Suchtext: Thurgau
exakte Suche
Ausgabe: Absatz
48 Ergebnis(se) gefunden
Die Bundesrepublik Deutschland (357092 Quadratkilometer, 82,4 Millionen Einwohner, davon mehr als ein Zehntel Ausländer) setzt sich aus den Bundesländern Baden-Württemberg (Stuttgart), Bayern (München), Brandenburg (Potsdam), Bremen (Bremen), Hamburg (Hamburg), Hessen (Wiesbaden), Mecklenburg-Vorpommern (Schwerin), Niedersachsen (Hannover), Nordrhein-Westfalen (Düsseldorf), Rheinland-Pfalz (Mainz), Saarland (Saarbrücken), Sachsen (Dresden), Sachsen-Anhalt (Magdeburg), Schleswig-Holstein (Kiel), Thüringen (Erfurt) sowie Berlin zusammen. Österreich (83871 Quadratkilometer, 8,26 Millionen Einwohner) besteht aus den 9 Bundesländern Niederösterreich (seit 1986 Sankt Pölten), Steiermark (Graz), Tirol (Innsbruck), Oberösterreich (Linz), Kärnten (Klagenfurt), Salzburg (Salzburg), Burgenland (Eisenstadt), Vorarlberg (Bregenz) und Wien (Wien). Die zu rund 75 % deutschsprachige Schweiz (41285 Quadratkilometer, 7,48 Millionen Einwohner) gliedert sich in die (bis 1999 23, seitdem) 26 Kantone (davon 6 Halbkantone) Aargau (Aarau), Appenzell-Außerrhoden (Herisau), Appenzell-Innerrhoden (Appenzell), Basel-Stadt (Basel), Basel-Land bzw. Basel-Landschaft (Liestal), Bern (Bern), Freiburg (Freiburg), Genf (Genf), Glarus (Glarus), Graubünden (Chur), Jura (seit 1979) (Delsberg/Delémont), Luzern (Luzern), Neuenburg (Neuenburg), Sankt Gallen (Sankt Gallen), Schaffhausen (Schaffhausen), Schwyz (Schwyz), Solothurn (Solothurn), Tessin (Bellinzona), Thurgau (Frauenfeld), Unterwalden nid dem Wald bzw. Unterwalden-Nidwalden (Stans), Unterwalden ob dem Wald bzw. Unterwalden-Obwalden (Sarnen), Uri (Altdorf), Waadt (Lausanne), Wallis (Sitten), Zug (Zug) und Zürich (Zürich). (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Arbon (Mark um Arbon im Kanton Thurgau)
L.: Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, IV, 3, 6f., 9 Arbuna.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Arbongau (Gau um Arbon im Kanton Thurgau)
L.: Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 16, 30, 32, 83,
III, 30, IV, 9 (Arbungouwe, pagus Arboninsis, pagus Arbogaunensis); Polenz, P.
v., Germanisch-deutsche Landschafts- und Bezirksnamen vom 7. bis 11.
Jahrhundert, Teil I B. Alphabetisches Namenbuch, 1. Lieferung
Achilgouwe-Borhtergo, 24 Arbungouwe; Borgolte, M., Geschichte der Grafschaften
Alemanniens in fränkischer Zeit, 1984, 105 (Sankt Gallen, Mörschwil, Goldach,
Rorschach, Steinach, Buch, Berg, Wilen, Gommenschwil).
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Castell (im Thurgau)
(Residenz des Bischofs von Konstanz), s. a. Schenk von Castell.
L.: Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W.
u. a., 2003, 1, 2,230.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Durgouwe s. Thurgau
L.: Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 22, 24, 26, 27,
III, 30, S. 266, Durgouwe, Thurgau.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Habsburg (Grafen, Residenz). Nach der um
1020 vom ihnen verwandten (oder verschwägerten) Bischof Werner von Straßburg
und Förderer von Muri errichteten Burg H. (Habichtsburg) an der Aare im
heutigen schweizerischen Kanton Aargau nannten sich erstmals 1090 (urkundlich
1108 comes de Hauichburch) seit 952 (Guntramus dives) nachweisbare Grafen
(Eberhardiner), die vielleicht von den Herzögen des Elsass, den Etichonen,
abstammen und mit den Welfen verwandt waren. Sie waren im Elsass, am Oberrhein
(Grafschaft Klettgau) und zwischen Aare und Reuß begütert. Durch Beerbung
anderer schwäbischer Geschlechter vermehrten sie ihre Güter weiter. Seit Kaiser
Heinrich V. (1125) hatten sie die Grafschaft im oberen Elsass inne, seit 1170
auch die Grafschaften im Zürichgau und später im Aargau, Frickgau und Thurgau, so dass sie bereits in der ersten Hälfte des
13. Jahrhunderts das wichtigste südwestdeutsche und eines der bedeutendsten
süddeutschen Geschlechter waren. Zwischen 1232 und 1238 spaltete sich die
1408/1415 erloschene Linie Habsburg-Laufenburg von der Hauptlinie, welche die
meisten Eigengüter im Elsass, die Grafenrechte im Aargau und Zürichgau und die
Landgrafschaft im Oberelsass behielt, ab. Seit dieser Zeit verlor die dabei an
die ältere Linie gelangte Burg H. ihre Bedeutung. Nach dem Interregnum wurde
Graf Rudolf von Habsburg, für den Kaiser Friedrich II. Pate geworden war, 1273
zum deutschen König gewählt. Er beerbte die Grafen von Kiburg (Kyburg) bei
Zürich, besiegte 1278 den König von Böhmen, Ottokar II., und belehnte 1282
seine beiden Söhne mit den Herzogtümern Österreich und Steiermark. 1306 gewann
sein Sohn Rudolf Böhmen, das jedoch 1308 an das Haus Luxemburg überging. Im
zähen Ringen mit den 1438 aussterbenden Luxemburgern und den Wittelsbachern
wurden 1335 Kärnten und Krain, 1363 Tirol, 1368 Freiburg im Breisgau und
1382/1383 Triest gewonnen. Seit 1359 wurde auf Grund gefälschter Urkunden (sog.
privilegium maius) der Titel eines (Pfalz-)Erzherzogs in Anspruch genommen.
1379 teilte sich das Geschlecht unter den Brüdern Rudolfs IV. in die
albertinische Linie (Albertiner) in Niederösterreich und Oberösterreich und die
leopoldinische Linie (Leopoldiner) in Innerösterreich (Steiermark, Kärnten,
Krain, Istrien, Görz, Tirol, Vorderösterreich), 1409/1411 die Leopoldiner Linie
in eine jüngere steirische und eine Tiroler Linie (Tirol, Vorderösterreich).
Aus der albertinischen Linie erwarb Albrecht V. durch seine Ehe mit Elisabeth
von Luxemburg 1437 Böhmen und Ungarn, die 1457 aber wieder verlorengingen. 1438
wurde Albrecht V., der Schwiegersohn König Sigmunds, als Albrecht II. König.
Sein Nachfolger Friedrich III. aus der steirischen leopoldinischen Linie gewann
erneut und auf Dauer für H. die deutsche Krone. Außerdem erwarb er zu den
ererbten Ländern Steiermark, Kärnten und Krain 1457 nach dem Tod seines Neffen
Ladislaus Postumus Niederösterreich und 1463 nach dem Tod seines Bruders
Oberösterreich. Zugleich wurde 1453 der Vorsitz der nicht zu den Kurfürsten
gezählten Habsburger im Rat der übrigen Reichsfürsten anerkannt. 1490 trat
Friedrichs III. kinderloser Vetter Siegmund Tirol und Vorderösterreich an
Maximilian I., den einzigen Sohn Friedrichs III., ab, so dass dieser nach dem
Aussterben der Albertiner Linie und der Tiroler Linie wieder die Gebiete aller
Linien vereinigte. Hinzu kamen die durch die Heirat (1477) mit Maria von
Burgund († 1482) angefallenen Lande der Herzöge von Burgund sowie 1500 Görz und
1505 nach dem bayerischen (Landshuter) Erbfolgekrieg die Landvogtei Hagenau
(von der Pfalz), die schwäbische Herrschaft Weißenhorn sowie Kufstein,
Rattenberg und Kitzbühel (von Bayern), doch waren im 14. und 15. Jahrhundert der
Tiroler Linie die althabsburgischen Güter in der Schweiz verlorengegangen (1415
Aargau, 1450 Zürich, 1460 Thurgau). Maximilians
Sohn Philipp der Schöne († 1506) heiratete die Thronerbin Spaniens (Johanna von
Spanien), so dass Maximilians Enkel Karl V. nach dem Tod seines Vaters Philipp
die ehemals burgundischen Niederlande, nach dem Tod seines mütterlichen
Großvaters, Ferdinand des Katholischen von Spanien, 1516 Spanien mit
Neapel/Sizilien und den in Amerika neu gewonnenen Kolonien sowie 1519 die
österreichischen Lande erben konnte. Diese überließ er 1521/1522/1526 seinem
jüngeren Bruder Ferdinand, so dass sich das Haus H. in eine Linie Spanien und
eine Linie Österreich (ohne Niederlande, Freigrafschaft Burgund und Mailand)
teilte. Ferdinand eroberte als Schwager des letzten Königs von Ungarn und
Böhmen 1526 Böhmen (mit Schlesien) und Ungarn und wurde damit Begründer der
österreichisch-ungarischen Donaumonarchie. 1564 teilte sich das Haus Österreich
(Maximilian II. erhielt Niederösterreich und Oberösterreich, Böhmen und Ungarn,
Ferdinand Tirol und Vorderösterreich, Karl Innerösterreich mit Steiermark,
Kärnten und Krain), wurde aber 1598/1619 unter Ferdinand II. (1619-1637) von
der jüngeren steirischen Linie wieder vereinigt, da die von Maximilian II.
