Suchtext: Landsberg
exakte Suche, Groß-/Kleinscheibung
Ausgabe: Absatz
50 Ergebnis(se) gefunden
Augstgau, östlicher (Gau beiderseits des Leches
zwischen Donau und Landsberg bzw. Langerringen,
Augstgau, östlicher, Augustgouwe I)
L.: Curs, O., Deutschlands Gaue im zehnten Jahrhundert, 1908, 17 Ougiskeuue
(Holzhausen); Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 18, IV,
19 Augustgouwe I, Ougesgouue, Ogasgouue, Owesgouue, ‚Augsburggau’; Polenz, P. v., Germanisch-deutsche Landschafts-
und Bezirksnamen vom 7. bis 11. Jahrhundert, Teil I B. Alphabetisches
Namenbuch, 1. Lieferung Achilgouwe-Borhtergo, 43 Augustgouwe I; Borgolte, M.,
Geschichte der Grafschaften Alemanniens in fränkischer Zeit, 1984, 185 (Türkenfeld
am Ammersee, Stettwang, Hirschfeld, Ostendorf, Saal, Pforzen, Schlingen,
Hausen, Großhausen bei Aichach) (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bayern (Herzogtum, Kurfürstentum, Königreich,
Freistaat). Die B. (Baiern) werden erstmals um die Mitte des 6. Jahrhunderts
bei Jordanes (Getica c. 55 Baibari) erwähnt. Sie setzen sich vor allem aus
Germanen böhmischer, westlicher und östlicher Herkunft sowie Romanen zusammen,
wobei - vielleicht den Alemannen besonderes Gewicht zukommt, aber - die aus Böhmen
stammenden Einwanderer namengebend wurden (Boio-varii, Baju-warii) und der neue
Stamm im Gebiet der römischen Provinz Noricum ripense und im Flachland der
Raetia secunda im Wesentlichen zu Beginn des 6. Jahrhunderts entstand. An
seiner Spitze stehen die seit dem Tode Theoderichs des Großen (526) von dem
Merowingerkönig Theudebald eingesetzten und von den Franken abhängigen (fränkischen?,
burgundischen?) Agilolfinger (Garibald I. 550-590, Sitz in Regensburg), von
denen nach dem Aufbau eines Königreichs (regnum) Tassilo III. 788 von Karl dem
Großen abgesetzt wurde. Der Siedlungsraum reichte vom Lech bis zur Enns und von
Premberg(/Burglengenfeld)/Nabburg bis zu den Alpen (Bozen). Das Recht des zu
Beginn des 8. Jahrhunderts christianisierten Stammes wurde in der Lex
Baiwariorum aufgezeichnet (vor 743). Am Ende der Karolingerzeit erscheint
erneut ein Herzog der bis zur Raab und bis Friaul, Istrien und Dalmatien
ausgreifenden B. (rex in regno Teutonicorum Arnulf 907-937, Sohn des Markgrafen
Liutpold, Luitpold). Kaiser Otto I. entsetzte 947 die Familie der Liutpoldinger
(Luitpoldinger) des Herzogtums und übertrug es mit Friaul seinem mit der
Liutpoldingerin (Luitpoldingerin) Judith verheirateten Bruder Heinrich. Unter
dessen Sohn Heinrich (II.) dem Zänker erhielt B. seine größte Ausdehnung (952
Markgrafschaft Verona, Marken Krain und Istrien bis 976). Kaiser Otto II.
setzte aber Heinrich den Zänker 976 ab und trennte die bayerische Ostmark, den
Nordgau und Kärnten mit den italienischen Marken von B., das Heinrich 985
wieder erhielt, ab. Unter den Saliern wurde B. meist an Familienmitglieder
gegeben, von 1070 bis 1139 an die Welfen (1070 Welf I., 1101 Welf II., 1120
Heinrich der Schwarze, 1126 Heinrich der Stolze, der zugleich Sachsen erbte),
1139 an die Babenberger und von 1156 bis 1180 unter Abtrennung der den
Babenbergern verbleibenden Mark an der Donau (Ostmark, Herzogtum Österreich)
erneut an die Welfen (Heinrich den Löwen). 1180 gelangte mit der Absetzung
Heinrichs des Löwen das noch um Oberösterreich, Traungau und Steiermark
verkleinerte bayerische Herzogtum an Otto von Wittelsbach, einen Nachkommen der
seit der Mitte des 11. Jahrhunderts urkundlich nachweisbaren Grafen von
Scheyern(-Wittelsbach), die seit etwa 1120 das bayerische Pfalzgrafenamt
innehatten. Die mit der Belehnung durch das Herzogtum B. neu begründete
Dynastie der Wittelsbacher, die eine straffe Verwaltung in B. ausbildete (34
Landgerichte bzw. Pflegämter), wurde rasch in Auseinandersetzungen mit den
bayerischen Großen verstrickt. Stadt und Hochstift Regensburg lösten sich
ebenso wie das Erzstift Salzburg vom Herzogtum. Landesfürsten wurden auch die
Bischöfe von Bamberg, Brixen, Freising und Passau sowie die Grafen von Tirol,
das die Herzoginwitwe Margarethe 1363 an Herzog Rudolf IV. von Österreich übergeben
hatte, und die Landgrafen von Leuchtenberg. Umgekehrt erhielt der Herzog 1208
die Bestätigung der Erblichkeit des Herzogtums und die Reichslehen des
Pfalzgrafen Otto VIII. und des Andechser Grafen Heinrich von Istrien, 1214 die
Belehnung mit der Pfalzgrafschaft bei Rhein und etwa gleichzeitig weitere Güter
(u. a. Aibling). 1240 erlangte er die vordem freisingische Stadt München. 1242
beerbte er die Grafen von Bogen, 1248 die Grafen von Andechs und die älteren
Grafen von Ortenburg und vertrieb den letzten Grafen von Wasserburg. 1254/1255
wurde B. dann in einen kleineren westlichen Teil („Oberbayern“, zu dem der Nordgau und die
Pfalzgrafschaft bei Rhein sowie die Kurwürde kamen,) und einen größeren östlichen
Teil („Niederbayern“
zwischen Reichenhall, Cham, Freising und Landshut) geteilt. 1268 erhielt es das
konradinische Erbe in der Oberpfalz und am Lech (Landsberg),
was besonders Oberbayern (Amberg, Hohenstein, Vilseck [Vogtei], Auerbach,
Plech, Hersbruck, Neuhaus, Neumarkt in der Oberpfalz, Berngau, Donauwörth,
Mering, Schwabegg, Schongau) und nur in geringem Ausmaß auch Niederbayern (Floß,
Parkstein, Weiden, Adelburg [Adelnburg]) zugute kam. 1289 verlor B. die Kurwürde
an Böhmen. 1294 wurde die Pfalz von Oberbayern gelöst. 1314 wurde Ludwig IV.
(von Oberbayern) zum deutschen König gewählt (1328 Kaiser). Er verlieh 1323
seinem Sohn Ludwig V. die durch das Aussterben der Askanier erledigte Mark
Brandenburg. 1340 erlosch die 1331 dreigeteilte niederbayerische Linie. Ihre Güter
fielen an Oberbayern, für das Kaiser Ludwig 1335/1346 ein Landrecht erließ, zurück.
Schon 1329 hatte Ludwig selbst im Hausvertrag von Pavia den Söhnen seines
Bruders die Pfalz (Rheinpfalz) und einen Teil des Nordgaus, die Oberpfalz,
abgetreten (einschließlich der Kurwürde). Gegen Ludwigs des B. Pläne teilten
dann seine sechs Söhne 1349/1351/1353 B. und weitere hinzuerworbene Güter
(1346-1433 Grafschaften Holland, Seeland, Friesland, Hennegau, außerdem Tirol
[1342-1363]) auf. Ludwig V. (Bayern-München) erhielt Oberbayern mit Tirol,
Ludwig VI. und Otto V. gemeinsam die Mark Brandenburg, Stephan II. fast ganz
Niederbayern, Wilhelm I. und Albrecht I. das Gebiet um Straubing
(Bayern-Straubing) sowie die Niederlande. Hiervon fiel 1363 Oberbayern an
Stephan II. von Niederbayern, der aber 1369 Tirol, das die Herzoginwitwe
Margarethe (1363) an Herzog Rudolf IV. von Österreich übergeben hatte, an
Habsburg abtreten musste. Brandenburg musste 1373 an Karl IV. abgegeben werden.
1392 wurde B. zum drittenmal geteilt (Teilherzogtümer Bayern-München,
Bayern-Landshut und Bayern-Ingolstadt). Herzog Johann II. erhielt den südwestlichen
Teil Oberbayerns und den südlichen Nordgau (Bayern-München), Herzog Friedrich
Niederbayern (Bayern-Landshut), Herzog Stephan III. Streubesitz an der oberen
Donau und im Alpenvorland (Bayern-Ingolstadt). 1425 erlosch die in der zweiten
Teilung 1349ff. entstandene Straubinger Linie im Mannesstamm. Nach dem
Pressburger Schied von 1429 fiel das 1425 rasch vom Kaiser an Habsburg
verliehene Straubinger Land zur Hälfte an die beiden Münchener Herzöge
(Bayern-München) und zu je einem Viertel an Bayern-Landshut und
Bayern-Ingolstadt. 1433 musste die Herrschaft über die Niederlande an den
Herzog von Burgund abgetreten werden. 1445/1447 starb mit Ludwig dem Buckligen
die Linie Bayern-Ingolstadt aus. Ihre Güter fielen an Heinrich XVI. von
Bayern-Landshut, der nunmehr zwei Drittel Bayerns beherrschte und dessen
Nachfolger Ludwig der Reiche 1472 die Universität Ingolstadt gründete. 1450
trat Herzog Ludwig IX. von Bayern-Landshut im Erdinger Vertrag seinem Münchener
Vetter einen kleinen Teil des Erbes ab. Gleichzeitig gewann Bayern-Landshut die
Herrschaften Heidenheim, Heideck, Wemding und Weißenhorn. 1485 zog Albrecht IV.
von Bayern-München die Grafschaft Abensberg ein. Von 1487 bis 1492 unterstellte
sich die verschuldete Reichsstadt Regensburg seiner Landeshoheit. Am 1. 12.
1503 starb die Linie Bayern-Landshut mit Georg dem Reichen in männlicher Linie
aus. Zwischen dem mit der Georgstochter Elisabeth verheirateten Ruprecht von
der Pfalz und Albrecht IV. von Bayern-München kam es zum Erbfolgekrieg, da
Georg Elisabeth zur Erbin eingesetzt hatte, obwohl nach dem Teilungsvertrag von
1392 und dem Erdinger Vertrag von 1450 beim Aussterben der Linie
Bayern-Landshut Bayern-München das Erbe erhalten sollte. Gegen das Versprechen
von Gebietsabtretungen erhielt Albrecht IV. die Unterstützung König
Maximilians. Im Kölner Schied König Maximilians vom 30. 6. 1505 wurde das
Landshuter Erbe dann dem Münchener Gebiet zugefügt und damit die Einheit Bayerns
wiederhergestellt. Albrecht IV. musste aber 1505 verstreute Gebiete zwischen
Fichtelgebirge und oberer Donau (Neuburg, Hilpoltstein, Heideck,
Burglengenfeld, Sulzbach) zur Bildung des für die Kinder Ruprechts geschaffenen
Fürstentums der „Jungen Pfalz“
(Pfalz-Neuburg) sowie andere Güter an den Kaiser (Gerichte Kufstein,
Rattenberg, Kitzbühel, das Zillertal sowie Kirchberg und Weißenhorn,), an die
Reichsstadt Nürnberg (Altdorf, Hersbruck) und an Württemberg (Heidenheim)
abtreten. 1506 wurde ein Primogeniturgesetz in Kraft gesetzt, das die Einheit
des Landes sichern sollte. Dieses so gefestigte Land erhielt 1516 eine
Landesordnung, 1518 ein reformiertes Landrecht, 1520 eine Gerichtsordnung und
1616 durch Herzog Maximilian (1597-1651) erneut ein Landrecht. 1623 gewann der
Herzog den Kurfürstenstand, 1607 Donauwörth, 1616 Mindelheim und 1628 die
Oberpfalz. Maximilian II. Emanuel wurde 1691 Statthalter der spanischen
Niederlande, verlor aber von 1704 bis 1714 B. an Österreich. Karl VII. Albrecht
erwarb 1734 und 1740 die Herrschaften Hohenwaldeck, Wartenberg, Sulzbürg und
Pyrbaum und erhielt 1742 die Kaiserkrone. Unter Maximilian III. Joseph öffnete
sich B. der Aufklärung. 1758 stiftete er auf Betreiben Ickstatts und Loris die
Akademie der Wissenschaften in München. Zugleich wurde durch Ickstatt die völlig
zersplitterte Staatsverwaltung neu organisiert und durch Kreittmayr das
bayerische Recht kompiliert bzw. kodifiziert (Codex Juris Bavarici Criminalis
7. 10. 1751, Codex Juris Bavarici Judiciarii (1753), Codex Maximilianeus
Bavaricus Civilis 2. 1. 1756). 1777 starben die bayerischen Wittelsbacher aus
und wurden durch die wittelsbach-pfälzischen Kurfürsten (Karl Theodor) beerbt,
so dass - abgesehen von Pfalz-Zweibrücken(-Birkenfeld) - erstmals seit 1329 die
getrennten wittelsbachischen Lande (einschließlich Pfalz, Jülich, Berg,
Pfalz-Neuburg, Pfalz-Sulzbach) wieder vereinigt wurden. 1779 ging das
bayerische Innviertel an Österreich verloren, 1797/1801 das linksrheinische
Gebiet an Frankreich. Beim Tod des kinderlosen Karl Theodor gelangte Maximilian
IV. Josef von der Linie Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld an die Herrschaft und
vereinigte so die gesamten wittelsbachischen Lande. Maximilian IV. Joseph
(1799-1825), seit 1806 König Maximilian I., und sein Minister Freiherr
Maximilian Joseph von Montgelas (1799-1817) schufen dann den modernen Staat B.
1801 umfasste das Herzogtum B. mit den Reichsgrafschaften Valley, Hals bei
Passau, Cham und Hohenschwangau sowie der Reichspflege Donauwörth (Wörth) 590
Quadratmeilen mit 880000 Einwohnern. 1803 gewann B. durch § 2 des Reichsdeputationshauptschlusses
als Entschädigung für die linksrheinischen Güter (Pfalz [Rheinpfalz],
Pfalz-Zweibrücken, Pfalz-Simmern, Jülich, Pfalz-Lautern, Pfalz-Veldenz,
Bergen-op-Zoom [Bergen op Zoom], Ravenstein) in Franken die Hochstifte Würzburg
und Bamberg sowie die Reichsstädte Rothenburg, Weißenburg, Windsheim und
Schweinfurt, die Abteien Waldsassen und Ebrach, die Reichsdörfer Gochsheim und
Sennfeld sowie aus dem Hochstift Eichstätt die Ämter Sandsee, Wernfels-Spalt,
Abenberg, Arberg-Ornbau und Wahrberg (/Vahrnberg)-Herrieden, in Schwaben das
Hochstift Augsburg, eine Reihe von Klöstern (Kempten, Irsee, Wengen, Söflingen,
Elchingen, Ursberg, Roggenburg, Wettenhausen, Ottobeuren, Kaisheim, Sankt Ulrich
und Afra in Augsburg) und die Reichsstädte Dinkelsbühl, Kaufbeuren, Kempten,
Memmingen, Nördlingen, Ulm, Bopfingen, Buchhorn, Wangen, Leutkirch sowie vor
allem in Altbayern selbst die Hochstifte Freising und Passau diesseits von Inn
und Ilz. Die rechtsrheinische Pfalz kam aber an Baden. 1805 erlangte B. in den
Verträgen von Brünn und Pressburg die Reichsstadt Augsburg, die Markgrafschaft
Burgau, habsburgische Güter in Oberschwaben, Vorarlberg, Passau, Eichstätt und
Tirol mit Brixen und Trient (im Austausch gegen Würzburg). Am 1. 1. 1806 stieg
es zum Königreich auf. Nach dem Beitritt zum Rheinbund am 12. 7. 1806 gewann es
Ansbach (im Austausch gegen Berg) und zahlreiche kleine Herrschaften, die
Reichsstadt Nürnberg sowie Gebiete des Deutschen Ordens. 1809/1810 erlangte es
auf Kosten Österreichs das Innviertel und das Hausruckviertel, Salzburg und
Berchtesgaden, außerdem Bayreuth und Regensburg, musste aber Südtirol an
Italien und einen Teil Mainfrankens an das Großherzogtum Würzburg abgeben. Ein
Vertrag mit Württemberg ließ im Westen die Iller zur Grenze werden und Ulm an Württemberg
übergehen. 1808 wurde eine Konstitution erlassen. 1815/1816 (14. 4. 1816)
musste B. Tirol, Vorarlberg, Salzburg, das Innviertel und das Hausruckviertel
an Österreich zurückgeben, erhielt aber seinerseits das Maingebiet von Würzburg
bis Aschaffenburg und dazu die linksrheinische Pfalz zurück. Das 1805/1806
erlangte Vils im Außerfern wurde 1816 gegen Marktredwitz an Österreich gegeben.
Die verschiedenen verbliebenen, zwischen 1803 und 1816 die Länder von etwa 230
ehemaligen Reichsständen aufnehmenden Gebiete wurden unter dem leitenden
Minister Montgelas zu einer straff verwalteten Einheit vereinigt, die am 10. 6.
