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b) Weltliche Bank: 1. Bayern, 2. Magdeburg, 3. Pfalz-(Kaisers-)Lautern, 4. Pfalz-Simmern, 5. Pfalz-Neuburg, 6. Bremen, 7. Pfalz-Zweibrücken, 8. Pfalz-Veldenz, 9. Sachsen-Weimar, 10. Sachsen-Eisenach, 11. Sachsen-Coburg, 12. Sachsen-Gotha, 13. Sachsen-Altenburg, 14. Brandenburg-Ansbach, 15. Brandenburg-Kulmbach, 16. Braunschweig-Celle, 17. Braunschweig-Calenberg, 18. Braunschweig-Grubenhagen, 19. Braunschweig-Wolfenbüttel, 20. Halberstadt, 21. Vorpommern, 22. Hinterpommern, 23. Verden, 24. Mecklenburg-Schwerin, 25. Mecklenburg-Güstrow, 26. Württemberg, 27. Hessen-Kassel, 28. Hessen-Darmstadt, 29. Baden-Baden, 30. Baden-Durlach, 31. Baden-Hachberg, 32. Holstein-Glückstadt, 33. Sachsen-Lauenburg, 34. Minden, 35. Holstein-Oldenburg bzw. Holstein-Gottorp bzw. Holstein-Gottorf, 36. Savoyen, 37. Leuchtenberg, 38. Anhalt, 39. Henneberg, 40. Schwerin, 41. Cammin bzw. Kammin, 42. Ratzeburg, 43. Hersfeld (Hirschfeld), 44. Nomeny, 45. Mömpelgard, 46. Arenberg, 47. Hohenzollern, 48. Lobkowitz, 49. Salm, 50. Dietrichstein, 51. Nassau-Hadamar, 52. Nassau-Dillenburg, 53. Auersperg, 54. Ostfriesland, 55. Fürstenberg, 56. Schwarzenberg, 57. Liechtenstein, 58. Thurn und Taxis, 59. Schwarzburg, 60. Wetterauische Grafen, 61. Schwäbische Grafen, 62. Fränkische Grafen, 63. Westfälische Grafen. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
63. (Westfälische Grafen) (von): 1. Markgraf von Ansbach wegen Sayn-Altenkirchen, 2. Burggraf von Kirchberg wegen Sayn-Hachenburg, 3. König in Preußen wegen der Grafschaft Tecklenburg, 4. Wied-Runkel wegen der oberen Grafschaft Wied, 5. Fürst zu Wied-Neuwied (Direktor dieses Kollegiums), 6. Landgraf von Hessen-Kassel und Graf zu Lippe-Bückeburg wegen der Grafschaft Schaumburg, 7. Herzog zu Holstein-Gottorp-Oldenburg bzw. Holstein-Gottorf wegen Oldenburg und Delmenhorst, 8. Grafen von der Lippe, 9. Graf von Bentheim, 10. König von England wegen der Grafschaft Hoya, 11. König von England wegen der Grafschaft Diepholz, 12. König von England wegen der Grafschaft Spiegelberg, 13. Fürst und Grafen von Löwenstein bzw. Löwenstein-Wertheim wegen Virneburg, 14. Fürst von Kaunitz wegen Rietberg, 15. Fürst von Waldeck wegen der Grafschaft Pyrmont, 16. Graf von Törring wegen der Grafschaft Gronsveld bzw. Gronsfeld, 17. Graf von Aspremont wegen der Grafschaft Reckheim oder Reckum, 18. Fürsten zu Salm wegen der Grafschaft Anholt, 19. Grafen von Metternich wegen der Herrschaft(en) Winneburg und Beilstein, 20. Fürst zu Anhalt-Bernburg-Schaumburg wegen der Grafschaft Holzappel, 21. Grafen von Sternberg wegen der Grafschaft(en) Blankenheim und Gerolstein, 22. Grafen von Plettenberg wegen Wittem, 23. Grafen von Limburg-Styrum wegen der Herrschaft Gemen, 24. Graf von Wallmoden wegen der Herrschaft Gimborn und Neustadt bzw. Gimborn-Neustadt, 25. Graf von Quadt wegen der Herrschaft Wickrath, 26. Grafen von Ostein wegen der Herrschaft Millendonk bzw. Myllendonk, 27. Grafen von Nesselrode wegen der Herrschaft Reichenstein, 28. Grafen zu der Mark wegen der Grafschaft Schleiden, 29. Grafen von Schaesberg wegen der Grafschaft Kerpen und Lommersum bzw. Kerpen-Lommersum 30. Grafen zu Salm-Reifferscheid wegen der Herrschaft Dyck, 31. Grafen zu der Mark wegen Saffenburg (Sassenburg), 32. Grafen von Platen wegen Hallermunt, 33. Grafen von Sinzendorf wegen Rheineck. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
7. Oberrheinischer Reichskreis: Hochstift Worms, Hochstift Speyer, gefürstete Propstei Weißenburg, Hochstift Straßburg, Hochstift Basel, Hochstift Fulda, Fürstentum Heitersheim (Johanniterorden), gefürstete Abtei Prüm, Reichspropstei Odenheim (Odenheim und Bruchsal), Fürstentum Simmern (Pfalz-Simmern), Fürstentum Lautern (Pfalz-[Kaisers-]Lautern), Fürstentum Veldenz (Pfalz-Veldenz), Fürstentum Zweibrücken (Pfalz-Zweibrücken), Landgrafschaft Hessen-Kassel, Landgrafschaft Hessen-Darmstadt, Fürstentum Hersfeld, Grafschaft Sponheim, Markgrafschaft Nomeny, gefürstete Grafschaft Salm, Lande des Fürsten zu Nassau-Weilburg, Lande des Fürsten zu Nassau-Usingen bzw. Nassau-Saarbrücken-Usingen, Lande des Fürsten zu Nassau-Saarbrücken bzw. Nassau-Saarbrücken-Saarbrücken, Grafschaft Waldeck, Grafschaft Hanau-Münzenberg, Herrschaft Hanau-Lichtenberg, Lande des fürstlichen Hauses Solms-Braunfels, Lande des gräflichen Hauses Solms-Lich-Hohensolms, Lande des gräflichen Hauses Solms-Laubach, Lande des gräflichen Hauses Solms-Rödelheim, Grafschaft Königstein (teils kurmainzisch, teils stolbergisch), Grafschaft Oberisenburg, geteilt unter: das fürstliche Haus Isenburg-Birstein, das gräfliche Haus Isenburg-Büdingen-Büdingen, das gräfliche Haus Isenburg-Büdingen-Wächtersbach, das gräfliche Haus Isenburg-Büdingen-Meerholz, Lande der Wild- und Rheingrafen (Wildgrafen und Rheingrafen), geteilt unter: die fürstliche Linie Salm-Kyrburg, die rheingräfliche Linie Grumbach (bzw. Salm-Grumbach), die rheingräfliche Linie zu Stein (Rheingrafenstein) (bzw. Salm-Stein), Lande der Grafen Leiningen-Hartenburg, reichsunmittelbares Schloss und Dorf Mensfelden bzw. Münzfelden, Grafschaft Sayn-Wittgenstein-Wittgenstein, Grafschaft Sayn-Wittgenstein-Berleburg, Grafschaft Falkenstein, Herrschaft Reipoltskirchen, Grafschaft Kriechingen, Grafschaft Wartenberg, Herrschaft Bretzenheim, Herrschaft Dagstuhl, Herrschaft Ollbrück (Olbrück), Reichsstadt Worms, Reichsstadt Speyer, Reichsstadt Frankfurt (am Main), Reichsstadt Friedberg, Reichsstadt Wetzlar. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
8. Niederrheinisch-westfälischer Reichskreis: Hochstift Münster, Herzogtum Kleve nebst den Grafschaften Mark und Ravensberg (1614 an Brandenburg), Herzogtümer Jülich und Berg (1614 an Pfalz-Neuburg), Hochstift Paderborn, Hochstift Lüttich, Hochstift Osnabrück, Fürstentum Minden, Fürstentum Verden, gefürstete Abtei Corvey, gefürstete Abteien Stablo und Malmedy, Abtei Werden, Abtei Kornelimünster, gefürstete Abtei Essen, Frauenstift Thorn, Frauenstift Herford, Lande der Fürsten zu Nassau-Diez, Fürstentum Ostfriesland, Fürstentum Moers, Grafschaft Wied, Grafschaft Sayn, Grafschaft Schaumburg (teils zu Hessen-Kassel, teils zu Lippe gehörig), Grafschaften Oldenburg und Delmenhorst, Grafschaft Lippe, Grafschaft Bentheim, Grafschaft Steinfurt, Grafschaften Tecklenburg und Lingen, Grafschaft Hoya, Grafschaft Virneburg, Grafschaft Diepholz, Grafschaft Spiegelberg, Grafschaft Rietberg, Grafschaft Pyrmont, Grafschaft Gronsveld (bzw. Gronsfeld), Grafschaft Reckheim, Herrschaft Anholt, Herrschaften Winneburg und Beilstein, Grafschaft Holzappel, Herrschaft Wittem, Grafschaften Blankenheim und Gerolstein, Herrschaft Gemen, Herrschaft Gimborn und Neustadt bzw. Gimborn-Neustadt, Herrschaft Wickrath, Herrschaft Millendonk (bzw. Myllendonk), Herrschaft Reichenstein, Grafschaft Kerpen und Lommersum (bzw. Kerpen-Lommersum), Grafschaft Schleiden, Grafschaft Hallermunt, Reichsstadt Köln, Reichsstadt Aachen, Reichsstadt Dortmund. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Der Kaiser, als Erzherzog zu Österreich: für Steiermark eine, für Krain eine, für Kärnten eine und für Tirol eine (insgesamt 4 Stimmen); der Kurfürst von der Pfalz, als Herzog von Bayern: für das Herzogtum Berg eine, für Sulzbach (Pfalz-Sulzbach) eine, für Niederbayern eine und für Mindelheim eine (insgesamt 4 Stimmen); der König von Preußen, als Herzog von Magdeburg: für Erfurt eine und für das Eichsfeld eine (insgesamt 2 Stimmen); der Kurerzkanzler bzw. Kurfürst (von Mainz) Reichserzkanzler: für das Fürstentum Aschaffenburg eine (1 Stimme); der Kurfürst von Sachsen: als Markgraf zu Meißen eine, für die Burggrafschaft Meißen eine und für Querfurt eine (insgesamt 3 Stimmen); der Kurfürst von Sachsen, wechselweise mit den Herzögen von Sachsen-Weimar und von Sachsen-Gotha: für Thüringen eine (1 Stimme); der König von England, als Herzog von Bremen: für Göttingen (Braunschweig-Göttingen) eine (1 Stimme); der Herzog von Braunschweig-Wolfenbüttel: für Blankenburg eine (1 Stimme); der Markgraf von Baden: für Bruchsal anstatt Speyer eine, und für Ettenheim anstatt Straßburg eine (insgesamt 2 Stimmen); der Herzog von Württemberg: für Teck eine, für Zwiefalten eine und für Tübingen eine (insgesamt 3 Stimmen); der König von Dänemark, als Herzog von Holste(in) für Plön eine (1 Stimme); der Landgraf von Hessen-Darmstadt: für das Herzogtum Westfalen eine und für Starkenburg eine (insgesamt 2 Stimmen); der Landgraf von Hessen-Kassel: für Fritzlar eine und für Hanau eine (insgesamt 2 Stimmen); der Herzog von Modena: für den Breisgau eine und für die Ortenau eine (insgesamt 2 Stimmen); der Herzog von Mecklenburg-Strelitz: für Stargard eine (1 Stimme); der Herzog von Arenberg: seine auf diesseitige Lande versetzte Virilstimme (1 Stimme); der Fürst von Salm-Salm: eine eigene Stimme, die vorher mit Salm-Kyrburg gemeinschaftlich war (1 Stimme); der Fürst von Nassau-Usingen eine (1 Stimme); der Fürst von Nassau-Weilburg eine (1 Stimme); der Fürst von Hohenzollern-Sigmaringen eine (1 Stimme); der Fürst von Salm-Kyrburg eine (1 Stimme); der Fürst von Fürstenberg: für Baar und Stühlingen eine (1 Stimme); der Fürst von Schwarzenberg: für Klettgau eine (1 Stimme); der Fürst von Thurn und Taxis: für Buchau eine (1 Stimme); der Fürst von Waldeck eine (1 Stimme); der Fürst von Löwenstein-Wertheim eine (1 Stimme); der Fürst von Oettingen-Spielberg eine (1 Stimme); der Fürst von Oettingen-Wallerstein eine (1 Stimme); der Fürst von Solms-Braunfels eine (1 Stimme); die Fürsten von Hohenlohe-Neuenstein eine (1 Stimme); der Fürst von Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst bzw. Hohenlohe-Schillingsfürst eine (1 Stimme); der Fürst von Hohenlohe-Waldenburg-Bartenstein bzw. Hohenlohe-Bartenstein eine (1 Stimme); der Fürst von Isenburg-Birstein eine (1 Stimme); der Fürst von Kaunitz: für Rietberg eine (1 Stimme); der Fürst von Reuß-Plauen-Greiz bzw. Reuß-Greiz eine (1 Stimme); der Fürst von Leiningen eine (1 Stimme); der Fürst von Ligne: für Edelstetten eine (1 Stimme); der Herzog von Looz bzw. Looz-Corswarem: für Wolbeck eine (1 Stimme). (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
1. Österreich, 2. Oberbayern, 3. Steiermark (Österreich), 4. Magdeburg (Preußen), 5. Salzburg, 6. Niederbayern, 7. Regensburg, 8. Sulzbach (Pfalz-Sulzbach), 9. Deutscher Orden, 10. Neuburg (Pfalz-Neuburg), 11. Bamberg, 12. Bremen, 13. Markgraf von Meißen, 14. Berg (Bayern, Pfalz), 15. Würzburg, 16. Kärnten (Österreich), 17. Eichstätt, 18. Sachsen-Coburg, 19. Bruchsal (Baden), 20. Sachsen-Gotha, 21. Ettenheim (Baden), 22. Sachsen-Altenburg, 23. Konstanz, 24. Sachsen-Weimar, 25. Augsburg, 26. Sachsen-Eisenach, 27. Hildesheim, 28. Brandenburg-Ansbach, 29. Paderborn, 30. Brandenburg-Bayreuth, 31. Freising, 32. Braunschweig-Wolfenbüttel, 33. Thüringen (Sachsen bzw. Sachsen-Weimar, Sachsen-Gotha), 34. Braunschweig-Celle, 35. Nassau, 36. Braunschweig-Calenberg, 37. Trient, 38. Braunschweig-Grubenhagen, 39. Brixen, 40. Halberstadt, 41. Krain (Österreich), 42. Baden-Baden, 43. Württemberg, 44. Baden-Durlach, 45. Osnabrück, 46. Verden, 47. Münster, 48. Baden-Hachberg, 49. Lübeck, 50. Württemberg (Teck) bzw. Teck (Württemberg), 51. Hanau (Hessen-Kassel), 52. Holstein-Glückstadt, 53. Fulda, 54. Holstein-Oldenburg bzw. Holstein-Gottorp bzw. Holstein-Gottorf, 55. Kempten, 56. Mecklenburg-Schwerin, 57. Ellwangen, 58. Mecklenburg-Güstrow, 59. Malteserorden, 60. Hessen-Darmstadt, 61. Berchtesgaden, 62. Hessen-Kassel, 63. Westfalen (Hessen-Darmstadt), 64. Vorpommern, 65. Holstein-Plön (Dänemark), 66. Hinterpommern, 67. Breisgau (Modena), 68. Sachsen-Lauenburg, 69. Corvey, 70. Minden, 71. Burggraf von Meißen (Sachsen), 72. Leuchtenberg, 73. Anhalt, 74. Henneberg, 75. Schwerin, 76. Cammin bzw. Kammin, 77. Ratzeburg, 78. Hersfeld (Hirschfeld), 79. Tirol (Österreich), 80. Tübingen (Württemberg), 81. Querfurt (Sachsen), 82. Arenberg, 83. Hohenzollern-Hechingen, 84. Fritzlar (Hessen-Kassel), 85. Lobkowitz, 86. Salm-Salm, 87. Dietrichstein, 88. Nassau-Hadamar, 89. Zwiefalten (Württemberg), 90. Nassau-Dillenburg, 91. Auersperg, 92. Starkenburg (Hessen-Darmstadt), 93. Ostfriesland, 94. Fürstenberg, 95. Schwarzenberg, 96. Göttingen (Braunschweig-Göttingen), 97. Mindelheim (Bayern), 98. Liechtenstein, 99. Thurn und Taxis, 100. Schwarzburg, 101. Ortenau (Modena), 102. Aschaffenburg (Mainz) (bzw. Kurerzkanzler), 103. Eichsfeld (Preußen), 104. Braunschweig-Blankenburg bzw. Blankenburg (Braunschweig-Wolfenbüttel), 105. Stargard (Mecklenburg-Strelitz), 106. Erfurt (Preußen), 107. Nassau-Usingen, 108. Nassau-Weilburg, 109. Hohenzollern-Sigmaringen, 110. Salm-Kyrburg, 111. Fürstenberg-Baar bzw. Baar (Fürstenberg), 112. Schwarzenberg-Klettgau bzw. Klettgau (Schwarzenberg), 113. Taxis-Buchau (Thurn und Taxis), 114. Waldeck, 115. Löwenstein-Wertheim, 116. Oettingen-Spielberg, 117. Oettingen-Wallerstein, 118. Solms-Braunfels, 119. Hohenlohe-Neuenstein, 120. Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst bzw. Hohenlohe-Schillingsfürst, 121. Hohenlohe-Waldenburg-Bartenstein bzw. Hohenlohe-Bartenstein, 122. Isenburg-Birstein, 123. Kaunitz-Rietberg bzw. Kaunitz (Rietberg), 124. Reuß-Plauen-Greiz bzw. Reuß-Greiz, 125. Leiningen, 126. Ligne (Edelstetten), 127. Looz bzw. Looz-Corswarem (Wolbeck), 128. Schwäbische Grafen, 129. Wetterauische Grafen, 130. Fränkische Grafen, 131. Westfälische Grafen. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Innerhalb der im Reichsfürstenrat erfassten Reichsfürsten galten dabei, weil sie schon auf dem Augsburger Reichstag von 1582, auf dem man die bis dahin jedem Fürsten verliehenen Virilstimmen (53 weltliche Virilstimmen bei 46 geistlichen Virilstimmen, gegenüber 1792 64 weltliche Virilstimmen bei 38 geistlichen Virilstimmen und zuletzt 61 weltliche Virilstimmen bei 33 geistlichen Virilstimmen) auf die gerade vorhandenen Herrschaftsgebiete festgelegt hatte, erfasst worden waren, Österreich, Bayern, Pfalz-Lautern, Pfalz-Simmern, Pfalz-Neuburg, Pfalz-Zweibrücken, Pfalz-Veldenz, Sachsen-Weimar, Sachsen-Eisenach, Sachsen-Coburg, Sachsen-Gotha, Sachsen-Altenburg, Brandenburg-Ansbach, Brandenburg-Kulmbach, Braunschweig-Celle bzw. Lüneburg, Braunschweig-Calenberg, Braunschweig-Grubenhagen, Braunschweig-Wolfenbüttel, Mecklenburg-Schwerin, Mecklenburg-Güstrow, Württemberg, Hessen-Kassel, Hessen-Darmstadt, Baden-Baden, Baden-Durlach, Baden-Hachberg, Holstein-Glückstadt, Savoyen, Leuchtenberg, Anhalt, Henneberg, Nomeny, Mömpelgard und Arenberg als altfürstliche Häuser (der 14 altfürstlichen Dynastien, 1776 9). Zu den nach 1582 in den Reichsfürstenstand erhobenen (14, 1767 13) neufürstlichen Häusern gehörten demgegenüber Hohenzollern, Eggenberg (1717 ausgestorben), Lobkowitz, Salm, Dietrichstein, Piccolomini (bis 1757), Nassau-Hadamar (bis 1771), Nassau-Dillenburg, Nassau-Siegen (bis 1743), Auersperg, Portia (bis 1776), Ostfriesland, Fürstenberg, Schwarzenberg, Waldeck, Mindelheim (vorübergehend für den Herzog von Marlborough), Liechtenstein, Thurn und Taxis und Schwarzburg, weiter die aus den Reichsgrafen hervorgegangenen, nicht mit Virilstimmen begabten Häuser Colloredo, Hohenlohe, Isenburg, Leiningen, Oettingen, Rosenberg, Sayn, Schönburg, Solms, Stolberg, Waldburg und Wied sowie die nach 1803 hinzugekommenen Häuser Metternich, Trauttmannsdorf und Windischgrätz. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Am 6. 8. 1806 legte der habsburgische Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, der nach dem Vorbild Napoleons 1804 für seine Erblande ebenfalls einen (zweiten) Kaisertitel angenommen hatte, auf politischen Druck Napoleons und der mit diesem verbündeten Fürsten des Rheinbunds die Krone des Reiches nieder. Bald stand fest, dass damit die noch bestehenden Reichsglieder selbständige Staaten geworden waren, mit denen Napoleon während der sieben verbleibenden Jahre seiner Machtausübung fast nach Belieben schaltete. Sie entschieden sich allerdings nach der Befreiung von der Herrschaft Napoleons (1813) gegen einen vor allem von liberalen Idealisten geforderten deutschen Nationalstaat und für einen von ihren Fürsten und von den nichtdeutschen Mächten Europas befürworteten, auf der Grundlage des vornapoleonischen Gebietsstandes die Souveränität der Einzelfürsten wahrenden deutschen Bund. Zu diesem 1815 entstandenen, bis 1866 währenden Staatenbund, der 1815 etwa 11495 Quadratmeilen umfasste und rund 32 Millionen Einwohner im Bundesgebiet zählte, gehörten folgende Staaten: Österreich (3480 Quadratmeilen 9765500 Einwohner, Preußen (3307 Quadratmeilen 8730000 Einwohner), Bayern (1499 Quadratmeilen 3630800 Einwohner), Sachsen (278 Quadratmeilen 1386900 Einwohner), Hannover (695 QM 1463700 Einwohner) (bis 1837 in Personalunion mit England bzw. Großbritannien), Württemberg, Baden, Kurhessen (Hessen-Kassel), Großherzogtum Hessen (Hessen-Darmstadt), Holstein (und Lauenburg) (Dänemark), Luxemburg (Niederlande), Braunschweig, Mecklenburg-Schwerin, Nassau, Sachsen-Weimar(-Eisenach), Sachsen-Gotha (1825 erloschen), Sachsen-Coburg (seit 1826 Sachsen-Coburg-Gotha), Sachsen-Meiningen, Sachsen-Hildburghausen (bis 1826), Sachsen-Altenburg (seit 1826), Mecklenburg-Strelitz, (Holstein-)Oldenburg, Anhalt-Dessau (seit 1863 Anhalt), Anhalt-Bernburg (1863 erloschen), Anhalt-Köthen (1847 erloschen), Schwarzburg-Sondershausen, Schwarzburg-Rudolstadt, Hohenzollern-Hechingen, Hohenzollern-Sigmaringen (1849 an Preußen), Liechtenstein (2,45 Quadratmeilen 5800 Einwohner), Waldeck, Reuß ältere Linie, Reuß jüngere Linie, Schaumburg-Lippe (9,75 Quadratmeilen 25500 Einwohner), Lippe(-Detmold), Lübeck, Frankfurt, Bremen, Hamburg, Limburg (seit 1839, Niederlande) sowie Hessen-Homburg (7,84 Quadratmeilen 20400 Einwohner, seit 1817, 1866 erloschen). (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Arnsberg (Grafschaft, Residenz). Um die Mitte des
11. Jahrhunderts errichtete Bernhard II. von Werl am Schnittpunkt der Straßen
von Köln nach Paderborn und von Essen nach Kassel
die „Alte Burg“ bei A. in Westfalen. Nachdem Lupold von Werl († 1089) die Alte
Burg zusammen mit seinem Erbteil dem Erzstift Köln vermacht hatte, baute Konrad
von Werl um 1060 eine neue Burg an der oberen Ruhr, die nach dem Ort A. benannt
wurde. Nach ihr nannte sich vor der Wende des 11. zum 12. Jahrhundert (1082
Konrad von A.) die Hauptlinie der Grafen von Werl. 1102 verlor Graf Friedrich
der Streitbare die halbe Grafschaft A. mit der Burg A. an das Erzstift Köln, so
dass sich die Grafschaft A. auf das nördliche Sauerland - einschließlich des
reichen Klosters Meschede - beschränkte. 1124/1139 fiel sie über die Erbtochter
im Erbweg an die niederländischen Grafen von Cuyk (Cuijk, Cuyck), die sich von
da an nach A. nannten und die jüngere Linie der Grafen von A. begründeten. Im
12. Jahrhundert spalteten sie die Grafen von Rietberg ab. 1167 wurden sie vom
Erzstift Köln lehnsabhängig. Ehe sie 1371 ausstarben, verkaufte der letzte Graf
Gottfried 1368 die Grafschaft A. an das Erzstift Köln. Sie bildete seitdem den
wichtigsten Bestandteil des Herzogtums Westfalen der Erzbischöfe von Köln. A.
wurde dessen Hauptstadt. 1803 kam A. an Hessen-Darmstadt, 1816 an Preußen, 1946
an Nordrhein-Westfalen.
L.: Wolff 86; Arnsberg - 700 Jahre Stadt - hg. v. d. Stadtverwaltung Arnsberg,
1938; 150 Jahre Regierungsbezirk Arnsberg. Westfalen zwischen Lippe, Ruhr und
Sieg, 1964; Leidinger, P., Untersuchungen zur Geschichte der Grafen von Werl,
1965; Hömberg, A. K., Die Grafen von Arnsberg, 1967; 750 Jahre Arnsberg, hg. v.
Arnsberger Heimatbund, 1989; Klueting, H., Arnsberg als Hauptstadt und
Wechselresidenz in der Zeit der Kölner Kurfürsten (1371-1802), 1989; Höfe und
Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W., 2003, 1, 2,
17; Escher, M. u. a., Die urbanen Zentren, 2005, 1, 423, 2, 36; Leidinger, P.,
Die Grafen von Werl und Werl-Arnsberg (ca. 980-1124). (in) Das Herzogtum
Westfalen 2009, 119; Gosmann, M., Die Grafen von Arnsberg und ihre Grafschaft,
(in) Das Herzogtum Westfalen, 2009, 119.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Brand (Ganerbschaft). In B. zwischen Hilders
und Poppenhausen bestand eine ritterschaftliche Ganerbschaft. Über Hessen-Kassel und Preußen (Hessen-Nassau) kam B. 1945 zu
Hessen.
L.: Geschichtlicher Atlas von Hessen, Inhaltsübersicht 33.
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Deutscher Bund (Staatenbund). Zum Deutschen Bund
(8. 6. 1815-23./24. 8. 1866) zählten folgende (zunächst 38) überwiegend mit dem
Untergang des Heiligen römischen Reiches am 6. 8. 1806 selbständig gewordene
deutsche Staaten: Kaiserreich: Österreich (mit den zuvor zum Heiligen römischen
Reich gehörigen Gebieten); Königreiche: Preußen (mit den zuvor zum Heiligen
römischen Reich gehörigen Gebieten), Bayern, Sachsen, Hannover (bis 1837 in
Personalunion mit Großbritannien), Württemberg; Kurfürstentum: Hessen(-Kassel); Großherzogtümer: Baden, Hessen(-Darmstadt),
Mecklenburg-Schwerin, Mecklenburg-Strelitz, Oldenburg,
Sachsen-Weimar(-Eisenach), Luxemburg (in Personalunion mit Niederlande);
Herzogtümer: Holstein und Lauenburg (bis 1864 in Personalunion mit Dänemark),
Nassau, Braunschweig, Sachsen-Gotha (bzw. Sachsen-Gotha-Altenburg, 1825
erloschen), Sachsen-Coburg (bzw. Sachsen-Coburg-Saalfeld, seit 1826
Sachsen-Coburg und Gotha [Sachsen-Coburg-Gotha]), Sachsen-Meiningen (seit 1826
mit Saalfeld und Hildburghausen), Sachsen-Hildburghausen (bis 1826), Sachsen-Altenburg
(seit 1826, aus Sachsen-Hildburghausen), Anhalt-Dessau (seit 1863 Anhalt),
Anhalt-Köthen (1847 erloschen), Anhalt-Bernburg (1863 erloschen), Limburg (1839
aufgenommen, in Personalunion mit Niederlande); Landgrafschaft: Hessen-Homburg
(1817 aufgenommen); Fürstentümer: Waldeck, Lippe(-Detmold), Schaumburg-Lippe,
Schwarzburg-Rudolstadt, Schwarzburg-Sondershausen, Reuß ältere Linie, Reuß
jüngere Linie, Hohenzollern-Hechingen (1849 an Preußen),
Hohenzollern-Sigmaringen (1849 an Preußen), Liechtenstein; Freie Städte:
Lübeck, Bremen, Hamburg, Frankfurt. 1817 wurde die Landgrafschaft
Hessen-Homburg als 39. Mitglied aufgenommen. 1825 starb Sachsen-Gotha-Altenburg
aus, wobei 1826 Sachsen-Gotha an Sachsen-Coburg-Saalfeld kam, das Saalfeld an
Sachsen-Meiningen abgab und zu Sachsen-Coburg-Gotha wurde, und Altenburg an
Hildburghausen gelangte, das zu Sachsen-Altenburg wurde und Hildburghausen an
Sachsen-Meiningen abgab. 1839 wurde das in Personalunion mit Niederlande
stehende Herzogtum Limburg zum Ausgleich für wallonische, nach der belgischen
Revolution in Belgien eingegliederte Teile Luxemburgs aufgenommen, wobei das
Großherzogtum Luxemburg im Deutschen Bund verblieb. 1847 fiel Anhalt-Köthen als
Erbe an Anhalt-Dessau und Anhalt-Bernburg. Von 1848 bis 1851 wurde das ganze
Gebiet Preußens (mit Ostpreußen, Westpreußen und Posen) vorübergehend Teil des
Deutschen Bundes. 1849 kamen Hohenzollern-Hechingen und
Hohenzollern-Sigmaringen durch Abdankung zu Preußen. 1863 fiel Anhalt-Bernburg
als Erbe an Anhalt-Dessau (Anhalt): 1864 kam Schleswig (aus Dänemark) in den
Deutschen Bund, wobei Schleswig-Holstein von Preußen und Österreich gemeinsam
verwaltet wurde.
L.: Deutscher Bund und deutsche Frage, hg. v. Rumpler, H., 1990; Müller, J.,
Deutscher Bund und deutsche Nation 1848-1866, 2005.
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Dünwerde (Herrschaft). 1801 gehörte das Amt
Spangenberg als vormalige Herrschaft D. über die Landgrafen von Hessen-Kassel zum oberrheinischen Reichskreis. S. Preußen,
Hessen.
L.: Wallner 694 OberrheinRK 1.
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Eschwege (Reichsstadt). E. an der Werra wird
973/974 (Eskiniwach) als Königshof erstmals erwähnt. Die im Anschluss an das
vermutlich bald nach 1000 von Kaiser Ottos III. Schwester Sophie gegründete
Stift entstandene Stadt war bis 1249/1250 Reichsstadt in Thüringen. 1264 kam
sie an die Landgrafen von Hessen, die sie dem Reich zu Lehen auftrugen und auf
die Belehnung mit E. und die Reichsburg Boyneburg ihre Erhebung zu
Reichsfürsten gründeten, war aber bis 1433/1436 umstritten (1385 Thüringen,
Mainz). Von 1627 bis 1834 gehörte E. zur Rotenburger Quart Hessen-Kassels. Von 1866 bis 1945 war es Teil Preußens und
kam danach zu Hessen.
L.: Wolff 254; Schmincke, J., Geschichte der Stadt Eschwege. Mit Berichtigung
und Ergänzungen neu hg. v. Stendell, E., 1922/1923; Bruchmann, K., Der Kreis
Eschwege. Territorialgeschichte der Landschaft an der mittleren Werra, 1931;
Eckhardt, W., Eschwege 1769, 1959; Eckhardt, K., Eschwege als Brennpunkt
thüringisch-hessischer Geschichte, 1964; Heinemeyer, K., Der Königshof Eschwege
in der Germar-Mark. Untersuchungen zur Geschichte des Königsgutes im
hessisch-thüringischen Grenzgebiet, 1970; Die deutschen Königspfalzen, hg. v.
Max-Planck-Institut für Geschichte, Bd. 1 1984, 98ff.; Hofmeister, K., Die
Arbeiterbewegung in Eschwege (1885-1920), 1987; Heinemeyer, K., Eschwege, LexMA
4 1989, 11. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Firnihgouwe (Gau südlich Kassels,
Pfirnihgau, Vernika, ‚Vernagau‘) s. Vernagau
L.: Curs, O., Deutschlands Gaue im zehnten Jahrhundert, 1908, 17 Pfirnihgau
(Dillich); Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961,II, 15, 26, 31,
33 Firnihgouwe, Vernika, Vernagau.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Frankfurt (Reichsstadt, Großherzogtum, freie
Stadt). Im verkehrsgünstig gelegenen Stadtgebiet von F. am Main fanden sich
Siedlungsreste aller seit der jüngeren Steinzeit im Rhein-Main-Gebiet
nachgewiesenen Kulturen. In römischer Zeit bestand unter anderem die Siedlung
Nida zwischen Heddernheim und Praunheim, die vielleicht eine keltische Siedlung
fortsetzte. Der Name F. wird dann erstmals 794 erwähnt (Franconofurt). Aus der
damit bezeichneten karolingischen Pfalz nördlich des Mains entwickelte sich bis
zum 12. Jahrhundert eine Marktsiedlung, zu der umfangreiches Königsgut gehörte
(z. B. die Dreieich südlich des Maines), in der eine Herbstmesse stattfand und
die um die Mitte des 12. Jahrhunderts ummauert wurde (1189 Schultheiß, 1194
Schöffen [iudicii]. Schon 856 und 887 und häufig seit dem 12. Jahrhundert war F.,
das bis 1378 etwa 300mal vom König aufgesucht wurde, Ort von Königswahlen
(zwischen 1147 und 1356 15 von 20 Wahlen, zwischen 1356 und 1806 alle Wahlen
bis auf 5), seit 1563 auch Ort der Krönung. Das Recht der Stadt F., deren
älteste überlieferte gerichtliche Entscheidung aus dem Jahre 1222 stammt, war
vorbildlich für das Umland (Friedberg, Gelnhausen, Hanau, Limburg, Wetzlar),
wurde aber erst 1297 (Weistum über Pfahlbürger für Weilburg) aufgezeichnet.
Seit 1300 entwickelte sich der Ort zu einem zentralen europäischen
Handelsplatz, dem 1330 eine Frühjahrsmesse verliehen wurde. Seit 1372 war F.
Reichsstadt. Das Herrschaftsgebiet der Stadt blieb aber klein (zwölf Dörfer,
fünf Burgen bzw. Burganteile einschließlich der betreffenden Herrschaften, ein
befestigter Hof und der Stadtwald, wovon auf Dauer aber nur 13 dieser 19 Güter
verblieben). Die Einwohnerzahl betrug 1400 etwa 10000, 1475 etwa 15000. 1509
und 1578 wurde das Frankfurter Recht durch eine romanisierende Reformation
erneuert. 1535 schloss sich F. dem lutherischen Bekenntnis an. 1726/1732 wurde
die Stadtverfassung durch Kaiser Karl VI. neugeordnet. 1792 und 1796 wurde F.
von Frankreich besetzt. Nach § 27 des Reichsdeputationshauptschlusses vom 25.
2. 1803 blieb F. Reichsstadt und wurde für den Verlust seines Anteils an Soden
und Sulzbach entschädigt. Durch Art. 22 der Rheinbundakte (1806) wurden F. und
sein 100 Quadratkilometer umfassendes Gebiet dem Fürstprimas Karl Theodor von
Dalberg (1755-1817), dem letzten Kurfürsten von Mainz und Reichserzkanzler, der
einen aus den Territorien von Regensburg, Aschaffenburg und Wetzlar gebildeten
Staat geschaffen hatte, zugesprochen. Mit dem Fürstentum Fulda ohne Herbstein
und dem Fürstentum Hanau ohne die Ämter Babenhausen, Dorheim, Heuchelheim,
Münzenberg, Ortenberg und Rodheim wurde es mit 95 Quadratmeilen und 302000
Einwohnern am 10./16./19. 2. 1810 unter Verzicht Dalbergs auf Regensburg zum
Großherzogtum F. (mit den Departements F., Hanau, Aschaffenburg, Fulda sowie
der Hauptstadt F.) unter Dalberg vereinigt. Der Thronfolger sollte Napoleons
Stiefsohn Eugène de Beauharnais sein. Am 16. 8. 1810 wurde eine Verfassung
erlassen, 1811 der Code Napoléon eingeführt. Am 28. 10.1813 dankte Dalberg ab.
Das Großherzogtum wurde am bzw. ab 6. 11. 1813 zusammen mit dem Fürstentum
Isenburg und der Niedergrafschaft Katzenelnbogen in ein Generalgouvernement
übergeleitet. Am 14. 12. 1813 wurde F. dank der Vermittlung des Freiherrn vom
Stein eine freie Stadt, die sich eine neue Verfassung gab, und danach Sitz der
Bundesversammlung des Deutschen Bundes (Constitutions-Ergänzungs-Acte vom 19.
7. 1816). Auf dem Wiener Kongress 1815 wurde das Großherzogtum F. aufgelöst.
Fulda (teilweise) und Wetzlar kamen an Preußen, das Fulda 1816 an das
Kurfürstentum Hessen-Kassel überließ, Hanau an
das Kurfürstentum Hessen-Kassel, Aschaffenburg
an Bayern. 1848 war F. Sitz der Nationalversammlung. 1856 erhielt es eine neue
Verfassung. Am 18. 7. 1866 wurde es von Preußen besetzt und am 17. 8./22. 9./3.
10. 1866 mit 78000 Einwohnern und einschließlich der Dörfer Bonames, Bornheim,
Hausen, Oberrad, Niederrad und einem Anteil an Niederursel mit Preußen
vereinigt. 1914 gründete die Frankfurter Bürgerschaft eine Universität. Im
zweiten Weltkrieg wurde die Innenstadt fast völlig zerstört. Am 19. 9. 1945 kam
F. an Großhessen, das sich seit 1. 12. 1945 Land Hessen nannte. Hier wurde es
zu einem führenden europäischen Bankenplatz und Messeort (u. a. Buchmesse).
L.: Wolff 291; Zeumer 554 III a 6; Wallner 699 OberrheinRK 47; Großer
Historischer Weltatlas II 34 (1138-1254) F3, II 66 (1378) E3, II 78 (1450) F3,
III 22 (1648) D3, III 38 (1789) B3; Demandt, K., Die Mittelrheinlande, (in)
Geschichte der deutschen Länder, Bd. 1; Die Territorien des Reichs 4, 40;
Schroeder 93ff.; Codex diplomaticus Moenofrancofurtanus. Urkundenbuch der
Reichsstadt Frankfurt, hg. v. Böhmer, J. 1836, neubearb. v. Lau, F., 1901ff.;
Thomas, J., Der Oberhof zu Frankfurt am Main, hg. v. Euler, L., 1841; Kriegk,
F., Geschichte von Frankfurt am Main in ausgewählten Darstellungen, 1871;
Darmstädter, P., Das Großherzogtum Frankfurt, 1901; Horne, A., Geschichte von
Frankfurt am Main, 4. A. 1902; Schwemer, R., Geschichte der Freien Stadt
Frankfurt am Main 1814-1866, Bd. 1ff. 1910ff.; Dietz, A., Frankfurter
Handelsgeschichte, Bd. 1ff. 1910ff.; Bothe, F., Geschichte der Stadt Frankfurt
am Main, 3. A. 1929, Neudruck 1966; Kracauer, I., Geschichte der Juden in
Frankfurt am Main 1150-1824, Bd. 1f. 1925ff.; Coing, H., Die Rezeption des
römischen Rechts in Frankfurt am Main, 1939; Hertel, W., Karl Theodor von Dalberg
zwischen Reich und Rheinbund, Diss. phil. Mainz 1952; Die Bürgerbücher der
Reichsstadt Frankfurt am Main 1311-1400, bearb. v. Andernacht, D./Stamm, O.,
1955; Kissel, O., Neuere Territorial- und Rechtsgeschichte des Landes Hessen,
1961; Demandt, K., Schrifttum zur Geschichte und Landeskunde von Hessen, Bd. 1
1965, 771ff.; Berichte zur deutschen Landeskunde 37, 2 (1966); Bilz, W., Die
Großherzogtümer Würzburg und Frankfurt, Diss. phil. Würzburg 1968;
Schalles-Fischer, M., Pfalz und Fiskus Frankfurt, 1969; Kropat, W., Frankfurt
zwischen Provinzialismus und Nationalismus. Die Eingliederung der ”Freien
Stadt” in den preußischen Staat (1866-1871), 1971; Schneidmüller, B.,
Städtische Territorialpolitik und spätmittelalterliche Feudalgesellschaft am
Beispiel von Frankfurt am Main, Bll.f.dt. LG. 118 (1982), 115ff.; Heitzenröder,
W., Reichsstädte und Kirche in der Wetterau, 1982; Koch, R., Grundlagen
bürgerlicher Herrschaft. Verfassungs- und sozialgeschichtliche Studien zur
bürgerlichen Gesellschaft in Frankfurt/Main (1612-1866), 1983; Reformacion der
Stadt Franckenfort am Meine des heiligen Romischen Richs Cammer anno 1509, hg.
v. Köbler, G., 1984; Die deutschen Königspfalzen, Bd. 1 Hessen, 1985, 131ff.;
Klötzer, W., Frankfurt ehemals, gestern und heute. Eine Stadt im Wandel, 3. A.
1985; Koch, R., Grundzüge der Frankfurter Verfassungsgeschichte bis zur Mitte
des 18. Jahrhunderts, (in) Wahl und Krönung in Frankfurt am Main, 1986; Bund,
K., Findbuch zum Bestand Ratswahlen und Ämterbestellungen in der Reichs- und
Freien Stadt Frankfurt am Main, (1193)-1887, 1989; Gimbel, R., Die Reichsstadt
Frankfurt am Main, 1990; Schwind, F., Frankfurt, LexMA 4 1989, 735ff.;
Frankfurt am Main, hg. v. d. Frankfurter historischen Kommission, 1991;
Frankfurt am Main 1200, hg. v. Gall, L., 1994; Regierungsakten des
Primatialstaates und des Großherzogtums Frankfurt, hg. v. Rob, K., 1995;
Fischer, A., Kommunale Leistungsverwaltung im 19. Jahrhundert, 1995; Roth, R.,
Stadt und Bürgertum in Frankfurt am Main, 1996; Weber, M., Verfassung und Reform
in Vormärz und Revolutionszeit, Diss. jur. Frankfurt am Main 1996; Holtfrerich,
C., Finanzplatz Frankfurt, 1999; Dzeja, S., Die Geschichte der eigenen Stadt,
2003; Escher, M. u. a., Die urbanen Zentren, 2005, 2, 200; Wintergerst, M.,
Franconofurt, 2007; Adel in Hessen, hg. v. Conze, E. u. a., 2010;
Mayer-Wegelin, E., Das alte Frankfurt am Main 1855-1890, 2014.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Fränkischer Reichskreis. Der 1500 auf dem Boden des
alten Stammesherzogtums Franken geschaffene, bis 1803/1806 unter dem Vorsitz
Bambergs und Kulmbach/Ansbachs einigermaßen funktionierende fränkische
Reichskreis (zwischen 1517 und 1791 322 Tagungen) umfasste folgende Mitglieder:
Ansbach (seit 1791 Preußen), Bamberg (Hochstift), Bayreuth (s. Kulmbach),
Castell, (Coburg s. Sachsen-Coburg-Gotha), Deutscher Orden (Mergentheim),
Eichstätt (Hochstift), Erbach, Henneberg (Sachsen, Sachsen-Weimar,
Sachsen-Meiningen, Sachsen-Coburg, Sachsen-Gotha, Sachsen-Hildburghausen mit
wechselndem Stimmrecht), Hessen-Kassel,
Hohenlohe (, Hohenlohe-Neuenstein, Hohenlohe-Waldenburg), Kulmbach (seit 1791
Preußen), Limpurg-Gaildorf, (Mergentheim s. Deutscher Orden), Nürnberg
(Reichsstadt), Preußen (seit 1791), Rieneck, Rothenburg (Reichsstadt),
(Sachsen, Sachsen-Coburg-Gotha, Sachsen-Hildburghausen, Sachsen-Meiningen,
Sachsen-Weimar,) Schönborn (Reichelsberg, Wiesentheid), (Schwarzenberg),
Schweinfurt (Reichsstadt), Seinsheim, Wertheim, Weißenburg (Reichsstadt),
Windsheim (Reichsstadt), Würzburg (Hochstift).
