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Apremont (Herrschaft). Die Herren von A. in
Lothringen stiegen im 13. Jahrhundert infolge Heirat und Belehnung zu Grafen
auf. Sie besetzten den Bischofsstuhl in Metz und Verdun.
Die Herrschaft A. gehörte im 14. Jahrhundert zum Herzogtum Bar. S. a. Aspremont
L.: Großer Historischer Weltatlas II 66 (1378) C4; Parisse, M., Apremont, LexMA
1 1980, 811; Escher, M. u. a., Die urbanen Zentren, 2005, 1, 462, 3, 32.
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Bar (Grafen, Herzöge, Residenz). Das Gebiet
an der oberen Maas stand seit etwa 959 unter der Herrschaft der Herzöge von
Lothringen (Oberlothringen). Um 960 errichtete Herzog Friedrich I. an der
Grenze Lothringens zur Champagne die Burg Barrum Ducis (Bar-le-Duc). Die
umliegenden Güter fielen beim Tod Herzog Friedrichs II. 1033 über eine Tochter
an die späteren Grafen von B. Zu ihren Gütern gehörten Bar-le-Duc, Gondrecourt,
die Vogtei über Saint-Mihiel (Saint Mihiel), Amance, Mousson an der Mosel sowie
Briey mit Diedenhofen (Thionville), das später an Luxemburg kam. Nachdem 1284
Frankreich die Champagne erlangt hatte, musste Graf Heinrich III. 1301 die
Güter links der Maas mit B. dem König von Frankreich zu Lehen auftragen. Am 13.
3. 1354, an dem Luxemburg Herzogtum wurde, fasste Karl IV. die beim Reich
verbliebenen Gebiete der Grafschaft zur Markgrafschaft Pont-à-Mousson zusammen,
womit die Grafen von B. als Herren der Stadt Pont-à-Mousson Reichsfürsten
wurden. Noch im gleichen Jahr nahmen sie den Herzogstitel an. 1415 fiel das
Herzogtum an Ludwig, Bischof von Verdun, der
seinen Großneffen René d'Anjou adoptierte, so dass B. 1420 mit Lothringen
vereinigt wurde. Mit dem Reich war das Herzogtum B. nur nominell verbunden. In
Verfassung und Sprache neigte es Frankreich zu, von dem es 1634 besetzt wurde. 1659
wurde es Lehen Frankreichs. Am 5. 10. 1735 kam es (für den Verzicht auf Polen)
an Stanislaus Leszczynski, 1738 tatsächlich und 1766 auch formell an
Frankreich.
L.: Wolff 303; Großer Historischer Weltatlas II 66 (1378) C4, II 78 (1450) F4,
III 22 (1648) B4; Servais, V., Annales historiques du Barrois de 1352 à 1411,
Bd. 1, 2 1865ff.; Grosdidier de Matons, M., Le Comté de Bar, 1921; Grosdidier
de Matons, M., Catalogue des actes de Bar de 1022 à 1239, 1922; Bichelonne, F.,
Le comté de Bar après le traité de Bruges, Diss. masch.schr. 1962 (Ec. de
Chartes); Actes des comtes de Bar, I, 1033-1190, hg. v. Parisse, M., 1972
(masch.); Thomas, H., Zwischen Regnum und Imperium. Die Fürstentümer Bar und
Lothringen zur Zeit Kaiser Karls IV., 1973; Poull, G., La maison de Bar, Bd. 1
(bis 1239), 1977; Thomas, H./Parisse, M., Bar, LexMA 1 1980, 1427f. ;
Schlinker, S., Fürstenamt und Rezeption, 1999, 156 (Pont-à-Mousson und Bar);
Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W. u.
a., 2003, 1, 1, 43; Escher, M. u. a., Die urbanen Zentren, 2005, 1, 458, 2, 43.
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Blieskastel, Castel (Herrschaft, Grafen). Nach der
1098 erwähnten Burg B. (castellum ad Blesam, Castel) an der unteren Blies im
Saarland nannte sich eine gegen Ende des 11. Jahrhunderts von den Grafen von
Metz-Lunéville abgespaltete lothringische Adelsfamilie, die ihrerseits im 12.
Jahrhundert die Linien der Grafen von Homburg, Lützelstein (1172-1460) und
Saarwerden abspaltete und von der Blies bis zur Mosel mit Allod (Achtelsbach,
Bubenhausen, Reichweiler [Reichsweiler], Ormesheimer Berg, B.) sowie Lehen der
Erzbischöfe von Trier (Hunolstein, Bernkastel) und der Bischöfe von Metz und Verdun (Schamburg [Schaumberg]) begütert war. Nach dem
Tod des letzten Grafen von B. (1237) behielt seine älteste Tochter Elisabeth,
die in zweiter Ehe mit Rainald von Lothringen-Bitsch verheiratet war, die
Güter. Nach ihrem Tod kam es zum Blieskasteler Erbfolgekrieg (1276-1291)
zwischen denen von Salm, Limburg, Blankenberg, Zweibrücken und Sponheim sowie
dem Bischof von Metz einerseits und den Herzögen von Lothringen und Grafen von
Saarbrücken andererseits, der nach vorübergehendem Gewinn Blieskastels,
Liebenbergs, Püttlingens, Bernkastels und Hunolsteins durch die Grafen von Salm
(1278) mit der Aufteilung des Erbes zwischen dem Herzog von Lothringen
(Grafschaft Schaumburg), dem Bischof von Metz (1284 B., ohne Hunolstein,
Schaumburg und Püttlingen) und dem Grafen von Salm (Püttlingen) endete. Die Burg
B. verkaufte der Bischof von Metz 1337 an das Erzstift Trier, das bereits 1280
Bernkastel erworben hatte. 1456/1660 erwarben die Grafen von Leyen B. und
verlegten 1773 ihre Residenz dorthin. B. zählte zum Kanton Niederrheinstrom des
Ritterkreises Rhein. 1798/1802 kam es an Frankreich, 1815 an Preußen, 1816 an
Bayern, 1919/1920 und 1945/1946 an das Saargebiet und damit 1957 zum Saarland.
L.: Wolff 515; Großer Historischer Weltatlas III 38 (1789) B3; Pöhlmann, C.,
Der Bliescasteler Erbfolgekrieg, Z. f. bay. LG. 8 (1935), 450ff.; Herrmann, H.,
Die Grafen von Blieskastel, (in) Geschichtliche Landeskunde des Saarlandes 2
(1977), 254ff.; Mohr, W., Geschichte des Herzogtums Lothringen, 3 1979, 102ff.;
Herrmann, W., Blieskastel, LexMA 2 1983, 278. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Clermont-en-Argonne (Grafschaft). Die Grafschaft C. westlich
Verduns gehörte 1378 über das Herzogtum Bar zum
Heiligen römischen Reich. S. Frankreich.
L.: Wolff 306; Großer Historischer Weltatlas II 66 (1378) C4.
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Clermontois (Gau zwischen Verdun
und Sainte Menehould)
L.:; Moreau, J., Dictionnaire de géographie historique, 1972, 90.
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Dieulouard (Residenz des Bischofs von Verdun)
L.: Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W.
u. a., 2003, 1, 2, 141.
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Düren (Reichsstadt). D. wird 748 (villa Duria)
erstmals erwähnt. Es war karolingischer Königshof, der zur Pfalz ausgebaut
wurde und aus dem Güter an Stablo (814), das Aachener Münster (888) und das
Hochstift Verdun (1057) kamen. Im frühen 13.
Jahrhundert entwickelte es sich zur Stadt (Reichsstadt). Sie wurde 1242/1246 an
die Grafen von Jülich verpfändet, wurde aber noch längere Zeit zu Reichstagen
eingeladen. 1614 kam D. an Pfalz-Neuburg, 1790/1801 an Frankreich, 1815 an
Preußen und 1946 an Nordrhein-Westfalen.
