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Abs. 671 Hugo, G., Verzeichnißs der freien Reichsdörfer in Deutschland, Zs. f. Archivkunde 2 (1836), 446ff. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 1025 Achalm (Grafen, Reichsdorf?). A.
bei Reutlingen wird im 11. Jahrhundert erstmals erwähnt. Danach benannte Grafen
starben 1098 aus. Ihre Burg, im 13. Jahrhundert Sitz eines Reichsvogts,
gelangte 1330 als Reichspfandschaft an Württemberg. A. war möglicherweise
Reichsdorf.
L.: Dacheröden 102; Hugo 474; Brustgi, F.,
Eningen unter Achalm, 1976.
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Abs. 1056 Ahausen s. Sommerhausen,
Winterhausen
L.: Hugo 455.
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Abs. 1121 Altdorf (Reichsdorf). A. bei
Ravensburg wird erstmals am Ende des 11. Jahrhunderts erwähnt. 1330 verpfändete
Ludwig der Bayer die Reichssteuern zu A. und 1332 das Reichsdorf A. an den
Grafen Hugo von Bregenz. Im Wege erbrechtlicher
Nachfolge kam es von dort an die Grafen von Montfort. 1415 verpfändete König
Sigismund den Ort, dem er 1414 die Rechte bestätigt hatte, an den
Reichserbtruchsess Johann von Waldburg. S. Baden-Württemberg
L.: Dacheröden 120; Hugo 450; Wolff 44.
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Abs. 1134 Altenstadt (Reichsdorf),
(Altstadt). A. bei Weißenburg im Elsass wurde am 20. 8. 1504 zusammen mit
Weißenburg, der Mundat und den Reichsdörfern Schleythal (Schleithal), Seebach,
Schwinghoffen (Schwinghofen) und Warspach von Maximilian I. in seinen Schutz
genommen. S. Elsass.
L.: Hugo 470.
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Abs. 1143 Altheim (Reichsdorf?), s. a.
Gailing von A.
L.: Dacheröden 115; Hugo 474.
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Abs. 1145 Altingen (Reichsdorf?)
L.: Dacheröden 117; Hugo 474.
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Abs. 1153 Altshausen (Reichsdorf,
Deutschordenskommende bzw. Kommende des Deutschen Ordens), Altschhausen,
Alschhausen, Aschhausen. A. nordwestlich von Ravensburg kam 1004 von Kaiser
Heinrich II. mit der Grafschaft im Eritgau an Wolfrad von A. Die Herkunft
seiner an Donau und in Oberschwaben reich begüterten Familie ist ungeklärt.
Seit etwa 1134 nannten sich die Grafen von A. nach Veringen. Um 1170
begründeten sie die Grafen von Nellenburg. A. kam 1245 über die Grafen von
Grüningen-Landau an den Reichskämmerer Heinrich von Bigenburg, der sie dem
Deutschen Orden gab. A. wurde die reichste der 16 Kommenden der Ballei
Elsass-Schwaben-Burgund. Seit dem 15. Jahrhundert war A. Sitz des Landkomturs,
der den Rang eines Reichsgrafen hatte. Zur Herrschaft A. zählten 9 Dörfer, zur
Kommende auch die Herrschaften Arnegg, Illerrieden, Ellenhofen, Achberg,
Hohenfels und Rohr-Waldstetten (1673). Am Ende des 18. Jahrhunderts gehörte A.
als Komturei des Deutschen Ordens mit einem Gebiet von etwa 3,5 Quadratmeilen dem
schwäbischen Reichskreis an. Über Württemberg kam A. 1951/1952 an
Baden-Württemberg. S. Elsaß und Burgund (Ballei des Deutschen Ordens).
L.: Hugo 474; Wolff 195, 505; Zeumer 553 II b
61, 3; Wallner 687 SchwäbRK; Rueß, B., Geschichte von Altshausen, 1935. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 1320 Aufkirchen (Reichsdorf,
Reichsstadt). A. an der Wörnitz südöstlich Dinkelsbühls erscheint 1188 als
burgum Ufkirchen. 1251 hatten die Staufer dort ein Pflegamt und eine
Zollstelle. Konrad IV. verpfändete den Zehnten an die Grafen von Oettingen.
1290 wurde der Ort als Stadt bezeichnet, doch war das Schultheißenamt an die
Burggrafen von Nürnberg und seit 1295 an die Grafen von Oettingen verpfändet.
Die 1334/1367 erneuerte Verpfändung wurde nicht mehr eingelöst. Nach Einführung
der Reformation (1558) wurde A. Sitz eines Oberamtes Oettingen-Spielberg(s).
Mit der Mediatisierung fiel der dörfliche Ort an Bayern.
L.: Dacheröden 126; Hugo 451; Wolff 177;
Festschrift zum Festjahr 800 Jahre Aufkirchen (1188-1988), 1988.
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Abs. 1365 Bachenau (Reichsdorf). B. an der
Jagst bei Wimpfen erscheint in einer Urkunde von 1360, in der Kaiser Karl IV.
der Elisabeth, Schwiegertochter des Burkhard Sturmfeder, das demselben
verpfändete Dorf bis zur Wiedereinlösung durch das Reich bestätigte. S.
Baden-Württemberg.
L.: Hugo, 456.
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Abs. 1388 Baldenwil (Reichsdorf), Baldwile.
Am 26. 2. 1409 bestätigte König Ruprecht dem Eberhard von Ramschwag unter
anderem die freien Leute zu B. (bei Herisau in der Schweiz).
L.: Hugo 473.
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Abs. 1425 Barr, Barre (Reichsdorf,
Herrschaft). B. am Ostfuß der Vogesen war ursprünglich Reichsgut. Am 6. 6. 1409
erlaubte König Ruprecht seinem Sohn, dem Pfalzgrafen Ludwig bei Rhein, das
Reichsdorf (Barre) - sowie Heiligenstein, Gertweiler (Gertwiler), Goxweiler
(Goxwiler), Oberburgheim und Niederburgheim - als Reichspfandschaft
innezuhaben. 1472 kam die daraus gebildete Herrschaft an die Pfalz, 1568 durch
Kauf an die Reichsstadt Straßburg. 1790 endete sie innerhalb Frankreichs.
L.: Hugo 470; Wolff 295; Hölzle, Beiwort 91;
Crämer, M., Verfassung und Verwaltung Straßburgs 1521-1681, 1931; Wunder, G.,
Das Straßburger Landgebiet, 1967.
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Abs. 1429 Bärstein s.Börstingen
(Reichsdorf?)
L.: Dacheröden 128; Hugo 474.
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Abs. 1452 Bauerbach (Reichsdorf). B. bei
Bretten ist 778/779 erstmals als Gut Lorschs genannt (Burbach). Von Lorsch ging
es an das Kloster Hirsau über. Vermutlich über die Staufer kam die Vogtei über
den Ort an das Reich. 1305 gab König Albrecht I. B. an Zeisolf von Magenheim.
Am 18. 7. 1330 verpfändete Kaiser Ludwig der Bayer dem Albrecht Hofwart von
Kirchheim die Vogtei. Die Magenheim traten ihre Rechte an die Hofwarte ab, die
B. zeitweise weiterverpfändeten. Seit 1463 übernahm die Pfalz die Schirmhoheit
und ließ sich darin auch durch den Verkauf des Ortes samt Vogtei durch Hirsau
an das Domkapitel in Speyer (1511) nicht beeinträchtigen. 1803 kam B. an Baden
und damit 1951/1952 zu Baden-Württemberg.
L.: Hugo 452, 460; Bickel, O./Bickel, B.,
Bauerbach. Vom Reichsdorf zum Brettener Stadtteil, 1978.
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Abs. 1504 Bellheim (Reichshof). B. bei
Germersheim wird 776 in einer Lorscher Urkunde erwähnt. Es gehörte dem Reich
und befand sich in der Mitte des 13. Jahrhunderts als Lehen in der Hand des
Ritters Hugo genannt Havener. In einer Urkunde
König Albrechts vom 11. 1. 1303 für das Kloster Hördt (Herd) wurde es als
„villa nostra“ bezeichnet. Später kam es vermutlich durch Verpfändung an die
Markgrafen von Baden und von diesen 1363 an die Pfalzgrafen bei Rhein (Pfalz).
S. Bayern, Rheinland-Pfalz.
L.: Hugo 463; Biundo, G., Bellheim im Wandel der
Zeiten, 1930. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 1510 Bengel (Reichsdorf). B. bei Kröv
an der Mosel wurde vermutlich 1274 von Rudolf von Habsburg an die Grafen von
Sponheim verpfändet. Am 11. 11. 1374 erlaubte Karl IV. dem Erzbischof von Trier
die Einlösung. Sie erfolgte aber nicht. S. Preußen, Rheinland-Pfalz.
L.: Hugo 461.
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Abs. 1604 Biburg (Reichsdorf?, im Bistum
Eichstätt (bei Nennslingen).
L.: Dacheröden 234; Hugo 474.
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Abs. 1617 Billigheim (Reichsdorf). Nach
einer Urkunde Kaiser Karls IV. vom 25. 10. 1361 war neben Godramstein,
Steinweiler, Erlenbach (Erlebach), Klingen, Rohrbach und Impflingen das
Reichsdorf B. bei Landau an die Pfalzgrafen bei Rhein verpfändet. S. Bayern,
Rheinland-Pfalz.
L.: Wolff 90; Hugo 463.
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Abs. 1652 Blaubeuren (Kloster). Um 1085
verlegten die gräflichen Brüder Pfalzgraf Sigiboto von Ruck, Anselm und Hugo von Tübingen eine bei Egelsee (um 1080?)
versuchte Klostergründung an die an der Blauquelle bestehende Siedlung Beuron.
Vögte waren nach den Grafen von Tübingen um 1280 die Grafen von Helfenstein,
1303 Habsburg und 1308 Württemberg, das B. 1535/1536 zum landsässigen Kloster
machte. S. Baden-Württemberg.
L.: Wolff 161f.; Die Benediktinerklöster in Baden-Württemberg, bearb. v.
Quarthal, F., 1975, 160ff. (Germania Benedictina 5); Kloster Blaubeuren
1085-1985, hg. v. Eberl, I., 1985; Blaubeuren. Die Entwicklung einer Siedlung
in Südwestdeutschland, hg. v. Decker-Hauff, H./Eberl, I., 1985; Lonhard, O.,
900 Jahre Blaubeuren. Kritische Überlegungen zur Gründungsgeschichte, Zs. f.
württemberg. LG. 46 (1987); Eberl, I., Blaubeuren an Aach und Blau, 1989; Güter
und Untertanen des Klosters Blaubeuren im Spätmittelalter - Das Lagerbuch von
1457, hg. v. Schürle, W., 2005.
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Abs. 1674 Böckingen (Reichsdorf). B. (zum
Personennamen Bago) bei Heilbronn wurde am 3. 8. 1310 von Heinrich VII. an Graf
Albrecht von Löwenstein als Lehen ausgegeben. Zwischen 1342 und 1431 kam der
Ort durch Kauf an die Reichsstadt Heilbronn, mit der er 1802 an Württemberg und
1951/1952 an Baden-Württemberg fiel.
L.: Hugo 452; Jäger, K., Geschichte der Stadt
Heilbronn und ihres ehemaligen Gebietes, 1828.
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Abs. 1688 Böhl (Reichsdorf). König Wilhelm
verpfändete am 20. 3. 1252 dem Bischof von Speyer die Dörfer Hassloch und Böhl
(Bohelen) bei Neustadt an der Weinstraße (Hardt). Am 22. 1. 1330 verpfändete
Ludwig der Bayer unter anderem beide Dörfer an die Pfalzgrafen bei Rhein. Dort
verblieben sie, so dass sie über Bayern 1946 an Rheinland-Pfalz kamen.
L.: Hugo 463. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 1726 Börstingen, Bärstein
(Reichsdorf?).
L.: Dacheröden 128; Hugo 474.
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Abs. 1748 Brakel, Brackel (Reichshof bzw.
Reichsdorf). B. bei Dortmund wird 980 erstmals genannt. Die curiae (Reichshöfe)
Dortmund, Elmenhorst, B. und Westhofen verpfändete König Albrecht am 20. 1.
1300 an den Grafen von der Mark . Über Preußen gelangte B. 1946 an
Nordrhein-Westfalen.
L.: Hugo 469. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 1908 Burgheim (Reichsdörfer
Oberburgheim, Niederburgheim). Ludwig der Bayer verpfändete am 29. 1. 1343 dem
Viztum Rudolf von Andlau (Andeld) die Reichsdörfer Gertweiler und B. bei
Schlettstadt im Elsass. Am 6. 6. 1409 erlaubte König Ruprecht seinem Sohn, dem
Pfalzgrafen Ludwig bei Rhein, die von demselben eingelösten Reichsdörfer
Gertweiler und B. nebst mehreren anderen als Reichspfandschaften zu besitzen.
