Suchtext: Schleswig
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Wichtige Hilfsmittel für das damit beschriebene, streng alphabetisch geordnete Nachschlagewerk über die bedeutendsten territorialen Bausteine der deutschen Geschichte waren neben anderem vor allem die Geschichte der deutschen Länder, Territorien-Ploetz, Bd. 1f. 1964ff., das Handbuch der historischen Stätten, der Große Historische Weltatlas, Emil Wallners Zusammenstellung der kreissässigen Territorien, Carl Wolffs Übersicht über die unmittelbaren Teile des ehemaligen römisch-deutschen Kaiserreichs, das Lexikon deutscher Geschichte und das Lexikon des Mittelalters, welche die Erfassung der deutschen Geschichte beispielsweise von der Einheit des historischen Raumes (28 historische Räume: Rheinlande, Mittelrheinlande [Hessen und Mainz], Franken, Pfalz und Saarland, Oberrheinlande, Schwaben, Bayern, Niedersachsen, Westfalen-Lippe, Ostfriesland, Schleswig-Holstein, Hanse und die Städte Lübeck, Hamburg und Bremen, Thüringen, Sachsen [Obersachsen] und die Lausitz, Magdeburg-Wittenberg [- nördliche Territorien -], Brandenburg, Mecklenburg, Pommern, Deutschordensland Preußen, Schlesien, Niederösterreich [Österreich unter der Enns], Oberösterreich [Österreich ob der Enns], Steiermark [Karantanische Mark], Kärnten, Krain, Salzburg, Tirol, Vorarlberg) oder der Vielfalt der einzelnen Orte (ca. 15000 Orte), von der Kartographie, vom Reich, von den Reichskreisen oder von der allgemeinen Lexikographie her versuchten. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Bereits am 9. 7. 1945 waren im sowjetisch besetzten Osten durch Anordnung der sowjetischen Militäradministration in Deutschland fünf Länder (Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen) und am 19. 9. 1945 im amerikanisch besetzten Gebiet drei Länder (Bayern, Großhessen und Württemberg-Baden (neu) gebildet worden. Am 21. 4. 1946 wurden in der sowjetischen Besatzungszone die Sozialdemokratische Partei und die Kommunistische Partei zur Sozialistischen Einheitspartei zusammengeschlossen. Im Sommer 1946 entstanden im britisch besetzten Teil die Länder Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein, im französisch besetzten Teil die Länder Baden (Südbaden), Württemberg-Hohenzollern (Südwürttemberg-Hohenzollern) und Rheinland-Pfalz. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Die Bundesrepublik Deutschland (357092 Quadratkilometer, 82,4 Millionen Einwohner, davon mehr als ein Zehntel Ausländer) setzt sich aus den Bundesländern Baden-Württemberg (Stuttgart), Bayern (München), Brandenburg (Potsdam), Bremen (Bremen), Hamburg (Hamburg), Hessen (Wiesbaden), Mecklenburg-Vorpommern (Schwerin), Niedersachsen (Hannover), Nordrhein-Westfalen (Düsseldorf), Rheinland-Pfalz (Mainz), Saarland (Saarbrücken), Sachsen (Dresden), Sachsen-Anhalt (Magdeburg), Schleswig-Holstein (Kiel), Thüringen (Erfurt) sowie Berlin zusammen. Österreich (83871 Quadratkilometer, 8,26 Millionen Einwohner) besteht aus den 9 Bundesländern Niederösterreich (seit 1986 Sankt Pölten), Steiermark (Graz), Tirol (Innsbruck), Oberösterreich (Linz), Kärnten (Klagenfurt), Salzburg (Salzburg), Burgenland (Eisenstadt), Vorarlberg (Bregenz) und Wien (Wien). Die zu rund 75 % deutschsprachige Schweiz (41285 Quadratkilometer, 7,48 Millionen Einwohner) gliedert sich in die (bis 1999 23, seitdem) 26 Kantone (davon 6 Halbkantone) Aargau (Aarau), Appenzell-Außerrhoden (Herisau), Appenzell-Innerrhoden (Appenzell), Basel-Stadt (Basel), Basel-Land bzw. Basel-Landschaft (Liestal), Bern (Bern), Freiburg (Freiburg), Genf (Genf), Glarus (Glarus), Graubünden (Chur), Jura (seit 1979) (Delsberg/Delémont), Luzern (Luzern), Neuenburg (Neuenburg), Sankt Gallen (Sankt Gallen), Schaffhausen (Schaffhausen), Schwyz (Schwyz), Solothurn (Solothurn), Tessin (Bellinzona), Thurgau (Frauenfeld), Unterwalden nid dem Wald bzw. Unterwalden-Nidwalden (Stans), Unterwalden ob dem Wald bzw. Unterwalden-Obwalden (Sarnen), Uri (Altdorf), Waadt (Lausanne), Wallis (Sitten), Zug (Zug) und Zürich (Zürich). (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
ZSHG = Zeitschrift der Gesellschaft für Schleswig-Holsteinische Geschichte (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Brandt, O., Geschichte Schleswig-Holsteins, 7. A. überarb. v. Klüver, W., 1976 (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Landgemeinde und frühmoderner Staat, Beiträge zum Problem der gemeinsamen Selbstverwaltung in Dänemark, Schleswig-Holstein und Niedersachsen in der frühen Neuzeit, hg. v. Lange, U., 1988 (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Ahrensbök (Kloster, Amt). Das 1397
errichtete Kloster A. bei Eutin wurde 1542 aufgelöst. Seine Güter wurden 1565
in ein Amt umgewandelt, das von 1623 bis 1761 Teil des Herzogtums Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön war. 1866 ließ sich
der Großherzog von Oldenburg durch das Amt A. für seine Erbansprüche auf Teile
von Holstein abfinden.
L.: Wolff 445; Pauls, V., Die Klostergrundherrschaft Ahrensbök, Zs. der Ges.
für schlesw.-holst. Geschichte 54 (1924); Wätjer, J., Die Geschichte des
Kartäuserklosters, ‚Templum Beatae Mariae” zu Ahrensbök (1397-1564), 1988;
Prange, W., Kloster Ahrensbök 1328-1565, 1989; Brather, J., Ahrensbök in
großherzoglich-oldenburgischer Zeit 1867-1919, 1990.
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Augustenburg s. Schleswig-Holstein-Augustenburg (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Barmstedt (Amt). Nach B. bei Pinneberg
nannten sich im 12. Jahrhundert Herren von B. (Barmstede). Das Dorf gehörte zu
dem Teil der Herrschaft Pinneberg, der nach dem Aussterben der Grafen von
Schaumburg (Schauenburg) 1640 an den Herzog von Gottorp (Gottorf) fiel. Dieser
verkaufte 1649 das Amt B. an den königlichen Statthalter Christian Rantzau, der
1650 zum Reichsgrafen erhoben wurde. 1726 zog der König von Dänemark das Amt ein.
1865 kam B. zu Preußen, 1946 zu Schleswig-Holstein.
S. Rantzau, Schleswig-Holstein.
L.: Wolff 455; Barmstedt. Stadt und Kirchspiel. Eine geschichtliche Schau, hg.
v. Dössel, H., Teil 1ff. 1936ff.
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Bremen (Erzstift, Herzogtum, Residenz).
Das 787/789 für den Angelsachsen Willehad gegründete, 804/845 gefestigte,
zunächst dem Erzbistum Köln unterstellte Bistum B. wurde 845/847/848/864 als
Ersatz für das zerstörte Hamburg zum Erzbistum erhoben, das sich die
Missionierung des skandinavischen Nordens zum Ziel setzte, die 947
eingerichteten nordischen Suffraganbistümer (Schleswig,
Ripen, Aarhus) aber 1104 an das neugegründete Erzbistum Lund verlor. Die
weltliche Herrschaft der Erzbischöfe reichte zunächst von Dithmarschen bis zur
Grafschaft Wildeshausen (1270), beschränkte sich dann aber auf das Gebiet
zwischen Weser und Elbemündung (2. H. 11. Jh. alle Grafschaften des
südelbischen Teils des Bistums, 1144/1236 Anfall der Grafschaft Stade nach dem
Tode des letzten Grafen von Stade 1144), in dem 1234 Stedingen, 1306 Kehdingen
und 1524 Wursten erlangt wurden. Die Versuche, die seit dem 13. Jahrhundert
verlorene Herrschaft über die Stadt Bremen zu erringen, scheiterten zwischen
1363 und 1395. Gegen den Widerstand der letzten katholischen Erzbischöfe
Christoph († 1558) und Georg († 1566) setzte sich seit 1535 die Reformation
durch. 1621/1632 wurde das Hochstift von Dänemark bzw. Schweden besetzt. Im
Westfälischen Frieden von 1648 wurde es wie Verden als Herzogtum (Bremen-Verden
mit Sitz in Stade) Schweden zugesprochen. 1712 ging es durch Eroberung an
Dänemark, das es 1715 an Hannover verkaufte, dem es Schweden 1719/1720 abtrat.
1803 wurde das Herzogtum mit 94 Quadratmeilen und rund 180000 Einwohnern von Frankreich
besetzt, am 14. 2. 1810 dem Königreich Westphalen und am 10. 12. 1810
Frankreich einverleibt. 1815 kam es zu Hannover und mit diesem 1866 an Preußen.
1946 gelangte das Gebiet an Niedersachsen.
L.: Wolff 430; Zeumer 553 II b 6; Wallner 707 NiedersächsRK 3; Großer
Historischer Weltatlas II 66 (1378) E2, III 22 (1648) D2, III 38 (1789) C1; Die
Territorien des Reichs 3, 44; Dehio, G., Geschichte des Erzbistums Bremen bis
zum Ausgang der Missionszeit, Bd. 1, 2, 1877; Doerries, H., Studien zur älteren
bremischen Kartographie, Bremische Jb. 31, 32 (1928-29); May, O./Möhlmann, G.,
Die Regesten der Erzbischöfe von Bremen, Bd. 1, 2 (bis 1327) 1929ff.; Möhlmann,
G., Der Güterbesitz des Bremer Domkapitels, Diss. phil. Göttingen 1933;
Glaeske, G., Die Erzbischöfe von Hamburg-Bremen als Reichsfürsten, 1962;
Schomburg, D., Land Bremen, (in) Geschichtliches Ortsverzeichnis von
Niedersachsen, 1964; Fiedler, B., Die Verwaltung der Herzogtümer Bremen und
Verden in der Schwedenzeit 1652-1712, 1987; Drecktrah, V., Die Gerichtsbarkeit
in den Herzogtümern Bremen und Verden, 2002; Höfe und Residenzen im
spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W., 2003, 1, 476, 1, 2, 73.
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Dänemark s. Dithmarschen, Holstein,
Lauenburg, Schleswig, Schaumburg, Schauenburg.
L.: Schäfer, D., Dänische Annalen und Chroniken von der Mitte des 13. bis zum
Ende des 15. Jahrhunderts, 1872; Schäfer, D., Die Hansestädte und König
Waldemar von Dänemark, 1879; Die Herzogthümer Schleswig-Holstein
und das Königreich Dänemark, hg. v. Droysen, J., Neudruck 1989; Brandt, A. v.,
Die Hanse und die norddeutschen Mächte im Mittelalter, 1962; Mohrmann, W., Der
Landfriede im Ostseeraum während des späten Mittelalters, 1972; Petersohn, J.,
Der südliche Ostseeraum im kirchlich-politischen Kräftespiel des Reiches,
Polens und Dänemarks vom 10.-13. Jahrhundert; Historische Stätten Dänemark, hg.
v. Klose, O., 1982; Tamm, D., Retsvidenskaben in Danmark, 1992; Höfe und
Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W., 2003, 1, 793;
Repertorium der Policeyordnungen der frühen Neuzeit Band 9 Dänemark und Schleswig-Holstein, hg. v. Tamm, D., 2008; Greßhake,
F., Deutschland als Problem Dänemarks, 2013.
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Deutscher Bund (Staatenbund). Zum
Deutschen Bund (8. 6. 1815-23./24. 8. 1866) zählten folgende (zunächst 38)
überwiegend mit dem Untergang des Heiligen römischen Reiches am 6. 8. 1806
selbständig gewordene deutsche Staaten: Kaiserreich: Österreich (mit den zuvor
zum Heiligen römischen Reich gehörigen Gebieten); Königreiche: Preußen (mit den
zuvor zum Heiligen römischen Reich gehörigen Gebieten), Bayern, Sachsen,
Hannover (bis 1837 in Personalunion mit Großbritannien), Württemberg; Kurfürstentum:
Hessen(-Kassel); Großherzogtümer: Baden, Hessen(-Darmstadt),
Mecklenburg-Schwerin, Mecklenburg-Strelitz, Oldenburg,
Sachsen-Weimar(-Eisenach), Luxemburg (in Personalunion mit Niederlande);
Herzogtümer: Holstein und Lauenburg (bis 1864 in Personalunion mit Dänemark),
Nassau, Braunschweig, Sachsen-Gotha (bzw. Sachsen-Gotha-Altenburg, 1825
erloschen), Sachsen-Coburg (bzw. Sachsen-Coburg-Saalfeld, seit 1826
Sachsen-Coburg und Gotha [Sachsen-Coburg-Gotha]), Sachsen-Meiningen (seit 1826
mit Saalfeld und Hildburghausen), Sachsen-Hildburghausen (bis 1826),
Sachsen-Altenburg (seit 1826, aus Sachsen-Hildburghausen), Anhalt-Dessau (seit
1863 Anhalt), Anhalt-Köthen (1847 erloschen), Anhalt-Bernburg (1863 erloschen),
Limburg (1839 aufgenommen, in Personalunion mit Niederlande); Landgrafschaft:
Hessen-Homburg (1817 aufgenommen); Fürstentümer: Waldeck, Lippe(-Detmold),
Schaumburg-Lippe, Schwarzburg-Rudolstadt, Schwarzburg-Sondershausen, Reuß
ältere Linie, Reuß jüngere Linie, Hohenzollern-Hechingen (1849 an Preußen), Hohenzollern-Sigmaringen
(1849 an Preußen), Liechtenstein; Freie Städte: Lübeck, Bremen, Hamburg,
Frankfurt. 1817 wurde die Landgrafschaft Hessen-Homburg als 39. Mitglied
aufgenommen. 1825 starb Sachsen-Gotha-Altenburg aus, wobei 1826 Sachsen-Gotha
an Sachsen-Coburg-Saalfeld kam, das Saalfeld an Sachsen-Meiningen abgab und zu
Sachsen-Coburg-Gotha wurde, und Altenburg an Hildburghausen gelangte, das zu
Sachsen-Altenburg wurde und Hildburghausen an Sachsen-Meiningen abgab. 1839
wurde das in Personalunion mit Niederlande stehende Herzogtum Limburg zum
Ausgleich für wallonische, nach der belgischen Revolution in Belgien
eingegliederte Teile Luxemburgs aufgenommen, wobei das Großherzogtum Luxemburg
im Deutschen Bund verblieb. 1847 fiel Anhalt-Köthen als Erbe an Anhalt-Dessau
und Anhalt-Bernburg. Von 1848 bis 1851 wurde das ganze Gebiet Preußens (mit
Ostpreußen, Westpreußen und Posen) vorübergehend Teil des Deutschen Bundes.
1849 kamen Hohenzollern-Hechingen und Hohenzollern-Sigmaringen durch Abdankung
zu Preußen. 1863 fiel Anhalt-Bernburg als Erbe an Anhalt-Dessau (Anhalt): 1864
kam Schleswig (aus Dänemark) in den Deutschen
Bund, wobei Schleswig-Holstein von Preußen und
Österreich gemeinsam verwaltet wurde.
L.: Deutscher Bund und deutsche Frage, hg. v. Rumpler, H., 1990; Müller, J.,
Deutscher Bund und deutsche Nation 1848-1866, 2005.
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Dithmarschen (Gau, nahezu freie
Bauernrepublik). Das Gebiet zwischen Elbe, Eider und Wattenmeer der Nordsee war
im Frühmittelalter ein in vier Siedlungsräume gegliederter sächsischer Gau, der
unter König bzw. Kaiser Karl dem Großen christianisiert wurde. Im 11. Jahrhundert
(1062) kam das nach dem Personennamen Dietmar benannte, in ottonischer Zeit
weitgehend sich selbst überlassene Gebiet (Thedmarsgoi) durch König Heinrich
IV. unter die Herrschaft des Erzstifts Bremen. 1147 wurde es von Heinrich dem
Löwen unterworfen, 1180 fiel es wieder an Bremen. Vom 13. Jahrhundert an
errangen die durch die Kultivierung des Marschbodens wohlhabend gewordenen
Bauerngeschlechter eine weitgehende Selbständigkeit mit eigener politischer
Organisation (1448 Achtundvierziger als Vertreter der Kirchspiele, 50 Schlüter
[Schließer] und 300 Geschworene zusammen als die Vollmacht, die jeweils zuletzt
in Heide zusammenkam) und eigenem Landrecht (1321/1447, gedruckt 1487).
1473/1474 erhielten die Könige von Dänemark und Herzöge von Holstein D. gegen
den Widerspruch der Achtundvierziger von Kaiser Friedrich III. als Lehen,
wurden aber 1500 vom dithmarsischen Volksheer geschlagen. 1532 wurde die
Reformation eingeführt. 1559 konnten der König von Dänemark und die Herzöge von
Holstein-Gottorp (Gottorf) das Land unterwerfen. 1580/1581 wurde die nördliche
Hälfte (Norderdithmarschen mit Heide) an Holstein-Gottorp (Gottorf) gegeben
(herzoglicher Anteil), kam aber 1773 unter die Oberherrschaft Dänemarks, das
bereits die südliche Hälfte (Süderdithmarschen, königlicher Anteil) erhalten
hatte. 1866 fiel es mit Schleswig und Holstein
an Preußen und kam 1946 zu Schleswig-Holstein.
L.: Wolff 445f.; Großer Historischer Weltatlas II 66 (1378) E1; Adolfi gen.
Neocorus, J., Chronik des Landes Dithmarschen, hg. v. Dahlmann, F., Bd. 1f.
1827, 1904, Neudruck 1927; Michelsen, A., Urkundenbuch zur Geschichte des
Landes Dithmarschen, 1834; Michelsen, A., Sammlung altdithmarscher
Rechtsquellen, 1842; Chalybaeus, R., Geschichte Dithmarschens bis zur Eroberung
des Landes im Jahre 1559, 1888; Marten, G./Mäckelmann, K., Dithmarschen,
Geschichte und Landeskunde, 1927; Carstens, W., Bündnispolitik und
Verfassungsentwicklung in Dithmarschen, Zs. d. Ges. für schleswig-holstein.
Geschichte 66 (1938); Klüver, W., Dithmarschen und Schleswig-Holstein
im Wandel der Geschichte, 1951; Stoob, H., Die Dithmarscher
Geschlechterverbände, 1951; Stoob, H., Geschichte Dithmarschens im
Regentenzeitalter, 1959; Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961,
II, 15, 34, 41, 49, 95, 96, III, 10, 31, 33, Thiadmariska, Thiadmaresgaho,
Tedmarsgoi, Ditmarticorum terra, Ditmarcos, Dietmaringenses, ‚Dithmarschen‘;
Hadel, W. v., Die Eingliederung des Landes Dithmarschen in den Verband der
Herzogtümer Schleswig und Holstein, 1963;
Kamphausen, A. u. a., Dithmarschen. Geschichte und Bild einer Landschaft, 1968;
Eggers, P., Das Prozessrecht nach dem Dithmarscher Landrecht von 1567 und seine
Entwicklung bis zum Ende der Gottorfer Herrschaft 1773, 1986; Sax, P., Werke
zur Geschichte Nordfrieslands und Dithmarschens, Bd. 7 Ergbd. Register und
Ergänzungen, 1987.
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Eiderstedt (Landschaft). Die heute 30
Kilometer lange und 340 Quadratmeilen große Halbinsel E. an der Nordsee gewann
im Frühmittelalter eine verhältnismäßig große Selbständigkeit, die sie noch
1252 gegenüber dem König von Dänemark zu wahren verstand. Später musste das
Land sich unter den Schutz der Herzöge von Gottorp (Gottorf) begeben. 1426
zeichnete es in der 1572 durch den Herzog bestätigten „Krone der rechten
Wahrheit“ sein Recht auf. Auch unter den Herzögen von Schleswig
bzw. den Königen von Dänemark, behielt es unter einem Staller (Statthalter)
weitgehende Selbstverwaltung. 1866 kam es mit Schleswig
zu Preußen, 1946 zu Schleswig-Holstein.
L.: Fischer, O., Eiderstedt, 1956; Fiedler, W., Halbinsel Eiderstedt, 2. A.
1967; Jessen-Klingenberg, M., Eiderstedt 1713-1864. Landschaft und
Landesherrschaft in königlich-absolutistischer Zeit, 1967; Löw, I., Die
Eiderstedter Landrechte von 1426 bis 1591, 2003; Eiderstedt, hg. v. Porada, H.
u. a., 2013. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Eutin (Burg, Fürstentum, Residenz des
Bischofs von Lübeck). In der Mitte des 12. Jahrhunderts besiedelte Graf Adolf
II. von Schauenburg (Schaumburg) den slawischen pagus Utinensis durch
Holländer. Ein Dorf übernahm den Namen Utin. 1156 kam das Gebiet an den Bischof
von Lübeck, der 1257 Eutin mit dem Stadtrecht Lübecks begabte. Nach der
Reformation wurden die Bischöfe Lübecks weltliche Fürstbischöfe, die seit 1586
aus dem Haus Holstein-Gottorp (Gottorf) kamen. Nach 1689 bauten sie die
bisherige Burg E. zum Schloss aus. 1773 wurde das Hochstift Lübeck mit dem
Herzogtum Oldenburg vereinigt, 1803 säkularisiert. 1937 wurde der Landesteil
Oldenburgs der Provinz Schleswig-Holstein
Preußens eingegliedert. S. Lübeck (Hochstift, Fürstentum), Holstein-Eutin, Schleswig-Holstein-Eutin.
L.: Wolff 451; Kollmann, P., Statistische Beschreibung des Fürstentums Lübeck,
1901; Peters, G., Geschichte von Eutin, 1958; Höfe und Residenzen im
spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W. u. a., 2003, 1, 2, 185.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Fehmarn (Insel, Herrschaft, Amt). Die
1075 erstmals genannte, 185 Quadratkilometer umfassende Ostseeinsel F. (Fembre,
Imbria, slaw. Vemorje, im Meer) war im Frühmittelalter von Slawen bewohnt und
wurde seit der Mitte des 12. Jahrhunderts von deutschen Bauern besiedelt. 1231
gehörte F. zum Herzogtum Schleswig, kam dann an
Dänemark und als dänisches Reichslehen an die Grafen von Holstein. 1636 wurde
die Verbindung des Amtes mit dem Herzogtum Schleswig
bestätigt. 1864 wurde die Insel, die um 1320 ein ältestes fehmarisches
Landrecht und 1557 ein neues Landrecht erhalten hatte, von Preußen erobert und
1867 dem Kreis Oldenburg in Holstein zugeteilt. 1946 kam F. zu Schleswig-Holstein.
