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Abs. 98 b) Schwäbische Bank: 1. Regensburg, 2. Augsburg, 3. Nürnberg, 4. Ulm, 5. Esslingen, 6. Reutlingen, 7. Nördlingen, 8. Rothenburg (ob der Tauber), 9. Schwäbisch Hall, 10. Rottweil, 11. Überlingen, 12. Heilbronn, 13. Schwäbisch Gmünd, 14. Memmingen, 15. Lindau, 16. Dinkelsbühl, 17. Biberach, 18. Ravensburg, 19. Schweinfurt, 20. Kempten, 21. Windsheim, 22. Kaufbeuren, 23. Weil der Stadt bzw. Weil, 24. Wangen, 25. Isny, 26. Pfullendorf, 27. Offenburg, 28. Leutkirch, 29. Wimpfen, 30. Weißenburg (im Nordgau), 31. Giengen, 32. Gengenbach, 33. Zell am Harmersbach bzw. Zell, 34. Buchhorn, 35. Aalen, 36. Buchau, 37. Bopfingen. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Abs. 106 6. Schwäbischer Reichskreis: Hochstift Konstanz, Hochstift Augsburg, fürstliche Propstei Ellwangen, fürstliche Abtei Kempten, Herzogtum Württemberg und Teck, obere Markgrafschaft Baden (Baden-Baden), untere Markgrafschaft Baden (Baden-Durlach), Markgrafschaft Hachberg, gefürstete Grafschaft Hohenzollern-Hechingen, Grafschaft Hohenzollern-Sigmaringen, gefürstete Frauenabtei Lindau, gefürstete Frauenabtei Buchau, gefürstete Grafschaft Tengen bzw. Thengen, Grafschaft Heiligenberg, Grafschaft Oettingen, gefürstete Landgrafschaft im Klettgau, Fürstentum Liechtenstein, Abtei Salem (bzw. Salmansweiler bzw. Salmannsweiler), Abtei Weingarten, Abtei Ochsenhausen, Abtei Elchingen, Abtei Irsee, Abtei Ursberg, Abtei Kaisheim (Kaisersheim), Abtei Roggenburg, Abtei Rot, Abtei Weißenau, Abtei Schussenried, Abtei Marchtal bzw. Obermarchtal, Abtei Petershausen, Propstei Wettenhausen, Abtei Zwiefalten, Abtei Gengenbach, Abtei Heggbach, Abtei Gutenzell, Abtei Rottenmünster, Abtei Baindt, Deutscher Orden: Kommende Mainau (Teil der Ballei Elsass-Burgund bzw. Elsass-Schwaben-Burgund [bzw. Elsass und Burgund]), Landgrafschaft Stühlingen, Landgrafschaft Baar, Herrschaft Wiesensteig, Herrschaft Hausen, Herrschaft Messkirch, Herrschaften Tettnang und Argen, Lande des fürstlichen Hauses Oettingen-Wallerstein, Lande der Erbtruchsessen zu Waldburg-Zeil-Zeil und Waldburg-Zeil-Wurzach, Lande der Erbtruchsessen Waldburg-Wolfegg-Wolfegg und Waldburg-Wolfegg-Waldsee, Lande der Erbtruchsessen zu Waldburg-Scheer-Scheer und Waldburg-Trauchburg (Waldburg-Zeil-Trauchburg), Grafschaft Rothenfels und Herrschaft Stauffen (bzw. Staufen), Grafschaft Königsegg und Herrschaft Aulendorf, Herrschaften Mindelheim und Schwabegg, Herrschaft Gundelfingen, Grafschaft Eberstein, Lande der Grafen Fugger, Grafschaft Hohenems, Herrschaft Justingen, Grafschaft Bonndorf, Herrschaft Eglofs, Herrschaft Thannhausen, Grafschaft Hohengeroldseck bzw. Geroldseck, Herrschaft Eglingen, Reichsstadt Augsburg, Reichsstadt Ulm, Reichsstadt Esslingen, Reichsstadt Reutlingen, Reichsstadt Nördlingen, Reichsstadt Schwäbisch Hall, Reichsstadt Überlingen, Reichsstadt Rottweil, Reichsstadt Heilbronn, Reichsstadt Schwäbisch Gmünd, Reichsstadt Memmingen, Reichsstadt Lindau, Reichsstadt Dinkelsbühl, Reichsstadt Biberach, Reichsstadt Ravensburg, Reichsstadt Kempten, Reichsstadt Kaufbeuren, Reichsstadt Weil (der Stadt), Reichsstadt Wangen, Reichsstadt Isny, Reichsstadt Leutkirch, Reichsstadt Wimpfen, Reichsstadt Giengen, Reichsstadt Pfullendorf, Reichsstadt Buchhorn, Reichsstadt Aalen, Reichsstadt Bopfingen, Reichsstadt Buchau, Reichsstadt Offenburg, Reichsstadt Gengenbach, Reichsstadt Zell am Harmersbach bzw. Zell. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Abs.
1148 Altmannshofen
(Herrschaft, Reichsritter). Nach dem 1188 erstmals belegten A. (Altmannishovin)
an der Straße von Lindau nach Memmingen nannten
sich seit 1201 die von den von Lautrach stammenden Herren von A., die das
Marschallamt in Schwaben innehatten. Ihre Güter wurden 1478/1539 von den Herren
von Landau erworben. 1601 kam die Herrschaft an die Freiherren von Muggental,
die seit 1662 an die Truchsessen von Waldburg-Zeil verkauften. Die dem
Ritterkanton Hegau-Bodensee-Allgäu (Hegau-Allgäu-Bodensee) des Ritterkreises
Schwaben steuerbare Herrschaft fiel 1806 an Württemberg und damit das Gebiet
1951/1952 an Baden-Württemberg.
L.: Der Kreis Wangen, 1962.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Abs.
1466 Bayern (Herzogtum,
Kurfürstentum, Königreich, Freistaat). Die B. (Baiern) werden erstmals um die
Mitte des 6. Jahrhunderts bei Jordanes (Getica c. 55 Baibari) erwähnt. Sie
setzen sich vor allem aus Germanen böhmischer, westlicher und östlicher
Herkunft sowie Romanen zusammen, wobei - vielleicht den Alemannen besonderes
Gewicht zukommt, aber - die aus Böhmen stammenden Einwanderer namengebend
wurden (Boio-varii, Baju-warii) und der neue Stamm im Gebiet der römischen
Provinz Noricum ripense und im Flachland der Raetia secunda im Wesentlichen zu
Beginn des 6. Jahrhunderts entstand. An seiner Spitze stehen die seit dem Tode
Theoderichs des Großen (526) von dem Merowingerkönig Theudebald eingesetzten
und von den Franken abhängigen (fränkischen?, burgundischen?) Agilolfinger
(Garibald I. 550-590, Sitz in Regensburg), von denen nach dem Aufbau eines
Königreichs (regnum) Tassilo III. 788 von Karl dem Großen abgesetzt wurde. Der
Siedlungsraum reichte vom Lech bis zur Enns und von
Premberg(/Burglengenfeld)/Nabburg bis zu den Alpen (Bozen). Das Recht des zu
Beginn des 8. Jahrhunderts christianisierten Stammes wurde in der Lex
Baiwariorum aufgezeichnet (vor 743). Am Ende der Karolingerzeit erscheint
erneut ein Herzog der bis zur Raab und bis Friaul, Istrien und Dalmatien
ausgreifenden B. (rex in regno Teutonicorum Arnulf 907-937, Sohn des Markgrafen
Liutpold, Luitpold). Kaiser Otto I. entsetzte 947 die Familie der Liutpoldinger
(Luitpoldinger) des Herzogtums und übertrug es mit Friaul seinem mit der
Liutpoldingerin (Luitpoldingerin) Judith verheirateten Bruder Heinrich. Unter
dessen Sohn Heinrich (II.) dem Zänker erhielt B. seine größte Ausdehnung (952
Markgrafschaft Verona, Marken Krain und Istrien bis 976). Kaiser Otto II.
setzte aber Heinrich den Zänker 976 ab und trennte die bayerische Ostmark, den
Nordgau und Kärnten mit den italienischen Marken von B., das Heinrich 985
wieder erhielt, ab. Unter den Saliern wurde B. meist an Familienmitglieder
gegeben, von 1070 bis 1139 an die Welfen (1070 Welf I., 1101 Welf II., 1120
Heinrich der Schwarze, 1126 Heinrich der Stolze, der zugleich Sachsen erbte),
1139 an die Babenberger und von 1156 bis 1180 unter Abtrennung der den
Babenbergern verbleibenden Mark an der Donau (Ostmark, Herzogtum Österreich)
erneut an die Welfen (Heinrich den Löwen). 1180 gelangte mit der Absetzung
Heinrichs des Löwen das noch um Oberösterreich, Traungau und Steiermark
verkleinerte bayerische Herzogtum an Otto von Wittelsbach, einen Nachkommen der
seit der Mitte des 11. Jahrhunderts urkundlich nachweisbaren Grafen von
Scheyern(-Wittelsbach), die seit etwa 1120 das bayerische Pfalzgrafenamt
innehatten. Die mit der Belehnung durch das Herzogtum B. neu begründete Dynastie
der Wittelsbacher, die eine straffe Verwaltung in B. ausbildete (34
Landgerichte bzw. Pflegämter), wurde rasch in Auseinandersetzungen mit den
bayerischen Großen verstrickt. Stadt und Hochstift Regensburg lösten sich
ebenso wie das Erzstift Salzburg vom Herzogtum. Landesfürsten wurden auch die
Bischöfe von Bamberg, Brixen, Freising und Passau sowie die Grafen von Tirol,
das die Herzoginwitwe Margarethe 1363 an Herzog Rudolf IV. von Österreich
übergeben hatte, und die Landgrafen von Leuchtenberg. Umgekehrt erhielt der
Herzog 1208 die Bestätigung der Erblichkeit des Herzogtums und die Reichslehen
des Pfalzgrafen Otto VIII. und des Andechser Grafen Heinrich von Istrien, 1214
die Belehnung mit der Pfalzgrafschaft bei Rhein und etwa gleichzeitig weitere
Güter (u. a. Aibling). 1240 erlangte er die vordem freisingische Stadt München.
1242 beerbte er die Grafen von Bogen, 1248 die Grafen von Andechs und die
älteren Grafen von Ortenburg und vertrieb den letzten Grafen von Wasserburg.
