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Ga = Ganerben (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)

 

Zimmermann, J., Ritterschaftliche Ganerbenschaften in Rheinhessen, 1957 (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)

 

Allendorf (Ganerben, Reichsritter). Mit Conrad von Allendorf erscheint 1174 ein im 13. und 14. Jahrhundert den Grafen von Katzenelnbogen und im 13. Jahrhundert dem Erzstift Mainz verbundenes Adelsgeschlecht, das von 1499 bis 1533 an der Ganerbschaft Mommenheim beteiligt war, dann aber ausstarb. Im frühen 16. Jahrhundert zählten die A. zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Zimmermann 62; Riedenauer 122. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)

 

Appenheim (Ganerben). Mit Peter von A. erscheint im frühen 13. Jahrhundert ein Adelsgeschlecht in der Nähe der Herren von Bolanden, das 1444 an der Ganerbschaft Bechtolsheim beteiligt war.
L.: Zimmermann 62. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)

 

Bechtolsheim (Ganerbschaft). Am 13. 11. 1270 belehnte Philipp von Hohenfels als Erbe der Bolanden in einer Art verschleierten Verkaufs Ritter, Edle, Hübner sowie die ganze Gemeinde B. mit dem ganzen Ort und allen Rechten. Diese ritterschaftliche Ganerbschaft erlangte als freies Dorf die Ortshoheit. Unter den Ganerben waren die Mauchenheim genannt B. sowie die Beckers zu Westerstetten. Über Hessen-Darmstadt gelangte B. 1946 zu Rheinland-Pfalz. S. Mauchenheim genannt B.
L.: Zimmermann 63f.; Geschichtlicher Atlas Hessen, Inhaltsübersicht 33; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 355 (Reichsritter Bechtolsheim genannt von Mauchenheim) (Dalherda). (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)

 

Beckelnheim (Ganerben). Vom 13. bis zum 16. Jahrhundert erscheint ein aus Gaubickelheim stammendes Adelsgeschlecht, das von 1270 bis vor 1400 an der Ganerbschaft Bechtolsheim beteiligt war. S. Rheinland-Pfalz.
L.: Zimmermann 63f. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)

 

Biebelnheim (Ganerben). Nach B. bei Alzey nannten sich im 13. Jahrhundert Lehnsleute der Herren von Bolanden, die bis zu ihrem Erlöschen an den Ganerbschaften Bechtolsheim (vor 1553) und Mommenheim (vor 1499) beteiligt waren.
L.: Zimmermann 65. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)

 

Bürresheim (Herrschaft, Ganerbschaft, Reichsritterschaft). Im 12. Jahrhundert entstand auf vielleicht ursprünglich gräflichem Gut am Einfluss des Nitzbaches in das Nettetal die 1157 genannte Burg B. (Burchenesem). Im 14. Jahrhundert war das Erzstift Köln infolge Kaufs alleiniger Lehnsherr. Zu den Ganerben der Burg zählten die Leutesdorf, Schöneck, Bell, Plieck von Lichtenberg und Kempenich. Vom 15. Jahrhundert bis 1679 erlangten nach Einheirat allmählich die Breidbach (Breitbach) das Schloss und die dem Kanton Niederrheinstrom des Ritterkreises Rhein angehörige Herrschaft B.
L.: Wolff 515; Bornheim gen. Schilling, W., Zur Geschichte der von Bürresheim im Mittelalter, Niederrhein. Annalen 158 (1956); Geschichtlicher Atlas von Hessen, Inhaltsübersicht 33. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)

 

Buseck (Ganerbschaft, Reichsritter). Das die Orte Alten-Buseck (Altenbuseck), Großen-Buseck (Großenbuseck), Rödgen, Reiskirchen, Beuern, Bersrod, Oppenrod, Burkhardsfelden und Albach umfassende Busecker Tal östlich von Gießen wird erstmals am 2. 10. 1340 genannt. Wahrscheinlich war es zunächst konradinisches Reichslehngut, kam dann an die Grafen von Gleiberg, von diesen an die Grafen von Cleeberg bzw. Kleeberg und durch deren Erbtochter Gertrud an die Grafen von Peilstein, ehe es 1218 an das Reich zurückfiel. Vermutlich unmittelbar danach wurden die reichsministerialischen Familien von Buseck und Trohe vom Reich gemeinsam mit dem Gericht - und wohl dem Tal - zu B. belehnt. Im Jahre 1265 erwarb der Landgraf von Hessen die Grafschaft Gießen und war von da an am Erwerb des Busecker Tales interessiert. 1398 belehnte König Wenzel den Landgrafen mit dem Buseckertal (Busecker Tal), widerrief die Belehnung aber noch im gleichen Jahr. 1480 anerkannten die Ganerben des Busecker Tales den Landgrafen als Landesherren. Seit etwa 1544 waren die Ganerben des Busecker Tals (Trohe, Merle bzw. Mörlau, Schwalbach, Buseck, Schenk zu Schweinsberg), die sich zwischenzeitlich in vielfache lehnsrechtliche Abhängigkeiten zu Hessen begeben hatten, Mitglieder des Kantons Wetterau der Reichsritterschaft, seit 1550 des Kantons Odenwald des Ritterkreises Franken (bis etwa 1700) und seit der Gefangennahme Landgraf Philipps des Großmütigen des Kantons Mittelrheinstrom des Ritterkreises Rhein. 1561 bestätigte Kaiser Ferdinand I. die Reichsunmittelbarkeit des Tales. 1576 unterwarfen sich die Ritter dem Landgrafen (von Hessen-Marburg) als Landesherrn, erst 1724/1725 jedoch gewann Hessen auf Grund des Gutachtens des 1702 angerufenen Reichshofrats endgültig die Lehnshoheit über das am Ende des 18. Jahrhunderts etwa 800 Personen umfassende Busecker Tal (Buseckertal), wobei die Ganerben die Lehnsoberhoheit des Reiches und ausgedehnte Gerichtsrechte wahren konnten.
L.: Wolff 255; Roth von Schreckenstein 2, 594; Riedenauer 122; Rahrbach 33; Neumaier 79, 162; Lindenstruth, W., Der Streit um das Busecker Tal, Mitteil. d. oberrhein. Geschichtsvereins N.F. 18 (1910), 85ff., 19 (1911), 67ff.; Geschichtlicher Atlas von Hessen, Inhaltsübersicht 33; Stetten 32; Becker, C., Die Busecker Ritterschaft zwischen Territorium und Reich, Magisterarbeit Gießen 1975 (ungedruckt); Jendorff, A., Condsominium, 2010; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 355 (Buseck, 1576/1824 an Hessen). (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)

 