L.: Sarauw, Versuch einer geschichtlichen Darstellung des politischen
Verhältnisses der Insel Fehmarn bis zum Jahre 1329, Staatsbürgerliches Magazin
2 (1834), 4 (1836); Voß, J., Chronikartige Beschreibung der Insel Fehmarn,
1889. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Glücksburg (Burg). An der Stelle des 1210
gegründeten Rudeklosters ließ Herzog Johann der Jüngere, der Sonderburg,
Aerösköbing (Aeroeskoebing), Norburg, Plön und Ahrensbök sowie später die
Klöster Rudekloster und Reinfeld sowie weitere Güter erhalten hatte, 1582 das
Schloss G. erbauen. Sein Sohn Philipp machte G. zur Hauptstadt des ihm
vererbten Herzogtums Schleswig-Holstein(-Sonderburg)-Glücksburg,
das beim Aussterben der Linie 1779 vom König von Dänemark als Herzog von Schleswig-Holstein übernommen wurde. S.
Holstein-Glücksburg, Schleswig-Holstein.
L.: Kruse, H., Aus der Vergangenheit Glücksburgs, 1925.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Glückstadt (Hafen, Herrschaft). 1616/1617
gründete König Christian von Dänemark an der Einmündung der Stör in die Elbe
den Hafen G., der Tönning, Altona und Hamburg ersetzen sollte. Seit 1649 war G.
Sitz der Verwaltung Dänemarks in Schleswig-Holstein.
1866 kam es zu Preußen, 1946 zu Schleswig-Holstein.
S. Holstein-Glückstadt.
L.: Wolff 445. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Gottorf s. Gottorp (Burg, Herzöge [,Herzogtum], Residenz des Bischofs von Schleswig bzw. Herzogs von Schleswig bzw. Schleswig-Holstein-Gottorp) (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Gottorp, Gottorf (Burg, Herzöge
[,Herzogtum], Residenz des Bischofs von Schleswig
bzw. Herzogs von Schleswig bzw. Schleswig-Holstein-Gottorp). Zwischen 1161 und 1268
entstand im innersten Wasserwinkel der Schlei die Wasserburg G. der Bischöfe
von Schleswig. Vor 1268 kam sie an Herzog Erik
Abelson, 1340 an die Grafen von Schauenburg (Schaumburg), 1459 an den König von
Dänemark. Unter Herzog Adolf von Holstein-Gottorp (Schleswig-Holstein-Gottorf,
Holstein-Gottorf) begann seit etwa 1565 die selbständige Entwicklung eines
eigenen Herzogtums. Seit 1713 war das Schloss G. Sitz des Statthalters des
Königs von Dänemark. S. Holstein-Gottorp(-Oldenburg) bzw. Holstein-Gottorf.
L.: Brandt, O., Geschichte Schleswig-Holsteins,
5. A. 1957; Brandt, O./Klüver, W., Geschichte Schleswig-Holsteins,
8. A. 1981; Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v.
Paravicini, W. u. a., 2003, 1, 2, 223.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Helgoland (Insel). Die auf einem
unterirdischen Salzstock ruhende, schon in der Steinzeit bewohnte Nordseeinsel
H. (heiliges Land?) wurde im Frühmittelalter von Friesen besiedelt. 1402 kam
sie an das Herzogtum Schleswig, 1490 durch
Landesteilung an die Herzöge von Schleswig-Holstein-Gottorp
bzw. Gottorf. 1714 musste sie an Dänemark, 1807/1814 von diesem an England
abgetreten werden. Durch Vertrag vom 1. 7. 1890 wurde H. vom Deutschen Reich
gegen Sansibar eingetauscht und durch Gesetz vom 15. 12. 1890 dem Reich, durch
preußisches Gesetz vom 18. 2. 1891 Preußen einverleibt. Am 18. 4. 1945 wurde
der Ort durch Bombenangriffe vernichtet. Am 18. 4. 1947 versuchte England als
Besatzungsmacht vergeblich die Insel insgesamt mit 6,5 Millionen Kilogramm
Sprengstoff zu zerstören. Am 1. 3. 1952 wurde H. an Deutschland zurückgegeben
und dem Land Schleswig-Holstein zugeteilt (1972
2,09 Quadratkilometer, 2500 Einwohner). Seit 1. 1. 1996 gehört (das durch das
Meer gefährdete) H. zum deutschen Hoheitsgebiet und Steuergebiet.
L.: Sell, M., Das deutsch-englische Abkommen 1890, 1926; Siebs, B./Wohlenberg,
E., Helgoland, Landes- und Volkskunde, 1953; Bahr, M., Helgoland, Fries. Jb. 30
(1955), 203; Lüth, E., Helgoland, 2. A. 1963; Friedrichs, K., Umkämpftes
Helgoland, 1988.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Holstein (Gau, Herzogtum). H. erscheint
um 800 als nördlicher Teil des Stammesgebiets der Sachsen (Nordalbingien). Es
setzte sich zusammen aus Dithmarschen im Westen, Stormarn im Süden, H.
(Holsten, Holsaten = Waldsassen) im Norden und Wagrien im Osten. Es wurde von
Karl dem Großen mit Hilfe der slawischen Abodriten unterworfen, denen er dafür
Wagrien überließ. Die holsteinischen Gebiete waren im allgemeinen ein Teil des
Herzogtums Sachsen, doch gehörte Dithmarschen zur Grafschaft Stade, später zum
Erzbistum Bremen (Hamburg-Bremen). Herzog Lothar von Süpplingenburg ernannte
1110/1111 Adolf von Schauenburg (Schaumburg) zum Grafen von H. und Stormarn.
Adolf II. eroberte Wagrien. Adolf III. erlangte nach dem Sturz seines
Lehnsherren Heinrich des Löwen (1180) auch die Herrschaft über Dithmarschen,
verlor die Güter aber 1201/1214 an Dänemark. Adolf IV. gelang die
Wiedereroberung mit dem Sieg von Bornhöved (1227). Dithmarschen fiel allerdings
an das Erzstift Bremen zurück. Nach 1261 teilte sich die Familie in mehrere
Linien (1272/1273, 1294/1297). Die Schauenburger (Schaumburger) Linie, welche
die Stammgrafschaft Schaumburg und die Herrschaft Pinneberg innehatte, erlosch
1640. Die Rendsburger Linie vereinigte nach und nach die übrigen Güter (1316
Holstein-Segeberg, 1390 Holstein-Plön), erwarb Schleswig
zeitweise faktisch, 1375/1386 nach dem Aussterben des dänisch-schleswigschen
Herzogshauses als Lehen Dänemarks. Seitdem blieben Schleswig
und H. in fester staatsrechtlicher Verbindung. Als 1459 die Linie ausstarb,
kamen Schleswig und H. auf Grund des Vertrages
von Ripen (1460) in Personalunion an das Haus Oldenburg, das 1448 den Thron in
Dänemark bestiegen hatte. 1474 wurde H. mit Stormarn, Wagrien und Dithmarschen,
das endgültig aber erst 1559 einverleibt wurde, durch Kaiser Friedrich III. zum
reichsunmittelbaren Herzogtum erhoben (und damit von Sachsen bzw.
Sachsen-Lauenburg bzw. seit 1434 den Bischöfen von Lübeck gelöst). Eine Teilung
von 1490 schuf einen königlichen Segeberger Anteil und einen herzoglichen
Gottorper (Gottorfer) Anteil. 1524 wurde Friedrich zum König von Dänemark
(Friedrich I.) gekrönt und wurden damit Schleswig
und H. wieder vereint. (Die neben dem Herzogtum H. bestehende Grafschaft H.
wurde nach dem Aussterben der Grafen von Holstein und Stormarn 1640 an den
König von Dänemark verkauft). Am Ende des 18. Jahrhunderts bestanden auf dem
Gebiet Holsteins die Herzogtümer Holstein-Glückstadt und Holstein-Gottorp
(Holstein-Gottorf). Der Wiener Kongress des Jahres 1815 erklärte H. zum
Mitglied des Deutschen Bundes. S. Schleswig-Holstein.
L.: Wolff 444ff.; Wallner 706 NiedersächsRK 6, 7; Großer Historischer Weltatlas
II 34 (1138-1254) F3, II 78 (1450) F3, III 38 (1789) C1; Geerz, F., Geschichte
der geographischen Vermessungen und der Landkarten Nordalbingiens vom Ende des
15. Jahrhunderts bis zum Jahre 1859, 1859; Schott, C., Beiträge zur Landeskunde
von Schleswig-Holstein, 1953; Polenz, P. v.,
Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, I, 9, II, 39, 40, 49, 72, III, 11, 14, 24,
33, Holcetae, Holzeten, Holsati, Holtsatia, Holzatenses, Holstenland,
‚Holstein‘; Dankwerth, C., Die Landkarten von Joh. Meyer, Husum, aus der Neuen
Landesbeschreibung der zwei Herzogtümer Schleswig
und Holstein 1652, neu hg. v. Domeiner, K./Haack, M., 1963; Wieden, H. bei der,
Schaumburgische Genealogie, 1966; Kahlfuss, H., Landesaufnahme und
Flurvermessung in den Herzogtümern Schleswig,
Holstein, Lauenburg vor 1864, 1969; Brandt, O./Klüver, W., Geschichte Schleswig-Holsteins, 8. A. 1981; Kramer, K.,
Volksleben in Holstein (1550-1800), 1987; Opitz, E., Schleswig-Holstein,
1988; Hoffmann, E., Holstein, LexMA 5 1990, 100ff.; Geschichte Schleswig-Holsteins, hg. v. Lange, U., 1996;
Schlinker, S., Fürstenamt und Rezeption, 1999, 180; Höfe und Residenzen im
spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W., 2003, 1, 812; Die Fürsten
des Landes. Herzöge und Grafen von Schleswig,
Holstein und Lauenburg, hg. v. Rasmussen, C. u. a., 2008; Eick, S., Die Kanzlei
und das Urkundenwesen der Grafen von Holstein-Schaumburg zwischen 1189 und
1209, 2008; Risch, H., Der holsteinische Adel im Hochmittelalter, 2010.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Holstein-Augustenburg s. Schleswig-Holstein-Augustenburg (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Holstein-Beck s. Schleswig-Holstein-Beck (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Holstein-Eutin s. Schleswig-Holstein-Eutin (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Holstein-Glücksburg s. Schleswig-Holstein-Glücksburg (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Holstein-Glückstadt (Herzogtum). Der 1721 bei
Dänemark verbliebene Teil Holsteins gehörte um 1800 zusammen mit dem 1761
angefallenen Holstein-Plön und der Landschaft Süderdithmarschen als Herzogtum
H. zum niedersächsischen Reichskreis.
L.: Wolff 445; Zeumer II b 32; Wallner 705 NiedersächsRK 6, 1; Großer
Historischer Weltatlas III 32 (1648-189) F1; s. Schleswig-Holstein-Glückstadt.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Holstein-Gottorf-Oldenburg s. Schleswig-Holstein-Gottorp-Oldenburg (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Holstein-Gottorp (Herzogtum). Dem Herzog von
Gottorp (Gottorf) blieben ab 1721 von seinem Anteil an Schleswig-Holstein
nur die Gebiete in Holstein mit der Residenzstadt Kiel. Als 1767 Herzog Karl
Peter Ulrich als Peter III. den Thron Russlands bestieg, gab er sein Herzogtum
zugunsten Dänemarks auf. Die sog. bischöfliche Linie Gottorps (Gottorfs), die
das Hochstift Lübeck mit Eutin innehatte, erhielt durch Vertrag Oldenburg. Um
1800 umfasste das Gebiet des mit der Landschaft Norderdithmarschen zum
niedersächsischen Reichskreis zählenden Herzogtums etwa 70 Quadratmeilen.
L.: Wolff 446; Zeumer 553 II b 35; Wallner 705 NiedersächsRK 7; Großer
Historischer Weltatlas III 32 (1648-189 F 1. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Holstein-Gottorp-Oldenburg, Holstein-Gottorf-Oldenburg s. Schleswig-Holstein-Gottorp-Oldenburg (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Holstein-Kiel s. Schleswig-Holstein-Kiel (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Holstein-Norburg s. Schleswig-Holstein-Norburg (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Holstein-Oldenburg s. Schleswig-Holstein-Oldenburg, Holstein-Gottorp, Holstein-Gottorf (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Holstein-Plön (Grafen, Herzöge). Vermutlich seit dem neunten Jahrhundert war die Wasserburg Plune Sitz slawischer Fürsten. Von 1290 bis 1390 war Plön Sitz einer Linie der Grafen von Schauenburg (Schaumburg). Von 1623/1636 bis 1761 war H. Teil des Herzogtums Schleswig-Holstein-Plön und fiel 1761 mit diesem an Dänemark zurück. S. a. Holstein-Sonderburg-Plön. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Holstein-Rendsburg (Grafen). In Rendsburg an der
Eider wurde nach älteren Vorläufern um 1150 eine Burg (Reinholdsburg) der
Grafen von Schauenburg (Schaumburg) errichtet. Unter Graf Heinrich I. († 1304)
wurde Rendsburg Sitz des Hauptzweiges der Grafen von Schauenburg (Schaumburg)
(Rendsburger Linie). 1386 siedelten die Grafen nach Gottorp (Gottorf) über.
1459 starb die Linie aus. Schleswig und Holstein
kamen auf Grund des Vertrages von Ripen (1460) an das Haus Oldenburg, das 1448
den Thron in Dänemark bestiegen hatte.
L.: Großer Historischer Weltatlas II 66 (1378) E/F1/2.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Holstein-Wiesenburg s. Schleswig-Holstein-Wiesenburg (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Kiel (Burg, Stadt, Residenz des
Grafen von Schaumburg bzw. des Herzogs von Holstein-Gottorp). Zwischen 1233 und
1242 gründete Adolf IV. von Schauenburg, (Schaumburg), Graf von Holstein, auf
einer Halbinsel der Förde die nach der keilförmigen Förde benannte Stadt Kiel
(tom Kyle). 1250 wurde die Burg Hauptsitz der Grafen, später Sitz der Linie
Holstein-Gottorp (Holstein-Gottorf). S. Holstein-Kiel, Schleswig-Holstein.
L.: Wolff 446Klose, O./Sedlmaier, R., Alt-Kiel und die Kieler Landschaft, 2. A.
1962; Hoffmann, E., Kiel, LexMA 5 1990, 1120; Feiler, A., Die Entwicklung
Kiels, 1995; Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v.
Paravicini, W., 2003, 1, 2, 294.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Lauenburg (Herzogtum, Residenz des
Herzogs). Das an der Niederelbe gelegene Land wurde nach dem Abzug der Germanen
im Frühmittelalter von wendischen Polaben besiedelt, im 12. Jahrhundert aber
von den Welfen erobert. 1142 wurde Heinrich von Badwide mit der Grafschaft
Ratzeburg belehnt, die den größten Teil des späteren L. einnahm. Nach dem Sturz
Heinrichs des Löwen 1180 fiel das Gebiet an die Askanier (Bernhard II.), die
1182 die Burg L. erbauten und nach dem Aussterben der Badewider die Grafschaft
Ratzeburg einzogen. Bei der Teilung des askanischen Hauses entstand 1260 das
Herzogtum Sachsen-Lauenburg (L. und Hadeln), das an die ältere Linie fiel. Nach
dem Aussterben der protestantisch gewordenen Askanier (1689) setzte Herzog
Georg Wilhelm von Lüneburg-Celle seinen Erbanspruch auf das zum niedersächsischen
Reichskreis zählende Herzogtum, zu dem auch die Stadt Ratzeburg ([bis 1. 10.
1937] mit Ausnahme der Dominsel) gehörte, durch. 1705 kam L. mit Celle durch
Erbfall an Hannover. 1815 wurde es von Hannover mit Ausnahme von Hadeln an
Preußen abgetreten. Preußen überließ es 1815/1816 gegen Schwedisch-Vorpommern
an Dänemark, das es 1864 zusammen mit Holstein im Wiener Frieden an Österreich
und Preußen abtrat. 1865 wurde es durch die Konvention von Gastein gegen
Entschädigung Österreichs in Personalunion mit Preußen verbunden. 1866 trat es
dem Norddeutschen Bund bei, 1870 in das Deutsche Reich ein. Am 1. 7. 1876 wurde
es als Kreis Herzogtum L. der Provinz Schleswig-Holstein
Preußen eingegliedert und kam damit 1946 zu Schleswig-Holstein.
Der Titel Herzog von L. wurde von Wilhelm II. an Bismarck verliehen. S.
Sachsen-Lauenburg.
L.: Wolff 449f.; Zeumer 552ff. II b 33; Wallner 707 NiedersächsRK 13; Großer
Historischer Weltatlas III 22 (1648) E2, III 38 (1789) E2; Geerz, F.,
Geschichte der geographischen Vermessungen und der Landkarten Nordalbingiens
vom Ende des 15. Jahrhunderts bis zum Jahre 1859, 1859; Lammert, F., Die
älteste Geschichte des Landes Lauenburg, 1933; Hellwig, L., Grundriss der
Lauenburger Geschichte, 3. A. 1927; Prange, W., Siedlungsgeschichte des Landes
Lauenburg im Mittelalter, 1960 (Diss. phil. Kiel); Nissen, N., Festschrift 700
Jahre Lauenburg, 1960; Geschichte Schleswig-Holsteins,
Bd. 8: Provinz im Königreich Preußen, hg. v. Hauser, O., 1966; Kahlfuss, H.,
Landesaufnahme und Flurvermessung in den Herzogtümern Schleswig,
Holstein, Lauenburg vor 1864, 1969; Stadtchronik zur 725-Jahr-Feier der Stadt
Lauenburg/Elbe, hg. v. Magistrat der Stadt Lauenburg, 1985; Neuschäffer, H.,
Schlösser und Herrenhäuser im Herzogtum Lauenburg, 1987; Ländliche Siedlungs-
und Verfassungsgeschichte des Kreises Herzogtum Lauenburg, hg. v. Jürgensen,
J., 1990; Blaschke, K., Sachsen-Lauenburg, LexMA 7 1995, 1235; Kleinfeld, M.,
Die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt Lauenburg/Elbe, 2000; Höfe und
Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W., 2003, 1, 2,
321; Meding, W. v., Stadt ohne Land am Fluss, 2007; Die Fürsten des Landes.
Herzöge und Grafen von Schleswig, Holstein und
Lauenburg, hg. v. Rasmussen, C. u. a., 2008; Meding, W. v., Lauenburg - zur
Geschichte des Ortes, Amtes, Herzogtums, 2008.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Lübeck (Hochstift, Fürstentum). 1160
(Domweihe 1163) wurde durch Herzog Heinrich den Löwen das 948 in Oldenburg im
östlichen Holstein, dem Starigard der slawischen Wagrier, gegründete, zum
Erzbistum Bremen-Hamburg gehörige, im 11. Jahrhundert wie im 12. Jahrhundert
(1149) erneuerte Bistum in das von Heinrich dem Löwen 1158 übernommene L.
verlegt. Um 1185 erlangte das Bistum die Reichsunmittelbarkeit. Als Hochstift
umfasste es nur die Ämter Eutin (1156 an Oldenburg/Lübeck gelangt) und
Schwartau sowie 46 Domkapitelgüter. Seit dem Ende des 13. Jahrhunderts verlegte
der Bischof seinen Sitz nach Eutin (um 1350). 1530/1535 wurde die Reformation
eingeführt. Seit 1555 regierten protestantische Administratoren (Fürstbischöfe,
seit 1586 aus dem Hause Holstein-Gottorp [Gottorf]), die 1774 zu Herzögen und
1815 zu Großherzögen ernannt wurden. Residenz war zwischen 1689 und 1773 Eutin.
1773 erhielt Bischof Friedrich August von Holstein-Gottorp (Gottorf) durch
Vertrag die Grafschaften Oldenburg und Delmenhorst. 1803 wurde das 9,5
Quadratmeilen umfassende Gebiet des Hochstiftes mit 22000 Einwohnern
säkularisiert und als weltliches Erbfürstentum (Fürstentum L. mit Hauptstadt Eutin)
mit Oldenburg verbunden. Von 1810 bis 1814 gehörte es zu Frankreich. Seit 1919
war Eutin Hauptstadt des oldenburgischen Landesteils L., der 1937 an Preußen (Schleswig-Holstein) kam.
L.: Wolff 451f.; Zeumer 552 II a 25 ; Wallner 707 NiedersächsRK 16; Großer
Historischer Weltatlas II 66 (1378) F1, III 22 (1648) E1; Die Territorien des
Reichs 6, 114; Bauer 1, 295; Illigens, E., Geschichte der lübeckischen Kirche
von 1530-1896, 1896; Kollmann, P., Statistische Beschreibung des Fürstentums
Lübeck, 1901; Schubert, H. v., Kirchengeschichte Schleswig-Holsteins,
Bd. 1 1907; Schwentner, B., Die Rechtslage der katholischen Kirche in den
Hansestädten, 1931; Jordan, K., Die Bistumsgründungen Heinrichs des Löwen,
1933; Suhr, W., Die Lübecker Kirche im Mittelalter, 1938; Dieck, A., Die
Errichtung der Slawenbistümer unter Otto dem Großen, Diss. phil. Heidelberg
1944 (masch.schr.); Urkundenbuch des Bistums Lübeck, hg. v. Leverkus, W., Bd. 1
1956; Friederici, A., Das Lübecker Domkapitel im Mittelalter, Diss. phil. Kiel 1957;
Peters, G., Geschichte von Eutin, 2. A. 1971; Radtke, W., Die Herrschaft des
Bischofs von Lübeck, 1968; Ende, B. am, Studien zur Verfassungsgeschichte
Lübecks im 12. und 13. Jahrhundert, 1975; Wülfing, J., Grundherrschaft und
städtische Wirtschaft am Beispiel Lübecks, (in) Die Grundherrschaft im späten
Mittelalter, hg. v. Patze, H., 1983; Gabriel, I./Kempke, T./Prummel, W. u. a.,
Starigard/Oldenburg. Hauptburg der Slawen in Wagrien, Bd. 1ff. 1984ff.;
Friederici, A., Das Lübecker Domkapitel im Mittelalter, 1988;
Starigard/Oldenburg. Ein slawischer Herrschersitz des frühen Mittelalters in
Ostholstein, hg. v. Müller-Wille, M., 1991; Höfe und Residenzen im
spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W., 2003, 1, 558; Prange, W.,
Bischof und Domkapitel zu Lübeck, 2014 (Aufsatzsammlung).