L.: Gumpelzhaimer 17; Wolff 96; Hartung, F., Geschichte des fränkischen
Reichskreises 1521-1559, 1910; Sicken, B., Der fränkische Reichskreis, 1970;
Wüst, W., Die „gute“ Policey im fränkischen Reichskreis, 2003.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Fritzlar (Fürstentum). 723 gründete Bonifatius in
F. ein Kloster. Im 11. Jahrhundert ging F., wo seit dem 10. Jahrhundert ein
Königshof bestand, von den Konradinern an das Erzstift Mainz. 1803 fiel es
durch § 7 I des Reichsdeputationshauptschlusses als neugebildetes Fürstentum
mit den Ämtern Amöneburg, F., Naumburg und Neustadt an Hessen-Kassel und damit 1866 an Preußen und 1945 an Hessen.
L.: Wolff 80; Kissel, O., Neuere Territorrial- und Rechtsgeschichte des Landes
Hessen, 1961; Schwind, F., Fritzlar, LexMA 4 1989, 981f.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Fulda (Abtei, Reichsabtei, Hochstift,
Fürstentum, Residenz). Das Kloster F. (zu ahd. feld?, aha) an der Fulda wurde
am 12. 3. 744 durch Bonifatius' Schüler Sturmi (Sturmius) auf altem, durch
Einfälle der Sachsen um 700 aber verödetem Siedlungsgebiet, das Bonifatius sich
743 von dem merowingischen Hausmeier Karlmann aus Königsgut hatte übertragen
lassen, als Benediktinerabtei gegründet. 751 wurde es unmittelbar dem Papst
unterstellt, 765 von König Pippin zur Reichsabtei erhoben und 774 von König
Karl dem Großen mit der Immunität versehen. Im 9. Jahrhundert wurde F. einer
der wichtigsten deutschen Schreiborte (Hildebrandslied, Muspilli, Tatian), durch
dessen Bibliothek wichtige Texte überliefert wurden. 968 erhielten die Äbte den
päpstlichen Primat vor allen Äbten Germaniens und Galliens und 1170 den Titel
Reichsfürsten. Der im 9. Jahrhundert von den Alpen bis zur Nordsee reichende
Streubesitz, der für das 12. Jahrhundert noch auf 15000 Hufen bzw. 450000
Morgen geschätzt wurde, schrumpfte (z. B. durch den Verlust von Breuberg im
Odenwald) bis zum 13. Jahrhundert auf eine kleine Herrschaft in der Rhön und
über Brückenau bis Hammelburg in Franken, die aber als geschlossenes Gebiet an
Umfang immer noch die Herrschaftsgebiete anderer Abteien des Reiches übertraf.
Im 15. Jahrhundert gingen die Fuldische Mark und Gersfeld verloren. 1487 musste
fast das gesamte Stiftsgebiet an Mainz und Hessen verpfändet werden. Bei der
Reichskreiseinteilung kam F. zum oberrheinischen Reichskreis. 1626 wurde das
Kloster innerlich erneuert. Von 1632 bis 1634 war es Wilhelm V. von Hessen-Kassel als Fürst von Buchen übertragen. 1648 verlor F.
das letzte Drittel von Vacha an Hessen-Kassel.
Am 5. 10. 1752 wurde für das Stiftsland ein selbständiges Fürstbistum (1829 als
Bistum neu errichtet) eingerichtet. Um 1790 zählte F. wegen Burghaun,
Großenmoor, Marbachshöfe (Marbachshof) und Mahlertshof (Mahlertshöfe),
Rothenkirchen, Steinbach, Dalherda, Eichenzell, Welkers, Geroda, Langenschwarz,
Hechelmannskirchen, Köhlersmoor, Schlotzau, Lütter mit Altenfeld und
Hettenhausen, Mansbach, Glaam, Oberbreitzbach, Wenigentaft, Poppenhausen,
Eichenwinden, Farnlieden (Farnliede), Gackenhof, Hohensteg, Kohlstöcken, Remerz
(Remerts), Rodholz, Sieblos, Steinwand, Tränkhof, Schmalnau, Weyhers, Zillbach
und Sannerz mit Weiperz zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken. 1802
wurde F. mit 33/37 Quadratmeilen und 90000 Einwohnern säkularisiert und wenig später
die 1723/1734 gegründete Universität aufgehoben. 1803 fiel das Fürstbistum an
Nassau-Oranien, 1806 an Frankreich, 1810 an das Großherzogtum Frankfurt und
1813 unter die Verwaltung Österreichs. 1815 kam es teilweise an Preußen, das es
1816 als Großherzogtum an Hessen-Kassel
überließ, 1866 mit diesem wieder an Preußen, das zugleich von Bayern die Ämter
Gersfeld, Hilders und Weyhers erhielt, 1945 zu Groß-Hessen bzw. zu dem Land
Hessen. Die südlichen Gebiete gelangten 1815 an Bayern, die östlichen an sächsisch/thüringische
Länder, Johannisberg (Johannesberg) im Rheingau an den Fürsten Metternich. Das
Bistum F. wurde 1992/1994 Suffragan von Paderborn.
L.: Wolff 238; Zeumer 552 II a 27; Wallner 695 OberrheinRK 4; Großer
Historischer Weltatlas II 66 (1378) E3, III 22 (1648) D3, III 38 (1789) B3;
Riedenauer 129; Die Territorien des Reichs 4, 128; Winkelmann-Holzapfel
149;Kalkoff, P., Die Reichsabtei Fulda am Vorabend der Reformation, Archiv f.
Reformationsgeschichte 22 (1925); Werner-Hasselbach, T., Die älteren
Güterverzeichnisse der Reichsabtei Fulda, 1942; Lübeck, K., Die Fuldaer Äbte
und die Fürstäbte des Mittelalters, 1952; Hilpisch, S., Die Bischöfe von Fulda,
1957; Hoffmann, A., Studien zur Entstehung und Entwicklung des Territoriums der
Reichsabtei Fulda und seiner Ämter, 1958; Stengel, E., Urkundenbuch des
Klosters Fulda, 1958; Stengel, E., Die Reichsabtei Fulda in der deutschen
Geschichte, 1948, 1960; Kissel, O., Neuere Territorial- und Rechtsgeschichte
des Landes Hessen, 1961; Der Landkreis Fulda, hg. v. Stieler, E., 1971; Die
Klostergemeinschaft von Fulda im früheren Mittelalter, hg. v. Schmid, K., Bd.
1ff. 1978; Teuner, R., Die fuldische Ritterschaft 1510-1656, 1982; Hussong, K.,
Studien zur Geschichte der Reichsabtei Fulda bis zur Jahrtausendwende, Arch. f.
Diplomatik 31 (1985), 1ff., 32 (1986), 129ff.; Jäger, B., Das geistliche
Fürstentum Fulda in der frühen Neuzeit, 1986; Raab, H., Das Fürstbistum Fulda
(1752-1802/03), 1989, Archiv. f. mittelrheinische Kirchengeschichte 41;
Rathsack, M., Die Fuldaer Fälschungen, 1989; Hahn, H., Kleine Fulda-Chronik,
1989; Leinweber, J., Die Fuldaer Äbte und Bischöfe, 1989; Weidinger, U.,
Untersuchung zur Grundherrschaft des Klosters Fulda in der Karolingerzeit, (in)
Strukturen der Grundherrschaft im frühen Mittelalter, 1989; Sandmann, M.,
Fulda, LexMA 4 1989, 1020ff.; Fulda im alten Reich, hg. v. Jäger, B., 1994;
Fulda in seiner Geschichte, 1995; Geuenich, D., Die Stellung der Abtei Fulda,
Fuldaer Geschichtsblätter 7 (1995); Meyer zu Ermgassen, H., Der Codex Eberhardi,
Bd. 1ff. 1995ff.; Kloster Fulda, hg. v. Schrimpf, G., 1996; Witzel, W., Die
fuldischen Ministerialen, 1998; Früh, M., Die Lehnsgerichtsbarkeit der Abtei
Fulda, Hess. Jb. f. LG. 49 (1999), 39; Theisen, F., Mittelalterliches
Stiftungsrecht, 2002; Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg.
v. Paravicini, W., 2003, 1, 657, 1, 2, 198; Adel in Hessen, hg. v. Conze, E. u.
a., 2010; Freudenberg, S., Trado et dono. Die frühmittelalterliche private
Grundherrschaft in Franken, 2013; Das Kloster Fulda und seine Urkunden, hg. v.
Zwies, S., 2014.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Gelnhausen (Reichsstadt). G. an der unteren Kinzig,
das vermutlich nach dem Frauennamen Geila benannt wurde, erscheint erstmals
1123/1133 und kam zunächst an das Erzstift Mainz und kurz vor 1170 - teilweise
als Lehen Mainzs - an das Reich. 1170 wurde es von Kaiser Friedrich I.
Barbarossa als Markt - und Reichsstadt - neu errichtet und vor 1180 um eine
neue Kaiserpfalz auf einer Kinziginsel erweitert. 1180 fand hier das Verfahren
gegen Heinrich den Löwen statt. Im Reichssteuerverzeichnis von 1241 wurde G.
unter den deutschen Reichsstädten hinter Frankfurt an die zweite Stelle
gesetzt. Später wurde es Oberhof für mehrere (16) stede und gerichte, von dem
allerdings nur wenige Urteile überliefert sind. Seit 1326 wurde es mit seinen
etwa 3000 Einwohnern mehrfach verpfändet. 1349 kam es als Pfand an die Grafen
von Schwarzburg-Hohnstein, 1435 an die Pfalz und Hanau. 1736 trat Hessen-Kassel als Erbe Hanaus in die Pfandschaft ein, womit
die Reichsfreiheit faktisch unterging. 1803 wurde G. in Hessen-Kassel eingegliedert und kam damit 1866 an Preußen,
1945 an Hessen. S. a. Forstmeister von Gelnhausen.
L.: Wolff 270; Großer Historischer Weltatlas II 34 (1138-1254) F3, II 66 (1378)
E3; Junghans, F., Versuch einer Geschichte der Reichsstadt Gelnhausen, Zs. d.
Ver. f. hess. Gesch. 22 (1886); Hotz, W., Gelnhausen, 1951; Fuchs, A.,
Gelnhausen, Städtebaugeschichtliche Untersuchung, 1960; Binding, G., Pfalz
Gelnhausen. Eine Bauuntersuchung, 1965; Lienau, C., Berichte zur deutschen
Landeskunde, 1966; Schmerbach, K., Der Oberhof Gelnhausen, Geschichtsblätter
für Stadt und Kreis Gelnhausen, 1966, 13; Heitzenröder, W., Reichsstädte und
Kirche in der Wetterau, 1982; Schwind, F., Gelnhausen, LexMA 4 1989, 1206f.;
Schwind, F., Gelnhausen, (in) Staufische Pfalzen, 1994, 67; Zieg, M.,
Gelnhäuser Regesten, 2008 (1147 Regesten).
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Gembeck? (Gambiki, Gau westlich Kassels?)
L.: Curs, O., Deutschlands Gaue im zehnten Jahrhundert, 1908, 7; s. dazu
Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen im frühmittelalterlichen
Deutschland, 1961, IV, 16.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Gerolstein (Herrschaft, Grafschaft). Um 1355 wurde
die Burg Gerhardstein in der Eifel gegründet. Gerhard VI. von Blankenheim
stiftete danach die Linie Blankenheim-Gerolstein (Blankenheim-Kasselberg). 1403 konnte Gerhard VIII. die 1380 in den
Grafenstand erhobene Linie Blankenheim beerben und den Grafentitel erwerben.
Nach seinem Tod kam die um G. entstandene Herrschaft 1406 mit Blankenheim an
die Grafen von Loen, 1468/1469 an die Grafen von Manderscheid und 1488 deren
Linie Manderscheid-Blankenheim. Seit 1524 war G. unter einer Blankenheimer
Nebenlinie (bis 1697) selbständig. Nach dem Aussterben
Manderscheid-Blankenheims 1780 fiel es an die in Böhmen begüterten Grafen von
Sternberg. Wegen der Grafschaft Blankenheim und G. waren die Grafen von
Sternberg 1797 Mitglied des westfälischen Grafenkollegiums der weltlichen Bank
des Reichsfürstenrates des Reichstags sowie des niederrheinisch-westfälischen
Reichskreises. 1794 wurde G. von Frankreich besetzt. Die Grafschaft umfasste
1801 4 Quadratmeilen mit 8000 Einwohnern. 1815 kam sie an Preußen und damit
1946 G. zu Rheinland-Pfalz.
L.: Wolff 363f.; Zeumer 554 II b 63, 21; Wallner 704 WestfälRK 32; Kroner, G.,
(in) Berichte zur deutschen Landeskunde 33 (1964); Dohm, B., Gerolstein in der
Eifel, 2. A. 1965. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Gudensberg (Grafschaft). Die Burg G. (1121
Udenesberc, d.h. Wodansberg) zwischen Fritzlar und Kassel
war im 12. Jahrhundert Sitz der Grafen von Hessen. Am Ende des 18. Jahrhunderts
gehörte die Grafschaft G. über die Landgrafen von Hessen-Kassel zum oberrheinischen Reichskreis. G. gelangte
über Preußen (1866) 1945 zu Hessen.
L.: Wolff 254.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hanau (Grafen). H. wird erstmals 1143 als
Wasserburg der Herren von Buchen (Stammburg Wachenbuchen [Wasserbuchen] bei
H.), die Vögte des Mariengredenstifts in Mainz waren, auf einer Kinziginsel
erwähnt (Hagenowa). 1166/1168 erscheint als Erbe eine Adelsfamilie, die sich
zunächst nach ihrer Stammburg Dorfelden bei Frankfurt am Main, 1191 nach der
Burg H. benannte und Mainz rasch weitgehend aus dem Gebiet der unteren Kinzig
verdrängte. Im 13. Jahrhundert erwarb sie zu ihrer gräflichen Stellung und zu
Gütern um Schlüchtern durch Heirat und Erbschaft Güter in der Wetterau
(Beerbung Ulrichs II. von Münzenberg 1255, ein Sechstel Münzenberg, ein
Sechstel Assenheim), im Rhein-Main-Gebiet (Babenhausen) und im Spessart (kurz
nach 1272 Steinau). Im 14. Jahrhundert gewann sie die Vogtei Schlüchtern und
war mehrfach Inhaber der Reichslandvogtei in der Wetterau. 1320/1364 erlangte
sie die Pfandschaft des Gerichts Bornheimerberg (Bornheimer Berg), 1429 die
Reichsgrafenwürde. 1436 erhob sie H. zur ständigen Residenz. 1458 wurde in die
Linien Hanau-Münzenberg (mit dem Sitz Hanau und den Gütern nördlich des Mains)
und Hanau-Babenhausen (mit den Gütern südlich des Mains) geteilt. 1480 fiel der
Linie Hanau-Babenhausen die halbe Grafschaft Lichtenberg mit Gütern im
Unterelsass sowie um Kehl (Hanauer Land) an. Seitdem nannte sie sich Hanau-Lichtenberg.
Um 1530 traten die Grafen zur Reformation über. 1570 beerbten die Grafen von
Hanau-Lichtenberg die Grafen von Zweibrücken-Bitsch, 1642 die Grafen von
Hanau-Münzenberg. Zweifelhaft ist, ob sie 1696 die seit 1685 angestrebte
Erhebung in den Reichsfürstenrat gewannen. 1697 fielen die elsässischen Güter
an Frankreich. Nach dem Aussterben Hanau-Lichtenbergs 1736 kam Hanau-Münzenberg
mit H. durch Erbvertrag an Hessen-Kassel,
Hanau-Lichtenberg (unter Landeshoheit Frankreichs) an Hessen-Darmstadt. Von
1806 bis 1810 war H. von Frankreich besetzt und wurde dann mit Ausnahme der
Ämter Rodheim, Dorheim, Ortenberg, Babenhausen und des Dorfes Heuchelheim, die
an Hessen-Darmstadt gelangten, zu dem neugegründeten Großherzogtum Frankfurt
geschlagen. 1815 fiel die Grafschaft an Hessen-Kassel,
1866 an Preußen (Provinz Hessen-Nassau) und damit 1945 an Hessen.
L.: Wolff 270f.; Großer Historischer Weltatlas II 66 (1378) E3, III 38 (1789)
C2; Rathgeber, J., Die Grafschaft Hanau-Lichtenberg, 1876; Reimer, H., Urkundenbuch
zur Geschichte der Herren von Hanau und der ehemaligen Provinz Hanau, Bd. 1ff.
1891ff.; Suchier, R., Genealogie des Hanauer Grafenhauses, 1894; Zimmermann,
J., Hanau. Stadt und Land, 2. A. 1920; Cramer, K., Landesgeschichte der
Obergrafschaft Hanau, Diss. phil. Marburg 1944; Lübbeck, F., Hanau, Stadt und
Grafschaft, 1951; Hanau, Stadt und Land. Ein Heimatbuch, 1954; Schwind, F., Die
Landvogtei in der Wetterau, 1972; 675 Jahre Altstadt Hanau, hg. v. Hanauer
Geschichtsverein, 1978; Schwind, F., Hanau, LexMA 4 1989, 1893; Escher, M. u.
a., Die urbanen Zentren, 2005, 2, 248; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3
Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 198.
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Hanau-Münzenberg (Grafen). Die nach der Reichsburg
Münzenberg in der Wetterau benannten Grafen von H. sind eine 1452/1458
entstandene Linie der Grafen von Hanau, deren um 1800 28 Quadratmeilen
umfassende Güter 1642 an Hanau-Lichtenberg und 1736 durch Erbvertrag an Hessen-Kassel fielen. Die Grafschaft umfasste die Stadt
Hanau, die Städte und Ämter Windecken, Ortenberg, Steinau, Schlüchtern
(Steinau-Schlüchtern) und Babenhausen, die Ämter Büchertal, Bornheimerberg oder
Bergen, Rodheim, Dorheim und Altenhasslau. Über Hessen-Kassel
kam die zum oberrheinischen Reichskreis zählende Grafschaft 1866 an Preußen und
1945 an Hessen.
L.: Wolff 269f.; Lübbeck, F., Hanau. Stadt und Grafschaft, 1951.
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Haun, Hune (Reichsritter). Im 16. und 17.
Jahrhundert zählten die H. zum Kanton Rhön-Werra und vielleicht zum Kanton
Baunach des Ritterkreises Franken. Die von ihnen vermutlich im 14. Jahrhundert
bei Hünfeld erbaute Burg Hauneck musste bereits 1409 an Hessen gegeben werden.
Zwischen Hessen und Fulda war noch im 18. Jahrhundert das links der Haune
gelegene Rothenkirchen streitig, das über die H. in die Matrikel der
Reichsritterschaft gelangt war und von Fulda bis zur Säkularisation erfolgreich
gegen Hessen verteidigt wurde, danach aber über Hessen-Kassel
und Preußen (1866, Provinz Hessen-Nassau) 1945 zu Hessen kam.
L.: Stieber; Seyler 367, Riedenauer 124; Rahrbach 117; Ulrichs 209; Handbuch
der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp,
W., 2014, 356 (Burghaun 1550) 1628 ausgestorben?.
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Henneberg (Grafschaft). Seit dem Ende des 11.
Jahrhunderts (Juli 1096) nannte sich ein aus dem Grabfeld stammendes, in enger
Verbindung zur Abtei Fulda stehendes und 1037 (Poppo I. † 1078) erstmals
urkundlich bezeugtes Geschlecht, das zwischen Thüringer Wald, Rhön und
Hassbergen begütert war, nach der Burg H. (Hainberg, mit Laubwald bedeckter
Berg) im Grabfeld zehn Kilometer südwestlich Meiningens. Es trat nach schweren
Niederlagen durch die Bischöfe von Würzburg, deren Reichsvögte, Burggrafen
(1091) und Marschälle das Geschlecht stellte, in deren Lehnsdienst ein. 1230
verlor es das Burggrafenamt von Würzburg sowie Meiningen, Mellrichstadt und
Stockheim und wurde mit dem Kern seiner Herrschaft nach Thüringen abgedrängt,
1310 aber in den gefürsteten Grafenstand erhoben. Im thüringischen
Erbfolgestreit erhielt es 1249 für seine Ansprüche Schmalkalden („neue
Herrschaft“, die 1291 in weiblicher Linie vorübergehend an Brandenburg fiel).
1274 erfolgte eine Teilung in die drei Linien Henneberg-Schleusingen (bis 1583,
1310 Fürstengenossen), Henneberg-Aschach (bis 1549, 1486 in den
Reichsfürstenstand erhoben) und Henneberg-Hartenberg(-Römhild) (bis 1378/1379, Güter
durch Verkauf an Henneberg-Aschach). Die sog. „neue Herrschaft“ (Coburg,
Sonneberg), die Heinrich VIII. über Jutta von Brandenburg zurückgewonnen hatte,
ging 1353 über drei Erbtöchter als Frauenlehen größtenteils an das Haus Wettin
(Sachsen), teilweise (um Königshofen) an Würzburg verloren. 1542 wurde
Meiningen im Tauschwege vom Hochstift Würzburg erworben. Wilhelm V. schloss
1554 infolge Verschuldung eine Erbverbrüderung mit dem Haus Wettin (Meißen,
Sachsen). Nach dem Tode des letzten Grafen (1583) verwalteten auf Grund der
Erbverbrüderung von 1554 die beiden wettinischen Linien (Sachsen) die Güter
gemeinsam bis 1660. Bei der Teilung fiel der Hauptteil an das ernestinische
Sachsen-Meiningen (bis 1920), der Rest an (das albertinische) Sachsen (Kursachsen).
Die Herrschaft Schmalkalden musste Hessen-Kassel
überlassen werden. Am Ende des 18. Jahrhunderts war die ursprünglich 28
Quadratmeilen große, zum fränkischen Reichskreis zählende Herrschaft H. mit
etwa 74000 Einwohnern wie folgt aufgeteilt: Sachsen hatte ein Gebiet von 8,5
Quadratmeilen mit 22000 Einwohnern (die Ämter Schleusingen, Suhl, Kühndorf,
Benshausen und die Kammergüter und Vorwerke Veßra und Rohr [Rohra]),
Sachsen-Weimar-Eisenach 5,3 Quadratmeilen mit 15000 Einwohnern (die Ämter
Ilmenau, Lichtenberg oder Ostheim und Kaltennordheim), Sachsen-Meiningen 10
Qadratmeilen mit 26000 Einwohnern (Stadt Meiningen und die Ämter Meiningen und
Untermaßfeld (Maßfeld), Wasungen, Sand, Frauenbreitungen und Römhild),
Sachsen-Coburg-Saalfeld 2,7 Quadratmeilen mit 7600 Einwohnern,
Sachsen-Gotha-Altenburg 0,6 Quadratmeilen mit 1800 Einwohnern (das Amt Themar)
und Sachsen-Hildburghausen 0,75 Quadratmeilen mit 1800 Einwohnern (das Amt
Behrungen). Der kursächsische Teil kam 1815, der hessische 1866 an Preußen.
Sachsen-Meiningen ging 1920 in Thüringen auf.
L.: Wolff 114; Zeumer 553 II b 39; Wallner 691 FränkRK 6 a-f, 16, 21; Großer
Historischer Weltatlas II 66 (1378) F3, III 22 (1648) D2; Schultes, J. A., Die
Geschichte des gräflichen Hauses Henneberg, Teil 1f. 1788ff.; Hennebergisches
Urkundenbuch, hg. v. Schöppach, K./Brückner, G., Teil 1ff. 1842ff.; Füsslein,
W., Berthold VII. Graf von Henneberg, 1905, Neudruck 1984; Zickgraf, E., Die
gefürstete Grafschaft Henneberg-Schleusingen, Geschichte des Territoriums und
seiner Organisation, 1944; Hess, U., Die Verwaltung der gefürsteten Grafschaft
Henneberg, Diss. phil. Würzburg 1944 (ungedruckt); Henning, E./Jochums, G.,
Bibliographie zur Hennebergischen Geschichte 1976; Wendehorst, A., Henneberg,
LexMA 4 1989, 2130; Wölfling, G., Geschichte des Henneberger Landes zwischen
Grabfeld, Rennsteig und Rhön, 1992; Mötsch, J./Witter, K., Die ältesten
Lehnsbücher der Grafen von Henneberg, 1996; Wagner, H., Entwurf einer
Genealogie der Grafen von Henneberg, Jb. d. hennebergisch-fränk. Geschichtsvereins
11 (1996), 33; Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v.
Paravicini, W. u. a., 2003, 1, 1, 96, 798; Regesten des Archivs der Grafen von
Henneberg-Römhild, hg. v. Mötsch, J., 2006.
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Henneberg-Schleusingen (gefürstete Grafen). Die Grafen von H.
sind eine 1274 entstandene, 1310 gefürstete Teillinie (Fürstengenossen) der
Grafen von Henneberg (mit Henneberg, Wasungen, Themar [Jüchsen, Neubrunn],
Dorfsuhl (= Suhlerneudorf), Schleusingen, Kühndorf, Dornberg bei Groß-Gerau,
Vieselbach, Isserstedt [,spätere Ämter Kaltennordheim, Hutsberg und
Henneberg/Maßfeld]), die rasch (1311-1316) viele Güter erwarb (Belrieth 1323,
Bettenhausen, Seeba, Friedelshausen 1297, Roßdorf 1317, Tambach, Schmalkalden,
Barchfeld, Untermaßfeld (Maßfeld) 1325, Coburg), aber 1347 bzw. 1353 wieder
verlor. Ihre 1549 infolge Beerbung Henneberg-Römhilds vermehrten Güter fielen
bei ihrem Aussterben (1583) an Linien der Wettiner (Sachsen u. a.) und an Hessen-Kassel (Herrschaft Schmalkalden). Am Ende des 18.
Jahrhunderts gehörte die Grafschaft H. über Sachsen, Sachsen-Weimar und
Sachsen-Hildburghausen dem fränkischen Reichskreis an.
L.: Wallner 693 FränkRK 6 f; Zickgraf, E., Die gefürstete Grafschaft Henneberg-Schleusingen,
1944; Henning, E., Die gefürstete Grafschaft Henneberg-Schleusingen im
Zeitalter der Reformation, 1981; Schlinker, S., Fürstenamt und Rezeption, 1999,
224; Mötsch, J., Das Urbar der Grafschaft Henneberg-Schleusingen von 1360/66,
Jb. d. hennebergisch-fränkischen Geschichtsvereins 17 (2002), 97; Regesten des
Archivs der Grafen von Henneberg-Römhild, hg. v. Mötsch, J., 2006.
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Henneberg-Schmalkalden (Grafschaft). 1249 kam im thüringischen
Erbfolgestreit Schmalkalden an die Henneberg. 1583/1619 fiel es an Hessen
zurück. Am Ende des 18. Jahrhunderts gehörte H. über Hessen-Kassel mit 6,8 Quadratmeilen zum fränkischen
Reichskreis. S. Henneberg, Schmalkalden.
L.: Wallner 693 FränkRK 16.
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Hersfeld (Reichsabtei, Fürstentum, Residenz).
Nach 769 gründete Erzbischof Lull von Mainz an der Einmündung von Haune und
Geis in die Fulda und an der Straße von Frankfurt in den Osten auf eigenem
Boden die Benediktinerabtei H. (Haireulfisfelt), der bereits eine Einsiedelei
(cella) Sturmis von 736 vorausgegangen war. Sie wurde 775 durch Schutzprivileg
König Karl des Großen Reichsabtei. Sie war vor allem in Thüringen und Sachsen
begütert (u. a. Niederaula) und zeichnete die ersten Erwerbungen im sog.
Breviarium Lulli des 9. Jahrhunderts auf. Ihre Bibliothek bewahrte eine 1470 in
Italien gedruckte Handschrift der Germania des Tacitus auf. 968 wurde H. von Mainz
getrennt. Kaiser Heinrich II. gab ihm Forstrechte und Wildbannrechte. 1073 ging
der mit dem Erzstift Mainz geführte Streit um die Zehnten in Thüringen
verloren. Etwa in dieser Zeit verfasste der Mönch Lambert von Hersfeld († 1082)
seine Annales. Im 13. Jahrhundert gewann die Abtei ein kleines
Herrschaftsgebiet, das sie gegen ihre Vögte, die Landgrafen von Thüringen und
seit 1247 die Landgrafen von Hessen, erfolgreich verteidigte. Die schweren
Kämpfe der Stadt H. gegen die Abtei im 14. und 15. Jahrhundert führten 1432
durch Abt Albrecht zur Schutzherrschaft Hessens über Stadt und Abtei. Seit 1606
hatte Hessen einen Administrator in H. 1648 kam die zum oberrheinischen
Reichskreis zählende Reichsabtei als Fürstentum zur Landgrafschaft Hessen-Kassel. Um 1800 umfasste sie ein Gebiet von 7
Quadratmeilen (nämlich die Stadt H., das Dechaneigericht und Amt Hersfeld, die
Ämter Niederaula, Obergeis [Obergeisa], Hauneck, Landeck und Frauensee, das Amt
oder Buchenauische Lehngericht Schildschlag, die Gerichte und ehemaligen
Propsteien Johannesberg [Johannisberg] an der Haune und Petersberg und die
Vogtei Kreuzberg). Mit Hessen-Kassel gelangte H.
1866 zu Preußen und 1945 zu Hessen.
L.: Gumpelzhaimer 1776, 113; Wolff 259; Zeumer 553 II b 43 (Hirschfeld);
Wallner 696 OberrheinRK 18; Großer Historischer Weltatlas II 66 (1378) E3, III
22 (1648) D3, III 38 (1789) B3; Hafner, P., Die Reichsabtei Hersfeld, 2. A.
1936; Ziegler, E., Das Territorium der Reichsabtei Hersfeld von seinen Anfängen
bis 1821, 1939; Neuhaus, W., Geschichte von H. von den Anfängen bis zur
Gegenwart, 2. A. 1954; Struwe, T., Hersfeld, LexMA 4 1989, 2182f.; Höfe und
Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W., 2003, 1, 664,
1, 2, 268; Urkunden 56 Reichsabtei Hersfeld, Stiftisches Archiv. Orts- und
Personenindex, bearb. v. Braumann, U., 2014.
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Hersfeld (Reichsstadt) (Bad Hersfeld). Bei der
769 gegründeten Abtei H. entwickelte sich im Laufe der Zeit eine Siedlung, die
1170 besonders genannt ist. Sie wurde von König Wilhelm (1249-1252) als
Reichsstadt anerkannt, unterstand aber seit 1256 wieder der Abtei, mit der sie
nach schweren Kämpfen im 13. und 14. Jahrhundert 1648 an die Landgrafschaft
Hessen-Kassel und damit 1866 an Preußen und 1945
an Hessen fiel.
L.: Butte, H., Stift und Stadt Hersfeld im 14. Jahrhundert, 1911; Neuhaus, W.,
Geschichte von Hersfeld von den Anfängen bis zur Gegenwart, 2. A. 1954; 1250
Jahre Bad Hersfeld, red. v. Rauche, B., 1986; Struve, T., Hersfeld, LexMA 4
1989, 2182f.; Witzel, J., Hersfeld 1525 bis 1726, 1994.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hessen (Grafschaft, Landgrafschaft, Land,
Bundesland). In unsicherem Zusammenhang mit dem zwischen Lahn, Main, Werra,
Fulda und Eder bezeugten germanischen Stamm der (fränkischen?) Chatten
erscheint im 8. Jahrhundert für einen kleinen Stamm an der unteren Fulda der
Name Hessi (738). Unabhängig hiervon geriet dieser Raum seit dem 4. Jahrhundert
in den Einflussbereich der Franken, die seit dem 6. Jahrhundert in das von
ihnen bald dicht besiedelte Rhein-Main-Gebiet eindrangen und anschließend unter
Übernahme und Ausbau der Festungen Glauburg, Amöneburg, Christenberg und
Büraburg nach Nordosten gegen die Sachsen vorstießen. Durch Bonifatius wurde
das Gebiet seit der ersten Hälfte des 8. Jahrhunderts christianisiert (723
Fällung der Donareiche bei Hofgeismar). Die drei wichtigsten Klöster Fritzlar,
Hersfeld und Fulda wurden noch im 8. Jahrhundert Reichsabteien. Das den
Rupertinern um die Mitte des 9. Jahrhunderts folgende Grafenhaus der Popponen
oder Konradiner stand so fest in karolingischer Tradition, dass es nach
erfolgreicher Auseinandersetzung mit den Babenbergern beim Aussterben der
Karolinger 911 mit Konrad I. für kurze Zeit zur Königswürde gelangte. Unter den
sächsischen Ottonen wurde das Gebiet durch Grafen verschiedener Herkunft im
Auftrag des Königs verwaltet und die konradinische Stellung vermindert. Unter
den Saliern hatten die aus dem schwäbisch-alemannischen Raum kommenden Grafen
Werner, die als Bannerträger des Reichsheeres eine hohe Reichsstellung
einnahmen, die Grafschaft inne (1024-1121). Seit Anfang des 12. Jahrhunderts
trat der Erzbischof von Mainz mit immer größeren Erwerbungen hervor, brachte
Amöneburg, Fritzlar und Hofgeismar an sich und war Lehnsherr der Grafschaft H.
1121 übernahmen als Erben der Grafen Werner die Gisonen (Grafen von
Gudensberg), 1122 über die gisonische Erbtochter Hedwig die Ludowinger die
Grafschaft. 1130 wurden die Ludowinger Landgrafen von Thüringen und behandelten
H. (Gebiet um Gudensberg südwestlich von Kassel
und Maden, dem Sitz des Hauptgerichts der Grafschaft H., im Gegensatz zum
Gebiet um Marburg, das zunächst Land an der Lahn hieß,) als Nebenland, so dass
im Norden allmählich eine Reihe verhältnismäßig selbständiger Herrschaften und
Grafschaften entstehen konnte (Ziegenhain, Waldeck, Wittgenstein, Nassau, Diez,
Runkel, Limburg, Katzenelnbogen, Eppstein), während im Rhein-Main-Gebiet die
Staufer eine unmittelbare Reichsherrschaft aufzubauen versuchten, die nach dem
Interregnum (1254-1273) in zahlreiche Kleinherrschaften zerfiel (u. a. Hanau,
Solms, Büdingen). 1247 starben die ludowingischen Landgrafen von Thüringen mit
Landgraf Heinrich Raspe im Mannesstamm aus. Landgräfin Sophie (Tochter Landgraf
Ludwigs von Thüringen, Gemahlin Heinrichs von Lothringen und Brabant, Nichte
Landgraf Heinrich Raspes) vermochte im thüringisch-hessischen Erbfolgekrieg
(1247-1264) mit dem Hause Wettin (Markgrafen von Meißen) und gegen den
Widerstand des Erzbischofs von Mainz H. als eigene Landgrafschaft mit Sitz in Kassel von Thüringen zu lösen und mit den Werrastädten
Eschwege und Witzenhausen für ihren 1244 geborenen Sohn Heinrich das Kind zu
behaupten, der 1265 zu den bisherigen Gütern zwischen Wolfhagen, Zierenberg,
Eschwege, Wanfried, Alsfeld, Grünberg, Frankenberg und Biedenkopf einen Teil
der Grafschaft Gleiberg mit Gießen von den Pfalzgrafen von Tübingen erwarb und
sich seinerseits in langen Kämpfen gegen den Erzbischof von Mainz durchsetzte.
Am 11. 5. 1292 wurden die Landgrafen von H. durch König Adolf von Nassau auf
Grund der Eschweger Güter in den Reichsfürstenstand erhoben. Nach zahlreichen
kleineren Erwerbungen im 13. Jahrhundert (1294 Schartenberg, 1297 Grebenstein)
und im 14. Jahrhundert (1305 Trendelburg, 1306 Wanfried, 1330 (Hofgeismar)
Geismar, 1350 Kirchhain, 1350 Spangenberg, 1358 Romrod, 1365 Tannenberg) erlitt
der Aufstieg Hessens, das 1308 bis 1311 kurzfristig in Oberhessen und
Niederhessen geteilt war, im 14. Jahrhundert durch andauernde Kämpfe mit dem
Adel einen schweren Rückschlag, dem es durch die von Kaiser Karl IV. bestätigte
Erbverbrüderung mit den Markgrafen von Meißen (Kursachsen) vom 9. 6. 1373
begegnete, durch welche die ganze Landgrafschaft reichslehnbares Fürstentum
wurde. Zugleich wurden die H. durchsetzenden Gebiete der Grafen von Dassel,
Bilstein, Everstein und Itter und der Herren von Treffurt allmählich
aufgesogen. Unter Landgraf Ludwig I. (1413-1458) gelang es 1439, die
Erbvereinigung mit der Grafschaft Wittgenstein zu vollziehen, die Grafschaften
Waldeck (1431/1438), Lippe (1449) und Rietberg in Westfalen (1456) zu
hessischen Lehen zu machen, die Herrschaft Schöneberg zu erwerben sowie die
Grafschaft Ziegenhain an der mittleren Schwalm und der oberen Nidda, die
zwischen den hessischen Gütern (Oberhessen um Marburg, Niederhessen um Kassel) gelegen hatte, zu erwerben (1437/1450). Nach
der Mainzer Stiftsfehde von 1461 bis 1463 musste der Erzbischof von Mainz die
mainzischen Güter (Hofgeismar, Schöneberg, Gieselwerder, Battenberg, Kellerberg,
Rosenthal (Rosental), Mellnau (Melnau), halb Wetter) an H. verpfänden und 1583
außer Amöneburg-Neustadt und Fritzlar-Naumburg aufgeben. 1432 geriet die
Reichsabtei Hersfeld, 1438 Fritzlar und 1434 Corvey unter hessische
Schutzherrschaft. Bis ins 16. Jahrhundert kamen auch Fulda und Arnsburg unter
kaiserliche Vormundschaft. 1479 fiel durch Heirat die Grafschaft Katzenelnbogen
an, durch die H. den Rhein (Rheinfels, Sankt Goar, Braubach) und den Main
(Rüsselsheim, Darmstadt) erreichte. Die 1458 erfolgte Teilung Hessens in
Hessen-Marburg und Hessen-Kassel, während der
das große hessische Landgesetz von 1497 (Hessen-Marburg) und 1500 (Hessen-Kassel) aufgezeichnet wurde, war nur vorübergehend
(bis 1500). 1524 trat Philipp der Großmütige zum Luthertum über, 1526 wurde die
Reformation eingeführt, 1527 die Universität Marburg als erste protestantische
Universität gegründet und wurden zugleich die hessischen Klöster säkularisiert.
Nach dem Tode Philipps des Großmütigen (1567) wurde allerdings H. unter seine vier
Söhne aufgeteilt. Wilhelm IV. erhielt Hessen-Kassel
mit rund 88 Quadratmeilen (etwa die Hälfte Hessens), Ludwig IV. Hessen-Marburg
(etwa ein Viertel Hessens), Philipp der Jüngere mit ca. 1300 Quadratkilometern
und 20000 Einwohnern Hessen-Rheinfels und Georg I. Hessen-Darmstadt (etwa je
ein Achtel Hessens). Philipp der Jüngere starb 1583 erbenlos. Seine Güter
wurden unter Hessen-Kassel (Niedergrafschaft
Katzenelnbogen), Hessen-Marburg (Lissberg, Ulrichstein, Itter) und
Hessen-Darmstadt (Schotten, Stornfels, Homburg vor der Höhe) aufgeteilt. 1604
starb Ludwig IV. von Hessen-Marburg. Von seinen Gütern fiel nach langjährigen
Auseinandersetzungen 1648/1650 die nördliche Hälfte mit Marburg an Hessen-Kassel, die südliche an Hessen-Darmstadt. Hessen-Kassel erhielt den Vorrang im Reichstag.
Hessen-Darmstadt, das 1607 die Landesuniversiät Gießen gründete und von dem
sich von 1609 bis 1643 Hessen-Butzbach und 1622 das 1866 erloschene
Hessen-Homburg abzweigten, erwarb 1736 die Grafschaft Hanau-Lichtenberg,
überzog aber durch prunkvolle Hofhaltung bei weitem seine Mittel. 1803
erreichte es im Reichsdeputationshauptschluss zum Ausgleich des Verlustes von
Hanau-Lichtenberg (40 Quadratmeilen mit 100000 Einwohnern) Teile des Erzstiftes
Mainz und der Pfalz, das zum Erzstift Köln gehörige Herzogtum Westfalen
(Brilon, Arnsberg, bis 1815) sowie Friedberg (insgesamt 100 Quadratmeilen mit
218000 Einwohnern), so dass das Land nunmehr 175 Quadratmeilen mit 520000
Einwohnern umfasste. Von Baden tauschte es Wimpfen ein. 1806 fielen die
Grafschaft Erbach und reichsritterschaftliche Gebiete an das in die Provinzen
Starkenburg, Oberhessen und Westfalen gegliederte Land. Der Beitritt zum
Rheinbund brachte 1806 die Erhebung zum Großherzogtum. 1815 erhielt
Hessen-Darmstadt für die Abgabe Westfalens an Preußen das Fürstentum
Isenburg-Birstein (Offenbach), Worms, Alzey und Bingen, 1816 die Festung Mainz.
Insgesamt umfasste das Land damit 152,75 Quadratmeilen mit 720000 Einwohnern.
Seit 1816 nannte sich der Landesherr Großherzog von H. und bei Rhein. 1866
musste Hessen-Darmstadt das seit 1622 einer Nebenlinie zugehörige
Hessen-Homburg sowie die Kreise Biedenkopf und Vöhl an Preußen abtreten und
sich dem Norddeutschen Bund anschließen. 1871 wurde es Bundesstaat des
Deutschen Reiches. Von 1918 bis 1945 war Hessen-Darmstadt unter dem Namen
Volksstaat H. ein Freistaat, in dem 1933 die Nationalsozialisten die Macht
übernahmen. Das unter dem Sohn Wilhelms IV., Moritz, 1604 calvinistisch
gewordene Hessen-Kassel, von dem sich
Hessen-Rotenburg, Hessen-Eschwege (bis 1655), Hessen-Philippsthal (1686-1713)
und Hessen-Barchfeld abzweigten, erwarb 1647/1648 die Grafschaft Schaumburg,
1648 Hersfeld sowie 1736 die Grafschaft Hanau-Münzenberg. Durch den
Reichsdeputationshauptschluss von 1803 erlangte es außer der Kurfürstenwürde
(Kurhessen) nur einzelne mainzische Güter. 1807 wurde es mit 145 Quadratmeilen
und 393000 Einwohnern von Frankreich besetzt und weitgehend dem Königreich
Westphalen einverleibt. 1813/1815 wurde es wiederhergestellt und erhielt für
die Niedergrafschaft Katzenelnbogen das Hochstift Fulda und 1816 Teile
Isenburgs. Den Titel Kurfürst behielt der Landesherr trotz Untergangs des
Heiligen römischen Reiches und der dazu gehörigen Kaiserwahl bei. Am 1. 8. 1866
wurde Hessen-Kassel infolge seines Übertritts
auf die österreichische Seite von Preußen annektiert (Regierungsbezirk Kassel der Provinz Hessen-Nassau). Am 19. 9. 1945
wurden die preußischen Provinzen Nassau (Hessen-Nassau) und Kurhessen (ohne die
Kreise Sankt Goarshausen, Unterlahn [Unterlahnkreis], Unterwesterwald
[Unterwesterwaldkreis] und Oberwesterwald [Oberwesterwaldkreis], die zu
Rheinland-Pfalz kamen,) auf eigenen Wunsch durch Proklamation der
amerikanischen Militärregierung mit den rechtsrheinischen Teilen des
Volksstaates H. zu Großhessen vereinigt. Großhessen wurde am 1. 12. 1946 in
Land H. umbenannt. Die Familie der Landgrafen von Hessen erlosch 1875 im Zweig
Hessen-Kassel und 1968 im Zweig
Hessen-Darmstadt, lebt aber in den Linien Hessen-Rumpenheim und
Battenberg/Mountbatten fort.
L.: Wolff 251ff.; Großer Historischer Weltatlas II 34 (1138-1254) F3, II 66
(1378) E3, II 78 (1450) F3; Demandt, K., Die Mittelrheinlande, (in) Geschichte
der deutschen Länder, Bd. 1; Die Territorien des Reichs 4, 254; Dilich, W.,
Synopsis descriptionis totius Hassiae, hg. v. Rener, M. u. a., 2012; Sammlung
fürstlicher Landesordnungen, Bd. 1ff. 1767ff.; Wenck, H., Hessische
Landesgeschichte, Bd. 1ff. 1783ff.; Rommel, C. v., Geschichte von Hessen, Bd.
1-10 1820ff.; Landau, G., Die hessischen Ritterburgen und ihre Besitzer, Bd.
1ff. 1832ff., Neudruck 2000; Rehm, F., Handbuch der Geschichte beider Hessen,
1842ff.; Baur, L., Urkunden aus dem großherzoglich hessischen Haus- und
Staatsarchiv, Bd. 1ff. 1846ff.; Ewald, L., Historische Übersicht der
Territorialveränderungen der Landgrafschaft Hessen und des Großherzogtums
Hessen, 1872; Knetsch, K., Das Haus Brabant, Genealogie der Herzöge von Brabant
und der Landgrafen von Hessen, Teil 1f. Bd. 1ff. 1918ff.; Karte vom
Großherzogtum Hessen 1823-1850.-Niveaukarte vom Kurfürstentum Hessen
1840-1861,-Karte vom Kurfürstentum Hessen, 1840-1855, neu hg. v. Hess.
