Suchtext: Schleswig-Holstein
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Wichtige Hilfsmittel für das damit beschriebene, streng alphabetisch geordnete Nachschlagewerk über die bedeutendsten territorialen Bausteine der deutschen Geschichte waren neben anderem vor allem die Geschichte der deutschen Länder, Territorien-Ploetz, Bd. 1f. 1964ff., das Handbuch der historischen Stätten, der Große Historische Weltatlas, Emil Wallners Zusammenstellung der kreissässigen Territorien, Carl Wolffs Übersicht über die unmittelbaren Teile des ehemaligen römisch-deutschen Kaiserreichs, das Lexikon deutscher Geschichte und das Lexikon des Mittelalters, welche die Erfassung der deutschen Geschichte beispielsweise von der Einheit des historischen Raumes (28 historische Räume: Rheinlande, Mittelrheinlande [Hessen und Mainz], Franken, Pfalz und Saarland, Oberrheinlande, Schwaben, Bayern, Niedersachsen, Westfalen-Lippe, Ostfriesland, Schleswig-Holstein, Hanse und die Städte Lübeck, Hamburg und Bremen, Thüringen, Sachsen [Obersachsen] und die Lausitz, Magdeburg-Wittenberg [- nördliche Territorien -], Brandenburg, Mecklenburg, Pommern, Deutschordensland Preußen, Schlesien, Niederösterreich [Österreich unter der Enns], Oberösterreich [Österreich ob der Enns], Steiermark [Karantanische Mark], Kärnten, Krain, Salzburg, Tirol, Vorarlberg) oder der Vielfalt der einzelnen Orte (ca. 15000 Orte), von der Kartographie, vom Reich, von den Reichskreisen oder von der allgemeinen Lexikographie her versuchten. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Bereits am 9. 7. 1945 waren im sowjetisch besetzten Osten durch Anordnung der sowjetischen Militäradministration in Deutschland fünf Länder (Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen) und am 19. 9. 1945 im amerikanisch besetzten Gebiet drei Länder (Bayern, Großhessen und Württemberg-Baden (neu) gebildet worden. Am 21. 4. 1946 wurden in der sowjetischen Besatzungszone die Sozialdemokratische Partei und die Kommunistische Partei zur Sozialistischen Einheitspartei zusammengeschlossen. Im Sommer 1946 entstanden im britisch besetzten Teil die Länder Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein, im französisch besetzten Teil die Länder Baden (Südbaden), Württemberg-Hohenzollern (Südwürttemberg-Hohenzollern) und Rheinland-Pfalz. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Die Bundesrepublik Deutschland (357092 Quadratkilometer, 82,4 Millionen Einwohner, davon mehr als ein Zehntel Ausländer) setzt sich aus den Bundesländern Baden-Württemberg (Stuttgart), Bayern (München), Brandenburg (Potsdam), Bremen (Bremen), Hamburg (Hamburg), Hessen (Wiesbaden), Mecklenburg-Vorpommern (Schwerin), Niedersachsen (Hannover), Nordrhein-Westfalen (Düsseldorf), Rheinland-Pfalz (Mainz), Saarland (Saarbrücken), Sachsen (Dresden), Sachsen-Anhalt (Magdeburg), Schleswig-Holstein (Kiel), Thüringen (Erfurt) sowie Berlin zusammen. Österreich (83871 Quadratkilometer, 8,26 Millionen Einwohner) besteht aus den 9 Bundesländern Niederösterreich (seit 1986 Sankt Pölten), Steiermark (Graz), Tirol (Innsbruck), Oberösterreich (Linz), Kärnten (Klagenfurt), Salzburg (Salzburg), Burgenland (Eisenstadt), Vorarlberg (Bregenz) und Wien (Wien). Die zu rund 75 % deutschsprachige Schweiz (41285 Quadratkilometer, 7,48 Millionen Einwohner) gliedert sich in die (bis 1999 23, seitdem) 26 Kantone (davon 6 Halbkantone) Aargau (Aarau), Appenzell-Außerrhoden (Herisau), Appenzell-Innerrhoden (Appenzell), Basel-Stadt (Basel), Basel-Land bzw. Basel-Landschaft (Liestal), Bern (Bern), Freiburg (Freiburg), Genf (Genf), Glarus (Glarus), Graubünden (Chur), Jura (seit 1979) (Delsberg/Delémont), Luzern (Luzern), Neuenburg (Neuenburg), Sankt Gallen (Sankt Gallen), Schaffhausen (Schaffhausen), Schwyz (Schwyz), Solothurn (Solothurn), Tessin (Bellinzona), Thurgau (Frauenfeld), Unterwalden nid dem Wald bzw. Unterwalden-Nidwalden (Stans), Unterwalden ob dem Wald bzw. Unterwalden-Obwalden (Sarnen), Uri (Altdorf), Waadt (Lausanne), Wallis (Sitten), Zug (Zug) und Zürich (Zürich). (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
ZSHG = Zeitschrift der Gesellschaft für Schleswig-Holsteinische Geschichte (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Brandt, O., Geschichte Schleswig-Holsteins, 7. A. überarb. v. Klüver, W., 1976 (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Landgemeinde und frühmoderner Staat, Beiträge zum Problem der gemeinsamen Selbstverwaltung in Dänemark, Schleswig-Holstein und Niedersachsen in der frühen Neuzeit, hg. v. Lange, U., 1988 (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Ahrensbök (Kloster, Amt). Das 1397
errichtete Kloster A. bei Eutin wurde 1542 aufgelöst. Seine Güter wurden 1565
in ein Amt umgewandelt, das von 1623 bis 1761 Teil des Herzogtums Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön war. 1866 ließ sich
der Großherzog von Oldenburg durch das Amt A. für seine Erbansprüche auf Teile
von Holstein abfinden.
L.: Wolff 445; Pauls, V., Die Klostergrundherrschaft Ahrensbök, Zs. der Ges.
für schlesw.-holst. Geschichte 54 (1924); Wätjer, J., Die Geschichte des
Kartäuserklosters, ‚Templum Beatae Mariae” zu Ahrensbök (1397-1564), 1988;
Prange, W., Kloster Ahrensbök 1328-1565, 1989; Brather, J., Ahrensbök in
großherzoglich-oldenburgischer Zeit 1867-1919, 1990.
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Augustenburg s. Schleswig-Holstein-Augustenburg (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Barmstedt (Amt). Nach B. bei Pinneberg
nannten sich im 12. Jahrhundert Herren von B. (Barmstede). Das Dorf gehörte zu
dem Teil der Herrschaft Pinneberg, der nach dem Aussterben der Grafen von
Schaumburg (Schauenburg) 1640 an den Herzog von Gottorp (Gottorf) fiel. Dieser
verkaufte 1649 das Amt B. an den königlichen Statthalter Christian Rantzau, der
1650 zum Reichsgrafen erhoben wurde. 1726 zog der König von Dänemark das Amt ein.
1865 kam B. zu Preußen, 1946 zu Schleswig-Holstein.
S. Rantzau, Schleswig-Holstein.
L.: Wolff 455; Barmstedt. Stadt und Kirchspiel. Eine geschichtliche Schau, hg.
v. Dössel, H., Teil 1ff. 1936ff.
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Dänemark s. Dithmarschen, Holstein,
Lauenburg, Schleswig, Schaumburg, Schauenburg.
L.: Schäfer, D., Dänische Annalen und Chroniken von der Mitte des 13. bis zum
Ende des 15. Jahrhunderts, 1872; Schäfer, D., Die Hansestädte und König
Waldemar von Dänemark, 1879; Die Herzogthümer Schleswig-Holstein
und das Königreich Dänemark, hg. v. Droysen, J., Neudruck 1989; Brandt, A. v.,
Die Hanse und die norddeutschen Mächte im Mittelalter, 1962; Mohrmann, W., Der
Landfriede im Ostseeraum während des späten Mittelalters, 1972; Petersohn, J.,
Der südliche Ostseeraum im kirchlich-politischen Kräftespiel des Reiches,
Polens und Dänemarks vom 10.-13. Jahrhundert; Historische Stätten Dänemark, hg.
v. Klose, O., 1982; Tamm, D., Retsvidenskaben in Danmark, 1992; Höfe und
Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W., 2003, 1, 793;
Repertorium der Policeyordnungen der frühen Neuzeit Band 9 Dänemark und Schleswig-Holstein, hg. v. Tamm, D., 2008; Greßhake,
F., Deutschland als Problem Dänemarks, 2013. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Deutscher Bund (Staatenbund). Zum
Deutschen Bund (8. 6. 1815-23./24. 8. 1866) zählten folgende (zunächst 38)
überwiegend mit dem Untergang des Heiligen römischen Reiches am 6. 8. 1806
selbständig gewordene deutsche Staaten: Kaiserreich: Österreich (mit den zuvor
zum Heiligen römischen Reich gehörigen Gebieten); Königreiche: Preußen (mit den
zuvor zum Heiligen römischen Reich gehörigen Gebieten), Bayern, Sachsen,
Hannover (bis 1837 in Personalunion mit Großbritannien), Württemberg;
Kurfürstentum: Hessen(-Kassel); Großherzogtümer: Baden, Hessen(-Darmstadt),
Mecklenburg-Schwerin, Mecklenburg-Strelitz, Oldenburg,
Sachsen-Weimar(-Eisenach), Luxemburg (in Personalunion mit Niederlande);
Herzogtümer: Holstein und Lauenburg (bis 1864 in Personalunion mit Dänemark),
Nassau, Braunschweig, Sachsen-Gotha (bzw. Sachsen-Gotha-Altenburg, 1825
erloschen), Sachsen-Coburg (bzw. Sachsen-Coburg-Saalfeld, seit 1826
Sachsen-Coburg und Gotha [Sachsen-Coburg-Gotha]), Sachsen-Meiningen (seit 1826
mit Saalfeld und Hildburghausen), Sachsen-Hildburghausen (bis 1826),
Sachsen-Altenburg (seit 1826, aus Sachsen-Hildburghausen), Anhalt-Dessau (seit
1863 Anhalt), Anhalt-Köthen (1847 erloschen), Anhalt-Bernburg (1863 erloschen),
Limburg (1839 aufgenommen, in Personalunion mit Niederlande); Landgrafschaft:
Hessen-Homburg (1817 aufgenommen); Fürstentümer: Waldeck, Lippe(-Detmold),
Schaumburg-Lippe, Schwarzburg-Rudolstadt, Schwarzburg-Sondershausen, Reuß
ältere Linie, Reuß jüngere Linie, Hohenzollern-Hechingen (1849 an Preußen),
Hohenzollern-Sigmaringen (1849 an Preußen), Liechtenstein; Freie Städte:
Lübeck, Bremen, Hamburg, Frankfurt. 1817 wurde die Landgrafschaft
Hessen-Homburg als 39. Mitglied aufgenommen. 1825 starb Sachsen-Gotha-Altenburg
aus, wobei 1826 Sachsen-Gotha an Sachsen-Coburg-Saalfeld kam, das Saalfeld an
Sachsen-Meiningen abgab und zu Sachsen-Coburg-Gotha wurde, und Altenburg an
Hildburghausen gelangte, das zu Sachsen-Altenburg wurde und Hildburghausen an
Sachsen-Meiningen abgab. 1839 wurde das in Personalunion mit Niederlande
stehende Herzogtum Limburg zum Ausgleich für wallonische, nach der belgischen
Revolution in Belgien eingegliederte Teile Luxemburgs aufgenommen, wobei das
Großherzogtum Luxemburg im Deutschen Bund verblieb. 1847 fiel Anhalt-Köthen als
Erbe an Anhalt-Dessau und Anhalt-Bernburg. Von 1848 bis 1851 wurde das ganze
Gebiet Preußens (mit Ostpreußen, Westpreußen und Posen) vorübergehend Teil des
Deutschen Bundes. 1849 kamen Hohenzollern-Hechingen und Hohenzollern-Sigmaringen
durch Abdankung zu Preußen. 1863 fiel Anhalt-Bernburg als Erbe an Anhalt-Dessau
(Anhalt): 1864 kam Schleswig (aus Dänemark) in den Deutschen Bund, wobei Schleswig-Holstein von Preußen und Österreich
gemeinsam verwaltet wurde.
L.: Deutscher Bund und deutsche Frage, hg. v. Rumpler, H., 1990; Müller, J.,
Deutscher Bund und deutsche Nation 1848-1866, 2005.
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Dithmarschen (Gau, nahezu freie
Bauernrepublik). Das Gebiet zwischen Elbe, Eider und Wattenmeer der Nordsee war
im Frühmittelalter ein in vier Siedlungsräume gegliederter sächsischer Gau, der
unter König bzw. Kaiser Karl dem Großen christianisiert wurde. Im 11.
Jahrhundert (1062) kam das nach dem Personennamen Dietmar benannte, in
ottonischer Zeit weitgehend sich selbst überlassene Gebiet (Thedmarsgoi) durch
König Heinrich IV. unter die Herrschaft des Erzstifts Bremen. 1147 wurde es von
Heinrich dem Löwen unterworfen, 1180 fiel es wieder an Bremen. Vom 13.
Jahrhundert an errangen die durch die Kultivierung des Marschbodens wohlhabend
gewordenen Bauerngeschlechter eine weitgehende Selbständigkeit mit eigener
politischer Organisation (1448 Achtundvierziger als Vertreter der Kirchspiele,
50 Schlüter [Schließer] und 300 Geschworene zusammen als die Vollmacht, die
jeweils zuletzt in Heide zusammenkam) und eigenem Landrecht (1321/1447,
gedruckt 1487). 1473/1474 erhielten die Könige von Dänemark und Herzöge von
Holstein D. gegen den Widerspruch der Achtundvierziger von Kaiser Friedrich III.
als Lehen, wurden aber 1500 vom dithmarsischen Volksheer geschlagen. 1532 wurde
die Reformation eingeführt. 1559 konnten der König von Dänemark und die Herzöge
von Holstein-Gottorp (Gottorf) das Land unterwerfen. 1580/1581 wurde die
nördliche Hälfte (Norderdithmarschen mit Heide) an Holstein-Gottorp (Gottorf)
gegeben (herzoglicher Anteil), kam aber 1773 unter die Oberherrschaft
Dänemarks, das bereits die südliche Hälfte (Süderdithmarschen, königlicher
Anteil) erhalten hatte. 1866 fiel es mit Schleswig und Holstein an Preußen und
kam 1946 zu Schleswig-Holstein.
L.: Wolff 445f.; Großer Historischer Weltatlas II 66 (1378) E1; Adolfi gen.
Neocorus, J., Chronik des Landes Dithmarschen, hg. v. Dahlmann, F., Bd. 1f.
1827, 1904, Neudruck 1927; Michelsen, A., Urkundenbuch zur Geschichte des
Landes Dithmarschen, 1834; Michelsen, A., Sammlung altdithmarscher
Rechtsquellen, 1842; Chalybaeus, R., Geschichte Dithmarschens bis zur Eroberung
des Landes im Jahre 1559, 1888; Marten, G./Mäckelmann, K., Dithmarschen,
Geschichte und Landeskunde, 1927; Carstens, W., Bündnispolitik und
Verfassungsentwicklung in Dithmarschen, Zs. d. Ges. für schleswig-holstein.
Geschichte 66 (1938); Klüver, W., Dithmarschen und Schleswig-Holstein
im Wandel der Geschichte, 1951; Stoob, H., Die Dithmarscher
Geschlechterverbände, 1951; Stoob, H., Geschichte Dithmarschens im
Regentenzeitalter, 1959; Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961,
II, 15, 34, 41, 49, 95, 96, III, 10, 31, 33, Thiadmariska, Thiadmaresgaho,
Tedmarsgoi, Ditmarticorum terra, Ditmarcos, Dietmaringenses, ‚Dithmarschen‘;
Hadel, W. v., Die Eingliederung des Landes Dithmarschen in den Verband der
Herzogtümer Schleswig und Holstein, 1963; Kamphausen, A. u. a., Dithmarschen.
Geschichte und Bild einer Landschaft, 1968; Eggers, P., Das Prozessrecht nach
dem Dithmarscher Landrecht von 1567 und seine Entwicklung bis zum Ende der
Gottorfer Herrschaft 1773, 1986; Sax, P., Werke zur Geschichte Nordfrieslands
und Dithmarschens, Bd. 7 Ergbd. Register und Ergänzungen, 1987. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Eiderstedt (Landschaft). Die heute 30
Kilometer lange und 340 Quadratmeilen große Halbinsel E. an der Nordsee gewann
im Frühmittelalter eine verhältnismäßig große Selbständigkeit, die sie noch
1252 gegenüber dem König von Dänemark zu wahren verstand. Später musste das
Land sich unter den Schutz der Herzöge von Gottorp (Gottorf) begeben. 1426
zeichnete es in der 1572 durch den Herzog bestätigten „Krone der rechten
Wahrheit“ sein Recht auf. Auch unter den Herzögen von Schleswig bzw. den
Königen von Dänemark, behielt es unter einem Staller (Statthalter) weitgehende
Selbstverwaltung. 1866 kam es mit Schleswig zu Preußen, 1946 zu Schleswig-Holstein.
L.: Fischer, O., Eiderstedt, 1956; Fiedler, W., Halbinsel Eiderstedt, 2. A.
1967; Jessen-Klingenberg, M., Eiderstedt 1713-1864. Landschaft und
Landesherrschaft in königlich-absolutistischer Zeit, 1967; Löw, I., Die
Eiderstedter Landrechte von 1426 bis 1591, 2003; Eiderstedt, hg. v. Porada, H.
u. a., 2013. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Eutin (Burg, Fürstentum, Residenz des
Bischofs von Lübeck). In der Mitte des 12. Jahrhunderts besiedelte Graf Adolf
II. von Schauenburg (Schaumburg) den slawischen pagus Utinensis durch
Holländer. Ein Dorf übernahm den Namen Utin. 1156 kam das Gebiet an den Bischof
von Lübeck, der 1257 Eutin mit dem Stadtrecht Lübecks begabte. Nach der
Reformation wurden die Bischöfe Lübecks weltliche Fürstbischöfe, die seit 1586
aus dem Haus Holstein-Gottorp (Gottorf) kamen. Nach 1689 bauten sie die
bisherige Burg E. zum Schloss aus. 1773 wurde das Hochstift Lübeck mit dem
Herzogtum Oldenburg vereinigt, 1803 säkularisiert. 1937 wurde der Landesteil
Oldenburgs der Provinz Schleswig-Holstein
Preußens eingegliedert. S. Lübeck (Hochstift, Fürstentum), Holstein-Eutin, Schleswig-Holstein-Eutin.
L.: Wolff 451; Kollmann, P., Statistische Beschreibung des Fürstentums Lübeck,
1901; Peters, G., Geschichte von Eutin, 1958; Höfe und Residenzen im
spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W. u. a., 2003, 1, 2, 185.
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Fehmarn (Insel, Herrschaft, Amt). Die
1075 erstmals genannte, 185 Quadratkilometer umfassende Ostseeinsel F. (Fembre,
Imbria, slaw. Vemorje, im Meer) war im Frühmittelalter von Slawen bewohnt und
wurde seit der Mitte des 12. Jahrhunderts von deutschen Bauern besiedelt. 1231
gehörte F. zum Herzogtum Schleswig, kam dann an Dänemark und als dänisches
Reichslehen an die Grafen von Holstein. 1636 wurde die Verbindung des Amtes mit
dem Herzogtum Schleswig bestätigt. 1864 wurde die Insel, die um 1320 ein
ältestes fehmarisches Landrecht und 1557 ein neues Landrecht erhalten hatte,
von Preußen erobert und 1867 dem Kreis Oldenburg in Holstein zugeteilt. 1946
kam F. zu Schleswig-Holstein.
L.: Sarauw, Versuch einer geschichtlichen Darstellung des politischen
Verhältnisses der Insel Fehmarn bis zum Jahre 1329, Staatsbürgerliches Magazin
2 (1834), 4 (1836); Voß, J., Chronikartige Beschreibung der Insel Fehmarn,
1889. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Glücksburg (Burg). An der Stelle des 1210
gegründeten Rudeklosters ließ Herzog Johann der Jüngere, der Sonderburg,
Aerösköbing (Aeroeskoebing), Norburg, Plön und Ahrensbök sowie später die
Klöster Rudekloster und Reinfeld sowie weitere Güter erhalten hatte, 1582 das
Schloss G. erbauen. Sein Sohn Philipp machte G. zur Hauptstadt des ihm
vererbten Herzogtums Schleswig-Holstein(-Sonderburg)-Glücksburg,
das beim Aussterben der Linie 1779 vom König von Dänemark als Herzog von Schleswig-Holstein übernommen wurde. S.
