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Reichsfürstenrat: a) Geistliche Bank: 1. Herzog von Österreich (seit 1477/1493 Erbe Burgunds [ohne Provence und Dauphiné], seit 1526 auch König von Böhmen und Ungarn), 2. Herzog von Burgund, 3. Erzbischof von Salzburg, 4. Erzbischof von Besançon, 5. Hoch- und Deutschmeister, Bischöfe (bzw. Bischof) von: 6. Bamberg, 7. Würzburg, 8. Worms, 9. Eichstätt, 10. Speyer, 11. Straßburg, 12. Konstanz, 13. Augsburg, 14. Hildesheim, 15. Paderborn, 16. Freising, 17. Regensburg, 18. Passau, 19. Trient, 20. Brixen, 21. Basel, 22. Münster, 23. Osnabrück, 24. Lüttich, 25. Lübeck, 26. Chur, 27. Fulda, 28. Abt von Kempten, 29. Propst von Ellwangen, 30. Johanniter-Meister, 31. Propst von Berchtesgaden, 32. Propst von Weißenburg, Äbte (bzw. Abt) von 33. Prüm, 34. Stablo, 35. Corvey, 36. Schwäbische Prälaten, 37. Rheinische Prälaten. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
5. Bayerischer Reichskreis: Erzstift Salzburg, Herzogtum Bayern nebst Oberpfalz, Hochstift Freising, Fürstentümer Neuburg (Pfalz-Neuburg) und Sulzbach (Pfalz-Sulzbach), Hochstift Regensburg, gefürstete Landgrafschaft Leuchtenberg, Hochstift Passau, gefürstete Grafschaft Sternstein (Störnstein), gefürstete Propstei Berchtesgaden, gefürstete Abtei zu Sankt Emmeram in Regensburg, Grafschaft Haag, Grafschaft Ortenburg, gefürstete Abtei Niedermünster in Regensburg, Herrschaft Ehrenfels, gefürstete Abtei Obermünster in Regensburg, Herrschaften Sulzbürg und Pyrbaum, Herrschaft Hohenwaldeck, Herrschaft Breiteneck bzw. Breitenegg, Reichsstadt Regensburg. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Die Kapitulation von 1945 und der Neubeginn in Deutschland. Symposion an der Universität Passau, 30.-31.10.1985, hg. v. Becker, W., 1987 (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Bayerischer Reichskreis. Der bayerische
Reichskreis wurde im Jahre 1500 eingerichtet und seit 1538 um kleinere
Reichsstände erweitert. Das Direktorium führten abwechselnd der Erzbischof von
Salzburg und der Herzog von Bayern. Von den am Ende des 18. Jahrhunderts
vorhandenen 20 Einzelstimmen verfügte Bayern nach 1792 über neun. Die acht
geistlichen Kreisstände waren der Erzbischof von Salzburg, die Bischöfe von
Freising, Regensburg und Passau, der gefürstete
Propst von Berchtesgaden, der Abt von Regensburg-Sankt Emmeram und die
Äbtissinnen von Regensburg-Niedermünster und Regensburg-Obermünster in
Regensburg. Von den zwölf weltlichen Stimmen führte zuletzt Bayern die von
Bayern, Pfalz-Neuburg, Pfalz-Sulzbach, Leuchtenberg, Haag, Ehrenfels, Sulzbürg
und Pyrbaum, Hohenwaldeck und Breiteneck (Breitenegg). Daneben hatten noch
Störnstein (Sternstein), Ortenburg und die Reichsstadt Regensburg eine Stimme.
Zwischen 1521 und 1793 hielt der bayerische Reichskreis 252 Tagungen ab.1806
wurde der Reichskreis aufgelöst.
L.: Gumpelzhaimer 41; Wolff 131; Handbuch der bayerischen Geschichte, hg. v.
Spindler, M., Bd. 3,3 Geschichte der Oberpfalz und des bayerischen
Reichskreises, 1995; Hartmann, P., Der bayerische Reichskreis, 1997.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Bayern (Herzogtum, Kurfürstentum,
Königreich, Freistaat). Die B. (Baiern) werden erstmals um die Mitte des 6.
Jahrhunderts bei Jordanes (Getica c. 55 Baibari) erwähnt. Sie setzen sich vor
allem aus Germanen böhmischer, westlicher und östlicher Herkunft sowie Romanen
zusammen, wobei - vielleicht den Alemannen besonderes Gewicht zukommt, aber -
die aus Böhmen stammenden Einwanderer namengebend wurden (Boio-varii,
Baju-warii) und der neue Stamm im Gebiet der römischen Provinz Noricum ripense
und im Flachland der Raetia secunda im Wesentlichen zu Beginn des 6.
Jahrhunderts entstand. An seiner Spitze stehen die seit dem Tode Theoderichs
des Großen (526) von dem Merowingerkönig Theudebald eingesetzten und von den
Franken abhängigen (fränkischen?, burgundischen?) Agilolfinger (Garibald I.
550-590, Sitz in Regensburg), von denen nach dem Aufbau eines Königreichs
(regnum) Tassilo III. 788 von Karl dem Großen abgesetzt wurde. Der
Siedlungsraum reichte vom Lech bis zur Enns und von Premberg(/Burglengenfeld)/Nabburg
bis zu den Alpen (Bozen). Das Recht des zu Beginn des 8. Jahrhunderts
christianisierten Stammes wurde in der Lex Baiwariorum aufgezeichnet (vor 743).
Am Ende der Karolingerzeit erscheint erneut ein Herzog der bis zur Raab und bis
Friaul, Istrien und Dalmatien ausgreifenden B. (rex in regno Teutonicorum
Arnulf 907-937, Sohn des Markgrafen Liutpold, Luitpold). Kaiser Otto I.
entsetzte 947 die Familie der Liutpoldinger (Luitpoldinger) des Herzogtums und
übertrug es mit Friaul seinem mit der Liutpoldingerin (Luitpoldingerin) Judith
verheirateten Bruder Heinrich. Unter dessen Sohn Heinrich (II.) dem Zänker
erhielt B. seine größte Ausdehnung (952 Markgrafschaft Verona, Marken Krain und
Istrien bis 976). Kaiser Otto II. setzte aber Heinrich den Zänker 976 ab und
trennte die bayerische Ostmark, den Nordgau und Kärnten mit den italienischen
Marken von B., das Heinrich 985 wieder erhielt, ab. Unter den Saliern wurde B.
meist an Familienmitglieder gegeben, von 1070 bis 1139 an die Welfen (1070 Welf
I., 1101 Welf II., 1120 Heinrich der Schwarze, 1126 Heinrich der Stolze, der
zugleich Sachsen erbte), 1139 an die Babenberger und von 1156 bis 1180 unter
Abtrennung der den Babenbergern verbleibenden Mark an der Donau (Ostmark,
Herzogtum Österreich) erneut an die Welfen (Heinrich den Löwen). 1180 gelangte
mit der Absetzung Heinrichs des Löwen das noch um Oberösterreich, Traungau und
Steiermark verkleinerte bayerische Herzogtum an Otto von Wittelsbach, einen
Nachkommen der seit der Mitte des 11. Jahrhunderts urkundlich nachweisbaren
Grafen von Scheyern(-Wittelsbach), die seit etwa 1120 das bayerische
Pfalzgrafenamt innehatten. Die mit der Belehnung durch das Herzogtum B. neu
begründete Dynastie der Wittelsbacher, die eine straffe Verwaltung in B.
ausbildete (34 Landgerichte bzw. Pflegämter), wurde rasch in
Auseinandersetzungen mit den bayerischen Großen verstrickt. Stadt und Hochstift
Regensburg lösten sich ebenso wie das Erzstift Salzburg vom Herzogtum.
Landesfürsten wurden auch die Bischöfe von Bamberg, Brixen, Freising und Passau sowie die Grafen von Tirol, das die
Herzoginwitwe Margarethe 1363 an Herzog Rudolf IV. von Österreich übergeben
hatte, und die Landgrafen von Leuchtenberg. Umgekehrt erhielt der Herzog 1208
die Bestätigung der Erblichkeit des Herzogtums und die Reichslehen des
Pfalzgrafen Otto VIII. und des Andechser Grafen Heinrich von Istrien, 1214 die
Belehnung mit der Pfalzgrafschaft bei Rhein und etwa gleichzeitig weitere Güter
(u. a. Aibling). 1240 erlangte er die vordem freisingische Stadt München. 1242
beerbte er die Grafen von Bogen, 1248 die Grafen von Andechs und die älteren
Grafen von Ortenburg und vertrieb den letzten Grafen von Wasserburg. 1254/1255
wurde B. dann in einen kleineren westlichen Teil („Oberbayern“, zu dem der
Nordgau und die Pfalzgrafschaft bei Rhein sowie die Kurwürde kamen,) und einen
größeren östlichen Teil („Niederbayern“ zwischen Reichenhall, Cham, Freising
und Landshut) geteilt. 1268 erhielt es das konradinische Erbe in der Oberpfalz
und am Lech (Landsberg), was besonders Oberbayern (Amberg, Hohenstein, Vilseck
[Vogtei], Auerbach, Plech, Hersbruck, Neuhaus, Neumarkt in der Oberpfalz,
Berngau, Donauwörth, Mering, Schwabegg, Schongau) und nur in geringem Ausmaß
auch Niederbayern (Floß, Parkstein, Weiden, Adelburg [Adelnburg]) zugute kam.
1289 verlor B. die Kurwürde an Böhmen. 1294 wurde die Pfalz von Oberbayern
gelöst. 1314 wurde Ludwig IV. (von Oberbayern) zum deutschen König gewählt
(1328 Kaiser). Er verlieh 1323 seinem Sohn Ludwig V. die durch das Aussterben
der Askanier erledigte Mark Brandenburg. 1340 erlosch die 1331 dreigeteilte
niederbayerische Linie. Ihre Güter fielen an Oberbayern, für das Kaiser Ludwig
1335/1346 ein Landrecht erließ, zurück. Schon 1329 hatte Ludwig selbst im
Hausvertrag von Pavia den Söhnen seines Bruders die Pfalz (Rheinpfalz) und
einen Teil des Nordgaus, die Oberpfalz, abgetreten (einschließlich der
Kurwürde). Gegen Ludwigs des B. Pläne teilten dann seine sechs Söhne
1349/1351/1353 B. und weitere hinzuerworbene Güter (1346-1433 Grafschaften
Holland, Seeland, Friesland, Hennegau, außerdem Tirol [1342-1363]) auf. Ludwig
V. (Bayern-München) erhielt Oberbayern mit Tirol, Ludwig VI. und Otto V.
gemeinsam die Mark Brandenburg, Stephan II. fast ganz Niederbayern, Wilhelm I.
und Albrecht I. das Gebiet um Straubing (Bayern-Straubing) sowie die
Niederlande. Hiervon fiel 1363 Oberbayern an Stephan II. von Niederbayern, der
aber 1369 Tirol, das die Herzoginwitwe Margarethe (1363) an Herzog Rudolf IV.
von Österreich übergeben hatte, an Habsburg abtreten musste. Brandenburg musste
1373 an Karl IV. abgegeben werden. 1392 wurde B. zum drittenmal geteilt
(Teilherzogtümer Bayern-München, Bayern-Landshut und Bayern-Ingolstadt). Herzog
Johann II. erhielt den südwestlichen Teil Oberbayerns und den südlichen Nordgau
(Bayern-München), Herzog Friedrich Niederbayern (Bayern-Landshut), Herzog
Stephan III. Streubesitz an der oberen Donau und im Alpenvorland
(Bayern-Ingolstadt). 1425 erlosch die in der zweiten Teilung 1349ff.
entstandene Straubinger Linie im Mannesstamm. Nach dem Pressburger Schied von
1429 fiel das 1425 rasch vom Kaiser an Habsburg verliehene Straubinger Land zur
Hälfte an die beiden Münchener Herzöge (Bayern-München) und zu je einem Viertel
an Bayern-Landshut und Bayern-Ingolstadt. 1433 musste die Herrschaft über die
Niederlande an den Herzog von Burgund abgetreten werden. 1445/1447 starb mit
Ludwig dem Buckligen die Linie Bayern-Ingolstadt aus. Ihre Güter fielen an
Heinrich XVI. von Bayern-Landshut, der nunmehr zwei Drittel Bayerns beherrschte
und dessen Nachfolger Ludwig der Reiche 1472 die Universität Ingolstadt
gründete. 1450 trat Herzog Ludwig IX. von Bayern-Landshut im Erdinger Vertrag
seinem Münchener Vetter einen kleinen Teil des Erbes ab. Gleichzeitig gewann
Bayern-Landshut die Herrschaften Heidenheim, Heideck, Wemding und Weißenhorn.