1254/1255 wurde B. dann in einen kleineren westlichen Teil („Oberbayern“, zu
dem der Nordgau und die Pfalzgrafschaft bei Rhein sowie die Kurwürde kamen,)
und einen größeren östlichen Teil („Niederbayern“ zwischen Reichenhall, Cham,
Freising und Landshut) geteilt. 1268 erhielt es das konradinische Erbe in der
Oberpfalz und am Lech (Landsberg), was besonders Oberbayern (Amberg,
Hohenstein, Vilseck [Vogtei], Auerbach, Plech, Hersbruck, Neuhaus, Neumarkt in
der Oberpfalz, Berngau, Donauwörth, Mering, Schwabegg, Schongau) und nur in
geringem Ausmaß auch Niederbayern (Floß, Parkstein, Weiden, Adelburg
[Adelnburg]) zugute kam. 1289 verlor B. die Kurwürde an Böhmen. 1294 wurde die
Pfalz von Oberbayern gelöst. 1314 wurde Ludwig IV. (von Oberbayern) zum
deutschen König gewählt (1328 Kaiser). Er verlieh 1323 seinem Sohn Ludwig V.
die durch das Aussterben der Askanier erledigte Mark Brandenburg. 1340 erlosch
die 1331 dreigeteilte niederbayerische Linie. Ihre Güter fielen an Oberbayern,
für das Kaiser Ludwig 1335/1346 ein Landrecht erließ, zurück. Schon 1329 hatte
Ludwig selbst im Hausvertrag von Pavia den Söhnen seines Bruders die Pfalz
(Rheinpfalz) und einen Teil des Nordgaus, die Oberpfalz, abgetreten
(einschließlich der Kurwürde). Gegen Ludwigs des B. Pläne teilten dann seine
sechs Söhne 1349/1351/1353 B. und weitere hinzuerworbene Güter (1346-1433
Grafschaften Holland, Seeland, Friesland, Hennegau, außerdem Tirol [1342-1363])
auf. Ludwig V. (Bayern-München) erhielt Oberbayern mit Tirol, Ludwig VI. und
Otto V. gemeinsam die Mark Brandenburg, Stephan II. fast ganz Niederbayern,
Wilhelm I. und Albrecht I. das Gebiet um Straubing (Bayern-Straubing) sowie die
Niederlande. Hiervon fiel 1363 Oberbayern an Stephan II. von Niederbayern, der
aber 1369 Tirol, das die Herzoginwitwe Margarethe (1363) an Herzog Rudolf IV.
von Österreich übergeben hatte, an Habsburg abtreten musste. Brandenburg musste
1373 an Karl IV. abgegeben werden. 1392 wurde B. zum drittenmal geteilt
(Teilherzogtümer Bayern-München, Bayern-Landshut und Bayern-Ingolstadt). Herzog
Johann II. erhielt den südwestlichen Teil Oberbayerns und den südlichen Nordgau
(Bayern-München), Herzog Friedrich Niederbayern (Bayern-Landshut), Herzog
Stephan III. Streubesitz an der oberen Donau und im Alpenvorland
(Bayern-Ingolstadt). 1425 erlosch die in der zweiten Teilung 1349ff.
entstandene Straubinger Linie im Mannesstamm. Nach dem Pressburger Schied von
1429 fiel das 1425 rasch vom Kaiser an Habsburg verliehene Straubinger Land zur
Hälfte an die beiden Münchener Herzöge (Bayern-München) und zu je einem Viertel
an Bayern-Landshut und Bayern-Ingolstadt. 1433 musste die Herrschaft über die
Niederlande an den Herzog von Burgund abgetreten werden. 1445/1447 starb mit
Ludwig dem Buckligen die Linie Bayern-Ingolstadt aus. Ihre Güter fielen an
Heinrich XVI. von Bayern-Landshut, der nunmehr zwei Drittel Bayerns beherrschte
und dessen Nachfolger Ludwig der Reiche 1472 die Universität Ingolstadt
gründete. 1450 trat Herzog Ludwig IX. von Bayern-Landshut im Erdinger Vertrag
seinem Münchener Vetter einen kleinen Teil des Erbes ab. Gleichzeitig gewann
Bayern-Landshut die Herrschaften Heidenheim, Heideck, Wemding und Weißenhorn.
1485 zog Albrecht IV. von Bayern-München die Grafschaft Abensberg ein. Von 1487
bis 1492 unterstellte sich die verschuldete Reichsstadt Regensburg seiner Landeshoheit.
Am 1. 12. 1503 starb die Linie Bayern-Landshut mit Georg dem Reichen in
männlicher Linie aus. Zwischen dem mit der Georgstochter Elisabeth
verheirateten Ruprecht von der Pfalz und Albrecht IV. von Bayern-München kam es
zum Erbfolgekrieg, da Georg Elisabeth zur Erbin eingesetzt hatte, obwohl nach
dem Teilungsvertrag von 1392 und dem Erdinger Vertrag von 1450 beim Aussterben
der Linie Bayern-Landshut Bayern-München das Erbe erhalten sollte. Gegen das
Versprechen von Gebietsabtretungen erhielt Albrecht IV. die Unterstützung König
Maximilians. Im Kölner Schied König Maximilians vom 30. 6. 1505 wurde das
Landshuter Erbe dann dem Münchener Gebiet zugefügt und damit die Einheit
Bayerns wiederhergestellt. Albrecht IV. musste aber 1505 verstreute Gebiete
zwischen Fichtelgebirge und oberer Donau (Neuburg, Hilpoltstein, Heideck,
Burglengenfeld, Sulzbach) zur Bildung des für die Kinder Ruprechts geschaffenen
Fürstentums der „Jungen Pfalz“ (Pfalz-Neuburg) sowie andere Güter an den Kaiser
(Gerichte Kufstein, Rattenberg, Kitzbühel, das Zillertal sowie Kirchberg und
Weißenhorn,), an die Reichsstadt Nürnberg (Altdorf, Hersbruck) und an
Württemberg (Heidenheim) abtreten. 1506 wurde ein Primogeniturgesetz in Kraft
gesetzt, das die Einheit des Landes sichern sollte. Dieses so gefestigte Land
erhielt 1516 eine Landesordnung, 1518 ein reformiertes Landrecht, 1520 eine
Gerichtsordnung und 1616 durch Herzog Maximilian (1597-1651) erneut ein
Landrecht. 1623 gewann der Herzog den Kurfürstenstand, 1607 Donauwörth, 1616
Mindelheim und 1628 die Oberpfalz. Maximilian II. Emanuel wurde 1691
Statthalter der spanischen Niederlande, verlor aber von 1704 bis 1714 B. an
Österreich. Karl VII. Albrecht erwarb 1734 und 1740 die Herrschaften
Hohenwaldeck, Wartenberg, Sulzbürg und Pyrbaum und erhielt 1742 die
Kaiserkrone. Unter Maximilian III. Joseph öffnete sich B. der Aufklärung. 1758
stiftete er auf Betreiben Ickstatts und Loris die Akademie der Wissenschaften
in München. Zugleich wurde durch Ickstatt die völlig zersplitterte Staatsverwaltung
neu organisiert und durch Kreittmayr das bayerische Recht kompiliert bzw.
kodifiziert (Codex Juris Bavarici Criminalis 7. 10. 1751, Codex Juris Bavarici
Judiciarii (1753), Codex Maximilianeus Bavaricus Civilis 2. 1. 1756). 1777
starben die bayerischen Wittelsbacher aus und wurden durch die
wittelsbach-pfälzischen Kurfürsten (Karl Theodor) beerbt, so dass - abgesehen
von Pfalz-Zweibrücken(-Birkenfeld) - erstmals seit 1329 die getrennten
wittelsbachischen Lande (einschließlich Pfalz, Jülich, Berg, Pfalz-Neuburg,
Pfalz-Sulzbach) wieder vereinigt wurden. 1779 ging das bayerische Innviertel an
Österreich verloren, 1797/1801 das linksrheinische Gebiet an Frankreich. Beim
Tod des kinderlosen Karl Theodor gelangte Maximilian IV. Josef von der Linie
Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld an die Herrschaft und vereinigte so die gesamten
wittelsbachischen Lande. Maximilian IV. Joseph (1799-1825), seit 1806 König
Maximilian I., und sein Minister Freiherr Maximilian Joseph von Montgelas
(1799-1817) schufen dann den modernen Staat B. 1801 umfasste das Herzogtum B.
mit den Reichsgrafschaften Valley, Hals bei Passau, Cham und Hohenschwangau
sowie der Reichspflege Donauwörth (Wörth) 590 Quadratmeilen mit 880000
Einwohnern. 1803 gewann B. durch § 2 des Reichsdeputationshauptschlusses als
Entschädigung für die linksrheinischen Güter (Pfalz [Rheinpfalz],
Pfalz-Zweibrücken, Pfalz-Simmern, Jülich, Pfalz-Lautern, Pfalz-Veldenz,
Bergen-op-Zoom [Bergen op Zoom], Ravenstein) in Franken die Hochstifte Würzburg
und Bamberg sowie die Reichsstädte Rothenburg, Weißenburg, Windsheim und
Schweinfurt, die Abteien Waldsassen und Ebrach, die Reichsdörfer Gochsheim und
Sennfeld sowie aus dem Hochstift Eichstätt die Ämter Sandsee, Wernfels-Spalt,
Abenberg, Arberg-Ornbau und Wahrberg (/Vahrnberg)-Herrieden, in Schwaben das
Hochstift Augsburg, eine Reihe von Klöstern (Kempten, Irsee, Wengen, Söflingen,
Elchingen, Ursberg, Roggenburg, Wettenhausen, Ottobeuren, Kaisheim, Sankt
Ulrich und Afra in Augsburg) und die Reichsstädte Dinkelsbühl, Kaufbeuren,
Kempten, Memmingen, Nördlingen, Ulm, Bopfingen, Buchhorn, Wangen, Leutkirch
sowie vor allem in Altbayern selbst die Hochstifte Freising und Passau
diesseits von Inn und Ilz. Die rechtsrheinische Pfalz kam aber an Baden. 1805
erlangte B. in den Verträgen von Brünn und Pressburg die Reichsstadt Augsburg,
die Markgrafschaft Burgau, habsburgische Güter in Oberschwaben, Vorarlberg,
Passau, Eichstätt und Tirol mit Brixen und Trient (im Austausch gegen
Würzburg). Am 1. 1. 1806 stieg es zum Königreich auf. Nach dem Beitritt zum
Rheinbund am 12. 7. 1806 gewann es Ansbach (im Austausch gegen Berg) und
zahlreiche kleine Herrschaften, die Reichsstadt Nürnberg sowie Gebiete des
Deutschen Ordens. 1809/1810 erlangte es auf Kosten Österreichs das Innviertel
und das Hausruckviertel, Salzburg und Berchtesgaden, außerdem Bayreuth und
Regensburg, musste aber Südtirol an Italien und einen Teil Mainfrankens an das
Großherzogtum Würzburg abgeben. Ein Vertrag mit Württemberg ließ im Westen die
Iller zur Grenze werden und Ulm an Württemberg übergehen. 1808 wurde eine
Konstitution erlassen. 1815/1816 (14. 4. 1816) musste B. Tirol, Vorarlberg,
Salzburg, das Innviertel und das Hausruckviertel an Österreich zurückgeben,
erhielt aber seinerseits das Maingebiet von Würzburg bis Aschaffenburg und dazu
die linksrheinische Pfalz zurück. Das 1805/1806 erlangte Vils im Außerfern
wurde 1816 gegen Marktredwitz an Österreich gegeben. Die verschiedenen
verbliebenen, zwischen 1803 und 1816 die Länder von etwa 230 ehemaligen
Reichsständen aufnehmenden Gebiete wurden unter dem leitenden Minister
Montgelas zu einer straff verwalteten Einheit vereinigt, die am 10. 6. 1815 als
drittgrößter Staat widerstrebend dem Deutschen Bund beitrat, 1808 eine
Konstitution bzw. am 26. 5. 1818 eine Verfassung und 1813 ein einheitliches
modernes Strafrecht (Kriminalgesetzbuch) erhielt und die Universitäten Bamberg,
Altdorf, Dillingen, Innsbruck und Salzburg aufhob. Alleiniger Mittelpunkt wurde
München, das 1826 auch die 1800 schon von Ingolstadt nach Landshut verlegte
Universität gewann. 1837 wurde das Land neu in sieben Regierungsbezirke
(Schwaben, Oberbayern, Niederbayern, Oberpfalz, Oberfranken, Mittelfranken
Unterfranken) gegliedert, zu denen noch die Pfalz als achter Regierungsbezirk
trat. Durch preußisches Gesetz vom 24. 12. 1866 wurde das bisherige bayerische
Bezirksamt Gersfeld, das aus Orten der früheren Herrschaft Gersfeld und der
ehemals fuldischen Ämter Weyhers, Bieberstein und Oberamt Fulda bestand, und
der bisher bayerische Landgerichtsbezirk Orb mit Orten, die 1815 aus dem
Großherzogtum Frankfurt an B. gelangt waren, mit Preußen vereinigt. Am 20./23.
11. 1870 schloss B. als letzter süddeutscher Staat in Versailles den Vertrag
über den Eintritt in das Deutsche Reich ab, bei dem es nach der Verfassung von
1871 als Reservatrechte eigene Diplomatie, Post, Eisenbahn, Bier- und
Branntweinsteuer sowie beschränkte Wehrhoheit behielt. Im November 1918 rief
der Führer der Unabhängigen Sozialdemokratie Eisner in B. die Republik aus.