Holstein-Glücksburg, Schleswig-Holstein.
L.: Kruse, H., Aus der Vergangenheit Glücksburgs, 1925.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Glückstadt (Hafen, Herrschaft). 1616/1617
gründete König Christian von Dänemark an der Einmündung der Stör in die Elbe
den Hafen G., der Tönning, Altona und Hamburg ersetzen sollte. Seit 1649 war G.
Sitz der Verwaltung Dänemarks in Schleswig-Holstein.
1866 kam es zu Preußen, 1946 zu Schleswig-Holstein.
S. Holstein-Glückstadt.
L.: Wolff 445. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Gottorf s. Gottorp (Burg, Herzöge [,Herzogtum], Residenz des Bischofs von Schleswig bzw. Herzogs von Schleswig bzw. Schleswig-Holstein-Gottorp) (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Gottorp, Gottorf (Burg, Herzöge
[,Herzogtum], Residenz des Bischofs von Schleswig bzw. Herzogs von Schleswig
bzw. Schleswig-Holstein-Gottorp). Zwischen 1161
und 1268 entstand im innersten Wasserwinkel der Schlei die Wasserburg G. der
Bischöfe von Schleswig. Vor 1268 kam sie an Herzog Erik Abelson, 1340 an die
Grafen von Schauenburg (Schaumburg), 1459 an den König von Dänemark. Unter
Herzog Adolf von Holstein-Gottorp (Schleswig-Holstein-Gottorf,
Holstein-Gottorf) begann seit etwa 1565 die selbständige Entwicklung eines
eigenen Herzogtums. Seit 1713 war das Schloss G. Sitz des Statthalters des
Königs von Dänemark. S. Holstein-Gottorp(-Oldenburg) bzw. Holstein-Gottorf.
L.: Brandt, O., Geschichte Schleswig-Holsteins,
5. A. 1957; Brandt, O./Klüver, W., Geschichte Schleswig-Holsteins,
8. A. 1981; Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v.
Paravicini, W. u. a., 2003, 1, 2, 223.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Helgoland (Insel). Die auf einem
unterirdischen Salzstock ruhende, schon in der Steinzeit bewohnte Nordseeinsel
H. (heiliges Land?) wurde im Frühmittelalter von Friesen besiedelt. 1402 kam
sie an das Herzogtum Schleswig, 1490 durch Landesteilung an die Herzöge von Schleswig-Holstein-Gottorp bzw. Gottorf. 1714 musste
sie an Dänemark, 1807/1814 von diesem an England abgetreten werden. Durch
Vertrag vom 1. 7. 1890 wurde H. vom Deutschen Reich gegen Sansibar eingetauscht
und durch Gesetz vom 15. 12. 1890 dem Reich, durch preußisches Gesetz vom 18.
2. 1891 Preußen einverleibt. Am 18. 4. 1945 wurde der Ort durch Bombenangriffe
vernichtet. Am 18. 4. 1947 versuchte England als Besatzungsmacht vergeblich die
Insel insgesamt mit 6,5 Millionen Kilogramm Sprengstoff zu zerstören. Am 1. 3.
1952 wurde H. an Deutschland zurückgegeben und dem Land Schleswig-Holstein zugeteilt (1972 2,09 Quadratkilometer, 2500
Einwohner). Seit 1. 1. 1996 gehört (das durch das Meer gefährdete) H. zum
deutschen Hoheitsgebiet und Steuergebiet.
L.: Sell, M., Das deutsch-englische Abkommen 1890, 1926; Siebs, B./Wohlenberg,
E., Helgoland, Landes- und Volkskunde, 1953; Bahr, M., Helgoland, Fries. Jb. 30
(1955), 203; Lüth, E., Helgoland, 2. A. 1963; Friedrichs, K., Umkämpftes
Helgoland, 1988. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Holstein (Gau, Herzogtum). H. erscheint
um 800 als nördlicher Teil des Stammesgebiets der Sachsen (Nordalbingien). Es
setzte sich zusammen aus Dithmarschen im Westen, Stormarn im Süden, H.
(Holsten, Holsaten = Waldsassen) im Norden und Wagrien im Osten. Es wurde von
Karl dem Großen mit Hilfe der slawischen Abodriten unterworfen, denen er dafür
Wagrien überließ. Die holsteinischen Gebiete waren im allgemeinen ein Teil des
Herzogtums Sachsen, doch gehörte Dithmarschen zur Grafschaft Stade, später zum
Erzbistum Bremen (Hamburg-Bremen). Herzog Lothar von Süpplingenburg ernannte
1110/1111 Adolf von Schauenburg (Schaumburg) zum Grafen von H. und Stormarn.
Adolf II. eroberte Wagrien. Adolf III. erlangte nach dem Sturz seines
Lehnsherren Heinrich des Löwen (1180) auch die Herrschaft über Dithmarschen,
verlor die Güter aber 1201/1214 an Dänemark. Adolf IV. gelang die
Wiedereroberung mit dem Sieg von Bornhöved (1227). Dithmarschen fiel allerdings
an das Erzstift Bremen zurück. Nach 1261 teilte sich die Familie in mehrere
Linien (1272/1273, 1294/1297). Die Schauenburger (Schaumburger) Linie, welche
die Stammgrafschaft Schaumburg und die Herrschaft Pinneberg innehatte, erlosch
1640. Die Rendsburger Linie vereinigte nach und nach die übrigen Güter (1316
Holstein-Segeberg, 1390 Holstein-Plön), erwarb Schleswig zeitweise faktisch,
1375/1386 nach dem Aussterben des dänisch-schleswigschen Herzogshauses als
Lehen Dänemarks. Seitdem blieben Schleswig und H. in fester staatsrechtlicher
Verbindung. Als 1459 die Linie ausstarb, kamen Schleswig und H. auf Grund des
Vertrages von Ripen (1460) in Personalunion an das Haus Oldenburg, das 1448 den
Thron in Dänemark bestiegen hatte. 1474 wurde H. mit Stormarn, Wagrien und
Dithmarschen, das endgültig aber erst 1559 einverleibt wurde, durch Kaiser
Friedrich III. zum reichsunmittelbaren Herzogtum erhoben (und damit von Sachsen
bzw. Sachsen-Lauenburg bzw. seit 1434 den Bischöfen von Lübeck gelöst). Eine
Teilung von 1490 schuf einen königlichen Segeberger Anteil und einen
herzoglichen Gottorper (Gottorfer) Anteil. 1524 wurde Friedrich zum König von
Dänemark (Friedrich I.) gekrönt und wurden damit Schleswig und H. wieder
vereint. (Die neben dem Herzogtum H. bestehende Grafschaft H. wurde nach dem
Aussterben der Grafen von Holstein und Stormarn 1640 an den König von Dänemark
verkauft). Am Ende des 18. Jahrhunderts bestanden auf dem Gebiet Holsteins die
Herzogtümer Holstein-Glückstadt und Holstein-Gottorp (Holstein-Gottorf). Der
Wiener Kongress des Jahres 1815 erklärte H. zum Mitglied des Deutschen Bundes.
S. Schleswig-Holstein.
L.: Wolff 444ff.; Wallner 706 NiedersächsRK 6, 7; Großer Historischer Weltatlas
II 34 (1138-1254) F3, II 78 (1450) F3, III 38 (1789) C1; Geerz, F., Geschichte
der geographischen Vermessungen und der Landkarten Nordalbingiens vom Ende des
15. Jahrhunderts bis zum Jahre 1859, 1859; Schott, C., Beiträge zur Landeskunde
von Schleswig-Holstein, 1953; Polenz, P. v.,
Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, I, 9, II, 39, 40, 49, 72, III, 11, 14, 24,
33, Holcetae, Holzeten, Holsati, Holtsatia, Holzatenses, Holstenland,
‚Holstein‘; Dankwerth, C., Die Landkarten von Joh. Meyer, Husum, aus der Neuen
Landesbeschreibung der zwei Herzogtümer Schleswig und Holstein 1652, neu hg. v.
Domeiner, K./Haack, M., 1963; Wieden, H. bei der, Schaumburgische Genealogie,
1966; Kahlfuss, H., Landesaufnahme und Flurvermessung in den Herzogtümern
Schleswig, Holstein, Lauenburg vor 1864, 1969; Brandt, O./Klüver, W.,
Geschichte Schleswig-Holsteins, 8. A. 1981;
Kramer, K., Volksleben in Holstein (1550-1800), 1987; Opitz, E., Schleswig-Holstein, 1988; Hoffmann, E., Holstein,
LexMA 5 1990, 100ff.; Geschichte Schleswig-Holsteins,
hg. v. Lange, U., 1996; Schlinker, S., Fürstenamt und Rezeption, 1999, 180;
Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W.,
2003, 1, 812; Die Fürsten des Landes. Herzöge und Grafen von Schleswig,
Holstein und Lauenburg, hg. v. Rasmussen, C. u. a., 2008; Eick, S., Die Kanzlei
und das Urkundenwesen der Grafen von Holstein-Schaumburg zwischen 1189 und
1209, 2008; Risch, H., Der holsteinische Adel im Hochmittelalter, 2010.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Holstein-Augustenburg s. Schleswig-Holstein-Augustenburg (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Holstein-Beck s. Schleswig-Holstein-Beck (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Holstein-Eutin s. Schleswig-Holstein-Eutin (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Holstein-Glücksburg s. Schleswig-Holstein-Glücksburg (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Holstein-Glückstadt (Herzogtum). Der 1721 bei
Dänemark verbliebene Teil Holsteins gehörte um 1800 zusammen mit dem 1761
angefallenen Holstein-Plön und der Landschaft Süderdithmarschen als Herzogtum
H. zum niedersächsischen Reichskreis.
L.: Wolff 445; Zeumer II b 32; Wallner 705 NiedersächsRK 6, 1; Großer
Historischer Weltatlas III 32 (1648-189) F1; s. Schleswig-Holstein-Glückstadt.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Holstein-Gottorf-Oldenburg s. Schleswig-Holstein-Gottorp-Oldenburg (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Holstein-Gottorp (Herzogtum). Dem Herzog von
Gottorp (Gottorf) blieben ab 1721 von seinem Anteil an Schleswig-Holstein
nur die Gebiete in Holstein mit der Residenzstadt Kiel. Als 1767 Herzog Karl
Peter Ulrich als Peter III. den Thron Russlands bestieg, gab er sein Herzogtum
zugunsten Dänemarks auf. Die sog. bischöfliche Linie Gottorps (Gottorfs), die
das Hochstift Lübeck mit Eutin innehatte, erhielt durch Vertrag Oldenburg. Um
1800 umfasste das Gebiet des mit der Landschaft Norderdithmarschen zum
niedersächsischen Reichskreis zählenden Herzogtums etwa 70 Quadratmeilen.
L.: Wolff 446; Zeumer 553 II b 35; Wallner 705 NiedersächsRK 7; Großer
Historischer Weltatlas III 32 (1648-189 F 1.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Holstein-Gottorp-Oldenburg, Holstein-Gottorf-Oldenburg s. Schleswig-Holstein-Gottorp-Oldenburg (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Holstein-Kiel s. Schleswig-Holstein-Kiel (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Holstein-Norburg s. Schleswig-Holstein-Norburg (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Holstein-Oldenburg s. Schleswig-Holstein-Oldenburg, Holstein-Gottorp, Holstein-Gottorf (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Holstein-Plön (Grafen, Herzöge). Vermutlich seit dem neunten Jahrhundert war die Wasserburg Plune Sitz slawischer Fürsten. Von 1290 bis 1390 war Plön Sitz einer Linie der Grafen von Schauenburg (Schaumburg). Von 1623/1636 bis 1761 war H. Teil des Herzogtums Schleswig-Holstein-Plön und fiel 1761 mit diesem an Dänemark zurück. S. a. Holstein-Sonderburg-Plön. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Holstein-Wiesenburg s. Schleswig-Holstein-Wiesenburg (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Kiel (Burg, Stadt, Residenz des
Grafen von Schaumburg bzw. des Herzogs von Holstein-Gottorp). Zwischen 1233 und
1242 gründete Adolf IV. von Schauenburg, (Schaumburg), Graf von Holstein, auf
einer Halbinsel der Förde die nach der keilförmigen Förde benannte Stadt Kiel
(tom Kyle). 1250 wurde die Burg Hauptsitz der Grafen, später Sitz der Linie
Holstein-Gottorp (Holstein-Gottorf). S. Holstein-Kiel, Schleswig-Holstein.
L.: Wolff 446Klose, O./Sedlmaier, R., Alt-Kiel und die Kieler Landschaft, 2. A.
1962; Hoffmann, E., Kiel, LexMA 5 1990, 1120; Feiler, A., Die Entwicklung Kiels,
1995; Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini,
W., 2003, 1, 2, 294.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Lauenburg (Herzogtum, Residenz des
Herzogs). Das an der Niederelbe gelegene Land wurde nach dem Abzug der Germanen
im Frühmittelalter von wendischen Polaben besiedelt, im 12. Jahrhundert aber
von den Welfen erobert. 1142 wurde Heinrich von Badwide mit der Grafschaft
Ratzeburg belehnt, die den größten Teil des späteren L. einnahm. Nach dem Sturz
Heinrichs des Löwen 1180 fiel das Gebiet an die Askanier (Bernhard II.), die
1182 die Burg L. erbauten und nach dem Aussterben der Badewider die Grafschaft
Ratzeburg einzogen. Bei der Teilung des askanischen Hauses entstand 1260 das
Herzogtum Sachsen-Lauenburg (L. und Hadeln), das an die ältere Linie fiel. Nach
dem Aussterben der protestantisch gewordenen Askanier (1689) setzte Herzog
Georg Wilhelm von Lüneburg-Celle seinen Erbanspruch auf das zum
niedersächsischen Reichskreis zählende Herzogtum, zu dem auch die Stadt
Ratzeburg ([bis 1. 10. 1937] mit Ausnahme der Dominsel) gehörte, durch. 1705
kam L. mit Celle durch Erbfall an Hannover. 1815 wurde es von Hannover mit
Ausnahme von Hadeln an Preußen abgetreten. Preußen überließ es 1815/1816 gegen
Schwedisch-Vorpommern an Dänemark, das es 1864 zusammen mit Holstein im Wiener
Frieden an Österreich und Preußen abtrat. 1865 wurde es durch die Konvention
von Gastein gegen Entschädigung Österreichs in Personalunion mit Preußen
verbunden. 1866 trat es dem Norddeutschen Bund bei, 1870 in das Deutsche Reich
ein. Am 1. 7. 1876 wurde es als Kreis Herzogtum L. der Provinz Schleswig-Holstein Preußen eingegliedert und kam damit
1946 zu Schleswig-Holstein. Der Titel Herzog von
L. wurde von Wilhelm II. an Bismarck verliehen. S. Sachsen-Lauenburg.
L.: Wolff 449f.; Zeumer 552ff. II b 33; Wallner 707 NiedersächsRK 13; Großer
Historischer Weltatlas III 22 (1648) E2, III 38 (1789) E2; Geerz, F.,
Geschichte der geographischen Vermessungen und der Landkarten Nordalbingiens
vom Ende des 15. Jahrhunderts bis zum Jahre 1859, 1859; Lammert, F., Die
älteste Geschichte des Landes Lauenburg, 1933; Hellwig, L., Grundriss der
Lauenburger Geschichte, 3. A. 1927; Prange, W., Siedlungsgeschichte des Landes
Lauenburg im Mittelalter, 1960 (Diss. phil. Kiel); Nissen, N., Festschrift 700
Jahre Lauenburg, 1960; Geschichte Schleswig-Holsteins,
Bd. 8: Provinz im Königreich Preußen, hg. v. Hauser, O., 1966; Kahlfuss, H.,
Landesaufnahme und Flurvermessung in den Herzogtümern Schleswig, Holstein,
Lauenburg vor 1864, 1969; Stadtchronik zur 725-Jahr-Feier der Stadt
Lauenburg/Elbe, hg. v. Magistrat der Stadt Lauenburg, 1985; Neuschäffer, H.,
Schlösser und Herrenhäuser im Herzogtum Lauenburg, 1987; Ländliche Siedlungs-
und Verfassungsgeschichte des Kreises Herzogtum Lauenburg, hg. v. Jürgensen,
J., 1990; Blaschke, K., Sachsen-Lauenburg, LexMA 7 1995, 1235; Kleinfeld, M.,
Die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt Lauenburg/Elbe, 2000; Höfe und
Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W., 2003, 1, 2,
321; Meding, W. v., Stadt ohne Land am Fluss, 2007; Die Fürsten des Landes.
Herzöge und Grafen von Schleswig, Holstein und Lauenburg, hg. v. Rasmussen, C.
u. a., 2008; Meding, W. v., Lauenburg - zur Geschichte des Ortes, Amtes,
Herzogtums, 2008. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Lübeck (Hochstift, Fürstentum). 1160
(Domweihe 1163) wurde durch Herzog Heinrich den Löwen das 948 in Oldenburg im
östlichen Holstein, dem Starigard der slawischen Wagrier, gegründete, zum Erzbistum
Bremen-Hamburg gehörige, im 11. Jahrhundert wie im 12. Jahrhundert (1149)
erneuerte Bistum in das von Heinrich dem Löwen 1158 übernommene L. verlegt. Um
1185 erlangte das Bistum die Reichsunmittelbarkeit. Als Hochstift umfasste es
nur die Ämter Eutin (1156 an Oldenburg/Lübeck gelangt) und Schwartau sowie 46
Domkapitelgüter. Seit dem Ende des 13. Jahrhunderts verlegte der Bischof seinen
Sitz nach Eutin (um 1350). 1530/1535 wurde die Reformation eingeführt. Seit
1555 regierten protestantische Administratoren (Fürstbischöfe, seit 1586 aus
dem Hause Holstein-Gottorp [Gottorf]), die 1774 zu Herzögen und 1815 zu
Großherzögen ernannt wurden. Residenz war zwischen 1689 und 1773 Eutin. 1773
erhielt Bischof Friedrich August von Holstein-Gottorp (Gottorf) durch Vertrag
die Grafschaften Oldenburg und Delmenhorst. 1803 wurde das 9,5 Quadratmeilen
umfassende Gebiet des Hochstiftes mit 22000 Einwohnern säkularisiert und als
weltliches Erbfürstentum (Fürstentum L. mit Hauptstadt Eutin) mit Oldenburg
verbunden. Von 1810 bis 1814 gehörte es zu Frankreich. Seit 1919 war Eutin
Hauptstadt des oldenburgischen Landesteils L., der 1937 an Preußen (Schleswig-Holstein) kam.
L.: Wolff 451f.; Zeumer 552 II a 25 ; Wallner 707 NiedersächsRK 16; Großer
Historischer Weltatlas II 66 (1378) F1, III 22 (1648) E1; Die Territorien des
Reichs 6, 114; Bauer 1, 295; Illigens, E., Geschichte der lübeckischen Kirche
von 1530-1896, 1896; Kollmann, P., Statistische Beschreibung des Fürstentums
Lübeck, 1901; Schubert, H. v., Kirchengeschichte Schleswig-Holsteins,
Bd. 1 1907; Schwentner, B., Die Rechtslage der katholischen Kirche in den
Hansestädten, 1931; Jordan, K., Die Bistumsgründungen Heinrichs des Löwen,
1933; Suhr, W., Die Lübecker Kirche im Mittelalter, 1938; Dieck, A., Die
Errichtung der Slawenbistümer unter Otto dem Großen, Diss. phil. Heidelberg
1944 (masch.schr.); Urkundenbuch des Bistums Lübeck, hg. v. Leverkus, W., Bd. 1
1956; Friederici, A., Das Lübecker Domkapitel im Mittelalter, Diss. phil. Kiel
1957; Peters, G., Geschichte von Eutin, 2. A. 1971; Radtke, W., Die Herrschaft
des Bischofs von Lübeck, 1968; Ende, B. am, Studien zur Verfassungsgeschichte
Lübecks im 12. und 13. Jahrhundert, 1975; Wülfing, J., Grundherrschaft und
städtische Wirtschaft am Beispiel Lübecks, (in) Die Grundherrschaft im späten
Mittelalter, hg. v. Patze, H., 1983; Gabriel, I./Kempke, T./Prummel, W. u. a.,
Starigard/Oldenburg. Hauptburg der Slawen in Wagrien, Bd. 1ff. 1984ff.;
Friederici, A., Das Lübecker Domkapitel im Mittelalter, 1988;
Starigard/Oldenburg. Ein slawischer Herrschersitz des frühen Mittelalters in
Ostholstein, hg. v. Müller-Wille, M., 1991; Höfe und Residenzen im
spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W., 2003, 1, 558; Prange, W.,
Bischof und Domkapitel zu Lübeck, 2014 (Aufsatzsammlung). (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Lübeck (Reichsstadt). Der Name L.