gegründete Linie ausstarb und die Nachkommen Ferdinands aus morganatischer Ehe
stammten. 1623 kamen Tirol und die Vorlande an Ferdinands Bruder Leopold
Wilhelm und dessen Nachkommen, doch starb diese Linie bereits 1665 im
Mannesstamm aus und kam Tirol 1705 zurück. 1700/1701 starben die Habsburger in
Spanien aus. Von Leopolds I. beiden Söhnen verstarb Joseph I. 1711, so dass der
verbleibende Karl VI. von Rechts wegen auch die spanischen Güter erlangen
konnte, durch den spanischen Erbfolgekrieg (1701-1714) im Ergebnis aber auf den
Erwerb der meisten spanischen Nebenländer (Neapel-Sizilien, Mailand, um die
Generalstaaten geschmälerte spanische Niederlande) beschränkt wurde. Als
letzter Habsburger im Mannesstamm regelte Karl VI. 1713 in der Pragmatischen
Sanktion die Thronfolge nach dem Aussterben im Mannesstamm und legte die
Unteilbarkeit der Güter fest. Weiter gelang ihm 1718 die endgültige Bannung der
seit dem 15. Jahrhundert entstandenen Türkengefahr, doch musste er Sizilien,
das soeben durch Heirat gewonnene Lothringen (faktisch) sowie Serbien und die
Walachei (1736-1739) aufgeben. Seine Tochter Maria Theresia (1740-1780) verlor
in den schlesischen Kriegen (1740/1742, 1744, 1756/1763) Schlesien bis zur Oppa
und die Grafschaft Glatz an Preußen. Wegen ihrer Heirat mit Franz Stephan von
Lothringen wurde die Dynastie von nun an als Haus Habsburg-Lothringen
bezeichnet. Aus der kinderreichen Ehe stammten Joseph II., Leopold II. und
Ferdinand, der Gründer des Hauses Österreich-Este (Modena, bis 1859/1875).
Joseph II. vollendete im Geiste der Aufklärung die schon von Maria Theresia
begonnene Umformung der Erblande zu einem modernen absolutistischen und
zentralistischen Staat und erreichte zudem Landgewinne aus dem 1778/1779
ausgefochtenen bayerischen Erbfolgekrieg und der ersten Teilung Polens.
Leopolds II. Sohn Franz II. war letzter Kaiser des Heiligen Römischen Reiches
(deutscher Nation). Am 11. 8. 1804 nahm er als Reaktion auf die Selbsternennung
Napoleons zum Kaiser der Franzosen den Titel Kaiser von Österreich an. Am 6. 8.
1806 verzichtete er infolge der Bildung des Rheinbunds auf den deutschen
Kaiserthron. Die schweren Territorialverluste von 1801/1805/1809 wurden
1814/1815 wieder ausgeglichen. In Italien begründeten die Habsburg-Lothringer
Sekundogenituren und Tertiogenituren (Toskana, Modena), die im Zuge der
Einigung Italiens 1860 abgesetzt wurden. 1859 verlor Österreich auch die
Lombardei und 1866 Venetien an Italien. Als Folge des ersten Weltkrieges
verzichtete Kaiser Karl I. am 11. 11. 1918 auf jeden Anteil an den Staatsgeschäften,
ohne abzudanken. Die dadurch entstehende, im Wesentlichen auf deutschsprachige
Gebiete beschränkte Republik (Deutschösterreich bzw.) Österreich hob durch
Gesetz vom 3. 4. 1919 alle Herrscherrechte des Hauses Habsburg-Lothringen auf.
In Ungarn verloren die Habsburger durch Gesetz vom 6. 11. 1921 den Thron.
L.: Haselier, G., Die Oberrheinlande, (in) Geschichte der deutschen Länder, Bd.
1; Monumenta Habsburgica, Bd. 1ff. 1854ff.; Schulte, A., Geschichte der
Habsburger in den ersten drei Jahrhunderten, 1887; Luschin v. Ebengreuth, A.,
Österreichische Reichsgeschichte, Bd. 1f. 1895; Tezner, F., Der österreichische
Kaisertitel, seine Geschichte und seine politische Bedeutung, (Grünhuts)
Zeitschrift für das Privat- und öffentliche Recht der Gegenwart 25 (1898),
351ff.; Koehler, C., Stammtafel des Hauses Habsburg und Habsburg-Lothringen,
1900; Turba, G., Geschichte des Thronfolgerechts in allen habsburgischen
Ländern, 1903; Regesta Habsburgica. Bd. 1,1ff. Die Regesten der Grafen von
Habsburg bis 1281, bearb. v. Steinacker, H., 1905ff.; Kahler, E. v., Das
Geschlecht Habsburg, 1919; Ammann, H., Die Habsburger und die Schweiz, 1931;
Feine, H., Die Territorialbildung der Habsburger im deutschen Südwesten, ZRG GA
67 (1950), 176; Wandruszka, A., Das Haus Habsburg. Die Geschichte einer
österreichischen Dynastie, 2. A. 1968; Hellbling, E. C., Österreichische
Verfassungs- und Verwaltungsgeschichte, Wien 1956; Hantsch, H., Die Geschichte
Österreichs, Bd. 1 4. A. 1959, Bd. 2 2. A. 1953; Zöllner, E., Geschichte Österreichs,
8. A. 1990; Uhlirz, K./Uhlirz, M., Handbuch der Geschichte Österreich-Ungarns,
2. A. 1963; Benedikt, H., Kaiseradler über dem Appennin, 1964; Randa, A.,
Österreich in Übersee, 1966; Stadtmüller, G., Geschichte der habsburgischen
Macht, 1966; Vorderösterreich, hg. v. Metz, F., 3. A. 1978; Wandruszka, A., Das
Haus Habsburg, 1978; Wachter, D., Aufstieg der Habsburger. Das Reich und Europa
im 13./14. Jahrhundert, 1982; Rieger, E., Das Urkundenwesen der Grafen von
Kiburg und Habsburg, 1984; Brauneder, W., Österreichische
Verfassungsgeschichte, 10. A. 2005; Hödl, G., Habsburg und Österreich
1273-1493, 1988; Die Habsburger, Ein biographisches Lexikon, hg. v. Hamann, G.,
1988; Herm, G., Der Aufstieg des Hauses Habsburg, 1988; Evans, R., Das Werden
der Habsburgermonarchie 1550-1700, 1989; Scheibelreiter, G., Habsburger, LexMA
4 1989, 1815f.; Kann, R., Geschichte des Habsburgerreiches, 1990; Krieger, K.,
Die Habsburger im Mittelalter, 1994; Bérenger, J., Die Geschichte des
Habsburgerreiches, 1995; Die Habsburger im deutschen Südwesten, hg. v.
Quarthal, F. u. a., 1999; Nuss, P., Les Habsbourg en Alsace, 2002; Sauter, A.,
Fürstliche Herrschaftsrepräsentation, 2003; Höfe und Residenzen im
spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W. u. a., 2003, 1, 1, 85, 1, 2,
245; Escher, M. u. a., Die urbanen Zentren, 2005, 1, 503; Meier, B., Ein
Königshaus aus der Schweiz, 2008; Die Habsburger zwischen Aare und Bodensee,
hg. v. Niederhäuser, P., 2010.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Kastell (im Thurgau)
(Residenz des Bischofs von Konstanz). S. Castell.