L.: Hugo 470, 472. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 1915 Burgund (Königreich, Herzogtum,
Freigrafschaft). Der Name B. für die Landschaft zwischen Saône und oberer Loire
geht auf die ostgermanischen Burgunder zurück, die zwischen 400 bzw. 413 und
436 um Mainz und Worms und nach 443 um Genf, Lyon und das Rhonegebiet ein
eigenes, strukturell in sich recht verschiedenes Reich gegründet hatten, das
534 von den Franken zerstört wurde. B. bezeichnet danach zunächst das
fränkische Teilreich B. um Orléans und Chalon-sur-Saône, später das Reich des
Sohnes Karl (855-863) Kaiser Lothars I. (Niederburgund d. h. Provence und Dukat
Vienne/Lyon). 879 wählten die geistlichen Großen des Gebiets den Grafen Boso (†
887) von Vienne, den Schwager Karls des Kahlen, zum König von B. (spätere Franche-Comté,
Chalon [Chalons], Mâcon, Vienne, Lyon, Languedoc, Teile Savoyens, Provence).
Hauptstadt war Arles, weswegen das Reich, das Boso 885 von Kaiser Karl dem
Dicken zu Lehen nahm, auch regnum Arelatense, Arelat genannt wurde. 888 riss
der Welfe Graf Rudolf das Gebiet der späteren Franche-Comté und Teile der
späteren Schweiz als Königreich (Hochburgund) an sich, während Bosos Bruder
Richard das Gebiet der späteren Bourgogne westlich der Saône (Mâcon, Chalon
[Chalons], Autun, Nevers, Auxerre, Sens, Troyes, Langres) als Herzogtum B. an
sich zog, so dass Bosos Sohn nur den südlichen Rest behielt. 934 übertrug Graf Hugo von Provence dieses inzwischen erlangte Gebiet
als Ausgleich für Italien an den Welfen Rudolf II., womit zwei Drittel Burgunds
wiedervereinigt waren, während das Herzogtum B. dadurch, dass Richards Sohn
Rudolf 923 König von Frankreich wurde, seitdem an Frankreich kam. 1016 sprach
Rudolf III. von B. das Land Kaiser Heinrich II. als Erbe zu. Nach seinem Tod
setzte Kaiser Konrad II. 1032 die Erbansprüche auf das Königreich B. durch,
doch war die Macht des Königs gegenüber Adel und Kirche von Anfang an gering,
so dass dieses Gebiet nur unter Kaiser Friedrich I. Barbarossa, der sich 1156
mit Beatrix von B., der Erbtochter der Grafen von B. verheiratete und 1169
Hochburgund zwischen oberer Saône und Jura zur reichsunmittelbaren
Pfalzgrafschaft oder Freigrafschaft (seit 1350 Franche-Comté) mit Dole als
Hauptort erhob, und Karl IV., der 1378 den französischen Thronfolger als
Reichsvikar im Arelat ernannte, enger an das Reich gebunden werden konnte und
bis zum Ausgang des Mittelalters teilweise an die Schweiz, Savoyen und
Mömpelgard und im Übrigen (Lyon, Dauphiné, Provence, Avignon, Arles) an
Frankreich verlorenging, für das vom 11. Jahrhundert an drei Linien der
westfränkischen Kapetinger/Robertiner das Herzogtum innegehabt hatten. Nach dem
Aussterben der zweiten kapetingischen Seitenlinie 1361 kam das Herzogtum B. im
Jahre 1363 als Lehen Frankreichs an den jüngsten Sohn Johanns II. von
Frankreich, Philipp den Kühnen. Philipp erwarb durch seine 1369 mit Margareta
von Flandern (d. J.) geschlossene Ehe 1384 Flandern, Artois und die weiterhin
als Reichslehen zum deutschen Reich gehörende Freigrafschaft B., die über die
Herzöge von Andechs-Meranien (1208-1248), die Grafen von Chalon (1248-1295) und
die Könige von Frankreich (1295) an Margareta von Flandern (d. Ä.) gekommen
war, Rethel, Nevers, Salins und Mecheln sowie 1390 durch Kauf die Grafschaft
Charolles (Charolais). Sein Enkel Philipp der Gute eroberte die Grafschaft
Boulogne und erwarb 1428 Namur durch Kauf, 1430 Brabant und Limburg durch
Erbschaft sowie 1433 Hennegau, Holland und Seeland durch Gewalt. Im Frieden von
Arras erhielt er 1435 die Gebiete von Mâcon, Auxerre und einen Teil der
Picardie. Dazu kamen 1443 noch das Herzogtum Luxemburg und Chiny. 1477 fiel
sein Sohn Karl der Kühne, der 1473 Geldern und Zütphen gewonnen und mit dem
Friedrich III. die Schaffung eines Königreichs B. erörtert hatte, im Kampf
gegen den Herzog von Lothringen. 1491 starb mit Johann von Nevers auch die
Nebenlinie im Mannesstamm aus. Über die 1477 mit Maximilian von Habsburg
vermählte Tochter Karls des Kühnen Maria († 1482) gelangte das Herzogtum B. mit
der Freigrafschaft B. an das Haus Habsburg. Habsburg behauptete das burgundische
Erbe (Niederlande) bis auf die Bourgogne (Herzogtum B.), die Picardie und
Boulogne, die an Frankreich fielen, das seinerseits im Frieden von Madrid 1526
auf die Lehnshoheit über Flandern und Artois verzichtete. 1548 vereinte Kaiser
Karl V. die verbliebenen burgundischen Länder zum schon 1512/1521 angestrebten
burgundischen Reichskreis, der später fast ausschließlich aus Ländern (einer
Vielzahl von Ländern und Herrschaften) eines einzigen Landesherren (Habsburg
als Herzog von Burgund) bestand (1556 Spanien, 1713 Erzherzog von Österreich
bzw. König von Böhmen [ausgenommen die 1713 als Ersatz für Oranien an Preußen
gelangten Teile des Oberquartieres Geldern]). Die Freigrafschaft B. wurde nach
mehrfacher Besetzung durch Frankreich 1678 endgültig an Frankreich abgetreten.
S. Niederlande, Belgien, Burgundischer Reichskreis.
L.: Zeumer 552 III a 2, 37, 3; Großer Historischer Weltatlas II 34 (1138-1254)
F4, II 66 (1378) C5, II 78 (1450) F4; Die Territorien des Reichs 6, 198; Petit,
E., Histoire des ducs de Bourgogne de la race capétienne, Bd. 1ff. 1885ff.;
Berthaut, H., La carte de France 1750-1898, 1899; Cartellieri, O., Geschichte
der Herzöge von Burgund, 1910; Hofmeister, A., Deutschland und Burgund im
frühen Mittelalter, 1914; Febvre, L., Histoire de la Franche Comté, 7. A. 1922;
Préchin, E., Histoire de la Franche-Comté, 1947; Meyer, W., Burgund, 2. A.
1965; Richard, J., Histoire de la Bourgogne, 1957; Calmette, J., Le grands ducs
de Bourgogne, 3. A. 1959; Kaughan, R., Philip the Bold. The formation of the
Burgundian State, 1962; Hoke, R., Die Freigrafschaft Burgund, Savoyen und die
Reichsstadt Besançon im Verbande des mittelalterlichen deutschen Reiches, ZRG
GA 79 (1962), 106ff.; Bittmann, K., Ludwig XI. und Karl der Kühne, Bd. 1ff.
1964ff.; Boehm, L., Geschichte Burgunds, 1971, 2. A. 1979; Moreau, J.,
Dictionnaire de géographie historique, 1972, 58 Bourgogne, 122 Franche-Comté;
Duranthon, M., La carte de France, son histoire 1678-1974, 1978; Werner, K. u.
a., Burgund, LexMA 2 1983, 1062ff.; Calmette, J., Die großen Herzöge von
Burgund, 1987; Schlinker, S., Fürstenamt und Rezeption, 1999, 37; Höfe und
Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W. u. a., 2003,
1, 1, 49, 789; Ehm, P., Burgund und das Reich, 2002; Kaiser, R., Die Burgunder,
2004; Gresser, P./Richard, J., La gruerie du comté de Bourgogne aux XIVe et XVe
siècles, 2004; Escher, M. u. a., Die urbanen Zentren, 2005, 1, 470 (Herzogtum),
472 (Grafschaft); Kamp, H., Burgund, 2007; Rauzier, J., La Bourgogne au XIVe
siècle, 2009; La Franche-Comté et les anciens Pays-Bas, hg. v. Delobette, L. u.
a., 2010. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 2100 L.: Hugo 456. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 2119 Dann (Reichsdorf, Thann). Am 1.
5. 1287 erlaubte König Rudolf von Habsburg Otto von Ochsenstein, die den
Geroldseck verpfändeten Reichsdörfer Koßweiler (Botzweiler [?]), Romansweiler
(Rumolsweiler [?]) und D. im Elsass einzulösen. Mit dem Elsass kam D. zu
Frankreich.
L.: Hugo 473, 472.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 2162 Dettingen (Reichsdorf?). D. an
der Erms erscheint erstmals im 11. Jahrhundert (1090 Tetingen). Es war Sitz der
Grafen von Achalm, von denen vielleicht die Grafen von Urach abstammen. Neben
den Grafen von Achalm, die 1090 die Hälfte des Dorfes an die verwandten Grafen
von Grüningen abgaben, war dort auch das Kloster Zwiefalten begütert. Über die
Grafen von Urach kam D. vor 1265 an Württemberg. König Albrecht erteilte am 17.
1. 1303 dem Kloster Zwiefalten das Recht, den Reichsvogt zu Achalm, Kohlberg
(Colberg), D. (Detlingen), Neuhausen und Pfullingen unter bestimmten Umständen
abzusetzen. Über Württemberg gelangte D. 1951/1952 an Baden-Württemberg.
L.: Dacheröden 130; Hugo 474.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 2175 Dexheim (Reichsdorf?). D.
(Thechidesheim) links des Rheins bei Oppenheim wird erstmals 774 anlässlich der
Übertragung von Gütern durch König Karl den Großen an Lorsch und 889
(Dechidestein) anlässlich der Schenkung der Kirche durch König Arnulf an das
Kloster Fulda erwähnt. Als Reichsgut begegnet es dann wieder 1259. Am 16. 1.
1315 verpfändete König Ludwig der Bayer D. neben anderen Orten an das Erzstift
Mainz, am 25. 12. 1356 Kaiser Karl IV. zur Hälfte an die Stadt Mainz und am 12.
2. 1375 an den Pfalzgrafen bei Rhein. Die Könige Wenzel und Ruprecht
bestätigten die Verpfändung an die Pfalz. Über Hessen kam der 1689 zerstörte
Ort 1946 zu Rheinland-Pfalz.
L.: Hugo 464, 466. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 2190 Dienheim (Reichsdorf). D. bei
Oppenheim wurde schon von Karl dem Großen an die Abtei Fulda gegeben. Später
kam es als Reichspfand an die Pfalzgrafen bei Rhein und von der Pfalz an Hessen-Darmstadt
und 1946 an Rheinland-Pfalz.
L.: Hugo 464.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 2193 Dierbach, Direnbach (Reichsdorf).
König Wenzel verpfändete am 22. 1. 1379 an den Pfalzgrafen bei Rhein unter
anderem das Dorf D. bei Bergzabern, nachdem dieser es aus der Pfandschaft der
Grafen von Leiningen gelöst hatte. Über die Pfalz und Bayern kam D. 1946 zu
Rheinland-Pfalz.
L.: Hugo 464.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 2199 Dießen (Grafen). Nach D. am
Ammersee nannten sich zunächst die Grafen von Andechs, die 1140 den Ort D. dem
vielleicht 815 gestifteten und um 1020 erneuerten Kloster übertrugen. 1802
wurde dieses in Bayern säkularisiert. S. Andechs.
L.: Hugo, J., Chronik des Marktes Dießen, 1901;
Fried, P./Winterholler, H./Mülbe, W. v. d., Die Grafen von Dießen-Andechs,
1988. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 2251 Dornbirn (freie Leute). D.
westlich des Einflusses des Rheines in den Bodensee erscheint 895 erstmals
(Torrinpuirron). Begütert waren dort Sankt Gallen, Weingarten, Mehrerau, das
Stift Lindau, die Herren von Hohenems (Ems) und das Reich. 1343 verpfändete
Kaiser Ludwig der Bayer unter anderem die reichsfreien Leute zu D. bei Bregenz
für 1200 Mark Silber an Ulrich von Hohenems. Später wurde die Pfandschaft in
einen Verkauf umgewandelt. 1765/1771 kam die Grafschaft Hohenems an Österreich,
das schon 1375/1359 die Herrschaft Feldkirch gekauft hatte. S. Vorarlberg.
L.: Dacheröden 134; Hugo 475. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 2258 Dörrenbach (Reichsdorf),
Dierbach. (992 gab König Otto III. Dörrenbach bei Bergzabern an die Abtei Selz.
Am 22. 1. 1379 verpfändete König Wenzel dem Kurfürsten Ruprecht von der Pfalz
unter anderem verschiedene Dörfer bei Bergzabern. Die Pfalz verpfändete den Ort
an Leiningen. Mit der Herrschaft Guttenberg war D. in den Händen von Leiningen
und Pfalz, meist aber Zweibrücken. Von 1684 bis 1814 unterstand es Frankreich.)