1485 zog Albrecht IV. von Bayern-München die Grafschaft Abensberg ein. Von 1487
bis 1492 unterstellte sich die verschuldete Reichsstadt Regensburg seiner
Landeshoheit. Am 1. 12. 1503 starb die Linie Bayern-Landshut mit Georg dem
Reichen in männlicher Linie aus. Zwischen dem mit der Georgstochter Elisabeth
verheirateten Ruprecht von der Pfalz und Albrecht IV. von Bayern-München kam es
zum Erbfolgekrieg, da Georg Elisabeth zur Erbin eingesetzt hatte, obwohl nach
dem Teilungsvertrag von 1392 und dem Erdinger Vertrag von 1450 beim Aussterben
der Linie Bayern-Landshut Bayern-München das Erbe erhalten sollte. Gegen das
Versprechen von Gebietsabtretungen erhielt Albrecht IV. die Unterstützung König
Maximilians. Im Kölner Schied König Maximilians vom 30. 6. 1505 wurde das
Landshuter Erbe dann dem Münchener Gebiet zugefügt und damit die Einheit
Bayerns wiederhergestellt. Albrecht IV. musste aber 1505 verstreute Gebiete
zwischen Fichtelgebirge und oberer Donau (Neuburg, Hilpoltstein, Heideck,
Burglengenfeld, Sulzbach) zur Bildung des für die Kinder Ruprechts geschaffenen
Fürstentums der „Jungen Pfalz“ (Pfalz-Neuburg) sowie andere Güter an den Kaiser
(Gerichte Kufstein, Rattenberg, Kitzbühel, das Zillertal sowie Kirchberg und
Weißenhorn,), an die Reichsstadt Nürnberg (Altdorf, Hersbruck) und an
Württemberg (Heidenheim) abtreten. 1506 wurde ein Primogeniturgesetz in Kraft
gesetzt, das die Einheit des Landes sichern sollte. Dieses so gefestigte Land
erhielt 1516 eine Landesordnung, 1518 ein reformiertes Landrecht, 1520 eine
Gerichtsordnung und 1616 durch Herzog Maximilian (1597-1651) erneut ein
Landrecht. 1623 gewann der Herzog den Kurfürstenstand, 1607 Donauwörth, 1616
Mindelheim und 1628 die Oberpfalz. Maximilian II. Emanuel wurde 1691 Statthalter
der spanischen Niederlande, verlor aber von 1704 bis 1714 B. an Österreich.
Karl VII. Albrecht erwarb 1734 und 1740 die Herrschaften Hohenwaldeck,
Wartenberg, Sulzbürg und Pyrbaum und erhielt 1742 die Kaiserkrone. Unter
Maximilian III. Joseph öffnete sich B. der Aufklärung. 1758 stiftete er auf
Betreiben Ickstatts und Loris die Akademie der Wissenschaften in München.
Zugleich wurde durch Ickstatt die völlig zersplitterte Staatsverwaltung neu
organisiert und durch Kreittmayr das bayerische Recht kompiliert bzw.
kodifiziert (Codex Juris Bavarici Criminalis 7. 10. 1751, Codex Juris Bavarici
Judiciarii (1753), Codex Maximilianeus Bavaricus Civilis 2. 1. 1756). 1777
starben die bayerischen Wittelsbacher aus und wurden durch die
wittelsbach-pfälzischen Kurfürsten (Karl Theodor) beerbt, so dass - abgesehen
von Pfalz-Zweibrücken(-Birkenfeld) - erstmals seit 1329 die getrennten
wittelsbachischen Lande (einschließlich Pfalz, Jülich, Berg, Pfalz-Neuburg,
Pfalz-Sulzbach) wieder vereinigt wurden. 1779 ging das bayerische Innviertel an
Österreich verloren, 1797/1801 das linksrheinische Gebiet an Frankreich. Beim
Tod des kinderlosen Karl Theodor gelangte Maximilian IV. Josef von der Linie
Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld an die Herrschaft und vereinigte so die gesamten
wittelsbachischen Lande. Maximilian IV. Joseph (1799-1825), seit 1806 König
Maximilian I., und sein Minister Freiherr Maximilian Joseph von Montgelas
(1799-1817) schufen dann den modernen Staat B. 1801 umfasste das Herzogtum B.
mit den Reichsgrafschaften Valley, Hals bei Passau,
Cham und Hohenschwangau sowie der Reichspflege Donauwörth (Wörth) 590
Quadratmeilen mit 880000 Einwohnern. 1803 gewann B. durch § 2 des
Reichsdeputationshauptschlusses als Entschädigung für die linksrheinischen
Güter (Pfalz [Rheinpfalz], Pfalz-Zweibrücken, Pfalz-Simmern, Jülich,
Pfalz-Lautern, Pfalz-Veldenz, Bergen-op-Zoom [Bergen op Zoom], Ravenstein) in
Franken die Hochstifte Würzburg und Bamberg sowie die Reichsstädte Rothenburg,
Weißenburg, Windsheim und Schweinfurt, die Abteien Waldsassen und Ebrach, die
Reichsdörfer Gochsheim und Sennfeld sowie aus dem Hochstift Eichstätt die Ämter
Sandsee, Wernfels-Spalt, Abenberg, Arberg-Ornbau und Wahrberg
(/Vahrnberg)-Herrieden, in Schwaben das Hochstift Augsburg, eine Reihe von
Klöstern (Kempten, Irsee, Wengen, Söflingen, Elchingen, Ursberg, Roggenburg,
Wettenhausen, Ottobeuren, Kaisheim, Sankt Ulrich und Afra in Augsburg) und die
Reichsstädte Dinkelsbühl, Kaufbeuren, Kempten, Memmingen, Nördlingen, Ulm,
Bopfingen, Buchhorn, Wangen, Leutkirch sowie vor allem in Altbayern selbst die
Hochstifte Freising und Passau diesseits von Inn
und Ilz. Die rechtsrheinische Pfalz kam aber an Baden. 1805 erlangte B. in den
Verträgen von Brünn und Pressburg die Reichsstadt Augsburg, die Markgrafschaft
Burgau, habsburgische Güter in Oberschwaben, Vorarlberg, Passau, Eichstätt und Tirol mit Brixen und Trient (im
Austausch gegen Würzburg). Am 1. 1. 1806 stieg es zum Königreich auf. Nach dem
Beitritt zum Rheinbund am 12. 7. 1806 gewann es Ansbach (im Austausch gegen Berg)
und zahlreiche kleine Herrschaften, die Reichsstadt Nürnberg sowie Gebiete des
Deutschen Ordens. 1809/1810 erlangte es auf Kosten Österreichs das Innviertel
und das Hausruckviertel, Salzburg und Berchtesgaden, außerdem Bayreuth und
Regensburg, musste aber Südtirol an Italien und einen Teil Mainfrankens an das
Großherzogtum Würzburg abgeben. Ein Vertrag mit Württemberg ließ im Westen die
Iller zur Grenze werden und Ulm an Württemberg übergehen. 1808 wurde eine
Konstitution erlassen. 1815/1816 (14. 4. 1816) musste B. Tirol, Vorarlberg,
Salzburg, das Innviertel und das Hausruckviertel an Österreich zurückgeben,
erhielt aber seinerseits das Maingebiet von Würzburg bis Aschaffenburg und dazu
die linksrheinische Pfalz zurück. Das 1805/1806 erlangte Vils im Außerfern
wurde 1816 gegen Marktredwitz an Österreich gegeben. Die verschiedenen
verbliebenen, zwischen 1803 und 1816 die Länder von etwa 230 ehemaligen
Reichsständen aufnehmenden Gebiete wurden unter dem leitenden Minister
Montgelas zu einer straff verwalteten Einheit vereinigt, die am 10. 6. 1815 als
drittgrößter Staat widerstrebend dem Deutschen Bund beitrat, 1808 eine
Konstitution bzw. am 26. 5. 1818 eine Verfassung und 1813 ein einheitliches
modernes Strafrecht (Kriminalgesetzbuch) erhielt und die Universitäten Bamberg,
Altdorf, Dillingen, Innsbruck und Salzburg aufhob. Alleiniger Mittelpunkt wurde
München, das 1826 auch die 1800 schon von Ingolstadt nach Landshut verlegte
Universität gewann. 1837 wurde das Land neu in sieben Regierungsbezirke
(Schwaben, Oberbayern, Niederbayern, Oberpfalz, Oberfranken, Mittelfranken
Unterfranken) gegliedert, zu denen noch die Pfalz als achter Regierungsbezirk
trat. Durch preußisches Gesetz vom 24. 12. 1866 wurde das bisherige bayerische
Bezirksamt Gersfeld, das aus Orten der früheren Herrschaft Gersfeld und der
ehemals fuldischen Ämter Weyhers, Bieberstein und Oberamt Fulda bestand, und
der bisher bayerische Landgerichtsbezirk Orb mit Orten, die 1815 aus dem
Großherzogtum Frankfurt an B. gelangt waren, mit Preußen vereinigt. Am 20./23.
11. 1870 schloss B. als letzter süddeutscher Staat in Versailles den Vertrag
über den Eintritt in das Deutsche Reich ab, bei dem es nach der Verfassung von
1871 als Reservatrechte eigene Diplomatie, Post, Eisenbahn, Bier- und
Branntweinsteuer sowie beschränkte Wehrhoheit behielt. Im November 1918 rief
der Führer der Unabhängigen Sozialdemokratie Eisner in B. die Republik aus.
König Ludwig III. ging außer Landes, verweigerte aber jede Abdankung.
Gleichwohl wandelte sich das Königreich zum Freistaat (Verfassung vom 12./19.
8. 1919). Auf Grund der neuen Verfassung verlor B. im Deutschen Reich fast alle
Sonderrechte. Ein Teil der Pfalz Bayerns kam zum Saargebiet. Am 1. 7. 1920
wurde Sachsen-Coburg mit B. vereinigt. Am 9. 3. 1933 wurde die Regierung des
Ministerpräsidenten Held (Bayerische Volkspartei) durch die Nationalsozialisten
verdrängt. 1934 verlor B. seine Eigenstaatlichkeit und wurde bis 1945
Gebietskörperschaft des Reiches. 1945 kam es zur amerikanischen Besatzungszone,
doch wurden Lindau und die Pfalz der französischen Besatzungszone zugeteilt.
Umgekehrt kam das zuvor thüringische Ostheim zu B. Die Pfalz wurde von (dem
wiederbegründeten) B. getrennt und 1946 dem Land Rheinland-Pfalz eingegliedert.
Lindau kam 1956 zu B. zurück. Am 1. 12. 1946 erhielt B. eine neue Verfassung.
1949 lehnte der Landtag Bayerns das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland
wegen unzureichender Berücksichtigung bayerischer Sonderrechte ab, doch wurde
B. Land der Bundesrepublik Deutschland. S. Pfalz, Wittelsbach.
L.: Wolff 134; Zeumer 553 II b1, II b 61, 6; Wallner 711 BayRK 1; Großer
Historischer Weltatlas II 34 (1138-1254) G4, II 78 (bis 1450) G4, II 22 (1648)
F4, III 38 (1789) D3; Die Territorien des Reichs 1, 56; Monumenta Boica, ed.