L.: Wolff 322; Schoop, A., Rechts- und Wirtschaftsgeschichte der Stadt Düren
bis 1794, 1920; Geschichte der Stadt Düren, 1923; Grotelüschen, W., Die Städte
am Nordostrand der Eifel, 1933; Der Landkreis Düren, bearb. v. Küster, K.,
1967; Kessler, A., Von Karl dem Großen bis Napoleon Bonaparte. Grundzüge einer
Geschichte des Dürener Landes, 1968; Kaemmerer, W., Urkundenbuch der Stadt
Düren, I 1-2, 1971ff.; Flach, D., Zur Geschichte des Dürener Reichsgutes, (in)
Dürener Geschichtsbll. 71 (1982) ; Escher, M. u. a., Die urbanen Zentren, 2005,
2, 163. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Frankreich ist der aus den karolingischen Teilungen
(843/887) des in der Völkerwanderungszeit entstandenen fränkischen Reichs im
10. Jahrhundert erwachsende Staat westlich Deutschlands, der im
Hochmittelalter, unter König Ludwig XIV. und unter Napoleon Bonaparte kulturell
und politisch führend in Europa wird. Nach 1945 macht er den Oberrhein zur
Sprachgrenze. Seit 1951/1952 verbündet er sich mit der Bundesrepublik Deutschland,
den Niederlanden, Belgien, Luxemburg und Italien zur die deutsche
Rüstungsindustrie kontrollierenden Gemeinschaft für Kohle und Stahl
(Montanunion), der eine europäische Atomunion und eine europäische
Wirtschaftsgemeinschaft folgen. 1993 erwächst hieraus die Europäische Union mit
(1995) 15 bzw. (2004) 25 bzw. (2007) 27 Mitgliedstaaten. S. u. a. Andlau
(Reichsabtei), Arenberg, Artois, Bar, Berg, Besançon, Bitsch, Bremen, Burgund,
Cambrai, Dauphiné, Elsass, Flandern, Freiburg im Breisgau, Geldern, Germersheim,
Hamburg, Hanau-Lichtenberg, Hannover, Homburg, Kaiserslautern, Lauenburg,
Lautern, Leiningen, Lothringen, Lübeck, Lützelstein, Luxemburg, Metz,
Mömpelgard, Murbach (Reichsabtei), Namur, Niederlande, Oldenburg, Pfalz, Prüm
(Reichsabtei), Provence, Rheingrafen, Saarbrücken, Salm, Salm-Salm,
Salm-Kyrburg, Savoyen, Simmern, Speyer, Sponheim, Straßburg, Toul, Trier,
Veldenz, Verdun, Westphalen, Zweibrücken.
L.: Sieburg, H., Grundzüge der französischen Geschichte, 1966; Sieburg, H.,
Geschichte Frankreichs, 4. A. 1989; Koeller, H./Töpfer, B., Frankreich. Ein
historischer Abriss, 3. A. Teil 1.2 1976; Bertier de Sauvigny, G. de, Die
Geschichte der Franzosen (Histoire de France), deutsche Übers. v. Sontheimer,
K., 1980; Mueller, B., Précis d'histoire de France. Abriss der französischen
Geschichte, 2. A. 1981; Sauvigny, G. de Bertier de, Die Geschichte der
Franzosen, 1986; Schreiber, H., Frankreichs große Jahrhunderte, 1986; Ehlers,
J., Geschichte Frankreichs im Mittelalter, 1987; Frankreich-Ploetz. Französische
Geschichte zum Nachschlagen, bearb. v. Loth, W., 2. A. 1988; Contamine, P.,
Frankreich, LexMA 4 1989, 747ff.; Grüner, S./Wirsching, A., Frankreich, 2003;
Escher, M. u. a., Die urbanen Zentren, 2005, 1, 469.
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Hattonchâtel (Residenz des Bischofs von Verdun)
L.: Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W.,
2003, 1, 2, 256.
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Lauterecken (Burg, Herrschaft). 1343 wird die Burg
L. als Lehen der Grafen von Veldenz seitens Verdun
erstmals genannt. Über die Veldenzer Erbtochter kam das Erbe 1409 an die Pfalz
und 1543 an die Nebenlinie Pfalz-Veldenz, die in L. ihre Residenz errichtete.
1697/1733 fielen ihre Güter an die Pfalz zurück. 1776 erscheint L. im
oberrheinischen Reichskreis in der Reichsmatrikel. 1815 kam L. an Bayern und
1946 an Rheinland-Pfalz.
L.: Gumpelzhaimer 114; Wolff 247.
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Lothringen (Herzogtum). Bei der Aufteilung des
karolingischen Frankenreiches 843 erhielt Lothar, der älteste Sohn Ludwigs des
Frommen, ein die Moselgegend mit den Bistümern Metz, Toul und Verdun umfassendes Länderband zwischen Nordsee und
Mittelitalien als eigenes Reich (Francia media). Dieses beim Übergang auf
Lothar II. 855 auf den Raum zwischen Schweizer Jura, Nordsee, Rhein, Maas und
Schelde begrenzte Gebiet (ohne Elsass und Worms, Speyer, Mainz) wurde als
Lothari(i) regnum bezeichnet. Bei seiner Aufteilung 870 kamen Metz und
Diedenhofen an das Ostreich, Toul und Verdun an
das Westreich (Westfranzien, Frankreich), 879/880 aber ebenfalls an das
Ostreich. Im Jahre 900 endete das eigenständige, 895 nochmals begründete
lotharingische Königtum. 911, bestätigt 921, brachte es Graf Reginar an das
Westreich, seit 925 war es Lehen des deutschen Reiches (Ostreichs). König
Heinrich I. belehnte 929 seinen Schwiegersohn mit dem Herzogtum L., König Otto
I. gab es zunächst an seinen Schwager, 944 an seinen Schwiegersohn (bis 953),
dann an seinen Bruder, der zur Vorbeugung gegen eine mögliche
Königsfeindlichkeit das Herzogtum 959 in Oberlothringen an der Mosel, das den
Namen L. fortführte, und Niederlothringen, das sich bald aufgliederte, teilte.
Niederlothringen (Niederrheingebiet und Maasgebiet) kam an die Herzöge von
Limburg und Brabant, Oberlothringen (Mosellanien) als Herzogtum und
Markgrafentum L. an einen bei Bar-le-Duc begüterten Großen. Nach dem Aussterben
dieser Dynastie 1033 belehnte Kaiser Konrad II. den Herzog (von
Niederlothringen) und Grafen von Verdun mit
(Ober-)L., so dass von 1033 bis 1044 die beiden L. nochmals vereinigt waren.
1048 kam das Land zwischen Andernach, Prüm, oberer Mosel und Maas nach
Absetzung dieser Familie kurz an Adalbert von Metz und dann an Gerhard von
Elsass, der Begründer der im Nordgau, Bliesgau und Saargau erheblich begüterten
und früh in Nancy (Nanzig) residierenden, bis 1736 bestimmenden Dynastie wurde.
Neben sie traten sowohl die Grafen von Vaudémont (1070) und die Grafen von Bar-Mousson
wie auch die Hochstifte Metz, Toul und Verdun,
die vom König als Gegengewicht gefördert wurden. Seit 1190 war die Herzogswürde
in Niederlothringen lediglich ein von den Herzögen von Brabant fortgeführter
Titel. Nach Kaiser Friedrich II. schwand der Einfluss des Reiches, während
Frankreich an Bedeutung gewann. 1301 mussten die Grafen von Bar den
französischen König als Lehnsherr der westlich der Maas gelegenen Güter
anerkennen, wenig später Toul und Verdun
Schutzverträge mit Frankreich abschließen. 1354 wurden die Grafen von Bar durch
die Errichtung der Markgrafschaft Pont-à-Mousson (Mussenbrück) lehnsrechtlich
an das Reich gebunden. Sie erhielten den Titel Herzog und waren Reichsfürsten.