1815 als drittgrößter Staat widerstrebend dem Deutschen Bund beitrat, 1808 eine
Konstitution bzw. am 26. 5. 1818 eine Verfassung und 1813 ein einheitliches
modernes Strafrecht (Kriminalgesetzbuch) erhielt und die Universitäten Bamberg,
Altdorf, Dillingen, Innsbruck und Salzburg aufhob. Alleiniger Mittelpunkt wurde
München, das 1826 auch die 1800 schon von Ingolstadt nach Landshut verlegte
Universität gewann. 1837 wurde das Land neu in sieben Regierungsbezirke
(Schwaben, Oberbayern, Niederbayern, Oberpfalz, Oberfranken, Mittelfranken
Unterfranken) gegliedert, zu denen noch die Pfalz als achter Regierungsbezirk
trat. Durch preußisches Gesetz vom 24. 12. 1866 wurde das bisherige bayerische
Bezirksamt Gersfeld, das aus Orten der früheren Herrschaft Gersfeld und der
ehemals fuldischen Ämter Weyhers, Bieberstein und Oberamt Fulda bestand, und
der bisher bayerische Landgerichtsbezirk Orb mit Orten, die 1815 aus dem Großherzogtum
Frankfurt an B. gelangt waren, mit Preußen vereinigt. Am 20./23. 11. 1870
schloss B. als letzter süddeutscher Staat in Versailles den Vertrag über den
Eintritt in das Deutsche Reich ab, bei dem es nach der Verfassung von 1871 als
Reservatrechte eigene Diplomatie, Post, Eisenbahn, Bier- und Branntweinsteuer
sowie beschränkte Wehrhoheit behielt. Im November 1918 rief der Führer der
Unabhängigen Sozialdemokratie Eisner in B. die Republik aus. König Ludwig III.
ging außer Landes, verweigerte aber jede Abdankung. Gleichwohl wandelte sich
das Königreich zum Freistaat (Verfassung vom 12./19. 8. 1919). Auf Grund der
neuen Verfassung verlor B. im Deutschen Reich fast alle Sonderrechte. Ein Teil
der Pfalz Bayerns kam zum Saargebiet. Am 1. 7. 1920 wurde Sachsen-Coburg mit B.
vereinigt. Am 9. 3. 1933 wurde die Regierung des Ministerpräsidenten Held
(Bayerische Volkspartei) durch die Nationalsozialisten verdrängt. 1934 verlor
B. seine Eigenstaatlichkeit und wurde bis 1945 Gebietskörperschaft des Reiches.
1945 kam es zur amerikanischen Besatzungszone, doch wurden Lindau und die Pfalz
der französischen Besatzungszone zugeteilt. Umgekehrt kam das zuvor thüringische
Ostheim zu B. Die Pfalz wurde von (dem wiederbegründeten) B. getrennt und 1946
dem Land Rheinland-Pfalz eingegliedert. Lindau kam 1956 zu B. zurück. Am 1. 12.
1946 erhielt B. eine neue Verfassung. 1949 lehnte der Landtag Bayerns das
Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland wegen unzureichender Berücksichtigung
bayerischer Sonderrechte ab, doch wurde B. Land der Bundesrepublik Deutschland.
S. Pfalz, Wittelsbach.
L.: Wolff 134; Zeumer 553 II b1, II b 61, 6; Wallner 711 BayRK 1; Großer
Historischer Weltatlas II 34 (1138-1254) G4, II 78 (bis 1450) G4, II 22 (1648)
F4, III 38 (1789) D3; Die Territorien des Reichs 1, 56; Monumenta Boica, ed.
Academia Scientiarum Boica, Bd. 1ff. 1763ff.; Buchner, A., Geschichte von
Bayern, 1820-1855; Quellen und Erörterungen zur bayerischen und deutschen
Geschichte, hg. v. d. hist. Komm. bei der bay. Akad. d. Wiss. Bd. 1ff. 1856ff.;
Riezler, S. v., Geschichte Bayerns, 1878ff., z. T. 2. A. 1927ff., Neudruck
1964; Rosenthal, E., Geschichte des Gerichtswesens und der
Verwaltungsorganisation Bayerns, Bd. 1, 2 1889ff., Neudruck 1968; Götz, W.,
Geographisch-historisches Handbuch von Bayern, Bd. 1-2, 1895ff.; Doeberl, M.,
Entwicklungsgeschichte Bayerns, Bd. 1 1906, 3. A. 1916, Bd. 2 2. A. 1928, Bd. 3
1931; Ortsbuch von Bayern 1932, hg. v. Reichspostzentralamt, 1932, mit Nachtrag
von 1933; Spindler, M., Die Anfänge des bayerischen Landesfürstentums, 1937;
Kornrumpf, M., Atlas Bayerische Ostmark, 1939; Keyser, E./Stoob, H., Deutsches
Städtebuch 1939-1974, Bd. 5; Bauerreiß, R., Kirchengeschichte Bayerns, Bd. 1-7,
1949ff. z. T. 3. A.; Historischer Atlas von Bayern, hg. von der Kommission für
bayerische Landesgeschichte, 1950ff. (Verzeichnis der bis 1980 erschienenen
Hefte in Zs. f. bay. LG. 43 (1980), 799ff.); Hiereth, S., Die bayerische
Gerichts- und Verwaltungsorganisation vom 13. bis 19. Jahrhundert, 1950; Simon,
M., Evangelische Kirchengeschichte Bayerns, 2. A. 1952; Rall, H., Kurbayern in
der letzten Epoche der alten Reichsverfassung 1745-1801, 1952; Historisches
Ortsnamenbuch von Bayern, hg. von der Kommission für bayerische
Landesgeschichte, 1952ff.; Zimmermann, W., Bayern und das Reich 1918-23, 1953;
Reindel, K., Die bayerischen Luitpoldinger, 1953; Historisches
Gemeindeverzeichnis von Bayern, Beiträge zur Statistik Bayerns 192 (1954);
Schwend, K., Bayern zwischen Monarchie und Diktatur 1918-33, 1954;Schmidt,
W./Reng, A., Straubinger Atlas, Straubinger Hefte 8 (1958); Bosl, K.,
Bayerische Geschichte, 7. A. 1990; Hubensteiner, B., Bayerische Geschichte, 10.
A. 1985; Historischer Atlas von Bayerisch-Schwaben, hg. v. Zorn, W., 2. A.
1985ff.; Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, I, 12, II, 22, 51,
52, 91, 94, III, 18, 19, 26, 27, Peiera, Volksname, Peigirolant, Landname,
Baivarii, Baioaria, Beiaro riche, Beireland; Werner, H., Die Herkunft der
Bajuwaren und der „östlich-merowingische“ Reihengräberkreis, FS Wagner, F., 1962;
Fried, P., Herrschaftsgeschichte der altbayerischen Landgerichte Dachau und
Kranzberg im Hoch- und Spätmittelalter sowie in der frühen Neuzeit, 1962;
Hubensteiner, B., Bayern, (in) Geschichte der deutschen Länder, Bd. 1;
Finsterwalder, R., Zur Entwicklung der bayerischen Kartographie von ihren Anfängen
bis zum Beginn der amtlichen Landesaufnahme, 1967; Apian, P., 24 baierische
Landtafeln von 1568, hg. v. Fauser, A./Stetten, G., 1968; Handbuch der
bayerischen Geschichte, hg. v. Spindler, M., Bd. 1ff. 1968ff., 2. A. 1981ff.,
z. T. 3. A. 1995ff.; Bayerischer Geschichtsatlas, hg. v. Spindler, M., 1969;
Buzas, L./Junginger, F., Bavaria Latina. Lexikon der lateinischen geographischen
Namen in Bayern, 1971; Weis, E., Montgelas, Bd. 1f. 1971f.; Altbayern im Frühmittelalter
bis 1180, hg. v. Ay, K., 1974; Rall, H., Zeittafeln zur Geschichte Bayerns,
1974; Riedenauer, E., Das allgemeine Ortsregister zum Historischen Atlas von
Bayern, Z. f. bay. LG. 39 (1976); Schwaben von 1268-1803, bearb. v. Blickle,
P./Blickle, R., 1979; Wittelsbach und Bayern, hg. v. Glaser, H., Bd. 1ff. 1980;
Fried, P., Vorstufen der Territorienbildung in den hochmittelalterlichen
Adelsherrschaften Bayerns, (in) FS Kraus, A., 1982, 33ff.; Demel, W., Der
bayerische Staatsabsolutismus 1806/08 bis 1817, 1983, Schriftenreihe zur
bayerischen Landesgeschichte 76; Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und
Gerichte 1799-1980, hg. v. Volkert, W., 1983; Land und Reich, Stamm und Nation.
Probleme und Perspektiven bayerischer Geschichte, FS Spindler, M., 1984; Die
Bayern und ihre Nachbarn, hg. v. Wolfram, H. u. a., 1985; Hausberger,
K./Hubensteiner, B., Bayerische Kirchengeschichte, 1985; Reitzenstein, W. Frhr.
v., Lexikon bayerischer Ortsnamen. Herkunft und Bedeutung, 2. A. 1991; Zorn,
W., Bayerns Geschichte im 20. Jahrhunderts, 1986; Ay, K., Land und Fürst im
alten Bayern, 16.-18. Jahrhundert, 1988; Bosl, K., Die bayerische Stadt in
Mittelalter und Neuzeit. Altbayern, Franken, Schwaben, 1988; Bosls Bayerische
Biographie, 1980ff., Ergbd. 1000 Persönlichkeiten aus 15 Jahrhunderten, hg. v.
Bosl, K., 1988; Neuanfang in Bayern, 1945-1949. Politik und Gesellschaft in der
Nachkriegszeit, hg. v. Benz, W., 1988; Handbuch der bayerischen Geschichte, Bd.
2 Das alte Bayern, hg. v. Kraus, A., 2. A. 1988; Volkert, W., Die bayerischen
Kreise. Namen und Einteilung zwischen 1808 und 1838, (in) FS Bosl, K., Bd. 2,
1988; Lieberich, H., Die bayerischen Landstände 1313-1807, Einleitung und
Verzeichnisse, 1988; Wolff, H., Cartographia Bavaricae. Bayern im Bild der
Karte, 1988; Riepertinger, R., Typologie der Unruhen im Herzogtum Bayern 1525,
Zs. f. bay. LG. 51 (1988); Hartmann, P., Bayerns Weg in die Gegenwart. Vom
Stammesherzogtum zum Freistaat heute, 2. A. 1992; Franz, E. u. a.,
Gerichtsorganisation in Baden-Württemberg, Bayern und Hessen im 19. und 20.
Jahrhundert, 1989; Kremer, R., Die Auseinandersetzungen um das Herzogtum
Bayern-Ingolstadt 1438-1450, 1989; Liebhart, W., Bayern zur Zeit König Ludwigs,
Bll. f. dt. LG. 123 (1987), 185ff.; Störmer, W:, Die oberbayerischen Residenzen
der Herzöge von Bayern, Bll. f. dt. LG. 123 (1987), 1ff.; Ziegler, W., Die
niederbayerischen Residenzen im Spätmittelalter, Bll. f. dt. LG. 123 (1987),
25ff.; Götschmann, D., Altbayern vor 1806, 1979-1986 (Sammelbericht), Bll. f.
dt. LG. 123 (1987), 711ff.; Jahn, J., Ducatus Baiuvariorum. Das bairische
Herzogtum der Agilolfinger, 1991; Typen der Ethnogenese unter besonderer Berücksichtigung
der Bayern, hg. v. Wolfram, H./Pohl, W., 1993; Kraus, A., Geschichte Bayerns,
3. A. 2004; Tremel, M., Geschichte des modernen Bayern, 1994; Wolfram, H.,
Salzburg, Bayern, Österreich, 1996; Regierungsakte des Kurfürstentums und Königreichs
Bayern, hg. v. Schimke, M., 1996; Prinz, M., Die Geschichte Bayerns, 1997;
Handbuch der bayerischen Kirchengeschichte, hg. v. Brandmüller, W., 1998;
Seitz, J., Die landständische Verordnung in Bayern, 1998; Repertorium der
Policeyordnungen der frühen Neuzeit, hg. v. Härter, K./Stolleis, M., Bd. 3
1999; Kremer, R., Die Auseinandersetzungen um das Herzogtum Bayern-Ingolstadt
1438-1450, 2000; Volkert, W., Geschichte Bayerns, 2001; Bayern im Bund, hg. v.
Schlemmer, H. u. a., 2001ff.; Franz, M., Die Landesordnungen von 1516/1520,
2003; Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini,
W., 2003, 1, 752; Krey, H., Herrschaftskrisen und Landeseinheit, 2005; Kummer,
K., Landstände und Landschaftsverordnung unter Maximilian I. von Bayern
(1598-1651), 2005; Körner, H., Geschichte des Königreichs Bayern, 2006;
Handbuch der historischen Stätten, Bayern, 3. A., hg. v. Körner, H. u. a.,
2006; Die Protokolle des bayerischen Staatsrats 1799 bis 1817, bearb. v.
Stauber, R., Bd. 1f. 2006ff.; Deutsches Verfassungsrecht 1806-1918, hg. v.
Kotulla, M., Bd. 2, 2007 (z. B. 1042 Besitzergreifungspatent zur Vollziehung
des mit der Krone Württemberg abgeschlossenen Grenzvertrags vom 2. November
1810); Grundlagen der modernen bayerischen Geschichte, hg. v. Willoweit, D., 2007;
Paulus, C., Das Pfalzgrafenamt in Bayern im frühen und hohen Mittelalter, 2007;
Die Regesten der Herzöge von Bayern (1180-1231), 2013.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Berg (Grafen, Herzöge, Grafschaft, Herzogtum,
Großherzogtum). In der zweiten Hälfte des 11. Jahrhunderts erscheint am
Niederrhein ein Geschlecht mit den Leitnamen Adolf, Eberhard und Engelbert, das
sich nach dem Stammsitz B. an der Dhün (Altenberg, vor 1152 als
Zisterzienserabtei gestiftet) benannte, um 1150 ansehnliche Güter (Allod,
Vogtei über die Klöster Werden, Deutz, Siegburg) zwischen Sieg und Lippe
innehatte und in enger Verbindung zum Erzstift Köln stand. Um 1100 erwarb es Güter
aus dem Erbe der Grafen von Werl. Seit 1101 führte es den Grafentitel. Von 1133
bis 1288 war der Hauptsitz B. (= Burg an der Wupper), das bis zum Anfang des
16. Jahrhunderts Residenz blieb. 1160/1161/1163 teilten sich die Grafen von B.
in eine rheinische (B.) und eine westfälische Linie (Berg-Altena[-Mark],
Altena), diese sich am Ende des 12. Jahrhunderts in einen märkischen und einen
isenbergischen Zweig, von denen Isenberg rasch bedeutungslos wurde, die Grafen
von Mark dagegen erhebliches Gewicht gewannen. Die Grafen von B., die 1176 Güter
um Hilden und Haan und vielleicht um Duisburg und 1189 um Düsseldorf erwarben
und mehrfach den Kölner Erzbischofsstuhl besetzten, starben 1225 in der
Hauptlinie (rheinische Linie) aus. Sie wurden über Irmgard von B. von dem Haus
Limburg beerbt, dessen Angehörige Güter um Duisburg, Mettmann und Remagen
gewannen (Hauptort war seit 1280 Düsseldorf). Diese wurden 1348 über die
Schwestertochter Margarete von B. und Ravensberg von dem Haus Jülich beerbt,
das die letzten fremden Exklaven beseitigte (1355 Hardenberg, 1359 Solingen).
Seit 1380 war B. Herzogtum. Ihm wurde die von Margarete von B. vom Vater
ererbte Grafschaft Ravensberg angegliedert. 1423 vereinigte sich B. durch
Erbfall mit dem Herzogtum Jülich. 1427 wurde Elberfeld gewonnen. 1511 starb das
Haus Jülich (Jülich-Hengebach) aus und wurde durch die Grafen von der Mark
beerbt, die seit 1368 auch in Kleve (Herzöge von Kleve) herrschten (Vereinigung
von Jülich-Berg-Ravensberg mit dem Herzogtum Kleve-Mark). 1609 erlosch der märkische
Zweig (Kleve-Mark) des alten bergischen Grafenhauses. Nach dem Jülich-Klevischen
Erbfolgestreit kam 1614 (endgültig 1666) das katholisch gebliebene B. (mit den
Städten Düsseldorf, Lennep, Wipperfürth, Ratingen,Radevormwald [Rade vor dem
Wald], Solingen, Gerresheim, Blankenberg und Elberfeld, den Ämtern Düsseldorf, Angermund
und Landsberg, Mettmann, Elberfeld, Barmen und
Beyenburg, Solingen und Burg, Schöller, Hilden und Haan [Hahn], Bornefeld und Hückeswagen,
Monheim, Mieseloh [Meiseloh], Porz und Mülheim [Mühlheim], Odenthal [Odendahl],
Scheiderhöh [Scheidenhöh], Lülsdorf [Lüstorf], Steinbach, Löwenburg bzw. Löwenberg
[Leuenberg], den freien Herrschaften Hardenberg und Broich [Bruck] und der
Herrschaft Schöller) mit Jülich an Pfalz-Neuburg, 1685 an Kurpfalz, womit B.
Nebenland wurde, und 1777 mit der Pfalz an Bayern. 1805/1806 an Napoléon I.
abgetreten wurde B. unter dessen Schwager Joachim Murat zusammen mit
nassauischen und preußischen Gebieten Großherzogtum (mit Herzogtum Münster,
Grafschaft Mark, Tecklenburg, Lingen, Reichsabtei Essen, Elten und Werden,
insgesamt 315 Quadratmeilen mit 878000 Einwohnern). Dieses wurde in die vier
Departements Rhein, Sieg, Ruhr und Ems eingeteilt und erhielt Verfassung und
Verwaltung nach dem Muster des napoleonischen Frankreich. Auch der Code Napoléon
wurde in Kraft gesetzt. 1809 wurde B. praktisch ein Teil Frankreichs, an das am
10. 12. 1810 Münster, Bentheim, Tecklenburg und Rheda mit insgesamt 87
Quadratmeilen ganz abgetreten werden mussten. 1813/1814 wurden die französischen
Einrichtungen aufgehoben. 1815 kam B. an Preußen (Rheinprovinz), 1946 das
Gebiet zu Nordrhein-Westfalen.