S. Bayern, Rheinland-Pfalz, Dierbach.
L.: Hugo 464.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 2303 Dürrenhembach (Reichsdorf),
Hembach 1360 versprach Kaiser Karl IV. den Brüdern von Wendelstein bei
Nürnberg, die ihnen für tausend Heller versetzten Dörfer Nerreth (Nuwenreuthe),
Dürrenhembach (Hembach) und Raubersried (Robesreut) nur gemeinschaftlich
auszulösen.
L.: Hugo 456.
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Abs. 2306 .Duttenberg (Reichsdorf),
Tutemburg. Am 4. 7. 1360 überließ Kaiser Karl IV. der Elisabeth,
Schwiegertochter des Burkhard Sturmfeder, unter anderem das diesem verpfändete
Dorf Duttenberg (Tutemburg) bei Wimpfen.
L.: Hugo 460, 459.
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Abs. 2353 Egisheim (Grafen), frz.
Eguisheim. Die nach der von Herzog Eberhard erbaute Burg E. südlich von Colmar
benannten Grafen von E. stammen wie die Grafen von Habsburg von den Herzögen im
Elsass (Etichonen) ab. Herzog Hugo II.
begründete im 10. Jahrhundert die Linie Egisheim-Dagsburg. 1144 starben die
Grafen von E. aus und wurden von den Grafen von Dagsburg beerbt. Bei deren
Aussterben 1225 kam die Grafschaft an das Hochstift Straßburg (obere Mundat).
S. Dagsburg, Staufer.
L.: Wolff 236; Das Reichsland Elsass-Lothringen, Bd. 2 1901ff.; Legl, F.,
Studien zur Geschichte der Grafen von Dagsburg-Egisheim, 1998; Escher, M. u.
a., Die urbanen Zentren, 2005, 2, 174.
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Abs. 2356 Eglofs (Herrschaft, Grafschaft, Reichsdorf).
Die aus der Grafschaft im Alpgau hervorgegangene Herrschaft E. in Oberschwaben
kam von den Udalrichingern über die Grafen von Kirchberg und Grüningen
(Württemberg-Grüningen) 1243 (durch Verkauf des comitatum in Albegowe cum
castro Megelolues für 3200 Mark Silber Kölnisch) an die Staufer und wurde
danach Reichsgut. Dieses wurde mehrfach verpfändet und von den
Pfandberechtigten erheblich geschmälert, so dass sich ihr Gebiet nach 1500 auf
die nähere Umgebung des Dorfes E. zwischen Oberer Argen und Unterer Argen
beschränkte. 1582 löste Kaiser Rudolf II. die Pfandschaft ein. 1661 wurde sie
als Reichsgrafschaft an die Grafen von Traun (Abensberg und Traun) verkauft,
die 1662 Sitz und Stimme im schwäbischen Reichsgrafenkollegium und beim
schwäbischen Reichskreis erlangten. Zur Grafschaft zählten auch die im Allgäu
zerstreuten Freien vom oberen und unteren Sturz, ehemals reichsfreie Bauern (in
Gopprechts, Hof, Rieggis, Diepolz, Gunzesried, Schweineberg, Halden, Sigiswang,
Muderpolz, Dietrichs, Bauhof, Kierwang, Tiefenbach, Börlas, Freibrechts, Steig
bei Memhölz, Reuter, Wiedemannsdorf, Sankt Johannstal, Köldorf, Knechtenhofen,
Berg bei Missen, Missen, Weißach, Buflings, Unterthalhofen, Wiederhofen, Aigis,
Wilhams). Möglicherweise war der Eglofser Gesamtverband ein Personenverband
einer Gerichtsgemeinde. 1804 wurde E. von Fürst Windischgrätz erworben und 1805
zusammen mit der Herrschaft Siggen zum Reichsfürstentum Windischgrätz erhoben.
1806 kam E. mit rund 2 Quadratmeilen bzw. 35 Quadratkilometern und etwa 2000
Einwohnern an Württemberg. Die Bauern von E. bewahrten eigene, vielleicht auf
fränkische Wehrbauernsiedlung zurückgehende, jedenfalls seit 1243 bezeugte
Freiheiten bis ins 19. Jahrhundert. Über Württemberg gelangte E. 1951/1952 zu
Baden-Württemberg.
L.: Dacheröden 165; Hugo 452; Wolff 207; Zeumer
553 II b 61, 14; Wallner 688 SchwäbRK 56; Mayer, T., Bemerkungen und Nachträge
zum Problem der freien Bauern, Zs. f. württemberg. LG. 13 (1954); Handbuch der
bayerischen Geschichte, hg. v. Spindler, M., Bd. 3, 2 1971; Kissling, P. Freie
Bauern und bäuerliche Bürger – Eglofs im Spätmittelalter und in der
Frühneuzeit, 2006 (mit Übersichtskarte).
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Abs. 2413 Elmenhorst (Reichshof,
Reichsdorf). Vermutlich schon 1248 verpfändete König Wilhelm von Holland den
Reichshof E. bei Recklinghausen an das Erzstift Köln, was Rudolf von Habsburg,
Adolf von Nassau 1292 und Albrecht I. 1298 bestätigten. Am 20. 1. 1300
verpfändete König Albrecht dem Grafen Eberhard von der Mark für 1400 Mark die
Reichshöfe Dortmund, E., Brackel (Brakel) und Westhofen. Allerdings gelang es
den Grafen von der Mark nicht, den Hofesverband zu einer geschlossenen
Herrschaft auszubauen, vielmehr mussten die Herzöge von Jülich als ihre Erben 1561/1565
die Zuordnung zu Köln bzw. Dortmund anerkennen. Über Preußen kam E. 1946 an
Nordrhein-Westfalen.
L.: Hugo 470.
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Abs. 2420 Elsenz (Reichsdorf). Am 22. 5.
1344 erlaubte Ludwig der Bayer Ludwig von Sickingen, das an die Helmstadt
verpfändete Dorf E. gegen den Pfandschilling auszulösen. E. kam über Baden
1951/1952 zu Baden-Württemberg.
L.: Hugo 465.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 2438 Ems bzw. Hohenems (Reichsdorf).
1343 verpfändete Ludwig der Bayer Hohenems (Ems) bei Bregenz an Ulrich von E.
für 1200 Mark Silber. S. Hohenems, Vorarlberg.
L.: Hugo 475; Wolff 206.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 2479 Erden (Reichsdorf). Am 11. 11.
1374 erlaubte Kaiser Karl IV. dem Erzbischof Kuno von Trier u. a. das
vermutlich von Rudolf von Habsburg 1274 an die Grafen von Sponheim verpfändete
Dorf Erlen (E.) bei Kröv auszulösen. S. Rheinland-Pfalz.
L.: Hugo 461. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 2493 Erlenbach (Reichsdorf). Am 25.
10. 1361 schlug Kaiser Karl IV. u. a. auf das an die Pfalz verpfändete
Reichsdorf E. (Erlebach) bei Kandel weitere 4000 Gulden mit der Bedingung, dass
keines ohne das andere eingelöst werden solle. E. kam über Bayern 1945 zu
Rheinland-Pfalz.
L.: Hugo 465.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 2507 Ervendorf, Erbendorf
(Reichsdorf). Am 8. 9. 1281 verpfändete König Rudolf von Habsburg E.(Erbendorf)
für 300 Mark an den Burggrafen von Nürnberg. Am 15. 5. 1300 bestätigte König
Albrecht die Verpfändung. S. Bayern.
L.: Hugo 456.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 2508 Erzenberg (Schwarzenberg,
Schwertzenberg). König Ruprecht bestätigte am 26. 2. 1409 dem Eberhard von
Ramschwag die Reichspfandschaft der freien Leute zu Schwartzenberg (S.). S.
Schwertzenberg, Erzenberg (bei Schwellbrunn in der Schweiz).
L.: Hugo 474, 473.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 2688 Freckenfeld (Reichsdorf). Am 22.
1. 1379 verpfändete König Wenzel dem Kurfürsten Ruprecht von der Pfalz u. a.
das Dorf F. bei Karlsruhe, das Ruprecht aus der Verpfändung an Graf Emich von
Leiningen eingelöst hatte. Über Bayern kam F. 1946 zu Rheinland-Pfalz.
L.: Hugo 465.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 2701 Freienseen, Freyensee
(Reichsflecken?). Das den Grafen von Solms-Laubach gehörige F. bei Laubach
erhielt 1555, 1659 und 1713 kaiserliche Schutzbriefe. Über Solms kam es zu
Hessen.
L.: Hugo 475; Diestelkamp, B., Der Reichshofrat
und die Bestätigung der Privilegien Kaiser Karls V. vom 9. Januar 1555 für die
Gemeinde Freienseen in Oberhessen, Hess. Jb. f. LG. 57 (2007), 27; Diestelkamp,
B., Ein Kampf um Freiheit und Recht - Die prozessualen Auseinandersetzungen der
Gemeinde Freienseen mit den Grafen zu Solms-Laubach, 2012.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 2805 Gägelhof, Gaigelmar, Gettelmare
(freie Leute). Am 26. 2. 1409 bestätigte König Ruprecht dem Eberhard von
Ramschwag als Reichspfandschaften den Zoll zu Lindau, den Hof zu Kriessern, die
freien Leute zu Gägelhof (Gaigelmar, Gettelmare) bei Schwellbrunn (in der
Schweiz), Erzenberg (Schwertzenberg), Baldenwil (Baldwile), Neunegg (Unegcze),
Schwänberg (Swenberg) und Uzwil (Uezwile) (in der Schweiz).
L.: Hugo 473.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 2827 Gams (Reichsdorf), Gambs. G. in
der Schweiz im heutigen Kanton Sankt Gallen?). Campesias wird 835 erstmals
genannt. Zunächst gehörte es zur Herrschaft Sax. Nach einer Erbteilung um 1360
bildete es eine eigene Herrschaft. 1393 verkaufte Eberhard der Ältere von Sax
G. mit Burg Hohensax für 20000 Gulden an die Herzöge von Österreich. 1398
erhielt sein Neffe Eberhard der Jüngere von Sax die Herrschaft als Lehen
Österreichs. Über eine Erbtochter kam sie an Kaspar von Bonstetten. Auf Bitte
der Leute von Gams kauften Schwyz und Glarus 1497 die Herrschaft, die in der
Reformation katholisch blieb. Als Reichsdorf erschien Gams erstmals 1609 bei
dem 1603-1605 als Erzieher im Dienst der Herren von Sax/Hohensax stehenden
Melchior Goldast von Haiminsfeld (Haimisfeld). 1797 kam Gams zum Kanton Linth,
1803 zum Kanton Sankt Gallen der Schweiz.
L.: Goldast, Reichshandlung 1609, Einleitung; Jenichen 12; Hugo 475; Historisch-biographisches Lexikon der
Schweiz Bd. 3 (1926), 388.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 2849 Gebsattel (Reichsdorf).
Vielleicht kurz vor 1100 entstand anlässlich der Gründung des Klosters Comburg
(Komburg) durch die Grafen von Rothenburg an einer Furt über die Tauber der
Witwensitz G. Im August 1251 verpfändete König Konrad IV. G. zusammen mit
Rothenburg an Graf Gottfried von Hohenlohe. Später gelangte G. zu Bayern.
L.: Hugo 456.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 2869 Geldersheim, Geltersheim
(Reichsdorf)
L.: Dacheröden 229; Hugo 456.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 2909 Gertweiler (Reichsdorf). Am 29.
1. 1343 verpfändete Ludwig der Bayer die Reichsdörfer G. und Burgheim bei
Schlettstadt im Elsass an den Viztum Rudolf von Andlau (Andeld) für 100 Mark
Silber. Am 6. 6. 1409 erlaubte König Ruprecht seinem Sohn, dem Pfalzgrafen
Ludwig bei Rhein, unter anderem, diese von Pfalzgraf Ludwig eingelösten
Reichsdörfer als Reichspfandschaft zu besitzen.
L.: Hugo 470.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 2913 Gettelmare, Gaigelmar (freie
Leute) s. Gägelhof
L.: Hugo 473.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 2915 Geudertheim (Reichsdorf),
Gondertheim. Am 14. 11. 1409 erlaubte König Ruprecht dem Barthold von
Wickersheim (Wickertsheim), Schultheißen zu Hagenau, das halbe Dorf G. bei
Hagenau vom Ritter Hans Ulrich von Müllenheim (Müllheim) für 60 Mark zu lösen.
S. Elsass.
L.: Hugo 470.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 2963 Gochsheim (Reichsdorf). Das
vielleicht im 6. Jahrhundert entstandene G. bei Schweinfurt wird 796 erstmals
genannt. Am 23. 11. 1234 behielt sich König Heinrich die Rechte seiner
Vorfahren u. a. in G. vor. Ferdinand I. erteilte der Reichsstadt Schweinfurt
die Schutz- und Schirmgerechtigkeit über die Reichsdörfer G. und Sennfeld, die
Schweinfurt 1572 an das Hochstift Würzburg abtrat. 1575 wurde der Bischof durch
Vertrag als Reichsvogt, Schutzherr und Schirmherr anerkannt. Die 1637 vom
Kaiser bestätigte Würzburger Landesherrschaft wurde 1649 wieder beseitigt. 1802
kam G. an Bayern.