1361 wurde dem Herzog von L. von Kaiser Karl IV. die Lehnspflicht wegen des
Herzogtums erlassen. Nach dem Aussterben der Herzöge von L. in der männlichen
Linie (1431) kam das Herzogtum L. über die Erbtochter Isabella an die Herzöge
von Bar (René d'Anjou), nach deren Aussterben in männlicher Linie unter René
II. (1473-1509) an die Grafen von Vaudémont. In der folgenden
Auseinandersetzung zwischen Frankreich und dem deutschen Reich wurde L. 1542
zum freien Herzogtum erklärt, das weder an das Reich noch an Frankreich fallen
sollte. Lehnsabhängig war der Herzog lediglich für die 1354 errichtete
Markgrafschaft Pont-à-Mousson sowie für kleinere Grafschaften und Herrschaften,
auf denen seine Reichsstandschaft beruhte. 1567 erfolgte die Errichtung der
Markgrafschaft Nomeny und Hattonchâtel, unter der die Herzöge von L. von nun an
Sitz und Stimme im Reichsfürstenrat hatten. Schon 1552 allerdings hatte
Frankreich Metz, Toul und Verdun durch Truppen
besetzt und begonnen, sie ungeachtet ihrer formell fortdauernden Eigenschaft
als Reichsstädte in die französische Monarchie einzugliedern. 1633 besetzte
Frankreich das gesamte Herzogtum L. Während Metz, Toul und Verdun dann 1648 auch rechtlich zu Frankreich kamen,
erhielt der Herzog von L. 1661 das Herzogtum zurück. 1662 trat er es an
Frankreich ab, kündigte 1670 aber den Vertrag, woraufhin Frankreich das Land
besetzte. 1697 wurde das Herzogtum wiederhergestellt. Von 1702 bis 1714 wurde
es erneut von französischen Truppen besetzt. 1735 erhielt der von seinem
Schwiegersohn, dem König von Frankreich unterstützte König von Polen, Stanislaus
Leszczynski, für seinen Verzicht auf Polen L. und Bar, der Herzog Franz
Stephan, seit 1736 Gemahl der Kaisertochter Maria Theresia, für seinen Verzicht
auf Lothringen das frei gewordene Großherzogtum Toskana. Damit schied L. aus
dem Reich aus und kam 1738 tatsächlich, nach dem Tode Stanislaus Leczczynskis
(1766) auch formell zu Frankreich, behielt aber - unter Nomeny - bis 1766
weiter Sitz und Stimme im oberrheinischen Reichskreis und bis 1801 im
Reichsfürstenrat. 1801 gelangte L. auch völkerrechtlich an Frankreich.
1870/1871 fiel sein nördlicher Teil mit Metz zusammen mit Elsass an das
Deutsche Reich (Elsass-Lothringen), 1919 aber wieder an Frankreich zurück.
L.: Wolff 303; Großer Historischer Weltatlas II 34 (1138-1254) F4, II 66 (1378)
D4, II 78 (1450) F4, III 22 (1648) C4; Die Territorien des Reichs 5, 96;
Calmet, A., Histoire ecclésiastique et civile de la Lorraine, 1728, 2. A. 1745;
Warnkönig, L./Warnkönig, T./Stein, L., Französische Staats- und
Rechtsgeschichte, Bd. 1ff. 1875, Neudruck 1968; Derichsweiler, H., Geschichte
Lothringens, Bd. 1-2, 1901; Derichsweiler, H., Geschichte Lothringens, 1905;
Fitte, S., Das staatsrechtliche Verhältnis des Herzogtums Lothringen seit dem
Jahr 1542, 1891; Die alten Territorien des Bezirks Lothringen nach dem Stande vom
1. Jan. 1648, Teil 1 (in) Statistische Mitteilungen über Elsass-Lothringen Heft
28 (1898); Parisot, R., Histoire de Lorraine, Bd. 1ff. 1915ff., Bd. 1 2. A.
1926; Hübinger, P., Oberlothringen, Rhein und Reich im Hochmittelalter, Rhein.
Vjbll. 7 (1937); Geschichtlicher Handatlas der deutschen Länder am Rhein,
Mittel- und Niederrhein, hg. v. Niessen, J., 1950; Opel, H., Die Rechtsstellung
der mit dem Anschluss Lothringens zum Deutschen Reich gekommenen Franzosen,
Diss. jur. Göttingen 1954; Aimond, C., Histoire des Lorrains, 1960; Schneider,
J., Histoire de la Lorraine, 1967; Hlawitschka, F., Die Anfänge des Hauses
Habsburg-Lothringen, 1969; Thomas, H., Zwischen Regnum und Imperium. Die
Fürstentümer Bar und Lothringen zur Zeit Kaiser Karls IV., 1973; Mohr, W.,
Geschichte des Herzogtums Lothringen, Bd. 1 1974; Parisse, M., Les Ducs et le
duché de Lorraine au XIIe siècle 1048-1206, Bll. f. dt. LG. 111 (1975), 86ff.;
Nonn, U., Pagus und Comitatus in Niederlothringen, 1983; Lothringen -
Geschichte eines Grenzlandes, hg. v. Parisse, M. u. a., deutsche Ausgabe hg. v.
Herrmann, H., 1984; Geiben, K., Verfassung und Verwaltung des Herzogtums
Lothringen unter seinem letzten Herzog und einstigen König der Polen Stanislaus
Leszczynski, 1989; Babel, R., Zwischen Habsburg und Bourbon, 1989; Parisse, M.,
Austrasie, Lotharingie, Lorraine, 1990; Barth, R., Der Herzog in Lotharingien
im 10. Jahrhundert, 1990; Parisse, M., Lotharingien, LexMA 5 1991, 2128;
Parisse, M., Lothringen, LexMA 5 1991, 2134; Werner, M., Der Herzog von Lothringen
in salischer Zeit, (in) Die Salier und das Reich, hg. v. Weinfurter, S., Bd. 1
1991; Despy, G., Niederlothringen, LexMA 6 1993, 1142; Lotharingia, hg. v.
Herrmann, H. u. a., 1995; Barth, R., Lotharingien im 10.-12. Jahrhundert, 1996;
Le pouvoir et les libertés en Lotharingie, hg. v. Trauffler, H., 1997; Bauer,
T., Lotharingien als historischer Raum, 1997; Höfe und Residenzen im
spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W. u. a., 2003, 1, 1, 146, 832;
Weller, T., Die Heiratspolitik, 2004; Escher, M. u. a., Die urbanen Zentren,
2005, 1, 461; Schneider, J., Auf der Suche nach dem verlorenen Reich, 2009.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Metz (freie Reichsstadt). In keltischer Zeit
war Divodurum Hauptort der Mediomatriker. Die Römer erbauten an der wichtigen
Kreuzung der Straßen nach Reims, Trier, Straßburg und Mainz das Kastell
Mediomatricum (später Mettis). Vermutlich im ausgehenden 3. (oder 4.)
Jahrhundert wurde dort ein Bischofssitz eingerichtet. Zeitweise war der Ort
Mittelpunkt des später Austrasien genannten fränkischen Reichsteils. 843 kam
M., obwohl es dem romanisch-französischen Sprachraum zugehörig war, zu
Lotharingien, 870 zum ostfränkischen Reich. Seit dem späten 12. Jahrhundert
(1189) löste sich die Stadt aus der Abhängigkeit der Bischöfe, die ihren Sitz
nach Vic verlegten, und stieg von 1180 bis 1210 zur Reichsstadt auf. Sie schuf
sich ein Herrschaftsgebiet (Pays Messin), das im 14. Jahrhundert mit mehr als
130 Dörfern das größte aller Reichsstädte war, und verteidigte es gegen alle
Angriffe der Herzöge von Lothringen. Nachdem 1551 die protestantischen
deutschen Reichsfürsten dem König von Frankreich für dessen Hilfe gegen Kaiser
Karl V. das Reichsvikariat über die Bistümer M., Toul und Verdun zugesprochen hatten, besetzte der König von
Frankreich 1552 die Stadt. 1648 wurde sie endgültig an Frankreich abgetreten.
Als Hauptstadt des Bezirks Lothringen des Reichslandes Elsass-Lothringen
gehörte M. von 1871 bis 1918 zum Deutschen Reich und war von 1940 bis 1944
deutsch besetzt.
L.: Wolff 308; Großer Historischer Weltatlas II 34 (1138-1254) F4, II 66 (1378)
D4; Westphal, Geschichte der Stadt Metz, Bd. 1-3 1875ff.; Albers, J.,
Geschichte der Stadt Metz, 1902; Zeller, G., La réunion de Metz á la France de
1552 a 1648, Bd. 1f. Paris 1926; Schneider, J., La ville de Metz aux XIIIe et
XVe siècles, Nancy 1950; Hocquard, G. u. a., Metz, 1961; Polenz, P. v.,
Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 18, 32, IV, 18, pagus Mettensis, zum
Ortsnamen Metz; Pundt, M., Metz und Trier, 1998; Escher, M. u. a., Die urbanen
Zentren, 2005, 2, 408; Petry, C., Faire des sujets du roi, 2006.