L.: Wolff 323ff.; Wallner 701 WestfälRK 2; Großer Historischer Weltatlas II 66
(1378) D3, II 78 (1450) F3, III 22 (1648) C3; Die Territorien des Reichs 3, 86;
Goecke, R., Das Großherzogtum Berg 1806-13, 1877; Hengstenberg, H., Das
ehemalige Herzogtum Berg und seine nächste Umgebung, 2. A. 1897; Ilgen, T., Die
ältesten Grafen von Berg und deren Abkömmlinge, die Grafen von Altena
(Isenberg-Limburg und Mark), Zs. d. Berg. Geschichtsvereins 36 (1903), 14ff.;
Schönneshofer, B., Geschichte des Bergischen Landes, 2. A. 1912; Melchers, B.,
Die ältesten Grafen von Berg bis zu ihrem Aussterben, Zs. d. Berg.
Geschichtsvereins 45 (1912), 5ff.; Somya, J., Die Entstehung der Landeshoheit
in der Grafschaft Berg bis zum Ende des 14. Jahrhunderts, 1926; Lülsdorff, J.
v., Zur Entwicklung der Landeshoheit in den einzelnen Teilen des Herzogtums
Berg, Zs. d. Berg. Geschichtsvereins 70 (1949), 255ff.; Hömberg, A., Geschichte
der Comitate des Werler Grafenhauses, WZ 100 (1950), 9ff.; Hashagen, J. u. a.,
Bergische Geschichte, 1958; Wisplinghoff, E./Dahn, H., Die Rheinlande, (in)
Geschichte der deutschen Länder, Bd. 1; Schmale, F., Die Anfänge der Grafen von
Berg, FS Bosl, K., 1974; Kraus, T., Die Entstehung der Landesherrschaft der Grafen
von Berg bis zum Jahre 1225, 1981; Land im Mittelpunkt der Mächte. Die Herzogtümer
Jülich, Kleve, Berg, 3. A. 1985; Regierungsakte des Großherzogtums Berg, hg. v.
Rob, K., 1992; Lohausen, H., Die obersten Zivilgerichte im Großherzogtum, 1995;
Engelbrecht, J., Das Herzogtum Berg, 1996; Repertorium der Policeyordnungen der
frühen Neuzeit, hg. v. Härter, K./Stolleis, M., Bd. 3 1999; Schmidt, C., Das
Großherzogtum Berg, 1999; Schlinker, S., Fürstenamt und Rezeption, 1999, 162; Höfe
und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W., 2003, 1,
814 (Jülich und Berg); Escher, M. u. a., Die urbanen Zentren, 2005, 1, 422;
Severin-Barboutie, B., Französische Herrschaftspolitik und Modernisierung,
2008; Geschichte des Bergischen Landes, hg. v. Gorißen, S. u. a., 2014.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Brandenburg (Mark, Markgrafschaft, Kurfürstentum,
Provinz, Land, Bundesland, Residenz). Das zunächst von Semnonen, Langobarden
und Burgundern bewohnte Gebiet der späteren Mark B. wurde nach dem Abzug der
Germanen in der Völkerwanderung von Slawen (Liutizen, Heveller, Wilzen, Ukrer
(Uker), Obotriten) besetzt. 927 schlug König Heinrich I. die Slawen an der
Elbe, eroberte 928/929 die deutsch Brennaburg bezeichnete slawische Burg an der
Havel, die vielleicht schon auf eine slawische Siedlung des 6. Jahrhunderts zurückgeht
und bildete 931 die Mark Nordsachsen (Nordmark). Im Slawenaufstand von 983 ging
das Gebiet wieder verloren. 1134 belehnte Kaiser Lothar von Süpplingenburg den
Askanier Albrecht den Bären mit den deutsch verbliebenen Teilen der Altmark.
Albrecht eroberte die Prignitz, erbte 1150 das Havelland hinzu und erscheint
erstmals (in einer Urkunde vom 3. Oktober) 1157 in bewusster Erinnerung an die
Markgrafschaft Geros von Nordsachsen als Markgraf von Brandenburg, das er wegen
seiner günstigen Lage am Übergang wichtiger Fernstraßen über die Havel anstelle
von Stendal zum festen Sitz erhob und zum Vorort dieser neuen Mark ausbaute,
wobei der königliche Burggraf auf der Brandenburger Dominsel rasch
ausgeschaltet wurde. Nach dem Tod Albrechts wurde die Mark B. von den
askanischen Stammlanden am Harz getrennt. Albrechts Sohn Otto I. gewann 1181
die Lehnshoheit über Mecklenburg und Pommern. Johann I., der 1252 erstmals als
Kurfürst fungierte, und Otto III. (†
1266/1267) erwarben Stargard, die Uckermark, Barnim, Teltow, Lebus und Zehden
(Neumark), die Mark Landsberg und die
Oberlausitz (1255) und wehrten Ansprüche des Erzbischofs von Magdeburg ab.
Andererseits wurde das Geschlecht bei ihrem Tod 1267 in zwei gemeinsam
regierende Linien mit Regierungssitzen in Stendal und Salzwedel gespalten, bis
es unter Waldemar wieder vereinigt wurde. Mit seinem Tod erlosch 1319 der
brandenburgische Zweig der Askanier, der als Reichskämmerer von der Ausbildung
des Kurfürstenkollegiums an zu den Kurfürsten gezählt hatte. Nach dem
Aussterben der Askanier zog König Ludwig der Bayer aus dem Hause Wittelsbach
die Mark B. 1320 in an den Grenzen verkleinertem Umfang als erledigtes Lehen
ein, übertrug sie 1323 seinem achtjährigen Sohn Ludwig und ließ durch
Beauftragte die wittelsbachischen Formen der Verwaltung einführen. Unter dieser
wenig effektiven Herrschaft wurde 1356 B. als Kurfürstentum anerkannt. 1373 zog
allerdings Kaiser Karl IV. nach langjährigen Auseinandersetzungen die Mark B.
im Vertragsweg gegen 200000 Goldgulden an das Haus Luxemburg (Residenz Tangermünde)
und ließ 1375/1376 im Landbuch die verbliebenen Rechte und Aufgaben
registrieren. Nach seinem Tod kam es zur Teilung der Mark (Kurmark d. h.
Altmark und Gebiete zwischen Elbe und Oder an Siegmund, Neumark an den jüngsten
Sohn Johann von Görlitz, 1386 ebenfalls an Siegmund), zu großen Adelsunruhen
und zahlreichen Veräußerungen (1388 Verpfändung, 1397 Veräußerung der Kurmark
an Jobst von Mähren, 1402 Veräußerung der Neumark an den Deutschen Orden). Am
8. 7. 1411 setzte König Sigmund auf Bitten der brandenburgischen Stände seinen
Feldherren und Rat, den Burggrafen Friedrich VI. von Nürnberg zum Verweser über
die nach dem Tod Jobsts wieder angefallene Mark ein. Am 30. 4. 1413 übertrug er
ihm für 400000 Gulden das Kurfürstentum und am 18. 8. 1417 belehnte er ihn mit
der Mark. Als über B., Altmark und Teile der Uckermark herrschender Kurfürst
Friedrich I. brach der Burggraf die Macht des Adels. Sein Sohn Kurfürst
Friedrich II. erzwang die Unterwerfung der Städte (u. a. Berlin 1447/1448),
festigte allmählich die Herrschaft wieder, erlangte 1447 das Besetzungsrecht für
die Bistümer B., Havelberg und Lebus, kaufte 1450 Wernigerode und gewann die
Uckermark und Prignitz zurück. 1455 wurde die Neumark zurückgekauft. Außerdem
wurden die Herrschaften Cottbus (1445) und Peitz in der Niederlausitz (1488)
erworben. In der sog. dispositio Achillea des Markgrafen Albrecht Achilles von
1473 wurde die Erbfolge im Sinne der Unteilbarkeit der märkischen Lande
geregelt und die Abtrennung der Mark von den fränkischen Gütern, die den
zweiten und dritten Söhnen zufielen (Ansbach, Bayreuth), gefördert. 1482 wurden
im Glogauer Erbfolgestreit große Teile des Herzogtums Crossen gewonnen
(Crossen, Züllichau, Sommerfeld, Bobersberg). Kurfürst Johann Cicero, der als
erster Hohenzoller ständig in der Mark residierte, kaufte 1486 die Herrschaft
Zossen, gewann die Lehnsherrschaft über Pommern und unterwarf die altmärkischen
Städte. Zwischen 1499 und 1535 wurde Roppen eingezogen. 1506 wurde die
Universität Frankfurt an der Oder gegründet, 1516 das Kammergericht in Berlin
eingerichtet. Die sog. Constitutio Joachimica bildete die Grundlage einer
einheitlichen Rechtsprechung in B. 1524 wurde die Grafschaft Ruppin als
erledigtes Lehen eingezogen und 1529 das vertraglich erworbene Erbfolgerecht in
Pommern gesichert, das sich 1637/1648 realisierte. 1535 kam es zur Teilung des
Landes in die Kurmark (Joachim II.) und die Neumark, die bis 1571 an Hans von Küstrin
kam. Hiervon bestand die 444 Quadratmeilen umfassende Kurmark aus der Altmark,
Mittelmark, Prignitz oder Vormark und der Uckermark. Die Altmark umfasste ein
Gebiet von 82 Quadratmeilen (die Kreise Stendal, Tangermünde und Arneburg,
Seehausen, Arendsee, Salzwedel-Gardelegen). Die Mittelmark mit einem Flächeninhalt
von 250 Quadratmeilen, die bis ins 15. Jahrhundert zunächst Neumark hieß,
enthielt die Landschaft Havelland (mit der Stadt Brandenburg, den Städten und Ämtern
Potsdam, Spandau, Nauen, den Ämtern Königshorst, Fahrland und Fehrbellin, den
Städten Rathenow und Pritzerbe, den Ländchen Rhinow und Friesack), die Kreise
Glien-Löwenberg, Ruppin, Oberbarnim und Niederbarnim, Teltow, Lebus, Zauche,
Beeskow-Storkow (letzterer erst im Jahr 1575 von der Lausitz erworben) und die
Herrschaft Teupitz (Wusterhausen-Teupitz). Die 61 Quadratmeilen große Prignitz
oder Vormark wurde aus den Kreisen Berleberg, Pritzwalk, Wittstock, Kyritz,
Havelberg, Plattenburg und Lenzen gebildet. Die Uckermark, 68 Quadratmeilen groß,
setzte sich aus dem uckermärkischen und dem stolpischen Kreis zusammen. Die 220
Quadratmeilen große Neumark bestand aus der eigentlichen Neumark nördlich der
Warthe mit den Kreisen (Ämtern) Soldin, Königsberg, Landsberg,
Friedeberg, Arnswalde, Dramburg, dem 30 Quadratmeilen umfassenden Herzogtum
Crossen und den Herrschaften Cottbus und Peitz. Bald nach 1535 begann die Einführung
der Reformation, in deren Gefolge der größte Teil der Kirchengüter (Havelberg,
Lehnin, Chorin) in landesherrliche Domänen umgewandelt und die Bistümer B.,
Havelberg und Lebus eingezogen wurden. 1537 konnten folgenreiche Erbverbrüderungen
mit den Herzögen von Liegnitz, Brieg und Wohlau abgeschlossen werden. 1569
wurde B. von Polen mit dem Herzogtum Preußen belehnt. Johann Georg (1571-1598)
gelang es, das gesamte brandenburgische Gebiet wieder zu vereinigen und die böhmischen
Lehen Beeskow und Storkow zu erwerben. 1603 überließ Joachim Friedrich die
gerade angefallenen fränkischen Fürstentümer Ansbach und Bayreuth seinen Brüdern.
In B. schuf er Weihnachten 1604 den Geheimen Rat als oberste Verwaltungsbehörde.
1614 erfolgte im Jülich-Klevischen Erbfolgestreit mit Pfalz-Neuburg der Erwerb
von Kleve, Mark, Ravensberg und Ravenstein, 1618/1619 der endgültige erbweise
Erwerb des Herzogtums Preußen. Friedrich Wilhelm der große Kurfürst (1640-1688)
gewann 1648 Hinterpommern, die Bistümer Halberstadt mit Hohnstein und Mansfeld
(1680), Kammin (Cammin) und Minden sowie die Anwartschaft auf das Erzbistum
Magdeburg (Anfall 1680), erhielt 1657 Lauenburg, Bütow und Draheim als Lehen
Polens, kaufte 1686 Schwiebus, erwarb 1691 Tauroggen und Serrey und begründete
den brandenburg-preußischen Staat im modernen Sinn, der das ältere B. vom neuen
Preußen scheidet. Kurfürst Friedrich III. von B., der 1694 die Universität
Halle gründete, führte seit 1701 den Titel König in Preußen. Das 1800 664
Quadratmeilen große B. (Prignitz, Uckermark, Mittelmark, mit Niederlausitz und
ohne Altmark [zur Provinz Sachsen] und nordöstliche Teile der Neumark) mit
980000 Einwohnern war von 1815 bis 1945 eine preußische Provinz, aus der 1920
Groß-Berlin ausgesondert wurde. 1938 gelangten die Kreise Friedeberg und
Arnswalde zu Pommern, wofür die Mark B. von der aufgelösten Provinz Grenzmark
Posen-Westpreußen die Kreise Schwerin, Meseritz und Bomst (teilweise) erhielt.
1945 kam B. westlich der Oder zur sowjetischen Besatzungszone (Provinz Mark
Brandenburg), östlich der Oder unter Polens Verwaltung. Seit 1947 war B., das
nach Wahlen im Jahre 1946 im Jahre 1947 eine Verfassung erhielt, Land (Mark
Brandenburg) in der sowjetischen Besatzungszone, seit 1949 Gliedstaat der
Deutschen Demokratischen Republik. (Am 23. 7.) 1952 bzw. 1958 ging es in den
Bezirken Potsdam, Frankfurt an der Oder und Cottbus der Deutschen
Demokratischen Republik auf (str.). Mit dem Beitritt der Deutschen
Demokratischen Republik zur Bundesrepublik Deutschland entstand das Land
Brandenburg (ohne Berlin) am 3. 10. 1990 (mit der Hauptstadt Potsdam) wieder
(ohne die Kreise Hoyerswerda [Sachsen], Jessen [Sachsen-Anhalt] und Weißwasser
[Sachsen], aber mit den Kreisen Perleberg [Westprignitz], Prenzlau [Uckermark]
und Templin [Uckermark]). Es ist das fünftgrößte Land der Bundesrepublik und zählt
rund 2 600 000 Einwohner. Der Versuch einer Vereinigung mit Berlin scheiterte
am 5. 5. 1996 an einer Volksabstimmung. S. Berlin.
L.: Wolff 382; Zeumer 552 I 7; Wallner 708 ObersächsRK 1; Großer Historischer
Weltatlas II 34 (1138-1254) G3, II 66 (1378) G2, II 78 (1450) G3, III 22 (1648)
F2, III 38 (1789) E1; Faden, E., Brandenburg, (in) Geschichte der deutschen Länder,
Bd. 1; Die Territorien des Reichs 2, 34; Mylius, C. O., Corpus constitutionum
Marchicarum Bd. 1ff. Berlin u. Halle 1737ff.; Bekmann, J./Bekmann, L.,
Historische Beschreibung der Chur und Mark Brandenburg, Bd. 1f. 1751ff.,
Neudruck 2004; Codex diplomaticus Brandenburgensis, hg. v. Gercken, P. W., Teil
I-VII 1769; Codex diplomaticus Brandenburgensis continuatus, ed. Raumer, G. W.
v., Teil I, II 1831ff.; (Novus) Codex diplomaticus Brandenburgensis, hg. v.
Riedel, A., 1838ff.; Voigt, E., Historischer Atlas der Mark Brandenburg, 1846;
Fidicin, E., Die Territorien der Mark Brandenburg, Bd. 1ff. 1857ff.; Stölzel,
A., Brandenburg-preußische Rechtsverwaltung und Rechtsverfassung, Bd. 1f. 1888;
Landeskunde der Provinz Brandenburg, hg. v. Friedel, E./Mielke, R., Bd. 1ff.
1909ff.; Regesten der Markgrafen von Brandenburg aus dem askanischen Hause, hg.
v. Krabbo, H./Winter, G., 1910ff.; Holtze, F., Geschichte der Mark Brandenburg,
1912; Tümpel, L., Die Entstehung des brandenburg-preußischen Einheitsstaates,
1915; Hintze, O., Die Hohenzollern und ihr Werk, 3. A. 1916; Schulze, B.,
Brandenburgische Landesteilungen 1258-1317, 1928; Historischer Atlas der
Provinz Brandenburg, hg. v. der hist. Kommission für die Provinz Brandenburg
und die Reichshauptstadt Berlin, 1929ff., N. F. 1962ff.; Schulze, B., Die
Reform der Verwaltungsbezirke in Brandenburg und Pommern 1809-1818, 1931;
Hanke, M./Degener, H., Geschichte der amtlichen Kartographie Brandenburg-Preußens
bis zum Ausgang der Friderizianischen Zeit, 1935; Das Handbuch der Mark
Brandenburg, hg. v. Schultze, J., 1940; Atlas östliches Mitteleuropa, hg. v.