König Ludwig III. ging außer Landes, verweigerte aber jede Abdankung.
Gleichwohl wandelte sich das Königreich zum Freistaat (Verfassung vom 12./19.
8. 1919). Auf Grund der neuen Verfassung verlor B. im Deutschen Reich fast alle
Sonderrechte. Ein Teil der Pfalz Bayerns kam zum Saargebiet. Am 1. 7. 1920 wurde
Sachsen-Coburg mit B. vereinigt. Am 9. 3. 1933 wurde die Regierung des
Ministerpräsidenten Held (Bayerische Volkspartei) durch die Nationalsozialisten
verdrängt. 1934 verlor B. seine Eigenstaatlichkeit und wurde bis 1945
Gebietskörperschaft des Reiches. 1945 kam es zur amerikanischen Besatzungszone,
doch wurden Lindau und die Pfalz der
französischen Besatzungszone zugeteilt. Umgekehrt kam das zuvor thüringische
Ostheim zu B. Die Pfalz wurde von (dem wiederbegründeten) B. getrennt und 1946
dem Land Rheinland-Pfalz eingegliedert. Lindau
kam 1956 zu B. zurück. Am 1. 12. 1946 erhielt B. eine neue Verfassung. 1949
lehnte der Landtag Bayerns das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland wegen
unzureichender Berücksichtigung bayerischer Sonderrechte ab, doch wurde B. Land
der Bundesrepublik Deutschland. S. Pfalz, Wittelsbach.
L.: Wolff 134; Zeumer 553 II b1, II b 61, 6; Wallner 711 BayRK 1; Großer
Historischer Weltatlas II 34 (1138-1254) G4, II 78 (bis 1450) G4, II 22 (1648)
F4, III 38 (1789) D3; Die Territorien des Reichs 1, 56; Monumenta Boica, ed.
Academia Scientiarum Boica, Bd. 1ff. 1763ff.; Buchner, A., Geschichte von
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Geschichte, hg. v. d. hist. Komm. bei der bay. Akad. d. Wiss. Bd. 1ff. 1856ff.;
Riezler, S. v., Geschichte Bayerns, 1878ff., z. T. 2. A. 1927ff., Neudruck
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Geographisch-historisches Handbuch von Bayern, Bd. 1-2, 1895ff.; Doeberl, M.,
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1931; Ortsbuch von Bayern 1932, hg. v. Reichspostzentralamt, 1932, mit Nachtrag
von 1933; Spindler, M., Die Anfänge des bayerischen Landesfürstentums, 1937;
Kornrumpf, M., Atlas Bayerische Ostmark, 1939; Keyser, E./Stoob, H., Deutsches
Städtebuch 1939-1974, Bd. 5; Bauerreiß, R., Kirchengeschichte Bayerns, Bd. 1-7,
1949ff. z. T. 3. A.; Historischer Atlas von Bayern, hg. von der Kommission für
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Gerichts- und Verwaltungsorganisation vom 13. bis 19. Jahrhundert, 1950; Simon,
M., Evangelische Kirchengeschichte Bayerns, 2. A. 1952; Rall, H., Kurbayern in
der letzten Epoche der alten Reichsverfassung 1745-1801, 1952; Historisches
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Baivarii, Baioaria, Beiaro riche, Beireland; Werner, H., Die Herkunft der
Bajuwaren und der „östlich-merowingische“ Reihengräberkreis, FS Wagner, F., 1962;
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Kranzberg im Hoch- und Spätmittelalter sowie in der frühen Neuzeit, 1962;
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baierische Landtafeln von 1568, hg. v. Fauser, A./Stetten, G., 1968; Handbuch
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Bayern, hg. v. Kraus, A., 2. A. 1988; Volkert, W., Die bayerischen Kreise.
Namen und Einteilung zwischen 1808 und 1838, (in) FS Bosl, K., Bd. 2, 1988;
Lieberich, H., Die bayerischen Landstände 1313-1807, Einleitung und
Verzeichnisse, 1988; Wolff, H., Cartographia Bavaricae. Bayern im Bild der
Karte, 1988; Riepertinger, R., Typologie der Unruhen im Herzogtum Bayern 1525,
Zs. f. bay. LG. 51 (1988); Hartmann, P., Bayerns Weg in die Gegenwart. Vom
Stammesherzogtum zum Freistaat heute, 2. A. 1992; Franz, E. u. a.,
Gerichtsorganisation in Baden-Württemberg, Bayern und Hessen im 19. und 20.
Jahrhundert, 1989; Kremer, R., Die Auseinandersetzungen um das Herzogtum
Bayern-Ingolstadt 1438-1450, 1989; Liebhart, W., Bayern zur Zeit König Ludwigs,
Bll. f. dt. LG. 123 (1987), 185ff.; Störmer, W:, Die oberbayerischen Residenzen
der Herzöge von Bayern, Bll. f. dt. LG. 123 (1987), 1ff.; Ziegler, W., Die
niederbayerischen Residenzen im Spätmittelalter, Bll. f. dt. LG. 123 (1987),
25ff.; Götschmann, D., Altbayern vor 1806, 1979-1986 (Sammelbericht), Bll. f.
dt. LG. 123 (1987), 711ff.; Jahn, J., Ducatus Baiuvariorum. Das bairische
Herzogtum der Agilolfinger, 1991; Typen der Ethnogenese unter besonderer
Berücksichtigung der Bayern, hg. v. Wolfram, H./Pohl, W., 1993; Kraus, A.,
Geschichte Bayerns, 3. A. 2004; Tremel, M., Geschichte des modernen Bayern,
1994; Wolfram, H., Salzburg, Bayern, Österreich, 1996; Regierungsakte des
Kurfürstentums und Königreichs Bayern, hg. v. Schimke, M., 1996; Prinz, M., Die
Geschichte Bayerns, 1997; Handbuch der bayerischen Kirchengeschichte, hg. v. Brandmüller,
W., 1998; Seitz, J., Die landständische Verordnung in Bayern, 1998; Repertorium
der Policeyordnungen der frühen Neuzeit, hg. v. Härter, K./Stolleis, M., Bd. 3
1999; Kremer, R., Die Auseinandersetzungen um das Herzogtum Bayern-Ingolstadt
1438-1450, 2000; Volkert, W., Geschichte Bayerns, 2001; Bayern im Bund, hg. v.
Schlemmer, H. u. a., 2001ff.; Franz, M., Die Landesordnungen von 1516/1520,
2003; Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini,
W., 2003, 1, 752; Krey, H., Herrschaftskrisen und Landeseinheit, 2005; Kummer,
K., Landstände und Landschaftsverordnung unter Maximilian I. von Bayern
(1598-1651), 2005; Körner, H., Geschichte des Königreichs Bayern, 2006;
Handbuch der historischen Stätten, Bayern, 3. A., hg. v. Körner, H. u. a.,
2006; Die Protokolle des bayerischen Staatsrats 1799 bis 1817, bearb. v.
Stauber, R., Bd. 1f. 2006ff.; Deutsches Verfassungsrecht 1806-1918, hg. v.
Kotulla, M., Bd. 2, 2007 (z. B. 1042 Besitzergreifungspatent zur Vollziehung
des mit der Krone Württemberg abgeschlossenen Grenzvertrags vom 2. November
1810); Grundlagen der modernen bayerischen Geschichte, hg. v. Willoweit, D.,
2007; Paulus, C., Das Pfalzgrafenamt in Bayern im frühen und hohen Mittelalter,
2007; Die Regesten der Herzöge von Bayern (1180-1231), 2013.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Abs.
1824 Bretzenheim
(Herrschaft, Grafen, Reichsritterschaft, Fürsten). Die Reichsherrschaft B. mit
Winzenheim an der unteren Nahe war kölnisches Lehen der Grafen von Daun (Dhaun)
und Falkenstein, von denen sie 1662 Graf Alexander von Velen/Vehlen erwarb. Er
erhielt 1664 von Kaiser Leopold I. die Reichsunmittelbarkeit. B. wurde Mitglied
des westfälischen Reichsgrafenkollegiums. 1733 nach dem Aussterben der Grafen
zog das Erzstift Köln das Lehen ein, gab es aber 1734 an den Grafen von
Virmond/Virmont und 1747 an den Freiherrn von Roll (zu Bernau). 1772/1773 wurde
B. von Kurfürst Karl Theodor von Pfalz-Bayern (Pfalz/Bayern) für seinen
nichtehelichen, von der Schauspielerin Seyffert (später Gräfin Heideck)
geborenen Sohn Karl August erworben, der sich seitdem Graf von B. nannte. Dazu
kamen weitere zusammengekaufte kleinere Herrschaften an der unteren Nahe. Mit
der halben Ganerbschaft Burglayen (Burg Layen), dem 1786 von den Freiherren von
Dalberg zu Herrnsheim gekauften Mandel und drei Vierteln Rümmelsheim zählten
die Grafen zum Kanton Niederrheinstrom des Ritterkreises Rhein, mit dem 1791
von der Abtei Sankt Jakobsberg bei Mainz erlangten Planig zum Kanton
Oberrheinstrom des Ritterkreises Rhein. 1790 erhielt der Graf von B. von Joseph
II. den Fürstentitel verliehen. Das Fürstentum gehörte zum oberrheinischen
Reichskreis und zum westfälischen Reichsgrafenkollegium. 1801 fiel B. mit 1,5
Quadratmeilen und 3000 Einwohnern an Frankreich. 1802/1803 erhielt der Fürst
durch § 22 des Reichsdeputationshauptschlusses vom 25. 2. 1803 für B. und
Winzenheim die Reichsstadt Lindau und das
gefürstete Damenstift Lindau. Sie vertauschte er
1804 gegen ungarische Güter um Regez an Österreich, das Lindau 1805 an Bayern verlor. B. kam 1815/1816 zu Preußen und 1946
zu Rheinland-Pfalz.
L.: Wolff 288f.; Wallner 699 OberrheinRK 49; Bechtolsheimer, H. u. a., Beiträge
zur rheinhessischen Geschichte, 1916; Winkelmann-Holzapfel 143; Klein 190.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Abs.
2251 Dornbirn (freie
Leute). D. westlich des Einflusses des Rheines in den Bodensee erscheint 895
erstmals (Torrinpuirron). Begütert waren dort Sankt Gallen, Weingarten,
Mehrerau, das Stift Lindau, die Herren von
Hohenems (Ems) und das Reich. 1343 verpfändete Kaiser Ludwig der Bayer unter
anderem die reichsfreien Leute zu D. bei Bregenz für 1200 Mark Silber an Ulrich
von Hohenems. Später wurde die Pfandschaft in einen Verkauf umgewandelt.
1765/1771 kam die Grafschaft Hohenems an Österreich, das schon 1375/1359 die
Herrschaft Feldkirch gekauft hatte. S. Vorarlberg.
L.: Dacheröden 134; Hugo 475.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Abs.
2376 Eichsfeld (Gau [im
Quellgebiet der Leine], Landschaft, Fürstentum). Das zwischen oberer Leine und
Harz gelegene E. wird als Gau nördlich und westlich von Mühlhausen 897 erstmals
genannt. Vom 11. Jahrhundert an gewann das Erzstift Mainz auf der Grundlage der
Mission um Heiligenstadt im Obereichsfeld umfangreiche Güter (Hanstein 1209,
Gleichenstein-Dingelstädt 1294, Bischofstein 1329/1440, Greifenstein 1420,
Scharfenstein 1294, Harburg 1130/1137, Worbis 1342/1375, Bodenstein 1573,
Westernhagen 14. Jahrhundert, Gerode 1124/1431). Das nordwestlich von Duderstadt
gelegene Untereichsfeld war zunächst liudolfingisches Hausgut und ottonisches
Reichsgut, kam im 10. Jahrhundert an das Stift Quedlinburg und fiel 1247 an
Braunschweig-Lüneburg. Dessen Linie Grubenhagen verpfändete es 1342/1358 mit
Duderstadt und Gieboldehausen, 1434 mit Lindau
an das Erzstift Mainz. 1802/1803 kam das zunächst protestantisch gewordene, am
Ende des 16. Jahrhunderts rekatholisierte E. als Fürstentum an Preußen. Von
1806/1807 bis 1813 war es Teil des Königreiches Westphalen (Harzdepartement).