Academia Scientiarum Boica, Bd. 1ff. 1763ff.; Buchner, A., Geschichte von
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Geschichte, hg. v. d. hist. Komm. bei der bay. Akad. d. Wiss. Bd. 1ff. 1856ff.;
Riezler, S. v., Geschichte Bayerns, 1878ff., z. T. 2. A. 1927ff., Neudruck
1964; Rosenthal, E., Geschichte des Gerichtswesens und der
Verwaltungsorganisation Bayerns, Bd. 1, 2 1889ff., Neudruck 1968; Götz, W.,
Geographisch-historisches Handbuch von Bayern, Bd. 1-2, 1895ff.; Doeberl, M.,
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1931; Ortsbuch von Bayern 1932, hg. v. Reichspostzentralamt, 1932, mit Nachtrag
von 1933; Spindler, M., Die Anfänge des bayerischen Landesfürstentums, 1937;
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Gerichts- und Verwaltungsorganisation vom 13. bis 19. Jahrhundert, 1950; Simon,
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der letzten Epoche der alten Reichsverfassung 1745-1801, 1952; Historisches
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der Herzöge von Bayern, Bll. f. dt. LG. 123 (1987), 1ff.; Ziegler, W., Die
niederbayerischen Residenzen im Spätmittelalter, Bll. f. dt. LG. 123 (1987),
25ff.; Götschmann, D., Altbayern vor 1806, 1979-1986 (Sammelbericht), Bll. f.
dt. LG. 123 (1987), 711ff.; Jahn, J., Ducatus Baiuvariorum. Das bairische
Herzogtum der Agilolfinger, 1991; Typen der Ethnogenese unter besonderer
Berücksichtigung der Bayern, hg. v. Wolfram, H./Pohl, W., 1993; Kraus, A.,
Geschichte Bayerns, 3. A. 2004; Tremel, M., Geschichte des modernen Bayern,
1994; Wolfram, H., Salzburg, Bayern, Österreich, 1996; Regierungsakte des
Kurfürstentums und Königreichs Bayern, hg. v. Schimke, M., 1996; Prinz, M., Die
Geschichte Bayerns, 1997; Handbuch der bayerischen Kirchengeschichte, hg. v.
Brandmüller, W., 1998; Seitz, J., Die landständische Verordnung in Bayern, 1998;
Repertorium der Policeyordnungen der frühen Neuzeit, hg. v. Härter,
K./Stolleis, M., Bd. 3 1999; Kremer, R., Die Auseinandersetzungen um das
Herzogtum Bayern-Ingolstadt 1438-1450, 2000; Volkert, W., Geschichte Bayerns,
2001; Bayern im Bund, hg. v. Schlemmer, H. u. a., 2001ff.; Franz, M., Die
Landesordnungen von 1516/1520, 2003; Höfe und Residenzen im
spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W., 2003, 1, 752; Krey, H.,
Herrschaftskrisen und Landeseinheit, 2005; Kummer, K., Landstände und Landschaftsverordnung
unter Maximilian I. von Bayern (1598-1651), 2005; Körner, H., Geschichte des
Königreichs Bayern, 2006; Handbuch der historischen Stätten, Bayern, 3. A., hg.
v. Körner, H. u. a., 2006; Die Protokolle des bayerischen Staatsrats 1799 bis
1817, bearb. v. Stauber, R., Bd. 1f. 2006ff.; Deutsches Verfassungsrecht
1806-1918, hg. v. Kotulla, M., Bd. 2, 2007 (z. B. 1042 Besitzergreifungspatent
zur Vollziehung des mit der Krone Württemberg abgeschlossenen Grenzvertrags vom
2. November 1810); Grundlagen der modernen bayerischen Geschichte, hg. v.
Willoweit, D., 2007; Paulus, C., Das Pfalzgrafenamt in Bayern im frühen und
hohen Mittelalter, 2007.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Bogen (Grafen). Nach 1125 erscheinen
nördlich der Donau nahe Straubing in der Nachfolge der Babenberger Grafen von
B., die sich zu Beginn des 12. Jahrhunderts noch Grafen von Windberg genannt
hatten. Den Kern der Grafschaft bildete (seit der Mitte des 11. Jahrhunderts?)
der östliche Donaugau. Dazu kamen 1158 von den Grafen von Formbach die
Grafschaft im Künzinggau, 1230 große Lehen des Bischofs von Passau und des Herzogs von Böhmen sowie die Grafschaft
Deggendorf. Mit Graf Albrecht IV., starb 1242 das Geschlecht aus. Die
Grafschaft fiel an Herzog Otto II. von Bayern, den Stiefbruder Albrechts IV.
aus der zweiten Ehe seiner Mutter Ludmilla von Böhmen mit Herzog Ludwig I. von
Bayern. Die blauweißen Rauten der Grafen von B. gingen in das Wappen Bayerns
ein.
L.: Piendl, M., Die Grafen von Bogen, Jber. des hist. Vereins Straubing 55
(1953)-57 (1955); Piendl, M., Bogen, LexMA 2 1983, 317.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Chiemsee (Hochstift). Die Inseln des zum
Personennamen Chiemo zu stellenden Chiemsees waren schon spätsteinzeitlich
besiedelt. Vor 770 wurde auf Herrenchiemsee ein Männerkloster gegründet, das
König Karl der Große 788 an den Bischof von Metz und König Arnulf 891 an den
Erzbischof von Salzburg gab. Auf Frauenchiemsee wurde (vor) 782 ein
Frauenkloster gestiftet, das Kaiser Otto I. 969 dem Erzbischof von Salzburg
übertrug. Nach der Zerstörung durch die Ungarn im 10. Jahrhundert wurde 1130
auf Herrenchiemsee ein Augustinerchorherrenstift neu begründet. 1216
(Beurkundung des Vollzugs am 30. 12. 1217) errichtete Erzbischof Eberhard von
Salzburg mit Erlaubnis Kaiser Friedrichs II. hieraus ein Bistum C. mit dem 1130
entstandenen Regularkanonikerstift Herrenchiemsee als Bischofskirche, das nur
zehn Altpfarreien umfasste. Zum Hochstift C. gehörte das Amt Sachrang (1216), die
Pfarrei Sankt Johann in Tirol sowie Güter außerhalb des Bistumssprengels. 1305
verlegte der Fürstbischof seinen Sitz nach Salzburg. 1803/1805/1807/1817/1818
wurde das Hochstift/Bistum innerhalb Bayerns aufgehoben.
L.: Geiss, E., Geschichte des Benediktinernonnenklosters Frauenwörth,
Deutingers Beiträge 1 (1850), 271ff.; Seidenschnur, W., Die Salzburger
Eigenbistümer in ihrer reichs-, kirchen- und landesrechtlichen Stellung, ZRG KA
40 (1919), 177ff.; Schwaiger, G., Die altbayerischen Bistümer Freising, Passau und Regensburg zwischen Säkularisation und
Konkordat, 1959; Wallner, E., Das Bistum Chiemsee im Mittelalter (1215-1508),
1967; Moy, J. Graf v., Das Bistum Chiemsee, Mitt. d. Ges. für Salzburger LK 122
(1982), 1ff.; Störmer, W./Wallner, E., Chiemsee, LexMA 2 1983, 1812ff.; Kloster
Frauenchiemsee 782-2003, hg. v. Brugger, W. u. a., 2003; Höfe und Residenzen im
spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W., 2003, 1, 522;
Herrenchiemsee, hg. v. Brugger, W. u. a., 2011; Adelige Damenstifte
Oberschwabens, hg. v. Schiersner, D., 2011.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Formbach (Grafen) (, Vornbach). Im 9.
bzw. 10. Jahrhundert erscheinen mit einem Meginhard Grafen von F., die außer
mit den Liutpoldingern bzw. Luitpoldingern, Brunonen und Wettinern mit den
Grafen von Wels-Lambach verwandt waren und die Grafschaft im Traungau
innehatten. 1158 erlosch die im 11. Jahrhundert in den Linien Formbach-Neuburg
(Ekbert), Vichtenstein und Windberg-Ratelberg bzw. Windberg-Radlberg (Winzenburg)
sichtbare Familie, die gestützt auf mehr als hundert Edelfreienfamilien und
Ministerialenfamilien zwischen Isar, Hausruck, Rott und Böhmen begütert war und
zeitweise die Grafschaft im Schweinachgau und im Künzinggau (zwischen Isar und
Vils) sowie die Vogtei über die Hochstifte Regensburg, Passau
und Bamberg und die Klöster Göttweig, Niederaltaich und Sankt Nikola bei Passau innehatte und 1040/1094 das Kloster Vornbach
(Formbach) am Inn stiftete. Erben waren vor allem die Babenberger und Otakare
sowie die Grafen von Andechs, Bogen und Ortenburg.
L.: Lechner, K., Die Babenberger, 1976; Das babenbergische Österreich
(976-1246), hg. v. Zöllner, E., 1978; Jungmann-Stadler, F., Formbach, LexMA 4
1989, 645; Lashofer, C., Die Formbacher als Vögte des Stiftes Göttweig, (in)
Studien und Mitteilungen zur Geschichte des Benediktinerordens 106 (1995), 221;
Loibl, R., der Herrschaftsraum der Grafen von Vornbach, 1997.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Fürsteneck (Herrschaft). Die Burg F. bei
Wolfstein wurde um 1200 vom Bischof von Passau
errichtet. Sie war Mittelpunkt einer Herrschaft. Diese gehörte 1801 über das
Hochstift Passau zum bayerischen Reichskreis.
1805 fiel F. an Bayern.
L.: Wallner 712 BayRK 6. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Hafner-Obernzell bzw. Obernzell (Herrschaft). Die
Herrschaft H. (Obernzell) gehörte am Ende des 18. Jahrhunderts über das
Hochstift Passau zum bayerischen Reichskreis. S.
Obernzell.
L.: Wallner 712 BayRK 6. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Hals (Grafschaft). Nach der Burg H.
an der Ilz benannte sich ein seit 1112 urkundlich bezeugtes Geschlecht, dessen
Reichslehen 1190 an die Herren von Kamm (Cambe) übergingen, die sich die Halser
nannten. 1207 wurde das Reichslehen den Bischöfen von Passau
zugesprochen. 1279 erhob König Rudolf von Habsburg die Halser zu Grafen. Sie
vererbten 1375 ihre Güter an die Landgrafen von Leuchtenberg, die H. 1485 an
die Aichberg verkauften. Nach deren Aussterben kam es 1511 an Hans von
Degenberg (Hans den Degenberger), der die zum bayerischen Reichskreis zählende
Grafschaft 1517 an die Herzöge von Bayern verkaufte.
L.: Wolff 136; Wallner 711 BayRK 1; Brunner, L., Die Grafen von Hals, 1857;
Wagner, W., Das älteste Salbuch der Grafschaft Hals, 2003.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Horn (Herrschaft). H. in
Niederösterreich am Zusammenfluss von Mödringbach und Taffa wird erstmals um
1050 anlässlich der Schenkung der Kirche durch Graf Gerold an den Bischof von Passau genannt. Die dort im 12. Jahrhundert errichtete
Burg wurde Mittelpunkt einer Herrschaft, die vor 1210 von den Grafen von Poigen
bzw. Wildberg-Hohenburg an den Landesfürsten (Babenberger) und von ihm an die
Grafen von Vohburg kam. Im Interregnum (1254-1273) fiel sie als Eigen an die
Freien und späteren Ministerialen von Maissau, welche die Güter 1430 als Lehen
nahmen. Nach ihrem Aussterben 1440 kam sie 1441 durch Erbvertrag an die später
lutherischen Herren von Puchheim und von diesen 1622 nach Entziehung an Vinzenz
Muschinger, der sie an seinen Schwiegersohn, Reichsgraf Kurz, vererbte. 1659
erbte dessen Schwiegersohn Graf von Sprinzenstein, 1679 die verschwägerten
Grafen Hoyos.
L.: Wolff 26; Liebleitner, K., Die Entwicklung der Stadt Horn vom Ausgang des
Mittelalters bis zum Weltkrieg, 1929 (Gymn.-Progr.).
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Leoprechting (Herrschaft). Die Herrschaft L.
gehörte am Ende des 18. Jahrhunderts über das Hochstift Passau zum bayerischen Reichskreis und gelangte dann zu Bayern.
L.: Wolff 144; Wallner 712 BayRK 6.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Mattsee (Herrschaft). Wahrscheinlich
stiftete Herzog Tassilo III. von Bayern 777 das 783/784 erstmals belegte
Kloster, das 817 königliche Abtei war und 907 zusammen mit Altötting dem
Hochstift Passau übertragen wurde. 1390/1398
verkauften die Bischöfe von Passau die schon
mehrfach verpfändete, von der Burg M. aus verwaltete Herrschaft M. mit
Straßwalchen an das Erzstift Salzburg, das 1803 an Toskana und 1805 an
Österreich kam.
L.: Wolff 133; Erben, W., Quellen zur Geschichte des Stiftes und der Herrschaft
Mattsee, 1896; 1200 Jahre Stift Mattsee, Festschrift, 1977.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Neuburg (am Inn) (Herrschaft). Im 11.