(Liubice, Schönort?) erscheint erstmals in der zweiten Hälfte des elften
Jahrhunderts für eine am Unterlauf der Trave bei Bad Schwartau gelegene
slawische Siedlung mit Burg und Handelsniederlassung. Nach ihrer Zerstörung
(1127/1138) wurde ihr Name 1143 auf eine 6 Kilometer traveaufwärts von Graf
Adolf II. von Schauenburg (Schaumburg) am Zusammenfluss von Trave und Wakenitz
angelegte deutsche Siedlung, die eine ältere slawische Siedlung Buku
fortsetzte, übertragen. Sie ging nach einem Brand (1157) 1158 an den an ihr
sehr interessierten Herzog Heinrich den Löwen über, der sie (1159) erneuerte
und um 1161/1163 mit besonderen, in einer wohl etwas verfälschten Fassung von
1226 überlieferten Rechten ausstattete. 1160 (1163?) wurde das Bistum
Oldenburg/Holstein nach L. verlegt. Nach dem Sturz Heinrichs des Löwen (1180)
fiel L. an Kaiser Friedrich I. Barbarossa und erhielt 1181 und in erweitertem
Umfang 1188 eine Bestätigung seiner Rechte. Durch Eroberung kam es von
1201/1202 bis 1225 an Dänemark. Durch Privileg vom 14. 6. 1226 wurde es
Reichsstadt (specialis civitas et locus imperii), erlangte aber niemals die
eigentliche Reichsstandschaft. Die welfische Burg wurde geschleift. Infolge
seiner verkehrsgünstigen Lage zwischen Nowgorod und Brügge wurde es bald einer
der wichtigsten Handelsplätze Europas (1350 18000 Einwohner, 1400 20000, 1502
25444). Im 14. Jahrhundert wurde L. Führerin der 1282 erstmals erwähnten Hanse.
Sein besonderes Recht (1188 ius Lubicense, um 1225 lateinisch, um 1240
mittelniederdeutsch aufgezeichnet) wurde an mehr als 100 Städte zwischen
Tondern und Narwa verliehen. 1329 erwarb es Travemünde, 1359 das Pfand an Mölln
(bis 1683). 1420 wurden mit Sachsen-Lauenburg und Hamburg Bergedorf und die
Vierlande erobert. 1529 wurde die Reformation eingeführt. In der Grafenfehde
gegen Dänemark (1534-1536) verlor das seit 1512 zum niedersächsischen
Reichskreis zählende L. seine führende Stellung, in die Hamburg eintrat. Die
schwere Schädigung des Handels im Dreißigjährigen Krieg führte zu weiterem
wirtschaftlichem Niedergang. Um 1800 war die Stadt 5 Quadratmeilen groß und
hatte 45000 Einwohner. Durch § 27 des Reichsdeputationshauptschlusses vom 25.
2. 1803 wurde L. als Reichsstadt erhalten und für die Abtretung der von ihrem
Hospital abhängenden Dörfer und Weiler in Mecklenburg mit Gütern des Hochstifts
entschädigt. Von 1811 bis 1813 gehörte L. zu Frankreich. 1815 wurde es als
Freie und Hansestadt des Deutschen Bundes anerkannt. Am 18. 4. 1848 erhielt
diese eine neue, 1851 und 1875 revidierte Verfassung. 1866 trat L. dem
Norddeutschen Bund und 1868 dem Deutschen Zollverein bei. 1918/1919 erfolgte
der Übergang zum parlamentarischen System. Am 1. 4. 1937 verlor L. durch Reichsgesetz
seine Selbständigkeit und ging an Preußen (Schleswig-Holstein)
über. 1946 kam es an Schleswig-Holstein.
L.: Wolff 455f.; Zeumer 552ff. III a 3; Wallner 707 NiedersächsRK 20; Großer
Historischer Weltatlas II 66 (1378) F2, II 78 (1450) G3, III 22 (1648) E2, III
38 (1789) D1; Kellenbenz, H., Die Hanse und die Städte Lübeck, Hamburg und
Bremen, (in) Geschichte der deutschen Länder, Bd. 1; Schroeder 89ff.; Die
Territorien des Reichs 6, 114; Bauer 1, 307; Urkundenbuch der Stadt Lübeck, hg.
v. Verein für Lübeck. Geschichte, Bd. 1-11 1843ff.; Hoffmann, M., Geschichte
der freien und Hansestadt Lübeck, Bd. 1f. 1889ff.; Rörig, F., Der Markt von
Lübeck, 1922; Geschichte der freien und Hansestadt Lübeck, hg. v. Endres, F.,
1926; Fink, G., Lübecks Stadtgebiet, FS Rörig, F., 1953; Brandt, A. v., Geist
und Politik in der lübeckischen Geschichte, 1954; Ebel, W., Lübecker
Ratsurteile, Bd. 1ff. 1955ff.; Schönherr, Lübeck - einst und jetzt, 1959;
Krabbenhöft, G., Verfassungsgeschichte der Hansestadt Lübeck, 1969; Raiser, E.,
Städtische Territorialpolitik im Mittelalter. Eine vergleichende Untersuchung
ihrer verschiedenen Formen am Beispiel Lübecks und Zürichs, 1969; Ebel, W.,
Lübisches Recht, Bd. 1 1971; Köbler, G., Das Recht an Haus und Hof im
mittelalterlichen Lübeck, (in) Der Ostseeraum, hg. v. Friedland, K., 1980;
Ebel, W., Jurisprudencia Lubicensis. Bibliographie des lübischen Rechts, 1980;
Neue Forschungen zur Geschichte der Hansestadt Lübeck, hg. v. Graßmann, A.,
1985; Hoffmann, E., Der Aufstieg Lübecks zum bedeutendsten Handelszentrum an
der Ostsee in der Zeit von der Mitte des 12. bis zur Mitte des 13.
Jahrhunderts, Zs. d. Vereins f. Lübeckische Geschichte und Altertumskunde 66
(1986); Schneider, G., Gefährdung und Verlust der Eigenstaatlichkeit der freien
und Hansestadt Lübeck und seine Folgen, 1986; Falk, A./Hammel, R.,
Archäologische und schriftliche Quellen zur spätmittelalterlich-neuzeitlichen
Geschichte der Hansestadt Lübeck, 1987; Prange, W., Der Landesteil Lübeck
1773-1937, (in) Geschichte des Landes Oldenburg, 1987; Friederici, A., Das
Lübecker Domkapitel im Mittelalter. 1160-1400, 1987; Lübeckische Geschichte,
hg. v. Graßmann, A., 1988, 2. A. 1989, 4. A. 2008; Hammel-Kiesow, R., Lübeck,
LexMA 5 1991, 2146; Die Stadt im westlichen Ostseeraum, Bd. 1 1995, 263;
Demski, R., Adel und Lübeck, 1996; Lutterbeck, M., Der Rat der Stadt Lübeck,
2002. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Mecklenburg (Fürsten, Herzogtum, Land,
Landesteil). Das schon in der Mittelsteinzeit besiedelte, naturräumlich nicht
stark ausgegrenzte Gebiet zwischen Pommern, Brandenburg und Schleswig-Holstein war bis etwa 500 n. Chr. von
Germanen (Langobarden, Sachsen, Semnonen, Angeln) bewohnt. Um 600 besiedelten
die slawischen Abodriten und Liutizen, Kessiner und Zirzipanen das
freigewordene Land. Ihre unter König Karl dem Großen (789ff.) und König
Heinrich I. (928-934) hergestellte Abhängigkeit vom fränkischen bzw. deutschen
Reich war jeweils nur von kürzerer Dauer. Das um 1060 auf der 995 erstmals
erwähnten Burg M. (Michelenburg) bei Wismar, die im 10./11. Jahrhundert
Hauptfürstensitz der abodritischen Wenden war, gegründete Bistum M. ging im
Slawenaufstand von 1066 unter. Erst unter Herzog Heinrich dem Löwen gelang die
dauerhafte Eingliederung. Dabei geriet seit 1142 der Westen in die Hand der
Grafen von Ratzeburg und Dannenberg. 1154 wurde das Bistum Ratzeburg, nach 1160
das Bistum Schwerin gegründet. Heinrich der Löwe besiegte 1160 den im Osten
herrschenden abodritischen Fürsten Niklot aus dem Haus der Nakoniden, das die
Abodriten im 11./12. Jahrhundert geeint hatte. 1167 gab er aber das Gebiet mit
Ausnahme der neugeschaffenen Grafschaft Schwerin (Länder Wittenburg,
Boizenburg) an Niklots Sohn Pribislaw, den Gründer der bis 1918 regierenden
Dynastie, als Lehen Sachsens zurück. Bald nach Heinrichs des Löwen Sturz (1180)
kam das Gebiet bis 1227 unter die Oberherrschaft Dänemarks, unter der das Land
Gadebusch (Gadelsbusch) aus der Grafschaft Ratzeburg M. zugeschlagen wurde
(1203). 1256 wurde M. als Fürstensitz von Wismar abgelöst, doch wurde der
Ortsname Landesname. 1229/1238 teilten die vier Urenkel Pribislaws M. in die
vier Linien Mecklenburg(-Schwerin, das Land um die Wismarbucht und den
Schweriner See), Werle (mit Güstrow, Land Wenden), Rostock und Parchim
(Parchim-Richenberg), die sich ihrerseits weiter verzweigten. Die Fürstentümer
Parchim (1256), Rostock (1314/1323) und Werle (1436) fielen bei ihrem Erlöschen
an M. zurück, das außerdem 1298/1300 durch Heirat Stargard als Lehen
Brandenburgs (mit Lychen und Wesenberg), 1320 Grabow, 1350 Stadt und Land
Fürstenberg, zwischen 1343 und 1358 Schwerin (Verdrängung der Grafen von
Schwerin nach Tecklenburg) und 1372 von den Herzögen von Sachsen Stadt und Land
Dömitz erlangte, 1347 nach Ablösung der Lehnshoheit Sachsen-Lauenburgs und
Brandenburgs Reichsunmittelbarkeit erwarb und am 8.7.1348 von König Karl IV.
zum Herzogtum (Reichslehen) erhoben wurde. Als 1471 die 1352 von
Mecklenburg-Schwerin erneut abgezweigte Linie Stargard ausstarb, lag die
Herrschaft über ganz M., das später zum niedersächsischen Reichskreis zählte,
bei der Hauptlinie Mecklenburg-Schwerin, die 1442 den Markgrafen von
Brandenburg Erbhuldigung leistete und Erbanwartschaft zugestehen musste. Neue
Teilungen (nach der schon 1534 erfolgten tatsächlichen Trennung einer 1503/1520
vereinbarten Samtherrschaft) von 1555 (bis 1610) und 1621 führten zur Bildung
der Herzogtümer Mecklenburg-Schwerin im Westen und Mecklenburg-Güstrow im
Osten, doch blieben die Landstände, die Stadt Rostock und die 1419 gegründete
Universität Rostock, das Hofgericht und - nach Einführung der Reformation - das
Konsistorium gemeinsam. 1610 fiel Mecklenburg-Schwerin an Mecklenburg-Güstrow.
Nach der erneuten Teilung (1621) verloren die Herzöge 1628/1629-1631 ihre
Länder über das Reich an Wallenstein, 1648 Wismar, Poel und Neukloster an
Schweden (bis 1803/1903), erhielten aber andererseits die säkularisierten
Hochstifte Schwerin und Ratzeburg und die Komtureien Mirow
(Mecklenburg-Schwerin) und Nemerow (Mecklenburg-Güstrow). Nach dem Erlöschen
der Güstrower Linie (1695) bildeten sich am 8. 3. 1701 die Linien
Mecklenburg-Schwerin und Mecklenburg-Strelitz, das im Wesentlichen aus dem
Fürstentum Ratzeburg (ohne Stadt Ratzeburg [ausgenommen die Dominsel]), der
Herrschaft Stargard und den Komtureien Mirow und Nemerow bestand, wobei
Landstände, Landtage und Gerichte gemeinsam blieben. 1755 schloss der Herzog
von Mecklenburg-Schwerin mit den Ständen einen landesgrundgesetzlichen
Vergleich. 1808 traten beide Herzöge dem Rheinbund bei und wurden 1815 zu
Großherzögen erhoben. Mecklenburg-Strelitz erhielt außerdem noch ein Gebiet
(drei Kreise) in der Eifel mit etwa 10000 Einwohnern, das es 1819 an Preußen
verkaufte. Eine am 3. 8. 1849 eingeführte liberale Verfassung wurde auf
Einspruch Mecklenburg-Strelitzs und der Ritterschaft 1850 aufgehoben.
1866/18677 traten beide Großherzogtümer auf preußischen Druck dem Norddeutschen
Bund und 1868 dem Deutschen Zollverein bei. Der Großherzog von
Mecklenburg-Strelitz beging am 29. 2. 1918 Selbstmord, der Großherzog von
Mecklenburg-Schwerin dankte am 14. 11. 1918 für beide Länder ab. Durch die
Verfassung vom 17. 5. 1920 wurde der Freistaat Mecklenburg-Schwerin, durch das
Landesgrundgesetz vom 29. 1. 1919/24. 5. 1923 Mecklenburg-Strelitz
parlamentarisch-demokratische Republik. Zum 1. 1. 1934 wurden beide Länder
durch Gesetz zum Land M. mit Regierungssitz in Schwerin vereinigt. 1937
erfolgte ein Gebietsaustausch, in dem die ratzeburgisch-mecklenburgischen
Enklaven Breitenfelde, Mannhagen und Althorst zu Preußen und die bis dahin lübeckische
Gegend um Schattin zu M. gelangten. 1945 kam M., um Vorpommern westlich der
Oder (mit Rügen, aber ohne Stettin) vergrößert, jedoch um ein der Stadt
Ratzeburg nach Osten hin vorgelagertes Gebiet um Ziethen, Bäk und Mechow
(britische Besatzungszone) verkleinert, zur sowjetischen Besatzungszone (22938
Quadratkilometer, 2,109 Millionen Einwohner). Es erhielt am 16. 1. 1947 eine
neue Verfassung. 1949 wurde M. ein Land der Deutschen Demokratischen Republik.
Durch Gesetz vom 23. 7. 1952 wurde das Land aufgelöst (str.) und zusammen mit
Teilen Brandenburgs (Uckermark, Westprignitz) auf die Bezirke Schwerin, Rostock
und Neubrandenburg aufgeteilt, zum 3.10.1990 aber als Mecklenburg-Vorpommern
wiederhergestellt (Hauptstadt Schwerin), wobei 8 Gemeinden des Amtes Neuhaus
1990 den Landkreis Hagenow verließen, um sich in Niedersachsen eingliedern zu
lassen.
L.: Wolff 441; Wallner 706 NiedersächsRK 2; Die Territorien des Reichs 2, 166;
Mecklenburger Urkundenbuch, Bd. 1ff. 1863ff.; Strecker, W./Cordshagen, C.,
Mecklenburg, (in) Geschichte der deutschen Länder, Bd. 1; Böhlau, H.,
Mecklenburgisches Landrecht, Bd. 1ff. 1871ff.; Büsing, O., Staatsrecht der
Großherzogtümer Mecklenburg-Schwerin und Mecklenburg-Strelitz, 1884; Buchka, G.
v., Landesprivatrecht der Großherzogtümer Mecklenburg-Schwerin und
Mecklenburg-Strelitz, 1905; Sachsse, H., Die landständische Verfassung
Mecklenburgs, 1907; Witte, H., Mecklenburgische Geschichte, Bd. 1f. 1909ff.;
Vitense, O., Geschichte von Mecklenburg, 1920; Krause, H., System der landständischen
Verfassung Mecklenburgs in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts, 1927;
Endler, E., Geschichte von Mecklenburg-Strelitz 1701-1933, 1935; Schmaltz, K.,
Kirchengeschichte Mecklenburgs, Bd. 1ff. 1935ff.; Engel, F./Schmidt, R.,
Historischer Atlas von Mecklenburg, 1935ff.; Heeß, W., Geschichtliche
Bibliographie von Mecklenburg, Bd. 1ff. 1944; Engel, F., Erläuterungen zur
historischen Siedlungsformenkarte Mecklenburg und Pommern, 1953; Hofer, E., Die
Beziehungen Mecklenburgs zu Kaiser und Reich (1620-1683), 1956; Steinmann, P.,
Bauer und Ritter in Mecklenburg, 1960; Hamann, M., Das staatliche Werden
Mecklenburgs, 1962; Hamann, M., Mecklenburgische Geschichte. Von den Anfängen
bis zur Landständischen Union von 1523, 1968; Pagel, K., Mecklenburg.
Biographie eines deutschen Landes, 1969; Geschichte der Universität Rostock
1419-1969, hg. v. Heitz, G., Bd. 1f. 1969; Wieden, H. bei der, Grundriss zur
deutschen Verwaltungsgeschichte 1815-1945, B XIII (Mecklenburg), 1976;
Petersohn, J., Der südliche Ostseeraum im kirchlich-politischen Kräftespiel des
Reichs, Polens und Dänemarks vom 10. bis 13. Jahrhundert, 1979; Beiträge zur
pommerischen und mecklenburgischen Geschichte, hg. v. Schmidt, R., 1981;
Wieden, H. bei der, Mecklenburg, LexMA 6 1992, 439; 1000 Jahre Mecklenburg,
1995; Ein Jahrtausend Mecklenburg und Vorpommern, 1995; Handbuch der
historischen Stätten, Bd. 12 Mecklenburg-Vorpommern, 1995; Schlinker, S.,
Fürstenamt und Rezeption, 1999, 140; Höfe und Residenzen im
spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W. u. a., 2003, 1, 1, 166, 844;
Die früh- und hochmittelalterliche Siedlungsentwicklung im nördlichen
Mecklenburg im Lichte der Ortsnamen, hg. v. Foster, E. u. a., 2007; .Buddrus,
M. u. a., Landesregierungen und Minister in Mecklenburg 1871-1952, 2012; Zusammenschlüsse
und Neubildungen deutscher Länder im 19. und 20. Jahrhundert, hg. v.
Kretzschmar, R. u. a., 2013, 153ff.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Nordstrand (Insel). Die eingedeichte
Marschinsel N. mit 45 Quadratkilometern ist ein Rest der am 11. 11. 1634 durch
eine Sturmflut zerstörten Insel Strand, die 1231 in 5 Harden eingeteilt war und
über 50 Kirchen bzw. Kapellen aufwies. Sie unterstand den Grafen von Holstein.
1652 zog der Herzog von Holstein-Gottorp (Gottorf) niederländische
Deichbaumeister ins Land, die weitreichende Privilegien erhielten, das
ungeschützte Land neu eindeichten und die Wiedergewinnung des verlorenen Landes
begannen. Bis 1867 hatte N. weitgehende Selbstverwaltung und bis 1900 ein
eigenes, 1572 aufgezeichnetes Landrecht. 1864 kam N. an den Deutschen Bund,
1866 an Preußen und 1946 an Schleswig-Holstein.
L.: Boysen, K., Das Nordstrander Landrecht von 1572, 1967; Karff, F.,
Nordstrand. Geschichte einer nordfriesischen Insel, 1968. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Osterland-Föhr (Landschaft). Die Landschaft O.
an der Westküste Schleswig-Holsteins wurde
innerhalb Schleswigs weitgehend genossenschaftlich regiert. Über Preußen (1866)
kam sie 1946 an Schleswig-Holstein.
L.: Hansen, C., Chronik der friesischen Uthlande, 1856; Jensen, C., Die
nordfriesischen Inseln, 1927.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Pellworm (Insel). P. an der
schleswigschen Nordseeküste ist ein Rest der am 11. 11. 1634 durch eine
Sturmflut zerstörten Insel Strand. Es unterstand den Grafen von Holstein. Bis
1867 hatte es weitgehende Selbstverwaltung. Über Preußen kam es 1946 an Schleswig-Holstein.