1813 gelangte das E. an Preußen, 1815 das Obereichsfeld zur Provinz Sachsen und
damit von 1945/1949 bis 1990 zur sowjetischen Besatzungszone bzw. der Deutschen
Demokratischen Republik. Das Untereichsfeld wurde von Preußen an Hannover
abgetreten, kam mit diesem aber 1866 an Preußen zurück und gehört damit seit
1946 zu Niedersachsen. S. Kurrheinischer Reichskreis.
L.: Wolff 80; Wallner 699 KurrheinRK 1; Großer Historischer Weltatlas II 66
(1378) F3; Wolf, J., Politische Geschichte des Eichsfelds 1792, neu bearb. v.
Löffler, K., 1921; Curs, O., Deutschlands Gaue im zehnten Jahrhundert, 1908, 6
(Geisleden); Aus der Geschichte der Goldenen Mark, bearb. v. Otto, B., Teil 1
1949; Hessler, W., Mitteldeutsche Gaue des frühen und hohen Mittelalters, 1957,
120 (Ammern, Dachrieden, Diedorf, Geisleden, Görmar, Lengefeld); Polenz, P. v.,
Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, I, 9, II, 58, 61, 62, III, 30; Riese, W.,
Das Eichsfeld. Entwicklungsprobleme einer Landschaft, 1977; Fahlbusch, F. B.,
Eichsfeld, LexMA 3 1986, 1670f.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Abs.
2806 Gägelhof,
Gaigelmar, Gettelmare (freie Leute). Am 26. 2. 1409 bestätigte König Ruprecht
dem Eberhard von Ramschwag als Reichspfandschaften den Zoll zu Lindau, den Hof zu Kriessern, die freien Leute zu
Gägelhof (Gaigelmar, Gettelmare) bei Schwellbrunn (in der Schweiz), Erzenberg
(Schwertzenberg), Baldenwil (Baldwile), Neunegg (Unegcze), Schwänberg
(Swenberg) und Uzwil (Uezwile) (in der Schweiz).
L.: Hugo 473. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Abs.
3539 Hohenegg
(Herrschaft), Hoheneck. Die Burg H. bei Lindau
war Mittelpunkt der Herrschaft H. im westlichen Allgäu. 1359 fiel sie von den
Herren von H., die 1300 Vils (1327 Stadt) von der Abtei Kempten zu Lehen
erhielten, an die Grafen von Montfort-Bregenz, 1451 an Habsburg. 1805 kam H. an
Bayern.
L.: Wolff 39. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Abs.
3542 Hohenems
(Reichsdorf, Reichsstadt?), Ems, Embs. 1333 erhielt Ems (Hohenems) bei Dornbirn
in Vorarlberg von Kaiser Ludwig dem Bayern alle Rechte und Freiheiten der
Reichsstadt Lindau, konnte sich aber nicht zu
einer Stadt entwickeln. S. a. Ems (Reichsdorf).
L.: Dacheröden 138; Hugo 475; Wolff 206; Welti, L., Die Entwicklung von
Hohenems zum reichsfreien Residenzort, (in) Heimatbuch Hohenems 1975; Welti,
L., Hohenems und Gallarate, FS N. Grass, 1975.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Abs.
3815 Isny (Reichsstadt).
Bei dem 1096 gestifteten Benediktinerkloster I. im Allgäu gründeten die Grafen
von Veringen-Altshausen 1171 einen Markt. Dieser wurde 1257 an die Truchsessen
von Waldburg verpfändet und 1281 durch König Rudolf von Habsburg mit dem
Stadtrecht Lindaus begabt. 1306 wurde I. zusammen mit der Herrschaft Trauchburg
an die Truchsessen von Waldburg verkauft. 1365 errang die Stadt durch Loskauf
von den Truchsessen von Waldburg die Reichsunmittelbarkeit. I. zählte zum
schwäbischen Reichskreis. 1803 kam I. mit 2000 Einwohnern und einem Gebiet von 0,5
bzw. 0,7 Quadratmeilen zusammen mit der Abtei I. als Grafschaft I. an die
Reichsgrafen von Quadt (Quadt-Wickrath), 1806 an Württemberg und damit
1951/1952 zu Baden-Württemberg.
L.: Wolff 221; Zeumer 555 III b 25; Wallner 689 SchwäbRK 87; Großer Historischer
Weltatlas III 22 (1648) E5, III 38 (1789) D4; Schroeder 434ff.; Müller, K., Die
oberschwäbischen Reichsstädte, 1912; Kammerer, I., Isnyer Regesten, 1953;
Kammerer, I., Isny im Allgäu, Bilder aus der Geschichte einer Reichsstadt,
1955; Eisele, K., Stadt- und Stiftsgebiet Isny in den Jahren 1803-10, Ulm und
Oberschwaben 38 (1967); Speth, H., Die Reichsstadt Isny am Ende des alten
Reiches (1775-1806), 1973; Hauptmeyer, C., Verfassung und Herrschaft in Isny,
1976; Greiffenhagen, S., Politische Kultur Isnys im Allgäu, 1988.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Abs.
4058 Konstanz
(Hochstift, Residenz). Nach Verlegung des Bistums Aventicum von Avenches nach
Windisch (Vindonissa) wurde im alemannisch gewordenen Teil des Bistums vielleicht
zwischen 550 und 590 in K., wo vermutlich nach 300 (Constantius II. [337-361])
ein römisches Kastell mit dem im 6. Jahrhundert überlieferten Namen Constantia
errichtet worden war, ein Bistum eingerichtet (Bischof Gaudentius †613), das
sich bald zum größten deutschen Bistum entwickelte (Breisgau, Waiblingen, Ulm,
Oberstdorf, Bodensee, Glarus, Brienz, Thun, Aarau, genauer Umfang erst 1275
beschrieben). Es unterstand zunächst Besançon, seit der Mitte des 8.
Jahrhunderts Mainz. Ihm gelang zwar die Eingliederung der Propstei Öhningen
(1155), doch verlor es schon 1192 die Herrschaft über die Stadt K. Insgesamt
glückte ihm im Wettbewerb mit Habsburg (Österreich) und Wittelsbach (Bayern)
nur der Ausbau eines kleinen, zeitweise stark verschuldeten Hochstifts zu beiden
Seiten des Bodensees (am Ende des 18. Jahrhunderts insgesamt 22 Quadratmeilen
mit 50000 Einwohnern). Altes Bischofsgut waren neben Meersburg (1113
Merdesburch, vor dem 12. Jahrhundert an das Hochstift) das in der Gegenwart auf
der schweizerischen Seite liegende Gottlieben sowie Bischofszell und Horn. Dazu
kamen zu verschiedenen Zeiten und aus verschiedenen Händen Gaienhofen, die
Herrschaft Bohlingen, die Obervogtei Güttingen, die Herrschaft Homburg mit
Stahringen, Ittendorf und Ahausen, Klingnau und Zurzach, Markdorf (1354 Kauf),
die Obervogtei Öhningen, die Herrschaft Rosenegg, die Herrschaft Konzenberg in
der östlichen Baar und die Herrschaft Liebburg. Die Reformation führte bald zu
schweren Einbußen der Diözese (Schweiz, Württemberg, Ulm, Esslingen [Eßlingen],
Reutlingen). 1540 gewann K. das Kloster Reichenau. Von 1526 bis 1803 residierte
der zum schwäbischen Reichskreis gehörige Bischof in Meersburg. Im 18.
Jahrhundert zählte er wegen Homburg und Stahringen zum Kanton Hegau des
Ritterkreises Schwaben. 1803 fielen die rechtsrheinischen Gebiete des
Hochstifts an Baden. Das Bistum wurde 1821 zugunsten des neuen Erzbistums
Freiburg im Breisgau aufgelöst.
L.: Wolff 155; Zeumer 552 II a 12; Wallner 686 SchwäbRK 27; Großer Historischer
Weltatlas II 34 (1138-1254) F4, II 66 (1378) E5, III 22 (1648) D5, III 38
(1789) C4; Ruch Anhang 77; Regesta episcoporum Constantiensium, hg. v. d. Bad.
hist. Komm. Bd. 1ff. 1886ff.; Ahlhaus, J., Die Landdekanate des Bistums
Konstanz im Mittelalter, 1929, Neudruck 1961; Isele, E., Die Säkularisation des
Bistums Konstanz, 1933; Fleischhauer, M., Das geistliche Fürstentum Konstanz
beim Übergang an Baden, 1934; Feger, O., Das älteste Urbar des Bistums
Konstanz, 1943; Dann, W., Die Besetzung des Konstanzer Bischofsstuhls von der Gründung
des Bistums bis zur Reformation, Diss. phil. Heidelberg 1950; Tüchle, H.,
Kirchengeschichte Schwabens, Bd. 1 1950; Reinhardt, Die Beziehungen von
Hochstift und Diözese Konstanz zu Habsburg-Österreich in der Neuzeit, 1966;
Burbach, R., Die Reformation in den freien Reichsstädten Lindau und Konstanz, 1983; Die Bischöfe von Konstanz,
hg. v. Kuhn, L. u. a., Bd. 1f. 1988; Bischof, F., Das Ende des Bistums
Konstanz. Hochstift und Bistum im Spannungsfeld von Säkularisation und
Suppression, 1989; Maier, K., Das Domkapitel von Konstanz und seine
Wahlkapitulationen, 1990; Zimpel, D., Die Bischöfe von Konstanz im 13.
Jahrhundert (1206-1274), 1990; Maurer, H., Konstanz, LexMA 5 1991, 1399ff.;
Degler-Spengler, B., Der schweizerische Teil der ehemaligen Diözese Konstanz,
1994; Derschka, H., Die Ministerialen des Hochstifts Konstanz, 1999; Die
Konstanzer Bischöfe vom Ende des 6. Jahrhunderts bis 1206, bearb. v. Maurer,
H., 2003; Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v.
Paravicini, W., 2003, 1, 548, 1, 2, 306; Bihrer, A., Der Konstanzer Bischofshof
im 14. Jahrhundert, 2005.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Abs.
4345 Leutkirch
(Reichsstadt). L. an der Eschach bei Wangen wird 848 erstmals erwähnt und war
im 8./9. Jahrhundert Gerichtsort, Pfarrei und fränkischer Stützpunkt. Mit der
Grafschaft Zeil kam es von der Bregenzer Linie der Udalrichinger an die Grafen
von Montfort, die es 1291 an das Reich verkauften. 1293 erhielt es das
Stadtrecht von Lindau. 1397 wurde es durch
Erwerb des Ammannamtes und des Blutbannes reichsunmittelbar und erlangte Sitz
und Stimme im Reichstag und im schwäbischen Reichskreis. 1546 wurde die Reformation
eingeführt. 1802 kam es mit 0,5 Quadratmeilen und 1300 Einwohnern an Bayern,
1810 an Württemberg und damit 1951/1952 an Baden-Württemberg.
L.: Wolff 222; Zeumer 555 III b 28; Wallner 690 SchwäbRK 88; Großer
Historischer Weltatlas III 22 (1648) E5, III 38 (1789) D4, III 39 (1803) D3;
Schroeder 231ff.; Roth, R., Geschichte der ehemaligen Reichsstadt Leutkirch,
Bd. 1f. 1873ff.; Müller, K., Die oberschwäbischen Reichsstädte, 1912; Gehring,
H., Buchau, Leutkirch und Wangen im Allgäu am Ende des Alten Reiches, Diss.
phil. Tübingen 1954; Der Kreis Wangen, 1962; Thierer, M., Die Städte im
württembergischen Allgäu, 1973.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Abs.
4346 Leutkircher Heide
(freie Leute). Leutkirch an der Eschach bei Wangen wird 848 erstmals erwähnt
und war im 8./9. Jahrhundert Gerichtsort, Pfarrei und fränkischer Stützpunkt.
