRi), Wollmershausen, Wöllwarth, Worms (Hochstift), Worms (RS), Wurm, Wrede, Württemberg, Würzburg Domkapitel, Würzburg Juliusspital, Zobel (Zobel von Giebelstadt), Zorn, Züllenhard, Zwingenberg am Neckar (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Öhringen* (Kl) Hohenlohe, Hohenlohe-Öhringen, Hohenlohe-Waldenburg, Pfedelbach (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Olbrück* (Ht, RHt) Bassenheim, Oberrheinischer Reichskreis, (Waldbott-Bassenheim,) Waldbott von Bassenheim (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Oranien* (Gt, Ftm) Bentinck, Burgund, Geldern, Groningen, Lingen, Moers, Namur, Nassau, Nassau-Oranien, Neuenburg (Gt), Niederlande, Overijssel, Preußen, Provence, Tecklenburg, Valangin, Waldeck (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Ortenau* (Ort, Bezirk, Ka) Albertini, Berkheim, Berstett, Böcklin von Böcklinsau, (Bodeck und Ellgau,)(Bodeck von Ellgau), Brandenstein, Diersburg, Dungern, Erthal, Frankenstein bzw. (Franckenstein) (RRi), (Freundstein,) Gail, Gailing von Altheim bzw. Gayling von Altheim, Knebel von Katzenelnbogen, Neckar-Schwarzwald-Ortenau, Neuenstein, Oberkirch, Plittersdorf, Rathsamhausen, Ritz, Röder von Diersburg, Schauenburg, Schleiß, (Schmid von Brandenstein,) Türckheim, Vogt von Hunolstein (Vogt von und zu Hunoltstein), Waldner von Freundstein, Weitersheim, Wurmser von Vendenheim, Zorn von Bulach (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Österreich* (Mk, Hztm, Kaisertum, Rep) Angleria, Aquileja, Argen, Aschaffenburg, Auschwitz, Baden, Balzheim, Bärnegg, Bayern, Belluno, Berchtesgaden, Berg (Ht), Bergamo, Bergzabern, Bernau, Bernstein (Ht), Berwartstein, Bielitz, Böhmen, Bormio, Bregenz, Breisach, Brescia, Breslau (Hztm), Bretzenheim, Brieg, Brixen, Brochenzell, Bukowina, Burgau, Burgenland, Burgund, Burgundischer Reichskreis, Burkheim, Buxheim, Castiglione, Castro, Castua, Chiavenna, Cilli, Colloredo, Cosel, Cremona, Dahn, Dalhem, Dalmatien, Daum, Deutscher Bund, Deutschösterreich, Dietenheim, Donaustädte, Eberhardzell, Ehingen, Eichstätt, Eisenstadt, Elsass, Emerkingen, Enzberg, Erbach (Ht), Eupen und Malmedy bzw. Eupen-Malmedy), Falkenstein (Ht, Gt), Feldkirch, Feltre, Fischbach, Flandern, Florenz, Forchtenstein, Freiburg (G, RS), Freie Land, Freising, Friaul, Friedberg-Scheer, Fulda, Fürstenberg (G), Gailingen, Galizien, Gams, Germersheim, Geroldseck (Gt), Görz, Görz-Gradisca, Görz und Gradisca, (Gradiska) Gradisca, Graubünden, Graz, Guastalla, Gutenstein, Habsburg, Haigerloch, Hardegg, Haunsberg, Hegau, Heitersheim, Hennegau, Herzegowina, Hesperingen, Hessen-Kassel, Hilzingen, Hohenems, Hohenzollern, Hohenzollern-Hechingen, Hohenzollern-Sigmaringen, Holzappel, Hornstein (Ht), Hultschin (Hultschiner Ländchen), Illyrien, Immenstadt, Innsbruck, Innviertel, (Isenburg,) Isenburg-Birstein, Istrien, Italien, Jägerndorf, Jauer, Johannitermeister bzw. Johanniterorden, Jugoslawien, Kärnten, Kaunitz, Kechler von Schwandorf, Kirchentellinsfurt, (Kirnberg,) Klagenfurt, Kobern, Kobersdorf, Königsegg, Königsegg-Rothenfels, Konstanz (RVS), Krain, Kranzenau, Kreuzburg, Kroatien, Kuenringer, Kürnberg (Kirnberg), Küstenland, Lambach, Landau in der Pfalz, Lauenburg Hztm, Laupheim, Leyen, Liechtenstein (Ftm), Liegnitz, Lindau (Ftm), Lindau (RKl), Lindau (RS), Linz, Litschau, Lombardei, Loslau, Löwenberg, Lustenau, Luxemburg, Mägdeberg, Mähren, Mailand, Malgrate, Mantua, Mattsee, Mengen, (Menthor,) Metternich, Mindelheim, Mitterburg, Mondsee, Montfort, Montfort-Feldkirch, Mühlheim an der Donau, Münchhöf, Nassau, Neapel, Neiße, Nellenburg, Neuenburg (RS), Niederlande, Novara, Oberglogau, Oberlausitz, Obernau, Obernberg, Oberschwaben, Obersulmetingen, Oderberg, Oels, Offenburg (RS), Oppeln, Ortenau, Ortenburg, Orth an der Donau, Padua, Parma und Piacenza, Passau (Hochstift), Pfaffenhofen, Pfalz, Pfeddersheim, Piemont, Pinzgau, Plain, Pöchlarn, Polen, Pongau, Prag, Přemysliden, Preußen, Priebus, Raabs, Rannariedl, Ratibor, Rauchenkatsch-Gmünd, Rechnitz, Rheinbund, Riedlingen, Roggenburg, Rohrau, Rothenfels, Rottenburg, Sachsen, Sachsen-Teschen, Sachsenburg, Sagan, Salzburg (EStift), Sankt Blasien, Sankt Florian, Sankt Gerold, Sankt Pölten, Sardinien, Sargans, Saulgau, Savoyen, Schaffhausen (RS), Schaumburg, Schaunberg, Schirgiswalde, Schlesien, Schleswig-Holstein, Schönborn, Schönburg, Schramberg, Schwaben (LV), Schwäbisches Reichsgrafenkollegium, Schwarzenburg (Ht), Schweidnitz, Schweiz, Schwörstadt, Seefeld, Siebenbürgen, Siena, Sigmaringen, Singen, Sizilien, Slowenien, Spanien, Spitz, Sprottau, Staufen, Steiermark, Steinau, Sternberg-Manderscheid, Stockerau, Sudetenland, Südtirol, Tarasp, Teck, Tengen, Teschen, Tettnang, Thann, Thurgau, Tirol, Tittmoning, Toskana, Tournai, Traungau, Treffen, Treviso, Triberg, Trient, Triest, Troppau, Tschechoslowakei, Turnhout, Ungarn, Veltlin, Venedig, Venetien, Veringen, Verona, Vicenza, Vils, Volterra, Vorarlberg, Vorderösterreich, Waldburg-Scheer, Waldkirch, Waldsee, Waldstädte, Wallsee, Warthausen, Wasserburg, Waxenberg (Waxenberg-Ottensheim), Weingarten, Weissenau, Welden, Werenwag (Wehrwag), Wernstein, Wiblingen, Wien, Wiener Neustadt, Wildenegg, Wilhering, Winterstetten, Wohlau, Worms (RS), Wurmbrand, Württemberg, Württemberg-Oels, Zehngerichtenbund, Zell am Harmersbach, Zips, Zwiefalten (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Osterspai* (rriHt) Preuschen, Waldenburg genannt Schenkern (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Padberg* (Ht) Waldeck (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Paderborn* (Hochstift, FStift, Residenz) Brakel, Büren, Fulda, Helmarshausen, Mainz (EStift), Neuenheerse, Neuhaus (Schloss Neuhaus), Niederrheinisch-westfälischer Reichskreis, Plesse, Preußen, Ravensberg, Schwalenberg, Sternberg, Waldeck, Warburg, Werl, Westfalen, Westphalen (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Pfaffenwiesbach (Waldbott-Bassenheim,) Waldbott von Bassenheim (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Pfalz* (Kurpfalz) (KFtm, PfGt) Adendorf, Alzey, Amberg, Annweiler, Asperg, Bacharach, Baden, Barr, Bauerbach, Bayern, Bayern-Landshut, Bellheim, Berg, Bergzabern, Billigheim, (Bleistein,) Böhl, Bolanden, Braunschweig-Lüneburg, (Breiteneck,) Bretten, Cham, Cochem, Dalberg, Dexheim, Dienheim, Dierbach, Dilsberg, Dischingen, Dittelsheim, Donauwörth (R Pflege), Eberbach, Ebernburg, Egerland, Ehrenburg, Ehrenfels, Elsass, Eppingen, Erbach, Erlenbach, Flehingen, Franken (Hztm), Frankenthal, Frankreich, Freckenfeld, Frettenheim, Gelnhausen, Germersheim, Gertweiler, Gimborn-Neustadt, Godramstein, Großwinternheim (Groß-Winternheim),Gültlingen, Gundheim, Guttenberg, Habsburg, Hagenau, Hannover, Harmersbach, Haxthausen, Heidelberg, Heidesheim, Heiligenstein, Helmstadt, Hessen, Hessen-Pfalz, Hofstätten (Hofstetten), Hohenlohe, Homburg (Ht), Horbach, Hornbach, Iggelheim, Impflingen, Ingelheim, Jülich-Kleve-Berg, Kaiserslautern, Kandel, Kerpen (Ht, RGt), Klingen, Kraichgau, Kreuznach, Kurfürstenkollegium, Kurrheinischer Reichskreis, Lauterecken, Leiningen, Leiningen-Dagsburg-Falkenburg, Limburg (an der Lahn), Lommersum, Lorsch, Löwenstein, Löwenstein-Wertheim, Lützelstein, Maienfels, Mainz (EStift), Mannheim, Maulbronn, Medelsheim, Meisenheim, Meudt, Michelstadt, Minderslachen, Minfeld, Mosau (Mossaw), Mosbach, (Mundeslacht,) Nalbach, Nassau-Saarbrücken, Neckargemünd (Neckargmünd), Neubamberg (Neu-Bamberg), Neuburg, Neuenahr, Neumarkt, Neustadt an der Weinstraße, Nierstein, Nörvenich, Oberbayern, Oberpfalz, Oberrheinischer Reichskreis, Oberschefflenz, Odenthal, Odernheim, Offenburg (RS), Oppenheim, Ortenau, Otzberg, Pfalz-Lautern, Pfalz-Bischweiler, Pfalz-Lautern, Pfalz-Neuburg, Pfalz-Neumarkt bzw. Pfalz-Oberpfalz, Pfalz-Simmern, Pfalz-Sulzbach, Pfalz-Veldenz, Pfalz-Zweibrücken, Pleystein (Bleistein), Rappoltstein, Raugrafen, Remigiusland, Rheinland-Pfalz, Rheinprovinz, Richen, Rohrbach, Rot an der Rot, Rothenberg, Saarbrücken (Gt), Saargebiet, Schauenburg, Schönberg (Bg), Schuttern, Schwabsburg, Schweigen (Schweiger), Schwetzingen, Selz (Propstei), Sickingen, Simmern, Sinsheim, Soden (RDorf), Sponheim, Steinweiler, Stettenfels, Sulzbach (RDorf), Trier (EStift), Trifels, Veldenz, Vorderösterreich, Waldsassen, Walldorf, Weil der Stadt, Weinsberg (Ht), Weinsberg (RS), Wideho (Widehr), Wildberg, Wildgrafen, Wilgartswiesen, Winneburg, Winternheim (Großwinternheim), Wittelsbach, Wolfstein (RS), Worms (RS), Worms (HStift), Zweibrücken, Zwingenberg am Neckar, s. Pfalzgraf (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Pfedelbach Hohenlohe-Bartenstein, Hohenlohe-Waldenburg-Bartenstein, Württemberg (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Praßberg* (FreiH, RRi, Ht) Leupolz, Siggen, Waldburg-Wolfegg-Wolfegg (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Přemysliden* (Geschlecht) Olmütz, Prag, Waldsassen (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Preußen* (Hztm, KgR) Absberg, Adendorf, Ahaus, Altenkirchen, Altmark, Anhalt, Anholt, Ansbach, Appeldorn, Ardey, Arenberg, Arenfels, Arnsberg, Arnstein, (Arnstein-Barby bzw. Barby), Auburg, Auersperg, Baden-Württemberg, Barby, Barmstedt, Bayern, Bayreuth, Bedburg, Beilstein, Belgien, Bengel, Bentheim, Bentheim-Tecklenburg, Berg (G), Berleburg, Bettingen, Beuthen, Bevern, Birkenfeld, Blankenheim, Blieskastel, Blumenthal, Böhmen, Bonn, Boppard, Borken, Borth, Brackel, Brakel, Brand, Brandenburg (Mk), Braubach, Braunschweig-Celle, Braunschweig-Dannenberg, Braunschweig-Grubenhagen, Braunschweig-Harburg, Braunschweig-Lüneburg, Braunschweig-Oels, Brehna, Breidenbacher Grund, Breisig, Bremen (EStift), Bremen (freie RS), Breslau (Hztm), Breslau (Hochstift), Bretzenheim, Brieg, Broich, Büren, Burglayen, Burtscheid, Calenberg, Camberg, Canstein, Cappenberg, Celle, Cochem, Cosel, Cottbus, Crailsheim, Croy, Culm (Btm, L), (Kulm), Dagstuhl, Dassel, Daun, Derenburg, Deutsche Demokratische Republik, Deutscher Bund, Diepholz, Dietkirchen, Dinkelsbühl, Dithmarschen, Doberlug, Dohna, Dollendorf, Dortmund (RS, G), Dörzbach, Drachenfels, Dreis, Duderstadt, Duisburg, Dülmen, Dünwerde, Düren, (Düsseldorf, Dyck, Eberbach, Ebernburg, Ebersberg (RRi, Ht) bzw. Ebersberg genannt von Weyhers, Ebstorf, Ehrenburg, Eichsfeld, Eichstätt, Eiderstedt, Eilenburg, Eilendorf, Elben, Elbing, Elbingerode, Elkerhausen, Ellingen, Elmenhorst, Elten, Eltz, Emsland, Erfurt, Ermland, Erp (Erb), Eschwege, Eschweiler, Esens, Essen (RAbtei, RS), Esterau, Eupen und Malmedy bzw. Eupen-Malmedy), Falkenberg, Falkenstein (Ht, Gt), Fehmarn, Feuchtwangen, Finsterwalde, Franken (BaDO bzw. DOBa), Frankenberg (rriOrt), Frankenstein, Fränkischer Reichskreis, Frechen, Freckenhorst, Fredeburg, Fresenburg, Freudenburg (BgGtm), Freusburg, Fritzlar, Frohndorf, Frohnenbruch, Fulda (Abtei), Gammertingen, Geilenkirchen, Geldern, Gelnhausen, Gemen, Gemünden, Gerolstein, Gersfeld, Geseke, Geyern (G), Gimborn-Neustadt, Glatt, Glatz, Glogau, Glückstadt, Goschütz, Görlitz, Goslar (RS), Goslar Sankt Peter, Goslar Sankt Simon und Judas, Göttingen (ruS), Greifswald, Grenzau, Gronau, Gröningen (Ganerbschaft), Gröningen (Ht), Grottkau, Grubenhagen, Grumbach (G), Grüssau, Gudensberg, Gürzenich, Guttenberg, Gymnich, Habsburg, Hachenburg, Hadamar, Hadeln, Haffen, Hafner, Haigerloch, Halberstadt, Hallermunt, Hamb, Hamburg, Hammerstein, Hamminkeln, Hanau, Hanau-Münzenberg, Hannover, Harburg, Hardenberg, Harlingerland, Hasserode, Hattstein, Haun, Hechingen, Heimbach, Heisterbach, Heinsberg, Heldrungen, Helgoland, Helmarshausen, Henneberg, Herford (Frauenstift, RS), Hersfeld (RAbtei), Herstal, Hessen, Hessen-Darmstadt, Hessen-Homburg, Hessen-Kassel, Hessen-Rotenburg, Hettingen, Hildesheim, Hohensolms, Hohenzollern, Hohenzollern-Hechingen, Hohenzollern-Sigmaringen, Hohnstein, Holzappel, Holzhausen, Homburg vor der Höhe, Homburg (Ht), Hönningen, Hörde, Hörstgen, Horstmar, Hoya, Huckarde-Dorstfeld, Hückeswagen, Hülchrath, Hultschin (Hultschiner Ländchen), Hünxe, Hutten, Hüttersdorf, Idstein, Ilfeld, Isenberg-Limburg, Isenburg, Isenburg-Birstein, Isenburg-Büdingen-Meerholz, Isenburg-Büdingen-Wächtersbach, Isenburg-Grenzau, Itter, Jägerndorf, Jauer, Jennelt, Jülich, Jungnau, Jünkerath, Jüterbog, Kaiserswerth, Kamenz (Stift), Kanstein (Canstein), Kassel, Katzenelnbogen, Kaufungen, Kehdingen, Kerpen (Ht), Kinderbeuern, Kinheim, Kirchberg, Klettenberg, Kleve, Knechtsteden, Kobern, Köln (EStift), Köln (freie RS), Königsberg, Königstein (Gt), Königswinter, Kornelimünster, Kranichfeld, Kreuzburg, Kreuznach, Kronberg, Kronenburg, Krottorf, Kröv, Kulm, Kulmbach, Kulmerland, Kurmark, Kyll, Laer, Landsberg, Landskron, Langenschwarz, Lauenburg, Lauschied, (Layen) (Burglayen), Lembeck, Leslau, Lichtenau, Lichtenberg, Liebenscheid, Liegnitz, Limburg (Gt), Limburg an der Lahn, Lindschied, Lingen, Lippe, Lixfeld, Lobenhausen, Lohra, Lommersum, Looz-Corswarem, Loslau, Löwenberg, Lübeck (Hochstift), Lübeck (RS), Lüdinghausen, Lüneburg (Ftm), Luxemburg, Machwitz, Magdeburg (EStift), Mainbernheim, Mainz (EStift), Mainz (Rep), Malmedy, Manderscheid, Manderscheid-Blankenheim, Manderscheid-Gerolstein, Manderscheid-Schleiden, Mansbach, Mansfeld, Marburg, Mark, Martinstein, Mechernich, Mecklenburg, Mecklenburg-Strelitz, Meerfeld, Mehr, Meiderich, Meisenbug, Memelgebiet, Mensfelden (Münzfelden), Meppen, Merseburg, Merxheim, Meschede, Messkirch, Meudt, Michelbach, Militsch, Millendonk bzw. Myllendonk, Minden, Moers, Molsberg, Monschau, Moresnet, Mühlhausen (RS), Münden, Münster (Hochstift), Münsterberg, (Münzfelden,) Myllendonk, Nalbach, Namslau, Nassau, Nassau-Diez, Nassau-Oranien, Nassau-Saarbrücken, Nassau-Siegen, Nassau-Usingen, Naumburg, Neiße, Netzedistrikt, Neuenahr, Neuenburg (Gt, Ka), Neuengleichen, Neuenheerse, Neuerburg, Neufra, Neuhaus (Amt), Neumark, Neuwied(, Niederisenburg), Niederlausitz, Niedersachsen, Nievern, Norddeutscher Bund, Nordhausen (RS, ruStift), Nordstrand, Nörvenich, Nürburg, Nürnberg (RS), Oberlausitz, Oberschlesien, Oberstein, Oberwesel, Odenthal, Oderberg, Oels, Oettingen, Olbrück, Oldenburg, Oppeln, Oranien, Osnabrück, Osterburg, Osterland-Föhr, Österreich, Österreichisch-Schlesien, Osterspai, Ostfriesland, Ostpreußen, Ostrach, Ottweiler, Padberg, Paderborn, Papenburg, Pappenheim, Peitz, Petkum, Pfalz, Pfalz-Simmern, Pinneberg, Pless, Plesse, Plön, Polen, Pomesanien, Pommerellen, Posen, Potsdam, Preetz, Preuschen, Priebus, Prüm, Quedlinburg, Ramholz, Ranis, Rantzau, Rath, Ratibor, Ratzeburg, Ravensberg, Recklinghausen, Regenstein, Reichenstein, Reifferscheid, Reizberg, Remagen, Rendsburg, (Rhade,) Rhaunen, Rheda, Rheina-Wolbeck, Rheinbund, Rheineck (BgGt), Rheingau, Rheingrafen, Rheinland-Pfalz, Rheinprovinz, Rietberg, Risum bzw. Rysum, Rödelheim, Rotenburg, Rüdesheim, Rügen, Rümmelsheim, Runkel, (Rysum,) Saarbrücken (Gt), Saargebiet, Sachsen, Sachsen (Prov), Sachsen-Anhalt, Sachsen-Lauenburg, Sachsen-Weißenfels, Saffenburg, Sagan, Salm, Salm-Anholt, Sayn-Altenkirchen, Sayn-Hachenburg, Sayn-Vallendar, Sayn-Wittgenstein-Hohenstein, Sayn-Wittgenstein-Sayn, Scharzfeld, Schauen, Schaumburg, Schaumburg-Lippe, Schiffelbach, Schleiden, Schlesien, Schleswig-Holstein, Schleswig-Holstein-Sonderburg, Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön, Schlüchtern, Schmalkalden, Schöller, Schönau (ruHt), Schönau (Kl), Schönborn, Schönstadt, Schraplau, Schüller, Schwanenberg, Schwarzburg-Sondershausen, Schwarzenholz, Schweden, Schweidnitz, Schweighausen, Schweppenhausen, Seefeld, Seehausen, Senftenberg, Siegburg, Siegen, Sigmaringen, Simmern bzw. Pfalz-Simmern, Sinzig, Soden, Soest, Solms, Solms-Braunfels, Spiegelberg, Sprottau, Stablo, Stablo und Malmedy, Stade, Stapelholm, Stein (ruHt), Steinau, Steinfeld, Steinfurt (Ht), Stettin, Stolberg, Stolberg-Rossla, Stolberg-Stolberg, Stolberg-Wernigerode, Stormarn, Stotel, Stralsund, Straßberg, Südpreußen, Sugenheim, Sulau, Sulzbach (RDorf), Sylt, Tann, Tauroggen, Tecklenburg, Teltow, Teupitz, Thüringen, Thurn und Taxis, Torgau, Trachenberg, Treffurt, Triebel, Trier (EStift), Trier (freie RS), Troppau, Uckermark, Ungarn, Usingen, Valangin, Vallendar, Veen, Velen, Verden, Vestenberg, Veringen, Vetzberg, Vianden, Virneburg, Volmarstein, Vorpommern, Wächtersbach, Waldeck, Waldeck-Pyrmont, Waldkappel, Warburg, Wehrheim, Wehrstein, Weida, Weilburg, Weilnau, Weißenburg (RS), Welfen, Weltersburg, Werden, Werl, Wernigerode, Werth, Westerburg, Westfalen, Westfälisches Reichsgrafenkollegium, Westhofen, Westpreußen, Wetterau, Wetzlar, Weyhers, Wickrath, Wied, Wied-Neuwied, Wied-Runkel, Wiesbaden, Wildenburg, Wildungen, Winden, Windsheim, Winneburg, Winnenthal, Witten, Wittenberg, Wittgenstein, Wittmund, Witzenhausen, Wohlau, Wolbeck, Wolgast, Wolkenburg, Wunstorf, Wursten, Württemberg-Oels, Ziegenhain, Züschen, Zyfflich-Wyler (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Přemysliden* (Geschlecht) Olmütz, Prag, Waldsassen (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Przemysliden* (Geschlecht) Olmütz, Prag, Waldsassen, s. Přemysliden (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Pyrmont* (Bad Pyrmont) (Ht, Gt) Hannover, Niederrheinisch-westfälischer Reichskreis, Schwalenberg, Waldeck, Westfalen, Westfälisches Reichsgrafenkollegium (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Pyrmont* (bei Roes) (Gt) Bassenheim, Ehrenburg, Waldbott