L.: Hansen, K., Chronik von Pellworm, 3. A. 1954.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Pinneberg (Herrschaft, Grafschaft). Das
erstmals 1351 genannte P. an der Pinnau zwischen Hamburg und Itzehoe war Sitz
der Herrschaft P. 1304 kam sie bei der Landesteilung der Grafen von Holstein an
die Linie Schauenburg (Schaumburg), die auch die Stammgrafschaft (Schaumburg)
an der Weser innehatte. Die Linie Schauenburg (Schaumburg) behauptete die
Herrschaft über das Aussterben der Grafen in Holstein (1459) hinaus und
verlegte die Residenz 1568 von Wedel nach P. Bei ihrem Aussterben 1640 kam P.
an die Landesherren von Holstein, König Christian IV. von Dänemark und Herzog
Friedrich III. von Gottorp (Gottorf). 1649 verkaufte der Herzog von Gottorp
(Gottorf) das zu P. zählende Amt Barmstedt an den königlichen Statthalter
Christian Rantzau. 1650 wurde das Amt zur Reichsgrafschaft Rantzau erhoben.
1726 zog Dänemark die Reichsgrafschaft ein und vereinigte deren Gebiet wieder
mit dem Herzogtum Holstein. Über Preußen (1866) kam P. 1946 an Schleswig-Holstein.
L.: Wolff 446; Ehlers, W., Geschichte und Volkskunde des Kreises Pinneberg,
1922; Ehlers, W., Die Geschichte der Stadt Pinneberg, 1925; Petersen, L., Über
die Verfassung und Verwaltung der Grafschaft Pinneberg, ZSHG 72 (1944), 201ff.,
73 (1949), 141ff.; Risch, H., Die Grafschaft Holstein-Pinneberg, 1986.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Plön (Herrschaft, Grafschaft,
Herzogtum, Residenz des Grafen von Holstein-Schauenburg bzw. Holstein-Plön). An
der Stelle einer 1139 durch Heinrich von Badwide zerstörten wendischen Burg
erbaute Graf Adolf II. von Schauenburg (Schaumburg) seit 1156/1158 die Burg P.
(Plune „eisfreies Wasser“) am Plöner See südöstlich Kiels. Von 1290 bis 1390
war P. Sitz einer Nebenlinie der Grafen von Schauenburg (Schaumburg). 1460 kam
P. beim Aussterben der Schauenburger (Schaumburger) an Dänemark und 1564 von
König Friedrich II. von Dänemark an Johann den Jüngeren. 1623 wurde es bei der
Teilung Holstein-Sonderburgs (Schleswig-Holstein-Sonderburgs)
Sitz der Linie Holstein-Sonderburg-Plön (Schleswig-Holstein-Plön)
und gelangte bei deren Aussterben 1761 an Dänemark zurück. 1864/1866 fiel
Holstein an Preußen, 1946 an Schleswig-Holstein.
S. Holstein-Sonderburg-Plön.
L.: Wolff 445; Hanssen, P., Kurzgefasste zuverlässige Nachricht von den
Holstein-Plönischen Landen, 1759; Kinder, J., Urkundenbuch zur Chronik der
Stadt Plön, 1890; Klüver, W., Plön. Grundzüge und Hauptdaten einer
Stadtgeschichte, 2. A. 1964; Neumann, J., Das Herzogtum Plön unter Herzog
Johann Adolf 1671-1704, (in) ZSHG 93 (1968), 49ff., 94 (1969), 121ff.; Schulze,
T., Die Herzogszeit in Plön 1564-1761, 1983; Freytag, H., Die Lage der
slawischen und frühen deutschen Burg Plön, ZSHG 110 (1985), 27ff.; Plön: 1000
Jahre Plön, 750 Jahre lübisches Stadtrecht, hg. v. d. Stadt Plön, 1986;
Stender, F., Geschichte der Stadt Plön, 1986; Willert, H., Anfänge und frühe
Entwicklung der Städte Kiel, Oldesloe und Plön, 1990; Gabriel, I., Plön, LexMA
7 1994, 23; Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v.
Paravicini, W., 2003, 1, 2, 456; Die Fürsten des Landes. Herzöge und Grafen von
Schleswig, Holstein und Lauenburg, hg. v. Rasmussen, C. u. a., 2008.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Preetz (Kloster). Das um 1211 von Graf
Albrecht von Orlamünde gestiftete, 1233 nach Erpesfelde (Erpsfelde), 1240 nach
Lutterbek und 1260 nach P. (slaw., am Fluss) bei Plön verlegte
Benediktinerinnenkloster hatte am Anfang des 16. Jahrhunderts mehr als 40
Dörfer zwischen dem Lankersee und der inneren Kieler Förde sowie an der Ostsee.
In der Reformation (1542) kam es als Damenstift an die schleswig-holsteinische
Ritterschaft. Über Preußen (1864/1866) gelangten die Güter 1946 zu Schleswig-Holstein.
L.: Wolff 446; Dörfer, A., Chronik des Klosters und Fleckens Preetz, 1813;
Messer, J., Beiträge zur Geschichte des Klosters Preetz von seiner Gründung bis
zur Mitte des 16. Jahrhunderts, Diss. phil. 1926; Stoelting, W., Preetz, 1970;
Hoffmann, E., Preetz, LexMA 7 1994, 183.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Preußen (Herzogtum, Königreich, Land).
Im 10. Jahrhundert erscheinen erstmals die baltischen Pruzzen (um 965 Brus)
bzw. Prußen, die um 1200 zwischen Litauen, Culmer Land (Kulmerland), Weichsel
und Nogat die Gaue Pomesanien, Pogesanien, Warmien (Ermland), Natangen,
Samland, Barten, Nadrauen, Schalauen und Sudauen bewohnten. Um 1225 wandte sich
Herzog Konrad I. von Masowien (Polen) an den Deutschen Orden um Hilfe gegen die
Pruzzen bzw. Prußen und übertrug ihm dafür das Culmer Land (Kulmerland). Kaiser
Friedrich II. gewährte 1226 dem Hochmeister Culm (Kulmerland) und alle noch zu
erobernden pruzzischen bzw. prußischen Gebiete. 1283 war die Eroberung des
Landes abgeschlossen, das den Namen der Pruzzen bzw. Prußen auch unter der
Herrschaft des Deutschen Ordens behielt. 1309 erweiterte der Deutsche Orden
sein Herrschaftsgebiet um Pommerellen. Bald wurde das gesamte Land als P.
bezeichnet, ohne dass es auf Dauer eine rechtliche Einheit darstellte. Nach der
Schlacht von Tannenberg (1410) gingen 1411 geringe Gebiete verloren. 1466
musste der Deutsche Orden Pommerellen, das Culmer Land (Kulmerland), das
Ermland, das Ländchen Michelau und die Gebiete von Marienburg, Elbing, Christburg
und Stuhm an Polen abtreten (Preußen königlichen Anteils, Königspreußen). Für
das verbliebene Gebiet wurde der Hochmeister polnischer Fürst und leistete dem
König von Polen einen persönlichen Eid. 1525 vereinbarte der Hochmeister des
Deutschen Ordens Albrecht von Brandenburg-Ansbach mit seinem Onkel König
Sigismund von Polen in einem von Kaiser Karl V. am 14. 11. 1530 wegen
mangelnder Berücksichtigung der Rechte des Reiches für nichtig erklärten
Vertrag die Umwandlung des nach 1466 verbliebenen Deutschen Ordenslandes in das
erbliche, unter (loser) Lehnshoheit Polens stehende Herzogtum P. (Herzog in
Preußen, herzogliches, zur Reformation übertretendes P. mit Königsberg im
Gegensatz zum königlich-polnischen, katholisch bleibenden Westteil [Pommerellen
mit <Danzig,> Elbing und Thorn, späteres Westpreußen]), für das er 1544
die Universität Königsberg gründete. Weiter führte er die Reformation durch und
unterstellte die Bischöfe von Pomesanien und Samland seiner Herrschaft. Das
Herzogtum wurde nach Heirat der Erbtochter (1594) 1618/1619 mit Brandenburg in
Personalunion vereinigt und 1657/1660 vertraglich von der Lehnshoheit Polens
befreit. Damit war es voll souveränes Land der Kurfürsten von Brandenburg, die
1694 den Kreis Schwiebus an Glogau abgaben. Am 18. 1. 1701 krönte sich Kurfürst
Friedrich III. (I.) von Brandenburg (1688-1713), der 1694 die Universität Halle
gegründet hatte, mit Zustimmung des Kaisers, den er im spanischen Erbfolgekrieg
unterstützt hatte, in Königsberg zum König in P., womit politisch die Rangerhöhung
des Kurfürsten von Sachsen durch die Krönung zum König von Polen und die
Anwartschaft des Kurfürsten von Hannover auf die Königskrone in England
ausgeglichen werden sollten. Mit der auf die anderen brandenburgischen Länder
übertragenen Königswürde ging zugleich der Name des Herzogtums P. auf den
brandenburg-preußischen Gesamtstaat über, von dem das Land P. nicht zum
Heiligen Römischen Reich gehörte. Rund 20000 seit dem Edikt von Potsdam (1685)
allmählich einströmende französische Hugenotten brachten zahlreiche bis dahin
unbekannte Kenntnisse und Fertigkeiten in das Land. 1702 erbte Friedrich III.
(I.) nach dem Aussterben der Prinzen von Oranien (König Wilhelm III. von
England) die Grafschaft Lingen und das Fürstentum Moers, 1707 das Fürstentum Neuenburg
(Neuchâtel) mit der Grafschaft Valangin. 1707/1729 kaufte er die Grafschaft
Tecklenburg sowie die Erbpropstei über Nordhausen und Quedlinburg. Sein
sparsamer und als Amtmann Gottes pflichtbewusster Sohn Friedrich Wilhelm I.
erhielt 1713 am Ende des spanischen Erbfolgekriegs als Ersatz für Oranien einen
Teil des Herzogtums Geldern (Obergeldern) und erwarb 1720 gegen 2 Millionen
Taler von Schweden Vorpommern bis zur Peene mit Stettin, Usedom und Wollin. Im
Inneren baute er als Soldatenkönig eine straffe Finanzverwaltung und
Heeresverwaltung (mit Generaloberfinanz-, -kriegs- und -domänendirektorium)
auf, wobei er Sparsamkeit, Pünktlichkeit, Uneigennützigkeit, Gehorsam, Ordnung
und Pflichtentreue zu den obersten Geboten des preußischen Beamtentums erhob.
Mit der relativ größten und absolut besten Armee Europas und in krassem
Gegensatz zu seinen eigenen politisch-theoretischen Forderungen brach sein Sohn
Friedrich der Große, der sich erstmals König von P. nannte, nach dem Tod Kaiser
Karls VI. 1740 unter Berufung auf zweifelhafte Erbansprüche in das zu
Österreich gehörende Schlesien ein, das er in den drei schlesischen Kriegen
(1740/1742, 1744/1745, 1756/1763) größtenteils eroberte. 1744 fiel auf Grund
einer Anwartschaft von 1694 erbweise Ostfriesland an. 1772 erlangte Friedrich
der Große bei der Teilung Polens Westpreußen, das Ermland und den
Netzedistrikt, so dass P. einschließlich des jetzt als Ostpreußen bezeichneten,
mit dem Stammland Brandenburg durch eine Landverbindung angeschlossenen
ursprünglichen Deutschordenslandes im Jahre 1786 195000 Quadratkilometer maß,
in denen rund 5,5 Millionen Menschen lebten. Für diesen Staat, als dessen
erster Diener sich der König sah, verwirklichte er die schon 1713 in Angriff
genommene Rechtsvereinheitlichung auf der Grundlage aufgeklärter,
naturrechtlich beeinflusster Vorstellungen, die in der Inkraftsetzung des
Allgemeinen Landrechts von 1794 ihren Höhepunkt fand. 1791 erwarb P. durch Kauf
die hohenzollerischen Markgrafschaften Ansbach (Brandenburg-Ansbach) und Bayreuth
(Brandenburg-Bayreuth bzw. Brandenburg-Kulmbach). 1795 überließ es dem durch
die Revolution von 1789 aufgerüttelten Frankreich seine gesamten
linksrheinischen Gebiete, erlangte aber in der zweiten und dritten Teilung
Polens (1793, 1795) Danzig, Thorn und Südpreußen (Posen, Warschau, Kalisch)
sowie Neuostpreußen. Als Ausgleich für die linksrheinischen Verluste an
Frankreich (Kleve, Moers, Geldern, Zevenaar [Sevenaer], Huissen, Malburgen
[Malburg], 2391 Quadratkilometer bzw. 48 Quadratmeilen mit 127070 bzw. 137000
Einwohnern) erhielt es am 25. 2. 1803 durch § 3 des
Reichsdeputationshauptschlusses die Hochstifte Hildesheim, Paderborn und
Münster (teilweise, Stadt Münster und Gebiete rechts einer Linie von Olfen
[Olphen], Seppenrade [Seperad], Kakesbeck [Kakelsbeck], Hiddingsel
[Heddingschel], Giesking [Ghisschinck], Nottuln [Notteln], Hülfshoff
[Huschhofen], Hohenholte [Nannhold], Nienberge [Nienburg], Uhlenbrock
[Uttenbrock], Gimbte [Grimmel], Schöneflieth [Schönfeld], Greven sowie von dort
an der Ems bis zum Einfluss der Hopstener Aa [Hoopsteraa]), aus dem Erzstift
Mainz das Eichsfeld, Erfurt und Treffurt, die Reichsabteien Herford, Essen,
Quedlinburg, Elten, Werden, Cappenberg sowie die Reichsstädte Mühlhausen,
Nordhausen und Goslar mit 9543 Quadratkilometern (235 Quadratmeilen) und mehr
als einer halben Million (600000) Einwohnern. 1805/1806 gelang gegen Abtretung
Ansbachs (an Bayern) und Kleves und mit der Annexion Hannovers kurzzeitig die
geographische Vereinigung der preußischen Länder. Nach dem Ende des Heiligen
Römischen Reiches kam es zur Auseinandersetzung mit Frankreich, die mit der
Niederlage von Jena und Auerstedt am 14. 10. 1806 endete. Danach verlor P. im
Frieden von Tilsit 1807 alle linkselbischen Länder sowie den größten Teil des
Gewinns aus den Teilungen Polens und damit mehr als die Hälfte seines Gebiets.
In dieser wegen der Kontributionen und der Kontinentalsperre auch
wirtschaftlich äußerst schwierigen Lage wurden unter Stein und Hardenberg
aufgeklärt-liberale innenpolitische Reformmaßnahmen durchgeführt
(Bauernbefreiung 1807/1811, Städteordnung 1808, Gründung der Universität Berlin
1810, Gewerbefreiheit 1810/1811, Judenemanzipation 1812). Die Niederlage
Frankreichs in Russland 1812 und die Siege bei Leipzig (1813) und Waterloo
(1815) bildeten dann die Grundlage dafür, dass P. auf dem Wiener Kongress 1815
trotz gewisser Verluste in Polen seine frühere Stellung zurückgewinnen (u. a.
Herzogtum Magdeburg, Altmark, Fürstentum Halberstadt, Wernigerode, Hohnstein,
Mansfeld, Norhausen, Mühlhausen, Eichsfeld, Erfurt) und sein Gebiet sogar auf
278000 Quadratkilometer mit 10,4 Millionen Einwohnern vergrößern konnte
(Saargebiet/Saardepartement [mit Verpflichtung zur Entschädigung
Hessen-Homburgs - erfolgt durch Meisenheim, 1866 zurückgefallen -, Oldenburgs -
erfolgt durch Birkenfeld, 1937 zurückgefallen -, Sachsen-Coburg-Saalfelds -
erfolgt durch Lichtenberg, zurückerworben am 31. 5. 1834/15. 8. 1834 -,
Mecklenburg-Strelitzs - erfolgt durch Geldentschädigung - und Pappenheims -
unter Täuschung nie erfolgt -], Jülich-Kleve-Berg [von Bayern, dafür Ansbach
und Bayreuth an Bayern], Niederrhein [Rheinland], Westfalen, Sachsen [Kurkreis
mit Wittenberg, Torgau, Stiftsgebiete von Merseburg und Naumburg bzw.
Naumburg-Zeitz, thüringischer Kreis, Mansfeld, Stolberg, Barby, Walternienburg,
Gommern, Querfurt], Posen). Mit allen Provinzen außer Posen, Ostpreußen und
Westpreußen trat P. dann dem Deutschen Bund bei. Hier verhielt sich P. zunächst
konservativ. Statt der vom König 1810, 1815 und 1820 versprochenen Verfassung kam
es 1823 nur zu der befohlenen Errichtung von Provinzialständen und
Provinziallandtagen, die vom grundbesitzenden Adel beherrscht wurden. Innerhalb
Preußens wurden 1824 personal und von 1829 bis 1878 real Ostpreußen und
Westpreußen zur Provinz P. vereinigt. Am 31. 5. 1834 wurde Lichtenberg bei
Birkenfeld von Sachsen-Coburg gekauft, 1849 kamen die Fürstentümer Hohenzollern
(1850 Regierungsbezirk Sigmaringen der Rheinprovinz) hinzu, doch wurde 1857
endgültig auf Neuenburg und Valangin verzichtet. 1848 wurden nach schweren
Straßenkämpfen zunächst einige liberale Maßnahmen ergriffen (Aufhebung der
Pressezensur, Berufung eines liberalen Ministeriums), nach dem Sieg der
Gegenbewegung aber die gewählte Nationalversammlung aufgelöst und eine
Verfassung erlassen (oktroyiert), nach welcher der fortan verfassungsmäßig
beschränkte König seine exekutiven Rechte unter Mitwirkung verantwortlicher
Minister ausübte und die gesetzgebende Gewalt gemeinschaftlich mit dem Landtag
hatte, wobei das Herrenhaus (1854) sich aus erblichen oder vom König ernannten
Mitgliedern zusammensetzte und die Mitglieder des Abgeordnetenhauses nach dem
Dreiklassenwahlrecht, das die vermögenden Bevölkerungsgruppen bevorzugte,
gewählt wurden. 1862 wurde Fürst Otto von Bismarck zum Ministerpräsidenten
berufen. Im Verfassungskonflikt über die Finanzierung des Heeres regierte er
gegen und ohne das Parlament. 1866 kam es bei der Verwaltung des 1864 von
Dänemark gewonnenen Landes Schleswig-Holstein
zur Konfrontation mit Österreich, die zur Exekution des Deutschen Bundes gegen
P. führte. Die militärische Niederlage des Deutschen Bundes hatte dessen
Auflösung zur Folge. P. annektierte Hannover, Schleswig-Holstein,
Nassau, Hessen-Kassel und Frankfurt und gewann damit erstmals eine Verbindung
zwischen seinen älteren östlichen und seinen seit 1614 im Nordwesten neu
erlangten Gebieten. Mit den übrigen norddeutschen Ländern bildete es 1867 den
Norddeutschen Bund. Nach dem Sieg über Frankreich im deutsch-französischen
Krieg von 1870/1871 kam es am 18. 1. 1871 in Versailles zur Proklamation des
preußischen Königs als Kaiser des neugegründeten Deutschen Reiches, in dem P.
zwar nur einer von 25 Bundesstaaten war, aber etwa zwei Drittel des
Reichsgebiets (mit den Industriegebieten Ruhrgebiet, Oberschlesien, Saargebiet)
mit etwa drei Fünfteln der Einwohner des Reiches ausmachte und damit eindeutig
eine Vormachtstellung besaß. 1878 stieg die Zahl seiner Provinzen durch die
Aufteilung Preußens in Ostpreußen und Westpreußen auf zwölf. Nach der
Novemberrevolution 1918 dankte Kaiser Wilhelm II. am 9. 11. 1918 als deutscher
Kaiser ab und floh nach Holland. P. blieb erhalten, musste aber im
Friedensvertrag Gebiete abtreten. Die Macht in P. übernahmen die
Sozialdemokratische Partei und die Unabhängige Sozialdemokratische Partei. Am
30. 11. 1920 erhielt P. eine Verfassung, durch die es
demokratisch-parlamentarischer Freistaat wurde. Am 1. 4. 1929 schloss sich
Waldeck an P. an. 1932 errang die Nationalsozialistische Deutsche
Arbeiterpartei den Wahlsieg. Die preußische Regierung wurde durch die
Notverordnung Franz von Papens vom 20. 7. 1932 ihres Amtes enthoben und durch
den Reichskanzler als Reichskommissar für P. ersetzt. 1933 wurde Hermann Göring
zum neuen preußischen Ministerpräsidenten ernannt. P. wurde als Staat durch das
Gesetz über den Neuaufbau des Reiches vom 30. 1. 1934 aufgelöst. Seit 1934
wurden nahezu alle preußischen Ministerien mit den entsprechenden
Reichsministerien zusammengelegt. Am 1. 4. 1937 kam es zu einem
Gebietsaustausch mit Hamburg und Oldenburg (Birkenfeld) und zur Eingliederung
Lübecks. 1939 umfasste P. 293938 Quadratkilometer mit 41,47 Millionen
Einwohnern. 1945 wurde P. auf die vier Besatzungszonen verteilt. Das Gesetz Nr.