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Metz (Hochstift, Fürstbistum, Residenz).
Vermutlich im ausgehenden 3. (oder 4.) Jahrhundert wurde im römischen
Mediomatricum (später Mettis) ein seit 535 sicher feststellbarer Bischofssitz
(u. a. Arnulf von Metz 617-639) eingerichtet, der zur Erzdiözese Trier gehörte.
Bei den karolingischen Reichsteilungen kam M. zu Lothringen, 870 zum
ostfränkischen Reich. Die im Frühmittelalter beträchtlichen weltlichen Güter,
die anfangs vom Chiemsee bis zu den Cevennen und von Lüttich bis ins Elsass
streuten und ein Gegengewicht zum Herzogtum Lothringen bilden sollten (u. a.
[1005?] Grafschaft M., 1065 Grafschaft Saarbrücken, Seillegau bzw. Saulnois von
Vic bis Dieuze, Epinal, Senones, Neuweiler [Neuviller], Maursmünster,
Saint-Trond [Saint Trond], Dugny, Commercy), gingen besonders durch
Verselbständigung der Stadt M. (1180-1210, 1189) seit dem 12. Jahrhundert stark
zurück (u. a. Verlust der Grafschaft Dagsburg an die Grafen von Leiningen,
weitere Verluste an den Herzog von Lothringen). 1296 wurde der Bischof
Lehnsmann des Königs von Frankreich. 1357 sicherte Kaiser Karl IV. den Bestand
des Hochstifts, dessen wichtigste Stützpunkte nun Chaligny, Epinal,
Rambervillers, Moyen, Deneuvre, Senones-Salm, Vic und Metz waren. 1551 sprachen
die protestantischen deutschen Reichsfürsten dem König von Frankreich für
dessen Hilfe gegen Kaiser Karl V. das Reichsvikariat über die Bistümer M., Toul
und Verdun zu. 1552 besetzte Frankreich die
Stadt M. und erhielt im Vertrag von Chaumont (1552) das bisher zum
oberrheinischen Reichskreis zählende Hochstiftsgut. 1613 erzwang Frankreich die
Huldigung im Hochstift. 1648 wurde das Fürstbistum M. endgültig an Frankreich
abgetreten. Allerdings nannten sich die Bischöfe von M. bis 1790 Fürsten des
Heiligen Römischen Reiches. Im 18. Jahrhundert umfasste das Gebiet des Bistums
die bischöflichen Lehnsherrschaften Helflingen (Helfedange), Habudingen
(Habondange) und Hingsingen (Hinguezange), die Herrschaften Lagarde (La Garde),
Türkstein und Chatillon, die Grafschaft Rixingen, die Kastellaneien Rémilly, Vic,
Freiburg, Baccarat und Rambervillers. In den Wirren der französischen
Revolution von 1789 ging das Bistum unter, wurde aber 1801 mit veränderten
Grenzen wiederhergestellt, 1802 dem Erzbistum Besançon unterstellt und 1874
eximiert.
L.: Wolff 300f.; Großer Historischer Weltatlas II 66 (1378) D4; Die Territorien
des Reichs 5, 96; Histoire générale de Metz par des religieux Bénédictins de la
Congrégation de Saint-Vannes, 1769ff.; Dorvaux, N., Les anciens pouilles du
diocèse de Metz, 1902; Bourgeat, G./Dorvaux, N., Atlas historique du diocèse de
Metz, 1907; Morret, B., Stand und Herkunft der Bischöfe von Metz, Toul und Verdun im Mittelalter, 1911; Meyer, A., Der politische
Einfluss Deutschlands und Frankreichs auf die Metzer Bischofswahlen im
Mittelalter, 1916; Zeller, G., La réunion de Metz à la France, Bd. 1, 2 1926;
Herrmann, W., Zum Stande der Erforschung der früh- und hochmittelalterlichen
Geschichte des Bistums Metz, Rhein. Vjbll. 28 (1963); Tribout de Morembert, H.,
Le diocèse de Metz, 1970; Gauthier, N., L’evangélisation des pays de la
Moselle, 1980; Histoire de Metz, 1986; Parisse, M., Austrasie, Lotharingie,
Lorraine, 1990; Parisse, M., Metz, LexMA 6 1992, 585; Müller, M., Am
Schnittpunkt von Stadt und Land, 1993; Die alte Diözese Metz, hg. v. Herrmann, H.,
1993; Bauer, T., Lotharingien als politischer Raum, 1997; Höfe und Residenzen
im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W., 2003, 1, 2, 379; Escher,
M. u. a., Die urbanen Zentren, 2005, 1, 463.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Oberrheinischer Reichskreis. Der 1500 geschaffene O.
reichte von Savoyen bis Hessen-Kassel, war aber durchsetzt mit Gebieten
Habsburgs (österreichischer Reichskreis) und der rheinischen Kurfürstentümer
(kurrheinischer Reichskreis). 1552 schieden die lothringischen Bistümer (Metz,
Toul, Verdun), in der zweiten Hälfte des 17.
Jahrhunderts die elsässischen Gebiete (Reichsstädte) tatsächlich aus.
Lothringen, Savoyen und das Hochstift Basel zählten sich nur bedingt zum Kreis.
Im Übrigen gehörten ihm unter dem Direktorat des Bischofs von Worms und der
Pfalzgrafen die Bischöfe von Worms, Speyer (mit Weißenburg), Straßburg und
Basel, die Äbte von Fulda und Prüm, der Johanniterorden (Johannitermeister) in
Heitersheim, der Propst von Odenheim, die Reichsstädte Worms, Speyer,
Friedberg, Frankfurt und Wetzlar, die Fürstentümer Pfalz-Simmern,
Pfalz-Lautern, Pfalz-Veldenz und Pfalz-Zweibrücken, die Landgrafschaft
Hessen-Darmstadt, die Markgrafschaft Nomeny, die Fürstentümer Nassau (Weilburg,
Usingen, Idstein, Saarbrücken, Ottweiler) und Solms (Braunfels, Lich, Laubach,
Hohensolms, Rödelheim), die Grafschaften Sponheim, Salm-Salm, Salm-Kyrburg,
Waldeck, Hanau (Münzenberg, Lichtenberg), Königstein, Oberisenburg (Isenburg)
(Birstein, Büdingen mit Wächtersbach, Marienborn, Meerholz, Offenbach),
Leiningen (Hardenburg [Hartenburg], Westerburg), Sayn-Wittgenstein (Berleburg,
[Homburg,] Wittgenstein), Falkenstein, Kriechingen und Wartenberg sowie die
Herrschaften Reipoltskirchen, Bretzenheim und Olbrück (Ollbrück) an. Die
Kreistage fanden in Frankfurt statt, das Archiv war in Worms.
L.: Gumpelzhaimer 107; Wolff 230; Süß, A., Geschichte des oberrheinischen
Kreises und der Kreisassoziationen in der Zeit des spanischen Erbfolgekriegs
1697-1714, ZGO 103 (1955), 104 (1956).
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Saint-Mihiel (Residenz des Bischofs von Verdun)
L.: Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W.,
2003, 1, 2, 510. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Toul (Hochstift, Residenz des Bischofs).
Vielleicht im späten 4. Jahrhundert wurde in T. (Tullum Leucorum) an der oberen
Mosel ein Bistum, das dem Erzbistum Trier unterstand, gegründet. 879/925 kam T.
zum ostfränkischen Reich. Die Bischöfe wurden vielfach privilegiert (927, 974).
Das Bistum T. reichte von den Vogesen und Sichelbergen bis in die Nähe der
Marne. 1261 ging die Grafschaft T. an den Bischof über. 1286 erlangten die
Herzöge von Lothringen durch den Bischof die Schirmvogtei über das Bistum und
beherrschten damit das weltliche Herrschaftsgebiet weitgehend. Zugleich fiel
das Besetzungsrecht des Bischofsstuhls bis zum Ende des Mittelalters an den
Papst. Nachdem sich die Stadt T. aus der bischöflichen Herrschaft gelöst hatte,
verlegte der Bischof seine Residenz nach Liverdun (Liverdon). Unter Kaiser
Maximilian I. leistete das Hochstift dann wieder Abgaben an das Reich. 1552
besetzte der König von Frankreich T. als Reichsvikar. 1648 trat das Reich das
Hochstift an Frankreich ab. Das Bistum bestand aus sechs Vogteien (u. a. mit
Liverdun [Liverdon] an der Mosel und Vicherey). 1801 wurde das Bistum
aufgehoben, 1817 als neues Bistum mit dem 1777 abgetrennten Nancy vereinigt.