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Lübeck (Reichsstadt). Der Name L.
(Liubice, Schönort?) erscheint erstmals in der zweiten Hälfte des elften
Jahrhunderts für eine am Unterlauf der Trave bei Bad Schwartau gelegene
slawische Siedlung mit Burg und Handelsniederlassung. Nach ihrer Zerstörung
(1127/1138) wurde ihr Name 1143 auf eine 6 Kilometer traveaufwärts von Graf
Adolf II. von Schauenburg (Schaumburg) am Zusammenfluss von Trave und Wakenitz angelegte
deutsche Siedlung, die eine ältere slawische Siedlung Buku fortsetzte,
übertragen. Sie ging nach einem Brand (1157) 1158 an den an ihr sehr
interessierten Herzog Heinrich den Löwen über, der sie (1159) erneuerte und um
1161/1163 mit besonderen, in einer wohl etwas verfälschten Fassung von 1226
überlieferten Rechten ausstattete. 1160 (1163?) wurde das Bistum
Oldenburg/Holstein nach L. verlegt. Nach dem Sturz Heinrichs des Löwen (1180)
fiel L. an Kaiser Friedrich I. Barbarossa und erhielt 1181 und in erweitertem
Umfang 1188 eine Bestätigung seiner Rechte. Durch Eroberung kam es von
1201/1202 bis 1225 an Dänemark. Durch Privileg vom 14. 6. 1226 wurde es
Reichsstadt (specialis civitas et locus imperii), erlangte aber niemals die
eigentliche Reichsstandschaft. Die welfische Burg wurde geschleift. Infolge
seiner verkehrsgünstigen Lage zwischen Nowgorod und Brügge wurde es bald einer
der wichtigsten Handelsplätze Europas (1350 18000 Einwohner, 1400 20000, 1502
25444). Im 14. Jahrhundert wurde L. Führerin der 1282 erstmals erwähnten Hanse.
Sein besonderes Recht (1188 ius Lubicense, um 1225 lateinisch, um 1240
mittelniederdeutsch aufgezeichnet) wurde an mehr als 100 Städte zwischen
Tondern und Narwa verliehen. 1329 erwarb es Travemünde, 1359 das Pfand an Mölln
(bis 1683). 1420 wurden mit Sachsen-Lauenburg und Hamburg Bergedorf und die
Vierlande erobert. 1529 wurde die Reformation eingeführt. In der Grafenfehde
gegen Dänemark (1534-1536) verlor das seit 1512 zum niedersächsischen
Reichskreis zählende L. seine führende Stellung, in die Hamburg eintrat. Die
schwere Schädigung des Handels im Dreißigjährigen Krieg führte zu weiterem
wirtschaftlichem Niedergang. Um 1800 war die Stadt 5 Quadratmeilen groß und
hatte 45000 Einwohner. Durch § 27 des Reichsdeputationshauptschlusses vom 25.
2. 1803 wurde L. als Reichsstadt erhalten und für die Abtretung der von ihrem
Hospital abhängenden Dörfer und Weiler in Mecklenburg mit Gütern des Hochstifts
entschädigt. Von 1811 bis 1813 gehörte L. zu Frankreich. 1815 wurde es als Freie
und Hansestadt des Deutschen Bundes anerkannt. Am 18. 4. 1848 erhielt diese
eine neue, 1851 und 1875 revidierte Verfassung. 1866 trat L. dem Norddeutschen
Bund und 1868 dem Deutschen Zollverein bei. 1918/1919 erfolgte der Übergang zum
parlamentarischen System. Am 1. 4. 1937 verlor L. durch Reichsgesetz seine
Selbständigkeit und ging an Preußen (Schleswig-Holstein)
über. 1946 kam es an Schleswig-Holstein.
L.: Wolff 455f.; Zeumer 552ff. III a 3; Wallner 707 NiedersächsRK 20; Großer
Historischer Weltatlas II 66 (1378) F2, II 78 (1450) G3, III 22 (1648) E2, III
38 (1789) D1; Kellenbenz, H., Die Hanse und die Städte Lübeck, Hamburg und
Bremen, (in) Geschichte der deutschen Länder, Bd. 1; Schroeder 89ff.; Die
Territorien des Reichs 6, 114; Bauer 1, 307; Urkundenbuch der Stadt Lübeck, hg.
v. Verein für Lübeck. Geschichte, Bd. 1-11 1843ff.; Hoffmann, M., Geschichte
der freien und Hansestadt Lübeck, Bd. 1f. 1889ff.; Rörig, F., Der Markt von
Lübeck, 1922; Geschichte der freien und Hansestadt Lübeck, hg. v. Endres, F., 1926;
Fink, G., Lübecks Stadtgebiet, FS Rörig, F., 1953; Brandt, A. v., Geist und
Politik in der lübeckischen Geschichte, 1954; Ebel, W., Lübecker Ratsurteile,
Bd. 1ff. 1955ff.; Schönherr, Lübeck - einst und jetzt, 1959; Krabbenhöft, G.,
Verfassungsgeschichte der Hansestadt Lübeck, 1969; Raiser, E., Städtische
Territorialpolitik im Mittelalter. Eine vergleichende Untersuchung ihrer
verschiedenen Formen am Beispiel Lübecks und Zürichs, 1969; Ebel, W., Lübisches
Recht, Bd. 1 1971; Köbler, G., Das Recht an Haus und Hof im mittelalterlichen
Lübeck, (in) Der Ostseeraum, hg. v. Friedland, K., 1980; Ebel, W.,
Jurisprudencia Lubicensis. Bibliographie des lübischen Rechts, 1980; Neue
Forschungen zur Geschichte der Hansestadt Lübeck, hg. v. Graßmann, A., 1985;
Hoffmann, E., Der Aufstieg Lübecks zum bedeutendsten Handelszentrum an der
Ostsee in der Zeit von der Mitte des 12. bis zur Mitte des 13. Jahrhunderts,
Zs. d. Vereins f. Lübeckische Geschichte und Altertumskunde 66 (1986);
Schneider, G., Gefährdung und Verlust der Eigenstaatlichkeit der freien und
Hansestadt Lübeck und seine Folgen, 1986; Falk, A./Hammel, R., Archäologische
und schriftliche Quellen zur spätmittelalterlich-neuzeitlichen Geschichte der
Hansestadt Lübeck, 1987; Prange, W., Der Landesteil Lübeck 1773-1937, (in)
Geschichte des Landes Oldenburg, 1987; Friederici, A., Das Lübecker Domkapitel
im Mittelalter. 1160-1400, 1987; Lübeckische Geschichte, hg. v. Graßmann, A.,
1988, 2. A. 1989, 4. A. 2008; Hammel-Kiesow, R., Lübeck, LexMA 5 1991, 2146;
Die Stadt im westlichen Ostseeraum, Bd. 1 1995, 263; Demski, R., Adel und
Lübeck, 1996; Lutterbeck, M., Der Rat der Stadt Lübeck, 2002.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Mecklenburg (Fürsten, Herzogtum, Land,
Landesteil). Das schon in der Mittelsteinzeit besiedelte, naturräumlich nicht
stark ausgegrenzte Gebiet zwischen Pommern, Brandenburg und Schleswig-Holstein war bis etwa 500 n. Chr. von
Germanen (Langobarden, Sachsen, Semnonen, Angeln) bewohnt. Um 600 besiedelten
die slawischen Abodriten und Liutizen, Kessiner und Zirzipanen das
freigewordene Land. Ihre unter König Karl dem Großen (789ff.) und König
Heinrich I. (928-934) hergestellte Abhängigkeit vom fränkischen bzw. deutschen Reich
war jeweils nur von kürzerer Dauer. Das um 1060 auf der 995 erstmals erwähnten
Burg M. (Michelenburg) bei Wismar, die im 10./11. Jahrhundert Hauptfürstensitz
der abodritischen Wenden war, gegründete Bistum M. ging im Slawenaufstand von
1066 unter. Erst unter Herzog Heinrich dem Löwen gelang die dauerhafte
Eingliederung. Dabei geriet seit 1142 der Westen in die Hand der Grafen von
Ratzeburg und Dannenberg. 1154 wurde das Bistum Ratzeburg, nach 1160 das Bistum
Schwerin gegründet. Heinrich der Löwe besiegte 1160 den im Osten herrschenden
abodritischen Fürsten Niklot aus dem Haus der Nakoniden, das die Abodriten im
11./12. Jahrhundert geeint hatte. 1167 gab er aber das Gebiet mit Ausnahme der
neugeschaffenen Grafschaft Schwerin (Länder Wittenburg, Boizenburg) an Niklots
Sohn Pribislaw, den Gründer der bis 1918 regierenden Dynastie, als Lehen
Sachsens zurück. Bald nach Heinrichs des Löwen Sturz (1180) kam das Gebiet bis
1227 unter die Oberherrschaft Dänemarks, unter der das Land Gadebusch
(Gadelsbusch) aus der Grafschaft Ratzeburg M. zugeschlagen wurde (1203). 1256
wurde M. als Fürstensitz von Wismar abgelöst, doch wurde der Ortsname
Landesname. 1229/1238 teilten die vier Urenkel Pribislaws M. in die vier Linien
Mecklenburg(-Schwerin, das Land um die Wismarbucht und den Schweriner See),
Werle (mit Güstrow, Land Wenden), Rostock und Parchim (Parchim-Richenberg), die
sich ihrerseits weiter verzweigten. Die Fürstentümer Parchim (1256), Rostock
(1314/1323) und Werle (1436) fielen bei ihrem Erlöschen an M. zurück, das
außerdem 1298/1300 durch Heirat Stargard als Lehen Brandenburgs (mit Lychen und
Wesenberg), 1320 Grabow, 1350 Stadt und Land Fürstenberg, zwischen 1343 und
1358 Schwerin (Verdrängung der Grafen von Schwerin nach Tecklenburg) und 1372
von den Herzögen von Sachsen Stadt und Land Dömitz erlangte, 1347 nach Ablösung
der Lehnshoheit Sachsen-Lauenburgs und Brandenburgs Reichsunmittelbarkeit
erwarb und am 8.7.1348 von König Karl IV. zum Herzogtum (Reichslehen) erhoben
wurde. Als 1471 die 1352 von Mecklenburg-Schwerin erneut abgezweigte Linie
Stargard ausstarb, lag die Herrschaft über ganz M., das später zum
niedersächsischen Reichskreis zählte, bei der Hauptlinie Mecklenburg-Schwerin,
die 1442 den Markgrafen von Brandenburg Erbhuldigung leistete und Erbanwartschaft
zugestehen musste. Neue Teilungen (nach der schon 1534 erfolgten tatsächlichen
Trennung einer 1503/1520 vereinbarten Samtherrschaft) von 1555 (bis 1610) und
1621 führten zur Bildung der Herzogtümer Mecklenburg-Schwerin im Westen und
Mecklenburg-Güstrow im Osten, doch blieben die Landstände, die Stadt Rostock
und die 1419 gegründete Universität Rostock, das Hofgericht und - nach
Einführung der Reformation - das Konsistorium gemeinsam. 1610 fiel
Mecklenburg-Schwerin an Mecklenburg-Güstrow. Nach der erneuten Teilung (1621)
verloren die Herzöge 1628/1629-1631 ihre Länder über das Reich an Wallenstein,
1648 Wismar, Poel und Neukloster an Schweden (bis 1803/1903), erhielten aber
andererseits die säkularisierten Hochstifte Schwerin und Ratzeburg und die
Komtureien Mirow (Mecklenburg-Schwerin) und Nemerow (Mecklenburg-Güstrow). Nach
dem Erlöschen der Güstrower Linie (1695) bildeten sich am 8. 3. 1701 die Linien
Mecklenburg-Schwerin und Mecklenburg-Strelitz, das im Wesentlichen aus dem
Fürstentum Ratzeburg (ohne Stadt Ratzeburg [ausgenommen die Dominsel]), der
Herrschaft Stargard und den Komtureien Mirow und Nemerow bestand, wobei
Landstände, Landtage und Gerichte gemeinsam blieben. 1755 schloss der Herzog
von Mecklenburg-Schwerin mit den Ständen einen landesgrundgesetzlichen
Vergleich. 1808 traten beide Herzöge dem Rheinbund bei und wurden 1815 zu
Großherzögen erhoben. Mecklenburg-Strelitz erhielt außerdem noch ein Gebiet
(drei Kreise) in der Eifel mit etwa 10000 Einwohnern, das es 1819 an Preußen
verkaufte. Eine am 3. 8. 1849 eingeführte liberale Verfassung wurde auf
Einspruch Mecklenburg-Strelitzs und der Ritterschaft 1850 aufgehoben.
1866/18677 traten beide Großherzogtümer auf preußischen Druck dem Norddeutschen
Bund und 1868 dem Deutschen Zollverein bei. Der Großherzog von
Mecklenburg-Strelitz beging am 29. 2. 1918 Selbstmord, der Großherzog von
Mecklenburg-Schwerin dankte am 14. 11. 1918 für beide Länder ab. Durch die
Verfassung vom 17. 5. 1920 wurde der Freistaat Mecklenburg-Schwerin, durch das
Landesgrundgesetz vom 29. 1. 1919/24. 5. 1923 Mecklenburg-Strelitz
parlamentarisch-demokratische Republik. Zum 1. 1. 1934 wurden beide Länder
durch Gesetz zum Land M. mit Regierungssitz in Schwerin vereinigt. 1937
erfolgte ein Gebietsaustausch, in dem die ratzeburgisch-mecklenburgischen
Enklaven Breitenfelde, Mannhagen und Althorst zu Preußen und die bis dahin
lübeckische Gegend um Schattin zu M. gelangten. 1945 kam M., um Vorpommern
westlich der Oder (mit Rügen, aber ohne Stettin) vergrößert, jedoch um ein der
Stadt Ratzeburg nach Osten hin vorgelagertes Gebiet um Ziethen, Bäk und Mechow
(britische Besatzungszone) verkleinert, zur sowjetischen Besatzungszone (22938
Quadratkilometer, 2,109 Millionen Einwohner). Es erhielt am 16. 1. 1947 eine
neue Verfassung. 1949 wurde M. ein Land der Deutschen Demokratischen Republik.
Durch Gesetz vom 23. 7. 1952 wurde das Land aufgelöst (str.) und zusammen mit
Teilen Brandenburgs (Uckermark, Westprignitz) auf die Bezirke Schwerin, Rostock
und Neubrandenburg aufgeteilt, zum 3.10.1990 aber als Mecklenburg-Vorpommern
wiederhergestellt (Hauptstadt Schwerin), wobei 8 Gemeinden des Amtes Neuhaus
1990 den Landkreis Hagenow verließen, um sich in Niedersachsen eingliedern zu
lassen.
L.: Wolff 441; Wallner 706 NiedersächsRK 2; Die Territorien des Reichs 2, 166;
Mecklenburger Urkundenbuch, Bd. 1ff. 1863ff.; Strecker, W./Cordshagen, C.,
Mecklenburg, (in) Geschichte der deutschen Länder, Bd. 1; Böhlau, H.,
Mecklenburgisches Landrecht, Bd. 1ff. 1871ff.; Büsing, O., Staatsrecht der
Großherzogtümer Mecklenburg-Schwerin und Mecklenburg-Strelitz, 1884; Buchka, G.
v., Landesprivatrecht der Großherzogtümer Mecklenburg-Schwerin und
Mecklenburg-Strelitz, 1905; Sachsse, H., Die landständische Verfassung
Mecklenburgs, 1907; Witte, H., Mecklenburgische Geschichte, Bd. 1f. 1909ff.;
Vitense, O., Geschichte von Mecklenburg, 1920; Krause, H., System der
landständischen Verfassung Mecklenburgs in der ersten Hälfte des 16.
Jahrhunderts, 1927; Endler, E., Geschichte von Mecklenburg-Strelitz 1701-1933,
1935; Schmaltz, K., Kirchengeschichte Mecklenburgs, Bd. 1ff. 1935ff.; Engel,
F./Schmidt, R., Historischer Atlas von Mecklenburg, 1935ff.; Heeß, W.,
Geschichtliche Bibliographie von Mecklenburg, Bd. 1ff. 1944; Engel, F.,
Erläuterungen zur historischen Siedlungsformenkarte Mecklenburg und Pommern,
1953; Hofer, E., Die Beziehungen Mecklenburgs zu Kaiser und Reich (1620-1683),
1956; Steinmann, P., Bauer und Ritter in Mecklenburg, 1960; Hamann, M., Das
staatliche Werden Mecklenburgs, 1962; Hamann, M., Mecklenburgische Geschichte.
Von den Anfängen bis zur Landständischen Union von 1523, 1968; Pagel, K.,
Mecklenburg. Biographie eines deutschen Landes, 1969; Geschichte der
Universität Rostock 1419-1969, hg. v. Heitz, G., Bd. 1f. 1969; Wieden, H. bei
der, Grundriss zur deutschen Verwaltungsgeschichte 1815-1945, B XIII
(Mecklenburg), 1976; Petersohn, J., Der südliche Ostseeraum im
kirchlich-politischen Kräftespiel des Reichs, Polens und Dänemarks vom 10. bis
13. Jahrhundert, 1979; Beiträge zur pommerischen und mecklenburgischen
Geschichte, hg. v. Schmidt, R., 1981; Wieden, H. bei der, Mecklenburg, LexMA 6
1992, 439; 1000 Jahre Mecklenburg, 1995; Ein Jahrtausend Mecklenburg und
Vorpommern, 1995; Handbuch der historischen Stätten, Bd. 12
Mecklenburg-Vorpommern, 1995; Schlinker, S., Fürstenamt und Rezeption, 1999,
140; Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W.
u. a., 2003, 1, 1, 166, 844; Die früh- und hochmittelalterliche
Siedlungsentwicklung im nördlichen Mecklenburg im Lichte der Ortsnamen, hg. v.
Foster, E. u. a., 2007; .Buddrus, M. u. a., Landesregierungen und Minister in
Mecklenburg 1871-1952, 2012; Zusammenschlüsse und Neubildungen deutscher Länder
im 19. und 20. Jahrhundert, hg. v. Kretzschmar, R. u. a., 2013, 153ff.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Norderdithmarschen (Land, Landschaft). Die
Landschaft N. um Heide kam als Teil von Dithmarschen 1580/1581 an
Holstein-Gottorp (Gottorf) und 1773 unter die Oberherrschaft Dänemarks. Über
Holstein-Gottorp (Gottorf, Holstein-Gottorf) gehörte sie am Ende des 18.
Jahrhunderts zum niedersächsischen Reichskreis.
L.: Wolff 446; Hadel, W. v., Die Eingliederung des Landes Dithmarschen in den
Verband der Herzogtümer Schleswig und Holstein,
1963; Witt, R., Die Privilegien der Landschaft Norderdithmarschen in
gottorfischer Zeit 1559-1773, 1975.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Nordstrand (Insel). Die eingedeichte
Marschinsel N. mit 45 Quadratkilometern ist ein Rest der am 11. 11. 1634 durch
eine Sturmflut zerstörten Insel Strand, die 1231 in 5 Harden eingeteilt war und
über 50 Kirchen bzw. Kapellen aufwies. Sie unterstand den Grafen von Holstein.
1652 zog der Herzog von Holstein-Gottorp (Gottorf) niederländische
Deichbaumeister ins Land, die weitreichende Privilegien erhielten, das
ungeschützte Land neu eindeichten und die Wiedergewinnung des verlorenen Landes
begannen. Bis 1867 hatte N. weitgehende Selbstverwaltung und bis 1900 ein
eigenes, 1572 aufgezeichnetes Landrecht. 1864 kam N. an den Deutschen Bund,
1866 an Preußen und 1946 an Schleswig-Holstein.
L.: Boysen, K., Das Nordstrander Landrecht von 1572, 1967; Karff, F.,
Nordstrand. Geschichte einer nordfriesischen Insel, 1968.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Oldenburg (Grafschaft, Herzogtum,
Großherzogtum). Bereits um 800 bestand eine Siedlung im heutigen Stadtkern von
O. 1108 wird O. (urspr. Ommeresburg, Ammerburg) erstmals erwähnt (str., erste
Hälfte 12. Jh. Burg entstanden?). Im Schutze der Burg entstand eine um das Jahr
1270 ummauerte Siedlung, die 1345 Stadtrecht von Bremen erhielt. Seit der Mitte
des 12. Jahrhunderts war O. Mittelpunkt der im alten Stammesherzogtum Sachsen
gelegenen Grafschaft O., die sich in Kämpfen mit den Friesen allmählich
erweiterte. Die Grafen selbst stammten möglicherweise von der Familie Widukinds
von Sachsen ab. Viele ihrer später sichtbaren Güter lagen im Osnabrücker
Nordland. Ihr erster bekannter Vertreter (Egilmar um 1091-1108) erscheint um
1100 (1108) als comes in confinio Saxoniae et Frisiae. Seit dem (frühen) 12.
Jahrhundert hatten die Grafen vielleicht aus widukindischem Erbe die Vogtei
ihres Hausklosters Rastede (1124) und des Stiftes Wildeshausen (um 1100) inne.
1180 erhielten sie die Grafschaft als umstrittenes Reichslehen. Vielleicht
schon um 1150 wurde die Linie Oldenburg-Wildeshausen mit Wildeshausen, Gütern
im östlichen Lerigau und Ammerland, Friesland und der Vogtei Rastede (1388
erloschen) von der Hauptlinie (mit O., Landwürden und Gütern im westlichen
Lerigau und im Hasegau, 1180 Grafenrechte im Ammergau) abgetrennt, von der sich
um 1220 Grafen von Oldenburg-Bruchhausen abspalteten. Ihre später mehrfach
geteilten Güter kamen 1252 an das Hochstift Münster (Vechta), 1270/1355/1384 an
das Erzstift Bremen (Wildeshausen), die Grafen von Tecklenburg (Altbruchhausen)
und die Grafen von Hoya. Das im Kampf mit den Stedinger Bauern eroberte,
1247/1259 durch die Burg Delmenhorst gesicherte Land (Süderbrok [Söderbrok],
Holle, Berne, Hammelwarden, Elsfleth/Weser) fiel 1278/1281 an die Seitenlinie
Oldenburg-Delmenhorst, kam aber 1436/1447 beim Erlöschen der Linie trotz
kurzfristiger Übertragung an das Erzstift Bremen (1421-1434) bzw.