46 des Alliierten Kontrollrats vom 25. 2. 1947 löste P. als Staat formell auf.
Seine Gebiete verteilen sich auf Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern,
Sachsen-Anhalt, Thüringen, Niedersachsen, Hessen, Nordrhein-Westfalen,
Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Polen und die Sowjetunion. S. Ostpreußen,
Südpreußen, Westpreußen, Polen, Pommerellen.
L.: Zeumer 554 II b 63, 3; Forstreuter, K., Deutschordensland Preußen, (in)
Geschichte der deutschen Länder, Bd. 1; Bauer 1, 507; Die Territorien des
Reichs 2, 206; Corpus constitutionum Marchicarum ., hg. v. Mylius, C. O., Bd.
1ff. 1737ff.; Novum corpus constitutionum Prussico-Brandenburgensium ., hg. v.
d. preuß. Ak. d. Wiss. Bd. 1ff. 1753ff.; Vollständige Topographie des
Königreichs Preußen, hg. v. Goldbeck, J., 1785ff., Neudruck 1966ff.; Droysen,
J., Geschichte der preußischen Politik (bis 1756), Bd. 1ff. 2. A. 1868ff.;
Isaacsohn, S., Geschichte des preußischen Beamtentums von den Anfängen bis auf
die Gegenwart, Bd. 1ff. 1874ff.; Gesetz-Sammlung für die königlich Preußischen
Staaten; Ranke, L. v., Zwölf Bücher preußischer Geschichte (bis 1745), Bd. 1ff.
2. A. 1879; Schade, T., Atlas zur Geschichte des preußischen Staates, 2. A.
1881; Berner, E., Geschichte des preußischen Staates, 1891; Acta Borussica,
Denkmäler der preußischen Staatsverwaltung im 18. Jahrhundert, hg. v. d. preuß.
Ak. d. Wiss., Bd. 1ff. 1892ff.; Hupp, O., Die Wappen und Siegel der deutschen
Städte, Flecken und Dörfer, Bd. 1 Königreich Preußen, 1896, 3. unv. A. 1989;
Berner, E., Quellen und Untersuchungen zur Geschichte des Hauses Hohenzollern,
Bd. 1ff. 1901ff.; Bornhak, K., Preußische Staats- und Rechtsgeschichte, 1903;
Roedder, H., Zur Geschichte des Vermessungswesens Preußens, insbesondere
Altpreußens aus den ältesten Zeiten bis in das 19. Jahrhundert, 1908;
Preußisches Urkundenbuch, Bd. 1ff. 1909ff.; Atlas der Verwaltungsorganisation des
preußischen Staates und des Deutschen Reiches, 1911; Hintze, O., Die
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Aufstieg Brandenburg-Preußens 1640-1815, 1933; Wermke, E., Bibliographie der
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unter Friedrich dem Großen, SB. Akad. Berlin 1933; Schulze, B., Der Urheber der
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1933/1934; Hanke, M./Degener, H., Geschichte der amtlichen Kartographie
Brandenburg-Preußens bis zum Ausgang der friderizianischen Zeit, 1935; Atlas
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Preußen während der Regierung Herzog Georg Friedrichs 1578-1603, 1963; Atlas
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Vermessungswesen 94 (1969); Ibbeken, R., Preußen 1807-1813, 1970; Schoeps, H.,
Preußen und Deutschland, Wandlungen seit 1763, 2. A. 1970; Knake, G., Preußen
und Schaumburg-Lippe 1866-1933, 1970; Wenskus, R., Das Deutschordensland
Preußen als Territorialstaat des 14. Jahrhunderts, Bd. 1 1970; Verdenhalven,
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Wermke, E., 2. A. 1974; Koselleck, R., Preußen zwischen Reform und Revolution.
Allgemeines Landrecht, Verwaltung und soziale Bewegung 1791-1848, 2. A. 1975;
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1975, Neudruck 1987; Grundriss der deutschen Verwaltungsgeschichte 1815-1945,
hg. v. Hubatsch, W., 1975f.; Preußen. Versuch einer Bilanz. Ausstellungsführer,
hg. v. Korff, G., 1981; Heinrich, G., Geschichte Preußens, Staat und Dynastie,
1981; Mirow, J., Das alte Preußen im deutschen Geschichtsbild seit der
Reichsgründung, 1981; Hubatsch, W., Grundlinien preußischer Geschichte.
Königtum und Staatsgestaltung 1701-1871, 1983; Matzerath, H., Urbanisierung in
Preußen 1815-1914, 1985; Koch, H., Geschichte Preußens (A history of Prussia),
1986; Labrenz, H., Das Bild Preußens in der polnischen Geschichtsschreibung,
1986; Wenskus, R., Ausgewählte Aufsätze zum frühen und preußischen Mittelalter,
1986; Unruh, G. v., Die verfassungsrechtliche Stellung Preußens im
Norddeutschen Bund und im Deutschen Reich nach den Verfassungen von 1867/1871
und 1919, (in) Preußen, Europa und das Reich, 1987; Mehring, F., Zur Geschichte
Preußens, 1987; Preußen-Ploetz, hg. v. Schlenke, M., 1987; Zur Bildungs- und
Schulgeschichte Preußens, hg. v. Arnold, U., 1988; Das nachfriderizianische
Preußen 1786-1806, hg. v. Hattenhauer, H./Landwehr, G., 1988; Rankl, M.,
Bibliographie zur Literatur Ost- und Westpreußens mit Danzig 1945-1988, Bd. 1f.
1990; Westfalen und Preußen, hg. v. Teppe, K. u. a., 1991; Dollinger, H.,
Preußen. Eine Kulturgeschichte in Bildern und Dokumenten, 1991; Handbuch der
preußischen Geschichte, hg. v. Büsch, O., Bd. 1ff. 1992ff.; Die Anfänge der
ständischen Vertretungen in Preußen und seinen Nachbarländern, hg. v.
Boockmann, H., 1992; Boockmann, H., Deutsche Geschichte im Osten Europas.
Ostpreußen und Westpreußen, 1992; Boockmann, H., Preußen, LexMA 7 1994, 194;
Hannovers Übergang vom Königreich zur preußischen Provinz, hg. v. Sabelleck,
R., 1995; Salmonowicz, S., Preußen, 1995; Bömelburg, H., Zwischen polnischer
Ständegesellschaft und preußischem Obrigkeitsstaat, 1995; Handbuch der
Geschichte Ost- und Westpreußens, hg. v. Opgenoorth, E., Bd. 3 1998;
Repertorium der Policeyordnungen der frühen Neuzeit, hg. v. Härter,
K./Stolleis, M., Bd. 2 1998; Stribrny, W., Die Könige von Preußen als Fürsten
von Neuenburg-Neuchâtel (1707-1848), 1998; Schubert, W., Preußen im Vormärz,
1999; Preußens Herrscher, hg. v. Kroll, F., 2000; Preußen, hg. v. Schoeps, J.,
2000; Straub, E., Eine kleine Geschichte Preußens, 2001; Vondenhoff, C.,
Hegemonie und Gleichgewicht im Bundesstaat, 2001; Preußens Weg in die politische
Moderne, hg. v. Holtz, B. u. a., 2001; Neugebauer, W., Geschichte Preußens,
2002; Päsler, R., Deutschsprachige Sachliteratur im Preußenland bis 1500, 2003;
Walter, D., Preußische Heeresreformen, 2003; Kittstein, L., Politik im
Zeitalter der Revolution, 2003; Neugebauer, W., Geschichte Preußens 2004;
Dorna, M., Bracia zakonu krzyzackiego w Prusach w latach 1228-1309 (Die Brüder
des Deutschen Ordens in Preußen 1228-1309), 2004; Kulturgeschichte Preußens
königlich polnischen Anteils, hg. v. Beckmann, S. u. a., 2005; Haas, S., Die
Kultur der Verwaltung, 2005; Strauch, D., Birkenfeld, Lichtenberg, Meisenheim
etc. (in) Engagierte Verwaltung für die Wissenschaft, 2007, 487; Jarzebowski,
M., Die Residenzen der preußischen Bischöfe bis 1525, 2007; .Bödecker, E., Preußen,
2010; Zusammenschlüsse und Neubildungen deutscher Länder im 19. und 20.
Jahrhundert, hg. v. Kretzschmar, R. u. a., 2013, 51ff., 75ff.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Rantzau (reichsunmittelbare Grafschaft,
Reichsgrafen). R. bei Plön wird erstmals 1226 erwähnt (Rantzow). Es war
Stammsitz eines 1226/1236 erstmals sicher bezeugten, in mehreren Linien im
deutschen, dänischen und niederländischen Raum verbreiteten holsteinischen
Adelsgeschlechts. Seine Güter lagen um Breitenburg bei Itzehoe und im Südosten
Kiels. 1649 verkaufte Herzog Friedrich III. von Holstein-Gottorp (Gottorf) den
1640 beim Aussterben der Linie Pinneberg der Grafen von Schauenburg
(Schaumburg) an ihn gelangten Anteil der Herrschaft Pinneberg (Barmstedt, Elmshorn)
an den königlichen Statthalter Christian R. 1650/1651 wurde die Familie in den
Reichsgrafenstand erhoben. Danach hatte sie bis 1726 das Amt Barmstedt als
reichsunmittelbare, zum niedersächsischen Reichskreis und zum westfälischen
Reichsgrafenkollegium gehörige Grafschaft inne. Die Reichsgrafschaft wurde 1726
auf Grund eines Erbvertrages von 1669/1671 von Dänemark eingezogen, nachdem
Wilhelm Adolf R. seine älteren kinderlosen Brüder hatte ermorden lassen. 1734
gelangte R. endgültig an Dänemark. Die Allodialgüter kamen 1726 an Katharina
Hedwig R. 1739 begann Hans Graf zu R. in Gut Ascheberg bei Plön mit der
Abschaffung der Leibeigenschaft (Bauernbefreiung, Agrarreform). Um 1800
umfasste das Gebiet der Grafschaft R. 4,5 Quadratmeilen. (1865 kam Barmstedt zu
Preußen, 1946 zu Schleswig-Holstein.)
L.: Wolff 454; Wallner 707 NiedersächsRK 21; Großer Historischer Weltatlas II
22 (1648) D2, III 38 (1789) C1; Ranert, M., Die Grafschaft Rantzau, 1840;
Barmstedt. Stadt und Kirchspiel. Eine geschichtliche Schau, hg. v. Dössel, H.,
Teil 1ff. 1936ff.; Hoffmann, E., Rantzau, LexMA 7 1994, 440.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Ratzeburg (Fürstbistum, Fürstentum, Land,
bischöfliche Residenz, weltliche Residenz des Herzogs von Sachsen-Lauenburg).
1062 erscheint an der Stelle einer alten wendischen Befestigung die wohl im 11.
Jahrhundert errichtete Burg R. auf einer Insel im Ratzeburger See anlässlich
der Übertragung vom Reich an den Herzog von Sachsen. Sie war Sitz eines durch
Erzbischof Adalbert von (Hamburg-)Bremen und den slawischen Fürsten Gottschalk
zur Missionierung der slawischen Abodriten 1062 auf einem Teilgebiet des
Bistums Oldenburg eingerichteten Bistums. Dieses ging im Slawenaufstand von
1066 unter. 1138/1154 wurde es unter reicher Ausstattung durch Heinrich von
Badwide bzw. Herzog Heinrich den Löwen, der das westliche Mecklenburg erobert
und (1143) eine Grafschaft (Polabien und) R. eingerichtet hatte, zwischen
Travemündung und Elbe neu errichtet (Bischof Evermod). Seit 1170 wurde der Dom
erbaut. Nach dem Sturz Heinrichs des Löwen 1180 (bzw. 1236) wurde es
reichsunmittelbar und wurden die Bischöfe Reichsfürsten. Die Grafschaft kam
nach dem Aussterben der Badwide (1199) 1201 unter der Oberherrschaft Dänemarks
an Albrecht von Orlamünde, 1227 an Sachsen (Askanier) und wurde 1295/1296 zum
Mittelpunkt Sachsen-Lauenburgs. Im 13./14. Jahrhundert erwarben die Bischöfe
ein kleines geschlossenes Herrschaftsgebiet um Schönberg zwischen Ratzeburger
See und Dassower See, wozu (anders als die Stadt R.) die Dominsel in R. und
verstreute Güter kamen. 1551/1554 wurde das Bistum lutherisch. Der letzte
Bischof überließ es dem Herzog von Mecklenburg. Von 1554 an herrschten
Administratoren über das Hochstift. 1648 wurde es säkularisiert und kam als zum
niedersächsischen Reichskreis zählendes Fürstentum R. 1653 an
Mecklenburg-Schwerin, 1701 mit an Mecklenburg-Strelitz, jedoch ohne Anteil an
der mecklenburgischen Verfassung. 1869 erhielt das 6,8 Quadratmeilen große,
durch Mecklenburg-Schwerin vom übrigen Mecklenburg-Strelitz abgetrennte
Fürstentum mit 10000 Einwohnern einen eigenen Landtag, der aber erst nach einer
Verfassungsänderung 1906 zusammentrat. Am 1. 10. 1937 kam der Domhof R.
(Mecklenburg) durch das sog. Groß-Hamburg-Gesetz zur Stadt R. (Schleswig-Holstein). S. Sachsen-Lauenburg, Hannover, Schleswig-Holstein.
L.: Wolff 453; Zeumer 553 II b 42; Wallner 707 NiedersächsRK 19; Großer
Historischer Weltatlas II 66 (1378) F2, III 22 (1648) E2; Masch, G., Geschichte
des Bistums Ratzeburg, 1835; Hellwig, L., Chronik der Stadt Ratzeburg, 2. A.
1929; Jordan, K., Die Bistumsgründungen Heinrichs des Löwen, 1939; Freytag, H.,
Die Bischöfe von Ratzeburg als Landesherren im Mittelalter, (in) Der Dom zu
Ratzeburg, hg. v. Schreiber, H., 1954; Ratzeburg - 900 Jahre 1062 bis 1962,
zusammengest. v. Landenheim, K./Prillwitz, K., 1962; Kaack, H., Ratzeburg,
1987; Hoffmann, E., Ratzeburg, LexMA 7 1994, 469; Ein Jahrtausend Mecklenburg
und Vorpommern, 1995; Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg.
v. Paravicini, W., 2003, 1, 599, 1, 2, 471, 472.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Rendsburg (Burg, Herrschaft, Residenz des
Grafen von Schaumburg bzw. Holstein). Um 1150 wurde unter Graf Adolf II. von
Schauenburg (Schaumburg) bzw. Holstein die Burg R. (Reinholdsburg) an einem
alten Übergang über die Eider errichtet. Unter Graf Heinrich I. wurde R. Sitz
der Linie R. (Holstein-Rendsburg). 1386 siedelten die Grafen nach der Belehnung
mit Schleswig nach Gottorp (Gottorf) um. Über Preußen (1866) kam R. 1946 an Schleswig-Holstein. S. Holstein-Rendsburg.
L.: Wolff 445; Müller, K., Rendsburg, 1961; Hemann, F., Rendsburg, LexMA 7,
1995, 727; Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v.
Paravicini, W., 2003, 1, 2, 478. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Sachsen-Lauenburg (Herzogtum). Das an der
Niederelbe gelegene Land wurde nach dem Abzug der Germanen im Frühmittelalter
von wendischen Polaben besiedelt, im 12. Jahrhundert aber von den Welfen
erobert. 1142/1143 belehnte Herzog Heinrich der Löwe Heinrich von Badwide mit
der Grafschaft Ratzeburg, die den größten Teil des späteren Lauenburg einnahm.
Nach dem Sturz Heinrichs des Löwen (1180) fiel das Gebiet an Dänemark und durch
Eroberung (1227) an die Askanier, die 1182 die Burg Lauenburg erbauten und nach
dem Aussterben der Badewider die Grafschaft Ratzeburg einzogen. Bei der Teilung
des askanischen Herzogtums Sachsen 1260/1295/1296 erhielt die ältere Linie das
Herzogtum S. (verstreute Güter an der unteren Elbe) mit Hadeln. 1302/1303 wurde
in drei Linien geteilt. Später gingen umfangreiche Güter an Lübeck und Hamburg
verloren (1359 Mölln, 1370 Bergedorf). 1683 konnte Mölln zurückerworben werden.
Bei dem Aussterben der Herzöge kam das zum niedersächsischen Reichskreis
gehörige Herzogtum 1689 nach längerem Streit erbweise an Herzog Georg-Wilhelm
von Lüneburg-Celle (Hannover). S. behielt aber eine eigene Verwaltung. Das
Gebiet des ca. 28 Quadratmeilen umfassenden Herzogtums enthielt neben dem Land
Hadeln die Städte Ratzeburg, Lauenburg (beide mit den gleichnamigen Ämtern) und
Mölln, die Ämter Neuhaus, Schwarzenbek (Schwarzenbeck) und Steinhorst und 27
adlige Güter. 1803 kam es an Frankreich, dann an Preußen, Schweden und 1810
wieder an Frankreich. 1815 wurde das Land nördlich der Elbe Dänemark
zugesprochen, 1864/1865 aber nach dem deutsch-dänischen Krieg an Preußen
gegeben und dort 1876 der Provinz Schleswig-Holstein
angegliedert. S. Lauenburg.
L.: Wolff 449ff.; Zeumer 553 II b 33; Wallner 707 NiedersächsRK 13; Großer
Historischer Weltatlas II 66 (1378) F2; Lammert, F., Die älteste Geschichte des
Landes Lauenburg, 1933; Kersten, K., Vorgeschichte des Kreises Herzogtum
Lauenburg, 1951; Prange, W., Siedlungsgeschichte des Landes Lauenburg im
Mittelalter, 1960; Blaschke, K., Sachsen-Lauenburg, LexMA 7 1995, 1235;
Kenzler, C., Die Ritter- und Landschaft im Herzogtum Sachsen-Lauenburg in der
frühen Neuzeit, 1997; Hillmann, J., Territorialrechtliche Auseinandersetzungen
der Herzöge von Sachsen-Lauenburg, 1999; Höfe und Residenzen im
spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W., 2003, 1, 884.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Schleswig (Bistum, Residenz). Um 948 wurde
unter Kaiser Otto dem Großen ein Bistum S. eingerichtet, das nach zwischenzeitlicher
Verwüstung vom Erzbistum Bremen (Hamburg-Bremen) gelöst und 1103 Lund
unterstellt wurde. 1268 verlegte der Bischof, dem der Erwerb eines eigenen
Herrschaftsgebiets nicht gelang, seinen Sitz nach Schwabstedt. Von 1541 an
waren die Bischöfe lutherisch. Zu Beginn des 17. Jahrhunderts zog der König von
Dänemark die Güter ein und hob 1624 das Bistum auf.
L.: Schubert, H./Feddersen, E., Kirchengeschichte Schleswig-Holsteins,
1907ff.; Boockmann, A., Geistliche und weltliche Gerichtsbarkeit im mittelalterlichen
Bistum Schleswig, 1967; Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg.
v. Paravicini, W., 2003, 1, 608, (1,) 2, 517.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Schleswig (Herzogtum, Residenz). Seit
karolingischer Zeit war das Gebiet an Eider und Schlei zwischen Dänemark und
dem fränkisch-deutschen Reich umstritten. Zwischen 1025 und 1035 verzichtete
Kaiser Konrad II. hierauf. Etwa zu dieser Zeit übernahm die nördlich der Schlei
gelegene Siedlung S. die vorher dem südlich der Schlei gelegenen Handelsplatz
Haithabu zugekommene Vorortstellung. Seit Ende des 11. Jahrhunderts/Anfang des
12. Jahrhunderts setzte der König von Dänemark Verwandte als Statthalter (lat.
praefectus, dän. jarl) für dieses Gebiet (Südjütland) ein. Dem Statthalter Knut
Laward (1115-1131) gelang es seit 1115, seine Herrschaft auch über die
slawischen Abodriten im östlichen Holstein (Wagrien) auszudehnen. Schon im 12.