L.: Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W.,
2003, 1, 2, 290.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Kiburg, Kyburg (Grafen). 1027 ist die
Burg K. südlich von Winterthur erstmals bezeugt. Nach 1030 wurde sie vom König
eingezogen. Sie fiel 1065 über die Erbtochter Adelheid von Winterthur aus dem
Geschlecht der Udalrichinger an die Grafen von Dillingen, die sich seit der
Mitte des 12. Jahrhunderts Grafen von K. nannten. 1172/1173 erlangten die
Grafen von K. beim Aussterben der Grafen von Lenzburg die Grafenrechte im
Zürichgau. 1180 wurde in einen schwäbisch-dillingischen und einen
schweizerisch-kiburgischen Zweig (schweizerisch-kyburgischen Zweig) geteilt.
Weitere linksrheinisch gelegene Güter kamen 1218 aus dem Erbe der
verschwägerten Herzöge von Zähringen hinzu. Um 1255 wurde geteilt. Beim
Aussterben der Grafen von K. 1264 fiel das Erbe (u. a. Grafenamt im Thurgau, Reichsvogteien Glarus und Zürich, nach 1273
[Verheiratung der Erbtochter Anna mit Eberhard von Habsburg-Laufenburg] Güter
im Aargau, Zürichgau und den späteren Waldstätten) an Graf Rudolf von Habsburg.
1419 starb die Habsburger Linie Kiburg (Neukiburg [Neukyburg], Kiburg-Burgdorf
[Kyburg-Burgdorf]) aus. 1452/1460 ging die Grafschaft K. über eine Verpfändung
an die Eidgenossenschaft der Schweiz verloren.
L.: Wolff 519; Großer Historischer Weltatlas II 66 (1378) E5; Brun, D.,
Geschichte der Grafen von Kyburg bis 1264, Diss. phil. Zürich 1913;
Dürr-Baumgartner, M., Der Ausgang der Herrschaft Kyburg, 1918/1919; Feldmann,
M., Die Herrschaft der Grafen von Kyburg im Aaregebiet 1218-26, 1926;
Largiadèr, A., Die Kyburg, 1946; Die Grafen von Kyburg, 1981; Rieger, E., Das
Urkundenwesen der Grafen von Kiburg und Habsburg, 1984, Archiv für Diplomatik
Beiheft 5; Rieger, E., Das Urkundenwesen der Grafen von Kiburg und Habsburg,
hg. v. Härtel, R., 1986; Eberl, I., Kiburg, LexMA 5 1990, 1119; Marquardt, B.,
Die alte Eidgenossenschaft und das Heilige römische Reich, 2007.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Konstanz (Reichsvogteistadt). K. war
bereits in der Jungsteinzeit besiedelt. Unter Tiberius (14-37 n. Chr.) wurde an
dem verkehrsgünstig liegenden Ort am Ausfluss des Rheins aus dem Bodensee ein
römischer Stützpunkt angelegt, vermutlich nach 300 ein Kastell, dessen im 6.
Jahrhundert überlieferter Name Constantia war. Vielleicht zwischen 550 und 590
wurde K. Bischofssitz (bis 1821), um 900 erhielt es vom Bischof Marktrecht.
1192 wird in einem Privileg Kaiser Heinrichs VI. die Ablösung der Herrschaft
des Bischofs sichtbar. Im ersten Viertel des 13. Jahrhunderts erscheint der
Rat. (Kaiser) Friedrich II. wandelte die Vogtei über K. in eine Reichsvogtei
um. 1237 wurde K. als Reichsstadt bezeichnet und führte seit 1388 den Bund der
Reichsstädte am Bodensee an. Von 1414 bis 1418 war es Sitz des 16. allgemeinen
Konzils zur Überwindung des abendländischen Schismas. 1417 gelang die
Pfandnahme des Landgerichts im Thurgau aus der Hand
König Sigmunds, doch musste 1460/1499 der Thurgau
den Eidgenossen der Schweiz überlassen werden. 1510/1511 wurde K. zum Abschluss
eines Schirmvertrages mit Habsburg gezwungen. Durch den Schmalkaldischen Krieg
verlor die 1526 protestantisch gewordene Stadt, aus welcher der Bischof 1527
nach Meersburg übersiedelte, die Reichsfreiheit und kam von 1548 bis 1805 unter
die Herrschaft Österreichs, unter der sie wieder katholisch wurde. 1805/1806
fiel sie an Baden und damit 1951/1952 an Baden-Württemberg.
L.: Wolff 46; Großer Historischer Weltatlas III 38 (1789) C4; Marmor, J.,
Geschichtliche Topographie der Stadt Konstanz, 1860; Konstanzer Häuserbuch, hg.
v. Hirsch, F./Beyerle, K./Maurer, A., Bd. 1f. 1906ff.; Laible, J., Geschichte
der Stadt Konstanz und ihrer nächsten Umgebung, 1921; Hofmann, A. v., Die Stadt
Konstanz, 1922; Rüster, Die Steuerbücher der Stadt Konstanz, Bd. 1ff. 1958ff.;
Feger, O., Konstanz, 1961; Der Landkreis Konstanz. Amtliche Kreisbeschreibung,
Bd. 1 1968ff.; Feger, O., Kleine Geschichte der Stadt Konstanz, 3. A. 1972;
Maurer, H., Konstanzer Stadtgeschichte im Überblick, 1979; Maurer, H., Konstanz
im Mittelalter, Bd. 1f. 1989; Stahter, H., Das römische Konstanz und sein
Umfeld, 1990; Maurer, H., Konstanz, LexMA 5 1991, 1399ff.; Burkhardt, M./Dobras,
W./Zimmermann, W., Konstanz in der frühen Neuzeit, 1991; Burkhardt, M.,
Konstanz im 18. Jahrhundert, 1997; Schuster, P., Eine Stadt vor Gericht, 1999;
Seuffert, R., Konstanz, 2003, 2. A. 2013; Crivellari, F. u. a., Vom Kaiser zum
Großherzog, 2007; Zang, G., Kleine Geschichte der Stadt Konstanz, 2010; Rügert,
W., Konstanz zur Zeit des Konzils, 2014.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Krenkingen (Herrschaft). K. nordöstlich
Waldshuts wird 1152 erstmals erwähnt. Nach ihm nannten sich Herren von K., die
nach 1100 (1102) im Alpgau (Albgau) und Klettgau erscheinen und die im Albgau
die vier Burgen Weißenburg bei Weisweil, Neukrenkingen bei Riedern (zu Eigen)
und Schwarzwasserstelz und Weißwasserstelz (zu Lehen) und im Albgäu die Burgen
Krenkingen, Gutkrenkingen, Isnegg, Gutenburg, Steinegg und Roggenbach sowie
außerdem die Vogtei über Sankt Blasien, Rheinau, Reichenau, Berau und Riedern
innehatten. Sie eigneten sich die Güter Rheinaus im Klettgau und Thurgau an. Sie teilten sich spätestens im 13.
Jahrhundert in zwei Linien. Bald nach 1260 musste die Gutenburg verpfändet und
verkauft werden. 1275 kamen Gutkrenkingen und Isnegg an die Abtei Sankt
Blasien, die bis 1480 alle albgauischen Güter der Herren erwarb, deren ältere
Linie am Anfang des 15. Jahrhunderts (1414/1418) und deren jüngere Linie 1508
ausstarb. 1803 fiel Sankt Blasien an den Malteserorden (Johanniterorden), 1806
an Baden und damit K. 1951/1952 an Baden-Württemberg.
L.: Hölzle, Beiwort 82; Mayer, H., Heimatbuch für den Amtsbezirk Waldshut,
1926; Maurer, H., Die Herren von Krenkingen und das Land zwischen Schwarzwald
und Randen, 1967.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Kreuzlingen (Reichskloster, geistliches
Reichsfürstentum, Residenz). K. wurde 1125 als Eigenkloster des Bischofs von
Konstanz vor der Stadt auf später Schweizer Boden gegründet und bildete mit vor
1150 erworbenen Gütern um Hirschlatt nördlich Friedrichshafens eine kleine
Herrschaft, die das Augustinerkloster zum Reichsstand erhob. 1460 geriet K.
unter die Herrschaft der Eidgenossen der Schweiz, die dem 1638 das
Augustinerstift Riedern am Wald (bei Ühlingen-Birkendorf/Baden-Württemberg)
inkorporierenden Kloster ab etwa 1650 die Teilnahme an den Reichstagen
untersagten. 1803 und 1806 verlor K. seine Güter jenseits des Rheins und des
Bodensees an Hohenzollern-Hechingen, Fürstenberg und Württemberg und damit auch
die Reichsstandschaft. 1848 wurde es im Thurgau
aufgelöst.