L.: Wolff 505f.; Hugo 457; Segnitz, S.,
Geschichte und Statistik der beiden Reichsdörfer Gochsheim und Sennfeld, 1802;
Weber, F., Geschichte der fränkischen Reichsdörfer Gochsheim und Sennfeld,
1913; Zeilein, F., Das freie Reichsdorf Gochsheim, (in) Reichsstädte in Franken
1, 1987. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 2968 L.: Hugo 463, 465; Hagen, J., Grundzüge der Geschichte von Godramstein, 1941. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 2982 Gondertheim (Reichsdorf) s.
Geudertheim
L.: Hugo 470.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 3016 Goxweiler (Reichsdorf). Am 6. 6.
1409 erlaubte König Ruprecht seinem Sohn, dem Pfalzgrafen Ludwig bei Rhein, die
von demselben eingelösten Reichsdörfer Barr, Heiligenstein, Gertweiler, G. und
(Ober- und Nieder-)Burgheim (Oberburgheim und Niederburgheim) als
Reichspfandschaften zu besitzen.
L.: Hugo 471.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 3030 Grafenstaden (Reichsdorf). Am 12.
1. 1369 erlaubte Karl IV. dem Ritter Johann Erbe, die von dem Reiche
verpfändeten Dörfer G. bei Straßburg, Illkirch und Illwickersheim einzulösen
und pfandweise zu besitzen.
L.: Hugo 471. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 3066 Grettstadt (Reichsdorf). Nach
einer undatierten Urkunde König Ruprechts hatte das Reich im Spätmittelalter
Gefälle in G. bei Schweinfurt. G. kam später zu Bayern.
L.: Hugo 458. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 3071 Griesbach (Reichsdorf),
Grundesbach. Am 7. 1. 1409 bevollmächtigte König Ruprecht seinen Sohn, den
Herzog Ludwig, hinsichtlich der im Münstertal im Elsass gelegenen Reichsdörfer
Griesbach (Grundesbach) und Günsbach (Grussersbach), die von Johann Ulrich vom
Huse und anderen in Besitz genommen worden waren, vor Gericht zu klagen und
eine Untersuchung vornehmen zu lassen.
L.: Hugo 471.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 3102 Großgartach (Reichsdorf). G. bei
Heilbronn erscheint erstmals 765 anlässlich einer Übertragung an Lorsch. 1122
kam der Ort von den Grafen von Lauffen an deren Hauskloster Odenheim. Am 18. 7.
1330 verpfändete Kaiser Ludwig der Bayer dem Albrecht Hofwart von Kirchheim die
Vogtei über das Kloster zu Odenheim, über die Dörfer Odenheim, Tiefenbach, G.
und Bauerbach. Seit 1376 erwarb Württemberg allmählich ein Viertel der Vogtei
und die hohe Obrigkeit. Über Württemberg kam G. 1951/1952 zu Baden-Württemberg.
L.: Dacheröden 140; Hugo 452; 1200 Jahre
Großgartach, 1965.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 3113 Grundesbach (Reichsdorf), s.
Griesbach.
L.: Hugo 471.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 3124 Grussersbach (Reichsdorf), s.
Günsbach.
L.: Hugo 471.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 3140 Günsbach (Reichsdorf),
Grussersbach. Am 7. 1. 1409 bevollmächtigte König Ruprecht seinen Sohn, den
Herzog Ludwig, hinsichtlich der im Münstertal im Elsass gelegenen Reichsdörfer
Griesbach (Grundesbach) und G. (Grussersbach), die von Johann Ulrich von Huse
und anderen in Besitz genommen worden waren, vor Gericht zu klagen und eine
Untersuchung vornehmen zu lassen.
L.: Hugo 471. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 3187 Hagenau (Reichsstadt). H. im
Unterelsass entstand um 1035 um eine Burg des Grafen Hugo
IV. von Egisheim im Hagenauer Forst. Seit 1153 bestand eine Pfalz, in der bis
1208 die Reichskleinodien aufbewahrt wurden. Kaiser Friedrich I. Barbarossa
erteilte dem Ort 1164 Stadtrecht. 1260 wurde die Stadt Reichsstadt. Diese
umfasste noch 3 Dörfer. Im 14. Jahrhundert war sie Hauptort des elsässischen
Städtebundes und Sitz der aus dem Königshof in Schweighausen hervorgegangenen
kaiserlichen Landvogtei. Ihre Einwohnerzahl betrug etwa 3000. 1648 fiel H. an
Frankreich.
L.: Wolff 295; Großer Historischer Weltatlas II 66 (1378) D4; Guerber, V.,
Histoire politique et religieuse de Haguenau, 1876; Schrieder, E.,
Verfassungsgeschichte von Hagenau im Mittelalter, 1909; Schlag, G., Die
Kaiserpfalz Hagenau. (in) Oberrhein. Kunst 10 (1942), 14; Gromer, G., Über die
Entwicklung des engeren Stadtgebiets der ehemaligen Reichsstadt Hagenau, (in)
Oberrhein. Kunst 10 (1942); Burg, A., Haguenau, 1950; Schuler, P., Hagenau,
LexMA 4 1989, 1838; Escher, M. u. a., Die urbanen Zentren, 2005, 2, 242.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 3247 Harburg (Reichsstadt/Reichsdorf).
H. an der Wörnitz wird als Burg erstmals 1093 erwähnt. 1150 war es in den
Händen der Staufer. Die unter der Burg gelegene Siedlung wurde vor 1250 Markt.
Am 7. 10. 1251 verpfändete König Konrad IV. die Städte H. und Dinkelsbühl, die
Burg Gosheim (Sorheim) und die Vogtei des Klosters Mönchsroth (Rot) sowie den
Zehnten zu Aufkirchen an den Grafen von Oettingen. 1295 wurden Burg und Ort vom
Reich erneut an die Grafen von Oettingen verpfändet, die von 1493 bis 1549 dort
residierten. In einer Bestätigung König Ruprechts vom 24. 2. 1407 wird H. Markt
genannt. 1731 kam H. an Oettingen-Wallerstein. 1806 fiel es an Bayern.
L.: Hugo 452; Wolff 177; Rieser Kirchenbuch,
1954. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 3289 Hassloch (Reichsdorf). H. bei
Neustadt an der Weinstraße wird 773 erstmals erwähnt. Wie Böhl und Iggelheim
war es Reichsdorf und bildete mit diesen zusammen die Pflege H. Am 20. 3. 1252
verpfändete König Wilhelm dem Bischof von Speyer die Dörfer H. und Böhl. Am 22.
1. 1330 verpfändete Kaiser Ludwig der Bayer den Pfalzgrafen Rudolf und Ruprecht
neben fünf Reichsstädten die Dörfer H. und Böhl. 1379 kamen drei Viertel der
Pflege H. als Mannlehen der Pfalz an die Grafen von Leiningen. Nach
langjährigen Streitigkeiten erhielt 1517 in einem Vergleich die Pfalz die
Oberherrlichkeit über die Pflege, gab diese aber an Leiningen zu Lehen. 1815
kam H. zu Bayern, 1945 zu Rheinland-Pfalz.
L.: Hugo 464f., Wolff 465; Wenz, G., Beiträge
zur Geschichte der Pflege Hassloch, 2. A. 1925; Karst, T., Das kurpfälzische
Oberamt Neustadt an der Haardt, 1960.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 3329 Heichelheim? (Reichsdorf). s.
Heyenheim.
L.: Hugo 461, 462.)
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 3336 Heidingsfeld (Reichsdorf,
Reichsstadt). H. (Heitingsveldono) bei Würzburg wird 779 in der Würzburger
Markbeschreibung erstmals genannt. Um 849 ist dort zu Lehen ausgegebenes
Königsgut nachweisbar, das an Fulda und von dort als Lehen an die Grafen von
Rothenburg und damit an die Staufer kam. Am 18. 11. 1297 verkündigte König
Adolf den Männern in H. und Lützelfeld (Lutzelenvelt), dass er sie an den
Bischof von Würzburg verpfändet habe. Im 14. Jahrhundert war der Ort durch
Einlösung der Pfandschaft seitens (Kaiser) Karls IV. bei Böhmen und erhielt
1368 das Stadtrecht von Sulzbach. Von 1431 bis 1488 war H. bei Nürnberg und
seit dem Anfang des 16. Jahrhunderts bzw. endgültig seit 1628 bei dem Hochstift
Würzburg, mit dem er später an Bayern gelangte. 1930 wurde H. in Würzburg
eingemeindet.
L.: Dacheröden 232; Hugo 458; Wolff 100; Mathes,
W. S., Heidingsfeld, Diss. phil. Würzburg 1956; Die Geschichte der Stadt
Heidingsfeld, hg. v. Leng, R., 2005.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 3341 Heiligenstein (Reichsdorf). Am
16. 4. 1276 verpfändete König Rudolf von Habsburg das Dorf H. zwischen
Straßburg und Schlettstadt dem Eberhard von Landsberg für 100 Mark. Am 5. 12.
1339 erlaubte Kaiser Ludwig der Bayer dem Johann von Ecketich die Einlösung. Am
2. 1. 1357 verpfändete Kaiser Karl IV. dem Edlen von Landsberg das Dorf für 150
Mark Silber. Am 6. 6. 1409 erlaubte König Ruprecht von der Pfalz seinem Sohn,
das eingelöste Reichsdorf als Reichspfandschaft zu besitzen. S. Elsass.
L.: Hugo 471. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 3349 Heimerzheim (auf der Swist)
(Reichsdorf?, Heymersheim)
L.: Hugo 475.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 3369 Hellerkirch (Reichsdorf) s.
Hollar.
L.: Hugo 461, 462.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 3375 Hembach (Reichsdorf?) s.
Dürrenhembach.
L.: Hugo 456.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 3481 Heyenheim (Reichsdorf)
Heichelheim? Am 25. 1. 1374 erlaubte Kaiser Karl IV. der Reichsstadt Friedberg,
die seitens des Reiches der Familie von Karben verpfändeten Gerichte und Dörfer
Ockstadt, Hollar (Heller), Melbach und H. südlich Melbachs einzulösen. Die
Erlaubnis wurde aber nicht verwirklicht.
L.: Hugo 461, 462.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 3482 Heymersheim (auf der Twysten?),
Heimerzheim (auf der Swist) (Reichsdorf?).
L.: Hugo 475.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 3490 Hilpersdorf, Hilgersdorf
(Reichsdorf). Nach einer undatierten Urkunde König Ruprechts hatte das Reich
Gefälle in dem Dorf H. bei Schweinfurt, das mit Geldersheim, Gochsheim,
Sennfeld, Grettstadt (Gretzstadt) und Rottershausen (Ratershausen) zur Reichsvogtei
Schweinfurt gehört hatte. S. Bayern.
L.: Dacheröden 232; Hugo 458, 456.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 3528 Hofstätten, Hofstetten,
Hochstetten (Reichsdorf). Am 22. 1. 1379 verpfändete König Wenzel dem Ruprecht
von der Pfalz unter anderem das Dorf Hoffstetten (Hofstätten bei Annweiler),
das dieser aus der Pfandschaft des Grafen Emich von Leiningen gelöst hatte.
L.: Hugo 465,464.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 3541 Hohenems (Reichsdorf,
Reichsstadt?), Ems, Embs. 1333 erhielt Ems (Hohenems) bei Dornbirn in
Vorarlberg von Kaiser Ludwig dem Bayern alle Rechte und Freiheiten der
Reichsstadt Lindau, konnte sich aber nicht zu einer Stadt entwickeln. S. a. Ems
(Reichsdorf).
L.: Dacheröden 138; Hugo 475; Wolff 206; Welti,
L., Die Entwicklung von Hohenems zum reichsfreien Residenzort, (in) Heimatbuch
Hohenems 1975; Welti, L., Hohenems und Gallarate, FS N. Grass, 1975.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 3597 Hollar (Reichsdorf, Hellerkirch).
Am 25. 1. 1374 erlaubte Karl IV. der Reichsstadt Friedberg, die vom Reiche den
von Karben verpfändeten Gerichte und Dörfer Ockstadt, Heller, Melbach und
Heyenheim (Heichelheim) einzulösen. Diese Erlaubnis wurde aber nicht
verwirklicht.
L.: Hugo 461, 462.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 3624 Holzhausen (Reichsdorf). H.
(Burgholzhausen bei Friedberg) kam über die Herren von Eppstein im Erbwege an
die Grafen von Stolberg, die es 1578/1595 an die Grafen von Hanau verkauften.
Vor 1645 belehnte der Kaiser den mainzischen Kanzler Reigersberger mit zwei
Dritteln. 1649 kaufte dieser das letzte Drittel von Hanau. Seine Nachkommen
veräußerten H. an die Herren von Ingelheim, die seit 1702 für H. 1 Gulden und
30 Kreuzer an den oberrheinischen Reichskreis leisteten. 1741 besetzte der
Landgraf von Hessen-Kassel als Erbe Hanau-Münzenbergs wegen seiner Ansprüche
auf zwei Drittel den Ort. 1765 verzichteten die Ingelheim auf ihre Rechte. Mit
dem 27. 4. 1803 genehmigte der Kaiser in § 6 des
Reichsdeputationshauptschlusses den Verzicht. Über Hessen-Kassel kam
Burgholzhausen 1945 zu Hessen.