Cleeberg, Kleeberg (Herrschaft, Grafen). Die Burg C. war seit dem 12. Jahrhundert Mittelpunkt einer Herrschaft, die aus dem Erbe der Konradiner an eine Linie der Grafen von Luxemburg und von dieser an eine Linie der Grafen von Peilstein in Niederösterreich gefallen war, die sich Grafen von C. nannte. 1218 gelangte sie beim Erlöschen dieser Linie an die Herren von Isenburg. Später kam sie an mehrere Ganerben (u. a. Isenburg-Limburg, Eppstein, Nassau). C. wurde Stadt. Seit 1716 bestand nur noch eine Gemeinschaft zwischen Nassau-Weilburg (Nassau) und Hessen-Darmstadt. 1802 fiel das wieder dörfliche C. insgesamt an Nassau-Usingen (Nassau) und damit 1866 an Preußen und 1945 an Hessen.
L.: Wolff 255, 265; Jendorff, A., Condominium, 2010. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)

 

Dernbach (Herren, Reichsritter). Nach der wüst gewordenen Burg D. (Altdernbach) nördlich der Aar nordöstlich von Herborn nannten sich seit 1247 Herren, die ab 1230 mit den Grafen von Nassau in Streit um die Mark Herborn gerieten. 1327 wurde ihre Burg Altdernbach zerstört. Am 21. 5. 1333 mussten die Ganerben ihre Güter, die sie am 9. 11. 1309 schon an die Landgrafen von Hessen aufgetragen und als Erbburglehen erhalten hatten, an Nassau verkaufen, das es als Lehen Hessens erhielt. Die 1333/1336 errichtete Burg D. (Neudernbach) im Gericht Gladenbach verfiel nach 1540, als der Landgraf von Hessen eine Hälfte erworben hatte. Im 18. Jahrhundert zählten die D. zum Ritterkreis Rhein sowie im späten 17. Jahrhundert zu den Kantonen Rhön-Werra, Baunach und Steigerwald des Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 594; Seyler 359; Bechtolsheim 21; Riedenauer 123; Rahrbach 44; Renkhoff, O., Die Grundlagen der nassau-dillenburgischen Territorialentwicklung, Korrespondenzbl. d. Gesamtver. d. dt. Gesch. u. Altertumsver. 80 (1932); Kaminsky, H., Burg Vetzberg und ihre Ritter im 13. Jahrhundert, Hess. Jb. f. LG. 52 (2002), 1; Becker, H., Neue Untersuchungen zur Dernbacher Fehde, Nass. Ann. 119 (2008) 49 (Karte 51). (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)

 

Ebersberg genannt von Weyhers (Reichsritter, Freiherren, Herrschaft), Ebersberg. Das 944 erstmals erwähnte Gersfeld in der Rhön war fuldaisches Lehen der Herren von Schneeberg, das nach der Eroberung durch Würzburg 1402/1428 an die schon im 12. Jahrhundert nachweisbaren Herren E. kam. Die unterhalb der Wasserkuppe in der Rhön in staufischer Zeit errichtete Burg Ebersberg wurde 1271 vom Abt von Fulda zerstört, 1396 als Ganerbenburg unter Lehnshoheit Fuldas wieder aufgebaut. 1435 entstand im Anschluss daran die reichsunmittelbare Herrschaft der Herren von E. 1460 wurde die Burg erneut von Fulda erobert. Seit dem 16. Jahrhundert zählte die in 3 Linien geteilte Familie der E. zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken (im 17. und 18. Jahrhundert mit der Herrschaft Gersfeld, Bodenhof, Dammelhof, Diesgraben, Dörrenhof, Dresselhof, Holenbrunn [Hohlenbrunn], Kippelbach, Maiersbach, Mosbach, Obernhausen, Rengersfeld, Rodenbach, Rommers, Sandberg und Schachen). Im frühen 17. Jahrhundert gehörten sie auch dem Kanton Baunach an. Ernst Friedrich von E. erlangte 1732 einen Anteil an den Ganerbschaften Bechtolsheim und Mommenheim (bis 1790) und wurde 1733 unter Hinzufügung des Namens und Wappens seines Schwiegervaters Hans Eberhard Freiherr von Leyen in den Reichsfreiherrenstand erhoben. Die Freiherren E. waren bis zum 1790 erfolgten Verkauf von einem Zehntel der Ganerbschaft Bechtolsheim und einem Achtel der Ganerbschaft Mommenheim an den Freiherren von Wallbrunn zu Nieder-Saulheim (Niedersaulheim) Mitglied des Kanton Oberrheinstrom des Ritterkreises Rhein. 1785 heiratete die letzte, in Gersfeld lebende Erbin den Grafen Johann Wilhelm von Froberg-Montjoie (Montjoye). Gersfeld kam 1816 an Bayern, 1866 an Preußen und 1945 an Hessen. S. Weyhers.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 544, 546; Seyler 360; Pfeiffer 198; Winkelmann-Holzapfel 146f.; Zimmermann 66; Riedenauer 123; Rahrbach 48; Abel, A., Der Kreis Gersfeld nach seiner erdkundlichen und geschichtlichen Seite, 1924; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 355 (Gersfeld bis 1785). (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)

 

Eltz (Herrschaft, Herren, Grafen, Reichsritter). Nach der im 12. Jahrhundert kurz vor dem Einfluss der Elz in die Mosel entstandenen Burg E. nannten sich seit 1150/1157 Herren von E. Durch allmähliche Aufspaltung des Geschlechts in mehrere Linien wurde die Burg Ganerbenburg. 1331/1336 erzwang der Erzbischof von Trier die Übergabe. Die Herren von E. wurden Lehnsleute des Erzstifts Trier. Die Burg war Mittelpunkt einer kleinen Herrschaft der später in den Reichsgrafenstand erhobenen Familie. Im 18. Jahrhundert waren die Grafen zu E. mit einem Drittel Burg-Gräfenrode (Burggräfenrode) im Kanton Mittelrheinstrom, mit einem Viertel der Ganerbschaft Burglayen (Burg Leyen) und einem Viertel Rümmelsheim im Kanton Niederrheinstrom und mit Vendersheim im Kanton Oberrheinstrom des Ritterkreises Rhein immatrikuliert. Ab etwa 1760 gehörten E. auch zum Kanton Baunach des Ritterkreises Franken. 1815 kam Eltz zu Preußen, 1946 an Rheinland-Pfalz. S. Faust von Stromberg.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 544, 545; Roth von Schreckenstein 2, 594; Zimmermann 66f.; Winkelmann-Holzapfel 147; Riedenauer 123; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 355 (Hohlenfels, Gräfenrode 1792). (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)

 

Engelstadt (Ganerben). Nach E. bei Ingelheim nannten sich spätestens seit 1356 Lehnsträger der Rheingrafen. Sie waren 1429 an der Ganerbschaft Schornsheim und von 1521 bis vor 1544 an der Ganerbschaft Mommenheim beteiligt. Über Hessen-Darmstadt (Hessen) kam E. 1946 zu Rheinland-Pfalz.
L.: Zimmermann 67. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)

 