Bei Leutkirch liegt die L., zu der im 14. Jahrhundert Freie genannt werden,
denen zusammen mit der Stadt Leutkirch die L. gehörte. Am 22. 2. 1330 bestätigte
Kaiser Ludwig der Bayer dem Grafen von Bregenz die bereits früher erfolgte
Verpfändung Leutkirchs. Am 3. 6. 1330 verpfändete er erneut Leutkirch, die
freien Leute und was dazu gehört an die Grafen und schlug am 27. 5. 1333
weiteres Geld auf die Pfandschaft. 1348 ist ein Landgericht für die Freien
bezeugt, das spätestens seit 1421 mit dem 1358 erstmals genannten Pirschgericht
(der oberschwäbischen Reichslandvogtei) mit den Gerichtsstätten Ravensburg,
Wangen, Tettnang und Lindau verschmolzen war. Am
3. 12. 1364 verpfändete Kaiser Karl IV. an Graf Ulrich von Helfenstein unter
anderem die freien Leute auf der L. Die Grafen von Helfenstein verpfändeten sie
von 1382 bis 1396 an die Stadt Ulm. 1415 zog sie König Sigmund zur Landvogtei
in Oberschwaben und Niederschwaben. Als Wohnorte von Freien auf L. H. sind
nachgewiesen im oberen Amt der Landvogtei Schwaben Willerazhofen, Ellerazhofen,
Lanzenhofen, Grimmelshofen, Nannenbach, Gebrazhofen, Wolferazhofen,
Liezenhofen, Merazhofen, Uttenhofen, Engelboldshofen, Winterazhofen,
Engerazhofen, Toberazhofen, Bettelhofen, Herlazhofen, Tautenhofen,
Weipoldshofen, Heggelbach, Niederhofen, Lauben, Ottmannshofen, Balterazhofen,
Wielazhofen, Adrazhofen, Wuchzenhofen, Luttolsberg, Allmishofen, Haselburg und
Urlau, außerhalb des oberen Amtes in Laidratz (Laidraz), Matzen, Gottrazhofen,
Baldenhofen, Enkenhofen, Gumpeltshofen, Sommersbach, Schwanden, Aigeltshofen,
Beuren, Hedrazhofen, Maggmannshofen, Haid und Reichenhofen(, während etwa
Nachweise für Grünenbach, Kesselbrunn, Eisenbrechtshofen, Sonthofen,
Enzlesmühle oder Sackmühle fehlen). 1802 wurden sie von Bayern in Besitz
genommen und Bayern am 25. 2. 1803 zugeteilt. 1810 wurde das Land mit der
Reichsstadt Leutkirch an Württemberg abgetreten und gelangte damit 1951/1952 zu
Baden-Württemberg.
L.: Wolff 44, 222, 505; Hugo 453; Roth, R., Geschichte der ehemaligen
Reichsstadt Leutkirch, Bd. 1f. 1873ff.; Gut, M., Das ehemalige kaiserliche
Landgericht auf der Leutkircher Heide und in der Pirs, Diss. jur. Tübingen
1909; De Kegel-Schorer, C., Die Freien auf Leutkircher Heide, 2007.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Abs. 4403 Lindau (Fürstentum). Die Fürsten von Bretzenheim erlangten 1803 die Reichsstadt und das Reichskloster L. (am Bodensee) als Fürstentum L. Sie gaben es 1804 gegen Güter in Ungarn an Österreich. 1805 fiel es an Bayern. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Abs. 4404 Lindau (Grafschaft). Nach der Burg L. an der Nuthe bei Zerbst nannte sich im 12. Jahrhundert ein Ministerialengeschlecht der Askanier. 1274 unterstand die Burg den Herren bzw. Grafen von Arnstein. 1577 ging die Grafschaft L. an die Fürsten von Anhalt über. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Abs.
4405 Lindau (Reichskloster, Reichsstift). Im frühen
9. Jahrhundert (810/820) wurde in L. am Bodensee ein vermutlich von Graf
Adalbert von Rätien aus der Familie der Burcharde (Burchardinger) gegründetes,
822 erstmals genanntes, 839 mit Immunität begabtes Damenstift (Unsere liebe Frau
unter den Linden) gegründet. Im 13. Jahrhundert löste sich die allmählich
entstandene Stadt in langwierigen Auseinandersetzungen aus seiner Herrschaft.
1466 wurde die Äbtissin gefürstet. Seit dem 16. Jahrhundert war das Stift
reichsunmittelbar und zählte zum schwäbischen Reichskreis. Es hatte kein
eigenes Herrschaftsgebiet, sondern nur vier Kellhöfe (Kelhöfe) und zahlreiche
Güter, aus denen es seine Einkünfte bezog. 1803 kam es als Teil des Fürstentums
L. an die Fürsten von Bretzenheim und damit 1804 im Tausch gegen Güter in
Ungarn an Österreich und 1805 an Bayern.
L.: Wolff 169; Wallner 690 SchwäbRK 100; Wolfart, K., Geschichte der Stadt Lindau, 1909; Ott, M., Lindau,
1968, (in) Historischer Atlas von Bayern, Teil Schwaben; Löffler, H., Lindau, (in) Historisches Ortsnamenbuch von Bayern,
hg. v. der Kommission für bayerische Landesgeschichte, 1952ff.; Adelige
Damenstifte Oberschwabens, hg. v. Schiersner, D., 2011; Schröder-Stapper, T.,
Fürstäbtissinnen, 2015. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Abs. 4406 Lindau (Reichsritter) (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Abs. 4407 L.: Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 357 (Lindauer Gericht). (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Abs.
4408 Lindau (Reichsstadt). L. am Bodensee erscheint
erstmals 822 als Damenstift, das vermutlich von Graf Adalbert von Rätien aus
der Familie der Burcharde (Burchardinger) im frühen 9. Jahrhundert gegründet
wurde. Um 1079 verlegte das Reichsstift den Markt vom gegenüberliegenden
Festland auf die Bodenseeinsel. Vor 1216 wurde L. Stadt. Bereits um 1240 galt
diese als reich. Infolge der wirtschaftlichen Notlagen des Reichsstifts
verstärkte sich im 13. Jahrhundert die allmähliche Loslösung aus der Herrschaft
des Stiftes. Unter König Rudolf von Habsburg erlangte die Stadt (1264
Ratsherren) die Stellung einer Reichsstadt (1274/1275 Freiheit von fremden
Gerichten, Schutz vor Verpfändung der Vogtei). In den Auseinandersetzungen mit
dem Kloster vermochte sie bis zur Mitte des 14. Jahrhunderts im Wesentlichen
sich durchzusetzen. 1396 erlangte sie den Blutbann und die Befreiung vom
stiftischen Hochgericht. 1430/1648 gewann sie die Pfandschaft der Reichsvogtei
über die Kelhöfe des Stifts. Kurz vor 1530 trat sie zur Reformation über. 1803
kam die zum schwäbischen Reichskreis zählende Stadt mit 1,5 Quadratmeilen
Gebiet und 5000-6000 Einwohnern an die Fürsten von Bretzenheim (Fürstentum L.),
dann an Österreich, 1805 an Bayern. Zwischen 1945 und 1955 nahm L. wegen seiner
Zugehörigkeit zur französischen Besatzungszone einerseits und zu Bayern
andererseits eine Sonderstellung ein.
L.: Wolff 217; Zeumer 555 III b 15; Wallner 689 SchwäbRK 71; Großer
Historischer Weltatlas III 38 (1789) C4; Schroeder 427ff.; Wolfart, K.,
Geschichte der Stadt Lindau, 1909, Neudruck
1979; Müller, K., Die oberschwäbischen Reichsstädte, 1912; Cranach-Sichart, E.
v., Lindau, 1929; Horn, A./Meyer, W., Stadt- und
Landkreis Lindau, 1954; Schneiders, T., Lindau im Bodensee, 4. A. 1965; Rieger, I., Landschaft
am Bodensee, 1967; Ott, M., Lindau, 1968, (in)
Historischer Atlas von Bayern, Teil Schwaben; Eitel, P., Die oberschwäbischen
Reichsstädte im Zeitalter der Zunftherrschaft. Untersuchungen zu ihrer
politischen und sozialen Struktur unter besonderer Berücksichtigung der Städte Lindau, Memmingen, Ravensburg und Überlingen, 1970;
Dobras, W., Bibliographie zur Geschichte der Stadt Lindau,
1972, Neujahrsbl. des Museumsvereins Lindau 22;
Burbach, R., Die Reformation in den freien Reichsstädten Lindau und Konstanz, 1983; Niederstätter, A., Kaiser
Friedrich III. und Lindau, 1986; Tönsing, M., Lindau, LexMA 5 1991, 1998; Burmeister, K., Die
Lindauer Stadtrechtsfamilie, Der Geschichtsfreund 152 (1999), 85. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Abs.
4716 Memmingen
(Reichsstadt). Das (erstmals 1099 bzw.) 1128 genannte M. (Mammingin) wurde von
Herzog Welf VI. von Bayern an der Kreuzung der Straßen von Salzburg in die
Schweiz und von Ulm zu dem Fernpass nahe einer römischen Siedlung (Viaca,
Cassiliacum?) gegründet (oder ausgebaut). Vermutlich vor 1180 wurde es Stadt.
1191 kam es an die Staufer. Vor 1286 wurde es Reichsstadt (1268?) und erhielt
1286 das Stadtrecht Überlingens, 1296 Ulms. In den seit 1398 zunächst vom
städtischen, aus der Teilung des Kreuzherrenklosters 1365 hervorgegangenen
Unterhospital erworbenen Gütern erlangte M. bis 1749 (Beilegung des Streites
mit der Reichslandvogtei Oberschwaben) die Landesherrschaft. Seit 1522 wendete
es sich der Reformation zu. Es zählte zum schwäbischen Reichskreis. 1802/1803
kam es mit seinen 12 Dörfern, 2 Quadratmeilen Gebiet und 12000 Einwohnern an
Bayern.
L.: Wolff 216; Zeumer 555 III b 14; Wallner 688 SchwäbRK 57; Großer
Historischer Weltatlas II 66 (1378) F5, III 22 (1648) E4, III 38 (1789) D3;
Schroeder 219ff.; Müller, K., Die oberschwäbischen Reichsstädte, 1912; Braun,
W., Amtlicher Führer durch Memmingen und Umgebung, 2. A. 1949; Breuer, T.,
Stadt und Landkreis Memmingen, 1959; Blickle, P., Memmingen, 1967, (in)
Historischer Atlas von Bayern, Schwaben 4; Eitel, P., Die oberschwäbischen
Reichsstädte im Zeitalter der Zunftherrschaft. Untersuchungen zu ihrer
politischen und sozialen Struktur unter besonderer Berücksichtigung der Städte Lindau, Memmingen, Ravensburg und Überlingen, 1970;
Kießling, R., Die Stadt und ihr Land, 1989; Die Geschichte der Stadt Memmingen,
hg. v. Jahn, J., Bd. 1 1992; Kießling, R., Memmingen, LexMA 6 1992, 509;
Friess, P., Die Außenpolitik, 1993; Die Geschichte der Stadt Memmingen, hg. v.
Jahn, J., 1997. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Abs.
5067 Neuravensburg
(Herrschaft). Die Herrschaft N. nordöstlich von Lindau
gehörte mit etwa 0,5 Quadratmeilen am Ende des 18. Jahrhunderts über die Abtei
Sankt Gallen zum schwäbischen Reichskreis. 1803 wurde sie im Zuge der
Säkularisation dem Fürsten Dietrichstein für die Herrschaft Tarasp gegeben.
1806 fiel sie an Württemberg und damit 1951/1952 an Baden-Württemberg.
L.: Wolff 229; Großer Historischer Weltatlas III 39 C4; Wallner 690 SchwäbRK
91. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Abs.