Jahrhundert und dann seit 1232 trug der Statthalter den Titel Herzog (lat. dux)
und behauptete mit Hilfe der seit 1237 verschwägerten Grafen von Holstein aus
dem Haus Schauenburg (Schaumburg) die relative Selbständigkeit Schleswigs
gegenüber Dänemark (1261 Erblichkeit als Fahnenlehen Dänemarks). 1326 erzwang
Graf Gerhard III. von Holstein den Ausschluss der einheitlichen Herrschaft über
Dänemark und S. und sicherte sich 1330 eine Anwartschaft auf das
(staatsrechtlich) damit von Dänemark getrennte S. 1375 starb das
dänisch-schleswigsche Herzogshaus aus. 1386 erlangte der Graf von Holstein das
Herzogtum S. als Lehen Dänemarks. Seitdem blieben S. und das vom Reich lehnbare
Holstein in fester staatsrechtlicher Verbindung (Schleswig-Holstein).
1440 musste der König von Dänemark den Grafen von Holstein die erbliche
Belehnung mit dem Herzogtum S. Dänemarks zugestehen. 1448 veranlasste der Graf
von Holstein die Wahl seines Neffen Christian von Oldenburg zum König von
Dänemark (Christian I.). Als mit Adolf VIII. das Haus Schauenburg (Schaumburg)
der Grafen von Holstein und Herzöge von S. 1459 ausstarb, wählten die Stände am
2. 3. 1460 König Christian I. von Dänemark, Graf von Oldenburg, zum Herzog von
Schleswig (Personalunion Dänemarks mit Schleswig-Holstein).
1474 erhob Kaiser Friedrich III. Holstein, Dithmarschen, Wagrien und Stormarn
zum reichsunmittelbaren Herzogtum. Nach Christians Tode 1481 wählten die Stände
seine beiden Söhne (König Johann von Dänemark und Friedrich) zu Landesherren.
1490 teilten beide das Land bei ideeller Einheit in einen königlichen
(Segeberger) Anteil und einen herzoglichen (Gottorper [Gottorfer]) Anteil in
bunter Gemengelage. Friedrich wurde 1524 zum König von Dänemark gekrönt und
vereinigte die Herzogtümer Schleswig und Holstein wieder.
L.: Falck, N., Das Herzogtum Schleswig in seinem gegenwärtigen Verhältnis zu
dem Königreich Dänemark und zu dem Herzogtum Holstein, 1816, Neudruck 2008;
Sach, A., Geschichte der Stadt Schleswig nach urkundlichen Quellen, 1875;
Philippsen, H., Kurzgefasste Geschichte der Stadt Schleswig, 1926; Brandt, O.,
Geschichte Schleswig-Holsteins, 6. A. 1966;
Brandt, O./Klüver, W., Geschichte Schleswig-Holsteins,
8. A. 1981; Greve, K., Zentrale Orte im Herzogtum Schleswig, 1987; Die Stadt im
westlichen Ostseeraum, Bd. 1 1995, 47; Höfe und Residenzen im
spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W., 2003, 1, 905; Die Fürsten
des Landes. Herzöge und Grafen von Schleswig, Holstein und Lauenburg, hg. v.
Rasmussen, C. u. a., 2008.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Schleswig-Holstein (Herzogtümer, Land, Provinz).
1326 erzwang Graf Gerhard III. von Holstein den Ausschluss der einheitlichen
Herrschaft über Dänemark und Schleswig. Nach Aussterben des
dänisch-schleswigschen Herzogshauses 1375 erlangte er 1386 das Herzogtum
Schleswig als Lehen Dänemarks. Seitdem blieben Schleswig als Lehen Dänemarks
und Holstein als Lehen des Reiches in fester staatsrechtlicher Verbindung. Nach
dem Aussterben der schauenburgischen (schaumburgischen) Grafen von Holstein und
Herzöge von Schleswig kamen Schleswig und Holstein 1459/1460 auf Grund des Vertrages
von Ripen an den König von Dänemark aus dem Haus Oldenburg (Christian I.), das
1448 den dänischen Thron bestiegen hatte. 1474 erhob Kaiser Friedrich III.
Holstein, Dithmarschen, Wagrien und Stormarn zum reichsunmittelbaren Herzogtum,
doch blieb Dithmarschen zunächst die Unabhängigkeit. Nach einer vorübergehenden
Teilung (1490 königlicher Segeberger und herzoglicher Gottorper [Gottorfer]
Anteil bei ideeller Einheit) der seitdem in Personalunion beherrschten Länder
Schleswig und Holstein wurden diese 1524 unter Dänemark wieder vereinigt. Seit
1528 wurde die Reformation eingeführt. König Friedrichs Sohn Christian III.
teilte 1544 Schleswig-Holstein in bunter
Gemengelage mit seinen zwei Stiefbrüdern in drei Herrschaftsbereiche, wodurch
erneut ein königlicher (und 1580 ein herzoglicher) Landesteil entstand. Zum
Gottorper (Gottorfer) Anteil des jüngsten Bruders Adolf gehörten unter anderem
Apenrade, Südschleswig, Stapelholm, Husum, Eiderstedt, Kiel, Neumünster,
Oldenburg in Holstein, Cismar, Neustadt, Trittau und Reinbek (Reinbeck), zum
Haderslebener, 1581 aufgeteilten Anteil Herzog Johanns des Älteren Hadersleben,
Rendsburg (1581 königlich), Tondern, Lügumkloster, Fehmarn (1581 herzoglich),
zum königlichen Sonderburger Anteil Christians und später Friedrichs II. Alsen,
Aerö (Arrö), Flensburg, Bredstedt und holsteinische Gebiete um Segeberg,
Oldesloe, Plön, Steinburg, Reinfeld und Ahrensbök. König und Herzog wechselten
sich in der gemeinschaftlichen Regierung beider Länder ab. Gemeinsam
unterwarfen die drei Brüder 1559 Dithmarschen und teilten es auf. 1581 wurde
der Haderslebener Anteil Johanns des Älteren zwischen König Friedrich II. und
Herzog Adolf von Gottorp (Gottorf) geteilt. König Christians III. Sohn und
Nachfolger trat seinem Bruder Herzog Johann dem Jüngeren, der 1581 Reinfeld,
Sundewitt und Rude-Kloster erhalten hatte, ein Drittel des Sonderburger Anteils
ab (Sonderburg, Norburg, Aerö [Arrö], Plön, Ahrensbök). Diese Teilung wurde von
den Ständen nicht anerkannt, so dass die sog. abgeteilten Herren, die beim Tode
Johanns des Jüngeren die bis zum 18. Jahrhundert weitgehend aussterbenden
Linien Schleswig-Holstein-Sonderburg
(Sonderburg), Schleswig-Holstein-Norburg
(Norburg), Schleswig-Holstein-Glücksburg
(Glücksburg) und Schleswig-Holstein-Plön (Plön)
bildeten, von denen Schleswig-Holstein-Sonderburg
(Sonderburg) 1623 sich nochmals in Schleswig-Holstein-Augustenburg
(Augustenburg) und Schleswig-Holstein-Beck
(Beck-Glücksburg) teilte, keine Landesherrschaft in ihren Gebieten hatten. Seit
1565 begann unter Herzog Adolf von Gottorp (Gottorf) die eigenständige Politik
der Herzöge von Schleswig. 1640 fiel die (schauenburgische [schaumburgische])
Grafschaft Pinneberg beiden Hauptlinien an. 1665 wurde die Universität Kiel
gegründet. 1658 erzwang der Herzog von Gottorp (Gottorf) den Verzicht Dänemarks
auf die Souveränität über den herzoglichen Anteil in Schleswig, wogegen
Dänemark später militärisch wie politisch vorging, so dass schließlich 1721 der
König von Dänemark als alleiniger Landesherr von den Ständen anerkannt und das
Haus Gottorp (Gottorf) auf den zersplitterten herzoglichen Anteil in Holstein
beschränkt wurde. 1767/1773 gaben die Herzöge von Gottorp (Gottorf), die 1762
die Krone Russlands gewonnen hatten, ihre Herrschaft über Holstein auf und
erhielten dafür Oldenburg und Delmenhorst. Die nun wieder geeinten Herzogtümer
Schleswig und Holstein gehörten zu Dänemark, waren aber verwaltungsmäßig
selbständig. 1806 blieb S. bei Dänemark. Der Wiener Kongress von 1815 erklärte
Holstein zum Glied des Deutschen Bundes. In der Folge begann Dänemark,
Schleswig enger mit Dänemark zu verbinden und dadurch von Holstein zu trennen.
1846 erklärte der König Schleswig als zu Dänemark gehörig, so dass eine
Beschränkung des Erbrechts der Linie Schleswig-Holstein-Augustenburg
(Schleswig-Holstein-Sonderburg-Augustenburg) auf
Holstein in Aussicht stand. 1848 fielen beide Herzogtümer von Dänemark ab. Am
12. 4. 1848 wurde Schleswig in den Deutschen Bund aufgenommen. 1850 setzte sich
Dänemark aber vollständig durch und gab am 15. 2. 1854 Schleswig und am 11. 6.
1854 Holstein eine Verfassung. Nach weiteren Streitigkeiten, in deren Verlauf
beim Aussterben der königlichen Linie 1863 die allein verbleibenden Linien Schleswig-Holstein-Augustenburg (Augustenburg) und Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg
(Beck-Glücksburg) der Sonderburger Linie Erbansprüche erhoben, und dem
deutsch-dänischen Krieg von 1864 musste Dänemark am 30. 10. 1864 S. und
Lauenburg an Preußen und Österreich abtreten, die es zunächst gemeinsam
verwalteten. 1866 musste Österreich, das ein schleswig-holsteinisches Herzogtum
befürwortet hatte, sein Einverständnis mit der Einverleibung Schleswig-Holsteins in Preußen erklären. Die
Erbansprüche des Großherzogs von Oldenburg wurden durch Geld und das
holsteinische Amt Ahrensbök abgefunden. 1920 fiel Nordschleswig auf Grund einer
Abstimmung, bei der sich 75000 Stimmen für Dänemark und 25000 für Deutschland
aussprachen, an Dänemark. 1937 wurde Lübeck mit S. und Altona mit Hamburg
vereinigt. 1945 kam ein der Stadt Ratzeburg gegen Osten hin vorgelagertes
kleines Gebiet mit Ziethen, Bäk und Mechow von Mecklenburg an Schleswig-Holstein. 1946 wurde durch Verordnung der
britischen Militärregierung aus der Provinz S. Preußens das Land S. gebildet.
L.: Scharff, A., Schleswig-Holstein, (in)
Geschichte der deutschen Länder, Bd. 1; Die Territorien des Reichs 2, 140;
Bauer 1, 687; Geerz, F., Geschichte der geographischen Vermessungen und der
Landkarten Nordalbingiens vom Ende des 15. Jahrhunderts bis zum Jahre 1859,
1859; Carstens, W., Die Landesherrschaft der Schauenburger und die Entstehung
der landständischen Verfassung in Schleswig-Holstein,
Zs. der ges. f. schlesw.-holst. Gesch. 55 (1926), 287; Geschichte Schleswig-Holsteins, hg. v. Pauls, V./Klose, O.,
1934ff.; Schott, C., Beiträge zur Landeskunde von Schleswig-Holstein,
1953; Kellenbenz, H., Die Herzogtümer vom Kopenhagener Frieden bis zur
Wiedervereinigung Schleswigs 1660-1721, 1960; Schleswig-Holstein,
hg. v. Thiede, K., 1962; Handbuch der historischen Stätten, Schleswig-Holstein und Hamburg, hg. v. Klose, O., 3.
A. 1976; Dankwerth, C., Die Landkarten von Johann Mejer Husum aus der neuen
Landesbeschreibung der zwei Herzogtümer Schleswig und Holstein 1652, neu hg. v.
Domeiner, K./Haak, M., 1963; Brandt, O., Geschichte Schleswig-Holstein,
6. A. 1966; Kahlfuss, H., Landesaufnahme und Flurvermessungen in den
Herzogtümern Schleswig, Holstein, Lauenburg vor 1864, 1969; Jürgensen, K., Die
Gründung des Landes Schleswig-Holstein nach dem
zweiten Weltkrieg, 1969; Klose, O., Geschichte Schleswig-Holsteins,
Bd. 1ff. 1980ff.; Brandt, O./Klüver, W., Geschichte Schleswig-Holsteins,
8. A. 1981; Prange, W., Die Entwicklung der adligen Eigenwirtschaft in Schleswig-Holstein, (in) Die Grundherrschaft im späten
Mittelalter, Bd. 1, hg. v. Patze, H., 1983; Hildebrandt, F., Die
Nachbarschaften in Angeln vom 17. bis 19. Jahrhundert, 1985; Koch, J., Schleswig-Holstein, 1986; Opitz, E., Schleswig-Holstein, 1988; Schleswig-Holsteins
Weg in die Moderne, hg. v. Paetau, R., 1988; Fuhrmann, K., Die
Auseinandersetzung zwischen königlicher und gottorfischer Linie in den
Herzogtümern Schleswig und Holstein in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts,
1990; Albrechtsen, E., Über die rechtliche Stellung des Herzogtums Schleswig im
Spätmittelalter, FS E. Hoffmann, 1992, 155; Schleswig-Holstein.
Eine politische Landeskunde, red. v. Wenzel, R., 1992; Bremicker, S., Schleswig-Holstein als Kondominium, 1994; Hoffmann,
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Schleswig und Holstein 1863/64, 2003; Repertorium der Policeyordnungen der
frühen Neuzeit Band 9 Dänemark und Schleswig-Holstein,
hg. v. Tamm, D., 2008; Bernstein, A., Die Gebietsreform in Schleswig-Holstein, 2010.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Schleswig-Holstein-Augustenburg (Herzöge). S. war im 18. Jahrhundert eine Nebenlinie der Herzöge von Schleswig-Holstein-Sonderburg (Schleswig-Holstein). Sie entstand (1623) nach Alexander, einem Sohn Johanns des Jüngeren aus der Linie Schleswig-Holstein-Sonderburg. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Schleswig-Holstein-Beck (Herzöge). S. war im 18. Jahrhundert eine Nebenlinie der Herzöge von Schleswig-Holstein-Sonderburg (Schleswig-Holstein). Sie entstand (1623) nach Alexander, einem Sohn Johanns des Jüngeren aus der Linie Schleswig-Holstein-Sonderburg. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Schleswig-Holstein-Eutin (Herzöge). S. war eine nach der
Reformation des Hochstifts Lübeck gebildete Linie der Herzöge von Schleswig-Holstein, die dadurch entstand, dass seit
1586 die nunmehr weltlichen Fürstbischöfe von Lübeck aus dem Hause Schleswig-Holstein-Gottorp (Gottorf) kamen. 1773 wurde
das Hochstift mit dem Herzogtum Oldenburg vereinigt, 1803 säkularisiert und
Oldenburg zugeteilt. 1937 kam der oldenburgische Landesteil Eutin/Lübeck an die
Provinz Schleswig-Holstein Preußens. S. Eutin,
Lübeck.
L.: Kollmann, P., Statistische Beschreibung des Fürstentums Lübeck, 1901;
Peters, G., Geschichte von Eutin, 1958.
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Schleswig-Holstein-Glücksburg, Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg
(Herzogtum). 1210 begründeten Zisterziensermönche das Rudekloster. Dieses wurde
1538 säkularisiert. 1564 erhielt der jüngere Sohn des Königs von Dänemark
(Christians III.), Johann der Jüngere, ein Drittel des königlichen Anteils von Schleswig-Holstein (Sonderburg, Aerösköbing, Norburg,
Plön, Ahrensbök). Dazu kamen nach dem Tod Johanns des Älteren von Schleswig-Holstein-Hadersleben (1581) das Rudekloster,
das Kloster Reinfeld, der königliche Anteil des Sundewitt und Güter auf Aerö
(Aeroe). 1582 baute Johann der Jüngere an der Stelle des Rudeklosters
Glücksburg. Sein Sohn Philipp machte Glücksburg zur Hauptstadt des ihm
vererbten Herzogtums S. 1779 starb die Linie S. aus und wurde von Dänemark
beerbt. Eine jüngere Linie Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg
wurde aus dem Hause Schleswig-Holstein-Beck 1825
begründet. S. Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg.
L.: Kruse, H., Aus der Vergangenheit Glücksburgs, 1925.
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Schleswig-Holstein-Glückstadt (Herzogtum). Bei Teilungen Schleswig-Holsteins von 1490 und 1544/1581 entstand
der königliche Anteuil an Schleswig-Holstein.
1616/1617 gründete König Christian IV. von Dänemark den Nordseehafen
Glückstadt. 1648 verlegte der König die Regierungs- und Justizkanzlei der
Herzogtümer königlichen Anteils hierher. Seitdem wurde das Herzogtum S.
genannt. Um 1800 umfasste das Gebiet des zum niedersächsischen Reichskreis
zählenden Herzogtums etwa 70 Quadratmeilen. Der holsteinische Teil bildete das
Herzogtum Holstein-Glückstadt. 1866 kam Glückstadt zu Preußen, 1946 zu Schleswig-Holstein.
L.: Zeumer 553 II b 32; Wallner 706 NiedersächsRK 6; Großer Historischer
Weltatlas III 22 (1648) D1.
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Schleswig-Holstein-Gottorp(-Oldenburg), Schleswig-Holstein-Gottorf
(Herzogtum), (Schleswig-Holstein-Gottorp-Oldenburg),.
Nachdem 1460 Schleswig und Holstein auf Grund des Vertrages von Ripen an das
1448 in Dänemark an die Macht gelangte Haus Oldenburg gekommen waren und 1490
und 1544/1581 Schleswig und Holstein zwischen dem König von Dänemark und dem
Herzog von Gottorp (Gottorf) in bunter Gemengelage geteilt worden waren,
bildete der herzogliche Anteil das Herzogtum S. (Schleswig-Holstein-Gottorf).
Ab 1721 verblieb dem Haus Gottorp (Gottorf) nur noch der holsteinische Anteil
des Herzogtums als Herzogtum Holstein-Gottorp (Gottorf). 1767/1773 gaben die
Herzöge von Gottorp (Gottorf), von denen 1767 Karl Peter Ulrich als Peter III.
den Thron von Russland bestieg, ihre Herrschaft in Schleswig-Holstein
zugunsten Dänemarks auf. Die sog. bischöfliche Linie der Gottorper (Gottorfer),
die das Hochstift Lübeck mit Eutin innehatte, erhielt durch Vertrag Oldenburg.
Um 1800 umfasste das Gebiet des zum niedersächsischen Reichskreis zählenden
Herzogtums etwa 70 Quadratmeilen. S. Holstein, Oldenburg.
L.: Großer Historischen Weltatlas III 22 (1648) D 1.