L.: Raimann, A. u. a., Kreuzlingen, 1986; Hopp, A., Das Chorherrenstift Sankt
Ulrich und Afra zu Kreuzlingen, 1990; Höfe und Residenzen im
spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W., 2003, 1, 672, 1, 2, 313.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Landgrafschaften s. Aargau, (Albgau,) Baar,
Breisgau, Elsass, Hessen, Hessen-Darmstadt, Hessen-Homburg, Hessen-Kassel,
Hessen-Marburg, Leuchtenberg, (Linzgau,) Nellenburg, Ortenau, Stühlingen, Thurgau, Thüringen.
L.: Mayer, T., Über die Entstehung und Bedeutung der Landgrafschaften, ZRG GA 58
(1938). (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Mainau (Deutschordenskommende, Kommende
des Deutschen Ordens). M. am Bodensee kam 724 aus konfisziertem alemannischem
Herzogsgut bzw. fränkischem Königsgut bzw. alemannischem Herzogsgut an die
Abtei Reichenau. Seit 1241 nannten sich Ministeriale nach M. Aus deren Erbe
überließ Arnold von Langenstein 1271 die Insel und das davor gelegene
Bodenseeufer unter Eintritt in den Deutschen Orden dem Deutschordenshaus
Sandegg im Thurgau. Von 1272 bis 1805 gehörte
sie mit der um 1500 erworbenen Herrschaft Blumenfeld im Hegau als Teil der
Ballei Elsass und Burgund (Elsass-Schwaben-Burgund) dem Deutschen Orden. Sie
zählte zum schwäbischen Reichskreis. 1805 fiel sie an Baden. Von Großherzog
Friedrich II. kam das Eigentum an M. 1928 an seine Schwester Königin Viktoria
von Schweden und 1930 an deren Enkel Graf Lennart Bernadotte.
L.: Wolff 195; Wallner 687 SchwäbRK 34; Roth von Schreckenstein, K., Die Insel
Mainau, 1873; Babo, W. Frhr. v., Die Deutschordenskommende Mainau in den
letzten Jahrzehnten vor der Säkularisation und ihr Übergang an Baden, 1952;
Feger, O., Die Deutschordenskommende Mainau, 1958; Egg, E., Geschichte der
Insel Mainau, 1958; Das Urbar der Deutschordenskommende Mainau von 1394, bearb.
v. Diefenbacher, M., 1989. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Mulach (Reichshof). Am 29. 3. 1351
erlaubte Kaiser Karl IV. der Witwe Eberhards von Bürglen unter anderem, M. im Thurgau bei Konstanz an Hermann von Breitlandenburg zu
verpfänden. Von ihm kam M. an Burkhard Schenk. Am 1. 2. 1464 gestattete Kaiser
Friedrich III. dem Abt von Sankt Gallen, die Reichsvogtei über M. von Burkhard
Schenk einzulösen.
L.: Dacheröden 177; Hugo 473.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Petershausen (reichsunmittelbare Abtei,
Reichsstift). Das Benediktinerkloster P. auf dem rechten Rheinufer gegenüber
Konstanz wurde (kurz vor) 983 von Bischof Gebhard II. von Konstanz gegründet.
Es war seit dem 13. Jahrhundert (1214) reichsunmittelbar, gehörte seit dem 16.
Jahrhundert zum schwäbischen Prälatenkollegium des Reichstags und zur
Prälatenbank im schwäbischen Reichskreis und besaß die Herrschaften Hilzingen
und Herdwangen, die Landeshoheit über Ebratsweiler und den Schopflocherhof (Hof
Schopfloch) bei Engen. Außerdem waren der Abtei seit 1583 die Abtei Sankt
Georgen zu Stein am Rhein mit der Propstei Klingenzell im Thurgau einverleibt. 1802/1803 kam P. mit einem Gebiet
von etwa 2,5 Quadratmeilen an Baden und wurde aufgehoben. Über Baden gelangten
die Güter 1951/1952 zu Baden-Württemberg.
L.: Wolff 189; Zeumer 552 II a 36, 13; Wallner 688 SchwäbRK 50; Hölzle, E., Der
deutsche Südwesten am Ende des alten Reiches, 1938; Miscoll-Reckert, I.,
Kloster Petershausen als bischöflich-konstanzisches Eigenkloster, 1973;
Walther, H., Gründungsgeschichte und Tradition im Kloster Petershausen vor
Konstanz, Schr. d. Ver.f. Gesch. des Bodensees 96 (1978), 31ff.; St. Gebhard
und sein Kloster Petershausen, 1979; Reden-Dohna, A. v., Reichsstandschaft und
Klosterherrschaft. Die schwäbischen Reichsprälaten im Zeitalter des Barock,
1982; 1000 Jahre Petershausen, 1983; Maurer, H., Petershausen, LexMA 6 1993,
1941. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schenk von Castell (Reichsritter,
Grafen). Die S. entstammen einer im Thurgau
ansässigen, 1681 in den Reichsgrafenstand erhobenen Familie. 1663 erwarben sie
durch Heirat die Herrschaft Dischingen, die sie 1734 an Anselm Franz von Thurn
und Taxis verkauften. Bis zum frühen 18. Jahrhundert zählten die S. (von
Hohenberg, Schenkenstein) zum Kanton Altmühl des Ritterkreises Franken.
Außerdem gehörten sie mit Oberdischingen (1661) und Bach (1721) zum Kanton
Donau (des Ritterkreises Schwaben) sowie zum (Kanton) Hegau (bzw. Kanton
Hegau-Allgäu-Bodensee) des Ritterkreises Schwaben. Franz Ludwig Graf S. baute
die 1764 erlangte Herrschaft Oberdischingen zu einer Residenz aus und
errichtete in Oberdischingen ein Zuchthaus. 1785 wurde von Kloster Urspring
Wernau (Kanton Donau) übernommen. 1806 wurden die S. in Württemberg
mediatisiert.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 594; Hölzle, Beiwort 58; Ruch Anhang 78;
Riedenauer 126; Arnold, E., Der Malefizschenk, 1911.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schweiz (Land). Nach der Aufteilung des
karolingischen Reiches gehörte das Gebiet der späteren S. im westlichen Teil zu
Burgund, im östlichen Teil zum deutschen Reich. 1032/1033 kam das Königreich
Burgund zum Reich. 1127 traten die Herzöge von Zähringen, die während des
Investiturstreites Zürich als Reichslehen gewonnen hatten, als Rektoren von
Burgund die Nachfolge der ausgestorbenen Grafen von Burgund an. Bei ihrem
Aussterben 1218 zerfiel ihr Herrschaftsgebiet in teilweise reichsunmittelbare
Teilherrschaften. 1231 kaufte König Heinrich (VII.) zur Sicherung des
Gotthardpasses den Grafen von Habsburg, die über die Grafen von Kiburg (Kyburg)
das Erbe der Herzöge von Zähringen erlangt hatten, die Leute von Uri ab und
versprach ihnen ewige Reichsunmittelbarkeit. 1240 erlangten die Leute von
Schwyz ein ähnliches Privileg von Kaiser Friedrich II., konnten sich aber gegen
Habsburg nicht durchsetzen. Am Anfang des Monats August 1291 schlossen sich
wenige Tage nach dem Tod Rudolfs von Habsburg die drei im ehemaligen Herzogtum
Schwaben gelegenen Landschaften (Waldstätte) Uri mit Altdorf, Schwyz mit Schwyz
und Unterwalden (Nidwalden mit Stans und Obwalden mit Sarnen) in einem ewigen
Bündnis gegen die Grafen von Habsburg und jede andere herrschaftliche
Einmischung zusammen. König Heinrich VII. dehnte am 3. 6. 1309 die
Reichsunmittelbarkeit auf Unterwalden aus. Das Gebiet der drei Bündnispartner
wurde ein einem Reichsvogt unterstellter Gerichtsbezirk. Als die Herzöge von
Österreich aus dem Hause Habsburg auf Grund eines Überfalles von Schwyz auf
Kloster Einsiedeln gegen die Schwyzer militärisch vorgingen, wurden sie am 15.