6219 Saulgau
(Herrschaft, reichsstadtähnliche Stadt). 819 gab Kaiser Ludwig der Fromme die
Kirche von S. im oberschwäbischen Alpenvorland an das Reichsstift Buchau. Ab
1171 erscheinen Herren von S. als Reichsministeriale, deren Rechte in der
ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts an die Herren von Sießen-Strahlegg gefallen
sein dürften. Vermutlich über die Staufer kam die Vogtei zu Beginn des 13.
Jahrhunderts an die Truchsessen von Waldburg, die den Ort um 1230/1239 zur
Stadt erhoben (1288 Stadtrecht von Lindau). 1299
fiel S., das im 14./15. Jahrhundert die Gerichtshoheit, das Ammannsamt und die
Herrschaft über drei Dörfer erwarb, an Habsburg, das die Herrschaft nach
mehreren Verpfändungen 1386 an die Truchsessen von Waldburg verpfändete. Mit
Mengen, Munderkingen, Riedlingen und Waldsee (Donaustädte) kaufte sich das zum
österreichischen Reichskreis zählende S. 1680 an Österreich zurück. 1806 kam es
an Württemberg und damit 1951/1952 zu Baden-Württemberg.
L.: Wolff 45; Wallner 714 ÖsterreichRK 1; Laub, J., Geschichte der vormaligen
fünf Donaustädte in Schwaben, 1894; Rothmund, P., Die fünf Donaustädte in
Schwäbisch-Österreich, Diss. phil. Tübingen, 1955; Vorderösterreich, hg. v.
Metz, F., Bd. 1, 2 3. A. 1978; Der Kreis Saulgau, hg. v. Steuer, W./Theiss, K.,
1971. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Abs.
6484 Schwäbischer
Reichskreis. Der 1521 für das Gebiet zwischen Rhein, Lech, Wörnitz,
Philippsburg-Wimpfen-Dinkelsbühl (ausgenommen die Reichsritterschaft und andere
Reichsunmittelbare sowie die vorderösterreichischen Gebiete) geschaffene
Schwäbische Reichskreis umfasste 1792 folgende Mitglieder: Geistliche Fürsten:
Konstanz, Augsburg, Ellwangen und Kempten; Weltliche Fürsten: Württemberg,
Baden (für Baden-Baden, Baden-Durlach und Baden-Hachberg), Hohenzollern, Lindau, Stift Buchau, Auersperg (für Tengen),
Fürstenberg (für Heiligenberg), Oettingen, Schwarzenberg (für Klettgau),
Liechtenstein und Thurn und Taxis (für Friedberg-Scheer); Prälaten: Salem,
Weingarten, Ochsenhausen, Elchingen, Irsee, Ursberg, Kaisheim, Roggenburg, Rot,
Weißenau, Schussenried, Obermarchtal (Marchtal), Petershausen, Wettenhausen,
Zwiefalten, Gengenbach, Neresheim, Heggbach, Gutenzell, Rottenmünster, Baindt,
Söflingen und Isny; Grafen und Herren: Landkomtur der Deutschordensballei
Elsass und Burgund bzw. Elsass-Schwaben-Burgund (als Komtur zu Altshausen),
Oettingen-Baldern-Katzenstein (Oettingen-Baldern), Oettingen-Spielberg oder
Oettingen-Wallerstein, Fürstenberg (für Stühlingen, Kinzigtal, Baar, Messkirch
und Gundelfingen), Königsegg-Aulendorf, Königsegg-Rothenfels, Truchsessen von
Waldburg, Mindelheim (seit 1617 Bayern), Eberstein (seit 1660 Baden), Tettnang
(seit 1783 Österreich), Wiesensteig (seit 1645 Bayern), Eglingen (seit 1726
Thurn und Taxis), Hans, Marx und Jakob Fugger’sche Linien, Hohenems (seit 1759
Österreich), Rechberg (von der Reichsritterschaft bestritten), Justingen (seit
1751 Württemberg), Bonndorf (seit 1582 Abtei Sankt Blasien), Eglofs,
Thannhausen (Tannhausen), Geroldseck (Hohengeroldseck) (seit 1711 von der
Leyen) und Sickingen; Reichsstädte: Augsburg, Ulm, Esslingen, Reutlingen,
Nördlingen, Schwäbisch Hall, Überlingen, Rottweil, Heilbronn, Schwäbisch Gmünd,
Memmingen, Lindau, Dinkelsbühl, Biberach,
Ravensburg, Kempten, Kaufbeuren, Weil der Stadt, Wangen, Isny, Leutkirch,
Wimpfen, Giengen, Pfullendorf, Buchhorn, Aalen, Bopfingen, Buchau, Offenburg,
Gengenbach und Zell am Harmersbach. Durch den Reichsdeputationshauptschluss
1803 verringerte sich die Zahl der Stände von 88 auf 41. Nachfolgestaaten waren
Bayern, Württemberg, Baden, Hohenzollern-Hechingen, Hohenzollern-Sigmaringen,
Liechtenstein und von der Leyen. Kreisausschreibende Fürsten und
Kreisdirektoren waren der Bischof von Konstanz (seit 1803 Baden) und der Herzog
von Württemberg. Tagungsort war meist Ulm. Am 30. 4. 1808 erlosch der
Kreisverband formal.
L.: Gumpelzhaimer 53; Wolff 153; Hünlin, D., Neue Staats- und Erdbeschreibung
des Schwäbischen Kreises, 1780; Borck, H., Der Schwäbische Reichskreis im
Zeitalter der französischen Revolutionskriege, 1970; Laufs, A., Der Schwäbische
Kreis, 1971; Neipperg, R. Graf v., Kaiser und schwäbischer Kreis (1714-1733),
1991; Wüst, W., Die „gute“ Policey im Reichskreis, 2001; Hölz, T., Krummstab
und Schwert. Die Liga und die geistlichen Reichsstände Schwabens, 2001;
Neuburger, A., Der schwäbische Reichskreis zwischen Konfessionskonflikt und
Kriegsbeendigung, 2010.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Abs. 6486 Schwäbischer Städtebund ist der Bund schwäbischer Städte (z. B. auf Betreiben Kaiser Ludwigs des Bayern am 20. 11. 1331 von 22 Städten [z. B. Augsburg, Heilbronn, Reutlingen, Ulm] und am 4. 7. 1376 von Biberach an der Riss, Buchhorn, Isny, Konstanz, Leutkirch, Lindau, Memmingen, Ravensburg, Reutlingen, Rottweil, Sankt Gallen, Überlingen, Ulm und Wangen gegen Kaiser Karl IV). (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Abs.
7408 Vorderösterreich
(Herrschaftsgruppe, Güterkomplex). Zu dem ursprünglichen Hausgut der Grafen von
Habsburg (in der Schweiz und) im Elsass erwarben die Habsburger, von denen sich
schon (König) Rudolf I. um eine Erneuerung des 1268 erloschenen Herzogtums
Schwaben bemüht hatte, 1368 Freiburg im Breisgau und die Landgrafschaft
Breisgau, 1381 die Landvogtei in Schwaben und die Gebiete der Grafen von
Hohenberg, 1398 Sargans, 1403 von Habsburg-Laufenburg Laufenburg und Säckingen,
1504/1505 die Landvogtei Hagenau im Elsass (1551/1556/1771) und die Ortenau
(1551/1556) sowie verschiedene 1369 an Wittelsbach verlorene Gebiete. 1379
fielen diese Güter an die leopoldinische Linie Habsburgs (bis 1490). Seit dem
15. Jahrhundert (1444) kam für sie der Name vordere Lande (vor dem Arlberg)
auf, später die Bezeichnung V. Bis 1499 gingen die südwestlichen Güter an die
Eidgenossenschaft der Schweiz verloren. Seit 1536 wurden aus dem Elsass die
Landgrafschaft Oberelsass mit Sitz in Ensisheim und die Reichslandvogtei im
Elsass mit der Schutzvogtei über 40 Reichsdörfer und die elsässischen
Reichsstädte außer Straßburg, aus dem Breisgau die Grafschaft Hauenstein und Herrschaft
Laufenburg sowie die Herrschaften Kastelberg und Schwarzenberg, Kürnberg
(Kirnberg), Rheinfelden und Triberg, aus Schwäbisch-Österreich die
Markgrafschaft Burgau, die Reichsgrafschaft Hohenberg, die Landgrafschaft
Nellenburg (Stockach) und die Landvogtei in Oberschwaben und Niederschwaben,
die Stadt Konstanz (1548), aus Vorarlberg die Herrschaft Hohenems (1765) und
die Grafschaft Feldkirch sowie von sonstigen Gütern die Landvogtei Ortenau
(Offenburg), die Reichsgrafschaft Tettnang (1780) mit der Herrschaft Argen und
Wasserburg und die Reichsgrafschaft Falkenstein in der Pfalz (1745/1765) sowie Lindau (1804) und Rothenfels (1804) als V. bezeichnet.
Dieses gehörte größtenteils dem österreichischen Reichskreis an. Von 1564 bis
1665 standen die Güter innerhalb Habsburgs der Tiroler Linie zu. 1648 gingen
das Gebiet im Elsass und Breisach an Frankreich über, 1679 auch Freiburg im
Breisgau. 1697 kamen Breisach und Freiburg im Breisgau zurück. Zuletzt umfasste
V. 9000 bzw. 25000 Quadratkilometer mit 400000 bzw. 670000 Einwohnern und
161000 Gulden Einkünften. Die Verwaltung erfolgte zunächst in Innsbruck und für
Elsass und Breisgau in Ensisheim (seit 1651 Freiburg im Breisgau), seit
1752/1759 in Freiburg im Breisgau, seit 1782 aber wieder (für Vorarlberg) in Innsbruck.
1803 musste der Breisgau an den Herzog von Modena abgetreten werden. 1804 kam
er, verkleinert um das an die Schweiz gefallene Fricktal, an seinen
Schwiegersohn Ferdinand von Österreich-Este. 1805 fielen Breisgau und Ortenau
an Baden, die übrigen Teile Vorderösterreichs an Württemberg (, Hohenzollern)
und Bayern, die auch die 1804 erworbenen Gebiete von Lindau
und die Reichsgrafschaft Königsegg-Rothenfels erhielten. 1810 tauschten Baden,
Württemberg und Bayern untereinander Gebiete aus. 1814/1816 fiel Vorarlberg
außer einigen Teilen der Reichsgrafschaft Bregenz und Hohenems an Österreich
zurück.
L.: Wolff 40; Großer Historischer Weltatlas III 22 (1648) D5; Haselier, G., Die
Oberrheinlande, (in) Geschichte der deutschen Länder, Bd. 1; Die Territorien
des Reichs 4, 256; Hölzle, E., Der deutsche Südwesten am Ende des alten
Reiches, 1938; Stolz, O., Geschichtliche Beschreibung der ober- und
vorderösterreichischen Länder, 1943; Feine, H., Die Territorialbildung der
Habsburger im deutschen Südwesten, ZRG GA 67 (1950); Bader, K., Der deutsche
Südwesten in seiner territorialstaatlichen Entwicklung, 2. unv. A. 1978;
Vorderösterreich, hg. v. Metz, F., 1959, 3. A. 1978, 4. A. 2000;
Vorderösterreich in der frühen Neuzeit, hg. v. Maier, H./Press, V., 1989; Speck,
D., Die vorderösterreichischen Landstände im 15. und 16. Jahrhundert, 1989;
Baum, W., Die Habsburger in den Vorlanden, 1993; Scheibelreiter, G.,
Vorderösterreich, LexMA 8 1996, 1848; Vorderösterreichische Regierung und
Kammer 1753-1805, Bd. 1ff. 1998ff.; Die Habsburger im deutschen Südwesten, hg.
v. Quarthal, F. u. a., 1999; Vorderösterreich am oberen Neckar und oberer
Donau, hg. v. Zekorn, A. u. a. 2002; Vorderösterreichisches Appellationsgericht
und vorderösterreichische Landrechte, bearb. v. Steuer, P. u. a., 2012.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Abs.