Braunschweig-Lüneburg an die Hauptlinie zurück. In dieser hinterließ Graf
Dietrich 1440 aus seiner Ehe mit Herzogin Hedwig von Holstein drei Söhne, von
denen der älteste (Christian) 1448 König von Dänemark, Norwegen und Schweden
wurde und 1459 das Herzogtum Schleswig und die
Grafschaften Schleswig und Holstein erbte,
während der jüngste die Grafschaft O. erlangte. Die Linie verlor 1482
Delmenhorst an Münster (bis zur Eroberung von 1547) und 1500 Dithmarschen,
gewann bis 1514/1523 Stadland-Butjadingen und 1517 die Herrschaft Jever, die
aber bis 1575 wieder Ostfriesland überlassen werden musste. 1531 wurde O.
geringeres Reichslehen. Graf Anton I. (1529-1573) führte die Reformation ein.
1667 kam die zum westfälischen Reichsgrafenkollegium zählende Grafschaft beim
Tod des ohne erbberechtigte Nachkommen verstorbenen Grafen Anton Günther durch
Erbvertrag von 1649 unter Aufgabe von O. als Residenz an Dänemark (und bis 1676
Holstein-Gottorp [Gottorf] dann Abfindung durch das Amt Traventhal
[Travendahl]), doch fiel die 1575 erworbene Herrschaft Jever an Anhalt-Zerbst
und über Katharina II. (1793) an Russland und gingen Delmenhorst, Varel sowie
die 1623/1624 durch Kauf erlangte Herrschaft Kniphausen als Fideikommiss an den
Sohn Anton Günthers, den bis dahin illegitimen Reichsgrafen von Aldenburg, 1733
durch Heirat an die Grafen von Bentinck. 1774 wurde O. (unter Holstein-Gottorp
[Gottorf] in den Reichsfürstenstand erhoben. O. umfasste zu dieser Zeit die
beiden im Reichsfürstenrat vertretenen Reichsgrafschaften O. und Delmenhorst
mit rund 70000 Einwohnern. Durch Ländertausch im Hause Gottorp (Gottorf) kam
die von Statthaltern Dänemarks regierte Grafschaft O. 1773/1777 von Dänemark an
Holstein-Gottorp (Gottorf), das 1762 den Thron in Russland bestiegen hatte, und
innerhalb dieses Hauses an (die jüngere Linie bzw.) das reformierte Fürstbistum
Lübeck(-Eutin), wofür Holstein-Gottorp an Dänemark abgegeben wurde. 1774 wurde
die Grafschaft Herzogtum. Von 1774 bis 1918/1919 war wieder die Stadt O.
Residenz. 1803 erhielt O. durch § 8 des Reichsdeputationshauptschlusses vom 25.
2. 1803 für den verlorenen, 1623 gegen Bremen eingerichteten Elsflether
Weserzoll und einige Dörfer (das Erbfürstentum Lübeck) die Ämter Cloppenburg
und Vechta aus dem Niederstift Münster und das seit 1700/1719 hannoversche
Wildeshausen. Am 10. 12. 1810 wurde es bis auf das Fürstentum Lübeck von
Frankreich annektiert (bis 1813). 1815 stieg es zum Großherzogtum auf und wurde
geringfügig um die Ämter Damme und Neuenkirchen vergrößert. Mit dem ihm danach
überlassenen Fürstentum Birkenfeld an der Nahe (20000 Einwohner) trat es in
Personalunion, so dass das Land nunmehr aus drei Teilen bestand. 1818/1823
erlangte es durch Abtretung die Herrschaft Jever von Russland zurück. Am 18. 2.
1849 erhielt es eine Verfassung. Am 1. 12. 1853 wurde das Gebiet um
Wilhelmshaven an Preußen veräußert, umgekehrt 1854 die Herrschaft Kniphausen
erworben. 1864 verzichtete O. auf seine 1866 gegen Abtretung von Ahrensbök und
Zahlung von 1 Million Taler abgefundenen Erbansprüche in Holstein, 1867 beim
Eintritt in den Norddeutschen Bund gegen Gebietserweiterung und Geldausgleich
auf die Elbherzogtümer. 1918 wurde O. Freistaat. 1932 erhielten die Nationalsozialisten
die Mehrheit. Das Fürstentum Birkenfeld kam 1937 an Preußen (Rheinprovinz).
Ebenso gelangte Lübeck an Preußen, das seinerseits das 1853 erhaltene
Wilhelmshaven abgab. Der Freistaat O. ging 1946 als Verwaltungsbezirk in
Niedersachsen auf. S. a. Holstein-Oldenburg, Holstein-Gottorp-Oldenburg.
L.: Wolff 341ff.; Zeumer 554 II b 63,7; Wallner 702 WestfälRK 9; Großer
Historischer Weltatlas II 66 (1378) E2, II 78 (1450) F3, III 22 (1648) D2, III
38 (1789) C1; Schnath, G./Lübbing, H./Engel, F., Niedersachsen, (in) Geschichte
der deutschen Länder, Bd. 1; Die Territorien des Reichs 6, 130; Bauer 1, 409;
Corpus constitutionum Oldenburgicarum, hg. v. Oetken, J. v./Schloifer, H., Bd.
1ff. Oldenburg 1792ff.; Halen, G. v., Geschichte des Herzogtums Oldenburg, Bd. 1ff.
1794ff., Neudruck 1974; Rüthning, G., Oldenburger Geschichte, Bd. 1f. 1911ff.;
Oldenburger Urkundenbuch, Bd. 1ff. 1914ff.; Sello, G., Die territoriale
Entwicklung des Herzogtums Oldenburg, 1923; Kohl, D., Geschichte der Stadt
Oldenburg, 1925; Kohl, D., Das Oldenburger Stadtrecht, (in) Oldenburger
Jahrbuch 34 (1930); Niedersachsen um 1780, Lief. 1 u. a. Emden-Oldenburg, hg.
v. Prinz, J., 1938; Lübbing, H., Oldenburgische Landesgeschichte, 1953; Boy,
H., Die Stadtlandschaft Oldenburg, 1954; Wietek, G., Oldenburger Land, 1956;
Hannemann, M., Der Landkreis Oldenburg, 1956; Oldenburgische Städte, A1-5
Oldenburg, (in) Niedersächsischer Städteatlas, hg. v. Lübbing, H./Harms, O.,
1960-1968; Hanisch, W., Südoldenburg, 1962; Knollmann, W., Das Verfassungsrecht
der Stadt Oldenburg im 19. Jahrhundert, 1969; Last, M., Adel und Grafen in
Oldenburg während des Mittelalters, 1969; Hülle, W., Geschichte des höchsten
Landesgerichts von Oldenburg (1573-1935), 1974; Seeber, E., Die Oldenburger
Bauerbriefe. Untersuchungen zur bäuerlichen Selbstverwaltung in der Grafschaft
Oldenburg von 1518-1810, 1975; Historisches Gemeindeverzeichnis für das
Oldenburger Land, bearb. v. Raykowski, H., 1981; Parteien und Wahlen in
Oldenburg, hg. v. Günther, W., 1984; Rössler, L., Die Entwicklung der
kommunalen Selbstverwaltung im Großherzogtum Oldenburg, 1985; Koolman, E.,
Oldenburgische Bibliographie (16. Jh.-1907), 1987; Geschichte des Landes
Oldenburg, hg. v. Eckhardt, A. u. a., 3. A. 1988; Hinrichs, E., Die Wirtschaft
des Landes Oldenburg in vorindustrieller Zeit, 1988; Die Grafschaften Oldenburg
und Delmenhorst nach der Steuererhebung von 1744, hg. v. Krüger, K., 1988;
Hummerich, A., Historische Streifzüge durch das Ammerland, 1989; Friedl, H.,
Biographisches Handbuch zur Geschichte des Landes Oldenburg, 1992; Schmidt, H.,
Oldenburg, LexMA 6 1993, 1390; Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen
Reich, hg. v. Paravicini, W. u. a., 2003, 1, 1, 170; Harms, H., Oldenburgische
Kartographie, 2004; Pauly, M., Stammtafeln der Großherzöge von Oldenburg und
verwandter Fürstenhäuser in Europa, 2004; Strauch, D., Birkenfeld, Lichtenberg,
Meisenheim etc. (in) Engagierte Verwaltung für die Wissenschaft, 2007, 487;
Schmidt, H., Oldenburg 1108, Oldenburger Jb. 107 (2007), 11ff. (Aldenburg 1108
auf eine Wallanlage in Drielake bezogen?); Dee Gerichtsbarkeit wird ausgeübt
durch Amtsgerichte - 150 Jahre Amtsgerichte im Oldenburger Land, red. v. Welp,
J., 2008; Steinwascher, G., Das Haus Oldenburg, 2011.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Osterland-Föhr (Landschaft). Die Landschaft O.
an der Westküste Schleswig-Holsteins wurde
innerhalb Schleswigs weitgehend
genossenschaftlich regiert. Über Preußen (1866) kam sie 1946 an Schleswig-Holstein.
L.: Hansen, C., Chronik der friesischen Uthlande, 1856; Jensen, C., Die
nordfriesischen Inseln, 1927.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Pellworm (Insel). P. an der
schleswigschen Nordseeküste ist ein Rest der am 11. 11. 1634 durch eine
Sturmflut zerstörten Insel Strand. Es unterstand den Grafen von Holstein. Bis
1867 hatte es weitgehende Selbstverwaltung. Über Preußen kam es 1946 an Schleswig-Holstein.
L.: Hansen, K., Chronik von Pellworm, 3. A. 1954.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Pinneberg (Herrschaft, Grafschaft). Das
erstmals 1351 genannte P. an der Pinnau zwischen Hamburg und Itzehoe war Sitz
der Herrschaft P. 1304 kam sie bei der Landesteilung der Grafen von Holstein an
die Linie Schauenburg (Schaumburg), die auch die Stammgrafschaft (Schaumburg)
an der Weser innehatte. Die Linie Schauenburg (Schaumburg) behauptete die
Herrschaft über das Aussterben der Grafen in Holstein (1459) hinaus und
verlegte die Residenz 1568 von Wedel nach P. Bei ihrem Aussterben 1640 kam P.
an die Landesherren von Holstein, König Christian IV. von Dänemark und Herzog
Friedrich III. von Gottorp (Gottorf). 1649 verkaufte der Herzog von Gottorp
(Gottorf) das zu P. zählende Amt Barmstedt an den königlichen Statthalter
Christian Rantzau. 1650 wurde das Amt zur Reichsgrafschaft Rantzau erhoben.
1726 zog Dänemark die Reichsgrafschaft ein und vereinigte deren Gebiet wieder
mit dem Herzogtum Holstein. Über Preußen (1866) kam P. 1946 an Schleswig-Holstein.
L.: Wolff 446; Ehlers, W., Geschichte und Volkskunde des Kreises Pinneberg,
1922; Ehlers, W., Die Geschichte der Stadt Pinneberg, 1925; Petersen, L., Über
die Verfassung und Verwaltung der Grafschaft Pinneberg, ZSHG 72 (1944), 201ff.,
73 (1949), 141ff.; Risch, H., Die Grafschaft Holstein-Pinneberg, 1986.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Plön (Herrschaft, Grafschaft,
Herzogtum, Residenz des Grafen von Holstein-Schauenburg bzw. Holstein-Plön). An
der Stelle einer 1139 durch Heinrich von Badwide zerstörten wendischen Burg
erbaute Graf Adolf II. von Schauenburg (Schaumburg) seit 1156/1158 die Burg P.
(Plune „eisfreies Wasser“) am Plöner See südöstlich Kiels. Von 1290 bis 1390
war P. Sitz einer Nebenlinie der Grafen von Schauenburg (Schaumburg). 1460 kam
P. beim Aussterben der Schauenburger (Schaumburger) an Dänemark und 1564 von
König Friedrich II. von Dänemark an Johann den Jüngeren. 1623 wurde es bei der
Teilung Holstein-Sonderburgs (Schleswig-Holstein-Sonderburgs)
Sitz der Linie Holstein-Sonderburg-Plön (Schleswig-Holstein-Plön)
und gelangte bei deren Aussterben 1761 an Dänemark zurück. 1864/1866 fiel
Holstein an Preußen, 1946 an Schleswig-Holstein.
S. Holstein-Sonderburg-Plön.
L.: Wolff 445; Hanssen, P., Kurzgefasste zuverlässige Nachricht von den
Holstein-Plönischen Landen, 1759; Kinder, J., Urkundenbuch zur Chronik der
Stadt Plön, 1890; Klüver, W., Plön. Grundzüge und Hauptdaten einer
Stadtgeschichte, 2. A. 1964; Neumann, J., Das Herzogtum Plön unter Herzog
Johann Adolf 1671-1704, (in) ZSHG 93 (1968), 49ff., 94 (1969), 121ff.; Schulze,
T., Die Herzogszeit in Plön 1564-1761, 1983; Freytag, H., Die Lage der
slawischen und frühen deutschen Burg Plön, ZSHG 110 (1985), 27ff.; Plön: 1000
Jahre Plön, 750 Jahre lübisches Stadtrecht, hg. v. d. Stadt Plön, 1986;
Stender, F., Geschichte der Stadt Plön, 1986; Willert, H., Anfänge und frühe
Entwicklung der Städte Kiel, Oldesloe und Plön, 1990; Gabriel, I., Plön, LexMA
7 1994, 23; Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v.
Paravicini, W., 2003, 1, 2, 456; Die Fürsten des Landes. Herzöge und Grafen von
Schleswig, Holstein und Lauenburg, hg. v.
Rasmussen, C. u. a., 2008.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Preetz (Kloster). Das um 1211 von Graf
Albrecht von Orlamünde gestiftete, 1233 nach Erpesfelde (Erpsfelde), 1240 nach
Lutterbek und 1260 nach P. (slaw., am Fluss) bei Plön verlegte
Benediktinerinnenkloster hatte am Anfang des 16. Jahrhunderts mehr als 40
Dörfer zwischen dem Lankersee und der inneren Kieler Förde sowie an der Ostsee.
In der Reformation (1542) kam es als Damenstift an die schleswig-holsteinische
Ritterschaft. Über Preußen (1864/1866) gelangten die Güter 1946 zu Schleswig-Holstein.
L.: Wolff 446; Dörfer, A., Chronik des Klosters und Fleckens Preetz, 1813;
Messer, J., Beiträge zur Geschichte des Klosters Preetz von seiner Gründung bis
zur Mitte des 16. Jahrhunderts, Diss. phil. 1926; Stoelting, W., Preetz, 1970;
Hoffmann, E., Preetz, LexMA 7 1994, 183.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Preußen (Herzogtum, Königreich, Land).
Im 10. Jahrhundert erscheinen erstmals die baltischen Pruzzen (um 965 Brus)
bzw. Prußen, die um 1200 zwischen Litauen, Culmer Land (Kulmerland), Weichsel
und Nogat die Gaue Pomesanien, Pogesanien, Warmien (Ermland), Natangen,
Samland, Barten, Nadrauen, Schalauen und Sudauen bewohnten. Um 1225 wandte sich
Herzog Konrad I. von Masowien (Polen) an den Deutschen Orden um Hilfe gegen die
Pruzzen bzw. Prußen und übertrug ihm dafür das Culmer Land (Kulmerland). Kaiser
Friedrich II. gewährte 1226 dem Hochmeister Culm (Kulmerland) und alle noch zu
erobernden pruzzischen bzw. prußischen Gebiete. 1283 war die Eroberung des
Landes abgeschlossen, das den Namen der Pruzzen bzw. Prußen auch unter der
Herrschaft des Deutschen Ordens behielt. 1309 erweiterte der Deutsche Orden
sein Herrschaftsgebiet um Pommerellen. Bald wurde das gesamte Land als P.
bezeichnet, ohne dass es auf Dauer eine rechtliche Einheit darstellte. Nach der
Schlacht von Tannenberg (1410) gingen 1411 geringe Gebiete verloren. 1466
musste der Deutsche Orden Pommerellen, das Culmer Land (Kulmerland), das
Ermland, das Ländchen Michelau und die Gebiete von Marienburg, Elbing,
Christburg und Stuhm an Polen abtreten (Preußen königlichen Anteils,
Königspreußen). Für das verbliebene Gebiet wurde der Hochmeister polnischer
Fürst und leistete dem König von Polen einen persönlichen Eid. 1525 vereinbarte
der Hochmeister des Deutschen Ordens Albrecht von Brandenburg-Ansbach mit
seinem Onkel König Sigismund von Polen in einem von Kaiser Karl V. am 14. 11.
1530 wegen mangelnder Berücksichtigung der Rechte des Reiches für nichtig
erklärten Vertrag die Umwandlung des nach 1466 verbliebenen Deutschen
Ordenslandes in das erbliche, unter (loser) Lehnshoheit Polens stehende
Herzogtum P. (Herzog in Preußen, herzogliches, zur Reformation übertretendes P.
mit Königsberg im Gegensatz zum königlich-polnischen, katholisch bleibenden
Westteil [Pommerellen mit <Danzig,> Elbing und Thorn, späteres
Westpreußen]), für das er 1544 die Universität Königsberg gründete. Weiter
führte er die Reformation durch und unterstellte die Bischöfe von Pomesanien
und Samland seiner Herrschaft. Das Herzogtum wurde nach Heirat der Erbtochter
(1594) 1618/1619 mit Brandenburg in Personalunion vereinigt und 1657/1660
vertraglich von der Lehnshoheit Polens befreit. Damit war es voll souveränes
Land der Kurfürsten von Brandenburg, die 1694 den Kreis Schwiebus an Glogau
abgaben. Am 18. 1. 1701 krönte sich Kurfürst Friedrich III. (I.) von
Brandenburg (1688-1713), der 1694 die Universität Halle gegründet hatte, mit
Zustimmung des Kaisers, den er im spanischen Erbfolgekrieg unterstützt hatte,
in Königsberg zum König in P., womit politisch die Rangerhöhung des Kurfürsten
von Sachsen durch die Krönung zum König von Polen und die Anwartschaft des
Kurfürsten von Hannover auf die Königskrone in England ausgeglichen werden
sollten. Mit der auf die anderen brandenburgischen Länder übertragenen
Königswürde ging zugleich der Name des Herzogtums P. auf den
brandenburg-preußischen Gesamtstaat über, von dem das Land P. nicht zum
Heiligen Römischen Reich gehörte. Rund 20000 seit dem Edikt von Potsdam (1685)
allmählich einströmende französische Hugenotten brachten zahlreiche bis dahin
unbekannte Kenntnisse und Fertigkeiten in das Land. 1702 erbte Friedrich III.
(I.) nach dem Aussterben der Prinzen von Oranien (König Wilhelm III. von
England) die Grafschaft Lingen und das Fürstentum Moers, 1707 das Fürstentum
Neuenburg (Neuchâtel) mit der Grafschaft Valangin. 1707/1729 kaufte er die
Grafschaft Tecklenburg sowie die Erbpropstei über Nordhausen und Quedlinburg.
Sein sparsamer und als Amtmann Gottes pflichtbewusster Sohn Friedrich Wilhelm
I. erhielt 1713 am Ende des spanischen Erbfolgekriegs als Ersatz für Oranien
einen Teil des Herzogtums Geldern (Obergeldern) und erwarb 1720 gegen 2 Millionen
Taler von Schweden Vorpommern bis zur Peene mit Stettin, Usedom und Wollin. Im
Inneren baute er als Soldatenkönig eine straffe Finanzverwaltung und
Heeresverwaltung (mit Generaloberfinanz-, -kriegs- und -domänendirektorium)
auf, wobei er Sparsamkeit, Pünktlichkeit, Uneigennützigkeit, Gehorsam, Ordnung
und Pflichtentreue zu den obersten Geboten des preußischen Beamtentums erhob.
Mit der relativ größten und absolut besten Armee Europas und in krassem
Gegensatz zu seinen eigenen politisch-theoretischen Forderungen brach sein Sohn
Friedrich der Große, der sich erstmals König von P. nannte, nach dem Tod Kaiser
Karls VI. 1740 unter Berufung auf zweifelhafte Erbansprüche in das zu
Österreich gehörende Schlesien ein, das er in den drei schlesischen Kriegen (1740/1742,
1744/1745, 1756/1763) größtenteils eroberte. 1744 fiel auf Grund einer
Anwartschaft von 1694 erbweise Ostfriesland an. 1772 erlangte Friedrich der
Große bei der Teilung Polens Westpreußen, das Ermland und den Netzedistrikt, so
dass P. einschließlich des jetzt als Ostpreußen bezeichneten, mit dem Stammland
Brandenburg durch eine Landverbindung angeschlossenen ursprünglichen
Deutschordenslandes im Jahre 1786 195000 Quadratkilometer maß, in denen rund
5,5 Millionen Menschen lebten. Für diesen Staat, als dessen erster Diener sich
der König sah, verwirklichte er die schon 1713 in Angriff genommene
Rechtsvereinheitlichung auf der Grundlage aufgeklärter, naturrechtlich
beeinflusster Vorstellungen, die in der Inkraftsetzung des Allgemeinen
Landrechts von 1794 ihren Höhepunkt fand. 1791 erwarb P. durch Kauf die
hohenzollerischen Markgrafschaften Ansbach (Brandenburg-Ansbach) und Bayreuth
(Brandenburg-Bayreuth bzw. Brandenburg-Kulmbach). 1795 überließ es dem durch
die Revolution von 1789 aufgerüttelten Frankreich seine gesamten
linksrheinischen Gebiete, erlangte aber in der zweiten und dritten Teilung
Polens (1793, 1795) Danzig, Thorn und Südpreußen (Posen, Warschau, Kalisch)
sowie Neuostpreußen. Als Ausgleich für die linksrheinischen Verluste an
Frankreich (Kleve, Moers, Geldern, Zevenaar [Sevenaer], Huissen, Malburgen
[Malburg], 2391 Quadratkilometer bzw. 48 Quadratmeilen mit 127070 bzw. 137000
Einwohnern) erhielt es am 25. 2. 1803 durch § 3 des
Reichsdeputationshauptschlusses die Hochstifte Hildesheim, Paderborn und
Münster (teilweise, Stadt Münster und Gebiete rechts einer Linie von Olfen
[Olphen], Seppenrade [Seperad], Kakesbeck [Kakelsbeck], Hiddingsel
[Heddingschel], Giesking [Ghisschinck], Nottuln [Notteln], Hülfshoff
[Huschhofen], Hohenholte [Nannhold], Nienberge [Nienburg], Uhlenbrock
[Uttenbrock], Gimbte [Grimmel], Schöneflieth [Schönfeld], Greven sowie von dort
an der Ems bis zum Einfluss der Hopstener Aa [Hoopsteraa]), aus dem Erzstift
Mainz das Eichsfeld, Erfurt und Treffurt, die Reichsabteien Herford, Essen,
Quedlinburg, Elten, Werden, Cappenberg sowie die Reichsstädte Mühlhausen,
Nordhausen und Goslar mit 9543 Quadratkilometern (235 Quadratmeilen) und mehr
als einer halben Million (600000) Einwohnern. 1805/1806 gelang gegen Abtretung
Ansbachs (an Bayern) und Kleves und mit der Annexion Hannovers kurzzeitig die
geographische Vereinigung der preußischen Länder. Nach dem Ende des Heiligen
Römischen Reiches kam es zur Auseinandersetzung mit Frankreich, die mit der
Niederlage von Jena und Auerstedt am 14. 10. 1806 endete. Danach verlor P. im
Frieden von Tilsit 1807 alle linkselbischen Länder sowie den größten Teil des
Gewinns aus den Teilungen Polens und damit mehr als die Hälfte seines Gebiets.