L.: Hugo 461; Wolff 506; Eckhardt, W., Das
Reichsdorf Holzhausen, Z. d. V. f. hess. Gesch. 92 (1987), 155. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 3648 Horbach (Reichsdorf). Am 22. 1.
1379 verpfändete König Wenzel unter anderem dem Kurfürsten Ruprecht von der
Pfalz das Dorf H. bei Bergzabern, das Ruprecht aus der Pfandschaft des Grafen
Emich von Leiningen gelöst hatte. Über Bayern kam H. 1946 zu Rheinland-Pfalz.
L.: Hugo 465, 464.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 3682 Hoßkirch (Reichsdorf). H.
zwischen Saulgau und Pfullendorf erscheint 1083 als Sitz der Edelfreien von H.,
die im 12. Jahrhundert den Ort dem Kloster Weingarten gaben. Sie erloschen noch
im 12. Jahrhundert. Danach unterstand H. den Herren von Fronhofen als
königlichen Vögten. 1286 kam die Vogtei an die Herren von Königsegg. Am 18. 10.
1403 bestätigte König Ruprecht den Gebrüdern Hans, Ulrich, Albrecht und Eck von
Königsegg die Reichspfandschaft H. 1527/1535 erlangten die Königsegg die
Grundherrschaft, 1806 fiel H. an Württemberg und kam damit 1951/1952 zu
Baden-Württemberg.
L.: Hugo 453; Der Kreis Saulgau, 1971; Der Kreis
Ravensburg, 1976.
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Abs. 3692 Hugmerki (Gau im Westen der
Provinz Groningen der heutigen Niederlande, Hummesingheland, Hummerkerland,
Humsterland)
L.: Gysseling, M., Toponymisch Woordenboek, 1960, 524; Polenz, P. v.,
Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 49, III, 10, 17, 23, 24, 28, zum
Volksnamen Hugoz.
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Abs. 3728 Hüttenheim (Reichsdorf?),
Huttenheim
L.: Dacheröden 233; Hugo 475.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 3742 Iggelheim (Reichsdorf). Am 22. 1.
1379 verpfändete König Wenzel dem Kurfürsten Ruprecht von der Pfalz unter
anderem das Reichsdorf I. bei Hassloch, das dieser aus der Pfandschaft des
Grafen Emich von Leiningen gelöst hatte. I. kam seitdem zur sog. Pflege
Hassloch, über welche die Pfalz die Oberherrlichkeit hatte, die sie aber an
Leiningen weiterverlieh. Über Bayern gelangte I. 1946 zu Rheinland-Pfalz.
L.: Hugo 466; Karst, T., Das kurpfälzische
Oberamt Neustadt an der Haardt, 1960.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 3755 Illkirch (Reichsdorf). Am 12. 1.
1369 erlaubte Kaiser Karl IV. dem Ritter Johann Erbe, die vom Reich verpfändeten
Dörfer I., Illwickersheim und Grafenstaden bei Straßburg einzulösen und
pfandweise zu besitzen. Mit dem Elsass kam I. zu Frankreich.
L.: Hugo 472, 471.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 3756 Illwickersheim (Reichsdorf). Am
12. 1. 1369 erlaubte Kaiser Karl IV. dem Ritter Johann Erbe, die vom Reich
verpfändeten Dörfer Illkirch, I. und Grafenstaden bei Straßburg einzulösen und
pfandweise zu besitzen. Mit dem Elsass kam I. zu Frankreich.
L.: Hugo 472, 471. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 3766 Impflingen (Reichsdorf). Am 25.
10. 1361 schlug Kaiser Karl IV. unter anderem auf das an die Pfalz verpfändete
Reichsdorf I. bei Landau weitere Gelder. Über die Pfalz kam I. an Bayern und 1946
an Rheinland-Pfalz.
L.: Hugo 466, 463.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 3769 Ingelheim (Reichsdorf). In I. am
Rhein bei Bingen bestanden schon in römischer Zeit verschiedene Siedlungen. In
Niederingelheim errichtete König Karl der Große vermutlich 774-787 eine Pfalz.
Sie war Mittelpunkt des Ingelheimer Reiches. Am 16. 1. 1315 verpfändete König
Ludwig der Bayer unter anderem die beiden Dörfer I. an den Erzbischof von
Mainz. Am 25. 12. 1356 verpfändete Kaiser Karl IV. I. an die Stadt Mainz. Am
12. 2. 1375 verpfändete er sie an Ruprecht von der Pfalz. König Wenzel
bestätigte dies am 7. 7. 1376 und erhöhte die Pfandsumme am 10. 8. 1378. Am 23.
8. 1402 verpfändete König Ruprecht I. (bzw. das Ingelheimer Reich mit Ober-Ingelheim
[Oberingelheim], Nieder-Ingelheim [Niederingelheim)], Groß-Winternheim,
Bubenheim, Elsheim, Wackernheim, Sauerschwabenheim und Frei-Weinheim
[Freiweinheim]) seinem ältesten Sohn Ludwig von der Pfalz. Eine Auslösung des
wegen seines mehr als 70 Orte einschließenden, im 17. Jahrhundert von der Pfalz
aufgehobenen Oberhofes bekannten Ortes erfolgte nicht mehr. 1815 kam I. zu
Hessen-Darmstadt, 1946 zu Rheinland-Pfalz.
L.: Hugo 466f., Wolff 91; Erler, A., Die älteren
Urteile des Ingelheimer Oberhofes, Bd. 1ff. 1952ff.; Ingelheim am Rhein, hg. v.
Böhner u. a., 1965; Gudian, G., Ingelheimer Recht im 15. Jahrhundert, 1968;
Schmitz, H., Pfalz und Fiskus Ingelheim, 1974; Erler, A., Das
Augustiner-Chorherrenstift in der Königspfalz zu Ingelheim am Rhein, 1986; Gerlich,
A., Ingelheim, LexMA 5 1990, 414f. ; Escher, M. u. a., Die urbanen Zentren,
2005, 2, 278; Die Ingelheimer Haderbücher, Bd. 2011; Alltag, Herrschaft und
Gesellschaft, hg. v. Marzi, W. u. a., 2012.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 3889 Kaldorf (Reichsdorf?), Kahldorf.
Möglicherweise war K. bei Weißenburg im Nordgau Reichsdorf.
L.: Dacheröden 234, Hugo 475.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 3901 Kandel (Reichsdorf). Am 22. 1.
1379 verpfändete König Wenzel dem Kurfürsten Ruprecht von der Pfalz unter
anderem das Dorf K., das der Kurfürst aus der Pfandschaft des Grafen von
Leiningen gelöst hatte. Über Bayern gelangte K. 1946 zu Rheinland-Pfalz.
L.: Hugo 464; Wolff 91. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 3923 Katzental (Reichsdorf). Am 4. 7.
1360 überließ Kaiser Karl IV. der Elisabeth, Schwiegertochter des Burkhard
Sturmfeder, unter anderem das diesem schon früher verpfändete Dorf K. bei
Wimpfen. Über Baden kam K. 1951/1952 zu Baden-Württemberg.
L.: Hugo 458.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 3963 Kinderbeuern, Kinderbeuren,
Kinheimerburen (Reichsdorf). Am 11. 11. 1374 erlaubte Kaiser Karl IV. dem
Erzbischof von Trier unter anderem, das zum Kröver Reich an der Mosel gehörige,
vielleicht 1274 von König Rudolf von Habsburg den Grafen von Sponheim
verpfändete Dorf Kinheimerburen bei Kröv auszulösen. Diese Erlaubnis wurde
jedoch nicht verwirklicht. Über Preußen (Rheinprovinz) gelangte K. 1946 zu
Rheinland-Pfalz. S. Kröv.
L.: Hugo 462, 461.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 3964 Kinheim (Reichsdorf). Am 11. 11.
1374 erlaubte Kaiser Karl IV. dem Erzbischof von Trier, unter anderem das zum
Kröver Reich an der Mosel gehörige, vielleicht 1274 von König Rudolf von
Habsburg den Grafen von Sponheim verpfändete Dorf K. bei Kröv auszulösen. Diese
Erlaubnis wurde jedoch nicht verwirklicht. Später kam K. an Preußen und 1946 an
Rheinland-Pfalz. S. Kröv.
L.: Hugo 461.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 3983 Kirchheim (am Neckar)
(Reichsdorf). Am 8. 1. 976 bestätigte König Otto II. den tauschweisen Erwerb
des Ortes K. durch (Kaiser) Otto I. von Seiten des Hochstifts Chur. Dieses
damit zum Reichsgut gehörige Dorf wurde danach in dem von König Albrecht am 29.
4. 1307 abgeschlossenen Landfrieden aufgeführt. Um 1400 unterwarf sich das Dorf
zum Schutz gegen adlige Machtansprüche den Grafen von Württemberg. Über dieses
gelangte K. 1951/1952 zu Baden-Württemberg.
L.: Dacheröden 151; Hugo 453; Grünenwald, G.,
Heimatbuch für Kirchheim am Neckar, 1949.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 4006 Klingen (Reichsdorf). Am 25. 10.
1361 schlug Karl IV. auf das neben anderem an die Pfalzgrafschaft verpfändete
Dorf K. bei Landau eine weitere Summe auf. Über die Pfalz kam K. 1815 an Bayern
und 1945/1946 an Rheinland-Pfalz.
L.: Hugo 466, 464.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 4024 Kohlberg (Reichsdorf?). 1307
verpfändete König Albrecht dem Bernhard von Ellerbach das Dorf Colberg (K. bei
Zell am Harmersbach), das 1456 vom Kloster Zwiefalten ausgelöst wurde.
L.: Dacheröden 128; Hugo 475.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 4050 Königshofen (Reichsdorf). Am 25.
11. 1347 erlaubte König Karl IV. der Stadt Straßburg die Auslösung des
verpfändeten, später Straßburg eingegliederten Dorfes Königshofen bei Straßburg
vom bislang Pfandberechtigten. Mit Straßburg gelangte K. zu Frankreich.
L.: Hugo 472.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 4061 Kornelimünster
(reichsunmittelbare Abtei, Residenz). K. südlich von Aachen im Indatal wurde
814 von Kaiser Ludwig dem Frommen für den Reformer Benedikt von Aniane als
Benediktinerabtei gegründet. Diese war Mittelpunkt einer reichsunmittelbaren,
zum niederrheinisch-westfälischen Reichskreis zählenden Herrschaft. Sie stand
unter der Schirmvogtei der Grafen von Jülich. Im sog. Münsterländchen um K. und
in benachbarten Dorfherrschaften hatte sie 1798 knapp 10000 Hektar Grund. 1802
wurde sie mit einem Gebiet von 2,5 Quadratmeilen säkularisiert. 1815 kam K. an
Preußen, 1946 an Nordrhein-Westfalen.
L.: Wolff 334f.; Zeumer 552 II a 37, 8; Wallner 704 WestfälRK 37; Großer
Historischer Weltatlas II 66 (1378) D3, III 22 (1648) C3, III 38 (1789) B2;
Nagel, F., Geschichte der Reichsabtei Cornelimünster, 1925; Hugot, L., Kornelimünster. Untersuchungen über die
baugeschichtliche Entwicklung der ehemaligen Benediktinerklosterkirche, 1968;
Eiflia sacra, 1994, 91; Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg.
v. Paravicini, W., 2003, 1, 671, 1, 2, 309.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 4068 Koßweiler, Kotzweiler,
Lotzweiler? (Reichsdorf). Am 1. 5. 1287 ermächtigte König Rudolf von Habsburg
Otto von Ochsenstein, unter anderem das Dorf K. im Elsass von den Herren von
Geroldseck auszulösen. Mit dem Elsass kam K. zu Frankreich.
L.: Hugo 470. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 4104 Kriessern (Reichshof). Am 26. 2.
1409 bestätigte König Ruprecht dem Eberhard von Ramschwag die Pfandschaft unter
anderen des Hofes zu K. bei Hohenems (Ems).
L.: Hugo 473.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 4114 Kröv (Reichsdorf), Cröwe. K. an
der Mosel war seit karolingischer Zeit Mittelpunkt eines ausgedehnten
Königsgutsbezirks bzw. Reichsgutsbezirks (K., Reil [Reitzel], Kinheim,
Kinderbeuern [Kinheimerburen], Bengel, Erden), der im Mittelalter als Kröver
Reich bezeichnet wurde. 1274 verpfändete es König Rudolf von Habsburg an die
Grafen von Sponheim. Am 11. 11. 1374 erlaubte Kaiser Karl IV. dem Erzbischof
von Trier, der 1355 die Vogteirechte erworben hatte, die Auslösung. Bis ins 18.
Jahrhundert war K. zwischen den Grafen von Sponheim und dem Erzstift Trier
umstritten. 1784 erhielt das Erzstift Trier die Landeshoheit zu einem Drittel.