Jahrhundert gründeten die Grafen von Formbach nach Umwandlung ihrer Stammburg
in ein Kloster die Burg N. am Inn. Nach Aussterben der Grafen 1158 kam N. an
die Grafen von Andechs. Nach deren Aussterben gab sie Kaiser Friedrich II. 1248
an den Herzog von Bayern, später fiel sie mit der zugehörigen Herrschaft an
Habsburg. 1463 belehnte Kaiser Friedrich III. Hans von Rohrbach mit der Burg.
1473 kam sie pfandweise an Bayern-Landshut, nach der Rückkehr zu Habsburg 1528
als Lehen an die Grafen von Salm und von 1664 bis 1680 an die Grafen von
Sinzendorf. 1719 erwarb der Graf von Lamberg-Sprinzenstein die Burg. 1730/1739
fiel sie durch Kauf an das Hochstift Passau und
1802/1803 an Bayern.
L.: Wolff 144. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Obernberg (Herrschaft, freie
Reichsherrschaft). O. am Inn wird um 1160 erstmals erwähnt. 1250 erhielt das
Hochstift Passau, das 1199 hier eine Burg
errichtete, in O. die Maut, 1407 die Blutgerichtsbarkeit. 1782 ging die
Landeshoheit über die zum bayerischen Reichskreis zählende Herrschaft durch
Vertrag an Österreich über. Von 1810 bis 1816 stand O. mit dem übrigen
Innviertel nochmals unter der Verwaltung Bayerns.
L.: Wolff 144; Meindl, K., Geschichte der ehemals hochfürstlich-passauischen
freien Reichsherrschaft des Marktes und der Pfarre Obernberg, Bd. 1, 2 1875.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Obernzell (Herrschaft). Die Herrschaft H.
(Obernzell) gehörte am Ende des 18. Jahrhunderts über das Hochstift Passau zum bayerischen Reichskreis. S.
Hafner-Obernzell.
L.: Wallner 712 BayRK 6.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Oberösterreich (Fürstentum, Bundesland). Das
Gebiet zwischen Donau, Inn und Enns gehörte zunächst zum keltischen Königreich
Noricum, seit 15 n. Chr. zur römischen Provinz Noricum ripense. Seit dem 6.
Jahrhundert wurde es von Bayern besiedelt (748 Mondsee, 777 Kremsmünster). Die
wichtigste Stellung errangen die Grafen von Traungau. 1058 folgten ihnen die
Burggrafen (Otakare, Ottokare) von Steyr. 1156/1192 kamen die Güter an die
Babenberger, die 1189 Regauer Güter mit Vöcklabruck, 1216 die Herrschaft Wels,
1224 die Herrschaft Waxenberg und 1271 die Herrschaft Linz, erwarben. Seit
1254/1261/1264 erscheint nach dem Aussterben der Babenberger und der Lösung der
Verbindung des Traungaus mit der Steiermark durch König Ottokar von Böhmen
Austria superior (O., 1264) als politische und gerichtliche Verwaltungseinheit.
Nach Übergang an die Grafen von Habsburg (1282) kam 1289 das Land westlich der
Großen Mühl hinzu. In kriegerischen Auseinandersetzungen unterwarf Habsburg
1380/1390 die Grafen von Schaunberg (bzw. Schaunburg). Seit 1453 wurden die
Gebiete bzw. Güter der Hochstifte Salzburg, Regensburg, Freising, Eichstätt und
Bamberg zu Landständen herabgedrückt. Von 1456 bis 1483 wurde O. eigenes
Fürstentum, um 1466 auch so genannt. 1506 wurde im bayerischen Erbfolgekrieg
die Herrschaft Wildenegg (Wildeneck) mit dem Land Mondsee (Mondseeland) und
Wolfgangsee von Bayern für O. erworben. Das früh verbreitete Luthertum wurde
durch die Gegenreformation beseitigt. 1554/1559 setzte sich das Fürstentum
Österreich ob der Enns endgültig gegen Österreich unter der Enns
(Niederösterreich) durch. Im Übrigen wurden in der frühen Neuzeit als
(Ländergruppe) O. verschiedentlich auch Tirol und Vorderösterreich bezeichnet.
1765 kam es zu einem Gebietsaustausch zwischen O. und Passau.
1779 fiel das Innviertel an O., 1782 Obernberg und Vichtenstein. 1809 an Bayern
verlorene Gebiete kamen 1816 zurück. Ab 1784/1804/1815 war O. Herzogtum, von
1849 bis 1918 selbständiges Kronland (1861 Erzherzogtum), seit 1920 Bundesland
Österreichs, von 1938 bis 1945 Hauptteil des Reichsgaus Oberdonau. In der
frühen Neuzeit wurden auch Tirol und die Vorlande verschiedentlich als O.
bezeichnet.
L.: Wolff 26; Lechner, K., Oberösterreich, (in) Geschichte der deutschen
Länder, Bd. 1; Die Territorien des Reichs 1, 118; Pritz, F., Geschichte des
Landes ob der Enns, Bd. 1f. 1847; Urkundenbuch des Landes ob der Enns, Bd. 1ff.
1852ff.; Vancsa, M., Geschichte Nieder- und Oberösterreichs, Bd. 1f. 1905ff.;
Straßmayr, E., Bibliographie zur oberösterreichischen Geschichte, Bd. 1ff.
1929ff.; Schiffmann, K., Historisches Ortsnamenlexikon des Landes
Oberösterreich, Bd. 1f. 1935ff.; Regele, O., Beiträge zur Geschichte der
staatlichen Landesaufnahme und Kartographie in Österreich bis 1918, 1955;
Strnadt, J., Österreich ob der Enns, (in) Erläuterungen zum Historischen Atlas
der österreichischen Alpenländer 1917, 1956; Ferihumer, H., Oberösterreich,
(in) Erläuterungen zum Historischen Atlas der österreichischen Alpenländer
1917, 1956; Zibermayr, I., Noricum, Baiern und Österreich, 2. A. 1956; Atlas
von Oberösterreich, hg. i. A. der oberösterr. Landesregierung v. Inst. für
Landeskunde von Oberösterreich, Leitung Pfeffer, F./Burgstaller, E., 1958ff.;
Pfeffer, F., Das Land ob der Enns, 1958; Bernleithner, E., Die Entwicklung der
Kartographie in Österreich, Ber. zur dt. Landeskunde 22 (1959); Hageneder, O.,
Die Geschichte des „Landes“ Oberösterreich, (in) Österreichisches Städtebuch,
hg. v. Hoffmann, A., Bd. 1 1968; Hageneder, O., Die Entstehung des Landes ob
der Enns, (in) Kulturzs. Oberösterreich 18/2 (1968); Österreichisches
Städtebuch, hg. v. Hoffmann, A., 1968ff.; Haider, S., Geschichte
Oberösterreichs, 1987; Landtafel des Erzherzogtums Österreich ob der Enns, hg.
v. Strätz, H., 1990; Oberösterreichische und kaiserliche Zentralbehörden bis
1752, bearb. v. Steuer, P. u. a., 2014. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Ortenburg (reichsunmittelbare Grafschaft).
Die Familie der Grafen von O. (Ortenberg) bei Vilshofen stammte vielleicht von
den Grafen von Sponheim ab, fasste am Ende des 10. Jahrhunderts in Kärnten Fuß,
erweiterte die Güter durch Heiraten Graf Siegfrieds mit Richgard von Lavant und
Engelberts mit der Schwester des Herzogs von Kärnten, gewann 1090 die
Markgrafschaft von Istrien (1090-1096, 1103-1170), erbaute die Burg O. in
Kärnten (1093 von O., 1141 Grafen von O.) und wurde 1122 zu Herzögen von
Kärnten erhoben (1276 Verlust des Herzogtums an König Ottokar von Böhmen bzw.
der Güter an die Grafen von Görz bzw. Habsburg). Außerdem erwarb sie in Bayern
Güter von Tirol bis zur Donau (u. a. der Grafen von Formbach) und stieg nach
den Grafen von Andechs und Wittelsbach zum mächtigsten bayerischen Geschlecht
(Herrschaft im Rottgau (Rottachgau) und Chiemgau) auf. Nördlich der Donau wurde
Obermurach bzw. Murach (Murau) im Oberpfälzer Wald gewonnen. Nach 1190 erfolgte
eine Teilung. Die von Rapoto I. gegründete jüngere Linie gewann das Erbe der
Grafen von Frontenhausen (Markgrafschaft Kraiburg/Inn) und erbaute vor 1190 die
Burg O. (Ortenberg) bei Vilshofen südwestlich von Passau.
1208/1209/1210 wurde das Amt der Pfalzgrafen von Bayern erworben. In den
Erbstreitigkeiten nach Erlöschen der jüngeren Linie im Mannesstamm (1241/1248)
verloren die Grafen alle Güter bis auf die vom Reich zu Lehen gehende
Grafschaft O. an Bayern. 1521 wurde O. in die Reichsmatrikel aufgenommen. Seit
1530 nannten sich die Grafen von Ortenberg, die 1456 vergeblich das Erbe der
Grafen von O. in Kärnten beansprucht hatten, von O. Ihre Reichsunmittelbarkeit
wurde von Bayern erfolglos bestritten und 1573 durch das Reichskammergericht
anerkannt. 1563 wurde die Reformation in O. eingeführt. 1602 erkannte auch
Bayern die Reichsunmittelbarkeit an. O. hatte Sitz und Stimme im bayerischen
Reichskreis und gehörte seit 1698 dem wetterauischen Reichsgrafenkollegium an.
1805 setzte Bayern den Tausch der 2 Quadratmeilen mit 2000 Einwohnern
umfassenden Grafschaft O. gegen das ehemals dem Kloster Langheim gehörige Amt
Tambach bei Coburg und das Würzburger Amt Seßlach durch. 1806 wurde Bayern in
Tambach durch Mediatisierung der Grafen von Ortenburg-Tambach Landesherr. 1807
kam Seßlach zum Großherzogtum Würzburg, 1814/1815 ebenfalls zu Bayern. In
Kärnten wurden die Ortenburger neben den Erzbischöfen von Salzburg und den
Grafen von Görz zu den mächtigsten Herren in der ehemaligen Grafschaft Lurn.
1417 wurde die Grafschaft als Reichslehen anerkannt. 1418/1419 starb das
Geschlecht aus. Die Güter fielen an die Grafen von Cilli, die 1420 vom Kaiser
belehnt wurden, nach ihrem Aussterben an Habsburg/Österreich. Nach mehrfacher
Verpfändung kam die Grafschaft O. 1529 als Mannlehen an König Ferdinands aus
Spanien gekommenen Schatzmeister Gabriel von Salamanca. Nach dem Aussterben der
Grafen von Salamanca-Ortenburg (1639) gingen die Güter als freies Eigen an die
Grafen Widmann, 1622 an die Fürsten von Portia über, die bis 1918 in Spittal an
der Drau residierten.
L.: Wolff 147; Zeumer 553 II b 60, 24; Wallner 712 BayRK 14; Großer
Historischer Weltatlas III 22 (1648), III 38 (1789) E3; Tangl, K., Die Grafen
von Ortenburg in Kärnten, 1864ff.; Ortenburg-Tambach, E. Graf zu, Geschichte
des reichsständischen, herzoglichen und gräflichen Gesamthauses Ortenburg, Bd.
1, 2 1931 ff; Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken II 2, 1955; Handbuch
der bayerischen Geschichte, hg. v. Spindler, M., Bd. 1 2. A. 1981; Archiv der
Grafen zu Ortenburg, bearb. v. Hausmann, F., Bd. 1 1984; Hausmann, F.,
Wittelsbacher und Ortenburger, (in) FS K. Bosl, Bd. 2 1988; Lackner, C., Zur
Geschichte der Grafen von Ortenburg in Kärnten und Krain, Carinthia 181 (1991),
181ff.; Schmid, A., Der Einbau des Raumes Vilshofen in den Territorialstaat der
frühen Wittelsbacher, Vilshofener Jb. 1992, 15ff.; Störmer, W., Ortenburg,
LexMA 6 1993, 1481; Dopsch, H., Ortenburg, LexMA 6 1993, 1482; Hausmann, F.,
Die Grafen von Ortenburg und ihre Vorfahren, Ostbairische Grenzmarken 36
(1994), 9. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Passau (Hochstift, Residenz). Nach
einer keltischen Siedlung Boiodorum am Zusammenfluss von Donau, Inn und Ilz
errichteten die Römer um 90 n. Chr. (seit 15 n. Chr. ?) ein um 130 n. Chr.
erstmals bezeugtes gleichnamiges Kastell. Um 150 n. Chr. gründeten sie ein
zweites Lager mit dem Name Batavis für die hier stationierte 9. Bataverkohorte.