Falkenstein (Herrschaft, Ganerbschaft). Nach der erstmals 1330 erwähnten, anstelle der Burg Nürings errichteten Burg Neu-Falkenstein wurde die Herrschaft F. im Taunus benannt, die nach dem Aussterben der Reichsministerialen von Münzenberg (1255) an die Linie F. der reichsministerialischen Herren von Bolanden fiel. Die Herren von F. saßen nicht auf der Burg, die sich bald zu einer Ganerbenburg entwickelte. 1271 spaltete sich die Familie in die Linien Butzbach und Lich. Kurz nach 1350 gingen in Auseinandersetzungen mit den Grafen von Hanau um das Münzenberger Erbe Güter verloren. Die Burg befand sich 1350 im Besitz der Herren von Sponheim, die sie an die Grafen von Hohenlohe vererbten. Im späten 14. Jahrhundert (1385) kam die Herrschaft über die Erbtochter unter die Lehnshoheit der Grafen von Nassau-Weilburg, die den Ganerben, den Herren von Kronberg und den Hattstein, ihre ererbten Teile neu verlehnten. 1418 erlosch das Geschlecht F. Die Güter Königstein, Neufalkenstein, Vilbel, Dreieichenhain, Anteile an der Burg Kalsmunt bei Wetzlar, Butzbach, Lich, Münzenberg, Hungen kamen an die Grafen von Solms und die Herren von Eppstein. 1773 fiel die Burg F., die 1679 an die Herren von Bettendorf gelangt war, als erledigtes Lehen an Nassau zurück. Über Nassau kam F. 1866 an Preußen und 1945 an Hessen.
L.: Großer Historischer Weltatlas II 66 (1378) E3; Uhlhorn, F., Geschichte der Grafen von Solms im Mittelalter, 1931; Demandt, K., Geschichte des Landes Hessen, 2. A. 1972, Neudruck 1980; Hasselbach, W., Burg Falkenstein im Taunus, 1962; Löffler, A., Die Herren und Grafen von Falkenstein, 1994; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 308. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)

 

Flach von Schwarzenberg (Ganerben). Mit Steinkallenfels verbunden sind die F., die durch Belehnung seitens Nassaus von 1542 bis 1639 in die Ganerbschaft Schornsheim gelangten, zu Anfang des 17. Jahrhunderts aber erloschen.
L.: Zimmermann 67f. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)

 

Flersheim (Reichsritter), Flörsheim. Die aus Nieder-Flörsheim bzw. Niederflörsheim (zwischen Alzey und Worms) stammende Familie erlosch 1655 in der Hauptlinie. Im 18. Jahrhundert zählten die F., die Ganerben zu Gundheim und Nieder-Saulheim (Niedersaulheim) waren, zum Ritterkreis Rhein.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 594; Zimmermann 68. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)

 

Frankenberg (reichsritterschaftlicher Ort). In F. nördlich von Uffenheim erbaute der Bischof von Würzburg um 1200 eine Burg, die seit 1554 verfiel. Eine von den Burggrafen von Nürnberg 1254 errichtete weitere Burg (Vorderfrankenberg) wurde 1284 den Hohenlohe verpfändet und von diesen 1362 Böhmen zu Lehen aufgetragen. Um 1390 wurde sie als Herrschaft an die Seckendorff verkauft. 1429 erwarb Würzburg die Herrschaft, verpfändete sie aber bald an die Heßberg. 1452/1445 kam die allodiale Ganerbenburg an die Absberg, die sie 1464 den Markgrafen von Ansbach auftrugen. 1520 fiel sie an die Hutten, die sie 1630 durch Konfiskation verloren, 1638/1639 aber wieder zurückgewannen. Nach deren Aussterben 1783 kam es zu einem Streit zwischen Schwarzenberg und Pölnitz (Pöllnitz). Einzelne Güter zog Ansbach ein. 1796 wurde der zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken steuernde Ort von Preußen in Besitz genommen, 1806 fiel er an Bayern.
L.: Wolff 511. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)

 

Frankenstein, Franckenstein (Freiherren, Reichsritter). Im 17. und 18. Jahrhundert (1650-1720) zählten die F. zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken. Im 16. und 17. Jahrhundert sowie um 1806 waren sie im Kanton Odenwald immatrikuliert. Im 17. und 18. Jahrhundert gehörten sie mit dem Rittergut Ullstadt und Langenfeld zum Kanton Steigerwald des Ritterkreises Franken. Im 18. Jahrhundert zählten sie mit einem Viertel Allmannsweier, Niederschopfheim und einem Viertel Wittenweier zum Ort (Bezirk, Kanton) Ortenau des Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises Schwaben sowie als Ganerben zu Mommenheim zum Ritterkreis Rhein. 1802 waren Johann Friedrich Karl Joseph Xaver F. (Herr der Herrschaft Binzburg (Bünzburg), Niederschopfheim usw.), Johann Philipp Anton Franz F. und Franz Christoph Karl Philipp F. immatrikuliert. Die Freiherren von F. zu Ockstadt waren um 1790 mit Messenhausen Mitglied des Kantons Odenwald des Ritterkreises Franken. Wegen der Hälfte von Dorn-Assenheim (Dornassenheim), Ockstadt mit Oberstraßheimer Hof und Usafeldchen gehörten sie auch dem Kanton Mittelrheinstrom des Ritterkreises Rhein an.
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 594; Seyler 363; Pfeiffer 210, 211; Hölzle, Beiwort 66; Zimmermann 68f.; Winkelmann-Holzapfel 148; Riedenauer 123; Stetten 32; Bechtolsheim 196; Rahrbach 78; Neumaier 66f., 72; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 355 Frankenstein, Ockstadt (1792). (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)

 

Freimersheim (Ganerben). Die F., die sich auch Ysenberg nannten, waren Lehnsleute der Grafen von Sponheim und der Rheingrafen. Peter von F. hatte von 1429 bis 1440 Anteile an der Ganerbschaft Schornsheim, die nach seinem Tod an die Winnenberg fielen.
L.: Zimmermann 69. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)

 

Frettenheim (Ganerben). Die F. bei Alzey waren Lehnsträger der Pfalz. Von 1521 bis 1603 waren sie an der Ganerbschaft Mommenheim beteiligt. Mit Anna Christine zu Frettenheim, die mit Georg Philipp von Geispitzheim verheiratet war, erlosch das Geschlecht.
L.: Zimmermann 69. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)

 

Geispitzheim (Reichsritter). Im 18. Jahrhundert zählten die G., die ihren Namen von dem Städtchen G. im Elsass herleiten und in mehreren Linien bedeutend waren (Bube, Fetzer [Vetzer], Krieg) zum Ritterkreis Rhein. Sie waren im 15. und 16. Jahrhundert Ganerben zu Bechtolsheim, Mommenheim und Schornsheim.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 594; Zimmermann 69f. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)

 

Grohenrodt (Ganerben). Von 1568 bis 1610 waren die G. zu Nierstein an der Ganerbschaft Schornsheim beteiligt.
L.: Zimmermann 71. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)

 

Gröningen (Ganerbschaft). In G. bei Crailsheim, das bis 1625 freieigene Bauerngüter aufwies, saßen bis um 1300 die Ritter von G. Ihnen folgten die Crailsheim und im 14. Jahrhundert die Schopfloch und Rechberg als Lehnsleute der Hohenlohe. Die Ortsherrschaft stand unter der Herrschaft Ansbachs später mehreren Ganerben zu (1532 u. a. Crailsheim, Ansbach, Priorat Anhausen, Vellberg, Wollmershausen und die Reichsstädte Rothenburg, Schwäbisch Hall und Dinkelsbühl, im 17. Jahrhundert vor allem die Crailsheim, im 18. Jahrhundert hauptsächlich die Seckendorff). 1796 kam G. mit Ansbach an Preußen, 1806 an Bayern und 1810 an Württemberg und damit 1951/1952 zu Baden-Württemberg. S. Gröningen (Herrschaft). (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)