11. 1315 bei Morgarten besiegt. Als Eidgenossen bekräftigten Schwyz, Uri und
Unterwalden (Waldstätte), auf die bald auch der Name der Schwyzer (Switenses,
Swicenses, Anfang 14. Jahrhundert Sweizer) allgemein überging, daraufhin ihren
Bund. 1318 begaben sich die Herzöge ihrer gräflichen Rechte. Bald verlor der
Reichsvogt seine Bedeutung. 1332 schloss sich Luzern dem Bund an, 1351 die
freie Reichsstadt Zürich, 1352 Glarus und Zug, 1353 das 1218 Reichsstadt
gewordene Bern (achtörtiger Bund, Eidgenossenschaft der acht alten Orte,
Bezeichnung als Orte seit 1426). 1386 und 1388 wurde Habsburg bei Sempach und
Näfels erneut geschlagen. 1411 schloss sich Appenzell, das der Herrschaft Sankt
Gallens entkommen wollte, an, 1415 wurde der restliche Aargau als Untertanenland
einverleibt. Im Süden griff Uri nach dem Wallis, dem Urserental und dem Tessin
aus. 1450 wurde nach einer durch den Streit um Toggenburg ausgelösten
Entfremdung Zürich zurückgewonnen, 1460 dem habsburgischen Erzherzog von Tirol
der Thurgau entrissen. 1481 wurden Freiburg und
Solothurn aufgenommen, womit die Eidgenossenschaft erstmals über den
deutschsprachigen Raum hinausgriff. 1495 lehnten die Eidgenossen Beschlüsse des
Reichstags, die sie mit der Einführung des gemeinen Pfennigs und des
Reichskammergerichts an das Reich binden wollten, ab. 1499 lösten sie sich
tatsächlich vom Reich. 1501 zwangen sie Basel und Schaffhausen zum Eintritt.
1513 wurde Appenzell als 13. Ort aufgenommen. 1512/1526 wurde ein Teil der
Lombardei (Tessin, Veltlin), 1563 von Bern das Waadtland gewonnen. Die durch
die Reformation (Zwingli, Calvin) drohende Spaltung konnte verhindert werden,
doch wurde die S. konfessionell gespalten, wobei sieben Orte katholisch
blieben. 1648 schied die Eidgenossenschaft mit 13 Orten und 10 zugewandten
Orten (Reichsabtei und Stadt Sankt Gallen, Biel, Rottweil, Mülhausen, Genf,
Neuenburg, Hochstift Basel [1579], Wallis, Graubünden) aus dem Reich aus, dem
seitdem aus dem betreffenden Gebiet nur noch der Reichsabt von Sankt Gallen und
der Bischof von Basel angehörten. Die einzelnen Orte entwickelten bis zum 17.
Jahrhundert überwiegend eine aristokratische Verfassung und verwalteten ihre
Landgebiete wie die ihnen gemeinsam gehörenden Gebiete in deutlicher
Abhängigkeit. 1798 griff auf Ruf der Anhänger der revolutionären Ideen
Frankreich ein und errichtete die Helvetische Republik. Seitdem heißen die Orte
Kantone. Mülhausen, das Hochstift Basel, Biel, Neuenburg und Genf kamen zu
Frankreich, das Veltlin zur Zisalpinischen Republik. Auf Grund eines Aufstands gab
Napoleon am 19. 2. 1803 eine neue Verfassung für die 13 alten und 6 neuen
Kantone (Sankt Gallen, Graubünden, Aargau, Thurgau,
Tessin und Waadt). Wallis wurde verselbständigt und 1810 Frankreich
einverleibt, Neuenburg von 1806 bis 1813 ein Fürstentum des französischen
Marschalls Berthier. 1814 kamen die von Frankreich entrissenen Gebiete mit
Ausnahme Veltlins zurück. Das Hochstift Basel fiel an Bern. Genf, Wallis und
Neuenburg vermehrten die Zahl der Kantone auf 22. 1815 wurde die dauernde
Neutralität des am 7. 8. 1815 errichteten lockeren Staatenbundes anerkannt. Die
Verfassung vom 12. 9. 1848 machte die S. zu einem Bundesstaat. Die Verfassung
vom 29. 5. 1874 verstärkte die Bundesgewalt. 1978 spaltete sich von Bern der
Kanton Jura ab, so dass seitdem insgesamt 26 Kantone und Halbkantone bestehen.
Da die Halbkantone bei dem für Verfassungsabstimmungen erforderlichen sog.
Ständemehr (Mehrheit der Ständestimmen) nur eine halbe Stimme haben, setzt sich
die S. verfassungsrechtlich aus 23 Ständen zusammen. Zum 1. 1. 2000 wurde die
Verfassung überarbeitet (z. B. Streikrecht, Sozialziele, Recht des Kindes).
L.: Wolff 517; Haselier, G., Die Oberrheinlande, (in) Geschichte der deutschen
Länder, Bd. 1; Die Territorien des Reichs 5, 278; Dierauer, J., Geschichte der
schweizerischen Eidgenossenschaft, Bd. 1ff. 4. A. 1912ff.; Heusler, A.,
Schweizerische Verfassungsgeschichte, Basel 1920; Gagliardi, E., Geschichte der
Schweiz, Bd. 1ff. 3. A. 1938; Historisch-biographisches Lexikon der Schweiz,
hg. v. Türler, H. u. a., Bd. 1-8 1921ff.; Gasser, A., Die territoriale
Entwicklung der Schweizer Eidgenossenschaft 1291-1797, 1932; Quellenwerk zur
Entstehung der Schweizer Eidgenossenschaft, Abt. 1ff. 1933ff.; Näf, W., Die
Eidgenossenschaft und das Reich, 1940; Mayer, T., Die Entstehung der Schweizer
Eidgenossenschaft und die deutsche Geschichte, DA 6 (1943); Blumer, W.,
Bibliographie der Gesamtkarten der Schweiz von Anfang bis 1802, hg. v. d.
Schweizerischen Landesbibliothek Bern, 1957; Historischer Atlas der Schweiz,
hg. v. Ammann, H./Schib, K., 2. A. 1958; Pfister, R., Kirchengeschichte der
Schweiz, 1964; Handbuch der Schweizer Geschichte, Bd. 1f. 1971f.; Meyer, B.,
Die Bildung der Eidgenossenschaft im 14. Jahrhundert, 1972; Bohnenblust, E.,
Geschichte der Schweiz, 1974; Ruffieux, R., La Suisse de l’entre-deux-guerres,
e 1974; Im Hof, U., Geschichte der Schweiz, 5. A. 1991, 7. A. 2001, 8. A: 2007;
Peyer, H. C., Verfassungsgeschichte der alten Schweiz, Zürich 1978, Neudruck
1980; Braun, R., Das ausgehende Ancien Régime in der Schweiz, 1984;
Schuler-Adler, H., Reichsprivilegien und Reichsdienste der eidgenössischen Orte
unter König Sigmund 1410-1437, 1985; Mattmüller, M., Bevölkerungsgeschichte der
Schweiz, Bd. 1f 1987; Furrer, N., Glossarium Helvetiae Historicum, Ortsnamen
1991; Greyerz, H. v. u. a., Geschichte der Schweiz, 1991; Schweizer Lexikon,
Bd. 1ff. 1991ff.; Handbuch der historischen Stätten der Schweiz, hg. v.
Reinhardt, V., 1996; Böning, H., Der Traum von Freiheit und Gleichheit, 1998;
Kästli, T., Die Schweiz, 1998; Historisches Lexikon der Schweiz, hg. v. d.
Stiftung Historisches Lexikon der Schweiz, Bd. 1ff. 2002ff.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Thurgau
(Gau, Landgrafschaft, Herrschaft, Kanton). Das Gebiet zwischen Reuß, Aare,
Rhein, Bodensee und Rätien wurde 58 v. Chr. von den Römern erobert. 455 n. Chr.
fiel es an die Alemannen, wurde um 700 christianisiert und wenig später dem
fränkischen Reich eingegliedert, in dem es den seit 741 in Urkunden Sankt
Gallens erwähnten T. (Durgauia) bildete. 861 wurde hiervon der westliche Teil
als Zürichgau abgetrennt, weitere Teile gingen an das Hochstift Konstanz und
die Klöster Rheinau, Sankt Gallen und Reichenau. Der übrige T. entwickelte sich
unter Verselbständigung der Grafschaften Toggenburg, Kiburg (Kyburg) und
Andelfingen zur Landgrafschaft T., die von den Herzögen von Zähringen (1094)
über die Grafen von Kiburg (Kyburg) (Dillingen-Kiburg, Dillingen-Kyburg) 1264
an die Grafen von Habsburg kam. 1415 zog Kaiser Sigmund den T. von Herzog
Friedrich von Österreich ein, gab ihn aber in verringertem Umfang 1418 wieder
an Habsburg zurück. 1460/1461 eroberten die Eidgenossen der Schweiz den ganzen
T. und verwalteten ihn als gemeine Herrschaft. 1499 gewannen sie das bis dahin
vom Reichsvogt in Konstanz beanspruchte Landgericht. Im T. setzte sich von
Zürich her in einer Reihe von Gemeinden die Reformation durch. Im März 1792
erlangte der T. Unabhängigkeit von den Eidgenossen der Schweiz. 1798 wurde T.
ein Kanton der Helvetischen Republik, 1803 ein selbständiger Kanton (Hauptstadt
Frauenfeld) der Schweiz, der sich 1814 eine Verfassung gab, die 1869
vollständig überarbeitet wurde.