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Schleswig-Holstein-Kiel (Herzogtum). 1721 wurde das im 13. Jahrhundert (1233-1242) begründete Kiel Hauptresidenz der Herzöge von Gottorp (Gottorf). Seit 1762 wurde, nachdem Karl Peter Ulrich als Peter III. den Thron von Russland bestiegen hatte, der Gottorper (Gottorfer) Anteil Schleswig-Holsteins von Sankt Petersburg aus regiert. 1773 wurde vertraglich das gottorpsche (gottorfsche) Restland an Dänemark übertragen. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Schleswig-Holstein-Norburg (Herzöge). Herzog Johanns des Jüngeren (Linie Sonderburg) Sohn Friedrich begründete die Linie S. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Schleswig-Holstein-Oldenburg s. Schleswig-Holstein-Gottorp-Oldenburg (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Schleswig-Holstein-Sonderburg (Herzogtum). Sonderburg auf der
Insel Alsen erscheint 1253 als Burg und 1257 als Ort. 1461 erhielt es
Stadtrecht. Bei der Teilung von 1564 kam es mit Norburg, Arrö (Aerö), Plön und
Ahrensbök an Herzog Johann den Jüngeren, den Stammvater der Sonderburger
Linien, dem zwar die Stände die Huldigung verweigerten, so dass er nur
abgeteilter Herr und nicht an der gemeinschaftlichen Regierung Schleswig-Holsteins beteiligt war, der aber in seinem
Sonderburger Herzogtum alle Rechte eines regierenden Herren wahrnahm.( Er
erwarb 1581 bei der Aufteilung Schleswig-Holstein-Haderslebens
Reinfeld in Holstein, den Sundewitt sowie die Güter des Rudeklosters und
erbaute das Schloss Glücksburg.) Bei seinem Tod (1622) begründete sein Sohn
Alexander die Sonderburger Linie (Schleswig-Holstein-Sonderburg),
Friedrich die Norburger Linie (Schleswig-Holstein-Norburg),
Philipp der Ältere die Glücksburger Linie (Schleswig-Holstein-Glücksburg)
und Joachim Ernst die Plöner Linie (Schleswig-Holstein-Plön).
Das Sonderburger Haus (Schleswig-Holstein-Sonderburg)
spaltete sich weiter auf in fünf Linien, von denen nur Schleswig-Holstein-Augustenburg
(Augustenburg) und Schleswig-Holstein-Beck
(Beck) Bedeutung bekamen. 1667/1668 zog König Friedrich III. von Dänemark das
verschuldete Herzogtum Sonderburg ein. 1866 kam Sonderburg mit Schleswig zu
Preußen, 1871 zum Deutschen Reich. 1920 fiel es mit Nordschleswig an Dänemark.
L.: Sønderborg slot, hg. v. Norn, O. u. a., Kopenhagen 1963.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg (Herzogtum). An Stelle des am 6.
9. 1210 gegründeten, 1538 säkularisierten Rudeklosters erbaute Herzog Johann
der Jüngere, der jüngste Sohn König Christians III. von Dänemark aus dem Hause
Oldenburg, der nach dem Tode Christians III. 1564 von König Friedrich II. ein
Drittel des königlichen Anteils von Schleswig-Holstein
(Sonderburg, Aeroeskoebing [Aerösköbing], Norburg, Plön, Ahrensbök) erhielt, zu
dem nach dem Tod Herzog Johanns des Älteren 1581 noch Rudekloster, Reinfeld,
Sundewitt (königlicher Anteil) und Güter auf der Insel Arrö (Aerö) kamen,
1582-1587 das Schloss Glücksburg. Johanns Sohn, Herzog Philipp, erhob
Glücksburg zur Hauptstadt seines ihm vererbten Herzogtums S. Als das Herzoghaus
1779 ausstarb, übernahm der König von Dänemark als Herzog von Schleswig-Holstein die Güter. S. Schleswig-Holstein-Glücksburg
L.: Kruse, H., Aus der Vergangenheit Glücksburgs, 1925; Brandt, O./Klüver, W.,
Geschichte Schleswig-Holsteins, 8. A. 1981.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön, Schleswig-Holstein-Plön
(Herzogtum). Um 1156 gründete Graf Adolf II. von Holstein bei der ehemaligen
slawischen Wasserburg Plune, die wohl seit dem 9. Jahrhundert slawischer Fürstensitz
gewesen war, eine deutsche Siedlung. Die 1173 errichtete landesherrliche Burg
war von 1290 bis 1390 Sitz einer Linie der Grafen von Schauenburg, (Schaumburg)
von 1623/1636 bis 1761 Residenz des kleinen Herzogtums S., dessen Gebiet bei
ihrem Aussterben 1761 an Dänemark zurückfiel, bei dem es mit Schleswig-Holstein bis 1864 blieb. 1866/1867 kam es zu
Preußen, 1946 zu Schleswig-Holstein.
L.: Hanssen, P., Kurzgefasste zuverlässige Nachricht von den
Holstein-Plönischen Landen, 1759; Kinder, J., Urkundenbuch zur Chronik der
Stadt Plön, 1890; Der Landkreis Plön, 2. A. 1964; Klüver, W., Plön. Grundzüge
und Hauptdaten einer Stadtgeschichte, 2. A. 1964.
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Schleswig-Holstein-Wiesenburg (Herzöge, herzogliche Linie). S. war im 18. Jahrhundert eine Nebenlinie der Herzöge von Schleswig-Holstein. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Segeberg (Burg, Herrschaft, Residenz des
Grafen von Schaumburg bzw. Holstein-Segeberg). 1137 (?) errichtete Kaiser
Lothar von Süpplingenburg auf einem Kalkberg an der Trave die Burg S.
(Sigeberg). 1273 kam sie an die Kieler Linie des Schauenburger (Schaumburger)
Grafenhauses Holstein und wurde Sitz einer besonderen Linie Holstein-Segeberg.
1316 fiel sie an die Rendsburger Linie (Holstein-Rendsburg). Bei den
Landesteilungen Schleswig-Holsteins blieb sie
beim königlichen Anteil.
L.: Wolff 445; Rieken, A., Das Amt Segeberg, innerer Aufbau und
siedlungsgeschichtliche Grundlagen, Diss. 1963; 850 Jahre Bad Segeberg, hg. v.
Segeberg, 1984; Erdmann-Degenhardt, A., Im Schatten des Kalkbergs. Geschichte
von Burg, Kloster und Stadt Segeberg, 1988; Höfe und Residenzen im
spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W., 2003, 1, 2, 532.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Sonderburg (Burg, Herzogtum) s. Schleswig-Holstein-Sonderburg (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Stapelholm (Landschaft). In der Landschaft
zwischen der unteren Eider, Treene und Alten Sorge in Schleswig entstand im
Mittelalter eine kleine Landschaft, die weitgehende Selbstverwaltung unter
einem Landvogt im Vorort Süderstapel hatte (Stapelholmer Konstitution 1623).
1866 kam S. an Preußen, 1946 an Schleswig-Holstein.
L.: Bolten, J., Beschreibung und Nachrichten von der im Herzogthume Schleswig
belegenen Landschaft Stapelholm nebst einer Landkarte von derselben, 1777,
Neudruck 1979; Jessen, W., Chronik der Landschaft Stapelholm, 1950; Stegmann,
D., Die Stapelholmer Konstitution von 1623, 1967.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Stormarn (Landschaft, Sturmariun). S. in
Nordalbingien war das Gebiet der zu den Sachsen zählenden Sturmarii zwischen
Holstein im Westen und Wenden im Osten. Im Mittelalter gehörte das hinter
Holstein zurücktretende S. teils den Grafen von Schauenburg (Schaumburg) teils
der Plöner Herzogslinie, im 16. und 17. Jahrhundert teils zum königlichen
Anteil, teils zum Gottorper (Gottorfer) Anteil Schleswig-Holsteins.
1864/1866 kam es an Preußen und 1946 an Schleswig-Holstein.
L.: Wülfingen, C. Bock v./Frahm, W., Stormarn, 1938; Nordstormarnsches
Heimatbuch, 1952; Sahrhage, H., Südstormarn, 1960; Polenz, P. v., Landschafts-
und Bezirksnamen, 1961, III, 18f., 24, 26, 306, s. Sturmariun (Stormere); Carsten,
R., Das alte Stormerland. Kultur- und Siedlungsgeschichte, 1979; Wulf, M.,
Heimatkundliche Aufsätze, 1987; Hoffmann, E., Stormarn, LexMA 8 1996, 194;
Bock. G., Studien zur Geschichte Stormarns im Mittelalter, 1996.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Sylt (Harde, Landschaft). Die Insel
S. wurde im Frühmittelalter von Nordfriesen besiedelt. Sie bildete eine der 13
Harden der nordfriesischen Uthlande. Seit dem 13. Jahrhundert stand der Norden
der Insel (Listland) unter der Herrschaft des Stifts Ripen. Von 1386 teilten
sich der König von Dänemark und der Herzog von Schleswig den Besitz der Insel.
1435 kam S. zum Herzogtum Schleswig, doch blieb List bis 1864 bei Dänemark.
Innerhalb Schleswig-Holsteins hatte S.
weitgehende Selbstverwaltung. Mit Schleswig-Holstein
gelangte es 1866 zu Preußen und damit 1946 zu Schleswig-Holstein.
L.: Sylt. Geschichte und Gestalt einer Insel, hg. v. Hansen, M./Hansen, N.,
1967. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Wagrien (Landschaft). Die Landschaft
zwischen Kieler Förde und Neustädter Bucht wurde nach dem Abzug der Germanen
von den slawischen wendischen (abodritischen) Wagriern (Buchtleuten) besiedelt.
Fürstensitz war Starigard/Oldenburg. Die unter Kaiser Otto I. begonnene
Christianisierung und Germanisierung Wagriens erlitt bis ins 12. Jahrhundert
zahlreiche Rückschläge. 1138/1139 gewann Heinrich von Badwide (Bodwide), den
der Askanier Albrecht der Bär mit Stormarn-Holstein belehnt hatte, die
slawischen Gebiete. 1142 musste er die Grafschaft wieder an die Grafen von
Schauenburg (Schaumburg) zurückgeben. Seit 1143 begann unter Graf Adolf II. von
Schauenburg (Schaumburg) die deutsche Besiedlung des meist in die Bereiche
Oldenburg, Lütjenburg und Plön geteilten Gebiets. Seitdem wurde W. unter
Holstein miterfasst. Bis zum frühen 15. Jahrhundert gingen die Wagrier in der
deutschen Bevölkerung auf. S. Holstein.
L.: Ohnsorge, W., Der Umfang Wagriens, Zs. f. lüb. Geschichte 10 (1908);
Boettger, F., Heimatkunde des Kreises Oldenburg, 1950; Polenz, P. v.,
Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, III, 18, 19, Wagira, Volksname (Waghere,
Waigiri, *Wagwarjoz), Wagrier; Geschichte Schleswig-Holsteins,
hg. v. Lange, U., 1996; Bünz, E., Wagrien, LexMA 8 1996, 1908.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Aerö Schleswig-Holstein, Schleswig-Holstein-Glücksburg, Schleswig-Holstein-Sonderburg (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Ærosköbing, Aeroeskoebing bzw. Arösköbing, Aereskjöbing Glücksburg, Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Ahrensbök* (Kl, A) Glücksburg, Oldenburg, Schleswig-Holstein, Schleswig-Holstein-Glücksburg, Schleswig-Holstein-Sonderburg(, Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg) (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Alsen Schleswig-Holstein (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Altona (Hamburg) Hamburg, Schleswig-Holstein (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Apenrade Schleswig-Holstein (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Arrö bzw. Aerö Schleswig-Holstein, Schleswig-Holstein-Glücksburg, Schleswig-Holstein-Sonderburg (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Augustenburg s. Schleswig-Holstein-Augustenburg (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Bäk Mecklenburg, Schleswig-Holstein (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Bredstedt Schleswig-Holstein (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Bundesrepublik Deutschland Anhalt, Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Bonn, Brandenburg, Bremen, Deutsche Demokratische Republik, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Mundatwald, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein, Thüringen (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Cismar Schleswig-Holstein (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Dänemark* (L, KgR) Barmstedt, Boizenburg, Bremen, Deutscher Bund, Dithmarschen, Eiderstedt, Estland, Fehmarn, Gadebusch (Gadelsbusch), Glücksburg, Glückstadt, Gottorn (Gottorf), Hamburg, Hanse, Helgoland, Holstein, Holstein-Rendsburg, Kurland (Hochstift), Lauenburg, Lübeck, Mecklenburg, Niedersächsischer Reichskreis, Norderdithmarschen, Oldenburg, Ösel, Pinneberg, Plön, Pommern, Preußen, Rantzau, Ratzeburg, Reval, Rheinbund, Rostock, Rügen, Sachsen-Lauenburg, Schaumburg, Schaumburg-Lippe, Schleswig (Btm), Schleswig-Holstein-Sonderburg, Schleswig-Holstein-(Sonderburg-)Glücksburg, Schleswig-Holstein-(Sonderburg-)Plön, Schwerin, Süderdithmarschen, Sylt, Verden, Vorpommern (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Delmenhorst* (Gt) Lübeck, Münster (Hochstift), Niederrheinisch-westfälischer Reichskreis, Oldenburg, Schleswig-Holstein, Varel, Westfälisches Reichsgrafenkollegium (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Dithmarschen* (nahezu freie Bauernrepublik) Braunschweig-Lüneburg, Bremen, Dänemark, Holstein, Norderdithmarschen, Oldenburg, Schleswig, Schleswig-Holstein, Süderdithmarschen (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Eiderstedt* (Lschaft) Schleswig-Holstein (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Eutin* (Bg, Ftm, Residenz) Lübeck, Oldenburg, Schleswig-Holstein-Eutin, (Schleswig-Holstein-Gottorf), Schleswig-Holstein-Gottorp, Schleswig-Holstein-Gottorp-Oldenburg (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Fehmarn* (Insel) Schleswig-Holstein (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Flensburg Schleswig-Holstein (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Glücksburg* (Bg) Schleswig-Holstein-Sonderburg, Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Gottorp* (bzw. Gottorf) (Bg, Schloss, Residenz) Barmstedt, Eiderstedt, Holstein-Rendsburg, Oldenburg, Pinneberg, Rendsburg, Schleswig-Holstein, Stormarn (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Hadersleben Schleswig-Holstein (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Hamburg* (freie RS, freie S, L) Braunschweig-Harburg, Deutscher Bund, Frankreich, Hadeln, Hannover, Hanse, Harburg (Bg), Horstmar, Lübeck, Niedersächsischer Reichskreis, Norddeutscher Bund, Preußen, Ratzeburg, Rheinbund, Riga, Ritzebüttel, Sachsen-Lauenburg, Schleswig-Holstein, Wursten (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Holstein* (Hztm) Deutscher Bund, Dithmarschen, Fehmarn, Hamburg, Holstein-Rendsburg, Kiel, Lauenburg, Lübeck, Niedersächsischer Reichskreis, Nordstrand, Oldenburg, Pellworm, Pinneberg, Plön, Rendsburg, Rheinbund, Schaumburg, Schleswig-Holstein, Schleswig-Holstein-Sonderburg, Segeberg, Wagrien (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Holstein-Augustenburg s. Schleswig-Holstein-Augustenburg (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Holstein-Beck s. Schleswig-Holstein-Beck (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Holstein-Eutin s. Schleswig-Holstein-Eutin (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Holstein-Glücksburg (Hztm) s. Schleswig-Holstein-Glücksburg (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Holstein-Gottorp* (Holstein-Gottorf, Gottorf) (Hztm) Delmenhorst, Dithmarschen, Eutin, Gottorp (bzw. Gottorf), Helgoland, Kiel, Lübeck, Niedersächsischer Reichskreis, Norderdithmarschen, Nordstrand, Oldenburg, Rantzau, Schaumburg, Schleswig-Holstein-Eutin, Westfälisches Reichsgrafenkollegium (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Holstein-Gottorp-Oldenburg* (bzw. Holstein-Gottorf-Oldenburg) (Hztm) s. Schleswig-Holstein-Gottorp (Schleswig-Holstein-Gottorf) (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Holstein-Kiel (Hztm) Kiel s. Schleswig-Holstein-Kiel (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Holstein-Norburg s. Schleswig-Holstein-Norburg (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Holstein-Wiesenburg s. Schleswig-Holstein-Wiesenburg (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Husum (im Kreis Nordfriesland) Schleswig-Holstein (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Kiel* (Bg, S, Residenz) Rantzau, Schaumburg, Schleswig-Holstein (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Lauenburg* (Hztm, Residenz) Askanier, Brandenburg, Dänemark, Deutscher Bund, Frankreich, Hannover, Niedersachsen, Pommern, Ratzeburg, Sachsen, Sachsen-Lauenburg, Sachsen-Wittenberg, Schleswig-Holstein, Westphalen, Wursten (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Lübeck* (Hochstift, Ftm, RS) Danzig, Deutscher Bund, Elbing, Eutin, Frankreich, Greifswald, Hamburg, Hanse, Holstein, Mecklenburg-Schwerin, Niedersächsischer Reichskreis, Norddeutscher Bund, Oldenburg, Preußen, Rheinbund, Sachsen-Lauenburg, Schleswig-Holstein, Schleswig-Holstein-Gottorp (Schleswig-Holstein Gottorf), Soest, Stolp, Stralsund, Wolgast (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Lügumkloster Schleswig-Holstein (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Mechow Mecklenburg, Schleswig-Holstein (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Neumünster Schleswig-Holstein (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Neustadt (in Holstein) Schleswig-Holstein (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Niedersächsischer Reichskreis* Göttingen, Hamburg (freie RS), Hannover, Holstein-Glückstadt, Holstein-Gottorp (Holstein-Gottorf,) Lauenburg, Lübeck (RS), Lüneburg (Ftm), Magdeburg (EStift), Mecklenburg, Mühlhausen (RS), Norderdithmarschen, Nordhausen, Oldenburg-Wildeshausen, Pommern, Rantzau, Ratzeburg, Regenstein, Reichskreise, Riddagshausen, Rostock, Sachsen-Lauenburg, Schleswig-Holstein-Glückstadt (Holstein-Glückstadt), Schleswig-Holstein-Gottorp (Schleswig-Holstein-Gottorf) (Holstein-Gottorp,) Schwerin (Gt), Schwerin (Hochstift), Stargard, Süderdithmarschen, Wenden, Wildeshausen, Wismar (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Norburg Glücksburg, Schleswig-Holstein-Glücksburg, Schleswig-Holstein-Sonderburg (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Nordschleswig Schleswig-Holstein, Schleswig-Holstein-Sonderburg (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Oldenburg* (Gt, GroßHztm) Ahrensbök, Aldenburg, Bentinck, Birkenfeld, Bremen (freie RS), Bruchhausen, Cloppenburg, Delmenhorst, Deutscher Bund, Dinklage, Eutin, Frankreich, Holstein, Holstein-Rendsburg, Holzappel, Inhausen (Innhausen,) Jever, Kniphausen, Lübeck (Hochstift, Ftm), Lübeck (RS), Lütetsburg, Münster (Hochstift), Niederrheinisch-westfälischer Reichskreis, Niedersachsen, Norddeutscher Bund, Oldenburg-Wildeshausen, Preußen, Rheinbund, Rüstringen, Saargebiet, Sachsen, Saterland, Schaumburg (Gt), Schleswig-Holstein, Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg, Stedingen, Varel, Vechta, Westfälisches