 

Gundheim (Ganerben). Die G. waren Lehnsleute der Grafen von Sponheim, der Rheingrafen und der Pfalz. 1567 war Hans von G. an der Ganerbschaft Nieder-Saulheim (Niedersaulheim) beteiligt.
L.: Zimmermann 71. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)

 

Gundheim (Ganerbschaft). G. bei Worms wird 774 erstmals erwähnt (Guntheim). Im Mittelalter hatten die Hohenfels das Lehen, das 1306 an die Grafen von Leiningen verpfändet wurde, von denen es eine Familie von Meckenheim übernahm. Zusammen mit den Kämmerern von Worms, später den Oberstein und Flersheim (Flörsheim) bildeten sie eine Ganerbschaft. Diese erlangte G. zeitweise als Lehen der Pfalz, an die der Ort im 15. Jahrhundert gelangt war. Nach dem Aussterben des letzten Ganerbenstammes stand das Dorf wieder der Pfalz zu, die 1700 die Freiherren Greiffenclau zu Vollraths (Greifenclau) belehnte. Diese hatten G. bis zum Ende des 18. Jahrhunderts. Über die Pfalz gelangte G. an Hessen (Hessen-Darmstadt) und 1946 an Rheinland-Pfalz.
L.: Geschichtlicher Atlas von Hessen, Inhaltsübersicht 33. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)

 

Hafenpreppach (Ganerbschaft). H. bei Ebern unterstand zunächst den Hessberg und dann den Stein von Altenstein. Von 1664 bis 1789 hatten es die Greiffenclau zu Vollrads zu drei Vierteln vom Hochstift Würzburg und zu einem Viertel von Henneberg-Sachsen-Römhild zu Lehen. Ganerben waren im 18. Jahrhundert die Greiffenclau zu Vollrads, Lichtenstein und das Hochstift Würzburg. Danach gelangte H. zu Bayern. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)

 

Hagen zur Motten (Ganerben). 1651 war Johann Adam von H. Ganerbe in Bechtolsheim.
L.: Zimmermann 71. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)

 

Harxthausen (Ganerben, Reichsritter). s. Haxthausen
L.: Zimmermann 72. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)

 

 Hattstein (Ganerbschaft, Herrschaft). In H. im Taunus südlich von Altweilnau wurde vermutlich am Ende des 12. Jahrhunderts von den 1226 erstmals bezeugten Herren von H. eine Burg erbaut. Sie wurde vom Erzstift Mainz erobert. 1432 wurde eine Ganerbschaft eingerichtet. Bis 1467 hatte Frankfurt die Vorherrschaft innerhalb der Ganerben, danach waren H., Nassau und Eppstein berechtigt. Seit der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts lag die Herrschaft bei den Reifenberg, von denen sie 1686 mit Reifenberg an die Waldbott von Bassenheim kam. 1806 gelangte H. an Nassau, 1866 an Preußen und 1945 an Hessen.
L.: Geschichtlicher Atlas von Hessen, Inhaltsübersicht 33. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)

 

Hohenstein (Ganerben). Nach H. bei Bad Schwalbach nannte sich ein vom 11. Jahrhundert bis zum Anfang des 17. Jahrhunderts nachweisbares Geschlecht, das 1576 an der Ganerbschaft Nieder-Saulheim (Niedersaulheim) beteiligt war.
L.: Zimmermann 72. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)

 

Hohlenfels (Ganerbschaft). Zur Sicherung der von den Grafen von Weilnau erworbenen Güter erbaute Graf Johann von Nassau-Merenberg 1355-1363 die Burg H. Seit 1363 war die Burg Lehen Nassau-Weilburgs in der Hand der Langenau. 1464 wurden 7 Ganerben genannt. 1564 waren alle Anteile bei den Mudersbach vereinigt. Nach deren Aussterben 1604 kam H. an die Kronberg, nach deren Aussterben 1704 an die Waldecker zu Kaimt (Kempt). 1753 fiel das Lehen an Nassau-Weilburg (Nassau) heim und kam über Preußen (1866) an Hessen (1945).
L.: Schmidt, H., Burg Hohlenfels, 1908; Geschichtlicher Atlas von Hessen, Inhaltsübersicht 33. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)

 

Jungen (Ganerben). Die aus Mainz stammende Familie zum J. hatte von 1521 bis vor 1544 Anteile an der Ganerbschaft Mommenheim.
L.: Zimmermann 73. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)

 

Keßler von Sarmsheim (Ganerben), Kessler von Sarmsheim. 1227 erscheinen die Herren von Sarmsheim, von denen sich um 1317 die K. abspalteten. Von 1610 bis 1724 waren sie Ganerben in Schornsheim und bis 1724 auch in (Nieder-Saulheim) Niedersaulheim.
L.: Zimmermann 74. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)

 

Kirtorf (Ganerben). Von 1521 bis 1570 waren die K. an der Ganerbschaft Mommenheim beteiligt.
L.: Zimmermann 74. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)

 

Köngernheim (Ganerben). Von 1270 bis vor 1400 waren die K. an der Ganerbschaft Bechtolsheim beteiligt.
L.: Zimmermann 75. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)

 

Künzelsau (reichsritterschaftlicher Ort). K. am Kocher wird 1098 erstmals genannt. Von den Herren von Stein kam es erbweise an die Bartenau, Stetten, K. und Neuenstein. 1328 kauften die Hohenlohe Rechte. 1484 erwarb das Erzstift Mainz, 1499 das Hochstift Würzburg Rechte. 1489 vereinbarten Mainz, Hohenlohe, Schwäbisch Hall und die Stetten eine Ganerbenverwaltung. 1598 erlangte Hohenlohe den Anteil Schwäbisch Halls, 1717 Kloster Comburg den Anteil der Stetten. 1802 gewann Hohenlohe die Anteile Würzburgs und Mainzs. 1806 fiel das zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken zählende K. an Württemberg und damit 1951/1952 an Baden-Württemberg.
L.: Wolff 119, 512; Eyth, L., Der Bezirk Künzelsau, 1900; Nowak, W., Die Ganerbschaft Künzelsau, 1967; Bibliographie des Landkreises Künzelsau, 1972. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)

 

Langenau (Herrschaft, Ganerbschaft). Die Burg L. an der Lahn wird erstmals 1243 genannt. Vermutlich über Mechthild von Sayn kam sie an das Erzstift Köln, von dem sie die L. zu Lehen hatten. Neben vielen ihrer verschiedenen Linien hatten in weiblicher Erbfolge auch andere Familien als Ganerben Anteile. Im Spätmittelalter erwarben die Ganerben für den engsten Bereich ihrer Burg Landeshoheit. 1693 vereinigten die Eltz-Langenau alle Anteile und vererbten sie an die Eltz-Rübenach, die sie 1635 an die Wolff-Metternich zur Gracht (Wolff genannt Metternich von Gracht) verkauften. Diese veräußerten sie 1696 an die Marioth aus Lüttich. 1946 kam L. an Rheinland-Pfalz. S. Marioth zu L.
L.: Gensicke, H., Landesgeschichte des Westerwaldes, 2. A. 1987, 327. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)