Kraus, T./Meynen, E./Mortensen, H./Schlenger, H., 1959; Die Mark Brandenburg,
hg. v. Schultze, J., Bd. 1ff. 1961, 2. A. 1989, 3. A. 2004, 4. A. 2010;
Historischer Handatlas von Brandenburg und Berlin, hg. v. Quirin, H., 1962ff.;
Historisches Ortslexikon für die Mark Brandenburg, bearb. v. Enders, L.,
1962ff., Veröffentl. des Brandenburgischen Landeshauptarchivs, Teil 11 Orts-
und Personenregister, 1995; Schulze, H., Adelsherrschaft und Landesherrschaft,
1963; Preußens Epochen und Probleme seiner Geschichte, hg. v. Dietrich, R.,
1964ff.; Bratring, F. A., Statistisch-topographische Beschreibung der gesamten
Mark Brandenburg. Neuausgabe bearb. v. Büsch, O./Heinrich, G., 1968; Berlin und
die Provinz Brandenburg im 19. und 20. Jahrhundert, hg. v. Herzfeld, H., 1968;
Grassmann, A., Preußen und Habsburg im 16. Jahrhundert, 1968; Scharfe, W.,
Topographische Aufnahmen in Brandenburg 1816-1821, Jb. f. Gesch. Mittel- und
Ostdeutschlands 18 (1969); Schreckenbach, H., Bibliographie zur Geschichte der
Mark Brandenburg, Bd. 1ff. 1970ff.; Brandenburgische Jahrhunderte. Festgabe
Schultze, J., hg. v. Heinrich G./Vogel, W., 1971; Scharfe, W., Abriss der
Kartographie Brandenburgs 1771-1821, 1972, Veröff. der Hist. Kommission zu
Berlin Bd. 35; Schmidt, E., Die Mark Brandenburg unter den Askaniern 1134-1320,
1973; Bohm, E., Teltow und Barnim. Untersuchungen zur Verfassungsgeschichte und
Landesgliederung brandenburgischer Landschaften im Mittelalter, 1978,
Mitteldeutsche Forschungen Bd. 83; Neue Forschungen zur Brandenburg-Preußischen
Geschichte, hg. v. Benninghoven, F./Löwenthal-Hensel, C., 1979; Dralle,
L./Ribbe, W., Brandenburg, LexMA 2 1983, 554ff.; Ständetum und Staatsbildung in
Brandenburg-Preußen, hg. v. Baumgart, P., 1983; Schindling, A., Kurbrandenburg
im System des Reiches während der zweiten Hälfte des 17. Jahrhundert, (in) Preußen,
Europa und das Reich 1987; Mittenzwei, I., Brandenburg-Preußen 1648-1789. Das
Zeitalter des Absolutismus in Text und Bild 1988 (1987); Hansische
Stadtgeschichte – Brandenburgische Landesgeschichte, hg.
v. Engel, E., 1989; Ahrens, K., Residenz und Herrschaft, 1990; Brandenburgische
Geschichte, hg. v. Materna, I., 1994; Assing, H., Brandenburg, Anhalt und Thüringen
im Mittelalter, 1997; 1050 Jahre Brandenburg, hg. v. Domstift, 1998;
Repertorium der Policeyordnungen der frühen Neuzeit, hg. v. Härter,
K./Stolleis, M., Bd. 2 1998; Bahl, P., Der Hof des großen Kurfürsten, 2000;
Partenheimer, L., Albrecht der Bär, 2001; Neugebauer, W., Zentralprovinz im
Absolutismus, 2001; Schiller, R., Vom Rittergut zum Großgrundbesitz, 2003; Höfe
und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W. u. a.,
2003, 1, 1, 117, 454, 773, 1, 2, 64; Membra unius capitis, hg. v. Kaiser, M. u.
a., 2005; Nolte, C., Familie, Hof und Herrschaft, 2005; Brandenburg an der
Havel und Umgebung, hg. v. Kinder, S. u. a., 2006; Partenheimer, L., Die
Entstehung der Mark Brandenburg, 2007; Griesa, S., Die Mark Brandenburg im 14.
Jahrhundert, Jb. f. brandenb. LG. 57 (2006), 32; Wie die Mark entstand, hg. v.
Müller, J. u. a., 2009; Winkelmann, J., Die Mark Brandenburg des 14.
Jahrhunderts, 2011;Heiemann, F., Die Luxemburger in der Mark Brandenburg unter
Kaiser Karl IV. und Sigismund von Luxemburg (1373-1415), 2014.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Doberlug (Kloster). Am 1. 5. 1165 gründete
Dietrich von Landsberg das Zisterzienserkloster
D. bei Cottbus in der Niederlausitz. Bis 1370 erwarb es rund 40 Dörfer. 1541
wurde es in Sachsen säkularisiert. Die Standesherrschaft D. mit D. und
Kirchhain gehörte zur Markgrafschaft Niederlausitz. S. Brandenburg, Preußen.
L.: Wolff 471; Lehmann, R., Die ältere Geschichte des Zisterzienserklosters
Doberlug in der Lausitz, Niederlausitzer Mitteilungen 13 (1916); Urkundenbuch
des Klosters Doberlug, hg. v. Lehmann, R., 1941f. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Finsterwalde (Herrschaft). F. auf der Südseite des
Lausitzer Landrückens (Oberlausitz) und an der Salzstraße Lüneburg-Magdeburg-Liegnitz-Breslau
entstand in Anlehnung an eine vermutlich kurz nach 1200 errichtete, 1301
erstmals erwähnte deutsche Burg. Sie gehörte nacheinander den Landsberg, Biterolf, Eulenburg bzw. Ileburg, Rodstock,
Gorenz bzw. Gorenc, Polenz sowie Hans Pack. 1425 kam die Herrschaft F. durch
Kauf an Sachsen, das 1422/1423 an die Markgrafen von Meißen gefallen war. 1815
gelangte sie an Preußen. S. Brandenburg.
L.: Wolff 378; Schlobach, O./Riedbaum, W., Zur Geschichte der Stadt
Finsterwalde, 2. A. 1930; Gericke, W., Geschichte der Stadt Finsterwalde, 1936.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Gemen, Gehmen (Herrschaft). Mit dem Königshof
bei G. nahe Borken stattete Königin Mathilde (in Engern um 895-Quedlinburg 968)
das Stift Nordhausen aus. Edelherren von G. werden 1092 erstmals genannt. Um
ihre um 1250 dem Herzog von Kleve aufgetragene Burg entstand eine kleine
Herrschaft. 1492 starb das Geschlecht, das als Lehen Kleves auch die Vogtei über
das Stift Vreden innegehabt hatte und weitere zwischenzeitlich erworbene Güter
(Bredevoort, Pfandschaft an Recklinghausen) nicht hatte halten können, aus. Es
folgten in weiblicher Linie die Grafen von Holstein-Schaumburg, nach 1635 die
Grafen von Limburg-Styrum. Ihnen gelang vor allem gegen das Hochstift Münster
die Durchsetzung der Reichsunmittelbarkeit (1700) und die Aufnahme in das westfälische
Reichsgrafenkollegium. 1733 erbten sie die südlich gelegene Herrschaft
Raesfeld. 1784 umfasste die 1560 protestantisch gewordene Herrschaft Burg und
Ort G. sowie zwei Bauerschaften mit insgesamt 0,5 Quadratmeilen. Sie gehörte
zum niederrheinisch-westfälischen Reichskreis, ihre Inhaber zu den westfälischen
Reichsgrafen. 1801 kam sie an die Reichsfreiherren von Boyneburg-Bömelberg. Am
12. 7. 1806 fiel sie mediatisiert an die Fürsten von Salm-Kyrburg. Am 13. 12.
1810 erfolgte der Anschluss an Frankreich, 1815 an Preußen. 1822 wurde G. von
der Familie Landsberg-Velen erworben. 1946 kam
G. zu Nordrhein-Westfalen.
L.: Wolff 364; Zeumer 554 II b 63, 23; Wallner 705 WestfälRK 54; Großer
Historischer Weltatlas III 38 (1789) B2; Landsberg-Velen,
F. Graf v., Geschichte der Herrschaft Gemen, 1884; Köbler, G., Gericht und
Recht in der Provinz Westfalen (1815-1945), FS Schmelzeisen, G., 1980, 171.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Heiligenstein (Reichsdorf). Am 16. 4. 1276 verpfändete
König Rudolf von Habsburg das Dorf H. zwischen Straßburg und Schlettstadt dem
Eberhard von Landsberg für 100 Mark. Am 5. 12.
1339 erlaubte Kaiser Ludwig der Bayer dem Johann von Ecketich die Einlösung. Am
2. 1. 1357 verpfändete Kaiser Karl IV. dem Edlen von Landsberg
das Dorf für 150 Mark Silber. Am 6. 6. 1409 erlaubte König Ruprecht von der
Pfalz seinem Sohn, das eingelöste Reichsdorf als Reichspfandschaft zu besitzen.
S. Elsass.
L.: Hugo 471. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Königswusterhausen (Schloss). 1320 erscheint am Übergang über
die versumpfte Notteniederung in Brandenburg neben älteren slawischen
Siedlungen die Burg Wusterhausen (Wosterhusen). Am Ende des 14. Jahrhunderts
gelangte das Schloss von den Markgrafen von Brandenburg als Lehen an die Herren
von Schlieben, am Ende des 15. Jahrhunderts an die Schenken von Landsberg als Herren der Herrschaft Teupitz (Schenken
von Teupitz), in der Mitte des 17. Jahrhunderts infolge Verschuldung an die
Markgrafen von Brandenburg und damit von 1949 bis 1990 an die Deutsche
Demokratische Republik (1990 Brandenburg). Sie zählte zum obersächsischen
Reichskreis. S. Teupitz.
L.: Wolff 388; Wallner 708 ObersächsRK 1; Kindler, K., Chronik von Königswusterhausen,
2. A. 1908; Rocca, F., Geschichte und Verwaltung der königlichen Familiengüter,
1913; Metsk, F., Der kurmärkisch-wendische Distrikt, 1965.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Landsberg (Mark, Fürstentum, Residenz des
Markgrafen von Meißen). Die Burg L. (1174 Landesberc) am Strengbach an der
Schnittstelle der Straßen Halle-Wittenberg und Leipzig-Magdeburg wurde kurz
nach der Mitte des 12. Jahrhunderts (1170) von Graf (Markgraf) Dietrich von Meißen
in dem 1156 durch Teilung erlangten Gebiet auf einem Felsen, auf dem sich schon
eine große slawische Wallanlage befunden hatte, erbaut. Seit 1174 nannte er
sich Graf oder auch Markgraf von L., wobei L. nur einen Teil der Ostmark
(Niederlausitz) umfasste. Nach seinem Tode wollte Kaiser Friedrich I.
Barbarossa die Ostmark mit L. einziehen, doch kaufte sie der Wettiner Dedo V.
1261 gab Markgraf Heinrich der Erleuchtete von Meißen die Mark L. (ein nicht
zusammenhängendes Gebiet zwischen Saale und Mulde, dazu Sangerhausen,
Eckartsberga) ohne königliche Erlaubnis seinem Sohn Dietrich dem Weisen als
eigenes Fürstentum (Reichsfürstentum). Dessen nördliche Hälfte (nördlich der
Elster) wurde 1291 an die brandenburgischen Askanier verkauft, von denen sie 1347
als Lehen des Hochstifts Magdeburg über eine Erbtochter an Braunschweig fiel.
Von Braunschweig kaufte Markgraf Friedrich der Ernsthafte von Meißen († 1349) L. nach Streit noch im gleichen
Jahr zurück. Im Hause Wettin (Sachsen) gehörte L. von 1657 bis 1731 zur
albertinischen Nebenlinie Sachsen-Weißenfels. Bis 1815 blieb es bei Sachsen
(Kursachsen), danach gehörte es zur preußischen Provinz Sachsen. S.
Sachsen-Anhalt.
L.: Wolff 378; Posse, O., Die Wettiner, 1897; Giese, W., Die Mark Landsberg bis zu ihrem Übergang an die
brandenburgischen Askanier im Jahre 1291, Thüring.-sächs. Zs. f. Geschichte 8
(1918), 1ff., 105ff.; Helbig, H., Der Wettinische Ständestaat, 1980; Blaschke,
K., Landsberg, LexMA 5 1991, 1674; Schlinker,
S., Fürstenamt und Rezeption, 1999, 203.; Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen
Reich, hg. v. Paravicini, W., 2003, 1, 826, 1, 2, 316.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Landsberg (Land), Landsberg/Warthe,
poln. Gorzow Wielkopolski. L. an der Warthe wurde 1257 von den Markgrafen von
Brandenburg gegründet. Es war Mittelpunkt eines 1337 etwa 40 Dörfer umfassenden
Landes. 1313 kam es an Wittelsbach, dann an Luxemburg, 1402 an den Deutschen
Orden und 1454 an Brandenburg, 1945 unter Verwaltung Polens und damit 1990 als
politische Folge der deutschen Einheit an Polen.
L.: Wolff 390; Eckert, R., Geschichte von Landsberg
an der Warthe, Stadt und Kreis, Teil 1 1890; Landsberg
an der Warthe, Geschichte und Schicksal, hg. v. Frohloff, E., 1955.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Landsberg, Landsperg (Reichsritter). Im 18.
Jahrhundert gehörten die Freiherren von L. zum Ritterkreis Rhein sowie mit dem
1344 erworbenen Lingolsheim zum Ritterkreis Unterelsass, wo sie bereits im
Stichjahr 1680 angesessen und mit ihren Gütern bei der Ritterschaft
immatrikuliert waren. Sie erloschen männlicherseits 1837 und weiblicherseits
1842.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 595; Hölzle, Beiwort 67.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Oels (Fürstentum, Herzogtum, Residenz), Olešnica.
O. am Oelsbach in Niederschlesien ist im 12. Jahrhundert als Marktort bezeugt
und erhielt 1255 deutsches Stadtrecht. Das Gebiet um O. gehörte ursprünglich
zum Herzogtum Breslau. 1294 wurde es mit anderen Gebieten vom Fürstentum
Breslau an das Fürstentum Görlitz abgetreten. 1312 wurde es nach einer Teilung
der Herzöge von Glogau selbständiges Fürstentum einer piastischen Linie
(zeitweise mit Wohlau und Wartenberg). 1323 gingen Namslau, Bernstadt,
Konstadt, Kreuzburg, Pitschen und Landsberg
verloren. 1329 geriet O. unter die Lehnshoheit Böhmens. 1355 erhielt es Cosel
und die Hälfte von Beuthen (bis 1472), später auch Steinau und Raudten. 1489
wurde die freie Standesherrschaft Wartenberg (Großwartenberg), 1492 wurden
Trachenberg und 1494 Militsch ausgegliedert. 1492 starb die Linie aus und O.
kam als erledigtes Lehen an Böhmen (und Ungarn), von dort nach Abtrennung von
(Trachenberg, Militsch und) Wohlau 1495 an die Herzöge von Münsterberg aus dem
Hause Podiebrad. Diese wurden 1647/1649 über die Erbtochter von Silvius Nimrod
von Württemberg beerbt, der das Haus Württemberg-Oels als habsburgisches Lehnsfürstentum
begründete, das infolge des Anfalls Böhmens an Habsburg zunächst Lehnsfürstentum
Habsburgs bzw. Österreichs, seit 1742 Preußens war. Es fiel 1792 mit einem
Gebiet von 35,5 Quadratmeilen durch Heirat in weiblicher Erbfolge an Herzog
Friedrich August von Braunschweig. Sein Neffe Friedrich Wilhelm nannte sich
seit 1805 Herzog von Braunschweig-Oels. 1884 gelangte O. als erledigtes
Thronlehen an Preußen und wurde als Lehen an den Kronprinzen gegeben. Einige Güter
und Herrschaften kamen an den König von Sachsen. S. a. Braunschweig-Oels, Württemberg-Oels.
L.: Wolff 478; Großer Historischer Weltatlas II 66 (1378) I3; Häusler, W.,
Geschichte des Fürstentums Oels, 1883; Häusler, W., Urkundensammlung zur
Geschichte des Fürstentums Oels, 1883; Schulenburg, W. v. d., Die
staatsrechtliche Stellung des Fürstentums Oels, 1908; Olsnographia rediviva.
Des Herrn Sinapius Beschreibung des Oelser Fürstentums für die heutige Zeit überarbeitet
von Messerschmidt, E., 1931; Menzel, J., Öls, LexMA 6 1993, 1402; Schlesien,
hg. v. Conrads, N., 1994; Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich,
hg. v. Paravicini, W., 2003, 1, 2, 429; Zerelik, R., Najstarszy kopiarz, 2012.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Osterland (Landschaft, Landesteil). Seit dem (12.
bzw.)14. Jahrhundert erscheint die Bezeichnung O. für die um Leipzig an der
unteren Elster und Pleiße liegenden, an Pleißenland angrenzenden Gebiete der
wettinischen Mark Landsberg. 1382 trat das um
das Pleißenland im Süden und Teile Thüringens im Westen vergrößerte O. als
eigener Landesteil neben Thüringen und Meißen. Es fiel an die Hauptlinie der
Wettiner. 1485 wurde es zwischen Thüringen und Meißen aufgeteilt. Als Folge
hiervon ging die Bezeichnung auf die zum Pleißenland gehörige Gegend um
Altenburg über. Seit 1547 wurde sie durch den Namen des Vorortes Leipzig abgelöst.