Landesvermessungsamt, o. J.; Diehl, W., Hassia Sacra, Bd. 1-11 1921ff.;
Klibansky, E., Die topographische Entwicklung der kurmainzischen Ämter in
Hessen, 1925; Reimer, H., Historisches Ortslexikon von Kurhessen, 1926; Dilich,
W., Landtafeln hessischer Ämter zwischen Rhein und Weser nach dem Originalen,
hg. v. Stengel, E., 1927, Schriften des Landesamts für gesch. Landeskunde 5
(1927), Einleitung neugedruckt bei Stengel, E., Abhandlungen und Untersuchungen
zur hessischen Geschichte, 1960; Classen, W., Die kirchliche Organisation
Alt-Hessens im Mittelalter samt einem Umriss der neuzeitlichen Entwicklung,
1929; Falk, H., Die kurmainzische Beamtenorganisation in Hessen und auf dem
Eichsfelde bis zum Ende des 14. Jahrhunderts, 1930; Wollheim, S., Staatsstraßen
und Verkaufspolitik in Kurhessen von 1815 bis 1840, 1931; Gundlach, F., Die
hessischen Zentralbehörden von 1247 bis 1604, Bd. 1f. 1931ff.; Müller, W.,
Hessisches Ortsnamenbuch, Bd. 1 Starkenburg, 1937, Neudruck 1972; Kleinfeldt,
G./Weirich, H., Die mittelalterliche Kirchenorganisation im
oberhessisch-nassauischen Raum, 1937; Helbig, B., Das Amt Homberg an der Efze,
1938; May, K., Territorialgeschichte des Oberlahnkreises, 1939; Keyser,
E./Stoob, H., Deutsches Städtebuch, 1939-1974, Band 3 Teilband 1; Müller, W.,
Die althessischen Ämter im Kreis Gießen. Geschichte ihrer territorialen
Entwicklung, 1940; Krummel, W., Die hessischen Ämter Melsungen, Spangenberg,
Lichtenau und Felsberg, 1941; Kürschner, W., Das Werden des Landes Hessen,
(1950); Blume, H., Das Land Hessen und seine Landschaften, 1951; Dülfer, K.,
Fürst und Verwaltung. Grundzüge der hessischen Verwaltungsgeschichte vom 16.
bis 19. Jahrhundert, Hess. Jb. f. LG. 3 (1953); Werle, H., Das Territorialbild
Rheinhessens um 1550, Mitteilungsblatt zur rheinhess. Landeskunde 3 (1954);
Zinn, G./Stein, E., Die Verfassung des Landes Hessen, Bd. 1ff. 1954ff.;
Kleeberger, E., Territoralgeschichte des hinteren Odenwaldes, 1958; Kellner,
W., Landrecht und Landesgeschichte, Betrachtungen zu einer hessischen
Rechtskarte für 1792, Hess. Jb. für LG. 9 (1959); Demandt, K., Geschichte des
Landes Hessen, 1959, 2. A. 1972, Neudruck 1980; Geschichtlicher Atlas von
Hessen, bearb. v. Uhlhorn, F., 1960ff.; Polenz, P. v., Landschafts- und
Bezirksnamen, 1961, I, 9, 12, 26, II, 13, 15, 21, 22, 35, 41, 50, III, 10, 27,
33, IV, 8; Kissel, O., Neuere Territorial- und Rechtsgeschichte des Landes
Hessen, 1961; Handbuch der historischen Stätten Deutschlands. Bd. 4: Hessen,
hg. v. Sante, G., 2. A. 1967; Demandt, K., Schrifttum zur Geschichte und
geschichtlichen Landeskunde von Hessen, Bd. 1ff. 1965ff.; Demandt, B., Die
mittelalterliche Kirchenorganisation in Hessen südlich des Mains, 1966;
Niemeyer, W., Der Pagus des frühen Mittelalters in Hessen, 1968; Historisches
Gemeindeverzeichnis für Hessen, H. 1: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834-1967,
H. 2: Gebietsänderungen der hessischen Gemeinden und Kreise 1834-1967, 1968;
Weigt, T., Das Landrecht der vier Herren Gebrüder, 1972 (Diss. jur. Göttingen);
Lennarz, U., Die Territorialgeschichte des hessischen Hinterlandes, 1973;
Crusius, E., Der Kreis Alsfeld, 1975; Ruppel, H./Müller, K., Historisches
Ortsverzeichnis für das Gebiet des ehemaligen Großherzogtums und Volksstaats
Hessen, 1976; Weiss, Ulrich, Die Gerichtsverfassung in Oberhessen bis zum Ende
des 16. Jahrhunderts, 1978; Demandt, K., Der Personenstaat der Landgrafschaft
Hessen im Mittelalter, 1981; Krüger, K., Finanzstaat Hessen 1500-1567.
Staatsbildung im Übergang vom Domänenstaat zum Steuerstaat, 1981; Die
Geschichte Hessens, hg. v. Schultz, U., 1983; Hessisches Gemeinde-Lexikon,
1983; Hessen im Frühmittelalter, hg. v. Roth, H./Wamers, E., 1984;
Geschichtlicher Atlas von Hessen. Text- und Erläuterungsband, hg. v. Schwind,
F., 1984; Lilge, H., Hessen in Geschichte und Gegenwart, 1986; Das Werden des
Landes Hessen, hg. v. Heinemeyer, W., 1987; Hessischer Flurnamenatlas, hg. v.
Ramge, H., 1987; Wolff, F./Engel, W., Hessen im Bild alter Landkarten, 1988;
Franz, E. u. a., Gerichtsorganisation in Baden-Württemberg, Bayern und Hessen
im 19. und 20. Jahrhundert., 1989; Demandt, K., Regesten der Landgrafen von
Hessen, 1989; Hessische Landtagsabschiede, Bd. 1ff. 1989ff.; Eckhardt, W.,
Appellation in den zweiherrischen Gebieten Oberhessens im 16. Jahrhundert,
Hess. Jb. f. LG. 42 (1992), 117ff.; Hessisches Gemeinde-Lexikon. Stather, E.,
Die hessischen Städte, Gemeinden und Landkreise in Kurzporträts, 1993; Handbuch
der hessischen Geschichte 4 Hessen im Deutschen Bund und im neuen Deutschen
Reich (1806) 1815 bis 1945, Seier, H. u. a., Lieferung 1ff. 1998ff.; Handbuch
der hessischen Geschichte 4 Hessen im Deutschen bund und im neuen Deutschen
Reich (1806) 1815 bis 1945 Teilband 2 Berding, H., Die hessischen Staaten bis
1945, 2003; Schlinker, S., Fürstenamt und Rezeption, 1999, )2; Wegner, K.,
Kurhessens Beitrag für das heutige Hessen, 1999; Hessen, hg. v. Heidenreich, B.
u. a., 2000; Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v.
Paravicini, W. u. a., 2003, 1, 1, 108, 807; Franz, E., Das Haus Hessen, 2005;
Escher, M. u. a., Die urbanen Zentren, 2005, 1, 434; Hesse, C., Amtsträger der
Fürsten im spätmittelalterlichen Reich, 2005; Adel in Hessen, hg. v. Conze, E.
u.a.,2010; Handbuch der hessischen Geschichte, Bd. 1 hg. v. Speitkamp, W.,
2010; . Gerichtsstätten in Hessen
(http://www.lagis-hessen.de/de/subjects/index/sn/gst), bearb. v. Eckhardt,
Wilhelm A., 2012; Zusammenschlüsse und Neubildungen deutscher Länder im 19. und
20. Jahrhundert, hg. v. Kretzschmar, R. u. a., 2013, 255ff.; Das Land Hessen,
hg. v. Röming, A. u. a., 2014; Handbuch der hessischen Geschichte Band 3
Ritter, Grafen und Fürsten – weltliche Herrschaften im hessischen Raum ca.
900-1806, hg. V. Speitkamp, W. , 1014. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hessen-Darmstadt (Landgrafschaft, Großherzogtum).
Darmstadt geht vermutlich auf ein karolingisches Jagdhaus im geschlossenen
Reichsgut um Frankfurt zurück und erscheint im 11. Jahrhundert als Darmundestat
in der Grafschaft Bessungen des Hochstifts Würzburg. 1256 belehnte das
Hochstift die Grafen von Katzenelnbogen mit der Grafschaft. 1479 fiel
Katzenelnbogen nach dem Aussterben der Grafen an Hessen. 1567 wurde Darmstadt
bei der Erbteilung nach Philipp dem Großmütigen unter Georg I. Residenz der
lutherischen Linie Hessen-Darmstadt der Landgrafen von Hessen, die mit rund
1300 Quadratkilometern und 20000 Einwohnern etwa ein Achtel Hessens geerbt
hatte. H. gewann erbweise 1583 von Hessen-Rheinfels Schotten, Stornfels und
Homburg vor der Höhe, kaufte 1600 Mörfelden und erbte 1604 die südliche Hälfte
Hessen-Marburgs (mit Gießen), die ihr nach heftigsten Auseinandersetzungen mit
Hessen-Kassel endgültig aber erst 1648/1650
zugesprochen wurde. 1607 gründete H. die lutherische Landesuniversität Gießen.
Von 1609 bis 1643 zweigte sich Hessen-Butzbach, 1622 das 1866 erloschene
Hessen-Homburg ab. 1736 erwarb H. die Grafschaft Hanau-Lichtenberg (mit
Pirmasens), überzog aber durch prunkvolle Hofhaltung bei weitem seine Mittel.
Um 1806 zählte es zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken. Durch § 7 des
Reichsdeputationshauptschlusses vom 25. 2. 1803 gewann H. zum Ausgleich für die
Grafschaft Hanau-Lichtenberg und die Aufhebung von Rechten über Wetzlar und
Frankfurt sowie für die Abtretung der Ämter Lichtenau und Willstädt an Baden
und von Katzenelnbogen, Braubach, Ems, Cleeberg bzw. Kleeberg, Eppstein und des
Dorfes Weiperfelden an Nassau-Usingen das zum Erzstift Köln gehörige Herzogtum
Westfalen (Brilon, Arnsberg, bis 1815) mit Volkmarsen, die mainzischen Ämter
Gernsheim, Bensheim, Heppenheim, Lorsch, Fürth im Odenwald, Steinheim, Alzenau,
Vilbel, Rockenberg, Hassloch, Astheim, Hirschhorn, die mainzischen Güter
Mönchhof, Gundhof und Klaraberg (Klarenberg), die pfälzischen Ämter Lindenfels,
Umstadt, Otzberg, Alzey (teilweise) und Oppenheim (teilweise), den Rest des
Hochstifts Worms, die Abteien Seligenstadt und Marienschloss bei Rockenburg,
die Propstei Wimpfen und die Reichsstadt Friedberg (insgesamt 100 Quadratmeilen
mit 218000 Einwohnern), so dass das (in die Provinzen Starkenburg, Oberhessen
und Westfalen gegliederte) Land nunmehr 175 Quadratmeilen mit 520000 Einwohnern
umfasste. Von Baden tauschte es (die Reichsstadt) Wimpfen ein. 1806 fielen die
Grafschaft Erbach und reichsritterschaftliche Gebiete an. Außerdem umfasste das
bisherige Gebiet Hessen-Darmstadts die Oberämter Gießen (mit den Städten Gießen
und Staufenberg, den Gerichten Lollar, Heuchelheim und Steinbach) und Nidda,
die Ämter und Städte Allendorf, Grünberg, Homberg/Ohm, Alsfeld, Grebenau,
Lauterbach, Ulrichstein, Schotten, Rosbach (Roßbach), Butzbach, Königsberg,
Biedenkopf und Battenberg, die Ämter Burg-Gemünden (Burggemünden), Stornfels,
Bingenheim, Petterweil (Peterweil), Cleeberg, Hüttenberg, Blankenstein, Itter
und Breidenbacher Grund (Grund Breidenbach), einige adlige Besitzungen (die
Zent Lauterbach, die Gerichte Engelrod und Ober-Ohmen [Oberohm], den
rabenauischen oder Londorfer Grund, das Busecker Tal (Buseckertal) mit 9
Dörfern und das Gericht [Gebiet] Frohnhausen mit 2 Dörfern). 1806 wurde die
Landgrafschaft anlässlich des Beitrittes zum Rheinbund zum Großherzogtum
erhoben. Außerdem mediatisierte sie bis 1815 Hessen-Homburg. 1815 erhielt
Hessen-Darmstadt für die Abgabe Westfalens an Preußen das Fürstentum
Isenburg-Birstein (Offenbach), Worms, Alzey und Bingen, 1816 die Festung Mainz.
Pirmasens kam an Bayern. Insgesamt umfasste das Land damit 152,75
Quadratkilometer mit 720000 Einwohnern. Seit 1816 nannte sich der Landesherr
von H. Großherzog von Hessen und bei Rhein. 1866 musste H. das seit 1622 einer
Nebenlinie zugehörige, 1866 zurückgefallene Hessen-Homburg sowie die Kreise
Biedenkopf und Vöhl an Preußen abtreten und mit Preußen eine Militärkonvention
eingehen, die faktisch den Verlust der politischen und militärischen Selbständigkeit
bedeutete. Außerdem musste es sich dem Norddeutschen Bund anschließen. 1871
wurde es Bundesstaat des Deutschen Reiches. Von 1918 bis 1945 folgte dem
Großherzogtum der Volksstaat Hessen, in dem 1933 die Nationalsozialistische
Deutsche Arbeiterpartei die Macht übernahm und der mit seinen rechtsrheinischen
Gebieten am 19. 9. 1945 in Großhessen aufging, das sich seinerseits seit 1. 12.
1946 Land Hessen nannte. 1968 erlosch die Linie Darmstadt der ehemaligen
Landgrafen von Hessen.
L.: Wolff 255; Zeumer 553 II b 28; Wallner 695 OberrheinRK 2; Großer
Historischer Weltatlas III 22 (1648) D3, III 38 (1789) C2; Hof- und
Staatshandbuch des Großherzogtums Hessen, 1835ff.; Hattemer, K.,
Entwicklungsgeschichte Darmstadts, 1913; Blass, G., Das Stadtbild von Darmstadt
und seine Entwicklung, 1927; Müller, A., Aus Darmstadts Vergangenheit, 3. A.
1939; Das Rhein-Maingebiet vor 150 Jahren, 1787, entworfen v. Strecker, K., hg.
v. Wagner, W., 1939; Kissel, O., Neuere Territorial- und Rechtsgeschichte des
Landes Hessen, 1961; Nahrgang, K., Stadt- und Landkreis Offenbach am Main,
1963; Schmidt, K., Darmstädter Bürgerbuch, 1964; Demandt, K., Geschichte des
Landes Hessen, 2. A. 1972, Neudruck 1980; Kromphardt, D., Hessen-Darmstadt in
der Rheinbundzeit, Magisterarbeit Geschichtswissenschaft Gießen 1979; Knodt,
M., Die Regenten von Hessen-Darmstadt, 1989; Schulz A., Herrschaft durch
Verwaltung, 1991; Lange, T., Hessen-Darmstadts Beitrag, 1993.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hessen-Eschwege (Landgrafen). Nach dem bereits 973/974 erwähnten Eschwege an der Werra nannte sich im 18. Jahrhundert eine Seitenlinie der Landgrafen von Hessen-Kassel (Rotenburger Quart). (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hessen-Kassel
(Landgrafschaft, Kurfürstentum Kurhessen). Kassel
erscheint als Chassalla, Chassella (zu lat. castellum) erstmals 913 und ist
vermutlich wenig früher von den Konradinern gegründet worden. König Heinrich
II. schenkte 1008 den Königshof seiner Gemahlin Kunigunde, die damit das
Kloster Kaufungen ausstattete. Noch 1154 wurde Kassel
als Reichsgut bezeichnet. Bald danach unterstand es den Landgrafen von
Thüringen. 1189 wurde Kassel civitas genannt.
1277 wurde es Sitz der Landgrafen von Hessen, die in Kassel
eine neue Burg errichteten. 1373 wurden Altstadt, Unterneustadt und Freiheit
vereinigt. In der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts war Kassel Sitz der Landgrafschaft H. (1458-1500), die
wieder in Hessen aufging. Seit dem Anfang des 16. Jahrhunderts war es Verwaltungsmittelpunkt
Hessens. Bei der Erbteilung nach Landgraf Philipp dem Großmütigen 1567 erhielt
Wilhelm IV. etwa die Hälfte Hessens mit Kassel
als Residenz. 1571 gewann er die Herrschaft Plesse, 1582 die Hoyaer Ämter Uchte
und Freudenberg. 1583 erwarb H. von Hessen-Rheinfels die Niedergrafschaft
Katzenelnbogen. 1604 wurde Landgraf Moritz unter dem Einfluss Graf Johanns von
Nassau-Dillenburg calvinistisch. Deswegen kam es beim Tode Ludwigs IV. von
Hessen-Marburg 1604 zum hessischen Erbfolgestreit, in dessen Folge unter
anderem in Gießen eine lutherische Universität als Nachfolgerin des
calvinistisch gewordenen Marburg gegründet wurde. Im Ergebnis behielt Hessen-Kassel 1648/1650 den nördlichen Teil Hessen-Marburgs
mit Marburg und erlangte endgültig Hersfeld. Zuvor hatte es 1640 die Grafschaft
Schaumburg erworben. 1736 fiel ihm die Grafschaft Hanau-Münzenberg an (u. a.
mit Nauheim). 1800 umfasste es ein Gebiet von etwa 170 Quadratmeilen. Mit
Völkershausen, Martinroda, Willmanns, Wölferbütt und Altengronau gehörte
Hessen-Kassel dem Kanton Rhön-Werra des
Ritterkreises Franken, mit dem Lindentaler Hof dem Kanton Mittelrheinstrom des
Ritterkreises Rhein an. Außerdem war es um 1806 Mitglied im Kanton Odenwald.
Durch § 7 des Reichsdeputationshauptschlusses vom 25. 2. 1803 erlangte es für
Sankt Goar und Rheinfels sowie seine Ansprüche auf Corvey außer der Kurwürde
nur einzelne mainzische Güter (Ämter Fritzlar, Naumburg, Neustadt und
Amöneburg, Kapitel Fritzlar und Amöneburg, die Klöster in diesen Kapiteln)
sowie die (Reichs-)Stadt Gelnhausen und das Reichsdorf Holzhausen
(Burgholzhausen). Danach nannte sich der Landgraf von H. Kurfürst von Hessen.
1806/1807 wurde H., da es nicht dem Rheinbund beigetreten war, von Frankreich
besetzt und dem Königreich Westphalen (Hauptstadt Kassel)
einverleibt. 1813/1815 wurde es wiederhergestellt und erhielt für die
Niedergrafschaft Katzenelnbogen das Großherzogtum Fulda und Teile Isenburgs.
Den Titel Kurfürst behielt der Landesherr (trotz Untergangs des Heiligen
Römischen Reichs und seines Wahlrechts [Kurrechts der Kurfürsten]) bei. 1831
wurde eine Verfassung erlassen. Durch preußisches Gesetz vom 20. 9. 1866 wurde
H. wegen der Unterstützung Österreichs in der misslungenen Bundesexekution des
Jahres 1866 gegen Preußen von Preußen annektiert und Teil der preußischen
Provinz Hessen-Nassau wurde (Hauptstadt Kassel).
Die damit preußischen Gebiete gingen am 19. 9. 1945 im Wesentlichen in
Großhessen und damit in Hessen auf. Die Linie Hessen-Kassel
erlosch 1875.
L.: Wolff 254; Zeumer 553 II b 27; Wallner 694 OberrheinRK 1; Großer
Historischer Weltatlas III 22 (1648) D3, III 38 (1789) C1; Winkelmann-Holzapfel
152f.; Riedenauer 129; Landau, G., Die hessischen Ritterburgen und ihre
Besitzer, Bd. 1ff. 1832ff., Neudruck 2000; Piderit, F., Geschichte der Haupt-
und Residenzstadt Cassel, 2. A. 1882; Brunner, H., Geschichte der Residenzstadt
Cassel, 1913; Losch, P., Geschichte des Kurfürstentums Hessen 1803-66, 1922;
Anhalt, E., Der Kreis Frankenberg. Geschichte seiner Gerichte, Herrschaften und
Ämter von der Urzeit bis ins 19. Jahrhundert, 1928; Meisenträger, M./Krug, E.,
Territorialgeschichte der Kasseler Landschaft,
1935; Schröder-Petersen, A., Die Ämter Wolfhagen und Zierenberg. Ihre
territoriale Entwicklung bis ins 19. Jahrhundert, 1936; Stengel, E., Johann
Georg Schleensteins Landesaufnahme der Landgrafschaft Hessen-Kassel, Hessenland 44 (1933), und (in) Stengel, E.,
Abhandlungen und Untersuchungen zur hessischen Geschichte, 1960; Demandt, K.,
Geschichte des Landes Hessen, 1959, 2. A. 1972, Neudruck 1980; Kissel, O.,
Neuere Territorial- und Rechtsgeschichte des Landes Hessen, 1961; Speitkamp,
W., Restauration als Transformation. Untersuchungen zur kurhessischen
Verfassungsgeschichte 1813-1830, 1986; Akten und Dokumente zur kurhessischen
Parlaments- und Verfassungsgeschichte 1848-1866, hg. v. Seier, H., 1987;
Hollenberg, G., Die hessen-kasselischen Landstände im 18. Jahrhundert, 1988,
Hessisches Jb. f. LG. 38 (1988); Grothe, E., Verfassungsgebung und
Verfassungskonflikt, 1996; Wegner, K., Kurhessens Beitrag für das heutige
Hessen, 1999; Philippi, H., Die Landgrafschaft Hessen-Kassel
1648-1806, 2007; Ebert, J., Domänengüter im Fürstenstaat, 2013.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hessen-Marburg (Landgrafschaft). In Marburg an der Lahn
wurde am Übergang einer West-Ost-Straße über die Lahn vermutlich schon im 11.
Jahrhundert von den Grafen Werner oder von den Gisonen eine Burg errichtet. Sie
wurde nach 1122 von den als Grafen nachfolgenden Landgrafen von Thüringen auf
den Schlossberg verlegt. Die in ihrem Schutz entstandene Siedlung war von
Anfang an landgräflich. Seit dem 13. Jahrhundert war Marburg
Verwaltungsmittelpunkt des sog. Landes an der Lahn, des „Oberfürstentums“
Hessen. In der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts wurde Marburg Sitz der
Teillinie H. (1458-1500), die aber wieder in Hessen aufging. 1527 gründete
Landgraf Philipp der Großmütige in Marburg die erste protestantische
Universität. Bei Philipps Tode (1567) fiel Marburg an seinen Sohn Ludwig IV.
(H.). Er starb 1604 ohne erbberechtigte Nachkommen. Die Güter fielen 1605/1650
an die Linien Hessen-Kassel (nördliche Hälfte
einschließlich Marburgs) und Hessen-Darmstadt (südliche Hälfte einschließlich
Gießens).
L.: Küch, F., Quellen zur Rechtsgeschichte der Stadt Marburg, Bd.1f. 1918ff.;
Lotzenius, L., Geschichte der hessischen Ämter Battenberg und Wetter, 1931;
Kürschner, W., Geschichte der Stadt Marburg, 1934; Diefenbach, H., Der Kreis
Marburg, 1943; Demandt, K., Geschichte des Landes Hessen, 2. A. 1972, Neudruck
1980. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hessen-Nassau (Provinz). Nach dem Sieg Preußens über
den Deutschen Bund annektierte Preußen mit dem Gesetz vom 7. 9. 1866 Kurhessen
(Hessen-Kassel), das Herzogtum Nassau und die
freie Stadt Frankfurt am Main. Sie wurden am 24. 11. 1866 mit der
Landgrafschaft Hessen-Homburg, den nordhessischen Kreisen Biedenkopf und Vöhl
(ausgenommen die Stadt Vöhl) und einem Teil des Kreises Gießen von
Hessen-Darmstadt, dem Bezirksamt Gersfeld und dem Landbezirk Orb von Bayern in
den Regierungsbezirken Kassel und Wiesbaden
zusammengefasst. Am 7. 12. 1868 wurde daraus die Provinz H. mit Sitz des
Oberpräsidenten in Kassel gebildet. 1929 wurden
Waldeck und der Kreis Wetzlar angeschlossen. 1932 wurde die Grafschaft
Schaumburg an Hannover überführt. 1944 wurde die Provinz in die beiden
Provinzen Kurhessen und Nassau aufgelöst. Der Kreis Schmalkalden kam an den
Regierungsbezirk Erfurt. 1945 fiel der größte Teil der ehemaligen Provinz H.
(bzw. Kurhessen, Nassau) an das neu geschaffene Land Großhessen bzw. Hessen.
L.: Demandt, K., Geschichte des Landes Hessen, 2. A. 1972, Neudruck 1980;
Klein, T., Hessen-Nassau, 1979; Klein, T., Hessen-Nassau. Vom
Oberpräsidialbezirk zur Provinz, 1985, Hessisches Jb. f. LG. 35; Klein, T., Von
der Annexion zur Integration, Bll. f. deutsche LG. 121 (1985).
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hessen-Philippsthal (Landgrafschaft). In Philippsthal an der
Werra wurde vermutlich kurz vor 1191 das Benediktinerinnenkloster Kreuzberg
gegründet. Im Bauernkrieg wurde es zerstört. Nach Abfindung des letzten
Propstes gelangten die Einkünfte an Hessen. 1686 übertrug Landgraf Karl von
Hessen-Kassel seinem jüngeren Bruder Philipp die
aus den Klostergütern gebildete Vogtei Kreuzberg. Landgraf Philipp erbaute das
Schloss Philippsthal und verwandte es als Sitz der Nebenlinie H. der
Landgrafschaft Hessen-Kassel, bei der die
Landeshoheit verblieb und an die die Güter 1713 wieder zurückfielen. Von H.
spaltete sich noch Hessen-Barchfeld ab.
L.: Kissel, O., Neuere Territorial- und Rechtsgeschichte des Landes Hessen,
1961; Demandt, K., Geschichte des Landes Hessen, 2. A. 1972, Neudruck 1980.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hessen-Rheinfels (Landgrafschaft). Die Burg Rheinfels bei
Sankt Goar wurde um 1245 von den Grafen von Katzenelnbogen errichtet. Sie
diente ihnen bald als Residenz. 1479 kam sie mit der Grafschaft an die
Landgrafschaft Hessen-Kassel, die 1500 in der
Landgrafschaft Hessen aufging. 1567 wurde Rheinfels unter Philipp dem Jüngeren
Sitz der mit etwa einem Achtel der hessischen Güter ausgestatteten Linie H. der
Landgrafen von Hessen. Sie starb 1583 aus. Ihre Güter fielen 1583/1599 an die
Linien Hessen-Darmstadt (Schotten, Stornfels, Homburg v. d. Höhe),
Hessen-Marburg (Lißberg, Ulrichstein, Itter) und vor allem Hessen-Kassel (Niedergrafschaft Katzenelnbogen). 1648/1649
kam Hessen-Kassels Anteil unter Vorbehalt der
Landesherrschaft bis 1815/1822 an Hessen-Rotenburg (Hessen-Rotenburg-Rheinfels).
L.: Kissel, O., Neuere Territorial- und Rechtsgeschichte des Landes Hessen,
1961; Demandt, K., Geschichte des Landes Hessen, 2. A. 1972, Neudruck 1980.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hessen-Rotenburg (Hessen-Rotenburg-Rheinfels)
(Landgrafschaft). Rotenburg an der Fulda wurde um 1200 neben einer 1150
erbauten Burg Rotenberg als Burg und später Stadt von den Landgrafen von
Thüringen errichtet. H. ist eine durch die Söhne Landgraf Moritzs von Hessen-Kassel aus zweiter Ehe 1627 begründete Nebenlinie der
Landgrafen von Hessen-Kassel, der ein Viertel
des Landes (Rotenburger Quart) hinsichtlich der Einkünfte, nicht aber der
Landeshoheit zustand (Niedergrafschaft Katzenelnbogen mit Rheinfels, Ämter und
Städte Rotenburg, Wanfried, Eschwege, Treffurt, Ludwigstein, Amt Neuengleichen
[Gleichen], Herrschaft Plesse). Sie erhielt 1815/1822 als Ersatz für an Preußen
abgetretene Güter (Niederkatzenelnbogen, Plesse, Neuengleichen) die schlesische
Herrschaft Ratibor als Mediatfürstentum und das Stift Corvey, starb 1834 aus
und wurde von Hessen-Kassel beerbt. Das
preußische Mediatfürstentum kam an Hohenlohe-Schillingsfürst.
L.: Wolff 256; Festschrift zur 700-Jahr-Feier der Stadt Rotenburg, 1948;
Kissel, O., Neuere Territorial- und Rechtsgeschichte des Landes Hessen, 1961;
Schellhase, K., Territorialgeschichte des Kreises Rotenburg an der Fulda und
des Amtes Friedewald, hg. v. Lachmann, H., 1971.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hessengau (Gau um Kassel
und um die Diemel [in Franken], Hessiun, Hassia, provincia Hassorum, Hassiae,
Hassim, Hessia, Hasagovue, Hessi, Hassia, Hessiga, pagus Hassonum, Hassim,
Hassi, Hesse, Gau um die Diemel)
L.: Curs, O., Deutschlands Gaue im zehnten Jahrhundert, 1908, 9 (Viermünden,
Solz bzw. Salz, Hersfeld, Hundshausen, Marzhausen, Kassel,
Oberkaufungen, Niederkaufungen, Vollmarshausen, Uschlag?, Wolfsanger,
Görzhausen bzw. Herbertshausen, Rhöda, Rommershausen, Großeneder, Rösebeck,
Westuffeln, Burguffeln, Gottsbüren bzw. Gottesbüren, Bühne, Oberelsungen und
Niederelsungen bzw. Elsungen, Stammen, Hümme, Escheberg, Obermeiser und
Niedermeiser bzw. Meiser, Helmarshausen, Hilwartshausen); Hessler, W., Mitteldeutsche
Gaue des frühen und hohen Mittelalters, 1957, 126 (Bebra, Braach, Heinebach,
Hersfeld, Solz, Velmeden); Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961,
I, 9, 12, 26, II, 13, 15, 21, 22, 35, 41, 50, III, 10, 27, 33, IV, 8, Hessiun,
Hassia, pagus Hassensis, marca Hassorum, Hessiga; Niemeyer, W., Der pagus des
frühen Mittelalters in Hessen, 1968, 143.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hessengau (in Engern in Sachsen) s. Hessengau (Gau
um Kassel und um die Diemel)
L.: Curs, O., Deutschlands Gaue im zehnten Jahrhundert, 1908, 9, 10.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hessenstein (Reichsfürsten). 1772 erhielten Graf
Friedrich Wilhelm, natürlicher Sohn des schwedischen Königs Friedrich I.,
Landgraf zu Hessen-Kassel (1676-1751), sowie
seine Brüder den Reichsfürstenrang.
L.: Klein 189f.. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Holzhausen (Reichsdorf). H. (Burgholzhausen bei
Friedberg) kam über die Herren von Eppstein im Erbwege an die Grafen von
Stolberg, die es 1578/1595 an die Grafen von Hanau verkauften. Vor 1645
belehnte der Kaiser den mainzischen Kanzler Reigersberger mit zwei Dritteln.
1649 kaufte dieser das letzte Drittel von Hanau. Seine Nachkommen veräußerten
H. an die Herren von Ingelheim, die seit 1702 für H. 1 Gulden und 30 Kreuzer an
den oberrheinischen Reichskreis leisteten. 1741 besetzte der Landgraf von
Hessen-Kassel als Erbe Hanau-Münzenbergs wegen
seiner Ansprüche auf zwei Drittel den Ort. 1765 verzichteten die Ingelheim auf
ihre Rechte. Mit dem 27. 4. 1803 genehmigte der Kaiser in § 6 des
Reichsdeputationshauptschlusses den Verzicht. Über Hessen-Kassel kam Burgholzhausen 1945 zu Hessen.
L.: Hugo 461; Wolff 506; Eckhardt, W., Das Reichsdorf Holzhausen, Z. d. V. f.
hess. Gesch. 92 (1987), 155.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hoya (Grafschaft). Nach der Burg H. (urspr.
Hoch) an der Weser nannten sich seit 1202 Grafen (de Hogen), die sich zuvor als
Edelherren von Stumpenhausen bezeichnet hatten oder aus dem Friesischen
zugewandert waren. Sie bauten von dieser Burg aus eine Grafschaft auf (1215
Grafschaft Nienburg, 1326/1384 Grafschaft Bruchhausen). 1302 erlangten sie von
Braunschweig das Amt Drakenburg und die Vogtei zu Bücken als Lehen. Vielleicht
von 1299 bis 1311 und 1343/1346 wurde das Gebiet in eine obere Grafschaft (um
Nienburg) und eine niedere Grafschaft mit Sitz in H. aufgeteilt. Von 1345 bis
1503 war H. Sitz der Niedergrafschaft H., nach dem Aussterben ihrer Linie
Residenz der Obergrafschaft. Zu Anfang des 16. Jahrhunderts waren die Grafen
zur Anerkennung der Lehnshoheit Braunschweig-Lüneburgs gezwungen. Beim
Aussterben der Grafen (H. 1503, Nienburg 1534/1582) wurde die Grafschaft als
Reichslehen unter die Linien des welfischen Hauses (Calenberg, Wolfenbüttel und
Celle) aufgeteilt. Calenberg und Wolfenbüttel erhielten die obere Grafschaft
mit den Ämtern Stolzenau, Ehrenburg (Ehrenberg), Syke, Steyerberg (Steierberg),
Siedenburg, Diepenau, Harpstedt und Barenburg und dem Stift Bassum. Celle
erlangte die untere Grafschaft mit den Ämtern H., Nienburg, Liebenau, Westen,
Altbruchhausen, Neubruchhausen und Thedinghausen. Diese Güter fielen 1584 an
Wolfenbüttel allein und 1634 an Celle. Die Ämter Uchte mit den Vogteien Uchte
und Kirchdorf und Freudenberg mit den Flecken Bassum, Freudenberg und Loge und
siebzehn Dörfern, die 1526/1527 an Hessen zu Lehen aufgetragen worden waren,
waren als hessische Lehnsstücke (1582) an Hessen-Kassel
zurückgefallen. 1705, nach Aussterben der Häuser Calenberg und Wolfenbüttel,
war Celle (Hannover) im Besitz der gesamten, zum niederrheinisch-westfälischen
Reichskreis und zum westfälischen Reichsgrafenkollegium zählenden Grafschaft.
Um 1800 umfasste sie ein Gebiet von etwa 45 Quadratmeilen mit 60000 Einwohnern.
Von 1810 bis 1813 fiel ^pIH. an Frankreich, danach (einschließlich Uchtes und
Freudenbergs) an Hannover, 1866 an Preußen und damit 1946 an Niedersachsen.
L.: Wolff 354f.; Zeumer 554 II b 63, 10; Wallner 702 WestfälRK 8, 704, 31;
Großer Historischer Weltatlas II 66 (1378), III 22 (1648) D2, III 38 (1789) C1;
Schnath, G./Lübbing, H./Engel, F., Niedersachsen, (in) Geschichte der deutschen
Länder, Bd. 1; Hoyer Urkundenbuch, hg. v. Hodenberg, W. v., Teil 1-8 1855ff.;
Gade, W., Historisch-statistisch-topographische Beschreibung der Grafschaften
Hoya und Diepholz, Bd. 1f. 1901; Hellermann, F., Die Entstehung der
Landeshoheit der Grafen von Hoya, 1912; Erler, G., Das spätmittelalterliche
Territorium Grafschaft Hoya (1202-1582), Diss. Göttingen 1972; Dienwiebel, H.,
Geschichtliches Ortsverzeichnis der Grafschaften Hoya und Diepholz, A-K, 1989;
Fahlbusch, F., Hoya, LexMA 5 1990, 143f.; Hucker, B., Die Grafen von Hoya,
1993; Casemir, K./Ohainski, U., Das Territorium der Wolfenbütteler Herzöge um
1616, 1996; Hucker, B., Der Ursprung der Grafen von Hoya, (in) Die Grafschaften
Bruchhausen, Diepholz, Hoya und Wölpe, 2000. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hutten (Reichsritter). Beim Zerfall der
Herrschaft Steckelberg im oberen Kinzigtal kam Ramholz im späten 13.
Jahrhundert an die Familie H., die sich dort gegen die Grafen von Hanau
behauptete. Vom 16. bis 18. Jahrhundert gehörten die H. zum Ritterkreis Franken
der Reichsritterschaft. Sie waren in den Kantonen Rhön-Werra, Baunach (,
Steigerwald?) und Odenwald immatrikuliert. Ihr bekanntester Angehöriger war
Ulrich von H. (1488-1523), der Anhänger der Reformation war, 1519/1520
umfassende Reichsreformpläne erarbeitete, die auf ein gegenüber den Fürsten
starkes, auf die Reichsritterschaft gestütztes Kaisertum zielten, und 1521
vergeblich Privatfehden gegen Geistliche in Raubritterart zu führen versuchte.
(1642 kam Ramholz an die Freiherren von Landas, 1677 an die Freiherren und
späteren Grafen von Degenfeld. 1803 fiel es an Hessen-Kassel.
Über Preußen gelangte es 1945 zu Hessen.)
L.: Genealogischer Kalender 1753, 542; Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 593;
Seyler 369; Pfeiffer 196, 197, 212; Riedenauer 124; Stetten 11, 23, 33;
Rahrbach 131; Neumaier 149, 153; Strauß, D., Ulrich von Hutten, 1858ff., hg. v.
Clemen, O., 3. A. 1938; Steinfeld, L., Die Ritter von Hutten, 1988; Körner, H.,
Die Anfänge der Fränkischen Reichsritterschaft und die Familie v. Hutten, (in)
Ulrich von Hutten, Katalog des Landes Hessen anlässlich des 500. Geburtstages,
1988; Körner, H., Die Familie v. Hutten, (in) Ulrich von Hutten, Katalog des
Landes Hessen anlässlich des 500. Geburtstages, 1988; Handbuch der hessischen
Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 356
(Huttischer Grund, Ramholz).
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Isenburg, Ysenburg (Grafen, Grafschaft,
Fürstentum). Zunächst nach Rommersdorf, dann nach der 1103 erstmals erwähnten
Burg I. bei Neuwied nannten sich die seit 1098 bezeugten Grafen von I. (Rembold
I. † 1121), die vermutlich zu einem seit dem 9./10. Jahrhundert auftretenden
edelfreien mittelrheinischen Geschlecht gehören. Sie waren Vögte der
Reichsabtei Fulda und Grafen im Gau Einrich links der unteren Lahn sowie Grafen
von Arnstein, von 1232 bis 1414 Grafen von Limburg und von 1326 bis 1462 Grafen
von Wied. Seit der Mitte des 12. Jahrhunderts teilten sie sich in (die Linien
Kobern an der unteren Mosel [bis 1301], Grenzau [mit den Abspaltungen Limburg
vor 1249, Büdingen und Arenfels vom Ende 13. Jahrhundert bis 1373] und
Braunsberg [seit 1340 Grafen von Wied] bzw.) den gerlachschen und den
remboldschen Stamm und erbauten bis zum Ende des 12. Jahrhunderts in vier
Linien die vier Häuser der Burg (Runkeler Haus 1373 an Wied, Wiedisches Haus,
Kobernhaus 1344 an salentinische Linie, viertes Haus im 16. Jahrhundert an
Isenburg-Neumagen). Der gerlachsche Stamm (Niederisenburg) erlosch 1664 mit der
Linie Niederisenburg (Isenburg-Grenzau), die Lehen teils des Erzstifts Trier,
teils des Erzstifts Köln hatte. Beim Aussterben zog Trier die Lehen ein. Die
Grafen von Wied beanspruchten das Erbe, erlangten aber zusammen mit den Freiherren
von Walderdorff (Walderdorf), die sich vom letzten Grafen eine Anwartschaft auf
die Lehen hatten erteilen lassen, nur Isenburg, Großmaischeid (Großmeyscheid)
und Meud, während Grenzau und Hersbach (Herschbach) bei Trier blieben und 1803
an Nassau-Weilburg kamen. Dieses erhielt 1806 auch die wiedschen Teile und gab
das ehemals niederisenburgische Gut 1815 überwiegend an Preußen
(Regierungsbezirk Koblenz) ab. Herschbach (Hersbach) kam 1866 mit Nassau an
Preußen. Der remboldsche Stamm (Oberisenburg) beerbte um 1213/1245 (vor 1247)
mit anderen (Eberhard von Breuberg, Konrad von Hohenlohe-Brauneck, Rosemann von
Kempenich und Albert von Trimberg) die Herren/Grafen von Büdingen zwischen
Nidder, Kinzig, Salz und Limes (Herrschaft Büdingen [1324 fünf Achtel],
Grafschaft Cleeberg) und baute im Reichsforst Büdingen eine Herrschaft auf. Sie
wurde seit 1335 auf Birstein und seit 1412/1419/1486 auf Offenbach ausgedehnt.
1442 wurde wegen Büdingen von der Linie Isenburg-Birstein der Reichsgrafenstand
erworben. Im 16. Jahrhundert erfolgte der Übertritt zum Calvinismus und eine
Aufspaltung in zahlreiche Linien (1517 Linien Isenburg-Ronneburg,
Isenburg-Birstein). Von 1601 bis 1628 wurde das Haus nochmals vereinigt (u. a.
erlosch 1625 Isenburg-Marienborn). 1628 teilte es sich jedoch erneut in fünf
Linien (u. a. Isenburg-Offenbach bis 1718, Isenburg-Birstein,
Isenburg-Philippseich bis 1920). 1635 kam es zur vorübergehenden Sequestrierung
der Grafschaft an den Landgrafen von Hessen-Darmstadt. Seit 1684 bestanden die
Hauptlinien Isenburg-Büdingen und Isenburg-Birstein. Isenburg-Birstein wurde
1744 in den Reichsfürstenstand erhoben. Im 18. Jahrhundert zählte die Fürstin
von I., geborene Gräfin von Parkstein, wegen Altenbamberg, (Altenbaumburg) Alte
Baumburg und Steigerhof zum Kanton Oberrheinstrom des Ritterkreises Rhein.
Durch § 19 des Reichsdeputationshauptschlusses vom 25. 2. 1803 erhielt der
Fürst von I. für die Abtretung des Dorfes Okriftel das Dorf Geinsheim
(Gainsheim) am Rhein mit gewissen Resten der Abtei Sankt Jakobsberg
(Jakobsburg) auf der rechten Rheinseite sowie das Dorf Bürgel bei Offenbach,
die Fürstin zu I., Gräfin von Parkstein, für ihren Anteil an der Herrschaft
Reipoltskirchen und anderen Herrschaften am linken Rheinufer eine Rente von
23000 Gulden. 1806 trat Isenburg-Birstein dem Rheinbund bei, erlangte die Güter
von Isenburg-Philippseich und die Hälfte der Herrschaft der Grafen
Schönborn-Heusenstamm, sicherte sich die Hoheit über die gräflich gebliebenen
Linien (u. a. Isenburg-Büdingen, Isenburg-Wächtersbach, Isenburg-Meerholz) und
vereinigte so alle isenburgischen Güter mit 190 Quadratkilometern und etwa
58000 Einwohnern. 1815 wurde es aber mediatisiert und kam zunächst an
Österreich und 1816 teils an Hessen-Darmstadt, teils an Hessen-Kassel und damit 1866 an Preußen und 1945 an Hessen.
S. a. Niederisenburg, Oberisenburg.
L.: Wolff 94f., 276f.; Wallner 697ff. OberrheinRK 20, 34, 42, 48; Großer
Historischer Weltatlas II 66 (1378) D3, III 22 (1648) D3, III 38 (1789) B3;
Winkelmann-Holzapfel 154; Fischer, C. v., Isenburg. Geschlechts-Register der
uralten deutschen Reichsständischen Häuser Isenburg, Wied und Runkel samt einer
Nachricht von deren theils ehehin besessenen, theils noch besitzenden Landen
und der Erbfolge-Ordnung aus Urkunden und Geschichtsschreibern, 1775; Simon,
G., Geschichte des reichsständischen Hauses Ysenburg und Büdingen, Bd. 1ff.
1864f.; Isenburg, Prinz W. v., Meine Ahnen, 1925; Isenburg, Prinz W. v.,
Isenburg-Ysenburg, Stammtafeln, 1941; Philippi, H., Territorialgeschichte der
Grafschaft Büdingen, 1954; Gensicke, H., Landesgeschichte des Westerwaldes, 2.