In dieser wegen der Kontributionen und der Kontinentalsperre auch
wirtschaftlich äußerst schwierigen Lage wurden unter Stein und Hardenberg
aufgeklärt-liberale innenpolitische Reformmaßnahmen durchgeführt
(Bauernbefreiung 1807/1811, Städteordnung 1808, Gründung der Universität Berlin
1810, Gewerbefreiheit 1810/1811, Judenemanzipation 1812). Die Niederlage
Frankreichs in Russland 1812 und die Siege bei Leipzig (1813) und Waterloo
(1815) bildeten dann die Grundlage dafür, dass P. auf dem Wiener Kongress 1815
trotz gewisser Verluste in Polen seine frühere Stellung zurückgewinnen (u. a.
Herzogtum Magdeburg, Altmark, Fürstentum Halberstadt, Wernigerode, Hohnstein,
Mansfeld, Norhausen, Mühlhausen, Eichsfeld, Erfurt) und sein Gebiet sogar auf
278000 Quadratkilometer mit 10,4 Millionen Einwohnern vergrößern konnte (Saargebiet/Saardepartement
[mit Verpflichtung zur Entschädigung Hessen-Homburgs - erfolgt durch
Meisenheim, 1866 zurückgefallen -, Oldenburgs - erfolgt durch Birkenfeld, 1937
zurückgefallen -, Sachsen-Coburg-Saalfelds - erfolgt durch Lichtenberg,
zurückerworben am 31. 5. 1834/15. 8. 1834 -, Mecklenburg-Strelitzs - erfolgt
durch Geldentschädigung - und Pappenheims - unter Täuschung nie erfolgt -],
Jülich-Kleve-Berg [von Bayern, dafür Ansbach und Bayreuth an Bayern],
Niederrhein [Rheinland], Westfalen, Sachsen [Kurkreis mit Wittenberg, Torgau,
Stiftsgebiete von Merseburg und Naumburg bzw. Naumburg-Zeitz, thüringischer
Kreis, Mansfeld, Stolberg, Barby, Walternienburg, Gommern, Querfurt], Posen).
Mit allen Provinzen außer Posen, Ostpreußen und Westpreußen trat P. dann dem
Deutschen Bund bei. Hier verhielt sich P. zunächst konservativ. Statt der vom
König 1810, 1815 und 1820 versprochenen Verfassung kam es 1823 nur zu der
befohlenen Errichtung von Provinzialständen und Provinziallandtagen, die vom
grundbesitzenden Adel beherrscht wurden. Innerhalb Preußens wurden 1824
personal und von 1829 bis 1878 real Ostpreußen und Westpreußen zur Provinz P.
vereinigt. Am 31. 5. 1834 wurde Lichtenberg bei Birkenfeld von Sachsen-Coburg
gekauft, 1849 kamen die Fürstentümer Hohenzollern (1850 Regierungsbezirk
Sigmaringen der Rheinprovinz) hinzu, doch wurde 1857 endgültig auf Neuenburg
und Valangin verzichtet. 1848 wurden nach schweren Straßenkämpfen zunächst
einige liberale Maßnahmen ergriffen (Aufhebung der Pressezensur, Berufung eines
liberalen Ministeriums), nach dem Sieg der Gegenbewegung aber die gewählte
Nationalversammlung aufgelöst und eine Verfassung erlassen (oktroyiert), nach
welcher der fortan verfassungsmäßig beschränkte König seine exekutiven Rechte
unter Mitwirkung verantwortlicher Minister ausübte und die gesetzgebende Gewalt
gemeinschaftlich mit dem Landtag hatte, wobei das Herrenhaus (1854) sich aus
erblichen oder vom König ernannten Mitgliedern zusammensetzte und die
Mitglieder des Abgeordnetenhauses nach dem Dreiklassenwahlrecht, das die
vermögenden Bevölkerungsgruppen bevorzugte, gewählt wurden. 1862 wurde Fürst
Otto von Bismarck zum Ministerpräsidenten berufen. Im Verfassungskonflikt über
die Finanzierung des Heeres regierte er gegen und ohne das Parlament. 1866 kam
es bei der Verwaltung des 1864 von Dänemark gewonnenen Landes Schleswig-Holstein zur Konfrontation mit Österreich,
die zur Exekution des Deutschen Bundes gegen P. führte. Die militärische
Niederlage des Deutschen Bundes hatte dessen Auflösung zur Folge. P. annektierte
Hannover, Schleswig-Holstein, Nassau,
Hessen-Kassel und Frankfurt und gewann damit erstmals eine Verbindung zwischen
seinen älteren östlichen und seinen seit 1614 im Nordwesten neu erlangten
Gebieten. Mit den übrigen norddeutschen Ländern bildete es 1867 den
Norddeutschen Bund. Nach dem Sieg über Frankreich im deutsch-französischen
Krieg von 1870/1871 kam es am 18. 1. 1871 in Versailles zur Proklamation des
preußischen Königs als Kaiser des neugegründeten Deutschen Reiches, in dem P.
zwar nur einer von 25 Bundesstaaten war, aber etwa zwei Drittel des
Reichsgebiets (mit den Industriegebieten Ruhrgebiet, Oberschlesien, Saargebiet)
mit etwa drei Fünfteln der Einwohner des Reiches ausmachte und damit eindeutig
eine Vormachtstellung besaß. 1878 stieg die Zahl seiner Provinzen durch die
Aufteilung Preußens in Ostpreußen und Westpreußen auf zwölf. Nach der
Novemberrevolution 1918 dankte Kaiser Wilhelm II. am 9. 11. 1918 als deutscher
Kaiser ab und floh nach Holland. P. blieb erhalten, musste aber im Friedensvertrag
Gebiete abtreten. Die Macht in P. übernahmen die Sozialdemokratische Partei und
die Unabhängige Sozialdemokratische Partei. Am 30. 11. 1920 erhielt P. eine
Verfassung, durch die es demokratisch-parlamentarischer Freistaat wurde. Am 1.
4. 1929 schloss sich Waldeck an P. an. 1932 errang die Nationalsozialistische
Deutsche Arbeiterpartei den Wahlsieg. Die preußische Regierung wurde durch die
Notverordnung Franz von Papens vom 20. 7. 1932 ihres Amtes enthoben und durch
den Reichskanzler als Reichskommissar für P. ersetzt. 1933 wurde Hermann Göring
zum neuen preußischen Ministerpräsidenten ernannt. P. wurde als Staat durch das
Gesetz über den Neuaufbau des Reiches vom 30. 1. 1934 aufgelöst. Seit 1934
wurden nahezu alle preußischen Ministerien mit den entsprechenden
Reichsministerien zusammengelegt. Am 1. 4. 1937 kam es zu einem
Gebietsaustausch mit Hamburg und Oldenburg (Birkenfeld) und zur Eingliederung
Lübecks. 1939 umfasste P. 293938 Quadratkilometer mit 41,47 Millionen
Einwohnern. 1945 wurde P. auf die vier Besatzungszonen verteilt. Das Gesetz Nr.
46 des Alliierten Kontrollrats vom 25. 2. 1947 löste P. als Staat formell auf.
Seine Gebiete verteilen sich auf Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern,
Sachsen-Anhalt, Thüringen, Niedersachsen, Hessen, Nordrhein-Westfalen,
Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Polen und die Sowjetunion. S. Ostpreußen,
Südpreußen, Westpreußen, Polen, Pommerellen.
L.: Zeumer 554 II b 63, 3; Forstreuter, K., Deutschordensland Preußen, (in)
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Reichs 2, 206; Corpus constitutionum Marchicarum ., hg. v. Mylius, C. O., Bd.
1ff. 1737ff.; Novum corpus constitutionum Prussico-Brandenburgensium ., hg. v.
d. preuß. Ak. d. Wiss. Bd. 1ff. 1753ff.; Vollständige Topographie des Königreichs
Preußen, hg. v. Goldbeck, J., 1785ff., Neudruck 1966ff.; Droysen, J.,
Geschichte der preußischen Politik (bis 1756), Bd. 1ff. 2. A. 1868ff.;
Isaacsohn, S., Geschichte des preußischen Beamtentums von den Anfängen bis auf
die Gegenwart, Bd. 1ff. 1874ff.; Gesetz-Sammlung für die königlich Preußischen
Staaten; Ranke, L. v., Zwölf Bücher preußischer Geschichte (bis 1745), Bd. 1ff.
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Denkmäler der preußischen Staatsverwaltung im 18. Jahrhundert, hg. v. d. preuß.
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Städte, Flecken und Dörfer, Bd. 1 Königreich Preußen, 1896, 3. unv. A. 1989;
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Altpreußens aus den ältesten Zeiten bis in das 19. Jahrhundert, 1908;
Preußisches Urkundenbuch, Bd. 1ff. 1909ff.; Atlas der Verwaltungsorganisation
des preußischen Staates und des Deutschen Reiches, 1911; Hintze, O., Die
Hohenzollern und ihr Werk, 3. A. 1916, Neudruck 1987; Schmoller, G., Preußische
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unter Friedrich dem Großen, SB. Akad. Berlin 1933; Schulze, B., Der Urheber der
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Wermke, E., 2. A. 1974; Koselleck, R., Preußen zwischen Reform und Revolution.
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Vogler, G./Vetter, K., Preußen. Von den Anfängen bis zur Reichsgründung, 4. A.
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Preußen 1815-1914, 1985; Koch, H., Geschichte Preußens (A history of Prussia),
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Hannovers Übergang vom Königreich zur preußischen Provinz, hg. v. Sabelleck,
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Kultur der Verwaltung, 2005; Strauch, D., Birkenfeld, Lichtenberg, Meisenheim
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M., Die Residenzen der preußischen Bischöfe bis 1525, 2007; .Bödecker, E.,
Preußen, 2010; Zusammenschlüsse und Neubildungen deutscher Länder im 19. und
20. Jahrhundert, hg. v. Kretzschmar, R. u. a., 2013, 51ff., 75ff.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Rantzau (reichsunmittelbare Grafschaft,
Reichsgrafen). R. bei Plön wird erstmals 1226 erwähnt (Rantzow). Es war
Stammsitz eines 1226/1236 erstmals sicher bezeugten, in mehreren Linien im
deutschen, dänischen und niederländischen Raum verbreiteten holsteinischen
Adelsgeschlechts. Seine Güter lagen um Breitenburg bei Itzehoe und im Südosten
Kiels. 1649 verkaufte Herzog Friedrich III. von Holstein-Gottorp (Gottorf) den
1640 beim Aussterben der Linie Pinneberg der Grafen von Schauenburg
(Schaumburg) an ihn gelangten Anteil der Herrschaft Pinneberg (Barmstedt,
Elmshorn) an den königlichen Statthalter Christian R. 1650/1651 wurde die
Familie in den Reichsgrafenstand erhoben. Danach hatte sie bis 1726 das Amt
Barmstedt als reichsunmittelbare, zum niedersächsischen Reichskreis und zum
westfälischen Reichsgrafenkollegium gehörige Grafschaft inne. Die
Reichsgrafschaft wurde 1726 auf Grund eines Erbvertrages von 1669/1671 von
Dänemark eingezogen, nachdem Wilhelm Adolf R. seine älteren kinderlosen Brüder
hatte ermorden lassen. 1734 gelangte R. endgültig an Dänemark. Die
Allodialgüter kamen 1726 an Katharina Hedwig R. 1739 begann Hans Graf zu R. in
Gut Ascheberg bei Plön mit der Abschaffung der Leibeigenschaft
(Bauernbefreiung, Agrarreform). Um 1800 umfasste das Gebiet der Grafschaft R.
4,5 Quadratmeilen. (1865 kam Barmstedt zu Preußen, 1946 zu Schleswig-Holstein.)
L.: Wolff 454; Wallner 707 NiedersächsRK 21; Großer Historischer Weltatlas II 22
(1648) D2, III 38 (1789) C1; Ranert, M., Die Grafschaft Rantzau, 1840;
Barmstedt. Stadt und Kirchspiel. Eine geschichtliche Schau, hg. v. Dössel, H.,
Teil 1ff. 1936ff.; Hoffmann, E., Rantzau, LexMA 7 1994, 440.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Ratzeburg (Fürstbistum, Fürstentum, Land,
bischöfliche Residenz, weltliche Residenz des Herzogs von Sachsen-Lauenburg).
1062 erscheint an der Stelle einer alten wendischen Befestigung die wohl im 11.
Jahrhundert errichtete Burg R. auf einer Insel im Ratzeburger See anlässlich
der Übertragung vom Reich an den Herzog von Sachsen. Sie war Sitz eines durch
Erzbischof Adalbert von (Hamburg-)Bremen und den slawischen Fürsten Gottschalk
zur Missionierung der slawischen Abodriten 1062 auf einem Teilgebiet des
Bistums Oldenburg eingerichteten Bistums. Dieses ging im Slawenaufstand von
1066 unter. 1138/1154 wurde es unter reicher Ausstattung durch Heinrich von
Badwide bzw. Herzog Heinrich den Löwen, der das westliche Mecklenburg erobert
und (1143) eine Grafschaft (Polabien und) R. eingerichtet hatte, zwischen
Travemündung und Elbe neu errichtet (Bischof Evermod). Seit 1170 wurde der Dom
erbaut. Nach dem Sturz Heinrichs des Löwen 1180 (bzw. 1236) wurde es
reichsunmittelbar und wurden die Bischöfe Reichsfürsten. Die Grafschaft kam
nach dem Aussterben der Badwide (1199) 1201 unter der Oberherrschaft Dänemarks
an Albrecht von Orlamünde, 1227 an Sachsen (Askanier) und wurde 1295/1296 zum
Mittelpunkt Sachsen-Lauenburgs. Im 13./14. Jahrhundert erwarben die Bischöfe
ein kleines geschlossenes Herrschaftsgebiet um Schönberg zwischen Ratzeburger
See und Dassower See, wozu (anders als die Stadt R.) die Dominsel in R. und
verstreute Güter kamen. 1551/1554 wurde das Bistum lutherisch. Der letzte
Bischof überließ es dem Herzog von Mecklenburg. Von 1554 an herrschten
Administratoren über das Hochstift. 1648 wurde es säkularisiert und kam als zum
niedersächsischen Reichskreis zählendes Fürstentum R. 1653 an
Mecklenburg-Schwerin, 1701 mit an Mecklenburg-Strelitz, jedoch ohne Anteil an
der mecklenburgischen Verfassung. 1869 erhielt das 6,8 Quadratmeilen große,
durch Mecklenburg-Schwerin vom übrigen Mecklenburg-Strelitz abgetrennte
Fürstentum mit 10000 Einwohnern einen eigenen Landtag, der aber erst nach einer
Verfassungsänderung 1906 zusammentrat. Am 1. 10. 1937 kam der Domhof R.
(Mecklenburg) durch das sog. Groß-Hamburg-Gesetz zur Stadt R. (Schleswig-Holstein). S. Sachsen-Lauenburg, Hannover, Schleswig-Holstein.
L.: Wolff 453; Zeumer 553 II b 42; Wallner 707 NiedersächsRK 19; Großer
Historischer Weltatlas II 66 (1378) F2, III 22 (1648) E2; Masch, G., Geschichte
des Bistums Ratzeburg, 1835; Hellwig, L., Chronik der Stadt Ratzeburg, 2. A.
1929; Jordan, K., Die Bistumsgründungen Heinrichs des Löwen, 1939; Freytag, H.,
Die Bischöfe von Ratzeburg als Landesherren im Mittelalter, (in) Der Dom zu
Ratzeburg, hg. v. Schreiber, H., 1954; Ratzeburg - 900 Jahre 1062 bis 1962,
zusammengest. v. Landenheim, K./Prillwitz, K., 1962; Kaack, H., Ratzeburg,
1987; Hoffmann, E., Ratzeburg, LexMA 7 1994, 469; Ein Jahrtausend Mecklenburg
und Vorpommern, 1995; Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg.
v. Paravicini, W., 2003, 1, 599, 1, 2, 471, 472.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Rendsburg (Burg, Herrschaft, Residenz des
Grafen von Schaumburg bzw. Holstein). Um 1150 wurde unter Graf Adolf II. von
Schauenburg (Schaumburg) bzw. Holstein die Burg R. (Reinholdsburg) an einem
alten Übergang über die Eider errichtet. Unter Graf Heinrich I. wurde R. Sitz
der Linie R. (Holstein-Rendsburg). 1386 siedelten die Grafen nach der Belehnung
mit Schleswig nach Gottorp (Gottorf) um. Über
Preußen (1866) kam R. 1946 an Schleswig-Holstein.
S. Holstein-Rendsburg.
L.: Wolff 445; Müller, K., Rendsburg, 1961; Hemann, F., Rendsburg, LexMA 7,
1995, 727; Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v.
Paravicini, W., 2003, 1, 2, 478.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Sachsen-Lauenburg (Herzogtum). Das an der
Niederelbe gelegene Land wurde nach dem Abzug der Germanen im Frühmittelalter
von wendischen Polaben besiedelt, im 12. Jahrhundert aber von den Welfen
erobert. 1142/1143 belehnte Herzog Heinrich der Löwe Heinrich von Badwide mit
der Grafschaft Ratzeburg, die den größten Teil des späteren Lauenburg einnahm.
Nach dem Sturz Heinrichs des Löwen (1180) fiel das Gebiet an Dänemark und durch
Eroberung (1227) an die Askanier, die 1182 die Burg Lauenburg erbauten und nach
dem Aussterben der Badewider die Grafschaft Ratzeburg einzogen. Bei der Teilung
des askanischen Herzogtums Sachsen 1260/1295/1296 erhielt die ältere Linie das
Herzogtum S. (verstreute Güter an der unteren Elbe) mit Hadeln. 1302/1303 wurde
in drei Linien geteilt. Später gingen umfangreiche Güter an Lübeck und Hamburg
verloren (1359 Mölln, 1370 Bergedorf). 1683 konnte Mölln zurückerworben werden.
Bei dem Aussterben der Herzöge kam das zum niedersächsischen Reichskreis
gehörige Herzogtum 1689 nach längerem Streit erbweise an Herzog Georg-Wilhelm
von Lüneburg-Celle (Hannover). S. behielt aber eine eigene Verwaltung. Das
Gebiet des ca. 28 Quadratmeilen umfassenden Herzogtums enthielt neben dem Land
Hadeln die Städte Ratzeburg, Lauenburg (beide mit den gleichnamigen Ämtern) und
Mölln, die Ämter Neuhaus, Schwarzenbek (Schwarzenbeck) und Steinhorst und 27
adlige Güter. 1803 kam es an Frankreich, dann an Preußen, Schweden und 1810
wieder an Frankreich. 1815 wurde das Land nördlich der Elbe Dänemark
zugesprochen, 1864/1865 aber nach dem deutsch-dänischen Krieg an Preußen
gegeben und dort 1876 der Provinz Schleswig-Holstein
angegliedert. S. Lauenburg.
L.: Wolff 449ff.; Zeumer 553 II b 33; Wallner 707 NiedersächsRK 13; Großer
Historischer Weltatlas II 66 (1378) F2; Lammert, F., Die älteste Geschichte des
Landes Lauenburg, 1933; Kersten, K., Vorgeschichte des Kreises Herzogtum
Lauenburg, 1951; Prange, W., Siedlungsgeschichte des Landes Lauenburg im
Mittelalter, 1960; Blaschke, K., Sachsen-Lauenburg, LexMA 7 1995, 1235;
Kenzler, C., Die Ritter- und Landschaft im Herzogtum Sachsen-Lauenburg in der
frühen Neuzeit, 1997; Hillmann, J., Territorialrechtliche Auseinandersetzungen
der Herzöge von Sachsen-Lauenburg, 1999; Höfe und Residenzen im
spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W., 2003, 1, 884.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Schaumburg (Grafschaft). Die Burg S. oder
Schauenburg bei Rinteln an der mittleren Weser wurde am Anfang des 12.
Jahrhunderts von einem vielleicht aus dem Magdeburger Raum (Sandersleben)
stammenden Grafengeschlecht erbaut, das um 1030 mit der Grafschaft zwischen
Rinteln und Hameln belehnt war und sich nach der Burg nannte, jedenfalls
bereits seit Jahren bzw. Jahrzehnten im Mindener Raum bzw. an der Mittelweser
verwurzelt erscheint. 1110 (1111) wurden die Grafen von S. nach dem gewaltsamen
Tode des Grafen Gottfried von dem sächsischen Herzog Lothar von Süpplingenburg
mit der Grafschaft Holstein und Stormarn (Nordalbingien) belehnt. Zwischen
1201/1205 und 1224/1247 mussten die Grafen zugunsten Dänemarks auf Holstein
verzichten. 1241/1273 teilte sich das Haus in eine Kieler, vor allem in
Holstein und Stormarn begüterte, 1315 ausgestorbene Linie und eine Itzehoer
Linie. 1295/1297 wurden die Grafschaften S. und Holstein der Itzehoer Linie auf
zwei Linien verteilt, neben denen noch eine 1390 ausgestorbene Linie Plön
bestand. Die holsteinische bzw. Rendsburger Linie (Herzogslinie) vereinigte
nach und nach alle Güter mit Ausnahme der Stammgrafschaft S. und der Herrschaft
Pinneberg und erwarb zeitweise Schleswig
tatsächlich, 1375/1386 als Lehen Dänemarks. Bei ihrem Aussterben 1459 kamen Schleswig und Holstein auf Grund des Vertrages von
Ripen an das Haus Oldenburg, das 1448 den Thron in Dänemark bestiegen hatte.
Die Schauenburger (Schaumburger) bzw. Holstein-Schauenburger
(Holstein-Schaumburger) Linie (jüngeres Haus S.), welche die zum
niederrheinisch-westfälischen Reichskreis zählende, sich am Ende des 14.
Jahrhunderts zwischen Steinhuder Meer, Weserbergland, Weser und Deister
erstreckende Stammgrafschaft S. und 1307/1314 die holsteinische Herrschaft
Pinneberg erhalten, 1377 die seit 1399 an Lippe verpfändete, im 16. Jahrhundert
endgültig verlorene Grafschaft Sternberg, 1492 durch Heirat bzw. Erbfall die
bis 1635 gewahrte Herrschaft Gemen mit dem Pfand am Vest Recklinghausen (bis
1573) und 1573 durch Erbfall die Herrlichkeit Bergen in Nordholland erworben
hatte (1641 verkauft), starb 1622 in der Hauptlinie und 1640 in der Nebenlinie
Gemen kurz nach der Gründung der Universität Rinteln (1619 Stadthagen, 1621
Rinteln, 1810 aufgehoben) und der Verlegung der Residenz nach Bückeburg aus.