Reichsgrafenkollegium, Wetterauisches Reichsgrafenkollegium, Wildeshausen (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Oldenburg (in Holstein) Fehmarn, Lübeck (Hochstift), Ratzeburg, Schleswig-Holstein (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Oldesloe Schleswig-Holstein (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Österreich* (Mk, Hztm, Kaisertum, Rep) Angleria, Aquileja, Argen, Aschaffenburg, Auschwitz, Baden, Balzheim, Bärnegg, Bayern, Belluno, Berchtesgaden, Berg (Ht), Bergamo, Bergzabern, Bernau, Bernstein (Ht), Berwartstein, Bielitz, Böhmen, Bormio, Bregenz, Breisach, Brescia, Breslau (Hztm), Bretzenheim, Brieg, Brixen, Brochenzell, Bukowina, Burgau, Burgenland, Burgund, Burgundischer Reichskreis, Burkheim, Buxheim, Castiglione, Castro, Castua, Chiavenna, Cilli, Colloredo, Cosel, Cremona, Dahn, Dalhem, Dalmatien, Daum, Deutscher Bund, Deutschösterreich, Dietenheim, Donaustädte, Eberhardzell, Ehingen, Eichstätt, Eisenstadt, Elsass, Emerkingen, Enzberg, Erbach (Ht), Eupen und Malmedy bzw. Eupen-Malmedy), Falkenstein (Ht, Gt), Feldkirch, Feltre, Fischbach, Flandern, Florenz, Forchtenstein, Freiburg (G, RS), Freie Land, Freising, Friaul, Friedberg-Scheer, Fulda, Fürstenberg (G), Gailingen, Galizien, Gams, Germersheim, Geroldseck (Gt), Görz, Görz-Gradisca, Görz und Gradisca, (Gradiska) Gradisca, Graubünden, Graz, Guastalla, Gutenstein, Habsburg, Haigerloch, Hardegg, Haunsberg, Hegau, Heitersheim, Hennegau, Herzegowina, Hesperingen, Hessen-Kassel, Hilzingen, Hohenems, Hohenzollern, Hohenzollern-Hechingen, Hohenzollern-Sigmaringen, Holzappel, Hornstein (Ht), Hultschin (Hultschiner Ländchen), Illyrien, Immenstadt, Innsbruck, Innviertel, (Isenburg,) Isenburg-Birstein, Istrien, Italien, Jägerndorf, Jauer, Johannitermeister bzw. Johanniterorden, Jugoslawien, Kärnten, Kaunitz, Kechler von Schwandorf, Kirchentellinsfurt, (Kirnberg,) Klagenfurt, Kobern, Kobersdorf, Königsegg, Königsegg-Rothenfels, Konstanz (RVS), Krain, Kranzenau, Kreuzburg, Kroatien, Kuenringer, Kürnberg (Kirnberg), Küstenland, Lambach, Landau in der Pfalz, Lauenburg Hztm, Laupheim, Leyen, Liechtenstein (Ftm), Liegnitz, Lindau (Ftm), Lindau (RKl), Lindau (RS), Linz, Litschau, Lombardei, Loslau, Löwenberg, Lustenau, Luxemburg, Mägdeberg, Mähren, Mailand, Malgrate, Mantua, Mattsee, Mengen, (Menthor,) Metternich, Mindelheim, Mitterburg, Mondsee, Montfort, Montfort-Feldkirch, Mühlheim an der Donau, Münchhöf, Nassau, Neapel, Neiße, Nellenburg, Neuenburg (RS), Niederlande, Novara, Oberglogau, Oberlausitz, Obernau, Obernberg, Oberschwaben, Obersulmetingen, Oderberg, Oels, Offenburg (RS), Oppeln, Ortenau, Ortenburg, Orth an der Donau, Padua, Parma und Piacenza, Passau (Hochstift), Pfaffenhofen, Pfalz, Pfeddersheim, Piemont, Pinzgau, Plain, Pöchlarn, Polen, Pongau, Prag, Přemysliden, Preußen, Priebus, Raabs, Rannariedl, Ratibor, Rauchenkatsch-Gmünd, Rechnitz, Rheinbund, Riedlingen, Roggenburg, Rohrau, Rothenfels, Rottenburg, Sachsen, Sachsen-Teschen, Sachsenburg, Sagan, Salzburg (EStift), Sankt Blasien, Sankt Florian, Sankt Gerold, Sankt Pölten, Sardinien, Sargans, Saulgau, Savoyen, Schaffhausen (RS), Schaumburg, Schaunberg, Schirgiswalde, Schlesien, Schleswig-Holstein, Schönborn, Schönburg, Schramberg, Schwaben (LV), Schwäbisches Reichsgrafenkollegium, Schwarzenburg (Ht), Schweidnitz, Schweiz, Schwörstadt, Seefeld, Siebenbürgen, Siena, Sigmaringen, Singen, Sizilien, Slowenien, Spanien, Spitz, Sprottau, Staufen, Steiermark, Steinau, Sternberg-Manderscheid, Stockerau, Sudetenland, Südtirol, Tarasp, Teck, Tengen, Teschen, Tettnang, Thann, Thurgau, Tirol, Tittmoning, Toskana, Tournai, Traungau, Treffen, Treviso, Triberg, Trient, Triest, Troppau, Tschechoslowakei, Turnhout, Ungarn, Veltlin, Venedig, Venetien, Veringen, Verona, Vicenza, Vils, Volterra, Vorarlberg, Vorderösterreich, Waldburg-Scheer, Waldkirch, Waldsee, Waldstädte, Wallsee, Warthausen, Wasserburg, Waxenberg (Waxenberg-Ottensheim), Weingarten, Weissenau, Welden, Werenwag (Wehrwag), Wernstein, Wiblingen, Wien, Wiener Neustadt, Wildenegg, Wilhering, Winterstetten, Wohlau, Worms (RS), Wurmbrand, Württemberg, Württemberg-Oels, Zehngerichtenbund, Zell am Harmersbach, Zips, Zwiefalten (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Pinneberg* (Ht, Gt) Barmstedt, Holstein, Rantzau, Schaumburg, Schaumburg-Lippe, Schleswig-Holstein (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Plön* (Plune) (Ht, Gt, Residenz) Glücksburg, Holstein-Plön, Schaumburg, Schleswig-Holstein, Schleswig-Holstein-Glücksburg, Schleswig-Holstein-Sonderburg, Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg, Stormarn (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Preußen* (Hztm, KgR) Absberg, Adendorf, Ahaus, Altenkirchen, Altmark, Anhalt, Anholt, Ansbach, Appeldorn, Ardey, Arenberg, Arenfels, Arnsberg, Arnstein, (Arnstein-Barby bzw. Barby), Auburg, Auersperg, Baden-Württemberg, Barby, Barmstedt, Bayern, Bayreuth, Bedburg, Beilstein, Belgien, Bengel, Bentheim, Bentheim-Tecklenburg, Berg (G), Berleburg, Bettingen, Beuthen, Bevern, Birkenfeld, Blankenheim, Blieskastel, Blumenthal, Böhmen, Bonn, Boppard, Borken, Borth, Brackel, Brakel, Brand, Brandenburg (Mk), Braubach, Braunschweig-Celle, Braunschweig-Dannenberg, Braunschweig-Grubenhagen, Braunschweig-Harburg, Braunschweig-Lüneburg, Braunschweig-Oels, Brehna, Breidenbacher Grund, Breisig, Bremen (EStift), Bremen (freie RS), Breslau (Hztm), Breslau (Hochstift), Bretzenheim, Brieg, Broich, Büren, Burglayen, Burtscheid, Calenberg, Camberg, Canstein, Cappenberg, Celle, Cochem, Cosel, Cottbus, Crailsheim, Croy, Culm (Btm, L), (Kulm), Dagstuhl, Dassel, Daun, Derenburg, Deutsche Demokratische Republik, Deutscher Bund, Diepholz, Dietkirchen, Dinkelsbühl, Dithmarschen, Doberlug, Dohna, Dollendorf, Dortmund (RS, G), Dörzbach, Drachenfels, Dreis, Duderstadt, Duisburg, Dülmen, Dünwerde, Düren, (Düsseldorf, Dyck, Eberbach, Ebernburg, Ebersberg (RRi, Ht) bzw. Ebersberg genannt von Weyhers, Ebstorf, Ehrenburg, Eichsfeld, Eichstätt, Eiderstedt, Eilenburg, Eilendorf, Elben, Elbing, Elbingerode, Elkerhausen, Ellingen, Elmenhorst, Elten, Eltz, Emsland, Erfurt, Ermland, Erp (Erb), Eschwege, Eschweiler, Esens, Essen (RAbtei, RS), Esterau, Eupen und Malmedy bzw. Eupen-Malmedy), Falkenberg, Falkenstein (Ht, Gt), Fehmarn, Feuchtwangen, Finsterwalde, Franken (BaDO bzw. DOBa), Frankenberg (rriOrt), Frankenstein, Fränkischer Reichskreis, Frechen, Freckenhorst, Fredeburg, Fresenburg, Freudenburg (BgGtm), Freusburg, Fritzlar, Frohndorf, Frohnenbruch, Fulda (Abtei), Gammertingen, Geilenkirchen, Geldern, Gelnhausen, Gemen, Gemünden, Gerolstein, Gersfeld, Geseke, Geyern (G), Gimborn-Neustadt, Glatt, Glatz, Glogau, Glückstadt, Goschütz, Görlitz, Goslar (RS), Goslar Sankt Peter, Goslar Sankt Simon und Judas, Göttingen (ruS), Greifswald, Grenzau, Gronau, Gröningen (Ganerbschaft), Gröningen (Ht), Grottkau, Grubenhagen, Grumbach (G), Grüssau, Gudensberg, Gürzenich, Guttenberg, Gymnich, Habsburg, Hachenburg, Hadamar, Hadeln, Haffen, Hafner, Haigerloch, Halberstadt, Hallermunt, Hamb, Hamburg, Hammerstein, Hamminkeln, Hanau, Hanau-Münzenberg, Hannover, Harburg, Hardenberg, Harlingerland, Hasserode, Hattstein, Haun, Hechingen, Heimbach, Heisterbach, Heinsberg, Heldrungen, Helgoland, Helmarshausen, Henneberg, Herford (Frauenstift, RS), Hersfeld (RAbtei), Herstal, Hessen, Hessen-Darmstadt, Hessen-Homburg, Hessen-Kassel, Hessen-Rotenburg, Hettingen, Hildesheim, Hohensolms, Hohenzollern, Hohenzollern-Hechingen, Hohenzollern-Sigmaringen, Hohnstein, Holzappel, Holzhausen, Homburg vor der Höhe, Homburg (Ht), Hönningen, Hörde, Hörstgen, Horstmar, Hoya, Huckarde-Dorstfeld, Hückeswagen, Hülchrath, Hultschin (Hultschiner Ländchen), Hünxe, Hutten, Hüttersdorf, Idstein, Ilfeld, Isenberg-Limburg, Isenburg, Isenburg-Birstein, Isenburg-Büdingen-Meerholz, Isenburg-Büdingen-Wächtersbach, Isenburg-Grenzau, Itter, Jägerndorf, Jauer, Jennelt, Jülich, Jungnau, Jünkerath, Jüterbog, Kaiserswerth, Kamenz (Stift), Kanstein (Canstein), Kassel, Katzenelnbogen, Kaufungen, Kehdingen, Kerpen (Ht), Kinderbeuern, Kinheim, Kirchberg, Klettenberg, Kleve, Knechtsteden, Kobern, Köln (EStift), Köln (freie RS), Königsberg, Königstein (Gt), Königswinter, Kornelimünster, Kranichfeld, Kreuzburg, Kreuznach, Kronberg, Kronenburg, Krottorf, Kröv, Kulm, Kulmbach, Kulmerland, Kurmark, Kyll, Laer, Landsberg, Landskron, Langenschwarz, Lauenburg, Lauschied, (Layen) (Burglayen), Lembeck, Leslau, Lichtenau, Lichtenberg, Liebenscheid, Liegnitz, Limburg (Gt), Limburg an der Lahn, Lindschied, Lingen, Lippe, Lixfeld, Lobenhausen, Lohra, Lommersum, Looz-Corswarem, Loslau, Löwenberg, Lübeck (Hochstift), Lübeck (RS), Lüdinghausen, Lüneburg (Ftm), Luxemburg, Machwitz, Magdeburg (EStift), Mainbernheim, Mainz (EStift), Mainz (Rep), Malmedy, Manderscheid, Manderscheid-Blankenheim, Manderscheid-Gerolstein, Manderscheid-Schleiden, Mansbach, Mansfeld, Marburg, Mark, Martinstein, Mechernich, Mecklenburg, Mecklenburg-Strelitz, Meerfeld, Mehr, Meiderich, Meisenbug, Memelgebiet, Mensfelden (Münzfelden), Meppen, Merseburg, Merxheim, Meschede, Messkirch, Meudt, Michelbach, Militsch, Millendonk bzw. Myllendonk, Minden, Moers, Molsberg, Monschau, Moresnet, Mühlhausen (RS), Münden, Münster (Hochstift), Münsterberg, (Münzfelden,) Myllendonk, Nalbach, Namslau, Nassau, Nassau-Diez, Nassau-Oranien, Nassau-Saarbrücken, Nassau-Siegen, Nassau-Usingen, Naumburg, Neiße, Netzedistrikt, Neuenahr, Neuenburg (Gt, Ka), Neuengleichen, Neuenheerse, Neuerburg, Neufra, Neuhaus (Amt), Neumark, Neuwied(, Niederisenburg), Niederlausitz, Niedersachsen, Nievern, Norddeutscher Bund, Nordhausen (RS, ruStift), Nordstrand, Nörvenich, Nürburg, Nürnberg (RS), Oberlausitz, Oberschlesien, Oberstein, Oberwesel, Odenthal, Oderberg, Oels, Oettingen, Olbrück, Oldenburg, Oppeln, Oranien, Osnabrück, Osterburg, Osterland-Föhr, Österreich, Österreichisch-Schlesien, Osterspai, Ostfriesland, Ostpreußen, Ostrach, Ottweiler, Padberg, Paderborn, Papenburg, Pappenheim, Peitz, Petkum, Pfalz, Pfalz-Simmern, Pinneberg, Pless, Plesse, Plön, Polen, Pomesanien, Pommerellen, Posen, Potsdam, Preetz, Preuschen, Priebus, Prüm, Quedlinburg, Ramholz, Ranis, Rantzau, Rath, Ratibor, Ratzeburg, Ravensberg, Recklinghausen, Regenstein, Reichenstein, Reifferscheid, Reizberg, Remagen, Rendsburg, (Rhade,) Rhaunen, Rheda, Rheina-Wolbeck, Rheinbund, Rheineck (BgGt), Rheingau, Rheingrafen, Rheinland-Pfalz, Rheinprovinz, Rietberg, Risum bzw. Rysum, Rödelheim, Rotenburg, Rüdesheim, Rügen, Rümmelsheim, Runkel, (Rysum,) Saarbrücken (Gt), Saargebiet, Sachsen, Sachsen (Prov), Sachsen-Anhalt, Sachsen-Lauenburg, Sachsen-Weißenfels, Saffenburg, Sagan, Salm, Salm-Anholt, Sayn-Altenkirchen, Sayn-Hachenburg, Sayn-Vallendar, Sayn-Wittgenstein-Hohenstein, Sayn-Wittgenstein-Sayn, Scharzfeld, Schauen, Schaumburg, Schaumburg-Lippe, Schiffelbach, Schleiden, Schlesien, Schleswig-Holstein, Schleswig-Holstein-Sonderburg, Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön, Schlüchtern, Schmalkalden, Schöller, Schönau (ruHt), Schönau (Kl), Schönborn, Schönstadt, Schraplau, Schüller, Schwanenberg, Schwarzburg-Sondershausen, Schwarzenholz, Schweden, Schweidnitz, Schweighausen, Schweppenhausen, Seefeld, Seehausen, Senftenberg, Siegburg, Siegen, Sigmaringen, Simmern bzw. Pfalz-Simmern, Sinzig, Soden, Soest, Solms, Solms-Braunfels, Spiegelberg, Sprottau, Stablo, Stablo und Malmedy, Stade, Stapelholm, Stein (ruHt), Steinau, Steinfeld, Steinfurt (Ht), Stettin, Stolberg, Stolberg-Rossla, Stolberg-Stolberg, Stolberg-Wernigerode, Stormarn, Stotel, Stralsund, Straßberg, Südpreußen, Sugenheim, Sulau, Sulzbach (RDorf), Sylt, Tann, Tauroggen, Tecklenburg, Teltow, Teupitz, Thüringen, Thurn und Taxis, Torgau, Trachenberg, Treffurt, Triebel, Trier (EStift), Trier (freie RS), Troppau, Uckermark, Ungarn, Usingen, Valangin, Vallendar, Veen, Velen, Verden, Vestenberg, Veringen, Vetzberg, Vianden, Virneburg, Volmarstein, Vorpommern, Wächtersbach, Waldeck, Waldeck-Pyrmont, Waldkappel, Warburg, Wehrheim, Wehrstein, Weida, Weilburg, Weilnau, Weißenburg (RS), Welfen, Weltersburg, Werden, Werl, Wernigerode, Werth, Westerburg, Westfalen, Westfälisches Reichsgrafenkollegium, Westhofen, Westpreußen, Wetterau, Wetzlar, Weyhers, Wickrath, Wied, Wied-Neuwied, Wied-Runkel, Wiesbaden, Wildenburg, Wildungen, Winden, Windsheim, Winneburg, Winnenthal, Witten, Wittenberg, Wittgenstein, Wittmund, Witzenhausen, Wohlau, Wolbeck, Wolgast, Wolkenburg, Wunstorf, Wursten, Württemberg-Oels, Ziegenhain, Züschen, Zyfflich-Wyler (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Reinbek Schleswig-Holstein (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Reinfeld Glücksburg, Schleswig-Holstein, Schleswig-Holstein-Glücksburg, Schleswig-Holstein-Sonderburg(-Glücksburg) (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Rendsburg* (Bg, Ht, Residenz) Holstein-Rendsburg, Schaumburg, Schleswig-Holstein (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Rudekloster Glücksburg, Schleswig-Holstein, Schleswig-Holstein-Glücksburg, Schleswig-Holstein-Sonderburg (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Sankt Petersburg Schleswig-Holstein-Kiel (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Schauenburg Barmstedt, Dänemark, Eutin, Gaisbach, Gottorp, Hamburg, Holstein, Holstein-Plön, Holstein-Rendsburg, Holstein-Segeberg, Kiel, Lübeck, Pinneberg, Plön, Rantzau, Schleswig, Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön, Segeberg, Stormarn, Thüringen, Unterelsass, Wagrien, s. auch Schaumburg (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Schleswig* (Btm, Hztm, Residenz) Dithmarschen, Eiderstedt, Fehmarn, Gottorp (Gottorf), Helgoland, Holstein, Holstein-Rendsburg, Oldenburg, Osterland-Föhr, Rendsburg, Schaumburg, Schleswig-Holstein-Sonderburg, Schwabstedt, Sylt (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Schleswig-Holstein* (Hztm, L) Barmstedt, Deutscher Bund, Dithmarschen, Eiderstedt, Eutin, Fehmarn, Glücksburg, Glückstadt, Helgoland, Holstein, Kiel, Lauenburg, Lübeck (Hochstift), Lübeck (RS), Mecklenburg, Nordstrand, Osterland-Föhr, Pellworm, Pinneberg, Plön, Preetz, Preußen, Rantzau, Ratzeburg, Rendsburg, Sachsen-Lauenburg, Schleswig-Holstein-Glücksburg, (Schleswig-Holstein- Plön,)Schleswig-Holstein-Sonderburg, (Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg,) Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön (Schleswig-Holstein-Plön), Schleswig-Holstein-Wiesenburg, Stapelholm, Stormarn, Sylt (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Schleswig-Holstein-Augustenburg* (Linie) Schleswig-Holstein(, Schleswig-Holstein-Glücksburg) (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Schleswig-Holstein-Beck* (Linie) s. Schleswig-Holstein-Glücksburg (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Schleswig-Holstein-Eutin* (Linie) (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Schleswig-Holstein-Glücksburg* (Hztm) Glücksburg (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Schleswig-Holstein-Glückstadt* (Hztm) (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Schleswig-Holstein-Gottorp* (Schleswig-Holstein-Gottorf) Gottorp (Gottorf), Helgoland (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Schleswig-Holstein-Gottorp-Oldenburg (Schleswig-Holstein-Gottorf-Oldenburg) (Hztm) (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Schleswig-Holstein-Hadersleben Schleswig-Holstein-Glücksburg, Schleswig-Holstein-Sonderburg (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Schleswig-Holstein-Kiel* (Hztm) (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Schleswig-Holstein-Norburg* (Hz) (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Schleswig-Holstein-Oldenburg s. Schleswig-Holstein-Gottorp (Schleswig-Holstein-Gottorf) (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Schleswig-Holstein-Sonderburg* (Hztm) Schleswig-Holstein-Augustenburg, Schleswig-Holstein-Beck (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Schleswig-Holstein-Sonderburg-Augustenburg Schleswig-Holstein (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg* (Hztm) Glücksburg, Schleswig-Holstein-Glücksburg (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön* (Hztm) (Ahrensbök) (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Schleswig-Holstein-Wiesenburg* (Hz) (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Segeberg* (Bg, Residenz) Schleswig-Holstein (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Sonderburg* (Bg, Hztm) Glücksburg, Schleswig-Holstein-Sonderburg, Schleswig-Holstein-Glücksburg (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Stapelholm* (Lschaft) Schleswig-Holstein (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Steinburg (im Kreis Stormarn) Schleswig-Holstein (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Stormarn* (Lschaft) Hamburg, Holstein, Schaumburg, Schleswig, Schleswig-Holstein (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Südschleswig Schleswig-Holstein (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Sundewitt Schleswig-Holstein, Schleswig-Holstein-Glücksburg, Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Tondern Schleswig-Holstein (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Trittau Schleswig-Holstein (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Wagrien* (Lschaft) Holstein, Schleswig, Schleswig-Holstein (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Ziethen (im Kreis Herzogtum Lauenburg) Mecklenburg, Schleswig-Holstein (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)