L.: Wolff 301f.; Die Territorien des Reichs 5, 96; Pimodan, G. de, La réunion
de Toul à la France et les derniers évêques-comtes souverains, 1885; Martin,
E., Histoire des diocèses de Toul, Nancy et St. Dié, Bd. 1ff. 1900ff.; Morret,
B., Stand und Herkunft der Bischöfe von Metz, Toul und Verdun
im Mittelalter, 1911; Choux, J., Recherches sur le diocèse de Toul, 1952;
Bönnen, G., Toul, LexMA 8 1996, 906f.; Bauer, T., Lotharingien als politischer
Raum, 1997; Escher, M. u. a., Die urbanen Zentren, 2005, 1, 466; Höfe und
Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W., 2003, 1, 617,
1, 2, 584; Petry, C., Faire des sujets du roi, 2006.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Trier (Erzstift, Kurfürstentum, Residenz des
Erzbischofs). 16-13 v. Chr. gründete Augustus an wichtigen Straßen im Gebiet
der keltisch-germanischen Treverer an der mittleren Mosel die Stadt Augusta
Treverorum. Sie blühte rasch auf und wurde Hauptort der Provinz Belgica. 275 n.
Chr. wurde sie durch die Franken zerstört, wurde aber danach vor allem von
Kaiser Konstantin zur mit 60000-70000 Einwohnern größten römischen Stadt
nördlich der Alpen wiederaufgebaut (Sitz der Praefectura Galliarum) und in der
zweiten Hälfte des 3. Jahrhunderts Sitz eines Bistums (314 Bischof Agricius).
475 wurde sie von den Franken erobert, die den römischen Palast zur Pfalz
umwandelten. 843 kam sie zum Reich Kaiser Lothars, 870/879 zum ostfränkischen
Reich. 897 wurde T. vom König mit dem Bannforst im Hunsrück ausgestattet. 902
erlangte der im 6. Jahrhundert und kurz vor 800 zum Erzbischof (Suffragane
Metz, Toul, Verdun) erhobene Bischof die
Herrschaft über die 882/892 von Normannen verwüstete Stadt, 936 das Recht der
Königskrönung. 973 gewann er einen Bannforst in der Eifel. 1018 erhielt er den
Königshof Koblenz und Güter im Westerwald, 1139 die Reichsabtei Sankt Maximin
vor T. 1197 verzichtete der Pfalzgraf zugunsten des Erzbischofs auf die
Hochstiftsvogtei. Im 13. Jahrhundert wurde der Erzbischof in die Gruppe der
Kurfürsten aufgenommen. Am Ende des 13. und Anfang des 14. Jahrhunderts gelang
es, eine Landverbindung zwischen den Gütern an der mittleren Mosel um Trier und
dem mittleren Rhein um Koblenz herzustellen und die Reichspfandschaften Boppard
und Oberwesel zu gewinnen. 1427 wurden Teile der Reichsgrafschaft Daun, 1452 Manderscheid,
1545 die Grafschaft Virneburg und 1576 Prüm (Personalunion) erlangt. 1473
gründete der Erzbischof eine bis 1798 bestehende Universität in T. 1669 wurde
ein Landrecht erlassen. Zuletzt umfasste das zum kurrheinischen Reichskreis
zählende Hochstift 151 Quadratmeilen mit 280000 Einwohnern. 1794/1801 fielen
die linksrheinischen Güter an Frankreich, 1803 wurden die rechtsrheinischen
Güter säkularisiert und an Nassau-Weilburg gegeben. 1806 kam hiervon einiges an
das Großherzogtum Berg. Das Erzbistum wurde 1801 Mecheln, 1815 Köln
unterstellt. Die meisten Trierer Güter kamen 1815 unmittelbar oder 1866 über
Nassau an Preußen, das Koblenz zum Verwaltungsmittelpunkt erhob, und damit 1946
an Rheinland-Pfalz.
L.: Wolff 82ff.; Zeumer 552 I 2; Wallner 700 KurrheinRK 2; Großer Historischer
Weltatlas II 34 (1138-1254) F4, II 66 (1378) D3, III 22 (1648) C3, III 38
(1789) B2; Die Territorien des Reichs 5, 50; Hontheim, J. v., Historia
Trevirensis diplomatica, Bd. 1ff. 1750; Marx, J., Geschichte des Erzbistums
Trier, Bd. 1ff. 1858ff.; Goerz, A., Regesten der Erzbischöfe zu Trier 814-1503,
Bd. 1f. 1859ff., Neudruck 1969; Knetsch, G., Die landständische Verfassung und
reichsritterschaftliche Bewegung im Kurstaat Trier, 1909; Just, L., Das
Erzbistum Trier und die Luxemburger Kirchenpolitik von Philipp II. bis Joseph
II., 1931; Michel, F., Handbuch des Bistums Trier, bearb. v. Bistums-Archiv
1952; Zur Geschichte der geistlichen Gerichtsbarkeit und Verwaltung der Trierer
Erzbischöfe im Mittelalter, 1953; Ewig, E., Trier im Merowingerreich, 1954;
Gensicke, H., Landesgeschichte des Westerwaldes, 2. A. 1987; Geschichte des
Trierer Landes, hg. v. Laufner, R., Bd. 1 (bis 925), 1964; Pauly, F., Aus der
Geschichte des Bistums Trier, Teil 1: Von der spätrömischen Zeit bis zum 12. Jahrhundert,
1968; Weber, H., Frankreich, Kurtrier, der Rhein und das Reich 1623-1635, 1969;
Laufner, R., Die Ausbildung des Territorialstaates der Kurfürsten von Trier,
(in) Vortr. und Forsch. 14 1970; Sperling, W., Der Trierer Raum in der
voramtlichen topographischen Kartographie, Mitteilungsblatt des dt. Vereins für
Vermessungswesen. Landesverein Rheinland-Pfalz 21 (1971); Holbach, R.,
Stiftsgeistlichkeit im Spannungsfeld von Kirche und Welt, 1982; Janck, D., Das
Erzbistum Trier während des großen abendländischen Schismas (1378-1417), 1983;
Janssen, F. R., Kurtrier in seinen Ämtern, vornehmlich im 16. Jahrhundert,
1985; Aufklärung und Tradition, Kurfürstentum und Stadt Trier im 18. Jh., hg.
v. Franz, G., 1988; Bodsch, J., Burg und Herrschaft. Zur Territorial- und
Burgenpolitik der Erzbischöfe von Trier im Hochmittelalter bis zum Tod Dieters
von Nassau († 1307), 1989; Kerber, D., Herrschaftsmittelpunkte im Erzstift
Trier, 1995; Schieffer, C., Trier, LexMA 8 1996, 997ff.; Repertorium der
Policeyordnungen der frühen Neuzeit, hg. v. Härter, K./Stolleis, M., Bd. 1
1997; Pundt, M., Metz und Trier, 1998; Höfe und Residenzen im
spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W., 2003, 1, 421, 1, 2, 588;
Escher, M. u. a., Die urbanen Zentren, 2005, 1, 474; Brommer, P., Kurtrier am
Ende des alten Reichs, 2008; Regesten der Bischöfe und Erzbischöfe von Trier,
hg. v. Anton, H., 2015ff.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Veldenz (Grafen, Fürstentum). Nach V. bei
Bernkastel, einem Lehen des Hochstifts Verdun,
nannte sich seit 1115 (1134?) ein um 1113/1134 gegründeter Zweig der Grafen des
Nahegaus (bzw. Wildgrafen, Emichonen). Ihm standen die Vogtei über die Güter
des Klosters Tholey und als Lehen der Pfalzgrafen bei Rhein die Vogtei über die
Güter des Klosters Saint Remi in Reims (Remigiusland bei Kusel) und über das
Hochstift Verdun sowie Lehen des Erzstifts Mainz
und des Hochstifts Worms zu. Herrschaftsmittelpunkte waren die Burg Lichtenberg
bei Kusel und Meisenheim am Glan. Die Grafen von V. starben 1259 im Mannesstamm
aus. Die Grafschaft V., die sich bis zu Nahe und Glan erstreckte, fiel durch
Heirat der Erbtochter Agnes 1268/1270 gegen Ansprüche der Wildgrafen an die
Herren von Geroldseck (Hohengeroldseck) (jüngere, 1343/1377, 1387/1393 mehrfach
geteilte und wieder vereinte Linie der Grafen von V.), die ihr Lehen zur
Landesherrschaft erweitern und außerdem 1425/1437 noch Anteile an der hinteren
Grafschaft Sponheim gewinnen konnten, und 1419/1438/1444 über die Erbtochter
Anna an Pfalz-Simmern bzw. 1444/1459 Pfalz-Zweibrücken. Von 1543 bis 1694
bestand die Linie Pfalz-Veldenz, deren Burg V. 1680 von Frankreich, das alte
Rechte Verduns aufgriff, zerstört wurde. Die
Güter von Pfalz-Veldenz kamen 1733 größtenteils an die Pfalz (Kurpfalz). Um
1800 war das Fürstentum etwa 5 Quadratmeilen groß. Über Bayern kam V. 1946 zu
Rheinland-Pfalz.