 

Layen, Burglayen (Ganerbschaft). In L. (Burglayen) bei Bingen bestand eine Ganerbschaft an der um 1200 in den Händen der Herren von Bolanden erstmals erwähnten Burg. 1772 kam die Ganerbenburg mit Rümmelsheim zur Herrschaft Bretzenheim und mit dieser 1815/1816 zu Preußen und 1946 zu Rheinland-Pfalz.
L.: Geschichtlicher Atlas von Hessen, Inhaltsübersicht 33. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)

 

Lindheim (ritterschaftliche Ganerbschaft, Reichsganerbschaft). Das 930 erstmals erwähnte L. an der Nidder bei Büdingen gehörte ursprünglich zu einem größeren Reichsgutkomplex um den Glauberg. Nach Zerstörung der Burg in L. (1241) wurde seit 1289 mit Erlaubnis des Königs (Rudolf von Habsburg) von den Herren von Büches eine neue Burg errichtet. Seit dem 14. Jahrhundert war L. eine ritterschaftliche Ganerbenburg, deren Inhaber sich im ausgehenden 15. Jahrhundert in Fehden mit der Stadt Frankfurt am Main verstrickten. Von 1535 bis 1542 schlossen sie sich der wetterauischen Reichsritterschaft an. Von 1632 bis 1672/1673 war L. Amtleuten überlassen, ehe die Oeynhausen in Auseinandersetzung mit den Rosenbach und Schlitz genannt Görtz den Ort allmählich für sich allein gewannen und an die von 1723 bis 1783 in L. herrschenden Herren von Schrautenbach vererbten. Zwischen 1784 und 1787 ging die Herrschaft an die Specht von Bubenheim über und fiel 1805 an Hessen-Darmstadt und damit 1945 an Hessen.
L.: Demandt, K., Die Reichsganerbschaft Lindheim, Hess. Jb. f. LG. 6 (1956), 10 (1960), 36 (1987). (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)

 

Maienfels (reichsritterschaftliche Burg). Auf der 1302 erstmals genannten Burg M. an der Brettach bei Heilbronn saß zunächst ein Zweig der Herren von Neudeck. Nach deren Aussterben war M. Ganerbengut (1426 Weiler, Urach, Venningen, Sickingen, später auch Schott von Schottenstein, Rauch von Winnenden, Gültlingen, Remchingen, Freyberg, Vellberg). Dieses wurde 1464 der Pfalz zu Lehen aufgetragen. 1505 gingen die Lehnsrechte weitgehend an Württemberg über. Nach 1500 erwarben die Gemmingen zwei Ganerbenanteile der Adelsheim und Vellberg. M. zählte zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken. 1806 kam es an Württemberg und damit 1951/1952 an Baden-Württemberg. 1938 erwarben die Gemmingen von den Weiler den letzten fremden Ganerbenanteil am Schloss.
L.: Wolff 512. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)

 

Mauchenheim genannt Bechtolsheim (Freiherren, Reichsritter). Um 1200 wird das zum rheinischen Uradel zählende Geschlecht erstmals urkundlich erwähnt. Es war seit 1270 Ganerbe zu Bechtolsheim, seit 1429 zu Schornsheim, seit 1553 zu Mommenheim und seit 1471 zu Nieder-Saulheim (Niedersaulheim). Im 17. und 18. Jahrhundert zählten die Freiherren von M. mit einem Zehntel der Ganerbschaft Bechtolsheim und einem Achtel der Ganerbschaft Mommenheim zum Kanton Oberrheinstrom des Ritterkreises Rhein. Mit Albertshofen samt Mainsondheim (Mainsontheim), Bibergau und Teilen Mainstockheims waren sie seit 1727 Mitglied im Kanton Steigerwald des Ritterkreises Franken. Von etwa 1650 bis 1750 gehörten sie auch dem Kanton Rhön-Werra, kurz vor 1700 dem Kanton Odenwald an. (Der Ort M. kam über Bayern 1946 zu Rheinland-Pfalz.)
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 595; Seyler 374; Hölzle, Beiwort 58; Zimmermann 63; Winkelmann-Holzapfel 156; Riedenauer 122; Pfeiffer 199; Bechtolsheim 16, 197, 360; Rahrbach 13; Neumaier 6. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)

 

Nievern (Herrschaft). In der Sponheimer Vogtei N. bei Ems (Bad Ems) an der Lahn am Westerwald setzten die von der Arken und ihre Ganerben zu Ende des 14. Jahrhunderts Landeshoheit durch. Später kam das zum Kanton Mittelrheinstrom des Ritterkreises Rhein zählende N. an Nassau und damit 1866 an Preußen (Hessen-Nassau) und 1946 zu Rheinland-Pfalz.
L.: Wolff 516; Gensicke, H., Landesgeschichte des Westerwaldes, 2. A. 1987, 327. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)

 

Obentraut (Ganerben). Von 1544 bis vor 1732 waren die am mittleren Rhein begüterten O. in Bechtolsheim und von 1553 bis 1732 in Mommenheim Ganerben. Von ihnen kamen die Anteile an die Freiherren von Hallberg (Halberg).
L.: Zimmermann 76. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)

 

Ostheim (Ganerbschaft). In O. vor der Rhön nordwestlich Mellrichstadts bestand eine Ganerbschaft (u. a. Stein zum Altenstein [bis 1765], von der Tann [bis 1782], Stein zu Nordheim und Ostheim). Sie zählte zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken. 1797 war Dietrich Philipp August Freiherr von Stein zum Altenstein einziger Ganerbe. Seine Güter fielen 1809 an das Großherzogtum Würzburg, 1814 an Bayern. O. selbst gehörte anfangs zur Herrschaft Lichtenberg und kam 1220 an Henneberg-Bodenlaube (Henneberg-Botenlauben), 1230 an Fulda, 1366 an Thüringen, 1409 an Mainz, 1423 an Würzburg, 1433 an Henneberg-Römhild, 1548 an Mansfeld, 1555 an Sachsen, 1741 an Sachsen-Weimar-Eisenach, 1920 an Thüringen und 1945 an Bayern.
L.: Wolff 115; Geschichtlicher Atlas von Hessen, Inhaltsübersicht 34; Binder, C., Das ehemalige Amt Lichtenberg vor der Rhön, Zs. d. Ver. f. thür. Geschichte und Altertumskunde N.F. 8-10 (1893ff.); Ostheim vor der Rhön. Geschichte, Land und Leute, hg. v. Körner, H./Schmidt, H., 1982. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)

 