L.: Das Lehnbuch Friedrich des Strengen 1349/50, hg. v. Lippert, W./Beschorner,
H., 1983; Blaschke, K., Osterland, LexMA 6 1993, 1517.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Peitz (Herrschaft). 1301 erscheint die Burg
Peitz (Pizne) im Glogau-Baruther Urstromtal im Spreewald erstmals, als der
Landgraf von Thüringen das Gebiet an den Erzbischof von Magdeburg verkaufte. Im
14. und 15. Jahrhundert kam die zugehörige Herrschaft als Lehen oder Pfand an
verschiedene Herren (Mager von Ronow, Schenk von Landsberg,
Waldow, Cottbus). 1462 fiel sie endgültig an Brandenburg. Zusammen mit der
Herrschaft Cottbus umfasste sie ein Gebiet von 16 Quadratmeilen. 1807 wurde P.
an Sachsen abgetreten, fiel aber bereits 1815 mit der gesamten Niederlausitz an
Preußen (Brandenburg) zurück. Von 1949 bis 1990 kam das Gebiet der früher zum
obersächsischen Reichskreis gezählten Herrschaft zur Deutschen Demokratischen
Republik.
L.: Wolff 392; Groger, F., Urkundliche Geschichte der Stadt und ehemaligen
Festung Peitz, Bd. 1 1913. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Sachsen (Herzogtum, [Kurfürstentum,] Königreich,
Land, Freistaat). Bei den wohl für das Gebiet nördlich der unteren Elbe um 150
n. Chr. erstmals erwähnten, danach sich nach Südosten und gemeinsam mit den
Angeln auch nach Westen (Britannien) ausbreitenden, von (König) Karl dem Großen
(772-804) unterworfenen westgermanischen S. (germ. *sahsaz, Schwert, Messer) in
Nordalbingien, Westfalen, Engern und Ostfalen gewannen im 9. Jahrhundert die
zwischen Harz und Weser begüterten Liudolfinger (Liudolf † 868) die Stellung eines Stammesherzogs
der Sachsen. Nach der Wahl der Liudolfinger zum sächsischen Königshaus des
Reiches (919, Heinrich I., 936ff. Otto I., Otto II., Otto III., Heinrich II.)
wurden 966 die Billunger (Hermann Billung †
973) mit der Wahrnehmung des von der Elbe-Saale bis zum Rhein reichenden sächsischen
Herzogtums betraut, doch beherrschten sie nur die nördlichen Teile des
Herzogtums wirklich. Im südlichen Teil des Herzogtums richtete Otto I. die
Pfalzgrafschaft S. ein, die 1088 bei den Grafen von Sommerschenburg und 1180
bei den Landgrafen von Thüringen lag und auch später häufig den Inhaber
wechselte, bis sie 1356 zum Zubehör des Herzogtums S. bestimmt wurde. Nach dem
Aussterben der Billunger 1106 kam das Herzogtum nicht an die askanischen bzw.
welfischen Schwiegersöhne sondern an Lothar von Süpplingenburg, dessen Macht
auf dem ihm angefallenen Erbe der Brunonen und Ottos von Northeim († 1083) beruhte, 1137 aber an die Askanier
und 1142 an Lothars Schwiegersohn Heinrich den Stolzen aus dem Hause der
Welfen, neben denen jedoch vor allem der Erzbischof von Magdeburg und die
Askanier eigene Herrschaftsbereiche ausbauten. Der Welfe Heinrich der Löwe
erweiterte Sachsen um Mecklenburg und das westliche Pommern. Mit seinem Sturz
1180 endete das alte Herzogtum der Sachsen. An seine Stelle trat neben dem
Herzogtum (Engern und) Westfalen der Erzbischöfe von Köln, dem Herzogtum
Braunschweig-Lüneburg (1235) der Welfen zwischen Elbe und Weser sowie den
Hochstiften Münster und Osnabrück und mehreren Grafschaften (Oldenburg, Hoya,
Diepholz, Schaumburg, Bentheim u. a.) im Westen das um diese Gebiete
verkleinerte, aus nicht zusammenhängenden Gebieten bestehende neue Herzogtum S.
der Askanier (Bernhard von Anhalt) in Ostsachsen (Ostfalen). Dieses gründete
sich auf das Land Hadeln zwischen Unterweser und Unterelbe, auf einst
billungisches Gebiet an der Unterelbe (Lauenburg) und Gebiete um Neuhaus sowie
altes askanisches Gut um Wittenberg an der mittleren Elbe. 1260/1296 teilte
sich dieses verbleibende Herzogtum S., das 1227 die Grafschaft Ratzeburg
erworben hatte, in die Linien Sachsen-Lauenburg und Sachsen-Wittenberg. Das
Herzogtum Sachsen-Wittenberg erlangte 1356 durch die Goldene Bulle die sächsische
Kurwürde. Nach dem Aussterben der Herzöge von Sachsen-Wittenberg fielen Land,
Herzogstitel und Kurwürde 1422/1423 für ihre Hilfe im Kampf gegen die Hussiten
als Lehen an die in der Markgrafschaft Meißen seit 1089/1125 herrschenden
Markgrafen von Meißen (Haus Wettin), die 1247 schon die Landgrafschaft Thüringen
erlangt hatten. Damit wurde der Name S. auf die wettinischen Gebiete (Meißen,
Lausitz, Thüringen) übertragen (Obersachsen im Gegensatz zu dem seitdem als Niedersachsen
bezeichneten, ursprünglichen sächsischen Stammesgebiet). 1423 wurde die
Herrschaft Stollberg im Erzgebirge gewonnen, 1427 die Herrschaft Weida in Thüringen.
1443 und 1451 wurden die Herrschaften Hohnstein und Wildenstein gekauft. 1439
erwarb S. im meißnisch-thüringischen Raum die Burggrafschaft Meißen, 1466 von
den Grafen von Reuß die Herrschaft Plauen und damit den Kern des Vogtlandes.
Mit dem Kauf von Finsterwalde 1425, Senftenberg 1448, Beeskow, Storkow 1477
(Wiederkauf) und Sagan 1472 drang S. nach Osten vor. Von 1440 bis 1445 und von
1482 bis 1485 wurden die zwischenzeitlich entstandenen Teilherrschaften wieder
zusammengeführt. 1485 kam es zur Teilung in die ernestinische Linie und die
albertinische Linie, die nicht mehr rückgängig gemacht wurde. Kurfürst Ernst
(Ernestiner) erhielt das Kurland S. (Sachsen-Wittenberg), kleine Teile der Mark
Meißen und des Osterlandes und Pleißenlandes (Eilenburg, Grimma, Borna,
Leisnig, Altenburg, Zwickau, Plauen, Schwarzenberg), den größten Teil Thüringens
(Weimar, Gotha, Eisenach) und die Pflege Coburg, das fränkische Königsberg, die
Schutzherrschaft über das Bistum Naumburg und die Reichsgrafschaft von
Gleichen, Kirchberg und Reuß sowie zum Teil Schwarzburg. Herzog Albrecht
(Albertiner) erlangte die Markgrafschaft Meißen mit den Hauptorten Dresden und
Freiberg, die Ämter Leipzig, Delitzsch-Landsberg,
Zörbig, die Pfalzgrafschaft S. nebst Sangerhausen, Ämter im nördlichen Thüringen,
die Schutzherrschaft über das Bistum Merseburg und über die Reichsgrafen und Herren
von Stolberg-Hohnstein, Mansfeld, Arnstein, Beichlingen, Leisnig, Querfurt und
Schönburg. Gemeinsam blieben die Herrschaft in Schlesien und den Lausitzen
sowie die Schutzherrschaft über Erfurt, Nordhausen, Mühlhausen, Görlitz und das
Hochstift Meißen. Die ernestinische Linie stiftete 1502 für das verloren
gegangene Leipzig die Universität Wittenberg, von der die Reformation ihren
Ausgang nahm und förderte Luther und die Reformation. 1547 unterlag Kurfürst
Johann Friedrich der Großmütige Kaiser Karl V., der daraufhin das Kurland S.
(Sachsen-Wittenberg) der albertinischen Linie übertrug, die seitdem die Kurwürde
führte. Die ernestinische Linie behielt nur die Ämter Weimar, Jena, Saalfeld,
Weida, Gotha und Eisenach sowie Coburg und erhielt 1554 noch die Ämter
Sachsenburg, Altenburg, Herbsleben und Eisenberg. ----- Das 1531 einen Hof von
schätzungsweise 500 Personen umfassende ernestinische Herzogtum teilte sich
1572 weiter auf. Die zahlreichen Erbteilungen zersplitterten es in eine
Vielzahl kleiner Länder. Dabei entstanden 1572 Sachsen-Coburg-Eisenach
(1572-1596) und Sachsen-Weimar (1572-1603). Sachsen-Coburg-Eisenach teilte sich
1596 in Sachsen-Coburg (1596-1633) und Sachsen-Eisenach (1596-1638). Die Linie
Coburg erlosch 1633 und vererbte die Güter an Sachsen-Eisenach. Die Linie
Eisenach endete 1638. Ihre Güter fielen zu zwei Dritteln an die Linie
Sachsen-Weimar und zu einem Drittel an die Linie Sachsen-Altenburg, die 1603
durch Teilung aus Sachsen-Weimar entstanden war(en). Sachsen-Weimar zerfiel
weiter 1640(/1641) in die Linien Sachsen-Weimar (1640-1672), Sachsen-Eisenach
(1640-1644) und Sachsen-Gotha (1640-1680). Hiervon starb Sachsen-Eisenach 1644
aus, wobei die Güter je zur Hälfte an Sachsen-Weimar und Sachsen-Gotha kamen.
Die Güter Sachsen-Altenburgs fielen bei dessen Aussterben 1672 zu drei Vierteln
(darunter Coburg) an Sachsen-Gotha, zu einem Viertel an Sachsen-Weimar. Im
gleichen Jahr teilte sich Sachsen-Weimar in Sachsen-Weimar (1672-1918),
Sachsen-Eisenach (1672-1741) und Sachsen-Jena (1672-1690), wovon Sachsen-Jena
1690 erlosch und seine Güter an Sachsen-Weimar und Sachsen-Eisenach vererbte,
Sachsen-Eisenach wiederum fiel 1741 an Sachsen-Weimar, das bald Mittelpunkt der
klassischen deutschen Literatur wurde, brachte. 1680/1681 zerfiel Sachsen-Gotha
in die sieben Linien Sachsen-Gotha-Altenburg (1681-1825), Sachsen-Coburg
(1681-1699), Sachsen-Meiningen (1681-1826), Sachsen-Römhild (ohne Landeshoheit)
(1680-1710), Sachsen-Eisenberg (ohne Landeshoheit) (1680-1807),
Sachsen-Hildburghausen (1680-1826) und Sachsen-Saalfeld (ohne Landeshoheit)
(1680-1735, Sachsen-Coburg-Saalfeld). Sachsen-Coburg erlosch 1699 und fiel an
Sachsen-Saalfeld und Sachsen-Meiningen, Sachsen-Eisenberg 1707 und gelangte an
Sachsen-Altenburg. Sachsen-Römhild endete 1710 und fiel an Sachsen-Gotha-Altenburg,
Sachsen-Coburg-Saalfeld, Sachsen-Meiningen und Sachsen-Hildburghausen. 1741
starb Sachsen-Eisenach aus und kam an Sachsen-Weimar (Sachsen-Weimar-Eisenach),
wobei die beiden Landesteile verfassungsmäßig bis 1809, verwaltungsmäßig bis
1849 getrennt blieben. 1806 traten die sächsischen Herzogtümer dem Rheinbund
bei. 1815 gewann Sachsen-Coburg-Saalfeld das Fürstentum Lichtenberg an der
Nahe, das es am 31. 5. 1834 an Preußen verkaufte. Sachsen-Weimar-Eisenach wurde
Großherzogtum, erhielt einen Teil des Erfurter Gebiets, das vorher fuldische
Amt Dermbach (Dernbach) und die königlich-sächsischen Orte Weida und Neustadt
an der Orla (Neustadt-Orla) und gab sich 1816 eine Verfassung. Als 1825
Sachsen-Gotha-Altenburg ausstarb, wurden die vier Herzogtümer
Sachsen-Gotha-Altenburg, Sachsen-Hildburghausen, Sachsen-Coburg-Saalfeld und
Sachsen-Meiningen am 12. 11. 1826 durch Schiedsspruch König Friedrich Augusts
I. von S. in die Herzogtümer Sachsen-Meiningen (1826-1918), Sachsen-Altenburg
(1826-1918) sowie Sachsen-Coburg und Gotha (1826-1918) neu gegliedert, wobei
der Herzog von Sachsen-Hildburghausen unter Verzicht auf dieses
Sachsen-Altenburg übernahm, Sachsen-Meiningen Sachsen-Hildburghausen und das zu
Sachsen-Coburg gehörige Sachsen-Saalfeld erhielt und Sachsen-Coburg mit
Sachsen-Gotha in Personalunion vereinigt wurde. Die(se) vier sächsischen
Herzogtümer (Sachsen-Weimar-Eisenach, Sachsen-Meiningen, Sachsen-Altenburg,
Sachsen-Coburg und Gotha), von denen Coburg 1821, Meiningen 1829 und Altenburg
1831 eine Verfassung erhielten, traten 1833/1834 dem Deutschen Zollverein, 1867
dem Norddeutschen Bund und 1871 dem Deutschen Reich bei. 1877/1903 wurde
Sachsen-Weimar-Eisenach in Großherzogtum S. umbenannt. Vom 9. bis 14. 11. 1918
dankten die Fürsten ab. Aus den damit entstandenen Freistaaten bildete sich von
1918 bis 1921 das Land Thüringen (so ab 1. 5. 1920). Lediglich Coburg fiel an
Bayern. ----- Das seit 1547 albertinische Kursachsen, das 1499 die
Primogeniturerbfolge einführte, Beeskow, Storkow und Sorau (1515 an
Brandenburg), Sagan (bis 1547) und Friedland (bis 1515) erwarb, 1547 einen Großteil
der Gebiete der ernestinischen Linie erhielt, 1539/1541 zur Reformation übertrat
und 1572 in den Kursächsischen Konstitutionen sein Recht zu vereinheitlichen
versuchte, erlangte 1559/1591 die evangelisch gewordenen Hochstifte Meißen,
Merseburg und Naumburg sowie 1556/1569 das Vogtland und Teile der Herrschaft
Schönburg sowie 1583 Teile der Grafschaft Henneberg, näherte sich im Dreißigjährigen
Krieg an Österreich/Habsburg an und erlangte dafür 1620/1635 die Niederlausitz,
die Oberlausitz und das Erzstift Magdeburg, das 1648/1680 aber an Brandenburg
kam. Von der Hauptlinie spalteten sich 1657 die Nebenlinien Sachsen-Weißenfels
(bis 1746), Sachsen-Merseburg (bis 1738) und Sachsen-Zeitz (bis 1718, Naumburg,
Zeitz, Neustadt, Schleusingen, Suhl) ab, fielen aber bis 1746 wieder zurück.
Unter August dem Starken setzte sich der Absolutismus durch. Dresden wurde als
Hauptstadt ein Kulturzentrum. Der Kurfürst trat zum Katholizismus über und gab
die Rechte an Sachsen-Lauenburg an Hannover, die Erbvogtei über Quedlinburg,
das Reichsschulzenamt über Nordhausen und die Ämter Lauenburg (Lauterberg),
Seweckenberge (Sevenberg), Gersdorf (Gersdorff) und Petersberg (bei Halle) an
Brandenburg, um die Königskrone Polens zu gewinnen (1697). Danach bestand eine
Personalunion mit Polen bis 1763. Am Ende des 18. Jahrhunderts umfasste S. 450
Quadratmeilen mit 1,35 Millionen Einwohnern. 1806 wurde Kurfürst Friedrich
August III. Mitglied des Rheinbunds, musste Gebiete an das Königreich
Westphalen abtreten, erhielt dafür den Königstitel und wurde 1807 in
Personalunion Herzog des Herzogtums Warschau. Nach der an der Seite Frankreichs
erlittenen Niederlage in der Völkerschlacht von Leipzig kam S. 1813 zunächst
unter die Verwaltung eines russischen, dann eines preußischen Gouverneurs. Am
12. 5. 1815 musste S. seine nördlichen Gebiete ([Kurkreis mit Wittenberg,
Stiftsgebiete von Merseburg und Naumburg, thüringischer Kreis, Mansfeld,
Stolberg, Barby, Querfurt], insgesamt 20000 Quadratkilometer, 860000 Einwohner,
57,5 Prozent der Fläche und 42,2 Prozent der Einwohner) an Preußen abtreten (Ämter
Wittenberg [mit den Städten Wittenberg, Kemberg, Zahna und Schmiedeberg], Gräfenhainichen,
Belzig [mit den Städten Belzig, Brück <Bruck> und Niemegk
<Niemeck>], Gommern mit Elbenau [Burggrafschaft Magdeburg mit der Stadt
Gommern], Seyda, Annaburg, Schweinitz [mit den Städten Schweinitz, Jessen, Schönewalde
<Schönwalde>, Herzberg und Prettin], Pretzsch, Schlieben [mit der Stadt
Schlieben und den Herrschaften Baruth und Sonnewalde], Liebenwerda und
Bitterfeld). Dabei kam die Ostoberlausitz (Görlitz, Lauban) zur preußischen
Provinz Schlesien, die Niederlausitz und der erst 1807 von Preußen übernommene
Kreis Cottbus gelangten zur Provinz Brandenburg und das Gebiet des ehemaligen
Herzogtums Sachsen-Wittenberg mit der Grafschaft Brehna, die Hochstifte
Merseburg und Naumburg (Naumburg-Zeitz), die Grafschaft Barby, der Thüringer
Kreis, ein Teil des Neustädter Kreises (Ziegenrück) sowie Teile der Grafschaft
Henneberg bildeten zusammen mit Altmark, Erzstift Magdeburg, Hochstift
Halberstadt (mit Aschersleben), den Grafschaften Hohnstein, Wernigerode,
Stolberg, Querfurt und Mansfeld, Stift Quedlinburg, Mühlhausen, Nordhausen,
Erfurt und dem Eichsfeld sowie der Ganerbschaft Treffurt die neue Provinz S.