L.: Wolff 246; Wallner 697 OberrheinRK 23; Großer Historischer Weltatlas II 66
(1378) D4, III 38 (1789) B3; Fabricius, W., Die Grafschaft Veldenz, ein Beitrag
zur geschichtlichen Landeskunde des ehemaligen Nahegaus, Mitt. d. hist. Ver. d.
Pfalz 33 (1913); Pöhlmann, C., Regesten der Lehensurkunden der Grafen von
Veldenz, 1928; Hübinger, P., Die weltlichen Beziehungen der Kirche von Verdun zu den Rheinlanden, 1935; Geschichtliche
Landeskunde des Saarlandes, Bd. 2 1977, 332; Andermann, K., Veldenz, LexMA 8
1996, 1450; Dotzauer, W., Geschichte des Nahe-Hunsrück-Raumes, 2001.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Verdun (Hochstift, Residenz des Bischofs), mhd.
Virten. Um 350 gründete Sanctinus das stets klein bleibende (ca. 3000
Quadratkilometer) Bistum V. an der Maas. Unter dem merowingischen König
Dagobert I. erhielt es reiche Güter. In der Mitte des 9. Jahrhunderts wurde es
dem Erzbistum Trier unterstellt. 879 kam es zu Ostfranken. 997 bestätigte
Kaiser Otto III. dem Hochstift die Übertragung der Grafschaft V. durch die
bisherigen Grafen (Reichsunmittelbarkeit). Die Vogtei fiel in der Mitte des 12.
Jahrhunderts von den Grafen von Bar an die Stadt V. bzw. an das Patriziat. Das
Bistum geriet danach aber in starke Abhängigkeit vom Papst. Nach dem Aufstieg Verduns zur Reichsstadt wählte der Bischof
Hattonchâtel zum Verwaltungssitz seines nicht sehr großen, im Kern der Diözese
an der oberen Maas gelegenen weltlichen Herrschaftsgebiets, das bald deutlich
von Lothringen abhängig wurde. 1552 besetzte Frankreich, dem Moritz von Sachsen
ohne Legitimation die Schutzherrschaft über das Hochstift eingeräumt hatte, als
Reichsvikar die calvinistisch gewordene Stadt und später das Hochstift. 1648
kamen beide an Frankreich. Bis 1711 blieb V. als Bistum Trier unterstellt.
L.: Wolff 302; Großer Historischer Weltatlas II 66 (1378) C4; Die Territorien
des Reichs 5, 96; Roussel, N., Histoire ecclésiastique et civile de Verdun, Bd. 1f. 2. A. 1864/1865; Clouet, M., Histoire
de Verdun et du pays Verdunois,
Bd. 1ff. 1867ff.; Morret, B., Stand und Herkunft der Bischöfe von Metz, Toul
und Verdun, 1911; Hübinger, P., Die weltlichen
Beziehungen der Kirche von Verdun zu den Rheinlanden,
1935; (Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, 309, Virdunensis,
comitatus, pagus, territorium;) Histoire de Verdun,
hg. v. Girardot, 1982; Hirschmann, F., Verdun,
LexMA 8 1996, 1505ff.; Bauer, T., Lotharingien als historischer Raum, 1997;
Puhl, R., Die Gaue und Grafschaften des frühen Mittelalters im Saar-Mosel-Raum,
1999, 369 (Verdungau) ; Escher, M. u. a., Die
urbanen Zentren, 2005, 1, 465; Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen
Reich, hg. v. Paravicini, W., 2003, 1, 630, 1, 2, 607; Petry, C., Faire des
sujets du roi, 2006.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Verdun (Reichsstadt), mhd. Virten. Bereits in
keltischer Zeit bestand eine Siedlung Virodunum (Verodunum) (starke Festung) an
der Maas. Der Ort kam 880/925 an das ostfränkische Reich. V. stand zunächst
unter der Herrschaft des Bischofs von V. In der Mitte des 12. Jahrhunderts
wurde die Vogtei des Hochstifts nach schweren Kämpfen in der Stadt dem
Patriziat übertragen, womit der Anfang des Aufstiegs zur Reichsfreiheit gelegt
war. 1552 besetzte Frankreich die Reichsstadt. 1648 gliederte es sie sich ein.
L.: Wolff 309; Großer Historischer Weltatlas II 66 (1378) C4; Clouet, M.,
Histoire de Verdun et du pays Verdunois, Bd. 1ff. 1867ff.; Hirschmann, F., Verdun im hohen Mittelalter, 1995; Escher, M. u. a.,
Die urbanen Zentren, 2005, 2, 633.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Verdungau (Gau um Verdun zwischen
Methingau, Scarponagau, Blois, Barrois, Astenois und Dormois, territorium
Virdunense, Virdunensis)
L.: Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, I, 8, II, 18, 32, 61,
IV, 18, Virdunensis, comitatus, pagus, territorium, 309, Virdunensis,
comitatus, pagus, territorium; Moreau, J., Dictionnaire de géographie
historique, 1972, 289 Verdunois; Puhl, R., Die
Gaue und Grafschaften des frühen Mittelalters im Saar-Mosel-Raum, 1999, 369
(634 territorio Virdunensi), benannt nach Verdun
(= feste Veste), pagus zwischen Methingau, Scarponagau, Blois, Barrois,
Astenois und Dormois (Amel-sur-l’Etang bzw. Amel, Aubréville,
Autrécourt-sur-Aire bzw. Autrécourt, Auzéville-en-Argonne bzw. Auzéville,
Bannoncourt, Beney-en-Woëvre, Béthelainville, Bislée, Brauvilliers bzw.
Brauville, Butgnéville, Buxières-sous-les-Côtes bzw. Buxières, Chaillon,
Chauvoncourt, Conflans-en-Jarnisy, Dombasle-en-Argonne, Doncourt-aux-Templiers,
Eix, Esnes-en-Argonne, Gerbeuville/Spada, Gremilly, Jeandelize, Joudreville,
Jubécourt, Koeur, Lacroix-sur-Meuse, Lamorville, Lixières, Mairy, Maizeray,
Mancieulles, Marsoupe, Ménonville, Nixéville, Norroy-le-Sec, Rampont,
Rarécourt, Rougecourt, Saint-Mihiel, Thillot-sous-les-Côtes, Tigéville,
Heudicourt-sous-les-Côtes bzw. Heudicourt, Vaux-les-Palameix, Woinville).
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Virdunensis (Verdungau).
S. Verdungau.
L.: Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, I, 8, II, 18, 32, 61,
IV, 18, Virdunensis, comitatus, pagus, territorium; Moreau, J., Dictionnaire de
géographie historique, 1972, 289 Verdunois;
Puhl, R., Die Gaue und Grafschaften des frühen Mittelalters im Saar-Mosel-Raum,
1999, 369 (634 territorio Virdunensi), benannt nach Verdun
(= feste Veste), pagus zwischen Methingau, Scarponagau, Blois, Barrois,
Astenois und Dormois (Amel-sur-l’Etang bzw. Amel, Aubréville,
Autrécourt-sur-Aire bzw. Autrécourt, Auzéville-en-Argonne bzw. Auzéville,
Bannoncourt, Beney-en-Woëvre, Béthelainville, Bislée, Brauvilliers bzw.