A. 1987; Isenburger Urkundenregesten 947-1500, bearb. v. Battenberg, F., 1976;
Decker, K., Isenburg, LexMA 5 1990, 673f.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Isenburg-Birstein (Grafen, Reichsfürsten). Die Grafen von
I. sind eine seit 1628 bestehende Linie der Grafen von Isenburg, die 1744 in
den Reichsfürstenstand erhoben wurde. Im 18. Jahrhundert zählte die Fürstin von
I., geborene Gräfin von Parkstein, wegen Altenbamberg, Altenbaumburg (Alte
Baumburg) und Steigerhof zum Kanton Oberrheinstrom des Ritterkreises Rhein. Am
Ende des 18. Jahrhunderts umfassten die zum oberrheinischen Reichskreis
zählenden Güter 7 Quadratmeilen mit 22500 Einwohnern (die Gerichte Reichenbach,
Wenings, Wolferborn, Selbold, Langendiebach und das Oberamt nebst Stadt
Offenbach). Durch § 19 des Reichsdeputationshauptschlusses vom 25. 2. 1803
erhielt der Fürst von I. für die Abtretung des Dorfes Okriftel das Dorf
Geinsheim am Rhein mit gewissen Resten der Abtei Sankt Jakobsberg auf der
rechten Rheinseite sowie das Dorf Bürgel bei Offenbach, die Fürstin von I.,
Gräfin von Parkstein, für ihren Anteil an der Herrschaft Reipoltskirchen und
anderen Herrschaften auf dem linken Rheinufer eine Rente von 23000 Gulden. 1806
trat I. dem Rheinbund bei, erlangte die Güter Isenburg-Philippseichs und die
Hälfte der Herrschaft der Grafen von Schönborn-Heusenstamm, sicherte sich die
Hoheit über die gräflich gebliebenen Linien (u. a. Isenburg-Büdingen-Büdingen,
Isenburg-Büdingen-Wächtersbach und Isenburg-Büdingen-Meerholz) und vereinigte
so alle oberisenburgischen Güter mit 190 Quadratkilometern und etwa 58000
Einwohnern. 1815 wurde I. mediatisiert. Seine Güter kamen 1816 teils an
Hessen-Darmstadt, teils an Hessen-Kassel und
damit 1866 an Preußen und 1945 an Hessen.
L.: Wolff 277; Zeumer 553 II b 60, 9; Wallner 697 OberrheinRK 20; Simon, G.,
Geschichte des reichsständischen Hauses Ysenburg und Büdingen, Bd. 1ff. 1965;
Isenburg-Ysenburg 963-1963, hg. v. Isenburg, Fürstin I. v., 1963.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Isenburg-Büdingen-Meerholz (Grafen). Anstelle des vermutlich
zwischen 1158 und 1173 bei Gelnhausen gegründeten Prämonstratenserinnenstiftes
Meerholz (Miroldes) erbauten die Grafen von Isenburg-Büdingen nach der
Säkularisation 1755/1764 ein Schloss, das Sitz der Linie I. wurde. Am Ende des
18. Jahrhunderts umfassten die zum oberrheinischen Reichskreis zählenden Güter
der Grafen ein Gebiet von 1,5 Quadratmeilen mit 6000 Einwohnern (die Gerichte
Meerholz, Gründau oder Lieblos und Eckartshausen). 1806 geriet I. unter die
Hoheit Isenburg-Birsteins und kam 1816 an Hessen-Kassel
und damit 1866 an Preußen und 1945 an Hessen.
L.: Wolff 277; Wallner 699 OberrheinRK 48. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Isenburg-Büdingen-Wächtersbach (Grafen). 1685 wurde die vor 1236
errichtete, bis 1458 ganz an Isenburg gelangte Wasserburg Wächtersbach im
mittleren Kinzigtal Sitz der mit ihren Gütern zum oberrheinischen Reichskreis
zählenden Linie I. Am Ende des 18. Jahrhunderts umfasste ihr Gebiet 2
Quadratmeilen mit 6000 Einwohnern (Stadt und Gericht Wächtersbach, die Gerichte
Spielberg, Wolferborn [zur Hälfte] und Assenheim [teilweise]). 1806 kam es
unter die Hoheit von Isenburg-Birstein, 1816 an Hessen-Kassel
und damit 1866 an Preußen und 1945 an Hessen.
L.: Wolff 277; Zeumer 553 II b 60, 10; Wallner 698 OberrheinRK 42.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Itter (Herrschaft). Die Burg I. bei
Frankenberg war Sitz einer Herrschaft - einer älteren, 1123 ausgestorbenen und
dann - einer jüngeren, 1167 erstmals nachweisbaren, 1441 erloschenen Linie der
Herren von I., zu deren Gütern neben I. Ossenbühl mit Lotheim und Vöhl sowie
Höringhausen mit Eimelrod zählten, die vermutlich über eine Erbtochter von der
älteren Linie erlangt worden waren. 1356/1357 eroberten die Landgrafen von
Hessen, das Erzstift Mainz und die Grafen von Waldeck Burg und Herrschaft I.
und teilten sie unter sich auf. 1562/1588 kam die zum oberrheinischen
Reichskreis zählende Herrschaft, die 1383 als Pfand an die Wolff von Gudenberg
(Gudensberg) gelangt war, unmittelbar an Hessen, 1648/1650 an Hessen-Darmstadt.
Über Hessen-Kassel und Preußen (1866, Provinz
Hessen-Nassau) gelangte Dorfitter 1945 zu Hessen.
L.: Wolff 255; Wallner 695 OberrheinRK 2; Großer Historischer Weltatlas III 38
(1789) C2; Kopp, J., Kurze historische Nachricht von den Herren zu Itter, Kassel 1751.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Jülich (Grafschaft, Markgrafschaft, Herzogtum[,
Residenz?]). J. bei Düren ist im Anschluss an die römische Zivilsiedlung
Juliacum an einer wichtigen Straßenkreuzung entstanden. Im 9. Jahrhundert kam
der Ort an das Erzstift Köln. Als dessen Vögte wirkten die Grafen des schon in
fränkischer Zeit J. umgebenden Jülichgaus. Seit dem frühen 11. Jahrhundert
erscheinen Grafen mit dem Leitnamen Gerhard, die sich bald nach J. benannten
(1081 comes de Julicho). Sie erwarben am Ende des 12. Jahrhunderts durch Heirat
(1177) die Waldgrafschaft am Nordrand der Eifel und die Grafschaft Nörvenich.
Sie starben 1207 aus und wurden über die Schwester des letzten Grafen von den
in der Nordeifel begüterten Herren von Heimbach (Hengebach) beerbt, die sich
nunmehr nach J. benannten. Sie gewannen die Belehnung mit der Vogtei über
Aachen, die Reichsabtei Kornelimünster und die linksrheinischen Güter Essens.
Zusammen mit Berg, Kleve und Brabant besiegten sie 1288 bei Worringen den
Erzbischof von Köln und brachen die Vorherrschaft des Erzstifts Köln am
Niederrhein. 1304/1307 wurden Teile der Grafschaft Kessel (Kassel) mit Grevenbroich, Gladbach (Mönchengladbach)
und Brüggen gekauft. 1312 kam das Amt Münstereifel von einer Nebenlinie zurück.
1336 wurden die Grafen von J., die 1346 durch Heirat Ravensberg und 1348 auch
Berg, das bis 1423 einer Jülicher Nebenlinie zugeteilt wurde, sowie 1335 die
Vogtei über Aachen gewannen, zu Markgrafen, 1356 zu Herzögen erhoben. Für kurze
Zeit wurde auch Geldern gewonnen (bis 1423). Weiter erwarben die Herzöge
Monschau (1435), Euskirchen und Heinsberg sowie Geilenkirchen, Millen,
Wassenberg und Löwenburg. Residenz wurde Düsseldorf. 1511 wurden beim
Aussterben des Geschlechts im Mannesstamm die zum niederrheinisch-westfälischen
Reichskreis zählenden Herzogtümer Jülich-Berg-Ravensberg und Kleve-Mark durch
Heirat in Personalunion vereinigt. 1538 konnte Geldern erworben werden, ging
aber 1543 wieder verloren. 1614 fielen J. und Berg im jülich-klevischen
Erbfolgestreit (1614/1666) an Pfalz-Neuburg (Wittelsbach). Seit 1777 war J.
(mit Berg) durch Pfalz-Sulzbach in Personalunion mit Bayern vereinigt. Zu
dieser Zeit umfasste es 75 bzw. 129 Quadratmeilen mit 400000 Einwohnern und war
in 19 bzw. 33 bzw. 44 Ämter aufgeteilt. Von 1794 bis 1814 war es bei Abfindung
Bayerns durch Ansbach (1806) und Bayreuth (1810) von Frankreich, das es 1801
vertraglich erlangte, besetzt. 1814 wurde seine Aufteilung auf Preußen und die
Niederlande vorgesehen. 1815 kam es an Preußen, 1946 an Nordrhein-Westfalen.
L.: Wolff 321ff.; Wallner 701 WestfälRK 2; Großer Historischer Weltatlas II 66
(1378) D3, II 78 (1450) F3, III 22 (1648) C3, III 38 (1789) B2; Die Territorien
des Reichs 3, 86; Mirbach, W. v., Zur Territorialgeschichte des Herzogtums
Jülich, 1874ff.; Kuhl, J., Geschichte der Stadt Jülich, Bd. 1ff. 1891ff.;
Landtagsakten von Jülich-Berg 1400-1610, hg. v. Below, G. v., Bd. 1f. 1895ff.;
Redlich, O. R., Jülich-Bergische Kirchenpolitik am Ausgang des Mittelalters,
Bd. 1f. 1904ff.; Geschichte des Rheinlandes, hg. v. Aubin, H./Frings, T. u. a.,
Bd. 1f. 1922; Güthling, O., Jülich-Bergische Landesaufnahmen im 18.
Jahrhundert, Düsseldorfer Jb. 1938; Geschichtlicher Handatlas der deutschen
Länder am Rhein, Mittel- und Niederrhein, bearb. v. Nießen, J., 1950; Theunert,
F., Kreis und Stadt Jülich, 1951ff.; Corsten, S., Die Grafen von Jülich unter
den Ottonen und Saliern, Beiträge zur Jülicher Geschichte 45 (1978), 3ff.;
Walz, J., Stände und frühmoderner Staat: Die Landstände von Jülich-Berg im 16.
und 17. Jahrhundert, 1982; Land im Mittelpunkt der Mächte. Die Herzogtümer
Jülich, Kleve, Berg, 3. A. 1985; Jülich und das Jülicher Land im Bild, hg. v.
Mainz, A. (o. J.); Kraus, T., Jülich, Aachen und das Reich, 1987; Bers, G.,
Studien zur Jülicher Stadtgeschichte, 1989; Herborn, W., Jülich, LexMA 5 1990,
803ff.; Repertorium der Policeyordnungen der frühen Neuzeit, hg. v. Härter,
K./Stolleis, M., Bd. 3 1999; Schlinker, S., Fürstenamt und Rezeption, 1999,
115; Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W.
u. a., 2003, 1, 1, 134, 814 (Jülich und Berg), 1, 2, 286; Escher, M. u. a., Die
urbanen Zentren, 2005, 1, 407, 2, 286.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Kassel (Burg, Stadt, Residenz des Landgrafen
von Hessen). K. an der Fulda (zu lat. castellum Burg, oder „Haus an einer
Mulde“?) erscheint erstmals 913 (Chassella). Im Jahre 1008 gab Kaiser Heinrich
II. den dortigen Königshof an seine Gemahlin Kunigunde, die ihn zur Ausstattung
des Klosters Kaufungen verwendete. Nach ihrem Tod fiel K. an das Reich zurück,
wurde aber von Kaiser Heinrich III. an Kunigundes Bruder gegeben. Von dort
gelangte K. über den Erzbischof von Mainz 1039/1040 tauschweise wieder an
Kaufungen. Nachdem zuletzt 1154 in K. Reichsgut erwähnt wurde, machte Landgraf
Heinrich I. von Hessen 1277 den Ort, dem 1239 die Stadtrechte bestätigt wurden,
zum Mittelpunkt der Landgrafschaft Hessen. 1391 endeten die Versuche des
Patriziats ergebnislos, größere Unabhängigkeit vom Stadtherrn zu erlangen. Nach
1567 wurde die etwa 5000 Einwohner zählende Stadt Sitz bzw. später Hauptstadt
der Landgrafen von Hessen-Kassel (1807-1813 zu
Westphalen). Mit Hessen-Kassel kam sie 1866 zu
Preußen und 1945 zu Hessen.
L.: Wolff 254; Piderit, F., Geschichte der Haupt- und Residenzstadt Cassel,
1844, 2. A. 1882; Brunner, H., Geschichte der Residenzstadt Cassel, 1913;
Eisenträger, M. u. a., Territorialgeschichte der Kasseler
Landschaft, 1935; Cosanne, A., Kassel, LexMA 5 1990,
1034f.; Kassel im 18. Jahrhundert, hg. v.
Wunder, H. u. a., 2000; Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg.
v. Paravicini, W., 2003, 1, 2, 289; Feldner, U., Kleine Geschichte der Stadt Kassel, 2010; Huber, J., Stadtgeschichte Kassel, 2012; Vom Königshof zur Stadt, hg. v.
Baumgärtner, I., 2013.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Katzenelnbogen (Grafschaft). Um 1095 wurde südwestlich
von Limburg an der Lahn auf Bleidenstädter Vogteigut die Burg K. (1102 Cazeneleboge,
sichere Deutung fehlt) erbaut. Nach ihr nannten sich möglicherweise im
Zusammenhang mit dem Kraichgau südlich des Neckars seit 1138 die Grafen von K.,
die vielleicht aus dem Erzstift Köln stammen (Diether 1066), zunächst als
nobiles oder liberi bezeichnet wurden (Edelfreie) und um 1130 in
verwandtschaftliche Beziehung zu den Staufern traten. Sie hatten anfangs die
Vogteien der Klöster Prüm, Siegburg und Bleidenstadt sowie des Erzbistums Mainz
im Gebiet südlich der Lahnmündung. Die Grafschaft im Kraichgau verloren sie,
erwarben aber um 1160 mit den Grafen von Nassau die Grafschaft auf dem Einrich,
um 1185 St. Goar mit dem Rheinzoll sowie seit dem 12. Jahrhundert Lehen
Würzburgs um Darmstadt und Groß-Gerau bzw. Großgerau. Sie eigneten sich im Interregnum
umfangreiches Reichsgut (1249 bei Trebur, nach 1255 Dreieich) an. Danach
erstreckte sich ihr seit etwa 1260 an auf zwei Linien verteiltes, 1402 aber
wieder vereinigtes Herrschaftsgebiet vom Odenwald bis zur unteren Lahn. Es
bestand aus der Niedergrafschaft am Nordhang des Taunus um Rheinfels (Braubach,
Sankt Goar, Bad Schwalbach, Burgschwalbach) und der Obergrafschaft um Darmstadt
(Rüsselsheim, Groß-Gerau bzw. Großgerau, Darmstadt, Zwingenberg), die durch
Mainzer und Nassauer Gebiet von einander getrennt waren, sowie verstreuten
Gütern in der Wetterau, im östlichen Taunus, auf dem Westerwald, an der unteren
Lahn und zahlreichen Rheinzöllen vom Oberrhein bis Holland. Hiervon waren nur
geringe Güter allodial, doch gelang auch auf der Grundlage der durch Pfandrecht
und Lehnrecht gebotenen rechtlichen Möglichkeiten die Entstehung von
Landesherrschaft. Die wachsenden Gegensätze zu den Grafen von Nassau führten um
1400 zu einem Bündnis mit den Landgrafen von Hessen und 1457 zur Heirat der
Erbtochter Anna mit Landgraf Heinrich III. 1479 fiel beim Aussterben der
Familie in männlicher Linie das später zum oberrheinischen Reichskreis zählende
Gut an Hessen (nach langem Streit mit Jülich-Berg [bis 1520] und Nassau [, das
den hessischen Anteil an der Grafschaft Diez und 450000 Gulden erhielt,]
endgültig 1557). 1567 kam die Obergrafschaft, zu der die Ämter Darmstadt,
Kelsterbach, Rüsselsheim, Dornberg, Jägersburg, Zwingenberg und Lichtenberg,
die Gemeinschaft Umstadt, der hessen-darmstädtische Anteil an der Herrschaft
Eppstein, das Amt Braubach und das eigentlich zur niederen Grafschaft gehörige,
aber von Hessen-Darmstadt erworbene und zur oberen Grafschaft geschlagene
Kirchspiel K. gehörten, an Hessen-Darmstadt. Die Niedergrafschaft, welche die
Ämter Rheinfels, Reichenberg und Hohenstein, das Amt oder die Vogtei Pfalzfeld
auf dem linken Rheinufer mit acht Dörfern und die Hälfte des so genannten
Vierherrischen umfasste, wurde Teil von Hessen-Rheinfels und fiel bei
Aussterben des Hauses 1583 an Hessen-Kassel.
1648 wurde dessen Nebenlinie Hessen-Rotenburg mit ihr ausgestattet. 1815 kam
die Niedergrafschaft an das Herzogtum Nassau und fiel 1866 mit Nassau an
Preußen und 1945 an Hessen. S. Nassau-Katzenelnbogen.
L.: Wolff 255; Wallner 694 OberrheinRK 1, 2; Großer Historischer Weltatlas II
66 (1378) D3, III 38 (1789) B2; Demandt, K., Die Mittelrheinlande, (in)
Geschichte der deutschen Länder, Bd. 1; Landrecht der oberen Grafschaft
Katzenelnbogen (von 1591), o. J. (1795, Verlag Stahl-Caselmann); Selchow, C.
v., Magazin für die deutschen Rechte und Geschichte, Bd. 1 (1779) 475ff.
(Erstdruck des Landrechts); Meinardus, O., Der Katzenelnbogener Erbfolgestreit,
1899ff.; Sponheimer, M., Landesgeschichte der Niedergrafschaft Katzenelnbogen,
1932; Demandt, K., Die Anfänge des Katzenelnbogener Grafenhauses und die
reichsgeschichtlichen Grundlagen seines Aufstieges, Nassauische Annalen 63
(1952), 17; Demandt, K., Regesten der Grafen von Katzenelnbogen 1060-1486, Bd.
1ff. 1953ff.; Demandt, K., Die letzten Katzenelnbogener und der Kampf um ihr
Erbe, Nassauische Annalen 66 (1955), 98ff.; Demandt, K., Die Grafschaft
Katzenelnbogen und ihre Bedeutung für die Landgrafschaft Hessen, Rhein. Vjbll.
29 (1964) 73ff.; Diestelkamp, B., Das Lehnrecht der Grafschaft Katzenelnbogen,
1969; Maulhardt, H., Die wirtschaftlichen Grundlagen der Grafschaft
Katzenelnbogen im 14. und 15. Jahrhundert, 1980; Reichert, W., Finanzpolitik
und Landesherrschaft. Zur Entwicklung der Grafschaft Katzenelnbogen vom 12. bis
14. Jahrhundert, 1985; Demandt, K., Katzenelnbogener Urkunden, 1989; Gerlich,
A., Katzenelnbogen, LexMA 5 1990, 1080; Escher, M. u. a., Die urbanen Zentren,
2005, 1, 481; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und
Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 128. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Kaufungen (Kloster). Kaiser Heinrich II. baute
1008 nach Übertragung von Kassel an Kaiserin
Kunigunde in K. bei Kassel eine neue Pfalz. 1019
übertrug er sie mit reicher Ausstattung und weiteren Gütern an ein dort 1017
gegründetes Benediktinerinnenkloster, das 1089 an das Hochstift Speyer kam,
sich seit Ende des 12. Jahrhunderts davon aber lösen konnte. 1527 wurde es
säkularisiert und 1532 der hessischen Ritterschaft gegeben. 1776 erscheint es
im Rahmen des oberrheinischen Reichskreises in der Reichsmatrikel. 1810 wurde
es aufgehoben, 1814 aber wiederhergestellt. Über Hessen-Kassel und Preußen (1866) kam K. 1945 an Hessen.
L.: Gumpelzhaimer 114; Eckhardt, W., Kaufungen und Kassel,
FS Eckhardt, K., 1961, 21ff.; Das Salbuch des Stiftes Kaufungen von 1519,
bearb. v. Eckhardt, W., 1993; Eckhardt, W., Der Kaufunger Wald, (in) Hundert
Jahre Historische Kommission, 1997, 47.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Kinziggau (Gau zwischen Nidder und Kinzig, Kinzechewes)
L.: Curs, O., Deutschlands Gaue im zehnten Jahrhundert, 1908, 4 (Wirtheim bzw.
Wertheim, Kassel bzw. Cassel, Höchst); Polenz,
P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 24, 26, 29, Kinzehgouwe.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Kurhessen s. Hessen-Kassel (Kurfürstentum) (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Kurlande (Reichslehngebiete der Kurfürsten, Kurfürstenkollegium). S. Trier (Erzstift bis 1803); Mainz (Erzstift bis 1803); Köln (Erzstift bis 1803); Böhmen (Königreich); Sachsen, Sachsen-Wittenberg (Herzogtum); Brandenburg (Markgrafschaft); Pfalz (Pfalzgrafschaft[, bei Rhein]); Bayern (Herzogtum, seit 25. 2. 1623, 1628/1648 bis zur Vereinigung mit der Pfalz 1777); Braunschweig-Lüneburg (Herzogtum, seit 19. 12. 1694, 1708 [Braunschweig-]Hannover); Salzburg[-Berchtesgaden] (Herzogtum, 1803, seit 1805 Großherzogtum Würzburg bzw. Toskana); Baden (Markgrafschaft 1803); Hessen[-Kassel] (Landgrafentum, 1. 5. 1803), Württemberg (Herzogtum 1803), Kurerzkanzler (1803). (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Landgrafschaften s. Aargau, (Albgau,) Baar, Breisgau,
Elsass, Hessen, Hessen-Darmstadt, Hessen-Homburg, Hessen-Kassel, Hessen-Marburg, Leuchtenberg, (Linzgau,)
Nellenburg, Ortenau, Stühlingen, Thurgau, Thüringen.
L.: Mayer, T., Über die Entstehung und Bedeutung der Landgrafschaften, ZRG GA
58 (1938). (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Langenschwarz (Reichsritter). Die von und zu L.
zählten im ausgehenden 17. und im 18. Jahrhundert mit L., Hechelmannskirchen,
Köhlersmoor und Schlotzau zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken. Über
Hessen-Kassel und Preußen (Hessen-Nassau) kamen
die Orte 1945 zu Hessen.
L.: Stieber; Seyler 371; Winkelmann-Holzapfel 155; Riedenauer 125; Handbuch der
hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014,
356 (Langenschwarz).
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Lichtenau (Grafschaft). Die Grafschaft L.
(Hessisch-Lichtenau) gehörte am Ende des 18. Jahrhunderts über die Landgrafen
von Hessen-Kassel zum oberrheinischen Reichskreis.
Über Preußen kam L. 1945 an Hessen.
L.: Wolff 254.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Londorf (Ganerbschaft), Londorfer Grund. L. in
der Rabenau bei Gießen wird 776 in einer Lorscher und 786 in einer Hersfelder und
zwischen 750 und 779 in einer Fuldaer Urkunde erwähnt. Seit der Mitte des 12.
Jahrhunderts waren die Herren von Nordeck Inhaber der niederen Gerichtsbarkeit.
Sie teilten sich im 13. Jahrhundert in die Äste Nordeck zu Rabenau, Nordeck
gen(annt) Braun und L. (bis 1471). Seit dem Ende des 13. Jahrhunderts waren die
Landgrafen von Hessen tatsächlich Landesherren, erlangten die volle Herrschaft
über die 1555 ganz an die Linie Nordeck zu Rabenau gelangte Ganerbschaft aber
erst im 16. Jahrhundert bzw. letzte Polizeigerechtsame erst 1822. 1567 fiel L.
an Hessen-Marburg, 1604 an Hessen-Kassel, 1624
an Hessen-Darmstadt und damit 1945 an Hessen. S. Lantorfere marcha.
L.: Wolff 255; Steiner, Geschichte des Patrimonialgerichts Londorf und der
Freiherrn von Nordeck zur Rabenau, 1876; Das 1200jährige Londorf und die
Rabenau, hg. v. Knauß, E., 1958; Geschichtlicher Atlas von Hessen,
Inhaltsübersicht 33.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Maden (Dorf, Herrschaft). Das um 800 erstmals genannte M. bei Fritzlar war ursprünglich zusammen mit Gudensberg Hauptort der Grafschaft Hessen, verlor aber in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts seine Bedeutung. Im Dezember 1654 traten hier letztmals die Landstände Hessens zusammen. Über Hessen-Kassel kam M. 1866 zu Preußen (Hessen-Nassau) und 1945 zu Hessen. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Mainz (Erzstift, Kurfürstentum, Residenz). M.
am verkehrsgünstig gelegenen Einfluss des Mains in den Rhein geht auf eine
keltische, vielleicht nach dem Gott Mogon(tius) benannte Siedlung zurück, der
um 15 (18–13) v. Chr. die Errichtung eines römischen Militärlagers folgte, das
44 n. Chr. als Mogontiacum erstmals bezeugt ist. Infolge seiner günstigen Lage
entwickelte es sich als Handelsplatz so gut, dass es im 3. Jahrhundert
ummauert, um 297 v. Chr. civitas genannt und dann zum Vorort der neugebildeten
Provinz Germania prima gemacht wurde. Seit 346 (gesichert seit etwa 540/550,
Bischof Sidonius) sind Bischöfe von M. erwähnt. Seit dem Ende des 5.
Jahrhunderts (um 500) war der in der Völkerwanderung stark zerstörte Ort
fränkisch. 746/747-754 hatte Bonifatius als Erzbischof das Bistum, dem er die
Bistümer Büraburg und Erfurt eingliederte, inne. 780/781 oder 782 wurde das
Bistum endgültig zum Erzbistum erhoben. Dieses Erzbistum reichte von Chur über
Konstanz, Augsburg, Straßburg, Eichstätt, Speyer, Würzburg, Paderborn, Verden
und Hildesheim bis Brandenburg und Havelberg, von M. und Worms bis Prag und
Olmütz (bis 1344), wurde aber 968 durch die Errichtung Magdeburgs und später
durch die Errichtung Prags (1343/1344) sowie die Abtrennung Verdens und
Halberstadts (1648) verkleinert. Der Erzbischof war Primas Germaniae, hatte das
Recht der Krönung des König (1054 Köln), war seit 965 ständig Erzkanzler des
Reiches (mit dem Recht der Berufung zur Königswahl und der Leitung der Wahl)
und wurde als solcher im 13. Jahrhundert einer der sieben Kurfürsten. Die
Schwerpunkte der Güter des Hochstifts lagen im Rheingau (983 Algesheim bzw.
Gaualgesheim, Bingen, sog. Unterstift), am Main (Aschaffenburg u. a.), im
Taubertal (Tauberbischofsheim), im Spessart (Lorsch 1232), im Kinzigtal, in
Hessen (1114-1137 Amöneburg, ursprünglich Reichsgut Kirchhain, Fritzlar,
Naumburg), in Thüringen (Erfurt) und auf dem Eichsfeld (seit 1100), auf dem
1342 noch das Untereichsfeld (Duderstadt) durch Kauf erworben wurde. Seit dem
14. Jahrhundert wurde das Erzstift immer stärker von den Landgrafen von Hessen
und den Pfalzgrafen bei Rhein bedrängt. Von 1244 bis 1462 gewann die Stadt M.
faktisch weitgehende Unabhängigkeit vom Erzbischof (1331 freie Stadt des
Reiches) und zwang ihn zur Verlegung seines Sitzes nach Eltville bzw.
Aschaffenburg. Anlässlich einer der zahlreichen Doppelwahlen auf den
Erzbischofsstuhl kam es 1461 zur Mainzer Stiftsfehde, in deren Folge das
Erzstift seine wichtigsten Stellungen in Hessen an die Landgrafen von Hessen
und im Rhein-Odenwald-Gebiet (Lorsch, Güter an der Bergstraße) an die
Pfalzgrafen verlor, aber die Herrschaft über die Stadt M. wieder gewann. 1476/1477
wurde in M. von Erzbischof Diether von Isenburg eine bis 1792/1814/1816
bestehende Universität begründet. Durch die Reformation wurde das zum
kurrheinischen Reichskreis zählende Erzstift M. weiterer Gebiete beraubt,
konnte aber in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts (1648) einige früher
verlorene Güter an der Bergstraße sowie 1664 Erfurt zurückgewinnen. Am 1. 1.
1756 wurde das Mainzer Landrecht vom 24. 7. 1755 in Kraft gesetzt. Im
ausgehenden 18. Jahrhundert zählte der Erzbischof wegen Kronberg mit Eschborn
und Niederhöchstadt sowie wegen des 1781 von den Forstmeister von Gelnhausen
erworbenen Aufenau, mit Neudorf und Schloss Kinzighausen zum Kanton
Mittelrheinstrom des Ritterkreises Rhein. Außerdem war er etwa zu dieser Zeit
auch Mitglied des Kantons Odenwald des Ritterkreises Franken. Am Ende des 18.
Jahrhunderts umfasste das Erzstift nach Erwerbung des Amts Kronberg im Taunus
etwa 170 Quadratmeilen (8260 Quadratkilometer) mit 400000 Einwohnern und 1,4
Millionen Gulden Einkünften. 1792/1793 fielen die linksrheinischen Güter an
Frankreich (M. wurde von 1801 bis 1814 Hauptstadt des Departements
Donnersberg), das 1804 den Code civil einführte. 1803 erhielt Preußen Erfurt
(11,75 Quadratmeilen), das Eichsfeld (36 Quadratmeilen, Untereichsfeld an Hannover
abgetreten) und weitere Güter in Thüringen. Andere Güter fielen an
Hessen-Darmstadt (Oberstift, Ämter an der Bergstraße und im Odenwald, 11,25
Quadratmeilen), Hessen-Kassel (Ämter in Hessen)
und Nassau-Usingen (Nassau) (Rheingau, 18 Quadratmeilen). Den Rest des
Erzstifts, die Fürstentümer Aschaffenburg, Regensburg (mit Sankt Emmeram,
Obermünster und Niedermünster), die Grafschaft Wetzlar und mehrere Ämter
(Aufenau, Lohr, Orb, Prozelten [Stadtprozelten] Klingenberg, Aura [Aurach])
wurden durch § 25 des Reichsdeputationshauptschlusses vom 25. 2. 1803 zum Staat
des Kurerzkanzlers Karl Theodor von Dalberg (1806 Fürstprimas des Rheinbunds)
zusammengefasst (1810 Großherzogtum Frankfurt). 1816 kam M. als Hauptstadt der
neugeschaffenen Provinz Rheinhessen an Hessen-Darmstadt. Das Bistum M. wurde
1821 Suffragan der Erzdiözese Freiburg. 1949 wurde das 1942/1945 stark
zerstörte M., in dem 1946 erneut eine Universität eingerichtet worden war,
Hauptstadt von Rheinland-Pfalz.
L.: Wolff 79; Zeumer 552 I 1; Wallner 699 KurrheinRK 1; Großer Historischer
Weltatlas II 34 (1138-1254) F4, II 66 (1378) E3, II 78 (1450) F4, III 22 (1648)
D4, III 38 (1789) B3; Winkelmann-Holzapfel 156; Riedenauer 129; Neumaier 14,
132, 224; Demandt, K., Die Mittelrheinlande, (in) Geschichte der deutschen
Länder, Bd. 1; Die Territorien des Reichs 4, 60; Schwab, K., Geschichte der
Stadt Mainz, Bd. 1ff. 1841ff.; Böhmer, J., Regesta archiepiscoporum
Maguntiensium (bis 1374), Bd. 1f. 1877ff., Neudruck 1966; Hegel, C.,
Verfassungsgeschichte von Mainz im Mittelalter, 1882; Monumenta Moguntina, hg.
v. Jaffe, P., (in) Bibliotheca rerum Germanicarum 3, 1886; Goldschmidt, H.,
Zentralbehörden und Beamtentum im Kurfürstentum Mainz vom 16. bis zum 18.
Jahrhundert, 1908; Hensler, E., Verfassung und Verwaltung von Kurmainz um das
Jahr 1600, 1909; Bockenheimer, K., Beiträge zur Geschichte der Stadt Mainz, Bd.
1ff. 1910ff.; Humpert, T., Die territoriale Entwicklung von Kurmainz, 1913; Vigener,
F., Regesten der Erzbischöfe von Mainz 1286-1396, Bd. 1f. 1913ff.; Schrohe, H.,
Mainz in seinen Beziehungen zu den deutschen Königen und den Erzbischöfen der
Stadt bis zum Untergang der Stadtfreiheit (1462), 1915; Stimming, M., Die
Entstehung des weltlichen Territoriums des Erzbistums Mainz, 1915; Schrohe, H.,
Die Stadt Mainz unter kurfürstlicher Verwaltung (1467-1792), 1920; Klibansky,
E., Die topographische Entwicklung der kurmainzischen Ämter in Hessen, 1925;
Mainzer Urkundenbuch, hg. v. Stimming, M./Acht, P., Bd. 1f. 1932ff.; Kissel,
O., Neuere Territorial- und Rechtsgeschichte des Landes Hessen, 1961; Dertsch,
A., Die Urkunden des Stadtarchivs Mainz, Regesten 635-1400, Teil 1ff. 1962ff.;
Erler, A., Die Mainzer Stiftsfehde 1459-1463 im Spiegel mittelalterlicher
Rechtsgutachten, 1963; Geschichte der Stadt Mainz, hg. v. Brück, A. P./Falck,
L., Bd. 1ff. 1972ff.; Demandt, D., Stadtherrschaft und Stadtfreiheit im
Spannungsfeld von Geistlichkeit und Bürgerschaft in Mainz (11. bis 15.
Jahrhundert), 1977; Gerlich, A., Der Aufbau der Mainzer Herrschaft im Rheingau,
Nassauische Annalen 96 (1985); Rödel, W., Mainz und seine Bevölkerung im 17.
und 18. Jahrhundert, 1985; Fischer, W., Die verfassungsgeschichtlichen
Grundlagen des Mainzer Oberstifts, T. 1f., Aschaffenburger Jb. 10ff. (1986ff.);
Jürgensmeier, F., Das Bistum Mainz, 1988; Mathy, H., Tausend Jahre St. Stephan
in Mainz, 1990; Hollmann, M., Das Mainzer Domkapitel im späten Mittelalter
(1306-1476), 1990; Falck, L./Corsten, S./Gerlich, A., Mainz, LexMA 6 1992, 131;
Heinemeyer, K., Territorien ohne Dynastie, Hess. Jb. f. LG. 44 (1994), 1;
Repertorium der Policeyordnungen der frühen Neuzeit, hg. v. Härter,
K./Stolleis, M., Bd. 1 1997; Erzstift und Erzbistum Mainz, hg. v. Jürgensmeyer,
F., 1997; Mainz, hg. v. Dumont, F. u. a., 1998; Semmler, J., Series episcoporum
Moguntinorum, Archiv für mittelrheinische Kirchengeschichte 50 (1998), 423;
Rettinger, E., Die Umgebung der Stadt Mainz, 2002; Waldecker, C., Zwischen
Kaiser, Kurie, Klerus und kämpferischen Laien, 2002; Höfe und Residenzen im
spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W., 2003, 1,418;, 1, 2, 355
Jendorff, A., Verwandte, Teilhaber und Dienstleute, 2004; May, G., Die
Organisation von Gerichtsbarkeit und Verwaltung in der Erzdiözese Mainz vom
hohen Mittelalter bis zum Ende der Reichskirche, 2004; Voss, W., Dietrich von
Erbach, 2004; Escher, M. u. a., Die urbanen Zentren, 2005, 1, 485; Grathoff,
S., Mainzer Erzbischofsburgen, 2005.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Manderscheid (Herren, Grafen[, Herrschaft,
Grafschaft]). In M. bei Wittlich in der Eifel gab es eine Oberburg, die vor
1147 an das Erzstift Trier kam, und eine Unterburg, die Sitz der Herren von M.
war. Die Herren von M. hatten die Vogtei des Klosters Echternach und waren
Lehnsleute der Grafen von Luxemburg. Ihre Herrschaft fiel nach dem Aussterben
der Familie um 1200 an die Herren von Kerpen bei Daun, die um 1250 eine
besondere Linie Manderscheid-Kerpen gründeten. Die Herren von Kerpen beerbten
im 15. Jahrhundert die Familien Schleiden (1435/1450 bzw. um 1440, Gewinn u. a.
Jünkeraths) und Blankenheim (1468/1469, Gewinn u. a. Gerolsteins). 1457 wurde
M. Reichsgrafschaft. 1487 erlangten die Herren seitens Virneburgs Neuerburg und
Kronenburg, um 1500 Teile von Kerpen, Virneburg und Dollendorf. 1488 teilte
sich das Haus M. (und Blankenheim) in den Zweig Manderscheid-Blankenheim
(Blankenheim), den Zweig Manderscheid-Schleiden ( Schleiden) und den Zweig
Manderscheid-Kail (Kail). Der Zweig Manderscheid-Blankenheim zerfiel 1524 in
die Linien Manderscheid-Blankenheim (mit Blankenheim, Jünkerath und einem
Anteil an der Herrschaft Mechernich) und Manderscheid-Gerolstein (mit
Gerolstein [bis 1697]). Zu Manderscheid-Schleiden gehörten Kasselburg, Kerpen (1525), M., Schleiden und
Kronenburg sowie Neuerburg und seit 1545/1554 die Grafschaft Virneburg und die
Herrschaft Saffenburg. Der Zweig Manderscheid-Kail hatte Dorf Salm, Vogtei
Lüxem (Luxem) und seit 1527 die Herrschaft Dollendorf in der Eifel sowie seit
1593 Neuerburg. Nach dem Aussterben der Linie Manderscheid-Schleiden kam es zu
langwierigen Erbstreitigkeiten. Der 1780 erlöschenden Linie
Manderscheid-Blankenheim, die 1742 die Linie Manderscheid-Kail beerbt hatte,
folgten die Grafen von Sternberg. 1794 wurde M. von Frankreich besetzt. 1814
kam es an Preußen, 1946 an Rheinland-Pfalz.
L.: Wolff 83; Neu, P., Geschichte und Struktur der Eifelterritorien des Hauses
Manderscheid, Rhein. Archiv 80 (1972); Neu, P., Manderscheid und das Reich,
Rhein. Vjbll. 36 (1972), 53ff.; Die Manderscheider, 1990 (Katalog); Janssen,
W., Manderscheid, LexMA 6 1992, 186.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Mansbach, Mannsbach (Reichsritter). Die M.
zählten vom 16. bis zum 18. Jahrhundert (mit M., Glaam, Oberbreitzbach bzw.
Oberbreizbach und Wenigentaft) zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken,
vielleicht auch zum Kanton Baunach sowie mit Höchst zum Kanton Mittelrheinstrom
des Ritterkreises Rhein. Über Hessen-Kassel und
Preußen (1866) kamen die fränkischen Güter 1945 zu Hessen.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 547; Stieber; Seyler 371f.;
Winkelmann-Holzapfel 156; Riedenauer 125; Handbuch der hessischen Geschichte
Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 357 (Mansbach
1550-1792. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Mansbach (reichsritterschaftliche Herrschaft).
Seit 1232 erscheinen ministerialische Herren von M. bei Hünfeld, die zwischen
Fulda, Hersfeld und Hessen eine teilweise selbständige Herrschaft errichteten.
Im 17. Jahrhundert erreichten die Herren nach langen Rechtsstreitigkeiten die
Aufnahme in den Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken. 1651 verkauften
sie die Hälfte der Güter an den hessischen Generalleutnant Johann Geyso. Bis
zur Mediatisierung in Hessen-Kassel 1806
enthielt M. 3 Rittergüter, die von Fulda als landsässig beansprucht wurden,
tatsächlich aber reichsunmittelbar waren. Über Preußen (Hessen-Nassau) (1866)
gelangte M. 1945 zu Hessen. S. Geyso zu M.
L.: Wolff 514. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Marburg (Burg, Residenz des Landgrafen von
Hessen). An einem wichtigen Übergang über die Lahn entstand wohl schon im 10.
Jahrhundert eine Burg. Sie fiel an die 1122 die Grafschaft Hessen erbenden
Ludowinger (1131 Landgrafen von Thüringen). Urkundlich erscheint diese nach dem
nahen Grenzbach (Markbach) benannte Burg 1138/1139. 1228/1231 wirkte hier die
Landgräfin Elisabeth von Thüringen. Wenig später wurde M.
Verwaltungsmittelpunkt des Landes an der Lahn. 1527 gründete Landgraf Philipp
der Großmütige in M., die erste lutherische (protestantische) Universität. 1567
wurde M. Sitz der Linie Hessen-Marburg, deren Güter aber bereits 1604 zwischen
Hessen-Kassel und Hessen-Darmstadt aufgeteilt
wurden. Mit Hessen-Kassel fiel das reformiert
gewordene M. 1866 an Preußen und 1945 an Hessen. S. Hessen-Marburg.
L.: Küch, F., Quellen zur Rechtsgeschichte der Stadt Marburg, Bd. 1f. 1918ff.;
Kürschner, W., Geschichte der Stadt Marburg, 1934; Marburger Geschichte, hg. v.
Dettmering, E./Grenz, R., 2. A. 1982; Verscharen, F., Gesellschaft und
Verfassung der Stadt Marburg beim Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit, 1985;
Großmann, G., Marburg an der Lahn, 1987; Schwind, F., Marburg, LexMA 6 1992,
218; Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W.,
2003, 1, 2, 359; Escher, M. u. a., Die urbanen Zentren, 2005, 2, 387; Stösser,
A., Marburg im ausgehenden Mittelalter, 2011.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Münzenberg (Herren, Herrschaft). Vor 1160 erbaute
der Reichsministeriale Kuno I. von Hagen/Arnsburg die vielleicht 1165
bezugsfertige Burg M. in der Wetterau, nach der sich die Familie danach
benannte. Sie war Mittelpunkt der 1155/1156 bezeugten Herrschaft M. Zu ihr kam
nach 1170 ein Teil der Grafschaft Nürings. Nach dem Aussterben der Herren von
M. gelangte die später zum oberrheinischen Reichskreis zählende, M., Assenheim,
Königstein, Dreieichenhain, Babenhausen und rund hundert weitere Orte
umfassende Herrschaft 1255 zum größten Teil (40/48) an die Herren von
Falkenstein, die weitere Anteile von Weinsberg (1270), Schönberg (1272) und
Pappenheim (1286) erwarben, im Übrigen (8/48) an Hanau. Das Erbe der Herren von
Falkenstein fiel 1418 an die Grafen von Solms, die zuletzt 20/48 hatten, und
Eppstein. Für die Grafen von Eppstein traten 1581 Stolberg (10/48) und das
Erzstift Mainz (10/48) ein. Die mainzischen Güter kamen 1684 an die Grafen von
Hanau und damit 1736 an Hessen-Kassel, die
Solmser Güter im frühen 18. Jahrhundert an Hessen-Darmstadt. Der Anteil Hessen-Kassels fiel 1810 über Frankreich an Hessen-Darmstadt.
S. a. Hanau-Münzenberg, Hessen.
L.: Wolff 270ff.; Wallner 698 OberrheinRK 19, 30, 37, 38, 42; Ködding, H.,
Geschichte der Stadt und Herrschaft Münzenberg, 1933; Bosl, K., Die
Reichsministerialität der Staufer, Bd. 1 1950; Binding, G., Burg Münzenberg, 2.
A. 1965; Gruber, K./Küther, W., Minzinberg - Burg, Stadt, Kirche, 1968; Hinz,
H., Münzenberg, LexMA 6 1992, 931; Escher, M. u. a., Die urbanen Zentren, 2005,
2, 445; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg.
v. Speitkamp, W., 2014, 284.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Naumburg (Grafen). 1182 wird die Burg N. im
Habichtswald erstmals erwähnt. Nach ihr nannten sich 1170 erstmals bezeugte
Grafen, die zuvor auf der Weidelsburg saßen. 1265 verkaufte der letzte Graf
seine Güter an Hessen, 1266 an das Erzstift Mainz. 1345 verpfändete Mainz einen
Teil an die Grafen von Waldeck, den anderen an Thilo von Elben, von dem er 1384
an die Hertinghausen (Hertingshausen) überging. Waldeck verpfändete seinen Teil
an die Hertinghausen, löste 1544 die Pfandschaft aus, musste sie aber 1588 an
Mainz zurückgeben. 1802/1803 kam N. an Hessen-Kassel
(Fürstentum Fritzlar) und damit 1866 an Preußen und 1945 an Hessen.
L.: Wolff 80.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Neukirchen (reichsritterschaftlicher Ort). N. an
der Haune nördlich von Hünfeld zählte zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises
Franken und kam über Hessen-Kassel und Preußen
(1866) 1945 an Hessen.