(1. 4. 1816, Verordnung vom 30. 4. 1815) mit der Hauptstadt Magdeburg, die den
Rang eines Herzogtums hatte (Gliederung in drei Regierungsbezirke Magdeburg,
Merseburg und Erfurt, Sitz der Provinzialselbstverwaltung in Merseburg). 1866
kamen Schmalkalden und Ilfeld hinzu. Am 1. 4. 1944 wurde zum 1. 7. 1944 bezüglich
dieser durch das Fürstentum Anhalt in zwei Teile geteilten und durch mehrere
Exklaven und Enklaven aufgesplitterten Provinz S. mit den Regierungsbezirken
Magdeburg, Merseburg und Erfurt der Reichsstatthalter in Thüringen mit der
Wahrnehmung der Aufgaben und Befugnisse des Oberpräsidenten in der staatlichen
Verwaltung des Regierungsbezirks Erfurt beauftragt (nach der Kapitulation vom
8. 5. 1945 an Thüringen) und die Provinz in die Provinzen Magdeburg und
Halle-Merseburg aufgeteilt. 1945 gelangte nach dem Rückzug der Truppen der
Vereinigten Staaten von Amerika, die das Gebiet bis zur Elbe besetzt hatten,
das Land Anhalt zu diesen beiden Provinzen und bildete mit ihnen vom 5. 7. 1945
bis 1952 (str.) das Land (Provinz) Sachsen-Anhalt, das vom 23. 7. 1952 bis
3.10.1990 auf die Bezirke Magdeburg und Halle aufgeteilt, mit dem Beitritt der
Deutschen Demokratischen Republik zur Bundesrepublik aber wiederhergestellt
wurde. ----- Das 1813/1815 nach der Abtretung des nördlichen Teiles an Preußen
(Provinz Sachsen) verbliebene Gebiet des Königreiches S. (Riesa, Löbau,
Bautzen, Kamenz, Zittau, Königstein, Marienberg, Plauen, Zwickau, Crimmitschau,
Leipzig, Chemnitz, Meißen, Dresden, Großenhain, Oschatz, Grimma, Borna,
Rochlitz, Glauchau, Auerbach, Oelsnitz, Schwarzenberg, Annaberg, Freiberg,
Dippoldiswalde, Pirna, Döbeln, Flöha, Stollberg) umfasste etwa 15000
Quadratkilometer mit 1183000 Einwohnern und wurde rasch zum ausgeprägten
Industriestaat. 1831 erhielt er eine Verfassung mit Zweikammersystem. 1848/1849
schlug S. mit Hilfe Preußens einen Aufstand blutig nieder. 1863 gab es sich ein
Bürgerliches Gesetzbuch. 1866 blieb S. trotz der Niederlage des Deutschen
Bundes gegen Preußen auf Betreiben Bismarcks erhalten, musste aber dem
Norddeutschen Bund beitreten. 1903 errangen die Sozialdemokraten fast alle sächsischen
Reichstagssitze (rotes S.). Am 10. 11. 1918 wurde in Dresden von den Arbeiterräten
und Soldatenräten die Republik S. ausgerufen. Am 13. 11. 1918 verzichtete der König
auf den Thron. Am 1. 11. 1920 wurde eine Landesverfassung des Freistaats S. in
Kraft gesetzt. 1933 übernahmen die Nationalsozialisten die Macht. 1939 umfasste
das Land S. 14995 Quadratkilometer mit 5230000 Einwohnern. 1945 kam auch der
zuerst von amerikanischen Truppen besetzte Westen Sachsens zur sowjetischen
Besatzungszone. Die westlich der Oder-Neiße liegenden Gebiete der preußischen
Provinz Niederschlesien (Hoyerswerda, Görlitz) wurden dem Land S.
eingegliedert. Die östlich der Neiße gelegene Hälfte des sächsischen Kreises
Zittau mit Kleinschönau, Reichenau, Zittau-Poritsch, Seitendorf, Weigsdorf und
den später im Tagebau untergegangenen Dörfern Reibersdorf und Friedersdorf kam
unter die Verwaltung Polens und damit 1990 an Polen. Am 28. 2. 1947 erließ der
Landtag eine Landesverfassung. 1949 wurde das Land ein Teil der Deutschen
Demokratischen Republik. Am 23. 7. 1952 wurde es aufgelöst (str.) und auf die
Bezirke Chemnitz, Dresden und Leipzig aufgeteilt, zum 3. 10. 1990 wiederbegründet
(ohne die Kreise Altenburg und Schmölln, aber mit den Kreisen Hoyerswerda und
Weißwasser). Hauptstadt des rund 4900000 Einwohner zählenden Landes wurde
wieder Dresden. Am 1. 4. 1992 kamen zehn Gemeinden (Elsterberg, Mühltroff,
Pausa, Ebersgrün, Görschnitz, Langenbach [Lengenbach], Ranspach [Ransbach],
Thierbach, Unterreichenau, Cunsdorf) mit 12000 Einwohnern von Thüringen wieder
an Sachsen zurück.
L.: Wolff 374ff., 392ff.; Zeumer 552ff. I 6; Großer Historischer Weltatlas II
34 F3, II 66 (1378) F3, II 78 E2, III 21 (1648) F3, III 22 F3, III 38 (1789)
E2; Blaschke, K./Kretzschmar, H., (Ober-)Sachsen und die Lausitzen, (in)
Geschichte der deutschen Länder, Bd. 1; Die Territorien des Reichs 2, 8; Die Territorien
des Reichs 4, 8; Bauer 1, 569; Historischer Atlas von Sachsen (950-1815), 1816;
Süssmilch-Hörnig, M. v., Historisch-geographischer Atlas von Sachsen und Thüringen,
1861f.; Codex diplomaticus Saxoniae regiae, Bd. 1ff. 1864ff.; Geschichtsquellen
der Provinz Sachsen und angrenzender Gebiete, hg. v. d. hist. Komm. d. Provinz
Sachsen 1870ff.; Oeder, M., Die erste Landesvermessung des Kurstaates Sachsen,
hg. v. Ruge, S., 1889; Kirchhoff, A., Karte der territorialen Zusammensetzung
der Provinz Sachsen, 1891; Beschorner, H., Denkschrift über die Herstellung
eines historischen Ortsverzeichnisses für das Königreich Sachsen, 1903;
Hantzsch, V., Die ältesten gedruckten Karten der sächsisch-thüringischen Länder
1550-1593, 1906; Beschorner, H., Geschichte der sächsischen Kartographie im
Grundriss, 1907; Hänsch, E., Die wettinische Hauptteilung von 1485 und die aus
ihr folgenden Streitigkeiten bis 1491, Diss. phil. Leipzig 1909; Bibliographie
der sächsischen Geschichte, hg. v. Bemmann, R./Jatzwauk, J., Bd. 1ff. 1918ff.;
Friedensburg, W., Die Provinz Sachsen, ihre Entstehung und Entwicklung, 1919;
Treitschke, C., Die Landesaufnahmen Sachsens von 1780-1921, Beiträge zur
deutschen Kartographie, hg. v. Praesent, H., 1921; Kessler, E., Die Ämter und
Kreise im Gebiete des Kurfürstentums Sachsen mit Einschluss der Lausitzen von
den Anfängen bis 1815, 1921; Kretzschmar, H., Historisch-statistisches Handbuch
für den Regierungsbezirk Magdeburg, Bd. 1 1926; Meiche, A.,
Historisch-topographische Beschreibung der Amtshauptmannschaft Pirna, 1927;
Beschorner, H., Der geschichtliche Atlas von Sachsen, 1931, Amt und Volk 5;
Schnath, G., Hannover und Westfalen in der Raumgeschichte Nordwestdeutschlands,
1932; Mörtzsch, O., Historisch-topographische Beschreibung der
Amtshauptmannschaft Großenhain, 1935; Kötzschke, R./Kretzschmar, H., Sächsische
Geschichte, Bd. 1f. 1935, Neudruck 1965; Mitteldeutscher Heimatatlas, hg. v. d.
Hist. Kommission für die Provinz Sachsen, 1935-1943; Mentz, G., Weimarische
Staats- und Regentengeschichte 1648-1750, 1936; Flach, W., Die staatliche
Entwicklung Thüringens in der Neuzeit, Zs. d. V. f. thür. G. N.F. 35 (1941);
Freytag, H., Die Herrschaft der Billunger in Sachsen, 1951; Brather, H., Die
ernestinischen Landesteilungen des 16. und 17. Jahrhunderts, 1951; Helbig, H.,
Der wettinische Ständestaat, 1955; Blaschke, K., Historisches
Ortsnamensverzeichnis von Sachsen, 1957; Lütge, F., Die mitteldeutsche
Grundherrschaft, 2. A. 1957; Hessler, W., Mitteldeutsche Gaue des frühen und
hohen Mittelalters, 1957; Hömberg, A., Westfalen und das sächsische Herzogtum,
1958; Atlas des Saale- und mittleren Elbegebietes, hg. v. Schlüter, O./August,
O., 1959f.; Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, I, 12, II, 22,
51, 52, III, 30, Sahsonolant, Saxonia, Saxones Volksname, Sachsen; Schnath,
G./Lübbing, H./Möhlmann, G./Engel, F., Geschichte des Landes Niedersachsen,
1962; Schlesinger, W., Kirchengeschichte Sachsens im Mittelalter, Bd. 1f. 1962;
Sächsische Bibliographie, hg. v. d. Sächsischen Landesbibliothek, 1962ff.; Handbuch
der historischen Stätten, Bd. 8, hg. v. Schlesinger, W., 1965; Schmidt, G., Die
Staatsreform in Sachsen in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, 1966;
Geschichte Thüringens, hg. v. Patze, H./Schlesinger, W., Bd. 1ff. 1967ff.;
Blaschke, K., Sachsen im Zeitalter der Reformation, 1970; Klein, T., Provinz
Sachsen, (in) Grundriss der deutschen Verwaltungsgeschichte 1815-1945, hg. v.
Hubatsch, W., 1975f.; Klein, T., Sachsen, 1982; Geschichte Sachsens, hg. v.
Czok, K., 1989; Blaschke, K., Geschichte Sachsens im Mittelalter, 1990;
Sachsen. Eine politische Landeskunde, hg. v. Gerlach, S., 1993; Sachsen und
Mitteldeutschland, hg. v. Hess, U. u. a., 1995; Meyn, J., Vom spätmittelalterlichen
Gebietsherzogtum zum frühneuzeitlichen ”Territorialstaat”, 1995; Ehlers, J. u. a., Sachsen, LexMA
7 1995, 1231ff.; Sachsen 1763-1832, hg. v. Schirmer, U., 1996; Schirmer, U.,
Das Amt Grimma, 1996; Becher, M., Rex, Dux und Gens, 1996; Lück, H., Die kursächsische
Gerichtsverfassung 1423-1550, 1997; Landesgeschichte in Sachsen, hg. v. Aurig,
S. u. a., 1997; Geschichte des sächsischen Adels, hg. v. Keller, K. u. a.,
1997; Held, W., August der Starke und der sächsische Adel, 1999; Gross, R.,
Geschichte Sachsens, 1999; Sachsen in Deutschland, hg. v. Retallack, J., 2000;
Sächsische Parlamentarier, bearb. v. Dröscher, E. u. a., 2001; Historisches
Ortsnamenbuch von Sachsen, hg. v. Eichler, E. u. a., 2001; Sachsen in der
NS-Zeit, hg. v. Vollnhals, C., 2002; Keller, K., Landesgeschichte Sachsen,
2002; Vötsch, J., Kursachsen, das Reich und der mitteldeutsche Raum zu Beginn
des 18. Jahrhunderts, 2003; Diktaturdurchsetzung in Sachsen, hg. v. Behring, R.
u. a., 2003; Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v.
Paravicini, W., 2003, 1, 446, 880; Richter, M., Die Bildung des Freistaates
Sachsen, 2004; Die Herrscher Sachsens, hg. v. Kroll, F., 2004; Hesse, C.,
Amtsträger der Fürsten im spätmittelalterlichen Reich, 2005; Hädecke, W.,
Dresden, 2006; Geschichte der Stadt Dresden, hg. v. Blaschke, K. u. a., Bd.
1-3, 2006; Schirmer, U., Kursächsische Staatsfinanzen (1456-1656), 2006; Krüger,
N., Landesherr und Landstände in Kursachsen, 2007; Moritz von Sachsen, hg. v.
Blaschke, K., 2007; Ott, T., Präzedenz und Nachbarschaft. Das albertinische
Sachsen und seine Zuordnung zu Kaiser und Reich im 16. Jahrhundert, 2008;
Ostsiedlung und Landesausbau in Sachsen, hg. v. Bünz, E., 2008; .Zusammenschlüsse
und Neubildungen deutscher Länder im 19. und 20. Jahrhundert, hg. v.
Kretzschmar, R. u. a., 2013, 51ff. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Teupitz (Herrschaft). T. bei Potsdam war
Mittelpunkt der kleinen, bei der ersten Erwähnung 1307 den von Plötzke (bzw.
Plotzick?) in der Lausitz gehörigen, etwa 20 Ortschaften umfassenden Herrschaft
T. Sie unterstand seit 1350 innerhalb Meißens den Schenken von Landsberg. 1432 erkannten diese die Lehnshoheit
Brandenburgs an, doch blieb T. im Verband der Lausitz ein Lehen Böhmens bis
1742. Kurz vor dem Aussterben verkauften die Schenken das Gebiet an Preußen.
Mit Brandenburg kam T. von 1949 bis 1990 zur Deutschen Demokratischen Republik.
S. Königswusterhausen.
L.: Wolff 388; Hoffmann, F., Geschichte von Schloss und Stadt Teupitz, 1902;
Biedermann, R., Geschichte der Herrschaft Teupitz und ihres
Herrschaftsgeschlechts der Schenken von Landsberg,
(in) Der deutsche Herold 64 (1933), 65 (1934). (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Unterelsass (unterelsässische Ritterschaft bzw.
Unterelsässische Ritterschaft). Von 1651 bis 1678/1681 war auch Unterelsass (die
unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft) der
Reichsritterschaft angeschlossen, ehe sie 1680 unter die Herrschaft Frankreichs
geriet. 1773 zählten zum Kanton U. (der Reichsritterschaft) 40 Familien
(Andlau, Berkheim [Berckheim], Bernhold von Eschau [1775/1816], Berstett
[1893/1970], Bettendorf [Bettendorff], Birkenwald [Birckenwald] [1783], Bock
von Bläsheim und Gerstheim [1791/1792], Bodeck von Ellgau [1907], Böcklin von Böcklinsau,
Dettlingen, Eckbrecht von Dürckheim, Flachslanden [Ende 18. Jh.], Gail, Gailing
[Gayling von Altheim] [1940/1987], Glaubitz, Gohr zu Nahrstett [1936], Grempp
von Freudenstein [Gremp von Freudenstein] [20. Jh.], Haffner von Wasselnheim
[Wasslenheim] [1800], Albertini [1808], Joham von Mundolsheim [1820], Kageneck,
Landsberg [Landsperg] [1837/1842], Müllenheim,
Neuenstein, Oberkirch [1882/um 1930], Rathsamhausen [1819/1890], Röder von
Diersburg, Schauenburg, Schenk zu [von] Schmidtburg, Schönau [Schönau-Zell]
[1847], Streit von Immendingen [1858], Ulm zu Erbach, Volz von Altenau [Voltz
von Altenau] [1757/1807], Wangen [zu Geroldseck am Wasichen], Weitersheim
[1839], Wetzel von Marsilien [1797/1810], Wurmser von Vendenheim [1844/1851],
Zorn von Bulach, Zorn von Plobsheim [nach 1860], Zuckmantel von Brumath [1781/1789]).