Brauville, Butgnéville, Buxiéres-sou-les-Côtes bzw. Buxières, Chaillon,
Chauvoncourt, Conflans-en-Jarnisy, Dombasle-en-Argonne, Doncourt-aux-Templiers,
Eix, Esnes-en-Argonne, Gerbeuville/Spada, Gremilly, Jeandelize, Joudreville,
Jubécourt, Koeur, Lacroix-sur-Meuse, Lamorville, Lixières, Mairy, Maizeray,
Mancieulles, Marsoupe, Ménonville, Nixéville, Norroy-le-Sec, Rampont,
Rarécourt, Rougecourt, Saint-Mihiel, Thillot-sous-les-Côtes, Tigéville,
Heudicourt-sous-les-Côtes bzw. Heudicourt, Vaux-les-Palameix, Woinville).
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Virten (Hochstift, Reichsstadt) s. Verdun.
L.: Großer Historischer Weltatlas II 66 (1378) C4.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wabrensis (pagus) (Gau zwischen Ardennen, Maas und
Mosel bzw. zwischen pagus Ardenensis bzw. Ardennengau, Bedensis bzw. Bitgau,
Moslensis bzw. Moselgau, Scarponensis bzw. Scarponagau und Virdunensis bzw. Verdungau)., Woëvre.
L.: Curs, O., Deutschlands Gaue im zehnten Jahrhundert, 1908, 23; Polenz, P.
v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, I, 13, 18, 95, Wavra, Wapra, pagus
Wabrensis, Woëvre; Puhl, R., Die Gaue und Grafschaften des frühen Mittelalters
im Saar-Mosel-Raum, 1999, 412 (pagus Wabrensis), (587 pago Vabrense),
Großlandschaft zwischen Ardennen, Maas und Mosel bzw. Diekirch, Sedan und Toul,
Gau zwischen pagus Ardenensis, Bedensis, Moslensis, Scarponensis und Virdunenis
(Ardennengau, Bitgau, Moselgau, Scarponagau und Verdungau)
(Amel, Arlon, Arrancy-sur-Crusnes, Baslieux, Beaumont-en-Verdunois, Beringen, Bettembourg, Bièvres, Boncourt,
Brauville, Butgnéville, Châtillon-sous-les-Côtes?, Charbeaux, Charey,
Christnach, Conflans-en-Jarnisy, Corniéville, Cruchten, Cutry, Dahlem?,
Dampvitoux, Dippach?, Dommartin-la-Montagne, Dompierre-aux-Bois,
Doncourt-aux-Templiers, Étain, Fleury-lès-Jouaville, Frisange, Ginvry,
Gonderange/Gonderingen, Grémilly, Haller, Hellange, Hemstal, Herbeuville,
Hespérange, Hüncheringen, Hünsdorf, Itzig, Yvois/Carignan, Jeandelize,
Joudreville, Jouy-sous-les-Côtes, Juvigny-sur-Loison, Lamouilly,
Latour-en-Woëvre, Lellingen, Linster, Lorentzweiler, Mercy-le-Bas, Mersch,
Mondercange/Monnerich, Montlibert, Norroy-le-Sec, Oetrange/Ötringen, Ornes,
Peppange, Pierreville, Praucourt, Pure, Quincy, Roeser, Rollingen, Russange,
Saint-Benoit-en-Woëvre, Schifflange, Signy, Sponville, Thil,
Villers-lès-Mangiennes, Zolwer/Soleuvre); Bauer, T., Die mittelalterlichen
Gaue, 2000 Woëvre (Haller, Cruchten, Pettingen?, Christnach, Beringen, Mersch,
Beringerberg?, Rollingen, Hemstal, Lorentzweiler, Junglinster, Hunsdorf,
Gonderingen bzw. Gonderange, Walferdingen bzw. Walferdange, Oetringen bzw.
Oetrange, Dippach, Itzig, Hesperingen bzw. Hespérange, Leudelingen bzw.
Leudelange, Roeser, Monnerich bzw. Mondercange, Peppingen bzw. Peppange, Hüncheringen
bzw. Huncherange, Frisingen bzw. Frisange, Bettemburg bzw. Bettembourg,
Hellingen bzw. Hellange, Schifflingen bzw. Schifflange, Büringen bzw. Burange);
Escher, M. u. a., Die urbanen Zentren, 2005, 2, 659.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Woëvre (Gau bzw. Großlandschaft zwischen
Ardennen, Maas und Mosel bzw. zwischen pagus Ardennensis bzw. Ardennergau,
Bedensis bzw. Bitgau, Moselensis bzw. Moselgau, Scarponensis bzw. Scarponagau
und Verdungau westlich der Mosel, Uuauerensis,
Wavra, Wabrense).
L.: Curs, O., Deutschlands Gaue im zehnten Jahrhundert, 1908, 23 Uuauerensis;
Gysseling, M., Toponymisch Woordenboek, 1960, 1086; Polenz, P. v., Landschafts-
und Bezirksnamen, 1961, I, 13, 18, 95, Wavra (Wapra, pagus Wabrensis), Woëvre;
Moreau, J., Dictionnaire de géographie historique, 1972, 299; Puhl, R., Die
Gaue und Grafschaften des frühen Mittelalters im Saar-Mosel-Raum, 1999, 412
(pagus Wabrensis), (587 pago Vabrense), Großlandschaft zwischen Ardennen, Maas
und Mosel bzw. Diekirch, Sedan und Toul, Gau zwischen pagus Ardenensis,
Bedensis, Moslensis, Scarponensis und Virdunensis (Ardennengau, Bitgau,
Moselgau, Scarponagau und Verdungau) (Amel,
Arlon, Arrancy-sur-Crusnes, Baslieux, Beaumont-en-Verdunois,
Beringen, Bettemburg bzw. Bettembourg, Bièvres, Boncourt, Brauvilliers bzw.
Brauville, Butgnéville, Châtillon-sous-les-Côtes?, Charbeaux, Charey,
Christnach, Conflans-en-Jarnisy, Corniéville, Cruchten, Cutry, Dahlem?,
Dampvitoux, Dippach?, Dommartin-la-Montagne, Dompierre-aux-Bois,
Doncourt-aux-Templiers, Étain, Fleury-lès-Jouaville, Frisingen bzw. Frisange,
Ginvry, Gonderange/Gonderingen, Grémilly, Haller, Hellingen bzw. Hellange,
Hemstal, Herbeuville, Hesperingen bzw. Hespérange, Hüncheringen, Hünsdorf,
Itzig, Yvois/Carignan, Jeandelize, Joudreville, Jouy-sous-les-Côtes,
Juvigny-sur-Loison, Lamouilly, Latour-en-Woëvre, Lellingen, Linster,
Lorentzweiler, Mercy-le-Bas, Mersch, Monderçange/Monnerich, Montlibert,
Norroy-le-Sec, Oetringen bzw. Ötringen bzw. Oetrange, Ornes, Peppingen bzw.
Peppange, Pierreville, Praucourt, Pure, Quincy, Roeser, Rollingen, Rüssingen
bzw. Russange, Saint-Benoit-en-Woëvre, Schifflingen bzw. Schifflange, Signy,
Sponville, Thil, Villers-lès-Mangiennes, Zolwer bzw. Soleuvre); Bauer, T., Die
mittelalterlichen Gaue, 2000 Woëvre (Haller, Cruchten, Pettingen?, Christnach,
Beringen, Mersch, Beringerberg?, Rollingen, Hemstal, Lorentzweiler,
Junglinster, Hunsdorf, Gonderingen bzw. Gonderange, Walferdingen bzw.
Walferdange, Oetringen bzw. Oetrange, Dippach, Itzig, Hesperingen bzw.
Hespérange, Leudelingen bzw. Leudelange, Roeser, Monnerich bzw. Mondercange,
Peppingen bzw. Peppange, Hüncheringen bzw. Huncherange, Frisingen bzw.