L.: Wolff 514.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Niederhessen s. Hessen, Hessen-Kassel (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Nihtresi, Nihtersi (Nihterse, Nitherseo, Gau
zwischen Diemel und Eder östlich der Eder und östlich Kassels
= Ittergau), s. Ittergau
L.: Curs, O., Deutschlands Gaue im zehnten Jahrhundert, 1908, 15 (Lelbach,
Rhena, Korbach), Nihtersi; Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961,
II, 24, 28, 41, III, 31, IV, 16, V, 2, Nihtresi, Nihterga, Itergowe, Niftarsi,
Nistresi, ‚Ittergau‘; Niemeyer, W., Der pagus des frühen Mittelalters in
Hessen, 1968, 169. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Oberisenburg (Grafschaft). Der remboldsche Stamm
(Oberisenburg) der Grafen von Isenburg beerbte um 1213/1245 (vor 1247) mit
anderen (Eberhard von Breuberg, Konrad von Hohenlohe-Brauneck, Rosemann von
Kempenich und Albert von Trimberg) die Herren/Grafen von Büdingen zwischen
Nidder, Kinzig, Salz und Limes (Herrschaft Büdingen [1324 fünf Achtel],
Grafschaft Cleeberg) und baute im Reichsforst Büdingen eine Herrschaft auf. Sie
wurde seit 1335 auf Birstein und seit 1412/1419/1486 auf Offenbach ausgedehnt.
1442 wurde wegen Büdingen von der Linie Isenburg-Birstein der Reichsgrafenstand
erworben. Im 16. Jahrhundert erfolgte der Übertritt zum Calvinismus und eine
Aufspaltung in zahlreiche Linien (1517 Linien Isenburg-Ronneburg,
Isenburg-Birstein). Von 1601 bis 1628 wurde das Haus nochmals vereinigt (u. a.
erlosch 1625 Isenburg-Marienborn). 1628 teilte es sich jedoch erneut in fünf
Linien (u. a. Isenburg-Offenbach bis 1718, Isenburg-Birstein,
Isenburg-Philippseich bis 1920). 1635 kam es zur vorübergehenden Sequestrierung
der Grafschaft an den Landgrafen von Hessen-Darmstadt. Seit 1684 bestanden die
beiden zum oberrheinischen Reichskreis zählenden Hauptlinien Isenburg-Büdingen
und Isenburg-Birstein. 1815 kam die Grafschaft an Österreich, 1816 teils an das
Großherzogtum Hessen (Hessen-Darmstadt), teils an das Kurfürstentum Hessen
(Hessen-Kassel), 1866 an Preu0eb und 1945 das
Gebiet an Hessen. S. Isenburg (Isenburg-Birstein, Isenburg-Büdingen).
L.: Wolff 276; Wallner 696ff. OberrheinRK 20, 34, 42, 48; Großer Historischer
Weltatlas III 2 (1648) D3, III 38 (1789) C2; Simon, G., Geschichte des
reichsständischen Hauses Ysenburg und Büdingen, Bd. 1ff. 1864f.; Philippi, H.,
Territorialgeschichte der Grafschaft Büdingen, 1954.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Oberrheinischer Reichskreis. Der 1500 geschaffene O.
reichte von Savoyen bis Hessen-Kassel, war aber
durchsetzt mit Gebieten Habsburgs (österreichischer Reichskreis) und der
rheinischen Kurfürstentümer (kurrheinischer Reichskreis). 1552 schieden die
lothringischen Bistümer (Metz, Toul, Verdun), in der zweiten Hälfte des 17.
Jahrhunderts die elsässischen Gebiete (Reichsstädte) tatsächlich aus.
Lothringen, Savoyen und das Hochstift Basel zählten sich nur bedingt zum Kreis.
Im Übrigen gehörten ihm unter dem Direktorat des Bischofs von Worms und der
Pfalzgrafen die Bischöfe von Worms, Speyer (mit Weißenburg), Straßburg und
Basel, die Äbte von Fulda und Prüm, der Johanniterorden (Johannitermeister) in
Heitersheim, der Propst von Odenheim, die Reichsstädte Worms, Speyer,
Friedberg, Frankfurt und Wetzlar, die Fürstentümer Pfalz-Simmern,
Pfalz-Lautern, Pfalz-Veldenz und Pfalz-Zweibrücken, die Landgrafschaft
Hessen-Darmstadt, die Markgrafschaft Nomeny, die Fürstentümer Nassau (Weilburg,
Usingen, Idstein, Saarbrücken, Ottweiler) und Solms (Braunfels, Lich, Laubach,
Hohensolms, Rödelheim), die Grafschaften Sponheim, Salm-Salm, Salm-Kyrburg,
Waldeck, Hanau (Münzenberg, Lichtenberg), Königstein, Oberisenburg (Isenburg)
(Birstein, Büdingen mit Wächtersbach, Marienborn, Meerholz, Offenbach),
Leiningen (Hardenburg [Hartenburg], Westerburg), Sayn-Wittgenstein (Berleburg,
[Homburg,] Wittgenstein), Falkenstein, Kriechingen und Wartenberg sowie die
Herrschaften Reipoltskirchen, Bretzenheim und Olbrück (Ollbrück) an. Die
Kreistage fanden in Frankfurt statt, das Archiv war in Worms.
L.: Gumpelzhaimer 107; Wolff 230; Süß, A., Geschichte des oberrheinischen
Kreises und der Kreisassoziationen in der Zeit des spanischen Erbfolgekriegs
1697-1714, ZGO 103 (1955), 104 (1956).
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Ortenberg (Grafschaft). O. bei Büdingen wird 1176
erstmals als Burg erwähnt. Sie gehörte einer Linie der vor 1245 ausgestorbenen
Herren von Büdingen, denen eine Ganerbschaft nachfolgte (Kempenich bis etwa
1260, Breuberg, Trimberg, Hohenlohe-Brauneck, 1357/1358 Trimberg, Weinsberg,
Eppstein-Königstein, Nassau, 1460 Eppstein-Königstein, Eppstein-Münzenberg
[1476 Hanau], Hanau, Isenburg [1466 Eppstein-Königstein]). 1535 traten nach dem
Aussterben von Eppstein-Königstein die Grafen von Stolberg(-Königstein) an ihre
Stelle. 1601 gehörte der Ort zu zwei Dritteln Stolberg (1645 Stolberg-Stolberg)
und zu einem Drittel Hanau (1736 Hessen-Kassel).
1806 kam O. an Frankreich, 1810 an Hessen-Darmstadt und damit 1945 an Hessen.
L.: Wolff 270, 276; Heusohn, K., Ortenberg, Burg, Stadt und Landgericht unter
der Linde, 1927; Junker, H., Die Stadt Ortenberg im Zeitalter des 30jährigen
Krieges, 1936. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Pfirnihgau (Gau südlich Kassels,
Firnihgouwe, Vernika). S. Vernagau.
L.: Curs, O., Deutschlands Gaue im zehnten Jahrhundert, 1908, 17 (Dillich);
Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961,II, 15, 26, 31, 33
Firnihgouwe, Vernika, Vernagau.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Philippsthal (Schloss, Herrschaft). In P. an der Werra wurde vermutlich kurz vor 1191 das Benediktinerinnenkloster Kreuzberg gegründet, das im Bauernkrieg (1526/1527) zerstört wurde. Seine Güter gelangten nach Abfindung des letzten Propstes an den Landgrafen von Hessen. 1686 gab Landgraf Karl von Hessen-Kassel die aus den Gütern des zerstörten Klosters Kreuzberg an der Werra gebildete Vogtei Kreuzberg seinem Bruder Philipp, der das Kloster zum Schloss P. umbaute. Es wurde Sitz der Linie Hessen-Philippsthal. S. Hessen-Philippsthal. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Preußen (Herzogtum, Königreich, Land). Im 10.
Jahrhundert erscheinen erstmals die baltischen Pruzzen (um 965 Brus) bzw.
Prußen, die um 1200 zwischen Litauen, Culmer Land (Kulmerland), Weichsel und
Nogat die Gaue Pomesanien, Pogesanien, Warmien (Ermland), Natangen, Samland,
Barten, Nadrauen, Schalauen und Sudauen bewohnten. Um 1225 wandte sich Herzog
Konrad I. von Masowien (Polen) an den Deutschen Orden um Hilfe gegen die Pruzzen
bzw. Prußen und übertrug ihm dafür das Culmer Land (Kulmerland). Kaiser
Friedrich II. gewährte 1226 dem Hochmeister Culm (Kulmerland) und alle noch zu
erobernden pruzzischen bzw. prußischen Gebiete. 1283 war die Eroberung des
Landes abgeschlossen, das den Namen der Pruzzen bzw. Prußen auch unter der
Herrschaft des Deutschen Ordens behielt. 1309 erweiterte der Deutsche Orden
sein Herrschaftsgebiet um Pommerellen. Bald wurde das gesamte Land als P.
bezeichnet, ohne dass es auf Dauer eine rechtliche Einheit darstellte. Nach der
Schlacht von Tannenberg (1410) gingen 1411 geringe Gebiete verloren. 1466
musste der Deutsche Orden Pommerellen, das Culmer Land (Kulmerland), das
Ermland, das Ländchen Michelau und die Gebiete von Marienburg, Elbing,
Christburg und Stuhm an Polen abtreten (Preußen königlichen Anteils,
Königspreußen). Für das verbliebene Gebiet wurde der Hochmeister polnischer
Fürst und leistete dem König von Polen einen persönlichen Eid. 1525 vereinbarte
der Hochmeister des Deutschen Ordens Albrecht von Brandenburg-Ansbach mit
seinem Onkel König Sigismund von Polen in einem von Kaiser Karl V. am 14. 11.
1530 wegen mangelnder Berücksichtigung der Rechte des Reiches für nichtig
erklärten Vertrag die Umwandlung des nach 1466 verbliebenen Deutschen Ordenslandes
in das erbliche, unter (loser) Lehnshoheit Polens stehende Herzogtum P. (Herzog
in Preußen, herzogliches, zur Reformation übertretendes P. mit Königsberg im
Gegensatz zum königlich-polnischen, katholisch bleibenden Westteil [Pommerellen
mit <Danzig,> Elbing und Thorn, späteres Westpreußen]), für das er 1544
die Universität Königsberg gründete. Weiter führte er die Reformation durch und
unterstellte die Bischöfe von Pomesanien und Samland seiner Herrschaft. Das
Herzogtum wurde nach Heirat der Erbtochter (1594) 1618/1619 mit Brandenburg in
Personalunion vereinigt und 1657/1660 vertraglich von der Lehnshoheit Polens
befreit. Damit war es voll souveränes Land der Kurfürsten von Brandenburg, die
1694 den Kreis Schwiebus an Glogau abgaben. Am 18. 1. 1701 krönte sich Kurfürst
Friedrich III. (I.) von Brandenburg (1688-1713), der 1694 die Universität Halle
gegründet hatte, mit Zustimmung des Kaisers, den er im spanischen Erbfolgekrieg
unterstützt hatte, in Königsberg zum König in P., womit politisch die Rangerhöhung
des Kurfürsten von Sachsen durch die Krönung zum König von Polen und die
Anwartschaft des Kurfürsten von Hannover auf die Königskrone in England
ausgeglichen werden sollten. Mit der auf die anderen brandenburgischen Länder
übertragenen Königswürde ging zugleich der Name des Herzogtums P. auf den
brandenburg-preußischen Gesamtstaat über, von dem das Land P. nicht zum
Heiligen Römischen Reich gehörte. Rund 20000 seit dem Edikt von Potsdam (1685)
allmählich einströmende französische Hugenotten brachten zahlreiche bis dahin
unbekannte Kenntnisse und Fertigkeiten in das Land. 1702 erbte Friedrich III.
(I.) nach dem Aussterben der Prinzen von Oranien (König Wilhelm III. von
England) die Grafschaft Lingen und das Fürstentum Moers, 1707 das Fürstentum
Neuenburg (Neuchâtel) mit der Grafschaft Valangin. 1707/1729 kaufte er die
Grafschaft Tecklenburg sowie die Erbpropstei über Nordhausen und Quedlinburg.
Sein sparsamer und als Amtmann Gottes pflichtbewusster Sohn Friedrich Wilhelm
I. erhielt 1713 am Ende des spanischen Erbfolgekriegs als Ersatz für Oranien
einen Teil des Herzogtums Geldern (Obergeldern) und erwarb 1720 gegen 2
Millionen Taler von Schweden Vorpommern bis zur Peene mit Stettin, Usedom und
Wollin. Im Inneren baute er als Soldatenkönig eine straffe Finanzverwaltung und
Heeresverwaltung (mit Generaloberfinanz-, -kriegs- und -domänendirektorium)
auf, wobei er Sparsamkeit, Pünktlichkeit, Uneigennützigkeit, Gehorsam, Ordnung
und Pflichtentreue zu den obersten Geboten des preußischen Beamtentums erhob.
Mit der relativ größten und absolut besten Armee Europas und in krassem
Gegensatz zu seinen eigenen politisch-theoretischen Forderungen brach sein Sohn
Friedrich der Große, der sich erstmals König von P. nannte, nach dem Tod Kaiser
Karls VI. 1740 unter Berufung auf zweifelhafte Erbansprüche in das zu
Österreich gehörende Schlesien ein, das er in den drei schlesischen Kriegen
(1740/1742, 1744/1745, 1756/1763) größtenteils eroberte. 1744 fiel auf Grund
einer Anwartschaft von 1694 erbweise Ostfriesland an. 1772 erlangte Friedrich
der Große bei der Teilung Polens Westpreußen, das Ermland und den
Netzedistrikt, so dass P. einschließlich des jetzt als Ostpreußen bezeichneten,
mit dem Stammland Brandenburg durch eine Landverbindung angeschlossenen
ursprünglichen Deutschordenslandes im Jahre 1786 195000 Quadratkilometer maß,
in denen rund 5,5 Millionen Menschen lebten. Für diesen Staat, als dessen
erster Diener sich der König sah, verwirklichte er die schon 1713 in Angriff
genommene Rechtsvereinheitlichung auf der Grundlage aufgeklärter,
naturrechtlich beeinflusster Vorstellungen, die in der Inkraftsetzung des
Allgemeinen Landrechts von 1794 ihren Höhepunkt fand. 1791 erwarb P. durch Kauf
die hohenzollerischen Markgrafschaften Ansbach (Brandenburg-Ansbach) und
Bayreuth (Brandenburg-Bayreuth bzw. Brandenburg-Kulmbach). 1795 überließ es dem
durch die Revolution von 1789 aufgerüttelten Frankreich seine gesamten
linksrheinischen Gebiete, erlangte aber in der zweiten und dritten Teilung
Polens (1793, 1795) Danzig, Thorn und Südpreußen (Posen, Warschau, Kalisch)
sowie Neuostpreußen. Als Ausgleich für die linksrheinischen Verluste an
Frankreich (Kleve, Moers, Geldern, Zevenaar [Sevenaer], Huissen, Malburgen
[Malburg], 2391 Quadratkilometer bzw. 48 Quadratmeilen mit 127070 bzw. 137000
Einwohnern) erhielt es am 25. 2. 1803 durch § 3 des
Reichsdeputationshauptschlusses die Hochstifte Hildesheim, Paderborn und
Münster (teilweise, Stadt Münster und Gebiete rechts einer Linie von Olfen
[Olphen], Seppenrade [Seperad], Kakesbeck [Kakelsbeck], Hiddingsel
[Heddingschel], Giesking [Ghisschinck], Nottuln [Notteln], Hülfshoff
[Huschhofen], Hohenholte [Nannhold], Nienberge [Nienburg], Uhlenbrock
[Uttenbrock], Gimbte [Grimmel], Schöneflieth [Schönfeld], Greven sowie von dort
an der Ems bis zum Einfluss der Hopstener Aa [Hoopsteraa]), aus dem Erzstift
Mainz das Eichsfeld, Erfurt und Treffurt, die Reichsabteien Herford, Essen,
Quedlinburg, Elten, Werden, Cappenberg sowie die Reichsstädte Mühlhausen,
Nordhausen und Goslar mit 9543 Quadratkilometern (235 Quadratmeilen) und mehr
als einer halben Million (600000) Einwohnern. 1805/1806 gelang gegen Abtretung
Ansbachs (an Bayern) und Kleves und mit der Annexion Hannovers kurzzeitig die
geographische Vereinigung der preußischen Länder. Nach dem Ende des Heiligen
Römischen Reiches kam es zur Auseinandersetzung mit Frankreich, die mit der
Niederlage von Jena und Auerstedt am 14. 10. 1806 endete. Danach verlor P. im
Frieden von Tilsit 1807 alle linkselbischen Länder sowie den größten Teil des
Gewinns aus den Teilungen Polens und damit mehr als die Hälfte seines Gebiets.
In dieser wegen der Kontributionen und der Kontinentalsperre auch
wirtschaftlich äußerst schwierigen Lage wurden unter Stein und Hardenberg
aufgeklärt-liberale innenpolitische Reformmaßnahmen durchgeführt
(Bauernbefreiung 1807/1811, Städteordnung 1808, Gründung der Universität Berlin
1810, Gewerbefreiheit 1810/1811, Judenemanzipation 1812). Die Niederlage
Frankreichs in Russland 1812 und die Siege bei Leipzig (1813) und Waterloo
(1815) bildeten dann die Grundlage dafür, dass P. auf dem Wiener Kongress 1815
trotz gewisser Verluste in Polen seine frühere Stellung zurückgewinnen (u. a.
Herzogtum Magdeburg, Altmark, Fürstentum Halberstadt, Wernigerode, Hohnstein,
Mansfeld, Norhausen, Mühlhausen, Eichsfeld, Erfurt) und sein Gebiet sogar auf
278000 Quadratkilometer mit 10,4 Millionen Einwohnern vergrößern konnte
(Saargebiet/Saardepartement [mit Verpflichtung zur Entschädigung
Hessen-Homburgs - erfolgt durch Meisenheim, 1866 zurückgefallen -, Oldenburgs -
erfolgt durch Birkenfeld, 1937 zurückgefallen -, Sachsen-Coburg-Saalfelds -
erfolgt durch Lichtenberg, zurückerworben am 31. 5. 1834/15. 8. 1834 -,
Mecklenburg-Strelitzs - erfolgt durch Geldentschädigung - und Pappenheims -
unter Täuschung nie erfolgt -], Jülich-Kleve-Berg [von Bayern, dafür Ansbach
und Bayreuth an Bayern], Niederrhein [Rheinland], Westfalen, Sachsen [Kurkreis
mit Wittenberg, Torgau, Stiftsgebiete von Merseburg und Naumburg bzw.
Naumburg-Zeitz, thüringischer Kreis, Mansfeld, Stolberg, Barby, Walternienburg,
Gommern, Querfurt], Posen). Mit allen Provinzen außer Posen, Ostpreußen und
Westpreußen trat P. dann dem Deutschen Bund bei. Hier verhielt sich P. zunächst
konservativ. Statt der vom König 1810, 1815 und 1820 versprochenen Verfassung
kam es 1823 nur zu der befohlenen Errichtung von Provinzialständen und
Provinziallandtagen, die vom grundbesitzenden Adel beherrscht wurden. Innerhalb
Preußens wurden 1824 personal und von 1829 bis 1878 real Ostpreußen und
Westpreußen zur Provinz P. vereinigt. Am 31. 5. 1834 wurde Lichtenberg bei
Birkenfeld von Sachsen-Coburg gekauft, 1849 kamen die Fürstentümer Hohenzollern
(1850 Regierungsbezirk Sigmaringen der Rheinprovinz) hinzu, doch wurde 1857
endgültig auf Neuenburg und Valangin verzichtet. 1848 wurden nach schweren
Straßenkämpfen zunächst einige liberale Maßnahmen ergriffen (Aufhebung der
Pressezensur, Berufung eines liberalen Ministeriums), nach dem Sieg der
Gegenbewegung aber die gewählte Nationalversammlung aufgelöst und eine
Verfassung erlassen (oktroyiert), nach welcher der fortan verfassungsmäßig
beschränkte König seine exekutiven Rechte unter Mitwirkung verantwortlicher
Minister ausübte und die gesetzgebende Gewalt gemeinschaftlich mit dem Landtag
hatte, wobei das Herrenhaus (1854) sich aus erblichen oder vom König ernannten
Mitgliedern zusammensetzte und die Mitglieder des Abgeordnetenhauses nach dem
Dreiklassenwahlrecht, das die vermögenden Bevölkerungsgruppen bevorzugte,
gewählt wurden. 1862 wurde Fürst Otto von Bismarck zum Ministerpräsidenten berufen.
Im Verfassungskonflikt über die Finanzierung des Heeres regierte er gegen und
ohne das Parlament. 1866 kam es bei der Verwaltung des 1864 von Dänemark
gewonnenen Landes Schleswig-Holstein zur Konfrontation mit Österreich, die zur
Exekution des Deutschen Bundes gegen P. führte. Die militärische Niederlage des
Deutschen Bundes hatte dessen Auflösung zur Folge. P. annektierte Hannover,
Schleswig-Holstein, Nassau, Hessen-Kassel und
Frankfurt und gewann damit erstmals eine Verbindung zwischen seinen älteren
östlichen und seinen seit 1614 im Nordwesten neu erlangten Gebieten. Mit den
übrigen norddeutschen Ländern bildete es 1867 den Norddeutschen Bund. Nach dem
Sieg über Frankreich im deutsch-französischen Krieg von 1870/1871 kam es am 18.
1. 1871 in Versailles zur Proklamation des preußischen Königs als Kaiser des
neugegründeten Deutschen Reiches, in dem P. zwar nur einer von 25 Bundesstaaten
war, aber etwa zwei Drittel des Reichsgebiets (mit den Industriegebieten
Ruhrgebiet, Oberschlesien, Saargebiet) mit etwa drei Fünfteln der Einwohner des
Reiches ausmachte und damit eindeutig eine Vormachtstellung besaß. 1878 stieg
die Zahl seiner Provinzen durch die Aufteilung Preußens in Ostpreußen und
Westpreußen auf zwölf. Nach der Novemberrevolution 1918 dankte Kaiser Wilhelm
II. am 9. 11. 1918 als deutscher Kaiser ab und floh nach Holland. P. blieb
erhalten, musste aber im Friedensvertrag Gebiete abtreten. Die Macht in P.
übernahmen die Sozialdemokratische Partei und die Unabhängige
Sozialdemokratische Partei. Am 30. 11. 1920 erhielt P. eine Verfassung, durch
die es demokratisch-parlamentarischer Freistaat wurde. Am 1. 4. 1929 schloss
sich Waldeck an P. an. 1932 errang die Nationalsozialistische Deutsche
Arbeiterpartei den Wahlsieg. Die preußische Regierung wurde durch die
Notverordnung Franz von Papens vom 20. 7. 1932 ihres Amtes enthoben und durch
den Reichskanzler als Reichskommissar für P. ersetzt. 1933 wurde Hermann Göring
zum neuen preußischen Ministerpräsidenten ernannt. P. wurde als Staat durch das
Gesetz über den Neuaufbau des Reiches vom 30. 1. 1934 aufgelöst. Seit 1934
wurden nahezu alle preußischen Ministerien mit den entsprechenden
Reichsministerien zusammengelegt. Am 1. 4. 1937 kam es zu einem
Gebietsaustausch mit Hamburg und Oldenburg (Birkenfeld) und zur Eingliederung
Lübecks. 1939 umfasste P. 293938 Quadratkilometer mit 41,47 Millionen
Einwohnern. 1945 wurde P. auf die vier Besatzungszonen verteilt. Das Gesetz Nr.
46 des Alliierten Kontrollrats vom 25. 2. 1947 löste P. als Staat formell auf.
Seine Gebiete verteilen sich auf Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern,
Sachsen-Anhalt, Thüringen, Niedersachsen, Hessen, Nordrhein-Westfalen,
Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Polen und die Sowjetunion. S. Ostpreußen,
Südpreußen, Westpreußen, Polen, Pommerellen.
L.: Zeumer 554 II b 63, 3; Forstreuter, K., Deutschordensland Preußen, (in)
Geschichte der deutschen Länder, Bd. 1; Bauer 1, 507; Die Territorien des
Reichs 2, 206; Corpus constitutionum Marchicarum ., hg. v. Mylius, C. O., Bd.
1ff. 1737ff.; Novum corpus constitutionum Prussico-Brandenburgensium ., hg. v.
d. preuß. Ak. d. Wiss. Bd. 1ff. 1753ff.; Vollständige Topographie des
Königreichs Preußen, hg. v. Goldbeck, J., 1785ff., Neudruck 1966ff.; Droysen,
J., Geschichte der preußischen Politik (bis 1756), Bd. 1ff. 2. A. 1868ff.;
Isaacsohn, S., Geschichte des preußischen Beamtentums von den Anfängen bis auf
die Gegenwart, Bd. 1ff. 1874ff.; Gesetz-Sammlung für die königlich Preußischen
Staaten; Ranke, L. v., Zwölf Bücher preußischer Geschichte (bis 1745), Bd. 1ff.
2. A. 1879; Schade, T., Atlas zur Geschichte des preußischen Staates, 2. A.
1881; Berner, E., Geschichte des preußischen Staates, 1891; Acta Borussica,
Denkmäler der preußischen Staatsverwaltung im 18. Jahrhundert, hg. v. d. preuß.
Ak. d. Wiss., Bd. 1ff. 1892ff.; Hupp, O., Die Wappen und Siegel der deutschen
Städte, Flecken und Dörfer, Bd. 1 Königreich Preußen, 1896, 3. unv. A. 1989;
Berner, E., Quellen und Untersuchungen zur Geschichte des Hauses Hohenzollern,
Bd. 1ff. 1901ff.; Bornhak, K., Preußische Staats- und Rechtsgeschichte, 1903;
Roedder, H., Zur Geschichte des Vermessungswesens Preußens, insbesondere
Altpreußens aus den ältesten Zeiten bis in das 19. Jahrhundert, 1908;
Preußisches Urkundenbuch, Bd. 1ff. 1909ff.; Atlas der Verwaltungsorganisation
des preußischen Staates und des Deutschen Reiches, 1911; Hintze, O., Die
Hohenzollern und ihr Werk, 3. A. 1916, Neudruck 1987; Schmoller, G., Preußische
Verfassungs-, Verwaltungs- und Finanzgeschichte, 1921; Schmidt, E.,
Rechtsentwicklung in Preußen, 2. A. 1929, Neudruck 1961; Braubach, M., Der
Aufstieg Brandenburg-Preußens 1640-1815, 1933; Wermke, E., Bibliographie der
Geschichte von Ost- und Westpreußen, 1933; Penck, A., Die Kartographie Preußens
unter Friedrich dem Großen, SB. Akad. Berlin 1933; Schulze, B., Der Urheber der
Schmettauischen Karte von Preußen, Mitt. d. Reichamts für Landesaufnahme
1933/1934; Hanke, M./Degener, H., Geschichte der amtlichen Kartographie
Brandenburg-Preußens bis zum Ausgang der friderizianischen Zeit, 1935; Atlas
der west- und ostpreußischen Landesgeschichte, hg. v. Keyser, E., 1937;
Schumacher, B., Geschichte Ost- und Westpreußens, 7. A. 1987; Müller,
G./Jurevicz, J./Warren, H., Ostlandatlas, 1942; Keyser, E., Preußenland, (in)
Staats- und Verwaltungsgrenzen in Ostmitteleuropa, 1955; Maschke, E., Preußen.
Das Werden eines deutschen Stammesnamens, Ostdt. Wiss. 1955; Schulze, B., F.
Graf v. Schmettau und seine Kartenwerke, Jb.f. Gesch. Mittel- und
Ostdeutschlands 5 (1956); Schroeder-Hohenwarth, J., Die preußische
Landesaufnahme 1816-1875, 1958, Nachrichten aus dem Karten- und
Vermessungswesen R. I. H. 5; Peterson, J., Fürstenmacht und Ständetum in
Preußen während der Regierung Herzog Georg Friedrichs 1578-1603, 1963; Atlas
östliches Mitteleuropa, hg. v. Meynen, E./Kraus, T./Mortensen, H./Schlenger,
H., 1963ff.; Schultze, J., Forschungen zur brandenburgischen und preußischen
Geschichte, 1964; Übersicht über die Bestände des Brandenburgischen
Landeshauptarchivs Potsdam, 1964, 1967; Schoeps, H., Preußen. Geschichte eines
Staates, 1966; Schierling, C., Der westpreußische Ständestaat 1570-1586, 1966;
Historisch-geographischer Atlas des Preußenlandes, hg. v. Mortensen, H. u. a.,
Bd. 1ff. 1968ff.; Krauss, G., 150 Jahre Preußische Messtischblätter, Z.f.
Vermessungswesen 94 (1969); Ibbeken, R., Preußen 1807-1813, 1970; Schoeps, H.,
Preußen und Deutschland, Wandlungen seit 1763, 2. A. 1970; Knake, G., Preußen
und Schaumburg-Lippe 1866-1933, 1970; Wenskus, R., Das Deutschordensland
Preußen als Territorialstaat des 14. Jahrhunderts, Bd. 1 1970; Verdenhalven,
F., Namensänderungen ehemals preußischer Gemeinden von 1850-1942, 1971;
Bibliographie zur Geschichte von Ost- und Westpreußen 1939-70, bearb. v.
Wermke, E., 2. A. 1974; Koselleck, R., Preußen zwischen Reform und Revolution.
Allgemeines Landrecht, Verwaltung und soziale Bewegung 1791-1848, 2. A. 1975;
Vogler, G./Vetter, K., Preußen. Von den Anfängen bis zur Reichsgründung, 4. A.
1975, Neudruck 1987; Grundriss der deutschen Verwaltungsgeschichte 1815-1945,
hg. v. Hubatsch, W., 1975f.; Preußen. Versuch einer Bilanz. Ausstellungsführer,
hg. v. Korff, G., 1981; Heinrich, G., Geschichte Preußens, Staat und Dynastie,
1981; Mirow, J., Das alte Preußen im deutschen Geschichtsbild seit der
Reichsgründung, 1981; Hubatsch, W., Grundlinien preußischer Geschichte. Königtum
und Staatsgestaltung 1701-1871, 1983; Matzerath, H., Urbanisierung in Preußen
1815-1914, 1985; Koch, H., Geschichte Preußens (A history of Prussia), 1986;
Labrenz, H., Das Bild Preußens in der polnischen Geschichtsschreibung, 1986;
Wenskus, R., Ausgewählte Aufsätze zum frühen und preußischen Mittelalter, 1986;
Unruh, G. v., Die verfassungsrechtliche Stellung Preußens im Norddeutschen Bund
und im Deutschen Reich nach den Verfassungen von 1867/1871 und 1919, (in)
Preußen, Europa und das Reich, 1987; Mehring, F., Zur Geschichte Preußens,
1987; Preußen-Ploetz, hg. v. Schlenke, M., 1987; Zur Bildungs- und
Schulgeschichte Preußens, hg. v. Arnold, U., 1988; Das nachfriderizianische
Preußen 1786-1806, hg. v. Hattenhauer, H./Landwehr, G., 1988; Rankl, M., Bibliographie
zur Literatur Ost- und Westpreußens mit Danzig 1945-1988, Bd. 1f. 1990;
Westfalen und Preußen, hg. v. Teppe, K. u. a., 1991; Dollinger, H., Preußen.
Eine Kulturgeschichte in Bildern und Dokumenten, 1991; Handbuch der preußischen
Geschichte, hg. v. Büsch, O., Bd. 1ff. 1992ff.; Die Anfänge der ständischen
Vertretungen in Preußen und seinen Nachbarländern, hg. v. Boockmann, H., 1992;
Boockmann, H., Deutsche Geschichte im Osten Europas. Ostpreußen und
Westpreußen, 1992; Boockmann, H., Preußen, LexMA 7 1994, 194; Hannovers
Übergang vom Königreich zur preußischen Provinz, hg. v. Sabelleck, R., 1995;
Salmonowicz, S., Preußen, 1995; Bömelburg, H., Zwischen polnischer
Ständegesellschaft und preußischem Obrigkeitsstaat, 1995; Handbuch der
Geschichte Ost- und Westpreußens, hg. v. Opgenoorth, E., Bd. 3 1998;
Repertorium der Policeyordnungen der frühen Neuzeit, hg. v. Härter,
K./Stolleis, M., Bd. 2 1998; Stribrny, W., Die Könige von Preußen als Fürsten
von Neuenburg-Neuchâtel (1707-1848), 1998; Schubert, W., Preußen im Vormärz,
1999; Preußens Herrscher, hg. v. Kroll, F., 2000; Preußen, hg. v. Schoeps, J.,
2000; Straub, E., Eine kleine Geschichte Preußens, 2001; Vondenhoff, C.,
Hegemonie und Gleichgewicht im Bundesstaat, 2001; Preußens Weg in die
politische Moderne, hg. v. Holtz, B. u. a., 2001; Neugebauer, W., Geschichte
Preußens, 2002; Päsler, R., Deutschsprachige Sachliteratur im Preußenland bis
1500, 2003; Walter, D., Preußische Heeresreformen, 2003; Kittstein, L., Politik
im Zeitalter der Revolution, 2003; Neugebauer, W., Geschichte Preußens 2004;
Dorna, M., Bracia zakonu krzyzackiego w Prusach w latach 1228-1309 (Die Brüder
des Deutschen Ordens in Preußen 1228-1309), 2004; Kulturgeschichte Preußens
königlich polnischen Anteils, hg. v. Beckmann, S. u. a., 2005; Haas, S., Die
Kultur der Verwaltung, 2005; Strauch, D., Birkenfeld, Lichtenberg, Meisenheim
etc. (in) Engagierte Verwaltung für die Wissenschaft, 2007, 487; Jarzebowski,
M., Die Residenzen der preußischen Bischöfe bis 1525, 2007; .Bödecker, E.,
Preußen, 2010; Zusammenschlüsse und Neubildungen deutscher Länder im 19. und
20. Jahrhundert, hg. v. Kretzschmar, R. u. a., 2013, 51ff., 75ff.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Ramholz (Herrschaft). Um 1020 gab der Abt von
Fulda das Kirchspiel R. im oberen Kinzigtal an das Kloster Schlüchtern. Im
späten 13. Jahrhundert kam es an die Hutten, die es den Grafen von Hanau zu
Lehen auftrugen. 1642 verpfändeten die Herren von Hutten das Gericht Vollmerz
bei Schlüchtern mit R., Vollmerz und Hinkelhof. 1677 kam die damit entstandene
reichsritterschaftliche Herrschaft R. über die Herren von Landas an die Grafen
von Degenfeld. 1803 fiel sie an Hessen-Kassel
und damit 1866 an Preußen und 1945 an Hessen.
L.: Wittenberg, H., Die Geschichte der Herrschaft Ramholz, Diss. phil. Mainz
1959. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Reizberg (Ganerbschaft). In R. bei Marburg
bestand eine Ganerbschaft. Über Hessen-Kassel
und Preußen (1866) gelangte R. 1945 zu Hessen.
L.: Wolff 255; Geschichtlicher Atlas von Hessen, Inhaltsübersicht 34.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rheinfels (Burg, Herrschaft, Residenz des Grafen
von Katzenelnbogen bzw. des Landgrafen von Hessen). 1245 erbaute Graf Dieter V.
von Katzenelnbogen zur Sicherung des Rheinzolls die Burg R. bei Sankt Goar.
1479 kam sie mit dem Erbe der Grafen von Katzenelnbogen an die Landgrafen von
Hessen-Kassel (Hessen). 1567 wurde sie Sitz der
Linie Hessen-Rheinfels, fiel nach deren Aussterben aber an Hessen-Kassel (1583/1648). S. Hessen-Rheinfels.
L.: Wolff 256; Grebel, A., Das Schloss und die Festung Rheinfels, 1844;
Demandt, K., Rheinfels und andere Katzenelnbogener Burgen als Residenzen,
Verwaltungszentren und Festungen 1350-1650, 1990; Großmann, D., Burg und
Festung Rheinfels, 2002; Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich,
hg. v. Paravicini, W., 2003, 1, 2, 483.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rotenburg (Burg, Herrschaft, Landgrafen). Um 1150 errichteten
die Landgrafen von Thüringen und Hessen an der Grenze zum Gebiet der von ihnen
bevogteten Abtei Hersfeld die Burg R. an der Fulda, der um 1200 die Stadt R.
folgte. Von 1627 bis 1834 residierten hier die Landgrafen von Hessen-Rotenburg,
deren Güter (Rotenburger Quart) unter der Oberhoheit Hessen-Kassels standen. Der Ort Rotenburg fiel über Preußen
(1866) 1945 an Hessen.
L.: Wolff 254; Festschrift zur 700-Jahr-Feier der Stadt Rotenburg, 1948.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schaumburg (Grafschaft). Die Burg S. oder
Schauenburg bei Rinteln an der mittleren Weser wurde am Anfang des 12.
Jahrhunderts von einem vielleicht aus dem Magdeburger Raum (Sandersleben)
stammenden Grafengeschlecht erbaut, das um 1030 mit der Grafschaft zwischen
Rinteln und Hameln belehnt war und sich nach der Burg nannte, jedenfalls
bereits seit Jahren bzw. Jahrzehnten im Mindener Raum bzw. an der Mittelweser
verwurzelt erscheint. 1110 (1111) wurden die Grafen von S. nach dem gewaltsamen
Tode des Grafen Gottfried von dem sächsischen Herzog Lothar von Süpplingenburg
mit der Grafschaft Holstein und Stormarn (Nordalbingien) belehnt. Zwischen
1201/1205 und 1224/1247 mussten die Grafen zugunsten Dänemarks auf Holstein
verzichten. 1241/1273 teilte sich das Haus in eine Kieler, vor allem in
Holstein und Stormarn begüterte, 1315 ausgestorbene Linie und eine Itzehoer
Linie. 1295/1297 wurden die Grafschaften S. und Holstein der Itzehoer Linie auf
zwei Linien verteilt, neben denen noch eine 1390 ausgestorbene Linie Plön
bestand. Die holsteinische bzw. Rendsburger Linie (Herzogslinie) vereinigte
nach und nach alle Güter mit Ausnahme der Stammgrafschaft S. und der Herrschaft
Pinneberg und erwarb zeitweise Schleswig tatsächlich, 1375/1386 als Lehen
Dänemarks. Bei ihrem Aussterben 1459 kamen Schleswig und Holstein auf Grund des
Vertrages von Ripen an das Haus Oldenburg, das 1448 den Thron in Dänemark
bestiegen hatte. Die Schauenburger (Schaumburger) bzw. Holstein-Schauenburger
(Holstein-Schaumburger) Linie (jüngeres Haus S.), welche die zum
niederrheinisch-westfälischen Reichskreis zählende, sich am Ende des 14.
Jahrhunderts zwischen Steinhuder Meer, Weserbergland, Weser und Deister
erstreckende Stammgrafschaft S. und 1307/1314 die holsteinische Herrschaft Pinneberg
erhalten, 1377 die seit 1399 an Lippe verpfändete, im 16. Jahrhundert endgültig
verlorene Grafschaft Sternberg, 1492 durch Heirat bzw. Erbfall die bis 1635
gewahrte Herrschaft Gemen mit dem Pfand am Vest Recklinghausen (bis 1573) und
1573 durch Erbfall die Herrlichkeit Bergen in Nordholland erworben hatte (1641
verkauft), starb 1622 in der Hauptlinie und 1640 in der Nebenlinie Gemen kurz
nach der Gründung der Universität Rinteln (1619 Stadthagen, 1621 Rinteln, 1810
aufgehoben) und der Verlegung der Residenz nach Bückeburg aus. Ihre Ansprüche
auf die Güter der 1390 ausgestorbenen Linie von Plön bzw. auf Holstein waren
1459 durch Geldleistungen und den Behalt von Pinneberg abgefunden worden. (Die
neben dem Herzogtum H. bestehende Grafschaft Holstein wurde nach dem Aussterben
der Grafen von Holstein und Stormarn 1640 an den König von Dänemark verkauft).
1643 kam die Herrschaft Pinneberg an die Landesherren von Holstein, König
Christian IV. von Dänemark und Herzog Friedrich III. von Holstein-Gottorp
(Gottorf). Die Grafschaft S. wurde 1647/1648 aufgeteilt, wobei
Braunschweig-Lüneburg einige Vogteien mit Lauenau und Bokeloh, Hessen-Kassel als in Personalunion verbundene Grafschaft S.
die Ämter S., Rodenberg und das halbe Amt Sachsenhagen (insgesamt 8,5 Quadratmeilen
Gebiet) sowie das Haus Lippe-Alverdissen (Lippe) über die Mutter des letzten
Grafen von S. die übrigen Gebiete (Bückeburg, Stadthagen, Hagenburg, Arensburg
und das halbe Amt Sachsenhagen, insgesamt 8 Quadratmeilen mit 20000 Einwohnern)
unter nomineller Oberhoheit Hessen-Kassels
erhielt (Schaumburg-Lippe). Der hessische Anteil mit Rinteln, der seit 1821 als
Exklave der Provinz Niederhessen zugeteilt war, kam 1866 an Preußen (Provinz
Hessen-Nassau, 1932 Provinz Hannover) und 1946 an Niedersachsen. Schaumburg-Lippe
bestand bis 1946. Zum 1. 11. 1946 ging das Gebiet der gesamten alten Grafschaft
S., die dem westfälischen Reichsgrafenkollegium angehört hatte, über Preußen in
Niedersachsen auf.
L.: Wolff 347f.; Zeumer 554 II b 63, 6; Wallner 703 WestfälRK 19, 22; Schnath,
G./Lübbing, H./Engel, F., Niedersachsen, (in) Geschichte der deutschen Länder,
Bd. 1; Großer Historischer Weltatlas II 66 (1378) E2, III 22 (1648) D2, III 38
(1789) C1; Die Territorien des Reichs 6, 152; Schmidt, G., Die alte Grafschaft
Schaumburg, 1920; Möller, H., Studien zur Rechtsgeschichte der
„Schauenburgischen Lande“ in Holstein, 1939; Engel, F., Geschichte der
Grafschaft Schaumburg, (in) Geschichte des Landes Niedersachsen, ein Überblick,
1962; Busch, F., Schaumburgische Bibliographie, 1964; Maack, W., Die Grafschaft
Schaumburg, 2. A. 1964; Wieden, H. bei der, Schaumburgische Genealogie, 1966;
Maack, W., Die Geschichte der Grafschaft Schaumburg, 1986; Steinwascher, G.,
Die frühe Geschichte des Klosters Rinteln und ihre Bedeutung für den Aufbau der
Grafschaft Schaumburg, Niedersächs. Jb. f. LG. N.F. 58 (1986); Laur, W., Die
Ortsnamen in Schaumburg, 1993; Hemann, F., Schaumburg, LexMA 7 1995, 1443;
Husmeier, G., Geschichtliches Ortsverzeichnis für Schaumburg, 2008; Eick, S.,
Die Kanzlei und das Urkundenwesen der Grafen von Holstein-Schaumburg zwischen
1189 und 1209, 2008; Schaumburg im Mittelalter, hg. v. Brüdermann, S., 2013.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schaumburg-Lippe (Grafschaft, Fürstentum). 1640/1647
erhielt Graf Philipp von Lippe-Alverdissen (Lippe) über seine Schwester (und
Mutter des letzten, 1640 gestorbenen Grafen von Schaumburg) einen Teil der
Grafschaft Schaumburg (Ämter Bückeburg, Stadthagen, Arensburg, Hagenburg,
Steinhude und Sachsenhagen [teilweise]) und vereinigte sie unter nomineller
Oberhoheit Hessen-Kassels mit seinen lippischen
Besitzungen Lipperode und Alverdissen zum Fürstentum S., während Pinneberg an
Dänemark, Lauenau und ein Teil von Hameln an Braunschweig-Lüneburg sowie die Reste
der Grafschaft Schaumburg (Schaumburg, Rinteln, Rodenberg, Sachsenhagen
[teilweise]) an Hessen-Kassel kamen. Nach seinem
Tode begründeten seine Söhne die Hauptlinie Lippe-Bückeburg (Bückeburg) mit der
Residenz in Bückeburg und die Nebenlinie Lippe-Alverdissen (Alverdissen). 1748
musste das Amt Blomberg an Lippe-Detmold abgetreten werden. 1777 ging die
Grafschaft S. von der Bückeburger Hauptlinie an die ohne Landeshoheit
abgezweigte Alverdissener Nebenlinie über. Sie musste das Amt Schieder an
Lippe-Detmold abtreten, das 1812 auch Alverdissen kaufte. 1807 trat der
regierende Graf dem Rheinbund bei und nahm den Fürstenrang an. 1815 schloss er
sich dem Deutschen Bund an. 1816 gab er eine landständische Verfassung. Durch
rechtzeitige Anlehnung an Preußen rettete das Fürstentum 1866 seinen
Fortbestand. 1871 wurde es zweitkleinster Bundesstaat des Deutschen Reiches. Im
lippischen Erbfolgestreit von 1895 bis 1905 vermochte der Fürst seine Ansprüche
auf Lippe nicht durchzusetzen. Am 15. 9. 1918 trat er zurück. Am 16. 11. 1918
wurde S. Freistaat und erhielt am 24. 2. 1922 eine neue Verfassung. Der aus
wachsenden finanziellen Schwierigkeiten sinnvolle Anschluss an Preußen
scheiterte in Abstimmungen von 1926 und 1930. Von 1933 bis 1945 unterstand S.
(1939 340 Quadratkilometer, 53200 Einwohner) einem Reichsstatthalter, blieb
aber verwaltungsmäßig selbständig. Am 1. 11./23. 11. 1946 kam es zu
Niedersachsen. Ein Volksentscheid vom 19. 1. 1975 forderte ein selbständiges
Land S., wirkte sich rechtlich aber nicht aus.