L.: Wolff 296; Kageneck, A. Graf v., Über die Anerkennung des Freiherrenstandes
elsässisch-deutscher Familien durch König Ludwig XV. im Jahre 1773, Deutsches
Adelsarchiv 1963/1964 (1965), 15ff. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Velen (Herren). Im 13. Jahrhundert entstand die Burg V. bei Borken. Den am Ende des 13. Jahrhunderts ausgestorbenen Edelherren von V. folgte eine von Simon von Bermentfelde begründete jüngere Linie, die 1371 V. Münster zu Lehen auftragen musste. Später wurden Papenburg (1630), Ahlde (Ahlen) (1676), Engelrading (1698), Rölinghoff (Röhlinghof) (1729), Botzlar (1739), Barnsfeld und Dücking (1748) erworben. 1756 fiel V. über die Erbtochter an die Landsberg. Mit Münster kam V. 1802/1803 an Preußen und 1946 an Nordrhein-Westfalen. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Askanier* (Gt) Allstedt (Altstadt), Altmark, Anhalt, Anhalt-Aschersleben, Anhalt-Köthen, Bayern, Brandenburg, Cottbus, Dannenberg, Diepholz, Friesack, Gernrode, Görlitz, Landsberg, Lauenburg, Lindau, Nordmark, Oberlausitz, Orlamünde, Prignitz, Ruppin, Sachsen, Sachsen-Lauenburg, Sachsen-Wittenberg, Wettiner, Wittenberg, Zerbst (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Brandenburg* (Hochstift, Mk, MkGt, KFtm, Residenzen) Absberg, Ahrensberg, Altmark, Anhalt, Anhalt-Aschersleben, Ansbach, Arnstein-Barby, Barby, Bärwalde bzw. Bärenwalde, Bayern, Bayreuth, Beeskow, Blankenburg, Boitzenburg, Brnadenburg-Schwedt, Burgsinn, Cadolzburg, Cammin (Kammin), Cottbus, Crossen, Derenburg, Deutsche Demokratische Republik, Dinslaken, Doberlug, Draheim, Duisburg, Eldenburg, Essen (RAbtei), Friesack, Gans von Putlitz, Gardelegen, Gimborn-Neustadt, Glogau, Görlitz, Grabow, Grumbach, Hadmersleben, Halberstadt, Havelberg, Herford, Hildburghausen, Hohenschwangau, Hohenzollern, Hohnstein, Hörde, Jägerndorf, Jerichow, Johannitermeister bzw. Johanniterorden, Klettenberg, Kleve, Kolberg, Königsbach, Königswusterhausen, Kulmbach, Kurfürstenkollegium, Kurland (Hochstift), Kurmark, Landsberg/Warthe, Lebus, Liegnitz, Lippehne, Lychen, Magdeburg, Mainz, Mansfeld, Mark, Mecklenburg, Mecklenburg-Stargard, Meyenburg, Minden, Naugard, Neumark, Niederlausitz, Niedersächsischer Reichskreis, Nordhausen (RS), Nordmark, Nürnberg (BgG), Oberlausitz, Obersächsischer Reichskreis, Oebisfelde, Österreichisch Schlesien, Ostfriesland, Ostpreußen, Peitz, Polen, Pomesanien, Pommerellen, Pommern, Pommern-Wolgast, Potsdam, Preußen, Prignitz, Quedlinburg, Ratibor, Ravensberg (Gt), Regenstein, Rhinow, Ruppin, Sachsen,-Sachsen (PfGt), Sachsen-Hildburghausen, Samland, Sayn-Wittgenstein, Sayn-Wittgenstein-Hohenstein, Sayn-Wittgenstein-Wittgenstein, Schlesien, Schweden, Sechsämterland, Seefeld, Senftenberg, Serrey, Soest, Sonnewalde, Spandau, Stargard, Stendal, Sternberg, Stolp, Storkow, Tangermünde, Tauroggen, Tecklenburg, Teltow, Teupitz, Thüngen, Thüringen, Uckermark, Venningen, Vierraden, Vlotho, Vorpommern, Waldmannshofen, Werden, Werle, Wernigerode, Wesenberg, Westpreußen, Wettiner, Witten, Wredenhagen, Wusterhausen, Ziesar, Zossen (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Braunschweig* (Hztm, RSähnl. S) Altmark, Amelungsborn, Anhalt, Asseburg, Bevern, Blankenburg, Braunschweig-Dannenberg, Braunschweig-Grubenhagen, Braunschweig-Lüneburg, Braunschweig-Oels, Braunschweig-Wolfenbüttel, Calenberg, Celle, Dassel, Delligsen, Deutscher Bund, Gandersheim, Goslar, Göttingen (Ftm), Grubenhagen, Hallermunt, Hannover, Helmstedt, Hohnstein, Homburg, Hoya, Landsberg, Lüneburg, Niedersachsen, Norddeutscher Bund, Oels, Paderborn, Regenstein, Riddagshausen, Veltheim, Walkenried, Westfalen, Westphalen, Wohldenberg, Wolfenbüttel, Wölpe, Württemberg-Oels (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Delitzsch-Landsberg Sachsen (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Deutscher Orden* (RF) Absberg, Althausen, Altshausen, Ansbach, Aschausen, Baden, (Baussau), Bayern, Brandenburg, Busau, Culm (Kulm), Danzig, Edelfingen, Elbing, Ellingen, Elsass und Burgund bzw. Elsass-Schwaben-Burgund, Ermland, Etsch (BaDO bzw. DOBa), Estland, Franken (BaDO bzw. DOBa), Freudenthal, Heuchlingen, Hohenfels, Hohenzollern-Sigmaringen, Horneck, Koblenz (BaDO bzw. DOBA), Königsberg, (Kulm, Kulmerland,) Kurland, Landsberg an der Warthe, Lettland, Lichtel, Livland, Mainau, Marienburg, Memelgebiet, (Bad) Mergentheim, Neckarsulm, Neuhaus, Neumark, Obergriesheim, Offenau, Österreich (BaDO bzw. DOBa), Österreichischer Reichskreis, Ostpreußen, Polen, Pomesanien, Pommerellen, Preußen, Riga, Rohr-Waldstetten, Rüdt von Collenberg, Samland, Scheuerberg, Schwertbrüderorden, Siebenbürgen, Stolp, Talheim, Templerorden, Tengen, Thüringen, Ungarn, Untergriesheim bzw. Untergrießheim, Wenden in Lettland, Westpreußen (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Eckartsberga Landsberg, Sachsen-Weißenfels, Thüringen (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Landsberg (bei Essen) Berg, Velen (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Landsberg* (bei Heiligenstein im Elsass) (RRi) Heiligenstein, Unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Landsberg (am Lech) Bayern (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Landsberg (in Oberschlesien) Oels (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Landsberg* (im Saalekreis bzw. Saalkreis) (Mk, Ftm, Residenz) Brandenburg, Doberlug, Finsterwalde, Osterland (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Landsberg* (an der Warthe) (L) Brandenburg (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Landsberg-Warthe s. Landsberg (an der Warthe) (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Lingolsheim Landsberg (RRi) (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Luxemburg* (Gt, Hztm, GroßHztm, Residenz) Baden-Baden, Bar, Belgien, Bettlern, Böhmen, Bolchen, Bouillon, Brabant, Brandenburg, Brünn, Burgund, Burgundischer Reichskreis, Chiny, Cleeberg, Cottbus, Deutscher Bund, Diedenhofen, Echternach, Egerland, Frankreich, Habsburg, Hagenau (LV), Hesperingen (Hespringen), Jülich-Kleve-Berg, Karlstein, Kronenburg, Kuttenberg, Landsberg an der Warthe, Limburg (Hztm), Manderscheid, Namur, Nassau, Nassau-Diez, Nassau-Oranien, Neuerburg, Niederlande, Prag, Přemysliden, Raugrafen, Rheinprovinz, Rodemachern, Salm, Sankt Maximin, Schleiden, Schlesien, Semgallen, Solms, Ungarn, Vianden, Wenzelstein (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Magdeburg* (EStift, Hztm, Residenz, Prov, S) Altmark, Anhalt, (Arnstein-Barby), Barby, Berge, Brandenburg, Calbe, Gardelegen, Gera, Giebichenstein, Gnesen, Görlitz, Hadmersleben, Halberstadt, Halle an der Saale, Havelberg, Jerichow, Jüterbog, Landsberg, Lebus, Leiningen, Mainz (EStift), Mansfeld, Meißen (Hochstift), Merseburg, Niederlausitz, Niedersächsischer Reichskreis, Oebisfelde, Paderborn, Peitz, Posen, Preußen, Querfurt, Sachsen, Sachsen (Prov), Sachsen-Anhalt, Sachsen-Wittenberg, Schraplau, Seehausen, Sommerschenburg, Stade, Sternberg (L), Stettin, Wernigerode, (Westfalen,) Westphalen, Wettiner, Wollmirstedt (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Meißen* (BgGt, MkGt, Hochstift, Residenz) Altzelle, Askanier, Babenberger, Bautzen, Burgk, Chemnitz (RS), Coburg, Colditz, Cottbus, Döben, Eilenburg, Einsiedel, Elchingen, Finsterwalde, Freiberg, Friedland, Gera, Gleichen, Gotha, Grimma, Hartenstein, Henneberg, Hessen, Kirchberg (BgGt), Köstritz, Kranichfeld, Landsberg, Lauenstein, Lauterstein, Leipzig, Leisnig, Leuchtenburg, Lobdeburg, Löbnitz, Magdeburg (EStift), Mügeln, Naumburg, Neschwitz, Niederlausitz, Nossen, Oberlausitz, Oppurg, Orlamünde, Osterland, Plauen, Pleißen (Pleißenland), Přemysliden, Reuß, Riesenburg, Rochlitz, Ronneburg, Saalburg, Sachsen (Hztm), Sachsen-Coburg, Sachsen-Hildburghausen, Sachsen-Saalfeld, Sachsen-Weißenfels, Sachsen-Zeitz, Sayda, Schellenberg, Schleiz, Schönburg, Schwarzburg, Schwarzenberg, Sonnewalde, Stein (Ht), Stollberg, Stolpen, Tautenburg, Teupitz, Thüringen, Torgau, Vogtland, Weesenstein, Weimar, Wettiner, Wolkenstein, Wurzen, Zossen, Zwickau (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Möllenbeck (bei Stolzenberg bei Landsberg an der Warthe) Sternberg (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Niederlausitz* (MkGt) Amtitz, Doberlug, Drehna, Forst, Landsberg, Lausitz, Leuthen, Lieberose, Meißen (MkGt), Neuzauche, Neuzelle, Oberlausitz, Peitz, Pförten, Sachsen, Schenkendorf, Solms, Solms-Lich, Sonnewalde, Sorau, Straupitz, Torgau, Wettiner (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Ostmark, sächsische Landsberg, Meißen (MkGt), Niederlausitz, Oberlausitz, Přemysliden, Wettiner (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Polen* (KgR, Rep) Amtitz, Auschwitz, Berg (Ht), Beuthen, Bielitz, Böhmen, Brandenburg, Breslau (FBtm), Breslau (FBtm), Brieg, Cammin (Kammin), Carolath, Cosel, Crossen, Culm (Btm, L) (Kulm), Danzig, Deutscher Orden, Elbing, Ermland, Falkenberg, Frankenstein (Ftm), Galizien, Glatz, Glogau, (Glogau-Sagan,) (Glogau-Steinau,) Gnesen, Goschütz, Grottkau, Grüssau, Habsburg, Hinterpommern, Hummel, Jauer, (Kammin,) Kolberg, Kreuzburg, Kulm, Kulmerland, Kurland (Land), Landsberg/Warthe, Lebus, Lehnhaus, Leslau, Lettland, Liechtenstein, Liegnitz, Lippehne, Litauen, Livland, Loslau, Lothringen, Löwenberg, Mähren, Militsch, Münsterberg, Muskau, Namslau, Naugard, Neiße, Netzedistrikt, Neumark, Neuschloss, Niederlausitz, Niederschlesien, Nostitz, Oberglogau, Oberschlesien, Odescalchi, Oppeln, Österreichisch-Schlesien, Ostpreußen, Pfalz-Zweibrücken, Pless, Pomerellen (Pommerellen), Pomesanien, Pommerellen (Pomerellen), Pommern, Posen, Přemysliden, Preußen, Priebus, Proskau, Ratibor, Riga, Sachsen, Sagan, Schlawe, Schlesien, Schwarzwasser, Schweidnitz, Seidenberg, Siebenbürgen, Skotschau, Sorau, Sprottau, Steinau, Sternberg (L), Stettin, Stolp, Südpreußen, Sulau, Teschen, Tost, Trachenberg, Triebel, Troppau, Tschechoslowakei, Ungarn, Wartenberg, Westpreußen, Wohlau, Zator, Zips, Zweibrücken (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Preußen* (Hztm, KgR) Absberg, Adendorf, Ahaus, Altenkirchen, Altmark, Anhalt, Anholt, Ansbach, Appeldorn, Ardey, Arenberg, Arenfels, Arnsberg, Arnstein, (Arnstein-Barby bzw. Barby), Auburg, Auersperg, Baden-Württemberg, Barby, Barmstedt, Bayern, Bayreuth, Bedburg, Beilstein, Belgien, Bengel, Bentheim, Bentheim-Tecklenburg, Berg (G), Berleburg, Bettingen, Beuthen, Bevern, Birkenfeld, Blankenheim, Blieskastel, Blumenthal, Böhmen, Bonn, Boppard, Borken, Borth, Brackel, Brakel, Brand, Brandenburg (Mk), Braubach, Braunschweig-Celle, Braunschweig-Dannenberg, Braunschweig-Grubenhagen, Braunschweig-Harburg, Braunschweig-Lüneburg, Braunschweig-Oels, Brehna, Breidenbacher Grund, Breisig, Bremen (EStift), Bremen (freie RS), Breslau (Hztm), Breslau (Hochstift), Bretzenheim, Brieg, Broich, Büren, Burglayen, Burtscheid, Calenberg, Camberg, Canstein, Cappenberg, Celle, Cochem, Cosel, Cottbus, Crailsheim, Croy, Culm (Btm, L), (Kulm), Dagstuhl, Dassel, Daun, Derenburg, Deutsche Demokratische Republik, Deutscher Bund, Diepholz, Dietkirchen, Dinkelsbühl, Dithmarschen, Doberlug, Dohna, Dollendorf, Dortmund (RS, G), Dörzbach, Drachenfels, Dreis, Duderstadt, Duisburg, Dülmen, Dünwerde, Düren, (Düsseldorf, Dyck, Eberbach, Ebernburg, Ebersberg (RRi, Ht) bzw. Ebersberg genannt von Weyhers, Ebstorf, Ehrenburg, Eichsfeld, Eichstätt, Eiderstedt, Eilenburg, Eilendorf, Elben, Elbing, Elbingerode, Elkerhausen, Ellingen, Elmenhorst, Elten, Eltz, Emsland, Erfurt, Ermland, Erp (Erb), Eschwege, Eschweiler, Esens, Essen (RAbtei, RS), Esterau, Eupen und Malmedy bzw. Eupen-Malmedy), Falkenberg, Falkenstein (Ht, Gt), Fehmarn, Feuchtwangen, Finsterwalde, Franken (BaDO bzw. DOBa), Frankenberg (rriOrt), Frankenstein, Fränkischer Reichskreis, Frechen, Freckenhorst, Fredeburg, Fresenburg, Freudenburg (BgGtm), Freusburg, Fritzlar, Frohndorf, Frohnenbruch, Fulda (Abtei), Gammertingen, Geilenkirchen, Geldern, Gelnhausen, Gemen, Gemünden, Gerolstein, Gersfeld, Geseke, Geyern (G), Gimborn-Neustadt, Glatt, Glatz, Glogau, Glückstadt, Goschütz, Görlitz, Goslar (RS), Goslar Sankt Peter, Goslar Sankt Simon und Judas, Göttingen (ruS), Greifswald, Grenzau, Gronau, Gröningen (Ganerbschaft), Gröningen (Ht), Grottkau, Grubenhagen, Grumbach (G), Grüssau, Gudensberg, Gürzenich, Guttenberg, Gymnich, Habsburg, Hachenburg, Hadamar, Hadeln, Haffen, Hafner, Haigerloch, Halberstadt, Hallermunt, Hamb, Hamburg, Hammerstein, Hamminkeln, Hanau, Hanau-Münzenberg, Hannover, Harburg, Hardenberg, Harlingerland, Hasserode, Hattstein, Haun, Hechingen, Heimbach, Heisterbach, Heinsberg, Heldrungen, Helgoland, Helmarshausen, Henneberg, Herford (Frauenstift, RS), Hersfeld (RAbtei), Herstal, Hessen, Hessen-Darmstadt, Hessen-Homburg, Hessen-Kassel, Hessen-Rotenburg, Hettingen, Hildesheim, Hohensolms, Hohenzollern, Hohenzollern-Hechingen, Hohenzollern-Sigmaringen, Hohnstein, Holzappel, Holzhausen, Homburg vor der Höhe, Homburg (Ht), Hönningen, Hörde, Hörstgen, Horstmar, Hoya, Huckarde-Dorstfeld, Hückeswagen, Hülchrath, Hultschin (Hultschiner Ländchen), Hünxe, Hutten, Hüttersdorf, Idstein, Ilfeld, Isenberg-Limburg, Isenburg, Isenburg-Birstein, Isenburg-Büdingen-Meerholz, Isenburg-Büdingen-Wächtersbach, Isenburg-Grenzau, Itter, Jägerndorf, Jauer, Jennelt, Jülich, Jungnau, Jünkerath, Jüterbog, Kaiserswerth, Kamenz (Stift), Kanstein (Canstein), Kassel, Katzenelnbogen, Kaufungen, Kehdingen, Kerpen (Ht), Kinderbeuern, Kinheim, Kirchberg, Klettenberg, Kleve, Knechtsteden, Kobern, Köln (EStift), Köln (freie RS), Königsberg, Königstein (Gt), Königswinter, Kornelimünster, Kranichfeld, Kreuzburg, Kreuznach, Kronberg, Kronenburg, Krottorf, Kröv, Kulm, Kulmbach, Kulmerland, Kurmark, Kyll, Laer, Landsberg, Landskron, Langenschwarz, Lauenburg, Lauschied, (Layen) (Burglayen), Lembeck, Leslau, Lichtenau, Lichtenberg, Liebenscheid, Liegnitz, Limburg (Gt), Limburg an der Lahn, Lindschied, Lingen, Lippe, Lixfeld, Lobenhausen, Lohra, Lommersum, Looz-Corswarem, Loslau, Löwenberg, Lübeck (Hochstift), Lübeck (RS), Lüdinghausen, Lüneburg (Ftm), Luxemburg, Machwitz, Magdeburg (EStift), Mainbernheim, Mainz (EStift), Mainz (Rep), Malmedy, Manderscheid, Manderscheid-Blankenheim, Manderscheid-Gerolstein, Manderscheid-Schleiden, Mansbach, Mansfeld, Marburg, Mark, Martinstein, Mechernich, Mecklenburg, Mecklenburg-Strelitz, Meerfeld, Mehr, Meiderich, Meisenbug, Memelgebiet, Mensfelden (Münzfelden), Meppen, Merseburg, Merxheim, Meschede, Messkirch, Meudt, Michelbach, Militsch, Millendonk bzw. Myllendonk, Minden, Moers, Molsberg, Monschau, Moresnet, Mühlhausen (RS), Münden, Münster (Hochstift), Münsterberg, (Münzfelden,) Myllendonk, Nalbach, Namslau, Nassau, Nassau-Diez, Nassau-Oranien, Nassau-Saarbrücken, Nassau-Siegen, Nassau-Usingen, Naumburg, Neiße, Netzedistrikt, Neuenahr, Neuenburg (Gt, Ka), Neuengleichen, Neuenheerse, Neuerburg, Neufra, Neuhaus (Amt), Neumark, Neuwied(, Niederisenburg), Niederlausitz, Niedersachsen, Nievern, Norddeutscher Bund, Nordhausen (RS, ruStift), Nordstrand, Nörvenich, Nürburg, Nürnberg (RS), Oberlausitz, Oberschlesien, Oberstein, Oberwesel, Odenthal, Oderberg, Oels, Oettingen, Olbrück, Oldenburg, Oppeln, Oranien, Osnabrück, Osterburg, Osterland-Föhr, Österreich, Österreichisch-Schlesien, Osterspai, Ostfriesland, Ostpreußen, Ostrach, Ottweiler, Padberg, Paderborn, Papenburg, Pappenheim, Peitz, Petkum, Pfalz, Pfalz-Simmern, Pinneberg, Pless, Plesse, Plön, Polen, Pomesanien, Pommerellen, Posen, Potsdam, Preetz, Preuschen, Priebus, Prüm, Quedlinburg, Ramholz, Ranis, Rantzau, Rath, Ratibor, Ratzeburg, Ravensberg, Recklinghausen, Regenstein, Reichenstein, Reifferscheid, Reizberg, Remagen, Rendsburg, (Rhade,) Rhaunen, Rheda, Rheina-Wolbeck, Rheinbund, Rheineck (BgGt), Rheingau, Rheingrafen, Rheinland-Pfalz, Rheinprovinz, Rietberg, Risum bzw. Rysum, Rödelheim, Rotenburg, Rüdesheim, Rügen, Rümmelsheim, Runkel, (Rysum,) Saarbrücken (Gt), Saargebiet, Sachsen, Sachsen (Prov), Sachsen-Anhalt, Sachsen-Lauenburg, Sachsen-Weißenfels, Saffenburg, Sagan, Salm, Salm-Anholt, Sayn-Altenkirchen, Sayn-Hachenburg, Sayn-Vallendar, Sayn-Wittgenstein-Hohenstein, Sayn-Wittgenstein-Sayn, Scharzfeld, Schauen, Schaumburg, Schaumburg-Lippe, Schiffelbach, Schleiden, Schlesien, Schleswig-Holstein, Schleswig-Holstein-Sonderburg, Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön, Schlüchtern, Schmalkalden, Schöller, Schönau (ruHt), Schönau (Kl), Schönborn, Schönstadt, Schraplau, Schüller, Schwanenberg, Schwarzburg-Sondershausen, Schwarzenholz, Schweden, Schweidnitz, Schweighausen, Schweppenhausen, Seefeld, Seehausen, Senftenberg, Siegburg, Siegen, Sigmaringen, Simmern bzw. Pfalz-Simmern, Sinzig, Soden, Soest, Solms, Solms-Braunfels, Spiegelberg, Sprottau, Stablo, Stablo und Malmedy, Stade, Stapelholm, Stein (ruHt), Steinau, Steinfeld, Steinfurt (Ht), Stettin, Stolberg, Stolberg-Rossla, Stolberg-Stolberg, Stolberg-Wernigerode, Stormarn, Stotel, Stralsund, Straßberg, Südpreußen, Sugenheim, Sulau, Sulzbach (RDorf), Sylt, Tann, Tauroggen, Tecklenburg, Teltow, Teupitz, Thüringen, Thurn und Taxis, Torgau, Trachenberg, Treffurt, Triebel, Trier (EStift), Trier (freie RS), Troppau, Uckermark, Ungarn, Usingen, Valangin, Vallendar, Veen, Velen, Verden, Vestenberg, Veringen, Vetzberg, Vianden, Virneburg, Volmarstein, Vorpommern, Wächtersbach, Waldeck, Waldeck-Pyrmont, Waldkappel, Warburg, Wehrheim, Wehrstein, Weida, Weilburg, Weilnau, Weißenburg (RS), Welfen, Weltersburg, Werden, Werl, Wernigerode, Werth, Westerburg, Westfalen, Westfälisches Reichsgrafenkollegium, Westhofen, Westpreußen, Wetterau, Wetzlar, Weyhers, Wickrath, Wied, Wied-Neuwied, Wied-Runkel, Wiesbaden, Wildenburg, Wildungen, Winden, Windsheim, Winneburg, Winnenthal, Witten, Wittenberg, Wittgenstein, Wittmund, Witzenhausen, Wohlau, Wolbeck, Wolgast, Wolkenburg, Wunstorf, Wursten, Württemberg-Oels, Ziegenhain, Züschen, Zyfflich-Wyler (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rhein* (RiKreis) (Rheinischer Ritterkreis) Adendorf, Ahrental, Angeloch, Arenfels, Arnstein, Auwach, Baden, Beckers zu Westerstetten, Beier von Boppard, Bellersheim, Bentzel zu Sternau, (Bernhold) Bernhold von Eschau, Bettendorf, Bicken, Blieskastel, Boos von Waldeck, Boos von Waldeck und Montfort, Botzheim, Boyneburg (FreiH, RRi), Breidbach, Brendel von Homburg, Bretzenheim, Brömser von Rüdesheim, Burscheid, Bürresheim, Burrweiler, Buseck bzw. Buseckertal, Cämmerer von Worms bzw. Kämmerer von Worms, Carben, Clodt zu Ehrenberg, Dalberg, Dalberg zu Dalberg, Dalberg zu Herrnsheim, Dalberg zu Heßloch (Hassloch), Degenfeld, Dernbach, Diede zum Fürstenstein, Dienheim, Dürckheim, Ebersberg bzw. Ebersberg genannt von Weyhers, (Eckbrecht von Dürckheim,) Ehrenburg, Eibingen, Elkerhausen (Elkershausen), Eltz, Ernberg, Eyß, Faust von Stromberg, Flersheim (Flörsheim), Forster (FreiH, RRi), Forstmeister von Gelnhausen, Franken (RiKreis bzw. Fränkischer Ritterkreis), Frankenstein bzw. Franckenstein (RRi), Frentz, Fürstenberg (RRi), Fürstenwärther, Gagern, Galen, Gans von Otzberg, Geispitzheim, Greifenclau-Dehrn zu Vollrads, Groschlag von Dieburg (Groschlag von und zu Dieburg), Günderode, Hallberg, Handschuhsheim, Hanstein, Hattstein, Hatzfeld, Hatzfeld-Wildenburg, Haxthausen, Heddesdorf (Hedersdorf), Hees, (Hessen,) Hessen-Kassel, Heusenstamm, Hilchen von Lorch, Hohenfeld, Horneck von Weinheim (Horneck zu Weinheim), Horxheim, Hund von Saulheim, Hüttersdorf, Illingen, Ingelheim bzw. Ingelheim genannt Echter von Mespelbrunn (G, RRi), Isenburg, Isenburg-Birstein, Jett von Münzenberg, (Kämmerer von Worms), Kerpen (FreiH, RRi), Kesselstatt (Kesselstadt), Knebel von Katzenelnbogen, Kolb von Wartenberg, Köth von Wanscheid, Kratz von Scharfenstein, Kronberg (RRi), Landeck, Landenberg, Landsberg (RRi), Landschad von Steinach, Landskron, Landstuhl, Langwerth zu Simmern, Lerch von Dirmstein, Leyen, Linden, Lösnich, Löw von Steinfurth (Löw von und zu Steinfurt), Löwenstein-Wertheim-Rochefort, Mainz (EStift), Mainz (Dompropstei), Mansbach (RRi), Marienberg, Marioth zu Langenau, Martinstein, Mauchenheim genannt Bechtolsheim, Medelsheim, Metternich, Mittelrheinstrom, Molsberg, Münchweiler, Nassau-Usingen, Niederrheinstrom, Nievern, Oberrheinstrom, Oberstein, Ostein, Pallant, Partenheim, Pfalz, Preuschen, Quadt (Quadt-Wickrath), Rau von Holzhausen, Reck, Reichsritterschaft, Reifenberg (Reiffenberg), Requilé, Riaucour, Riedesel, Ritter zu Grünstein, Rolshausen, Roth von Burgschwalbach, Rumrodt, Sankt Jakobsberg, Scharfeneck, Schelm von Bergen, (Schenk zu Schmidtburg,) Schenk von Schmidtburg, Schilling von Lahnstein, Schmidtburg zu Weiler, Schmitz-Grollenburg, Schönberg auf Wesel, Schönborn, Schorrenburg, Schulers, Schütz von Holzhausen, Schutzbar genannt Milchling, Schwaben (RiKreis) (Schwäbischer Ritterkreis), Schweppenhausen, Sickingen, Sickingen-Schallodenbach, Sirk, Soetern, Specht von Bubenheim, Stein (ruHt), Steinkallenfels (Stein-Kallenfels), Sturmfeder (Sturmfeder von und zu Oppenweiler), Ulner von Dieburg, Venningen, Vogt von Hunolstein (Vogt von und zu Hunoltstein bzw. Hunolstein), Waldbott-Bassenheim bzw. Waldbott von Bassenheim), Waldeck (rriHt), Waldecker zu Kaimt (Keimpt), Waldenburg genannt Schenkern, Wallbrunn, Wallbrunn zu Gauersheim, Wallbrunn zu Niedersaulheim (Nieder-Saulheim), Wallbrunn zu Partenheim, Wambolt von Umstadt (Wambolt von und zu Umstadt), Warsberg, Wartenstein, Weiß von Fauerbach, Wetzel genannt von Carben (Wetzel genannt von Karben), Wildenburg, Wiltberg (Wildenberg,) Wollmerath, Wrede, Zandt von Merl, Zeiskam, Züllenhard, Zweifel (Zweiffel) (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Sachsen* (Hztm, KFtm, KgR, PfGt, Prov, Freistaat, Land) Allstedt, Altmark, Altzelle, Anhalt, Arnstein-Barby, Askanier, Beeskow, Bernburg, Blankenburg, Brandenburg, Braunschweig-Lüneburg, Brehna, Chemnitz (RKl), Colditz, Cottbus, Derenburg, Deutsche Demokratische Republik, Deutscher Bund, Döben, Doberlug, Dresden, Eichsfeld, Einsiedel, Eisenach, Elbingerode, Elstra, Erfurt, Ernestiner, Finsterwalde, Fränkischer Reichskreis, Freiberg, Frohndorf, Gandersheim, Gera, Glachau, Görlitz, Gotha, Groningen, (Hadeln Gebiet dort lebender Sachsen), Halberstadt, Hamburg, Hannover, Hartenstein, Heldburg, Heldrungen, Henneberg, Henneberg-Schleusingen, Herford (Frauenstift), Hersfeld (RAbtei), Hessen, Holstein, Hoyerswerda, Ilfeld, Jever, Jüterbog, Kamenz, Klettenberg, Königsbrück, Krottorf, Kuenringer, Kurfürstenkollegium, Kurmark, Kursächsische Lande, Landsberg, Lauenstein, Lauterstein, Leipzig, Lichtenstein, Lippe, Magdeburg, Mansfeld, Marienstern, Mecklenburg, Meißen (MkGt), Meißen (Hochstift), Merseburg, Mühlhausen, Muskau, Naumburg, Neschwitz, Niederlausitz, Norddeutscher Bund, Nordhausen, Oberlausitz, Obersächsischer Reichskreis, Oebisfelde, Oels, Oldenburg, Orlamünde, Österreich, Ostheim (Ganerbschaft), Pappenheim, Peitz, Penig, Plauen, Pleißen bzw. Pleißenland, (Porschenstein,) Preußen, Priebus, Purschenstein (Porschenstein), Quedlinburg, Querfurt, Ranis, Ratzeburg, Ravensberg, Reinhardsbrunn, Reinsberg, Remse (Remissau,) Rheinbund, Rochsburg, Römhild, Saalfeld, Sachsen-Altenburg, Sachsen-Anhalt, Sachsen-Coburg und Gotha, Sachsen-Coburg-Saalfeld, Sachsen-Eisenach, Sachsen-Gotha, Sachsen-Lauenburg, Sachsen-Meiningen, Sachsen-Merseburg, Sachsen-Römhild, Sachsen-Teschen, Sachsen-Weimar, Sachsen-Weimar-Eisenach, Sachsen-Weißenfels, Sachsen-Wittenberg, Sagan, Sayda, Schauen, Schirgiswalde, Schleiz, Schlesien, Schönburg, Schönburg-Glauchau, Schönburg-Waldenburg, Schramberg, Schwarzburg, Schwarzburg-Rudolstadt, Schwarzburg-Sondershausen, Schwarzenberg (Ht), Schwerin (Gt), Seehausen, Senftenberg, (Siebenbürgen,) Sommerschenburg, Sonnewalde, Sorau, Stargard, Stein (Ht), Stolberg, Stolberg-Roßla, Stolberg-Stolberg, Stolberg-Wernigerode, Stollberg, Storkow, Teschen (Hztm), Thüringen, Torgau, Treffurt, Truchsess von Wetzhausen, Uckermark, Vogtland, Waldeck, Waldenburg (Ht), Walkenried, Wechselburg, Weesenstein, Weimar, Welfen, Werden, Wernigerode, Westfalen, Wiehe, Wildenfels, Wildeshausen, Wittenberg, Witzenhausen, Wolkenstein, Württemberg-Oels, Wurzen (L, Stift), Zeitz, Zwickau (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Sachsen-Anhalt* (Prov, L) Allstedt, Altmark, Anhalt, Barby, Bernburg, Blankenburg, Braunschweig, Braunschweig-Lüneburg, Brehna, Derenburg, Dessau, Deutsche Demokratische Republik, Elbingerode, Falkenstein, Gernrode, Halberstadt, Hasserode, Heldrungen, Hohnstein, Ilfeld, Jerichow, Klettenberg, Köthen, Krottorf, Landsberg, Magdeburg, Mansfeld, Naumburg, Oebisfelde, Osterburg, Plötzkau, Preußen, Quedlinburg, Querfurt, Ranis, Regenstein, Sachsen-Weißenfels, Sachsen-Wittenberg, Sachsen-Zeitz, Schraplau, Seehausen, Stolberg, Stolberg-Stolberg (G), Stolberg-Wernigerode, Treffurt, Warmsdorf, Wernigerode, Wittenberg, Zeitz, Zerbst (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Sachsen-Weißenfels* (Hztm) (Arnstein-Barby,) Barby, Landsberg, Querfurt, Sachsen, Thüringen (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Sangerhausen Landsberg, Mansfeld, Reinhardsbrunn, Sachsen, Sachsen-Weißenfels, Thüringen (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schenk von Landsberg Königswusterhausen, Peitz, Teupitz, Wusterhausen (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Unterelsass* bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft (RRi) Albertini, Andlau (G, RRi), Berkheim, (Bernhold,) Bernhold von Eschau, Berstett, Bettendorf, Birkenfels, Birkenwald, Bock von Gerstheim, Böcklin von Böcklinsau, Bodeck von Ellgau (Bodeck und Ellgau), Braun, Burger, Dettlingen, Diersburg, Dürckheim (Eckbrecht von Dürckheim), Elsenheim, Flachslanden, Gail, Gailing von Altheim (Gayling von Altheim,)Glaubitz, Gohr zu Nahrstett, Grempp von Freudenstein, Haffner von Wasselnheim (Haffner von Wasslenheim), Holzapfel von Herxheim, Jacout, Joham von Mundolsheim, Kageneck, Kempfer, Landenberg, Landsberg, Mueg von Boofzheim, Müllenheim, Neuenstein, Oberkirch (FreiH, RRi), Rathsamhausen, Reichsritterschaft, Reinach-Werd, Röder von Diersburg, Schauenburg (Schaumburg), Schellenberg, Schenk von Schmidtburg (Schenk zu Schmidburg), Schönau (FreiH, RRi), Seebach, Sickingen, Streit von Immedingen, Traxdorff, Truchsess von Rheinfelden, Ulm zu Erbach, Uttenheim, Volz von Altenau, Wangen (FreiH, RRi), Warstatt, Weitersheim, Wetzel von Marsilien, Wildenstein, Wurmser von Vendenheim, Zorn von Bulach, Zorn von Plobsheim, Zuckmantel von Brumath (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wettiner* (Geschlecht) Allstedt, Altenburg, Baudissin, Beichlingen, Burgk, Coburg, Cottbus, Ebeleben, Eilenburg, Formbach, Groitzsch, Kranichfeld, Landsberg, Leuchtenburg, Mansfeld, Meißen (MkGt), Niederlausitz, Osterland, Quedlinburg, Römhild, Sachsen-Altenburg, Sachsen-Coburg, Tautenburg, Torgau, Vogtland, Wittenberg (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wittelsbach* (G) Askanier, Babonen, Bayern, Bayern-Burghausen, Biberachzell, Boitzenburg, Brandenburg, Burghausen, Cham, Cottbus, Dachau, Donauwörth, Ebersberg, Freising, Geisenfeld, Hennegau, Hildesheim, Hirschberg (G, Ht), Holland, Jülich, Konstanz (Hochstift), Landsberg/Warthe, Leuchtenberg, Lorsch, Neumarkt, Nordgau, Prignitz, Scheyern, Seeland, Valley, Vorderösterreich, Waldsassen, Wartenberg (G), Wertingen (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)