L.: Wolff 527; Großer Historischer Weltatlas II 72 (bis 1797) G1; Curs, O.,
Deutschlands Gaue im zehnten Jahrhundert, 1908, 21 (Zurrega, Turgouue,
Zuriggauui, Durgeuue, Zurihkeuue, Turgeuue, Zurichgeuue, Duricgouue,
Zurichgevua, Thuregum, [Gau um den Zürichsee,] Eschenz, Säckingen, weitere
Ortsangaben gehören zum Zürichgau); Hasenfratz, H., Die Landgrafschaft Thurgau vor der Revolution von 1798, 1908; Meyer, W.,
Die Verwaltungsorganisation, Diss. jur. Zürich 1933; Herdi, E., Geschichte des
Thurgaus, 1943; Leisi, E., Chronik des Kantons Thurgau,
1950 Schoop, A., Der Kanton Thurgau 1803-1953,
1953; Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 22, 24, 26, 27,
III, 30, S. 266, Durgouwe; Thurgau gestern,
heute, morgen, hg. v. Vischer, M., 1966; Moreau, J., Dictionnaire de géographie
historique, 1972, 268 Thurgovie; Borgolte, M., Geschichte der Grafschaften
Alemanniens in fränkischer Zeit, 1984, 51, 99, 101 (Egg, Rüeggshausen); Schoop,
A., Geschichte des Kantons Thurgau, 1987;
Eugster, E., Thurgau, LexMA 8 1996, 746;
Marquardt, B., Die alte Eidgenossenschaft und das Heilige römische Reich, 2007,
281. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Tiefenbach (Reichshof). Am 29. 3. 1351
erlaubte König Karl IV. der Witwe Eberhards von Bürglen unter anderem den
Reichshof T. im Thurgau an Hermann von
Breitlandenburg zu verpfänden. Am 1. 2. 1464 erlaubte Kaiser Friedrich III. dem
Abt von Sankt Gallen die Reichsvogtei über T. von Burkhard Schenk einzulösen.
L.: Dacheröden 217; Hugo 474, 473.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Udalrichinger (Geschlecht). Die nach dem
Leitnamen Udalrich benannten, mit Karl dem Großen verschwägerten U. waren seit
karolingischer Zeit Grafen in Gauen am Bodensee (Linzgau, Argengau, Hegau, Thurgau), im Breisgau, im Alpgau und im Nibelgau sowie
nach 926 auch in Churrätien (bis 1167?). Vor 1043 (um 1040) teilten sie sich in
die Linien Buchhorn (bis 1089), Bregenz (bis vor 1152) und Pfullendorf (bis um
1180). Die Güter der Linie Buchhorn fielen größtenteils an die Welfen, die der
Bregenzer Linie an die Grafen von Pfullendorf und die Pfalzgrafen von Tübingen,
die sich am Beginn des 13. Jahrhunderts in eine pfalzgräfliche Linie und eine
Linie Montfort teilten.
L.: Knapp, E., Die Ulriche, ein frühmittelalterliches Grafengeschlecht am
Bodensee, Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees 36 (1907);
Borgolte, M., Die Grafen Alemanniens, 1986; Seibert, H., Udalrichinger, LexMA 8
1996, 1174f. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Zähringen (Herzog). Möglicherweise von den
bis 746 als alemannische Herzöge auftretenden Alaholfingern (Bertholden) stammt
das alemannische Geschlecht der Bertholde (um 1000 Berthold Graf im Thurgau, 999 Marktrecht, Münzrecht und Zollrecht für
Villingen, unter Kaiser Heinrich II. Graf im Breisgau) ab, das einen Teil der
Baar und Grafschaften im Oberrheingebiet innehatte. Vermutlich war es in
weiblicher Linie auch mit den Staufern verwandt. Der um 1037/1038 in Italien in
königlichem Auftrag tätige Berthold erwarb wohl durch Heirat der Tochter
(Richwara) des Herzogs von Schwaben Güter um Weilheim/Limburg im Neckargau.
Berthold I. wurde von 1061 bis 1077 Herzog von Kärnten mit der Mark Verona.
Nach seinem Tode (1078) spaltete sich unter seinem Sohn Hermann die Linie (der
Markgrafen von) Baden ab. Berthold II. († 1111) war von 1092 bis 1097/1098
Gegenherzog von Schwaben gegen den Staufer Friedrich II. Er behielt auch nach
dem 1098 gegen Überlassung Zürichs als Reichslehen erfolgten Verzicht auf
Schwaben den Titel eines Herzogs bei, nannte sich aber nach der Übernahme des
Erbes der Grafen von Rheinfelden (vor allem in Burgund) nach der wohl nach 1078
erbauten Burg Z. bei Gundelfingen nahe Freiburg im Breisgau. Nach der
Aussöhnung mit dem Kaiser (1098) bauten die Herzöge durch den Erwerb von
Klostervogteien (Sankt Peter, Sankt Georgen, Sankt Blasien, Hochstift Bamberg),
des Rektorats über Burgund (1127, danach Herzogstitel) (1156 Vogteien über die
Hochstifte Genf, Lausanne und Sitten), der Reichsvogtei über Zürich, durch
Rodung im südlichen Schwarzwald und Gründung von Städten (Freiburg im Breisgau
1120?, Freiburg im Üchtland 1157, Bern 1160/1191) ein von Offenburg bis in die
spätere Westschweiz reichendes, durch Städtegründungen und Klosterstiftungen
verdichtetes Herrschaftsgebiet auf (1173 Teile des Erbes der Grafen von
Lenzburg). 1187 spaltete sich die Linie der Herzöge von Teck ab. 1198 wurden
die Vogtei über Schaffhausen und die Hälfte von Breisach gewonnen. Nach dem
Aussterben im Mannesstamm 1218 fielen die Güter an die Grafen von Urach (Grafen
von Freiburg, Grafen von Fürstenberg), die Grafen von Kiburg (Kyburg) und die
Herzöge von Teck. Andere Teile wurden Reichsgut. Wichtigste
Nachfolgeherrschaften waren danach Fürstenberg, Baden, Vorderösterreich und die
Eidgenossenschaft der Schweiz.
L.: Haselier, G., Die Oberrheinlande, (in) Geschichte der deutschen Länder, Bd.
1; Caspart, J., Die Urheimat der Zähringer auf der schwäbischen Alb, (in)
Württemberg. Vjh. 3 (1880); Heyck, E., Geschichte der Herzöge von Zähringen,
1891, Neudruck 1980; Krüger, E., Zur Herkunft der Zähringer, ZGO N.F. 6 (1891),
7 (1892); Heyck, E., Urkunden, Siegel und Wappen der Herzöge von Zähringen,
1892; Flamm, H., Der Titel Herzog von Zähringen, ZGO N.F. 30 (1915); Hamm, E.,
Die Städtegründungen der Herzöge von Zähringen in Südwestdeutschland, 1932;
Hölzle, E., Der deutsche Südwesten am Ende des alten Reiches, 1938; Mayer, T.,
Der Staat der Herzöge von Zähringen, (1935), (in) Mayer, T., Mittelalterliche
Studien, 1959; Sütterlin, B., Geschichte Badens, Bd. 1 1965; Die Zähringer, hg.
v. Schmid, K./Schadek, H., 1986; Die Zähringer. Eine Tradition und ihre
Erforschung, hg. v. Schmid, K., 1986; Die Zähringer. Anstoß und Wirkung, hg. v.
Schadek, H./Schmid, K., 1990; Die Zähringer, Schweizer Vorträge und neue
Forschungen, hg. v. Schmid, K., 1990; Zotz, T., Zähringer, LexMA 9 1998, 466;.