Ihre Ansprüche auf die Güter der 1390 ausgestorbenen Linie von Plön bzw. auf
Holstein waren 1459 durch Geldleistungen und den Behalt von Pinneberg
abgefunden worden. (Die neben dem Herzogtum H. bestehende Grafschaft Holstein
wurde nach dem Aussterben der Grafen von Holstein und Stormarn 1640 an den
König von Dänemark verkauft). 1643 kam die Herrschaft Pinneberg an die
Landesherren von Holstein, König Christian IV. von Dänemark und Herzog
Friedrich III. von Holstein-Gottorp (Gottorf). Die Grafschaft S. wurde
1647/1648 aufgeteilt, wobei Braunschweig-Lüneburg einige Vogteien mit Lauenau
und Bokeloh, Hessen-Kassel als in Personalunion verbundene Grafschaft S. die
Ämter S., Rodenberg und das halbe Amt Sachsenhagen (insgesamt 8,5 Quadratmeilen
Gebiet) sowie das Haus Lippe-Alverdissen (Lippe) über die Mutter des letzten
Grafen von S. die übrigen Gebiete (Bückeburg, Stadthagen, Hagenburg, Arensburg
und das halbe Amt Sachsenhagen, insgesamt 8 Quadratmeilen mit 20000 Einwohnern)
unter nomineller Oberhoheit Hessen-Kassels erhielt (Schaumburg-Lippe). Der
hessische Anteil mit Rinteln, der seit 1821 als Exklave der Provinz
Niederhessen zugeteilt war, kam 1866 an Preußen (Provinz Hessen-Nassau, 1932
Provinz Hannover) und 1946 an Niedersachsen. Schaumburg-Lippe bestand bis 1946.
Zum 1. 11. 1946 ging das Gebiet der gesamten alten Grafschaft S., die dem
westfälischen Reichsgrafenkollegium angehört hatte, über Preußen in
Niedersachsen auf.
L.: Wolff 347f.; Zeumer 554 II b 63, 6; Wallner 703 WestfälRK 19, 22; Schnath,
G./Lübbing, H./Engel, F., Niedersachsen, (in) Geschichte der deutschen Länder,
Bd. 1; Großer Historischer Weltatlas II 66 (1378) E2, III 22 (1648) D2, III 38
(1789) C1; Die Territorien des Reichs 6, 152; Schmidt, G., Die alte Grafschaft
Schaumburg, 1920; Möller, H., Studien zur Rechtsgeschichte der
„Schauenburgischen Lande“ in Holstein, 1939; Engel, F., Geschichte der
Grafschaft Schaumburg, (in) Geschichte des Landes Niedersachsen, ein Überblick,
1962; Busch, F., Schaumburgische Bibliographie, 1964; Maack, W., Die Grafschaft
Schaumburg, 2. A. 1964; Wieden, H. bei der, Schaumburgische Genealogie, 1966;
Maack, W., Die Geschichte der Grafschaft Schaumburg, 1986; Steinwascher, G.,
Die frühe Geschichte des Klosters Rinteln und ihre Bedeutung für den Aufbau der
Grafschaft Schaumburg, Niedersächs. Jb. f. LG. N.F. 58 (1986); Laur, W., Die
Ortsnamen in Schaumburg, 1993; Hemann, F., Schaumburg, LexMA 7 1995, 1443;
Husmeier, G., Geschichtliches Ortsverzeichnis für Schaumburg, 2008; Eick, S.,
Die Kanzlei und das Urkundenwesen der Grafen von Holstein-Schaumburg zwischen
1189 und 1209, 2008; Schaumburg im Mittelalter, hg. v. Brüdermann, S., 2013.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Schleswig (Bistum, Residenz). Um 948 wurde
unter Kaiser Otto dem Großen ein Bistum S. eingerichtet, das nach
zwischenzeitlicher Verwüstung vom Erzbistum Bremen (Hamburg-Bremen) gelöst und
1103 Lund unterstellt wurde. 1268 verlegte der Bischof, dem der Erwerb eines
eigenen Herrschaftsgebiets nicht gelang, seinen Sitz nach Schwabstedt. Von 1541
an waren die Bischöfe lutherisch. Zu Beginn des 17. Jahrhunderts zog der König
von Dänemark die Güter ein und hob 1624 das Bistum auf.
L.: Schubert, H./Feddersen, E., Kirchengeschichte Schleswig-Holsteins,
1907ff.; Boockmann, A., Geistliche und weltliche Gerichtsbarkeit im
mittelalterlichen Bistum Schleswig, 1967; Höfe
und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W., 2003, 1,
608, (1,) 2, 517. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Schleswig (Herzogtum, Residenz). Seit
karolingischer Zeit war das Gebiet an Eider und Schlei zwischen Dänemark und
dem fränkisch-deutschen Reich umstritten. Zwischen 1025 und 1035 verzichtete
Kaiser Konrad II. hierauf. Etwa zu dieser Zeit übernahm die nördlich der Schlei
gelegene Siedlung S. die vorher dem südlich der Schlei gelegenen Handelsplatz
Haithabu zugekommene Vorortstellung. Seit Ende des 11. Jahrhunderts/Anfang des
12. Jahrhunderts setzte der König von Dänemark Verwandte als Statthalter (lat.
praefectus, dän. jarl) für dieses Gebiet (Südjütland) ein. Dem Statthalter Knut
Laward (1115-1131) gelang es seit 1115, seine Herrschaft auch über die
slawischen Abodriten im östlichen Holstein (Wagrien) auszudehnen. Schon im 12.
Jahrhundert und dann seit 1232 trug der Statthalter den Titel Herzog (lat. dux)
und behauptete mit Hilfe der seit 1237 verschwägerten Grafen von Holstein aus
dem Haus Schauenburg (Schaumburg) die relative Selbständigkeit Schleswigs gegenüber Dänemark (1261 Erblichkeit als
Fahnenlehen Dänemarks). 1326 erzwang Graf Gerhard III. von Holstein den
Ausschluss der einheitlichen Herrschaft über Dänemark und S. und sicherte sich
1330 eine Anwartschaft auf das (staatsrechtlich) damit von Dänemark getrennte
S. 1375 starb das dänisch-schleswigsche Herzogshaus aus. 1386 erlangte der Graf
von Holstein das Herzogtum S. als Lehen Dänemarks. Seitdem blieben S. und das
vom Reich lehnbare Holstein in fester staatsrechtlicher Verbindung (Schleswig-Holstein). 1440 musste der König von
Dänemark den Grafen von Holstein die erbliche Belehnung mit dem Herzogtum S.
Dänemarks zugestehen. 1448 veranlasste der Graf von Holstein die Wahl seines
Neffen Christian von Oldenburg zum König von Dänemark (Christian I.). Als mit
Adolf VIII. das Haus Schauenburg (Schaumburg) der Grafen von Holstein und
Herzöge von S. 1459 ausstarb, wählten die Stände am 2. 3. 1460 König Christian
I. von Dänemark, Graf von Oldenburg, zum Herzog von Schleswig
(Personalunion Dänemarks mit Schleswig-Holstein).
1474 erhob Kaiser Friedrich III. Holstein, Dithmarschen, Wagrien und Stormarn
zum reichsunmittelbaren Herzogtum. Nach Christians Tode 1481 wählten die Stände
seine beiden Söhne (König Johann von Dänemark und Friedrich) zu Landesherren.
1490 teilten beide das Land bei ideeller Einheit in einen königlichen
(Segeberger) Anteil und einen herzoglichen (Gottorper [Gottorfer]) Anteil in
bunter Gemengelage. Friedrich wurde 1524 zum König von Dänemark gekrönt und
vereinigte die Herzogtümer Schleswig und
Holstein wieder.
L.: Falck, N., Das Herzogtum Schleswig in seinem
gegenwärtigen Verhältnis zu dem Königreich Dänemark und zu dem Herzogtum
Holstein, 1816, Neudruck 2008; Sach, A., Geschichte der Stadt Schleswig nach urkundlichen Quellen, 1875; Philippsen,
H., Kurzgefasste Geschichte der Stadt Schleswig,
1926; Brandt, O., Geschichte Schleswig-Holsteins,
6. A. 1966; Brandt, O./Klüver, W., Geschichte Schleswig-Holsteins,
8. A. 1981; Greve, K., Zentrale Orte im Herzogtum Schleswig,
1987; Die Stadt im westlichen Ostseeraum, Bd. 1 1995, 47; Höfe und Residenzen
im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W., 2003, 1, 905; Die
Fürsten des Landes. Herzöge und Grafen von Schleswig,
Holstein und Lauenburg, hg. v. Rasmussen, C. u. a., 2008.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Schleswig-Holstein (Herzogtümer, Land, Provinz).
1326 erzwang Graf Gerhard III. von Holstein den Ausschluss der einheitlichen
Herrschaft über Dänemark und Schleswig. Nach
Aussterben des dänisch-schleswigschen Herzogshauses 1375 erlangte er 1386 das
Herzogtum Schleswig als Lehen Dänemarks. Seitdem
blieben Schleswig als Lehen Dänemarks und
Holstein als Lehen des Reiches in fester staatsrechtlicher Verbindung. Nach dem
Aussterben der schauenburgischen (schaumburgischen) Grafen von Holstein und
Herzöge von Schleswig kamen Schleswig und Holstein 1459/1460 auf Grund des
Vertrages von Ripen an den König von Dänemark aus dem Haus Oldenburg (Christian
I.), das 1448 den dänischen Thron bestiegen hatte. 1474 erhob Kaiser Friedrich
III. Holstein, Dithmarschen, Wagrien und Stormarn zum reichsunmittelbaren
Herzogtum, doch blieb Dithmarschen zunächst die Unabhängigkeit. Nach einer
vorübergehenden Teilung (1490 königlicher Segeberger und herzoglicher Gottorper
[Gottorfer] Anteil bei ideeller Einheit) der seitdem in Personalunion beherrschten
Länder Schleswig und Holstein wurden diese 1524
unter Dänemark wieder vereinigt. Seit 1528 wurde die Reformation eingeführt.
König Friedrichs Sohn Christian III. teilte 1544 Schleswig-Holstein
in bunter Gemengelage mit seinen zwei Stiefbrüdern in drei Herrschaftsbereiche,
wodurch erneut ein königlicher (und 1580 ein herzoglicher) Landesteil entstand.
Zum Gottorper (Gottorfer) Anteil des jüngsten Bruders Adolf gehörten unter
anderem Apenrade, Südschleswig, Stapelholm, Husum, Eiderstedt, Kiel, Neumünster,
Oldenburg in Holstein, Cismar, Neustadt, Trittau und Reinbek (Reinbeck), zum
Haderslebener, 1581 aufgeteilten Anteil Herzog Johanns des Älteren Hadersleben,
Rendsburg (1581 königlich), Tondern, Lügumkloster, Fehmarn (1581 herzoglich),
zum königlichen Sonderburger Anteil Christians und später Friedrichs II. Alsen,
Aerö (Arrö), Flensburg, Bredstedt und holsteinische Gebiete um Segeberg,
Oldesloe, Plön, Steinburg, Reinfeld und Ahrensbök. König und Herzog wechselten
sich in der gemeinschaftlichen Regierung beider Länder ab. Gemeinsam
unterwarfen die drei Brüder 1559 Dithmarschen und teilten es auf. 1581 wurde
der Haderslebener Anteil Johanns des Älteren zwischen König Friedrich II. und
Herzog Adolf von Gottorp (Gottorf) geteilt. König Christians III. Sohn und
Nachfolger trat seinem Bruder Herzog Johann dem Jüngeren, der 1581 Reinfeld,
Sundewitt und Rude-Kloster erhalten hatte, ein Drittel des Sonderburger Anteils
ab (Sonderburg, Norburg, Aerö [Arrö], Plön, Ahrensbök). Diese Teilung wurde von
den Ständen nicht anerkannt, so dass die sog. abgeteilten Herren, die beim Tode
Johanns des Jüngeren die bis zum 18. Jahrhundert weitgehend aussterbenden
Linien Schleswig-Holstein-Sonderburg
(Sonderburg), Schleswig-Holstein-Norburg
(Norburg), Schleswig-Holstein-Glücksburg (Glücksburg)
und Schleswig-Holstein-Plön (Plön) bildeten, von
denen Schleswig-Holstein-Sonderburg (Sonderburg)
1623 sich nochmals in Schleswig-Holstein-Augustenburg
(Augustenburg) und Schleswig-Holstein-Beck
(Beck-Glücksburg) teilte, keine Landesherrschaft in ihren Gebieten hatten. Seit
1565 begann unter Herzog Adolf von Gottorp (Gottorf) die eigenständige Politik
der Herzöge von Schleswig. 1640 fiel die
(schauenburgische [schaumburgische]) Grafschaft Pinneberg beiden Hauptlinien
an. 1665 wurde die Universität Kiel gegründet. 1658 erzwang der Herzog von
Gottorp (Gottorf) den Verzicht Dänemarks auf die Souveränität über den
herzoglichen Anteil in Schleswig, wogegen
Dänemark später militärisch wie politisch vorging, so dass schließlich 1721 der
König von Dänemark als alleiniger Landesherr von den Ständen anerkannt und das
Haus Gottorp (Gottorf) auf den zersplitterten herzoglichen Anteil in Holstein
beschränkt wurde. 1767/1773 gaben die Herzöge von Gottorp (Gottorf), die 1762
die Krone Russlands gewonnen hatten, ihre Herrschaft über Holstein auf und
erhielten dafür Oldenburg und Delmenhorst. Die nun wieder geeinten Herzogtümer Schleswig und Holstein gehörten zu Dänemark, waren
aber verwaltungsmäßig selbständig. 1806 blieb S. bei Dänemark. Der Wiener
Kongress von 1815 erklärte Holstein zum Glied des Deutschen Bundes. In der
Folge begann Dänemark, Schleswig enger mit
Dänemark zu verbinden und dadurch von Holstein zu trennen. 1846 erklärte der
König Schleswig als zu Dänemark gehörig, so dass
eine Beschränkung des Erbrechts der Linie Schleswig-Holstein-Augustenburg
(Schleswig-Holstein-Sonderburg-Augustenburg) auf
Holstein in Aussicht stand. 1848 fielen beide Herzogtümer von Dänemark ab. Am
12. 4. 1848 wurde Schleswig in den Deutschen
Bund aufgenommen. 1850 setzte sich Dänemark aber vollständig durch und gab am
15. 2. 1854 Schleswig und am 11. 6. 1854
Holstein eine Verfassung. Nach weiteren Streitigkeiten, in deren Verlauf beim
Aussterben der königlichen Linie 1863 die allein verbleibenden Linien Schleswig-Holstein-Augustenburg (Augustenburg) und Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg
(Beck-Glücksburg) der Sonderburger Linie Erbansprüche erhoben, und dem
deutsch-dänischen Krieg von 1864 musste Dänemark am 30. 10. 1864 S. und
Lauenburg an Preußen und Österreich abtreten, die es zunächst gemeinsam
verwalteten. 1866 musste Österreich, das ein schleswig-holsteinisches Herzogtum
befürwortet hatte, sein Einverständnis mit der Einverleibung Schleswig-Holsteins in Preußen erklären. Die
Erbansprüche des Großherzogs von Oldenburg wurden durch Geld und das
holsteinische Amt Ahrensbök abgefunden. 1920 fiel Nordschleswig auf Grund einer
Abstimmung, bei der sich 75000 Stimmen für Dänemark und 25000 für Deutschland
aussprachen, an Dänemark. 1937 wurde Lübeck mit S. und Altona mit Hamburg
vereinigt. 1945 kam ein der Stadt Ratzeburg gegen Osten hin vorgelagertes
kleines Gebiet mit Ziethen, Bäk und Mechow von Mecklenburg an Schleswig-Holstein. 1946 wurde durch Verordnung der
britischen Militärregierung aus der Provinz S. Preußens das Land S. gebildet.
L.: Scharff, A., Schleswig-Holstein, (in)
Geschichte der deutschen Länder, Bd. 1; Die Territorien des Reichs 2, 140;
Bauer 1, 687; Geerz, F., Geschichte der geographischen Vermessungen und der
Landkarten Nordalbingiens vom Ende des 15. Jahrhunderts bis zum Jahre 1859,
1859; Carstens, W., Die Landesherrschaft der Schauenburger und die Entstehung
der landständischen Verfassung in Schleswig-Holstein,
Zs. der ges. f. schlesw.-holst. Gesch. 55 (1926), 287; Geschichte Schleswig-Holsteins, hg. v. Pauls, V./Klose, O.,
1934ff.; Schott, C., Beiträge zur Landeskunde von Schleswig-Holstein,
1953; Kellenbenz, H., Die Herzogtümer vom Kopenhagener Frieden bis zur
Wiedervereinigung Schleswigs 1660-1721, 1960; Schleswig-Holstein, hg. v. Thiede, K., 1962; Handbuch der
historischen Stätten, Schleswig-Holstein und
Hamburg, hg. v. Klose, O., 3. A. 1976; Dankwerth, C., Die Landkarten von Johann
Mejer Husum aus der neuen Landesbeschreibung der zwei Herzogtümer Schleswig und Holstein 1652, neu hg. v. Domeiner,
K./Haak, M., 1963; Brandt, O., Geschichte Schleswig-Holstein,
6. A. 1966; Kahlfuss, H., Landesaufnahme und Flurvermessungen in den
Herzogtümern Schleswig, Holstein, Lauenburg vor
1864, 1969; Jürgensen, K., Die Gründung des Landes Schleswig-Holstein
nach dem zweiten Weltkrieg, 1969; Klose, O., Geschichte Schleswig-Holsteins, Bd. 1ff. 1980ff.; Brandt, O./Klüver, W.,
Geschichte Schleswig-Holsteins, 8. A. 1981;
Prange, W., Die Entwicklung der adligen Eigenwirtschaft in Schleswig-Holstein, (in) Die Grundherrschaft im späten
Mittelalter, Bd. 1, hg. v. Patze, H., 1983; Hildebrandt, F., Die
Nachbarschaften in Angeln vom 17. bis 19. Jahrhundert, 1985; Koch, J., Schleswig-Holstein, 1986; Opitz, E., Schleswig-Holstein, 1988; Schleswig-Holsteins
Weg in die Moderne, hg. v. Paetau, R., 1988; Fuhrmann, K., Die
Auseinandersetzung zwischen königlicher und gottorfischer Linie in den
Herzogtümern Schleswig und Holstein in der
zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts, 1990; Albrechtsen, E., Über die rechtliche
Stellung des Herzogtums Schleswig im
Spätmittelalter, FS E. Hoffmann, 1992, 155; Schleswig-Holstein.
Eine politische Landeskunde, red. v. Wenzel, R., 1992; Bremicker, S., Schleswig-Holstein als Kondominium, 1994; Hoffmann,
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Schleswig-Holsteins, hg. v. Lange, U., 1996;
Hagelstein, K., Die Erbansprüche auf die Herzogtümer Schleswig
und Holstein 1863/64, 2003; Repertorium der Policeyordnungen der frühen Neuzeit
Band 9 Dänemark und Schleswig-Holstein, hg. v.
Tamm, D., 2008; Bernstein, A., Die Gebietsreform in Schleswig-Holstein,
2010. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Schleswig-Holstein-Augustenburg (Herzöge). S. war im 18. Jahrhundert eine Nebenlinie der Herzöge von Schleswig-Holstein-Sonderburg (Schleswig-Holstein). Sie entstand (1623) nach Alexander, einem Sohn Johanns des Jüngeren aus der Linie Schleswig-Holstein-Sonderburg. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Schleswig-Holstein-Beck (Herzöge). S. war im 18. Jahrhundert eine Nebenlinie der Herzöge von Schleswig-Holstein-Sonderburg (Schleswig-Holstein). Sie entstand (1623) nach Alexander, einem Sohn Johanns des Jüngeren aus der Linie Schleswig-Holstein-Sonderburg. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Schleswig-Holstein-Eutin (Herzöge). S. war eine nach der
Reformation des Hochstifts Lübeck gebildete Linie der Herzöge von Schleswig-Holstein, die dadurch entstand, dass seit
1586 die nunmehr weltlichen Fürstbischöfe von Lübeck aus dem Hause Schleswig-Holstein-Gottorp (Gottorf) kamen. 1773 wurde
das Hochstift mit dem Herzogtum Oldenburg vereinigt, 1803 säkularisiert und
Oldenburg zugeteilt. 1937 kam der oldenburgische Landesteil Eutin/Lübeck an die
Provinz Schleswig-Holstein Preußens. S. Eutin,
Lübeck.
L.: Kollmann, P., Statistische Beschreibung des Fürstentums Lübeck, 1901;
Peters, G., Geschichte von Eutin, 1958.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Schleswig-Holstein-Glücksburg, Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg
(Herzogtum). 1210 begründeten Zisterziensermönche das Rudekloster. Dieses wurde
1538 säkularisiert. 1564 erhielt der jüngere Sohn des Königs von Dänemark
(Christians III.), Johann der Jüngere, ein Drittel des königlichen Anteils von Schleswig-Holstein (Sonderburg, Aerösköbing, Norburg,
Plön, Ahrensbök). Dazu kamen nach dem Tod Johanns des Älteren von Schleswig-Holstein-Hadersleben (1581) das Rudekloster,
das Kloster Reinfeld, der königliche Anteil des Sundewitt und Güter auf Aerö
(Aeroe). 1582 baute Johann der Jüngere an der Stelle des Rudeklosters
Glücksburg. Sein Sohn Philipp machte Glücksburg zur Hauptstadt des ihm
vererbten Herzogtums S. 1779 starb die Linie S. aus und wurde von Dänemark
beerbt. Eine jüngere Linie Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg
wurde aus dem Hause Schleswig-Holstein-Beck 1825
begründet. S. Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg.
L.: Kruse, H., Aus der Vergangenheit Glücksburgs, 1925.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Schleswig-Holstein-Glückstadt (Herzogtum). Bei Teilungen Schleswig-Holsteins von 1490 und 1544/1581 entstand
der königliche Anteuil an Schleswig-Holstein.
1616/1617 gründete König Christian IV. von Dänemark den Nordseehafen
Glückstadt. 1648 verlegte der König die Regierungs- und Justizkanzlei der
Herzogtümer königlichen Anteils hierher. Seitdem wurde das Herzogtum S.
genannt. Um 1800 umfasste das Gebiet des zum niedersächsischen Reichskreis
zählenden Herzogtums etwa 70 Quadratmeilen. Der holsteinische Teil bildete das
Herzogtum Holstein-Glückstadt. 1866 kam Glückstadt zu Preußen, 1946 zu Schleswig-Holstein.