7564 Wasserburg
(Herrschaft). W. am Bodensee erscheint 784 als Gut Sankt Gallens. Im
Mittelalter war es als Lehen an die Herren von Kisslegg vergeben und kam im 14.
Jahrhundert durch Heirat an die Herren von Schellenberg. 1358 wurde W. durch
den schwäbischen Städtebund zerstört und danach an die Grafen von Montfort
verpfändet und um 1525 zu Eigentum übertragen. 1592 verkauften die Grafen von
Montfort die nicht in die Reichskreiseinteilung einbezogene Herrschaft an die
Grafen Fugger, deren Linie Fugger-Wasserburg (Wellenberg) sie 1755 an
Österreich überließ. 1803/1805 kam W. von dort an Bayern.
L.: Wolff 493; Wolfart, K., Geschichte der Stadt Lindau,
1909; Gruber, A., Der Landkreis Lindau, (1956).
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Abs.
8041 Zürichgau (Gau um
den Zürichsee, ursprünglich Teil des Thurgaus, 861 abgetrennt) (Gau, Thuregum)
L.: Curs, O., Deutschlands Gaue im zehnten Jahrhundert, 1908, 21 Thurgau
(Weieren, Pfäffikon, Uerikon, Meilen, Zell, Oetwil am See, Kaltbrunn, Stäfa, Lindau, Rüti, Männedorf, Esslingen, Freienbach,
Altrapperswil, Siebnen, Wagen, Wangen, Schwyz, Rifers, Ufenau); Polenz, P. v.,
Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, 307 Thuregum, 308, Turegie, provincia
Turegie, pagus Turicinus, Zurihgouwe; Moreau, J., Dictionnaire de géographie
historique, 1972, 302; Borgolte, M., Geschichte der Grafschaften Alemanniens in
fränkischer Zeit, 1984, 78 (Dürnten, Hadlikon, Eschenbach, Fägswil, Dattikon).
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Abs. 8429 Anhalt* (G, Ftm, Freistaat) Allstedt, Anhalt-Aschersleben, Anhalt-Bernburg, Anhalt-Dessau, Askanier, Bernburg, Deutsche Demokratische Republik, Deutscher Bund, Gernrode, Köthen, Lindau, Norddeutscher Bund, Obersächsischer Reichskreis, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Warmsdorf, Zerbst (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Abs. 8547 Arnstein* (zu Sylda) (G, Ht) (Arnstein-Barby,) Barby, Falkenstein, Lindau, Ruppin, Sachsen (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Abs. 8586 Askanier* (Gt) Allstedt (Altstadt), Altmark, Anhalt, Anhalt-Aschersleben, Anhalt-Köthen, Bayern, Brandenburg, Cottbus, Dannenberg, Diepholz, Friesack, Gernrode, Görlitz, Landsberg, Lauenburg, Lindau, Nordmark, Oberlausitz, Orlamünde, Prignitz, Ruppin, Sachsen, Sachsen-Lauenburg, Sachsen-Wittenberg, Wettiner, Wittenberg, Zerbst (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Abs. 8852 Bayern* (Hztm, KgR) (Abensberg,) Absberg, Achberg, Aislingen, Albeck, (Altaich,) Altenmuhr, Amerdingen, Amorbach, Andechs, Annweiler, Ansbach (Ftm), Aquileja, Aschaffenburg, Aufkirchen, Aufsess, Augsburg (Hochstift), Augsburg (RS), Augsburg Sankt Ulrich und Afra, Auhausen, Aura, (Auritz,) Autenried, Babenberger, Babenhausen, Bächingen, Baden, Baldern, Baltenstein (Baldenstein), Bamberg (Hochstift), Baunach, Bayerischer Reichskreis, Bayern-Deggendorf, Bayern-Ingolstadt, Bayern-Landshut, Bayern-München, Bayern-Straubing, Bayreuth, Bellheim, Benediktbeuern, Berchtesgaden, Berg, Bergrheinfeld, Bergzabern, Berlichingen, (Berlichingen-Rossach,) Bernegger, Berwartstein, Biberachzell, Biberbach, Biberberg, Bibra, Billigheim, Bissingen, Blieskastel, Bogen, Böhl, Bolanden, Boos, Bopfingen, Breiteneck, Breitenstein, Bretzenheim, Brixen, Buchau (riHt), Buchhorn, Burgau, Burgberg, Burghaslach, Burghausen (G), Burgrain, Burgsinn, Burrweiler, Burtenbach, Buxheim, Castell, Cham, Chiemsee, Coburg, Crailsheim (RS), Dachau, Dahn, Dannenfels, Degenberg, Degenfels, Deggendorf, Deutscher Bund, Deutscher Orden, Diemantstein, Diepoldinger, Dierbach, Dießen (G), Dietenheim, Dillingen (G), Dinkelsbühl, Dischingen, Donaustauf, Donauwörth (Reichspflege), Donauwörth (RS), Dörrenbach, Ebersberg (RKl, RRi), Ebrach, Edelstetten, Egerland, Eggmühl, Eglingen, Ehrenfels, Ehrensberg, Eichstätt, Eisenburg, Elchingen, Ellgau, Ellingen, Erbach (Ht, Gt, RGt), Erbendorf, Erkheim, Erlenbach, Eschenlohe, Euerbach, Falken (Ht), Falkenstein (Ht, Gt), Fechenbach, Feuchtwangen, Finningen, Flochberg, Forstner, Franken (BaDO bzw. DOBa), Franken (Hztm), Frankenberg, Frankenthal, Frankfurt am Main, Fraunhofen, Freckenfeld, Freiberg (Ht), Freisbach, Freising, Fugger, Fulda, Fürsteneck, Gablingen, Gailenbach, Gailnau, Gebsattel (RDorf), Geisenfeld, Germersheim, Gersfeld, Geyern, Giech, Ginolfs, Glött, Gochsheim, Godramstein, Gommersheim, Gräfenberg, Graisbach, Grettstadt, Grönenbach, Gröningen (Ganerbschaft), Grünenbach, Günzburg, Guttenberg, Haag, Habsburg, Hafenpreppach, (Hafner-Obernzell,) Hagenau (RLV), Hagenbach, Hals, Hanau-Lichtenberg, Harburg (RS), Harthausen, Hassloch, Hatzfeld, Hausen (Ht), Heideck (Ht), Heidenheim (Ht), Heidingsfeld, Heimertingen, Helfenstein (G), Hennegau, Heroldsberg, Hessen-Darmstadt, Hessen-Nassau, Hessen-Pfalz, Hilgartsberg, Hilpersdorf, Hilpoltstein, Hirschberg (G), Hochaltingen, Höchstädt, Hohenaschau, Hohenburg (Gt), Hoheneck (Ht), Hohenems (RRt), Hohenlohe, Hohenlohe-Jagstberg, Hohenlohe-Schillingsfürst, Hohenschwangau, Hohentann, Hohenwaldeck, Holland, Homburg (G), Horbach, Hornbach (Kl), Huckelheim, Hürnheim, Ichenhausen, Iggelheim, Illereichen, Illertissen, Immenstadt, Impflingen, Ingolstadt, Innviertel, Ippesheim, Irsee, Ismaning, Istrien, Jettingen, Jülich, Kaiserslautern, Kaisheim, Kaltenburg, Kandel, Kärnten, Kaufbeuren, Kellmünz, Kemnat (Kemnath), Kempten (gfAbtei), Kempten (RS), Kettershausen, Kirchberg (Ht), Kirchheim am Lettenbach, Kirchheim, Kirchheimbolanden, Kirchlauter, Kitzingen, Klingen, Köln, Königsegg-Rothenfels, Kotzau, Krain, Kulmbach, Küps, Kurfürstenkollegium, Laaber, Landau in der Pfalz, Landshut, Landstuhl, Langenegg, Lasser genannt von Halden, Lauingen, Lauterecken, Laymingen, Leiningen (Gt), Leiningen-Heidesheim, Lemberg, Leoprechting, Leuchtenberg (LGt), Leutkirch, Leutkircher Heide, Leyen, Lichtel, Lichtenberg (Ht), Limpurg, Lindau (Ftm), Lindau (RKl), Lindau (RS), Löwenstein-Wertheim, Lustenau, Mainberg, Mainbernheim, Mannheim, Markt Taschendorf, Marstetten (Ht, Gt), Medelsheim, Memmingen, Mengersdorff, Mengersreuth, Meranien, Mespelbrunn, Mindelheim, Minfeld, Mistelbach, Mohrenhausen, Mondsee, Mückenhausen, München, Münchweiler, Mundatwald, Münster (Dorf), Neresheim, Neuburg am Inn, Neuburg (Ftm), Neuffen, Neumarkt, Neunhof, Niederaltaich, Niederbayern, Norddeutscher Bund, Nordenberg, Nordendorf, Nordgau, Nördlingen, Northeim, Nostitz, Nostitz-Rieneck, Nürnberg (RS), Obenhausen, Oberbayern, Oberhausen, Obernberg, Oberndorf, Obernzell, Oberösterreich, Oberpfalz, Oberrheinfeld, Oberschwaben, Ochsenhausen, Oeffingen, (Öttinger bzw.) Oetinger, Oettingen, Oettingen-Baldern, Oettingen-Flochberg, Oettingen-Spielberg, Oettingen-Wallerstein, Ortenburg, Osterberg, Österreich (Mk), Ostheim (Ganerbschaft), Ottobeuren, Pappenheim, Partenkirchen-Mittenwald, Passau (Hochstift), Peißenberg, Pfaffenhofen, Pfalz, Pfalz-Birkenfeld, Pfalz-Bischweiler, Pfalz-Neuburg, Pfalz-Sulzbach, Pfalz-Zweibrücken, Pinzgau, Pleystein (Bleistein), Pöllnitz, Preußen, Pückler, Pyrbaum, Rannariedl, Rannungen, Rappoltstein, Raubersried, Raunau, Ravensburg, Rechberg, Redwitz, Regensburg (Ftm), Regensburg (freie RS), Regensburg (Hochstift), Regensburg Niedermünster, Regensburg Obermünster, Regensburg Sankt Emmeram, Reichhartshausen, Reichelberg, Reigersberg, Reipoltskirchen, Remigiusland, Remlingen, Rettenbach, Rheinbund, Rheingrafen, Rheingrafenstein, Rheinland-Pfalz, Rhodt, Riedheim, Rieneck, Rieter von Kornburg (Rieder zu Karnburg), (Robesreut,) Roggenburg, Rohrbach, Roman, Ronsberg, Rothenberg, Rothenburg bzw. Rothenburg ob der Tauber (RS), Rothenfels, Rothenstein, Rottenbuch, Rottershausen bzw. Ratershausen, Rüdt von Collenberg, Rügland, Saargebiet, Sachsen-Coburg und Gotha, Salzburg (EStift), Sandizell, Schafstal, Scharfeneck, Schenk von Stauffenberg, Schlüsselberg, Schmalegg, Schmiechen, Schnodsenbach, Schönborn, Schönborn-Wiesentheid, Schönburg, Schönegg, Schwabegg, Schwaben (LV), Schwäbisch-Österreich, Schwäbischer Reichskreis, Schwäbisches Reichsgrafenkollegium, Schwarzenberg (Gt), Schweigen, Schweinfurt, Schwindegg, Sechsämterland, Seckendorff, Seeland, Seifriedsberg bzw. Seifridsberg, Seinsheim, Sennfeld, Söflingen, Speckfeld, Speyer, Spielberg, Spitz, Sponheim, Stadion, Stauf, Steingaden, Steinweiler, (Sternstein,) Steyr (Ht), Stiebar von Buttenheim (Stibar von und zu Buttenheim), Störnstein (Sternstein), Stotzingen, Straubing, Streitberg, Sugenheim, Sulzbach (G), Sulzberg, Sulzbürg, Sulzfeld (RDorf), Tann (rriHt), Taschendorf (Markt Taschendorf), Tegernsee, Tettnang, Thannhausen, Thüringen, Thurn und Taxis, Thurnau, Tirol, Tittmoning, Tölz, Toskana, Trauchburg, Trient, Trifels, Trimberg, Truhendingen, Türkenfeld, Tutzing, Ulm, Umpfenbach, Urfersheim, Ursberg, Utzwingen, Valley, Veldenz, Verona, Vestenberg, Vichtenstein, Vils, Voit