1815 kam K. an Preußen und 1946 an Rheinland-Pfalz.
L.: Hugo 461; Wolff 261; Schaaf, E., Zur
Herrschaftsstruktur des Kröver Reiches, Landeskundliche Vjbll. 41 (1995), 181.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 4345 Leutkircher Heide (freie Leute).
Leutkirch an der Eschach bei Wangen wird 848 erstmals erwähnt und war im 8./9.
Jahrhundert Gerichtsort, Pfarrei und fränkischer Stützpunkt. Bei Leutkirch
liegt die L., zu der im 14. Jahrhundert Freie genannt werden, denen zusammen
mit der Stadt Leutkirch die L. gehörte. Am 22. 2. 1330 bestätigte Kaiser Ludwig
der Bayer dem Grafen von Bregenz die bereits früher erfolgte Verpfändung
Leutkirchs. Am 3. 6. 1330 verpfändete er erneut Leutkirch, die freien Leute und
was dazu gehört an die Grafen und schlug am 27. 5. 1333 weiteres Geld auf die
Pfandschaft. 1348 ist ein Landgericht für die Freien bezeugt, das spätestens
seit 1421 mit dem 1358 erstmals genannten Pirschgericht (der oberschwäbischen
Reichslandvogtei) mit den Gerichtsstätten Ravensburg, Wangen, Tettnang und
Lindau verschmolzen war. Am 3. 12. 1364 verpfändete Kaiser Karl IV. an Graf
Ulrich von Helfenstein unter anderem die freien Leute auf der L. Die Grafen von
Helfenstein verpfändeten sie von 1382 bis 1396 an die Stadt Ulm. 1415 zog sie
König Sigmund zur Landvogtei in Oberschwaben und Niederschwaben. Als Wohnorte
von Freien auf L. H. sind nachgewiesen im oberen Amt der Landvogtei Schwaben
Willerazhofen, Ellerazhofen, Lanzenhofen, Grimmelshofen, Nannenbach,
Gebrazhofen, Wolferazhofen, Liezenhofen, Merazhofen, Uttenhofen,
Engelboldshofen, Winterazhofen, Engerazhofen, Toberazhofen, Bettelhofen,
Herlazhofen, Tautenhofen, Weipoldshofen, Heggelbach, Niederhofen, Lauben,
Ottmannshofen, Balterazhofen, Wielazhofen, Adrazhofen, Wuchzenhofen,
Luttolsberg, Allmishofen, Haselburg und Urlau, außerhalb des oberen Amtes in
Laidratz (Laidraz), Matzen, Gottrazhofen, Baldenhofen, Enkenhofen,
Gumpeltshofen, Sommersbach, Schwanden, Aigeltshofen, Beuren, Hedrazhofen,
Maggmannshofen, Haid und Reichenhofen(, während etwa Nachweise für Grünenbach,
Kesselbrunn, Eisenbrechtshofen, Sonthofen, Enzlesmühle oder Sackmühle fehlen).
1802 wurden sie von Bayern in Besitz genommen und Bayern am 25. 2. 1803
zugeteilt. 1810 wurde das Land mit der Reichsstadt Leutkirch an Württemberg
abgetreten und gelangte damit 1951/1952 zu Baden-Württemberg.
L.: Wolff 44, 222, 505; Hugo 453; Roth, R.,
Geschichte der ehemaligen Reichsstadt Leutkirch, Bd. 1f. 1873ff.; Gut, M., Das
ehemalige kaiserliche Landgericht auf der Leutkircher Heide und in der Pirs,
Diss. jur. Tübingen 1909; De Kegel-Schorer, C., Die Freien auf Leutkircher
Heide, 2007. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 4536 Lustenau (Reichshof). Das schon
887 Königshof genannte L. am Bodensee kam von König Arnulf an die Grafen von
Linzgau, dann über die Grafen von Bregenz und die Grafen von Pfullendorf um
1180 an die Staufer sowie vor 1323 an die Grafen von Werdenberg und von diesen
1395 als Pfand, 1526 durch Kauf an die Ritter bzw. Grafen von Hohenems. 1767
zog Österreich L. an sich, musste es aber 1789 an die mit einem Grafen von
Harrach verheiratete Erbtochter des letzten Grafen herausgeben. 1806 kam L. an
Bayern, 1814 in Vorarlberg an Österreich. Bis 1830 behielt es eine
Sonderstellung.
L.: Dacheröden 153; Hugo 454; Vetter, B., Der
Reichshof Lustenau, 1935; Bilgeri, B., Geschichte Vorarlbergs, Bd. 1ff. 1971ff.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 4543 Lützelfeld, Lutzelenvelt
(Reichshof). Am 18. 11. 1297 teilte König Adolf den Leuten von Heidingsfeld bei
Würzburg und L. mit, dass er sie an den Bischof von Würzburg verpfändet habe.
L.: Hugo 458.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 4544 Lützelstein (Grafschaft). Die um
1200 errichtete Burg L. nördlich von Zabern und südöstlich von Saarwerden
gehörte zunächst Graf Hugo, dem Sohn Hugos von Blieskastel und Kunigundes von Kiburg bzw.
Kyburg, musste aber 1223 dem Hochstift Straßburg zu Lehen aufgetragen werden.
1447/1452 wurde die 1403 bereits zu einem Viertel pfälzisch gewordene
Grafschaft von den Pfalzgrafen eingezogen. In der Pfalz kam die 1560 reformiert
gewordene Grafschaft 1553 an Pfalz-Zweibrücken, 1566 an Pfalz-Veldenz
(Pfalz-Veldenz-Lützelstein), später an Pfalz-Birkenfeld. 1680 wurde sie als
Lehen Straßburgs von Frankreich annektiert, blieb aber bis 1790 unter der Oberhoheit
Frankreichs Gut Pfalz-Birkenfelds. 1801 kam sie an Frankreich (frz. La
Petite-Pierre).
L.: Wolff 250; Großer Historischer Weltatlas II 66 (1378) D4; Gümbel, T.,
Geschichte des Fürstentums Pfalz-Veldenz, 1900.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 4577 Mainbernheim (Reichsdorf). Am 19.
4. 1172 nahm Kaiser Friedrich I. Barbarossa das bisher freie, 889 erstmals
erwähnte Dorf Bernheim bei Kitzingen gegen Entrichtung von jährlich 25 Scheffel
Weizen in den Reichsschutz. Später wurde es an die Grafen von Castell
verpfändet. König Rudolf von Habsburg willigte am 9. 2. 1282 in die Verpfändung
durch Graf Heinrich von Castell an Bernhard Kilotho ein, weitere Verpfändungen
folgten. 1525 kam es an die Burggrafen von Nürnberg bzw. Markgrafen von
Ansbach. 1628 wurde aus der Pfandschaft Böhmens ein Lehen. Seit dem 16.
Jahrhundert wurde der Name M. üblich. Mit Ansbach kam der Ort über Preußen
(1791) 1805 an Bayern.
L.: Dacheröden 255; Wolff 108; Hugo 458.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 4707 Melbach (Reichsdorf). Am 25. 1.
1374 erlaubte Kaiser Karl IV. der Reichsstadt Friedberg die vom Reich den
Karben verpfändeten Gerichte und Dörfer Ockstadt, Hollar (Heller), M. und
Heyenheim (Heichelheim) bei Friedberg einzulösen. Dazu kam es aber nicht.
Später fiel M. an Hessen-Darmstadt und damit 1945 an Hessen.
L.: Hugo 462.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 4780 Minderslachen (Reichsdorf). Am
22. 1. 1379 verpfändete König Wenzel an Kurfürst Ruprecht von der Pfalz unter
anderem das Reichsdorf Mundeslacht, das Ruprecht aus der Pfandschaft des Grafen
Emich von Leiningen gelöst hatte.
L.: Hugo 464.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 4782 Minfeld (Reichsdorf). M. südlich
Landaus erscheint erstmals 982 anlässlich einer Übertragung vom Reich an das
Hochstift Speyer. Mit der Herrschaft Guttenberg kam es an Pfalz-Zweibrücken und
Leiningen. Am 22. 1. 1379 verpfändete König Wenzel an Kurfürst Ruprecht von der
Pfalz unter anderem M., das Ruprecht aus der Pfandschaft des Grafen Emich von
Leiningen eingelöst hatte. Später gelangte es über die Pfalz und Bayern 1946 an
Rheinland-Pfalz.
L.: Hugo 464; Walther, J., Beiträge zur
Geschichte der Dörfer Minfeld und Freckenfeld, 1906.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 4851 Mosau, Mossaw (Reichsdorf). Am
22. 1. 1379 verpfändete König Wenzel dem Kurfürsten Ruprecht von der Pfalz
unter anderem das Dorf M., das Ruprecht aus der Pfandschaft des Grafen Emich
von Leiningen gelöst hatte.
L.: Hugo 466, 464.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 4881 Mühlhausen (Reichsdorf?,
reichsritterschaftlicher Ort). Vielleicht wird M. an der Enz bereits 789/792 in
der Überlieferung Lorschs genannt. Seit 1233 erwarb das Kloster Maulbronn
Güter. 1508 verzichtete Maulbronn auf die Ortsherrschaft, die danach an
verschiedene Reichsritter kam (u. a. Thumb von Neuburg). 1785 gelangte das zum
Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben zählende M. an Württemberg und damit
1951/1952 an Baden-Württemberg.
L.: Dacheröden 174; Hugo 475
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 4888 Mulach (Reichshof). Am 29. 3.
1351 erlaubte Kaiser Karl IV. der Witwe Eberhards von Bürglen unter anderem, M.
im Thurgau bei Konstanz an Hermann von Breitlandenburg zu verpfänden. Von ihm
kam M. an Burkhard Schenk. Am 1. 2. 1464 gestattete Kaiser Friedrich III. dem
Abt von Sankt Gallen, die Reichsvogtei über M. von Burkhard Schenk einzulösen.
L.: Dacheröden 177; Hugo 473.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 4904 Mundeslacht s. Minderslachen
(Reichsdorf).
L.: Hugo 464.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 5011 Nerreth (Reichsdorf),
Nuwenreuthe. 1360 versprach Kaiser Karl IV. den Herren von Wendelstein
vermutlich, die ihnen verpfändeten Reichsdörfer, darunter Nuwenreuthe (Nerreth)
bei Wendelstein südlich Nürnbergs, nicht getrennt einzulösen.
L.: Hugo 458. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 5052 Neuhausen (Reichsdorf?). Am 17.
1. 1303 erteilte König Albrecht dem Kloster Zwiefalten das Recht, den
Reichsvogt zu Achalm, Kohlberg (Colberg), Dettingen, N. und Pfullingen
abzusetzen. 1750 kam N. zu Württemberg und damit 1951/1952 zu
Baden-Württemberg.
L.: Dacheröden 179; Hugo 475; Fritz, E., Das
Dorfrecht von Neuhausen aus dem Jahr 1431, Zs. f. württemberg. LG. 48 (1989).
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 5061 Neunegg (freie Leute), Unegcze.
Am 26. 2. 1409 bestätigte König Ruprecht unter anderem dem Eberhard von
Ramschwag die Reichspfandschaft über die freien Leute zu N. (Unegcze) bei
Herisau in der Schweiz.
L.: Hugo 474, 473.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 5066 Neurod, Nauert, Nurite
(Reichsdorf)
L.: Hugo 464, 467; Christmann, E., Die
Siedlungsnamen der Pfalz, Bd. 1ff. 1952ff.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 5119 Niederweiler (Reichsdorf). Am 18.
10. 1403 bestätigte König Ruprecht den Herren von Königsegg die
Reichspfandschaft Hoßkirch (bei Saulgau), N. bzw. Unterweiler und Oberweiler.
L.: Hugo 455, 453.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 5125 Nierstein (Reichsdorf). N. am
Rhein bei Oppenheim war vorgeschichtlich und römisch besiedelt und erscheint
bereits in einer Gabe Karlmanns an Würzburg zu Beginn des 8. Jahrhunderts. Am
16. 1. 1315 verpfändete König Ludwig der Bayer unter anderem N. an den Erzbischof
von Mainz. Am 25. 12. 1356 verpfändete Kaiser Karl IV. den Ort an die Stadt
Mainz. Am 12. 2. 1375 verpfändete er ihn Ruprecht von der Pfalz. König Wenzel
bestätigte dies am 7. 7. 1376. Am 23. 8. 1402 verpfändete König Ruprecht den
Ort seinem Sohn Ludwig von der Pfalz. 1752 gehörten die Güter neunzehn adligen
Familien und mehreren Kirchen. Danach kam er an Hessen-Darmstadt und 1946 an
Rheinland-Pfalz.
L.: Hugo 467, 466; Wolff 91.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 5210 Nuwenreuthe (Reichsdorf) s.
Nerreth.
L.: Hugo 458.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 5227 Obergriesheim (Reichsdorf). O.
bei Wimpfen wurde vom Reich dem Burkhard Sturmfeder verpfändet. Am 4. 7. 1360
überließ Kaiser Karl IV. der Elisabeth, Schwiegertochter des Burkhard
Sturmfeder, diese Reichspfandschaft. 1362 gelangte O. an das Erzstift Mainz,
1484 an den Deutschen Orden, danach an Württemberg und damit 1951/1952 an
Baden-Württemberg.