L.: Zeumer 553 II b 32; Wallner 706 NiedersächsRK 6; Großer Historischer
Weltatlas III 22 (1648) D1.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Schleswig-Holstein-Gottorp(-Oldenburg), Schleswig-Holstein-Gottorf
(Herzogtum), (Schleswig-Holstein-Gottorp-Oldenburg),.
Nachdem 1460 Schleswig und Holstein auf Grund
des Vertrages von Ripen an das 1448 in Dänemark an die Macht gelangte Haus
Oldenburg gekommen waren und 1490 und 1544/1581 Schleswig
und Holstein zwischen dem König von Dänemark und dem Herzog von Gottorp
(Gottorf) in bunter Gemengelage geteilt worden waren, bildete der herzogliche
Anteil das Herzogtum S. (Schleswig-Holstein-Gottorf).
Ab 1721 verblieb dem Haus Gottorp (Gottorf) nur noch der holsteinische Anteil
des Herzogtums als Herzogtum Holstein-Gottorp (Gottorf). 1767/1773 gaben die
Herzöge von Gottorp (Gottorf), von denen 1767 Karl Peter Ulrich als Peter III.
den Thron von Russland bestieg, ihre Herrschaft in Schleswig-Holstein
zugunsten Dänemarks auf. Die sog. bischöfliche Linie der Gottorper (Gottorfer),
die das Hochstift Lübeck mit Eutin innehatte, erhielt durch Vertrag Oldenburg.
Um 1800 umfasste das Gebiet des zum niedersächsischen Reichskreis zählenden
Herzogtums etwa 70 Quadratmeilen. S. Holstein, Oldenburg.
L.: Großer Historischen Weltatlas III 22 (1648) D 1. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Schleswig-Holstein-Kiel (Herzogtum). 1721 wurde das im 13. Jahrhundert (1233-1242) begründete Kiel Hauptresidenz der Herzöge von Gottorp (Gottorf). Seit 1762 wurde, nachdem Karl Peter Ulrich als Peter III. den Thron von Russland bestiegen hatte, der Gottorper (Gottorfer) Anteil Schleswig-Holsteins von Sankt Petersburg aus regiert. 1773 wurde vertraglich das gottorpsche (gottorfsche) Restland an Dänemark übertragen. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Schleswig-Holstein-Norburg (Herzöge). Herzog Johanns des Jüngeren (Linie Sonderburg) Sohn Friedrich begründete die Linie S. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Schleswig-Holstein-Oldenburg s. Schleswig-Holstein-Gottorp-Oldenburg (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Schleswig-Holstein-Sonderburg (Herzogtum). Sonderburg auf der
Insel Alsen erscheint 1253 als Burg und 1257 als Ort. 1461 erhielt es
Stadtrecht. Bei der Teilung von 1564 kam es mit Norburg, Arrö (Aerö), Plön und
Ahrensbök an Herzog Johann den Jüngeren, den Stammvater der Sonderburger
Linien, dem zwar die Stände die Huldigung verweigerten, so dass er nur
abgeteilter Herr und nicht an der gemeinschaftlichen Regierung Schleswig-Holsteins beteiligt war, der aber in seinem
Sonderburger Herzogtum alle Rechte eines regierenden Herren wahrnahm.( Er
erwarb 1581 bei der Aufteilung Schleswig-Holstein-Haderslebens
Reinfeld in Holstein, den Sundewitt sowie die Güter des Rudeklosters und
erbaute das Schloss Glücksburg.) Bei seinem Tod (1622) begründete sein Sohn
Alexander die Sonderburger Linie (Schleswig-Holstein-Sonderburg),
Friedrich die Norburger Linie (Schleswig-Holstein-Norburg),
Philipp der Ältere die Glücksburger Linie (Schleswig-Holstein-Glücksburg)
und Joachim Ernst die Plöner Linie (Schleswig-Holstein-Plön).
Das Sonderburger Haus (Schleswig-Holstein-Sonderburg)
spaltete sich weiter auf in fünf Linien, von denen nur Schleswig-Holstein-Augustenburg
(Augustenburg) und Schleswig-Holstein-Beck
(Beck) Bedeutung bekamen. 1667/1668 zog König Friedrich III. von Dänemark das
verschuldete Herzogtum Sonderburg ein. 1866 kam Sonderburg mit Schleswig zu Preußen, 1871 zum Deutschen Reich. 1920
fiel es mit Nordschleswig an Dänemark.
L.: Sønderborg slot, hg. v. Norn, O. u. a., Kopenhagen 1963.
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Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg (Herzogtum). An Stelle des am 6.
9. 1210 gegründeten, 1538 säkularisierten Rudeklosters erbaute Herzog Johann
der Jüngere, der jüngste Sohn König Christians III. von Dänemark aus dem Hause
Oldenburg, der nach dem Tode Christians III. 1564 von König Friedrich II. ein
Drittel des königlichen Anteils von Schleswig-Holstein
(Sonderburg, Aeroeskoebing [Aerösköbing], Norburg, Plön, Ahrensbök) erhielt, zu
dem nach dem Tod Herzog Johanns des Älteren 1581 noch Rudekloster, Reinfeld,
Sundewitt (königlicher Anteil) und Güter auf der Insel Arrö (Aerö) kamen,
1582-1587 das Schloss Glücksburg. Johanns Sohn, Herzog Philipp, erhob
Glücksburg zur Hauptstadt seines ihm vererbten Herzogtums S. Als das Herzoghaus
1779 ausstarb, übernahm der König von Dänemark als Herzog von Schleswig-Holstein die Güter. S. Schleswig-Holstein-Glücksburg
L.: Kruse, H., Aus der Vergangenheit Glücksburgs, 1925; Brandt, O./Klüver, W.,
Geschichte Schleswig-Holsteins, 8. A. 1981.
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Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön, Schleswig-Holstein-Plön
(Herzogtum). Um 1156 gründete Graf Adolf II. von Holstein bei der ehemaligen
slawischen Wasserburg Plune, die wohl seit dem 9. Jahrhundert slawischer
Fürstensitz gewesen war, eine deutsche Siedlung. Die 1173 errichtete
landesherrliche Burg war von 1290 bis 1390 Sitz einer Linie der Grafen von
Schauenburg, (Schaumburg) von 1623/1636 bis 1761 Residenz des kleinen
Herzogtums S., dessen Gebiet bei ihrem Aussterben 1761 an Dänemark zurückfiel,
bei dem es mit Schleswig-Holstein bis 1864
blieb. 1866/1867 kam es zu Preußen, 1946 zu Schleswig-Holstein.
L.: Hanssen, P., Kurzgefasste zuverlässige Nachricht von den
Holstein-Plönischen Landen, 1759; Kinder, J., Urkundenbuch zur Chronik der
Stadt Plön, 1890; Der Landkreis Plön, 2. A. 1964; Klüver, W., Plön. Grundzüge
und Hauptdaten einer Stadtgeschichte, 2. A. 1964.
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Schleswig-Holstein-Wiesenburg (Herzöge, herzogliche Linie). S. war im 18. Jahrhundert eine Nebenlinie der Herzöge von Schleswig-Holstein. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Schwabstedt (an der Treene südöstlich
Husums) (Residenz des Bischofs von Schleswig)
L.: Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W.,
2003, 1, 2, 524. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Segeberg (Burg, Herrschaft, Residenz des
Grafen von Schaumburg bzw. Holstein-Segeberg). 1137 (?) errichtete Kaiser
Lothar von Süpplingenburg auf einem Kalkberg an der Trave die Burg S. (Sigeberg).
1273 kam sie an die Kieler Linie des Schauenburger (Schaumburger) Grafenhauses
Holstein und wurde Sitz einer besonderen Linie Holstein-Segeberg. 1316 fiel sie
an die Rendsburger Linie (Holstein-Rendsburg). Bei den Landesteilungen Schleswig-Holsteins blieb sie beim königlichen Anteil.
L.: Wolff 445; Rieken, A., Das Amt Segeberg, innerer Aufbau und
siedlungsgeschichtliche Grundlagen, Diss. 1963; 850 Jahre Bad Segeberg, hg. v.
Segeberg, 1984; Erdmann-Degenhardt, A., Im Schatten des Kalkbergs. Geschichte von
Burg, Kloster und Stadt Segeberg, 1988; Höfe und Residenzen im
spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W., 2003, 1, 2, 532.
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Sonderburg (Burg, Herzogtum) s. Schleswig-Holstein-Sonderburg (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Stapelholm (Landschaft). In der Landschaft
zwischen der unteren Eider, Treene und Alten Sorge in Schleswig
entstand im Mittelalter eine kleine Landschaft, die weitgehende Selbstverwaltung
unter einem Landvogt im Vorort Süderstapel hatte (Stapelholmer Konstitution
1623). 1866 kam S. an Preußen, 1946 an Schleswig-Holstein.
L.: Bolten, J., Beschreibung und Nachrichten von der im Herzogthume Schleswig belegenen Landschaft Stapelholm nebst einer
Landkarte von derselben, 1777, Neudruck 1979; Jessen, W., Chronik der
Landschaft Stapelholm, 1950; Stegmann, D., Die Stapelholmer Konstitution von
1623, 1967. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Stormarn (Landschaft, Sturmariun). S. in
Nordalbingien war das Gebiet der zu den Sachsen zählenden Sturmarii zwischen
Holstein im Westen und Wenden im Osten. Im Mittelalter gehörte das hinter
Holstein zurücktretende S. teils den Grafen von Schauenburg (Schaumburg) teils
der Plöner Herzogslinie, im 16. und 17. Jahrhundert teils zum königlichen
Anteil, teils zum Gottorper (Gottorfer) Anteil Schleswig-Holsteins.
1864/1866 kam es an Preußen und 1946 an Schleswig-Holstein.
L.: Wülfingen, C. Bock v./Frahm, W., Stormarn, 1938; Nordstormarnsches
Heimatbuch, 1952; Sahrhage, H., Südstormarn, 1960; Polenz, P. v., Landschafts-
und Bezirksnamen, 1961, III, 18f., 24, 26, 306, s. Sturmariun (Stormere);
Carsten, R., Das alte Stormerland. Kultur- und Siedlungsgeschichte, 1979; Wulf,
M., Heimatkundliche Aufsätze, 1987; Hoffmann, E., Stormarn, LexMA 8 1996, 194;
Bock. G., Studien zur Geschichte Stormarns im Mittelalter, 1996.
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Süderdithmarschen (Land). S. ist der südliche,
1580/1581 an Dänemark gelangte Teil von Dithmarschen. Er gehörte über
Holstein-Glückstadt Dänemarks am Ende des 18. Jahrhunderts zum
niedersächsischen Reichskreis.
L.: Wolff 445; Wallner 706 NiedersächsRK 6; Hadel, W. v., Die Eingliederung des
Landes Dithmarschen in den Verband der Herzogtümer Schleswig
und Holstein, 1963.
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Sylt (Harde, Landschaft). Die Insel
S. wurde im Frühmittelalter von Nordfriesen besiedelt. Sie bildete eine der 13
Harden der nordfriesischen Uthlande. Seit dem 13. Jahrhundert stand der Norden
der Insel (Listland) unter der Herrschaft des Stifts Ripen. Von 1386 teilten
sich der König von Dänemark und der Herzog von Schleswig
den Besitz der Insel. 1435 kam S. zum Herzogtum Schleswig,
doch blieb List bis 1864 bei Dänemark. Innerhalb Schleswig-Holsteins
hatte S. weitgehende Selbstverwaltung. Mit Schleswig-Holstein
gelangte es 1866 zu Preußen und damit 1946 zu Schleswig-Holstein.
L.: Sylt. Geschichte und Gestalt einer Insel, hg. v. Hansen, M./Hansen, N.,
1967. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Wagrien (Landschaft). Die Landschaft
zwischen Kieler Förde und Neustädter Bucht wurde nach dem Abzug der Germanen
von den slawischen wendischen (abodritischen) Wagriern (Buchtleuten) besiedelt.
Fürstensitz war Starigard/Oldenburg. Die unter Kaiser Otto I. begonnene
Christianisierung und Germanisierung Wagriens erlitt bis ins 12. Jahrhundert
zahlreiche Rückschläge. 1138/1139 gewann Heinrich von Badwide (Bodwide), den
der Askanier Albrecht der Bär mit Stormarn-Holstein belehnt hatte, die
slawischen Gebiete. 1142 musste er die Grafschaft wieder an die Grafen von
Schauenburg (Schaumburg) zurückgeben. Seit 1143 begann unter Graf Adolf II. von
Schauenburg (Schaumburg) die deutsche Besiedlung des meist in die Bereiche
Oldenburg, Lütjenburg und Plön geteilten Gebiets. Seitdem wurde W. unter
Holstein miterfasst. Bis zum frühen 15. Jahrhundert gingen die Wagrier in der
deutschen Bevölkerung auf. S. Holstein.
L.: Ohnsorge, W., Der Umfang Wagriens, Zs. f. lüb. Geschichte 10 (1908);
Boettger, F., Heimatkunde des Kreises Oldenburg, 1950; Polenz, P. v.,
Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, III, 18, 19, Wagira, Volksname (Waghere,
Waigiri, *Wagwarjoz), Wagrier; Geschichte Schleswig-Holsteins,
hg. v. Lange, U., 1996; Bünz, E., Wagrien, LexMA 8 1996, 1908.
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Aerö Schleswig-Holstein, Schleswig-Holstein-Glücksburg, Schleswig-Holstein-Sonderburg (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Ærosköbing, Aeroeskoebing bzw. Arösköbing, Aereskjöbing Glücksburg, Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Ahrensbök* (Kl, A) Glücksburg, Oldenburg, Schleswig-Holstein, Schleswig-Holstein-Glücksburg, Schleswig-Holstein-Sonderburg(, Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg) (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Alsen Schleswig-Holstein (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Altona (Hamburg) Hamburg, Schleswig-Holstein (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Apenrade Schleswig-Holstein (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Arrö bzw. Aerö Schleswig-Holstein, Schleswig-Holstein-Glücksburg, Schleswig-Holstein-Sonderburg (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Augustenburg s. Schleswig-Holstein-Augustenburg (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Bäk Mecklenburg, Schleswig-Holstein (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Bredstedt Schleswig-Holstein (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Bundesrepublik Deutschland Anhalt, Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Bonn, Brandenburg, Bremen, Deutsche Demokratische Republik, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Mundatwald, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein, Thüringen (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Cismar Schleswig-Holstein (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Dänemark* (L, KgR) Barmstedt, Boizenburg, Bremen, Deutscher Bund, Dithmarschen, Eiderstedt, Estland, Fehmarn, Gadebusch (Gadelsbusch), Glücksburg, Glückstadt, Gottorn (Gottorf), Hamburg, Hanse, Helgoland, Holstein, Holstein-Rendsburg, Kurland (Hochstift), Lauenburg, Lübeck, Mecklenburg, Niedersächsischer Reichskreis, Norderdithmarschen, Oldenburg, Ösel, Pinneberg, Plön, Pommern, Preußen, Rantzau, Ratzeburg, Reval, Rheinbund, Rostock, Rügen, Sachsen-Lauenburg, Schaumburg, Schaumburg-Lippe, Schleswig (Btm), Schleswig-Holstein-Sonderburg, Schleswig-Holstein-(Sonderburg-)Glücksburg, Schleswig-Holstein-(Sonderburg-)Plön, Schwerin, Süderdithmarschen, Sylt, Verden, Vorpommern (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Delmenhorst* (Gt) Lübeck, Münster (Hochstift), Niederrheinisch-westfälischer Reichskreis, Oldenburg, Schleswig-Holstein, Varel, Westfälisches Reichsgrafenkollegium (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Deutscher Bund* Anhalt-Bernburg, Anhalt-Köthen, Auschwitz, Bayern, Braunschweig-Lüneburg, Bremen, Hamburg, Hohenzollern-Hechingen, Hohenzollern-Sigmaringen, Liechtenstein, Lippe, Luxemburg, Niederlande, Norddeutscher Bund, Posen, Preußen, Sachsen-Coburg, Sachsen-Gotha, Sachsen-Meiningen, Schaumburg-Lippe, Schleswig, Schwarzburg-Rudolstadt, Schwarzburg-Sondershausen, Waldeck, Württemberg (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Dithmarschen* (nahezu freie Bauernrepublik) Braunschweig-Lüneburg, Bremen, Dänemark, Holstein, Norderdithmarschen, Oldenburg, Schleswig, Schleswig-Holstein, Süderdithmarschen (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Eiderstedt* (Lschaft) Schleswig-Holstein (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Eutin* (Bg, Ftm, Residenz) Lübeck, Oldenburg, Schleswig-Holstein-Eutin, (Schleswig-Holstein-Gottorf), Schleswig-Holstein-Gottorp, Schleswig-Holstein-Gottorp-Oldenburg (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Fehmarn* (Insel) Schleswig-Holstein (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Flensburg Schleswig-Holstein (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Glücksburg* (Bg) Schleswig-Holstein-Sonderburg, Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Gottorp* (bzw. Gottorf) (Bg, Schloss, Residenz) Barmstedt, Eiderstedt, Holstein-Rendsburg, Oldenburg, Pinneberg, Rendsburg, Schleswig-Holstein, Stormarn (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Hadersleben Schleswig-Holstein (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Hamburg* (freie RS, freie S, L) Braunschweig-Harburg, Deutscher Bund, Frankreich, Hadeln, Hannover, Hanse, Harburg (Bg), Horstmar, Lübeck, Niedersächsischer Reichskreis, Norddeutscher Bund, Preußen, Ratzeburg, Rheinbund, Riga, Ritzebüttel, Sachsen-Lauenburg, Schleswig-Holstein, Wursten (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Hamburg-Bremen* (EStift) Hildesheim, Holstein, Köln, Schleswig, Schwerin, s. Bremen (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Holstein* (Hztm) Deutscher Bund, Dithmarschen, Fehmarn, Hamburg, Holstein-Rendsburg, Kiel, Lauenburg, Lübeck, Niedersächsischer Reichskreis, Nordstrand, Oldenburg, Pellworm, Pinneberg, Plön, Rendsburg, Rheinbund, Schaumburg, Schleswig-Holstein, Schleswig-Holstein-Sonderburg, Segeberg, Wagrien (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Holstein-Augustenburg s. Schleswig-Holstein-Augustenburg (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Holstein-Beck s. Schleswig-Holstein-Beck (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Holstein-Eutin s. Schleswig-Holstein-Eutin (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Holstein-Glücksburg (Hztm) s. Schleswig-Holstein-Glücksburg (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Holstein-Gottorp* (Holstein-Gottorf, Gottorf) (Hztm) Delmenhorst, Dithmarschen, Eutin, Gottorp (bzw. Gottorf), Helgoland, Kiel, Lübeck, Niedersächsischer Reichskreis, Norderdithmarschen, Nordstrand, Oldenburg, Rantzau, Schaumburg, Schleswig-Holstein-Eutin, Westfälisches Reichsgrafenkollegium (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Holstein-Gottorp-Oldenburg* (bzw. Holstein-Gottorf-Oldenburg) (Hztm) s. Schleswig-Holstein-Gottorp (Schleswig-Holstein-Gottorf) (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Holstein-Kiel (Hztm) Kiel s. Schleswig-Holstein-Kiel (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Holstein-Norburg s. Schleswig-Holstein-Norburg (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Holstein-Wiesenburg s. Schleswig-Holstein-Wiesenburg (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Husum (im Kreis Nordfriesland) Schleswig-Holstein (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Kiel* (Bg, S, Residenz) Rantzau, Schaumburg, Schleswig-Holstein (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Lauenburg* (Hztm, Residenz) Askanier, Brandenburg, Dänemark, Deutscher Bund, Frankreich, Hannover, Niedersachsen, Pommern, Ratzeburg, Sachsen, Sachsen-Lauenburg, Sachsen-Wittenberg, Schleswig-Holstein, Westphalen, Wursten (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Lübeck* (Hochstift, Ftm, RS) Danzig, Deutscher Bund, Elbing, Eutin, Frankreich, Greifswald, Hamburg, Hanse, Holstein, Mecklenburg-Schwerin, Niedersächsischer Reichskreis, Norddeutscher Bund, Oldenburg, Preußen, Rheinbund, Sachsen-Lauenburg, Schleswig-Holstein, Schleswig-Holstein-Gottorp (Schleswig-Holstein Gottorf), Soest, Stolp, Stralsund, Wolgast (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Lügumkloster Schleswig-Holstein (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Lund Dorpat, Reval, Schleswig (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Mechow Mecklenburg, Schleswig-Holstein (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Neumünster Schleswig-Holstein (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Neustadt (in Holstein) Schleswig-Holstein (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Niedersächsischer Reichskreis* Göttingen, Hamburg (freie RS), Hannover, Holstein-Glückstadt, Holstein-Gottorp (Holstein-Gottorf,) Lauenburg, Lübeck (RS), Lüneburg (Ftm), Magdeburg (EStift), Mecklenburg, Mühlhausen (RS), Norderdithmarschen, Nordhausen, Oldenburg-Wildeshausen, Pommern, Rantzau, Ratzeburg, Regenstein, Reichskreise, Riddagshausen, Rostock, Sachsen-Lauenburg, Schleswig-Holstein-Glückstadt (Holstein-Glückstadt), Schleswig-Holstein-Gottorp (Schleswig-Holstein-Gottorf) (Holstein-Gottorp,) Schwerin (Gt), Schwerin (Hochstift), Stargard, Süderdithmarschen, Wenden, Wildeshausen, Wismar (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Norburg Glücksburg, Schleswig-Holstein-Glücksburg, Schleswig-Holstein-Sonderburg (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Nordschleswig Schleswig-Holstein, Schleswig-Holstein-Sonderburg (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Oldenburg* (Gt, GroßHztm) Ahrensbök, Aldenburg, Bentinck, Birkenfeld, Bremen (freie RS), Bruchhausen, Cloppenburg, Delmenhorst, Deutscher Bund, Dinklage, Eutin, Frankreich, Holstein, Holstein-Rendsburg, Holzappel, Inhausen (Innhausen,) Jever, Kniphausen, Lübeck (Hochstift, Ftm), Lübeck (RS), Lütetsburg, Münster (Hochstift), Niederrheinisch-westfälischer Reichskreis, Niedersachsen, Norddeutscher Bund, Oldenburg-Wildeshausen, Preußen, Rheinbund, Rüstringen, Saargebiet, Sachsen, Saterland, Schaumburg (Gt), Schleswig-Holstein, Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg, Stedingen, Varel, Vechta, Westfälisches Reichsgrafenkollegium, Wetterauisches Reichsgrafenkollegium, Wildeshausen (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Oldenburg (in Holstein) Fehmarn, Lübeck (Hochstift), Ratzeburg, Schleswig-Holstein (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Oldesloe Schleswig-Holstein (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Österreich* (Mk, Hztm, Kaisertum, Rep) Angleria, Aquileja, Argen, Aschaffenburg, Auschwitz, Baden, Balzheim, Bärnegg, Bayern, Belluno, Berchtesgaden, Berg (Ht), Bergamo, Bergzabern, Bernau, Bernstein (Ht), Berwartstein, Bielitz, Böhmen, Bormio, Bregenz, Breisach, Brescia, Breslau (Hztm), Bretzenheim, Brieg, Brixen, Brochenzell, Bukowina, Burgau, Burgenland, Burgund, Burgundischer Reichskreis, Burkheim, Buxheim, Castiglione, Castro, Castua, Chiavenna, Cilli, Colloredo, Cosel, Cremona, Dahn, Dalhem, Dalmatien, Daum, Deutscher Bund, Deutschösterreich, Dietenheim, Donaustädte, Eberhardzell, Ehingen, Eichstätt, Eisenstadt, Elsass, Emerkingen, Enzberg, Erbach (Ht), Eupen und Malmedy bzw. Eupen-Malmedy), Falkenstein (Ht, Gt), Feldkirch, Feltre, Fischbach, Flandern, Florenz, Forchtenstein, Freiburg (G, RS), Freie Land, Freising, Friaul, Friedberg-Scheer, Fulda, Fürstenberg (G), Gailingen, Galizien, Gams, Germersheim, Geroldseck (Gt), Görz, Görz-Gradisca, Görz und Gradisca, (Gradiska) Gradisca, Graubünden, Graz, Guastalla, Gutenstein, Habsburg, Haigerloch, Hardegg, Haunsberg, Hegau, Heitersheim, Hennegau, Herzegowina, Hesperingen, Hessen-Kassel, Hilzingen, Hohenems, Hohenzollern, Hohenzollern-Hechingen, Hohenzollern-Sigmaringen, Holzappel, Hornstein (Ht), Hultschin (Hultschiner Ländchen), Illyrien, Immenstadt, Innsbruck, Innviertel, (Isenburg,) Isenburg-Birstein, Istrien, Italien, Jägerndorf, Jauer, Johannitermeister bzw. Johanniterorden, Jugoslawien, Kärnten, Kaunitz, Kechler von Schwandorf, Kirchentellinsfurt, (Kirnberg,) Klagenfurt, Kobern, Kobersdorf, Königsegg, Königsegg-Rothenfels, Konstanz (RVS), Krain, Kranzenau, Kreuzburg, Kroatien, Kuenringer, Kürnberg (Kirnberg), Küstenland, Lambach, Landau in der Pfalz, Lauenburg Hztm, Laupheim, Leyen, Liechtenstein (Ftm), Liegnitz, Lindau (Ftm), Lindau (RKl), Lindau (RS), Linz, Litschau, Lombardei, Loslau, Löwenberg, Lustenau, Luxemburg, Mägdeberg, Mähren, Mailand, Malgrate, Mantua, Mattsee, Mengen, (Menthor,) Metternich, Mindelheim, Mitterburg, Mondsee, Montfort, Montfort-Feldkirch, Mühlheim an der Donau, Münchhöf, Nassau, Neapel, Neiße, Nellenburg, Neuenburg (RS), Niederlande, Novara, Oberglogau, Oberlausitz, Obernau, Obernberg, Oberschwaben, Obersulmetingen, Oderberg, Oels, Offenburg (RS), Oppeln, Ortenau, Ortenburg, Orth an der Donau, Padua, Parma und Piacenza, Passau (Hochstift), Pfaffenhofen, Pfalz, Pfeddersheim, Piemont, Pinzgau, Plain, Pöchlarn, Polen, Pongau, Prag, Přemysliden, Preußen, Priebus, Raabs, Rannariedl, Ratibor, Rauchenkatsch-Gmünd, Rechnitz, Rheinbund, Riedlingen, Roggenburg, Rohrau, Rothenfels, Rottenburg, Sachsen, Sachsen-Teschen, Sachsenburg, Sagan, Salzburg (EStift), Sankt Blasien, Sankt Florian, Sankt Gerold, Sankt Pölten, Sardinien, Sargans, Saulgau, Savoyen, Schaffhausen (RS), Schaumburg, Schaunberg, Schirgiswalde, Schlesien, Schleswig-Holstein, Schönborn, Schönburg, Schramberg, Schwaben (LV), Schwäbisches Reichsgrafenkollegium, Schwarzenburg (Ht), Schweidnitz, Schweiz, Schwörstadt, Seefeld, Siebenbürgen, Siena, Sigmaringen, Singen, Sizilien, Slowenien, Spanien, Spitz, Sprottau, Staufen, Steiermark, Steinau, Sternberg-Manderscheid, Stockerau, Sudetenland, Südtirol, Tarasp, Teck, Tengen, Teschen, Tettnang, Thann, Thurgau, Tirol, Tittmoning, Toskana, Tournai, Traungau, Treffen, Treviso, Triberg, Trient, Triest, Troppau, Tschechoslowakei, Turnhout, Ungarn, Veltlin, Venedig, Venetien, Veringen, Verona, Vicenza, Vils, Volterra, Vorarlberg, Vorderösterreich, Waldburg-Scheer, Waldkirch, Waldsee, Waldstädte, Wallsee, Warthausen, Wasserburg, Waxenberg (Waxenberg-Ottensheim), Weingarten, Weissenau, Welden, Werenwag (Wehrwag), Wernstein, Wiblingen, Wien, Wiener Neustadt, Wildenegg, Wilhering, Winterstetten, Wohlau, Worms (RS), Wurmbrand, Württemberg, Württemberg-Oels, Zehngerichtenbund, Zell am Harmersbach, Zips, Zwiefalten (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Pinneberg* (Ht, Gt) Barmstedt, Holstein, Rantzau, Schaumburg, Schaumburg-Lippe, Schleswig-Holstein (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Plön* (Plune) (Ht, Gt, Residenz) Glücksburg, Holstein-Plön, Schaumburg, Schleswig-Holstein, Schleswig-Holstein-Glücksburg, Schleswig-Holstein-Sonderburg, Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg, Stormarn (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Preußen* (Hztm, KgR) Absberg, Adendorf, Ahaus, Altenkirchen, Altmark, Anhalt, Anholt, Ansbach, Appeldorn, Ardey, Arenberg, Arenfels, Arnsberg, Arnstein, (Arnstein-Barby bzw. Barby), Auburg, Auersperg, Baden-Württemberg, Barby, Barmstedt, Bayern, Bayreuth, Bedburg, Beilstein, Belgien, Bengel, Bentheim, Bentheim-Tecklenburg, Berg (G), Berleburg, Bettingen, Beuthen, Bevern, Birkenfeld, Blankenheim, Blieskastel, Blumenthal, Böhmen, Bonn, Boppard, Borken, Borth, Brackel, Brakel, Brand, Brandenburg (Mk), Braubach, Braunschweig-Celle, Braunschweig-Dannenberg, Braunschweig-Grubenhagen, Braunschweig-Harburg, Braunschweig-Lüneburg, Braunschweig-Oels, Brehna, Breidenbacher Grund, Breisig, Bremen (EStift), Bremen (freie RS), Breslau (Hztm), Breslau (Hochstift), Bretzenheim, Brieg, Broich, Büren, Burglayen, Burtscheid, Calenberg, Camberg, Canstein, Cappenberg, Celle, Cochem, Cosel, Cottbus, Crailsheim, Croy, Culm (Btm, L), (Kulm), Dagstuhl, Dassel, Daun, Derenburg, Deutsche Demokratische Republik, Deutscher Bund, Diepholz, Dietkirchen, Dinkelsbühl, Dithmarschen, Doberlug, Dohna, Dollendorf, Dortmund (RS, G), Dörzbach, Drachenfels, Dreis, Duderstadt, Duisburg, Dülmen, Dünwerde, Düren, (Düsseldorf, Dyck, Eberbach, Ebernburg, Ebersberg (RRi, Ht) bzw. Ebersberg genannt von Weyhers, Ebstorf, Ehrenburg, Eichsfeld, Eichstätt, Eiderstedt, Eilenburg, Eilendorf, Elben, Elbing, Elbingerode, Elkerhausen, Ellingen, Elmenhorst, Elten, Eltz, Emsland, Erfurt, Ermland, Erp (Erb), Eschwege, Eschweiler, Esens, Essen (RAbtei, RS), Esterau, Eupen und Malmedy bzw. Eupen-Malmedy), Falkenberg, Falkenstein (Ht, Gt), Fehmarn, Feuchtwangen, Finsterwalde, Franken (BaDO bzw. DOBa), Frankenberg (rriOrt), Frankenstein, Fränkischer Reichskreis, Frechen, Freckenhorst, Fredeburg, Fresenburg, Freudenburg (BgGtm), Freusburg, Fritzlar, Frohndorf, Frohnenbruch, Fulda (Abtei), Gammertingen, Geilenkirchen, Geldern, Gelnhausen, Gemen, Gemünden, Gerolstein, Gersfeld, Geseke, Geyern (G), Gimborn-Neustadt, Glatt, Glatz, Glogau, Glückstadt, Goschütz, Görlitz, Goslar (RS), Goslar Sankt Peter, Goslar Sankt Simon und Judas, Göttingen (ruS), Greifswald, Grenzau, Gronau, Gröningen (Ganerbschaft), Gröningen (Ht), Grottkau, Grubenhagen, Grumbach (G), Grüssau, Gudensberg, Gürzenich, Guttenberg, Gymnich, Habsburg, Hachenburg, Hadamar, Hadeln, Haffen, Hafner, Haigerloch, Halberstadt, Hallermunt, Hamb, Hamburg, Hammerstein, Hamminkeln, Hanau, Hanau-Münzenberg, Hannover, Harburg, Hardenberg, Harlingerland, Hasserode, Hattstein, Haun, Hechingen, Heimbach, Heisterbach, Heinsberg, Heldrungen, Helgoland, Helmarshausen, Henneberg, Herford (Frauenstift, RS), Hersfeld (RAbtei), Herstal, Hessen, Hessen-Darmstadt, Hessen-Homburg, Hessen-Kassel, Hessen-Rotenburg, Hettingen, Hildesheim, Hohensolms, Hohenzollern, Hohenzollern-Hechingen, Hohenzollern-Sigmaringen, Hohnstein, Holzappel, Holzhausen, Homburg vor der Höhe, Homburg (Ht), Hönningen, Hörde, Hörstgen, Horstmar, Hoya, Huckarde-Dorstfeld, Hückeswagen, Hülchrath, Hultschin (Hultschiner Ländchen), Hünxe, Hutten, Hüttersdorf, Idstein, Ilfeld, Isenberg-Limburg, Isenburg, Isenburg-Birstein, Isenburg-Büdingen-Meerholz, Isenburg-Büdingen-Wächtersbach, Isenburg-Grenzau, Itter, Jägerndorf, Jauer, Jennelt, Jülich, Jungnau, Jünkerath, Jüterbog, Kaiserswerth, Kamenz (Stift), Kanstein (Canstein), Kassel, Katzenelnbogen, Kaufungen, Kehdingen, Kerpen (Ht), Kinderbeuern, Kinheim, Kirchberg, Klettenberg, Kleve, Knechtsteden, Kobern, Köln (EStift), Köln (freie RS), Königsberg, Königstein (Gt), Königswinter, Kornelimünster, Kranichfeld, Kreuzburg, Kreuznach, Kronberg, Kronenburg, Krottorf, Kröv, Kulm, Kulmbach, Kulmerland, Kurmark, Kyll, Laer, Landsberg, Landskron, Langenschwarz, Lauenburg, Lauschied, (Layen) (Burglayen), Lembeck, Leslau, Lichtenau, Lichtenberg, Liebenscheid, Liegnitz, Limburg (Gt), Limburg an der Lahn, Lindschied, Lingen, Lippe, Lixfeld, Lobenhausen, Lohra, Lommersum, Looz-Corswarem, Loslau, Löwenberg, Lübeck (Hochstift), Lübeck (RS), Lüdinghausen, Lüneburg (Ftm), Luxemburg, Machwitz, Magdeburg (EStift), Mainbernheim, Mainz (EStift), Mainz (Rep), Malmedy, Manderscheid, Manderscheid-Blankenheim, Manderscheid-Gerolstein, Manderscheid-Schleiden, Mansbach, Mansfeld, Marburg, Mark, Martinstein, Mechernich, Mecklenburg, Mecklenburg-Strelitz, Meerfeld, Mehr, Meiderich, Meisenbug, Memelgebiet, Mensfelden (Münzfelden), Meppen, Merseburg, Merxheim, Meschede, Messkirch, Meudt, Michelbach, Militsch, Millendonk bzw. Myllendonk, Minden, Moers, Molsberg, Monschau, Moresnet, Mühlhausen (RS), Münden, Münster (Hochstift), Münsterberg, (Münzfelden,) Myllendonk, Nalbach, Namslau, Nassau, Nassau-Diez, Nassau-Oranien, Nassau-Saarbrücken, Nassau-Siegen, Nassau-Usingen, Naumburg, Neiße, Netzedistrikt, Neuenahr, Neuenburg (Gt, Ka), Neuengleichen, Neuenheerse, Neuerburg, Neufra, Neuhaus (Amt), Neumark, Neuwied(, Niederisenburg), Niederlausitz, Niedersachsen, Nievern, Norddeutscher Bund, Nordhausen (RS, ruStift), Nordstrand, Nörvenich, Nürburg, Nürnberg (RS), Oberlausitz, Oberschlesien, Oberstein, Oberwesel, Odenthal, Oderberg, Oels, Oettingen, Olbrück, Oldenburg, Oppeln, Oranien, Osnabrück, Osterburg, Osterland-Föhr, Österreich, Österreichisch-Schlesien, Osterspai, Ostfriesland, Ostpreußen, Ostrach, Ottweiler, Padberg, Paderborn, Papenburg, Pappenheim, Peitz, Petkum, Pfalz, Pfalz-Simmern, Pinneberg, Pless, Plesse, Plön, Polen, Pomesanien, Pommerellen, Posen, Potsdam, Preetz, Preuschen, Priebus, Prüm, Quedlinburg, Ramholz, Ranis, Rantzau, Rath, Ratibor, Ratzeburg, Ravensberg, Recklinghausen, Regenstein, Reichenstein, Reifferscheid, Reizberg, Remagen, Rendsburg, (Rhade,) Rhaunen, Rheda, Rheina-Wolbeck, Rheinbund, Rheineck (BgGt), Rheingau, Rheingrafen, Rheinland-Pfalz, Rheinprovinz, Rietberg, Risum bzw. Rysum, Rödelheim, Rotenburg, Rüdesheim, Rügen, Rümmelsheim, Runkel, (Rysum,) Saarbrücken (Gt), Saargebiet, Sachsen, Sachsen (Prov), Sachsen-Anhalt, Sachsen-Lauenburg, Sachsen-Weißenfels, Saffenburg, Sagan, Salm, Salm-Anholt, Sayn-Altenkirchen, Sayn-Hachenburg, Sayn-Vallendar, Sayn-Wittgenstein-Hohenstein, Sayn-Wittgenstein-Sayn, Scharzfeld, Schauen, Schaumburg, Schaumburg-Lippe, Schiffelbach, Schleiden, Schlesien, Schleswig-Holstein, Schleswig-Holstein-Sonderburg, Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön, Schlüchtern, Schmalkalden, Schöller, Schönau (ruHt), Schönau (Kl), Schönborn, Schönstadt, Schraplau, Schüller, Schwanenberg, Schwarzburg-Sondershausen, Schwarzenholz, Schweden, Schweidnitz, Schweighausen, Schweppenhausen, Seefeld, Seehausen, Senftenberg, Siegburg, Siegen, Sigmaringen, Simmern bzw. Pfalz-Simmern, Sinzig, Soden, Soest, Solms, Solms-Braunfels, Spiegelberg, Sprottau, Stablo, Stablo und Malmedy, Stade, Stapelholm, Stein (ruHt), Steinau, Steinfeld, Steinfurt (Ht), Stettin, Stolberg, Stolberg-Rossla, Stolberg-Stolberg, Stolberg-Wernigerode, Stormarn, Stotel, Stralsund, Straßberg, Südpreußen, Sugenheim, Sulau, Sulzbach (RDorf), Sylt, Tann, Tauroggen, Tecklenburg, Teltow, Teupitz, Thüringen, Thurn und Taxis, Torgau, Trachenberg, Treffurt, Triebel, Trier (EStift), Trier (freie RS), Troppau, Uckermark, Ungarn, Usingen, Valangin, Vallendar, Veen, Velen, Verden, Vestenberg, Veringen, Vetzberg, Vianden, Virneburg, Volmarstein, Vorpommern, Wächtersbach, Waldeck, Waldeck-Pyrmont, Waldkappel, Warburg, Wehrheim, Wehrstein, Weida, Weilburg, Weilnau, Weißenburg (RS), Welfen, Weltersburg, Werden, Werl, Wernigerode, Werth, Westerburg, Westfalen, Westfälisches Reichsgrafenkollegium, Westhofen, Westpreußen, Wetterau, Wetzlar, Weyhers, Wickrath, Wied, Wied-Neuwied, Wied-Runkel, Wiesbaden, Wildenburg, Wildungen, Winden, Windsheim, Winneburg, Winnenthal, Witten, Wittenberg, Wittgenstein, Wittmund, Witzenhausen, Wohlau, Wolbeck, Wolgast, Wolkenburg, Wunstorf, Wursten, Württemberg-Oels, Ziegenhain, Züschen, Zyfflich-Wyler (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Reinbek Schleswig-Holstein (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Reinfeld Glücksburg, Schleswig-Holstein, Schleswig-Holstein-Glücksburg, Schleswig-Holstein-Sonderburg(-Glücksburg) (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Rendsburg* (Bg, Ht, Residenz) Holstein-Rendsburg, Schaumburg, Schleswig-Holstein (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Rudekloster Glücksburg, Schleswig-Holstein, Schleswig-Holstein-Glücksburg, Schleswig-Holstein-Sonderburg (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Sankt Petersburg Schleswig-Holstein-Kiel (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Schauenburg Barmstedt, Dänemark, Eutin, Gaisbach, Gottorp, Hamburg, Holstein, Holstein-Plön, Holstein-Rendsburg, Holstein-Segeberg, Kiel, Lübeck, Pinneberg, Plön, Rantzau, Schleswig, Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön, Segeberg, Stormarn, Thüringen, Unterelsass, Wagrien, s. auch Schaumburg (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Schaumburg* (bei Rinteln) (Gt, Ht) Hannover, Hessen, Hessen-Kassel, Hessen-Nassau, Holstein, Lippe-Alverdissen, Niederrheinisch-westfälischer Reichskreis, Pinneberg, Recklinghausen, Sachsen, Schleswig, Sternberg, Westfälisches Reichsgrafenkollegium, Westfalen, Westphalen, Wetterauisches Reichsgrafenkollegium, s. a. Schauenburg (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Schleswig* (Btm, Hztm, Residenz) Dithmarschen, Eiderstedt, Fehmarn, Gottorp (Gottorf), Helgoland, Holstein, Holstein-Rendsburg, Oldenburg, Osterland-Föhr, Rendsburg, Schaumburg, Schleswig-Holstein-Sonderburg, Schwabstedt, Sylt (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Schleswig-Holstein* (Hztm, L) Barmstedt, Deutscher Bund, Dithmarschen, Eiderstedt, Eutin, Fehmarn, Glücksburg, Glückstadt, Helgoland, Holstein, Kiel, Lauenburg, Lübeck (Hochstift), Lübeck (RS), Mecklenburg, Nordstrand, Osterland-Föhr, Pellworm, Pinneberg, Plön, Preetz, Preußen, Rantzau, Ratzeburg, Rendsburg, Sachsen-Lauenburg, Schleswig-Holstein-Glücksburg, (Schleswig-Holstein- Plön,)Schleswig-Holstein-Sonderburg, (Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg,) Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön (Schleswig-Holstein-Plön), Schleswig-Holstein-Wiesenburg, Stapelholm, Stormarn, Sylt (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Schleswig-Holstein-Augustenburg* (Linie) Schleswig-Holstein(, Schleswig-Holstein-Glücksburg) (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Schleswig-Holstein-Beck* (Linie) s. Schleswig-Holstein-Glücksburg (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Schleswig-Holstein-Eutin* (Linie) (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Schleswig-Holstein-Glücksburg* (Hztm) Glücksburg (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Schleswig-Holstein-Glückstadt* (Hztm) (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Schleswig-Holstein-Gottorp* (Schleswig-Holstein-Gottorf) Gottorp (Gottorf), Helgoland (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Schleswig-Holstein-Gottorp-Oldenburg (Schleswig-Holstein-Gottorf-Oldenburg) (Hztm) (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Schleswig-Holstein-Hadersleben Schleswig-Holstein-Glücksburg, Schleswig-Holstein-Sonderburg (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Schleswig-Holstein-Kiel* (Hztm) (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Schleswig-Holstein-Norburg* (Hz) (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Schleswig-Holstein-Oldenburg s. Schleswig-Holstein-Gottorp (Schleswig-Holstein-Gottorf) (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Schleswig-Holstein-Sonderburg* (Hztm) Schleswig-Holstein-Augustenburg, Schleswig-Holstein-Beck (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Schleswig-Holstein-Sonderburg-Augustenburg Schleswig-Holstein (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg* (Hztm) Glücksburg, Schleswig-Holstein-Glücksburg (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön* (Hztm) (Ahrensbök) (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Schleswig-Holstein-Wiesenburg* (Hz) (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Schwabstedt* (Residenz) Schleswig (Btm) (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Segeberg* (Bg, Residenz) Schleswig-Holstein (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Sonderburg* (Bg, Hztm) Glücksburg, Schleswig-Holstein-Sonderburg, Schleswig-Holstein-Glücksburg (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Stapelholm* (Lschaft) Schleswig-Holstein (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Steinburg (im Kreis Stormarn) Schleswig-Holstein (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Stormarn* (Lschaft) Hamburg, Holstein, Schaumburg, Schleswig, Schleswig-Holstein (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Südjütland Schleswig (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Südschleswig Schleswig-Holstein (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Sundewitt Schleswig-Holstein, Schleswig-Holstein-Glücksburg, Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Tondern Schleswig-Holstein (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Trittau Schleswig-Holstein (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Wagrien* (Lschaft) Holstein, Schleswig, Schleswig-Holstein (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Ziethen (im Kreis Herzogtum Lauenburg) Mecklenburg, Schleswig-Holstein (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)