von Salzburg bzw. Vogt von und zu Salzburg, Vohburg, Vorarlberg, Vorderösterreich, Wachau, Wagegg, Waizenbach (Damenstift), Wald, (Waldbott-Bassenheim bzw.) Waldbott von Bassenheim(, Wallbott von Bassenheim), Waldburg, Waldburg-Trauchburg, Waldburg-Zeil-Trauchburg, Waldsassen, Wallerstein, Waltenhausen, Wangen, Wartenberg, Wasserburg, Wegscheid, Weißenburg, Weißenhorn, Weißenstein, Welden, Welfen, Wellenburg, Wemding (Ht), Werdenfels, Werdenstein, Wertheim, Wertingen, Wessobrunn, Westerried, Westerstetten, Westheim, Wettenhausen, Wetzhausen, Weyhers, Wiesensteig, Wiesentheid, Wilgartswiesen, Wilhermsdorf (Ht), Windsheim, Winterrieden, Wittelsbach, Wittislingen, Wolfskehl von Reichenberg, Wolfstein (H, Ht, RS), Worms (Hochstift), Worms (RS), Wörth, Wullenstetten, Württemberg, Würzburg (Hochstift), Zobel von Giebelstadt (Zobel zu Giebelstadt), Zweibrücken (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Abs. 9524 Bretzenheim* (Ht, G, RRi, F) Burglayen, (Layen,) Lindau, Oberrheinischer Reichskreis, Westfälisches Reichsgrafenkollegium, Zwingenberg am Neckar (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Abs. 9680 Burcharde Lindau (RKl) s. Burchardinger (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Abs. 9681 Burchardinger Hohenzollern, Lindau (RKl), Nellenburg, Schwaben (Hztm), Wettiner (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Abs. 11101 Französische Besatzungszone Lindau, Pfalz, Saarland, Württemberg (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Abs. 14299 Lindau* (im Kreis Anhalt-Bitterfeld) (Gt) (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Abs. 14300 Lindau* (am Bodensee) (Ftm, RKl, Reichsstift, RS) Bayern, Bretzenheim, Dornbirn, Gägelhof, Hohenems, Isny, Leutkirch, Leutkircher Heide, Saulgau, Schwäbischer Reichskreis, Schwäbischer Städtebund, Vorderösterreich (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Abs. 14301 Lindau (bei Katlenburg-Lindau) Eichsfeld (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Abs. 16187 Österreich* (Mk, Hztm, Kaisertum, Rep) Angleria, Aquileja, Argen, Aschaffenburg, Auschwitz, Baden, Balzheim, Bärnegg, Bayern, Belluno, Berchtesgaden, Berg (Ht), Bergamo, Bergzabern, Bernau, Bernstein (Ht), Berwartstein, Bielitz, Böhmen, Bormio, Bregenz, Breisach, Brescia, Breslau (Hztm), Bretzenheim, Brieg, Brixen, Brochenzell, Bukowina, Burgau, Burgenland, Burgund, Burgundischer Reichskreis, Burkheim, Buxheim, Castiglione, Castro, Castua, Chiavenna, Cilli, Colloredo, Cosel, Cremona, Dahn, Dalhem, Dalmatien, Daum, Deutscher Bund, Deutschösterreich, Dietenheim, Donaustädte, Eberhardzell, Ehingen, Eichstätt, Eisenstadt, Elsass, Emerkingen, Enzberg, Erbach (Ht), Eupen und Malmedy bzw. Eupen-Malmedy), Falkenstein (Ht, Gt), Feldkirch, Feltre, Fischbach, Flandern, Florenz, Forchtenstein, Freiburg (G, RS), Freie Land, Freising, Friaul, Friedberg-Scheer, Fulda, Fürstenberg (G), Gailingen, Galizien, Gams, Germersheim, Geroldseck (Gt), Görz, Görz-Gradisca, Görz und Gradisca, (Gradiska) Gradisca, Graubünden, Graz, Guastalla, Gutenstein, Habsburg, Haigerloch, Hardegg, Haunsberg, Hegau, Heitersheim, Hennegau, Herzegowina, Hesperingen, Hessen-Kassel, Hilzingen, Hohenems, Hohenzollern, Hohenzollern-Hechingen, Hohenzollern-Sigmaringen, Holzappel, Hornstein (Ht), Hultschin (Hultschiner Ländchen), Illyrien, Immenstadt, Innsbruck, Innviertel, (Isenburg,) Isenburg-Birstein, Istrien, Italien, Jägerndorf, Jauer, Johannitermeister bzw. Johanniterorden, Jugoslawien, Kärnten, Kaunitz, Kechler von Schwandorf, Kirchentellinsfurt, (Kirnberg,) Klagenfurt, Kobern, Kobersdorf, Königsegg, Königsegg-Rothenfels, Konstanz (RVS), Krain, Kranzenau, Kreuzburg, Kroatien, Kuenringer, Kürnberg (Kirnberg), Küstenland, Lambach, Landau in der Pfalz, Lauenburg Hztm, Laupheim, Leyen, Liechtenstein (Ftm), Liegnitz, Lindau (Ftm), Lindau (RKl), Lindau (RS), Linz, Litschau, Lombardei, Loslau, Löwenberg, Lustenau, Luxemburg, Mägdeberg, Mähren, Mailand, Malgrate, Mantua, Mattsee, Mengen, (Menthor,) Metternich, Mindelheim, Mitterburg, Mondsee, Montfort, Montfort-Feldkirch, Mühlheim an der Donau, Münchhöf, Nassau, Neapel, Neiße, Nellenburg, Neuenburg (RS), Niederlande, Novara, Oberglogau, Oberlausitz, Obernau, Obernberg, Oberschwaben, Obersulmetingen, Oderberg, Oels, Offenburg (RS), Oppeln, Ortenau, Ortenburg, Orth an der Donau, Padua, Parma und Piacenza, Passau (Hochstift), Pfaffenhofen, Pfalz, Pfeddersheim, Piemont, Pinzgau, Plain, Pöchlarn, Polen, Pongau, Prag, Přemysliden, Preußen, Priebus, Raabs, Rannariedl, Ratibor, Rauchenkatsch-Gmünd, Rechnitz, Rheinbund, Riedlingen, Roggenburg, Rohrau, Rothenfels, Rottenburg, Sachsen, Sachsen-Teschen, Sachsenburg, Sagan, Salzburg (EStift), Sankt Blasien, Sankt Florian, Sankt Gerold, Sankt Pölten, Sardinien, Sargans, Saulgau, Savoyen, Schaffhausen (RS), Schaumburg, Schaunberg, Schirgiswalde, Schlesien, Schleswig-Holstein, Schönborn, Schönburg, Schramberg, Schwaben (LV), Schwäbisches Reichsgrafenkollegium, Schwarzenburg (Ht), Schweidnitz, Schweiz, Schwörstadt, Seefeld, Siebenbürgen, Siena, Sigmaringen, Singen, Sizilien, Slowenien, Spanien, Spitz, Sprottau, Staufen, Steiermark, Steinau, Sternberg-Manderscheid, Stockerau, Sudetenland, Südtirol, Tarasp, Teck, Tengen, Teschen, Tettnang, Thann, Thurgau, Tirol, Tittmoning, Toskana, Tournai, Traungau, Treffen, Treviso, Triberg, Trient, Triest, Troppau, Tschechoslowakei, Turnhout, Ungarn, Veltlin, Venedig, Venetien, Veringen, Verona, Vicenza, Vils, Volterra, Vorarlberg, Vorderösterreich, Waldburg-Scheer, Waldkirch, Waldsee, Waldstädte, Wallsee, Warthausen, Wasserburg, Waxenberg (Waxenberg-Ottensheim), Weingarten, Weissenau, Welden, Werenwag (Wehrwag), Wernstein, Wiblingen, Wien, Wiener Neustadt, Wildenegg, Wilhering, Winterstetten, Wohlau, Worms (RS), Wurmbrand, Württemberg, Württemberg-Oels, Zehngerichtenbund, Zell am Harmersbach, Zips, Zwiefalten (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Abs. 16748 Rätien Lindau (RKl), Welfen, s. Churrätien (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Abs. 18117 Schwäbischer Reichskreis* Aalen, Altshausen, Argen, Auersperg, Augsburg Sankt Ulrich und Afra, Bebenhausen, Biberbach, Bissingen, Brandis (Brandeis), Buxheim, Dürmentingen, Eberstein (Gt), Eglingen, Eglofs, Eisenburg, Ellgau (Elgau), Eppishausen (Eppichhausen), Esslingen, Falkenstein (Ht), Fischbach, Franken (BaDO bzw. DOBa), Friedberg-Scheer, Gablingen (Geiblingen), Gengenbach (RAbtei), Geroldseck (Gt), Giengen, Glött, Grönenbach (Grönbach), Gundelfingen, Hagnau, Heggbach (Hepbach), Heiligenberg, (Hepbach,) Herrot (Herroth), Hewen, Hilgartsberg (fälschlich Hilgartschberg), Hilzingen, Höchstädt, Hohenems, Hohenzollern-Sigmaringen, Horn, Illereichen, Irsee, Isny (RS), Ittendorf, Justingen, Karpfen, Kaufbeuren, Kehl, Kellmünz, Kempten (RS), Kinzigtal, Kirchheim (am Lettenbach), Klettgau, Königsbronn, Königsegg, Konstanz, Konzenberg, Landstuhl, Lauterbrunn (Lauterbronn), Leutkirch, Leyen, Liechtenstein, Lindau (RS), Löwenstein (Gt, G), Lupfen, Mahlberg, Mainau, Marchtal, Marstetten (Ht), Maulbronn, Memmingen, Messkirch, Mickhausen (Mückenhausen), Mindelheim, (Mückenhausen,) Münster (Dorf), Neresheim, Neuneck, Neuravensburg, Neusickingen, Nordendorf, Nördlingen, Obergünzburg, Oberndorf, Ochsenhausen, Oettingen, Oettingen-Spielberg, Offenburg (RS), Österreichischer Reichskreis, Ottobeuren, Paumgartner, Petershausen, Pfullendorf, Ravensburg, Reichau, Reichenstein, Reichskreise, Reutlingen (RS), Rietheim, Roggenburg, Rohr-Waldstetten, Rot an der Rot, (Rötheln,) Rothenfels, Rothenstein, Rötteln (Rötheln), Rottenmünster, Salem, Sausenberg, Schellenberg, Schemelberg, Schmiechen (Schmüchen), (fälschlich) Schussenried, Schwabegg, Schwäbisches Reichsprälatenkollegium, Schwäbisch Gmünd, Schwarzenberg, (Schwindegg,) (fälschlich) Sigmaringen-Mühlingen (Sigmaringen-Müllingen), Sigmaringen-Wehrstein (Sigmaringen-Wöhrstein), Sinzendorf, Söflingen, Staufen (Ht), Sterneck, Stettenfels, Steußlingen, Straßberg, Stühlingen, Sulzberg, Tannheim, Teck, (Teisselberg,) Tengen, Tettnang, Thannhausen, Theinselberg (Teisselberg), Thurn und Taxis, Trauchburg, Trochtelfingen, Türkenfeld, (fälschlich) Überlingen, Ulm (RS), Untersulmetingen, Ursberg, Wagegg, Waldburg, Waldburg-Scheer, Waldburg-Scheer-Scheer, Waldburg-Zeil, Waldsberg, Waldsee (Ht, Gt), Wangen (RS), Weil (der Stadt), Weingarten, Weißenau (Weissenau), Wellenburg, Westerried, Wettenhausen, Wiesensteig, Wimpfen, Winterstetten, Wittislingen, Wolfegg, Württemberg, Zell (am Harmersbach), Zimmern, Zwiefalten (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)