Rauch von Winnenden (Reichsritter). Von 1548 bis 1737 zählten die R. zum Kanton Neckar des Ritterkreises Schwaben. Von 1542 bis 1564 war Wolf von R. als Ganerbe von Bönnigheim Mitglied im Kanton Kocher.
L.: Hellstern 211; Schulz 269. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)

 

Reifenberg, Reiffenberg (Herrschaft, Freiherren, Reichsritter). Nach der vermutlich im 12. Jahrhundert errichteten Burg R. am Feldberg im Taunus nannten sich die seit 1234 bekannten Herren von R. Sie zerfielen bald in verschiedene Linien. 1384 gehörte die Burg einem Ganerbenverband aus den R., Hatzfeld, Cleeberg/Kleeberg, Kronberg, Stockheim, den Burggrafen von Friedberg und anderen. 1665 erlosch die Wäller Linie, 1686 die Wetterauer Linie, 1745 die Linie Horchheim. Das Erbe der Wetterauer Linie fiel trotz mainzischer Besetzung an die Grafen Waldbott von Bassenheim (von Bassenheim) und kam 1802/1803 an Nassau und damit 1866 an Preußen bzw. 1945 an Hessen. Um 1790 waren die Erben der Freiherren von R. mit Teilen von Siebenborn Mitglied des Kantons Niederrheinstrom des Ritterkreises Rhein.
L.: Winkelmann-Holzapfel 159; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 357 Reiffenberg (Reiffenberg, Langenbach 1550). (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)

 

Rödelheim (Herren). 788 wird R. im Niddagau erstmals genannt (Radilnheim). Seit etwa 1150 bestand dort eine Wasserburg, die König Rudolf von Habsburg von Ganerben erwarb und zur Reichsburg erhob. 1443 veräußerten die 1442 damit belehnten Herren von Praunheim ihre Rechte an die Kronberg und an Frankfurt am Main. Erben der Kronberg waren die Grafen von Solms, die 1569 Frankfurt durch drei Viertel von Niederrad abfanden. Innerhalb Solms’ wurde R. Sitz mehrerer von Solms-Lich bzw. Solms-Laubach abgespalteten Linien Solms-Rödelheim (erloschen 1640, 1722). 1806 kam R. an Hessen-Darmstadt, 1866 an Preußen und 1945 an Hessen. S. Solms-Rödelheim.
L.: Wolff 274. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)

 

Rothenberg, (Rothenburg) (Herrschaft, Ganerben). Nach dem (Alten) R. bei Nürnberg nannten sich seit der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts Reichsministeriale, deren Güter um 1300 an die Herren von Wildenstein und mit dem (Neuen) R. 1360 durch Verkauf an Kaiser Karl IV. kamen. 1401 eroberte König Ruprecht von der Pfalz R. Nach Anerkennung der Lehnshoheit Böhmens (1465) verkaufte Pfalz-Mosbach R. 1478 an einige fränkische Ritter, die sog. Ganerben. 1662/1663/1698 verdrängte Bayern, das nach 1619 die Oberpfalz erworben hatte, die Ganerbschaft aus der zum bayerischen Reichskreis zählenden Herrschaft, führte die Gegenreformation durch und verlor die Herrschaft (Neunkirchen am Sand, Schnaittach, Kirchröttenbach, Bühl, R.) nur zwischen 1706 und 1714 an die Reichsstadt Nürnberg.
L.: Wolff 138; Wallner 712 BayRK 3; Schütz, M., Die Ganerbschaft von Rothenberg in ihrer politischen, juristischen und wirtschaftlichen Bedeutung, Diss. phil. Erlangen 1924; Kreuzer, L., Die Herrschaft Rothenberg im Widerstreit zwischen Kurbayern und Nürnberg, 1975. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)

 

Saulheim (Ganerben). Die in die Linien Erlenhaupt, Hirte, Hund, Kreiss, Mohn und Selten (Seltin) gespaltenen S. waren Ganerben in Bechtolsheim, Mommenheim, Schornsheim und Nieder-Saulheim bzw. Niedersaulheim. S. Hund von S.
L.: Zimmermann 77. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)

 

Schlüchter von Erfenstein (Ganerben). Von 1499 bis 1603 waren die S. an der Ganerbschaft Mommenheim beteiligt.
L.: Zimmermann 78. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)

 

Schonneberg (Ganerbe). Von 1578 bis 1582 war Johann Valentin von S. auf Grund seiner Verwandtschaft mit den von der Leyen Ganerbe in Mommenheim.
L.: Zimmermann 78. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)

 

Schott von Schottenstein (Freiherren, Reichsritter). Nach der Burg Schottenstein bei Staffelstein nannten sich die S. (Stein an der Itz). Vom 16. bis zum 18. Jahrhundert zählten sie zum Kanton Baunach im Ritterkreis Franken. Früh gehörten sie auch dem Kanton Rhön-Werra sowie vielleicht dem Kanton Gebirg an. Außerdem waren sie mit dem 1787 von den Hopffer (Hopfer) erworbenen Bläsiberg (Blasiberg) Mitglied im Kanton Neckar des Ritterkreises Schwaben. Schottenstein selbst war nach der Zerstörung der Burg durch Bamberg und Würzburg Ganerbendorf der Greiffenclau zu Vollrads (Greiffenclau), Lichtenstein, Hendrich und des Hochstifts Würzburg.
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 594; Hölzle, Beiwort 65; Riedenauer 127; Rahrbach 222. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)

 

Schwalbach (Ganerben, Reichsritter). Die aus S. im Taunus stammende Familie war von 1463 bis nach 1516 an der Ganerbschaft Schornsheim beteiligt. Im 16. Jahrhundert zählten die S. zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken. S. Carben (Karben).
L.: Zimmermann 78; Stetten 33; Riedenauer 127; Neumaier 78, 80, 83, 126, 147, 156, 166; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 358 (Schwalbach, Niederholzheim) um 1650 ausgestorben. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)

 

Seeheim (Herrschaft). 874 gab König Ludwig der Deutsche seine Güter zu S. bei Darmstadt dem Kloster Lorsch. 1239 war die dort errichtete Burg in der Hand der Herren von Münzenberg. Später kauften die Grafen von Erbach die Anteile der Ganerben von Tannenberg an S. auf, mussten S. aber 1510 den Landgrafen von Hessen zu Lehen auftragen. 1711/1714 verkauften sie das Amt S. an Hessen-Darmstadt, über das S. 1945 zu Hessen kam.
L.: Hölzle, Beiwort 41. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)

 

Solms-Assenheim (Grafen). Assenheim am Einfluss der Wetter in die Nidda erscheint 1193 anlässlich des Erwerbs Fuldaer Güter durch die Herren von Münzenberg. Nach dem Aussterben der Herren von Münzenberg war die dortige Burg Ganerbenburg zuletzt der Falkenstein und der Hanau. Der Falkensteiner Anteil fiel 1418 an die Gräfin Sayn und an Isenburg-Büdingen, danach an Isenburg und Solms (Isenburg-Wächtersbach [Isenburg-Büdingen-Wächtersbach], Solms-Rödelheim), der Hanauer Anteil 1736 an Hessen-Kassel und 1810 an Hessen-Darmstadt, dem 1815 auch der andere Teil zukam. Nach der Reichsmatrikel von 1776 zählten die S. (wegen der Herrschaft Assenheim) zum oberrheinischen Reichskreis.
L.: Reichsmatrikel 1776, 128; Wolff 270, 274, 277; Wallner 697f. OberrheinRK 37, 42. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)