L.: Hugo 459. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 5253 Oberrheinfeld (Reichsdorf). Nach
einer undatierten Urkunde König Ruprechts hatte das Reich Gefälle in dem
ehemals zum Reichsvogteiamt Schweinfurt gehörigen Dorf O. bei Schweinfurt, das
später zu Bayern kam.
L.: Dacheröden 256; Hugo 459.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 5258 Oberschefflenz (Reichsdorf). Am
18. 1. 1367 erlaubte Kaiser Karl IV. dem Erzbischof von Mainz, das von den
Herren von Weinsberg eingelöste Reichsdorf (Richs dorff) O. bei Mosbach mit
Mauern und Gräben zu umgeben und zur Stadt nach dem Recht Heilbronns und
Wimpfens zu machen. Dies wurde aber nicht verwirklicht. Am 18. 3. 1378 erlaubte
Karl IV. dem Pfalzgrafen Ruprecht, Schefflenz einzulösen. Später kam es an
Baden und damit 1951/1952 an Baden-Württemberg.
L.: Hugo 468; Roedder, E., Das südwestdeutsche
Reichsdorf dargestellt auf Grund der Geschichte von Oberschefflenz, 1928.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 5273 Oberweiler (Reichsdorf). Am 18.
10. 1403 bestätigte König Ruprecht den Herren von Königsegg in Oberschwaben die
Verpfändung von Hoßkirch, Niederweiler und O. bei Saulgau. Über Württemberg
kamen die Güter 1951/1952 zu Baden-Württemberg.
L.: Hugo 455, 453. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 5283 Ockstadt (Reichsdorf). Am 25. 1.
1374 erlaubte Kaiser Karl IV. der Reichsstadt Friedberg, das vom Reich den
Karben unter anderem verpfändete Dorf O. einzulösen. Diese Erlaubnis wurde aber
nicht in die Tat umgesetzt. O. kam später an Hessen-Darmstadt und damit 1945 an
Hessen.
L.: Hugo 462.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 5287 Odenheim (Reichsdorf). Am 18. 7.
1330 verpfändete Kaiser Ludwig der Bayer dem Albrecht Hofwart von Kirchheim
unter anderem die Vogtei über das Kloster O. und das Dorf O. bei Bruchsal. S.
a. Odenheim und Bruchsal.
L.: Hugo 263, 462, 452.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 5313 Offenau (Reichsdorf). Am 4. 7.
1360 überließ Kaiser Karl IV. der Elisabeth, Schwiegertochter des Burkhard
Sturmfeder, das unter anderem dem Burkhard Sturmfeder verpfändete Reichsdorf O.
bei Wimpfen. Später fiel das Dorf an den Deutschen Orden. Über Württemberg kam
O. 1951/1952 an Baden-Württemberg.
L.: Hugo 459.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 5409 Otterbach (Reichsdorf)
L.: Hugo 464.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 5467 Petersbuch, Petersbach (Reichsdorf?)
L.: Dacheröden 234; Hugo 475.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 5479 Pfäffingen, Pföffingen
(Reichsdorf? in Württemberg).
L.: Dacheröden 182; Hugo 475.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 5521 Pfullingen (Reichsdorf?). Das auf
älterem Siedlungsboden gelegene P. an der Echaz wird im 10. Jahrhundert
erstmals erwähnt und war vermutlich Sitz der Grafen des Pfullichgaus. Am 17. 1.
1303 erteilte König Albrecht dem Kloster Zwiefalten das Recht, den Reichsvogt
zu P. abzusetzen. Im 14./15. Jahrhundert kam P. u. a. von den Remp von P. an
Württemberg (1330/1487) und damit 1951/1952 an Baden-Württemberg.
L.: Dacheröden 185; Wolff 161; Hugo 476;
Kuppinger, K., Pfullingen und Umgebung, 1909; Kinkelin, W., Das Pfullinger
Heimatbuch, (2. A.) 1956.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 5618 Prichsenstadt, Prießerstatt (?)
(Reichsdorf?)
L.: Dacheröden 257; Hugo 476.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 5678 Rankweil (Reichsdorf?)
L.: Dacheröden 189; Hugo 476; Wolff 39.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 5690 Ratershausen (Reichsdorf). S.
Rottershausen
L.: Dacheröden 260; Hugo 460, 456.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 5704 Raubersried, Robesreut
(Reichsdorf). Kaiser Karl IV. versprach 1360 den Gebrüdern Vogt von Wendelstein
vermutlich, die in das Dorf Wendelstein gehörigen verpfändeten Dörfer Nerreth
(Nuwenreuthe), Dürrenhembach (Dornhennebach) und R. (Robesreut) nur zusammen
einzulösen. Später gelangte das Gebiet zu Bayern.
L.: Hugo 460, 459f.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 5726 Rechtenbach (Reichsdorf)
L.: Hugo 464.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 5752 Reichartshausen (Reichsdorf). Am
4. 7. 1360 überließ Kaiser Karl IV. der Elisabeth, Schwiegertochter des
Burkhard Sturmfeder, unter anderem das diesem verpfändete Dorf R. bei Amorbach.
Dieses kam später an Bayern.
L.: Hugo 460, 459.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 5776 Reil (Reichsdorf). R. im Kröver
Reich bei Kröv an der Mosel verpfändete König Rudolf von Habsburg 1274 an die
Grafen von Sponheim. Am 11. 11. 1374 erlaubte Kaiser Karl IV. dem Erzbischof
von Trier die Einlösung. Dazu kam es aber nicht. Später gelangte R. zu Preußen
(Rheinprovinz) bzw. 1946 zu Rheinland-Pfalz.
L.: Hugo 462, 461.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 5872 Richen (Reichsdorf). Am 19. 8.
1332 erlaubte Kaiser Ludwig der Bayer den Pfalzgrafen Rudolf und Ruprecht bei
Rhein das verpfändete Dorf R. bei Eppingen für die Pfandsumme einzulösen. Über
Baden kam R. 1951/1952 an Baden-Württemberg.
L.: Hugo 468.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 5922 Rinnthal, Rindal (Reichsdorf)
L.: Hugo 464.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 5938 Robesreut (Reichsdorf) s.
Raubersried
L.: Hugo 459f.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 5953 Rodheim (Reichsdorf). Am 6. 12.
1360 erlaubte Kaiser Karl IV. dem Gottfried von Stockheim das Dorf R. zwischen
Friedberg (in Hessen) und Bad Homburg aus der Verpfändung einzulösen. Später
kam es an Hanau-Münzenberg und damit 1945 an Hessen.
L.: Wolff 270; Hugo 462.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 5961 Rohrbach (Reichsdorf). Am 25. 10.
1361 schlug Kaiser Karl IV. auf eine unter anderem das Reichsdorf R. bei Landau
betreffende Pfandschaft des Pfalzgrafen Ruprecht des Älteren weitere 4000
Gulden. Über die Pfalz und Bayern kam R. 1946 an Rheinland-Pfalz.
L.: Hugo 468, 463.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 5966 Romansweiler (Reichsdorf),
Rumolsweiler. Am 1. 5. 1287 ermächtigte König Rudolf von Habsburg den Otto von
Ochsenstein, unter anderem das Dorf R. im Elsass von den Herren von Geroldseck
auszulösen. Mit dem Elsass kam R. zu Frankreich.
L.: Hugo 472.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 5974 Rorschach (Reichshof). Das 850
erstmals genannte R. am Bodensee erhielt 947 Marktrecht, Münzrecht und
Zollrecht. Am 29. 3. 1351 erlaubte Kaiser Karl IV. der Witwe Eberhards von
Bürglen die Reichshöfe Mulach, R. und Tiefenbach an Hermann von Breitlandenburg
zu verpfänden. Von diesem kamen sie an Burkhard Schenk. Am 1. 2. 1464 erlaubte
Kaiser Friedrich III. dem Abt von Sankt Gallen, die Reichsvogtei über die drei
Orte von Burkhard Schenk einzulösen. Über die Abtei kam R. an den Kanton Sankt
Gallen.
L.: Dacheröden 213; Hugo 473; Wolff 532; Willi,
F., Geschichte der Stadt Rorschach und des Rorschacher Amtes bis zur Gründung
des Kantons St. Gallen, 1947. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 6031 Rottershausen, Ratershausen
(Reichsdorf). Nach einer undatierten Urkunde König Ruprechts hatte das Reich
Gefälle in dem ehemals zum Reichsvogteiamt Schweinfurt gehörigen Dorf R. bei
Schweinfurt, das später zu Bayern kam.
L.: Dacheröden 260; Hugo 460, 456.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 6058 Rumolsweiler (Reichsdorf) s.
Romansweiler
L.: Hugo 472.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 6352 Schleithal,Schleythal
(Reichsdorf). Am 20. 8. 1504 nahm König Maximilian I. unter anderem das
Reichsdorf S. zwischen Weißenburg und Lauterburg im Elsass in seinen Schutz.
Mit dem Elsass kam es an Frankreich.
L.: Hugo 472, 470. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 6487 Schwabsburg (Burg, Reichsdorf
[Reichsgut]). S. bei Nierstein südwestlich von Mainz erscheint als Burg
erstmals 1257. Am 16. 1. 1315 verpfändete König Ludwig der Bayer dem Erzbischof
von Mainz unter anderem S. Am 25. 12. 1356 verpfändete Kaiser Karl IV. S. an
die Stadt Mainz, am 12. 2. 1375 an Kurfürst Ruprecht von der Pfalz. Über die
Pfalz und Hessen-Darmstadt kam es wie Oppenheim 1946 an Rheinland-Pfalz.
L.: Hugo 468, 466; Zimmermann, W., Zur Geschichte
Schwabsburgs (ungedruckt).
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 6496 Schwänberg (freie Leute), Am 26.
2. 1409 bestätigte König Ruprecht die Pfandschaft der freien Leute zu S. bei
Herisau dem Eberhard von Ramschwag.
L.: Hugo 474, 473.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 6517 Schwarzenberg (Reichsdorf),
Schwertzenberg (?), Erzenberg. s. Erzenberg (bei Schwellbrunn in der Schweiz).
L.: Hugo 474, 473.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 6529 Schweigen, Schweiger
(Reichsdorf). Am 22. 1. 1379 verpfändete König Wenzel dem Kurfürsten Ruprecht
von der Pfalz unter anderem das Dorf S. südwestlich von Bergzabern bei
Weißenburg im Elsass, das Ruprecht aus der Pfandschaft des Grafen Emich von
Leiningen gelöst hatte. Über die Pfalz kam es 1815 an Bayern und 1946 an
Rheinland-Pfalz.
L.: Hugo 472.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 6538 Schwemberg (freie Leute),
Swenberg, s. Schwänberg.
L.: Hugo 474, 473.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 6545 Schwertzenberg (?) (freie Leute),
Erzenberg. (Erzenberg bei Schwellbrunn in der Schweiz).
L.: Hugo 474, 473.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 6548 Schwinghofen (Reichsdorf). Am 20.
8. 1504 nahm König Maximilian I. unter anderem das Reichsdorf S. bei Weißenburg
im Elsass in seinen Schutz.
L.: Hugo 469, 470.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 6564 Seebach (Reichsdorf). Am 20. 8.
1504 nahm König Maximilian I. unter anderem das Reichsdorf S. bei Selz (Seltz
im Elsass) in seinen Schutz. Mit dem Elsass kam S. zu Frankreich.
L.: Hugo 473, 470.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 6600 Sennfeld (Reichsdorf). Das
Reichsdorf S., in dem kein Reichsgut nachgewiesen ist, gehörte mit Gochsheim in
die Reichsvogtei Schweinfurt. Kaiser Ferdinand I. erteilte der Reichsstadt
Schweinfurt die Schutz- und Schirmgerechtigkeit über die Reichsdörfer Gochsheim
und S. Die Reichsstadt trat am 14. 4. 1572 die Reichsvogtei über die Dörfer an
das Hochstift Würzburg ab. Kaiser Ferdinand III. unterstellte die Dörfer am 27.