Frisange, Bettemburg bzw. Bettembourg, Hellingen bzw. Hellange, Schifflingen
bzw. Schifflange, Büringen bzw. Burange); Escher, M. u. a., Die urbanen
Zentren, 2005, 2, 659.
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Bar* (G, Hz) Apremont, Bar-le-Duc, Chiny, Clermont-en-Argonne, Commercy, Frankreich, Lothringen, Sponheim, Verdun (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Frankreich* Aachen, Aalst, Ahaus, Altkirch, Andechs, Anholt, Annweiler, Ansbach, Aosta, Arenberg, Arles, Artois, Asti, Bar, (Barbelstein bzw. Berwartstein), Barr, Basel (FBtm, Hochstift), Basel (RS), Bayern, Bayreuth, Bedburg, Beilstein, Beinheim, Belgien, Bellelay, Bentheim, Bentheim-Tecklenburg, Bentinck, Berg, Bergzabern, Berwartstein, Besançon (EStift), Besançon (RS), Biel, Birkenfeld, Blankenberg, Blankenheim, Blieskastel, Bolchen, Bonn, Boppard, Bouillon, Brabant, Breisach, Bremen, Bretzenheim, Burgund, Burgundischer Reichskreis, Cambrai, Chablais, Chalon, Chatillon, Clermont-en-Argonne, Cochem, Colmar, Cremona, Croy, Dagsburg, Dagstuhl, Dahn, Dann, Danzig, Daun, Dauphiné, Diedenhofen, Dillingen, Dörrenbach, Dreis, Dülmen, Düren, Düsseldorf, Echternach, Eilendorf, Elsass, Elsass-Lothringen, Eupen und Malmedy bzw. Eupen-Malmedy, Finstingen, Flandern, Fleckenstein, Florenz, Frankfurt, Freckenhorst, Freiburg, Freudenburg, Fulda, Geizkofler, Geldern, Gemen, Generalstaaten, Genf, Genua, Germersheim, Gerolstein, Giech, Görz, Graubünden, Gronsfeld (Gronsveld), Habondange bzw. Habudingen, Hagenau, Hamburg, Hanau, Hanau-Lichtenberg, Hannover, Helfedange bzw. Helflingen, Hessen, Hessen-Kassel, Hohlandsburg, Holland, Homburg, Horburg, Hörstgen, Hoya, Illyrien, Istrien, Italien, Johannitermeister bzw. Johanniterorden, Jülich, Kaiserslautern, Kärnten, Kaysersberg, Kehl, Kempfer, Kerpen, Kleve, Kobern, Köln (EStift), Köln (RS), Koßweiler, Krain, Kranichfeld, Kriechingen, Kronenburg, Kulmbach (Ht, Gt), Küstenland, Laer, Landau in der Pfalz, Leiningen, Lichtenberg, Lingen, Lombardei, Looz-Corswarem, Lothringen, Lübeck, Lüttich, Lützelstein, Luxemburg, Mailand, Mainz, Manderscheid, (Manderscheid-Gerolstein,) Mantua, Mark, Marlenheim, Mechernich, Metz (Hochstift), Metz (RS), Michelbach, Millendonk (bzw. Myllendonk), Minden, Modena, Moers, (Moers-Saarwerden,) Mömpelgard, Monaco, Mühlhausen, Munster, Münster, Münzenberg, Myllendonk, Namur, Nassau, Nassau-Oranien, Nassau-Saarbrücken, Neuenburg, Neuwürttemberg, Niederlande, Nizza, Novara, Oberehnheim, Oberelsass, Oberstein, Oldenburg, Oranien, Ortenberg, Osnabrück, Österreich, Ostfriesland, Parma, Pfalz, Pfirt, Piemont, Piombino, Preußen, Provence, Püttlingen, Rappoltstein, Ravenna, Ravensberg, Reckenheim, Reichenweier, Reifferscheid, Reipoltskirchen, Rheina-Wolbeck, Rheinbund, Rheineck, Rheingrafen, Rheinischer Ritterkreis (Rhein RiKreis bzw. Ritterkreis Rhein), Rheinprovinz, Richold, Rochefort, Rosheim, Romansweiler (Rumolsweiler), Saarbrücken, Saarburg, Saargebiet, Saarwerden, Sachsen-Lauenburg, Sachsenburg, Saffenburg, Salm, Salm-Anholt, Salm(-Reifferscheid)-Krautheim, Savoyen, Schleiden, Schleithal, Schlettstadt, Schweiz, Sedan, Seeland, Selz, Spanien, Speyer, Stablo und Malmedy, Stein, Steinfeld, Steinfurt, Straßburg, Sundgau, Tecklenburg, Thüringen, Tirol, Toul, Tournai, Trier, Triest, Unterelsass (unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft), Utrecht (Ht), Utrecht (Hochstift), Venaissin, Venedig, Verdun, Vicenza, Vienne, Virneburg, Volterra, Vorderösterreich, Waldstädte, Wallis, Warspach, Wartenberg, Wasselnheim, Weilertal, Weißenburg (RS), Weißenburg (RPropstei), Werd, Westfalen, Westphalen, Wickisau (Willisau), Wickrath, (Wijlre,) Windisch Matrei, Windsheim, Winneburg, Wittem, Wolbeck, Worms, Württemberg, Wylre (Wijlre), Zürich (Ka), Zweibrücken (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hattonchâtel* (Residenz) Lothringen, Verdun (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Lothringen* (Hztm) Apremont, Bar, Bitsch, Blankenberg, Blieskastel, Bolchen, Bouillon, Brabant, Burgund, Elsass-Lothringen, Falkenstein (Ht, Gt), Finstingen, Forbach, Frankreich, Habsburg, Hanau-Lichtenberg, Hessen, Köln (EStift), Kriechingen, Lixheim, Luxemburg, Luxeuil, Metz (Hochstift), Michelbach (RDorf), Mörchingen, Nalbach, Nancy, Nassau-Saarbrücken, Nomeny, Oberrheinischer Reichskreis, Oberstein, Österreich, Pfalz, Püttlingen, Saalfeld, Saarburg, Saarwerden, Sachsen-Saalfeld, Salm, Schuttern, Sponheim, Toskana, Toul, Vaudémont, Verdun, Westrich, Zweibrücken (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Trier* (EStift, RegBez, freie RS) Adendorf, Arenfels, Beilstein, Bengel, Blieskastel, Boppard, Camberg, Cochem, Dagstuhl, Daun, Dietkirchen, Dreis, Echternach, Ehrenbreitstein, Elkerhausen, Eltz, Erden, Frankreich, Gedern, Glatt, Grenzau, Hammerstein, Heimbach, Isenburg, Isenburg-Grenzau, Isenburg-Kobern, Jülich-Kleve-Berg, Kinderbeuern, Kinheim, Kobern, Kröv, Kurfürstenkollegium, Kurrheinischer Reichskreis, Landshut bei Bernkastel, Lebach, Leyen, Limburg an der Lahn, Luxemburg, Maastricht, Manderscheid, Mensfelden (Münzfelden), Metz, Meudt, Michelbach, Molsberg, Mühlenbach, (Münzfelden,) Nalbach, Nassau-Weilburg, Neunkirchen, Niederisenburg, Oberstein, Oberwesel, Odenheim bzw. Odenheim und Bruchsal, Osterspai, Partenheim, Pfalz, Pfalzel, Prüm, Reil, Rhaunen, Rheinprovinz, Sankt Maximin, Sayn-Vallendar, Sayn-Wittgenstein-Wittgenstein, Schad, Schadeck, Scharfenstein, Speyer (Hochstift), Sporkenburg, Stauf (Ht), Stolberg-Gedern, Toul, Vallendar, Verdun, Virneburg, Wartenstein, Wehrheim, Westerburg, Wildgrafen, Winden, Winneburg, Worms (Hochstift) (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Verdun* (Hochstift, Residenz, RS) Apremont, Blieskastel, Dieulouard, Frankreich, Hattonchâtel, Lauterecken, Lothringen, Metz (Hochstift), Metz (freie RS), Oberrheinischer Reichskreis, Saint-Mihiel (Saint Mihiel)Veldenz (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Verdungau* (Verdunois) (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Virdunensis* (Verdungau) (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Virten* (Hochstift, RS) s. Verdun (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)