L.: Großer Historischer Weltatlas III 22 (1648) D2; Bauer 1, 665; Schmidt, G.,
Die alte Grafschaft Schaumburg, 1920; Maack, W., Die Grafschaft Schaumburg, 2.
A. 1964; Busch, F., Schaumburgische Bibliographie, 1964; Knake, G., Preußen und
Schaumburg-Lippe 1866-1933, 1970; Wiegmann, W., Heimatkunde des Fürstentums
Schaumburg-Lippe, 1990; Meien, J., Kleinststaat und Weltkrieg, 2012.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schiffelbach (Ganerbschaft). In S. nordöstlich von
Marburg bestand eine Ganerbschaft. Über Hessen-Kassel
und Preußen (1866) kam S. 1945 an Hessen.
L.: Geschichtlicher Atlas von Hessen, Inhaltsübersicht 34.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schlüchtern (Kloster, Grafschaft). Vermutlich im
frühen 9. Jahrhundert wurde in S. (993 Sluohderin) an der oberen Kinzig ein
wohl mit Fulda verbundenes Kloster gegründet. 993 ließ sich das Hochstift
Würzburg von König Otto III. Ansprüche auf S. bestätigen. Würzburgs Einfluss
wurde seit dem 12. Jahrhundert durch die Vogtei der Herren von Grumbach
zurückgedrängt. 1243 kam die nördliche Hälfte des Vogteigebiets an die Herren
von Trimberg, die südliche Hälfte an die Herren von Steckelberg, 1307 an die
Grafen von Rieneck-Rothenfels. 1316 erlangten die Herren bzw. Grafen von Hanau
die südliche und 1371 auch die nördliche Hälfte (Grafschaft S.). 1656
verzichtete Würzburg auf seine Rechte, nachdem das Kloster 1539 zur Reformation
übergeführt worden war. 1609 wurde die Klosterverfassung aufgehoben. Über Hanau
kam S. an Hessen-Kassel, Preußen (1866) und
Hessen (1945).
L.: Wolff 270; Großer Historischer Weltatlas II 66 (1378) E3; Schiele, F., Die
Reformation des Klosters Schlüchtern, 1907; Zimmermann, E., Hanau, Stadt und
Land, 2. A. 1917; Nistahl, M., Studien zur Geschichte des Klosters Schlüchtern
im Mittelalter, 1986; Müller, H., Geschichte und Geschichten aus Schlüchtern,
1994. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schmalkalden (Herrschaft). S. (Smalacalta) an der
Schmalkalde in Thüringen wird 874 anlässlich der Übertragung an das Kloster
Fulda erstmals erwähnt. 1057 gehörte es zum Hochstift Würzburg, um 1100 den
ludowingischen Landgrafen von Thüringen. 1247 fiel es bei deren Aussterben in
weiblicher Erbfolge an die Grafen von Henneberg (Henneberg-Schmalkalden)und von
dort vorübergehend (1291-1311/1317) an die Markgrafen von Brandenburg. 1353
gelangte es infolge einer Heirat über eine hennebergische Erbtochter an die
Burggrafen von Nürnberg, wurde aber 1360 von Elisabeth von Henneberg und dem
Landgrafen von Hessen je zur Hälfte zurückgekauft. 1544 wurde die Reformation
in der in real nicht geteiltem Gesamteigentum stehenden Herrschaft eingeführt.
1583/1619 fiel beim Aussterben der Grafen von Henneberg auf Grund eines
Erbvertrages die zweite Hälfte gegen den Widerstand wettinischer Miterben an
Hessen-Kassel. Von 1627 bis 1648 gehörte S. zu
Hessen-Darmstadt. 1866 wurde es mit Hessen-Kassel
(Kurhessen)Teil Preußens (1867 Regierungsbezirk Kassel).
Am 1. 4. 1944 wurde es zum 1. 7. 1944 dem Regierungsbezirk Erfurt eingegliedert
und mit diesem dem Reichsstatthalter in Thüringen unterstellt. Nach der
Kapitulation am 8. 5. 1945 kam es zu Thüringen und damit zur sowjetischen
Besatzungszone. Am 25. 7. 1952 ging Thüringen in der 1949 gegründeten Deutschen
Demokratischen Republik auf (str.), wurde aber am 3. 10. 1990 wieder begründet.
L.: Wolff 115; Wagner, J., Geschichte der Stadt und Herrschaft Schmalkalden,
1849; Geisthirt, J., Historia Schmalcaldica, 1881ff.; Lohse, H., Schmalkalden.
Die historische Konventsstadt, 1927; Heinemeyer, K., Schmalkalden, LexMA 7
1995, 1501. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schönstadt (Ganerbschaft). In S. nordöstlich von
Marburg bestand eine Ganerbschaft der Familie Milchling von S., die 1344 ihre
Burg dem Landgrafen von Hessen zu Lehen auftrug. Über Hessen-Kassel und Preußen (1866) kam S. 1945 an Hessen.
L.: Wolff 255; Geschichtlicher Atlas von Hessen, Inhaltsübersicht 34.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Solms-Assenheim (Grafen). Assenheim am Einfluss der
Wetter in die Nidda erscheint 1193 anlässlich des Erwerbs Fuldaer Güter durch
die Herren von Münzenberg. Nach dem Aussterben der Herren von Münzenberg war
die dortige Burg Ganerbenburg zuletzt der Falkenstein und der Hanau. Der
Falkensteiner Anteil fiel 1418 an die Gräfin Sayn und an Isenburg-Büdingen,
danach an Isenburg und Solms (Isenburg-Wächtersbach
[Isenburg-Büdingen-Wächtersbach], Solms-Rödelheim), der Hanauer Anteil 1736 an
Hessen-Kassel und 1810 an Hessen-Darmstadt, dem
1815 auch der andere Teil zukam. Nach der Reichsmatrikel von 1776 zählten die
S. (wegen der Herrschaft Assenheim) zum oberrheinischen Reichskreis.
L.: Reichsmatrikel 1776, 128; Wolff 270, 274, 277; Wallner 697f. OberrheinRK
37, 42. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Thüringen (Landgrafschaft, Land, Freistaat). Das
Gebiet zwischen Harz, Thüringer Wald, (Unstrut,) Werra und Saale wurde in der
Nachfolge anderer germanischer Völkerschaften im 5. Jahrhundert n. Chr. von den
vielleicht im Namen an die Hermunduren anknüpfenden Thüringern eingenommen, die
erstmals im letzten Drittel des 4. Jahrhunderts (um 400 bei Vegetius) als (von
Grahn-Hoek auf die gotischen Terwinger zurückgeführte) Toringi erscheinen. Ihr
sich noch darüberhinaus erstreckendes Reich zwischen Donau, Main, Werra und
Elbe wurde 531/533/534 von den Franken und Sachsen vernichtet und seine
Angehörigen unter fränkische Herrschaft gebracht (634-717/719 Herzogtum) und
christianisiert. Die Klöster Fulda und Hersfeld sowie das Erzstift Mainz
(Erfurt) erwarben umfangreiche Güter. Mit dem Übergang des deutschen Königtums
auf die sächsischen Liudolfinger und der Bildung weiter östlich liegender
Marken wurde T. vom Grenzland zu einem Kerngebiet des Reiches mit Pfalzen in
Nordhausen, Merseburg, Arnstadt, Ohrdruf, Wechmar, Heiligenstadt, Mühlhausen?,
Gebesee, Saalfeld, Dornburg, Kirchberg (bei Jena), Erfurt, Tilleda, Wallhausen
und Allstedt. Unter den gräflichen Geschlechtern gewannen die aus einer
Seitenlinie der Grafen von Rieneck in Mainfranken stammenden, auf der 1044
erbauten Schauenburg bei Friedrichroda ansässigen, am Pass der Hohen Sonne des
Thüringerwaldes sowie um Sangerhausen begüterten Ludowinger (1039 Ludwig der
Bärtige) die Vorherrschaft und wurden von König Lothar III. um 1130 (1130/1131)
mit dem Titel Landgrafen ausgezeichnet. 1122/1137 erlangten sie aus der Heirat
mit der Erbtochter (Hedwig) der Gisonen (Grafen von Gudensberg) Güter in Hessen
um Marburg und Gudensberg südwestlich von Kassel.
1180 erwarben sie beim Sturz Heinrichs des Löwen zu ihren thüringischen und
hessischen Gütern die Pfalzgrafschaft Sachsen (Hosgau bzw. Hassegau) als
Reichslehen und Güter an der Werra, oberen Weser und Leine (bis 1247). Sie
erbauten schon vor 1080 auf fuldisch-hersfeldischem Gut die Wartburg, später
die Neuenburg (Neuburg) an der unteren Unstrut, die Runneburg (Weißensee) und
die Marburg an der Lahn, doch gelang ihnen die Zusammenfassung ihrer Güter
nicht. 1247 starben sie mit Heinrich Raspe im Mannesstamm aus. T. fiel (endgültig
1263/1264) über eine Schwester Heinrich Raspes auf Grund einer
Eventualbelehnung von 1243 an die in weiblicher Linie mit den Ludowingern
verwandten wettinischen Markgrafen von Meißen, Hessen über eine Erbtochter
(Sophie) an die Grafen von Brabant (Landgrafen von Hessen), womit einerseits
die Trennung von Thüringen und Hessen und andererseits die Aufgabe der
selbständigen Einheit T. eingeleitet wurde. 1265 überließ der Wettiner Heinrich
der Erlauchte T. an seinen Sohn Albrecht den Entarteten. 1293/1294 verkaufte
Markgraf Albrecht der Entartete von Meißen T. an König Adolf von Nassau, doch
konnten die Markgrafen von Meißen 1307 in der Schlacht bei Lucka die Mark
Meißen und T. zurückgewinnen. Seitdem erweiterten sie ihre Herrschaft in T. zu
Lasten der Grafen und des Reichs (Vogtei über die Reichsstädte Mühlhausen und
Nordhausen, Erwerb der Herrschaft Coburg 1347/1353 sowie von fünf
hennebergischen Ämtern mit Hildburghausen 1374 und des Pleißenlandes mit
Altenburg 1310/1372/1373), doch blieben die Herrschaftsgebiete von Schwarzburg,
Henneberg, Gleichen und Reuß (Vögte von Weida, Gera und Plauen), Erfurt,
Mühlhausen und Nordhausen sowie die Güter des Deutschen Ordens bestehen.
Dementsprechend hatten die Markgrafen von Meißen, die von 1379 bis 1440 einen eigenen
landgräflich-thüringischen Zweig abteilten, im Norden einen langen Streifen von
der Elster über Weißenfels und Freyburg bis Langensalza, weiter ein Gebiet um
Eisenach, Salzungen, Gotha und Zella-Mehlis und schließlich fast den gesamten
Süden des Landes. 1423 gewann die Meißener Linie der Wettiner das Herzogtum
Sachsen-Wittenberg und die damit verbundene Kurfürstenwürde. Seitdem nannten
sich alle Wettiner Herzöge (von Sachsen), wie dies auch Herzog Wilhelm tat,
unter dem T. nochmals von 1445 bis 1482 eigenständig wurde. 1485 teilte das
Haus Wettin in die Kurlinie der Ernestiner, die das südliche Gebiet zwischen
Eisenach, Sonnewalde, Zwickau, Coburg und Wittenberg bzw. Buttstädt erhielt,
und die Linie der Albertiner, an die das nördliche Gebiet von Groitzsch bis
Treffurt (Weißensee, Freyburg, Sangerhausen, Langensalza, Tennstedt,
Thamsbrück, Laucha, Nebra) fiel. 1547 verlor die ernestinische Linie die
Kurwürde an die albertinische Linie und wurde auf das inzwischen zur
Reformation übergetretene Gebiet von T. beschränkt, für das sie 1548 die
Universität Jena gründete. Seit 1572 wurde T. bzw. Sachsen immer weiter
aufgeteilt und zersplitterte allmählich vollständig. Nach dem Aussterben der
verschuldeten Grafen von Henneberg verwalteten die Albertiner und Ernestiner
deren Gebiete zunächst gemeinsam, teilten sie aber 1660 auf. Von 1657 bis 1746
bildete der sog. Thüringer Kreis um Weißenfels den Hauptbestandteil von
Sachsen-Weißenfels, von 1657 bis 1718 das 1564 gewonnene Hochstift Naumburg mit
den ehemals hennebergischen Gütern (Schleusingen, Suhl) den Hauptbestandteil
von Sachsen-Zeitz. Am Ende des 17. Jahrhunderts bestanden im Rahmen des
obersächsischen Reichskreises zehn Linien der Ernestiner, neun der Reuß und
drei der Schwarzburg in T. Außerdem hatte das Erzstift Mainz die Herrschaft
über Erfurt und einen Teil des Eichsfeldes gewonnen und war Brandenburg mit dem
Saalkreis nach T. vorgedrungen. 1803 fielen Erfurt, das Eichsfeld, Nordhausen
und Mühlhausen, 1806 die albertinischen Teile an Preußen. 1807 verlor Preußen
alle linkselbischen Gebiete. Von 1807 bis 1813 gehörten Mühlhausen, Nordhausen
und das Eichsfeld zum Königreich Westphalen, Erfurt mit seinem Gebiet zu
Frankreich. 1815 erlangte Preußen die verlorenen Gebiete zurück und gewann die
albertinischen Teile Thüringens, die es 1816 auf die Bezirke der Regierung in
Thüringen zu Erfurt (Weißensee, Langensalza, Tennstedt) und der Regierung des
Herzogtums Sachsen zu Merseburg (Weißenfels, Freyburg, Eckartsberga,
Heldrungen, Sachsenburg, Sittichenbach, Wendelstein, Sangerhausen) aufteilte
(1. 4. 1816 preußische Provinz Sachsen mit Herzogtum Magdeburg, Altmark,
Fürstentum Halberstadt, Wernigerode, Hohnstein, Mansfeld, Nordhausen,
Mühlhausen, Eichsfeld, Erfurt, Wittenberg, Torgau, Merseburg, Naumburg-Zeitz,
Stolberg, Querfurt, Barby, Ziegenrück, Schleusingen, Heringen, Kelbra,
Hauptstadt Magdeburg, Sitz der Provinzialselbstverwaltung in Merseburg,
Gliederung in die Regierungsbezirke Magdeburg, Merseburg und Erfurt). Insgesamt
bestanden 1815 im thüringischen Raum neben umfangreichen Gütern Preußens und
Exklaven und Enklaven die zwölf kleinen Staaten Sachsen-Weimar-Eisenach,
Sachsen-Gotha-Altenburg, Sachsen-Meiningen, Sachsen-Hildburghausen,
Sachsen-Coburg-Saalfeld, Schwarzburg-Rudolstadt, Schwarzburg-Sondershausen, Reuß
ältere Linie, Reuß jüngere Linie zu Gera (Reuß-Gera), Ebersdorf
(Reuß-Ebersdorf), Schleiz (Reuß-Schleiz) und Lobenstein (Reuß-Lobenstein). Am
13. 11. 1826 erfolgte, nachdem Sachsen-Weimar-Eisenach bereits 1815 zum
Großherzogtum erhoben worden war (seit 1877 Großherzogtum Sachsen), durch
Schiedsspruch König Friedrich Augusts I. von Sachsen die Neugliederung in die
sächsischen Herzogtümer Sachsen-Meiningen, Sachsen-Altenburg sowie
Sachsen-Coburg und Gotha. Nach Abdankung der Fürsten im November 1918 entstanden
acht Freistaaten (vier der Ernestiner, zwei der Schwarzburg, zwei der Reuß).
Sie schlossen sich mit Ausnahme Coburgs, das zu Bayern kam, am 30. 4./1. 5.
1920 entgegen den Wünschen Preußens zum Land T. mit der Hauptstadt Weimar
zusammen, das sich am 11. 2. 1921 eine Verfassung gab. Der Name T. begann
nunmehr über das ursprüngliche Gebiet zwischen Werra, Saale, Harz und Thüringer
Wald hinaus Gebiete östlich der Saale und südlich des Thüringer Waldes zu
umfassen (Herrschaftsgebiete der ernestinischen Wettiner). 1933 wurde die
Landesregierung einem Reichsstatthalter unterstellt. Am 1. 7. 1944 wurde der
bisher zur Provinz Hessen-Nassau (Preußens) gehörige Kreis Schmalkalden in den
Regierungsbezirk Erfurt umgegliedert und der Reichsstatthalter in Thüringen mit
der Wahrnehmung der Aufgaben und Befugnisse des Oberpräsidenten in der
staatlichen Verwaltung des Regierungsbezirks Erfurt beauftragt. In diesem
Umfang fiel T. im April 1945 unter amerikanische, am 1. 7. 1945 unter
sowjetische Besatzungsverwaltung. Am 17. 9. 1945 kamen auf Grund des sog.
Wanfrieder Abkommens zur Sicherung von Transporten auf der Eisenbahnlinie
Göttingen-Bebra die hessischen Dörfer Sickenberg, Asbach, Vatterode, Weidenbach
und Hennigerode östlich der Bahnlinie an die sowjetische Besatzungszone
(Thüringen), Werleshausen und Neuseesen westlich der Bahnlinie samt einem
östlich der Bahnlinie verlaufenden Geländestreifen an die amerikanische
Besatzungszone (Hessen). Am 20. 12. 1946 erhielt T. eine Verfassung. 1948 wurde
der Regierungssitz von Weimar nach Erfurt verlegt. Von 1949 bis 1990 war T.
Teil der Deutschen Demokratischen Republik. Am 23. 7. 1952 ging es in den
Bezirken Erfurt, Gera und Suhl auf (str.), wurde aber am 3. 10. 1990 (mit rund
2700000 Einwohnern) wiederhergestellt (einschließlich der Kreise Altenburg,
Artern und Schmölln). Hauptstadt wurde Erfurt.
L.: Wallner 708 ObersächsRK 2; Großer Historischer Weltatlas II 34 (1138-1254)
G3, II 66 (1378) F3; Eberhardt, H., Thüringen, (in) Geschichte der deutschen
Länder, Bd. 1; Die Territorien des Reichs 4, 8; Thüringische Geschichtsquellen,
Bd. 1ff. 1854ff.; Cassel, P., Thüringische Ortsnamen, 1856 und 1858, Neudruck
1983; Süssmilch-Hörnig, M. v., Historisch-geographischer Atlas von Sachsen und
Thüringen, 1861f.; Werneburg, A., Die Namen der Ortschaften und Wüstungen
Thüringens, 1884, Neudruck 1983; Regesta diplomatica necnon epistolaria
historiae Thuringiae, bearb. v. Dobenecker, O., Bd. 1ff. 1896ff.; Hantzsch, V.,
Die ältesten gedruckten Karten der sächsisch-thüringischen Länder 1550-1593, 1906;
Beschorner, H., Oeder und Thüringen, Beitr. Thür.-sächs. Gesch., FS O.
Dobenecker, 1929; Schneider, F./Tille, A., Einführung in die thüringische
Geschichte, 1931; Kaiser, E., Landeskunde von Thüringen, 1933; Pasold, A.,
Geschichte der reußischen Landesteilungen von der Mitte des 16. Jh. bis zur
Einführung der Primogenitur im Jahre 1690, 1934; Mentz, G., Ein Jahrhundert
thüringischer Geschichtsforschung, 1937; Maschke, E., Thüringen in der
Reichsgeschichte, Zs. d. Ver. f. thür. Gesch. u. Altertumskunde 32 (1937);
Lauter, K., Die Entstehung der Exklave Ostheim vor der Rhön, 1941; Lehmann, J.,
Beiträge zu einer Geschichte der thüringischen Kartographie bis zur Mitte des
19. Jahrhunderts, Diss. Greifswald 1932, und Jb. der Kartographie 1941 (1942);
Brather, H., Die ernestinischen Landesteilungen des 16. und 17. Jahrhunderts,
1951; Atlas des Saale- und mittleren Elbegebietes, hg. v. Schlüter, O./August,
O., Teil 1ff. 2. A. 1959ff.; Koerner, F., Die Lage und die Besitzstetigkeit der
Machtkerne in Thüringen während des ausgehenden Mittelalters, 1960; Patze, H.,
Die Entstehung der Landesherrschaft in Thüringen, 1962; Patze, H.,
Bibliographie zur thüringischen Geschichte, Bd. 1f. 1965ff.; Geschichte
Thüringens, hg. v. Patze, H./Schlesinger, W., Bd. 1ff. 1967ff.; Handbuch der
historischen Stätten: Thüringen, hg. v. Patze, H., 1968; Klein, T., Thüringen,
1983; Geschichte Thüringens. Politische Geschichte der Neuzeit, hg. v. Patze,
H., 1984; Hess, U., Geschichte Thüringens 1866-1914, hg. v. Wahl, V., 1991;
Historische Landeskunde Mitteldeutschlands – Thüringen, hg. v. Heckmann, H., 3.
A. 1991; Bühner, P., Kurzer Abriss über die Geschichte des albertinischen
Thüringen, Mühlhäuser Beiträge 14 (1991), 31; Petersohn, J., De ortu principum
Thuringie, DA 48 (1992), 585; Hessen und Thüringen, 1992; Hess, U., Geschiche
der Behördenorganisation der thüringischen Staaten, 1993; Kleinstaaten und
Kultur in Thüringen, hg. v. John, J., 1994; Werner, M., Thüringen, LexMA 8
1996, 747ff.; Schildt, B., Bauer – Gemeinde – Nachbarschaft, 1996; Assing, H.,
Brandenburg, Anhalt und Thüringen im Mittelalter, 1997, Thüringen-Handbuch, hg.
v. Post, B. u. a., 1999; Grahn-Hoek, H., Stamm und Reich der frühen Thüringer,
Zs. d. Ver. f. thür. Geschichte 56 (2002), 7; Müller, C., Landgräfliche Städte in
Thüringen, 2003; Wittmann, H., Im Schatten der Landgrafen, 2005; Hoffmann, R.,
Die Domänenfrage in Thüringen, 2006; Landstände in Thüringen, hg, v. Thüringer
Landtag, 2008; Wittmann, H., Im Schatten der Landgrafen, 2008 (Herren von
Heldrungen, Grafen von Buch, Grafen von Wartburg-Brandenburg)Fleischhauer, M.,
Der NS-Gau Thüringen 1939-1945, 2009; .Zusammenschlüsse und Neubildungen
deutscher Länder im 19. und 20. Jahrhundert, hg. v. Kretzschmar, R. u. a.,
2013, 125ff. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Vernagau (Gau südlich Kassels,
Pfirnihgau, Firnihgouwe, Vernika)
L.: Curs, O., Deutschlands Gaue im zehnten Jahrhundert, 1908, 17 Pfirnihgau
(Dillich); Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 15, 26, 31,
33, Firnihgouwe, Vernika, Vernagau.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Vilbel (Reichsritter). Im 18. Jahrhundert
zählten die V. zum Ritterkreis Rhein. Das 774 in Lorscher Quellen erwähnte V.
selbst gehörte zuerst den Herren von Münzenberg. 1255 fiel es zur Hälfte an
Falkenstein, 1419 an Eppstein, 1581 an Mainz, 1803 an Hessen-Darmstadt, zur
anderen Hälfte an Hanau, Hessen-Kassel (1736),
Großherzogtum Frankfurt (1810) und Hessen-Darmstadt (1816). Über
Hessen-Darmstadt kam V. 1945 an Hessen. Die Rechte an der Burg waren nach den
Herren von Falkenstein sehr zersplittert.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 595; Wolff 270, 275; Usener, Beiträge zur
Geschichte der Ritter und Bergschlösser in der Umgegend von Frankfurt, 1952;
Giegerich, W., Bad Vilbel. Landschaft, Geschichte, Kultur, 1986.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wächtersbach (Burg, Herrschaft). Vielleicht schon am
Ende des 12. Jahrhunderts, jedenfalls aber vor 1236 wurde zur Überwachung des
Büdinger Waldes die Wasserburg W. im mittleren Kinzigtal erbaut. Seit 1324 war
sie als Reichslehen aus dem Erbe der Herren von Büdingen nebeneinander und
nacheinander in den Händen der Ganerben Brauneck, Trimberg und Isenburg, die
bis 1458 alle Rechte gewannen. Seit 1685 war W. Sitz der Linie
Isenburg-Büdingen-Wächtersbach. Über Hessen-Kassel
und Hessen-Nassau Preußens (1866) kam es 1945 an Hessen. S.
Isenburg-Büdingen-Wächtersbach.
L.: Wolff 277.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldeck (Grafschaft, Fürstentum, Freistaat). Die
Burg W. (1120 Waldekke) über der Eder im alten Stammesherzogtum Sachsen kam vor
1180 vermutlich von den Grafen von Ziegenhain an die seit Anfang des 11.
Jahrhunderts nachweisbaren Grafen von Schwalenberg (südöstlich Detmolds). Sie
wurde Mittelpunkt von Gütern um Arolsen, die durch Heirat von den Herren von
Itter angefallen oder aus der Vogtei des Hochstifts Paderborn gewonnen worden
waren. Nach dem Sturz des Lehnsherren Heinrich des Löwen 1180 nannten sich die
Grafen auch Grafen von W. Für eine Linie wurde 1219 bzw. 1228/1229 das Gebiet
an der mittleren Eder um W. und Korbach von der Grafschaft Schwalenberg
(Schwalenberg-Sternberg) abgetrennt. Umgeben von den Erzstiften Köln und Mainz
sowie der Landgrafschaft Hessen gelang den zum wetterauischen
Reichsgrafenkollegium zugeordneten Grafen bis zur Mitte des 14. Jahrhunderts
der Ausbau der Herrschaft (1263/1294 Gericht Wildungen, 1288 Burg Lichtenfels
mit Fürstenberg und Sachsenberg, 1414/1415 Gogericht Flechtdorf von den
Padberg). 1349 wurde W. Reichslehen und damit als reichsunmittelbar anerkannt.
1431/1438 kam es in den 1397 entstandenen Linien Landau (südöstlich Arolsens)
und W. unter Landeshoheit und Lehnshoheit Hessens (später Hessen-Kassels). 1495 beerbte die Linie W. die Linie Landau.
Danach wurde das seit 1525 allmählich lutherische W. mehrfach (1507 drei
Linien, 1607 zwei Linien) (Eisenberg, Wildungen) geteilt, errang aber 1625
durch Erbvertrag die zum westfälischen Reichsgrafenkollegium gehörige, ursprünglich
schwalenbergische Grafschaft Pyrmont an der mittleren Weser und 1639/1648 die
Herrschaften Cuylenburg (Kuilenburg, niederl. Culemborg) und Tonna sowie 1648
die Landeshoheit und 1682 (Georg Friedrich v. W.)/1711 (Hauptlinie) die
Reichsfürstenwürde (1719 Virilstimme im Reichsfürstenrat) und wurde beim
Aussterben der Linie Eisenberg unter der Linie Wildungen 1692 vereinigt (seit
1728 Residenz in Arolsen). Das Haus kam nicht in den Reichsfürstenrat. Es
zählte zum oberrheinischen Reichskreis (Fürstenbank). Durch den Beitritt zum
Rheinbund erhielt es, ebenso wie das für die Zeit von 1805/1806-1813 für einen
Bruder des Fürsten geschaffene Fürstentum Waldeck-Pyrmont, 1807 die
Souveränität. Im Januar 1814 gab Fürst Friedrich dem Land eine Verfassung, die
jedoch infolge des Widerspruchs der Stände nicht in Kraft trat. Nach Beitritt
zum Deutschen Bund am 8. 6. 1815 erhielt W. am 19. 4. 1816 eine neue
Verfassung. Das Fürstentum umfasste die 13 Städte Korbach, Niederwildungen,
Mengeringhausen, Sachsenhausen, Rhoden, Sachsenberg, Landau, Freienhagen,
Waldeck, Züschen, Fürstenberg, Altwildungen und Arolsen und die Ämter
Eisenberg, Arolsen, Waldeck, Wildungen und Lichtenfels. 1847 wurde durch
Schiedsspruch des Deutschen Bundes endgültig Hessen-Kassels
Lehnshoheit aufgehoben. Im Krieg von 1866 unterstützte W. Preußen, auf das es
in einem Akzessionsvertrag 1867 zum 1. 1. 1868 auch die Verwaltung des Landes
(z. B. der Justiz mit Amtsgerichten in Arolsen, Bad Wildungen und Korbach sowie
dem zuständigen Landgericht und Oberlandesgericht in Kassel)
übertrug, so dass neben einem preußischen Landesdirektor der Fürst nur den
Ertrag der Domänen, das Begnadigungsrecht, das Kirchenregiment und ein
Zustimmungsrecht zu Gesetzen des fortbestehenden Landtags behielt. Prinzessin
Emma von W. heiratete den letzten König der Niederlande aus dem Hause Oranien.
Am 13. 11. 1918 wurde W. Freistaat (Waldeck-Pyrmont) mit einer vorläufigen
Verfassung vom 15. 4. 1919. 1922 wurde Pyrmont mit der Provinz Hannover
Preußens vereinigt, nach der 1926 seitens Preußens erfolgten Kündigung des
Akzessionsvertrags am 1. 4. 1929 auf Grund einer Volksabstimmung auch das
Hauptland W. (mit drei Landkreisen und rund 60000 Einwohnern) in die Provinzen
Hannover bzw. Hessen-Nassau Preußens eingegliedert. 1945 kam W. als Kreis zu
Hessen.
L.: Wolff 268; Zeumer 554 II b 63, 15; Wallner 695 OberrheinRK 9; Großer
Historischer Weltatlas II 66 (1378) E3, III 22 (1648) D3, III 38 (1789) B3;
Klein 160; Curtze, C., Geschichte und Beschreibung des Fürstentums Waldeck,
1850; Schultze, V., Waldeckische Landeskunde, 2. A. 1929; Bockshammer, U.,
Ältere Territorialgeschichte der Grafschaft Waldeck, 1958; Kissel, R. O.,
Neuere Territorial- und Rechtsgeschichte des Landes Hessen, 1961; Engelhard,
K., Die Entwicklung der Kulturlandschaft des nördlichen Waldeck seit dem späten
Mittelalter, 1967; Waldeckische Landeskunde, hg. v. Martin, B./Wetekam, R.,
1971; Klein, T., Waldeck, (in) Mitteldeutschland, hg. v. Klein, T., 1981; Menk,
G., Grundzüge der Geschichte Waldecks in der Neuzeit, Perspektiven und
Perseveranz kleinstaatlicher Politik, Hess. Jb. für LG. 37 (1987); Murk, K.,
Vom Reichsterritorium zum Rheinbundstaat, 1995; Murk, K., Waldeck, LexMA 8
1996, 1946; Escher, M. u. a., Die urbanen Zentren, 2005, 1, 433; Menk, G.,
Waldeck im Dritten Reich, 2010; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3
Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 425.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldkappel (Ganerbschaft). Das Dorf Kappel an der
Kreuzung mehrerer Fernstraßen bei Eschwege erscheint 1226 erstmals, seit 1379
als W. Lehnsherren der Herren von Kappel waren die Grafen von Bilstein, seit
1301 die Landgrafen von Hessen. 1358 schlossen mehrere berechtigte
Adelsfamilien eine Ganerbschaft bezüglich des Dorfes. 1449 kaufte Hessen den
Anteil der bis 1451 bezeugten Herren von Kappel, später weitere Anteile. Über
Hessen-Kassel und Preußen (1866) kam W. 1945 an
Hessen.
L.: Wolff 254; Landau, G., Die Stadt Waldkappel, Zs. des Vereins für hess.
Geschichte und Landeskunde 7 (1958); Geschichtlicher Atlas von Hessen,
Inhaltsübersicht 34.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Westfalen (Herzogtum, Provinz, Landesteil). 775
werden die W. (Westfalai) als Teil der Sachsen neben Engern und Ostfalen erstmals
erwähnt. Nach ihnen wurde das seit Beginn des letzten vorchristlichen
Jahrtausends von Germanen und seit dem Abzug der in den Franken aufgehenden
Stämme nach Westen von Sachsen besetzte Gebiet zwischen unterer Hunte und Ruhr,
Senne und Issel benannt. Im 12. Jahrhundert wurde der Name W. wiederbelebt und
auf das Land zwischen Weser und Rhein ausgedehnt, wobei gleichzeitig Engern als
Gebietsbezeichnung schwand. Beim Sturz Heinrichs des Löwen 1180 wurde aus dem
südwestlichen Teil Sachsens (östliches Sauerland mit nördlich angrenzenden
Gebieten südlich der Lippe) das Herzogtum W. mit dem Mittelpunkt Arnsberg
gebildet, das (als Herzogtum in W. und Engern) an das Erzstift Köln kam, das
bereits Arnsberg, Werl, Rüthen und die Grafschaft Volmarstein innegehabt hatte.
Das kölnische Herrschaftsgebiet umfasste später nur den Kern des heutigen W. Im
übrigen kam dieser Raum zu den Landesherrschaften der Bischöfe von Minden,
Münster, Osnabrück und Paderborn sowie der Grafen zur Lippe, von der Mark und
Ravensberg (daneben Tecklenburg, Limburg, Steinfurt, Gemen, Hoya, Schaumburg,
Pyrmont, Waldeck, Rietberg, Everstein, Schwalenberg, Sternberg, Spiegelberg).
1368 wurde von Köln die restliche Grafschaft Arnsberg erworben. 1444/1449 ging
Soest an Kleve verloren und Arnsberg bzw. Brilon wurde Vorort. Das kölnische,
seit 1512 dem kurrheinischen Reichskreis angehörige Westfalen, ohne Vest
Recklinghausen, kam 1803 mit rund 3965 Quadratkilometern und 195000 Einwohnern
mit Ausnahme des an Hessen-Kassel gefallenen
Volkmarsen an die Landgrafen von Hessen-Darmstadt. Andere Teile Westfalens
fielen an Preußen, Arenberg, Croy und Salm, während Lippe und Waldeck
fortbestanden. Außer Hessen-Darmstadt, Lippe und Waldeck wurden diese Staaten
1807/1810 beseitigt, wobei westfälisches Gebiet im Norden an das Großherzogtum
Berg und im Süden an Hessen-Darmstadt kam und Napoleon unter anderem aus
Braunschweig, dem größten Teil Hessen-Kassels,
hannoverschen und sächsischen Gebieten sowie den preußischen Stücken Paderborn,
Minden, Ravensberg, Münster, Hildesheim, Goslar, Altmark, Magdeburg,
Halberstadt, Hohnstein, Quedlinburg, Eichsfeld, Mühlhausen, Nordhausen und
Stolberg-Wernigerode das Königreich Westphalen mit der Hauptstadt Kassel bildete. Dieses wurde 1810 um Gebiet Hannovers
vergrößert, zugleich aber durch Abtrennung des Nordwestens (westlich der Linie
Bielefeld-Lauenburg) an Frankreich verkleinert. 1813 zerbrach es. 1815/1816
fiel das heutige W. (westfälische Güter Preußens außer Kleve und Nieder-Lingen
[Niederlingen], Herzogtum W. mit Wittgenstein, weiter Korvei [Corvey] Dortmund
[durch Tausch mit Hannover], Amt Reckenberg, Arenberg, Salm, Steinfurt, Gemen,
Gronau, Rietberg, Rheda, Limburg, durch Tausch mit Nassau-Weilburg Kreis
Siegen) mit Ausnahme von Osnabrück, Lippe und Waldeck an Preußen (30. 4. 1815
Provinz W. [auch mit Oberstift Münster, Vest Recklinghausen, Anholt, Bentheim,
Dülmen, Rheine <Rheina> Bocholt, Horstmar, Neunkirchen
<Neukirchen>, ohne Niederstift Münster], seit 1816 mit Herzogtum W. und
Grafschaften Wittgenstein, seit 1851 mit Lippstadt, zuletzt 20214
Quadratkilometer), am 23. 8. 1946 - zusammen mit (Teilen) der preußischen
Rheinprovinz und Lippe – an das neugebildete Land Nordrhein-Westfalen.
L.: Wolff 86; Wallner 700 KurrheinRK 3; Großer Historischer Weltatlas II 34
(1138-1254) F3, II 66 (1378) E3, III 22 (1648) D3, III 38 (1789) B3;
Richtering, H./Kittel, E., Westfalen-Lippe, (in) Geschichte der deutschen
Länder, Bd. 1; Seibertz, J., Landes- und Rechtsgeschichte des Herzogtums
Westfalen, Bd. 1f. 1839; Seibertz, J., Urkundenbuch zur Landes- und
Rechtsgeschichte des Herzogtums Westfalen, Bd. 1ff. 1839ff.; (Kleinschmidt, A.,
Geschichte des Königreichs Westphalen, 1893;) Hammerschmidt, W., Die
provinziale Selbstverwaltung Westphalens, 1909; Hartmann, J., Geschichte der
Provinz Westfalen, 1912; Der Raum Westfalen, hg. v. Aubin, H./Philippi, F., Bd.
1ff. 1931ff.; Trende, A., Aus der Werdezeit der Provinz Westfalen (1933);
Braubach, M./Schulte, E., Die politische Neugestaltung Westfalens 1795-1815,
1934; Keyser, E./Stoob, H., Deutsches Städtebuch 1939-1974, Bd. 3, Rothert, H.,
Westfälische Geschichte, Bd. 1ff. 1949ff., 2. A. 1962; Teilband 2; Wrede, G.,
Die westfälischen Länder im Jahre 1801, Politische Gliederung, Übersichtskarte,
1953; Westfälische Bibliographie, bearb. v. d. Stadt- und Landesbibliothek
Dortmund, Bd. 1ff. 1952ff.; Engel, J., Karten des westfälischen Raums aus dem
16. Jahrhundert, 1957; Le Coq, Topographische Karte von Westfalen im Jahre
1805, 1957; Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, I, 10, 12, III,
10, Westfalahun, Volksname, Landname (Westfala); Krauss, G., Geschichtliche
Entwicklung der topographischen Landesaufnahme in den Rheinlanden und
Westfalen, Rhein. Vjbll. 29 (1964); Gemeindestatistik des Landes
Nordrhein-Westfalen. Bevölkerungsentwicklung 1816-1871 und 1871-1961, Beitr.
zur Statistik des Landes Nordrhein-Westfalen, Sonderreihe Volkszählung 1961, 3
c u. d, 1966; Hömberg, A., Westfälische Landesgeschichte, 1967; Engel, G.,
Politische Geschichte Westfalens, 3. A. 1970; Kunst und Kultur im Weserraum
800-1600, Ostwestfäl. weserländische Forschungen zur gesch. Landeskunde, hg. v.
Stoob, H., 3 (1971); (Berding, G., Herrschafts- und Gesellschaftspolitik im
Königreich Westphalen, 1973; )Leesch, W., Quellen und Erläuterungen zur Karte
„Politische und administrative Gliederung um 1590“ im geschichtlichen Handatlas
von Westfalen, Westfäl. Forschungen 26 (1974); Zur Karte „Gemeindegrenzen
1965“, Westfäl. Forschungen 24 (1972); zur Karte „Gemeindegrenzen 1897“,
Westfäl. Forschungen 26 (1974); Geschichtlicher Handatlas von Westfalen, hg. v.
Hartlieb, A. v./Wallthor, U./Kohl, W., 1. Lief. 1975; Westfälischer
Städteatlas, hg. und bearb. v. Stoob, H., 1. Lief. 1975; Köbler, G., Gericht
und Recht in der Provinz Westfalen (1815-1945), FS G. Schmelzeisen, 1980, 166ff.;
Klueting, H., Die Säkularisation im Herzogtum Westfalen 1802-1834, 1980; Engel,
G., Politische Geschichte Westfalens, 4. A. 1980; Geschichtlicher Handatlas von
Westfalen, hg. v. Provinzialinstitut für Westfälische Landes- und
Volksforschung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe, 2. Lief., 1982;
Westfälische Geschichte, hg. v. Kohl, W., 1983f.; Klein, H., Kartographische
Quellen zur westfälischen Landeskunde, Zusammenstellung der in Berlin
vorhandenen Bestände des 16. bis 19. Jahrhunderts, T. 2, Spezialkarten und
Register zu den Teilen 1 und 2, Westfälische Forschungen 35 (1985); Engel, G.,
Die Westfalen. Volk, Geschichte, Kultur, 1987; Keinemann, F., Westfalen im
Zeitalter der Restauration und der Julirevolution 1815-1833. Quellen zur
Entwicklung der Wirtschaft, zur materiellen Lage der Bevölkerung und zum
Erscheinungsbild der Volksabstimmung, 1987; Rösener, W., Grundherrschaft und
Bauerntum im hochmittelalterlichen Westfalen, Westfälische Zs. 139 (1989);
Bockhorst, W., Westfalen. Ein Gang durch die Geschichte, 1991; Westfalen und
Preußen, hg. v. Teppe, K. u. a., 1991; Kohl, W., Kleine westfälische
Geschichte, 1994; Engelbrecht, J., Landesgeschichte Nordrhein-Wetfalens, 1994;
Janssen, W., Territorialbildung und Territorialorganisation niederrheinisch-westfälischer
Grafschaften, (in) Hochmittelalterliche Territorialstrukturen in Deutschland
und Italien, 1996, 71; Johanek, P., Westfalen, LexMA 9 1998, 22ff.; Klueting,
H., Geschichte Westfalens, 1998; Westfälischer Flurnamenatlas, Bd. 1ff.
2000ff.; Zunker, A., Adel in Westfalen, 2003; Escher, M. u. a., Die urbanen
Zentren, 2005, 1, 411; Das Herzogtum Westfalen. Das kurkölnische Herzogtum
Westfalen, hg. v. Klueting, H., 2009.
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Westfälisches Reichsgrafenkollegium (Grafenkollegium).
Zu dem 1653 aus dem wetterauischen Reichsgrafenkollegium mit Genehmigung des
Fürstenrats entstehenden W. gehörten schließlich Sayn-Altenkirchen (1741
Ansbach bzw. 1791 Preußen), Sayn-Hachenburg (Burggraf von Kirchberg, danach
[1799] Nassau-Weilburg), Tecklenburg (Preußen), Wied, Schaumburg (Hessen-Kassel und Schaumburg-Lippe), Oldenburg (Gottorp,
Gottorf) (Delmenhorst, [Gottorp, Gottorf]) Lippe, Bentheim, (Steinfurt,) Hoya
(Hannover), Diepholz, Spiegelberg, Virneburg (Löwenstein-Wertheim), Rietberg
(Kaunitz), Pyrmont (Waldeck), (Gronsfeld) Gronsveld (Törring-Jettenbach),
Reckheim (Aspremont), Anholt (Salm-Salm), Winneburg und Beilstein (Metternich),
Holzappel (Anhalt-Bernburg), Blankenheim und Gerolstein (Sternberg [Sternberg-Manderscheid]),
Wittem (Plettenberg), Gemen (Limburg-Styrum, 1801 Bömelberg bzw.
Boyneburg-Bemelberg), Gimborn-Neustadt (Wallmoden), Wickrath (Quadt),
Millendonk (Myllendonk) (Ostein), Reichenstein (Nesselrode), Schleiden (Mark,
1773 Arenberg), Kerpen und Lommersum (Schaesberg), Dyck (Salm-Reifferscheid),
Saffenburg (Mark, 1773 Arenberg), Hallermunt (Platen), Rheineck (Sinzendorf)
sowie Bretzenheim und Regenstein (Rheinstein).
L.: Zeumer 553 II b 63; Kesting, H., Geschichte und Verfassung des niedersächsisch-westfälischen
Reichsgrafenkollegiums, Westfäl. Zs. 106 (1956); Arndt, J., Hochadel in
Nordwestdeutschland. Die Mitglieder des niederrheinisch-westfälischen
Reichsgrafenkollegiums zwischen individuellem Aufstieg und korporativer
Selbstbehauptung (1653-1806), Bll. f. dt. LG. 126 (1990), 185ff.; Arndt, J.,
Das niederrheinisch-westfälische Reichsgrafenkollegium und seine Mitglieder
1653-1806, 1991.
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Westphalen (Königreich). Durch Dekret vom 18. 8.
1807 bildete Napoleon nach dem Frieden von Tilsit, in dem Preußen alle
linkselbischen Gebiete aufgeben musste, für seinen Bruder Jerôme ein Königreich
W. mit 688 Quadratmeilen bzw. fast 40000 Quadratkilometern und fast 2 Millionen
Einwohnern. Es bestand nach Ausweis des Art. 1 der Konstitution vom 15. 11.