11. 1637 dem Bischof von Würzburg als Landesherrn, doch wurde 1649 die Reichsunmittelbarkeit
wiederhergestellt. 1702 erhielten S. und Gochsheim vom Reichskammergericht
einen Schutzbrief. Am 8. 5. 1716 befahl Kaiser Karl VI. dem Bischof von
Würzburg, die Dörfer in ihren Reichsfreiheiten nicht zu stören. 1802/1803 kam
S. an Bayern.
L.: Hugo 457; Wolff 505f.; Geschichte und
Statistik der beiden Reichsdörfer Gochsheim und Sennfeld, 1802; Weber, F.,
Geschichte der fränkischen Reichsdörfer Gochsheim und Sennfeld, 1913;
Schnurrer, L., ”Verhinderte” Reichsstädte in Franken, (in) Reichsstädte in
Franken 1, 1987.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 6647 Soden, (Reichsdorf) (seit 1947
Bad Soden am Taunus). 1035 gab Kaiser Konrad II. dem Kloster Limburg an der
Haardt (Hardt) den königlichen Hof zu Sulzbach mit Teilen des Gebiets der
später zur Vogtei Sulzbach gehörenden Dörfer Altenhain, Neuenhain, Schneidhain
(Schneidenhain) und S. Die freien Bauern wurden hiervon nicht betroffen. 1191
wird S. am Taunus erstmals erwähnt. 1282 stellten sich die freien Bauern von S.
und Sulzbach unter den Schutz der Stadt Frankfurt am Main und verpflichteten
sich dafür zur Heeresfolge. Die Dörfer Neuenhain, Altenhain und Schneidhain
(Schneidenhain) gerieten dagegen unter die Herrschaft der Vögte des Klosters
Limburg für die Güter der Vogtei Sulzbach, nämlich der Herren von Eppstein,
später der Grafen von Stolberg-Königstein. 1450 gelangten S. und Sulzbach auf
Grund eines Frankfurter Darlehens pfandweise ganz unter die Herrschaft
Frankfurts, das zeitweilig auch den Limburger Fronhof erwarb. Als das Kloster
Limburg 1561 an die Pfalz (Kurpfalz) fiel, musste Frankfurt den Fronhof an die
Pfalz herausgeben und in eine Teilung der hohen Obrigkeit in den Dörfern
einwilligen. 1613 gelang es S. und Sulzbach, sich durch Rückzahlung von 800 Gulden
rechtlich von der Frankfurter Herrschaft zu befreien. 1650 trat die Pfalz die
Vogtei Sulzbach an das Erzstift Mainz ab. 1656 einigten sich Frankfurt und das
Erzstift Mainz über die Rechte der gemeinsamen Herrschaft in Sulzbach und S.
1803 fielen Sulzbach und S. an Nassau-Usingen (Nassau) und damit 1866 an
Preußen und 1945 an Hessen.
L.: Hugo 462; Wolff 506; Moser, K. v., Die
Reichsfreiheit der Gerichte und Gemeinden Sulzbach und Soden, 1753; Straub, V.,
Aktenmäßige Deduktion und rechtsgründliche Widerlegung auf das Impressum: Die
Reichfreiheit deren Gerichten und Gemeinden in Sulzbach und Soden, 1754
ungedruckt; Kaufmann, E., Geschichte und Verfassung der Reichsdörfer Soden und
Sulzbach, 2. A. 1981. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 6671 L.; Dacheröden 220; Hugo 455. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 6812 Steinweiler (Reichsdorf). Am 25.
10. 1361 erweiterte Kaiser Karl IV. die unter anderem S. bei Germersheim
umfassende Verpfändung an die Pfalzgrafen. Später kam S. über die Pfalz an
Bayern und 1946 an Rheinland-Pfalz.
L.: Hugo 469, 463.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 6911 Sufflenheim, Suffelheim
(Reichsdorf im Unterelsass)
L.: Jeniche, 11; Hugo 476.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 6929 Sulzbach (Reichsdorf). 1035 gab
Kaiser Konrad II. dem Kloster Limburg an der Haardt (Hardt) bei Dürkheim (Bad
Dürkheim) an der Weinstraße den königlichen Hof zu S. mit Teilen des Gebiets
der später zur Vogtei S. gehörenden Dörfer Altenhain, Neuenhain, Schneidhain
und Soden im Taunus. Die freien Bauern wurden hiervon nicht betroffen. 1282
stellten sich die freien Bauern von Soden und S. unter den Schutz der Stadt
Frankfurt am Main und verpflichteten sich dafür zur Heeresfolge. 1450 gerieten
Soden und S. auf Grund eines Frankfurter Darlehens pfandweise ganz unter die
Herrschaft Frankfurts. Als das Kloster Limburg 1561 an die Pfalz (Kurpfalz)
fiel, musste Frankfurt in eine Teilung der hohen Obrigkeit einwilligen. 1613
gelang es Soden und S., sich durch Rückzahlung rechtlich von der Frankfurter
Herrschaft zu befreien. 1650 trat die Pfalz die Vogtei S. an das Erzstift Mainz
ab. 1656 einigten sich Frankfurt und das Erzstift Mainz über die Rechte der
gemeinsamen Herrschaft in S. und Soden. 1803 fielen S. und Soden an
Nassau-Usingen (Nassau) und damit 1866 an Preußen und 1945 an Hessen.
L.: Hugo 463; Wolff 506; Kaufmann, E.,
Geschichte und Verfassung der Reichsdörfer Soden und Sulzbach, 2. A. 1981.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 6935 Sulzfeld (Reichsdorf). Das 915
bezeugte S. bei Kitzingen gehörte vermutlich ursprünglich zur Reichsvogtei
Schweinfurt. Über das Hochstift Würzburg fiel es an Bayern.
L.: Hugo 460, 457.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 6958 Swenberg (freie Leute) s.
Schwänberg.
L.: Hugo 474, 473.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 6994 Templerorden (Orden). Um 1120
gründete der aus der Champagne stammende Ritter Hugo
von Payens (bzw. Payns) zum Schutz der nach dem ersten Kreuzzug zuströmenden
Pilger in Jerusalem nahe dem ehemaligen Tempel Salomons den T. als ersten
geistlichen Ritterorden. Dieser zog sich 1291 nach Zypern und 1306 nach
Frankreich zurück, hatte aber schon früher auch bedeutenden Anteil an der
deutschen Ostsiedlung vor allem in der Neumark (1232 Küstrin). Am 13. 10. 1307
beschlagnahmte der König von Frankreich alle Güter des Ordens und ließ alle
Tempelritter verhaften. Am 3. 4. 1312 hob das Konzil von Vienne den T. auf.
Seine Güter in Deutschland fielen an den Deutschen Orden und den
Johanniterorden.
L.: Campbell, G. A., Die Templerritter, 1938; Melville, M., La vie des
Templiers, 8. A. 1951; Neu, H., Bibliographie des Templerordens 1927-1965,
1965; Prutz, H., Entwicklung und Untergang des Templerordens, 1972; Demurger,
A., Vie et mort de l’ordre du Temple, 1985; Demurger, A., Die Templer. Aufstieg
und Untergang 1118 bis 1314, 1991; Barber, M., The New Knighthood, 1994;
Demurger, A., Templer, LexMA 8 1996, 534ff.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 7015 Thann, Dann (Reichsdorf). S.
Dann.
L.: Hugo 473, 472.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 7052 Tiefenbach (Reichsdorf). Am 18.
7. 1330 verpfändete Kaiser Ludwig der Bayer unter anderem die Vogtei über T.
bei Bruchsal an Albrecht Hofwart von Kirchheim. Später kam T. an Baden und
damit 1951/1952 an Baden-Württemberg.
L.: Hugo 463, 452; Wolff 243. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 7053 Tiefenbach (Reichshof). Am 29. 3.
1351 erlaubte König Karl IV. der Witwe Eberhards von Bürglen unter anderem den
Reichshof T. im Thurgau an Hermann von Breitlandenburg zu verpfänden. Am 1. 2.
1464 erlaubte Kaiser Friedrich III. dem Abt von Sankt Gallen die Reichsvogtei
über T. von Burkhard Schenk einzulösen.
L.: Dacheröden 217; Hugo 474, 473.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 7184 Tutemburg? (Reichsdorf). S.
Duttenberg.
L.: Hugo 460, 459.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 7226 Unegcze (freie Leute). S.
Neunegg.
L.: Hugo 474, 473.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 7237 Untergriesheim (Reichsdorf). Am
4. 7. 1360 überließ Kaiser Karl IV. der Elisabeth, Schwiegertochter des
Burkhard Sturmfeder, unter anderem das diesem verpfändete Reichsdorf U. bei
Wimpfen. Dieses kam später an den Deutschen Orden und von dort an Württemberg
und 1951/1952 an Baden-Württemberg.
L.: Hugo 460, 459.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 7253 Urfersheim (Reichsdorf). Am 24.
9. 1300 verlieh König Albrecht dem Albert von Hohenlohe 200 Mark als Burglehen
und verpfändete ihm dafür unter anderem das Reichsdorf U. Dieses kam später an
Bayern.
L.: Hugo 460.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 7277 Uzwil, Uezwil, Uezwile, Urzwile
(freie Leute). Am 26. 2. 1409 bestätigte König Ruprecht dem Eberhard von
Ramschwag die freien Leute zu U. bei Sankt Gallen als Reichspfandschaft.
L.: Hugo 474, 473.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 7455 Waldenburg (Herrschaft). Gegen
1165/1172 wurde von den Reichsministerialen Hugo
von Wartha und Rudolf von Brand an einem Übergang über die Zwickauer Mulde die
Burg W. errichtet. Sie war Mittelpunkt der Herrschaft W. der von Hugo von Wartha abstammenden Herren von W. Sie kam
1375/1378 durch Verkauf an die Herren von Schönburg. Mit Sachsen fiel W. von
1949 bis 1990 an die Deutsche Demokratische Republik.
L.: Wolff 422; Wallner 709 ObersächsRK 10 a; Großer Historischer Weltatlas II
66 (1378) G3; 700 Jahre Töpferstadt Waldenburg, hg. v. Rat der Stadt, 1954.
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Abs. 7500 Walldorf (Reichsdorf). W. bei
Heidelberg ist seit 770 in Vergabungen an das Kloster Lorsch bezeugt. Am 17. 6.
1230 überließ es König Heinrich dem Pfalzgrafen Otto. Bis 1803 stand es unter
der Herrschaft der Pfalz und kam dann an Baden, 1951/1952 an Baden-Württemberg.
L.: Hugo 469; Stocker, C., Chronik von Walldorf,
1888; Hess, M., Unser Walldorf, 1950.
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Abs. 7543 Warspach (Reichsdorf). Am 20. 8. 1504
nahm König Maximilian unter anderem das Reichsdorf W. bei Weißenburg in seinen
Schutz auf. Es kam mit dem Elsass zu Frankreich.
L.: Hugo 473, 470.
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Abs. 7645 Wengen (Reichsdorf?)
L.: Dacheröden 234; Hugo 476.
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Abs. 7709 Westheim (Reichsdorf). Am 24. 9.
1300 verlieh König Albrecht dem Albrecht von Hohenlohe 200 Mark als Burglehen
und verpfändete ihm dafür unter anderem die königlichen Dörfer W., Urfersheim
und Dachstetten (Oberdachstetten). Später kam W. an Bayern.
L.: Hugo 460.
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Abs. 7710 Westhofen (Reichshof[,
Reichsdorf, Freiheit]). Vermutlich aus sächsischer Zeit stammt der 1255
erstmals erwähnte, aber noch nicht genau ermittelte Reichshof W. an der Ruhr
bei Dortmund. 1255 kam der Hof, neben Brackel (Brakel), Elmenhorst und Dortmund
einer von vier Königshöfen um die Reichsstadt Dortmund, als Pfand von König Wilhelm
von Holland an die Grafen von der Mark. 1401 wurden die Rechte der Freiheit W.
bestätigt. Über Preußen fiel W. 1946 an Nordrhein-Westfalen.
L.: Wolff 319; Hugo 470, 469; Nieland, L., Der
Reichshof Westhofen im Mittelalter, (in) Beiträge zur Geschichte Dortmunds und
der Grafschaft Mark 50 (1953).
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Abs. 7743 Wideho (Reichsdorf, Widehr). Am
22. 1. 1379 verpfändete König Wenzel dem Kurfürsten von der Pfalz unter anderem
das Reichsdorf W., das dieser von Graf Emich von Leiningen ausgelöst hatte.
L.: Hugo 469, 464.
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Abs. 7744 Widehr, Wideho (Reichsdorf). S.
Wideho.
L.: Hugo 469, 464.
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Abs. 7798 Wilgartswiesen (Reichsdorf). 828
gab Wiligart den Hof W. (Wiligartawisa) bei Annweiler und Bergzabern an das
Kloster Hornbach. Die Vogteirechte standen der Herrschaft Falkenburg zu.
Falkenburg wird 1246 als Reichsburg erwähnt. Am 22. 1. 1379 verpfändete König
Wenzel dem Kurfürsten Ruprecht von der Pfalz unter anderem das Reichsdorf W.
bei Annweiler, das dieser von Graf Emich von Leiningen ausgelöst hatte. Später
war die Pflege Falkenburg Leiningen und Pfalz bzw. Pfalz-Zweibrücken gemeinsam.
Der Anteil Leiningens kam an Leiningen-Dagsburg-Falkenburg, 1774 an
Leiningen-Hartenburg, 1785 Zweibrücken. Über Bayern gelangte W. 1946 an
Rheinland-Pfalz.
L.: Hugo 469, 465; Munzinger, H., Wilgartswiesen
und Falkenburg, 1928. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 7826 Winterhausen (Reichsdorf). Am 28.
8. 1297 verpfändete König Adolf (von Nassau) unter anderem die beiden Dörfer
Sommerhausen (Bartholomäi-Ahausen) und W. (Nikolai-Ahausen) an den Bischof von
Würzburg.
L.: Dacheröden 220; Hugo 455.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Abs. 7828 L.: Hugo 469, 467. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)