453 erbaute der heilige Severin jenseits des Inns ein Kloster. Im 7.
Jahrhundert war in P. ein agilofingischer Herzogshof vorhanden, 737 ein Bischof
(Vivilo), den Bonifatius 739 bestätigte. Das Bistum reichte von der Isar bis
zur Enns sowie im Norden bis zum Arber und wurde 804 bis zur Raab, 874 bis zur
March (907-955 wieder eingeschränkt) und 1043 bis zur Leitha erweitert, doch
gingen Ungarn und Böhmen durch die Errichtung von Gran, Kálocsa, Prag und
Olmütz wieder verloren. Seit 798 unterstand es Salzburg. 886 gewann es
Immunität. Kaiser Otto III. verlieh 999 dem Bischof Markt, Zoll und Bannrechte
in P. 1161/1193 erwarb der Bischof die durch Gaben König Heinrichs II. (1010
Nordwald zwischen Ilz, Rodl [Rottel] und Donau) reich gewordene königliche
Abtei Niedernburg am Ostende der Passauer
Landzunge. Durch die Belehnung mit dem Ilzgau wurde P. 1217 Fürstbistum. Güter
in Sankt Pölten und Mattsee konnten nicht gehalten werden. 1298, 1367 und 1394
erhoben sich die Bürger vergeblich gegen die bischöfliche Stadtherrschaft.
Durch die Abtrennung der Bistümer Wien (1468/1469), das 28 der insgesamt 835
Pfarreien Passaus erhielt, Linz (1783) und Sankt
Pölten (1784/1785) wurde das zunehmend von Österreich bestimmte Bistum P., das
1728 als Gegenleistung für die Errichtung des Erzbistums Wien die Exemtion von
Salzburg erreichte, erheblich verkleinert. Das Hochstift konnte allerdings die
Herrschaft Neuburg am Inn erwerben und die in der Mitte des 14. Jahrhunderts
erlangte, 1487/1506 an Kaiser Friedrich III. veräußerte Herrschaft Rannariedl
zurückgewinnen. Außerdem gehörten ihm die Stadt P., das Landgericht Oberhaus,
die Herrschaften Vichtenstein (1227), Hafnerzell oder Obernzell, Leoprechting,
Wegscheid, Riedenburg (1436), Obernberg (1407), das Richteramt Waldkirchen, die
Schlösser Starhemberg [Stahrenberg] und Pürnstein [Pihrenstein] und eine Anzahl
Dörfer. 1803 kam das dem bayerischen Reichskreis zugehörige Hochstift mit 18
Quadratmeilen und 55600 Einwohnern in seinen westlich von Ilz und Inn gelegenen
Teilen zu Bayern, im Übrigen zunächst an Ferdinand von Salzburg-Toskana, 1805
ebenfalls an Bayern. Das Bistum P. wurde 1817/1821 unter veränderter
Grenzziehung dem Erzbistum München-Freising unterstellt.
L.: Wolff 144; Zeumer 552 II a 18; Wallner 712 BayRK 6; Großer Historischer
Weltatlas II 66 (1378) G4, III 22 (1648) F4, III 38 (1789) E3; Die Territorien
des Reichs 6, 58; Buchinger, J., Geschichte des Fürstentums Passau, Bd. 1,2 1816ff.; Heuwieser, M., Die
Traditionen des Hochstifts Passau, 1930,
Neudruck 1988; Maidhof, A., Passauer Urbare, Bd.
1 1933; Oswald, J., Das alte Passauer
Domkapitel, 1933; Heuwieser, M., Geschichte des Bistums Passau, Bd. 1 1939; Oswald, J., Der organisatorische Aufbau des
Bistums Passau im Mittelalter und in der
Reformationszeit, ZRG KA 61 (1941); Schneider, R., Passau.
Werden, Antlitz und Wirksamkeit der Dreiflüssestadt, 1944; Bauerreiss, R.,
Kirchengeschichte Bayerns, Bd. 1ff. 1949ff.; Schwaiger, G., Die altbayerischen
Bistümer Freising, Passau und Regensburg, 1959;
Ott, G., Das Bürgertum der geistlichen Residenz Passau
in der Zeit des Barock und der Aufklärung, 1961; 100 Jahre Landkreis Passau. Heimatbuch, 1963; Die Passauer
Bistumsmatrikeln, hg. v. Zinnhobler, R., 1972ff.; Veit, L., Hochstift Passau, 1977, (in) Historischer Atlas von Bayern, Teil
Altbayern; Hartmann, P., Das Hochstift Passau
und das Erzstift Salzburg, Ostbairische Grenzmarken 30 (1988); Zurstraßen, A.,
Die Passauer Bischöfe des 12. Jahrhunderts,
1989; Leidl, A., Kleine Passauer
Bistumsgeschichte, 1989; 1250 Jahre Bistum Passau
739-1989, Symposion des Institutes für Ostbairische Heimatforschung der
Universität Passau anlässlich des 1250jährigen
Bistumsjubiläums 1989, 1989; Die Regesten der Bischöfe von Passau, Bd. 1 739-1206, bearb. v. Boshof, E., 1992,
Bd. 2 1207-1253, 2000, Bd. 3 1254-1282, 2007; Zurstraßen, A., Passau, LexMA 6 1993, 1756; Höfe und Residenzen im
spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W., 2003, 1, 591, 1, 2, 441;
Knorring, M. v., Die Hochstiftspolitik des Passauer
Bischofs Wolfgang von Salm, 2006.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Passau (Stadt). Vom 13. bis zum 15.
Jahrhundert (1298, 1367, 1394) versuchte die Stadt P. vergeblich, die
Herrschaft des Bischofs abzuschütteln und Reichsfreiheit zu erlangen. S. Passau (Hochstift).
L.: Erhard, A., Geschichte der Stadt Passau, 1862,
Neudruck 1983; Schneider, R., Passau. Werden,
Antlitz und Wirksamkeit der Dreiflüssestadt, 1944; Schäffer, G., Passau, 1986; Hartmann, P., Die Beziehungen der Stadt Passau zum Fürstbischof von 1298-1535, Ostbairische
Grenzmarken 28 (1986); Passau in der Zeit des
Nationalsozialismus, hg. v. Becker, W., 1999; Geschichte der Stadt Passau, hg. v. Boshof, E. u. a., 1999.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Rannariedl (Herrschaft). Die Burg R. bei Rohrbach war Mittelpunkt einer Herrschaft. 1258 gehörte die Burg den Falkenstein. 1358/1359 kam sie an das Hochstift Passau, 1506 über die Herzöge von Bayern an Habsburg. 1581 wurde sie an die Khevenhüller verkauft, 1590 an die Salburger. 1725 gingen Burg und Herrschaft mit 862 Untertanen an die Grafen Clam über, 1765 ohne Landeshoheit an das Hochstift Passau und 1802/1803 an Österreich. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Riedenburg (Herrschaft), Riedernburg. Die
Herrschaft R. zählte am Ende des 18. Jahrhunderts über das Hochstift Passau zum bayerischen Reichskreis.
L.: Wolff 144; Wallner 712 BayRK 6.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Riedernburg, Riedenburg (Herrschaft). Die
Herrschaft R. zählte am Ende des 18. Jahrhunderts über das Hochstift Passau zum bayerischen Reichskreis.
L.: Wolff 144; Wallner 712 BayRK 6.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Salzburg (Erzstift, Bundesland,
Residenz). Nach älteren Siedlungen errichteten die Römer im 1. Jahrhundert n.
Chr. den keltisch benannten, nicht sicher deutbaren Ort Iuvavum, den sie im 5.
Jahrhundert wieder aufgaben. Wenig später begann die Besiedlung durch Bayern.
Um 696 gründete der heilige Rupert (von Worms) auf bayerischem Herzogsgut das
Kloster Sankt Peter und (um 712/715) das Benediktinerinnenkloster Nonnberg. 739
umgrenzte Bonifatius das hier entstandene Bistum (östliche Traun, Inn, Rotttal,
Tauern), das vor allem unter Bischof Virgil (749-784) rasch Aufschwung nahm und
798 zum bis zur Theiß erweiterten Erzbistum mit den Bistümern Passau, Regensburg, Freising und Säben bzw. Brixen
(sowie bis 802 Neuburg/Donau) erhoben wurde, wobei der Abt von Sankt Peter bis
987 zugleich Erzbischof war. Der Name S. erscheint erstmals in der um 755
verfassten Vita sancti Bonifatii. 816 wurde die Immunität bestätigt. Im Pongau
gelang der Aufbau eines geschlossenen Herrschaftsgebiets. Seit dem 11.
Jahrhundert gründeten die Erzbischöfe die salzburgischen Eigenbistümer Gurk
(1072), Seckau (1218), Chiemsee (1216) und Lavant (1226). Entscheidend für den
Aufbau eines weltlichen Herrschaftsgebiets um S. war Erzbischof Eberhard II.
von Regensberg (Schweiz) (1200-1246), dem der Erwerb von Grafschaftsrechten im
Lungau, Pinzgau und Pongau gelang. Hinzu kam die Grafschaft Chiemgau und das
Landgericht Lebenau. 1328 erhielt das Hochstift eine eigene Landesordnung. 1342
erscheint erstmals das Land S. 1490 gingen Pettau und Rann in der Steiermark
und Gmünd in Kärnten verloren. 1535 musste auf jede Sonderstellung der
Salzburge Güter in Kärnten, der Steiermark und Österreich verzichtet werden.
Die um 1520 eingedrungene Reformation wurde 1731/1733 durch zwangsweise
Auswanderung (Salzburger Exulanten, etwa 10500 Personen) rückgängig gemacht.
1622 stiftete Erzbischof Paris Graf von Lodron die bis 1818 bestehende
Universität. 1750 wurde der seit 1529 angenommene, vom Erzbischof von Magdeburg
bis 1648 bestrittene Titel Primas Germaniae allgemein anerkannt. Das Gebiet des
zum bayerischen Reichskreis zählenden Erzstifts teilte sich in einen nördlichen
(oberhalb des Gebirgs) und einen südlichen (innerhalb des Gebirgs) Teil auf.
Das nördliche Erzstift umfasste die Stadt S. und die Pflegämter Laufen,
Staufeneck, Raschenberg, Tittmoning, Mühldorf, Mattsee, Straßwalchen, Altentann
(Altenthan), Lichtentann (Lichtenthan), Neuhaus, Wartenfels (Wattenfels),
Hüttenstein, Hallein, Glanegg (Glaneck) und Golling (Gölling). Das südliche
Erzstift enthielt die Pflegämter Werfen, Bischofshofen (Bischofhofen),
Taxenbach, Zell im Pinzgau, Lichtenberg, Lofer, Itter (Ytter), Zell im
Zillertal, Windisch-Matrei, Mittersill, Rauris, Gastein, Großarl, Sankt Johann
im Pongau, Radstadt, Mauterndorf, Moosham (Mosheim) und Haus (Hauß). Außerdem
gehörten dazu das Pflegamt Stall am Mollfluss, die Märkte Sachsenburg an der
Drau, Feldsperg, Althofen (Altenhofen), Gurk, Hüttenberg und Guttaring, die
Städte Friesach, Sankt Andrä, Straßburg, die Herrschaft Rauchenkatsch
(Rauchenkaitz) (im Herzogtum Kärnten), Schloss und Markt Deutschlandsberg
(Deutschlandberg), die Orte Haus, Gröbming (Gröning) und Wolkenstein (in der
Steiermark) und im Land unter der Enns die Städte Traismauer an der Traisen,
der Markt Oberwölbling (Obergwölbing) und Unterwölbling (Untergwölbing) sowie
einige andere Ortschaften. 1803 wurde das Fürstentum mit 190 Quadratmeilen bzw.
13000 Quadratkilometern und 200000-250000 Einwohnern säkularisiert und fiel als
Kurfürstentum mit den Hochstiften Berchtesgaden, Passau
und Eichstätt an Großherzog Ferdinand III. von Toskana, 1805 mit Berchtesgaden
gegen Würzburg an Österreich, 1809/1810 an Bayern, am 1. 5. 1816 ohne
Berchtesgaden und den westlichen Flachgau an Österreich. Die Suffraganbistümer
wurden 1817 München-Freising unterstellt, doch kam 1825 Trient neu an das
Erzbistum S. (bis 1920). Brixen ging 1921, Lavant 1924 verloren. 1850 wurde S.