 

Staden (Ganerbschaft). 1156 trug Wortwin von Büdingen die Wasserburg S. an der Nidda der Abtei Fulda zu Lehen auf. Nach dem Aussterben der Herren von Büdingen fiel S. an die Linie Isenburg-Limburg. 1404 verkaufte sie die zugehörige Herrschaft mit Florstadt und Stammheim an die Ganerbschaft der Löw von Steinfurth (Löw von Steinfurt), Wais von Fauerbach, von Kleen, von Büches und von Stockheim. Infolge Vererbung waren Ganerben der zum oberrheinischen Reichskreis zählenden Ganerbschaft später die Löw von Steinfurth (Löw von Steinfurt), Isenburg-Büdingen und die Burg Friedberg. 1806 kam der Anteil der Löw an Hessen-Darmstadt, der Isenburg-Büdingens an Isenburg-Birstein, das zugunsten Hessen-Darmstadts verzichtete. Die Burg Friedberg trat ihren Anteil 1817 an Hessen-Darmstadt ab. Über Hessen-Darmstadt fielen die Güter 1945 an Hessen.
L.: Wolff 504; Wallner 698 OberrheinRK 34; Geschichtlicher Atlas von Hessen, Inhaltsübersicht 34; Zimmermann, F., Geschichte der Ganerbschaft Staden, Archiv f. hess. Geschichte und Altertumskunde 13 (1872); Wagner, F., Geschichte der Ganerbschaft Staden, Archiv f. hess. Geschichte und Altertumskunde 13 (1872). (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)

 

Steinkallenfels (Burgen, Ganerbschaft). Die im Hahnenbachtal bei Kirn an der Nahe gelegenen Burgen Stein und Kallenfels erscheinen erstmals 1211. Im 14. Jahrhundert gehörten sie zusammen mit der Burg Stock ritterschaftlichen Ganerben.
L.: Ohlmann, M., Die Ganerbenburg Steinkallenfels, 1930, Beiträge zur Geschichte des Nahegaues Nr. 2. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)

 

Steinkallenfels (Reichsritter). Die im Hahnenbachtal bei Kirn an der Nahe gelegenen Burgen Stein und Kallenfels erscheinen erstmals 1211. Im 14. Jahrhundert gehörten sie zusammen mit der Burg Stock ritterschaftlichen Ganerben. Im 18. Jahrhundert zählte die nach S. benannte Familie wegen Dörrmoschel mit Teschenmoschel zum Kanton Niederrheinstrom des Ritterkreises Rhein. Der letzte Freiherr von und zu S. starb 1778.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 595; Ohlmann, M., Die Ganerbenburg Steinkallenfels, 1930, Beiträge zur Geschichte des Nahegaues Nr. 2. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)

 

Treffurt (Herrschaft, Ganerbschaft). T. (drei Furten) an der Werra ist vermutlich spätestens im 11. Jahrhundert entstanden. Wenig später errichteten die seit 1104 nachweisbaren Herren von T. eine Burg. Später wurde T. von Sachsen, Mainz und Hessen erobert und war danach eine Ganerbschaft, wobei jeder der drei Ganerben nach der Eroberung der Burg einen Turm besaß und später je einen Bürgermeister und Kämmerer bestellte. Die Landeshoheitsrechte Sachsens und Hessens gingen im 18. Jahrhundert an Mainz über und kamen mit diesem 1802 an Preußen. 1815 fiel die gesamte Ganerbschaft an Preußen. Über die Provinz Sachsen Preußens kam T. von 1949 bis 1990 (in Sachsen-Anhalt) an die Deutsche Demokratische Republik.
L.: Wolff 80, 254, 377; Höppner, A., Chronik der Stadt Treffurt (Werra), 1927; Jendorff, A., Condominium, 2010. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)

 

Udenheim (Ganerben). Die nach U. bei Alzey benannte Familie war von 1370 bis 1464 an der Ganerbschaft Schornsheim und 1366 an der Ganerbschaft Nieder-Saulheim (Niedersaulheim) beteiligt.
L.: Zimmermann 79. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)

 

Uelversheim (Ganerben, Ülversheim). Von 1276 bis vor 1499 waren die Ü. bzw. Ülversheim an der Ganerbschaft Mommenheim beteiligt.
L.: Zimmermann 79. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)

 

Ülversheim, Uelversheim (Ganerben). Von 1276 bis vor 1499 waren die Ü. an der Ganerbschaft Mommenheim beteiligt.
L.: Zimmermann 79. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)

 

Vorburg (Ganerben). Nach dem vom Stift Säckingen als Lehen erhaltenen Schloss V. zu Oberurnen (Oberurna) nannte sich ein schwäbisches Geschlecht, das von 1553 bis 1625 an der Ganerbschaft Mommenheim beteiligt war. S. Vorburger zu Bödigheim.
L.: Zimmermann 79. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)

 

Wächtersbach (Burg, Herrschaft). Vielleicht schon am Ende des 12. Jahrhunderts, jedenfalls aber vor 1236 wurde zur Überwachung des Büdinger Waldes die Wasserburg W. im mittleren Kinzigtal erbaut. Seit 1324 war sie als Reichslehen aus dem Erbe der Herren von Büdingen nebeneinander und nacheinander in den Händen der Ganerben Brauneck, Trimberg und Isenburg, die bis 1458 alle Rechte gewannen. Seit 1685 war W. Sitz der Linie Isenburg-Büdingen-Wächtersbach. Über Hessen-Kassel und Hessen-Nassau Preußens (1866) kam es 1945 an Hessen. S. Isenburg-Büdingen-Wächtersbach.
L.: Wolff 277. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)

 

Wartenberg (Ganerben, Grafen). Die schon im 12. Jahrhundert bestehende Burg W. bei Kaiserslautern war 1382 in den Händen mehrerer ritterschaftlicher Ganerben. 1522 wurde die Burg zerstört. Die Wartenberger saßen später in Wachenheim, Kaiserslautern und Mettenheim. 1699 erlangte Johann Casimir II. die Grafenwürde und fasste seine Güter in der Pfalz und in Rheinhessen 1707 in der Grafschaft W. zusammen (Mettenheim, Ellerstadt, Kastenvogtei Marienthal, Grafschaft Falkenstein und eine Anzahl Dörfer in der Gegend von Kaiserslautern). Am Ende des 18. Jahrhunderts gehörte die Grafschaft W. zum oberrheinischen Reichskreis. Durch § 24 des Reichsdeputationshauptschlusses erhielt der Graf von W. für W. die Abtei Rot sowie eine Rente von 8150 Gulden, für Sickingen wegen Ellerstadt, Aschbach (Aspach) und Oranienhof das Dorf Pless der Abtei Buxheim. 1818 starb das Geschlecht aus. Von 1801 bis 1814 gehörte die Grafschaft zu Frankreich (Departement Donnersberg) und wurde nach ihrer Rückkehr unter deutsche Herrschaft größtenteils zur Pfalz (Rheinpfalz) Bayerns geschlagen. Geringe Teile (Mettenheim) gelangten zu Rheinhessen. 1946 kamen die Güter über Bayern zu Rheinland-Pfalz. S. Kolb von Wartenberg.
L.: Wolff 287f.; Wallner 698 OberrheinRK 39; Hölzle, E., Der deutsche Südwesten am Ende des alten Reiches, 1938; Weber, F., Graf Ludwig, der letzte Kolb von Wartenberg, 1988. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)