von Bassenheim (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rade vor dem Wald Berg s. Radevormwald (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Ravensburg* (RS) Brochenzell, Elsass und Burgund bzw. Elsass-Schwaben-Burgund, Oberschwaben, Schmalegg, Schwaben (LV), Schwäbischer Reichskreis, Schwäbischer Städtebund, Waldsee (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rechberg* (Hohenrechberg) bei Schwäbisch Gmünd) (H, RRi, G) Autenried, Babenhausen (Ht, RFtm), Bargau, Biberbach, Bubenhofen, Degenfeld, Dietenheim, Falkenstein (Ht), Gröningen (Ganerbschaft), Gröningen (Ht), Mindelheim, Osterberg, Rechenberg, Sankt Georgen im Schwarzwald, Schramberg, Schwäbischer Reichskreis, Specht von Bubenheim, Waldkirch, Waldstetten, Weißenstein (Ht), Welzheim (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Regensburg* (Hochstift, Ftm, Residenz, freie RS) Abensberg, Babonen, Baldern, Balzheim, Bayerischer Reichskreis, Bayern, Bayern-München, Dalberg, (Dalbergstaat,) Deggendorf, Donaustauf, Formbach, Franken (BaDO bzw. DOBa), Frankfurt (RS), Hohenburg, Hohenlohe, Hohenlohe-Waldenburg, Kurerzkanzler, Kurfürstenkollegium, Mondsee, Niedermünster, Nördlingen, Nothaft, Oberbayern, Obermünster, Oberösterreich, Oettingen-Baldern) Orth (an der Donau), Pfalz-Neuburg, Pöchlarn, Prag, Salzburg (EStift), Sankt Emmeram, Stockerau, Thurn und Taxis, Tirol, Waldenburg (Bg), Wemding, Wörth (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Reischach* (bei Wald im Kreis Sigmaringen) (FreiH, RRi) Hornstein (FreiH, RRi), Jungnau, Mägdeberg, Straßberg (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rettenberg Trauchburg, Waldburg-Trauchburg, Waldburg-Zeil-Trauchburg (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Reute (bei Bad Waldsee) Waldburg-Wolfegg-Waldsee (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rhein* (RiKreis) (Rheinischer Ritterkreis) Adendorf, Ahrental, Angeloch, Arenfels, Arnstein, Auwach, Baden, Beckers zu Westerstetten, Beier von Boppard, Bellersheim, Bentzel zu Sternau, (Bernhold) Bernhold von Eschau, Bettendorf, Bicken, Blieskastel, Boos von Waldeck, Boos von Waldeck und Montfort, Botzheim, Boyneburg (FreiH, RRi), Breidbach, Brendel von Homburg, Bretzenheim, Brömser von Rüdesheim, Burscheid, Bürresheim, Burrweiler, Buseck bzw. Buseckertal, Cämmerer von Worms bzw. Kämmerer von Worms, Carben, Clodt zu Ehrenberg, Dalberg, Dalberg zu Dalberg, Dalberg zu Herrnsheim, Dalberg zu Heßloch (Hassloch), Degenfeld, Dernbach, Diede zum Fürstenstein, Dienheim, Dürckheim, Ebersberg bzw. Ebersberg genannt von Weyhers, (Eckbrecht von Dürckheim,) Ehrenburg, Eibingen, Elkerhausen (Elkershausen), Eltz, Ernberg, Eyß, Faust von Stromberg, Flersheim (Flörsheim), Forster (FreiH, RRi), Forstmeister von Gelnhausen, Franken (RiKreis bzw. Fränkischer Ritterkreis), Frankenstein bzw. Franckenstein (RRi), Frentz, Fürstenberg (RRi), Fürstenwärther, Gagern, Galen, Gans von Otzberg, Geispitzheim, Greifenclau-Dehrn zu Vollrads, Groschlag von Dieburg (Groschlag von und zu Dieburg), Günderode, Hallberg, Handschuhsheim, Hanstein, Hattstein, Hatzfeld, Hatzfeld-Wildenburg, Haxthausen, Heddesdorf (Hedersdorf), Hees, (Hessen,) Hessen-Kassel, Heusenstamm, Hilchen von Lorch, Hohenfeld, Horneck von Weinheim (Horneck zu Weinheim), Horxheim, Hund von Saulheim, Hüttersdorf, Illingen, Ingelheim bzw. Ingelheim genannt Echter von Mespelbrunn (G, RRi), Isenburg, Isenburg-Birstein, Jett von Münzenberg, (Kämmerer von Worms), Kerpen (FreiH, RRi), Kesselstatt (Kesselstadt), Knebel von Katzenelnbogen, Kolb von Wartenberg, Köth von Wanscheid, Kratz von Scharfenstein, Kronberg (RRi), Landeck, Landenberg, Landsberg (RRi), Landschad von Steinach, Landskron, Landstuhl, Langwerth zu Simmern, Lerch von Dirmstein, Leyen, Linden, Lösnich, Löw von Steinfurth (Löw von und zu Steinfurt), Löwenstein-Wertheim-Rochefort, Mainz (EStift), Mainz (Dompropstei), Mansbach (RRi), Marienberg, Marioth zu Langenau, Martinstein, Mauchenheim genannt Bechtolsheim, Medelsheim, Metternich, Mittelrheinstrom, Molsberg, Münchweiler, Nassau-Usingen, Niederrheinstrom, Nievern, Oberrheinstrom, Oberstein, Ostein, Pallant, Partenheim, Pfalz, Preuschen, Quadt (Quadt-Wickrath), Rau von Holzhausen, Reck, Reichsritterschaft, Reifenberg (Reiffenberg), Requilé, Riaucour, Riedesel, Ritter zu Grünstein, Rolshausen, Roth von Burgschwalbach, Rumrodt, Sankt Jakobsberg, Scharfeneck, Schelm von Bergen, (Schenk zu Schmidtburg,) Schenk von Schmidtburg, Schilling von Lahnstein, Schmidtburg zu Weiler, Schmitz-Grollenburg, Schönberg auf Wesel, Schönborn, Schorrenburg, Schulers, Schütz von Holzhausen, Schutzbar genannt Milchling, Schwaben (RiKreis) (Schwäbischer Ritterkreis), Schweppenhausen, Sickingen, Sickingen-Schallodenbach, Sirk, Soetern, Specht von Bubenheim, Stein (ruHt), Steinkallenfels (Stein-Kallenfels), Sturmfeder (Sturmfeder von und zu Oppenweiler), Ulner von Dieburg, Venningen, Vogt von Hunolstein (Vogt von und zu Hunoltstein bzw. Hunolstein), Waldbott-Bassenheim bzw. Waldbott von Bassenheim), Waldeck (rriHt), Waldecker zu Kaimt (Keimpt), Waldenburg genannt Schenkern, Wallbrunn, Wallbrunn zu Gauersheim, Wallbrunn zu Niedersaulheim (Nieder-Saulheim), Wallbrunn zu Partenheim, Wambolt von Umstadt (Wambolt von und zu Umstadt), Warsberg, Wartenstein, Weiß von Fauerbach, Wetzel genannt von Carben (Wetzel genannt von Karben), Wildenburg, Wiltberg (Wildenberg,) Wollmerath, Wrede, Zandt von Merl, Zeiskam, Züllenhard, Zweifel (Zweiffel) (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rheinbund* Anhalt, Anhalt-Bernburg, Anhalt-Dessau, Anhalt-Köthen, Arenberg, Baden, Bayern, Berg, Bremen, (Dalbergstaat, )Hamburg, Hessen-Darmstadt, Hohenzollern-Hechingen, Hohenzollern-Sigmaringen, Isenburg-Birstein, Kleve, Kurerzkanzler, Lauenburg, Leyen, Liechtenstein, Lippe-Detmold, Lübeck, Mainz (EStift), Mecklenburg-Schwerin, Mecklenburg-Strelitz, Nassau-Usingen, Nassau-Weilburg, Oldenburg, Reuß, Sachsen, Sachsen-Coburg, Sachsen-Gotha, Sachsen-Hildburghausen, Sachsen-Meiningen, Sachsen-Weimar, Salm-Kyrburg, Salm-Salm, Schaumburg-Lippe, Schwarzburg-Rudolstadt, Schwarzburg-Sondershausen, Waldeck, Westphalen, Württemberg, Würzburg (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rheinfelden* (RS, Ht) Breisgau, Elsass und Burgund bzw. Elsass-Schwaben-Burgund, Fricktal, Kempten (gfAbtei), Lausanne, Schwörstadt, Vorderösterreich, Waldstädte, Zähringen, s. Truchsess von Rheinfelden (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rhoden (bei Diemelstadt) Waldeck (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Riedern (am Wald) Kreuzlingen) (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rohr-Waldstetten* (Ht) Altshausen, Elsass und Burgund bzw. Elsass-Schwaben-Burgund (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rosenberg* (im Neckar-Odenwald-Kreis) (Ht, RRi) Hatzfeld, (Löwenstein-Wertheim,) Löwenstein-Wertheim-Rochefort, Niederstetten, Rochefort, Schüpfer Grund, Waldmannshofen, s. Münch von Rosenberg (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rosenthal, Rosental (im Kreis Waldeck-Frankenberg) Hessen (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Sachsen* (Hztm, KFtm, KgR, PfGt, Prov, Freistaat, Land) Allstedt, Altmark, Altzelle, Anhalt, Arnstein-Barby, Askanier, Beeskow, Bernburg, Blankenburg, Brandenburg, Braunschweig-Lüneburg, Brehna, Chemnitz (RKl), Colditz, Cottbus, Derenburg, Deutsche Demokratische Republik, Deutscher Bund, Döben, Doberlug, Dresden, Eichsfeld, Einsiedel, Eisenach, Elbingerode, Elstra, Erfurt, Ernestiner, Finsterwalde, Fränkischer Reichskreis, Freiberg, Frohndorf, Gandersheim, Gera, Glachau, Görlitz, Gotha, Groningen, (Hadeln Gebiet dort lebender Sachsen), Halberstadt, Hamburg, Hannover, Hartenstein, Heldburg, Heldrungen, Henneberg, Henneberg-Schleusingen, Herford (Frauenstift), Hersfeld (RAbtei), Hessen, Holstein, Hoyerswerda, Ilfeld, Jever, Jüterbog, Kamenz, Klettenberg, Königsbrück, Krottorf, Kuenringer, Kurfürstenkollegium, Kurmark, Kursächsische Lande, Landsberg, Lauenstein, Lauterstein, Leipzig, Lichtenstein, Lippe, Magdeburg, Mansfeld, Marienstern, Mecklenburg, Meißen (MkGt), Meißen (Hochstift), Merseburg, Mühlhausen, Muskau, Naumburg, Neschwitz, Niederlausitz, Norddeutscher Bund, Nordhausen, Oberlausitz, Obersächsischer Reichskreis, Oebisfelde, Oels, Oldenburg, Orlamünde, Österreich, Ostheim (Ganerbschaft), Pappenheim, Peitz, Penig, Plauen, Pleißen bzw. Pleißenland, (Porschenstein,) Preußen, Priebus, Purschenstein (Porschenstein), Quedlinburg, Querfurt, Ranis, Ratzeburg, Ravensberg, Reinhardsbrunn, Reinsberg, Remse (Remissau,) Rheinbund, Rochsburg, Römhild, Saalfeld, Sachsen-Altenburg, Sachsen-Anhalt, Sachsen-Coburg und Gotha, Sachsen-Coburg-Saalfeld, Sachsen-Eisenach, Sachsen-Gotha, Sachsen-Lauenburg, Sachsen-Meiningen, Sachsen-Merseburg, Sachsen-Römhild, Sachsen-Teschen, Sachsen-Weimar, Sachsen-Weimar-Eisenach, Sachsen-Weißenfels, Sachsen-Wittenberg, Sagan, Sayda, Schauen, Schirgiswalde, Schleiz, Schlesien, Schönburg, Schönburg-Glauchau, Schönburg-Waldenburg, Schramberg, Schwarzburg, Schwarzburg-Rudolstadt, Schwarzburg-Sondershausen, Schwarzenberg (Ht), Schwerin (Gt), Seehausen, Senftenberg, (Siebenbürgen,) Sommerschenburg, Sonnewalde, Sorau, Stargard, Stein (Ht), Stolberg, Stolberg-Roßla, Stolberg-Stolberg, Stolberg-Wernigerode, Stollberg, Storkow, Teschen (Hztm), Thüringen, Torgau, Treffurt, Truchsess von Wetzhausen, Uckermark, Vogtland, Waldeck, Waldenburg (Ht), Walkenried, Wechselburg, Weesenstein, Weimar, Welfen, Werden, Wernigerode, Westfalen, Wiehe, Wildenfels, Wildeshausen, Wittenberg, Witzenhausen, Wolkenstein, Württemberg-Oels, Wurzen (L, Stift), Zeitz, Zwickau (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Sachsenberg Waldeck (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Sachsenberg (bei Lichtenfels im Kreis Waldeck-Frankenberg) Waldeck (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Sachsenhausen (bei Waldeck im Kreis Waldeck-Frankenberg) Waldeck (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Säckingen* (Abtei, Residenz) Fricktal, Glarus, Laufenburg, Lenzburg, Vorderösterreich, Waldstädte (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Scheer* (Bg) Waldburg, Waldburg-Scheer, Waldburg-Scheer-Scheer (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schenkern s. Waldenburg genannt Schenkern (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schenkherr von Waldenburg s. Waldenburg genannt Schenkern (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schmieheim Berstett, Freundstein, Oberkirch, Waldner von Freundstein (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schmitten (Waldbott-Bassenheim bzw. Waldbott von Bassenheim) (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schnabelburg-Eschenbach Waldkirch (RKl) (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schönburg* (H, G, F) Glauchau, Hartenstein, Lichtenstein, Neufürstliche Häuser, Obersächsischer Reichskreis, Pleißen bzw. Pleißenland, Sachsen, Schönburg-Glauchau, Schönburg-Waldenburg, Stein (Ht), Stollberg, Waldenburg, Wetterauisches Reichsgrafenkollegium (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schönburg-Waldenburg* (G) Lichtenstein (Ht), Stein (Ht), s. Schönburg (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schwaben* (RiKreis), Schwäbischer Ritterkreis Abtsgmünd, Achberg, Adelmann von Adelmannsfelden, Adelmannsfelden, Albertini, Aldingen, Allgäu-Bodensee, Altburg, Altmannshofen, Amerdingen, Angeloch, Anweil, Arz (Arzt), Attems, Aufhausen, Backmeister, Baiershofen, Baldeck, Ballmertshofen, Barille, Bartenstein, Bartholomä, Beauveau-Craon, Beckers zu Westerstetten, Behr von Behrental, Bemelberg (Bemmelberg, Bömelburg), Bentzel zu Sternau, Berger, Berkheim, Berlichingen, Bernerdin, Bernhausen, Beroldingen, Berstett, Bertrand, Besserer, Biberachzell, Bidembach von Treuenfels, (Bietingen), (Binningen,) (Bischofsheim,) Bissingen, Bissingen-Nippenburg, Bletz von Rotenstein, Blumegg, Bock, Böcklin von Böcklinsau, Bode, Bodeck von Ellgau (Bodeck und Ellgau), Bodman, Bodman zu Kargegg, Bodman zu Möggingen, Bodman zu Wiechs, (Bömelburg,) Bonfeld, Bönnigheim, Bose, Botzheim, (Boul,) Bouwinghausen (Buwinghausen), Brandenburg (rriHt), Brandenburger zu Riet, Brandenstein, Brantz, Breitenbach, Breitschwert von Buchenbach (Breitschwerdt von und zu Buchenbach), Breuning von Buchenbach, Bronnen, Bubenhofen, Buchholz, Buol (Boul), Burkhardt von der Klee (Burkard von der Klee), (Buwinghausen), Buxheim, Candel, Chanoffsky von Langendorf, Clengel, Closen, Colditz, Corray, Dachenhausen, Dachröden, Dagstuhl, (Dankenschweil,) Dankenschweil zu Worblingen, Degenfeld, Degenfeld-Neuhaus, Dellmensingen, Dettingen, Deuring, Deuring zu Randegg, Diemantstein, Diemar, Diersburg, Dießen (rri Ort), Donau, Dorfmerkingen, Drechsel von Deufstetten, Dungern, Dunstelkingen, Ebersberg (rriHt), Ebinger von der Burg, Echter von Mespelbrunn, Eck und Hungersbach, Ehingen (RRi), Ehingen (RSähnliche Stadt), Eisenburg, Elster (Elstern), Eltershofen, Endingen, (Entzlin) Enntzlin, Enzberg, Erlach, (Erolzheim) Eroldsheim, Erthal, Eschenbach, Esslingen, Eyb, Faber von Randegg (Fauler von Randegg), Fach, Fetzer von Oggenhausen (Fetzer von Ockenhausen), Fin, Fischer von Filseck, Flehingen, Forstner von Dambenois (Forstner-Dambenoy), Frank, Franken (Ritterkreis), Frankenberg zu Riet RRi, Franckenstein (Frankenstein) (RRi), Fränkischer Ritterkreis, Frauenberg, (Freiberg) (Ht), Freiberg (FreiH, RRi), Freyberg (Freiberg), Fuchs, Fugger, Fürfeld, Fürstenberg, Gail, Gailing bzw. Gayling, Gailing von Altheim bzw. Gayling von Altheim, Gailingen, Gaisberg, Gaist von Wildeck, Gammertingen, Gartner, Geizkofler, Gemmingen, Geradstetten, Giel von Gielsberg, Girger von Grünbühl, Göler von Ravensburg, Goll (Gollen), Göllnitz, Goßbach, Grafeneck, (Graveneck,) Grävenitz, Greifenclau, Greith, Gremlich von Jungingen, Grempp von Freudenstein, Gripp von Freudenegg, Gripp auf Storzeln-Freudenach Gripp von Storzeln-Freudenach, Grönenbach, Großaspach, Grün, Grünthal, Grünwald, Guin, Gültlingen, Gundelsheim, Güssen von Güssenburg, Gut von Sulz, Habsberg, Hafner, Hagenmann, Hallweil, Hanxleden, Harling, Harthausen, Hartig, Hartingshausen, Hausen, Hegau (Qu),) Hegau-Allgäu-Bodensee, Hehl, Heidenheim (RRi), Heidenopp, Heinsheim, Helmstadt, Herbrechtingen, Herbsthain, Herman von Hermansdorf, Herter von Herteneck, Herwarth von Bittenfeld, Hess, Hettingen, Heuchlingen, Heuß, Hevel, Hirrlingen (Hürrlingen), Hirschhorn, Hochaltingen, Hochberg (rriHt), Hofen, Hofer von Lobenstein, Hoff, Höfingen, Hohenberg (RRi), Hoheneck (RRi), Hohenfeld, Hohenfreyberg, Hohenheim, Hohenstadt, Hohenstein (rriHt), Höhnstett, Holdermann von Holderstein, Holtz, Horben, Horkheim (Horckheim), Hornberg (RRi), Horneck (Horneck von Hornberg), Hornstein (FreiH, RRi), Hornstein zu Binningen, Hornstein zu Grüningen, Hornstein zu Weiterdingen, Huldenberg, Humpiß (FreiH, RRi), Humpiß genannt von Ratzenried, Humpiß von Waltrams, Hürnheim, (Hürrlingen), Ichenhausen, Ifflinger von Graneck, Illereichen, Illertissen, Imhoff von Kirchentellinsfurt (Imhof), (Imhoff von Untermeitingen,) Imhof zu Untermeithingen, Jäger von Gärtringen, Jagstheim, Janowitz, Jettingen, Jungkenn genannt Münzer von Morenstamm, Kaltenburg, Kaltental (Kaltenthal), Karpfen (Karpffen), Katzenstein, Kechler von Schwandorf, Keller von Schleitheim (Keller von Schlaitheim), Kempten (gfAbtei), Killinger, Kirchen, Kirchentellinsfurt, Kisslegg, Knebel von Katzenelnbogen, Kniestedt, Knöringen, Kocher, Kolb von Rheindorf, Königsbach, Königsegg-Rothenfels, Konstanz (Hochstift), Kraichgau, Kroneck, Kuefstein, Landenberg, Landsee, Lang, Lasser genannt von Halden, Laubenberg, Laupheim, Laymingen, Leiher von Talheim, Leiningen (RRi), Lemlin von Horkheim, Lenz von Lenzenfeld, Leonrod, Leupolz, Leutrum von Ertingen, Leyden, Liebenfels, Liebenstein (FreiH, RRi), Liechtenstein, Liesch von Hornau, Linck von Kirchheim, Lindach, Linden, Lomersheim, Lützelburg, Macaire, Magolsheim, Massenbach, Megenzer von Felldorf, Mendel von Steinfels, Menzingen, Merz von Staffelfelden, (Metternich,) (Metternich zu Gracht) (Wolff-Metternich zur Gracht), Mock von Balgheim (Möckh von Balgheim), Montfort, Moser von Filseck. Mühlhausen (RDorf), Münch, Münchingen, Neckar-Schwarzwald, Neckar-Schwarzwald-Ortenau, Neckarbischofsheim, Neidlingen, Neipperg, Neipperg zu Freudental, Nettelhorst, Neubronner von Eisenburg, Neuburg (rriHt), Neuenstein (FreiH, RRi), Neufra, Neuhaus (rriOrt), Neuhausen, Neuneck, (Niederraunau,) Niederstotzingen, Nippenburg, Nördlinger, Nothaft von Hohenberg, Oberdischingen, Oberkirch, Oberschöntal, Oberstenfeld, Oberstotzingen, Ochsenburg, Oeffingen, Oetinger (Öttinger), Offenburg (RRi), Oggenhausen, Orsenhausen, Ortenau (Ort bzw. Bezirk), Oßweil, Ostein, Osterberg, Ostheim (RRi), Öttinger, Ow, Pach zu Hansenheim und Hoheneppan, Palm, Pappenheim, Pappus von Tratzberg, Paumgarten, Pfaudt von Kürnberg (Pfaudt von Kürnburg,) Pfeil, Pflügern auf Schrozburg, Pflummern, Pforzheim (Damenstift), Pfuel, Plato von Janersfeld, (Pletz von Rottenstein), Plieningen, Plittersdorf (Plittersdorff), Praßberg, Preysing, Pürckh, Racknitz, Rammingen, Ramschwag, Ramsenstrut, Rassler von Gamerschwang, Rathsamhausen, Ratzenried, Rauch von Winnenden, Raunau, Reckenbach, Rehlingen, (Reich