Hauptstadt des von Oberösterreich getrennten österreichischen Kronlandes S.,
das 1920 Bundesland Österreichs wurde.
L.: Wolff 132; Zeumer 552 II a 3; Wallner 711 BayRK 2; Lechner, K., Salzburg,
(in) Geschichte der deutschen Länder, Bd. 1; Großer Historischer Weltatlas II
66 (1378) G5, III 22 (1648) F5, III 38 (1789) E4; Die Territorien des Reichs 1,
72; Richter, E., Untersuchungen zur historischen Geographie des ehemaligen
Hochstifts Salzburg und seiner Nachbargebiete, 1885 (MIÖG Ergbd. 1); Zillner,
F., Geschichte der Stadt Salzburg, Teil 1f. 1885ff.; Salzburger Urkundenbuch,
hg. v. Hauthaler, W./Martin, F., Bd. 1ff. 1898ff.; Arnold, C., Die Vertreibung
der Salzburger Protestanten und ihre Aufnahme bei den Glaubensgenossen, 1900;
Richter, E., Gemarkungen und Steuergemeinden im Lande Salzburg, (in)
Abhandlungen zum Historischen Atlas der österreichischen Alpenländer, (in)
Archiv für österreich. Gesch. 94 (1907); Widmann, H., Geschichte Salzburgs Bd.
1ff. 1907ff.; Martin, F., Die Regesten der Erzbischöfe von Salzburg 1247-1343,
Bd. 1ff. 1928ff.; Lang, A., Die Salzburger Lehen in Steiermark, Bd. 1f.
1937ff.; Salzburg-Atlas. Das Bundesland Salzburg im Kartenblatt, hg. v. Lendl,
E., 1956; Koller, H., Salzburg 1956; Richter, E./Mell, A., Salzburg, Hermann,
K., Salzburg, beide (in) Erläuterungen zum Historischen Atlas der
österreichischen Alpenländer 1917, 1957; Klebel, E., Der Lungau.
Historisch-politische Untersuchung, 1960; Beckel, L., Die Beziehungen der Stadt
Salzburg zu ihrem Umland, 1966; Martin, F., Kleine Landesgeschichte von
Salzburg, 4. A. 1971; Geschichte Salzburgs, hg. v. Dopsch, H./Spatzenberger,
H., Bd. 1f. 2. A. 1984ff.; Dopsch, H., Wandlungen und Konstanz der
spätmittelalterlichen Grundherrschaft im Erzstift Salzburg, (in) Die Grundherrschaft
im späten Mittelalter, Bd. 2 hg. v. Patze, H., 1983; Sankt Peter in Salzburg.
Das älteste Kloster im deutschen Sprachraum, 3. Landesausstellung 1982; Frühes
Mönchtum in Salzburg, hg. v. Zwink, E., Salzburg 1983; Ortner, F., Salzburger
Kirchengeschichte, 1988; Hartmann, P., Das Hochstift Passau
und das Erzstift Salzburg, 1988; Zaisberger, F., Die Salzburger Landtafeln,
1990; Salzburg zur Gründerzeit, hg. v. Haas, H., 1994; Wolfram, H., Salzburg,
Bayern und Österreich, 1995; Dopsch, H., Salzburg, LexMA 7 1995, 1331ff.;
Salzburg, hg. v. Hanisch, E. u. a., 1997; Zaisberger, F., Geschichte Salzburgs,
1998; 1200 Jahre Erzbistum Salzburg, hg. v. Domkapitel, 1998; 1200 Jahre
Erzbistum Salzburg, hg. v. Dopsch, H. u. a., 1998; Höfe und Residenzen im
spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W., 2003, 1, 484, 1, 2, 510;
Ortner, F., Salzburgs Bischöfe in der Geschichte des Landes 696-2005, 2005;
Quellen zur Salzburger Frühgeschichte, hg. v. Wolfram, H., 2006.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Sankt Florian (Stift). Das im 8.
Jahrhundert von Passau aus im Traungau
entstandene Kloster (Eigenstift des Bischofs) bei Linz wurde 1071 in ein
Chorherrenstift umgewandelt. Die Hauptvogtei übten nach den Herren von Perg die
Herzöge von Österreich aus.
L.: Wolff 27; Kirchner-Doberer, E., Stift Sankt Florian, 1948; Erbe und
Vermächtnis, 1971; Reichert, F., Landesherrschaft, Adel und Vogtei, 1985;
Haider, S., Sankt Florian, LexMA 7 1995, 1151f.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Sankt Pölten (Bistum). S. geht auf ein
im Gebiet des römischen municipium Cetium (erste Hälfte des 2. Jahrhunderts) um
800 (?) von Tegernsee aus gegründetes Kloster (11. Jahrhundert Kollegiatstift,
um 1081 Augustinerchorherren) zurück. Seit etwa 1120 hatten die Babenberger die
Vogtei über das Eigenkloster des Bischofs von Passau.
Seit 1494 galt die Stadt Sankt Pölten als den Herzögen von Österreich gehörig.
Am 28. 1. 1785 wurde an Stelle des aufgehobenen Bistums Wiener Neustadt das
Bistum S. errichtet.
L.: Wolff 26; Kerschbaumer, A., Geschichte des Bistums Sankt Pölten, 1875/1876;
Wodka, J., Das Bistum Sankt Pölten, 1950; Schragl, F. Geschichte der Diözese
St. Pölten, 1985; Beiträge zur Geschichte der Diözese Sankt Pölten, Jahrbuch
für Landeskunde von Niederösterreich N.F. 52 (1986); Gutkas, K., Sankt Pölten,
LexMA 7 1995, 1194f.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Seefeld (Herrschaft). S. bei Hollabrunn
in Niederösterreich war im Hochmittelalter Sitz des im 12. Jahrhundert erstmals
erwähnten, ursprünglich hochfreien, vermutlich aus der bayerischen Oberpfalz
stammenden Geschlechts der Kadolte (Kadolz), das sich seit etwa 1160 nach S.
nannte. Um die neu errichtete Burg S. erwarben sie ein ansehnliches
Herrschaftsgebiet, zu dem andere Güter kamen (1192 vom Hochstift Passau Feldsberg). Nach dem Tod des letzten der
Kadolte kurz nach 1268 zog König Rudolf von Habsburg die Güter größtenteils ein
und übertrug sie vor 1282 - vielleicht wegen der verwandtschaftlichen Bindungen
der Burggrafen von Nürnberg/Raabs - an die Burggrafen von Nürnberg und damit
später an die Markgrafen von Brandenburg. Diese Reichslehen, die von den
Burggrafen von Nürnberg bzw. den Markgrafen von Brandenburg von 1292 bis 1594
an die Kuenringer weiterverliehen und danach an Johann Wilhelm von Schönkirchen
und 1629 an die Grafen zu Hardegg gegeben wurden, kamen innerhalb Brandenburgs
später an Ansbach. Trotz gegenteiliger Bestrebungen Österreichs blieben die
Güter Reichslehen. 1779 verzichtete Preußen auf die Lehnsherrlichkeit zugunsten
Österreichs. 1834 umfasste die Herrschaft 2273 untertänige Objekte mit über
10000 Personen in 29 Orten.
L.: Herold, P., Die Herren von Seefeld-Feldsberg, 2000; Zehetmayr, R., Urkunde
und Adel, 2010. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Toskana (Markgrafschaft, Großherzogtum),
Toscana. Die ursprünglich etruskische T. zwischen Tiber, Apennin und Mittelmeer
wurde nach dem Zusammenbruch des weströmischen Reiches von den Ostgoten besetzt
und ging dann an die Langobarden (568-774) über. König Karl der Große fasste
nach seiner Eroberung die langobardischen Herzogtümer Lucca, Chiusi und Florenz
in der Markgrafschaft Tuszien mit Sitz in Lucca zusammen. Sie kam nach 1000 an
die Herren von Canossa. Seit dem späten 11. Jahrhundert strebten die Städte
nach Sebständigkeit (Florenz, Pisa, Lucca, Siena u. a.). Kaiser Friedrich I.
Barbarossa ließ 1162 durch Reinald von Dassel als Legaten für Tuszien auf Grund
der Markgrafenrechte eine neue Herrschaft aufbauen, doch bildete sich bereits
1181 ein tuszischer Städtebund gegen ihn. 1197 wandten sich die Städte erneut
gegen den König. Erst Kaiser Friedrich II. vermochte die daraus sich ergebenden
Unruhen zu beenden. Mit dem Tod des Stauferkönigs Manfred (1266) begann dann
der Übergang an Florenz (Medici). 1530 kam Florenz und damit die T. durch
Kaiser Karl V. wieder unter die Herrschaft des Reiches. Als der letzte Medici
1737 die Reichslehenszugehörigkeit Toskanas bestritt, wurde T. 1738 an Franz I.
von Lothringen übergeben. 1801 musste Ferdinand III. T. abtreten. Er erhielt
durch den Reichsdeputationshauptschluss vom 25. 2. 1803 das Erzstift Salzburg,
die Propstei Berchtesgaden, den jenseits von Ilz und Inn auf österreichischer
Seite gelegenen Teil des Hochstifts Passau (mit
Ausnahme der Ilzstadt und Innstadt) sowie die in den Bistümern Salzburg und Passau gelegenen Kapitel, Abteien und Klöster. Dazu
kam das Bistum Eichstätt mit Ausnahme der Ämter Sandsee, Wernfels bzw. Spalt,
Abenberg, Arberg/Ornbau und Wahrberg (Vahrnberg) bzw. Herrieden, die an Bayern
fielen. 1805 gelangten Salzburg und Berchtesgaden an Österreich und musste
Ferdinand III. Würzburg an Napoleon abtreten, womit die Reichszugehörigkeit
endete. 1815 kam T. mit Piombino und Elba an Ferdinand III. zurück. 1860 wurde
durch Beschluss einer Landesversammlung Habsburg-Lothringen abgesetzt und T.
dem Königreich Italien (1861) einverleibt.
L.: Reumont, A. v., Geschichte Toskanas seit dem Ende des florentinischen
Freistaates, Bd. 1f. 1876f.; Schneider, F., Die Reichsverwaltung Toskanas, Bd.
1 1914; Luzzati, M., Firenze e la Toscana, 1986; Pesendorfer, F., Die
Habsburger in der Toskana, 1988; Weiquet, J., Le grand-duché de Toscane sous
les derniers Medicis, 1990; Etruria, Tuscia, Toscana, hg. v. Luzzati, M., 1992;
Luzzati, M., Toskana, LexMA 8 1996, 886.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Vichtenstein, Viechtenstein (Herrschaft).
Nach der Burg V. an der Donau nannten sich um 1097 erstmals erwähnte, wohl mit
den Grafen von Formbach verwandte Grafen. 1144 kam V. erbweise an den
Hallgrafen von Wasserburg, der die zugehörige Herrschaft 1218 dem Hochstift Passau verpfändete. 1254 erlangte Passau sie endgültig und gewann 1410 von Bayern die
Landesherrschaft hierfür. V. kam durch Vertrag 1782 an Österreich, das 1803 bei
der Säkularisation des Hochstifts Passau die zum
bayerischen Reichskreis zählende Herrschaft V. einzog.
L.: Wolff 144; Wallner 712 BayRK 6. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Wegscheid (Herrschaft). Die Herrschaft
Wegscheid im südlichen Bayerischen Wald gehörte über das Hochstift Passau zum bayerischen Reichskreis. 1803 kam W. an
Bayern.
L.: Wolff 144; Wallner 712 BayRK 6.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Wernstein (Herrschaft). Am Ende des 13.
Jahrhunderts erwarb Albrecht I. von Habsburg die Herrschaften Neuburg und W. zu
beiden Seiten des unteren Inn. 1731 kam W. mit Neuburg durch Kauf an das
Hochstift Passau, bei dessen Säkularisierung W.
1803 an Österreich.
L.: Erhard, A., Geschichte der Stadt Passau, Bd.