Parlow, U., Die Zähringer, 1999; Schlinker, S., Fürstenamt und Rezeption, 1999,
31; Weller, T., Die Heiratspolitik, 2004; Escher, M. u. a., Die urbanen
Zentren, 2005, 1, 505.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Zürichgau (Gau um den Zürichsee,
ursprünglich Teil des Thurgaus, 861 abgetrennt) (Gau, Thuregum)
L.: Curs, O., Deutschlands Gaue im zehnten Jahrhundert, 1908, 21 Thurgau (Weieren, Pfäffikon, Uerikon, Meilen, Zell,
Oetwil am See, Kaltbrunn, Stäfa, Lindau, Rüti, Männedorf, Esslingen,
Freienbach, Altrapperswil, Siebnen, Wagen, Wangen, Schwyz, Rifers, Ufenau);
Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, 307 Thuregum, 308, Turegie,
provincia Turegie, pagus Turicinus, Zurihgouwe; Moreau, J., Dictionnaire de
géographie historique, 1972, 302; Borgolte, M., Geschichte der Grafschaften
Alemanniens in fränkischer Zeit, 1984, 78 (Dürnten, Hadlikon, Eschenbach,
Fägswil, Dattikon).
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Andelfingen Heiligkreuztal, Thurgau, Zürich (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Anweil* (Andwil im Thurgau) (RRi) (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Castell* (bei Tägerwilen im Thurgau) /Residenz) s. a. Schenk von Castell (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Dillingen-Kiburg Thurgau (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Durgouwe s. Thurgau (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Eidgenossen Echallens, Konstanz, Muri, Riviera, Sankt Gallen, Tessin, Thurgau, Wallis, Werdenberg, s. Eidgenossenschaft, Schweiz (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Frauenfeld Thurgau (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Güttingen (Kanton Thurgau) Konstanz (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Habsburg* (G, Residenz) Aach (Ach), Aalst, Achberg, Altkirch, Artois, Augsburg (HStift), Augsburg (RS), Baar, Babenberger, Baden (im Aargau), Bayern, Bayern-Straubing, Belgien, Bengel, Besançon, Blaubeuren, Bludenz, Böhmen, Bönnigheim, Brabant, Bregenz, Breisach, Breisgau, Breslau, Brieg, Brixen, Brugg, Buchhorn, Burgau, Burgdorf, Burgund, Burkheim, Bussen, Calw, Cilli, Dann, Den Haag, Deutscher Orden, Deventer, Dietenheim, Dietenhofen, Dillingen, Donauwörth, Dürmentingen, Egisheim, Ehingen, Einsiedeln, Eisenstadt, Elchingen, Elsass, Emerkingen, Engen, Ensisheim, Eppingen, Erbach, Erden (Erlen), Feldkirch, Flandern, Forchtenstein, Freiburg im Breisgau, Freistadt, Friaul, Fricktal, Friedberg-Scheer, Fürstenberg, Fürstenberg-Weitra, Gailingen, Germersheim, Gersau, Glarus, (Glogau-Sagan,) Görz, Gottschee, Graubünden, Graz, Grüningen, Hagenbach, Haigerloch, Hauenstein, Hegau, Hennegau, Hewen, Hohenberg, Hoheneck (Hohenegg), Holland, Homburg, Hultschin (Hultschiner Ländchen), Innerösterreich, Italien, Kärnten, Kastelberg, Kerpen (Ht, RGt), Kiburg (Kyburg), Kinderbeuern, Kindheim, Kirchentellinsfurt, (Kirnberg,) Kobersdorf, Königsbronn, Konstanz, Königsfelden, Koßweiler, Krain, Kroatien, (Kufstein,) Kürnberg, Laax, Laufenburg, Lenzburg, Leoben, Limburg, Lommersum, Löwenstein, Lupfen, Luxemburg, Luzern, Mägdeberg, Mantua, Mengen, Montfort-Feldkirch, Mühlheim an der Donau, Münderkingen, Murbach, Namur, Nellenburg, Neuburg am Inn, Niederlande, Niederösterreich, Niederschwaben, Nivelles, Oberelsass, Oberlausitz, Obernau, Oberösterreich, Oberrheinischer Reichskreis, Oels, Oggelsbeuren, Oppeln, Ortenau, Ortenburg, Orth an der Donau, Österreich, Österreichisch-Schlesien, Overijssel, Pfaffenhofen, Pfalz, Pfirt, Pleißen (Pleißenland), Přemysliden, Rann, Rapperswil, Ratibor, Rheinfelden, Riedlingen, Romansweiler (Rumolsweiler), Sachsen, Säckingen, Sagan, Salem, Sankt Blasien, Sankt Trudpert, Saulgau, Schaffhausen, Schelklingen, Schlesien, Schwarzenberg, Schweinfurt, Schweinhausen, Schweiz, Schwörstadt, Schwyz, Seeland, Siebenbürgen, Sigmaringen, Staufen, Steiermark, Sundgau, Teck, Tengen, Teschen, Thurgau, Tirol, Tournai, Triberg, Trient, Triest, Troppau, Ungarn, Unterwalden, Urach-Freiburg, Uri, Urspring, Veluwe, Veringen, Vils, Vorderösterreich, Waldburg-Scheer, Waldburg-Scheer-Scheer, Waldsee, Waldstätte, Wallsee, Warthausen, Wehr, Weilertal, Weitra, Werdenstein, Wettenhausen, Wien, Windische Mark, Winterthur, Wohlau, Zehngerichtenbund, Zips, Zug, Zürich, Zutphen, Zwickau, Zwiefalten (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Helvetische Republik Aargau, Appenzell, Basel, Basel-Land bzw. Basel-Landschaft, Bern, Breisgau, Gersau, Glarus, Graubünden, Luzern, Muri, Sankt Gallen, Schaffhausen, Schweiz Schwyz, Thurgau, Unterwalden, Uri, Waadt, Waldstätte, Zürich (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Kastell s. Castell (im Thurgau) (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Kiburg* (G) (Kyburg) Aargau, Breisgau, Burgdorf, Dillingen, Freiburg, Fricktal, Glarus, Habsburg, Hauenstein, Lenzburg, Lützelstein, Schweiz, Thurgau, Wangen, Winterthur, Zähringen, Zug (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Klingenberg (bei Steckborn im Kanton Thurgau) Blumenfeld, Möhringen (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Konstanz* (Hochstift, Residenz, RVS) Aach, Baden, Bohlingen, Buchhorn, Castell im Thurgau, Deutscher Orden, Gottlieben, Ittendorf, Kreuzlingen, Liebburg, Mainz, Meersburg, Neunkirch-Hallau, Petershausen, Pfäfers, Reichenau, Rosenegg, Rötteln (Rötheln), Salem, Sankt Gallen, Schaffhausen, Schwäbischer Reichskreis, Schwäbischer Städtebund, Schwäbisch Österreich, Stühlingen, Sulz, Thurgau, Vorderösterreich, Wigoltingen (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Landgrafschaften s. Aargau, (Albgau,) Baar, Breisgau, Elsass, Hessen, Hessen-Darmstadt, Hessen-Homburg, Hessen-Kassel, Hessen-Marburg, Leuchtenberg, Nellenburg, Ortenau, Stühlingen, Thurgau, Thüringen (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Österreich* (Mk, Hztm, Kaisertum, Rep) Angleria, Aquileja, Argen, Aschaffenburg, Auschwitz, Baden, Balzheim, Bärnegg, Bayern, Belluno, Berchtesgaden, Berg (Ht), Bergamo, Bergzabern, Bernau, Bernstein (Ht), Berwartstein, Bielitz, Böhmen, Bormio, Bregenz, Breisach, Brescia, Breslau (Hztm), Bretzenheim, Brieg, Brixen, Brochenzell, Bukowina, Burgau, Burgenland, Burgund, Burgundischer Reichskreis, Burkheim, Buxheim, Castiglione, Castro, Castua, Chiavenna, Cilli, Colloredo, Cosel, Cremona, Dahn, Dalhem, Dalmatien, Daum, Deutscher Bund, Deutschösterreich, Dietenheim, Donaustädte, Eberhardzell, Ehingen, Eichstätt, Eisenstadt, Elsass, Emerkingen, Enzberg, Erbach (Ht), Eupen und Malmedy bzw. Eupen-Malmedy), Falkenstein (Ht, Gt), Feldkirch, Feltre, Fischbach, Flandern, Florenz, Forchtenstein, Freiburg (G, RS), Freie Land, Freising, Friaul, Friedberg-Scheer, Fulda, Fürstenberg (G), Gailingen, Galizien, Gams, Germersheim, Geroldseck (Gt), Görz, Görz-Gradisca, Görz und Gradisca, (Gradiska) Gradisca, Graubünden, Graz, Guastalla, Gutenstein, Habsburg, Haigerloch, Hardegg, Haunsberg, Hegau, Heitersheim, Hennegau, Herzegowina, Hesperingen, Hessen-Kassel, Hilzingen, Hohenems, Hohenzollern, Hohenzollern-Hechingen, Hohenzollern-Sigmaringen, Holzappel, Hornstein (Ht), Hultschin (Hultschiner Ländchen), Illyrien, Immenstadt, Innsbruck, Innviertel, (Isenburg,) Isenburg-Birstein, Istrien, Italien, Jägerndorf, Jauer, Johannitermeister bzw. Johanniterorden, Jugoslawien, Kärnten, Kaunitz, Kechler von Schwandorf, Kirchentellinsfurt, (Kirnberg,) Klagenfurt, Kobern, Kobersdorf, Königsegg, Königsegg-Rothenfels, Konstanz (RVS), Krain, Kranzenau, Kreuzburg, Kroatien, Kuenringer, Kürnberg (Kirnberg), Küstenland, Lambach, Landau in der Pfalz, Lauenburg Hztm, Laupheim, Leyen, Liechtenstein (Ftm), Liegnitz, Lindau (Ftm), Lindau (RKl), Lindau (RS), Linz, Litschau, Lombardei, Loslau, Löwenberg, Lustenau, Luxemburg, Mägdeberg, Mähren, Mailand, Malgrate, Mantua, Mattsee, Mengen, (Menthor,) Metternich, Mindelheim, Mitterburg, Mondsee, Montfort, Montfort-Feldkirch, Mühlheim an der Donau, Münchhöf, Nassau, Neapel, Neiße, Nellenburg, Neuenburg (RS), Niederlande, Novara, Oberglogau, Oberlausitz, Obernau, Obernberg, Oberschwaben, Obersulmetingen, Oderberg, Oels, Offenburg (RS), Oppeln, Ortenau, Ortenburg, Orth an der Donau, Padua, Parma und Piacenza, Passau (Hochstift), Pfaffenhofen, Pfalz, Pfeddersheim, Piemont, Pinzgau, Plain, Pöchlarn, Polen, Pongau, Prag, Přemysliden, Preußen, Priebus, Raabs, Rannariedl, Ratibor, Rauchenkatsch-Gmünd, Rechnitz, Rheinbund, Riedlingen, Roggenburg, Rohrau, Rothenfels, Rottenburg, Sachsen, Sachsen-Teschen, Sachsenburg, Sagan, Salzburg (EStift), Sankt Blasien, Sankt Florian, Sankt Gerold, Sankt Pölten, Sardinien, Sargans, Saulgau, Savoyen, Schaffhausen (RS), Schaumburg, Schaunberg, Schirgiswalde, Schlesien, Schleswig-Holstein, Schönborn, Schönburg, Schramberg, Schwaben (LV), Schwäbisches Reichsgrafenkollegium, Schwarzenburg (Ht), Schweidnitz, Schweiz, Schwörstadt, Seefeld, Siebenbürgen, Siena, Sigmaringen, Singen, Sizilien, Slowenien, Spanien, Spitz, Sprottau, Staufen, Steiermark, Steinau, Sternberg-Manderscheid, Stockerau, Sudetenland, Südtirol, Tarasp, Teck, Tengen, Teschen, Tettnang, Thann, Thurgau, Tirol, Tittmoning, Toskana, Tournai, Traungau, Treffen, Treviso, Triberg, Trient, Triest, Troppau, Tschechoslowakei, Turnhout, Ungarn, Veltlin, Venedig, Venetien, Veringen, Verona, Vicenza, Vils, Volterra, Vorarlberg, Vorderösterreich, Waldburg-Scheer, Waldkirch, Waldsee, Waldstädte, Wallsee, Warthausen, Wasserburg, Waxenberg (Waxenberg-Ottensheim), Weingarten, Weissenau, Welden, Werenwag (Wehrwag), Wernstein, Wiblingen, Wien, Wiener Neustadt, Wildenegg, Wilhering, Winterstetten, Wohlau, Worms (RS), Wurmbrand, Württemberg, Württemberg-Oels, Zehngerichtenbund, Zell am Harmersbach, Zips, Zwiefalten (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Reichenau* (KglKl, Residenz) Baden, Bussen, Grüningen, Königsbach, Konstanz (Hochstift), Krenkingen, Mägdeberg, Mainau, Möhringen, Thurgau, Ulm (RS), Weißenburg (gef. RPropstei) (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rheinau (in der Schweiz) Krenkingen, Thurgau (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Sankt Gallen* (RAbtei, Residenz, Ka, RS) Altstätten, Appenzell, Chur, Dornbirn, Dunningen, Ebringen, Glatt, Grüningen (Ht, rriOrt), Kempten (gfAbtei), Kisslegg, Leupolz, Mägdeberg, Mulach, Nagold, Neuravensburg, Pfäfers, Rheineck, Risstissen, Rorschach, Sargans, Sax, Schwäbischer Städtebund, Schweiz, Singen, Sulz, Thurgau, Tiefenbach, Toggenburg, Uznach, Wangen, Wasserburg, Zugewandte Orte (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schweiz* (L) Appenzell, Baden, Basel, Bern, Biel, Blenio, (Bollenz, )Breisgau, Burgund, Chur, Echallens, (Eidgenossenschaft,) Engelberg, Eschental, Ettenheimmünster, Freiburg im Üchtland, Fricktal, Gams, Genf (Hochstift), Genf (Ka), Gersau, Glarus, Graubünden, Greyerz, Habsburg, Haldenstein, Haslital, Jura, Kiburg (Kyburg), Klettgau, Konstanz, Konzenberg, Kreuzlingen, Lausanne (Hochstift), Lausanne (RS), Liechtenstein (Ftm), Leventina (Livinen), Locarno, Lötschental, Lugano, Luzern, (Maggia) (Maeintal), Maienfeld, Maiental, Mailand, Mendrisio, Moutier, Mülhausen, Murbach. Muri, Neuenstadt (Neuveville), Neuenburg (Ka), Neuveville, Österreich, Pfäfers, Rheineck (RS), Rheinfelden, Rheintal, Riviera, Rottweil, Sankt Gallen (RAbtei), Sankt Gallen (RS), Sargans, Sax, Schaffhausen (RS), Sitten, Solothurn, Tarasp, Tessin (Ka), Thurgau, Toggenburg, Unterwalden, Unterwallis, Uri, Urseren, Valangin, Valle Maggia, Vorarlberg, Vorderösterreich, Waadt, Waldstädte, Waldstätte, Wallis, Werdenberg, Wettingen, Zähringen, Zug, Zugewandte Orte, Zürich (Ka), Zürich (RS) (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Thurgau* (LGt, Ht, Ka) Habsburg, Kiburg (Kyburg), Kreuzlingen, Konstanz (RVS), Schenk von Castell, Schweiz, Tiefenbach, Udalrichinger, Zähringen (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Tiefenbach* (im Kanton Thurgau) (RHof) Rorschach (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Toggenburg* (Gt) Altstätten, Glarus, Sankt Gallen (RAbtei), Schweiz, Thurgau, Uznach, Zehngerichtenbund (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Zähringen* (im Breisgau) (Hz) Baar, Bern (RS), Breisach, Breisgau, Burgdorf, Dornstetten, (Fraumünster Zürich,) Freiburg (G), Fürstenberg, Genf (Hochstift), (Großmünster Zürich,) Haslach (Ht), Kiburg, Kinzigtal, Lahr-Mahlberg, Lausanne (Hochstift), Lenzburg, Mahlberg, Murten, Neuenburg (Gt), Oberkirch, Offenburg (RS), Ortenau, Rheinfelden, Rottweill, Sankt Blasien, Sankt Georgen (im Schwarzwald), Sankt Peter, Sausenberg, Schaffhausen (RS), Schauenburg, Schuttern, Schwaben (Hztm), Schweiz, Sitten, Solothurn, Teck, Tennenbach, Thurgau, Urach, Uri, Waadt, Zell am Harmersbach, Zürich Fraumünster, Zürich Großmünster, Zürich (RS) (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Zürich* (Ka, RS, RAbtei, Reichsstift) Aargau, Baden (Gt), Genf (Ka), Greifensee, Habsburg, Kiburg, Lenzburg, Rapperswil, Sankt Gallen, Sax, Schweiz, Schwyz, Stein am Rhein, Thurgau, Uri, Winterthur, Zähringen, Zehngerichtenbund (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Zürichgau* Habsburg, Kiburg, Lenzburg, Nellenburg, Thurgau (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)