von Baldenstein,) Reichau, Reichenbach, Reichlin von Meldegg, Reischach, Reiß von Reißenstein, Remchingen, Resch von Reschenberg, Reutner von Weil, Rhein (RiKreis) bzw. Rheinischer Ritterkreis, Riedheim, (Rieppurr,) Rietheim, Rinck von Baldenstein, Rinderbach, Risstissen, (Ritterkreis,) Ritz, Rodamsdörfle, Röder, Röder von Diersburg, Roll (Roll zu Bernau), Rost, Rotenhan, Roth von Bußmannshausen, Roth von Schreckenstein, Rott, Rüdinger von Rüdingerfels, Rüpplin von Köffikon, Rüpplin von Köffikon zu Wittenwyl, Rüppurr (Rieppur), Ruß von Sulzbach, Sachsenheim, Saint-André (Saint André), Saint Vincent, Sankt Gallen (RAbtei), Schaffalitzky von Mukodell (Schaffelitzky von Mukkadell), Schanbach, Schauenburg (Schaumburg) (FreiH, RRi), Scheer von Schwarzenberg, Schell, Schellenberg, Schenk von Castell, Schenk von Schenkenstein (Schenk von und zu Schenkenstein), Schenk von Stauffenberg, Schenk von Winterstetten, Scheppach, Schertel von Burtenbach, Schifer von Freiling, Schilling von Cannstatt (Schilling von Cannstadt), Schlat, Schleicher von Stötten, Schleiß, Schmalegg, Schmidberg, Schmitz-Grollenburg, Schönau (FreiH, RRi), Schöner von Straubenhardt, Schönfeld (Schönfeldt,) Schott von Schottenstein, Schuttern, Schütz von Eutingertal, Schütz-Pflummern, Schwäbischer Ritterkreis, Schwaigern, Schwarzach, Schwendi, Schwenningen, Seibold von Horkheim, Senft von Suhlburg (Senft von Sulburg), Senger (Senger zu Rickelshausen), Sickingen, Siegenstein, Sigelmann von Delsberg, Siggen, Specht von Bubenheim, Spengler von Neckarburg, Sperberseck, Speth, Speyer (Domkapitel), Spreter von Kreidenstein, Stadion, Stammheim, Starschedel, Stein (rriHt), Stein zu Bosenstein, Stein zum Rechtenstein, Steinegg, Steinhäußer von Neidenfels (Steinheuser von Neidenfels), Sternenfels, Stimpfach, Stockhammer, Stockheim, Stotzingen, Streit von Immendingen, Stuben, Stuben zu Dauberg, Sturmfeder, Sulzbach (G), Sulzfeld, Summerau (Sommerau), (Sundheim) Suntheim, Sürg von Sürgenstein (Syrg von Syrgenstein), Talheim, Tannhausen, Tänzl von Tratzberg, Tegernau, Tessin (RRi), Themar, Thumb von Neuburg, Thüngen, Thurn und Taxis, Traun, Trauschwitz, Trochtelfingen, Truchsess von Höfingen, Tübingen (RRi), Türckh, Türckheim (Türkheim), Überlingen, Ulm (FreiH, RRi), Ulmenstein, Ungelter, Unterböbingen, Unterdeufstetten, Unterriexingen, (Unterwaldstetten,) Urbach, Ursenbeck von Pottschach, Utzmemmingen, Utzwingen, Varnbüler von Hemmingen (Varnbühler von und zu Hemmingen), Venningen, Vogt von Hunolstein (Vogt von und zu Hunoltstein), Vohenstein, Vöhlin von Frickenhausen, Vöhlin von Illertissen, Vöhlin von Neuburg, Vol von Wildenau, Volland von Vollandseck, Volmar, Wächter, (Waldburg,) Waldburg-Trauchburg, (Waldburg-Wolfegg-Waldsee), Waldburg-Wolfegg-Wolfegg, Waldburg-Zeil, Waldburg-Zeil-Zeil, Waldner von Freundstein, Waldstetten, Wallbrunn zu Gauersheim (Wallbrunn), Wallsee, Wallstein, Wangen, Wechmar, Weiler, Weitersheim, Weitingen, Weittershausen, Welden, Wellendingen, Wellenstein, Welsberg (Welschberg zu Langenstein), Wendler von Pregenrot (Wendler von Pregenroth), Werdenstein (FreiH, RRi), Wernau, Werneck, Wertingen, Wessenberg, (Wessenberg zu Aulfingen), Westernach, Westerstetten, Widmann von Mühringen, Wiederhold von Weidenhofen (Wiederholt von Weidenhofen), Wimpfen (Ritterstift), Wittstadt genannt Hagenbach (Wittstatt genannt Hagenbach), Witzleben, Wobidezgi, Wolff-Metternich zur Gracht (Wolff Metternich zur Gracht, Metternich zur Gracht), Wollmershausen (Wolmarshausen), Wöllwarth, Wucherer von Huldenfeld, Wurmser von Vendenheim, Wurster von Kreuzberg, Württemberg, Würzburg (Hochstift), Yberg, Zazenhausen, (Zilhart,) Zimmern, Zobel von Giebelstadt, Zorn von Bulach, Zotter von Berneck (Zott von Perneck), Züllenhard (Zilhart), Zweifel (Zweiffel), Zwierlein (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schwäbisch-Österreich* (Verwaltungseinheit) Biberbach, Deutscher Orden, Donaustädte, Ehingen, Heiligkreuztal, Hohenberg, Hoppetenzell, Kallenberg, Limpurg, Marstetten, Nellenburg, Obenhausen, Offingen, Ronsberg, Schlatt (am Randen), Schwaben (LV), Vorderösterreich, Wald, Warthausen, Weißenhorn, Welden, Wullenstetten (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schwäbischer Reichskreis* Aalen, Altshausen, Argen, Auersperg, Augsburg Sankt Ulrich und Afra, Bebenhausen, Biberbach, Bissingen, Brandis (Brandeis), Buxheim, Dürmentingen, Eberstein (Gt), Eglingen, Eglofs, Eisenburg, Ellgau (Elgau), Eppishausen (Eppichhausen), Esslingen, Falkenstein (Ht), Fischbach, Franken (BaDO bzw. DOBa), Friedberg-Scheer, Gablingen (Geiblingen), Gengenbach (RAbtei), Geroldseck (Gt), Giengen, Glött, Grönenbach (Grönbach), Gundelfingen, Hagnau, Heggbach (Hepbach), Heiligenberg, (Hepbach,) Herrot (Herroth), Hewen, Hilgartsberg (fälschlich Hilgartschberg), Hilzingen, Höchstädt, Hohenems, Hohenzollern-Sigmaringen, Horn, Illereichen, Irsee, Isny (RS), Ittendorf, Justingen, Karpfen, Kaufbeuren, Kehl, Kellmünz, Kempten (RS), Kinzigtal, Kirchheim (am Lettenbach), Klettgau, Königsbronn, Königsegg, Konstanz, Konzenberg, Landstuhl, Lauterbrunn (Lauterbronn), Leutkirch, Leyen, Liechtenstein, Lindau (RS), Löwenstein (Gt, G), Lupfen, Mahlberg, Mainau, Marchtal, Marstetten (Ht), Maulbronn, Memmingen, Messkirch, Mickhausen (Mückenhausen), Mindelheim, (Mückenhausen,) Münster (Dorf), Neresheim, Neuneck, Neuravensburg, Neusickingen, Nordendorf, Nördlingen, Obergünzburg, Oberndorf, Ochsenhausen, Oettingen, Oettingen-Spielberg, Offenburg (RS), Österreichischer Reichskreis, Ottobeuren, Paumgartner, Petershausen, Pfullendorf, Ravensburg, Reichau, Reichenstein, Reichskreise, Reutlingen (RS), Rietheim, Roggenburg, Rohr-Waldstetten, Rot an der Rot, (Rötheln,) Rothenfels, Rothenstein, Rötteln (Rötheln), Rottenmünster, Salem, Sausenberg, Schellenberg, Schemelberg, Schmiechen (Schmüchen), (fälschlich) Schussenried, Schwabegg, Schwäbisches Reichsprälatenkollegium, Schwäbisch Gmünd, Schwarzenberg, (Schwindegg,) (fälschlich) Sigmaringen-Mühlingen (Sigmaringen-Müllingen), Sigmaringen-Wehrstein (Sigmaringen-Wöhrstein), Sinzendorf, Söflingen, Staufen (Ht), Sterneck, Stettenfels, Steußlingen, Straßberg, Stühlingen, Sulzberg, Tannheim, Teck, (Teisselberg,) Tengen, Tettnang, Thannhausen, Theinselberg (Teisselberg), Thurn und Taxis, Trauchburg, Trochtelfingen, Türkenfeld, (fälschlich) Überlingen, Ulm (RS), Untersulmetingen, Ursberg, Wagegg, Waldburg, Waldburg-Scheer, Waldburg-Scheer-Scheer, Waldburg-Zeil, Waldsberg, Waldsee (Ht, Gt), Wangen (RS), Weil (der Stadt), Weingarten, Weißenau (Weissenau), Wellenburg, Westerried, Wettenhausen, Wiesensteig, Wimpfen, Winterstetten, Wittislingen, Wolfegg, Württemberg, Zell (am Harmersbach), Zimmern, Zwiefalten (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schwäbisches Reichsgrafenkollegium* Colloredo, Eberstein (Gt), Eglingen, Eglofs, Elsass-Burgund (Elsass-Schwaben-Burgund), Gundelfingen, Khevenhüller, Kinzigtal, Kuefstein, Löwenstein-Wertheim-Rochefort, (Menthor,) Montfort (Menthor), Neipperg, Pappenheim, Rothenfels, Sankt Blasien, Sinzendorf, Stadion, Sternberg, Stühlingen, Thannhausen, Traun, Waldburg, Wallenstein, Wiesensteig (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schwalenberg* (G, Gt) Biesterfeld, Herford (Frauenstift), Lippe, Lippe-Biesterfeld, Paderborn, Pyrmont (Ht, Gt), Sternberg (Gt), Waldeck, Westfalen (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schwalenberg-Sternberg (Gt) Waldeck s. Schwalenberg, Sternberg (Gt) (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schwarzach* (Unterschwarzach) (Ht) Waldburg-Wolfegg-Waldsee (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schwarzenberg* (bei Waldkirch) (Ht) Diersburg, Kastelberg, Vorderösterreich, Waldkirch (RKl) (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schweighausen (bei Thann im Elsass) Waldner von Freundstein (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schweinhausen* (Ht) Waldburg-Wolfegg-Waldsee (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schweiz* (L) Appenzell, Baden, Basel, Bern, Biel, Blenio, (Bollenz, )Breisgau, Burgund, Chur, Echallens, (Eidgenossenschaft,) Engelberg, Eschental, Ettenheimmünster, Freiburg im Üchtland, Fricktal, Gams, Genf (Hochstift), Genf (Ka), Gersau, Glarus, Graubünden, Greyerz, Habsburg, Haldenstein, Haslital, Jura, Kiburg (Kyburg), Klettgau, Konstanz, Konzenberg, Kreuzlingen, Lausanne (Hochstift), Lausanne (RS), Liechtenstein (Ftm), Leventina (Livinen), Locarno, Lötschental, Lugano, Luzern, (Maggia) (Maeintal), Maienfeld, Maiental, Mailand, Mendrisio, Moutier, Mülhausen, Murbach. Muri, Neuenstadt (Neuveville), Neuenburg (Ka), Neuveville, Österreich, Pfäfers, Rheineck (RS), Rheinfelden, Rheintal, Riviera, Rottweil, Sankt Gallen (RAbtei), Sankt Gallen (RS), Sargans, Sax, Schaffhausen (RS), Sitten, Solothurn, Tarasp, Tessin (Ka), Thurgau, Toggenburg, Unterwalden, Unterwallis, Uri, Urseren, Valangin, Valle Maggia, Vorarlberg, Vorderösterreich, Waadt, Waldstädte, Waldstätte, Wallis, Werdenberg, Wettingen, Zähringen, Zug, Zugewandte Orte, Zürich (Ka), Zürich (RS) (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schwyz* (Gebiet, freie Leute, Ka) Appenzell, Bellinzona, Einsiedeln, Gams, Gersau, Glarus, Hohensax, Luzern, Rapperswil, Sankt Gallen, Sargans, Schweiz, Tessin (Ka), Unterwalden, Uri, Uznach, Waldstätte, Zugewandte Orte, Zürich (RS) (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Sierenz (Sierens) Waldner von Freundstein (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Sindolsheim Rüdt von Collenberg, Waldkirch (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Sindringen Hohenlohe-Bartenstein, Hohenlohe-Waldenburg-Bartenstein (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Sonnenberg* (Bad Sonnenberg in Vorarlberg) (Ht, Gt) Vorarlberg, Waldburg, Werdenberg, Wolfegg (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Staufer* (Geschlecht) Aalen, Annweiler, Ansbach, Arles, Aufkirchen, Augsburg (Hochstift), Baden, Bauerbach, Bellinzona, Berg, Bopfingen, Breisach, Breisgau, Buchhorn, Burgau, Comburg, Diepoldinger, Dinkelsbühl, Dischingen, Donauwörth (RPflege), Donauwörth (RS), Durlach, Eberbach, Eger, Egerland, Egisheim, Eglofs, Elsass, Esslingen, Everstein, Gengenbach (RAbtei), Giengen, Hagenau, Harburg (RS), Hegau, Heidingsfeld, Heilbronn, Hessen, Hirschlatt, Hohenburg (Kl), Hohenschwangau, Hohkönigsburg (Hochkönigsburg), Immenstadt, Italien, Kaiserslautern, Katzenelnbogen, Kaufbeuren, Kaysersberg, Kempten (gfAbtei), Königstein (Gt), Kronberg, Lauffen, Lauingen, Limpurg, Lombardei, Lustenau, Mengen, Neapel, Neumarkt, Odenheim (RPropstei) (Odenheim und Bruchsal), Oettingen, Ortenau, Pfalz, Pforzheim (Damenstift), Ravensburg (RS), Reichenau, Rosheim, Rothenburg ob der Tauber, Rottenbuch, Saarbrücken (Gt), Salem, Saulgau, Schlettstadt, Schwabegg, Schwaben (Hztm), Schwäbisch Gmünd, Schwäbisch Hall, Sizilien, Spanien, Sugenheim, Sulzbach (G), Ulm (RS), Waldburg, Waldenstein, Wallerstein, Wallsee, Warthausen, Weil der Stadt, Weingarten, Weinsberg, Welden, Welzheim, Wertingen, Wimpfen, Winterbach, Wittelsbach, Württemberg, Zähringen, Zwickau, Zwiefalten (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Sulmingen Bassenheim, Heggbach, Plettenberg, Waldbott von Bassenbeim (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Sulz (am Wald) Fleckenstein (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Tanne (Alttann) Waldburg, Waldburg-Wolfegg-Waldsee, Waldburg-Zeil-Wurzach, Winterrieden, Wolfegg, Wurzach (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Thurn und Taxis* (F) Ballmertshofen, Buchau (RS), Buchau (Reichsstift), Burgundischer Reichskreis, Bussen, Demmingen, Dischingen, Dunstelkingen, Dürmentingen, Eglingen, Friedberg-Scheer, Hohenzollern-Sigmaringen, Kurrheinischer Reichskreis, Marchtal, Neresheim, Neufürstliche Häuser, Ostrach, Regensburg (freie RS), Regensburg Sankt Emmeran, (Salem,) Schemmerberg, Schenk von Castell, Schwäbischer Reichskreis, Schwäbisches Reichsgrafenkollegium, Stotzingen, Straßberg, Waldburg-Scheer, Wörth (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Tiengen (bei Waldshut-Tiengen) Klettgau, Sulz (G) (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Tonna (Gräfentonna) (Ht) Erfurt, Gleichen, Gotha, Sachsen-Gotha-Altenburg, Waldeck (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Trauchburg* (Ht, Gt) Isny (RS), Rohrdorf, Waldburg, Waldburg-Scheer-Scheer, Waldburg-Trauchburg, Waldburg-Zeil-Trauchburg, Zeil (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Truchsess von Waldburg (Hohenems, Isny), s. Waldburg (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Unterwalden* (Ka) Luzern, Rapperswil, Sankt Gallen (RAbtei), Schweiz, Schwyz, Sitten, Uri, Waldstätte, Wallis (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Unterwaldstetten (rriHt) Grafeneck (Graveneck), Rechberg, s. Waldstetten (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Uri* (Ka) Bellinzona, Luzern, Rapperswil, Sankt Gallen (RAbtei), Schweiz, Schwyz, Sitten, Tessin (Ka), Unterwalden, Waldstätte, Wallis, Zürich (RS) (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Veringen* (Gt) Altshausen, Gammertingen, Hettingen, Hohenzollern, Hohenzollern-Sigmaringen, Isny (RS), Nellenburg, Riedlingen, Sigmaringen, Trauchburg, Waldburg-Trauchburg, Waldburg-Zeil-Trauchburg, Werdenberg, Württemberg (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Vogelsang (bei Aichstetten) Waldburg-Zeil (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Vohburg* (G) Dischingen, Egerland, Giengen, Horn, Lauingen, Neumarkt, Waldsassen (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wald* (bei Gunzenhausen) (RRi) Zocha (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wald* (Markt Wald) (Ht) Fugger-Babenhausen (Fugger-Babenhausen und Boos) (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wald (im Kreis Sigmaringen) Hohenzollern-Sigmaringen (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldahi* (Gau) s. Waldago (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldangelloch Odenheim, s. a. Angelloch (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldau (bei Vohenstrauß) Störnstein (Sternstein) (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldbeuren Pfullendorf (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldbott-Bassenheim* bzw. Waldbott von Bassenheim Bassenheim (RG), Buxheim, Hattstein, Heggbach, Nassau, Olbrück, Pyrmont, Reifenberg, Vallendar (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldburg* (H, Truchsessen, G) Achberg, Aichstetten, Altdorf (RDorf), Bussen, Dürmentingen, Eberhardzell, Friedberg-Scheer, Hohenems, Isny (RAbtei), Laupheim, Marstetten, Mengen, Messkirch, Munderkingen, Neufürstliche Häuser, Rettenberg, Riedlingen, Saulgau, Scheer, Schwäbischer Reichskreis, Schwäbisches Reichsgrafenkollegium, Schwarzach, Schweinhausen, Sonnenberg, Trauchburg, Vorarlberg, Waldburg-Scheer, Waldburg-Scheer-Scheer,) Waldburg-Trauchburg, Waldburg-Zeil, Waldsee, Waltershofen, Warthausen, Welden, Werdenberg, Winterstetten, Wolfegg, Wurzach, Zeil, Zimmern (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldburg-Scheer* (Truchsessen) (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldburg-Scheer-Scheer* (Erbtruchsessen) (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldburg-Sonnenberg Friedberg-Scheer (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldburg-Trauchburg* (Truchsessen) Friedberg-Scheer, Kisslegg (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldburg-Waldsee Wurzach (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldburg-Wolfegg Kisslegg, (Leupolz,) Waldburg, Waldburg-Wolfegg-Wolfegg, Wolfegg (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldburg-Wolfegg-Waldsee* (Truchsessen, G, F) Eberhardzell, Kisslegg, Schwarzach, Schweinhausen, Waldburg, Waldburg-Wolfegg-Wolfegg, Waldsee, Winterstetten (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldburg-Wolfegg-Wolfegg* (Truchsessen, G) Leupolz, Praßberg, Waldburg, Waldburg-Wolfegg-Waldsee, Waltershofen, Wolfegg (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldburg-Zeil* (Truchsessen) Altmannshofen, Waldburg (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldburg-Zeil-Trauchburg* (Truchsessen, G) Aichstetten, Neuenstein, Trauchburg (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldburg-Zeil-Wurzach* (Truchsessen, G, F) Kisslegg, Waldburg, Wurzach (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldburg-Zeil-Zeil* (Truchsessen, G, F) Aichstetten, Herrot (Herroth), Trauchburg, Waldburg, Waldburg-Trauchburg, Waldburg-Zeil-Trauchburg, Zeil (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Walddorf (Waldorf) (bei Altensteig) Elsass und Burgund bzw. Elsass-Schwaben-Burgund (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldeck* (im Kreis Waldeck-Frankenberg in Hessen) (Gt, Ftm) Biesterfeld, Cuylenburg (Culemborg), Deutscher Bund, Gleichen, Hannover, Hessen, Hessen-Nassau, Holzappel, Itter, Naumburg, Neufürstliche Häuser, Norddeutscher Bund, Oberrheinischer Reichskreis, Padberg, Paderborn, Preußen, Rheinbund, Schauen, Schaumburg, Schwalenberg, Tonna, Waldeck-Pyrmont, Waldeck-Wildungen, Werth, Westfalen, Westfälisches Reichsgrafenkollegium, Wetterauisches Reichsgrafenkollegium, Wildungen, Züschen (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldeck* (rriHt) (bei Dommershausen) s. Boos von Waldeck, Boos von Waldeck und Montfort (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldeck (bei Kemnath) Leuchtenberg, Oberpfalz (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldeck (bei Lorch im Rheingau-Taunus-Kreis) Sooneck (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldeck-Eisenberg Waldeck-Wildungen (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldeck-Pyrmont* (Ftm, Freistaat) Waldeck (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldeck-Wildungen* (G) Wildungen (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldecker zu Kaimt* (Waldecker zu Keimpt) (FreiH, RRi) Hohenfels (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldeleuinga* (Gau) (Wallerfangen) (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Walden* (rriOrt) s. Welden (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldenbuch Württemberg (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldenburg* (im Hohenlohekreis) (Bg, Ht) Hohenlohe, Hohenlohe-Schillingsfürst (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldenburg* (im Kreis Chemnitzer Land bzw. Zwickau) (Ht) Chemnitz, Schönburg, Wolkenstein (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldenburg (Familie) Berwartstein (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldenburg genannt Schenkern* (FreiH, RRi) Osterspai, Preuschen (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldenfels* (RRi) Lichtenberg (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldenrod s. Wallenrod (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldensis* (Waadt) (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldenstein* (Ht) Göllnitz, Württemberg (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldenstein* (RRi) (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldenstetten (Ht) s. Wullenstetten (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Walderbach, Wald-Erbach (Dalberg,) Dalberg zu Dalberg), Requilé (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Walderburg s. Waldenburg (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Walderdorff *(RRi) Isenburg, Kurrheinischer Reichskreis, Molsberg, Niederisenburg (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldershub (RRi) s. Berlin von Waldershub (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldfischbach Pfalz-Lautern (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldgau* (in Alemannien) (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldgau (in Burgund) Waadt (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldgouwe Waldgau (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldhausen (bei Altheim im Kreis Biberach) Heiligkreuztal (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldhausen (bei Buchen) Rüdt von Collenberg (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldhausen (bei Lorch im Ostalbkreis) Württemberg (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldhausen (Unterwaldhausen) Weingarten (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldhilbersheim* (Ganerbschaft) Ingelheim bzw. Ingelheim genannt Echter von Mespelbrunn (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldkappel* (Ganerbschaft) (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldkirch* (RKl) Breisgau (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldkirch* (G, RRi) (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldkirch (bei Winterbach im Kreis Günzburg) Freiberg (Freyberg) (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldkirchen (im Kreis Freyung-Grafenau) Passau (Hochstift) (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldmannshofen* (bei Creglingen) (rriOrt) Hatzfeld (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldmünchen Oberpfalz (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldner von Freundstein* (FreiH, G, RRi) (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldorf s. Walddorf (bei Altensteig) (Elsass und Burgund bzw. Elsass-Schwaben-Burgund) (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldow Peitz (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldpott s. Waldbott (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldrammeshuntari* (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldrauingensis s. Waldeleuinga (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldsassen* (ruKl) Bayern, Diepoldinger, Egerland, Oberpfalz (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldsassengau, fränkischer* (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldsassengau, sächsischer* (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldsazun s. Waldsassengau, fränkischer (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldsberg* (Ht) Fürstenberg, Messkirch (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldsee* (Bad Waldsee) (Ht, Gt, RSähnliche S) Colloredo, Donaustädte, Eberhardzell, Laupheim, Oggelsbeuren, Saulgau, Schwäbisch-Österreich, Waldburg, Waldburg-Wolfegg-Waldsee, Waldburg-Zeil-Wurzach, Wallsee, Warthausen, Welden, Württemberg (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldseton s. Waldsassengau, sächsischer (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldshut (in Waldshut-Tiengen) Waldstädte (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldstädte* (S-Gruppe) Laufenburg, Rheinfelden, Säckingen, Waldshut (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldstätte* (Ka) Engelberg, Gersau, Kiburg (Kyburg), Schweiz, Schwyz, Unterwalden, Uri, Zug, Zürich (RS) (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldstein* (Wallenstein) s. Wallenstein (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldstein (bei Fischbach) s. Waltstein (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldstein-Wartenberg Schwäbisches Reichsgrafenkollegium, Wallenstein (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldstetten (im Kreis Günzburg) Elsass-Burgund (Elsass-Schwaben-Burgund) (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldstetten (bei Höpfingen) Rüdt von Collenberg (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldstetten* (im Ostalbkreis) (Ht) Grafeneck (Grafenegg), Rechberg (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldthurn Störnstein (Sternstein) (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wallenfels (RRi) s. Waldenfels (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wallenrod* (, Waldenrod) (RRi) (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wallsee* (H) Eppenstein, Freistadt, Fürstenberg-Weitra, Waldsee (Ht), Weitra, Zöbing (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wallstein* (Waldstein bei Fischerbach) (RRi) Niefern (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waltershofen* (bei Kisslegg) (Ht) Kisslegg, Waldburg-Wolfegg-Wolfegg (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wartha Waldenburg (Ht) (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wasenbach Boos von Waldeck und Montfort (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wehr* (im Kreis Waldshut) (Ht) Schönau, Schwörstadt (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Weißenburg* (im Elsass) (RS, gfPr, Residenz) Altenstadt, Asperg, Baden, Bergzabern, Berwartstein, Dekapolis, Elsass, Grünstadt, Hagenbach, Heidelsheim, Herxheim, Hirschhorn, Leiningen Leiningen-Dagsburg-Hardenburg, Leiningen-Grünstadt, Mergentheim, Oberrheinischer Reichskreis, Saarwerden, Speyer, Straßburg, Waldsee, Wallsee (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Weißenstein (bei Waldershof) Nothaft (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wernborn Waldbott-Bassenheim bzw. Waldbott von Bassenheim (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Westfalen* (Hztm) Almen, Arnsberg, Berleburg, Canstein,Düdinghausen, Everstein, Fredeburg, Fürstenberg (RRi), Gemen, Hannover, Hoya, Hessen, Hessen-Darmstadt, Hundem (Hundemen), Kanstein (Canstein), Köln (EStift), Kurrheinischer Reichskreis, Limburg, Mark, Minden, Nordrhein-Westfalen, Preußen, Pyrmont, Ravensberg, Recklinghausen, Rheda, Rheina-Wolbeck (Rheina), Rietberg, Sachsen, Sayn-Wittgenstein-Berleburg, Schaumburg. Schwalenberg, Spiegelberg, Steinfurt, Tecklenburg, Volmarstein, Waldeck, Werl, Wittgenstein, (Wolbeck), s. a. Westphalen (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Westfälisches Reichsgrafenkollegium* (Arnstein-Barby,) Askanien, Barby (Arnstein-Barby), Bentheim, Blankenburg, Blankenheim, Bretzenheim, Delmenhorst, Diepholz, Dyck, Edelstetten, Fagnolle (Fagnolles), Gemen, Gimborn-Neustadt, Gronsfeld, Gundelfingen, Hallermunt, Hannover, Hoya, Kerpen (Ht, Gt), Kirchberg (BgGt), Ligne, Lingen, Lippe, Lösenich, Mark, Metternich, Millendonk bzw. Myllendonk, Moers, Nassau-Dillenburg, Nesselrode, Oldenburg, Ostfriesland, Platen (Platen-Hallermunt), Plettenberg, Pyrmont (Ht), Pyrmont (Gt), Rantzau, Ravensberg, Reckheim, Regenstein (Rheinstein), Reichenstein, Rheda, Rheineck, (Rheinstein,) Rietberg, Saffenburg, Salm-Reiffenscheid, Sayn-Altenkirchen, Sayn-Hachenburg, Sayn-Hachenburg-Kirchberg, Schaesberg, Schaumburg, Schleiden, Schlenacken, Schwarzenberg, Steinfurt, Sternberg, Tecklenburg, Virneburg, Waldeck, Wallmoden, Wetterauisches Reichsgrafenkollegium, Wickrath, (Wied,) Wied-Neuwied, Wied-Runkel, Winneburg, Wittem (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wildungen* (Bg) Waldeck (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Winterstetten* (Winterstettenstadt) (Ht) Waldburg-Wolfegg-Waldsee, Waldburg-Wolfegg-Wolfegg (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wittelsbach* (G) Askanier, Babonen, Bayern, Bayern-Burghausen, Biberachzell, Boitzenburg, Brandenburg, Burghausen, Cham, Cottbus, Dachau, Donauwörth, Ebersberg, Freising, Geisenfeld, Hennegau, Hildesheim, Hirschberg (G, Ht), Holland, Jülich, Konstanz (Hochstift), Landsberg/Warthe, Leuchtenberg, Lorsch, Neumarkt, Nordgau, Prignitz, Scheyern, Seeland, Valley, Vorderösterreich, Waldsassen, Wartenberg (G), Wertingen (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Woldago* Waldahi (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wolfegg* (Gt) Waldburg, Waldburg-Wolfegg-Waldsee, Waldburg-Wolfegg-Wolfegg, Waldburg-Zeil-Zeil (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wolfegg-Waldsee (Gt) Schwäbisches Reichsgrafenkollegium s. Wolfegg (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Württemberg* (G, Hztm, KgR) Aach, Aalen, Abtsgmünd, Achalm, Adelmannsfelden, Adelsheim, Adelstetten, Aichelberg, Albeck, Aldingen, Alfingen, Alpirsbach, Altburg, Alteburg, Altensteig, Altmannshofen, Arnegg, Aschhausen, Asperg, Aulendorf, Baden-Württemberg, Baindt, Baldern, Bartenstein (Ht), Bassenheim, Bayern, Bebenhausen, Beroldingen, Biberach, Bidembach von Treuenfels, Blaubeuren, Böbingen, Böckingen, Bodman, Bodman zu Bodman, Bonfeld, Bonndorf, Bönnigheim, Bopfingen, (Boul,) Bouwinghausen (Buwinghausen), Braunsbach, Breisgau, Brochenzell, Bronnen, Buchau (RS), Buchau (Reichsstift), Buchhorn, Buol (Boul), Burgberg, Bussen, Bußmannshausen, (Buwinghausen,) Calw, Colloredo, Comburg, Crailsheim (FreiH, RRi), Crailsheim (RS), Degenfeld, Dellmensingen, Demmingen, Denkendorf, Dettingen, Deuring, Deutscher Bund, Dietenheim, Dischingen, Dorfmerkingen, Donaustädte, Dornstetten, Dörzbach, Döttingen, Drechsel von Deufstetten, Dunningen, Dunstelkingen, Dürmentingen, Ebenweiler, Eberhardzell, Ebersberg (rriHt), Edelfingen, Eglingen, Eglofs, Ehestetten, Ehingen, Elchingen, Ellwangen, Elsass, Emerkingen, Enzberg, Erbach (Ht), Erbach (Ht, Gt, RGt), Erbach-Wartenberg-Roth, Erkenbrechtshausen, (Erolzheim) Eroldsheim, Eschenbach, Esslingen, Eyb, Fach, Falkenstein (Ht), Fischbach, Freudental, Friedberg-Scheer, Fugger, Fürfeld, Fürstenberg (G, F, Ftm), Gaildorf, Gärtringen, Geradstetten, Giengen, Grafenhausen, Grävenitz, Gröningen (Ganerbschaft), Großgartach, Grötzingen, Grüningen, Gültlingen, Gutenzell, Harthausen, Hegau, Heggbach, Heidenheim, Heilbronn, Heiligkreuztal, Helfenstein (G), Herbrechtingen, Herrenalb, Herrot (Herroth), Herwarth von Bittenfeld, Heuchlingen, Hewen, Hirrlingen (Hürrlingen), Hirsau, Hirschberg, Hochberg, Hofen, Hohenberg, Hohenlohe, Hohenlohe-Brauneck, Hohenlohe-Ingelfingen, Hohenlohe-Öhringen, Hohenlohe-Waldenburg, Hohenlohe-Waldenburg-Bartenstein, Hohenlohe-Weikersheim, Hohenstadt, Hohenstein (rriHt), Horburg, Horn (Hornbach), Hornberg (Ht), Hornstein, Hornstein zu Binningen, Hornstein zu Weiterdingen, Hoßkirch, Hummertsried, Ifflinger von Graneck, Ingelfingen, Isny (Gt), Isny (RAbtei), Isny (RS), Jagstberg, Jagsthausen, Jagstheim, Janowitz, Justingen, Kaltenburg, Karpfen, Katzenstein (Ht), Kirchberg (Gt), Kirchberg (Ht), Kirchdorf, Kirchen, Kirchentellinsfurt, Kirchheim am Neckar, Kisslegg (Kißlegg), Kocherstetten, Königsbronn, Königsegg, Königsegg-Aulendorf, Konzenberg, Krautheim (Ftm), Kreuzlingen, Künzelsau, Kurfürstenkollegium, Langenburg, Lauffen, Laupheim, Lemlin von Horkheim, Leupolz, Leutkirch, Leutkircher Heide, Lichtel, Lichtenberg, Liebenfels, Liebenstein, Limpurg, Limpurg-Gaildorf, Limpurg-Speckfeld, Lindach, Lobenhausen, Loßburg, Löwenstein (Gt), Löwenstein-Wertheim, Löwenstein-Wertheim-Rochefort, Lupfen, Mägdeberg, Magenheim, Magolsheim, Maienfels, Marchtal, Margrethausen, Mariaberg, Markgröningen, Marstetten (Ht), Massenbach, Maulbronn, Mengen, Mergentheim, Metternich, Mömpelgard, Montfort, Moosbeuren, Mühlhausen (RDorf), Mühlheim an der Donau, Munderkingen, Muri, Murrhardt, Nagold, Neckarsulm, Neidlingen, Neipperg, Nellenburg, Neresheim, Neuenburg, Neuenstein (Bg), Neuffen, Neufra, Neuhausen (RDorf), Neuneck (Ht), Neuravensburg, Neuwürttemberg, Niederstetten, Niederstotzingen, Norddeutscher Bund, Obergriesheim, Oberkirch (Ht), Obernau, Oberschöntal, Obersontheim, Oberstadion, Oberstenfeld, (Oberstotzingen,) Obersulmetingen, Oberweiler, Ochsenburg, Ochsenhausen, Oeffingen, Oels, Oettingen, Oettingen-Baldern, Oettingen-Baldern-Katzenstein, Oettingen-Flochberg, Offenau, Oggelsbeuren, Oggenhausen, Öhringen, Orsenhausen, Oßweil, Österreich, Ow, Pfalz, Pfedelbach, Pfeil, Plettenberg, (Quadt-Wickrath, Quadt Wickrath und Isny), Racknitz, Ramsenstrut, Ravensburg, Rechberg, Reichenbach, Reichenstein, Reichenweier, Reinsbronn, Reischach, Reutlingen, Rheinbund, Rhodt, Riedlingen, Riedheim (Rietheim), Risstissen, Rodamsdörfle, Rohrdorf, Rosenegg, Rosenfeld, Rot an der Rot, Rotenstein (Ht), Rothenburg ob der Tauber (RS), Rott, Rottenburg, Rottenmünster, Rottweil, Sachsenheim (H), Saint Vincent, Salm, Sankt Georgen im Schwarzwald, Saulgau, Schaesberg-Tannheim, Schalksburg, Schanbach, Scheer, Schelklingen, Schemmerberg, Schenk von Castell, Schlat, Schmalegg, Schmiedelfeld, Schnürpflingen, Schöntal, Schramberg, Schrozberg, Schussenried, Schütz-Pflummern, Schwaben (Hztm), Schwäbischer Reichskreis, Schwäbisches Reichsgrafenkollegium, Schwäbisch Gmünd, Schwäbisch Hall, Schwäbisch Österreich, Schwaigern, Schweinhausen, Schwendi, Schwenningen, Seibold von Horkheim, Senft von Sulburg (Senft von Suhlburg), Siggen, Sigmaringen, Söflingen, Stadion, Stammheim, Sternberg-Manderscheid, Sterneck, Sternenfels, Stetten, Stetten im Remstal, Stettenfels, Steußlingen, Stimpfach, Stotzingen, Straßberg, Stuttgart, Sulz, Sundgau, Talheim, Tannheim, Teck, Tessin (RRi), Tettnang, Thüna, Thurn und Taxis, Törring, Trauchburg, Triberg, Trochtelfingen, Truchsess von Höfingen, Tübingen, Ulm (RS), Ummendorf, Unterböbingen, Unterdeufstetten, Untergriesheim, Unterriexingen, Untersulmentingen, Urach, Ursberg, Urslingen, Urspring, Utzmemmingen, Vaihingen, Vellberg, Vorderösterreich, Waldbott-Bassenhaim (Waldbott von Bassenheim), Waldburg, Waldburg-Scheer, Waldburg-Trauchburg, Waldburg-Zeil-Trauchburg, Waldburg-Zeil-Wurzach, Waldenstein, Waldmannshofen, Waldsee, Waldstetten, Waltershofen, Wangen, Wartenberg-Rot, Warthausen, Wasseralfingen (Alfingen), Weikersheim, Weil der Stadt, Weiler, Weingarten, Weissenau, Weinsberg, Weissenau, Weißenstein (Ht), Welden, Welzheim, Westerstetten, Wiblingen, Wickisau (Willisau,) Widdern, Wiesensteig, Wildberg, (Willisau,) Windischgrätz, Winnenden, Winterbach, Winterstetten, Winzerhausen, Wolfegg, Wöllstein, Wurzach, Würzburg (Hochstift), Zavelstein, Zazenhausen, Zeil, Zwiefalten (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wurzach* (Gt) Marstetten, Waldburg-Zeil-Wurzach, Wolfegg (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Zeil* (Schloss Zeil) (Ht, Gt) Leutkirch, Marstetten, Waldburg, Waldburg-Wolfegg-Waldsee, Waldburg-Zeil-Trauchburg, Waldburg-Zeil-Wurzach, Waldburg-Zeil-Zeil, Wolfegg (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Zeil-Wurzach (Erbtruchsessen) Marstetten, Schwäbisches Reichsgrafenkollegium, Waldburg-Zeil-Wurzach (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Zeil-Zeil (Erbtruchsessen) Schwäbisches Reichsgrafenkollegium, Waldburg-Zeil-Wurzach, Waldburg-Zeil-Zeil (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Ziegenhain* (bei Schwalmstadt) (Gt) Bingenheim, Hessen, Hohenlohe, Lissberg, Nidda, Waldeck, Wetterau (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Zug* (S, Ka) Sankt Gallen (RAbtei), Schweiz, Unterwalden, Waldstätte (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Züschen* (bei Fritzlar) (Ht) Waldeck (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)