1807 aus dem bisherigen Herzogtum Braunschweig (Braunschweig-Wolfenbüttel), aus
Hessen-Kassel (ohne Hanau, [Schmalkalden und]
Niederkatzenelnbogen [Niedergrafschaft Katzenelnbogen]) nebst Rinteln und
Schaumburg, aus den hannoverschen Gebieten Göttingen, Grubenhagen nebst den
Zubehörungen von Elbingerode, Osnabrück und im Harz, aus den linkselbischen
preußischen Gebieten Altmark, Magdeburg, aus dem Gebiet von Halle (an der
Saale), aus Halberstadt, Stolberg, Wernigerode (Stolberg-Wernigerode),
Hohnstein, Hildesheim, Quedlinburg, Goslar, Eichsfeld, Mühlhausen, Nordhausen,
Minden, Ravensberg, Paderborn und Münster, aus den sächsischen Ämtern Gommern,
Barby und Treffurt sowie dem sächsischen Anteil an der Grafschaft Mansfeld, aus
Corvey-Höxter (Corvey) und aus der Reichsgrafschaft Kaunitz-Rietberg
(Rietberg). Es war Mitglied des Rheinbunds. Hauptstadt war Kassel. Am 15. 10. 1807 erhielt das als aufgeklärter
Modellstaat gedachte Königreich eine von liberalen Grundsätzen beherrschte
Verfassung (Volksvertretung mit 70 Vertretern des Grundeigentums, 15 der
Kaufleute und Fabrikanten sowie 15 der Gelehrten), mit der auch der Code
Napoléon als Gesetzbuch eingeführt wurde. Politische Ziele waren die Beseitigung
der Standesvorrechte, die Befreiung von der Leibeigenschaft und die Einführung
der Gewerbefreiheit. Faktisch wurde das in die Departements Elbe, Saale, Harz,
Oker, Leine, Werra, Fulda und Weser eingeteilte Land diktatorisch regiert. Die
Universitäten Helmstedt, Rinteln und Paderborn wurden aufgelöst, die Klöster
und Stifte aufgehoben. 1809 kam es zu Aufständen. Am 14. 10. 1810 erhielt das
Königreich aus der Auflösung Hannovers 468 Quadratmeilen mit 647000 Einwohnern
(Hannover ohne Lauenburg). Am 12. 10. 1810 musste es Abtretungen im Nordwesten
an Frankreich zulassen. Am 1. 10. 1813/26. 10. 1813 zerfiel das
scheinkonstitutionelle Königreich. Hessen-Kassel
lebte sofort wieder auf, die übrigen Gebiete wurden zunächst von einem
Zentralverwaltungsrat geführt und 1815 meist an die früheren Herren
zurückgegeben.
L.: Kleinschmidt, A., Geschichte des Königreichs Westphalen, 1893; Weidemann,
J., Neubau eines Staates. Das Königreich Westphalen, 1936; Kohl, W., Die
Verwaltung der östlichen Departements des Königreichs Westphalen 1807-14, 1937;
Berding, G., Herrschafts- und Gesellschaftspolitik im Königreich Westphalen,
1973; Regierungsakte des Königreiches Westphalen, hg. v. Rob, K., 1992; Nedden,
C. zur, Die Strafrechtspflege im Königreich Westphalen, 2003; Bethan, A.,
Napoleons Königreich Westphalen, 2012; Sunderbrink, B., Revolutionäre
Neuordnung auf Zeit, 2015.
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Wetter (Grafschaft). Die Grafschaft W. gehörte
am Ende des 18. Jahrhunderts als Amt der Landgrafen von Hessen-Kassel dem oberrheinischen Reichskreis an.
L.: Wolff 255; Wallner 694 OberrheinRK 1.
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Wetterauisches Reichsgrafenkollegium (Grafenkollegium).
Das seit dem 15. Jahrhundert allmählich entstandene wetterauische
Reichsgrafenkollegium umfasste ursprünglich nur die (wetterauischen) Grafen von
Nassau, Hanau, Solms, Stolberg, Isenburg, (linksrheinisch) die Rheingrafen, die
Grafen von Leiningen und Falkenstein sowie die Grafen von Sayn, Wied und
Waldeck. Nach 1579 wurden weiter entfernt aufgenommen die Grafen Bergen-op-Zoom
(Bergen op Zoom), Schaumburg, Bentheim, Oldenburg, Lippe, Ostfriesland,
Hohenlohe, Erbach, Schenk von Limpurg, Löwenstein-Wertheim und Castell, doch
wurden die westfälischen Grafen 1653 im westfälischen Reichsgrafenkollegium
verselbständigt. Das Direktorium stand bis 1754 Hanau, danach Isenburg und
Solms-Laubach zu. Am Ende des alten Reiches waren außer den alten Wetterauer
Grafen noch Hessen-Kassel und Hessen-Darmstadt
als Erben von Hanau, die Grafen von Reuß, von Schönburg, von Ortenburg und von
Wied-Runkel als Nachfolger der Grafen von Kriechingen Mitglied des
wetterauischen Reichsgrafenkollegiums. Dieses erlosch 1806.
L.: Zeumer 553 II b 60; Schmidt, G., Der Wetterauer Grafenverein. Organisation
und Politik einer Reichskorporation zwischen Reformation und Westfälischem
Frieden, 1989; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten
hg. v. Speitkamp, W., 2014, 328.
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Weyhers (Gericht). 1368 verpfändete der Abt von
Fulda die Hälfte des fuldischen Gerichts W. an die Ebersberg, die sich auch
nach W. nannten und im 17./18. Jahrhundert zum Kanton Rhön-Werra des
Ritterkreises Franken zählten. 1777 kam die an die Ebersberg verpfändete Hälfte
von W. durch Kauf an Fulda, mit diesem 1802/1803 an Hessen-Kassel, 1816 an Bayern und über Preußen (1866) 1945 an
Hessen. S. Ebersberg genannt von W.
L.: Wolff 239; Seyler 395; Riedenauer 128; Abel, A., Heimatbuch des Kreises
Gersfeld, 1924. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Witzenhausen (Reichslehen). Um 743 legte Bischof
Witta von Büraburg an der Werra an der Grenze zu Sachsen einen befestigten Hof
an. Im 12. Jahrhundert war W. wahrscheinlich Reichslehen Herzogs Heinrichs des
Löwen, seit 1180 der Landgrafen von Thüringen. Von ihnen kam W. 1247 erbweise
an die Landgrafen von Hessen. Von 1627 bis 1834 gehörte W. innerhalb Hessen-Kassels zur Rotenburger Quart. 1866 gelangte es zu
Preußen und 1945 zu Hessen. S. Hessen.
L.: Wolff 254; Eckhardt, K. A., Quellen zur Rechtsgeschichte der Stadt
Witzenhausen, 1954; Eckhardt, A., Witzenhausen 1745, 2.A. 1965; Witzenhausen
und Umgebung, hg. v. Künzel, A., 1983; Reyer, H./Stephan, H., Witzenhausen im
späten Mittelalter und in der frühen Neuzeit, 1985.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wolfstein (Reichsstadt). Wahrscheinlich unter
Kaiser Friedrich I. Barbarossa entstand zur Sicherung des Reichslands bei
Kaiserslautern die Burg Altwolfstein bei Kassel.
Daneben gründete König Rudolf von Habsburg 1275 auf Reichsgut die
reichsunmittelbare Stadt W. Nach verschiedenen Verpfändungen kam sie an die
Pfalz und von 1605 bis 1673 an Pfalz-Simmern. 1815 gelangte W. zu Bayern, 1946
zu Rheinland-Pfalz.
L.: Wolff 245; Jung, O., Das alte Wolfstein (1275-1950), (1950).
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Ziegenhain (Grafschaft). An einem Übergang über die
mittlere Schwalm zwischen Burgwald und Knüll entstand im 10. oder 11. Jahrhundert
die Burg Z. Nach ihr nannte sich seit 1144 ein seit dem 9. Jahrhundert
nachweisbares, ab 1090 sicher bezeugtes Geschlecht (Grafen von Reichenbach und
Wegebach, 1062 Gozmar, 1101 Graf Rudolf). Im 12. Jahrhundert bauten die Grafen
von Z. auf der Grundlage einer Stiftsvogtei Fuldas sowie von Allod, Reichsgut
und Mainzer, Fuldaer und Hersfelder Lehen ein geschlossenes Herrschaftsgebiet
zwischen Burgwald und Knüll auf, das Niederhessen (um Kassel)
fast völlig von Oberhessen (um Marburg) trennte. Um 1200 (vor 1206) erbten sie
die Grafschaft Nidda in der Wetterau. Von 1258 bis 1311 war die Grafschaft
geteilt. 1279 ging die Vogtei über Fulda an Fulda und 1294 das Amt Neustadt
östlich von Marburg an das Erzstift Mainz verloren. Nach dem Sieg Hessens über
Mainz 1427 musste der Graf 1437 die Grafschaft von Hessen zu Lehen nehmen. Nach
seinem erbenlosen Tod fiel die Grafschaft 1450 an Hessen heim und verband
Niederhessen mit Oberhessen. Bis 1495 war Hessen allerdings in
Auseinandersetzungen mit den Grafen von Hohenlohe verstrickt, denen Kaiser
Friedrich III. Z. als Reichslehen verliehen hatte. Über Hessen-Kassel und Preußen (1866) kam das zum oberrheinischen
Reichskreis zählende Z. 1945 an Hessen.
L.: Wolff 254; Wallner 694 OberrheinRK 1; Großer Historischer Weltatlas II 66
(1378) E3; Demandt, K., Die Mittelrheinlande, (in) Geschichte der deutschen
Länder, Bd. 1; Heußner, R., Geschichte der Stadt und Festung Ziegenhain, 1888;
Wolff, W., Zur Geschichte der Stadt Ziegenhain in Hessen, 1907; Brauer, F., Die
Grafschaft Ziegenhain, 1934; Heinemeyer, K., Ziegenhain, LexMA 9 (1998), 603;
Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v.
Speitkamp, W., 2014, 404.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Altengronau Burgsinn, Hessen-Kassel (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Amöneburg Fritzlar, Hessen, Hessen-Kassel, Mainz (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Blankenheim-Kasselberg Gerolstein (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Burgholzhausen* (RDorf) Hessen-Kassel, Rau von Holzhausen (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Corvey* (gfRAbtei, Btm, Ftm, Residenz) Gardelegen, Hannover, Herford, Hessen, Hessen-Kassel, Hessen-Rotenburg, Meppen, Nassau, Nassau-Diez, (Nassau-Dillenburg,) Nassau-Oranien, Niederrheinisch-westfälischer Reichskreis, Northeim, Osnabrück, Schwalenberg, Starkenburg, Westphalen, Zutphen (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Elben* (zu Naumburg im Kreis Kassel) (Ganerbschaft) Naumburg (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Franken* (RiKreis) bzw. Fränkischer Ritterkreis Abenberg, Abersfeld, Absberg, Adelsheim, Adelshofen, Adler, Ahrn, Aichholzheim, Aichinger, Aisch, Albini, Albrecht, Aletzheim, Allendorf, Altenheim, Altmühl, Altschell, Ammann von der Laufenbürg (Ammann von der Laufenburg), Amorbach, Ansbach, Appold, Arnim, Arnstein, Artner, Aschaffenburg, Aschbach, Aschhausen, Auer von Aue, Auer von Herrenkirchen, Auerbach, Auerochs, Aufseß, Aulenbach, Aura, Aurach, Auritz, Autenried (RRi), Ayrer von Rosstal, Babenhausen, Bach, Bacharat, Bachstein, Baden, Baldesheim, Baltzhofen, Bamberg (Domkapitel), Bamberg (Dompropst), Bamberg (Hochstift), Bamberg Sankt Michael bzw. Michaelsberg, Bamberg Sankt Klara, Bamberg Sankt Stephan, Banz, Bartenau, Bastheim, Bauer von Eiseneck, Baunach (RRi), Baunach (RiKa), (Bautz zu Oden und Willenbach,) Bayersdorf, Bayreuth, Bebendorf, Beberlohe, Beck, Behaim (bzw. Behem), Behaim von Schwarzbach, Behem, Behr, Benzenau, Berg, Berga, Bering, Berlepsch, Berlichingen, Berlichingen(-Rossach), Bernegger, Bernheim, Bernhold bzw. Bernhold von Eschau, Bernlohe, Bernstein, Bettendorf, Beulwitz, Bibereren bzw. Biberern, Bibergau, Bibra, Bibrach, Bicken, Bickenbach, (Bieber,) (Bieberehren) Biberen, Bildhausen, Birkenfels, Birkig, Bischofsheim, Blümlein, Bobenhausen, Bodeck, Bodenlaube, Bödigheim, Borié, Bose, Botzheim, Bouwinghausen (bzw. Buwinghausen), Boyneburg, Brakenlohe, Bramberg, Brandenstein, Brandis, Brandt, Brandt von Neidstein, Brasseur, Braunsbach, Breittenbach, (Brend bzw.) Brende, Brendel von Homburg, Brinck, Brockdorff, Brömbsen, Brömser von Rüdesheim, Bronnbach, Bronsart, Bruggen, Buchau, Buchenau, Buches von Wasserlos, Buchholz (Bucholtz), Buirette von Oehlefeld, Bunau, Bundorf, Burdian, Burghaslach, Burghausen, Burgsinn, Busch, Buseck bzw. Buseckertal, Buttendorf, Buttlar, (Buwinghausen), Calenberg, (Cämmerer von Worms,) Cammermeister, Campo, Cappel, Cappler von Oedheim genannt Bautz (Cappler von Oedheim), Carben (Karben), Castell, Castell-Remlingen, Clebes von Nelßbach, Clengel, Cleßheim, Colloredo, Comburg, Crailsheim, Creutzburg, Cronheim, Dachröden, Dachsbach, (Dalberg,) Dalberg zu Dalberg, Danckelmann, Dangrieß, Danndorf, Deckendorf, Degenfeld, Dehrn (Dehren), Dernbach, Dettelbach, Didelzheim (Deiselzheim), Diemar, Diener, Dietenhofen, Diether von Anwanden und Schwaich, Dölau (RRi), Dörnberg, Dörzbach, Drachsdorf, Drosendorf, Dürckheim, Dürn, Dürn zu Riedsberg, Dürrigl von Riegelstein, (Dürriegel von Riegelstein), Ebenheim, Eberbach, Ebermann, Ebern, Ebers, (Ebersberg,) Ebersberg genannt von Weyhers (FreiH, RRi), Eberstein, Ebrach, Echter, Echter von Mespelbrunn, Eckbrecht von Dürckheim, Eckersberg, Ega, Egloffstein, Ehenheim, Ehrenberg, Eichelberg, Eichinger von Eichstamm, Eichler von Auritz, Eichstätt, Ellrichshausen, Ellwangen, Eltershofen, Eltingshausen, Eltz, Ems, Enheim, Enckevoort, Ender, Endtlicher, Enßlingen, Erbach-Fürstenau, Erffa, Erkenbrechtshausen, Erlingshofen, Ermreich, Erthal, Esch, Eschenbach, Eschwege, (Esel,) Esel von Altenschönbach, Estenfeld genannt Behaim, (Eulner,) Eyb, (Fabrici von Cleßheim,) Falkenhausen, Faulhaber, Faust von Stromberg, Fechenbach, Feilitzsch, Felberg, Finsterlohr, Fischborn, Fladungen, Fork, Forster, (Forstmeister,) Forstmeister von Gelnhausen, Forstmeister von Lebenhan, Forstner, Förtsch von Thurnau, Franckenstein bzw. Frankenstein, (Franckenstein zu Ockstadt), Frankenberg, Frankenstein (FreiH, RRi), Frick von Frickenhausen, Fries, Frieß, Froberg-Montjoie, (Frohberg,) (Frohnhoffen,) Fronhofen, Fuchs, Fuchs von Bimbach, Fuchs von Dornheim, Fuchs von Neidenfels, Fuchs von Rügheim, Fuchs von Wiesentheid, Fuchsstadt, Führer von Heimendorf, Füllbach (Fulpach), Fulda, (Fulpach,) Fürbringer, Furtenbach, Gailing (Gayling), Gailing von Illesheim, Gaisberg, Gans von Otzberg, Gauerstadt, (Gayling,) Gebirg, Gebsattel, Geilber, Geilsdorf (Geylstorff), Geismar (Geißmar), Geldern (RRi), Gersfeld, (Geuder,) Geuder von Heroldsberg, Geyer von Geyersberg, Geyer von Giebelstadt, Geyern, (Geylstorff,) Geypel, Geyso von Mansbach, Giech, Gießen, Gleichen, Gmund, Gnodstadt (Gnodtstatt), Gofer, Goldbach, Goldochs von Beratsweiler, Göler von Ravensburg, Golnitz, Gopp(e von Marezek), Gottesfelden, Gottesmann zum Thurn, Gottfahrt, Grafeneck, Grafenreuth, Gränrodt, Grappendorf, Greck zu Kochendorf, Greifenclau, Grempp, Greul, Greusing, Grolach, Groschlag, Groschlag von Dieburg (Groschlag von und zu Dieburg), Groß, Groß von Trockau, Grumbach, Grün, Grünau, Grünrod, Gundelsheim, Günderode, Günther von Brennhausen, Guntzenroth, Guttenberg, Habe, Haberkorn, Haberland, Habermann, Habern, Habsberg, Haideneck, Haider, Hain, Hainach, Hainach zu Hundelshausen, Haller von Hallerstein, Haltermannstetten, Hammerstein, Hanstein, Handschuhsheim, Harant, Harda, Hardenberg, Harras, Harseldt, Harstall, Hartheim, Haslach, Hattstein, Hatzfeld, Haueisen, Haun, Haußlode (Hußlode), Hausen, Haxthausen, Hebele, Hebenhausen, Heddesdorf, Hedinghausen, Heesperg, Heilbronn, Heinold, Heinrichen, Helbe, Heldritt, Helmstadt, Heppenheim, Herbstadt, Herckam, Herda, Herdegen, Heressem, Heringen, Herold, Heroldsberg, Hessberg, Hessen-Kassel, Heßler, Hettmann, Hetzelsdorf, Heubscher, Heusenstamm, Heussen, Heußlein von Eussenheim, Heußner, Heydt, Hingka von Henneberg, Hirnsberg, (Hirsberg,) Hirschaid, Hirschberg I, Hirschberg II, Hirschhorn, Hofer von Lobenstein, Hoffenheim, Hofwart von Kirchheim (Hofwarth von Kirchheim,) Hoheneck, Hohenlohe-Bartenstein, Hohenlohe-Ingelfingen, (Hohenlohe-Jagstberg,) Hohenlohe-Öhringen, Holtz, Hölzel von Sternstein, Holzingen, Holzschuher von Aspach und Harrlach, Holzschuher von Harrlach), Horkheim (Horchheim), Hornberg (rriOrt), Horneck von Weinheim, Hornstein (FreiH), Horschelt, Huckelheim, Hüls von Ratsberg (bzw. Hülsen von Ratsberg), (Hund,) Hund von Wenkheim, Hürnheim, (Hußlode,) Hutten, Hutten von Frankenberg (bzw. Hutten zu Frankenberg), Hutten zum Stolzenberg, Huyn von Geleen, Ilten, Imhoff, (Imhof von Merlach bzw.) Imhoff von Mörlach), Ingelheim bzw. Ingelheim genannt Echter von Mespelbrunn, Ippesheim, Ipt von Ipthausen, Jacob von Holach, Jagsthausen (rriOrt), Jagstheim (RRi), Jahnus von Eberstätt, Jemmerer, Johanniterorden, Jöstelsberg, Kaltenbrunn, Kaltental, Kämmerer von Worms bzw. Cämmerer von Worms, (Kammermeister genannt Camerarius,) (Karben,) Karg von Bebenburg, Karspach, Kehre (Kehr), Kemnat, Kempinsky, Keudell zu Schwebda, Kirchlauter, Kitzingen (S), Kitzingen (Spital), Klinckhart, Knebel von Katzenelnbogen, Knöringen, Kolb von Rheindorf, Königsfeld, Königshofen (RRi), Könitz (Köniz), Köselin, Koßpoth, Köstner, Kotlinsky, Kötschau, Kottenheim, (Kottwitz,) Kottwitz von Aulenbach, Kotzau, Kratz von Scharfenstein, Krauseneck, Krautheim, Kreß von Kressenstein (Kress von Kressenstein), Kresser von Burgfarrnbach (Kresser zu Burgfarrnbach), Küchenmeister, Küchenmeister von Nortenberg, Kühdorf, Külsheim, Kunitz, Künßberg (Künsberg), (Künßberg-Thurnau,) Künzelsau, Küps, (Laineck,) Lamprecht von Gerolzhofen, Landas, Landschad von Steinach, Langen, Langenschwarz, Langheim, Laudenbach, Lauffen, Lauffenholz, (Lautenbach,) Lauter, Lay, Lechner von Lechfeld, Lehrbach, Leinach, Leineck (Laineck), Leiningen von Lemburg, (Lengsfeld,) Lentersheim, Leo, Leonrod, Lerchenfeld, Leubelfing, Leuzenbronn (Leutzenbronn), Lewenstein, Lichtenberg (RRi), Lichtenstein, Lichtenstein zu Geiersberg, Limpurg, Lindelbach, Lindenfels, Lisberg (Lissberg), Littwag, Lochinger, Lochner von Hüttenbach, Löffelholz von Colberg, Lonerstatt, Lorsch, Loschwitz, (Löwenstein,) Löwenstein-Wertheim, Löwenstein-Wertheim-Rochefort, Lüchau, Lutter, Maienfels, Mansbach, Mansfeld (RRi), Mariaburghausen (Kl), (Markt Taschendorf,) (Marschalk,) Marschalk genannt Greif zu Erlebach, Marschalk von Ebnet (Marschalk von Ebneth), Marschall von Ostheim, Masbach, Mauchenheim genannt Bechtolsheim, Mayenberg, Mayenthal (Mayental), Mayerhofer, Mecherer, Meiningen, Meisenbug, Memmelsdorf, Mengersdorf, Mengersreuth, Merchingen, Merkingen, (Merlau,) Merzbach, Metsch, Metternich, Meyer zu Osterberg, Meyern, Milz, Minkwitz, Mistelbach, Mittelburg, Mock, Modschiedel (Modschiedl), Montmartin, Morgen, Mörlau genannt Böhm, Mörlau zu Münkheim, Mörlbach, Morstein, (Morstein zu Niedernhall,) Mosbach, Mudersbach, Müdesheim, Muffel, Muffelger, Müffling genannt Weiß, Muggenthal, Muhr, Müller zu Lengsfeld, Münch von Rosenberg, Münster, Mußlohe, Muth, Mutisheim, Mylius, Nankenreuth, Neideck, Neidenfels, Neitperger, Neuenstein, Neukirchen, Neunhof, Neustetter genannt Stürmer, Niederstetten, Nordeck von Rabenau, Nothaft, Oberkamp, Oberländer, Obernitz, Ochs von Gunzendorf, Odenwald, Oepp, Oeringer, Oetinger, Offingen (RRi), Öpfner, Ostein, Ostheim (RRi), Ostheim (Ganerbschaft), Ottenberg, Pappenheim, Peterswald (Peterswaldt), Petsch, Peusser von Leutershausen, Pferffelder genannt Großen, Pfersdorf, Pfraumheim genannt Klettenberg, Plankenberg, Plankenfels (Blankenfels), Plassenberg, Plittersdorf, Pöllnitz (Pölnitz), Prandtner, Pretlack, Pückler, Pünzendorf (Puntzendorf), Quadt, (Quadt-Wickrath,) Rabenhaupt, Rabenstein, Racknitz, Raithenbach, Randersacker, Ranhoff, Rapp, Rassler, Ratiborski von Sechzebuhs, Rattenheim, Ratzenberg, Rauber von Plankenstein, Rauche, Rauchhaupt, Rauenbuch, Raueneck, Rauschner, Rechenbach, Rechenberg, (Rechtern) Rechtern-Limpurg, Reck, Reckrodt, Redwitz, Reibeld, Reichenbach (RRi), Reichsritterschaft Franken, Reigersberg, Reinsbronn, Reinstein (Rheinstein), Reitzenberg, Reitzenstein, Reitzheim, Rettersbach, Retzstadt, Reurieth, Reuß genannt Haberkorn, (Reuß-Haberkorn,) Rheinischer Ritterkreis, Rhön-Werra bzw. Rhön und Werra, Ried, Riedern, Riedesel, Riedigheim, Rielern, Rieneck, Rieter von Kornburg (bzw. Rieder zu Kornburg), Rimbach, Rinderbach, Rodenheim, Roder, Roman, Rösch von Gerlachshausen, Rosenau, Rosenbach, Rosenberg, Rossach, Rossau, Rothenburg, Rothenhausen, Rothschütz, Rottenbach (Rotenbach), Rüdt von Collenberg, (Rügheim,) Rügland, Rummerskirch (Rumerskirch), Rumrodt, Rüssenbach (Rüsenbach), Rußwurm, Rußwurm auf Greifenstein, Sachsen-Coburg-Saalfeld, Sachsen-Gotha, Sachsen-Meiningen, Saint André, Schachten, Schad, Schadt, Schaffalitzky, Schafstal, Scharfenstein genannt Pfeil, Schaumberg, Schauroth, Schechs von Pleinfeld (Schechse von Pleinfeld), Schefer, Schelm von Bergen, Schenk von Arberg, Schenk von Bibert, Schenk von Castell, Schenk von Geyern, Schenk von Hirschlach, Schenk von Leutershausen, Schenk von Rossberg, Schenk von Schenkenstein, Schenk von Schweinsberg, Schenk zu Schweinsberg, Schenk von Siemau (Schenk von Symau), Schenk von Stauffenberg (Schenk von Staufenberg), Schenk von Symau, Schertel von Burtenbach, Schewen, Schirnding, Schlammersdorf, Schleiffraß, Schletten, Schletz, (Schletzberg,) Schlitz, Schlitz genannt von Görtz, Schlüsselfelder von Kirchensittenbach, Schmidberg, Schmidt, Schmidt von Eisenberg, Schneeberg, Schneider, Schnell von Rottenbach, Schnodsenbach, Schoder, Scholl, Schönbeck, Schönberg, Schönborn, Schönfeld, Schönstätt, Schöntal, Schott von Schottenstein, Schrautenbach, Schriebersdorf, Schrimpf von Berg, Schrottenberg, Schrozberg, Schuhmacher, Schuhmann, Schütz, Schütz von Hagenbach und Uttenreut(h), Schutzbar genannt Milchling, (Schwaben,) Schwäbischer Ritterkreis, (Schwaigern,) Schwalbach, Schwarzenberg, Schwegerer, Seckendorff, Segnitz, Seibolstorff, Seiboth, Seinsheim, Selbitz, Senft von Suhlburg, Senftenberg, Sengelau, (Senger,) Sicherer, Sickingen, Singer von Mossau (Sänger von Moßau), Soden, Sommerau, Sparneck, Sparr, Specht, Speßhart, Speyer (freie RS), Spick, Spieß, Spork, Stadion, Stadtlengsfeld, Stammler, Starkh, Stauf, Steigerwald, Stein, Stein zum Altenstein, Stein zu Nord- und Ostheim, (Stein zu Ostheim),Stein zu Lobelbach, Stein zu Trendel, Steinau genannt Steinrück, Steinbach, Steinhäußer (Steinhäuser), Steinheim, Steinreut, Stepfferts, Sternberg (RRi), Sternenfels, Stetten, Stettenberg, Stettner von Grabenhof, (Stibar von und zu Buttenheim bzw.) Stiebar zu Buttenheim, Stingelheim, Stockheim, Stör, Streitberg, Sugenheim, Sultzel, Sänger von Moßau, Swerts von Landas zu Weinheim, Talheim, Tann, Tanner von Reichersdorf, Tänzl von Tratzberg, (Taschendorf,) Tastungen, Tetzel, Teucher, Teufel von Pirkensee (Teufel von Birkensee), Theler, Theres, Thinheim, Thon, Thumbshirn, Thüna, Thüngen, Thüngfeld, Thurn, Thurnau, (Torringer,) Trautenberg, Trebra, Treuchtlingen, Trott zu Heusenberg, Truchsess, Truchsess von Baldersheim, Truchsess von Henneberg, Truchsess von Pommersfelden, Truchsess von Wetzhausen, Trümbach, Truppach, Trütschler, (Überbrick) von Rodenstein,) (Überbruck von Rodenstein,) Überbrück von Rodenstein, Uhl, Ulner, Ulner von Dieburg, (Unteressfeld,) Untereßfeld, Ussigheim, Utterod, Varell, Varrenbach, Vasolt, Vestenberg, (Vogt,) Vogt von Coburg, Vogt von Hunolstein, Vogt von Kallstadt bzw. Vogt zu Kallstadt, Vogt von Rieneck bzw. Voit von Rieneck, Vogt von Rieneck zu Urspringen bzw. Voit von Rieneck zu Urspringen, Vogt (Voit) von Salzburg, Vogt von Wallstadt, Vogtländische Ritterschaft, Vohenstein, Völderndorff, Völkershausen, Volmar, Waischenfeld, Waizenbach (Damenstift), Wald, Waldenburg genannt Schenkern, Waldenfels, Walderdorff (Waldersdorf,) Waldkirch (G), Waldmannshofen, Wallbrunn, Wallbrunn zu Gauersheim, Walldürn, Wallenrod, Wallenstein, Wallert, Wambold von und zu Umstadt bzw. Wambolt von Umstadt, Wampach, Wangenheim, Warnsdorf, Wasdorf, Wasen, Wechinger, Wechmar, (Wehr,) Wehrenbach, Wehrn, Weibenum, Weiden, Weier, Weiler, Weingarten, Welser, Wemding, Wenk, Wenkheim, Wernau, Wernheim, Weyhers, Wichsenstein, Widdern, Wiener, (Wiesenbeck,) Wiesenfeld (bzw. Wiesenfelden), Wiesenthau, Wiesentheid, Wildenfels (RRi), Wildenstein, Wildsen, Wildungen, Wilhelmsdorf (RRi), Wilhermsdorf, Wilhermsdorf (Ht), Wincler von Mohrenfels, (Windeln,) Windeln zu Lautenbach, Windhausen, Windsheim, Wipfeld, Wirsberg, Wiselbeck, Wittstadt genannt Hagenbach, Witzleben, Wolf von Karsbach, Wolf von Wolfsthal, Wolff von Gudenberg (Wolf von Guttenberg), (Wolfskehl,) Wolfskehl von Reichenberg, Wolfstein zu Sulzbürg, (Wolfsthal,) Wölkern, Wollmershausen, Wöllwarth, Wolzogen, Worms (RS), Woyda, Wrede, Wunschel, Wurm, Wurster von Kreuzberg, Würtzburg, Würzburg (Hochstift), Würzburg (Domkapitel), Würzburg (Jesuitenadministration), Würzburg (Juliusspital), Würzburg (Universität), Würzburg (Sankt Stephan), Würzburg (Stift Haug), Zedtwitz, Zeitlofs, Zeyern, Zink (Zinck), (Zobel,) Zobel von Giebelstadt, Zocha, Zollner von Brand (Zollner genannt Brandt), Zollner von Hallburg (Zollner von der Hallburg), Zollner von Rottenstein, Zorn, Zufraß, Züllenhard, Zurhein, Zweifel, Zwingenberg am Neckar (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Frankreich* Aachen, Aalst, Ahaus, Altkirch, Andechs, Anholt, Annweiler, Ansbach, Aosta, Arenberg, Arles, Artois, Asti, Bar, (Barbelstein bzw. Berwartstein), Barr, Basel (FBtm, Hochstift), Basel (RS), Bayern, Bayreuth, Bedburg, Beilstein, Beinheim, Belgien, Bellelay, Bentheim, Bentheim-Tecklenburg, Bentinck, Berg, Bergzabern, Berwartstein, Besançon (EStift), Besançon (RS), Biel, Birkenfeld, Blankenberg, Blankenheim, Blieskastel, Bolchen, Bonn, Boppard, Bouillon, Brabant, Breisach, Bremen, Bretzenheim, Burgund, Burgundischer Reichskreis, Cambrai, Chablais, Chalon, Chatillon, Clermont-en-Argonne, Cochem, Colmar, Cremona, Croy, Dagsburg, Dagstuhl, Dahn, Dann, Danzig, Daun, Dauphiné, Diedenhofen, Dillingen, Dörrenbach, Dreis, Dülmen, Düren, Düsseldorf, Echternach, Eilendorf, Elsass, Elsass-Lothringen, Eupen und Malmedy bzw. Eupen-Malmedy, Finstingen, Flandern, Fleckenstein, Florenz, Frankfurt, Freckenhorst, Freiburg, Freudenburg, Fulda, Geizkofler, Geldern, Gemen, Generalstaaten, Genf, Genua, Germersheim, Gerolstein, Giech, Görz, Graubünden, Gronsfeld (Gronsveld), Habondange bzw. Habudingen, Hagenau, Hamburg, Hanau, Hanau-Lichtenberg, Hannover, Helfedange bzw. Helflingen, Hessen, Hessen-Kassel, Hohlandsburg, Holland, Homburg, Horburg, Hörstgen, Hoya, Illyrien, Istrien, Italien, Johannitermeister bzw. Johanniterorden, Jülich, Kaiserslautern, Kärnten, Kaysersberg, Kehl, Kempfer, Kerpen, Kleve, Kobern, Köln (EStift), Köln (RS), Koßweiler, Krain, Kranichfeld, Kriechingen, Kronenburg, Kulmbach (Ht, Gt), Küstenland, Laer, Landau in der Pfalz, Leiningen, Lichtenberg, Lingen, Lombardei, Looz-Corswarem, Lothringen, Lübeck, Lüttich, Lützelstein, Luxemburg, Mailand, Mainz, Manderscheid, (Manderscheid-Gerolstein,) Mantua, Mark, Marlenheim, Mechernich, Metz (Hochstift), Metz (RS), Michelbach, Millendonk (bzw. Myllendonk), Minden, Modena, Moers, (Moers-Saarwerden,) Mömpelgard, Monaco, Mühlhausen, Munster, Münster, Münzenberg, Myllendonk, Namur, Nassau, Nassau-Oranien, Nassau-Saarbrücken, Neuenburg, Neuwürttemberg, Niederlande, Nizza, Novara, Oberehnheim, Oberelsass, Oberstein, Oldenburg, Oranien, Ortenberg, Osnabrück, Österreich, Ostfriesland, Parma, Pfalz, Pfirt, Piemont, Piombino, Preußen, Provence, Püttlingen, Rappoltstein, Ravenna, Ravensberg, Reckenheim, Reichenweier, Reifferscheid, Reipoltskirchen, Rheina-Wolbeck, Rheinbund, Rheineck, Rheingrafen, Rheinischer Ritterkreis (Rhein RiKreis bzw. Ritterkreis Rhein), Rheinprovinz, Richold, Rochefort, Rosheim, Romansweiler (Rumolsweiler), Saarbrücken, Saarburg, Saargebiet, Saarwerden, Sachsen-Lauenburg, Sachsenburg, Saffenburg, Salm, Salm-Anholt, Salm(-Reifferscheid)-Krautheim, Savoyen, Schleiden, Schleithal, Schlettstadt, Schweiz, Sedan, Seeland, Selz, Spanien, Speyer, Stablo und Malmedy, Stein, Steinfeld, Steinfurt, Straßburg, Sundgau, Tecklenburg, Thüringen, Tirol, Toul, Tournai, Trier, Triest, Unterelsass (unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft), Utrecht (Ht), Utrecht (Hochstift), Venaissin, Venedig, Verdun, Vicenza, Vienne, Virneburg, Volterra, Vorderösterreich, Waldstädte, Wallis, Warspach, Wartenberg, Wasselnheim, Weilertal, Weißenburg (RS), Weißenburg (RPropstei), Werd, Westfalen, Westphalen, Wickisau (Willisau), Wickrath, (Wijlre,) Windisch Matrei, Windsheim, Winneburg, Wittem, Wolbeck, Worms, Württemberg, Wylre (Wijlre), Zürich (Ka), Zweibrücken (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Freudenberg (bei Bassum) Hessen-Kassel, Hoya (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Fritzlar* (Ftm) Franken (BaDO bzw. DOBa), Hessen, Hessen-Kassel, Mainz (EStift), Naumburg (G) (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Fulda* (Amt, RAbtei, Hochstift, Ftm, Residenz) Barchfeld, Baunach, Bayern, Bergrheinfeld, Birstein, Boyneburg, Breuberg, Büdingen, Dalberg, Dexheim, Dienheim, Dittelsheim, Ebersberg bzw. Ebersberg genannt von Weyhers, Franken (Hztm), Frankfurt (am Main), Gersfeld, Haun, Heidenheim, Heidingsfeld, Heldburg, Henneberg, Hessen, Hessen-Kassel, Hohenlohe-Weikersheim, Holzhausen, Isenburg, Lauingen, Lengsfeld (bzw. Stadtlengsfeld), Londorf (bzw. Londorfer Grund), Mansbach, Minden, Münden, Nassau, (Nassau-Diez,) (Nassau-Dillenburg), Nassau-Oranien, Nidda, Niederstetten, Oberrheinischer Reichskreis, Ostheim, Otzberg, Paderborn, Regensburg, Riedesel, Römhild, Rossdorf, Sachsen-Römhild, Schlüchtern, Schmalkalden, Solms, Staden, Stadtlengsfeld, Tann, Thüngen, Thüringen, Usingen, Vaihingen, Weikersheim, Weißenburg im Elsass, Wetterau, Wittmund, Ziegenhain (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Gelnhausen* (RS) Aufenau, Frankfurt (am Main), Hessen-Kassel, Mainz, Wetterau (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Gießen Buseck, Gleiberg, Hessen, Hessen-Darmstadt, Hessen-Kassel, Tübingen (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Großhessen* (L) Frankfurt am Main, Fulda, Hessen, Hessen-Darmstadt, Hessen-Homburg, Hessen-Kassel, Hessen-Nassau, (Homburg,) Limburg an der Lahn (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hanau-Münzenberg* (G) Burgholzhausen, Hanau, Hanau-Lichtenberg, Hessen, Hessen-Kassel, Holzhausen, Münzenberg, Rodheim (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hersfeld* (RAbtei, RS, Ftm, Residenz) Allstedt, Arnstadt, Bibra, Gotha, Hessen, Hessen-Kassel, Hungen, Laubach, Londorf bzw. Londorfer Grund, Mansbach, Memleben, Mühlhausen, Querfurt, Rotenburg, Rudolstadt, Solms-Hungen, Thüringen, Wildungen, Ziegenhain (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hessen* (Gt, LGt, L) Albini, Amorbach, Arnsburg, Auburg, Aufenau, Baden, Barchfeld, Battenberg, Berleburg, Berlepsch, Bickenbach, Bidembach von Treuenfels, Bilstein, Bingenheim, Birstein, Boyneburg, Brand, Braubach, Braunfels, Breidenbacher Grund, Breuberg, Büdingen, Burgholzhausen, Buseck bzw. Buseckertal, Butzbach, Camberg, Crumbach, Darmstadt, Dernbach, (Deutscher Orden,) Dexheim, Dieburg, Diepholz, Dietkirchen, Diez, Dillenburg, Dittelsheim, Dünwerde, Eberbach, Ebersberg bzw. Ebersberg genannt von Weyhers, Elben, Elfershausen, Engelstadt, Eppstein, Eschwege, Falkenstein, Felsberg, Franken (Hztm), Frankfurt (am Main), Freyensee (Freienseen), Friedberg (in Hessen bzw. in der Wetterau), Fritzlar, Fulda, Fürstenau, Fürstenstein, Gedern, Gelnhausen, Ginsheim, Gleiberg, Greifenstein, Großhessen, Gudensberg, Gundheim, Hadamar, Hanau, Hanau-Münzenberg, Hatzfeld, Haun, Haxthausen, Heimbach, Helmarshausen, Henneberg-Schmalkalden, Hersfeld, Hessen-Darmstadt, Hessen-Homburg, Hessen-Kassel, Hessen-Marburg, Hessen-Pfalz, Hessen-Philippsthal, Hessen-Rheinfels, Heusenstamm, Hirschhorn, Höchst, Hohensolms, Hohlenfels, Holzhausen bzw. Burgholzhausen, Homburg, Hungen, Hutten, Idstein, Ilbenstadt, Isenburg-Birstein, Isenburg-Büdingen-Meerholz, Isenburg-Büdingen-Wächtersbach, Itter, Kaichen, Kassel, Katzenelnbogen, Kaufungen, Kirchberg, Königstein, Kronberg, Langenschwarz, Laubach, Lehrbach, Lich, Lichtenau, Liebenscheid, Limburg an der Lahn, Lindheim, Lippe, Lissberg, Lixfeld, Londorf bzw. Londorfer Grund, Lorsch, Maden, Mainz, Mansbach, Marburg, Marienschloss, Meerholz, Meisenbug, Melbach, Merenberg, Meschede, Michelstadt, Mühlhausen, Münzenberg, Nassau, Nassau-Hadamar, Naumburg, Neckarsteinach, Neuengleichen, Neuenheerse, Neukirchen, Nidda, Oberhessen, Ockstadt, Offenbach, Ortenberg, Paderborn, Partenheim, Pfalz, Plesse, Preußen, Ramholz, Ratibor, Reifenberg, Reizberg, Rheinfels, Rheingau, Rheinland, Rheinland-Hessen-Nassau, Riedesel, Rietberg, Rödelheim, Rotenburg, Ruchesloh, Rumrodt, Schiffelbach, Schlitz genannt Görtz, Schlüchtern, Schmalkalden, Schönberg, Schönborn, Schönstadt, Schwarz, Seeheim, Seligenstadt, Soden, Solms, Solms-Braunfels, Solms-Rödelheim, Solms-Wildenfels, Speyer, Staden, Starkenburg, Stolberg-Gedern, Stolberg-Ortenberg, Sulzbach (RDorf), Tann, Thüringen, Treffurt, Tübingen, Usingen, Vetzberg, Vilbel, Wächtersbach, Waldeck, Waldkappel, (Wambold bzw. Wambold von und zu Umstadt bzw.) Wambolt von Umstadt, Wehrheim, Weilburg, Weilnau, Wetterau, Wetzlar, Weyhers, Wied, Wiesbaden, Wildungen, Wittgenstein, Witzenhausen, Ziegenhain, Züschen (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hessen-Kassel* (LGt, KFtm, Kurhessen) Burgholzhausen (Holzhausen), Deutscher Bund, Dünwerde, Frankfurt, Fränkischer Reichskreis, Fritzlar, Fulda, Gelnhausen, Gudensberg, Hanau, Hanau-Münzenberg, Hersfeld, Hessen, Hessen-Darmstadt, Hessen-Marburg, Hessen-Nassau, Hessen-Philippsthal, Hessen-Rheinfels, Hessen-Rotenburg, Hessenstein, (Holzhausen bzw. Burgholzhausen), Hoya, Hutten, Isenburg, Isenburg-Birstein, Isenburg-Büdingen-Meerholz, Isenburg-Büdingen-Wächtersbach, Kassel, Katzenelnbogen, Kurfürstenkollegium, Lichtenau, Londorf bzw. Londorfer Grundf, Mainz, Mansbach, Marburg, Münzenberg, Naumburg, Neukirchen, Ortenberg, Preußen, Ramholz, Rotenburg, Schaumburg, Schiffelbach, Schlüchtern, Schmalkalden, Solms-Assenheim, Vilbel, Wächtersbach, Waldeck, (Westfalen,) Westfälisches Reichsgrafenkollegium, Westphalen, Wetterauisches Reichsgrafenkollegium, Weyhers, Witzenhausen, Ziegenhain (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hessen-Rheinfels* (LGt) Hessen, Hessen-Darmstadt, Hessen-Kassel, Homburg, Katzenelnbogen, Lißberg, Rheinfels (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Kassel* (Bg, S, Residenz) Hessen, Hessen-Kassel, Hessen-Nassau, Jülich, Kaufungen, Nassau-Usingen, Westphalen, Ziegenhain (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Kasselburg Manderscheid (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Katzenelnbogen* (Gt) Allendorf, Braubach, Butzbach, Darmstadt, Diez, Dittelsheim, Franken, Frankfurt, Ginsheim, Hadamar, Hessen, Hessen-Darmstadt, Hessen-Kassel, Hessen-Rheinfels, Kraichgau, Nassau, Nassau-Hadamar, Nassau-Usingen, Rheinfels, Schönborn, Wehrheim, Westerburg, Wetterau (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Kaufungen* (Kl) Hessen-Kassel, Kassel (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Konradiner Cleeberg, Fritzlar, Geldern, Hammerstein, Hessen, Hessen-Kassel, Ilbenstadt, Limburg an