2 1864. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Wien (Bistum, Erzbistum). Am 18. 1. 1469 errichtete auf Wunsch Kaiser Friedrichs III. Papst Paul II. im Gebiet der Diözese Passau das exemte Bistum W. mit insgesamt 17 Pfarreien. (Nach 9 Administratoren wurde im frühen 16. Jahrhundert Georg Slatkonia zum ersten Bischof ernannt.) Ein eigenes weltliches Herrschaftsgebiet gewann das 1722 als Erzbistum aus dem Erzbistum Salzburg verselbständigte W. nicht. Untergeordnet war ihm seit 1772 das ebenfalls 1469 geschaffene Bistum Wiener Neustadt (später Sankt Pölten). Unter Kaiser Joseph II. wurde es erweitert. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Wolfstein (Herrschaft). Um 1200 errichtete
der Bischof von Passau an einer wichtigen Straße
nach Böhmen die Burg W. in der Nähe von Freyung. Am Ende des 18. Jahrhunderts
gehörte die Herrschaft W. über das Hochstift Passau
zum bayerischen Reichskreis. 1802/1803/1805 kam sie an Bayern.
L.: Wallner 712 BayRK 6.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Ylsgouwe (Ilzgau) (Gau an der Ilz links
der Donau nördlich Passaus)
L.: Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 24, Ylsgowe,
‚Ilzgau‘. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Bayerischer Reichskreis* Breiteneck bzw. Breitenegg, Burgrain, Donaustauf, Eggmühl, Ehrenfels, Franken (BaDO bzw. DOBa), Freising, Fürsteneck, Haag, (Hafner-Obernzell,) Hals, Heideck, Hohenburg, Hohenschwangau, Hohenwaldeck, Ismaning, Leoprechting, Maxlrain, Obernberg, Obernzell, Oberpfalz, Ortenburg, Österreichischer Reichskreis, Partenkirchen-Mittenwald, Passau, Pfalz-Neuburg, Pfalz-Neumarkt, (Pfalz-Oberpfalz), Pfalz-Sulzbach, Pyrbaum, Regensburg (Hochstift), Regensburg (freie RS), Regensburg Niedermünster, Regensburg Obermünster, Regensburg Sankt Emmeram, Reichskreise, Riedenburg bzw. Riedernburg, Rothenberg, Salzburg (EStift), Störnstein (Sternstein), Sulzbach (G), Sulzbürg, Valley, Vichtenstein, Wegscheid, Werdenfels, Wolfstein, Wörth (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Bayern* (Hztm, KgR) (Abensberg,) Absberg, Achberg, Aislingen, Albeck, (Altaich,) Altenmuhr, Amerdingen, Amorbach, Andechs, Annweiler, Ansbach (Ftm), Aquileja, Aschaffenburg, Aufkirchen, Aufsess, Augsburg (Hochstift), Augsburg (RS), Augsburg Sankt Ulrich und Afra, Auhausen, Aura, (Auritz,) Autenried, Babenberger, Babenhausen, Bächingen, Baden, Baldern, Baltenstein (Baldenstein), Bamberg (Hochstift), Baunach, Bayerischer Reichskreis, Bayern-Deggendorf, Bayern-Ingolstadt, Bayern-Landshut, Bayern-München, Bayern-Straubing, Bayreuth, Bellheim, Benediktbeuern, Berchtesgaden, Berg, Bergrheinfeld, Bergzabern, Berlichingen, (Berlichingen-Rossach,) Bernegger, Berwartstein, Biberachzell, Biberbach, Biberberg, Bibra, Billigheim, Bissingen, Blieskastel, Bogen, Böhl, Bolanden, Boos, Bopfingen, Breiteneck, Breitenstein, Bretzenheim, Brixen, Buchau (riHt), Buchhorn, Burgau, Burgberg, Burghaslach, Burghausen (G), Burgrain, Burgsinn, Burrweiler, Burtenbach, Buxheim, Castell, Cham, Chiemsee, Coburg, Crailsheim (RS), Dachau, Dahn, Dannenfels, Degenberg, Degenfels, Deggendorf, Deutscher Bund, Deutscher Orden, Diemantstein, Diepoldinger, Dierbach, Dießen (G), Dietenheim, Dillingen (G), Dinkelsbühl, Dischingen, Donaustauf, Donauwörth (Reichspflege), Donauwörth (RS), Dörrenbach, Ebersberg (RKl, RRi), Ebrach, Edelstetten, Egerland, Eggmühl, Eglingen, Ehrenfels, Ehrensberg, Eichstätt, Eisenburg, Elchingen, Ellgau, Ellingen, Erbach (Ht, Gt, RGt), Erbendorf, Erkheim, Erlenbach, Eschenlohe, Euerbach, Falken (Ht), Falkenstein (Ht, Gt), Fechenbach, Feuchtwangen, Finningen, Flochberg, Forstner, Franken (BaDO bzw. DOBa), Franken (Hztm), Frankenberg, Frankenthal, Frankfurt am Main, Fraunhofen, Freckenfeld, Freiberg (Ht), Freisbach, Freising, Fugger, Fulda, Fürsteneck, Gablingen, Gailenbach, Gailnau, Gebsattel (RDorf), Geisenfeld, Germersheim, Gersfeld, Geyern, Giech, Ginolfs, Glött, Gochsheim, Godramstein, Gommersheim, Gräfenberg, Graisbach, Grettstadt, Grönenbach, Gröningen (Ganerbschaft), Grünenbach, Günzburg, Guttenberg, Haag, Habsburg, Hafenpreppach, (Hafner-Obernzell,) Hagenau (RLV), Hagenbach, Hals, Hanau-Lichtenberg, Harburg (RS), Harthausen, Hassloch, Hatzfeld, Hausen (Ht), Heideck (Ht), Heidenheim (Ht), Heidingsfeld, Heimertingen, Helfenstein (G), Hennegau, Heroldsberg, Hessen-Darmstadt, Hessen-Nassau, Hessen-Pfalz, Hilgartsberg, Hilpersdorf, Hilpoltstein, Hirschberg (G), Hochaltingen, Höchstädt, Hohenaschau, Hohenburg (Gt), Hoheneck (Ht), Hohenems (RRt), Hohenlohe, Hohenlohe-Jagstberg, Hohenlohe-Schillingsfürst, Hohenschwangau, Hohentann, Hohenwaldeck, Holland, Homburg (G), Horbach, Hornbach (Kl), Huckelheim, Hürnheim, Ichenhausen, Iggelheim, Illereichen, Illertissen, Immenstadt, Impflingen, Ingolstadt, Innviertel, Ippesheim, Irsee, Ismaning, Istrien, Jettingen, Jülich, Kaiserslautern, Kaisheim, Kaltenburg, Kandel, Kärnten, Kaufbeuren, Kellmünz, Kemnat (Kemnath), Kempten (gfAbtei), Kempten (RS), Kettershausen, Kirchberg (Ht), Kirchheim am Lettenbach, Kirchheim, Kirchheimbolanden, Kirchlauter, Kitzingen, Klingen, Köln, Königsegg-Rothenfels, Kotzau, Krain, Kulmbach, Küps, Kurfürstenkollegium, Laaber, Landau in der Pfalz, Landshut, Landstuhl, Langenegg, Lasser genannt von Halden, Lauingen, Lauterecken, Laymingen, Leiningen (Gt), Leiningen-Heidesheim, Lemberg, Leoprechting, Leuchtenberg (LGt), Leutkirch, Leutkircher Heide, Leyen, Lichtel, Lichtenberg (Ht), Limpurg, Lindau (Ftm), Lindau (RKl), Lindau (RS), Löwenstein-Wertheim, Lustenau, Mainberg, Mainbernheim, Mannheim, Markt Taschendorf, Marstetten (Ht, Gt), Medelsheim, Memmingen, Mengersdorff, Mengersreuth, Meranien, Mespelbrunn, Mindelheim, Minfeld, Mistelbach, Mohrenhausen, Mondsee, Mückenhausen, München, Münchweiler, Mundatwald, Münster (Dorf), Neresheim, Neuburg am Inn, Neuburg (Ftm), Neuffen, Neumarkt, Neunhof, Niederaltaich, Niederbayern, Norddeutscher Bund, Nordenberg, Nordendorf, Nordgau, Nördlingen, Northeim, Nostitz, Nostitz-Rieneck, Nürnberg (RS), Obenhausen, Oberbayern, Oberhausen, Obernberg, Oberndorf, Obernzell, Oberösterreich, Oberpfalz, Oberrheinfeld, Oberschwaben, Ochsenhausen, Oeffingen, (Öttinger bzw.) Oetinger, Oettingen, Oettingen-Baldern, Oettingen-Flochberg, Oettingen-Spielberg, Oettingen-Wallerstein, Ortenburg, Osterberg, Österreich (Mk), Ostheim (Ganerbschaft), Ottobeuren, Pappenheim, Partenkirchen-Mittenwald, Passau (Hochstift), Peißenberg, Pfaffenhofen, Pfalz, Pfalz-Birkenfeld, Pfalz-Bischweiler, Pfalz-Neuburg, Pfalz-Sulzbach, Pfalz-Zweibrücken, Pinzgau, Pleystein (Bleistein), Pöllnitz, Preußen, Pückler, Pyrbaum, Rannariedl, Rannungen, Rappoltstein, Raubersried, Raunau, Ravensburg, Rechberg, Redwitz, Regensburg (Ftm), Regensburg (freie RS), Regensburg (Hochstift), Regensburg Niedermünster, Regensburg Obermünster, Regensburg Sankt Emmeram, Reichhartshausen, Reichelberg, Reigersberg, Reipoltskirchen, Remigiusland, Remlingen, Rettenbach, Rheinbund, Rheingrafen, Rheingrafenstein, Rheinland-Pfalz, Rhodt, Riedheim, Rieneck, Rieter von Kornburg (Rieder zu Karnburg), (Robesreut,) Roggenburg, Rohrbach, Roman, Ronsberg, Rothenberg, Rothenburg bzw. Rothenburg ob der Tauber (RS), Rothenfels, Rothenstein, Rottenbuch, Rottershausen bzw. Ratershausen, Rüdt von Collenberg, Rügland, Saargebiet, Sachsen-Coburg und Gotha, Salzburg (EStift), Sandizell, Schafstal, Scharfeneck, Schenk von Stauffenberg, Schlüsselberg, Schmalegg, Schmiechen, Schnodsenbach, Schönborn, Schönborn-Wiesentheid, Schönburg, Schönegg, Schwabegg, Schwaben (LV), Schwäbisch-Österreich, Schwäbischer Reichskreis, Schwäbisches Reichsgrafenkollegium, Schwarzenberg (Gt), Schweigen, Schweinfurt, Schwindegg, Sechsämterland, Seckendorff, Seeland, Seifriedsberg bzw. Seifridsberg, Seinsheim, Sennfeld, Söflingen, Speckfeld, Speyer, Spielberg, Spitz, Sponheim, Stadion, Stauf, Steingaden, Steinweiler, (Sternstein,) Steyr (Ht), Stiebar von Buttenheim (Stibar von und zu Buttenheim), Störnstein (Sternstein), Stotzingen, Straubing, Streitberg, Sugenheim, Sulzbach (G), Sulzberg, Sulzbürg, Sulzfeld (RDorf), Tann (rriHt), Taschendorf (Markt Taschendorf), Tegernsee, Tettnang, Thannhausen, Thüringen, Thurn und Taxis, Thurnau, Tirol, Tittmoning, Tölz, Toskana, Trauchburg, Trient, Trifels, Trimberg, Truhendingen, Türkenfeld, Tutzing, Ulm, Umpfenbach, Urfersheim, Ursberg, Utzwingen, Valley, Veldenz, Verona, Vestenberg, Vichtenstein, Vils, Voit von Salzburg bzw. Vogt von und zu Salzburg, Vohburg, Vorarlberg, Vorderösterreich, Wachau, Wagegg, Waizenbach (Damenstift), Wald, (Waldbott-Bassenheim bzw.) Waldbott von Bassenheim(, Wallbott von Bassenheim), Waldburg, Waldburg-Trauchburg, Waldburg-Zeil-Trauchburg, Waldsassen, Wallerstein, Waltenhausen, Wangen, Wartenberg, Wasserburg, Wegscheid, Weißenburg, Weißenhorn, Weißenstein, Welden, Welfen, Wellenburg, Wemding (Ht), Werdenfels, Werdenstein, Wertheim, Wertingen, Wessobrunn, Westerried, Westerstetten, Westheim, Wettenhausen, Wetzhausen, Weyhers, Wiesensteig, Wiesentheid, Wilgartswiesen, Wilhermsdorf (Ht), Windsheim, Winterrieden, Wittelsbach, Wittislingen, Wolfskehl von Reichenberg, Wolfstein (H, Ht, RS), Worms (Hochstift), Worms (RS), Wörth, Wullenstetten, Württemberg, Würzburg (Hochstift), Zobel von Giebelstadt (Zobel zu Giebelstadt), Zweibrücken (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Böhmen* (Hztm, KgR) Asch, Auschwitz, Bautzen, Bayern, Bayern-Deggendorf, Beeskow, Berg, Beuthen, Bleistein bzw. Pleystein, Bogen, Breitenstein, Breslau (Hzgt), Brieg, Burgk, Colditz, Cosel, Cottbus, Crossen, Dalberg, Dohna, Eger, Egerland, Eggenberg, Eilenburg bzw. Eulenburg, Falkenberg, Frankenberg (rriOrt), Frankenstein (Ftm), Friedland, Fürstenberg-Weitra, Galizien, Gera, Gerolstein, Giech, Glatz, Glogau, (Glogau-Sagan,) (Glogau-Steinau,) Görlitz, Greiffenstein, Habsburg, Harrach, Heideck, Heidingsfeld, Hohenems, Hultschin (Hultschiner Ländchen), Hummel, Jauer, Kamenz (Stift), Kärnten, Kaunitz, Krain, Kurfürstenkollegium, Lehnhaus, Leuchtenberg, Lichtenberg, Liegnitz, Limpurg, Lobenstein, Loslau, Löwenberg, Luxemburg, Mähren, Mainbernheim, Militsch, Münsterberg, Muskau, Namslau, Neiße, Niederlausitz, Niederösterreich, Nostitz, Oberlausitz, Oberösterreich, Oberpfalz, Oels, Oppeln, Ortenburg, Ostein, Österreich, Österreichischer Reichskreis, Österreich-Ungarn, Passau (Hochstift), Pfalz, Pleystein, Pommerellen, Prag, Přemysliden, Priebus, Ratibor, Regensburg (Hochstift), Regensburg Sankt Emmeram, Rothenberg, Rüdt von Collenberg, Saalfeld, Sagan, Schirgiswalde, Schlackenwerth, Schlesien, Schönborn, Schönburg, Schwarzenberg (Gt), Schwarzenberg (Ht), Schweidnitz, Stadion, Steiermark, Steinau, (Sternstein,) Stollberg, Störnstein, Sulzbach (G), Teschen, Teupitz, Thüngen, Tost, Troppau, Tschechoslowakei, Ungarn, Vogtland, Waldsassen, Wartenberg, Wertheim, Wettiner, Wien (RS), Wohlau, Wolfstein, Württemberg, Zisleithanien, Zossen (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Gran Passau, Ungarn (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Hafnerzell (Passau) s. Obernzell (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Hals* (bei Passau) (Gt) Bayern (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Ilzgau Passau s. Ylsgouwe (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Kálocsa Passau (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Leoprechting* (Ht) Passau (Hochstift) (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Linz* (an der Donau) (Btm, Residenz) Haunsberg, Oberösterreich, Passau (Hochstift), Wallsee (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Mattsee* (Ht) Passau (Hochstift), Salzburg (EStift) (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
München-Freising Passau, Regensburg (Hochstift) (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Neuburg (am Inn)* (Ht) Andechs, Passau (Hochstift), Wernstein (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Niedernburg (in Passau) Passau (Hochstift) (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Nordwald* Passau (Hochstift) (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Oberhaus Passau (Hochstift) (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Obernberg* (am Inn) (Ht) Oberösterreich, Passau (Hochstift) (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Obernzell* (Ht) Passau (Hochstift) (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Olmütz* (Btm, EBtm, Residenz) Mähren, Mainz (EStift), Mistek, Passau (Hochstift), Prag, Přemysliden, Tschechoslowakei (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Österreich* (Mk, Hztm, Kaisertum, Rep) Angleria, Aquileja, Argen, Aschaffenburg, Auschwitz, Baden, Balzheim, Bärnegg, Bayern, Belluno, Berchtesgaden, Berg (Ht), Bergamo, Bergzabern, Bernau, Bernstein (Ht), Berwartstein, Bielitz, Böhmen, Bormio, Bregenz, Breisach, Brescia, Breslau (Hztm), Bretzenheim, Brieg, Brixen, Brochenzell, Bukowina, Burgau, Burgenland, Burgund, Burgundischer Reichskreis, Burkheim, Buxheim, Castiglione, Castro, Castua, Chiavenna, Cilli, Colloredo, Cosel, Cremona, Dahn, Dalhem, Dalmatien, Daum, Deutscher Bund, Deutschösterreich, Dietenheim, Donaustädte, Eberhardzell, Ehingen, Eichstätt, Eisenstadt, Elsass, Emerkingen, Enzberg, Erbach (Ht), Eupen und Malmedy bzw. Eupen-Malmedy), Falkenstein (Ht, Gt), Feldkirch, Feltre, Fischbach, Flandern, Florenz, Forchtenstein, Freiburg (G, RS), Freie Land, Freising, Friaul, Friedberg-Scheer, Fulda, Fürstenberg (G), Gailingen, Galizien, Gams, Germersheim, Geroldseck (Gt), Görz, Görz-Gradisca, Görz und Gradisca, (Gradiska) Gradisca, Graubünden, Graz, Guastalla, Gutenstein, Habsburg, Haigerloch, Hardegg, Haunsberg, Hegau, Heitersheim, Hennegau, Herzegowina, Hesperingen, Hessen-Kassel, Hilzingen, Hohenems, Hohenzollern, Hohenzollern-Hechingen, Hohenzollern-Sigmaringen, Holzappel, Hornstein (Ht), Hultschin (Hultschiner Ländchen), Illyrien, Immenstadt, Innsbruck, Innviertel, (Isenburg,) Isenburg-Birstein, Istrien, Italien, Jägerndorf, Jauer, Johannitermeister bzw. Johanniterorden, Jugoslawien, Kärnten, Kaunitz, Kechler von Schwandorf, Kirchentellinsfurt, (Kirnberg,) Klagenfurt, Kobern, Kobersdorf, Königsegg, Königsegg-Rothenfels, Konstanz (RVS), Krain, Kranzenau, Kreuzburg, Kroatien, Kuenringer, Kürnberg (Kirnberg), Küstenland, Lambach, Landau in der Pfalz, Lauenburg Hztm, Laupheim, Leyen, Liechtenstein (Ftm), Liegnitz, Lindau (Ftm), Lindau (RKl), Lindau (RS), Linz, Litschau, Lombardei, Loslau, Löwenberg, Lustenau, Luxemburg, Mägdeberg, Mähren, Mailand, Malgrate, Mantua, Mattsee, Mengen, (Menthor,) Metternich, Mindelheim, Mitterburg, Mondsee, Montfort, Montfort-Feldkirch, Mühlheim an der Donau, Münchhöf, Nassau, Neapel, Neiße, Nellenburg, Neuenburg (RS), Niederlande, Novara, Oberglogau, Oberlausitz, Obernau, Obernberg, Oberschwaben, Obersulmetingen, Oderberg, Oels, Offenburg (RS), Oppeln, Ortenau, Ortenburg, Orth an der Donau, Padua, Parma und Piacenza, Passau (Hochstift), Pfaffenhofen, Pfalz, Pfeddersheim, Piemont, Pinzgau, Plain, Pöchlarn, Polen, Pongau, Prag, Přemysliden, Preußen, Priebus, Raabs, Rannariedl, Ratibor, Rauchenkatsch-Gmünd, Rechnitz, Rheinbund, Riedlingen, Roggenburg, Rohrau, Rothenfels, Rottenburg, Sachsen, Sachsen-Teschen, Sachsenburg, Sagan, Salzburg (EStift), Sankt Blasien, Sankt Florian, Sankt Gerold, Sankt Pölten, Sardinien, Sargans, Saulgau, Savoyen, Schaffhausen (RS), Schaumburg, Schaunberg, Schirgiswalde, Schlesien, Schleswig-Holstein, Schönborn, Schönburg, Schramberg, Schwaben (LV), Schwäbisches Reichsgrafenkollegium, Schwarzenburg (Ht), Schweidnitz, Schweiz, Schwörstadt, Seefeld, Siebenbürgen, Siena, Sigmaringen, Singen, Sizilien, Slowenien, Spanien, Spitz, Sprottau, Staufen, Steiermark, Steinau, Sternberg-Manderscheid, Stockerau, Sudetenland, Südtirol, Tarasp, Teck, Tengen, Teschen, Tettnang, Thann, Thurgau, Tirol, Tittmoning, Toskana, Tournai, Traungau, Treffen, Treviso, Triberg, Trient, Triest, Troppau, Tschechoslowakei, Turnhout, Ungarn, Veltlin, Venedig, Venetien, Veringen, Verona, Vicenza, Vils, Volterra, Vorarlberg, Vorderösterreich, Waldburg-Scheer, Waldkirch, Waldsee, Waldstädte, Wallsee, Warthausen, Wasserburg, Waxenberg (Waxenberg-Ottensheim), Weingarten, Weissenau, Welden, Werenwag (Wehrwag), Wernstein, Wiblingen, Wien, Wiener Neustadt, Wildenegg, Wilhering, Winterstetten, Wohlau, Worms (RS), Wurmbrand, Württemberg, Württemberg-Oels, Zehngerichtenbund, Zell am Harmersbach, Zips, Zwiefalten (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Passau* (Hochstift, Residenz, S) Bayerischer Reichskreis, Bayern, Bogen, Formbach, Fürsteneck, (Hafner-Obernzell,) Hals, Horn, Leoprechting, Mattsee, Neuburg am Inn, Obernzell, Oberösterreich, Rannariedl, Riedenburg, Salzburg (EStift), Sankt Florian, Sankt Pölten, Toskana, Vichtenstein, Wegscheid, Wernstein, Wien (Btm), Ebtm, Wolfstein (Ht) (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Pihrenstein Passau (Hochstift) s. Pürnstein (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Prag* (Hochstift, EStift, Residenzen) Böhmen, Mainz (EStift), Olmütz, Passau (Hochstift), Přemysliden, Regensburg (Hochstift), Tschechien, Tschechoslowakei (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Pürnstein Passau (Hochstift) (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Rannariedl* (Ht) Passau (Hochstift) (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Riedenburg* (bei Bad Füssing) (Ht) Passau (Hochstift) (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Salzburg* (L, EStift, Hztm, Residenz) Admont, Bayerischer Reichskreis, Bayern, Brixen, Chiemsee, Chiemseehof, Deutschösterreich, Freising, Friesach, Gurk, Haunsberg, Hohenaschau, Itter (Ht), Kurfürstenkollegium, Lavant, Leoben, Leibnitz-Seggau, Mattsee, Oberösterreich, Ortenburg, Österreich, Österreichischer Reichskreis, Österreich-Ungarn, Passau (Hochstift), Pettau, Pfalz, Pinzgau, Plain, Pongau, Rann, Rauchenkatsch-Gmünd, Regensburg (Hochstift), Sachsenburg, Sankt Andrä, Seckau, Tirol, Tittmoning, Toskana, Trient, Wien (Btm, RS), Windisch-Matrei, Zisleithanien (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Salzburg-Toskana Passau (Hochstift) (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Sankt Pölten* (Btm) Niederösterreich, Passau (Hochstift), Wien, Wiener Neustadt (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Starhemberg* (G, F) Fränkisches Reichsgrafenkollegium, Passau (Hochstift), Schaunberg, Waxenberg (Waxenberg-Ottensheim) (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Ungarn* (L) Andechs, Bernstein (Ht), Beuthen, Böhmen, Breslau (Hztm), Burgenland, Cilli, Cosel, Eisenstadt, Eppenstein, Forchtenstein, Galizien, Glogau, Güns, Habsburg, Hornstein (Ht), Jauer, Jugoslawien, Kobersdorf, Königsegg-Rothenfels, Kroatien, Löwenberg, Mähren, Murbach, Niederösterreich, Oberglogau, Oels, Österreich, Passau (Hochstift), Perényi, Přemysliden, Rechnitz, Siebenbürgen, Slowenien, Steiermark, Transleithanien, Tschechoslowakei, Wien, Wohlau, Zips (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Vichtenstein (Ht) Formbach, Oberösterreich, Passau (Hochstift) (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Waldkirchen (im Kreis Freyung-Grafenau) Passau (Hochstift) (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Wegscheid* (Ht) Passau (Hochstift) (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Wien* (Btm, EBtm, Residenz, RS) Linz, Niederösterreich, Österreich, Passau (Hochstift), Ungarn Nothaft (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)