 

Wartenstein (Herrschaft). Um 1357 erbaute Tilmann aus dem Ganerbengeschlecht der Ritter von Stein und Kallenfels/Steinkallenfels bei Hennweiler die Burg W. und trug sie dem Erzstift Trier zu Lehen auf. Später kam die Herrschaft W. mit Weiden, Hahnenbach, Herborn und Anteilen an Niederhosenbach (alle an bzw. bei der Nahe) durch Vererbung, Kauf und Übertragung an die Löwenstein, Manderscheid, Nassau-Saarbrücken, Flach von Schwarzenberg, Daun-Falkenstein-Oberstein (Dhaun-Falkenstein-Oberstein) u. a. 1583 musste das Erzstift Trier Johann von Warsberg, den Schwiegersohn Ludwig Flachs von Schwarzenberg (Ludwigs von Schwarzenberg), der den letzten Anteil gehalten hatte, mit der gesamten zum Kanton Niederrheinstrom des Ritterkreises Rhein zählenden Herrschaft belehnen. 1946 kamen die Güter an Rheinland-Pfalz.
L.: Wolff 516. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)

 

Widdern (Ganerbschaft). In W. bei Heilbronn (Witterheim) hatte 774 Lorsch Güter. Im 13. Jahrhundert belehnten die Bischöfe von Würzburg die Herren von Dürn (Walldürn?), die Grafen von Wertheim und 1307 die Grafen von Eberstein mit dem Ort. 1362 kamen Burg und Stadt je zur Hälfte an das Hochstift Würzburg und Hohenlohe. Im 18. Jahrhundert waren Würzburg, Württemberg, Gemmingen und Züllenhard Ganerben. 1805/1806 kam das zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken zählende W. an Württemberg und Baden, 1846 durch Tausch an Württemberg und mit diesem 1951/1952 an Baden-Württemberg.
L.: Wolff 512; 1200 Jahre Widdern, Festbuch, 1977. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)

 

Wilch von Alzey (Ganerben). Von 1473 bis 1477 waren die W. Ganerben in Schornsheim.
L.: Zimmermann 80. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)

 

Winden (reichsunmittelbares Kirchspiel, Ganerbschaft). Das an der unteren Lahn nördlich Nassaus gelegene W. wurde 1250 durch das Prämonstratenserkloster Arnstein von der Gräfin von Sayn erworben. Es bildete den Mittelpunkt eines kleinen Herrschaftsgebiets (W.,Weinähr) mit voller Landeshoheit, an dem auch adlige Ganerben beteiligt waren. Der Abt von Arnstein war ohne Reichsstandschaft oder Kreisstandschaft reichsunmittelbar, geriet aber 1756 unter die Oberhoheit des Erzstifts Trier. 1792 gehörte das Kirchspiel W. zu den nicht eingekreisten Reichsteilen. 1803 wurde das Kloster aufgehoben und Nassau-Weilburg überlassen. Damit endete die Reichsunmittelbarkeit Windens. Über Nassau kam W. 1866 an Preußen und 1946 an Rheinland-Pfalz.
L.: Wolff 493. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)

 

Winnenberg (Ganerben). Die nach W. bei dem Dorf Weinheim bei Alzey benannte Familie hatte 1440 bzw. 1354 Anteile an den Ganerbschaften Schornsheim und Nieder-Saulheim (Niedersaulheim).
L.: Zimmermann 80f. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)

 

Allendorf* (Ganerben) (Rhein-Lahn-Kreis) (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)

 

Appenheim* (Ganerben) (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)

 

Biebelnheim* (Ganerben) (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)

 

Engelstadt* (Ganerben) (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)

 

Flach von Schwarzenberg* (Ganerben) Schornsheim, Wartenstein (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)

 

Freimersheim* (Ganerben) (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)

 

Frettenheim* (Ganerben) (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)

 

Grohenrodt* (Ganerben) (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)

 

Gundheim* (Ganerbschaft, Ganerben) Flersheim (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)

 

Harxthausen (Ganerben, RRi) s. Haxthausen (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)

 

Hohenstein* (im Rheingau-Taunus-Kreis) (Ganerben Katzenelnbogen) (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)

 

Jungen* (Ganerben) (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)

 

Kessler von Sarmsheim* (Ganerben) (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)

 

Kirtorf* (Ganerben) (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)

 

Köngernheim* (Ganerben) Sickingen (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)

 

Niedersaulheim* (Nieder-Saulheim) (Ganerbschaft) Dienheim, Flörsheim (Flersheim), Forster, Gundheim, Haxthausen, Hohenstein (Ganerben), Horneck von Weinheim (Horneck zu Weinheim), Kessler von Sarmsheim, Langwerth zu Simmern, Mauchenheim genannt Bechtolsheim, Saulheim, Udenheim, Wallbrunn, Wallbrunn zu Niedersaulheim (Wallbrunn zu Nieder-Saulheim), Winnenberg (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)

 

Obentraut* (Ganerben) (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)

 

Oranienhof Wartenberg (Ganerben) (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)

 

Sarmsheim (Ganerben) s. Kessler von Sarmsheim (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)

 

Saulheim* (Ganerben) s. Hund von Saulheim (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)

 

Schlüchter von Erfenstein* (Ganerben) (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)

 

Schonneberg* (Ganerben) (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)

 

Schwalbach* (im Taunus) (Ganerben, RRi) Buseck bzw. Buseckertal (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)

 

Sickingen* (H, RRi) Ebernburg, Elsenz, Hohenburg (Ht), Landstuhl, Maienfels, Pfalz, Schwäbischer Reichskreis, Schwäbisches Reichsgrafenkollegium, Wartenberg (Ganerben) (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)

 

Udenheim* (Ganerben, Residenz) Köth von Wanscheid, Pfalz, Philippsburg, Schornsheim, Speyer (Hochstift) (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)

 

Uelversheim* (Ganerben) (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)

 

Ülversheim* (Ganerben) (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)

 

Vorburg* (Ganerben) Braunsbach, Vorburger zu Bödigheim (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)

 

Wachenheim (an der Weinstraße) Wartenberg (Ganerben) (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)

 

Wartenberg* (bei Wartenberg-Rohrbach) (Ganerben, G) Buxheim, Kirchdorf, Oberrheinischer Reichskreis, Rot (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)

 

Wilch von Alzey* (Ganerben) Schornsheim (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)

 

Winnenberg* (Ganerben) Freimersheim, Schornsheim (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)