der Lahn, Meudt, Schwaben (Hztm), Solms, Sulzbach (G), Weilburg, Wetterau, Wetzlar (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Kurhessen* Großhessen, Hessen, Hessen-Kassel (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Landgrafschaften s. Aargau, (Albgau,) Baar, Breisgau, Elsass, Hessen, Hessen-Darmstadt, Hessen-Homburg, Hessen-Kassel, Hessen-Marburg, Leuchtenberg, Nellenburg, Ortenau, Stühlingen, Thurgau, Thüringen (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Lindentaler Hof Hessen-Kassel (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Mainz* (EStift, Residenz, freie S, Dompropstei, Rep) Allendorf, Amorbach, Aschaffenburg, Aufenau, Augsburg (Hochstift), Battenberg, Bentzel zu Sternau, Bickenbach, Bieber, Blankenhain, Bolanden, Bönnigheim, Braunschweig-Grubenhagen, Bronnbach, Cammin bzw. Kammin, Dalberg, (Dalbergstaat,) Dassel, Dexheim, Dieburg, Disibodenberg, Dürn, Ehrenburg, Eichstätt, Eltville, Eppstein, Erbach, Erfurt, Eschwege, Forstmeister von Gelnhausen, Franken (Hztm), Freising, Fritzlar, Fulda, Gelnhausen, Gleichen, Göss, Groß-Winternheim (Großwinternheim)Grubenhagen, Halberstadt, Hanau, Hardheim, Hattstein, Havelberg, Hersfeld, Hessen, Hessen-Darmstadt, Hildesheim, Hirschhorn, Holzhausen (RDorf), Idstein, Ilbenstadt, Ingelheim, Itter, Jülich-Kleve-Berg, Jungen, Kassel, Katzenelnbogen, Königstein, Kranichfeld, Krautheim, Kronberg, Künzelsau, Kurfürstenkollegium, Kurrheinischer Reichskreis, Leiningen, Limburg an der Lahn, Looz-Corswarem, Lorsch, Martinstein, Mergentheim, Mespelbrunn, Münzenberg, Murbach, Nassau, Nassau-Idstein, Naumburg, Neckarsteinach, Neckarsulm, Neubamberg, Neuengleichen, Nierstein, Nostitz, Nostitz-Rieneck, Obergriesheim, Oberrheinstrom, Oberschefflenz, Odernheim, Olmütz, Oppenheim, Ostheim, Paderborn, Pfeddersheim, Prag, Preußen, Rhein (Ritterkreis) bzw. Rheinischer Ritterkreis, Rheinbund, Rheingau, Rheingrafen, Rheinischer Städtebund) Rheinland-Pfalz, Rheinprovinz, Rieneck, Ruchesloh, Rüdt von Collenberg, Salm-Reifferscheid-Krautheim (Salm-Krautheim), Schönborn, Schöntal, Schwabsburg, Seligenstadt, Soden, Sooneck, Speyer, Sponheim, Starkenburg, Steinheim, Stiffe, Straßburg (Hochstift), Sulzbach (RDorf), Thüringen, Treffurt, Veldenz, Verden, Virneburg, Waldeck, Waldeck-Wildungen, Walldürn, Wildungen, Winternheim, Wittgenstein, Worms (Hochstift), Würzburg (Hochstift), Ziegenhain (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Marburg* (Bg, Residenz) Hessen, Hessen-Kassel, Hessen-Marburg, Ruchesloh, Thüringen, Ziegenhain (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Martinroda (im Wartburgkreis) Hessen-Kassel (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Mittelrheinstrom* (RiKa) Arnstein (Kl), Bentzel zu Sternau, Bettendorf, Boos von Waldeck und Montfort, Buseck (Buseckertal), Eltz, Forstmeister von Gelnhausen, Frankenstein bzw. Franckenstein (FreiH, RRi), Günderode, Hatzfeld, Hatzfeld-Wildenburg, Hessen-Kassel, Hohenfeld, Langwerth zu Simmern, Leyen, Löw von Steinfurth (Löw von und zu Steinfurt), Mainz (EStift), Mainz Dompropstei, Mansbach, Marioth zu Langenau, Metternich, Nassau-Usingen, Nievern, Preuschen, Rau von Hochhausen, Rhein (Ritterkreis bzw. Rheinischer Ritterkreis), Ritter zu Grünstein, Schmitz-Grollenburg, Schönborn, Schulers, Sickingen, Specht von Bubenheim, Stein (ruHt), Waldbott-Bassenheim bzw. Waldbott von Bassenheim, Waldenburg genannt Schenkern, Wetzel genannt von Carben (Wetzel genannt von Karben), Wildenburg, Wrede (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Nassau-Dillenburg* (G) Beilstein, Breda, Diez, Dillenburg, Greifenstein, Hadamar, Hessen-Kassel, Holzappel, Nassau, Nassau-Beilstein, Nassau-Diez, Nassau-Hadamar, Nassau-Katzenelnbogen, Nassau-Liebenscheid, Nassau-Oranien, Nassau-Siegen, Nassau-Weilnau, Neufürstliche Häuser, Oranien, Vianden, Wehrheim, Wittgenstein (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Nauheim (Bad Nauheim bei Friedberg in Hessen) Hessen-Kassel (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Naumburg* (bei Kassel) (G) Fritzlar, Hessen-Kassel, Mainz (EStift) (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Neustadt (in Hessen) Fritzlar, Hessen-Kassel, Ziegenhain (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Odenwald* (Ka bzw. RiKa) Absberg, Adelsheim, Adler, Aichholzheim, Albini, Aletzheim, Altenheim, Amorbach, Ansbach, Appold, Aschaffenburg, Aschhausen, Auerbach, Aufsess, Autenried (RRi), Ayrer zu Rossbach, Babenhausen (RRi), Baden, Baldesheim, Baltzhofen, Bartenau, Bauer von Eiseneck (RRi), Behr, Berlichingen, Berlichingen-Rossach, Bernheim, (Bernhold,) Bernhold von Eschau, Bertram (RRi), Bertremoville, Betringen, Bettendorf, Biberern, Bicken, Bieberehren (Biberen), Bobenhausen, Bödigheim, Bohn, Botzheim, Bouwinghausen, Brasseur, Braunsbach, Brendel von Homburg, Bronnbach, Buchenau, Buches von Wasserlos, Burggraf zu Heppenheim, Burghausen, Busch, Buseck bzw. Buseckertal, Buwinghausen (Bouwinghausen), Cammermeister, Cappler von Oedheim genannt Bautz, Carben, Chelius, Clarstein, Clebes von Nelsbach (Clebes von Nelßbach), Clengel, Cleßheim, Colloredo, Comburg, Crailsheim, Curtius zu Umstadt, Dachröden, Degenfeld, Dehrn (Dehren), Deutscher Orden, Didelzheim, Dienheim, Dölau, Dörzbach, (Dürn,) Dürn zu Riedsberg, (Ebenheim,) Eberbach, Echter, Ega, Egloffstein, (Ehenheim,) Ehrenberg, Eisack, Ellrichshausen, Ellwangen, Eltershofen, Endtlicher, Enslingen (Enßlingen), Erbach-Fürstenau, Erffa, Erkenbrechtshausen, Esch, Eyb, Falkenhausen, Fechenbach, Felberg, Finsterlohr, Fork, Forstner, Franken (RiKreis) bzw. Fränkischer Ritterkreis, Frankenstein (Franckenstein) (RRi, FreiH), Frieß, Fronhofen, Fuchs von Neidenfels, Führer von Heimendorf, Fürbringer, Gaisberg, Gans von Otzberg, Gayling von Altheim (Gailing von Altheim), Gebsattel, Geismar (Geißmar), Gemmingen, (Geyer,) Geyer von Giebelstad (Geyer zu Giebelstadt), Geypel, Goldochs zu Beratsweiler, Göler von Ravensburg,) Gränrodt, (Grorodt,) Greck von Kochendorf (Greck zu Kochendorf), Greifenclau, Grempp (, Gremp), Groschlag, Groschlag von Dieburg (Groschlag von und zu Dieburg), Groß, Grumbach, Grün, Grünau (Kl), Grünrod, Gundelsheim, Guntzenroth, Guttenberg (Gutenberg), Habe, Habern, Habsberg, Hamilton, Hammerstein, Handschuhsheim, Harseldt, Harstall, Hartheim, Hattstein, Hatzfeld, Hausen, Haxthausen, Hebele, Heddesdorf (Hettersdorf), Hedingshausen, Heilbronn, Helmstadt, Herda, Herold, Hessen-Darmstadt, Hessen-Kassel, Hettman, Heusenstamm, Heussen, Heußner, Heydt, Hildebrandt, Hirnsberg, Hirschberg II, Hirschhorn, Hofer von Lobenstein, Hoffenheim, Hofwart von Kirchheim, Hoheneck (RRi), Hohenlohe-Bartenstein, Hohenlohe-Ingelfingen, Hohenlohe-Jagstberg, Hohenlohe-Öhringen, Holtz, Hölzel von Sternstein, (Holzschuher), Holzschuher von Aspach und Harrlach, Horkheim (Horckheim), Hornberg, (Horneck,) Horneck von Weinheim, Huckelheim, (Hund,) Hund von Wenkheim, Hutten von Frankenberg (Hutten zu Frankenberg), Imhoff (Imhof), (Ingelheim) Ingelheim genannt Echter von Mespelbrunn (FreiH, RRi), Ippesheim, Jacob von Holach (Jakob von und zu Holach), Jagsthausen (rriOrt), Jagstheim, Jemmerer, Kaltenbrunn, Kaltenthal, Kammermeister genannt Camerarius (Cammermeister), Kleinschmidt, Klinckhart, Knebel von Katzenelnbogen, Koch, Kocherstetten, Kolb von Rheindorf, Kottenheim, Kottwitz, Krautheim, Kronberg zu Ladenberg, Küchenmeister, Künzelsau, (Landschad,) Landschad von Steinach, Laudenbach (Lautenbach), Lauffen, Lauter, Lay, Lehrbach, Leiningen von Lemburg, Leo, Lerchenfeld, Leuzenbronn (Leutzenbrunn), Lichtenstein (RRi), Limpurg, Lochinger, Lorsch, (Löwenstein-Wertheim,) Löwenstein-Wertheim-Rochefort, Maienfels, Mainz (EStift), Mauchenheim genannt Bechtolsheim, Mayerhofer, Merchingen (Merckingen), (Merlau bzw. Mörlau zu Münkheim), Metternich, Meyer zu Osterwald, Mock (Möckh), Modschiedel, Mörlau zu Münkheim, Morstein (zu Niedernhall), Mosbach, Muggenthal, Münch von Rosenberg, Mylius, Neckarsteinach, Neideck, Neidenfels, Niederstetten, Oeringer, Oetinger (Öttinger), Offingen, Öpfner, Ostein, (Otzberg) (Gans von Otzberg), Pfalz, Pfraumheim genannt Klettenberg, Pöllnitz, Pretlack, Rabenhaupt, Racknitz, Rassler, Ratzenberg, Rauchhaupt, Rechenbach, (Rechtern,) (Rechtern-Limpurg), Reck, Redwitz, Reibeld, Reichenbach, Reigersberg, Reinstein, Reitzenberg, Reuß genannt Haberkorn, (Reuß-Haberkorn,) Riaucour, Ried, Riedern, Riedigheim, Rielern, Rinderbach, Rodenheim, Rosenbach, Rosenberg (Ht), Rothenburg (ob der Tauber), Rothenhausen, Rüdt von Collenberg, Rumrodt, Rußwurm, Saint-André (Saint André), Schad, Schaffalitzky (Schaffelitzky), Schall-Riaucour (Riaucour), Scharfenstein genannt Pfeil, Schaumberg, Schelm von Bergen, Schenk von Stauffenberg, Schertel von Burtenbach, Scheuring, Schletz, Schmid, Schmidberg, Schneeberg (Schneeberger), Schönberg (RRi), Schönborn, Schöntal, Schrautenbach, Schrozberg (RRi), Schwalbach, Schwarzenberg, Seckendorff, Seibolstorff, Seinsheim, Senft von Sulburg (Senft von Suhlburg), Senftenberg, Sicherer, Sickingen, Soden (FreiH, G, RRi), Solms, Sparr, Sparneck, Speyer (Hochstift), Speyer (RS), Spieß, Spork, Stadion, Stammler, Starkh, Stein zu Lobelbach, Steinbach, Steinhäußer (Steinhäuser) (von Neidenfels), Sternenfels, Stetten, Stettenberg, Stettner von Grabenhof, Stingelheim, Sultzel, Swerts von Landas zu Weinheim, Tann, Tänzl von Tratzberg, Thüna, Thurn, Trebra, Truchsess, Truchsess von Baldersheim, (Überbrick), Überbruck von Rodenstein, Uhl, Ulner, Ulner von Dieburg, Utterod, Varrenbach, Vestenberg, Vogt von Kallstadt (Vogt zu Kallstadt), Voit von Rieneck, Vogt von Hunolstein (Vogt von und zu Hunoltstein) (Hunolstein), Voit von Salzburg (Vogt von und zu Salzburg), Vogt zu Wallstadt, Vohenstein, Volmar, (Vorburger) Vorburger zu Bödigheim, Wächter, Waldenburg genannt Schenkern, Walderdorff, Waldkirch, Waldmannshofen, Wallbrunn, Wallbrunn zu Gauersheim, Walldürn, Wallert, Wambolt von Umstadt (Wambolt von und zu Umstadt), Warrenbach, Wasen, Wechinger, Wehrenbach, Wehrn, Weiler, Weißenbach, Welden, (Wellwarth,) Wenk, (Wenkheim,) Wernau (Werdenau), Wichsenstein, Widdern, Winckler von Mohrenfels, Windsheim, Wittstadt genannt Hagenbach (Wittstatt genannt Hagenbach), (Wolfskehl,) Wolfskehl von Reichenberg, Wolmarshausen(, Wollmarshausen), (Wollmershausen) (RRi), Wollmershausen, Wöllwarth, Worms (Hochstift), Worms (RS), Wurm, Wrede, Württemberg, Würzburg Domkapitel, Würzburg Juliusspital, Zobel (Zobel von Giebelstadt), Zorn, Züllenhard, Zwingenberg am Neckar (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Österreich* (Mk, Hztm, Kaisertum, Rep) Angleria, Aquileja, Argen, Aschaffenburg, Auschwitz, Baden, Balzheim, Bärnegg, Bayern, Belluno, Berchtesgaden, Berg (Ht), Bergamo, Bergzabern, Bernau, Bernstein (Ht), Berwartstein, Bielitz, Böhmen, Bormio, Bregenz, Breisach, Brescia, Breslau (Hztm), Bretzenheim, Brieg, Brixen, Brochenzell, Bukowina, Burgau, Burgenland, Burgund, Burgundischer Reichskreis, Burkheim, Buxheim, Castiglione, Castro, Castua, Chiavenna, Cilli, Colloredo, Cosel, Cremona, Dahn, Dalhem, Dalmatien, Daum, Deutscher Bund, Deutschösterreich, Dietenheim, Donaustädte, Eberhardzell, Ehingen, Eichstätt, Eisenstadt, Elsass, Emerkingen, Enzberg, Erbach (Ht), Eupen und Malmedy bzw. Eupen-Malmedy), Falkenstein (Ht, Gt), Feldkirch, Feltre, Fischbach, Flandern, Florenz, Forchtenstein, Freiburg (G, RS), Freie Land, Freising, Friaul, Friedberg-Scheer, Fulda, Fürstenberg (G), Gailingen, Galizien, Gams, Germersheim, Geroldseck (Gt), Görz, Görz-Gradisca, Görz und Gradisca, (Gradiska) Gradisca, Graubünden, Graz, Guastalla, Gutenstein, Habsburg, Haigerloch, Hardegg, Haunsberg, Hegau, Heitersheim, Hennegau, Herzegowina, Hesperingen, Hessen-Kassel, Hilzingen, Hohenems, Hohenzollern, Hohenzollern-Hechingen, Hohenzollern-Sigmaringen, Holzappel, Hornstein (Ht), Hultschin (Hultschiner Ländchen), Illyrien, Immenstadt, Innsbruck, Innviertel, (Isenburg,) Isenburg-Birstein, Istrien, Italien, Jägerndorf, Jauer, Johannitermeister bzw. Johanniterorden, Jugoslawien, Kärnten, Kaunitz, Kechler von Schwandorf, Kirchentellinsfurt, (Kirnberg,) Klagenfurt, Kobern, Kobersdorf, Königsegg, Königsegg-Rothenfels, Konstanz (RVS), Krain, Kranzenau, Kreuzburg, Kroatien, Kuenringer, Kürnberg (Kirnberg), Küstenland, Lambach, Landau in der Pfalz, Lauenburg Hztm, Laupheim, Leyen, Liechtenstein (Ftm), Liegnitz, Lindau (Ftm), Lindau (RKl), Lindau (RS), Linz, Litschau, Lombardei, Loslau, Löwenberg, Lustenau, Luxemburg, Mägdeberg, Mähren, Mailand, Malgrate, Mantua, Mattsee, Mengen, (Menthor,) Metternich, Mindelheim, Mitterburg, Mondsee, Montfort, Montfort-Feldkirch, Mühlheim an der Donau, Münchhöf, Nassau, Neapel, Neiße, Nellenburg, Neuenburg (RS), Niederlande, Novara, Oberglogau, Oberlausitz, Obernau, Obernberg, Oberschwaben, Obersulmetingen, Oderberg, Oels, Offenburg (RS), Oppeln, Ortenau, Ortenburg, Orth an der Donau, Padua, Parma und Piacenza, Passau (Hochstift), Pfaffenhofen, Pfalz, Pfeddersheim, Piemont, Pinzgau, Plain, Pöchlarn, Polen, Pongau, Prag, Přemysliden, Preußen, Priebus, Raabs, Rannariedl, Ratibor, Rauchenkatsch-Gmünd, Rechnitz, Rheinbund, Riedlingen, Roggenburg, Rohrau, Rothenfels, Rottenburg, Sachsen, Sachsen-Teschen, Sachsenburg, Sagan, Salzburg (EStift), Sankt Blasien, Sankt Florian, Sankt Gerold, Sankt Pölten, Sardinien, Sargans, Saulgau, Savoyen, Schaffhausen (RS), Schaumburg, Schaunberg, Schirgiswalde, Schlesien, Schleswig-Holstein, Schönborn, Schönburg, Schramberg, Schwaben (LV), Schwäbisches Reichsgrafenkollegium, Schwarzenburg (Ht), Schweidnitz, Schweiz, Schwörstadt, Seefeld, Siebenbürgen, Siena, Sigmaringen, Singen, Sizilien, Slowenien, Spanien, Spitz, Sprottau, Staufen, Steiermark, Steinau, Sternberg-Manderscheid, Stockerau, Sudetenland, Südtirol, Tarasp, Teck, Tengen, Teschen, Tettnang, Thann, Thurgau, Tirol, Tittmoning, Toskana, Tournai, Traungau, Treffen, Treviso, Triberg, Trient, Triest, Troppau, Tschechoslowakei, Turnhout, Ungarn, Veltlin, Venedig, Venetien, Veringen, Verona, Vicenza, Vils, Volterra, Vorarlberg, Vorderösterreich, Waldburg-Scheer, Waldkirch, Waldsee, Waldstädte, Wallsee, Warthausen, Wasserburg, Waxenberg (Waxenberg-Ottensheim), Weingarten, Weissenau, Welden, Werenwag (Wehrwag), Wernstein, Wiblingen, Wien, Wiener Neustadt, Wildenegg, Wilhering, Winterstetten, Wohlau, Worms (RS), Wurmbrand, Württemberg, Württemberg-Oels, Zehngerichtenbund, Zell am Harmersbach, Zips, Zwiefalten (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Plesse* (Ht) Hessen-Kassel, Hessen-Rotenburg (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Preußen* (Hztm, KgR) Absberg, Adendorf, Ahaus, Altenkirchen, Altmark, Anhalt, Anholt, Ansbach, Appeldorn, Ardey, Arenberg, Arenfels, Arnsberg, Arnstein, (Arnstein-Barby bzw. Barby), Auburg, Auersperg, Baden-Württemberg, Barby, Barmstedt, Bayern, Bayreuth, Bedburg, Beilstein, Belgien, Bengel, Bentheim, Bentheim-Tecklenburg, Berg (G), Berleburg, Bettingen, Beuthen, Bevern, Birkenfeld, Blankenheim, Blieskastel, Blumenthal, Böhmen, Bonn, Boppard, Borken, Borth, Brackel, Brakel, Brand, Brandenburg (Mk), Braubach, Braunschweig-Celle, Braunschweig-Dannenberg, Braunschweig-Grubenhagen, Braunschweig-Harburg, Braunschweig-Lüneburg, Braunschweig-Oels, Brehna, Breidenbacher Grund, Breisig, Bremen (EStift), Bremen (freie RS), Breslau (Hztm), Breslau (Hochstift), Bretzenheim, Brieg, Broich, Büren, Burglayen, Burtscheid, Calenberg, Camberg, Canstein, Cappenberg, Celle, Cochem, Cosel, Cottbus, Crailsheim, Croy, Culm (Btm, L), (Kulm), Dagstuhl, Dassel, Daun, Derenburg, Deutsche Demokratische Republik, Deutscher Bund, Diepholz, Dietkirchen, Dinkelsbühl, Dithmarschen, Doberlug, Dohna, Dollendorf, Dortmund (RS, G), Dörzbach, Drachenfels, Dreis, Duderstadt, Duisburg, Dülmen, Dünwerde, Düren, (Düsseldorf, Dyck, Eberbach, Ebernburg, Ebersberg (RRi, Ht) bzw. Ebersberg genannt von Weyhers, Ebstorf, Ehrenburg, Eichsfeld, Eichstätt, Eiderstedt, Eilenburg, Eilendorf, Elben, Elbing, Elbingerode, Elkerhausen, Ellingen, Elmenhorst, Elten, Eltz, Emsland, Erfurt, Ermland, Erp (Erb), Eschwege, Eschweiler, Esens, Essen (RAbtei, RS), Esterau, Eupen und Malmedy bzw. Eupen-Malmedy), Falkenberg, Falkenstein (Ht, Gt), Fehmarn, Feuchtwangen, Finsterwalde, Franken (BaDO bzw. DOBa), Frankenberg (rriOrt), Frankenstein, Fränkischer Reichskreis, Frechen, Freckenhorst, Fredeburg, Fresenburg, Freudenburg (BgGtm), Freusburg, Fritzlar, Frohndorf, Frohnenbruch, Fulda (Abtei), Gammertingen, Geilenkirchen, Geldern, Gelnhausen, Gemen, Gemünden, Gerolstein, Gersfeld, Geseke, Geyern (G), Gimborn-Neustadt, Glatt, Glatz, Glogau, Glückstadt, Goschütz, Görlitz, Goslar (RS), Goslar Sankt Peter, Goslar Sankt Simon und Judas, Göttingen (ruS), Greifswald, Grenzau, Gronau, Gröningen (Ganerbschaft), Gröningen (Ht), Grottkau, Grubenhagen, Grumbach (G), Grüssau, Gudensberg, Gürzenich, Guttenberg, Gymnich, Habsburg, Hachenburg, Hadamar, Hadeln, Haffen, Hafner, Haigerloch, Halberstadt, Hallermunt, Hamb, Hamburg, Hammerstein, Hamminkeln, Hanau, Hanau-Münzenberg, Hannover, Harburg, Hardenberg, Harlingerland, Hasserode, Hattstein, Haun, Hechingen, Heimbach, Heisterbach, Heinsberg, Heldrungen, Helgoland, Helmarshausen, Henneberg, Herford (Frauenstift, RS), Hersfeld (RAbtei), Herstal, Hessen, Hessen-Darmstadt, Hessen-Homburg, Hessen-Kassel, Hessen-Rotenburg, Hettingen, Hildesheim, Hohensolms, Hohenzollern, Hohenzollern-Hechingen, Hohenzollern-Sigmaringen, Hohnstein, Holzappel, Holzhausen, Homburg vor der Höhe, Homburg (Ht), Hönningen, Hörde, Hörstgen, Horstmar, Hoya, Huckarde-Dorstfeld, Hückeswagen, Hülchrath, Hultschin (Hultschiner Ländchen), Hünxe, Hutten, Hüttersdorf, Idstein, Ilfeld, Isenberg-Limburg, Isenburg, Isenburg-Birstein, Isenburg-Büdingen-Meerholz, Isenburg-Büdingen-Wächtersbach, Isenburg-Grenzau, Itter, Jägerndorf, Jauer, Jennelt, Jülich, Jungnau, Jünkerath, Jüterbog, Kaiserswerth, Kamenz (Stift), Kanstein (Canstein), Kassel, Katzenelnbogen, Kaufungen, Kehdingen, Kerpen (Ht), Kinderbeuern, Kinheim, Kirchberg, Klettenberg, Kleve, Knechtsteden, Kobern, Köln (EStift), Köln (freie RS), Königsberg, Königstein (Gt), Königswinter, Kornelimünster, Kranichfeld, Kreuzburg, Kreuznach, Kronberg, Kronenburg, Krottorf, Kröv, Kulm, Kulmbach, Kulmerland, Kurmark, Kyll, Laer, Landsberg, Landskron, Langenschwarz, Lauenburg, Lauschied, (Layen) (Burglayen), Lembeck, Leslau, Lichtenau, Lichtenberg, Liebenscheid, Liegnitz, Limburg (Gt), Limburg an der Lahn, Lindschied, Lingen, Lippe, Lixfeld, Lobenhausen, Lohra, Lommersum, Looz-Corswarem, Loslau, Löwenberg, Lübeck (Hochstift), Lübeck (RS), Lüdinghausen, Lüneburg (Ftm), Luxemburg, Machwitz, Magdeburg (EStift), Mainbernheim, Mainz (EStift), Mainz (Rep), Malmedy, Manderscheid, Manderscheid-Blankenheim, Manderscheid-Gerolstein, Manderscheid-Schleiden, Mansbach, Mansfeld, Marburg, Mark, Martinstein, Mechernich, Mecklenburg, Mecklenburg-Strelitz, Meerfeld, Mehr, Meiderich, Meisenbug, Memelgebiet, Mensfelden (Münzfelden), Meppen, Merseburg, Merxheim, Meschede, Messkirch, Meudt, Michelbach, Militsch, Millendonk bzw. Myllendonk, Minden, Moers, Molsberg, Monschau, Moresnet, Mühlhausen (RS), Münden, Münster (Hochstift), Münsterberg, (Münzfelden,) Myllendonk, Nalbach, Namslau, Nassau, Nassau-Diez, Nassau-Oranien, Nassau-Saarbrücken, Nassau-Siegen, Nassau-Usingen, Naumburg, Neiße, Netzedistrikt, Neuenahr, Neuenburg (Gt, Ka), Neuengleichen, Neuenheerse, Neuerburg, Neufra, Neuhaus (Amt), Neumark, Neuwied(, Niederisenburg), Niederlausitz, Niedersachsen, Nievern, Norddeutscher Bund, Nordhausen (RS, ruStift), Nordstrand, Nörvenich, Nürburg, Nürnberg (RS), Oberlausitz, Oberschlesien, Oberstein, Oberwesel, Odenthal, Oderberg, Oels, Oettingen, Olbrück, Oldenburg, Oppeln, Oranien, Osnabrück, Osterburg, Osterland-Föhr, Österreich, Österreichisch-Schlesien, Osterspai, Ostfriesland, Ostpreußen, Ostrach, Ottweiler, Padberg, Paderborn, Papenburg, Pappenheim, Peitz, Petkum, Pfalz, Pfalz-Simmern, Pinneberg, Pless, Plesse, Plön, Polen, Pomesanien, Pommerellen, Posen, Potsdam, Preetz, Preuschen, Priebus, Prüm, Quedlinburg, Ramholz, Ranis, Rantzau, Rath, Ratibor, Ratzeburg, Ravensberg, Recklinghausen, Regenstein, Reichenstein, Reifferscheid, Reizberg, Remagen, Rendsburg, (Rhade,) Rhaunen, Rheda, Rheina-Wolbeck, Rheinbund, Rheineck (BgGt), Rheingau, Rheingrafen, Rheinland-Pfalz, Rheinprovinz, Rietberg, Risum bzw. Rysum, Rödelheim, Rotenburg, Rüdesheim, Rügen, Rümmelsheim, Runkel, (Rysum,) Saarbrücken (Gt), Saargebiet, Sachsen, Sachsen (Prov), Sachsen-Anhalt, Sachsen-Lauenburg, Sachsen-Weißenfels, Saffenburg, Sagan, Salm, Salm-Anholt, Sayn-Altenkirchen, Sayn-Hachenburg, Sayn-Vallendar, Sayn-Wittgenstein-Hohenstein, Sayn-Wittgenstein-Sayn, Scharzfeld, Schauen, Schaumburg, Schaumburg-Lippe, Schiffelbach, Schleiden, Schlesien, Schleswig-Holstein, Schleswig-Holstein-Sonderburg, Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön, Schlüchtern, Schmalkalden, Schöller, Schönau (ruHt), Schönau (Kl), Schönborn, Schönstadt, Schraplau, Schüller, Schwanenberg, Schwarzburg-Sondershausen, Schwarzenholz, Schweden, Schweidnitz, Schweighausen, Schweppenhausen, Seefeld, Seehausen, Senftenberg, Siegburg, Siegen, Sigmaringen, Simmern bzw. Pfalz-Simmern, Sinzig, Soden, Soest, Solms, Solms-Braunfels, Spiegelberg, Sprottau, Stablo, Stablo und Malmedy, Stade, Stapelholm, Stein (ruHt), Steinau, Steinfeld, Steinfurt (Ht), Stettin, Stolberg, Stolberg-Rossla, Stolberg-Stolberg, Stolberg-Wernigerode, Stormarn, Stotel, Stralsund, Straßberg, Südpreußen, Sugenheim, Sulau, Sulzbach (RDorf), Sylt, Tann, Tauroggen, Tecklenburg, Teltow, Teupitz, Thüringen, Thurn und Taxis, Torgau, Trachenberg, Treffurt, Triebel, Trier (EStift), Trier (freie RS), Troppau, Uckermark, Ungarn, Usingen, Valangin, Vallendar, Veen, Velen, Verden, Vestenberg, Veringen, Vetzberg, Vianden, Virneburg, Volmarstein, Vorpommern, Wächtersbach, Waldeck, Waldeck-Pyrmont, Waldkappel, Warburg, Wehrheim, Wehrstein, Weida, Weilburg, Weilnau, Weißenburg (RS), Welfen, Weltersburg, Werden, Werl, Wernigerode, Werth, Westerburg, Westfalen, Westfälisches Reichsgrafenkollegium, Westhofen, Westpreußen, Wetterau, Wetzlar, Weyhers, Wickrath, Wied, Wied-Neuwied, Wied-Runkel, Wiesbaden, Wildenburg, Wildungen, Winden, Windsheim, Winneburg, Winnenthal, Witten, Wittenberg, Wittgenstein, Wittmund, Witzenhausen, Wohlau, Wolbeck, Wolgast, Wolkenburg, Wunstorf, Wursten, Württemberg-Oels, Ziegenhain, Züschen, Zyfflich-Wyler (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rhein* (RiKreis) (Rheinischer Ritterkreis) Adendorf, Ahrental, Angeloch, Arenfels, Arnstein, Auwach, Baden, Beckers zu Westerstetten, Beier von Boppard, Bellersheim, Bentzel zu Sternau, (Bernhold) Bernhold von Eschau, Bettendorf, Bicken, Blieskastel, Boos von Waldeck, Boos von Waldeck und Montfort, Botzheim, Boyneburg (FreiH, RRi), Breidbach, Brendel von Homburg, Bretzenheim, Brömser von Rüdesheim, Burscheid, Bürresheim, Burrweiler, Buseck bzw. Buseckertal, Cämmerer von Worms bzw. Kämmerer von Worms, Carben, Clodt zu Ehrenberg, Dalberg, Dalberg zu Dalberg, Dalberg zu Herrnsheim, Dalberg zu Heßloch (Hassloch), Degenfeld, Dernbach, Diede zum Fürstenstein, Dienheim, Dürckheim, Ebersberg bzw. Ebersberg genannt von Weyhers, (Eckbrecht von Dürckheim,) Ehrenburg, Eibingen, Elkerhausen (Elkershausen), Eltz, Ernberg, Eyß, Faust von Stromberg, Flersheim (Flörsheim), Forster (FreiH, RRi), Forstmeister von Gelnhausen, Franken (RiKreis bzw. Fränkischer Ritterkreis), Frankenstein bzw. Franckenstein (RRi), Frentz, Fürstenberg (RRi), Fürstenwärther, Gagern, Galen, Gans von Otzberg, Geispitzheim, Greifenclau-Dehrn zu Vollrads, Groschlag von Dieburg (Groschlag von und zu Dieburg), Günderode, Hallberg, Handschuhsheim, Hanstein, Hattstein, Hatzfeld, Hatzfeld-Wildenburg, Haxthausen, Heddesdorf (Hedersdorf), Hees, (Hessen,) Hessen-Kassel, Heusenstamm, Hilchen von Lorch, Hohenfeld, Horneck von Weinheim (Horneck zu Weinheim), Horxheim, Hund von Saulheim, Hüttersdorf, Illingen, Ingelheim bzw. Ingelheim genannt Echter von Mespelbrunn (G, RRi), Isenburg, Isenburg-Birstein, Jett von Münzenberg, (Kämmerer von Worms), Kerpen (FreiH, RRi), Kesselstatt (Kesselstadt), Knebel von Katzenelnbogen, Kolb von Wartenberg, Köth von Wanscheid, Kratz von Scharfenstein, Kronberg (RRi), Landeck, Landenberg, Landsberg (RRi), Landschad von Steinach, Landskron, Landstuhl, Langwerth zu Simmern, Lerch von Dirmstein, Leyen, Linden, Lösnich, Löw von Steinfurth (Löw von und zu Steinfurt), Löwenstein-Wertheim-Rochefort, Mainz (EStift), Mainz (Dompropstei), Mansbach (RRi), Marienberg, Marioth zu Langenau, Martinstein, Mauchenheim genannt Bechtolsheim, Medelsheim, Metternich, Mittelrheinstrom, Molsberg, Münchweiler, Nassau-Usingen, Niederrheinstrom, Nievern, Oberrheinstrom, Oberstein, Ostein, Pallant, Partenheim, Pfalz, Preuschen, Quadt (Quadt-Wickrath), Rau von Holzhausen, Reck, Reichsritterschaft, Reifenberg (Reiffenberg), Requilé, Riaucour, Riedesel, Ritter zu Grünstein, Rolshausen, Roth von Burgschwalbach, Rumrodt, Sankt Jakobsberg, Scharfeneck, Schelm von Bergen, (Schenk zu Schmidtburg,) Schenk von Schmidtburg, Schilling von Lahnstein, Schmidtburg zu Weiler, Schmitz-Grollenburg, Schönberg auf Wesel, Schönborn, Schorrenburg, Schulers, Schütz von Holzhausen, Schutzbar genannt Milchling, Schwaben (RiKreis) (Schwäbischer Ritterkreis), Schweppenhausen, Sickingen, Sickingen-Schallodenbach, Sirk, Soetern, Specht von Bubenheim, Stein (ruHt), Steinkallenfels (Stein-Kallenfels), Sturmfeder (Sturmfeder von und zu Oppenweiler), Ulner von Dieburg, Venningen, Vogt von Hunolstein (Vogt von und zu Hunoltstein bzw. Hunolstein), Waldbott-Bassenheim bzw. Waldbott von Bassenheim), Waldeck (rriHt), Waldecker zu Kaimt (Keimpt), Waldenburg genannt Schenkern, Wallbrunn, Wallbrunn zu Gauersheim, Wallbrunn zu Niedersaulheim (Nieder-Saulheim), Wallbrunn zu Partenheim, Wambolt von Umstadt (Wambolt von und zu Umstadt), Warsberg, Wartenstein, Weiß von Fauerbach, Wetzel genannt von Carben (Wetzel genannt von Karben), Wildenburg, Wiltberg (Wildenberg,) Wollmerath, Wrede, Zandt von Merl, Zeiskam, Züllenhard, Zweifel (Zweiffel) (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rheinfels* (Bg, Ht, Residenz) Hessen, Hessen-Kassel, Hessen-Rheinfels, Katzenelnbogen (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rhön-Werra*(, Rhön und Werra) (RiKa) Abersfeld, Adelsheim, Allendorf, Arnstein (RRi), Auerochs, Aura, Bastheim, Behaim (Behem), Benzenau, Berg (RRi), Berlepsch, Bernstein, Bettenhausen, Bibra, (Bieber,) Bildhausen, Bischofsheim, Bobenhausen, Bodeck, Bodenlaube, Borié, Bose, Boyneburg (FreiH, RRi), Breidenbach, Breittenbach, Brende (Brend), Brinck, Bronsart, Buchenau, Buchholz, Burghausen, Burgsinn, Buttlar, Calenberg (RRi), Cämmerer von Worms bzw. Kämmerer von Worms, Carben, Castell (Gt), Castell-Remlingen, Cleßheim, Creutzburg, (Dalberg), Dalberg zu Dalberg, Degenfeld, Dernbach, Deutscher Orden, Diener, Dörnberg, Drachsdorff, Dürn zu Riedsberg, Ebers, Ebersberg (FreiH, RRi) bzw. Ebersberg genannt von Weyhers, Eberstein, Echter, Echter von Mespelbrunn, Eichelberg, Elm, Eltingshausen, Erffa, Erthal, Eschwege, Exdorf, Fahnenberg, Faust von Stromberg, Fechenbach, Fischborn, Fladungen, Forstmeister von Gelnhausen (Forstmeister zu Gelnhausen), Forstmeister von Lebenhan, Franken (RiKreis) bzw. Fränkischer Ritterkreis, Frankenstein bzw. Franckenstein, Froberg-Montjoie (Frohberg), Fronhofen (Frohnhoffen), Fulda (Abtei), Gebsattel, Geismar bzw. Geißmar, Gersfeld, Geyso zu Mansbach, Gleichen genannt von Rußwurm (Gleichen) (FreiH, RRi), Gofer, Gopp von Marezek (Goppe von Marezek), Grappendorf, Greusing, Grolach, Grumbach, (Gudenberg,) Günderode, Guttenberg, Habermann, Hain, Hanstein, Hatzfeld, Haun, Hebenhausen, Heddesdorf, (Hettersdorf) Heesperg, Helbe, Heldritt, Herbstadt, Herda, Heringen, Hessen-Kassel, Heßler, (Hettersdorf,) Heußlein von Eussenheim, (Hingka bzw.)Hingka zu Henneberg, Hutten, Hutten vom Stolzenberg, Ilten, (Ingelheim,) Ingelheim genannt Echter von Mespelbrunn, Jagsthausen, (Jaxthausen), Kalb von Kalbsrieth (Kalb von Kalbsried), Kämmerer von Worms, Karspach, Kere (Kehr), Kempinsky, (Kettschau,) Keudell zu Schwebda, Kotlinsky, Kötschau (Kettschau), (Kottwitz,) Kottwitz von Aulenbach, Küchenmeister, Küchenmeister von Nortenberg, Landas (Landaß), (Landschad,) Landschad von Steinach, Langenschwarz, Lauter, Leinach, (Lengsfeld),) Lochner von Hüttenbach, Lüchau, Mansbach (RRi), Mansfeld (RRi), Mariaburghausen (Kl), Mauchenheim genannt Bechtolsheim, Meiningen (RRi), (Merlau genannt Böhm), Metsch, Müdesheim, Mörlau (Mörlau genannt Böhm), Müller zu Lengsfeld, Münster (FreiH, RRi), Muth, Neuenburg, Neukirchen, Nordeck von Rabenau, Obernitz, Oepp, Ostheim (Ganerbschaft), Peterswald (Peterswaldt), Petsch, Pfersdorf (Pferdsdorf), Plittersdorf (Plittersdorff), Quadt (Quadt-Wickrath), (Rabenau) (Nordeck von Rabenau), Rapp, Rauche, Reckrodt, Reinstein, Reitzheim, Rettersbach, Riedern, Riedesel, Riedigheim, Rosenberg, Rottenbach, Rüdt von Collenberg, Rumrodt, Rußwurm, Sachsen-Eisenach, Sachsen-Gotha, Sachsen-Hildburghausen, Sachsen-Meiningen, Sachsen-Römhild, (Sänger von Moßau,) Schachten, Schad, Schadt, Schaumberg, Schauroth, Schelm von Bergen, Schenk von Schweinsberg (Schenk zu Schweinsberg), Schewen, Schleiffraß, Schletten, Schlitz, Schlitz genannt von Görtz, Schneider, Schnell von Rottenbach, Schönfeld, Schott von Schottenstein, Schriebersdorf, Schrimpf von Berg (Schrimpff von Berg), Schütz, Schutzbar genannt Milchling, Schwegerer, Seefried, Selbitz, Sickingen, Singer von Mossau (Sänger von Moßau), Soden (FreiH, G, RRi), Soyecourt, Specht, Speßhart, Stadtlengsfeld, Stein zum Altenstein, Steinau genannt Steinrück, Stein zu Nord- und Ostheim, Stepfferts, Sternberg (RR), Tann (ruHt), (Tann) (RRi), Tastungen, Thon, Thumbshirn, Thüngen, Trimberg, Trott zu Heusenberg, Truchsess von Wetzhausen, Trümbach, Ussigheim, Vasolt, Vitzehagen, Vogelius, (Vogt,) Voigt von Rieneck, Voigt von Rieneck zu Urspringen, Voit von Salzburg (Vogt von und zu Salzburg), Völkershausen, Waizenbach (Damenstift), Wallenstein, Wangenheim, Warnsdorf, Wechmar, Wehrn, Weibenum, Weingarten, Wenkheim, (Werdenau,), Wernau (Werdenau), Weyhers, Wiener, Wiesenfeld (Wiesenfelden), Wildungen, Windeln zu Lautenbach, Windhausen, Wittstadt genannt Hagenbach (Wittstatt genannt Hagenbach), Witzleben, Wolf von Karsbach, Wolff von Gudenberg (Wolf von Guttenberg), (Wolfskehl), Wolfskehl von Reichenberg, Wolzogen, Woyda (Woyde), Würtzburg, Würzburg (Hochstift), Würzburg Juliusspital, Würzburg Universität, Würzburg Sankt Stephan, Zeitlofs, Zink (Zinck), (Zobel,) Zobel von Giebelstadt (Zobel zu Giebelstadt), Zufraß, Zurhein, Zweifel (Zweiffel) (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Sankt Goar Hessen, Hessen-Kassel, Katzenelnbogen (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schaumburg* (bei Rinteln) (Gt, Ht) Hannover, Hessen, Hessen-Kassel, Hessen-Nassau, Holstein, Lippe-Alverdissen, Niederrheinisch-westfälischer Reichskreis, Pinneberg, Recklinghausen, Sachsen, Schleswig, Sternberg, Westfälisches Reichsgrafenkollegium, Westfalen, Westphalen, Wetterauisches Reichsgrafenkollegium, s. a. Schauenburg (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Thüringen* (LGt, L, FS) Allstedt, Altenburg (Ftm), Altenburg (RS), Arnstadt, Beichlingen, Beilstein (Ht), Berka, Bibra, Blankenburg, Blankenhain, Brandenburg (Ganerbschaft), Braunschweig-Lüneburg, Burgk, Deutsche Demokratische Republik, Duderstadt, Ebeleben, Ebersdorf, Eisenach, Erfurt, Ernestiner, Eschwege (RS), Farnroda, Gehren, Gera, Gotha, Greiz, Hartenberg, Heldburg, Heldrungen, Henneberg, Hersfeld (RAbtei), Hessen, Hessen-Kassel, Hessen-Marburg, Hessen-Rotenburg, Hildburghausen, Hohnstein, Ilfeld, Jena, Käfernburg, Klettenberg, Kranichfeld, Lengsfeld (Stadtlengsfeld), Lobdeburg, Lobenstein, Lohra, Mainz (EStift), Meiningen, Meißen (MkGt), Mühlhausen, Münden, Nordhausen, Oppurg, Orlamünde, Osterland, Ostheim (Ganerbschaft), Paulinzella, Peitz, Pfersdorf (Pferdsdorf), Pleißen (Pleißenland), Preußen, Ranis, Reichenfels, Reinhardsbrunn, Reuß, Reuß-Gera, Reuß-Schleiz, Römhild, Ronneburg, Rossdorf, Rotenburg, Rudolstadt, Saalburg, Saalfeld, Sachsen, Sachsen (PfalzGt), Sachsen-Altenburg, Sachsen-Anhalt, Sachsen-Coburg-Gotha, Sachsen-Eisenach, Sachsen-Hildburghausen, Sachsen-Meiningen, Sachsen-Weimar, Sachsen-Weimar-Eisenach, Schleiz, Schlesien, Schleusingen, Schlotheim, Schmalkalden, Schwarzburg, Schwarzburg-Käfernburg, Schwarzburg-Sondershausen, Sommerschenburg, Sondershausen, Stadtlengsfeld, Staufer, Tautenburg, Träbes, Walldorf, Wartburg, Weida, Weimar, Wettiner, Wildungen (Bg) (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Uchte Hessen-Kassel, Hoya (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Unterneustadt (in Kassel) Hessen-Kassel (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Völkershausen* (RRi) Hessen-Kassel, Stein zum Altenstein, Stein zu Nord- und Ostheim (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Westphalen* (KgR) Altmark, Arnstein-Barby (Barby), Brakel, Braunschweig-Lüneburg, Braunschweig-Wolfenbüttel, Bremen (EStift), Corvey, Eichsfeld, Frankreich, Goslar, Halberstadt, Hanau-Lichtenberg, Herford, Hessen, Hessen-Kassel, Hildesheim, Kurmark, Magdeburg (EStift), Mansfeld, Minden, Mühlhausen, Neuenheerse, Nordhausen, Osnabrück (Hochstift), Paderborn, Quedlinburg, Ravensberg, Rheinbund, Rietberg, Sachsen, Schauen, Schwalenberg, Stolberg, Thüringen, Wernigerode, Westfalen (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Willmanns Hessen-Kassel (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wölferbütt Hessen-Kassel (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)